Mittagsjournal 1994.06.27

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    Rechtliches

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    Untertitel der Amara.org-Community
    Schönen Tag und willkommen beim Montag-Mittag-Journal.
    Im Studio heute Louis Glück.
    Unsere Themen Kulturminister Scholten verlängert den Vertrag von Burgtheaterdirektor Klaus Peimann.
    Die ÖVP kritisiert die Entscheidung heftig.
    Umweltschutz schafft Arbeitsplätze, zu diesem Thema eine Fachtagung in Wien.
    Die Autopreise in Österreich werden auch in der EU nicht sinken, sagt der Autohandel.
    Der Konsum präsentiert die erste gemeinsame Bilanz mit Partner Migros.
    Rücktritt des Laudaer Betriebsrates.
    Im Unterlegerprozess heute das Plädoyer des Staatsanwaltes.
    Wien plant die Einführung einer berittenen Polizei.
    Die deutschen Freidemokraten nach der Sachsen-Anhalt-Wahl in Existenzängsten.
    Der weltweit erste Ozongroßversuch in Heilbronn in Baden-Württemberg, schwere Unwetter in Südfrankreich und eine Ölpest vor Südafrika.
    Das sind geplante Themen dieser Stunde.
    Wir beginnen mit dem Nachrichtenüberblick.
    Redaktion Edgar Theider und Sprecher ist Josef Fensel-Hnatek.
    Österreich.
    Klaus Paimann bleibt Direktor des Wiener Burgtheaters.
    Unterrichtsminister Scholten gab heute in einer Pressekonferenz bekannt, dass der Vertrag mit Paimann um drei Jahre bis 1999 verlängert wird.
    Damit setzte sich Scholten über zahlreiche kritische Stellungnahmen zur Amtsführung Paimanns hinweg.
    Auch der Rechnungshof hatte Managementfehler der Ära Paimann bemängelt.
    Im Prozess gegen Jack Unterweger haben heute die Schlussplädoyers begonnen.
    Der Staatsanwalt sagte einleitend, er habe nicht nur die persönliche tiefe Überzeugung, dass Unterweger schuldig sei, sondern er glaube auch, dass die Beweise für eine Verurteilung ausreichen würden.
    Die Serie von Prostituiertenmorden habe vier Monate nach der Entlassung Unterwegers aus der Haft begonnen.
    Sie sei zu Ende gewesen, als der Angeklagte vom Verdacht gegen ihn erfahren habe, erläuterte der Staatsanwalt.
    Deutschland.
    In Sachsen-Anhalt ist eine Koalition zwischen CDU und Freien Demokraten künftig nicht mehr möglich.
    Bei der gestrigen Landtagswahl hat die CDU ihre Stellung als stärkste Partei zwar knapp behaupten können, die Freien Demokraten sind aufgrund starker Verluste aber nicht mehr im Landtag vertreten.
    Als wahrscheinlich gilt nun eine große Koalition von CDU und SPD in Sachsen-Anhalt.
    Die SPD ist nun fast gleich stark mit der CDU.
    Die PDS, die Nachfolgerin der ostdeutschen SED, konnte ihre Position als drittstärkste Kraft ausbauen.
    Die Grünen schafften knapp den Wiedereinzug in den Landtag.
    Das Ergebnis in Prozenten im Vergleich zur Landtagswahl von 1990.
    CDU 34,4 Prozent minus 4,6 Prozentpunkte.
    SPD 34 Prozent plus 8 Prozentpunkte, PDS 19,9 Prozent plus 7,9 Prozentpunkte, FDP 3,6 Prozent minus 10 Prozentpunkte, Bündnis 90 Grüne 5,1 Prozent minus 0,2 Prozentpunkte.
    Erfolgreich war die PDS auch bei den kommunalen Stichwahlen im Bundesland Sachsen.
    In Hoyerswerda siegte der PDS-Kandidat über seinen Mitbewerber von der SPD.
    Die PDS stellt damit zum ersten Mal den Bürgermeister einer großen deutschen Stadt.
    In Leipzig setzte sich der Kandidat der SPD durch.
    In den vier anderen kreisfreien Städten Sachsens siegten die Amtsinhaber von der CDU.
    Ukraine Die Entscheidung über den künftigen Präsidenten wird in einer Stichwahl am 10.
    Juli fallen.
    Beim gestrigen Wahlgang dürfte keiner der sieben Kandidaten die notwendige absolute Mehrheit erreicht haben.
    Nach dem bisherigen Auszählungsstand liegt der amtierende Präsident Kravchuk in Führung.
    Sein aussichtsreichster Mitbewerber, der ehemalige Ministerpräsident Kutschmar, gewann allerdings in der vornehmlich von Russen bewohnten Ostukraine und der Krim die meisten Stimmen für sich.
    Überraschend gut schnitt der Parlamentsvorsitzende Moros ab.
    Bis jetzt steht nicht fest, ob er oder Kutschmar auf dem zweiten Platz liegen.
    Nahe Ostern
    Innerhalb der PLO wird der israelische Bericht über das Massaker von Hebron angezweifelt.
    Nach diesem Bericht einer unabhängigen Untersuchungskommission war dieses Massaker vom vergangenen Februar das Werk eines Einzeltäters, und zwar des jüdischen Fanatikers Baruch Goldstein.
    PLO-Funktionäre meinten dazu, in Wahrheit trügen die israelische Regierung und die Politik der jüdischen Besiedlung die volle Verantwortung für dieses Verbrechen.
    Von einer Einzeltäterschaft könne man deshalb nicht sprechen.
    Goldstein war am 25.
    Februar in eine Moschee in Hebron eingedrungen und hatte wahllos das Feuer auf betende Moslems eröffnet.
    29 kamen ums Leben.
    Der Attentäter wurde von aufgebrachten Palästinensern schließlich überwältigt und getötet.
    Ruanda
    Ein Ende der schweren Kämpfe in der Hauptstadt Kigali ist nicht in Sicht.
    Die Zahl der Verletzten ist so groß, dass die Betroffenen in den Krankenhäusern meist nicht versorgt werden können.
    Nach Angaben des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz ist derzeit nur noch die Operation von Kindern möglich.
    Für die Erwachsenen fehlt das Nötigste.
    Das Rote Kreuz versucht nun, Patienten aus Kigali zu evakuieren.
    Bei ihrem Vorstoß auf ruandisches Gebiet sind die französischen Interventionstruppen bisher auf keinen nennenswerten Widerstand gestoßen.
    Frankreich In den französischen Alpen und an der Côte d'Azur haben Unwetter schwere Schäden angerichtet.
    Die Feuerwehr musste Menschen mit Hubschraubern zu Hilfe kommen, weil Straßen und Passübergänge durch Erdrutsche unpassierbar geworden waren.
    Der Zugsverkehr zwischen Frankreich und Italien kam teilweise zum Erliegen.
    An manchen Stellen standen die Schienen 20 Zentimeter hoch unter Wasser.
    Zahlreiche Flüsse traten über die Ufer.
    Betroffen von den Unwettern war auch die Umgebung von Cannes an der Côte d'Azur.
    Mehrere Personen erlitten Verletzungen.
    Etwa 100 Häuser wurden zerstört.
    Die Telefonverbindungen brachen zusammen.
    Unwetter also in Frankreich, genaueres im Verlauf dieser Sendung.
    In Österreich, im Gegensatz zu Frankreich, hochsommerlicher Sonnenschein, gestern 33 Grad und meine Frage an Robert Länger wird so bleiben, wird der Wert wieder erreicht?
    33°C sind heute auf alle Fälle drinnen, wahrscheinlich sogar 34 oder 35°C, denn bereits jetzt liegen die Temperaturen etwas höher als gestern um die gleiche Zeit.
    Hier gleich die aktuellen Meldungen.
    Wien wolkenlos 28°C, Eisenstadt wolkenlos 27°C, St.
    Pölten heiter 27°C, Linz wolkenlos 28°C, Salzburg heiter 30°C, Innsbruck stark bewölkt 28°C.
    Bregenz Heiter 23°, Graz Heiter 28° und Klagenfurt Heiter 27°.
    Heute Nachmittag bleibt es meist sonnig und heiß, Wolkenfelder ziehen über Vorarlberg und Tirol, in Südtirol kommt es bereits zu ersten Regenschauern.
    Die Temperaturen reichen 29 bis 35 Grad.
    Zeitweise wird leichter Südwind, zum Teil ist es auch föhnig.
    Bis zum Abend bilden sich Wärmegewitter, die zwar nur vereinzelt sind, aber dafür umso heftiger.
    Am wahrscheinlichsten sind sie im Bergland, so wie an der Nordseite der Alpen.
    Eine laue Sommernacht steht bevor, die Temperaturen liegen morgen früh zwischen 18 und 22 Grad.
    Und morgen Dienstag ist es dann wieder meist sonnig, heiß und schwül, es gibt allerdings einzelne dünne Wolkenfelder, es ist also nicht mehr ganz so strahlend sonnig wie heute.
    Am Nachmittag muss man wieder mit Wärmegewittern rechnen und die Höchstwerte liegen morgen zwischen 30 und 35 Grad.
