Mittagsjournal 1991.09.30

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Zwölf Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Willkommen beim Montag-Mittag-Journal.
    Los, Glück führt Sie durch die Sendung.
    Und das sind unsere wichtigsten Themen bis 13 Uhr.
    Countdown in Baiko nur noch zwei Tage bis zum ersten Weltraumabenteuer eines Österreichers.
    Tiroler Tau ziehen um den Mann im Eis.
    Die Hintergründe des Scheiterns der schwarzen Bankenfusion Erste und Girozentrale.
    Bei Profil wird weiter gestreikt.
    Die Rechten in Deutschland auf dem Vormarsch.
    Wirbel um eine Wahlempfehlung der italienischen Bischöfe für die Christdemokraten.
    Britischer Labour-Parteitag im Zeichen der Herausforderung an die Tories.
    Die rumänische Wirtschaftskatastrophe als Ursache der Arbeiterkrawalle.
    In Jugoslawien geht der Bürgerkrieg nun immer heftiger weiter.
    Und der neue Film von István Szabó, Zauber der Venus.
    Vorerst aber die Weltlage, zusammengefasst aus dem Nachrichtenstudio.
    Christian Eheber meldet sich mit Nachrichten von Edgar Theider redigiert.
    Jugoslawien.
    Eine Woche nach Verkündung einer als endgültig bezeichneten Waffenruhe befürchtet Kroatien eine Großoffensive der Bundesarmee in Slavonien.
    Ein Konvoi von hunderten Fahrzeugen, darunter Panzer- und Truppentransporter, ist heute Vormittag aus Belgrad kommend in Schied an der Grenze zu Kroatien eingetroffen.
    In einem Maisfeld sollen sogenannte Stalinorgeln aufgestellt worden sein.
    In allen Krisengebieten Kroatiens wird gekämpft und zwar in Bielowa, Vukova, Osijek, Vinkovci und Novogradiska.
    Bei Novogradiska soll die Armee auch Napalmbomben eingesetzt haben.
    In der Küstenstadt Sardar verbrachte die Bevölkerung wegen schwerer Kämpfe die Nacht in Luftschutzkellern.
    Die Männer in Kroatien wurden zum Dienst in der Nationalgarde aufgerufen.
    Eine offizielle Generalmobilmachung gibt es allerdings nicht.
    Die Außenminister der Europäischen Gemeinschaft und die Verteidigungsminister der Westeuropäischen Union beraten heute in Brüssel den Jugoslawien-Konflikt.
    Deutschland.
    Mit einer schweren Niederlage für die Sozialdemokraten endete gestern die Bürgerschaftswahl im Bundesland Bremen.
    Sie haben die absolute Mehrheit eingebüßt.
    Die CDU konnte ihre Position erheblich verbessern, ebenso die rechtsradikale Deutsche Volksunion.
    Stimmengewinne erzielten die Grünen, die Freien Demokraten erlieten leichte Einbußen.
    Das Wahlergebnis von Bremen in Prozenten.
    SPD 38,8, das ist ein Minus von 11,7 Prozentpunkten.
    CDU 30,7 plus 7,3 Prozentpunkte.
    Grüne 11,4 Prozent plus 1,2 Prozentpunkte.
    FDP 9,5 Prozent minus 0,5 Prozentpunkte.
    Und Deutsche Volksunion 6,2 Prozent plus 2,8 Prozentpunkte.
    Die Sitzverteilung in der Bremer Bürgerschaft lautet nun 41 SPD, 32 CDU, 11 Grüne, 10 FDP und 6 Deutsche Volksunion.
    Die SPD ist damit weiterhin stärkste politische Kraft in Bremen.
    Sie ist aber nun auf einen Koalitionspartner angewiesen.
    Wer künftig Koalitionspartner sein wird, lässt sich noch nicht abschätzen.
    Sowjetunion.
    Nach der jüngsten amerikanischen Abrüstungsinitiative ist nun auch eine drastische Verringerung der sowjetischen Streitkräfte geplant.
    Verteidigungsminister Shaposhnikov kündigte in einem Zeitungsinterview an, die Zahl der Soldaten um 700.000 zu reduzieren.
    Die sei aber vom Verlauf der Reformen in den Streitkräften und von den Verhandlungen zur Verringerung der konventionellen Rüstung in Europa abhängig, ergänzte Shaposhnikov.
    Er sprach sich dafür aus, außer den taktischen auch die strategischen Kernwaffen in die Abrüstung einzubeziehen.
    Die Fronten zwischen Anhängern und Gegnern des georgischen Präsidenten Gamsachordia verhärten sich.
    Gamsachordia hat die Verhandlungen mit der Opposition zur Beilegung der Krise ausgesetzt.
    Er begründet dies mit der Weigerung seiner Gegner, die Waffen niederzulegen.
    Das von der Opposition besetzte Fernsehzentrum der Hauptstadt Tiflis wurde gestern von einer schweren Explosion erschüttert.
    Zahlreiche Menschen erlitten Verletzungen.
    Anhänger Gamsachordias werden verdächtigt, eine Panzerabwehrrakete auf den Fernsehsender abgefeuert zu haben.
    Gamsakhurdia behauptete hingegen, die Opposition stehe hinter dem Anschlag.
    Österreich.
    Sechs Wochen nach dem gescheiterten Startstreich in der Sowjetunion reist Bundeskanzler Franitzki heute nach Moskau.
    Geplant sind Begegnungen mit Staatspräsident Gorbatschow, mit dem russischen Präsidenten Yeltsin oder dessen Stellvertreter Ruskoy.
    Am Mittwoch wird Franitzki in Baikonur in Kasachstan den Start des ersten österreichischen Kosmonauten ins Weltall beobachten.
    Rumänien.
    Der noch amtierende Ministerpräsident Roman hat Staatspräsident Iliescu massiv kritisiert.
    Im Fernsehen beschuldigte Roman, Iliescu und andere maßgebliche Politiker, sie wollten die alten Strukturen bewahren.
    Sie hätten auch die streikenden Bergleute mobilisiert, um den Demokratisierungsprozess in Rumänien aufzuhalten.
    Als einzige Lösung der derzeitigen Krise bezeichnete Roman die Ausschreibung von Neuwahlen nach der Bildung einer Übergangsregierung.
    In der Vorwoche war es in Bukarest zu schweren Unruhen streikender Bergleute gekommen.
    Österreich.
    Ob die 4000 Jahre alte Leiche aus dem Similaungletscher auf österreichischem oder italienischem Boden gefunden wurde, kann vermutlich frühestens morgen endgültig geklärt werden.
    Nach Angaben der Tiroler Sicherheitsdirektion kann die österreichisch-italienische Expertenkommission wegen des schlechten Wetters heute noch nicht zum Fundort aufsteigen.
    Der Kommission werden Vermessungstechniker sowie Sicherheitsbeamte aus beiden Ländern angehören.
    Der Erfinder des Similaunmannes, ein Urlauber aus Nürnberg, hat unterdessen einen Anwalt mit der Wahrung seiner Rechte beauftragt.
    Nun zum Wetter.
    Österreich bleibt im Bereich der starken Südwestströmung.
    Im Norden und Osten wird es meist sonnig, es ziehen aber immer wieder Wolken durch.
    Sonst bleibt es überall stark bewölkt und es regnet zeitweise, besonders in Osttirol und Kärnten.
    Vereinzelt kann es gewittrige Regenschauer geben.
    Die Tageshöchstwerte erreichen 18 bis 25 Grad, in 2000 Meter Höhe um 11 Grad.
    Die Fusche auf Dienstag, freundlich und warm, zeitweise Wolkenfelder, nur mehr schwacher Wind.
    Die Messwerte von 12 Uhr.
    Wien stark bewölkt, 26 Grad, Südwind 25 Kilometer in der Stunde.
    Eisenstadt stark bewölkt, 23 Grad, Südwind 30 Kilometer in der Stunde.
    St.
    Pölten leichter Regenschauer, 25 Grad, Südwestwind 20, Spitzenbiss 55 Kilometer in der Stunde.
    Linz stark bewölkt, 15 Grad, Salzburg stark bewölkt, 18.
    Innsbruck stark bewölkt, 22 Grad, Südostwind 20 Kilometer in der Stunde.
    Bregenz leichter Regen 15 Grad, Graz stark bewölkt 19 und Klagenfurt stark bewölkt bei 18 Grad.
    Ja und sieben nach zwölf zunächst zum für die nächste Zeit wenigstens medial beherrschenden Thema in Österreich.
    Der erste Weltraumflug eines Österreichers ist heute der Verwirklichung einen großen Schritt näher gekommen.
    Am Morgen wurde die Trägerrakete mit dem auf ihr montierten Raumschiff Sajus TM 13
    aus der Montagehalle zur Startrampe gebracht.
    Vom Startgelände in Baikonur, wo man im Hintergrund die Lautsprecherdurchsagen des Bodenpersonals hört, berichtet unser Reporter Roland Machatschke.
    Es ist frühen Nachmittag in Baikonur.
    Über der ausgedörrten Steppe liegt Sonnenschein.
    Am Horizont leuchten die neuen Betongebäude des Kosmodroms, die Montagehalle der riesigen Energierakete und der Raumfähre Buran.
