Mittagsjournal 1993.10.25

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Schönen Tag und willkommen beim Montag-Mittag-Journal.
    Im Studio heute Louis Glück.
    Unsere Themen.
    Schwache Sommerbilanz im heimischen Tourismus.
    Ende der Rezession in Deutschland, aber die Arbeitslosigkeit steigt weiter.
    Das letzte große Interview mit Yirgi Hayek.
    Die verworrene Lage in Haiti.
    Ein Gespräch mit Heinrich Neisser über die ÖVP-Klubklausur in Telfs.
    Die Straßenbaupläne von Wirtschaftsminister Wolfgang Schüssel.
    Millionen Schaden in Kärnten und der Steiermark durch den Dauerregen.
    Sechs richtige Sechser im Lotto 6 aus 45.
    Die Siegerin des Klagenfurter Publicistic-Preises, Andrea Kästl, wir sprechen mit ihr.
    Und Abschlussbericht von der Wiener Film Viennale.
    Am Beginn des Journals, der Meldungsüberblick, Nachrichtenredakteurin Elisabeth Manners, Sprecher Karl Berger.
    Nigeria.
    Eine Maschine der Nigeria Airways ist auf einem Inlandsflug entführt worden.
    An Bord des gekoppelten Flugzeuges sind zwischen 135 und 137 Passagiere, unter ihnen auch ausländische Staatsbürger.
    Über Identität und Motive der Luftpiraten sowie über ihr Ziel liegen derzeit keine Angaben vor.
    Großbritannien, Nordirland.
    Die IRA hat offensichtlich eine neue Bombenserie eingeleitet.
    Einen Tag nach dem verheerenden Attentat von Belfast wurde in der Nacht auf heute wieder ein Sprengstoffanschlag verübt.
    Ziel war eine Eisenbahnstrecke bei Reading in Südengland.
    Verletzt wurde niemand, auch der Sachschaden hält sich in Grenzen.
    Vorher hatten Experten zwei Sprengsätze in Bahnhöfen in der Nähe von London entschärft.
    Durch die IRA-Aktionen wurde der Zugsverkehr erheblich beeinträchtigt.
    In Belfast sind die Sicherheitsvorkehrungen massiv verschärft worden.
    Einige Verdächtige wurden festgenommen.
    In Belfast sind am vergangenen Samstag 10 Menschen getötet und 59 verletzt worden.
    Nahe Osten.
    In Israel soll heute eine erste Gruppe palästinensischer Häftlinge freikommen.
    Zunächst sind es 760 Jugendliche unter 18 Jahren, Frauen, Kranke und Männer über 50.
    Ausgenommen bleiben Mitglieder der radikalen Organisationen Hamas und Islamischer Heiliger Krieg.
    Kanada.
    Das kanadische Parlament wird heute neu gewählt.
    Stimmberechtigt sind mehr als 18 Millionen Menschen.
    Nach Meinungsumfragen werden für die Regierenden konservative Stimmenverluste und für die Oppositionellen Liberalen Gewinne erwartet.
    Der Wahlkampf stand ganz im Zeichen der Wirtschaftskrise in Kanada.
    Frankreich.
    Im Konflikt um die Air France hat die Regierung in Paris überraschend eingelenkt.
    Das zumstrittene Sparprogramm für die staatliche Fluchtgesellschaft wurde zurückgezogen.
    Die Gewerkschaften stellten zwar mit Befriedigung fest, dass der Streik gegen Entlassungen erfolgreich gewesen sei, sie warnen aber zugleich vor verfrühtem Optimismus.
    Für heute muss die Air France noch zahlreiche Flüge wegen des Ausstandes absagen.
    Das Personal will heute über die Fortsetzung des Streiks abstimmen.
    Deutschland.
    Atomkraftgegner blockieren seit heute früh eine Straße vor dem Atommüllendlag in Morsleben.
    Sie protestieren damit gegen die geplante Einlagerung nuklearer Abfälle.
    Nach Angaben des Bundesamtes für Strahlenschutz sollen schon im November die ersten Atommülltransporte nach Morsleben durchgeführt werden.
    Wieder ist auf einem Asylbewerberheim in Deutschland ein Brandanschlag verübt worden.
    Durch die Geistesgegenwart einer Bewohnerin blieb er allerdings ohne schwere Folgen.
    Ein Unbekannter hat ein Fenster eingeschlagen und ein brennendes Tuch auf die Fensterbank gelegt.
    Die Frau konnte die Flammen umgehend löschen.
    In dem Haus in Kassel sind 13 Ausländer untergebracht.
    Iran.
    Die Regierung in Teheran hat Beamten jeden Kontakt zu Ausländern untersagt.
    Außerdem wird auch die Mitgliedschaft in sogenannten religionsfeindlichen Organisationen wie Freimaurerlogen unter Strafe gestellt.
    Künftig will der Iran auch Nachlässigkeit, Ungehorsam gegenüber Vorgesetzten sowie die Teilnahme an nicht genehmigten Streiks und Demonstrationen verbieten.
    Österreich.
    Gegen den Primat der chirurgischen Abteilung im Franz-Josef-Spital in Wien werden schwere Vorwürfe erhoben.
    Er soll Kassenpatienten gegen Bezahlung eines privaten Extra-Honorars wie Privatpatienten aufgenommen haben.
    Die Stadt Wien hat die Staatsanwaltschaft informiert.
    Von dem Beschuldigen liegt noch keine Stellungnahme vor.
    In der Rekord-Lotto-Runde gibt es sechs Sechser.
    Die sechs Gewinne halten je 15.777.000 Schilling.
    Es sind drei Niederösterreicher, ein Wiener, ein Burgenländer und ein Oberösterreicher.
    Allgemein wird das schlechte Wetter dafür verantwortlich gemacht, dass weniger Tipps abgegeben wurden als ursprünglich erwartet.
    Die Gegend um den Ossiacher See kommt nicht zur Ruhe.
    Heute früh begann sich in der Ortschaft Stiegl in der Gemeinde Steindorf ein Hang zu lösen.
    Mehrere Häuser in der Umgebung werden wahrscheinlich in Kürze evakuiert.
    In der Steiermark hat sich die Hochwassersituation deutlich entspannt.
    In der Obersteiermark wird immer noch nach einem 16-jährigen Mädchen gesucht, das nach einem Unfall in einen hochwasserführenden Fluss gestürzt ist.
    Und wir bleiben beim Wetter mit der Frage an Peter Sterzinger von der Radio-Wetter-Redaktion.
    Hat der große Regen in Österreich aufgehört?
    Der große Regen hat aufgehört, die in manchen Gegenden katastrophale Regenperiode.
    Man kann sagen, es ist vorbei.
    Soeben haben wir von der Wetterdienststelle in Klagenfurt eine Übersicht über die Regenmengen bekommen.
    Demnach hat es vom vergangenen Donnerstag bis heute früh an vielen Orten im Süden Österreichs mehr geregnet als durchschnittlich im gesamten Oktober, der ohnehin ein sehr feuchter Monat ist.
    In Klagenfurt 143 Prozent der Oktobermenge, in Bleiburg fast eineinhalb Mal die Monatsmenge.
    Der Luftdruck steigt jetzt und es könnte eigentlich schon sonnig sein, wäre da nicht noch die viele Feuchtigkeit der letzten Tage.
    Insgesamt stellt sich das Wetter aber um.
    Es wird mehr Sonne, aber auch wieder mehr Nebel geben und es bleibt kühl.
    Die aktuellen Meldungen Wien bedeckt 8 Grad, Eisenstadt stark bewölkt 10, Nordwind 20 Kilometer pro Stunde, St.
    Pölten bedeckt 7, Linz noch leichter Regen 7 Grad, Salzburg bedeckt 8, Innsbruck bedeckt 6, Bregenz bedeckt 7, Graz bedeckt 10 und Klagenfurt
    bedeckt 8 Grad.
    Die Wolkendecke, die noch fast ganz Österreich bedeckt, lockert zur Zeit von Ungarn her im Burgenland und in der Steiermark auf, wird sich aber im Laufe des Nachmittags nicht völlig auflösen.
    Doch ist kaum noch mit Regen oder Nieseln zu rechnen.
    In Ostösterreich wird der Nordwind etwas stärker, die Höchsttemperaturen heute Nachmittag 8 bis 12 Grad.
    Während der Nacht, also der kommenden Nacht, wird es stellenweise vor allem bei Windstille kalt und es dürfte da und dort leichten Frost geben.
    Möglicherweise daher glatte Straßenstellen, zum Beispiel im Alpenvorland.
    Außerdem bildet sich im Süden und in einigen Tälern dichter Nebel.
    Morgen am Nationalfeiertag wird sich der Frühnebel lang halten, teils als Bodennebel, teils als Hochnebeldecke.
    Tagsüber kommt aber zumindest zeitweise die Sonne durch.
    Was bei diesem Wechselwirken die Oberhand gewinnt, Sonne oder grauer Himmel, ist für bestimmte Gebiete nicht zu sagen.
    Regnen wird es jedenfalls nicht und bestimmt sonnig wird es in den Bergen.