    Kann man, Robert Lenger, ein bisschen weiterschauen, kann man sozusagen das Wort Hitzewelle verwenden für die nächsten Tage?
    Ja, eine Hitzewelle zeichnet sich durchaus ab, denn auch überwiegend sonniges und heißes Wetter gibt es aus heutiger Sicht zumindest auch in den folgenden Tagen.
    Die Spitzenwerte von heute und morgen werden allerdings in der zweiten Wochenhälfte nicht mehr ganz erreicht, also keine 35 Grad mehr, aber gute 30 Grad sind schon noch drinnen.
    Ist das sozusagen jetzt eine typische hochsommerliche Wetterlage, die wir jetzt haben?
    Für den Sommer ist die nicht ganz typisch, sondern eher für das Frühjahr, denn die Hitze wird durch ein Genua-Tief verstärkt, das in Frankreich bereits Unwetter verursacht hat und hierfür relativ niedrige Temperaturen sorgt.
    Ab Donnerstag greift aber der Sazorenhoch nach Österreich aus, das ist dann wieder eine typisch sommerliche Lage.
    Nun ist bei so typisch sommerlichen Lagen immer wieder ja auch das Problem Ozon im Kommen, die Mischung von starker Sonnenstrahlung und Abgasen.
    Wie sieht es denn, was die Frage von Ozonwerten in Österreich betrifft und eventuelle Warnstufen, wie sieht es da aus?
    Die Vorwarnstufe wird heute noch nicht erreicht.
    In den kommenden Tagen, und zwar schon ab morgen, könnte es in Ostösterreich soweit sein.
    Wir werden darüber berichten, auch im ORF-Teletext auf den Seiten 671 und 672 kann man sich über Ozonwerte informieren.
    Danke, Robert Länger.
    Und wir bleiben beim Thema.
    Die Temperaturen steigen, wie gesagt, und damit eben auch die Konzentrationen an Boden nahe dem Ozon.
    Das entsteht ja aus einer Mischung aus starker Sonnenstrahlung und Abgasen und es schädigt die Atemwege.
    Wie stark aber der Straßenverkehr schuld ist am Ozon, darüber streitet sich die Wissenschaft.
    Der Bürgermeister von Heilbronn, der wollte es genau wissen.
    Er veranstaltete mit dem Segen seines Bundeslandes, Baden-Württemberg, den weltweit ersten Ozongroßversuch.
    In Heilbronn waren vom letzten Donnerstag bis gestern, also vier Tage lang, Autos ohne Katalysator verboten.
    Man wollte herausfinden, wie sich die Ozon-Konzentrationen ändern, wenn nur schadstoffärmeres aus den Auspuffen kommt, Kurt Rammersdorfer berichtet.
    So leer wie in den letzten Tagen war es schon lange nicht mehr auf den Straßen von Heilbronn und der Nachbargemeinde Neckars-Ulm, obwohl es sich um Deutschlands autoreichste Region handelt.
    Denn vier Tage lang durften im Testgebiet nur schadstoffarme Fahrzeuge mit geregeltem Katalysator eingesetzt werden.
    Auf den Stadtautobahnen galt Tempo 60, darüber hinaus drosselte die Industrie freiwilligere Produktion, ganz im Dienst der guten Sache.
    Ziel all dieser Maßnahmen war es festzustellen, ob das für Mensch und Pflanzen schädliche Ozon durch lokal begrenzte Verkehrs- und Produktionseinschränkungen verringert werden kann.
    Geschätzte 40 Prozent nahm der Verkehr ab im Versuchszeitraum.
    Der Effekt war für jeden spürbar.
    Die Luft war besser und der Lärm geringer.
    Fünf Dezibel weniger als an normalen Werktagen haben die Wissenschaftler gemessen.
    Zum Vergleich, bei einer Reduktion um zehn Dezibel empfindet der Mensch Lärm als nur noch halb so laut.
    Im selben Ausmaß wie der Verkehr reduzierte sich auch der Ausstoß von Stickoxiden und flüchtigen Kohlenwasserstoffen.
    Diese beiden Stoffe bilden unter Sonneneinwirkung das gefährliche Ozon.
    Zwar waren die Ozonwerte während des Tests niedriger als an vergleichbar heißen Sommertagen, doch für gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse ist es trotzdem noch zu früh.
    Der Umweltminister von Baden-Württemberg, Harald Schäfer, der diesen weltweit ersten Test initiierte, wertet den Versuch aber schon jetzt als Erfolg und sieht seine persönlichen Konsequenzen daraus.
    Kurzfristig die Einführung einer allgemeinen Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen, 130 km-x, auf Autobahnen, die durch Wohngebiete führen, bei Nacht, um die Lärmbelastung für die Menschen zu verringern, von 60 km pro Stunde.
    Selbst die Werte des krebserregenden Benzols haben sich während des Tests unerwartet deutlich, nämlich um mehr als drei Viertel reduziert.
    Auch deshalb erwartet man sich jetzt in Baden-Württemberg, dass die Ergebnisse von Heilbronn und Neckars-Ulm schließlich zu einer bundesweiten Smog-Verordnung führen werden.
    Doch bis dahin dürfte es noch ein weiter Weg sein.
    Die Autolobby ist gerade in der Bundesrepublik bekanntermaßen stark und einflussreich und der Slogan Freie Fahrt für Freie Bürger ist in den Köpfen vieler Bundesbürger immer noch präsent.
    Trotzdem, die Akzeptanz der Menschen war während des Versuchs überraschend hoch.
    Nur bei zwei Prozent der Verkehrsteilnehmer musste die Polizei Verstöße feststellen.
    Die Ozonproblematik, bei uns in Österreich ja schon lange diskutiert, greift nun auch in Deutschland um sich, wird diskutiert, gibt Großversuche.
    Der erste ergab, dass das Ozon durchaus sinkt, wenn nur Schadstoffarme Autos verkehren.
    Wir haben aber Wechselzweifel für die Leistung der Österreicher.
    Bleibt uns also doch erhalten Klaus Paimann, der heftig umstrittene Deutsche Direktor des Wiener Burgtheaters.
    Zwar war der Bundeskanzler dem Vernehmen nach ebenso gegen die Vertragsverlängerung wie die ÖVP, aber von beiden Seiten war der Druck auf Kunstminister Rudolf Scholten wohl nicht stark genug.
    Und so betrieb Paimann fein Scholten die Suche nach einem Nachfolger eher halbherzig.
    Auch die herbe Kritik des Rechnungshofes an der nun achtjährigen Paimann-Direktion machte am Minoritenplatz wenig Eindruck, genauso wenig wie das Trommelfeuer von Medien wie Krone Zeitung oder Presse gegen Paimann.
    Und so wird der 54-jährige Bremer auch weiterhin die Zentralfigur eines Kulturkampfes in Österreich sein, in dem die Peimann-Gegner zu Provinzlern gestempelt werden und seine Getreuen zu einer Clique der linken Kultursikeria.
    Zum in den letzten Tagen häufig kritisierten Zeitplan der Bekanntgabe der Verlängerung des Vertrages für den Burgtheaterdirektor meinte Minister Scholten, er wollte die Neugründung der Ensemblevertretung, den Rechnungshofbericht und den Medienwirbel über den EU-Beitritt Österreichs verstreichen lassen, ehe er sein nach langen Gesprächen längst feststehendes Ergebnis für Beimann der Öffentlichkeit mitteile.
    Ich glaube, dass diese Entscheidung nicht nur eine richtige ist, sondern eine, die keinen Paravent, keinen Schutz, keine Abschirmung braucht, sondern eine Entscheidung, zu der man stehen kann, die man mit Selbstbewusstsein treffen kann und eine Entscheidung,
    keine öffentliche Diskussion zu scheuen braucht.
    Es ist aus meiner Sicht eine Entscheidung für ein Programm eines sich öffnenden Theaters in schwierigen Zeiten, das sei immer wieder dazugesagt.
    Es ist eine Entscheidung für ein Theater, das sich in ganz kurzer Zeit
    zur ersten Adresse der österreichischen Gegenwartsthematik gemacht hat.
    Und es ist eine Entscheidung für ein Theater, das heute von einer großen Zahl von Ensemblemitgliedern in vielleicht kritischer, aber prinzipiell einverstandener Haltung zur Direktion zu sehen ist.
    Rudolf Scholten beeilte sich jedoch, am Beginn der Pressekonferenz festzustellen, die Entscheidung für Klaus Beimann sei nicht als Justamentstandpunkt gegen den Rechnungshofbericht zu verstehen.
    Er respektiere den Rechnungshofbericht und werde die Empfehlungen des Rechnungshofes, soweit sie nicht schon beachtet wurden, in Zukunft umsetzen lassen.
    Ein paar Feststellungen des Rechnungshofberichtes müsse er jedoch entkräften, was er auch bei der Pressekonferenz plausibel tat.
    Und Klaus Beiman wäre nicht Beiman, würde er seine Entscheidung für die Annahme der Vertragsverlängerung nicht mit einem Angriff auf die Wiener Presse beginnen.