    Direkt vor mir in Blickrichtung Nordosten ist eine viel kleinere Rakete mit einem herkömmlichen Raumschiff zu erkennen.
    Der Transporter für den ersten österreichischen Raumfahrer Franz Fieböck.
    Im Schritttempo fuhr heute früh der Tieflader, geschoben von einer Diesellokomotive, rund zwei Kilometer zum Startplatz.
    Sowjetische Raketen werden in der Horizontale zusammengebaut, auf Schienen transportiert und erst an Ort und Stelle in die Vertikale aufgerichtet.
    In der Morgensonne über der kartakischen Wüstensteppe hob sich das kräftige Rot der Schubböden deutlich vom blauen Himmel ab.
    Die Sojus-Träger-Rakete ist nach sowjetischer Tradition nach dem Prinzip der Bündelung aufgebaut.
    Vier Raketen, die um einen Mittelblock gruppiert sind, bilden die erste Stufe.
    Die mittlere Rakete ist Stufe 2.
    Durch Streben ist Stufe 3 mit Stufe 2 verbunden.
    Die Raketen sind grau-grün.
    In Kontrast dazu ist die weiße Schutzhülle, unter der sich das Soyuz-TM Raumschiff verbirgt.
    Groß und deutlich auch hier zu erkennen, das karoförmige blau-rote Emblem des Projekts Austromier, die österreichische Flagge Rot-Weiß-Rot und die rot-blaue Flagge Kasachstan.
    Hier findet natürlich der erste Weltraumflug eines Kasachen sehr viel mehr Aufmerksamkeit als die österreichische Raumfahrtpremiere.
    Mit großer Routine macht die sowjetische Bodenmannschaft ihre Arbeit.
    Die meisten der Männer sind Soldaten.
    Die Lokomotive schiebt den Tieflader mit Rakete und Raumschiff langsam an den Starttisch heran.
    Er hat in der Mitte ein Loch mit 15 Meter Durchmesser.
    Wenn die Triebwerksdüsen weit genug über die Öffnung ragen, stoppt die Lok.
    Ein hydraulischer Heber auf dem Waggon richtet langsam die Rakete auf.
    Wenn sie senkrecht über dem Loch und der darunter befindlichen Flammengrube hängt, passen vier Haltearmen zu, die von den Seiten hereingekippt werden.
    An diesen Haltearmen hängt die Rakete bis zum Start der Mission.
    Ein Turm mit Kabeln und Schläuchen zur Versorgung und Überprüfung von Rakete und Raumschiff wird angeklappt,
    Und zum Schluss werden die beiden Teile des großen Wartungsturms aus ihrer horizontalen Stellung aufgerichtet und die acht Arbeitsbühnen sind rund um Rakete und Raumschiff geschossen.
    Etwa eine Stunde dauerte der Aufbau der Rakete, insgesamt waren nicht mehr als zwei Stunden zwischen dem Verlass in der Montagehalle und der endgültigen Startaufstellung vergangen.
    Während die Bedienungsmannschaft die Vorbereitungen für den Abschuss trifft, verbringen die Kosmonauten die knapp zwei Tage bis dahin eher ruhig.
    Intensives Training gibt es keines mehr, Fieberg und Lothaler spielen viel Tennis und Regal.
    Das Wetter hier in der Steppe ist angenehm, die große Sommerhitze ist gewichen, die Temperatur steigt auf maximal 25 Grad, abends ist es kühl.
    Die beiden Mannschaften wohnen in der Stadt Lenins, etwa 30 Kilometer vom Kosmodrom entfernt.
    Ihr Tagesablauf wird langsam der relativ frühen Stunde angepasst, zu der sie am Mittwoch geweckt werden.
    Sie werden auch durch einige Proben mit dem Gefühl vertraut gemacht, dass ihr Raumschiff nicht mehr auf dem Boden steht, sondern an der Spitze einer mehr als 40 Meter hohen Rakete, die sie am Mittwoch ins All tragen wird.
    Aus Baikonur in der Sowjetrepublik Kasachstan hat Roland Machatschke berichtet.
    Und nun zum Mann im Eis, das Tauziehen, wem nun der 4000 Jahre alte, sogenannte älteste Tiroler eigentlich gehört, geht weiter.
    An der Fundstelle trafen einander Experten Österreichs und Italiens, um den Jäger aus der Brose-Zeit nun endgültig zuzuordnen.
    Damals gab es ja noch keine Brenner-Grenze.
    Hans Christian Unger berichtet.
    Endgültige Klärung, auf welchem Staatsgebiet der Mann aus dem Eis gefunden worden ist, soll jetzt eine gemischte Kommission beider Länder bringen.
    Von österreichischer Seite werden Vertreter von Zoll und Gendarmerie sowie Landkaltenexperten und Vermesser teilnehmen.
    Umfangreiches Urkundenmaterial über die Grenzziehung ist von den Innsbrucker Behörden bereits aus Wien angefordert worden.
    Von Südtiroler Seite her werden Grenzpolizisten, Karabinieri und ebenfalls Vermessungsfachleute auf die Similaunhütte kommen, um ein für alle Mal zu klären, in welchem damals noch nicht existierenden Staat der Mann vom Haus Labjoch, so jetzt sein offizieller Name, vor 4000 Jahren den Tod gefunden hat.
    Ursprünglich wollte man schon heute zusammenkommen.
    Aber die Wetterverhältnisse, es weht nach wie vor ein starker Föhn, lassen die Landung von Hubschraubern mit Experten und umfangreichem Gerätematerial nicht zu.
    Bis also die letzten Unsicherheitsfaktoren geklärt worden sind, wird es noch ein, zwei Tage dauern.
    Jenseits des Brenners ist der Tote aus der Bronzezeit heute auch Thema in der Sitzung der Landesregierung in Bozen, die derzeit noch im Gang ist.
    Das Ergebnis vermutlich?
    Die Untersuchung des Fundes soll weiterhin dort stattfinden, wo damit bereits begonnen worden ist, also an der Gerichtsmedizin und am Ur- und Frühgeschichtlichen Institut in Innsbruck sowie im Römisch-Germanischen Museum in Mainz.
    Sollte die gemischte Kommission zum Ergebnis kommen, dass die Fundstelle tatsächlich auf Südtiroler Seite liegt, wird man in weiterer Folge die Ansprüche auf den Fund natürlich geltend machen.
    Aber ganz gleich, wie diese Untersuchung ausgeht, jetzt hat auch der Finder der Leiche, der Nürnberger Helmut Simon, über einen Innsbrucker Anwalt Ansprüche angemeldet.
    Nach österreichischem Recht stehen ihm ja 50 Prozent des Pfundwertes zu.
    Auch Wissenschaftsminister Erhard Busek hat heute in einer Pressekonferenz Stellung genommen zum Mann im Eis.
    Und er hat unter anderem aufgezeigt, wie viel Universitätsinstitute in Österreich Anspruch erheben auf das begehrte Humanfossil vom Similaungletscher.
    Ich gebe Ihnen einmal die Palette der Ansichten.
    Die Palette der Ansichten sind, er gehört der Gerichtsmedizin, weil man erklären muss, wie er zu Tode gekommen ist.
    Eine Facette.
    Die zweite Ansicht ist, er gehört der Anatomie, weil man feststellen muss, wie sehr ist er schon Mensch gewesen.
    Die dritte Facette, er gehört der Uhr- und Frühgeschichte, weil er ein paleohistorischer Bestandteil ist.
    Das Denkmal und ursprünglich der Ansicht, er ist ein Fundgegenstand, der bearbeitet ist, weil er tätowiert ist, daher ist er ein Denkmalschutzobjekt.
    Dann gibt es noch den Streit gehörter der Gemeinde Sölden, dem Land Tirol, dem Bund oder dem Finder.
    Und mitten in diesem Chaos sind wir jetzt.
    Ich habe also folgendes gemacht, ich habe eine Kommission eingesetzt.
    Gute österreichische Lösung.
    Und habe den Professor Platzer, wenn Sie wollen finden wir jetzt gemeinsam den Namen, die Kommission Homo Similaunensis.
    Der Vorsitzende ist der Professor Platzer, Geschäftsführer dieser Kommission ist der für die Fachrichtung an Archäologie und Ur- und Frühgeschichte zuständige Abteilungsleiter, Herr Minister Alain Popilak, und ich habe einen Verfassungsdienstexperten und einen Völkerrechtsexperten hier zugezogen, um diese Frage selber zu klären.
    Wir haben mit letzter Kraft verhindert, dass der Mensch verpackt wird und nach Mainz geschickt wird.
    weil das, glaube ich, auch wenig verträglich wäre.
    Also hier ist ein ungeheures Dauerziehen letztlich die Frage.
    Leicht ironisch, der Wissenschaftsminister Erhard Bussegge in dessen Competentia, der Mann vom Simila und Letscher, auch fällt Viertel Eins.
    Am vergangenen Wochenende sind die Fusionsgespräche zwischen der Girozentrale und der ersten österreichischen Sparkasse endgültig gescheitert.
    Dem roten Riesen Z-Länder-Bank ein schwarzes Großinstitut gegenüberzustellen, ist damit misslungen.
