Für alle via www.mediathek.at gestreamten Medien ist, wie in den Nutzungsbedinungen für mediathek.at festgehalten, ein Herunterladen o. ä. nicht angeboten und nicht gestattet.
Alle gestreamten Audio- und Videodokumente sind mit ihren permanenten URLs dauerhaft zugänglich, wodurch sich die Notwendigkeit der Anfertigung von Kopien durch die Österreichische Mediathek für nur private Verwendung Dritter erübrigt.
Soferne die Herstellung von Kopien von Archivdokumenten durch die Österreichische Mediathek für Dritte für nur privaten Gebrauch rechtlich möglich ist, fallen dafür technische Kopierkosten an. Für Anfragen nach Kopien von Archivdokumenten und Preisauskünfte schreiben Sie bitte an mediathek@mediathek.at.
Kopien von Dokumenten des ORF (die Österreichische Mediathek ist Teil des Technischen Museums Wien, aber nicht Teil des ORF) müssen von Interessierten selbst direkt beim ORF angefragt werden (ORF-Kundendienst, -Audioservice, -Videoservice).
Kopien von Dokumenten des Filmarchivs Austria oder des Phonogrammarchivs der Österreichischen Akademie der Wissenschaften müssen entsprechend beim Filmarchiv Austria oder entsprechend beim Phonogrammarchiv angefragt werden.
Die Metadaten der Medien, niemals die Medien selbst, deren Herunterladen nicht gestattet ist,unterliegen nach dem Herunterladen der Lizenz CC BY-NC 4.0, Namensnennung-Nicht kommerziell.
Zitieren
Zitieren
So können Sie Audio- und Videodokumente aus unserer digitalen Sammlung zitieren
Wenn Sie die Audio- und Videodateien aus unserer digitalen Sammlung für Ihre Arbeit und Ihre Forschung verwenden, freuen wir uns, wenn Sie mit einem Zitat auf unsere Quellen hinweisen!
So können Sie zitieren:
Alle Dokumente verfügen über eine Perma-URL
Für ein genaueres Zitat können Sie die Perma-URLs zusätzlich mit Markerpositionen (d.s. Zeitpositionen) versehen
Sie können im Dokument mehrere Markerpositionen setzen.
Die Markerpositionen bleiben so lange gespeichert, solange Sie sich im Audio- oder Videodokument befinden. Möchten Sie Links und Markerpositionen längerfristig für Ihre Arbeit speichern, verwenden Sie bitte den Bereich „Meine Mediathek“ (Login und Registrierung über das Burgermenü auf der Startseite).
Für Ihren persönliche Arbeitsbereich können sie Bookmarks setzen - Für diese Funktion müssen Sie sich im Bereich “Meine Mediathek” anmelden. Die Möglichkeit zu Login und Registrierung erscheint bei Klick auf das Bookmark-Symbol , alternativ können Sie sich auch über das Burgermenü auf der Startseite anmelden.
Marker setzen in: Mittagsjournal 1990.12.15
Auf dieser Seite
Katalogzettel
Information
Verortung in der digitalen Sammlung
Transkripte
Wie entstehen die Transkripte in der Österreichischen Mediathek?
Die bereitgestellten Transkripte werden mittels einer KI basierten Software erstellt. Die Transkripte ersetzen nicht die Arbeit mit den Originalquellen. Die Transkripte werden keiner inhaltlichen Bewertung oder Bearbeitung unterzogen und dienen vor allem der wissenschaftlichen Recherche sowie einer besseren Durchsuchbarkeit der Audio- und Videodokumente.
Die Erstellung der Transkripte erfolgt mit der Transkriptionssoftware WhisperX. WhisperX basiert auf dem System Whisper der Firma OpenAI. Whisper ist ein Open Source Produkt und auf Github veröffentlicht. WhisperX ist eine optimierte Version von Whisper und wurde von der Visual Geometry Group an der Oxford University entwickelt und auf Github veröffentlicht.
Die zur Verfügung gestellten Transkripte wurden 2024 erstellt.
KI-generiertes Transkript
Untertitel der Amara.org-Community
Einen angenehmen Samstagmittag, meine Damen und Herren.
Herbert Dobrowolny begrüßt Sie zu 60 Minuten Information aus dem In- und Ausland, die Schlagzeilen des Mittagsschornals.
Verfassungsgerichtshof hebt die Ruhensbestimmungen auf.
Wir informieren über dieses Erkenntnis und holen auch Politikerreaktionen dazu ein.
Pressestimmen zur Situation der geplanten Großen Koalition.
Im Schornal zu Gast ist heute der neue ÖVP-Generalsekretär Dr. Raimond Solonar, der am Montag seinen Job antritt.
Von Wien aus ist heute der erste LKW-Hilfskonvoi in Richtung Moskau aufgebrochen.
Die Arbeiterkammer hat die Spielwarenpreise zwischen Deutschland und Österreich verglichen.
In Rom wird der EG-Gipfel fortgesetzt.
In Moskau werden sowjetisch-südkoreanische Gespräche über diplomatische Beziehungen und Kredithilfen geführt.
In Deutschland sollen jugoslawische Volksgruppen ausgebürgert werden und am Burgtheater in Wien präsentiert man Gleists zerbrochenen Krug als Weihnachtsprämiere.
Vorerst aber der Nachrichtenüberblick, den Wolfgang Wittmann zusammengestellt hat.
Es liest Günther Bahr.
Österreich.
Pensionisten nach dem allgemeinen Sozialversicherungsgesetz können in Zukunft neben ihrer Pension unbeschränkt dazu verdienen.
Der Verfassungsgerichtshof hat die bisherigen Ruhensbestimmungen für die ASVG-Pensionisten als verfassungswidrig aufgehoben.
Die Aufhebung tritt am 31.
März kommenden Jahres in Kraft.
Ein Senat des Obersten Gerichtshofes hatte im Vorjahr beim Verfassungsgerichtshof beantragt, die Ruhensbestimmungen zu streichen.
Als Begründung war damals genannt worden, es sei zweifelhaft, ob die Ruhensbestimmungen ihre Ziele erreichten, Arbeitsplätze zu sichern und das Budget zu entlasten.
Bereits im Frühjahr 1988 hatte der Verfassungsgerichtshof die Ruhensbestimmungen für Beamte aufgehoben.
Weiterhin ist unsicher, ob Sozialistern und Volkspartei ihre Koalition fortsetzen werden.
Im Streit um die Nominierung von Otto Oberhammer zum neuen Justizminister sind die Standpunkte verhärtet.
Die ÖVP will die Koalitionsvereinbarungen platzen lassen, sollte die SPÖ von ihrer Entscheidung für Oberhammer nicht abrücken.
Die ÖVP wirft Oberhammer und seiner Frau ein nahes Verhältnis zu Udo Proksch vor.
Der von der SPÖ designierte Justizminister hat diese Vorwürfe scharf zurückgewiesen.
Die Haltung der Volkspartei wurde zuletzt vom Landeshauptmann der Steiermark, Krainer, bekräftigt.
Krainer appellierte an die SPÖ, die Nominierung Oberhammers zurückzuziehen.
An diesem Wochenende soll der Streitfall durch ein Gespräch von SPÖ-Vorsitzenden Franitzki mit ÖVP-Obmann Riegler geklärt werden.
Tschechoslowakei.
Der verantwortliche Experte für Sicherheitsfragen in tschechoslowakischen Kernkraftwerken Zdenek Kryz hat die Forderung Österreichs zurückgewiesen, das Werk Bohonice stillzulegen.
Kryz sagte, die ersten zwei Blöcke des Atomkraftwerkes würden noch mindestens zwei Jahre in Betrieb bleiben.
Der österreichische Botschafter in der Tschechoslowakei Peter Lick hat dem tschechoslowakischen Ministerpräsidenten Csalfa unterdessen einen Brief von Bundeskanzler Franitzki übergeben, in dem die sofortige Schließung der ersten beiden Reaktorblöcke von Bohunice gefordert wird.
USA Der amerikanische Präsident Bush hat dem Irak vorgeworfen, die geplanten Direktgespräche zwischen Washington und Bagdad über die Golfkrise zu gefährden.
Bush teilte mit, der Irak habe nur einen Termin, den 12.
Jänner, für die geplante Begegnung des amerikanischen Außenministers Baker mit Saddam Hussein genannt, obwohl die USA einige Zeitpunkte angeboten hätten.
Der 12.
Jänner sei unannehmbar, weil nur drei Tage danach das UNO-Ultimatum für den Abzug aus Kuwait abläuft.
Bush verlangte vom Irak einen Gesprächstermin vor dem 3.
Jänner.
Der Chef des amerikanischen Geheimdienstes CIA, William Webster, hat eine düstere Prognose für den Fall eines Golfkrieges abgegeben.
Ein Golfkrieg wäre lang und blutig, sagte Webster in einem Zeitungsinterview.
Die irakischen Streitkräfte seien gut auf einen Verteidigungskampf vorbereitet und mittlerweile auch vielfach vor Luftangriffen geschützt.
Webster sagte wörtlich, Saddam Hussein werde möglicherweise mit dem Rückzug aus Kuwait so lange warten, bis über ihm die erste Salve krache.
Webster berichtete weiters über Geheimdiensterkenntnisse, wonach der Irak tödliche Chemiewaffen im Gesamtumfang von 1000 Tonnen besitze.
Italien Die Staats- und Regierungschefs der zwölf EG-Staaten wollen sich heute bei ihrem Gipfeltreffen in Rom für eine Nahostfriedenskonferenz einsetzen.