    Die Temperaturen erreichen morgen 6 bis 11 oder 12 Grad.
    Die Nacht zu Mittwoch wird noch kälter als die kommende und übermorgen wird es häufig nebelig trüb und sehr kühl sein.
    Das war das Wetterforum mit Peter Sterzinger.
    Wir bleiben weiter beim Thema am Beginn des Mittagsschanals.
    Murren, also Hangrutschungen, vor allem in Kärnten.
    Aktueller Brennpunkt der Ereignisse ist das Nordufer des Ossiacher Sees.
    Aus der Gegend um Sattendorf hat sich Gerhard Roth gemeldet.
    Im Allgemeinen hat sich die Situation in Kärnten entspannt.
    Das Hochwasser ist zurückgegangen, doch nach wie vor besteht die Gefahr von Murren und Erdrutschen.
    So sind hier in Sattendorfer am Nordufer des Ossiacher Sees weiter eine ganze Reihe von Häusern geräumt und die Leute in Notquartieren, zum Teil auch hier im Feuerwehrhaus, untergebracht.
    Noch immer gilt Alarmstufe 1.
    Der Hang über der Siedlung Stöckel-Weingarten hat sich noch nicht beruhigt.
    Noch immer schießen Wassermassen vom Berg.
    Die Wehranlagen und Staubbecken, angelegt von der Wildbachverbauung, sind randvoll mit erdreich Geröll und Baumstämmen.
    Und hier bleibt nur zu hoffen, dass die Mauern auch dem Druck des Berges standhalten.
    Die Leute hier drängen natürlich zurück in die Häuser, doch daran ist wohl für die nächsten Tage nicht zu denken.
    Ähnlich dramatisch ist die Situation ein Stück weiter östlich in Steindorf.
    Dort ist ein steiler Berghang, der direkt über einer Siedlung hängt in Bewegung.
    Die Mure hat sich zwar noch nicht gelöst, doch an einer der hier in den Berg geschlagenen Forststraßen zeigen sich tiefe Risse.
    Dort halten Feuerwehrleute Wache.
    Sie sollen Alarm geben, wenn der Berg zu marschieren beginnt.
    Die talseitig gelegenen Häuser sind noch nicht geräumt.
    Die Vorwarnzeit sei groß genug, heißt es.
    Insgesamt sind allein hier an der Gerlitz noch immer Hunderte freiwillige Helfer im Einsatz und alles wartet auf Ablösung durch Pioniertruppen des Bundesheeres.
    Das hat man zwar schon gestern angefordert, aber gestern war ja Sonntag.
    Gerhard Roth hat berichtet vom Nordufer des Ossacher Sees.
    Wir wechseln in die Steiermark, was sich dort abgespielt hat im Gefolge des starken Regens, das fasst Günther Frischenschlager zusammen.
    In der Steiermark hat sich die Situation deutlich gebessert.
    Während die von Hangrutschungen betroffenen elf Familien im Predlitzwinkel und St.
    Peter am Kammersberg im Bezirk Murau
    Mit Unterstützung der Feuerwehren und freiwilliger Helfer bemüht sind, die ärgsten Schäden zu beseitigen, soweit es die Lage schon zulässt, hat sich die Hochwassersituation am Oberlauf der Mur und bis Spielfeld ausreichend ab Muregg zur Gänze entspannt.
    Im am stärksten betroffenen Überschwemmungsgebiet bei Mellach ist der Wasserstand über Nacht um einen Meter zurückgegangen.
    Äcker und Wiesen zwar großteils noch überschwemmt, aber die meisten der betroffenen Häuser und Gehöfte in der Enzelsdorfer Au liegen bereits oberhalb des Wasserspiegels.
    Die Erleichterung ist
    Ja, in der Früh ist es jetzt angenehm, weil das Wasser schon weg ist.
    Aber gestern war es sehr schlimm.
    Da haben wir etwas mehr befürchtet gehabt.
    Überall stehen Feuerwehrmänner im Einsatz und helfen, Keller auszupumpen sowie Höfe und Zufahrtsstraßen freizulegen.
    Für die meisten Hausbesitzer ist es noch zu früh, das Schadensausmaß abzuschätzen.
    Ja, das ist schwer abschätzbar.
    Im Keller habe ich einen großen Schaden.
    Wirtschaftsgebäude halt auch überall, aber abschätzen kann man den Schaden jetzt nicht.
    Bei vielen ringt noch das Wasser durch die Kellerräume, weil die Häuser erdgeschossig nicht abdichtbar waren, obwohl alles dazu versucht wurde.
    Die meisten blieben in ihren Häusern.
    Die Feuerwehren mussten nur Tiere in Sicherheit bringen, sagt Oberbrandinspektor Pachatz von der Mellacher Feuerwehr.
    Bei Saunen haben wir keine evakuieren müssen, wir haben Tiere evakuiert.
    und haben dann mit Boot Kontakt zu den Leuten gehalten, die wollten in den Häusern bleiben.
    Und das ist dann tatsächlich nicht so angekommen, wie es prognostiziert war.
    Viele Haus- und Grundbesitzer im Überschwemmungsgebiet sind nicht gegen Hochwasserschäden versichert, desgleichen die von Hangrutschungen Betroffenen.
    Ihnen wird, so die steirische Landesregierung, nach dem üblichen Schema aus dem Katastrophenfonds Mitteln geholfen.
    Eine rasche Schadensmeldung an die betreffende Gemeinde ist erforderlich, damit die Sachverständigen sich über das Ausmaß der Schäden informieren können.
    Zurzeit geht der Wasserstand der Mur und der Sulm weiter langsam, aber beständig zurück.
    Eine Kommission will demnächst entscheiden, ob die letzte noch gesperrte Murbrücke bei Karlsdorf zumindest für den Pkw-Verkehr wieder geöffnet werden kann.
    Und wir erfahren soeben, dass die Moorbrücke in Karlsdorf vor kurzem freigegeben worden ist, und zwar für Fahrzeuge bis 6 Tonnen.
    Das schlechte Wetter am Freitag und am Samstag war einer der Gründe dafür, dass der erste Dreifach-Checkboot im Lotto 645 in diesem Jahr nicht das erhoffte Spielkapital von 100 Millionen Schilling erreicht hat.
    Die richtige Zahlenkolonne 6, 10, 16, 27, 29, 35 war auf 6 der insgesamt 4,5 Millionen Wettscheine enthalten.
    Gespielt haben ungefähr 60% aller Österreicher, 3 von 4 Erwachsenen, Land der Spieler also sozusagen.
    Karl Jekowski berichtet.
    15.777.000 Schilling.
    Diesen Betrag werden drei Niederösterreicher, ein Wiener, ein Burgenländer und ein Oberösterreicher auf ihr Konto verbuchen können.
    Sie haben beim ersten Dreifachcheckbot in diesem Jahr einen Sechser getippt.
    Der Betrag von rund 15,8 Millionen Schilling ist etwas mehr als ein soler Sechser bei einer normalen Lotto-Runde.
    In der Wiener Lotto-Toto-Zentrale hatte man bereits gestern Abend nach der Ziehung mit mehreren Gewinnern gerechnet.
    Diese Prognose hat sich erfüllt.
    Nicht erfüllt hat sich die Prognose, dass mehr als 40 Millionen Tipps abgegeben und mehr als 100 Millionen Schilling für den Sechser zur Verfügung stehen.
    Das Wetter war daran schuld, wie Lotto-Direktor Stickler meint.
    Es hat uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht.
    Es war diese Katastrophe, diese Wetterkatastrophe im Süden und im Westen unseres Landes sicherlich ein Grund,
    für zahlreiche potenzielle Lottospieler zu Hause zu bleiben und eben ihren Lottoschein diese Woche nicht abzugeben.
    Wo haben denn die meisten gespielt diesmal?
    Naja, das wie immer in Wien.
    Das hängt sicherlich mit dem großstädtischen Verhalten zusammen und es hat hier die größte Beteiligung gegeben.
    Es war natürlich wieder ein sogenannter Lottotourismus.
    Es hat zahlreiche Lottospieler aus der Bundesrepublik, aber auch aus der Schweiz, aus Italien,
    aus Jugoslawien und aus Ungarn.
    Haben sich von den sechs Gewinnern schon welche bei Ihnen gemeldet?
    Ja, es haben sich in der letzten Stunde zwei bei uns gemeldet.
    Und zwar zwei niederösterreichische Gewinner.
    Beide sind sehr glücklich über ihren Gewinn.
    Und einer hat uns gesagt, dass er das Geld ganz dringend benötigt, weil er gerade sein Haus baut und eigentlich nicht hätte weiterbauen können.
    Soviel zum Thema Lotto 6 aus 45, es ist Viertel 1.
    Der Sommertourismus muss seinen Tribut an die Krise zahlen.
    Der Fremdenverkehr in Österreich hat zwischen Mai und September bei den Nächtigungen um 5% abgenommen, die Umsätze sind um etwa ein halbes Prozent gesunken.