    Aber abgesehen von dieser politischen Zielsetzung, die ja offiziell niemals genannt worden war, vielmehr dementiert immer wieder, müssen sich die beiden verhinderten Partner jetzt nach neuen Zukunftsperspektiven umsehen.
    Denn die Idee mit ihren Großbanken kommt unaufhaltsam.
    Und die Leistungsfähigkeit der heimischen Geldinstitute wird auf dem 350-Millionen-Konsumenten-Markt der Gemeinschaft wesentlich von der Größe und damit von der Geldbasis abhängen.
    Die Geldbasis im Bankenjargon Primärmittelmarkt aber sind genau jene Konsumenten, um die es geht und ihre Spar- und Wertpapierguthaben.
    Hans Adler hat versucht, in Erfahrung zu bringen, welche Zukunftspläne jetzt die beiden verhinderten Partner haben.
    Für die Erste ergibt sich das, was man zuletzt in der Bilanzpressekonferenz des Institutes betont hatte.
    Wir können auch allein sehr gut leben.
    Die erste österreichische Sparkasse Bank hat ihrem Namen entsprechend alles, was sie braucht.
    Ein dichtes Filialnetz, eine Bankkonzession, einen guten Namen.
    Nur die AG-gerechte Größe fehlt.
    Und schließlich will man wenigstens eine Teillösung, nämlich ein Zusammengehen mit der Shiro-Zentrale in der Datenverarbeitung.
    Schließlich gewinnt die neue Z-Länder-Bank
    daraus, meint 1.
    Generaldirektor Konrad Fuchs, und für spätere Verhandlungen will er die Tür nicht zugeschlagen wissen.
    Girozentrale-Chef Hans Haumer dagegen ist stärker unter Zugzwang.
    Die Girozentrale mit vollem Namen Girozentrale und Bank der österreichischen Sparkassen AG ist, wie aus dem Namen hervorgeht, als gemeinsames Bankinstitut der österreichischen Sparkassen gegründet worden und hat den Auftrag, alle Bankgeschäfte, vor allem aber die Großkredit- und Industriefinanzierungen durchzuführen,
    welche die Sparkassen ursprünglich aus zwei Gründen nicht durften oder konnten.
    Einmal, weil für das Großgeschäft bei den einzelnen Sparkassen gar nicht genug Geld vorhanden war und zum Zweiten, weil die Sparkassen aufgrund ihres gesetzlichen Unternehmensstatuts gewisse Dinge nicht durften.
    Inzwischen haben sich alle Großsparkassen eine eigene Bankkonzession durch die Übernahme irgendeiner kleinen Privatbank gekauft und sie brauchen die Girozentrale nicht mehr unbedingt.
    Andererseits aber macht die Girozentrale selbst heute, weil sich die Sparkassen verselbstständigt haben, nur noch 20% ihres Geschäftes für die alten Partner und Mietbesitzer und 80% auf eigene Rechnung.
    Das Problem der Girozentrale aber ist die schon erwähnte Primärmittelbasis.
    Ihr fehlt das Geld der kleinen Sparer und Firmen, denn die Girozentrale darf aufgrund ihres Gründungsstatuts keine Filialen haben.
    Sie dürfte doch nicht den eigenen Besitzern Konkurrenz machen.
    Unter diesen Besitzern sind natürlich vor allem die beiden Großen, Zentralsparkasse und Erste.
    Die Anteile der beiden Riesen haben daher auch in den gescheiterten Fusionsgesprächen eine wesentliche Rolle gespielt.
    Jetzt steht fest, die Z und damit ab 7.
    Oktober die Z-Länderbank behält ihr Paket an der Shiro ebenso wie die Erste.
    Shiro-Generaldirektor Hans Haumer sieht darin sogar etwas Positives.
    Die Mietbesitzer müssen schließlich ein Interesse daran haben, dass wir auch in Zukunft so gut verdienen wie jetzt, sagt er.
    Die Shiro-Zentrale hat nämlich für das vergangene Jahr ein sehr gutes Ergebnis vorzuweisen.
    Und Ersatz für die entgangene Fusion mit der ersten will man sich durch verstärkte Kooperation mit den Landes- und Städtesparkassen verschaffen.
    Die haben schließlich die Filialen und damit den Kontakt mit dem Sparer, also die Primärmittel, das erste und damit auch das billigste Geld.
    Ob am Ende dieser Bewegung eine Art Giro-Sparbank stehen soll, darüber möchte Hans Haumer derzeit, darauf angesprochen, nicht einmal spekulieren.
    Jedenfalls ist auch die Shiro im Auslandsgeschäft aktiv, mit eigenen Filialen oder Tochterbetrieben in New York, Los Angeles, London und Zürich und mit Repräsentanzen in Berlin, Prat, Budapest, Zagreb, Leibach, Mailand, Madrid, Hongkong, Sydney.
    Das wäre Ausbaufeld.
    Der Präsident des Sparkassenverbandes, Josef Taus, hat heute das Platzen der Fusionsgespräche bedauert.
    Ich halte es für nicht sehr klug.
    Man kann zweite und dritte Lösungen auch haben, die werden vielleicht auch fusionieren, aber was wird denn passieren über kurz oder lang?
    Man wird sich ausländische Partner suchen, das ist die Lösung.
    Und das ist genau das, was ich versucht habe in dieser Phase zu verhindern.
    weil ich das überall versucht habe, bis hin zur Verstaatlichen, wo ich war.
    Nicht, weil ich gegen die was habe, sondern weil ein Land sein Selbstbewusstsein, sein Selbstverständnis, sein Ego nur halten kann, wenn große Teile der Wirtschaft ihm selber gehören und wenn nicht die Entscheidungen außerhalb fallen.
    Und das ist eine Achse, hat funktioniert, das war die Zelt-Länderbank-Geschichte.
    Der Protestschrei der Vorstände war unüberhörbar, auch bei der Länderbank, nicht?
    Das muss man ja ganz deutlich sagen.
    Da hat er gesagt, wir werden nicht fusioniert.
    Okay, die sind es auf der bürgerlichen Seite,
    spielte die bürgerliche Welt, hat sich üblicherweise dargestellt.
    Auf die Frage übrigens, ob er nun seine Funktion als Sparkassenverbandspräsident zurücklegen wollte, sagte Taus.
    Dazu sage ich nichts.
    Der nächste Schritt ist am 10.
    Oktober fällig.
    Generaldirektor Hans Haumer wird den Sparkassenvertretern im Aufsichtsrat seine geänderten Zukunftspläne vorstellen.
    Hans Adler hat berichtet,
    12.20 Uhr ins Ausland vorerst.
    Sind die Vereinten Deutschen die hässlichen Deutschen?
    Fragt die Hamburger Wochenzeitung die Zeit in ihrer jüngsten Ausgabe.
    Und sie meint damit, dass im Osten Deutschlands aber nicht nur dort hervorbrechende Aggressionspotential gegen Ausländer.
    Deutschland den Deutschen und Ausländer rauskandierten im sächsischen Ort Hoyerswerda randalierende Neonazis und viele fragen sich besorgt, ob Rassismus und Xenophobie nun in Deutschland eine Renaissance erleben.
    Immerhin hat auch eine rechtsradikale Partei gestern bei der Wahl im Bundesland Bremen starken Zulauf erhalten.
    Nun ist Fremdenhass beileibe kein isoliert deutsches Phänomen, aber Deutschland ist der Staat mit dem größten Ausländerzustrom in ganz Europa und die Bonner Debatte über die Abschaffung der Verfassungsgarantie für das Asylrecht zeigt das Dilemma der Politik zwischen dem Anspruch auf Liberalität und einer breiter werdenden Anti-Ausländer-Stimmung im Wahlvolk, die dort am größten ist, wo sich soziale Frustration, Ventile und auch Sündenböcke sucht.
    Roland Adrowitzer
    Die bange Frage lautet, war der Erfolg der Deutschen Volksunion eine Bremer Besonderheit oder ist er der Auftakt einer neuen Erfolgswelle am rechten Rand des Parteienspektrums?
    Bei den etablierten Parteien sitzt jedenfalls der Schock über den Einzug der DVU in die Bremer Bürgerschaft tief, vor allem bei der SPD.
    Sie musste mehr als alle anderen an die DVU abgeben, die Rechtsaußenpartei feierte ihre größten Erfolge in sozialdemokratischen Traditionsgebieten.
    In manchen Arbeitersiedlungen kam sie auf bis zu 15 Prozent, im Bremerhaven erreichte sie sogar insgesamt mehr als 10 Prozent und wurde zur drittstärksten Partei.
    Ein weiteres Alarmsignal für die Großparteien ist die Analyse der Altersschichten.
    Die DVU hat bei den unter 30-Jährigen überdurchschnittlich viele Anhänger und Wähler.
    Ihr Stimmenanteil liegt bei den Jungwählern über 10 Prozent.
    Wer steckt nun hinter dieser Deutschen Volksunion?
    Sie wurde 1986 von dem Münchner Verleger Gerhard Frey gegründet, der sie auch finanziert.