    Die Diskussion der letzten Wochen und Monate und zwar auch die Diskussion,
    die Sie, meine Herrschaften, in Ihren Zeitungen geführt haben und führen.
    Und das, was da alles sichtbar wurde, das, was da alles aufgekommen ist, das, was da alles verlangt wird, was da alles an Düsternis aufkommt, das allerdings hat mich bestärkt.
    in meiner Entscheidung der Einladung des Ministers zu folgen.
    Ein Theater der Aufklärung, ein Theater der Helligkeit, ein mutiges, vorwärtstreibendes Theater, das die Gegenwart aufnimmt, das ist in der Tat in diesem Land, in dieser Stadt höchste Notwendigkeit.
    Und darum ist mir die Entscheidung der Einladung des Ministers Scholten zu folgen dann leicht gefallen und hat mich im Grunde ermutigt.
    Palman ist stolz, mit 13 Jahren bis 1999 in der Hitparade der Burgtheaterdirektoren den zweiten Platz einzunehmen.
    Nur Laube und Schreivogel hätten 18 Jahre erreicht.
    Wir haben in diesen acht Jahren meiner Direktion 6.400 Vorstellungen gespielt. 6.400!
    Von diesen 6400 Vorstellungen waren 40%, das heißt fast jede zweite Vorstellung, Text oder Stück eines österreichischen Autos.
    Stellen Sie sich das bitte mal vor.
    Das hat es überhaupt noch nicht gegeben.
    Peimann sieht sich getragen vom Vertrauen Minister Scholtens sowie der intellektuellen Kreise Österreichs und des Publikums, dass ihm auf der Straße Mut zuspräche.
    Die laufende Saison brachte 714 Veranstaltungen, die von 440.000 Zuschauern besucht wurden.
    Im Schnitt 80 Prozent verkaufte Karten in Burg und Akademietheater.
    Wenn die Opposition die Entscheidung für Peimann als Provokation ansehe, so ehre ihn das.
    Natürlich sehe ich auch die Zukunft so, dass wir für die Jörg Haiders in dem Lande und seine Gefolgschaft eine Provokation sein sollten.
    Wenn nicht an einem Platze widersprochen wird und diese Herrschaften provoziert werden und diesen Herrschaften entgegengehalten wird, dann gnade uns Gott.
    Und deswegen hat mich das fast gestern ein bisschen ermutigt, diese Äußerung der Provokation.
    Und für diese Leute wollen wir gerne provozieren.
    Peimann will auch in Zukunft Theater der Jungen und der Großen Schauspieler des deutschen Sprachraums machen.
    Theater der großen Regisseure, Theater der Gegenwartsliteratur, die von Wien in die Welt ziehe.
    Theater für das Publikum, das das Burgtheater akzeptiere.
    Die Basis derjenigen, die unser Theater besuchen,
    eben diese 440.000, die lieben ihr Burgtheater, die lieben ihre Schauspieler, ob nun die Alten oder die Jungen, die Neuen oder die schon lange da Engagierten, die lieben sogar den Herrn, der hier vor ihnen sitzt, den Burgtheaterdirektor, weil sie wissen, das ist ein Ort der Aufrichtigkeit, ein Ort des konsequenten, leidenschaftlichen Theaters.
    Soviel von der Pressekonferenz von Bundesminister Scholten und Burgtheaterdirektor Klaus Paimann, der bis 1999 im Amt bleibt.
    Zurück zu Louis Glück.
    Danke, folgt mir eine Pauschalt.
    Bestätigung also des Vertrages, Verlängerung des Vertrages von Klaus Paimann und darauf gibt es natürlich Reaktionen, politische vor allem, und die fasst Brigitte Hofer zusammen.
    Erwartungsgemäß negativ fielen die Reaktionen von ÖVP und FPÖ auf die Vertragsverlängerung Klaus Peimanns aus.
    Cordula Frieser, noch Kultursprecherin der ÖVP.
    Die Position der ÖVP ist ja seit Jahren bekannt.
    Wir sind mit der Vertragsverlängerung von Peimann nicht einverstanden.
    Das heißt also eine Schwäche der ÖVP, dass sie sich nicht durchgesetzt haben?
    Nein, das würde ich so nicht sehen.
    Die Bestellung des Burgtheaterdirektors ist eine
    fällt in den Kompetenzbereich des Bundesministers Scholten.
    Und die ÖVP hat hier direkt keinen Einfluss.
    Geben Sie ihm überhaupt keinen Bonus als Theaterdirektor?
    Das ist auch öffentlich und lang und breiter diskutiert worden.
    Wir glauben, dass Paimann als Theaterdirektor überfordert ist, wo seine Qualitäten als Regisseur in keiner Weise in Abrede zu stellen wären.
    Und Kultursprecherin der FPÖ, Patik Pablé?
    Ich finde, einerseits zeigt es von einer sehr großen Arroganz, dass sich Bundesminister Scholten über den Wunsch des Ensembles, über viele Bedenken von Kritikern, Schauspielern, Politikern hinwegsetzt und trotzdem den Vertrag verlängert hat.
    Und ich halte es auch für eine falsche Entscheidung.
    weil Peimann wirklich in den Jahren seiner Direktorenschaft den typischen Charakter des Burgtheaters zerstört hat.
    Peimanns Kollegen, Theaterdirektoren wie Jürgen Flimm, Hamburg, Dieter Dorn, München oder Emmy Werner, Wiener Volkstheater, waren zu keiner öffentlichen Reaktion bereit.
    Nur Josefstadtdirektor Robert Jungblut meint... Ich finde das Gedue und diese Vertragsverlängerung vor allem lächerlich bis peinlich.
    Wir wissen, dass wir in persönlichkeitsarmen Zeiten leben.
    Da kommt es schon vor, dass Überschätzung, dass Anmaßung vor Demut und gelassener Sachlichkeit gereiht wird.
    In solchen Zeiten ist man eben schon froh, wenn man halbwegs einen Burgtheaterdirektor hat, sagt Rosenstadtdirektor Robert Jungluth.
    Soviel zu diesem Thema, Peimann Verlängerung, 8 vor halb 1, Innenpolitik.
    Angesichts des beginnenden Wahlkampfes für die Nationalratswahlen am 9.
    Oktober hat SPÖ-Bundesgeschäftsführer Josef Zschapp ja einen Pakt für Österreich vorgeschlagen.
    Letzten Freitag war das, wir haben berichtet im Mittagschanal.
    In diesem Pakt soll festgeschrieben werden,
    dass das Thema EU-Kompetenzen aus dem Wahlkampf herausgehalten werden soll und dass die ÖVP ihre Blockadenwirtschaft formulierte aufgebe, mit denen sie Beschlüsse wie jenen etwa über Kinderbetreuungseinrichtungen und anderes mehr an Arbeitsvorhaben verhindere.
    Außerdem solle der Pakt für Österreich auch Kostenbeschränkungen für den Wahlkampf enthalten.
    Heute erfolgt hier darauf die Antwort der Volkspartei, Ingrid Thurnherr berichtet.
    Wenig Freude herrscht in der ÖVP mit der Tatsache, dass beim Koalitionspartner SPÖ der Wahlkampf schon begonnen habe, wie Generalsekretärin Ingrid Korosek meint.
    Aber es sei noch viel zu erledigen.
    Die Arbeit müsse vor der Wahlwerbung zumindest jetzt noch Vorrang haben.
    Und wenn da zuletzt SPÖ-Bundesgeschäftsführer Josef Zschapp einen Österreich-Pakt gefordert und die ÖVP gemahnt habe, ihre Blockadepolitik aufzugeben, dann sei eigentlich genau die umgekehrte Forderung gerechtfertigt, meint Korosek.
    Wenn der Herr Zschapp heute zuhört, unserer Pressekonferenz, dann soll er all das einlösen, was ich gerade vorhin gesagt habe.
    Eben Bundesstaatsreform und all die Fernwärme-Gesetznovelle, EU-Wahlrecht, Ratifikation, um nur einiges zu nennen.
    Also hier hat er Handlungsbedarf oder unser Koalitionspartner hat da wirklich Handlungsbedarf.
    Zunächst also sollten noch einige wichtige Vorhaben verwirklicht werden, verlangt Korosek.
    Dennoch sind auch in der ÖVP die Weichen für den Wahlwettbewerb, wie es das Generalsekretär Eduard Korosek, Molterer gerne genannt, wissen will, schon gestellt.
    Als Kraft der Mitte will die ÖVP in diesen Wahlkampf gehen.
    sich deutlicher gegen links und rechts abgrenzen.
    Das Wahlziel ist klar und dasselbe wie vor der letzten Nationalratswahl.
    Die ÖVP will stärker werden, den Abstand zur SPÖ verringern und den Führungsanspruch erheben, zumindest inhaltlich.
    Den Anspruch auf den Bundeskanzler hingegen stelle man erst in einer zweiten Etappe und das sei nach der übernächsten Nationalratswahl.
    Ingrid Thurnherr von einer Pressekonferenz von Ingrid Korosek und Willi Molterer, den Generalsekretären der Volksparteien.
    Edel ist der Slogan, hilfreich und gut.
    Umweltpolitik schafft Arbeitsplätze.