Der italienische Außenminister De Michelis sagte, die EG werde den UNO-Weltsicherheitsrat auffordern, in der kommenden Woche eine entsprechende Resolution anzunehmen.
Heute wird sich die 12.
Gemeinschaft ferner mit der politischen Union und der Wirtschafts- und Währungsunion befassen.
Zum Auftakt des Gipfeltreffens hat die EG gestern eine Soforthilfe für die Sowjetunion im Umfang von umgerechnet etwa 16 Milliarden Schilling beschlossen.
Albanien.
Der Druck auf das kommunistische Regime Albaniens wächst.
Radio Belgrad berichtete, dass es gestern Abend auch in der Hauptstadt Tirana zu einer Demonstration gekommen sei.
Einzelheiten sind jedoch nicht bekannt.
Albanische Journalisten meldeten, dass nach Ausschreitungen in der Industriestadt Elbazan Panzer aufgefahren seien.
In der Nacht hat sich die Lage in Elbazan jedoch wieder beruhigt.
Im albanischen Fernsehen sprach Justizminister Alili gestern davon, dass Demokratie und Sozialismus in Albanien in Gefahr seien.
Österreich.
Diesel- und Ofenheizöl sind seit Mitternacht billiger.
Die Mineralölfirmen haben die Preise um 30 Groschen je Liter gesenkt.
Das waren die Meldungen.
Die Wetteraussichten bis morgen früh.
Im Süden teilweise aufgelockerte Bewölkung, sonst durchwegs stark bewölkt oder bedeckt und zeitweise verbreitet Schneefall.
Mäßige im Osten Österreichs lebhafter Nordwest- bis Nordwind.
Nachmittagstemperaturen minus 3 bis plus 2 Grad, Frühtemperaturen morgen minus 10 bis minus 1 Grad.
Die Aussichten für morgen Sonntag.
Anhaltend winterlich, meist starke oder geschlossene Bewölkung und verbreitet leichter Schneefall.
Nördlicher Wind, Tageshöchsttemperaturen minus 3 bis plus 1 Grad.
Das Wetter am Montag.
Weitgehend störungsfreies, jedoch kaltes Winterwetter mit mäßigen bis strengen Morgenfrösten.
Auch tagsüber Temperaturen nicht über dem Gefrierpunkt.
Die Wetterbeobachtungen von heute 12 Uhr.
Wien bedeckt Schneefall 1°, Eisenstadt bedeckt Schneefall 0°, St.
Pölten bedeckt Schneefall minus 1°, Linz stark bewölkt, leichter Schneefall minus 1°, Salzburg stark bewölkt 0°, Innsbruck stark bewölkt minus 1°, Bregenz bedeckt Schneefall minus 2°,
Graz, Heiter, 0 Grad und Klagenfurt, Heiter, minus 4 Grad.
Um 12.07 Uhr kommen wir nun zu dem Thema, das in den letzten beiden Tagen die österreichische Innenpolitik beherrschte, zum Ringen um die Große Koalition.
Nach langen Verhandlungen einigten sich ja die Teams von SPÖ und ÖVP auf einen Sachkatalog und auch auf eine Ressortaufteilung, die eine Aufstockung der Regierungsmannschaft von 17 auf 20 beinhaltete.
Eine SPÖ-Personalentscheidung mauserte sich aber binnen Stunden zum Prüfstein für die geplante Koalition, die Designierung Otto Oberhammers zum neuen Justizminister.
Dem Sektionschef im Justizministerium wird von ÖVP-Seite ein nahes Verhältnis zu Udo Proksch vorgeworfen, das in diversen gerichtlichen Telefonprotokollen dokumentiert sei.
Oberhammer hat das strikt zurückgewiesen.
Seit gestern ist jedenfalls der Koalitionskarren festgefahren.
Ein Gespräch zwischen Franitzski und Riegler lässt auf sich warten.
Die beiden sollen dem Vernehmen nach morgen zusammenkommen.
Die heutigen Tageszeitungen setzen sich natürlich mit der neuen Situation auseinander.
Michael Kerbl hat Kommentare für unsere Inlandspresse-Schau zusammengestellt.
Wenig schmeichelhafte Kommentare über die Hauptakteure der Koalitionsverhandlungen, Wranitzki und Riegler, finden sich heute in den österreichischen Zeitungen.
Von einem Gruselkabinett ist in der Neuen Kronan Zeitung die Rede, von einer Schwäche der Parteivorsitzenden in den Salzburger Nachrichten.
Im Standard bemängelt Thomas Mayer das von Kanzler Wranitzki präsentierte Kabinett der besten Köpfe.
Von Freude an der Reform hat Franitzki gesprochen und davon, dass der Wichtigkeit der Frauenfrage mit einem Ministeramt für Johanna-Donald-Rechnung getragen werde.
Riegler schwärmte von den Chancen der Zukunft, dem Aufbrechen jahrzehntelanger Strukturen, der Präferenz von Bildung und Ausbildung der Jugend.
Junge und Frauen hört die Signale.
Ein erstes Signal setzt die Riegler mit dem Staatssekretariat für seinen glücklosen Generalsekretär Kukatzka.
Die Beibehaltung der restlichen Regierungsmannschaft soll offenbar den Aufbruch der ÖVP signalisieren.
Soviel reformatorischen Eifer hat Franitzke indes noch lange.
Er schmückt sein Kabinett der besten Köpfe mit einem Sozialminister Josef Hesun.
Dieser Inbegriff des Reformators ermöglichte den Grünen den Durchbruch, als er drohte mit seinen Bauarbeitern in die Hainburger Au zu pilgern und die Studenten hinaus zu prügeln.
Nächstes Signal, mit Scholten statt Havlicek wird die Zahl der Frauen in der angewachsenen Regierung von drei auf zwei reduziert.
Eva Rossmann in den oberösterreichischen Nachrichten ortet, wie viele ihrer Zeitungskollegen, einen Imageverlust von ÖVP-Parteichef Josef Riegler.
ÖVP-Obmann Josef Riegler ist seit der letzten Sitzung im Parteivorstand angeschlagen.
Seine Partei war nicht bereit, den zwischen ihm und SP-Vorsitzenden Franitzki ausgehandelten Justizminister Oberhammer hinzunehmen.
Gerettet haben Riegler und wohl auch die ÖVP einige wenig aussagekräftige Protokolle von Telefongesprächen zwischen der Prox-Lebensgefährtin und Frau Oberhammer.
Das sei wohl eine Fügung gewesen, staunte Riegler selbst.
Auch wenn für dieses Mal das Opfer des Unmutes innerhalb der ÖVP einen Außenstehenden, nämlich Oberhammer, traf.
Die Ursachen der Verstörung existieren weiter.
Noch haben sich die Funktionäre nicht im geringsten vom Schock des Wahlverlustes erholt.
In Österreich ist selbst eine Regierungskrise möglich, bevor eine Regierung überhaupt existiert, schreibt Thomas Kohrherr in der Tageszeitung die Presse.
Und zu Kanzler Franz Franitzki notiert er,
Franitzki wird nun einen Ausweg aus der Oberhammer-Misere suchen und finden müssen.
Denn Josef Riegler, der freilich noch an der Kukatzka-Last trägt, hat die Tür geschlossen.
Wenn Oberhammer, dann Neuwahlen, sagt er.
Womit die Tür wohl auch für Jörg Haider zugeschlagen worden ist.
Neuwahlen aber aus dieser Position könnten eine Stärkung der Volkspartei und eine Schwächung der Sozialisten bedeuten.
Das weiß auch Franitzki.
Und er weiß, dass man den Wählern einen neuen Urnengang nur plausibel machen kann, wenn etwas auf dem Spiel steht.
Unter der Überschrift »Alles egal« geht Georg Hoffmann-Ostenhoff in der AZ auf Otto Oberhammers angebliche Verbindungen zu Udo Broksch und dem Verhalten der ÖVP-Landeshauptleute ein.
Es geht natürlich nicht um Otto Oberhammer.
Die ÜVP-Landeshauptleute wollen die große Koalition platzen lassen und eine kleine mit Jörg Haider bilden.
Ihnen ist alles egal.
Sie demontieren den eigenen Parteivorsitzenden.
Sie lassen die ÜVP als total handlungsunfähig in der Öffentlichkeit dastehen.
Es kümmert sie nicht, dass die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung eine rot-schwarze Regierung wünscht und eine schwarz-blaue ablehnt.
Die konservative Provinz zeigt sich in einem Maße verantwortungslos, dass man den Status der ÖVP als staatstragende Partei infrage stellen muss.
Und im Kurier wird gar mit bissigem Unterton nach Agenten gefahndet, die an dieser Koalitionsverhandlung beteiligt waren.
Wer hat Franitzki Otto Oberhammer untergejubelt und warum?
Welcher Udo-Agent in der SPÖ hat sich gedacht, der Prox-Prozess schleppt sich dahin, ein Justizminister, der Prox und seinen Kreis relativ gut kennt, wäre da vielleicht nicht schlecht?
Und wer in der ÖVP hat die Abhörprotokolle von den höchst bedenklichen Telefonaten zwischen der Proksch-Gefährtin und Frau Oberhammer ausgerechnet jenem Vorarlberger Landeshauptmann Purtscher zugespielt, der der Vorsitzende des Vereins der ÖVP-Freunde einer Koalition mit Haider ist?
Franitzki hat offenbar die alte Skandalpartie in der SP nicht im Griff und Riegler nicht die vom Todestrieb erfassten Haider-Bewunderer in der ÖVP.
Wetten über die Dauer der Koalition werden angenommen.
soweit Zeitungsstimmen zur Koalitionssituation.