    Seine Brötchen verdient Frey mit der Verbreitung bedenklichen Gedankengutes, er gibt die einschlägig bekannten Gazetten Deutsche Nationalzeitung, Deutscher Anzeiger und Deutsche Wochenzeitung heraus.
    Diese Blätter sprechen stets von der Auschwitz-Lüge, verharmlosen generell die Zeit des Nationalsozialismus und tun sich besonders in der Ausländerfrage hervor.
    Frei gründete die DVU nach eigenen Worten als Antwort auf das Versagen der Regierung Kohl in der Ost- und Ausländerpolitik sowie der inneren Sicherheit.
    In der Wahlsendung des ZDF wurde Gerhard Frei gestern über seine Vorstellungen zur Ausländerpolitik sowie zu seinen weiteren Absichten bei Landtagswahlen befragt.
    Ich bin der Auffassung, dass das Verfahren absolut auf einige Wochen verkürzt werden kann.
    Und ich bin auch der Meinung, dass es nicht genügt, wenn einer an der Grenze, zum Beispiel ein Zigeuner über die Oder-Neiße-Linie kommt und sagt Asyl, sondern dann kann wohl festgestellt werden, wer hat ihn wo und weshalb verfolgt.
    Und ich bin ebenso der Auffassung, dass Kriminelle, das heißt,
    bei Verbrechen straffällig gewordene Ausländer, dass die nach Verbösung der Haft abgeschoben werden müssen.
    Die DVU ist nicht die einzige Rechtsaußenpartei, die bei kommenden Wahlen antreten will.
    Vor allem in den neuen Bundesländern will die sogenannte deutsche Alternative kandidieren, die mit dem Wiener Neonazi Gottfried Küssl in Kontakt steht.
    Gegen die deutsche Alternative erscheinen DVU und Republikaner fast links-
    bezeichnen Österreich als deutsche Ostmark und wollen ein Deutschland in den Grenzen von 1939.
    Die deutsche Alternative will bei künftigen Landtagswahlen im Osten kandidieren und rechnet etwa in Brandenburg mit um die 10 Prozent der Stimmen.
    Die schwarz-rot-goldene Variante der Ausländerdiskussion.
    Roland Adrowitzer hat aus Deutschland berichtet.
    In Jugoslawien rollen wieder die Panzer.
    Ein großer Konvoi ist aus Belgrad Richtung Norden unterwegs.
    Der jüngste Waffenstillstand wurde am Wochenende bereits wieder mehr gebrochen als gehalten.
    Das Land ist zur perversen Normalität des Bürgerkriegs zurückgekehrt.
    Es sieht so aus, als könnte man nur resignierend warten, bis das Duell am Balkan seinen Sieger hat.
    Armin Wolf berichtet.
    Im Morgengrauen rollte eine Armeekolonne nach Augenzeugenberichten aus Belgrad Richtung Sargab.
    100 Fahrzeuge will ein Reuters-Korrespondent gezählt haben, andere Reporter berichten von 200, wieder andere von mehreren hundert Fahrzeugen, darunter Kampfpanzer, Schützenpanzer und schwere Artilleriegeschütze.
    In Belgrad hätten Menschen am Straßenrand gejubelt, angesichts des Armeetransportes heißt es.
    Ein Mitarbeiter der französischen Agentur AFP will den Konvoi heute früh im kroatischen Grenzort Sid gesichtet haben.
    Er zählte 400 Fahrzeuge, darunter 60 Panzer.
    Laut diesem Bericht hat die Armee einige Kilometer vorsieht mehrere Stalinorgeln in einem Maisfeld aufgerichtet.
    Und wieder anderen Meldungen von Radio Zagreb nach hat sich der Konvoi geteilt.
    Sein genauer Verbleib ist jedenfalls nicht völlig klar.
    Die Bundesarmee oder serbische Stellen haben bisher kein Wort zu dem Truppentransport verlauten lassen.
    Unterdessen wird der Waffenstillstand vom 22.
    September weiterhin durchlöchert.
    In der Adria-Stadt Sarda mussten die Bewohner die Nacht in ihren Kellern verbringen.
    Außerhalb der Stadt sei eine schwere Schießerei zu hören gewesen, berichtet ein Korrespondent von dort.
    Ansonsten ist es in Dalmatien weitgehend ruhig geblieben.
    In Slavonien, in Ostkroatien hingegen, wurde am Wochenende und in der Nacht wieder gekämpft.
    In Osijek schlugen mehrere Artilleriegeschosse in der Industriezone und in einem Wohnviertel ein, berichtet Radio Zagreb.
    Unabhängige Bestätigung gibt es dafür keine, auch nicht für die Meldung, dass 50 Kilometer vor Osijek eine Erdölbohrstelle von der Armee bombardiert worden sei.
    In Bielowa, östlich von Zagreb, hat die kroatische Nationalgarde nach eigenen Angaben 400 Bundessoldaten festgenommen.
    Und zu vereinzelten Gefechten soll es auch in der Banja, südlich von Zagreb, gekommen sein.
    Meldungen über Todesopfer oder genaue Angaben über Verletzte gibt es nicht.
    In Bosnien-Herzegowina hatte ein Kommandant der Bundesarmee gestern eine Generalmobilmachung für den Westen der Teilrepublik angeordnet, der an Kroatien grenzt.
    Alle Männer zwischen 20 und 60 hätten sich bei der Bundesarmee einzufinden, wurde im Radio und in einer Zeitung verbreitet.
    Völlig illegal, nennt der Präsident von Bosnien-Herzegowina, Alija Izetbegovic, den Aufruf.
    Der verantwortliche Armeekommandant führe seinen eigenen Krieg, sagte Izetbegovic.
    Die bosnische Führung forderte die Entlastung des Generals.
    Und die Republiksführung hat die Rekruten aus Bosnien-Herzegowina in der Bundesarmee aufgefordert, zu desertieren.
    Sie sollten das Schlachtfeld, wo Chaos und Anarchie herrschten, verlassen und heimkehren, heißt es in dem Aufruf, der vom Krisenstab der Republik Bosnien-Herzegowina unterzeichnet wurde.
    Armin Wolf zur aktuellen Lage in Jugoslawien.
    Wir bleiben noch beim Thema.
    Nachdem der UNO zur Krise in Jugoslawien nur ein papierenes Waffenembargo eingefallen ist, dass er das Opfer Kroatiens straft als den Aggressor Serbien, machen nun die Europäer einen neuen Anlauf.
    Die Außen- und die Verteidigungsminister der WEU des Militärablegers der EG tagen.
    Klaus Emmerich dazu aus Brüssel.
    dass ebenso redliche wie bisher erfolglose Krisenmanagement der europäischen Gemeinschaften der EG tritt in eine neue, eine ungewohnte Phase.
    Die zwölf Außenminister der EG setzen in diesen Stufen gleichzeitig einen anderen Hut auf und wechseln mit dem Thema auch den Vorsitz.
    Ging es vormittags um das schwierige Innenleben der Gemeinschaft, die sich um eine politische Union munter und öffentlich unter Vorsitz des niederländischen Außenministers Van den Broek auch über Jugoslawien streitet,
    heißt es hier in Brüssel nun Germans to the Front.
    Hans-Dietrich Genscher führt als Vorsitzender des Außenministerrates der Westeuropäischen Union, der WEU, das große Wort.
    Da die IG bisher schon Mühe hatte, ihre Bemühungen und Vermittlungen irgendwie über die Rampe zu bringen, tragen die jüngsten Umstände auch in Brüsseler Sicht.
    Nicht gerade dazu bei, eine Gemeinschaft zu erziehen, die die IG bisher nicht zustande brachte.
    Politisch bleiben vor allem Frankreich und Großbritannien bei ihrer Zurückhaltung gegenüber stärkerer, direkter militärischer Beteiligung in der jugoslawischen Krise.
    Militärisch sehen sich die Außenminister auch als Westeuropäische Union.
    Neuen Verstößen gelingt immer wieder vereinbarten Waffenstillstand gegenüber und persönlich belastet die jugoslawische Krise mehr denn je das Verhältnis zwischen dem niederländischen und dem deutschen Außenminister.
    Hans-Dietrich Genscher lässt ja noch nicht nach.
    Unter deutschem Vorsitz haben Experten der Westeuropäischen Union für die jetzt laufende Ministerrunde neue Vorschläge ausgearbeitet.
    Sie gehen politisch davon aus, dass eine Eingreiftruppe der Europäer, wenn sie überhaupt zustande kommt, nicht Frieden stiften, sondern Frieden erhalten, also nur eingreifen soll, wenn alle Streitparteien voll und ganz damit einverstanden sind.
    Friedensstiftende Aktionen will der Genscher-Plan den Vereinten Nationen überlassen, wohl wissend, dass im Weltsicherheitsrat zwei der fünfständigen Mitglieder, nämlich Frankreich und Großbritannien, ihre Vorbehalte in New York ebenso verfolgen wie hier in Brüssel.
    Militärisch sieht der Genscher-Plan vor, erstens die Zahl der E-Beobachter, auch Monitöre genannt, von 2.000 auf 5.000 Mann zu erhöhen und zweitens diese Beobachtertruppe besser auszurüsten mit Hubschraubern, gepanzerten Fahrzeugen, bemannten und unbemannten Überwachungsanlagen sowie moderner Kommunikation.