    Unter dieser in der letzten Zeit schon einmal präsentierte Maxime stellte die SPÖ heute eine internationale Fachtagung in Wien.
    Die Linie der Referate lautete, wir sind schon gut, wir müssen aber noch besser werden.
    Und Bundeskanzler Franz Fronitzki präsentierte aus diesem Anlass eine Energiepartnerschaft mit österreichs-östlichen Nachbarländern.
    Mehr darüber von Fritz Titelbacher.
    Im Logo der Veranstaltung treibt eine stilisierte rote Nelke zwei Zahnräder an.
    Und ähnlich zentral wie dieses Symbol der Sozialdemokratie im Arbeitsprozess sehen die Veranstalter der Fachtagung die Rolle Österreichs im internationalen Umweltschutz.
    Schon heute sei Österreich eines der innovativsten Länder in Sachen Ökologie.
    Und damit auch einer der Nutznießer am kommenden Markt der Umwelttechnologie, erklärt der sozialdemokratische Wirtschaftsexperte Ewald Nowotny.
    Und er illustriert dies anhand einer neuen OECD-Studie.
    Danach würde Italien nur 0,2% seiner Wirtschaftsleistung in den Umweltbereich stecken.
    Spanien würde dafür 0,6% aufwenden, Deutschland 1,6%.
    Der Spitzenreiter dieser Studie sei aber Österreich mit 1,8%.
    Österreich ist von den untersuchten OECD-Staaten das Land mit dem höchsten Anteil an Umweltausgaben unter allen untersuchten Staaten.
    Und das muss man auch in den absoluten Zahlen sehen.
    Diese 1,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts entsprechen rund 200 Milliarden Chile.
    EU-Kommissar Karel van Miert erwartet sich daher hier auch eine Antreiberfunktion durch den neuen Mitgliedstaat Österreich, wenn er die bisherige Maxime der Europäischen Union wie folgt beschreibt.
    Erst Wachstum, erst mal sehen, was man alles tun muss aus Gründen Wettbewerbsüberwägungen innerhalb der Gemeinschaft und weltweit.
    Und dann nachher kann man vielleicht auch noch mal über Umweltpolitik reden.
    Das ist natürlich falsch, ist völlig falsch.
    Und das soll man auch ganz klar und deutlich sagen.
    Und noch mal, deswegen bin ich froh, dass bald auch Österreich da sein wird, um dieser Mentalität entgegenzutreten.
    Wie notwendig es ist, dieses Umdenken zu bewirken, beschreibt dann Rolf Greibich.
    Er ist Professor in Berlin, Leiter des Institutes für Zukunftsstudien und Technikbewertung.
    Er sieht in Ökologie und Umwelttechnologie den zentralen Wachstumswakt der Zukunft.
    Und er sieht auch keine Alternative dazu.
    Ich zitiere hier etwa die Studie von Meadows, Neuengrenzen des Wachstums oder andere, die alle zu dem gleichen Ergebnis kommen, dass die weitere Fortschreiten auf diesem Pfad der gigantischen Energie, Rohstoff- und vor allem der Schadstoffströme mit einer Wahrscheinlichkeit von 80 bis 90 Prozent unserer natürlichen Lebens- und Produktionsgrundlagen in weniger als 100 Jahren zerstört sind.
    Rolf Greibich untermauert dieses Katastrophenszenario mit empirischen Daten des Untergangs.
    Jahr für Jahr sterben 40.000 Pflanzen und Tierarten aus.
    Gewässer haben sich immer mehr zu Müllkippen entwickelt.
    So finden sich etwa in der Elbe 500.000 verschiedene Schadstoffe.
    Und dieser Weg der Umweltzerstörung durch Wirtschaft ist dabei noch relativ attraktiv.
    In Westeuropa hat sich die Produktivität in den letzten 100 Jahren verdreißigfacht mit erheblichen Wohlstandsgewinnen für alle Beteiligten.
    Die Kehrseite der Medaille?
    Ein Westeuropäer braucht heute rund 60 Mal so viel Energie wie ein Schwarzafrikaner.
    Er sorgt für einen 65 Mal so hohen Kohlendioxidanfall.
    Und würden alleine die drei Länder Indien, China und Pakistan mit Westeuropa in Sachen Automobilnutzung nachziehen, so würde sich der jährliche Weltschadstoffausfall auf einmal verdreifachen.
    Für die zweite und dritte Welt müsse daher ein anderer Weg gefunden werden, der die Fehler der ersten Welt vermeide, lautet die Forderung.
    Einen kleinen Ansatz dazu will Österreich in der allernächsten Zeit präsentieren.
    Bundeskanzler Franz Franitzki präsentierte heute im Rahmen der Fachtagung eine Energiepartnerschaft mit dem Osten.
    Schon in den nächsten Wochen werde ich an die Regierungschefs der Tschechischen Republik der Slowakei und Sloweniens herantreten und ihnen eine Art Energiepartnerschaft anbieten.
    Diese Energiepartnerschaft soll das Ziel haben, die Energiesysteme zukunftsverträglich umzugestalten, um so die grenzüberschreitende Umweltverschmutzung zu verringern und die Sicherheitsrisiken und die Gesundheitsrisiken
    der heute eingesetzten Energieformen zu verringern.
    Kanzler Franitzki verspricht sich von dieser Initiative eine Ökologisierung, bevor noch irreversible Fehler gemacht sind.
    Bloß ein zusätzliches Bernten-Gremium würde es auf alle Fälle nicht werden, verspricht er.
    Soviel von der heutigen Fachtagung und ich gebe zurück ins Studio.
    Fitz Sittelbacher hat berichtet, Umweltpolitik schafft Arbeitsplätze.
    Eine Fachtagung in Wien.
    In Graz geht einer der größten Indizienprozesse der österreichischen Kriminalgeschichte seinem Ende entgegen.
    Das Verfahren gegen Jack Unterweger, der des 11-fachen Frauenmordes angeklagt ist.
    Unterweger war ja immer in der Nähe der Tatorte, aber es gibt keine zweifelsfreien Zeugen und auf der anderen Seite hat Unterweger kein einziges hieb- und stichfestes Alibi.
    So hatten in diesem Prozess nicht die Zeugen das große Wort, sondern die Gutachter.
    Sie haben bis hin zum Psychiater am Schluss Unterweger indirekt belastet und den Geschworenen gesagt, dass dessen Täterschaft wahrscheinlich ist.
    Unterweger selbst hat besonders im ersten der beiden Verhandlungsmonate sehr berät und auch sehr selbstbewusst agiert.
    Heute nun das Plädoyer des Anklägers, Hans Christian Unger aus Graz.
    Er klammerte seine Beine über meine Oberschenkel, würgte mich, wollte mich fesseln, schlug mich mit der Faust auf die Schläfe, sodass ich stark blutete.
    Und so weiter und so weiter.
    Nachdem sich Staatsanwalt Carl Gasser mehr als zwei Stunden lang bemüht hatte, die Geschworenen von der Beweislast der aktuellen Fälle zu überzeugen, die während der 30 Prozestage zusammengetragen worden war, hat er noch aus einem Protokoll über einen Vergewaltigungsversuch zitiert, den Jack Unterweger 1979 begangen hatte.
    Ein Fall, der für ihn in das Bild vom angeblichen Serientäter Unterweger passt.
    Und die Verlesung dieses Protokolls hat der Staatsanwalt mit der These eingeleitet, Jack Unterweger ist immer der gleiche geblieben.
    Jack Unterweger während des Plädoyers, er füllt mit seiner Füllfeder Seite um Seite, blickt kaum vom Papier auf.
    Bei manchen Anmerkungen von Gasser huscht ein verwundertes Lächeln über sein Gesicht, manchmal eine Art ungläubiges Kopfschütteln.
    Er greift sich manchmal an das Haupt und ein empörter Blick dann zur Anklagebank, als Gasser ihn als einen Mann schildert, der Freude an der Machtausübung, vor allem über Frauenbesitze, und der es als Gipfel seiner abartigen Emotionen empfinde, Herr über Leben und Tod zu sein.
    Im Großen und Ganzen hat die Anklage heute vormittags, wie gesagt, nochmals das Beweismaterial für die Geschworenen zusammengefasst.
    Die Untersuchungen der Kriminalisten in den elf ihm zulastgelegten Mordfällen, die Zeugenaussagen, die Gutachten der Sachverständigen.
    Und Gasser hat nochmals die Widersprüche aufgezeigt, in die sich der Angeklagte seiner Meinung nach verwickelte.
    Glaubt überdies, auf zahlreiche Lügen unterwegs gestoßen zu sein.
    Um dann ganz im Sinne der Anklageschrift, die sich ja für die einzelnen Fälle auf kein hieb- und stichfestes Beweismaterial stützen kann, die Geschworenen auf Folgendes hinzuweisen.
    Man darf die Beweisführung nicht isoliert, sondern nur vernetzt betrachten.
    Die Schlussfolgerung Gassers, nachdem er Unterwegers zeitliche und örtliche Nähe zu den einzelnen Auffindungsorten den Leon-Richter nochmals ins Gedächtnis gerufen hat.