Parallel zu diesen Verhandlungen ist auch in der Volkspartei eine Personalentscheidung gefallen.
ÖVP-Generalsekretär Helmut Kukatzka muss seinen Sessel räumen und übersiedelt, wenn alles klappt, auf den neu geschaffenen Posten eines Staatssekretärs im Wirtschaftsministerium.
Neuer Mann in der Parteizentrale der Volkspartei soll der 42-jährige Dr. Raimond Solonar werden.
Er ist bei uns heute im Journal zu Gast.
Solonar wurde am 8.
Juni 1948 in Steyr in Oberösterreich geboren.
Er studierte Volkswirtschaft und Jus, gehörte im Präsidentschaftswahlkampf 74-75 dem Team Alois Lugers an und war zwischen 1978 und 1980 Bezirksrat in Döbling.
Seit 14 Jahren ist der promovierte Jurist bei der Girozentrale beschäftigt.
Solona leitete sechs Jahre lang eine Filiale in London und baute im Anschluss daran die Giro-Repräsentanz in New York auf.
So erfolgreich wie auf dem Banksektor möchte der zweifache Familienvater auch im Parteimanagement sein, die Volkspartei-Vergangenheit vergessen lassen und nur in die Zukunft schauen.
Hans Besenböck hat mit ihm gesprochen.
Herr Generalsekretär Dr. Solonar, für die Generalsekretäre der ÖVP hat es immer relativ pointierte Charakterisierungen gegeben.
Dr. Wittalm ist der eiserne Hermann genannt worden.
Dr. Bussek hat einmal von sich gesagt, er sei eine kalte Knackwurst mit Brillen.
Und sehr emotionell hat Dr. Graf einmal gesagt über seine Position in der Volkspartei, er sei der letzte Dreck der ersten Ebene.
Wie würden Sie Ihre Position beschreiben?
Ich glaube, dass die beste Beschreibung General Manager wäre.
Das ist ein Begriff, der aus der angelsächsischen Banken- und Wirtschaftswelt kommt, für denjenigen, der für die Organisation, für die Ablaufvorgänge, für die inneren Strukturen in einem Unternehmen zuständig ist.
Und Ihre Rolle heißt also, die Partei nach Ihnen verwalten, nach Ihnen erneuern und weniger in die Öffentlichkeit, in die Medien gehen?
Richtig.
Ich glaube, dass die Öffentlichkeitsarbeit von den einzelnen Ministern gemacht werden kann, von den einzelnen Sprechern für die zuständigen Referate.
Ich halte es nicht für notwendig, in einer Partei, die eine Meinungsvielfalt hat, noch eine weitere Meinung dazu zu füllen.
Wann haben Sie denn das erste Mal davon gehört, dass Sie Generalsekretär der ÖVP werden könnten?
gehört natürlich in einem Gespräch mit dem Vizekanzler Riegler, das ich nach meiner Rückkehr aus New York Anfang November geführt habe.
Und ich bin eigentlich sehr glücklich und auch sehr stolz darauf, dass es uns auch gelungen ist, so lange die Sache nicht an die Öffentlichkeit dringen zu lassen.
Und ich brauche Ihnen nicht zu sagen, dass ich außerdem sehr geehrt war, dass mir so eine Position angetragen wurde.
Wie haben Sie denn reagiert auf das Angebot von Dr. Riegl?
Haben Sie spontan Ja gesagt?
Oder haben Sie sich eine Bedenkzeit erbeten?
Oder hat sich Riegl eine Bedenkzeit erbeten?
Wie war das?
Der Vizekanzler hat beim ersten Gespräch sicherlich noch einmal einen Eindruck von mir gewinnen wollen.
Wir haben uns in New York im Frühjahr des heurigen Jahres kennengelernt, dass ich einen Empfang in der Girozentrale für ihn gemacht habe, für amerikanische Wirtschaftstreibende.
Und ich glaube, dass beim ersten Gespräch an sich die Position klar war, aber keineswegs deutlich ausgesprochen wurde, dass ich derjenige sein soll, der es übernimmt.
Und als ich gefragt wurde, habe ich natürlich vor allem, das muss ich auch sagen, mit meiner Familie, mit meiner Frau die Sache so weit abgesprochen, dass ich sofort eine Entscheidung fällen konnte und zugesagt habe.
Also keine Bedenkzeit, sondern es hat sich entwickelt.
Und ich habe darüber nachgedacht und dann, als ich gefragt wurde, konnte ich auch sofort ja sagen.
Zu Ihnen persönlich, Herr Dr. Solonar, Sie sind ja in der Öffentlichkeit ein völlig unbeschriebenes Blatt, haben die letzten zehn Jahre im Ausland gelebt.
Wie würden Sie selber sich denn charakterisieren?
Was sind Sie in Ihren eigenen Augen für ein Mensch?
Ich glaube, ein sehr kontaktfreudiger Mensch, jemand, der Menschen liebt.
Ich glaube, wenn Sie im Ausland arbeiten, können Sie nur realisieren, wenn Sie in der Lage sind, mit anderen Menschen aus anderen Kulturkreisen, mit anderen Sprachgewohnheiten rasch die Kommunikation aufzunehmen.
Meiner Meinung nach ist es ein ganz wesentlicher Faktor auch für meine Position, die ich jetzt einnehme.
Das heißt, die Kommunikation zu pflegen, diesen persönlichen, menschlichen Kontakt rasch zu all denjenigen, die die Meinung in dieser Partei machen, aufbauen, um die Bundesparteileitung zu jenem
Wenn Sie wollen Pool oder Zentrum werden zu lassen, dass sie sein sollte für Gedanken, die in der Partei an sich vorhanden sind, diese zu verarbeiten und dann in der Kommunikation wieder hinaus zu geben.
Und was tun Sie denn, wenn Sie nicht arbeiten?
An sich bin ich ein sehr starker Familienmensch, d.h.
ich habe eine 8-jährige Tochter und einen 10-jährigen Sohn und spiele im wahrsten Sinne des Wortes mit denen gern, sei es Schach mit dem Sohn oder sonst irgendwelche Spiele mit den Kindern.
Persönlich habe ich in den letzten Jahren sehr viel über die englische und amerikanische Zeitgeschichte gelesen.
Das heißt, ich beschäftige mich einfach mit Politik sehr gerne.
Ich habe das große Vergnügen gehabt, sowohl in England als auch in Amerika sehr viele Spitzenpolitiker persönlich kennenzulernen.
Und darüber hinaus natürlich mein Bankberuf hat es erforderlich gemacht, an fremden Plätzen sehr viel zu lernen.
Ich glaube, man muss immer die Demut haben, zuzugeben, dass man nicht alles weiß.
Und ein Tag in London oder in New York beginnt mit den 7 Uhr Nachrichten und hört vielleicht mit den Nachrichten um Mitternacht auf, weil sie permanent Informationen aufsaugen und verarbeiten müssen, weil sie an exponierter Stelle sind und genauso viel wissen müssen wie Leute, die schon 30 und 50 Jahre dort gelebt haben.
Sie haben zuerst Spielen gesagt und dann haben Sie ein Spiel angeführt, das sehr viel Ernst enthält und das mit sehr viel Geisteskraft gespielt werden muss, nämlich Schach.
Charakterisiert Sie das irgendwo oder können Sie manchmal auch ein bisschen blödeln, würde ich fast sagen?
Ja, ich kann absolut blödeln.
Ich glaube, und das wurde auch in einigen Zeitungen gesagt, es scheinen sich einige Redakteure die Mühe gemacht zu haben, bis nach London und New York anzurufen und Leute, die mich offensichtlich kennen und charakterisieren konnten, zu befragen.
Und ich glaube, ich gehöre sicher zu denjenigen, die sehr gerne
Ich glaube, ich liebe Witze.
Ich liebe es, Witze zu erzählen.
Ich möchte mit, wenn Sie wollen, nicht dem berühmten Banker Georg Fürstenberg sagen, ich verliere lieber einen Freund als einen Bourbon.
Aber es gibt nichts Schöneres, als eine Punchline sozusagen anzubringen.
Also in dem Sinn blödle ich gerne.
Und ich glaube nicht, dass man die großen Dinge dieses Lebens mit einem ernsten Gesicht tun muss.
Ich glaube, man kann große Dinge im Leben auch mit einem Lächeln tun.
Und ich lächle gern.
Wie wichtig ist für Sie Musik?
Unwahrscheinlich wichtig.
Was hören Sie gern?
Die, würde ich sagen, klassische Musik.
Mozart natürlich ganz, ganz stark.
Bin auch sehr froh, dass ich, ohne es meinen Kindern aufzuzwingen, eine Situation oft vorfinde, wenn ich eine Platte oder eine CD auswähle, dass mein Sohn sagt, ich möchte die Empführung aus dem Serail hören.
Das sicherlich bedingt, dass wir im Ausland gelebt haben und die Kinder vielleicht dadurch auch ein bisschen auf die österreichische Kultur eingestellt werden sollten.
Ich liebe vor allem Barockmusik, die ich vielfältigst mir anhöre, und ich glaube, ich habe immer das große Vergnügen, irgendwo eine Kassette, eine CD zu kaufen, mit einer Aufnahme, die ich noch nicht kenne, und kann mich an dieser Musik wirklich ergötzen.
Sie kann mich wahnsinnig aufbauen, obwohl ich nicht der Mensch bin, der erschlagen nach Hause kommt von den Ereignissen des Tages, sondern ich lege die, glaube ich, relativ rasch ab.