    Erst in einer dritten Phase sollen die Monitore im Bedarfsfall durch eigens aufgestellte, voll bewaffnete Einheiten geschützt werden, deren Zahl bis zu 10.000 Mann erreichen soll.
    Mit dem Bericht von Klaus Emrich aus Brüssel ist es genau halb eins geworden.
    Vielleicht ein Blick kurz auf das, was wir in der zweiten Journalhälfte noch planen.
    Ein Beitrag über den anhaltenden Streik beim Nachrichtenmagazin Profil.
    Die rumänische Wirtschaftskatastrophe als die Ursache der jüngsten Arbeiterproteste und Krawalle.
    George Bushs neuer Abrüstungspaukenschlag bei den Kurzstrecken-Atomraketen, was bedeutet er?
    Und wir präsentieren den neuen Film des Ungarnist Van Sabo, er heißt Zauber der Venus.
    Vor diesen Beiträgen aber ein Programmhinweis.
    Journal Panorama.
    Es ist die Frage, wie bei Kranken, ob ein sicherer Prozess, eine langanhaltende Krankheit nicht letztlich schlimmer ist als ein schnelles Ende.
    Das heißt, alle aufzufordern, möglichst viel Auto zu fahren, damit nichts mehr geht, damit man ganz deutlich sieht, alle sitzen drei Stunden im Auto von acht Arbeitsstunden.
    Und dann muss Handlungsbedarf geschaffen werden.
    Den Straßenverkehr derart zu forcieren, bis der totale Zusammenbruch eine Verhaltensänderung erzwingt.
    Eine solche Einmischung in die Politik schwebt Umweltfachleuten im Westen Europas vor, während ihre Kollegen im Süden und im Osten gerade beginnen, in ihren Ländern ein Umweltbewusstsein zu wecken.
    Die Entwicklungshilfe des Westens ist für sie nur zu oft eine zweischneidige Sache.
    Wir bekommen Unterstützung für Umweltberatung und auch
    Gleich auch die Arbeit für Umweltberatung, weil jetzt Aludosen, PET-Flaschen, Tetra-Paks für Milch gekommen sind, die vor zwei Jahren nicht bekannt waren.
    Fachleute aus 14 Staaten Europas haben dieser Tage in Wien beim zweiten internationalen Workshop der Umweltberater ihre unterschiedlichen Erfahrungen verglichen, Informationen ausgetauscht, provokante Strategien entworfen und ein europaweites Netzwerk der Umweltberatungen beschlossen.
    Mehr darüber hören Sie heute ab ca.
    18.20 Uhr im Programm Österreich 1 im Journal Panorama.
    Wir streben die Beseitigung aller Atomwaffen auf diesem Globus bis zum Jahr 2000 an.
    So reagierte der Kreml auf den jüngsten Abrüstungsschritt des amerikanischen Präsidenten George Bush und in der Tat rennen die USA mit dem angekündigten Abbau von Nuklearpotentialen bei der sowjetischen Führung offene Türen ein.
    Das Ende des Kalten Krieges, das den Warschauer Pakt in den Archiven verschwinden ließ, der Wandel im Osten und die neue Zusammenarbeit der Supermächte
    lassen Moskau hoffen, die drückenden ökonomischen Lasten des Wettrüstens abzubauen und geben den Vereinigten Staaten die Möglichkeit, sich als Friedensapostel zu präsentieren.
    Nach dem Euro-Raketenabbau von 1987, nach dem Chemiewaffenvertrag von 1990, nach dem konventionellen Rüstungsabbau im selben Jahr in Wien ausverhandelt,
    Und nach dem Startvertrag von Heuer, der die Langstrecken-Atomraketen um 30% reduziert, sollen nun also die Kurzstrecken-Atomraketen abgebaut werden.
    Einst Kernstück der NATO-Strategie, der flexiblen Antwort, sind sie nach dem Fall des Eisernen Vorhangs ohne Funktion.
    Andere wichtige Militärprojekte, wie etwa STI, der B2-Bomber, die Midgetman-Rakete oder das Trident-Unterseeboot, die bleiben im Programm des Pentagon.
    Eine Analyse von Michael Keppler.
    Ein gewaltiges nukleares Atomwaffenpotential soll durch den Abrüstungsplan des amerikanischen Präsidenten George Bush vernichtet werden.
    Es sind vor allem landgestützte Atomwaffen, die durch die einseitige Maßnahme der USA aus dem Bedrohungspotential genommen werden, und es sind Waffensysteme, die zu einem großen Teil in Europa stationiert sind.
    Das gilt etwa für die Kurzstreckenrakete vom Typ Lance, deren Reichweite circa 120 Kilometer beträgt, mit dreifacher Schallgeschwindigkeit fliegt und je Rakete mit einem Atomsprengkopf bestückt ist.
    88 Startrampen für Lance-Raketen stehen in Westeuropa, die teils unter amerikanischer Kontrolle, teils unter Kontrolle der anderen NATO-Armeen stehen.
    Die Raketen selbst und die für sie vorgesehenen 700 Atomspringköpfe unterliegen ausschließlich amerikanischer Befehlsgewalt.
    Der Verlust der Lance-Rakete trifft die NATO-Militärs wenig.
    Sie gelten schon seit langem als veraltet und ihre Modernisierung hätte hunderte von Millionen US-Dollar gekostet.
    Die zweite Waffenkategorie, die durch den Abrüstungsplan des amerikanischen Präsidenten aus den Arsenaln der NATO verschwinden wird, sind Granaten mit nuklearen Sprengköpfen.
    1300 Stück, die mittels Geschütz zwischen 15 und 30 Kilometer weit geschossen werden können, sollen zerstört werden.
    Dieser Waffentyp war auch unter europäischen, vor allem bundesdeutschen Militärs nicht unumstritten, hätte er doch im Kriegsfall die Bundesrepublik in ein atomar verseuchtes Schlachtfeld verwandelt.
    Zweitens wäre die Vernichtung der Atomgranaten im Fall einer Abrüstung in Ost und West nur schwer überprüfbar gewesen.
    Ähneln sie doch rein äußerlich Granaten mit konventionellem Sprengstoff.
    Die Waffenkategorie 3, die abgezogen werden soll und die bisher auf Kriegsschiffen stationiert war, sind die Marschflugkörper vom Typ Tomahawk, die sowohl mit konventionellen als auch nuklearen Sprengköpfen ausgerüstet werden kann.
    Die Tomahawk wurden zuletzt im Golfkrieg eingesetzt und können Ziele innerhalb einer Reichweite von 500 Kilometern anfliegen und zerstören.
    Diese sogenannte taktische Atomwaffe, darunter versteht man alle Nuklearwaffen von einer Reichweite von unter 1.000 Kilometern, soll in die USA zurückgebracht werden.
    Rund 100 dieser Tomahawk, jede verfügt über einen Atomsprengkopf, werden in speziellen Labors der US-Armee zerlegt und zerstört werden, versprach US-Präsident Bush.
    Zusätzlich sollen 500 nukleare Marschflugkörper, Atombomben und atomare Unterwasserbomben von Schiffen abgezogen werden.
    Addiert man alle Nuklearsprengköpfe, die in Granaten, Raketen und Marschflugkörpern montiert sind und jene, die in Reserve für diese Waffensysteme bereit liegen, dann vernichten die USA etwa 3.000 Nuklearsprengköpfe ihres 22.000 Atomsprengköpfe umfassenden Arsenals.
    Gleichzeitig mit dieser Maßnahme wurde die permanente Alarmbereitschaft für die B-1- und B-52-Bombenflugzeuge sowie für die Raketen vom Typ Minuteman II aufgehoben.
    Alle drei Waffensysteme gehören zur sogenannten strategischen Rüstung der US-Armee, womit Waffensysteme bezeichnet werden, die über einen Kontinent hinausreichen.
    Außerdem unterbreitete Präsident Bush der sowjetischen Seite den Vorschlag, bald Verhandlungen über die Abrüstung jener Interkontinental-Raketen aufzunehmen, die über Mehrfach-Sprengköpfe verfügen.
    Die Minuteman III etwa ist in der Lage, in ihrer Spitze drei solche Sprengköpfe zu befördern und getrennt in ihre Ziele zu steuern.
    Die MX-Interkontinental-Rakete kann sogar zehn solcher Bomben 12.000 Kilometer weit tragen.
    Offen blieb in Präsident Bushs Erklärung die Zukunft der mehr als 1.400 Atombomben, die in Europa gelagert sind und von Flugzeugen aus abgeworfen werden können.
    Kein Wort auch über die amerikanische Entwicklung der TASM-Rakete, die punktgenau ihre atomare Vernichtungskraft von einem Flugzeug abgefeuert auf den Boden treffen kann.
    Und schließlich enthält der spektakuläre einseitige Abrüstungsschritt der USA kein Angebot Washingtons, über jene Interkontinentalraketen zu verhandeln, die von Unterseebooten aus abgefeuert werden können und bei denen die USA, der Sowjetunion mehrfach überlegen ist, in Stückzahl und Technologie.