    Damit ist der Sommer 1993 der schlechteste im Beherbergungsgewerbe seit fast 20 Jahren.
    Hauptgrund dafür ist, dass weniger Ausländer gekommen sind.
    Viele Quartiere zwischen Boden und Neusiedlersee sind leer geblieben.
    Hans Adler berichtet über die Rezession bei Österreichs Devisenbringer Nummer 1.
    Der September hat die Sommersaison für 1993 für den heimischen Tourismus nicht gerettet.
    Es bleibt also bei einem Nächtigungsrückgang von 5% und das, nachdem im vergangenen Jahr schon ein Minus von 1% geschrieben worden ist.
    Der kommende Winter kann auch bei bester Schneelage die Situation nicht retten, denn zwei Drittel des österreichischen Tourismus finden im Sommer statt.
    Der Winterfremdenverkehr hat im Allgemeinen ein betuchteres Publikum, nämlich Leute, die sich einen Zweiturlaub leisten oder leisten können.
    Auf der anderen Seite wird in schwierigen Zeiten gerade dieser Zweiturlaub gestrichen.
    Der oberste Beamte der Tourismussektion der Bundeskammer, Paul Schimka, setzt auf Werbung als Abhilfe.
    Wir haben ein relativ gutes Ergebnis bei den Deutschen erzielt.
    Und da die Deutschen auch die Hauptherkunftsgäste im Winter sind, werden wir unsere Werbeaktivitäten
    Der langfristige Trend im Wintertourismus heißt Verkürzung der Saison, weil der Schnee später fällt und früher schmilzt.
    Und damit verbunden verzeichnen Orte mit Skigebieten unter 1000 Metern eine immer schwächere Wintersaison, weil die weiße Pracht ausbleibt.
    Die Folge dieser offensichtlich langfristigen Wetterhinderung ist also eine Verkürzung der Saison und ein Auffüllen des Jännerlocks.
    Natürlich spielen hier auch die Semesterferien eine Rolle, vor deren Rummel all jene flüchten, die keine schulpflichtigen Kinder haben.
    Die Aussichten für den kommenden Sommer sind noch trüber als die für den Winter.
    Die Deutschen müssen sich sehr anstrengen, um mit ihrer Arbeitslosenrate unter der 4-Millionen-Grenze zu bleiben.
    Das wird der Fremdenverkehr spüren.
    Dazu kommt die Konkurrenz der verfallenen Flugpreise.
    Das Eindringen der internationalen Hotelkonzerne in den österreichischen Tourismus spielt sich derzeit vor allem in den Städten ab, wird aber auch in den kleineren Fremdenverkehrsorten zu einem mit Vorsicht beobachteten Phänomen.
    Verstärkt er sich in Zeiten wie diesen?
    Ich glaube, dass der österreichische Fremdenverkehr mit seiner kleinen mittelbetrieblichen Struktur bisher das gehalten hat, was man von ihm erwartet.
    Wenn jetzt die eine oder andere Kette nach Österreich kommt, wird es auch keine Katastrophe für unseren Tourismus sein.
    Einen verstärkten Strukturwandel befürchte ich im Moment nicht.
    Und gerade in schlechteren Zeiten wie diesen überlegen sich ja die Großkonzerne auch, wie und wo und wann sie investieren.
    Konjunkturempfindlich ist auch der Städtetourismus.
    Kandidaten für Einbrüche auf diesem Segment sind vor allem Wien, Salzburg, aber auch Graz.
    Wenn die Konjunktur verflacht, sparen die Unternehmen bei den Dienstreisen ihrer gehobenen Angestellten und bei den Incentivetours, also den Belohnungsfahrten für fleißige oder erfolgreiche Mitarbeiter,
    Das wird der Städtetourismus spüren.
    Alles in allem, wenn wir mit viel Glück 1994 die Talsohle der Konjunktur durchschritten haben, kann der Tourismus mit einem Jahr Verzögerung, also bestenfalls ab Winter 1994-95, auf bessere Zeiten hoffen.
    Hans Adler hat berichtet über die Lage im Tourismus.
    Wirtschaftsminister Wolfgang Schüssel hat heute seine Projekte für das nächste Jahr vorgelegt.
    Im Wesentlichen betreffen sie den Straßenbau, Schulbauten und Bauten für das Bundesheer.
    Von den 31,5 Milliarden Schilling fließen 28 Milliarden in den Baubereich.
    3,4 Milliarden werden für Gewerbe, Industrie und Fremdenverkehr ausgegeben.
    Herbert Hutter meldet sich mit näherem.
    Es sind neun Großprojekte, die nächstes Jahr entweder weitergeführt oder in Angriff genommen werden.
    Der größte Brocken davon ist die Umfahrung Klagenfurt mit insgesamt 3,2 Milliarden Schilling.
    Ein Drittel davon wird nächstes Jahr allein verbaut.
    Mehr als eine halbe Milliarde Schilling, also rund ein Viertel der gesamten Bausumme, wird in die Ostautobahn gesteckt.
    Die unfallträchtige Südautobahn in der Oststramag wird von der Sparstrecke zur Vollautobahn ausgebaut.
    Eine Brücke aber wird erst 1995 fertig.
    Begonnen werden die Generalsanierung der Nordbrücke in Wien und eine Donaubrücke bei Tulln.
    Ungeachtet zahlreicher Proteste will Wirtschaftsminister Schüssel auch die Pyren-Autobahn weiterbauen.
    Auf der A9 möchte ich unbedingt die Pyren-Autobahn nächstes Jahr weiterbauen.
    Die entsprechenden Bauarbeiten und Abschnitte, die über die ASFINAG finanziert werden, sind hier gut unterwegs.
    Der Leinbergtunnel wird mit rund eineinhalb Milliarden Schilling im nächsten Jahr
    begonnen werden.
    Die Baurate 1994 beträgt rund 400 Millionen.
    Damit nähert sich die Fertigstellung der Pyren-Autobahn mit Riesenschritten auch tatsächlich der längst angekündigten Vollendung.
    Obwohl fast 17 Milliarden Schilling in den Straßenbau fließen, spricht Minister Schüßler von einem Sparbudget.
    Die Straßenbauprojekte werden nämlich größtenteils von der ASFINAG finanziert, also außerhalb des Budgets.
    Die Kredite, die aufgenommen werden, werden für den Hochbau verwendet, wie gesagt für den Straßenbau, aber auch für ÖBB-Projekte.
    Sie sollen bis zum Jahr 2015 zurückgezahlt werden.
    Allerdings, auch die ASFINAG mit einem Kreditrahmen von insgesamt mehr als 80 Milliarden Schilling ist kein unerschöpfliches Füllhorn.
    In zwei Jahren wird es eng, Minister Schüssel.
    Im Bundeshochbau ist eigentlich alles ausgereizt, da ist überhaupt nichts mehr an Haftungsrahmen und im Straßenbau ist natürlich der vorgesehene Haftungsrahmen von 77,4 Milliarden noch nicht ausgeschöpft, weil wir noch einige Projekte, die ja auch erwähnt sind, etwa
    Zell, Lofer, Umfahrung Klagenfurt und Ostautobahn derzeit noch im Bau haben, weil wir nähern uns mit Riesenschritten der Vollendung.
    Wir kommen schön durch im nächsten und im übernächsten Jahr und dann ist der Haftungsrahmen zur Gänze ausgebucht.
    Wenn aber für den Straßenbau langsam aber sicher das Geld ausgeht, so ist es nicht mehr das Problem dieser Bundesregierung.
    Dazwischen liegt die Wahl, dann wird es Koalitionsverhandlungen über ein neues Regierungsprogramm geben und dort sind dann diese Fragen zu diskutieren.
    Für den eigenen Bereich ist Minister Schüssel stolz darauf, in den letzten sieben Jahren mehr als 1.000 Beamtenposten weniger auf der Gehaltsliste des Ministeriums zu haben.
    Das sind minus 15 Prozent.
    Eine Hälfte davon entfällt auf Ausgliederungen wie zum Beispiel Schönbrunn, bei der anderen Hälfte sind freigewordene Posten nicht nachbesetzt worden.
    Herbert Huter hat berichtet über die Pläne von Wirtschaftsminister Wolfgang Schüssel.
    Wir bleiben bei der Wirtschaft und wechseln ins Ausland.
    Deutschland im Herbst ein Wirtschaftsdrama.
    Unser wiedervereinter Nachbar steckt in der tiefsten Rezession der Nachkriegszeit.
    Die Arbeitslosigkeit überschreitet im kommenden Jahr laut OECD die 4-Millionen-Marke.
    Die Pleiten haben mit 7.000 um ein Viertel zugenommen, die großen renommierten Firmen von Daimler Benz über die Lufthansa bis Coop stecken alle in den roten Zahlen, das Staatsdefizit steigt erneut um mehr als 100 Milliarden Mark in diesem Jahr und das teure DDR-Erbe hat die Staatsschulden insgesamt auf unglaubliche 10.000 Milliarden Schilling anschwellen lassen.
    Da ist es dann Musik in den Ohren von Kohl und Co., wenn nun die Wirtschaftsforscher Licht am Ende des Tunnels sehen.