Und trotzdem, wenn es einmal notwendig ist,
kann ich nach 10-15 Minuten schöner klassischer Musik sehr wohl meinen inneren Ausgleich wieder finden.
Sind Sie ein Workaholic, also ein Mensch, dem Arbeit über alles geht?
Nein.
Ich sehe mich durchaus nicht als Workaholic, sondern ich mache es gerne, ich arbeite gerne, aber weiß sehr wohl, dass man nicht 24 Stunden eine Maschine laufen lassen kann.
Herr Dr. Solonar, Sie waren schon einmal in der Politik, 1974, beim ersten Wahlkampf Lugar gegen Kirchschläger, Bundespräsidentenwahlkampf, und Sie haben dann diese Karriere beendet und sind in die Shiro-Zentrale gegangen und waren für die Shiro-Zentrale an wichtigen Auslandspositionen in London und New York.
Was hat Sie jetzt dazu bewogen, über dieses Gespräch mit dem Vizekanzler hinaus, was hat Sie inhaltlich bewogen, jetzt in die Politik zurückzukehren, eine führende politische Position einzunehmen?
Ich habe mich immer, und das sage ich ganz oftmals, homo politicus gesehen.
Das heißt, es hat mich eben interessiert,
Und ich habe ja nicht nur in der Bundesparteileitung hier gearbeitet, 1974 mit dem Luger und 1975 beim Heribert Steinbauer, wenn Sie sich erinnern, ein besonders schwieriger Wahlkampf, weil Dr. Schleinzer zehn Wochen vor der Wahl tödlich verunglückt ist und war in dem damals Jugendlichenalter noch nicht bereit oder in der Lage,
den Rest meines Lebens in diesem Bereich zu verbringen, sondern habe durch reinen Zufall die Position in der Shirozentrale nach einem Interview angeboten bekommen, in einem wahnsinnig interessanten Gebiet, im Emissionsbereich Kapitalmarkttransaktionen, und bin dort genauso neu eingestiegen und musste genauso lernen.
Es war einfach sinnvoll,
eine Erfahrung zu sammeln, sowohl in London als auch in New York.
Natürlich als guter Österreicher bin ich immer mit der österreichischen Politik, mit dem, was sich in Österreich tut, in Kontakt geblieben.
Wo stehen Sie denn in der ÖVP ideologisch?
Sind Sie eher für eine Politik für die Kernschichten, die konservativen Kernschichten der ÖVP oder für eine Politik, die die ÖVP öffnet für bürgerliche, liberale, aufstiegsorientierte?
sicherlich ohne, dass ich mich kategorisieren lassen möchte.
Und ich weiß, dass ich das sehr leicht ablehnen kann, weil jemand, der aus dem Bankberuf kommt, gewissen weltanschaulichen Prinzipien wahrscheinlich folgt.
Aber sicherlich in die Schichte, die vielleicht für die ÖVP zu gewinnen ist, sicherlich die liberalere, offene Aufsteiger,
Wenn ich mich selber betrachte, bin ich wahrscheinlich ein solcher, denn ich bin in einem Angestelltenverhältnis gewesen und habe in diesem Angestelltenverhältnis vielleicht einen gewissen Erfolg gehabt.
Sie stehen also sozusagen für die Öffnung der ÖVP zu neuen Schichten über Ihre Kernschichten hinaus, sind, um es im ÖVP-Jargon zu sagen, ein Nicht-Stahlhelmer.
Wenn sie unbedingt kategorisieren müssen, dann bin ich eben ein Nicht-Stahlhelmer.
Aber ich lasse mir Nicht-Stahlhelm oder liberal, also nicht als eins oder das andere, gerne umhängen.
Die ÖVP hat die letzten Nationalratswahlen sehr gravierend verloren, katastrophal verloren kann man sagen.
Und als Folge davon hat jetzt eine Debatte über die Reform der Strukturen der ÖVP begonnen.
Sie werden in dieser Strukturreform eine entscheidende Rolle spielen müssen.
Wie glauben Sie, dass die Strukturen der ÖVP verändert werden müssen?
Meiner Meinung nach ist es entscheidend, und da komme ich zu dem, was ich am Anfang gesagt habe, dass man mit der Strukturveränderung auch den Kommunikationsfluss ändert, dass man es schafft, in irgendeiner Form mit den einzelnen Bereichen, mit den Ländern, die Arbeit so abzustimmen, dass man wiederum beginnt, das Gemeinsame herauszustreichen, dass es nicht einen unterschiedlichen, ich weiß nicht, Wahlkampf gibt, wenn er für ein Bundesland gefochten wird und wenn er für die Bundespartei gefochten wird.
Das ist meiner Meinung nach eine wesentliche Aufgabe des Generalsekretärs, diese Kommunikation zwischen Bünden und Ländern herzustellen, wenn sie wollen, das Bindeglied zu werden.
Sie haben da für mein Gefühl etwas Interessantes und Wichtiges angesprochen, nämlich das Verhältnis der ÖVP zu ihren Ländern.
über das weniger intensiv diskutiert wird derzeit als über das Verhältnis der ÖVP zu ihren Bünden.
Steckt aber das Kernproblem der ÖVP, frage ich Sie jetzt, nicht in ihrem Verhältnis zu ihren Landesorganisationen, wo die Landesfürsten, ich sage es mal mit diesem Wort, wo die Landesfürsten der ÖVP oft froh sind, wenn sie die Landtagswahlen gewonnen haben und wieder an die Nationalratswahlen ausgehen, das ist ihnen oft
nicht so wichtig.
Ist das das Kernproblem der ÖVP, Ihrer Meinung nach?
Sie verwenden einen interessanten Begriff, denn Sie sagen ÖVP und meinen sichtlich semantisch die Bundesparteileitung.
Die ÖVP insgesamt, ja.
Wenn Sie wollen, im Gegenpol zu den Ländern.
Die ÖVP ist die ÖVP, die ist die ÖVP in Wien, sie ist die ÖVP in der Bundesparteileitung.
und die in den Ländern.
Dass verschiedene Gruppierungen, dass es Einzelinteressen gibt, dass man sozusagen lokal heroisiert, heißt nicht notwendigerweise, dass man dann das große Ganze entweder ignoriert oder nicht für gut empfindet.
Aber ich komme auch da zurück.
Natürlich ist die Einbindung dieser einzelnen Bundesländer und der politischen, wenn Sie wollen, Stärken, Kräfte im positiven Sinn, die dort vorhanden sind,
Essenziell für das, wenn Sie wollen, erfolgreichere Arbeiten in der Zukunft.
Der designierte Obmann der Wiener ÖVP, Dr. Wille, hat sehr weitgehende Vollmachten für sich persönlich verlangt.
Einfluss auf die Kandidatenreihe und Einfluss auf die Auswahl der führenden politischen Persönlichkeiten, massiven Einfluss auf das politische Programm.
Und das in Form einer bewussten Vollmacht mit Statutenänderung.
Soll das die Blumenstein-Riegler auf Bundesebene auch bekommen, Ihrer Meinung nach?
Ich hoffe, dass Sie verstehen, dass ich knapp 20 Stunden nach meiner Berufung in diese Position
Wahrscheinlich nicht in der Lage bin, eine Antwort auf so eine sehr, sehr heikle Frage zu geben.
Zumal ich glaube, dass das ja noch alles in Diskussion ist und nicht einmal eine Entscheidung schon herbeizuführen ist.
Aber mehr Einfluss für Rigler müsste es geben?
Ich glaube nicht, dass man dekretieren kann mehr Einfluss und das statutarisch aufnehmen, sondern Einfluss ist wiederum etwas, ob ich in der Meinungsumsetzung den direkten Kontakt, den direkten Draht so gut lege, dass man eben die Einheitlichkeit erzielt.
Und ich glaube nicht, dass es diktatorisch sein kann oder muss oder soll und auch in der Formulierung nicht so gefunden werden soll.
Also es geht mehr um Persönlichkeiten und weniger um Generalvollmachten im Institut?
Sind die Bünde für die ÖVP noch wichtig?
Sie vertreten durchaus Interessensgruppen, die in unserem Staat eine wesentliche Rolle spielen.
Und ich glaube, dass die Wichtigkeit je nach der gesellschaftspolitischen Veränderung des Staates überprüft werden muss in regelmäßigen Abständen.
Herr Generalsekretär Dr. Solonar, Sie haben kein Mandat.
Sie haben keine Hausmacht in der ÖVP.
Sie kommen von außen, sind ein Quereinsteiger.
Wer wird Ihnen, wenn Sie in Turbulenzen geraten, in der ÖVP Rückendeckung geben?
Woher werden Sie Kraft nehmen?
Ich glaube, dass die Rückendeckung sicherlich vor allem vom Bundesparteiobmann kommen wird, denn da werden wir eine einheitliche Sprache immer finden und sprechen.
Es ist nicht meine Intention sozusagen zum Reserveparteiobmann zu werden.
Und damit sollte es mir auch gelingen, all jene großen Konflikte zu vermeiden, die sich durch eine sehr individualistisch gestaltete Rolle des Generalsekretärs ergeben kann.
Ich glaube nicht, dass eine Hausmacht notwendig ist, denn die Hausmacht bedeutet ja, dass ich mich in einer Position einzementieren möchte.
Ich glaube, dass ich die Flexibilität besitze aufgrund meiner beruflichen Ausbildung,
auch andere Dinge in meinem Leben wieder machen zu können.
Deshalb brauche ich keine Hausmacht, weil ich mir auch nicht einen Machtapparat hinter mir aufbauen muss.
Mein Ziel ist es, eine gute Organisation zu schaffen.