    Und schließlich machte der amerikanische Präsident klar, dass er trotz des deklarierten Abrüstungswillens der USA über ein Verteidigungsprojekt nicht verhandeln kann, über die Strategische Verteidigungsinitiative, SDI.
    Die Verringerung der US-Streitkräfte um eine halbe Million Soldaten und die Verringerung der taktischen Atomwaffen erlaube einen solchen Schritt nicht.
    Die Bedeutung der jüngsten Ankündigungen von US-Präsident Bush in Sachen Kurzstreckenatomraketen hat Michael Kerbler analysiert.
    Überall im ehemaligen Ostblock führt der Übergang von der Planzer Marktwirtschaft durch ein Tal der Tränen.
    In Rumänien, wo das Erbe der katastrophalen und auch menschenverachtenden Ceaușescu-Misswirtschaft bewettigt werden muss, ist dieses Tal besonders tief und lang.
    Die Produktion und die Reallöhne sinken dramatisch, Arbeitslosigkeit und Inflation steigen bedrohlich und den Arbeitern fehlt jenes Vertrauen in die Führung, das notwendig wäre, um nach fünf Hungerwintern einen sechsten in Kauf zu nehmen mit der Hoffnung, dass es dann vielleicht besser wird.
    Securitate und KP-Nomenklatura herrschen nach wie vor in Rumänien, die Privatisierung greift nicht, radikale Bergleute fordern für sich, was niemand im Land derzeit hat, anständiges Einkommen und erschwingliche Preise in den Geschäften.
    Premierminister Petri Roman sagt nun, der Staatspräsident Iliescu blockiert die Reform und Europa zeigt wenig Neigung zur Hilfe, solange Schläger trupst aus den Kohlengruben, die Innenpolitik machen in Rumänien.
    Karl Stipschitz.
    in Rumänien hat seine eigenen Gesetzmäßigkeiten.
    Als die Bergarbeiter vergangene Woche das Stadtzentrum von Bukarest stürmten, fiel der Kurs des Dollar gegenüber der rumänischen Währung Lei um ein Drittel.
    In jedem anderen Land der Welt hätten innere Unruhen und politische Schwierigkeiten die Schwächung der Landeswährung zur Folge.
    Nicht so auf dem Balkan.
    Dollar und D-Mark dürfen überall frei angeboten werden.
    Der Wechselkurs dürfte aber weniger über Angebot und Nachfrage
    als über Manipulationen der Bukarester Banken gesteuert werden.
    Während das staatliche rumänische Fernsehen gegen Abenteurer und Spekulanten wettert, etabliert sich im Dunstkreis der Regierung eine neue Unternehmerschicht.
    Oft Angeschreie der ehemaligen Geheimpolizei-Sekuritate.
    Die einzige, wenn auch völlig korrumpierte Elite, die dem Land noch geblieben ist.
    Denn nach der Emigration der Siebenbürger Deutschen, der rumänischen und der ungarischen Intelligenz, nach der Emigration der Juden und der Armenier,
    fehlen Rumänien, mehr noch als allen anderen postkommunistischen Staaten, gebildete Fachleute.
    Bisher sind 50.000 Privatfirmen angemeldet.
    Für das Konzessionspapier ist natürlich ein extra Backschicht zu entrichten.
    Kaum einer der neuen Unternehmer, aber produziert Dienstleistungen unter Handel mit Schwuggelmare überwiegend.
    Die Inflation in Rumänien beträgt in diesem Jahr rund 200 Prozent.
    Für den Kauf eines westlichen kleinen Farbfernsehers
    müsste selbst der hochbezahlte Staatspräsident Iliescu ein Jahr lang arbeiten.
    Die Übernachtung in einem Hotel kostet dagegen für Ausländer nur rund 40 Schilling.
    Ein Ergebnis der völlig verzerrten Wechselkurse.
    Das Gefühl, von den Regierenden in Bukarest betrogen zu werden, ist deshalb auch weit verbreitet.
    Die revoltierenden Bergarbeiter gehören mit Durchschnittslöhnen von 20.000 Lei zu den Großverdienern im Lande.
    Eine Dose Coca-Cola kostet 100 Lei,
    Eine Konservendose mit schalschmeckendem Fisch rund 50 Lei.
    Seit dem Sturz der Ceausescu-Diktatur ist die Arbeitsmoral im ganzen Land dramatisch gesunken.
    Die Kohleproduktion zum Beispiel fiel um 50 Prozent.
    Die Kumpel freuen sich über eine Fünf-Tage-Woche und längere Mittagspausen.
    Arbeiten in lebensgefährlichen Minen werden abgelehnt.
    Auch das Straßenbild der kleinen Städte Siebenbürgens ist kaum ermutigend.
    Männer und Frauen, die tagsüber ohne Eile ihre Einkäufe machen, am Straßenrand den Verkehr beobachten oder mit großen Gesten die hohe Politik diskutieren.
    Privatisierung wird nur in der Landwirtschaft forciert.
    Von den großen Staatsunternehmen wurde bisher kein einziges verkauft.
    Das Fehlen von Ersatzteilen, Rohstoffen und Energie macht die Einhaltung von Lieferterminen unmöglich.
    Der Ehrgeiz, Nicole Ceaușescus alle Schulden zurückzuzahlen, hat kaum positive Auswirkungen auf die verfahrene Situation.
    Veraltete Fabriken können keine Exportware produzieren.
    Prügelnde Bergarbeite auf dem Bildschirm sind kein Anreiz für westliche Bankiers, in der rumänischen Hauptstadt über Geschäfte und neue Kreditlinien zu verhandeln.
    Die dünne Schicht der rumänischen Unternehmer und die radikalen Teile der Arbeiterschaft beginnen sich nach einer starken Hand zu sehnen.
    Rumäniens steiniger Weg zur Wirtschaftsreform Karl Stipschitz hat berichtet.
    Aufregung herrschte in Italien über eine massive Parteinahme der katholischen Kirche für die christdemokratische Partei.
    Das passiert im Land rund um den Vatikan zwar nicht zum ersten Mal, aber geschah bisher selten so unverblümt.
    Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Kardinal Camillo Ruini, ermahnte das Kirchen- und Wahlvolk, eine einzige Partei zu wählen, jene der wahren ethischen Werte.
    Die Sozialisten protestierten und schrieben den Papst, der seinerseits das Plädoyer für die seit einem halben Jahrhundert regierende DC wiederholte.
    In einem Land, in dem auch Kommunisten ganz selbstverständlich zur Messe gingen, was jetzt halt als linke Demokraten tun, da schüttelt so mancher den Kopf.
    Aber die Allianz von Macht, Kapital und Kirche gehört eben zu Italien wie Spaghetti Chianti und Il Mare.
    Reinhard Frauscher.
    Es war nur ein langer Satz, frei gesprochen nach einer schon schriftlich verteilten Rede, mit dem der Papst eingriff.
    Er stehe voll hinter den italienischen Bischöfen, die als gute Hirten die Katholiken zu einem geschlossenen Zeugnis nach dem Sinn des Evangeliums aufgerufen hätten.
    Mit dieser traditionell blumigen Umschreibung hat sich der Papst voll hinter die italienische Bischofskonferenz gestellt und dies weniger als 24 Stunden nach dem massiven Angriff durch die Sozialistische Partei PSI.
    Denn am Samstag noch hatte die Sozialistische Partei in einem Grundsatzpapier, das direkt an den Papst gerichtet war, die Bischöfe Italiens schwer kritisiert.
    Sie verletzten das Konkordat gröblichst, wenn sie ihre Gläubigen dazu aufrufen, die christdemokratische Partei zu wählen.
    Das Grundsatzpapier vom Samstag war aber nichts wirklich Neues.
    Denn die ganze Polemik zwischen den Bischöfen und den laizistischen Parteien, also den Parteien, die sich nicht auf christliche Gesellschaftsordnung berufen, diese Polemik hat es vor genau vier Jahren auch schon gegeben.
    Damals aber im laufenden Wahlkampf zu den letzten Parlamentswahlen.
    Nur scheinen jetzt die Töne härter zu werden.
    Einerseits, weil der neue Vorsitzende der Bischofskonferenz, Kardinal Ruini, als konservativer gilt als sein damaliger Vorgänger.
    Aber auch, weil diesmal die Front der laizistischen Parteien noch geschlossener ist als vor vier Jahren.
    Gegen den Aufruf Ruinis hat sich eine breite Front gebildet.
    Von Staatspräsident Francesco Cossiga, der keine Gelegenheit auslässt, seine frühere Partei, die DC, zu kritisieren, über die Liberalen und die Republikaner, bis hin zum ex-kommunistischen PDS.
    Sie alle stehen an der Seite von Bedino Craxi, der sich auf einmal als der Antipode, als der Führer gegen das konservative DC-Lager wiederfindet.
    Eine Position, die für ihn eigentlich gar nicht besser sein könnte.
    In der total unübersichtlichen und fragmentierten italienischen Parteienlandschaft hat es so eine Lagerbildung schon länger nicht mehr gegeben.
    Dabei darf man aber nicht vergessen, dass Bedino Craxi immer noch der bei weitem wichtigste Partner der DC in der Vierer-Koalition ist und mit ihr heute Abend das strengste Budgetgesetz seit langem verabschieden muss, um das rasende Staatsdefizit einigermaßen in den Griff zu bekommen.