    Jack Unterweger ist in einer nicht mehr durch Zufall erklärbaren örtlichen und zeitlichen Nahebeziehung zu den Orten des Verbrechens gestanden.
    Außer ihm war das kein Mensch auf der Welt.
    Dann hat Gasser an eine der ersten Beteuerungen Unterwegers hier vor Gericht erinnert.
    Wenn Sie mich bei einer Lüge erwischen, dann verurteilen Sie mich, sagte der Angeklagte damals.
    Gasse häute darauf, enttäuschen Sie seine Erwartungen nicht.
    Und gegen Schluss des Plädoyers kann es sich der Ankläger nicht verhehlen, auf die damalige bedingte Enthaftung Unterwegers aus Stein einzugehen.
    Sie wäre ein Produkt von Oberflächlichkeit gewesen.
    Er, Gasser, möchte nicht in der Haut jener stecken, die dafür die Verantwortung trügen.
    Sonst müsste er mit Verantwortung für den Tod von elf Menschen tragen.
    Heute Nachmittags folgen die Plädoyers der Verteidigung.
    Mit der Urteilsverkündung ist morgen zu rechnen.
    Lob übrigens vom Staatsanwalt für die Geschworenen.
    Kein einziger von ihnen sei während der zweimonatigen Prozessdauer krank geworden oder hätte sich auch nur verspätet.
    Hans Christian Unger hat aus Graz berichtet vom Plädoyer des Anklägers im Unterlegeprozess.
    Zwei nach halb eins, Halbzeit im Mittagsjournal.
    Was haben in der ersten Hälfte unter anderem gebracht?
    Vielleicht das wichtigste, Klaus Peimanns Vertrag als Direktor des Wiener Burgtheaters wird verlängert.
    Zweite Journalhälfte, einige der geplanten Themen, der Rücktritt des Laude-Betriebsrates.
    Wien plant die Einführung, überlegt die Einführung einer berittenen Polizei und die Autopreise in der Europäischen Union.
    Wie werden sie sich verändern?
    Der Handel sagt, sie werden nicht sinken.
    Ganz ohne Wilden Westen könnte in Wien demnächst die Zeit der reitenden Sheriffs beginnen.
    Die Bundeshauptstadt überlegt nämlich die Einführung einer berittenen Polizei.
    Etwas, was es anderswo in London etwa ja längst gibt.
    Polizisten auf Streife hoch zu Ross soll es aber nicht nur dort geben, wo Autos nicht hindürfen, etwa auf der Donauinsel oder in Fußgängerzonen, sondern auch anderswo.
    Susanne Krischke berichtet aus Wien und hat auch die Meinung des Innenministeriums eingeholt.
    Die Befürworter einer berittenen Polizeitruppe geraten nahezu ins Schwärmen, wenn sie von den zahlreichen Vorteilen von Beamten hochzuraussprechen.
    FPÖ und ÖVP sind sich einig, in Siedlungsgebieten, die Opfer einer Einbruchswelle sind, würden patrouillenreitende Beamte durchaus abschreckend und respekteinflößend wirken.
    Darüber hinaus hätten sie im wahrsten Sinn des Wortes den Überblick.
    Von oben können Polizisten einfach besser und weiter sehen.
    Und damit könnten sie bei Demonstrationen und in großen Grünflächenanlagen wie zum Beispiel der Donauinsel einreiten und für Ordnung und Sicherheit sorgen.
    Polizeipräsident Günther Bögl steht einer berittenen Truppe nicht abgeneigt gegenüber.
    Diese Woche soll ein überarbeitetes Finanzierungskonzept fertiggestellt werden.
    Denn eine berittene Truppe kostet Geld, die Pferde müssen untergebracht, die Polizisten geschult, ein Probebetrieb eingerichtet werden.
    Anders die Sicht sozusagen an der Basis.
    Ein Simmeringer Polizist fürchtet, dass zwar Pferde gekauft, dann aber womöglich keine Sättel zur Verfügung gestellt würden.
    Denn haben zwar die Beamten Dienstfahrräder bekommen, so fehlt doch bis heute die entsprechende Ausrüstung für den Sommer.
    Die kurzen Radlerhosen beklagt der Polizist, der an seine heißen und leidvollen Erfahrungen denkt, wenn er mit der Uniform mit der langen Hose einen Diensteinsatz radeln muss.
    Auch im Innenministerium hält man derzeit eine berittene Polizei für eher unrealistisch.
    Kostenrechnungen hätten Investitionen von rund 100 Millionen Schillinger geben.
    Gespräche darüber könnte es allerdings immer geben, heißt es.
    Die Grünen halten von einer beritternden Polizei schlichtweg gar nichts.
    Die internationalen kriminellen Organisationen werden sich ganz sicher nicht vor Polizisten hoch zu Ross fürchten, dafür aber würden weitere Gräben zwischen Polizisten und Menschen geschaffen, sagt Peter Pilz.
    Er werde einen Antrag auf einen Dienstesel für die FPÖ stellen, scherzte.
    Bürgermeister Helmut Zilk steht diesem Thema durchaus aufgeschlossen gegenüber.
    SPÖ-Obmann Michael Häupl ist dagegen.
    Anders als Parteikollegen, der eine berittene Truppe an Polizisten erinnert, die in der Zwischenkriegszeit auf Arbeit erschossen, lehnt Häupl eine berittene Polizeitruppe aus aktuellen Gründen, wie zum Beispiel Geldmangel, ab.
    Er befürchtet, halb im Ernst, halb im Scherz, dass die Pferde in ihren Stellen dann womöglich besser untergebracht sind, als die Polizisten in ihren zum Teil gelinde gesagt schlechten Wachzimmern.
    Soviel also zu berittener Polizei als ein Projekt in Wien.
    In der Europäischen Union wird vieles billiger.
    Das war eins der Versprechen an die Österreicher vor der EU-Volksabstimmung.
    Zu den Waren, die in der EU billiger werden sollten, gehörten auch Personenautos.
    Jetzt, nach dem Ja der Österreicher zur EU, ist es plötzlich anders.
    Die PKW-Preise werden im nächsten Jahr nicht sinken.
    Das sagte heute zumindest der Autohandel in einer eigens einberufenen Pressekonferenz.
    Die Zulassungszahlen gehen heuer bei den Pkw drastisch zurück.
    Die Importeure glauben, dass viele Käufer auf niedrigere Preise in der EU im kommenden Jahr warten.
    Das sei aber eine Fehlspekulation, Josef Schweinzer berichtet.
    Personenautos verkaufen sich so schlecht wie schon seit mehr als vier Jahren nicht mehr.
    Die Neuzulassungen von PKW und Kombi sind auf rasanter Talfahrt.
    Im Mai waren es um 12 Prozent weniger als vor einem Jahr.
    Der Autohandel ist alarmiert.
    In Zeitschriften wurde den Lesern vorgerechnet, dass sie 10 Prozent und mehr sparen können, wenn sie nach dem endgültigen Inkrafttreten der EU-Mitgliedschaft ihr Auto nicht in Österreich, sondern in Deutschland kaufen.
    Und zwar nicht nur bei Neuwagen, sondern auch bei Gebrauchten.
    Das würde im nächsten Jahr auch die Preise drücken.
    Alles nicht wahr, sagen es die Vertreter des österreichischen Autohandels in der Wirtschaftskammer.
    Kriminalvorsteher Josef Schirag.
    Dass neue Autos generell gesehen nach einem EU-Beitritt Österreichs billiger werden, ist aus der Sicht des Fahrzeughandels, aus der heutigen Sicht des Fahrzeughandels auszuschließen.
    Steuersenkungen werden vorerst nicht erfolgen.
    Ein Zoll auf europäische Produkte, den gibt es jetzt schon nicht.
    Und die Hersteller, meine Damen und Herren, werden die Preise der Autos mit Sicherheit nicht senken, auch nach einem österreichischen EU-Beitritt nicht, sondern weiter erhöhen im Rahmen von Werkspreiserhöhungen, wie sie eben immer wieder der Fall sind.
    Potenzielle Eigenimporteure müssten nicht nur unterschiedliche Zulassungs- und Umweltbestimmungen berücksichtigen, sondern auch die Serienausstattung.
    So haben manche teurere Modelle in Österreich ABS und Airbag serienmäßig, in Deutschland kosten sie Aufpreise.
    Dazu kommt in Österreich auf jeden Fall die NOVA, die Normverbrauchsabgabe.
    Diese verbrauchsabhängige Steuer ist auch für den Gebrauchten zu beraten, plus einem 20%igen Zuschlag.
    Aus beispielsweise 11% NOVA werden so 13,2% samt Zuschlag.
    Weitere Kosten und Mühen verursachen die Einzelzulassungen Österreich und die dafür notwendige Unbedenklichkeitsbescheinigung des Generalimporteurs.
    Der Autohandel bringt einen eigenen Preisvergleich zwischen Österreich und Deutschland, der diese Kosten berücksichtigen soll.
    Demnach sind selbst importierte Neuwagen bis 1500 Kubikzentimeter, das ist rund die Hälfte des Automarkts, in Summe in Österreich billiger.