Sind Sie der Generalsekretär Diplom-Ingenieur Hitlers und würden daher gehen, wenn auch er ginge?
Oder sind Sie der Generalsekretär der ÖVP?
der auch bleiben könnte, falls Riegler gehen sollte, was ja nicht ganz ausgeschlossen ist am kommenden Parteitag?
Ich glaube, dass der Generalsekretär vor allem mit dem Parteiobmann eine sehr enge Zusammenarbeit finden muss.
Und ich habe auch zuerst schon gesagt, dass es ein sehr enges persönliches Verhältnis sein muss.
Wenn wir uns also im Bereich der Hypothesen bewegen, kommt es dann auf beide Partner an, ob sie miteinander wollen oder könnten.
Für mich ist es sicherlich essentiell, dass ich menschlich mit jemandem in so einer Position gut zusammenarbeiten kann.
Aber Sie könnten sich auch vorstellen, wieder Bankmanager zu sein.
Absolut.
Vielen Dank für das Gespräch.
Hans Besenböck sprach mit Dr. Raimund Solona, dem nach Selbsteinschätzung neuen Generalmanager oder traditionell bezeichnet Generalsekretär der österreichischen Volkspartei.
Zwölf Uhr und dreißig Minuten war es soeben halb eins.
Im Jahr 1988 hat der Verfassungsgerichtshof die Ruhensbestimmungen für die Beamten aufgehoben und demnach können sie in ihrer Pension voll erwerbstätig sein, ohne dass ein Teil ihrer Pension ruhen würde.
nicht so bisher die ASVG-Pensionisten, deren zusätzliches Erwerbseinkommen eine bestimmte Grenze nicht überschreiten dürfte, damit auch die gesamte Pension ausbezahlt wird.
Verschiedene Klagen von ASVG-Pensionisten, die fanden es widersprechend im Gleichheitsgrundsatz, wenn sie, im Gegensatz zu den Beamten, Ruhensbestimmungen zur Anwendung hätten,
haben nun dazu geführt, dass sich der Verfassungsgerichtshof Anfang Dezember in einer öffentlichen Verhandlung mit den ASVG-Ruhensbestimmungen befasst hat.
Heute um 11 Uhr ist das Erkenntnis verkündet worden, dass eine Aufhebung der Ruhensbestimmungen bedeutet, Manfred Steinhober berichtet.
Der Verfassungsgerichtshof hat so entschieden, wie das seiner seit einigen Jahren zu beobachtenden Spruchpraxis entspricht.
In Richtung mehr Liberalität.
Ab 31.
März 1991 gibt es Ruhungsbestimmungen nur mehr für Frühpensionisten.
Also für Frauen ab 55 und Männer ab 60, die genug Versicherungszeiten erworben haben oder die wegen langdauernder Arbeitslosigkeit in Frühpension gehen können.
Denn der § 94 ASVG wird als gleichheitswidrig aufgehoben.
Präsident Adamowitsch sagt in seiner Begründung des Spruches, für welche Pensionen dieses Erkenntnis gilt.
Im gegebenen Zusammenhang ist auch festzuhalten, dass sich der Verfassungsgerichtshof im Rahmen dieses Gesetzesprüfungsverfahrens ausschließlich mit der angefochtenen Ruhensbestimmung des § 94 ASVG
welche die Pensionen der geminderten Arbeitsfähigkeit, die Alterspensionen und die Witwen- und Witwerpensionen betrifft, zu befassen hatte.
Nicht aber hatte er auf die verwandten Rechtseinrichtungen in § 253a Absatz 2 und § 253b Absatz 2 ASVG einzugehen, welche sich auf die vorzeitigen Alterspensionen bei Arbeitslosigkeit sowie bei langer Versicherungsdauer beziehen,
und regelmäßig den Wegfall dieser Pensionen im Fall vorsehen, dass der Versicherte eine unselbstständige oder selbstständige Erwerbstätigkeit aufnimmt.
Drei Viertel der betroffenen Pensionen sind Witwen- oder Witwerpensionen.
Und das reicht bereits zur Begründung der Verfassungswidrigkeit der gesamten Bestimmung.
Der Verfassungsgerichtshof ist der Meinung, dass die Ruhnsbestimmungen des § 94 ASVG als eine einheitliche, auf den gesamten Arbeitsmarkt bezogene Rechtseinrichtung gesehen und gewertet werden müssen.
Erweisen Sie sich, wie dargetan wurde, in Bezug auf die nahezu drei Viertel der Ruhensfälle ausmachenden Fälle des Ruhens der Witwer oder Witwerpension als mit dem Gleichheitsgebot nicht vereinbar, so ist daraus schon zwingend die Gleichheitswidrigkeit der Gesamtregelung abzuleiten.
Es erschien demnach an sich als entbehrlich, auf die Rechtslage bei den weiteren Pensionistengruppen überhaupt einzugehen.
Der Verfassungsgerichtshof tut das trotzdem.
Er hat statistische Unterlagen aus dem Sozialministerium ausgewertet und kommt zum Ergebnis, dass von der Größenordnung her weder das Arbeitsmarkt noch das Einsparungsargument zieht.
Also, Pensionisten nehmen anderen keine Arbeitsplätze weg, wenn sie einer Beschäftigung nachgehen.
Aber das bedeutet nicht, dass man beim bisherigen Dienstgeber einfach weiterarbeiten kann.
Das hebt Präsident Adamowitsch ausdrücklich hervor.
Zur Vermeidung von Missverständnissen sei allerdings betont, dass sich aus dem vorliegenden Erkenntnis nichts gegen das in der Vorjudikatur erhobene Erfordernis ergibt, als Voraussetzung für den Anfall der Alterspension, die die Pensionsversicherungspflicht begründende bisherige Erwerbstätigkeit aufzugeben.
Im Übrigen ist beim Verfassungsgerichtshof ein Gesetzesprüfungsverfahren anhängig, in dem diese Frage zu beantworten sein wird.
Am 31.
März nächsten Jahres nennt der Verfassungsgerichtshof ausdrücklich eine zur administrativen Umstellung.
Daraus kann man schließen, dass der Verfassungsgerichtshof nicht erwartet, dass der Gesetzgeber nun tätig werden soll.
Soviel aus dem Verfassungsgerichtshof und damit zurück ans Studio.
Manfred Steinhuber war der Reporter.
Wir haben auch Politiker dazu befragt, wie sie die Aufhebung der Ruhensbestimmungen beurteilen, denn in der Vergangenheit war tendenziell die SPD-Ö dagegen, die ÖVP dafür.
Nun scheinen sich die Positionen angenähert zu haben, denn sowohl der Chef der Niederösterreichischen Arbeiterkammer und der Bau- und Holzarbeitergewerkschaft, nämlich der designierte Sozialminister Josef Heson, als auch der ÖVP-Sozialsprecher Gottfried Feuerstein sind mit dem Urteil zufrieden, Bettina Reuter berichtet.
Josef Hesun, noch SPÖ-Abgeordneter und Vorsitzender des Parlamentarischen Sozialausschusses, ist von der Aufhebung der Ruhensbestimmungen nicht überrascht.
Er sieht sie als logischen Schritt.
Für mich war es immer unverständlich, dass es zweierlei Ruhensbestimmungen, Gesetzgebungen gegeben hat.
Zum Ersten für die SVG-Bezieher und zum Zweiten für den öffentlichen Dienst.
Ich habe immer den Standpunkt vertreten, dass
dass die Pension nicht ein Ersatzeinkommen ist, sondern dass die Pension auf dem Versicherungsbezirk auch dann zur Auszahlung gelangen soll.
ÖVP-Sozialsprecher Gottfried Feuerstein ist sehr froh darüber, dass ein langjähriges ÖVP-Anliegen nun verwirklicht ist.
Aus unserer Sicht waren Ruhensbestimmungen für Alterspensionisten, also Frauen über 60 Jahre und Männer über 65 Jahre, aber insbesondere für die Witwen einfach nicht sinnvoll.
Ein Argument für die Beibehaltung der Ruhensbestimmungen, vor allem von SPÖ-Seite, war immer, dass dem Staat durch den Wegfall der Ruhensbestimmungen Geld entginge, weil ja die gesamten Pensionen auch bei einem Nebeneinkommen ausbezahlt werden müssten.
Sehr viel ist es nicht bei rund 22.000 Fällen an die 500 Millionen Schilling für 1990.
Für die Pensionsversicherungsanstalt der Arbeiter allein wären es rund 210 Millionen Schilling.
Der niederösterreichische AK-Präsident Josef Hesun hat inzwischen eruiert.
Dass Hunderte von Klagen geführt werden müssen, um diese geringen Einkommensbezieher, die davon betroffen sind, zu erreichen, weil ja Strafverfahren oder Verwaltungsaufwand damit in Verbindung gebracht wird.
Dass Ratenzahlungen vereinbart werden und dergleichen mehr.
Ich möchte sagen, das ist ebenfalls ein Umstand, der mich nicht zufriedenstellt.
Und ÖVP-Abgeordneter Feuerstein verweist noch auf ein zusätzliches Argument.
Sie müssen nämlich Folgendes bedenken, dass die Menschen, die nun dann erwerbstätig sein werden, ja Steuern bezahlen.
Lohnsteuer, eventuell sogar Einkommenssteuer und diese Einnahmen
Aus diesen Steuern werden einen Großteil dieser zusätzlichen Aufwendungen für die Pensionen ausgegeben.
Und außerdem würden jene, die wegen der Ruhnsbestimmungen paktisch in die Schwarzarbeit gedrängt worden seien, jetzt auch ihr Nebeneinkommen offiziell deklarieren, hofft Feuerstein.