    Danach, so ist man sich hier in Rom einig, sind aber die Schleusen des Wahlkampfs endgültig geöffnet und es gilt als wahrscheinlich, dass auch diese Legislaturperiode nicht ihr natürliches Ende im kommenden Frühjahr erreichen wird.
    Für Papst Johannes Paul II.
    aber fügt sich diese Kontroverse nahtlos ein in das Bild des heutigen Italien.
    In das eines ehemaligen katholischen Landes, das neu missioniert werden muss.
    Ein Land, das nach dem mühsamen Absterben des Kommunismus nun dem hemmungslosen Hedonismus verfallen ist, dem Konsum, dem Sex und der Lehre.
    Bei diesem Notstand konnte der Papst nicht die sonst übliche Distanz wahren.
    Auch zeitlich war rasches Eingreifen geboten.
    Eben innerhalb von 24 Stunden.
    Reinhard Frauscher hat aus Italien berichtet.
    Österreichs Medienszene, damit zurück ins Inland, beobachtet im Moment mit Aufmerksamkeit einen Streik und zwar den der Redaktionen von Profil und Trend.
    Das Nachrichtenmagazin Profil ist ja wegen dieses Streiks heute nicht erschienen.
    Etwas Einmaliges in der 22-jährigen Geschichte dieser Zeitschrift.
    Der Grund, am 30.
    August hatte der Aufsichtsrat der Zeitschriftenverlagsbeteiligungs AG der Dachgesellschaft über dem Trendprofil Verlag und anderen Magazinverlagen der Kuriergruppe beschlossen, den Profilherausgeber Peter Rabl zum dritten Vorstandsmitglied der AG zu wählen.
    Durch diese Entscheidung übernimmt Rabel eine Doppelfunktion, in der nach Ansicht der Profilredaktion die journalistischen Interessen des Herausgebers mit den wirtschaftlichen des Vorstandes in Kollision geraten und damit der Unabhängigkeit des Magazins schaden können.
    Und so fasste die Betriebsversammlung des Wirtschaftstrendzeitschriftenverlages am vergangenen Donnerstag unter Hinweis auf ein Scheitern vieler Verhandlungen
    einen Streikbeschluss.
    Im Moment lässt sich die Situation mit Suchen nach einem Ausweg beschreiben, berichtet nach ihren Recherchen Gisela Hopfmüller.
    Es ist wirklich eine Paz-Situation, aus der offenbar alle gerne heraus möchten, aber momentan weiß niemand wie.
    Fest steht, die Zeitschrift Profil ist nicht nur heute nicht erschienen, auch der Noterscheinungstermin kommender Mittwoch lässt sich nicht halten.
    Ein Verlust von 4,5 Millionen Schilling an Inseratenaufkommen und eine Million an Einnahmen aus dem Verkauf wird der Verlag folglich verkraften müssen.
    Und als Zukunftsperspektive droht, weitere Profilnummern oder auch die nächste Trendnummer könnten nicht erscheinen.
    Zu verkraften ist aber für alle Beteiligten auch immaterieller Schaden.
    Die Betriebsversammlung des Trend-Profil-Verlages hat heute Vormittag sich damit beschäftigt, dass es von den Vorständen der Zeitschriften Verlagsbeteiligungs AG, der ZBV also,
    Günter Enickl, Walter Grausam und auch von Peter Rabl Ende vergangener Woche Signale auf ein Einlenken des ZVB-Aufsichtsrates gegeben habe, allerdings nur, wenn der Streik beendet werde.
    Der Streik wird aber nicht beendet, entschied sich die Betriebsversammlung heute Vormittag.
    Denn für Gespräche ohne Streik sei zuvor viel Zeit aufgewendet worden, vergeblich.
    Denn sowohl die Eigentümervertreter inklusive Peter Rabel selbst hätten ja auf dessen Doppelfunktion Herausgeber und Vorstand beharrt.
    Wir teilen dem ZVB-Aufsichtsrat mit, wir sind an Gesprächen interessiert, aber wir geben den Streik nicht auf", sagt Horst Christoph namens des Streikkomitees.
    Und er sagt auch, kolportierte Ideen über Buy-out-Modelle, sprich die Redakteure samt zusätzlicher Finanziers könnten den Verlag erwerben, hätten nichts Konkretes an sich.
    Auch von konkreten Kaufangeboten ganz von außen für den Trend-Profil-Verlag, so quasi zur Problembereinigung durch Herauslösung
    sei ihm nichts bekannt, sagt Christoph und weist auch darauf hin, solche Möglichkeiten bedeuten ja nur, eine Abhängigkeit gegen eine andere zu vertauschen.
    Profilherausgeber Peter Rabl seinerseits hält nach wie vor fest, die Redaktion weiß, dass ich unbeweglich bin in meiner Entscheidung.
    Das sind im Prinzip auch die Eigentümer offenbar insgesamt, auch wenn Vorstandsmitglied Diplom-Kaufmann Enikl das Mühen nach einer Lösung betont.
    Gespräche laufen permanent, eine Entscheidung noch heute erwartet Enikl eher nicht, er hofft auf eine im Laufe der Woche.
    Wie ein Ausweg aussehen kann, weiß allerdings weder er noch einer der anderen Involvierten.
    Viele Fragen zeigen über die Zukunft des Profils.
    Gisela Hopfmüller hat berichtet.
    Willkommen 10 vor 1 zu unserem täglichen Kulturbericht im Mittagschanal.
    Am Freitag läuft in den österreichischen Kinos der neueste Film.
    von Istvan Szabo mit dem Titel »Zauber der Venus« an.
    Der Ungar, uns vor allem durch die Zusammenarbeit mit Klaus Maria Brandauer in den Filmen »Mephisto«, »Oberst Redl« und »Harnussen« bekannt, wollte mit »Zauber der Venus« einen Beitrag zur besseren Verständigung im sich neu formierenden Europa leisten, also ein durchaus ambitioniertes Projekt.
    Der Streifen ist aufwendig mit Hollywood-Star Glenn Close besetzt.
    Mehr über die neueste Europa-Produktion nun in einem Beitrag von Karin Bauer.
    Der Film Zauber der Venus soll Sinnbild für die neue politische Situation in Europa sein.
    Regisseur István Szabo, dessen Filmwerk von der Suche nach der politischen Identität geprägt ist, siedelte seine neueste filmische Auseinandersetzung mit den politischen Zuständen, genauso wie in Mephisto, wieder im künstlerischen Milieu an.
    Ein nahezu unbekannter ungarische Dirigent soll in der fiktiven Europa-Oper in Paris Wagners Tannhäuser einstudieren.
    Bald stellt er fest, dass die besten Interpreten aus Ost und West seinen künstlerischen Idealismus nicht teilen.
    Die Proben werden gestört oder abgebrochen.
    Im Vordergrund stehen Konfrontationen, die aus den unterschiedlichen Temperamenten und Ideologien der Mitwirkenden resultieren.
    Ihretwegen habe ich schon viel ertragen, wegen eines unbekannten Dirigenten.
    Aus Ungarn.
    Aber ich war oft in schwierigen Situationen.
    Stellen Sie sich vor, was in den Zellen der Gestapo los war.
    Sie wissen, was die Gestapo war?
    Ja.
    Weil ich kenne die Person, die Sie ermutigt hat, sich hier zu beschweren.
    Weil die Person, über die wir hier sprechen, die ich persönlich wirklich überaus schätze,
    war Mitglied der KP zu Zeiten des schlimmsten Stalinismus.
    Die Idee, den Makrokosmos der Weltpolitik im Mikrokosmos einer künstlerischen Produktion zu reflektieren, basiert auf eigenen Erfahrungen von Istvan Szabo, der 1984 in Paris Wagner's Tannhäuser inszenierte.
    Wenn Sie an Europa mit all den Problemen denken, dann ist Wagners Philosophie sehr wichtig.
    Sein Name wurde in der Geschichte unseres Jahrhunderts missbraucht.
    Wagner in einem Film über die Verwirrung in Europa zu haben, ist sicherlich nicht schlecht.
    Auch Tannhäuser, der Suchende nach künstlerischer Freiheit, ist für uns wichtig.
    Seine Botschaft ist unserer Geschichte ähnlich, sei es für einen Künstler, Sänger, Dirigenten oder für einen Filmer Regisseur.
    Nämlich die Frage, was sollen wir tun?
    Sabo umgibt den harten Kern seiner politischen Aussagen mit kulinarischen Accessoires.
    Seine Filmfiguren erinnern an Fellinis opulente Charaktere.
    Auch große Gefühle kommen zum Ausbruch und zwar gerade in dem Moment, in dem die gesamte Opernproduktion durch die permanenten Streitereien zum Scheitern verurteilt scheint.
    Da ist die eiskalte amerikanische Opern-Diva, die den ungarischen Dirigenten bis dato ignorierte, erstmals zu einem Gespräch bereit.
    Sie haben die schönste Stimme, die ich je gehört habe.
    Warum sagten Sie dann, ich wäre auch eiskalt und lesbisch?
    Wer hat das behauptet?
    In der sich nun heftig entwickelnden Liebesaffäre, der von Nils Ehrestrup gespielte Dirigent ist natürlich verheiratet, spielt Hollywoodstar Glenn Close, genauso wie in der verhängnisvollen Affäre oder in Gefährliche Liebschaften, eine von gegensätzlichen Gefühlen zerrissene Geliebte.
    Für Glenn Close bedeutete diese Filmarbeit die erste Begegnung mit dem europäischen Film.
    In der Magie von Budapest
    Im Zauber von Budapest eine Geschichte zu spielen, die wir auch tatsächlich hinter der Kamera erlebten, war für mich ein ganz besonderer Reiz.
    Dieser Versuch einer Verständigung, dieser gegenseitige Respekt vor unseren Gedanken, den Gedanken der Künstler, und besonders vor dem Hintergrund der gerade stattfindenden deutschen Wiedervereinigung.
    Wir hatten vier deutsche Schauspieler im Team, die uns direkt von allen Vorgängen in Berlin berichteten.
    Dass wir eine Geschichte erzählen, die Bedeutung hat für das, was in der Welt geschieht, und vor allem zu versuchen, menschliche Beziehungen, von denen der Film letztendlich spricht, herzustellen, war uns besonders wichtig.
    Karin Bauer über den neuesten Film von Istvan Sabo und wir schließen das Mittagsschanal mit einer neuen Nachrichtenübersicht.
    Jugoslawien.
    Kroatien befürchtet eine Großoffensive der Bundesarmee in Slavonien.
    Ein Konvoi von hunderten Fahrzeugen, darunter Panzer und Truppentransporter, ist am Vormittag an der Grenze zu Kroatien eingetroffen.
    Eine zweite Militärkolonne soll 40 Kilometer von der Grenze entfernt sein.
    In allen Krisengebieten wird heftig gekämpft.
    Sowjetunion.
    Nach der jüngsten amerikanischen Abrüstungsinitiative ist nun noch eine Verringerung der sowjetischen Streitkräfte geplant.
    Verteidigungsminister Shaposhnikov hat angekündigt, die Zahl der Soldaten solle um 700.000 reduziert werden.
    Dies sei aber von Verhandlungen über die Verringerung der konventionellen Rüstung in Europa abhängig.
    Österreich.
    Sechs Wochen nach dem gescheiterten Startstreich in der Sowjetunion reist Bundeskanzler Franitzski heute nach Moskau.
    Geplant sind Begegnungen mit Präsident Gorbatschow sowie mit dem russischen Präsidenten Yeltsin oder dessen Stellvertreter Ruskoy.
    Am Mittwoch wird Franitzski in Baikonur den Start des ersten österreichischen Kosmonauten ins Weltall beobachten.
    Der Streik beim Nachrichtenmagazin Profil wird fortgesetzt.
    Eine neuerliche Betriebsversammlung hat heute ein Aussetzen des Streiks einstimmig abgelehnt.
    Vom Verlag war das Aussetzen des Streiks als Voraussetzung für Gespräche gefordert worden.
    Nationalratspräsident Fischer sieht in der Koalition Probleme atmosphärischer Art.
    Fischer sagte, die Schwierigkeit bestehe vor allem in der Doppelrolle von Sozialdemokraten und Volkspartei als Partner und Kontrahenten.
    Für wenig wahrscheinlich hält er die Möglichkeit vorzeitiger Neuwahlen.
    Deutschland.
    Die politischen Parteien beraten heute über das Wahlergebnis in Bremen.
    Die SPD hat knapp zwölf Prozent der Stimmen und damit die absolute Mehrheit verloren.
    Die CDU gewann mehr als sieben Prozentpunkte.
    Auch die rechtsextreme deutsche Volksunion verzeichnet große Gewinne.
    Die Sozialdemokraten bleiben zwar stimmenstärkste Partei, brauchen aber einen Koalitionspartner.
    Österreich.
    Ob die 4000 Jahre alte Leiche aus dem Similaungletscher auf österreichischem oder italienischem Boden gefunden worden ist, wird vermutlich frühestens morgen endgültig geklärt.
    Wegen Schlechtwetters kann die österreichisch-italienische Expertenkommission heute nicht zum Fundort aufsteigen.
    Außerdem sollen die Experten aus Wien weitere Urkunden erhalten, die zur Erklärung der Grenzfrage beitragen sollen.
    Das Wetter für Österreich heute.
    Im Norden und Osten ziehen immer wieder Wolken durch.
    Sonst bleibt es stark bewölkt und es regnet zeitweise.
    Vereinzelt kann es gewittrige Regenschauer geben.
    Die Nachmittagstemperaturen liegen zwischen 18 und 25 Grad.
    Das war es wieder von unserem Mittagschanal.
    Wir melden uns wieder um 17 Uhr mit der nächsten Tagesübersicht im Schanal um 5 Uhr.
    Da zwischenstündliche Nachrichten.
    Das Mittagsteam verabschiedet sich.
    Danke fürs Zuhören.
    Wir wünschen einen schönen Nachmittag.
    Auf Wiederhören.
    Verstehen Sie mich?

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1991.09.30 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Datum: 1991.09.30 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Baikonur: Direktreportage von der Startrampe
    Raummission des ersten Österreichers im All naht
    Mitwirkende: Machatschke, Roland [Gestaltung]
    Datum: 1991.09.30 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Technik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Tauziehen um Mann im Eis geht weiter
    Um den Streit zwischen Österreich und Italien um "Ötzi", den Mann im Eis, zu schlichten, wird nun eine gemeinsame Kommission gebildet.
    Mitwirkende: Unger, Hans Christian [Gestaltung]
    Datum: 1991.09.30 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Wissenschaft und Forschung ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wissenschaftsminister Busek zu Zuordnung der Leiche
    Einblendung: Busek
    Mitwirkende: Thurnher, Ingrid [Gestaltung] , Busek, Erhard [Interviewte/r]
    Datum: 1991.09.30 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Fusion GZ-Erste gescheitert: Zukunft der beiden Banken
    Einblendung: Taus
    Mitwirkende: Adler, Hans [Gestaltung] , Taus, Josef [Interviewte/r]
    Datum: 1991.09.30 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Nach Wahlen in Bremen: Rechte auf dem Vormarsch
    Einblendung: Gerhard Frey
    Mitwirkende: Adrowitzer, Roland [Gestaltung] , Frey, Gerhard [Interviewte/r]
    Datum: 1991.09.30 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Sitzung der WEU-Verteidigungs- und EG-Außenminister
    Der EG gelingt es kaum, im Jugoslawienkonflikt zu vermitteln.
    Mitwirkende: Emmerich, Klaus [Gestaltung]
    Datum: 1991.09.30 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Panorama: Wie groß ist das Umweltbewußtsein der Europäer?
    Einblendung: Umweltfachleute
    Mitwirkende: Stoisser, Doris [Gestaltung] , Anonym, Umweltfachmann [Interviewte/r] , Anonym, Umweltexpertin [Interviewte/r]
    Datum: 1991.09.30 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Was ändert sich durch die US-Abrüstungsinitiative?
    Kurzstreckenatomraketen, die vor allem in Europa stationiert sind, sollen abgebaut werden, andere Militärprojekte bleiben aber im Programm des Pentagon.
    Mitwirkende: Kerbler, Michael [Gestaltung]
    Datum: 1991.09.30 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Katastrophale Wirtschaftslage. Hintergrund der rumänischen Unruhen
    Die neue Unternehmerschicht rekrutiert sich aus Securitate-Kreisen. Nach der Ausreise vieler Juden, Siebenbürger Sachsen und Ungarn fehlen Rumänien gut ausgebildete Fachkräfte. Handel mit Schmuggelware überwiegt, völlig verzerrte Wechselkurse. Die revoltierenden Bergarbeiter gehören eher zu den Großverdienern im Land, jedoch haben sie ihr hohes gesellschaftliches Ansehen aus den Zeiten des Kommunismus verloren.
    Mitwirkende: Stipsicz, Karl [Gestaltung]
    Datum: 1991.09.30 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wirbel um Einmischung der katholischen Kirche in den italienischen Wahlkampf
    Hohe italienische katholische Würdenträger geben Wahlempfehlungen für die Demokratia Christiana
    Mitwirkende: Frauscher, Reinhard [Gestaltung]
    Datum: 1991.09.30 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Streik bei Profil-Trend
    Weitere Ausgaben von Profil und Trend könnten nicht erscheinen, wenn der Streik nicht beendet wird.
    Mitwirkende: Hopfmüller, Gisela [Gestaltung]
    Datum: 1991.09.30 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Film "Zauber der Venus" von Regisseur Szabo, einer prominent besetzte Komödie aus dem Opernleben
    Einblendung: Ausschnitt "Zauber der Venus", Istvan Szabo, Glenn Close
    Mitwirkende: Baur, Karin [Gestaltung] , Szabo, Istvan [Interviewte/r] , Close, Glenn [Interviewte/r]
    Datum: 1991.09.30 [Sendedatum]
    Schlagworte: Bildung ; Musik ; E-Musik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1991.09.30
    Spieldauer 00:57:52
    Mitwirkende Glück, Luis [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1991.09.30 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-910930_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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