    Bis 2,5 Liter sind die Preise ungefähr gleich oder etwas höher.
    Erst Neuwagen über 2,5 Liter sind beim Eigenimport um rund 8% billiger, was bei einem Mercedes der S-Klasse schon 100.000 Shilling ausmachen kann.
    Bei Gebrauchtwagen gewinnen die Eigenimporteure schon ab zwei Litern.
    Ein deutscher Gebrauchter Baujahr 1993 ist in Österreich um zwölf Prozent teurer, ein Gebrauchter über zweieinhalb Liter Baujahr 92 gar 21 Prozent.
    Auf lange Sicht, so schätzt der österreichische Autohandel, werden sich die Preise an das deutsche Niveau anpassen.
    Und dabei könnten manche Modelle auch teurer werden, meinen die Wirtschaftskammer-Funktionäre.
    Joseph Schweitzer zur Frage, wie entwickeln sich die Preise, wenn Österreich EU-Mitglied ist?
    Vom deutschen Superwahljahr mit seinen 19 Wahlgängen sind nach der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt 12 Wahlen absolviert und die Zwischenbilanz zeigt schon einige Trends.
    Die SPD gewinnt aber durchaus nicht so durchschlagend, wie man angenommen hat.
    Die CDU hält sich, vor allem im Osten, weit besser als erwartet.
    Die PDS etabliert sich in den neuen Ländern als dritte Kraft.
    Die Grünen halten sich.
    Die Ultrarechten marschieren nicht in die Parlamente, wie befürchtet.
    Und die Freidemokraten verlieren dramatisch.
    Die FDP muss um den Wiedereinzug in den Bundestag bangen und damit muss die Union um ihren Koalitionspartner zittern.
    Denn während Helmut Kohl, wie viele politisch totgesagte, sehr lebendig ist und den Rivalen Rudolf Scharping von den Sozialdemokraten in die Defensive drängt, wendet sich der deutsche Wähler von den deutschen Liberalen ab.
    Gerhard Seyfried.
    Um 9 Uhr früh versammelte sich das FDP-Präsidium in der Parteizentrale.
    Noch ist das Debakel bei der Europawahl nicht verdaut, schon erfolgte der nächste Tiefschlag.
    Wortkack gaben sich die Politiker Vorsitzungsbeginn, doch die Messer werden schon gewetzt.
    Es gab erste Rücktritts-Aufforderungen für den erfolglosen FDP-Chef in Sachsen-Anhalt.
    Ehrenvorsitzender Otto Graf Lambsdorff sieht die FDP existenziell gefährdet.
    Stolz hatten die Liberalen vor vier Jahren nach Sachsen-Anhalt geblickt, als die FDP 13,5 Prozent der Stimmen erreichte.
    Halle an der Saale ist die Geburtsstadt Hans-Dietrich Genschers und der ging heute mit seiner Partei hart ins Gericht.
    Er grollte über die mittlerweile sattsam bekannte Aussage des Generalsekretärs, der die FDP als Partei der Besserverdienenden bezeichnet hatte.
    Wenn eine Partei sich in den Aussagen verengt, auf eine Gruppe, dann muss automatisch der Rest der Wähler sich nicht mehr angesprochen fühlen.
    Wie wollen Sie etwa die Leistungen, und zwar die guten Leistungen, der Wohnungsbauministerin Schwetzer, gerade im sozialen Wohnungsbau, dem Wähler nahe bringen, wenn Sie gleichzeitig sagen, wir sind die Partei der Besserverdienten, für die ja der soziale Wohnungsbau gar nicht da ist?
    Die jungen Liberalen plädieren für innerkoalitionäre Distanz zu Bundeskanzler Helmut Kohl.
    Dieser verabreicht seinem Juniorpartner seit Monaten verbale Streicheleinheiten.
    An der Schwäche der FDP droht das Bonner Regierungsbündnis im Herbst zu zerbrechen.
    Die Freien Demokraten seien die Achillesferse des Bundeskanzlers, schreibt heute die konservative Tageszeitung Die Welt.
    Sollte die FDP bei der Bundestagswahl im Oktober an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern und nicht mehr ins Parlament kommen, könnte das eine große Koalition in Bonn zur Folge haben.
    Soweit ist es noch nicht.
    Die Union fühlt sich trotz der CDU-Einbußen in Sachsen-Anhalt im Aufwind.
    Helmut Kohl habe es verstanden, durch seinen massiven Wahlkampfeinsatz die Verluste in erträglichem Rahmen zu halten, interpretieren die CDU-Strategen.
    Die Bundes-SPD sieht den Wahlausgang mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
    Einerseits können sich die Sozialdemokraten über einen 8-prozentigen Zugewinn freuen.
    Andererseits ist das Verfehlen der Stimmenmehrheit eine verpasste Chance.
    Nur ein Überflügeln der CDU hätte echten Rückenwind für den Kanzlerkandidaten Rudolf Scharping bedeutet.
    In den neuen Bundesländern im Osten sind größere Wählerwanderungen wesentlich eher möglich als in den festgefügten Weststrukturen.
    Fernab aller Koalitionsspekulation und Parteitaktik dürfte eines die Politiker aller Couleurs nachdenklich stimmen.
    Die Wahlbeteiligung in Sachsen-Anhalt betrug lediglich 54,9 Prozent.
    Beinahe jeder zweite verzichtete auf das demokratische Recht, wählen zu gehen.
    Und jetzt nach Österreich zurück, Wirtschaft.
    Seit Jahren hat der rote Handelsriese Konsum mit tiefroten Zahlen zu kämpfen.
    Vor vier Jahren, 1990, wurde ein Programm zum Verlustabbau begonnen.
    Es gab auch kleine Bilanzgewinne, die waren aber eher Ergebnis von Bilanzkosmetik.
    Wirklich aus den roten Zahlen raus wird der Konsum frühestens 96 sein.
    Dabei hilft ihm vor allem die Partnerschaft mit dem Schweizer Migros-Konzern, die der Konsum im Vorjahr eingegangen ist.
    Von der Bilanzpressekonferenz des Konsums ein Bericht von Dieter Bonnemann.
    Um in der Bilanz für 1993 einen kleinen Gewinn von knapp 20 Millionen Schilling ausweisen zu können, musste der Konsum neuerlich Reserven auflösen.
    Denn mit dem operativen Geschäft wird ein Verlust erwirtschaftet.
    Wenn alles glatt geht, die Wirtschaft floriert und die Umsätze steigen, könnte der Konsum aber frühestens in zwei Jahren wieder in der Gewinnzone sein, glaubt Konsumgeneraldirektor Hermann Gerharter.
    In den vergangenen Jahren hat der Konzern 4.000 Mitarbeiter weniger beschäftigt, derzeit sind es rund 17.000.
    Die teuren Sozialleistungen sind deutlich zurückgenommen worden.
    Doch auch die Konkurrenz schläft nicht.
    Schon jetzt machen die fünf größten Handelsketten wie Billa, Konsum und Spar rund 90 Prozent des gesamten Lebensmittelgeschäftes in Österreich.
    Die restlichen 10 Prozent teilen sich die vielen kleinen Händler, die aber immer weniger werden.
    Stichwort Kreislersterben.
    Doch die Konkurrenz der großen Handelsketten wird noch härter, fürchtet Konsumchef Gerharter.
    Wir können auch nicht sehen, dass es abrupt zu einer Entschärfung in der Konkurrenz im Handel kommen würde.
    Die Verdrängung, wenn nicht manchmal, sozusagen in der mentalen Reservation verschiedener Beteiligter, sogar die Vernichtung von Partnern am Markt ist weiter nichts Ungewöhnliches.
    Es gebe, so Gerhardter, in Österreich um 900 Einzelhandelsgeschäfte zu viel.
    Stichwort Qualität und Preis.
    Der Fleischskandal im Vorjahr, bei dem bereits abgelaufenes Fleisch umgepackt und neu datiert wurde, hat der Branche ziemlich geschadet.
    Der Konsum, nach eigenen Angaben nicht in den Fleischskandal verwickelt, beziffert den Schaden in Milliardenhöhe.
    Für den gesamten Handel weiß man mittlerweile, dass der Fleischskandal einen Einbruch von 1,5 Milliarden Schilling Umsatz im Jahr 1993 erbracht hat, was also immerhin eine Verringerung
    des Anteiles am Fleischumsatz von schätzungsweise drei Prozentpunkten bedeutet.
    Gewonnen hätten die Fleischer, denn viele Kunden haben in den ersten Monaten nach dem Fleischskandal das abgepackte Fleisch in den Supermärkten lieber liegen gelassen und sind zum Fleischhauer gegangen.
    Ein Großteil dieser Kunden ist mittlerweile aber wieder zur Fleischkundschaft der Supermärkte geworden, sagt Konsumchef Gerharter.
    Nach der Bilanzpressekonferenz des Konsum bleiben wir im Bereich der Wirtschaft.
    In Österreich gibt es wieder weniger Insolvenzen.
    Die Zahl der Konkursverfahren ist im ersten Halbjahr 1994 von 1052 auf 970 zurückgegangen.