Wodurch man dann sogar auf Mehreinnahmen käme.
Dass durch den Wegfall der Ruhnsbestimmungen ein größerer Andrang auf den Arbeitsmarkt vor allem von älteren Menschen entstehen könnte, war ebenfalls ein häufig vorgebrachtes Argument gegen die Aufhebung.
Denn damit würden für junge Menschen Arbeitsplätze blockiert.
Und deren Arbeitslosigkeit stiege dann.
Josef Hesun bezweifelt das, auch wenn es nur ein halbes Prozent wäre.
Und Gottfried Feuerstein sieht diese Gefahr ebenfalls nicht.
hier das Arbeitsverbot, das für den älteren Menschen gegolten hat bisher, vor allem auch für die Witwe.
Und dieses Arbeitsverbot
Übrigens an logistischen Maßnahmen zur Aufhebung der Ruhensbestimmungen wird nicht viel nötig sein.
Die betreffenden Bestimmungen können einfach aus dem Gesetz gestrichen werden.
Und so werden etwa Witwer- und Witwenpensionsbezieher ab Inkrafttreten des Urteils voll erwerbstätig sein können.
Anpassungen sind nur im Fall der in die Alterspension neu Übertretenden nötig.
Hier muss klargestellt werden, dass sie von ihrer Haupterwerbstätigkeit eindeutig in den Ruhestand übergetreten sind.
Bei den Beamten gibt es dafür bereits das sogenannte Stichtagsprinzip.
Ein Beitrag von Bettina Reuter.
Seit einigen Wochen ist in Österreich eine groß angelegte Sachspendenaktion angelaufen, um der Bevölkerung der Sowjetunion für diesen Winter wenigstens einige Grundnahrungsmittel zur Überbrückung der Versorgungsengpässe zu schenken.
Die Frau des Kanzlers, Christine Wranitzki, hat sich für diese Aktion eingesetzt, die unter anderem auch von Ö3 promotet wird.
Heute nun hat sich der erste Lkw-Konvoi in Richtung sowjetischer Hauptstadt in Marsch gesetzt.
In Moskau selbst möchte Frau Wranitzki persönlich die ersten Hilfsgüter an die Menschen verteilen.
Alfred Robinek reportiert von der Abfahrt des Konvois.
Heute 8.45 Uhr, Wiener Stadionparkplatz.
17 schwere Lkw und Lkw-Züge, vollgestopft mit Lebensmitteln und anderen Hilfsgütern für die hungerten Sowjetbürger, machen sich startklar für die lange Reise.
Die Lenker und die Begleitmannschaften, insgesamt rund 100 Personen, werden 10 Minuten vor 9 Uhr von Christine Franitzki und Innenminister Löschnack verabschiedet.
In zwei Tagen sollen die Transporter gemeinsam mit den 15 Begleitfahrzeugen Moskau erreichen.
Und zwar auf der eher sicheren Route über die GSFR und Polen.
Von einer direkten, südlicher gelegenen Strecke war man aus Sicherheitsgründen abgekommen.
Denn zahlreiche frühere Hilfstransporte hatten ihr Ziel nie erreicht oder nur stark reduziert.
Russische Untergrundorganisationen hatten sich beträchtliche Mengen einverleibt.
Daher sind heute auch Beamte des Gendarmerie-Einsatzkommandos Kobra mitgefahren, und zwar bewaffnet.
Dafür hat man in allen durchreisten Ländern Sondergenehmigungen bekommen.
Zusätzlich wird der Konvoi in den jeweiligen Ländern von Milizen abgesichert.
Mit dem Hilfszug dabei sind unter anderem Sanität, Pannenhilfe und sogar zwei riesige Tankwagen für die Treibstoffversorgung der Fahrzeuge.
Bei der Abfahrt begann es leicht zu schneien.
Noch sind die Strecken frei.
Morgen und übermorgen könnten leichte Schneefälle bei prognostizierten Temperaturen von 0 Grad bis minus 8 Grad das Marschtempo reduzieren.
Man hofft aber dennoch, Moskau am Montag zu erreichen.
Christine Franitzki, die mit dem Flugzeug nachreisen wird, will am Dienstag gemeinsam mit sowjetischen Hilfsorganisationen für die direkte Verteilung der Hilfsgüter an Bedürftige in Kinderheimen, Kinderspitälern und Fabriken der sowjetischen Hauptstadt sorgen.
Die 80 Tonnen Lebensmittel und weiteren Hilfsgüter sind in einer unbürokratischen Aktion des Innenministeriums der Stadt Wien von Ö3, zahlreichen Behörden, Wiener Volksschulen, Firmen und zahlreichen anderen Spendern zusammengekommen.
Darüber hinaus sollen 100.000 Lebensmittelpakete der Stadt Wien im Wert von 20 Millionen Schilling über Weihnachten und Neujahr an alte Moskauer Bürger geschickt werden.
Das war ein Beitrag von Alfred Robinek.
Nach dem Fall der Grenzen zwischen der Bundesrepublik und der DDR ist nun die koreanische Halbinsel der letzte geteilte Staat der Welt.
Diverse Annäherungsversuche zwischen Süd- und Nordkorea waren in der Vergangenheit immer zum Scheitern verurteilt.
Doch in der letzten Zeit scheint es eine gewisse Gesprächsbereitschaft zu geben.
Auf dem humanitären Sektor gibt es schon verschiedene Löcher in der bisher dichten Grenze am 38.
Breitengrad.
Nun haben in Moskau Gespräche zwischen der Sowjetunion und Südkorea begonnen, die eine diplomatische Annäherung auf der einen und Kredithilfen auf der anderen Seite zum Inhalt haben.
Aus Moskau, Veronika Seyer.
Wenn das Wetter danach wäre, hätte man dem südkoreanischen Präsidenten Roh Tae-woo Rosen gestreut bei seiner Ankunft.
So sehr ist Moskau erpicht auf gute Beziehungen zu Südkorea.
Die Zeitungen haben die sowjetischen Leser seit Tagen auf den Besuch aus dem ehemaligen Feindesland vorbereitet.
mit Lobeshymnen auf das südkoreanische Wirtschaftswunder.
Südkorea, ein kleines Land, das unter den Lasten eines Krieges den Wiederaufbau geleistet hat, der Fingerteig wird hier wohl verstanden.
Südkorea soll den Sowjetbürgern als Beispiel hingestellt werden für Arbeitsfleiß, Spezialistentum und erfolgreiche wirtschaftliche Verbindungen in der ganzen Welt.
Ungewöhnlich ist der Besuch auch deswegen, weil unter dem Protestgeschrei Nordkoreas erst vor eineinhalb Jahren der erste hochrangige Kontakt seit dem Krieg hergestellt wurde.
Das Treffen von Michael Gorbatschow und Roh Thaewoo in San Francisco.
Im September trat der erste Botschafter in Seul sein Amt an und schon drei Monate später wurde jetzt ein dickes Vertragswerk unterzeichnet.
Mein Besuch ist höchst erfolgreich und ich bin sehr zufrieden, sagte Roh Thaewoo heute auf einer Pressekonferenz.
Er eröffnet ein neues Zeitalter der Beziehungen zwischen unseren Staaten, in Frieden und Freundschaft.
Roh Tewo hat ein 3 Milliarden Dollar Hilfspaket nach Moskau mitgebracht, einschließlich eines 500 Millionen Dollar Kredits für die notleidende sowjetische Wirtschaft.
Beide Seiten betonen, dass die neuen Wirtschaftskontakte zu beiderseitigem Vorteil gedeihen werden.
Südkorea hat in der Sowjetunion einen Riesenmarkt für seine Hochtechnologie und Konsumwaren.
Die Sowjetunion hat dem rohstoffarmen Südkorea seine reichen Naturressourcen anzubieten.
Kein Wunder, dass der Präsident von einer Schar von koreanischen Wirtschaftsfachleuten, Managern und Investoren begleitet wird.
Bankexperten in Seoul sollen sich mit dem Finanzierungsproblem beschäftigen, solange der Rubel noch nicht konvertierbar ist.
Das heißt, langfristig.
Der Handel zwischen den beiden Ländern hatte schon im vergangenen Jahr rund 600 Millionen Dollar umfasst.
und wollen in den nächsten zwei bis drei Jahren zwei Milliarden erreichen.
Dass die bankrote Sowjetunion mit den Zahlungen weit im Rückstand ist, wird von der südkoreanischen Delegation nicht geleugnet.
Aber à la longue hat Südkorea gute Gründe, mit der Sowjetunion zu kooperieren, auch wenn es kurzfristig noch hauptsächlich Probleme gibt.
Denn die große Perspektive Seuls ist darauf gerichtet, von der Sowjetunion grünes Licht für die Wiedervereinigung zu bekommen.
Kommentatoren haben schon jetzt Wetten abgeschlossen, wie lange es noch dauert, bis zum Fall der Mauer am 38.
Breitegrad.
Die offizielle Presse hat natürlich dementiert.
Wir lassen uns nicht kaufen, nicht mit D-Mark, nicht mit Dollars oder Won.
Dass die koreanische Wiedervereinigung beim Vier-Augen-Gespräch zwischen Rot-Ai-Wo und Gorbatschow das Schlüsselthema war, leugnet aber nicht einmal die Tafel.
Das sowjetische Volk hat immer den Willen des koreanischen Volkes zu einer friedlichen Wiedervereinigung unterstützt, schreibt die amtliche Nachrichtenagentur.