    Wenigstens beim Wachstum.
    Sie meinen im kommenden Jahr wieder plus 1,5 Prozent.
    Heuer war es ja minus 1,5 Prozent.
    Roland Adrowitzer.
    Die alte Gleichung Wirtschaftswachstum ist gleich, Beschäftigungsanstieg stimmt längst nicht mehr.
    In den Anglizismen der Wirtschaftswissenschaft erspricht man von Jobless Growth, also Wachstum ohne positive Auswirkung auf den Arbeitsmarkt.
    Dies erwarten die führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute für das kommende Jahr auch für Deutschland, wobei sich die sechs nicht einmal einig sind, wann der Aufschwung tatsächlich einsetzt.
    Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin ist nämlich der abweichenden Meinung, dass die fünf anderen Prognoseinstitute zu optimistisch seien.
    Der Wendepunkt der Konjunktur, so die Berliner, wird erst Mitte und nicht Anfang des nächsten Jahres erreicht sein.
    Daher erwartet das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung für das kommende Jahr auch noch kein Wirtschaftswachstum.
    Anders hingegen die Institute aus Hamburg, München, Kiel, Halle und Essen.
    Die Talsohle sei durchschritten, es gehe wieder aufwärts, wenn auch mit dem anfangs erwähnten bitteren Wermutstropfen Arbeitsmarkt.
    Einschränkend muss allerdings noch gesagt werden, dass auch die fünf optimistischen Institute ihrer Prognose eine ganze Reihe von Faktoren zugrunde legen.
    Sollten diese nicht oder nicht im erwarteten Ausmaß eintreten, sieht es für die deutsche Wirtschaft schon weit weniger rosig aus.
    Die fünf Institute nehmen an, dass die Konjunktur in den USA und in Westeuropa insgesamt anzieht.
    Der Ölpreis muss stabil bleiben und in Deutschland müssen sich die Lohnabschlüsse in sehr bescheidenen Grenzen halten.
    Von der öffentlichen Finanzpolitik, die insgesamt als zu verschwenderisch kritisiert wird, erhoffen die Institute Besserung.
    Zurück zur bitteren Pille Arbeitslosigkeit.
    Hören Sie die Prognose für Westdeutschland von Elke Schäfer-Jäckl vom rheinisch-westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung in Essen.
    Der Anstieg der Arbeitslosigkeit wird nicht vor Ende 1994 gestoppt sein.
    Im Jahresdurchschnitt 1993 wird die Zahl der Erwerbstätigen im Inland um eine halbe Million geringer als im Vorjahr sein.
    Im kommenden Jahr wird sich der Rückgang zunächst noch fortsetzen.
    Zusätzliche Arbeitskräfte stellen die Unternehmen erst ein, wenn die betrieblichen
    Beschäftigungsreserven abgebaut sind und der Aufschwung an Kraft gewonnen hat.
    Im Jahresdurchschnitt 94 wird die erwerbstätige Zahl nochmals um 400.000 Personen niedriger sein als in diesem Jahr.
    Die Anzahl der Arbeitslosen in Westdeutschland wird saisonbereinigt noch bis gegen Jahresende 94 zunehmen und dann knapp 2,7 Millionen betragen.
    Das bedeutet einen Anstieg von 7,3 Prozent im Dezember
    Im Osten wird es laut Prognose zwar insgesamt aufwärts gehen, allerdings von einem denkbar niedrigen Niveau aus.
    Die Arbeitslosenrate im Osten wird bei 15 Prozent liegen, dazu kommen noch eineinhalb Millionen Menschen, die durch Umschulung, Arbeitsbeschaffung und Frühpensionierung aus der Arbeitslosenstatistik herausfallen.
    Die Wirtschaftsforschungsinstitute unterstützen übrigens, ohne inexpresses Verbes anzusprechen, den stellvertretenden SPD-Vorsitzenden Oskar Lafontaine.
    Auch sie sind der Meinung, die Löhne im Osten sollten langsamer steigen als bisher.
    Bemerkenswert ist schließlich, dass die Institute nicht generell von einer Strukturkrise der deutschen Wirtschaft sprechen, wie dies immer wieder behauptet wird.
    Sie sind durchaus der Meinung, dass der Abschwung der vergangenen Jahre ein zyklischer gewesen ist, also eine regelmäßig wiederkehrende Erscheinung nach langem Aufschwung.
    Trotzdem halten die Institute die eingeschlagenen Maßnahmen zur Kostensenkung in den Betrieben für richtig.
    Unser Hauptwirtschaftspartner Deutschland, also in der Talsohle, im kommenden Jahr soll es wieder leichtes Wachstum geben zum Vergleich auch für Österreich, wird ja ein Wachstum von etwa 1,5 Prozent 1994 prophezeit von den Wirtschaftsforschern.
    Wir wechseln zurück nach Österreich.
    Die Parlamentarier der ÖVP treffen einander morgen in Telfs in Tirol zu ihrer diesjährigen Klubklausur.
    Die steht unter dem Motto Sicherheit und Zukunft im gemeinsamen Europa.
    Aber neben diesem offiziellen Thema geht es dabei wohl auch um den Zustand der Partei nach erfolglosen Kämpfen, um das Einfrieren von Sozialleistungen beim Budget und im Lichte denkbar schlechter Umfragedaten für die ÖVP unter 30 Prozent.
    Klubobmann Heinrich Neisser nach den Gründen dafür befragt, meint im Gespräch mit Ingrid Thurnherr.
    Ich glaube, dass die derzeitige Situation sicher nicht besonders erfreulich ist.
    Ich würde allerdings die Diskussion nicht nur an Umfrageergebnissen aufhängen.
    Ich glaube sogar, dass wir letztlich besser abschneiden werden, als es die derzeitigen Umfrageergebnisse signalisieren.
    Wir bekommen sicher eine gewisse Kritik, weil wir in der Koalitionsregierung natürlich Dinge mittragen müssen, die nicht angenehm sind.
    Manchmal stellt sich die ÖVP aber auch bewusst hin und verkündet Maßnahmen, die dann, wie beim Karenz-Urlaubsgeld, nicht gekommen sind.
    Maßnahmen, oder etwa auch bei der Verlängerung des Zivildienstes, die niemand haben will, macht sie sich dann nicht automatisch unpopulärer.
    Wir leben in einer Zeit, wo
    es Schwierigkeiten gibt, es ist in manchem härter geworden, und ich halte es unverantwortlich, und das ist auch die Linie der ÖVP in diesen Zeiten, Sand ins Auge zu streuen und zu sagen, es ist gar nicht so arg, es wird alles ganz anders kommen.
    Ich weiß, wir haben eine Periode hinter uns, wo es eigentlich angenehmer war, Politik zu machen,
    indem man mehr verteilen konnte.
    Wir haben eine Periode vor uns, wo der Verteilungsprozess schwieriger wird, wo die Sicherheit in Europa wahrscheinlich viel, viel unbestimmter wird.
    Und in diesem Zeitpunkt brauchen Sie eine Linie und müssen das sagen, was von der Sache her notwendig ist.
    Sie haben sich im Zuge der Budget-Kämpfe und Krämpfe für vorgezogene Neuwahlen ausgesprochen.
    Jetzt wird berichtet, dass Sie sich einsetzen für eine EG-Volksabstimmung, die schon im Frühjahr des nächsten Jahres stattfinden könnte.
    Was versprechen Sie sich davon?
    Mein Anspielen auf die Neuwahlen war ein Beitrag dafür, dass
    unser Koalitionspartner ein bisschen den Ernst der Situation erkennen sollte.
    Das Budget ist jetzt zustande gekommen, daher hat das lediglich eine theoretische Bedeutung.
    Die EEG-Frage ist etwas anderes.
    Ich glaube, es gibt gewisse Hinweise, hier muss man sehr vorsichtig sein, aber es gibt gewisse Hinweise,
    dass wir vielleicht doch am Beginn des nächsten Jahres zu einem Ergebnis kommen.
    Wenn das der Fall ist, müssen wir die Volksabstimmung machen und das ist auch ein wesentlicher Zweck unserer Klubklausur, dass wir uns auf Europa vorbereiten.
    Herr Dr. Neißer, aus dem ÖVP-Klub, aus Ihrem Umfeld wird immer wieder kolportiert, Sie seien des Amtes des Klubobmannes müde und möchten das nicht noch einmal machen.
    Könnte es sein, dass die bevorstehende Klubklausur in Telfs
    ihre letzte als Klubobmann, vielleicht auch ihre letzte als Abgeordnete ist?
    Also was mein Umfeld kolportiert, kann ich natürlich im Einzelnen nicht nachzuvollziehen.
    Mir berichten sie eigentlich immer was anderes, weil sie immer von der Voraussetzung ausgehen, dass ich hier im Club bleibe und meine Mitarbeiter wünschen sich das.
    Und ich bleibe dabei, was ich schon mehrfach gesagt habe, dass ich davon ausgehe, dass das nicht meine letzte Clubkasse ist.
    Ein Gespräch mit ÖVP-Klubobmann Heinrich Neisser.