    Der Kreditschutzverband von 1870 hat die neue Insolvenzstatistik errechnet.
    Ernst Weinisch hat sie.
    Um rund 8% sind im ersten Halbjahr die Insolvenzen zurückgegangen, verglichen mit dem ersten Halbjahr 1993.
    Die geschätzten Verbindlichkeiten betragen rund 13,5 Milliarden Schilling gegenüber 19,5 im Vergleichszeitraum des Vorjahres, also minus 30%.
    Der Rückgang ist positiv.
    Der Kreditschutzverband weist aber in seiner Statistik darauf hin, dass die Insolvenzen nach dem Rekordjahr 1993 auch heuer noch erschreckend hoch sind.
    Und das trotz verbesserter Konjunktur.
    Dämpfend auf die Firmenpleiten wirkt sich auch das Wahljahr 1994 aus, da durch staatliche Hilfe einzelne Großunternehmen vor einer offiziellen Insolvenz gerettet werden konnten.
    An der Spitze der Großpleiten steht die Baustein Immobilienfonds AG mit Verbindlichkeiten von 660 Millionen Schilling.
    Und auch das eingestürzte Pyramidenspiel, der Clou von Herbert Rosenauer, findet sich in der Pleitenstatistik.
    Neben der Schadenssumme steht aber hier noch ein großes Fragezeichen.
    Insgesamt sind von Insolvenzen von Jänner bis Juni dieses Jahres 8600 Dienstnehmer betroffen.
    Im ersten Halbjahr 1993 waren es knapp 3000 mehr.
    Geht also etwas runter, die Pleitezahl in Österreich, Ernst Weineschat berichtet.
    Bei der Laudaair gehen die Turbulenzen rund um die Belegschaftsvertretung weiter.
    Nun ist der Betriebsrat unter dem Druck der Mitarbeiter zurückgetreten.
    Die Lauda-Angestellten hatten um bessere Verträge gekämpft.
    In einer ungewöhnlichen Insradenkampagne hatte die Gewerkschaft Firmenchef Lauda angegriffen.
    Der Betriebsrat aber hatte sich von der Gewerkschaft distanziert.
    Zur neuesten Entwicklung Karl Jokowski.
    Tief gespalten ist das fliegende Personal der Laudair über die Inseratenkampagne der Gewerkschaft HTV.
    Seit Mittwoch vergangener Woche fordern 35 Piloten und Flugbegleiter ihre an die 400 Kollegen in einem Flugblatt auf, gegen den Einfluss der Gewerkschaft in die Firmen- und Personalpolitik zu unterschreiben.
    Den Betriebsrat wird vorgeworfen, die Medien- und Gewerkschaftskampagne mit seinen, wie es wörtlich heißt, gelinde gesagt, ungeschickten Verhalten ausgelöst zu haben.
    Mit dem Rücken an der Wand hat der achtköpfige Betriebsrat der Lauder Piloten und Flugbegleiter heute Konsequenzen gezogen, um sein Überleben zu retten.
    Betriebsratsobmann Stöckel, der frühere Flottenchef von Laudeier, trat zurück oder, wie auch kolportiert wurde, musste zurücktreten.
    Co-Pilot Johannes Kuttner, Sprecher für den Betriebsrat.
    Wir glauben, dass durch die personelle Umstrukturierung im Betriebsrat eine eher glaubhafte Machung unseres Weges geschieht.
    Das heißt, dass bei uns jetzt der Betriebsrat Obmann, der Herr Kapitän Gölles sein wird und
    er mit einigen anderen genannten dann die Betriebsvereinbarung verhandeln wird und wir glauben, dass auch vom Management eine eher größere Akzeptanz bei den Verhandlungen Betriebsvereinbarung gefunden wurde.
    Heißt das, dass der Betriebsrat vor der Stimmung in der Belegschaft und vor dem Management in die Knie gegangen ist?
    Das heißt es nicht unbedingt, weil
    Ich würde das so sehen, das Management wäre da wesentlich radikaler in den Wünschen vorgegangen oder gewesen.
    Und wir haben eben da eine gewisse Umstrukturierung erzielt.
    Jedoch sind unsere Ziele zur Erreichung einer Betriebsvereinbarung sicherlich dieselben geblieben, zu einer Arbeitsverbesserung im Bereich Kabine und Cockpit.
    Das heißt, der Kollektivvertrag ist ad acta gelegt, die Gewerkschaft
    brauchen sie eigentlich nicht mehr.
    Wenn es die Arbeitnehmerschaft will, wenn das Management möglicherweise auch einen Sinneswandel durchmacht und bei einem Kollektivvertrag zustimmt, werden wir sicher in diese Richtung auch weiter verhandeln.
    Niki Lauter signalisierte dem Betriebsrat Gesprächsbereitschaft über eine neue Betriebsvereinbarung.
    Soviel zum Thema Lauderehr und den aktuellen Entwicklungen.
    Karl Jekowsky hat berichtet.
    Ein Programminweis jetzt noch.
    Morgen am 10.
    Todestag des profilierten Journalisten Klaus Gatterer wird den 6. in Südtirol der nach ihm benannte Publizistikpreis verliehen.
    Preisträger ist der 31-jährige aus Meralstamme, die Ulrich Ladurner.
    der unter anderem für News und für den ORF-Funk arbeitet, also für uns.
    Begründung für die Preisverleihung der Jury, Ladurnas Fähigkeit, ohne platte Schuldzuweisung und in engagierter Weise über die muslimischen Flüchtlinge in Kroatien zu schreiben und Ladurnas Journalpanorama, aber es war halt Krieg, über die Todesmärsche ungarischer Juden durch Österreich.
    Und aus Anlass der Verleihung des Klaus-Katerer-Preises an Ulrich Ladurner wiederholen wir dieses Journal Panorama.
    Aber es war halt Krieg.
    Heute um 18.20 Uhr im Programm Österreich 1.
    Und hier die Schlussnachrichten.
    Klaus Paimann bleibt erwartungsgemäß bis 1999 Direktor des Wiener Burgtheaters.
    Unterrichtsminister Scholten sprach heute von einer richtigen Entscheidung, die keine öffentliche Diskussion zu scheuen brauche und von einem längst feststehenden Ergebnis.
    Er nehme auch keinen Justament-Standpunkt gegen den Rechnungshofbericht ein, ergänzte Scholten.
    Verschiedene Empfehlungen würden umgesetzt, einige Punkte seien allerdings schon entkräftet.
    Klaas Paimann sagte unter anderem, die Diskussion in zahlreichen Zeitungen und viele kontroversielle Stellungnahmen hätten ihn bestärkt, der Einladung des Ministers zu folgen.
    Paimann verließ unter anderem darauf, dass von den 6.400 Vorstellungen der vergangenen acht Jahre jede zweite einen österreichischen Autor präsentiert habe.
    ÖVP-Kultursprecherin Cordula Frieser sagte, ihre Partei sei mit der Entscheidung nicht einverstanden, habe aber auf sie keinen Einfluss gehabt.
    Klaus Paimann habe als Direktor versagt, ergänzte Frieser.
    Für die FPÖ warf Abgeordnete Patrick Pablé Unterrichtsminister Scholten Arroganz vor, weil er sich über zahlreiche Anti-Paimann-Stellungnahmen hinweggesetzt habe.
    Die Entscheidung sei falsch, Paimann habe den typischen Charakter des Burgtheaters zerstört, ergänzte Frau Patek-Pablé.
    Die ÖVP will bei den nächsten Wahlen stärker werden und den Abstand zur SPÖ verkleinern.
    Den Anspruch auf den Bundeskanzler will man erst später stellen.
    Dies sagte heute ÖVP-Generalsekretärin Ingrid Korosek.
    Sie widersprach SPÖ-Bundesgeschäftsführer Zschapp, der gemeint hatte, die ÖVP blockiere verschiedene Arbeitsvorhaben.
    Es sei die SPÖ, die am Zug sei, vereinbartes, etwa die Bundesstaatsreform, sei auch einzuhalten.
    Nach dem Beitritt zur EU dürfte weder bei Neuwagen noch bei Gebrauchtwagen mit Preissenkungen zu rechnen sein.
    Dies jedenfalls betonte heute der Vorsteher des Bundesgremiums für den Fahrzeughandel, Chirac.
    Man hat 10 bis 15 am österreichischen Markt führende Modelle in vier Klassen mit Deutschland verglichen.
    Aus der Sicht des Fahrzeughandels ist demnach auszuschließen, dass Neuwagen nach dem 1.
    Jänner generell billiger werden.
    Im Prozess gegen Jack Unterweger haben heute die Plädoyers begonnen.
    Staatsanwalt Gasser sagte unter anderem, Unterweger habe durch wechselnde Verantwortung und viele Lügen versucht, die Geschworenen in die Irre zu führen.
    Er sei persönlich tief und zu Innerst überzeugt, dass Unterweger schuldig sei und dass auch die Beweise für eine Verurteilung ausreichten, meinte der Staatsanwalt.
    Es gibt zwölf Hauptfragen und eine 13.