Der Vertrag macht aber auch ganz deutlich, dass die neuen Beziehungen zwischen der Sowjetunion und Südkorea die zu dritten Ländern nicht beeinträchtigen dürfen.
Die Sowjetunion wolle alles tun, um auch mit Nordkorea gute Beziehungen zu erhalten.
Südkorea wird auch ermuntert, den verfahrenen Dialog mit dem Norden zu intensivieren.
Moskau will vorerst nur so viel dazu beitragen.
Sowjetischen Truppenkontingente an der Grenze werden stark reduziert.
Das war Veronika Seyer aus Moskau.
Bevor wir weiter politisch im Mittagsjournal berichten, nun kurz zum Sport.
Gestern gab es ja eine peinliche Niederlage für die österreichische Herrenskiläufer in Gröden.
Patrick Ortlip war mit dem 12.
Platz nur erbester und gewonnen hat Franz Heizer aus der Schweiz.
Wie es heute steht und was wir zu erwarten haben, sagt Ihnen nun Heinz Brüller.
Gröden hier in den Dolomiten.
Heute das große Volksfest, der zweite Teil der Doppelabfahrt in Gröden.
Es ist die 36.
Doppelabfahrt der Weltcup-Geschichte und die sechste hier in Gröden.
Ein einziges Mal ein Doppelsieger.
Franz Klammer hat 1976 hier beide Abfahrten gewonnen.
Das Rennen der Gruppe 1 hat eben begonnen mit der Nummer 1 Atlas Kardal, dem 24-jährigen Norweger, der gestern Dritter war, hinter dem Schweizer Franz Heinzer mit einer makellosen Fahrt um den deutschen Bernie Huber, der bis wenige Meter vor dem Ziel ja noch geführt hat, überall die besten Zwischenzeiten hatte.
Und dann Zweiter wurde mit einem ganz knappen Rückstand von nur 36.000 Sekunden.
Es ist heute um drei bis vier Grad kälter gegenüber gestern.
Die Strecke ist etwas eisiger, etwas glatter.
Man hat oben am Start diese schwierige Startkurve, in der zum Beispiel Leonhard Stock gestern alle Chancen eingebüßt hat.
Vereist dann auch das Flachsteg hinüber zu den Kamelbuggeln.
Die Kamelbuggel natürlich nicht vereist.
Das große Abenteuer auf dieser Krötener Abfahrt.
Aber dann die Schaslatwiese, also sehr, sehr schwierig.
Adler Skadar, der Norweger, eine Minute und 15 ist er unterwegs.
Er hat einen Vorsprung von 1,17 auf den schnellsten der sogenannten Sternchenfahrer, den Norwegers Jansen.
Und der Skadar bei der ersten Zwischenzeit 27,32.
Das ist zwei Zehntel schneller als gestern.
Bei der zweiten 45,73 ist drei Zehntel schneller als gestern.
Bei der dritten 1,31,58, das ist so eine halbe Sekunde schneller als gestern.
Also das Rennen sicherlich schneller als am Vortag und es war auch gestern ja um einige schneller als im letzten Training und daran sind ja die Österreicher gescheitert, die schon im Training alles gegeben hatten und sich dann nicht mehr steigern konnten.
Heute nur neun Österreicher am Start.
Helmut Höflin musste heimfahren.
Trauriger Anlass, sein Vater ist gestorben.
Zwei Österreicher nur in Gruppe 1 und der erste Fahrer im Ziel der Norweger Atlas-Kardal mit zwei Minuten, ganz genau 2-0-0, also für die Norweger Atlas-Kardal.
Spannend wird es dann erst ab der Nummer 12.
Franz Heinzer, den Sieger von gestern, und dann die Österreicher Wirnsberg und Stock.
Und dann werden wir uns live wieder aus Gröden melden.
Zwölf Uhr und 48 Minuten war es soeben.
Seit gestern halten sich die Staats- und Regierungschefs der Mitgliedstaaten der EG in Rom auf.
Es ist bereits die vierte Konferenz in diesem Jahr.
Zu Beginn des zweitägigen Gipfels zeichnete sich eine deutliche Annäherung der EG zur EFTA ab, denn die EG scheint willens, entgegen ihrem bisherigen Kurs, die Zwölfer-Gemeinschaft rascher erweitern zu wollen.
Worum es heute ging, sagt Ihnen nun Reinhard Frauscher.
Für uns ist das nicht irgendein Tag.
Wir sind heute dabei, bahnbrechende Entscheidungen zu treffen.
Und wenn alles gut geht, entstehen in Europa Entwicklungen, die vor kurzem noch ein Traum waren.
So euphorisch wertete gestern kurz vor Mitternacht in einem Pressegespräch der deutsche Bundeskanzler Kohl die Entscheidungen des heutigen Tages.
Denn heute soll der nächste große Schritt in Richtung europäische Einheit beginnen.
Heute wurden formell zwei Kommissionen eingesetzt, die innerhalb relativ kurzer Zeit die Wirtschafts- und Währungsunion und die politische Union der Gemeinschaft vorbereiten sollen.
Und dies ist das mit Abstand ehrgeizigste Projekt, das bisher von der EG in Angriff genommen wurde.
Wobei die Erfolgschancen gar nicht so schlecht sind.
Insbesondere die Verhandlungen über die Wirtschafts- und Währungsunion sind von den Finanzministern und Zentralbankpräsidenten so gut vorbereitet worden, dass die Expertenzuversicht auch angebracht ist.
Vor allem auf Drängen von Bundeskanzler Kohl wird heute zusätzlich und gleichzeitig auch die Kommission für die politische Union der Gemeinschaft eingesetzt.
Denn für die Bundesrepublik ist das Aufgehen der D-Mark in einer europäischen gemeinsamen Währung nur dann möglich, wenn gleichzeitig auch eine parlamentarische Kontrolle durch das Europäische Parlament in Straßburg erfolgt.
Die beiden Kommissionen sollen bis Ende 1992, also innerhalb von zwei Jahren, ihre Arbeit beendet haben.
Die folgende Ratifizierung wird dann noch einmal ein Jahr in Anspruch nehmen.
Größter Gegner dieser ehrgeizigen Pläne für die europäische Gemeinschaft ist nach wie vor Großbritannien.
Bei diesem ersten EG-Gipfel seit mehr als einem Jahrzehnt ohne Margaret Thatcher hat ihr Nachfolger John Major deutlich klargemacht, dass auch ihm dieses Tempo viel zu schnell geht.
Aber Major hat auch eindeutig festgestellt, dass Großbritannien ab jetzt wieder eine konstruktivere Rolle in Europa spielen will.
Und auch sein Auftreten, sein Umgangston signalisieren deutlich Kompromissbereitschaft.
So rechnet man hier in Rom damit, dass auch Major zumindest bei der politischen Union konstruktive Vorschläge entwickeln wird.
Auch wenn sich Großbritannien weiterhin energisch gegen eine einheitliche europäische Währung sträubt.
Neben dem formellen Einsetzen der beiden großen Kommissionen ist die Zahl der Entscheidungen diesmal deutlich höher als bei den letzten EG-Gipfeln.
So soll noch heute ebenfalls auf deutsche Initiative hin eine neue Position zur Weiterführung der festgefahrenen GATT-Verhandlungen gefunden werden.
Weiter steht eine Formulierung über die Lockerung der Sanktionen gegen Südafrika auf dem Gesprächsprogramm sowie eine Resolution zur Golfkrise und eine zu den von Israel besetzten Gebieten.
Und auch das Thema der Assoziation der Elfter-Länder an die europäische Gemeinschaft wurde hier ausdrücklich und sehr ausführlich behandelt.
In diesen Minuten beginnen hier die Pressekonferenzen der einzelnen Regierungschefs, in denen die genauen Formulierungen der Resolutionen bekannt gegeben werden.
Die wichtigste tagespolitische Entscheidung der Zwölf ist ja schon gestern gefallen, die Soforthilfe für die Sowjetunion in der Höhe von etwa 16 Milliarden Schilling.
Wobei heute Vormittag die letzten Details ausgefeilt wurden.
Auch dabei war ja die Bundesrepublik der Einpeitscher.
Typisch für die gesamte Situation der AG.
Mehr als je zuvor wird jetzt deutlich, dass die Dynamik in der Gemeinschaft von der Bundesrepublik ausgeht.
Vor allem dann, wenn sie wie bei den jetzigen Einsätzen der beiden Kommissionen gemeinsam und perfekt abgestimmt mit Frankreich handelt.
Alle anderen Länder, auch das noch bis Ende des Jahres die Zwölfer-Gemeinschaft präsidierende Italien, werden dann nur noch zu mehr oder weniger wohlwollenden Statisten.
Und unter diesem Aspekt kann man dem deutschen Bundeskanzler sogar glauben, wenn er wie heute Nacht von einem historischen Datum in der europäischen Geschichte spricht.
Kohl hat seit zwölf Monaten mehr Erfahrung auf diesem Gebiet als alle anderen hier in Rom.
Die 38-jährige deutsche Regisseurin Andrea Brett gibt mit Gleists zerbrochenem Krug ihr Burgtheaterdebüt.
Die Hauptrollen in ihrer Inszenierung spielen Trautgott Bure, Wolfgang Gasser und Kirsten Dehne.
Premiere ist nach einmaliger Verschiebung nun am nächsten Freitag.
Ein Beitrag dazu von Eva-Maria Klinger.
Der zerbrochene Krug gehört zu jenen Werken, denen gegenüber nur das Publikum durchfallen kann, konstatierte Friedrich Heppl.