    Ein Bericht über die Pläne von Wirtschaftsminister Wolfgang Schüssel.
    Die Wirtschaftslage in Deutschland und wie die Wirtschaftsforscher sie für das kommende Jahr sehen.
    Lotto 6 aus 45, sechs Richtige in Österreich und Berichte über die Folgen der Unwetter in Kärnten und in der Steiermark.
    Das waren die Themen der ersten Journalhälfte.
    Was planen wir für die zweite Halbzeit?
    Eine Vorschau auf die Parlamentswahlen heute in Kanada.
    Ein Bericht über die verworrene Lage in Haiti.
    ein großes Interview mit dem gestern gestorbenen Jerzy Hayek.
    Das heißt, er ist nicht gestern gestorben, sondern es wurde gestern bekannt, dass er vor einigen Tagen gestorben ist.
    Wir bilanzieren die Wiener Film-Viennale und wir sprechen mit Andrea Kästle, der Siegerin im Wiener Publicistic Prize.
    Vor alldem ein Programmhinweis.
    Journal Panorama wählt, so heißt eine Initiative der österreichischen Werbeagenturen, gemeinsam mit den Medienherausgebern.
    In mehreren Dutzend Zeitungen und Zeitschriften werden in den nächsten Tagen Inserate zu sehen sein, die den Bürger aufrufen, zu den Urnen zu schreiten, wenn er dorthin aufgerufen wird.
    Wahlmüdigkeit vor allem in den Großstädten und unter den Jungen ist ein nicht hinwegzudiskutierendes demokratiepolitisches Phänomen.
    Warum man vom Stimmrecht Gebrauch machen soll, bringt der Präsident des Nationalrats, Heinz Fischer, auf einen für ihn einfachen Nenner.
    Weil ein Parlament
    das legitimiert ist, durch eine hohe Wahlbeteiligung mehr Gewicht hat, als wenn das nicht der Fall ist und weil eine starke Wahlbeteiligung auch Zufallsentscheidungen und Zufallsmehrheiten unmöglich oder zumindest sehr unwahrscheinlich macht.
    Die 60 Originalinserate sind ab heute Abend für jedermann in einer Ausstellung in der Säulenhalle des Parlaments zu sehen.
    Welche Ursachen hat die zunehmende Wahlenthaltung?
    Warum wählen vor allem die Jungen immer häufiger nicht?
    Kann Werbung da etwas bewirken?
    Dazu nehmen Heinz Fischer, der eher skeptische Meinungsforscher Peter Ullram und der Werbeagenturchef Walter Keck Stellung.
    Heute Abend um etwa 18.20 Uhr in Österreich 1 im
    Journal Panorama.
    Und auch diesen Programmhinweis wieder ins Ausland in der Berichterstattung.
    Überall in Lateinamerika haben die Militärs der Demokratie weichen müssen.
    Nur in Haiti, da gehen die Uhren immer noch anders.
    Sieben Jahre nach dem Sturz der jahrzehntelangen Diktatur von Papa Doc und Baby Doc Duvalier, krallt sich eine Junta aus uniformierten Politabenteurern immer noch an die Macht, die sie vor zwei Jahren dem ersten frei gewählten Präsidenten Aristide entrissen hat.
    Armeeschef Raoul Cedras droht den Amerikaner mit einem zweiten Somalia und er lässt sich auch vom neuen UNO-Embargo nicht beeindrucken.
    Das Sechs-Millionen-Volk dieses verkommenen Karibik-Paradieses hungert inzwischen weiter.
    Mit 2.500 Schilling pro Kopf Jahreseinkommen ist Haiti das ärmste Land der westlichen Hemisphäre.
    Dem jüngsten Versprechen des Generals Cedras, sich zurückzuziehen, glaubt niemand, Bernd Hilder berichtet.
    Neue, vielleicht die letzte Hoffnung auf eine friedliche Lösung der Haiti-Krise oder doch nur wieder Hinhaltetaktik, ein erneuter fauler Trick, der Gegner des haitianischen Präsidenten Jean-Bertrand Aristide.
    Die Antwort auf die Preisfrage weiß auch der UNO-Sondervermittler für Haiti, Dante Caputo, nicht.
    Aber droht er den derzeitigen Militärmachthabern in Porto Pras
    Solange Aristide nicht sicher aus dem Exil zurückkommen kann, wird das UNO-Öl-Embargo überwacht von Kriegsschiffen aufrechterhalten.
    Die Wirkungen des Embargos, die Haiti immer weiter auf die totale Katastrophe und vielleicht weitere Gewaltausbrüche zutreiben,
    haben offensichtlich einen neuen Kompromissvorschlag der Aristidgegner erzwungen.
    Danach soll doch noch in den nächsten Tagen im Parlament eine weitreichende Amnestie für Armee, Polizei und andere Beteiligte an dem Putsch von vor zwei Jahren verabschiedet werden.
    Dieses Amnestiegesetz hat ausgerechnet die Aristidgegner vereitelt, in der Hoffnung, damit das gesamte New Yorker Abkommen zwischen Armeechef Cedras
    und Aristide zu Fall zu bringen, nachdem Aristide am 30.
    Oktober wieder in den Präsidentenpalast einziehen sollte.
    Dieser Termin, das wird nun immer deutlicher, wird kaum zu halten sein, aber für die UNO und die USA wäre es schon ein Erfolg nach einer Serie von peinlichen Rückschlägen,
    wenn bis dahin wenigstens ein neuer Kompromiss ausgehandelt und der politische Rahmen des New Yorker Abkommens gerettet werden kann.
    Aristide könnte dann etwas später im Laufe des November oder Dezember zurückkehren.
    Der nun angesierte Kompromiss sieht auch ein Gesetz über die Trennung von Armee und Polizei vor, um die Zerschlagung der derzeitigen Machtstrukturen auf Haiti zu erleichtern.
    Derweil wird die wirtschaftliche Situation angesichts des Ölembargos immer dramatischer.
    Der Autoverkehr hat mindestens um ein Drittel abgenommen, weil noch immer befürchtet wird, dass ultranationale Gruppen oder die Armee, die eigentlich für rund drei Monate reichende Benzinlager am Hafen von Port-au-Prince mit Gewalt öffnen könnten, hat Premierminister Robert Malval die Vereinten Nationen gebeten, wenigstens die auf Haiti befindlichen Treibstoffvorräte freizugeben.
    Ansonsten werden etwa in einer Woche im wahrsten Sinne des Wortes alle Lichter ausgehen auf Haiti, wenn auch das einzige Wasserkraftwerk am Peligre Staudamm wegen Wassermangels abgeschaltet werden muss.
    In einigen Tagen werden unter Umständen auch alle Telefonleitungen ins Ausland gekappt werden, weil die Auslandsguthaben der haitianischen Telefongesellschaft eingefroren wurden.
    Immer mehr der letzten Industriebetriebe Haitis entlassen alle ihre Arbeiter,
    denen dann selbst die kärglichen 3 oder 4 Dollar Tageslohn zum Überleben fehlen.
    Gleichzeitig sind auf den Lebensmittelmärkten die Preise in den vergangenen Tagen je nach Produkt um 10 bis 60 Prozent angestiegen.
    Darf also Aristide zurück nach Haiti?
    Man bleibt skeptisch.
    Nichts weniger als eine vernichtende Niederlage wird der regierenden konservativen Partei Kanadas bei den heutigen Wahlen vorausgesagt.
    Hauptgrund dafür ist die anhaltende Wirtschaftskrise im Land.
    Fast 10 Jahre einer konservativen Mehrheit im Parlament gehen heute zu Ende.
    Kim Campbell, die erste Frau an der kanadischen Regierungsspitze, wird ihren Sessel nach nur vier Monaten im Amt wieder abgeben müssen.
    Und zwar aller Wahrscheinlichkeit nach an Jean Chrétien, den Führer der liberalen Partei.
    Hören Sie einen Ausblick auf den heutigen Wahlgang in Kanada von Elisa Walsh.
    Wenn die Meinungsforscher sich nicht ganz verschätzt haben, dann hat Kim Campbell keine Chance mehr.
    Nach den letzten Umfragen werden die regierenden Konservativen heute höchstens halb so viele Stimmen bekommen wie die oppositionellen Liberalen unter Jean Chrétien.
    Die Kanadier werden damit ihren Unmut über die Wirtschaftspolitik der Regierung ausdrücken.
    Kanada hat eine der höchsten Arbeitslosenraten aller Industriestaaten, nämlich über 11 Prozent und eine astronomisch hohe Staatsverschuldung.
    Doch nicht genug damit, dass die Konservativen im vergangenen Jahrzehnt unfähig waren, die Krise in den Griff zu bekommen.
    Kim Campbell hat während des Wahlkampfes auch noch zugegeben, dass sie bis zum Ende des Jahrtausends keine spektakuläre Änderung auf dem Arbeitsmarkt erwarte.
    Für diese ehrliche, aber taktisch unkluge Äußerung wird sie heute die Rechnung präsentiert bekommen.
    Ihr Hauptrivale, der liberalen Führer Chrétien, war da schon schlauer.
    Er verkündete die Rückkehr der guten alten Zeiten.
    Alle Kanadier würden wieder Arbeit haben, sagte er.
    Wie das gehen soll, sagte er nicht.
    Die Kanadier setzen aber auf Hoffnung und so gilt es als sicher, dass Chrétien der neue Premierminister sein wird.
    Offen ist nur noch, ob seine liberale Partei die absolute oder nur die relative Mehrheit der 295 Sitze im Unterhaus bekommt.
    Zwei Protestparteien können sich nämlich erstmal sehr gute Chancen für eine starke Vertretung im Parlament ausrechnen.
    Da ist zuerst einmal der Bloc Québécois, der nur in der französischsprachigen Provinz Quebec kandidiert.
    Der Bloc Québécois wirbt mit antizentralistischen Parolen für die Abspaltung der Provinz vom Mutterland und ist in Quebec mit Abstand die stärkste Partei.
    Gleichsam das Gegenstück dazu ist die konservativ-populistische Reformpartei, die im vorwiegend englischsprachigen Westkanada viele Anhänger hat.
    Die antifranzösische Reformpartei kritisiert vor allem das angeblich aufgeblähte kanadische Sozialwesen.
    Einer Umfrage zufolge liegt sie sogar noch vor den regierenden Konservativen auf Rang 2 der Wählergunst.
    Es zeichnet sich also eine völlige Neuordnung der politischen Landschaft Kanadas ab, die bis jetzt ganz klar von der konservativen und von der liberalen Partei dominiert wurde.
    Diese Neuordnung könnte auf lange Sicht vielleicht sogar die Landkarte Kanadas verändern.
    Angesichts des Zulaufs zu den populistischen und separatistischen Parteien wittern Pessimisten bereits das Auseinanderbrechen des Landes.
    Heute also wählt Kanada.
    Das war eine Vorschau auf diesen Unengang von Elisavash.
    Der Unengang wird vermutlich einen Machtwechsel in Kanada bringen.
    Bereits vergangenen Freitag ist in Prag einer der bekanntesten Politiker Osteuropas gestorben, der Außenminister des Prager Frühlings, Jerzy Hayek.
    Weltberühmt wurde Hayek, als er vor der UNO den sowjetischen Einmarsch öffentlich verurteilt hat.
    In den 70er Jahren wurde Hayek schließlich einer der prominentesten Dissidenten und Menschenrechtskämpfer in Osteuropa.
    Er war Mitbegründer und Sprecher der Charta 77 und Vorsitzender des Prager Helsinki-Komitees.
    Für eine Dokumentation zum 25.
    Jahrestag des sowjetischen Einmarsches in Prag hat Armin Wolf vor zwei Monaten den 80-jährigen Jiri Hayek besucht.
    Es war eines der letzten ausführlichen Interviews, das Hayek gegeben hat.
    Es ist ein strahlender Sommertag Mitte August, an dem ich in der Prager Vorstadt Dirschi Hayeks Adresse suche.
    Gartenstadt heißt der Bezirk ein wenig angeberisch.
    Winzige Einfamilienhäuschen kleben dort aneinander, jedes mit ein paar Quadratmetern Grün davor.
    Die Gegend ist recht abgewohnt, aber zwischen den Häuserzeilen blühen Bäume.
    Bescheid einer Luxus, jedenfalls im Vergleich zu den Hochhaussatelliten rund um Prag.
    Jitschi Hayek kommt selbst zur Tür, ein schmächtiger Mann im offenen Hemd, für sein Alter quicklebendig.
    Zum Interview bietet er in sein dunkles Arbeitszimmer, Bücher vom Boden bis zur Decke, ein Faxgerät ans Telefon angeschlossen, am Fenster ein massiver Holztisch, wo er an einem neuen Buch arbeitet.
    Gerade eben war ein norwegisches Fernsehteam da, morgen wollen die Deutschen kommen, das italienische Fernsehen ist auch angesagt.
    Wenige Tage sind es nur mehr, bis sich das Ende des Prager Frühlings zum 25.
    Mal jährt und der mehrsprachige, intellektuelle und ehemalige Außenminister Yeshi Hayek ist als Interviewpartner zum Jubiläum begehrt.
    Wie bewertet er denn Prager Frühling nach einem Vierteljahrhundert?
    Also ursprünglich war das ein Versuch, denn das stalinistische System zu modernisieren,
    zu humanisieren, zu demokratisieren.
    Es war eine Erwachung der zivilen Gesellschaft.
    Ein Erwachen der zivilen Gesellschaft.
    Immer wieder kommt Hayek in dem langen Gespräch auf diese Formel zurück.
    Die Fragen muss ich oft lauter wiederholen, er hört nicht mehr so gut und mehrfach unterbricht uns das Telefon.
    Wieder kündigen sich Journalisten an.
    Vom Einmarsch der sowjetischen Panzer in Prag vor 25 Jahren hörte Hayek in Jugoslawien.
    Von Belgrad fuhr er sofort nach New York, wo er vor der UNO jenen auftritt hatte, der ihn weltbekannt machte.
    Er forderte den Rückzug aller fremden Truppen vom Boden der Tschechoslowakei, auch wenn sie von befreundeten Nationen kämen.
    Die sowjetische Formel von der brüderlichen Hilfe war damit vor der Welt als Lüge entlarvt.
    Trotzdem kehrte Hayek danach Prag zurück.
    Wie viele hoffte auch er, noch etwas vom Reformprozess retten zu können.
    Vor allem, weil die Sowjets vorerst auch Parteichef Dubczek im Amt gelassen hatten.
    So dachte ich, das war auch der Grund, warum ich zurückgekommen bin, da dachte ich, dass es zwar schwieriger sein wird, aber dass man trotzdem die Resultate des Prager Frühlings irgendwie
    wenn er auch in einer beschränkten Form doch verteidigen konnte und dass man schließlich eine Hoffnung hatte, sie zu behaupten.
    Aber schon bald stellt sich diese Hoffnung als verfehlt heraus.
    Hayek tritt als Außenminister zurück, wird aus der Partei ausgeschlossen und in die Akademie der Wissenschaften gesteckt.
    Aber auch dort folgt schon bald die Zwangspensionierung.
    Zur wahren Größe schwingt sich Hayek aber erst dann auf.
    Gemeinsam mit ein paar Freunden gründete er die CARTA 77, die prominenteste Menschenrechtsbewegung Osteuropas.
    Hayek wurde der erste Sprecher der CARTA.
    Immer wieder wird er dafür verhaftet, ständig von der Geheimpolizei überwacht.
    Erst im Herbst 1989 wird die Anstrengung belohnt.
    Die samtlende Pragerevolution fegte die Betonriege in der Parteiführung hinweg.
    21 Jahre nach 1968 kommt die Demokratie über die Tschechoslowakei.
    Diesmal aber nicht von oben von einer Reformparteiführung, sondern von unten von hunderttausenden Demonstranten am Wenzelsplatz.
    Hatten 1989 und 1968 trotzdem etwas miteinander zu tun?
    Im Rückblick nach 25 Jahren meinte Yeshi Hayek ja.
    Die Erinnerungen an den Prager Frühling, eben als eine Aktion, als eine Befreiung der Zivilgesellschaft, als die Erwachung der Zivilgesellschaft, dass diese Erinnerungen vielleicht das stärkste waren.
    das in diesem Prozess gewirkt hat.
    Man hat es vielleicht nicht so formuliert, aber man hat es ungefähr so gefühlt.
    Mit dem, was anschließend passierte, war Hayek aber nicht mehr einverstanden.
    Der Wirtschaftskurs der neuen Prager Regierung war ihm viel zu rechts, viel zu kompromisslos marktorientiert.
    Das kommunistische Regime hat auch den Begriff des Sozialismus diskreditiert.
    Für eine sozialistische Politik, eine Politik des demokratischen Sozialismus, muss man eben vielleicht andere Begriffe finden.
    Armin Wolf hat diesen Nachruf auf Joshi Hayek gestaltet.
    Die Journalisten aus dem gesamten deutschsprachigen Raum stellen sich jedes Jahr im ORF Theater Klagenfurt beim Publizistik-Wettbewerb einer Jury aus der Praxis.
    19 Teilnehmer waren es dieses Jahr, zugelassen waren Beiträge aus den Kategorien Reportage und Essay.
    Zu vergeben waren vier Preise im Gesamtwert von 360.000 Schilling.
    Den Hauptpreis, den Josef-Roth-Preis, bekam die Wahlösterreicherin Andrea Kästle, eine gebürtige Münchnerin, für zwei Reportagen in der Wiener Stadtzeitung Falter.
    Eine unerwartete Siegerin neben den schwergewichtigen Konkurrenten, etwa von der Zeit, der Frankfurter Allgemeine Zeitung oder dem Spiegel.
    Konstanze Ripper über die 30-jährige Josef-Roth-Preisträgerin.
    Dass Andrea Kästle den Josef-Roth-Preis gewinnen würde, das hatte niemand gedacht, am wenigsten sie selbst.
    Ich habe es nicht fassen können und nie im Leben hätte ich damit gerechnet.
    Es ist für mich eine irrsinnige Motivation und eine feine Entscheidung.
    Ich finde es toll, dass sie gesagt hat, wir geben es einer Frau und einer jüngeren Kollegin.
    Aber letztlich ist klar, dass der zweite, also der Walter Mayer, eigentlich diesen Preis verdient hätte.
    Also da mache ich mir auch überhaupt keine Illusionen, aber ich freue mich natürlich trotzdem drüber.
    Aber im ersten Moment habe ich mir gedacht, ich träume wirklich.
    Ich habe das nicht fassen können.
    Der unerwartete Sieg lag am Abstimmungsmodus, der bereits in den vergangenen Jahren einige Überraschungen brachte.
    In der ersten Runde nennt jeder Juror seinen Kandidaten, der mit den meisten Stimmen bleibt im Rennen.
    Die anderen gehen in eine Stichwahl, bis nur noch zwei übrig bleiben, zwischen denen sich dann alle Juroren entscheiden müssen.
    Dieses Jahr waren das der Spiegel-Autor Walter Mayer mit einer beeindruckenden Bosnien-Reportage und Andrea Kästle mit zwei Geschichten aus dem Wiener Stadtleben.
    Den Ausschlag für Frau Kestle gab die letzte Stimme, die des österreichischen Jurors Raimund Ramuntana.
    Er entschloss sich im letzten Moment gegen Meier und für Kestle.
    Manche Juroren waren perplex, zum Beispiel Herr Schröder von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
    Das sind die Feinheiten des Prozedere und die Unwägbarkeiten des Prozedere, dass sich vielleicht jemand sagt, um sicher zu sein,
    dass der Meier, der ja als sicherer Kandidat der ersten Runde feststeht, wähle ich jetzt eine Autorin, von der ich sicher bin, dass sie den Erstenpreis nicht bekommt.
    Also das, was als Damenopfer gedacht war, setzt plötzlich den König matt.
    Ganz anders empfindet den Ausgang Antonia Radus, die schon im ersten Durchgang für Frau Kästle war.
    Mich hat das sehr gefreut.
    Ich habe ein Herz für die Underdogs, wobei ich die Frauen in diesen Medien immer dazu zähle.
    Ich glaube aber vor allem, dass sie berechtigt gewonnen hat.
    Und ich sage Ihnen auch warum.
    Das ist eine sehr junge Frau, die ein sehr großes Talent hat.
    Der Josef Roth hat in vielerlei Hinsicht mit solchen kleinen Geschichten wie die Andrea Kästle sich beschäftigt und darüber geschrieben.
    Und man merkt bei ihr, was für mich im Journalismus sehr, sehr wichtig ist, eine große Achtung und eine große Liebe, wenn man es so kitschig sagen kann, zu Menschen.
    Andrea Kästle lebt seit zwei Jahren in Wien.
    Sie begann nach der Schule bei einer bayerischen Lokalzeitung, bekam dann ein zweijähriges Volontariat beim Münchner Merkur und hatte danach genug von München.
    In Wien arbeitet sie bei der Stadtzeitung Falter.
    Am meisten Spaß machen mir Gesellschaftsthemen.
    Andererseits bin ich beim Falter in der Politik angestellt und habe da ziemlich viele Ausländerthemen gemacht und das berührt mich halt viel mehr.
    Andererseits denke ich mir auch, Zeitung ist Unterhaltung und wenn die Unterhaltung schön ist, dann ist das auch legitim.
    Wenn Sie sagen, Zeitung ist Unterhaltung, können Sie dann definieren, was Journalismus für Sie leisten muss?
    Was muss eine gute Geschichte haben?
    Es kommt darauf an, wofür.
    Gesellschaftsthemen sollten schon Witz haben, andererseits Information.
    Und man sollte ein bisschen Distanz dazu gewinnen.
    Also es gilt eigentlich für alle Geschichten.
    Und ansonsten denke ich mir aber auch, ein Journalist ist irgendwie ein Nachrichtenübermittler und macht ein ganz normales Handwerk.
    Ich persönlich mag es auch gern, wenn die Meinung des Autors durchdringt.
    Man muss es allerdings merken.
    Also es darf nicht getan sein.
    Und dann natürlich etwas Fantasie sollte, wenn es geht, vorhanden sein.
    sagt die Klagenfurter Publizistikpreisträgerin Andrea Kästle in einem Beitrag von Constanze Ripper.
    Mit der Galapremiere des neuesten Martin Scorsese Filmes, Zeit der Unschuld, geht morgen Abend in Wien die diesjährige Viennale zu Ende.
    An insgesamt elf Tagen hatten Filmfreunde dabei die Gelegenheit, etwa 150 Leinwandneuheiten aus 26 Ländern zu begutachten, wobei die große Emigranten-Retrospektive des Österreichischen Filmmuseums nicht eingerechnet ist, die ja noch bis Ende November läuft.
    Heute Mittag zogen die beiden Viennalie-Direktoren Alexander Horvath und Wolfgang Einberger bei einem Pressegespräch eine erste Bilanz unter das zu Ende gehende Festival.
    Hans Langsteiner berichtet.
    Zehn Tage lang regierte in Wien König Kino und die Filmfreunde haben sich dieser Regentschaft nur allzu freudig unterworfen.
    35.000 Karten wird die Viennale 1993 verkauft haben, wenn sie morgen Abend zu Ende geht.
    Gegenüber 21.000 im letzten Jahr.
    Und auch die Einnahmen sind mit anderthalb Millionen Schilling mehr geworden.
    Viennale-Co-Direktor Alexander Horvath bilanziert denn auch zufrieden?
    Ich glaube, wir können sehr zufrieden sein.
    Das Publikum ist in noch größerem Maße als im Vorjahr.
    zur Viennale gekommen.
    In Besucherzahlen 30 Prozent mehr, in Box-Office, also in Kassa 50 Prozent.
    Höheres Einspielergebnis.
    Das war nicht zu erwarten, ehrlich gesagt, und wir sind ganz stolz auch, dass die Breite respektiert wurde und dass nicht nur die Hollywood-Hits sozusagen, die erfolgreich waren, sondern bis zum Experimentalfilmprogramm, bis zu unbekannten europäischen Autorenfilmen waren Dinge ausverkauft.
    Seine Zufriedenheit ist freilich eine Entwicklung kaum zu übersehen.
    Die Biennale 1993 war, mehr noch als ihre vom selben Team veranstaltete Vorgängerin, vor allem ein Fest für Cineasten, ein Arbeitsfestival, das auf Starglanz und Glamour, Nolens-Wolens, weniger Wert zu legen schien.
    Weltstars wie John Malkovich oder Nastasja Kinski tauchten zwar immer wieder in den diversen inoffiziellen Ankündigungen, aber nie leibhaftig in den Biennale-Räumlichkeiten auf.
    Viennale Co-Direktor Wolfgang Einberger.
    Man hat in einem Jahr mehr Glück mit Regisseuren und Darstellern, in einem anderen weniger.
    Es hängt davon ab, ob die gerade in Produktionen stecken, ob sie bei anderen Festivals sind.
    Wir haben sicher alle probiert und uns heftigst bemüht, die Leute herzubekommen.
    Und ich glaube, wir haben eine große Anzahl hier gehabt.
    Auch bei den Filmen selbst forderte die raue Wirklichkeit ihr Recht.
    So vielfältig die überwiegende Mehrzahl der Viennale-Titel dem selbstgesetzten hohen Qualitätsanspruch genügte, so unübersehbar brach da und dort der raue Kino-Alltag in den Heern-Sinneasten-Tempel ein.
    Da durfte dann ein bloß routinierter Thriller wie Sidney Pollacks Firma die Viennale voreröffnen.
    Und für Peter Patzaks Skandalgerücht umwehten jüngsten Film »Es lebe die Liebe der Papst und das Puff« forderte der Kritiker des Standard nach Ansicht des Leinwandwerks den goldenen Truthan.
    Bekanntlich eine Auszeichnung für besonders missraterne Produkte.
    Wolfgang Einberger Meine Haltung zu Patzak war die,
    Dass ich gesagt habe, es ist ein unabhängig produzierter Film ohne Förderungsgelder.
    Und solche Arbeiten haben bei mir noch mehr Heimvorteil.
    Die Biennale 1994 wird jedenfalls bereits geplant.
    Gut möglich, dass sie nach dem ausufernden Angebot von Heuer eine leichte Abmagerungskur macht.
    Die Biennale-Chefs Harvard und Einberger… Ich persönlich kann mir vorstellen, dass wir mit einem Tag weniger
    und 15 Filme weniger auch sehr gut durchkämen.
    Das ist aber alles eine Frage dessen, was sich im Jahr akkumuliert.
    Also wenn, sollte sich jetzt irgendwie das als schreckliches Kinojahr herausstellen, das kommende, dann sind es vielleicht 40 Filme weniger.
    Und wenn es ein tolles wird, sind es gleich viele.
    oder noch mehr.
    Vorgenommen wird es immer von uns und dann kommen doch so viele interessante Sachen auf den letzten Augenblick dazu und dann drücken wir ein Auge zu und wir hoffen auch das Publikum.
    Hans Langsteiner hat berichtet über die Viennale 93, 7 vor 1 die Schlussnachrichten.
    Österreich.
    Die Bilanz des Sommerfremdenverkehrs in Österreich ist heuer so schlecht wie seit 20 Jahren nicht mehr.
    Die Zahl der Nächtigungen ging im Zeitraum Mai bis September im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5 Prozentpunkte zurück.
    Auch im Städtetourismus machte sich die negative Entwicklung bemerkbar.
    In Kärnten besteht mancherorts weiterhin die Gefahr von Hangrutschungen nach den schweren Regenfällen der vergangenen Tage.
    Besonders betroffen ist die Gegend um den Ossiacher See.
    Heute früh begann sich in der Ortschaft Stiegl in der Gemeinde Steindorf ein Hang zu lösen.
    Innerhalb kurzer Zeit entstand ein 50 Meter langer Riss.
    Die gefährdeten Bewohner mussten ihre Häuser verlassen.
    Auch für Sattendorf gilt weiterhin Alarmstufe 1.
    Die dort geräumten Häuser können in den nächsten Tagen nicht wieder bezogen werden.
    Deutlich entspannt hat sich die Hochwassersituation in der Steiermark.
    Der Wasserstand der Flüsse und Bäche kommt nirgendwo an die Gefahrenmarke heran, teilte die Landeswarenzentrale mit.
    Nigeria.
    Eine Maschine der Nigeria Airways ist auf einem Inlandsflug entführt worden.
    Nach bisher unbestätigten Berichten wollen die Luftpiraten nach einer Zwischenlandung im Jamena, der Hauptstadt des Chad, nach Frankfurt gebracht werden.
    Es wird nicht ausgeschlossen, dass Gläubiger der Nigeria Airways die Entführung organisiert haben.
    An Bord des gekapperten Flugzeugs befinden sich mehr als 130 Passagiere, darunter auch ausländische Staatsbürger.
    Frankreich.
    Im Konflikt um die Air France hat die bürgerliche Regierung eingelenkt.
    Das Sparprogramm für die staatliche französische Fluggesellschaft wird nicht in dieser Form verwirklicht.
    Das seit einer Woche streikende Bodenpersonal will trotzdem mindestens bis morgen Abend den Streik fortsetzen.
    Das Bodenpersonal verlangt schriftliche Garantien, dass es keine Entlassungen geben werde, sowie die Zusage, dass festgenommene Streikende nicht strafrechtlich verfolgt werden.
    Außerdem soll für die Streiktage Lohn gezahlt werden, fordert das Bodenpersonal der EA France.
    Georgien.
    Regierungstruppen haben heute den Schwarzmeerhafen Poti eingenommen.
    Dies ist ein weiterer Erfolg, der gegenüber Präsident Cevardnace loyalen Truppen, die bewaffnete Anhänger des früheren Präsidenten Gamsakhurdia, bekämpfen.
    Das Presseamt Cevardnaces teilte außerdem mit die Offensive gegen die Rebellen in der Nähe der Stadt Senaki gehe weiter.
    Österreich.
    In der Rekordlotterunde gibt es sechs Sechser.
    Die sechs Gewinner erhalten je 15.777.000 Schilling.
    Es sind drei Niederösterreicher, ein Wiener, ein Burgenländer und ein Oberösterreicher.
    Das Wetter heute Nachmittag meist stark bewölkt bei Temperaturen zwischen 8 und 12 Grad auf den Bergen sowie in Ost- und Südostösterreich jedoch stellenweise etwas Sonne.
    Das war wieder 56 Minuten voll mit Aktualitäten aus dem In- und Ausland.
    Das war das Mittagsschanal.
    Das gesamte Team verabschiedet sich.
    Schönen Montag, schönen Feiertag auch morgen.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1993.10.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Datum: 1993.10.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Unwetter Österreich
    Vor allem Hochwasser in Kärnten, Hilfseinsatz des Bundesheers.
    Mitwirkende: Roth, Gerhard [Gestaltung]
    Datum: 1993.10.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Sicherheit ; Straßenverkehr ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Unwetter Steiermark
    Einblendung: Passanten.
    Mitwirkende: Frischenschlager, Günther [Gestaltung] , Anonym, Passantin, Passant, Passanten [Interviewte/r]
    Datum: 1993.10.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Sicherheit ; Gewässer ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Lotto
    Einblendung: Stickler. Sechs Lottospieler errieten die richtige Zahlenkombination. Die meisten Spieler sind in Wien beheimatet.
    Mitwirkende: Jirkovsky, Karl [Gestaltung] , Stickler, Friedrich [Interviewte/r]
    Datum: 1993.10.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Budget des Wirtschaftsministeriums
    Einblendung: Schüssel
    Mitwirkende: Hutar, Herbert [Gestaltung] , Schüssel, Wolfgang [Interviewte/r]
    Datum: 1993.10.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Straßenverkehr ; Bauen ; Regierung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Herbst-Gutachten der deutschen Wirtschaftsinstitute
    Einblendung: Elke Schäfer-Jäckel, Wirtschaftsforscherin. Deutsche Wirtschaftsforscher prognostizieren keinen Anstieg der Arbeitsplätze, auch wenn die Konjunktur anziehen sollte.
    Mitwirkende: Adrowitzer, Roland [Gestaltung] , Schäfer-Jäckel, Elke [Interviewte/r]
    Datum: 1993.10.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Arbeitsbedingungen ; Wirtschaftspolitik ; Handwerk und Gewerbe ; Industrie ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesrepublik Deutschland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Interview mit ÖVP-Klubchef Neisser
    Interview: Neisser
    Mitwirkende: Thurnher, Ingrid [Gestaltung] , Neisser, Heinrich [Interviewte/r]
    Datum: 1993.10.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Parteien / ÖVP ; Regierung ; Diskussion ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Panorama: Wählt! Zum Nationalfeiertag: Eine Aktion gegen Wahlenthaltung
    Einblendung: Fischer
    Mitwirkende: Unger, Hans Christian [Gestaltung] , Fischer, Heinz [Interviewte/r]
    Datum: 1993.10.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wahlen ; Zivilgesellschaft ; Werbung ; Marktforschung und Meinungsforschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Situation in Haiti
    Das UNO-Embargo beeindruckt die Militärjunta Haitis wenig, während die Bevölkerung hungert.
    Mitwirkende: Hilder, Bernd [Gestaltung]
    Datum: 1993.10.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Krisen und Konflikte ; Diplomatie ; Verhandlung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wahlen in Kanada
    Konservativen wird eine Wahlschlappe prognostiziert, falls sich die Meinungsforscher nicht verschätzen, sind die oppositionellen Liberalen die Wahlsieger. Unmut der Wähler herrscht vor allem über die schlechte Wirtschaftslage und die im Verhältnis zu anderen Industriestaaten hohe Arbeitslosigkeit von 11 Prozent.
    Mitwirkende: Vass, Elisa [Gestaltung]
    Datum: 1993.10.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Wahlen ; Personalfragen ; Marktforschung und Meinungsforschung ; Opposition ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Interview mit Jiri Hayek
    Interview: Hayek. Hayek, tschechischer Diplomat und Außenminister der Regierung Dubcek, wurde weltberühmt, als er nach dem Einmarsch sowjetischer Truppen 1968 in Prag in New York vor der UNO in einer Rede verlangte, alle fremden Truppen sollten sich aus dem Land zurückziehen, auch wenn sie von befreundeten Nationen kämen. Hayek verwendete das Wort "Okkupation" und demaskierte so den sowjetischen Anspruch der "brüderlichen Freundschaft" zwischen den beiden Staaten. Hayek war Mitbegründer der Charta 77 und wurde ihr erster Sprecher.
    Mitwirkende: Wolf, Armin [Gestaltung] , Hayek, Jiri [Interviewte/r]
    Datum: 1993.10.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Warschauer Pakt ; Marxismus und Kommunismus ; Opposition ; Diktaturen und totalitäre Regime ; Zivilgesellschaft ; Porträt ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Tschechien ; Tschechoslowakei
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Interview mit der Publizitätspreisträgerin 1993: Andrea Kästle
    Interview: Kästle, Rados
    Mitwirkende: Ripper, Konstanze [Gestaltung] , Kästle, Andrea [Interviewte/r] , Rados, Antonia [Interviewte/r]
    Datum: 1993.10.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Medien und Kommunikation ; Printmedien ; Preis ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Abschluss der Viennale 1993
    Einblendung: Alexander Horwath, Wolfgang Ainberger
    Mitwirkende: Langsteiner, Hans [Gestaltung] , Horwath, Alexander [Interviewte/r] , Ainberger, Wolfgang [Interviewte/r]
    Datum: 1993.10.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Film ; Spielfilm ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1993.10.25
    Spieldauer 00:55:52
    Mitwirkende Glück, Luis [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1993.10.25 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-931025_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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