    Eventualfrage, die sich auf die Anklage beziehen, Unterweger habe elf Prostituierte vorsätzlich getötet und seine ehemalige Freundin vorsätzlich oder fahrlässig misshandelt.
    Nun das Wetter heute Nachmittag.
    Heiß bei Temperaturen zwischen 29 und 35 Grad.
    Meist sonnig in Vorarlberg, Tirol, in Teilen Salzburgs und in Kärnten, aber Wolkenfelder.
    Einzelne durchaus heftige Wärmegewitter.
    Föhniger Südwind.
    Und ich habe hier noch eine wichtige Mitteilung für alle Wiener Opernfreunde.
    Starrtenor Luciano Pavarotti hat seine Mitwirkung an der heutigen Staatsopernaufführung von Tosca abgesagt.
    Begründung eine plötzliche Allergie.
    Gekaufte Karten werden ausnahmsweise zurückgenommen.
    Kein Pavarotti also heute Abend an der Staatsoper für den kommenden Donnerstag bleibt der Starrtenor aber mit Tosca im Programm.
    Das war noch ein kurzer Hinweis für nun wahrscheinlich traurige Kartenbesitzer für den heutigen Pavarotti.
    Unser Mittagschanal ist zu Ende.
    Wir danken fürs Zuhören.
    Wir, das waren heute vom Team her Manfred Bauer, Technik Christel Reis, Regie und Louis Gügli, Moderator.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Haider, Edgard [Gestaltung] , Hnatek, Josef Wenzel [Sprecher/in]
    Datum: 1994.06.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Lenger, Robert [Gestaltung]
    Datum: 1994.06.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Entscheidung über Burgtheaterchef offiziell. Peymann bleibt
    Der heftig umstrittene deutsche Direktor des Burgtheaters Claus Peymann wurde von Kunstminister Rudolf Scholten gegen den Willen der ÖVP wiederbestellt. Auch die Kritik des Rechnungshofes konnte die Entscheidung nicht verhindern. Einblendung: Kunstminister Rudolf Scholten, Direktor Burgtheater Claus Peymann.
    Mitwirkende: Parschalk, Volkmar [Gestaltung] , Scholten, Rudolf [Interviewte/r] , Peymann, Claus [Interviewte/r]
    Datum: 1994.06.27 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Burgtheater
    Schlagworte: Kultur ; Drama ; Kulturveranstaltung ; Pressekonferenz ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Kulturpolitik ; Regierung ; Parteien / SPÖ ; Parteien / ÖVP ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Reaktionen auf Peymann
    Der heftig umstrittene deutsche Direktor des Burgtheaters Claus Peymann wurde von Kunstminister Rudolf Scholten gegen den Willen der ÖVP wiederbestellt. Auch die Kritik des Rechnungshofes konnte die Entscheidung nicht verhindern. Reaktionen auf die Wiederbestellung. Interview: Kultursprecher ÖVP Cordula Frieser, Interview: Kultursprecherin FPÖ Helene Partik-Pable, Interview: Direktor Josefstadt Robert Jungbluth.
    Mitwirkende: Hofer, Brigitte [Gestaltung] , Frieser, Cordula [Interviewte/r] , Partik-Pablé, Helene [Interviewte/r] , Jungbluth, Robert [Interviewte/r]
    Datum: 1994.06.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Kultur ; Kulturpolitik ; Parteien / ÖVP ; Regierung ; Parteien / SPÖ ; Parteien / FPÖ ; Drama ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz ÖVP Korosec - Molterer
    SPÖ-Bundesgeschäftsfüherer hat auf Grund des beginnenden Wahlkampfes einen Pakt für Österreich vorgeschlagen. Das Thema EU-Kompetenzen soll dementsprechend aus dem Wahlkampf herausgehalten werden. Außerdem solle der Pakt Kostenbeschränkungen für den Wahlkampf enthalten. Reaktionen der ÖVP. Einblendung: Generalsekretärin Ingrid Korosec, Einblendung: Generalsekretär Wilhelm Molterer.
    Mitwirkende: Thurnher, Ingrid [Gestaltung] , Korosec, Ingrid [Interviewte/r] , Molterer, Wilhelm [Interviewte/r]
    Datum: 1994.06.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Parteien / ÖVP ; Parteien / SPÖ ; Wahlen ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Pressekonferenz ; Regierung ; Parlament ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Fachtagung Umweltpolitik und Arbeitsplätze
    Unter dem Slogan "Umweltpolitik schafft Arbeitsplätze" organisierte die SPÖ eine internationale Fachtagung in Wien. Bundeskanzler Vranitzky präsentierte eine Energiepartnerschaft mit Österreichs östlichen Nachbarländern. Einblendung: SPÖ-Wirtschaftsexperte Ewald Nowotny, Einblendung: EU-Kommissar Karel Van Miert, Einblendung: Zukunftsforscher Rolf Kreibich, Einblendung: Bundeskanzler Franz Vranitzky.
    Mitwirkende: Dittlbacher, Fritz [Gestaltung] , Nowotny, Ewald [Interviewte/r] , Van Miert, Karel [Interviewte/r] , Kreibich, Rolf [Interviewte/r] , Vranitzky, Franz [Interviewte/r]
    Datum: 1994.06.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; EU ; Umweltpolitik ; Umweltverschmutzung ; Parteien / SPÖ ; Arbeitslosigkeit ; Konferenz ; Tiere ; Gewässer ; Tiere ; erneuerbare Energieträger ; Energiewesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Berittene Polizei für Wien
    Wien überlegt die Einführung einer berittenen Polizei. Diese Polizeieinheiten sollen nicht nur dort zum Einsatz kommen, wo Autos nicht erlaubt sind.
    Mitwirkende: Krischke, Susanne [Gestaltung]
    Datum: 1994.06.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Exekutive ; Straftaten ; Parteien / SPÖ ; Parteien / ÖVP ; Parteien / FPÖ ; Reportage ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Entwicklung der Autopreis nach dem Europäische Union-Beitritt
    Im EU-Wahlkampf wurde immer wieder mit niedrigeren Preisen für PKWs argumentiert. Nun widersprach der Autohandel dieser Aussage in einer Pressekonferenz. Die Zulassungszahlen gehen drastisch zurück. Einblendung: Wirtschaftskammer Josef Schirak.
    Mitwirkende: Schweinzer, Josef [Gestaltung] , Schirak, Josef [Interviewte/r]
    Datum: 1994.06.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Verkehr ; Pressekonferenz ; Finanzwesen und Kreditwesen ; EU ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bundespolitische Auswirkungen der Landtagswahl Sachsen-Anhalt
    Die Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt zeigen einige Trends auf. Die SPD gewinnt leicht dazu. Die CDU hält sich vor allem im Osten weit besser als erwartet. Die PDS etabliert sich in den neuen Ländern als dritte Kraft. Die FDP muss um den Wiedereinzug bangen. Einblendung: FDP Hans-Dietrich Genscher.
    Mitwirkende: Seifried, Gerhard [Gestaltung] , Genscher, Hans Dietrich [Interviewte/r]
    Datum: 1994.06.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Wahlen ; Föderalismus ; Liberale ; Sozialismus und Sozialdemokratie ; Konservative ; Reportage ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesrepublik Deutschland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Konsum-Bilanz
    Seit Jahren hat der rote Handelsriese Konsum mit tiefroten Zahlen zu kämpfen. 1990 wurde ein Programm zum Verlustabbau begonnen. Frühestens für 1996 wird mit echten schwarzen Zahlen gerechnet. Einblendung: Generaldirektor Konsum Hermann Gerharter.
    Mitwirkende: Bornemann, Dieter [Gestaltung] , Gerharter, Hermann [Interviewte/r]
    Datum: 1994.06.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Handwerk und Gewerbe ; Wirtschaftspolitik ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Arbeitslosigkeit ; Pressekonferenz ; Parteien / SPÖ ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Insolvenz-Statistik
    Die Zahl der Konkursverfahren in Österreich ist im ersten Halbjahr 1994 von 1052 auf 970 zurückgegangen. Der Kreditschutzverband hat die neue Statistik errechnet.
    Mitwirkende: Weinisch, Ernst [Gestaltung]
    Datum: 1994.06.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Wirtschaftspolitik ; Interessensvertretungen ; Pressekonferenz ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Lauda Air-Betriebsrat
    Bei der Lauda Air gehen die Turbulzen rund um die Belegschaftsvertretungen weiter. Nun ist der Betriebsrat unter dem Druck der Mitarbeiter zurückgetreten. Eine Inseratenkampagne der Gewerkschaft war der Stein des Anstoßes. Interview: Co-Pilot Johannes Kuttner.
    Mitwirkende: Jirkovsky, Karl [Gestaltung] , Kuttner, Johannes [Interviewte/r]
    Datum: 1994.06.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Luftfahrt ; Arbeitsbedingungen ; Arbeitgeberverbände ; Arbeitnehmerverbände ; Verhandlung ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kurzmeldungen
    Mitwirkende: Hnatek, Josef Wenzel [Sprecher/in]
    Datum: 1994.06.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1994.06.27
    Spieldauer 00:55:52
    Mitwirkende Glück, Luis [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1994.06.27 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-940627_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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