Das könnte bei der bevorstehenden Neuinszenierung am Burgtheater eventuell passieren.
Denn Andrea Breth zelebriert die schöne Langsamkeit.
Der Einakter wird auf zwei Akte ausgedehnt und dauert länger als vier Stunden.
Gleich zu Beginn stimmt ein symbolträchtiger Bühnenzauber auf die folgende Elegie ein.
Gisbert Jekl, der Bühnenbildner, lässt im schwarzen Bühnenrund eine riesige weiße Scheibe schweben, die in der Mitte geborsten ist.
Es sieht aus, als wäre nicht nur ein Krug, sondern die ganze Weltordnung zerbrochen.
Klar doch, wenn der Dorfrichter das integerste Mitglied der Gesellschaft vorsätzlich Unschuldige verurteilt, nur um den Verdacht von sich selbst abzulenken.
Dorfrichter Adam bedrängte des Nachts die unschuldige Eve und stürzte dabei aus dem Fenster.
Zerschunden und zerschlagen muss er am nächsten Morgen Gerichtstag halten.
Und weil beim Fenstersturz ein Krug zerbrach, wird die ganze leidige Geschichte aufgerollt.
Denn Martin Rull, alias Kirsten Dehne, will den Schuldigen finden.
Seht ihr den Krug?
Oh ja, wir sehen ihn.
Nichts seht ihr.
Ein Lustspiel nennt Kleist das Drama, das für Andrea Breth fast zur Tragödie wird.
Weil das ein hochphilosophisches Stück ist.
Das ist ja nicht nur eine platte Comedy.
Überhaupt nicht.
Das ist unglaublich kompliziert.
Und sehr, sehr mathematisch.
Und es ist eine Frage, ob man das kann.
Wir sind ja hier noch weitergegangen und haben zwölf Leute ununterbrochen auf der Bühne.
Beim Gleis treten diese Mägde ja sozusagen nur mal auf und dann mal wieder ab.
Ich habe die aus bestimmten Gründen ununterbrochen.
Und das ist inszenatorisch die Hölle, weil die müssen ja dauernd Futter haben.
Sie füttert mit reicher Fantasie und malt ein schön beleuchtetes Sittengemälde des 18.
Jahrhunderts.
Keineswegs nur einen lächerlichen Vorfall in einem niederländischen Provinznest.
Andrea Bredt, die hochgelobte Regisseurin, deren nachdenkliche, schönheitstrunkene Inszenierungen dem Elendstil der Berliner Schaubühne verpflichtet sind, dreht die hintergründige Bedeutung des Lustspiels in den Vordergrund.
In langen Sprechpausen erzählen die Personen im stummen Spiel ganze Schicksale.
Bresthafte Mägde stolpern über die Bühne, verschütten ständig Wasser, kauern unterm Tisch und summen verstört.
Akten, die soeben in Schränke gestopft wurden, fallen heraus, der Tisch hat nur zwei Beine, die Welt ist aus den Angeln gehoben.
Durch diese minutiöse Szenenmalerei soll der Zuschauer aus der Wirklichkeit in eine Gegenwelt eintauchen.
das Bestürztsein, dann auch Lust kriegen, über dieses und jenes nachzudenken, dass man kein Trockenobsttheater macht, das finde ich schon was ganz Schönes, wenn es nicht tröge oder besserliserisch daherkommt, und dass man vielleicht im Theater auch Dinge wiedererfährt, die man ein bisschen vergessen hat, und dass es was ganz anderes erzählt, als das, was ich so auf der Straße sehen kann.
Es ist schon ein anderer Ort, das Theater, und ein Ort, wo man
Ich finde es auch einen heiligen Ort, das Theater.
Traugott Bure ist als Dorfrüchter Adam fast ein Falstaff.
Sein Adam kennt nicht das polternde Komödienlärmen, das unzulängliche Verstricken in Lügen.
Er zeichnet eine dunkle Posse der Ausweglosigkeit.
Er ist kein böser Mensch, nur ein Gestrauchelter.
Anfangs taumelt er splitternackt vor seinem Gesinde, als erstes Anzeichen wohl seiner späteren Dekoverierung.
Traugut Bure hat nach Nathan und Theatermacher nun eine weitere große Aufgabe in Wien.
Vor drei Jahren hat der Traugut Bure schon mal zu mir gesagt, ob wir nicht den Krug machen sollen und da ist mir der Angstschweiß ausgebrochen.
Das ist ja ein Wahnsinn, das geht nicht, das können wir nicht, also ich nicht, kann das nicht.
Und dann hat das drei Jahre lang gebraucht, bis ich mich getraut habe, weil ich das sehr schwer finde, dieses Stück.
Das Schwere also hat sich Andrea Breth für das Burgtheater-Debüt aufgehoben.
Doch wenn das Sprichwort stimmt, kann nichts schiefgehen.
Scherben bringen Glück.
Und von Eva-Maria Klinger nun zu Günther Bahr.
Österreich.
Pensionisten, die dem allgemeinen Sozialversicherungsgesetz entsprechen, können künftig neben ihrer Pension unbeschränkt dazu verdienen.
Eine entsprechende Entscheidung hat der Verfassungsgerichtshof getroffen.
Die Richter haben die bisherigen Ruhensbestimmungen für die ASVG-Pensionisten als verfassungswidrig aufgehoben.
Die Neuregelung tritt ab 31.
März kommenden Jahres in Kraft.
Im Vorjahr hatte ein Senat des Obersten Gerichtshofes beim Verfassungsgerichtshof beantragt, die Ruhensbestimmungen zu streichen.
Als Begründung wurde damals genannt, es sei zweifelhaft, ob die Ruhensbestimmungen die Ziele erreichten, Arbeitsplätze zu sichern und das Budget zu entlasten.
Schon im Frühjahr 1988 hatte der Verfassungsgerichtshof die Ruhensbestimmungen für Beamte aufgehoben.
Ob SPÖ und ÖVP die Große Koalition fortsetzen, ist weiterhin unsicher.
Streitpunkt ist nach wie vor die Nominierung Otto Oberhammers zum neuen Justizminister.
ÖVP-Chef Riegler hat wörtlich erklärt, sollte Bundeskanzler Franitzki an Oberhammer als Justizchef festhalten, würden die bisherigen Koalitionsvereinbarungen platzen.
Die ÖVP beruft sich auf Protokolle, nach denen Oberhammer und seiner Frau ein Naheverhältnis zu Udo Proksch vorgeworfen werden könnte.
Oberhammer hat alle Anschuldigungen zurückgewiesen und erklärt, die Integrität seiner Person sei unantastbar.
Möglicherweise wird noch an diesem Wochenende bei einer Aussprache zwischen Franitzki und Riegler der Streitfall um die Besetzung des Justizressorts geklärt.
Der neue Generalsekretär der ÖVP, Raimund Solonar, hat sich selbst als Generalmanager bezeichnet.
Solonar, der Helmut Kukatska nachfolgt, meint, die Öffentlichkeitsarbeit könnte von einzelnen Sprechern und Ministern vorgenommen werden.
Er wolle sich um die innere Erneuerung der Volkspartei kümmern.
Die Wetteraussichten für Österreich bis heute Abend.
Winterwetter mit einigen Schneefällen, nur im Süden teilweise aufgelockerte Bewölkung.
Am Nachmittag Temperaturen zwischen minus drei und plus zwei Grad.
Und in Gröden führt derzeit nach zehn Läufern der Norweger Atles Skadal vor dem Schweizer William Bess und dem Deutschen Hannes Zehetner.
Österreicher ist noch keiner gestartet.
Das war's aus dem Studie des Mittagsschanals.
Nächste Schanal-Erskabe morgen 17 Uhr, das Schanal um 5.
Parallel zu den Koalitionsverhandlungen ist in der ÖVP eine Personalentscheidung gefallen. ÖVP-Generalsekretär Helmut Kukacka muss seinen Sessel räumen und der 42-jährige Raimund Solonar wird sein Nachfolger. Interview: ÖVP-Generalsekretär Raimund Solonar.
Mitwirkende:
Besenböck, Hans [Gestaltung]
, Solonar, Raimund [Interviewte/r]
Datum:
1990.12.15 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik Österreich
;
Wirtschaft
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Reaktionen von Politikern zur Aufhebung der Ruhensbestimmungen für ASVG-Pensionisten durch den Verfassungsgerichtshof. Interview: SPÖ-Abgeordneter Josef Hesoun, Interview: ÖVP-Abgeordneter Gottfried Feuerstein.
Mitwirkende:
Roither, Bettina [Gestaltung]
, Hesoun, Josef [Interviewte/r]
, Feurstein, Gottfried [Interviewte/r]
Datum:
1990.12.15 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik Österreich
;
Gesellschaft
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Seit einigen Wochen ist in Österreich eine großangelegte Sachspendenaktion für die Bevölkerung der Sowjetunion angelaufen. Christine Vranitzky hat sich für diese Aktion eingesetzt. Nun hat sich der erste LKW-Konvoi in Richtung Moskau in Marsch gesetzt.
Mitwirkende:
Robinek, Alfred [Gestaltung]
Datum:
1990.12.15 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Die 38-jährige deutsche Regisseurin Andrea Breth gibt mit Kleists "Der zerbrochene Krug" ihr Burgtheaterdebüt. Einblendung: Szenenausschnitt: "Der zerbrochene Krug", Interview: Regisseurin Andrea Breth.
Mitwirkende:
Klinger, Eva Maria [Gestaltung]
, Breth, Andrea [Interviewte/r]
Datum:
1990.12.15 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik Österreich
;
Kultur
;
Theater
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten