Mittagsjournal 1999.02.10

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    Rechtliches

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    Mittagsschornal.
    Herzlich willkommen zum Mittagsschornal von Österreich 1, unserer täglichen großen Informationssendung.
    Begrüßt Sie Hans Christian Scheidt.
    Die Hauptthemen dieser Sendung, natürlich ein Thema, das Schneechaos im Westen Österreichs und in zahlreichen europäischen Ländern wie in Frankreich, Belgien, der Schweiz, Deutschland, Slowenien und Kroatien.
    Der Prozess gegen Franz Fuchs kennt eine Neuerung.
    Verhandlungsrichter Heinz Fuhrmann ließ den gestern noch brüllenden Angeklagten heute erst gar nicht in den Verhandlungssaal.
    Eine Zwischenbilanz zum Fuchs-Prozess ziehen wir im Gespräch mit unserem Reporter Karl Jarkowski.
    Kommt es bei den Krankenkassen neuerlich zu Beitragserhöhungen?
    Wir berichten von einer Pressekonferenz der Wiener Gebietskrankenkasse.
    Der Mobilfunkmarkt in Österreich ist in Bewegung.
    Die Deutsche Telekom wird die Mehrheitsanteile bei MaxxMobil übernehmen.
    Ausgehend davon sieht sich unsere Wirtschaftsredaktion heute die Beteiligungsverhältnisse bei den heimischen Mobilfunkbetreibern an.
    In Straßburg gibt es EU-Bauernproteste vor dem Europäischen Parlament.
    Zu dem Thema passend blicken wir in die EU-Beitrittskandidatenländer Tschechien, Ungarn und Polen und beleuchten hier die Landwirtschaftssituation.
    Wir berichten auch aus Moskau heute und über die dortigen Probleme mit der organisierten Kriminalität.
    Unter anderem weiter auf dem Themenzettel des Journals ein akustischer Rundgang auf der Münchner Sportartikelmesse ISPO und ein Gespräch mit dem bekannten heimischen Architekten Günter Domenig.
    Erster Programmpunkt bei uns jetzt die Nachrichten.
    Verantwortlicher Redakteur ist Georg Schalkgruber und Sprecher ist Herbert Slavik.
    Europa.
    Weite Teile des Kontinents stehen nach wie vor im Zeichen des Schneechaos.
    In Westösterreich zeichnet sich zwar eine leichte Entspannung der Situation ab, zumal die Schneefälle nachgelassen haben.
    Es sind aber viele Urlauberorte seit Tagen von der Umwelt abgeschnitten.
    Es wurden Versorgungsflüge mit Bundesheerhubschraubern organisiert.
    Betroffen sind nun auch Kärnten, Slowenien und Kroatien.
    Ein schweres Lawinenunglück nahe Chamonix in den französischen Alpen hat nach jüngsten Meldungen zwölf Menschenleben gefordert.
    In der Region Chamonix sind in den vergangenen Tagen mehr als zwei Meter Schnee gefallen, so viel wie in den letzten 50 Jahren nicht mehr.
    Österreich.
    Im Prozess gegen den mutmaßlichen Bombenbauer Franz Fuchs verläuft auch der heutige Verhandlungstag ohne den Angeklagten.
    Franz Fuchs ist, nachdem er das Verfahren stets durch das Schreien rechtsextremer Parolen gestört hat, nicht mehr in den Verhandlungssaal gebracht worden.
    Erörtert wird neuerlich der Klagenfurter Bombenanschlag.
    Bei der Durchleuchtung eines Sprengkörpers sind einem Polizisten beide Hände weggerissen worden.
    Am Nachmittag werden weitere Zeugen aus dem persönlichen Umfeld des Angeklagten einvernommen.
    Man erwartet Aufschluss über seine Persönlichkeit.
    Die Geburtenzahl ist in Österreich weiterhin rückläufig.
    Von 1993 bis 1998 wurde ein Minus von fast 15 Prozent registriert.
    Im vergangenen Jahr wurden von Jänner bis November etwa 74.000 Babys geboren.
    Das waren um etwa 3.000 weniger als im Vergleichszeitraum des Jahres davor.
    Das Parlament befasst sich heute mit dem Thema Gleichbehandlung von Frauen am Arbeitsplatz.
    Es liegt ein Bericht der Anwältinnen für Gleichbehandlungsfragen vor.
    Demnach haben sich im Jahr 1997 451 Frauen an die Juristinnen gewandt, die meisten von ihnen wegen sexueller Belästigung.
    Europäische Union.
    Deutschland und Frankreich sind einander in der strittigen Frage der EU-Beitragszahlungen offenbar näher gekommen.
    Nach einem Treffen mit dem französischen Staatschef Chirac sagte der deutsche Bundeskanzler Schröder, man habe sich weitgehend geeinigt.
    Details nannte Schröder aber nicht.
    Im Mittelpunkt des Treffens stand das umstrittene Reformpaket Agenda 2000.
    In Straßburg demonstrieren heute mehr als 1000 deutsche und französische Bauern gegen die EU-Agrarpolitik.
    Die Landwirte protestieren gegen die Agenda 2000.
    Das Kernstück, nämlich die Neuordnung der Agrarpolitik, ist zwischen den EU-Staaten heftig umstritten.
    Frankreich.
    Auf Schloss Rambouillet bei Paris werden die Friedensgespräche für den Kosovo fortgesetzt.
    Serben und Kosovo-Albaner beraten noch in getrennten Räumen.
    Die internationalen Vermittler hoffen aber, dass schon bald Gespräche an einem Verhandlungstisch zustande kommen.
    Die USA haben Jugoslawien neuerlich mit Luftangriffen der NATO gedroht, sollte Belgrad den Einsatz einer internationalen Friedenstruppe im Kosovo nicht zulassen.
    USA.
    Im Amtsenthebungsverfahren gegen den amerikanischen Präsidenten Clinton rückt eine Entscheidung näher.
    Die abschließende Abstimmung im Senat dürfte übermorgen Freitag stattfinden.
    Der Senat berät nun hinter verschlossenen Türen.
    Eine Zweidrittelmehrheit gegen Clinton bei der Abstimmung gilt als äußerst unwahrscheinlich.
    Deutschland.
    In der Metallindustrie wird ein landesweiter Streik immer wahrscheinlicher.
    Lohnverhandlungen sind ergebnislos geblieben.
    Die Industriegewerkschaft Metall fordert 6,5 Prozent mehr Lohn, die Arbeitgeberseite bietet 2,3 Prozent.
    Auch heute wieder gibt es in mehreren deutschen Bundesländern Warnstreiks.
    Der sogenannte Todeskrater-Prozess in München wird eingestellt.
    Die Staatsanwaltschaft hat diesem Vorschlag des Gerichtes zugestimmt.
    Im Jahr 1994 ist an einer U-Bahn-Baustelle in München nach einem Wassereinbruch ein vollbesetzter Autobus in einen plötzlich aufreißenden Krater gestürzt.
    Drei Menschen sind ums Leben gekommen.
    Vor Gericht standen nun drei Bauleiter und zwei Poliere.
    Im Zusammenhang mit der Prozesseinstellung wird die für die Baumaßnahmen zuständige Arbeitsgemeinschaft umgerechnet etwa 3,5 Millionen Schilling zur Verfügung stellen, die vor allem den Angehörigen der Opfer zugute kommen sollen.
    Indonesien.
    Nach dem Untergang einer mit etwa 325 Passagieren besetzten Fähre werden noch mehr als 300 Menschen vermisst.
    Das Unglück hatte sich schon am Samstag ereignet.
    Warum es erst jetzt bekannt wurde, ist unklar.
    Das nur für den Transport von Holz zugelassene Schiff war vor Borneo unterwegs.
    Nach einem Maschinenausfall geriet es in starkem Wellengang und sank.
    Nur 18 Fahrgäste und der Kapitän wurden bisher gerettet.
    Danke, Herbert Slavik.
    Und jetzt gleich weiter zu Herbert Kartes und der Wetterprognose.
    Der große Schneefall in Westösterreich, der ist überstanden, da kommt nur noch wenig dazu.
    Die Lawinengefahr, die bleibt aber sehr groß.
    Auch im Süden ist es für heute mit dem starken Schneefall vorbei.
    In den nächsten Tagen kommt eher der Osten dran.
    Da reichen aber ein paar Zentimeter für den Chaos noch dazu, weil heftiger Wind den Schnee verweht und so zu Problemen führen kann.
    Bewerkenswert ist auch die Kälte, denn es bleibt durchwegs frostig.
    Ein richtiger Februarwinter ist es heuer also.
    Hier nun die aktuellen Meldungen.
    Wien und Eisenstadt bedeckt minus 1 Grad, St.
    Pölten, Linz und Salzburg bedeckt minus 2, Innsbruck bedeckt minus 3, Bregenz, Heiter minus 2, Graz leichter Schneefall 0 und Klagenfurt leichter Schneefall minus 2 Grad.
    Am Nachmittag schneit es nur noch ab und zu und es gibt auch etwas Sonne, etwa in Vorarlberg, im Tiroler Oberland sowie nördlich der Donau und im Flachland Ostösterreichs.
    Der Wind wird immer stärker und die Temperaturen bleiben bei minus 6 bis 0 Grad.
    In der Nacht gibt es minus 11 bis minus 3 Grad, bei klarem Himmel auch weniger als minus 15.
    In der Osthälfte des Landes und im Süden beginnt es bei schon lebhaftem Wind neuerlich zu schneien.
    Morgen muss man dann in Niederösterreich, in Wien, im Burgenland, in der Ost- und Südsteiermark sowie in Unterkärnten mit Schneefall rechnen und mit heftigem, bisweilen stürmischen Nordwind.
    Sonst gibt es ein paar unergiebige Schneeschauer und zwischendurch kommt sogar die Sonne heraus.
    Die höchsten Temperaturen minus 8 bis minus 2 in 2000 Meter um minus 16 Grad.
    Auch am Freitag und wahrscheinlich auch am Wochenende allgemein sehr kalt.
    Im Westen und im Süden gibt es etwas Sonnenschein, sonst weiterhin immer wieder geringen Schneefall.
    Wie wir von Herbert Kates eben gehört haben, besteht also unverändert große Lawinengefahr in Teilen Westösterreichs.
    Tausende Urlauber warten zum Teil schon den fünften Tag in Skigebieten eingeschlossen auf ihre Heimreise oder auf ihre Befreiung, kann man schon fast sagen.
    Hier ist Tirol ein Situationsbericht von Maria Stregl.
    In Tirol sollte man sich in Geduld üben.
    Die Urlauber in Paznaun, also in Ischgl und Galtür, müssen ihren Urlaub zwangsweise weiter verlängern.
    Die Straße ist nach wie vor gesperrt.
    Seit gestern wird Galtür mit Hubschraubern aus der Luft versorgt.
    Touristen werden aber nicht ausgeflogen.
    Entwarnung gibt es für die Gäste am Adelberg.
    St.
    Anton ist wieder mit dem Auto erreichbar.
    Keine Entwarnung, sehr wohl aber eine Entspannung der Lawinengefahr wird aus dem Lechtal im Außerfern gemeldet.
    Ab Holzgau ist die Straße aber immer noch für alle Fahrzeuge gesperrt.
    Und auch Reutte ist über Tirol noch immer nicht erreichbar.
    Von Tirol nun weiter nach Vorarlberg, einen Lagebericht hier aus Vorarlberg von Christine Ammon.
    In Varlberg hat sich die Situation während der letzten Stunden etwas entspannt.
    Allerdings sind noch einige Orte von der Außenwelt abgeschnitten.
    Das gilt für Zürs und Lech am Arlberg.
    Dort sitzen mehrere tausend Urlauber fest.
    Die Lage ist allerdings weniger kritisch, da der nächste Urlauberschichtwechsel erst für das kommende Wochenende bevorsteht.
    Versorgungsengpässe gibt es laut Auskunft der Gemeinden keine.
    Seit Freitag sind einige Parzellen im Kleinwalsertal nicht erreichbar.
    Zur Stunde wird mit einem Bundesheer-Hubschrauber die betroffene Bevölkerung mit Lebensmitteln versorgt.
    Gesperrt sind auch noch die Zufahrten in Teile des hinteren Montafons.
    Dort rechnen die Lawinenexperten, dass die Straßen noch im Laufe des Nachmittags geöffnet werden können.
    Danke, Christine Amon.
    Bei einem schweren Lawinenunglück in den französischen Alpen nahe von Chamonix sind gestern mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen.
    Die Schweiz, Deutschland, Slowenien und Kroatien melden ebenfalls eine dramatische Wettersituation und Schneefall und Eisklette haben heute auch den Verkehr auf belgischen Fernstraßen stark behindert, wie die Polizei
    In Belgien mitteilte, war vor allem die Strecke von Brüssel nach Luxemburg betroffen.
    Die Straßendienste waren im Dauereinsatz.
    Übrigens europaweit spricht man schon von einem Streusalzengpass.
    Ein Rundblick durch die vom Schneechaos betroffenen europäischen Länder von Tim Kupal.
    Erste Station, die Schweiz.
    Auch hier sind einige Wintersportorte von der Außenwelt abgeschnitten und viele Schweizer Transitrouten gesperrt.
    Auf der Gotthardstrecke musste sogar der Eisenbahnverkehr eingestellt werden.
    Der Grund, der Schnee konnte nicht mehr von den Schienen geräumt werden.
    Und wegen akuter Lawinengefahr mussten mehrere hundert Menschen die vergangene Nacht in Notquartieren verbringen.
    Zu Verkehrsbehinderungen durch die Schneemassen kommt es auch in Italien und in Deutschland.
    In Italien liegt bis weit in den Süden Schnee.
    Sogar in der Toskana mussten Autobahnen gesperrt werden.
    Nicht anders in Slowenien und Kroatien.
    Ein Meter Neuschnee hat hier zahlreiche Straßen unpassierbar gemacht.
    Auch Stromleitungen sind unterbrochen, die Wasserversorgung gestört und der Flughafen der slowenischen Hauptstadt geschlossen, berichtet das Laibacher Radio.
    Eine geplante Konferenz der Parlamentspräsidenten Italiens, Ungarns und Sloweniens ist damit ins Wasser bzw.
    ins Schneechaos gefallen.
    Apropos Ungarn, auch dort kommt man derzeit kaum noch voran.
    Auf den Autobahnen liegt bis zu 30 Zentimeter Schnee und auch im Zugsverkehr nach Budapest kommt es zu erheblichen Behinderungen.
    In Frankreich wird unterdessen nach wie vor fieberhaft nach Überlebenden der Lawinenkatastrophe von Chamonix gesucht.
    Hunderte Helfer sind im Einsatz.
    Die Opferbilanz ist unterdessen auf zehn Tote angestiegen.
    Zahlreiche Menschen werden noch vermisst.
    Eine 200 Meter breite Lawine hatte gestern 20 Chalets einer Feriensiedlung nahe der Stadt Chamonix mit sich gerissen.
    Soviel zum Wetterchaos in Österreich und in weiten Teilen Europas.
    Nächstes Thema der Fuchs-Prozess in Graz.
    Der mutmaßliche Brief- und Rohrbombenbauer Franz Fuchs wurde heute bei seinem Prozess im Grazer Landesgericht nicht mehr in den Verhandlungssaal gebracht.
    Der Schwur-Senat unter dem Vorsitzenden Richter Heinz Fuhrmann gab dazu bekannt, dass Fuchs bis auf Weiteres nicht vorgeführt wird.
    Das Verfahren dürfte nun möglicherweise ohne den Angeklagten über die Bühne gehen.
    Inhaltlich ging es auch heute im Prozess weiter um das Rohrbombenattentat von Klagenfurt Roland Weißmann berichtet.
    Insgesamt 14 Mal ist Franz Fuchs bisher wegen seiner Hasstierraten und Parolen wieder abgeführt worden.
    Das Gericht will sich seine Auftritte offensichtlich ersparen und hat Fuchs bis auf weiteres vom Prozess ausgeschlossen.
    Richter Heinz Fuhrmann betont aber, wenn Fuchs es sich anders überlegt, dann wird er ihn sofort wieder vorführen lassen.
    Am Vormittag waren dann die Sprengstoff-Sachverständigen am Wort.
    Ihre Erkenntnis, im Unterschied zur Oberwart war die Klagenfurter Sprengfahle nicht als Splitter, sondern als Minenbombe mit enormer Druck- und Sprengkraft konzipiert.
    Dabei handelte es sich um ein etwa 70 Zentimeter langes PVC-Rohr, das mit rund 4 Kilogramm behandeltem Unkrautsalz gefüllt war.
    Der Gendarme Theo Kels hat die Explosion nur überlebt, weil er davor schon einen Großteil des Unkrautsalzes ausgeleert hatte.
    so ein Sachverständiger.
    Die volle Sprengkraft der Bombe demonstrierten die Sachverständigen dann mit einem Videofilm.
    Sie ließen einen Bomben-Nachbau in einem Auto explodieren, die Wirkung war verheerend.
    Das Dach des Autos wurde weggerissen, größere Autoteile flogen 50 Meter durch die Luft, kleinere Teile sogar noch weiter.
    Das Unkrautsalz hat noch eine besondere Wirkung, denn das Auto brannte komplett aus.
    Und der Sachverständige weiter, in einem Umkreis von 25 Metern war die Bombe tödlich.
    Am Nachmittag wird es heute um das persönliche Umfeld von Franz Fuchs gehen.
    Als Zeugen sind unter anderem ein ehemaliger Lehrer von Fuchs und ein früherer Arbeitgeber geladen.
    Die zweite Verhandlungswoche im Fuchs-Prozess hat also begonnen und zwar im Wesentlichen so, wie die erste aufgehört hat, nämlich gestern zunächst mit dem wiederkehrenden Ritual eines brüllenden Angeklagten, der immer wieder die BPA beschwört.
    Daraufhin wurde er gestern den ganzen Tag von der Verhandlung ausgeschlossen und heute erst gar nicht in den Gerichtssaal gelassen, wie wir vorhin gehört haben im Beitrag von Roland Weißmann.
    Ich bin jetzt verbunden mit Karl Jirkowski, der für die Journalredaktion den Prozess beobachtet.
    Herr Jirkowski, jetzt sind die schwersten Anklagepunkte im Prozess praktisch abgehandelt, wie die Anschläge von Oberwart, Stinaz und Klagenfurt.
    Was für ein Bild ergibt sich?
    Es kristallisiert sich heraus, dass Franz Fuchs höchstwahrscheinlich alle drei Bomben gebaut hat.
    Franz Fuchs weiß über diese Bomben so viele technische Details, dass man annehmen muss, er ist der alleinige Bombenbauer und er hat die Schaltpläne für diese Bomben gezeichnet.
    Er hat genau gewusst, welche Bomben er gebaut hat.
    welche Wirkung sie gehabt haben.
    Er hat drei verschiedene Bomben gebaut.
    In Oberwart eine Splitterbombe, in Stinaz eine Schussfalle und in Klagenfurt eine Minenbombe.
    Das heißt eine Bombe, die auf Druck ausgerichtet ist.
    Diese Minenbombe in Klagenfurt hätte immensen Schaden ausgelöst.
    Zum Beispiel im Umkreis von 25 Metern wäre jeder Mensch gestorben.
    Herr Jankowski, die Salzburger Nachrichten sprechen heute von einem Geisterprozess.
    Wenn der Angeklagte im Saal nichts aussagt und immer nur aus den Vernehmungsprotokollen vor dem Untersuchungsrichter zitiert wird, auch in diesen Protokollen hat Fuchs ja immer wieder widersprüchliche Angaben gemacht.
    Kann man denn diesen Aussagen glauben?
    Fuchs hat am Beginn immer gesagt, er sagt nichts.
    Aber desto länger er vom Untersuchungsrichter gefragt worden ist, desto mehr hat er gesagt.
    Er hat wirklich die Details bis ins Einzelne gesagt.
    Von jeder Bombe.
    Und er weiß auch, dass er diese Bombe gebaut hat.
    Und er weiß auch, dass er dafür zu lebenslänglich verurteilt wird.
    Und dadurch
    hat er auch an diesem Prozess nicht teilnehmen wollen.
    Er hat zum Beispiel einmal gesagt, es besteht eine Chance, dass ich den Mordversuch bei der Schussfalle in Stinaz und bei der Klagenfurter Minenbombe wegbekomme.
    Aber bei Oberwart wird der Mord sehr schwierig.
    Da müsste schon noch ein Beweis gefunden werden.
    Fuchs selbst sagte ja in den Protokollen gegenüber dem Untersuchungsrichter, er habe die Bombe von Klagenfurt nicht hinterlegt.
    Sie haben ja selbst früher betont, dass viele Indizien dafür sprechen würden, dass er sie gebaut hat, aber nicht hinterlegt.
    Das würde ja zweifellos für mehrere Täter sprechen und für die Existenz einer BPA.
    Ja, diese Frage ist wirklich offen.
    Niemand kann hier mit Sicherheit sagen, ob Fuchs diese Bomben mal eingebaut hat oder ob er Mittäter gehabt hat.
    Mittäter, die sie zum Beispiel hinterlegt haben.
    In Klagenfurt ist ja ein Mann beobachtet worden, wie er die Bombe
    hinterlegt hat.
    Dieser Mann hat ein weißes Auto gehabt mit einem neuen österreichischen Kennzeichen.
    Ein K hat man gesehen.
    Ob das stimmt, weiß man nicht.
    Man hat Fußabdrücke und Fingerabdrücke gefunden, aber diese Stimmen mit Franz Fuchs nicht überein.
    Genauso Karl Jakowski hat ja eine Zeugin, einen Franz Fuchs in Klagenfurt gesehen, bei dem der Verteidiger sagte, er hat seinen Mandanten in dieser Beschreibung nicht erkannt.
    Bei dieser Zeugin muss man wahrscheinlich sehr vorsichtig sein.
    Sie hat einen Mann eineinhalb Kilometer weit vom Tatort entfernt gesehen und da stellt sich schon die Frage, ob einer eine Bombe hinterlegt und dann eineinhalb Kilometer weit entfernt mit einem Eisenrohr an einem Garagentor herumhantiert, ob dies jener Mann ist, der vorher eine Bombe hinterlegt hat.
    Das ist schon sehr fragwürdig.
    Der Staatsanwalt beharrt, also auf der Einzeltäter-These der Verteidiger sagt, es muss Mittäter und Hintermänner geben.
    Diese Auseinandersetzung wird zweifellos den weiteren Prozessverlauf in Graz bestimmen.
    Danke Karl Jakowski ins Grazer Landesgericht.
    Wir machen jetzt im Mittagsjournal, knapp nach Viertel Eins, einen Themenwechsel.
    In der Europäischen Union kommen die Verhandlungen über die Agrarreform in die heiße Phase.
    Die Senkung der Zahlungen an die Landwirtschaft ist einer der zentralen Punkte der langfristigen Budgetplanung der EU, also der Agenda 2000, wie das ganze Projekt heißt.
    Im Kern sieht EU-Kommissär Franz Fischlers Plan die Umstellung von Preisstützungen auf Direktzahlungen an die Bauern vor.
    Die Landwirte, deren Einkommen im Vorjahr zum Beispiel in Österreich um 4% abgenommen hat, leisten aber erbitterten Widerstand, weil sie weitere finanzielle Einbußen befürchten.
    Doch für die 15 EU-Staaten ist klar, dass auf Dauer 3% der Gesamtbevölkerung die 2% der Wirtschaftsleistung der EU erbringen, nicht mit insgesamt 1.000 Mrd.
    Schilling pro Jahr subventioniert werden können.
    Nicht zuletzt, weil der Welthandel auch im Agrarsektor weiter liberalisiert wird.
    Von einer heutigen Bauerndemonstration in Brüssel berichtet Astrid Planka.
    Der Beitrag beginnt tierisch.
    Wenn in den Straßburger Straßen Schafe, Blöckchen und Traktoren rollen, dann kann das nur eines bedeuten, die Bauern demonstrieren.
    Wieder einmal geht es um die Agrarpolitik der Europäischen Union.
    Vor dem Sitz des Europäischen Parlaments sind heute Vormittag hunderte Bauern aus Frankreich und Deutschland aufgefahren.
    Sie wollen Druck machen gegen die geplanten Kürzungen der Agrarsubventionen im Rahmen der sogenannten Agenda 2000.
    Um 30 Prozent sollen nach den Vorstellungen der EU-Kommission die Stützpreise für Rindfleisch gesenkt werden, um 15 Prozent jene für Milch, um 10 Prozent die für Getreide.
    Ein unhaltbarer Vorschlag, meint Joseph Dohl, der Präsident der französischen Rinderbauernvereinigung mit immerhin 300.000 Mitgliedern.
    Wir sind überzeugt, dass wir zu weit gehen in den Preishängungen heute für die Landwirte.
    Und wir sind auch überzeugt, wenn die Preise sich senken von 30 Prozent zum Beispiel im Fleisch, dass der Konsument, der wird ja nicht spüren.
    Und die Preise gehen ja nicht darunter in den Geschäft.
    Und dann sagen wir, das ist ja ein Unsinn, so Druck zu machen auf die Preise.
    Und der Konsument, der könnte ja nicht das Fleisch billiger haben.
    Über eine moderatere Einkürzung der Stützungspreise könne man reden, meint Dohl.
    Die jetzigen Reformvorschläge aber würden den Bauernstand insgesamt gefährden.
    Ins selbe Horn stößt auch Fritz Stegmüller vom Rheinland-Pfälzischen Bauernverband.
    Der Ausgleich für Einkommensverluste, den die EU-Kommission in Form von Direktzahlungen an die Bauern vorschlägt, sei zu niedrig.
    Zurzeit ist ja vorgesehen, dass allenfalls die Hälfte der Verluste ausgeglichen werden.
    Und das ist in der Tat zu wenig.
    Wir wissen auch, dass diese höherrangigen Ziele, was die europäische Einigung anbetrifft und die Osterweiterung, gewisse Konsequenzen möglicherweise erfordert, aber nicht auf unserem Rücken.
    Gegen 13 Uhr werden Abgesandte der Bauerndemonstration hier in Straßburg mit Agrarkommissar Franz Fischler zusammenkommen.
    Ob er ihnen heute Erleichterungen versprechen wird, ist fraglich.
    Faktum ist, dass die Reform der EU-Agrarpolitik in den kommenden Wochen ein besonders heißes Thema werden wird.
    Ende März soll ja die Agenda 2000 unter Dach und Fach gebracht werden.
    Für Ende Februar ist in Brüssel bereits die nächste große Bauerndemonstration mit Teilnehmern aus allen EU-Ländern angekündigt.
    Astrid Plank berichtete aus Straßburg eigentlich von einer Bauerndemonstration.
    Das große Problem für die entscheidende EU-Agrarministerrunde in zwei Wochen ist die Osterweiterung der EU.
    Die Aufnahme neuer EU-Länder bedeutet in der Landwirtschaft eine Verdoppelung der Beschäftigten.
    40 Prozent mehr Nutzfläche und 30 Prozent mehr Agrarproduktion.
    Das ist mit dem gegenwärtigen Förderungssystem praktisch unfinanzierbar.
    Die deutsche Präsidentschaft will die Agrarausgaben deshalb deutlich einbremsen.
    Denn die Landwirtschaften in Polen, Tschechien und Ungarn hätten Brüsseler Fördertöpfe durchaus nötig, heißt es.
    Aus Polen dazu ein Bericht von Joanna Ratziner.
    Für die polnischen Bauern ist die Welt schon lange nicht mehr in Ordnung.
    Wie überleben, klagen sie, wenn das tägliche Brot der polnischen Städter aus österreichischem Mehl gebacken wird, die Butter aus Holland stammt und das Frühstücksei aus Tschechien?
    Wie überleben, wenn eine Tonne polnisches Schweinefleisch 1000 US-Dollar kostet, während eine Tonne Schweinefleisch aus der EU dank hoher Staatssubventionen zu nur 800 US-Dollar auf den polnischen Markt geworfen wird?
    Die jüngsten Strassen- und Grenzblockaden haben jetzt auch die Regierung in Warschau gezwungen, die Realitäten wahrzunehmen, mit denen sich die heimischen Landwirte seit dem Zusammenbruch des Kommunismus konfrontiert sehen.
    Jahrzehntelang hatte bis dahin der Staat die Agrarproduktion des Landes kontrolliert und die Lebensmittelpreise festgesetzt.
    Unter demokratischen Vorzeichen übernahm nun der freie Markt diese Rolle.
    Seither überschwemmen billig Produkte aus der EU das Land, während dem eigenen Export in die Länder der EU die hohen Qualitätsanforderungen aus Brüssel einen immer dickeren Riegel vorschieben.
    Dazu kommt, dass auch die Struktur der polnischen Landwirtschaft dem westlichen Konkurrenzdruck nicht gewachsen ist.
    Anders als in allen anderen ehemaligen Ostblockstaaten hat sich in Polen die Kollektivierung des Bodens nicht durchsetzen lassen.
    Obwohl zwölf Millionen Menschen, also fast ein Drittel der polnischen Bevölkerung, von der Landwirtschaft leben, ist der klassische polnische landwirtschaftliche Betrieb ein Familienbetrieb, der in der Regel fünf Hektar umfasst und nur für den Eigenbedarf produziert.
    Für den Markt hingegen produzieren streng genommen nur 13 Prozent alle Agrarbetriebe.
    Ein Tatbestand, den auch Brüssel bei den Verhandlungen über Polens EU-Beitritt bisher nicht genügend Rechnung getragen hat, beklagt Polens Staatssekretär für Europäische Integration Piotr Nowina-Konopka.
    Ich selber habe mit unseren Partnern in Brüssel und mit Agrarkommissar Fischler schon mehrmals über dieses spezifisch polnische Phänomen gesprochen.
    Ich hoffe also, dass sich spätestens jetzt die Erkenntnis durchsetzen wird, dass von der polnischen Landwirtschaft keine Gefahr für die EU ausgeht.
    Die wirkliche Gefahr sehen Politiker wie Ökonomen heute in der dramatisch fortschreitenden Verarmung der polnischen Dörfer, nicht zuletzt durch die wachsende Arbeitslosigkeit auch in der lebensmittelverarbeitenden Industrie seit dem Zusammenbruch des russischen Absatzmarktes.
    Vor diesem Hintergrund sinkt auch die Hoffnung, dass die Kleinbauern ihre unrentablen 5-Hektar-Höfe verkaufen und in die Stadt übersiedeln.
    Denn solange keine Jobs in Aussicht sind, die ihnen dort das Überleben sichern, bleibt die eigene Kuh im Stall immer noch die beste Überlebensgarantie.
    Die polnische Landwirtschaftssituation hat Joanna Ratziner unter die Lupe genommen.
    Beim Nachbarn Tschechien gibt es auch eine Reihe von Agrarproblemen, wie Rainer Koch aus Prag berichtet.
    Die Landwirtschaft gehört in Tschechien auch rund neun Jahre nach Beginn der Wirtschaftsreformen zu den Problembranchen.
    Dabei hat sie im Unterschied etwa zur Industrie strukturelle Veränderungen viel früher vollzogen.
    Dazu gehört etwa der Abbau von Arbeitskräften.
    Während 1989 noch gut eine halbe Million Tschechen im Agrarbereich beschäftigt waren, sind es heute weniger als 200.000.
    Da sie etwa die gleiche Nettoproduktion erzeugen wie damals, ist die Arbeitsproduktivität also durchaus gestiegen.
    Während der Abbau von Arbeitsplätzen bis 1995 vornehmlich aus der Stilllegung unrentabler Betriebe resultierte, vermindert sich die Zahl der Beschäftigten seither auch durch den Einsatz moderner Technik.
    Das wurde erst möglich,
    als der Staat nach längerem Zögern den Bauern die hohe Zinstilgung für Kredite zu subventionieren begann.
    In der ersten Hälfte der 90er Jahre waren Agrarzuschüsse kräftig abgebaut worden.
    Tschechisches Landwirte sind bis heute mit dem Problem konfrontiert, dass ihnen für die Modernisierung Kapital zu erträglichen Konditionen fehlt.
    Das trifft vor allem jene, die den Sprung ins kalte Wasser der privaten Existenz auf kleineren Höfen wagten.
    Viele haben das Rennen schon wieder aufgeben müssen.
    Die Szene wird klar von den einstigen sozialistischen Genossenschaften bestimmt, die mit großen Flächen und Viehbeständen den Hürdenlauf in die Marktwirtschaft besser bewältigen.
    Aber auch sie haben Schwierigkeiten, die durch den Import hochsubventionierte Agrarerzeugnisse aus Westeuropa verschärft werden.
    Für junge Leute ist die Branche längst nicht mehr attraktiv.
    Schließlich gehört der Bauer zu den am schlechtesten bezahlten Berufsgruppen.
    Während voriges Jahr das tschechische Durchschnittseinkommen
    Bei umgerechnet 4.200 Schillinglag kamen die in der Landwirtschaft Beschäftigten nur auf 3.250 Schilling monatlich.
    In Ungarn ist die Zeit der alles regelnden Planwirtschaft auch im Agrarsektor seit zehn Jahren vorbei.
    Nach einer Welle von Privatisierungen und dem Verlust wichtiger Handelspartner muss sich die ungarische Landwirtschaft neu orientieren.
    Vor der EU-Konkurrenz haben die Bauern beim östlichen Nachbarn Österreichs Angst und das, obwohl die Europäische Union der größte Abnehmer ungarischer Agrarprodukte ist.
    Aus Ungarn berichtet Stefan Schinkowitsch.
    In den nächsten fünf Jahren wird die Hälfte der etwa 200.000 ungarischen Vollerwerbsbauern das Handtuch werfen.
    Mit oder ohne EU-Beitritt ist sich Tichomir Nauj sicher.
    Der Büroleiter der Agrarkammer für das Komitee Jörmošan Sopron blickt pessimistisch in die Zukunft und mit ihm tausende Bauern.
    Die Preise für Getreide, Obst, Gemüse und Fleisch sind tief wie nie zuvor und liegen in allen Bereichen unter dem EU-Durchschnitt.
    Die maschinelle Ausstattung der Betriebe ist veraltet, für Neuanschaffungen fehlt das Geld.
    Die ungarische Regierung versucht ähnlich wie in anderen Ländern, den Bauern den EU-Beitritt schmackhaft zu machen und argumentiert mit Schlagworten wie Direktförderung, Produktquoten, Landschaftspflege und staatlichen Zuschüssen.
    Gerade die Zuschüsse lassen die Bauern hellhörig werden, denn bis jetzt gab es nur kaum Unterstützungen, weiß Neu.
    Allein über die Produktpreise können die Bauern nicht überleben.
    In einigen Fällen liegen die Herstellungskosten über den Verkaufserlösen.
    Die Direktzahlungen, die der Bauer in der EU bekommt, sichern seine finanzielle Basis.
    Solche Zahlungen gibt es in Ungarn kaum.
    Deshalb hoffen die ungarischen Bauern, auch auf solche Direktzahlungen sollte das Land der EU beitreten.
    Die ungarische Landwirtschaft ist schon jetzt sehr exportorientiert.
    Im vergangenen Jahr wurden ungarische Agrargüter im Wert von etwa 40 Milliarden Schilling in den EU-Raum ausgeführt.
    Im Gegenzug aber nur landwirtschaftliche Produkte um ca.
    24 Milliarden Schilling importiert.
    Trotz dieser guten Bilanz trauert man den ehemaligen Exportmärkten nach, sagt Neu.
    Die früheren Comecon-Staaten wären für die Ungarn ein Hoffnungsmarkt.
    Allerdings können sich ungarische Firmen nicht durchsetzen.
    Ihnen fehlt der finanzielle Atem.
    Die ehemalige Sowjetunion oder die anderen Oststaaten wären ein großer Markt für Ungarn.
    Nur die Risiken sind zu hoch.
    Die ungarischen Exportfirmen könnten vorübergehende Markteinbrüche finanziell nicht überstehen.
    Keine ungarische Firma kann es sich derzeit leisten, ein Jahr aufs Geld zu warten.
    Selbst Kompensationsgeschäfte wie etwa Wein und Fleisch gegen Energie zum Beispiel sind nur schwer durchzuführen.
    Niemand in Ungarn trägt das Risiko für solche Geschäfte, auch wenn der Ostmarkt mit derartigen Anleihen leicht zurückzuerobern wäre.
    Derzeit verfügt ein ungarischer Bauer im Durchschnitt über 27 Hektar Land.
    Viel zu wenig, meint Notch.
    Berechnungen haben ergeben, dass nur jene überleben werden, die zwischen 100 und 200 Hektar bewirtschaften, ist sich Notch sicher.
    Und diese Entwicklung werde kommen, egal ob Ungarn der EU-Beitritt oder nicht.
    Nach diesem Beitrag von Stefan Schinkowitsch eine CSY-Mittagsjournal mit einem Programmhinweis auf unser heutiges Abendprogramm und das Journal Panorama.
    Einer der ersten Fälle war, kann ich mich noch genau erinnern, dass da im Müllviertel irgendwo, glaube ich war es, also im Oberösterreich, Jugendlichen dann auch Parkbänke in ein Schwimmbad geworfen haben.
    Ein typischer Jugendstreich, aber mit sehr hohem Schaden, weil der Belag des Schwimmbads kostet ja zigtausend Schilling.
    Und es kam dann zu einem Ausgleich zwischen Gemeinde und Jugendlichen und die Jugendlichen haben sich verpflichtet, den Sportplatz der Gemeinde wieder herzurichten und die Gemeinde hat auf Schadensersatz verpflichtet, verzichtet und man hat sich die Hände geschüttelt und die Sache war okay.
    1989 wurde der Außergerichtliche Tatausgleich im Jugendstrafrecht verankert.
    Erste Versuche, den Täter-Opfer-Ausgleich auch bei Straftaten Erwachsener anzuwenden, starteten 1992.
    Gestern hat der Ministerrat den Entwurf für die Einführung sogenannter diversioneller Maßnahmen im Strafprozess beschlossen.
    Stimmt das Parlament zu, soll der Außergerichtliche Tatausgleich ab nächstem Jahr Gesetz werden.
    Dem Täter wird so eine bessere Strafeinsicht ermöglicht und auch dem Opfer ist damit in vielen Fällen besser gedient.
    Man muss sich mehr auf seine Gefühle einlassen und man muss sich mehr auf die emotionalen Kränkungen einlassen.
    Für manche Menschen ist das vielleicht anstrengend und die wollen das vielleicht auch gar nicht.
    Also das kann ich auch gut nachvollziehen.
    Für andere, wie für mich beispielsweise, war das sehr wichtig, wenn ich die emotionale Ebene nicht bearbeitet hätte, mithilfe der Sozialarbeiterinnen dort,
    Und dann, glaube ich, wird es mir jetzt nach einem halben Jahr sicher schlechter gehen.
    Leere Betten in der Zelle.
    Außergerichtlicher Tatausgleich nun auch für Erwachsene.
    Von Dietmar Beinhauer, Journal Panorama, 18.20 Uhr, Österreich 1.
    Die Tageszeitung Die Presse meldete gestern auf ihrer Titelseite, Zitat, die Krankenkassen drohen heuer wieder ins Defizit zu schlittern.
    Alarm um die Gebahrung der Krankenkassen, Zitat, Ende.
    Man fragt sich, wird es wieder Beitragserhöhungen geben müssen, um die Versorgung sicherzustellen?
    Heute gab es eine Pressekonferenz der Wiener Gebietskrankenkasse.
    Vor allem ältere Menschen fürchten, dass sie aufgrund der offenbar angespannten Finanzlage der Krankenkassen quasi die Zeche zahlen müssen mit einer schlechteren Versorgung bei höheren Beiträgen.
    Franz Simbürger informiert.
    Überlegungen wie etwa in Großbritannien oder zuletzt auch in der Schweiz sehr alten Menschen besonders teure Medikamente und medizinische Behandlungen nicht mehr zu genehmigen, solche Überlegungen gebe es in Österreich nicht, sagt der Obmann der Wiener Gebietskrankenkasse Franz Bittner.
    Gegenteilige Behauptungen in Zeitungen seien schlicht und einfach falsch.
    Aber, so Bittner, die Diskussion über diese Themen müsse auch in Österreich geführt werden, denn immer mehr alte Menschen bräuchten immer aufwendigere Betreuung und Behandlung.
    Der Effekt für die Krankenkasse?
    Wir brauchen schlussendlich auch in Zukunft, wenn wir dem nachkommen wollen, was wir auch müssen, höhere Beitragsleistungen.
    Spätestens im nächsten Jahr müsse über Beitragserhöhungen diskutiert werden, sagt Bittner.
    Die Aufhebung der Beitragsobergrenzen für Arbeitgeber, die ja jetzt schon im Gespräch ist, sei da nur ein erster Schritt, so Bittner.
    Man wird aber sicher die Arbeitnehmer auf Dauer nicht von dem ausnehmen können, wobei ich glaube,
    Wir haben nicht in Österreich so viele Großverdiener, dass wir dieses System finanzieren könnten aus dem Grund.
    Wir benötigen natürlich die Masse.
    Und das bedeutet, dass man auch die Beitragssätze, ich schätze sie in drei, vier Jahren, aus heutiger Sicht bitte, wenn nichts passiert, anheben wird müssen.
    Dann nützt uns nichts, nur die jährliche Anpassung der Höchstbemessungsgrundlage.
    Der Grund für die Beitragserhöhungen ist wie gesagt aber nicht, dass es den Gebietskrankenkassen so schlecht geht, sondern eben die immer teurer werdende medizinische Versorgung älterer Menschen.
    Den sozialen Sprengstoff, den die Auseinandersetzung darüber zwischen älteren Menschen und jüngeren Beitragszahlern enthält, den sollte man rechtzeitig erkennen, sagt Wittner.
    Die Solidargesellschaft wird auf eine harte Probe gestellt.
    wenn wir uns heute nicht mehr als meine Generation so zur Solidargemeinschaft bekennen wie die Älteren, weil sie einen Wiederaufbau zu tätigen haben.
    Wir werden uns dann erinnern, wenn wir es benötigen.
    Das mag sehr egoistisch sein, aber es wird so sein.
    Und die Politik wird diesen Sprengstoff praktisch zu bewältigen haben.
    Und die Sozialversicherungen werden diesen Sprengstoff umzusetzen haben in die Menschlichkeit und in die Betreuung.
    Bittner hat noch eine Reihe weiterer, höchst ketzerischer Ideen, den Krankenkassen mehr Geld zu verschaffen.
    Speziell in Wien etwa sei die Zahl mancher Fachärzte, vor allem der Radiologen, mit Kassenverträgen viel zu hoch.
    Da werde man kürzen.
    Auch so manches Labor sei zu viel.
    Versicherungsgelder für die Spitäler ohne ausreichende Mitsprache der Kassen, auch das möchte Bittner ändern.
    Und schließlich, Zusatzfunktionen der künftigen Medizin-Chipkarte könnten gegen Lizenzgebühr verkauft werden.
    Gerüchte hat es schon länger gegeben, jetzt scheint es einigermaßen fix zu sein.
    Die Deutsche Telekom will bei dem österreichischen Mobilfunkbetreiber MaxxMobil die Mehrheitsanteile übernehmen.
    Zwar gibt es nach wie vor keine offizielle Bestätigung, fest steht aber, dass der deutsche Telefonriese mit den Minderheitsaktionären von MaxxMobil Gespräche geführt hat und führt.
    Die Deutschen sind nicht die ersten, die in den österreichischen Markt einsteigen.
    Die Telefonbranche überhaupt ist schon längst international besetzt in Österreich.
    Welche strategischen Überlegungen dahinter stecken, das analysiert Christian Hunger.
    Der Trend am internationalen Telefonmarkt geht eindeutig in die Richtung Fusionen und grenzüberschreitende Zusammenarbeit.
    Es geht dabei um gewaltige Summen, die den Markt zum Markt mit dem größten Wachstum machen.
    Alleine kann das kaum noch jemand finanzieren, schon gar nicht im relativ kleinen Markt Österreich.
    Die Mobilcom, der Mobilfunkbetreiber der Post, hat sich die italienische STED gesucht, die für ein Viertel der Anteile 8,5 Milliarden Schilling bezahlt hat.
    Die Telekom Austria, der Festnetzbetreiber, hat für seine 25 Prozent sogar 23 Milliarden Schilling von den Italienern erhalten.
    Bei MaxxMobil hält die Deutsche Telekom bereits ein Viertel der Anteile und beim jüngsten Mobilfunkbetreiber One spielt die deutsche Viag, die norwegische Telenor, die britische Orange und die Teledanmark mit.
    Und der neue Festnetz-Konkurrent UTA ist zu mehr als der Hälfte in Schweizer Hand.
    Die Liste lässt sich auch auf internationaler Ebene beliebig fortsetzen.
    Erst gestern hat der frühere spanische Telefonmonopolist Telefonica 100 Prozent der privaten Telefongesellschaft European Telecom International gekauft und ist damit mit 50 Millionen Kunden und 100.000 Mitarbeitern zum fünftgrößten Telekommunikationskonzern in Europa aufgestiegen.
    Für die Spanier bedeutet die Übernahme auch der massive Einstieg ins österreichische Festnetz.
    Die European Telecom International war vor einem Jahr der erste Telefon-Festnetz-Anbieter in Österreich, der einen Interconnection-Vertrag, also einen Zusammenschaltvertrag mit der Post und Telekom Austria unterzeichnet hatte.
    Die Zukunft heißt, Mobilfunkgesellschaften suchen sich Festnetzpartner und Festnetzpartner brauchen Mobilfunkbetreiber.
    Damit wird es möglich, dass ein Unternehmen eine Telefonnummer vergeben kann, die dann in zwei verschiedenen Netzen verwendet werden kann.
    Diese Überlegungen dürften wohl auch bei der Deutschen Telekom und ihrem Interesse an MaxxMobil eine Rolle spielen.
    MaxxMobil wäre in diesem Fall der Schuhlöffel für den deutschen Einstieg ins österreichische Festnetzgeschäft.
    Zwar besitzt MaxxMobil noch keine Telefon-Festnetz-Lizenz, Gespräche sind aber bereits im Gang.
    Für die österreichische Telekom dürfte es jedenfalls zunehmend enger werden.
    Gerade die deutsche Telekom ist bekannt für ihre aggressive Preispolitik, mit der sie in Deutschland die private Konkurrenz vom Tisch fegt.
    Die Spanier und die Deutschen werden in Zukunft aber nicht alleine in Konkurrenz zur Telekom Austria um die Telefonkunden in Österreich buhlen.
    Die vielen Telefonlizenznehmer, derzeit sind es in Österreich mehr als 40, dürften wohl auch mit der steigenden Nachfrage nach Lizenzen spekulieren.
    Es ist nicht auszuschließen, dass die eine oder andere Lizenz nur deshalb erworben wird, um sie später gewinnbringend an einen der großen internationalen Mitspieler weiter zu veräußern.
    Profitieren dürften von all dem vor allem die Telefonkunden.
    Die werden immer mehr zum König der mit niedrigen Tarifen und, die Rede ist sogar schon vom werbefinanzierten Gratis-Telefonieren, verwöhnt werden.
    Wenn Sie viel telefonieren, wird Ihre Telefonrechnung aber jedenfalls gleich hoch bleiben, fürchte ich.
    Das war eine Analyse von Christian Hunger.
    Jetzt ins Ausland wieder.
    Selbst der russische Innenminister musste zugeben, dass die Verbrechensbekämpfung im Argen liegt in Russland.
    Das organisierte Verbrechen hat inzwischen fast alle Bereiche der russischen Gesellschaft berührt.
    Bei den Enthüllungen, die jetzt ans Tageslicht kommen, darf man nicht aus den Augen verlieren, dass gegen Jahresende ein neues russisches Parlament gewählt wird.
    Georg Dox berichtet aus Moskau.
    Der russische Generalstaatsanwalt Juris Kurator fühlte sich schlecht und musste ins Spital.
    Unaufgeklärte Verbrechen, Korruptionsvorwürfe, der höchste Vertreter der Anklagebehörde kapitulierte.
    Vom Spitalsbett austeilte er Boris Jelzin mit, er verzichte auf sein Amt.
    Einer von Skoratovs Stellvertretern diagnostizierte, krank ist nicht Skoratov, krank ist dieser Staat.
    Im Strudel der Anschuldigungen werden Namen wie Aeroflot ebenso genannt wie der Ölkonzern Sibnev des Wirtschaftsmagnaten Berezovski.
    Berezovski soll, so wird in den Medien spekuliert, sogar veranlasst haben Jelzin und die Präsidentenfamilie abhören zu lassen.
    Moskaus Bürgermeister Yuri Luschkov, der alle klagt, ihm unsaubere Machenschaften vorwerfen und der Boris Jelzin einmal als Präsident nachfolgen möchte, empfiehlt sich den Wählern bereits als Saubermann.
    Korruption, Verbrechen, illegale Privatisierung, Betrug des Staates und keinerlei realen Konsequenzen, meint Bürgermeister Luschkov und fährt fort.
    Der Auftrag an die Sicherheitsbehörden ist klar.
    Wir müssen die Leute finden, ihnen das Geld abnehmen und sie einsperren.
    Ministerpräsident Yevgeny Primakov hat in diesem Zusammenhang gedroht, man müsse nun in Russlands notorisch überfüllten Gefängnissen Platz für Wirtschaftsverbrecher schaffen.
    Die Moskauer Staatsanwaltschaft fürchtet, dass bereits die Hälfte der russischen Wirtschaft in der Hand krimineller Strukturen ist.
    Der frühere Justizminister Valentin Kovalev wurde verhaftet, nur einen Tag nachdem er seine eigene politische Bewegung gegründet hatte.
    Seine Partei sei für alle, sagt Kovalev, die nicht herumreden, sondern mit Hirn und Hand arbeiten.
    Am Tag nach dieser Ankündigung fand sich Kowaljow im Gefängnis Butyrka wieder.
    Ihm wird vorgeworfen, höhere Dollarbeträge für die Beeinflussung von Verfahren entgegengenommen zu haben.
    Der Journalist Artyom Baravik, der in der Causa Kowaljow recherchierte, erinnert sich an einen Besuch des früheren Justizministers.
    Atyom, du hast ja keine Ahnung, ich habe die Richter in Moskau immer noch in der Hand, auch wenn ich nicht mehr Justizminister bin.
    Mit diesen Worten soll Kowaljow dem Journalisten gedroht haben.
    Kowaljow wurde inzwischen in das prominenten Gefängnis Matrosenruhe überstellt und ist derzeit der prominenteste Angeklagte, dem Korruption und Amtsmissbrauch vorgeworfen wird.
    Doch das Problem ist auch in einem weiteren Zusammenhang zu sehen.
    Durch die Machenschaften korrupter Beamter in Zusammenspiel mit der Schattenwirtschaft entgehen dem russischen Fiskus jährlich Milliardensummen.
    Experten haben errechnet, dass die so dem Staat entzogenen Gelder ausreichen würden, Russland von seiner hohen Schuldenlast zu befreien.
    Wir haben jetzt über den Namen des Gefängnisses geschmunzelt.
    Sie wahrscheinlich auch, Georg Dox, Berichtete aus Moskau.
    In der deutschen Metallindustrie scheint es, stehen die Zeichen nun mehr denn je auf Streik.
    Vor allem nachdem gestern im deutschen Bundesland Baden-Württemberg wieder erwarten die Lohnverhandlungen zwischen Arbeitgebern und der Gewerkschaft scheiterten und daraufhin die Arbeitgeber alle anderen Lohnverhandlungen kurzerhand einfach absagten.
    Heute ist es in Deutschland zu ersten Warenstreiks gekommen.
    Tausende Beschäftigte der Metallbranche beteiligten sich daran.
    Sie wollen von ihrer Förderung, nein von ihrer Forderung, pardon, nach besseren Lohnabschlüssen keinesfalls abgehen.
    Hören Sie näheres dazu aus Deutschland von Birgit Schwarz.
    In Deutschland gehören Warenstreiks und abgebrochene Tarifverhandlungen zu den üblichen Ritualen, die beinahe jede Verhandlungsrunde begleiten.
    Dennoch sind die Fronten diesmal härter als sonst und dafür gibt es zwei Gründe.
    Erstens, der neue sozialdemokratische Finanzminister Oskar Lafontaine will den Konsum ankurbeln und so der deutschen Wirtschaft helfen.
    Mehr Geld ausgeben können die Arbeiter und Angestellten aber nur dann, wenn sie höhere Löhne in der Tasche haben.
    Rückenwind für die Gewerkschaften und ihre Forderung nach einem Ende der Bescheidenheit.
    Zweitens fühlen sich die Gewerkschaften vom Angebot der Arbeitgeber bedroht, gewinnabhängige Einmalzahlungen zu einem Lohnbestandteil zu machen.
    Denn das bedeutet, dass in jedem einzelnen Betrieb andere Löhne gezahlt werden können, je nachdem wie gut die Geschäfte laufen.
    Die Arbeitgeber wollen so Betrieben mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten helfen.
    Die Gewerkschaften wiederum fürchten, dass ihre Betriebsräte in den einzelnen Unternehmen unter Druck gesetzt werden könnten und sie wollen einen Machtverlust ihrer Funktionäre in den Zentralen verhindern.
    Vor diesem Hintergrund ist gestern auch die fünfte Verhandlungsrunde im Tarifbezirk Baden-Württemberg gescheitert.
    Und die Metallarbeitgeber haben daraufhin alle anderen Verhandlungen abgesagt.
    Dazu der baden-württembergische Arbeitgeberchef Klaus Fritsche.
    Wir sind noch so weit von einer wirklich real akzeptablen Lösung entfernt, dass es im Augenblick heute, aber auch morgen zu keinem weiteren Gespräch kommt und wir keine Lösungsmöglichkeit gegenwärtig sehen.
    Doch schon morgen läuft das Ultimatum der Gewerkschaften für eine Einigung ab.
    Und der IG Metall Verhandlungsführer in Baden-Württemberg, Berthold Huber, geht, wie er sagt, mit 99-prozentiger Sicherheit davon aus, dass es zu Urabstimmungen über einen Streik kommen wird.
    Wir haben nicht vor.
    uns mit diesem Angebot der Arbeitgeber auch nur annähernd abzufinden.
    Wir wollen einen gerechten Anteil der Beschäftigten an den guten Ergebnissen erreichen.
    Das sind wir den Beschäftigten und unseren Mitgliedern schuldig und ich füge hinzu, das sind wir auch unserem eigenen Selbstverständnis als IG Metall schuldig.
    Es deuten also alle Zeichen in Richtung Arbeitskampf, auch wenn eine Einigung auch außerhalb von offiziellen Verhandlungsrunden immer noch möglich ist.
    Und das hat auch Folgen für das von Bundeskanzler Gerhard Schröder so forcierte Bündnis für Arbeit und für die Frage, ob dort über Tarifpolitik geredet werden soll oder nicht.
    Die Gewerkschaften sagen kategorisch Nein.
    Der deutsche Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt wiederum warnt die Gewerkschaften vor einem Streik und er bekräftigt, sollte es bis zur nächsten Gesprächsrunde im Bündnis für Arbeit am 25.
    Februar keinen Tarifabschluss geben, dann müsse die Tarifpolitik zentrales Thema der Gespräche werden.
    Birgit Schwarz informierte aus Bonn, wir wechseln jetzt innerhalb Deutschlands nach München.
    Dort geht heute die größte internationale Fachmesse für Sportartikel und Sportmode, die ISPO, zu Ende.
    Zum 50.
    Mal präsentierten die Aussteller alle neuen Trends seinen Schwerpunkt.
    Dabei bildete heuer eindeutig der Wintersport, besonders das Skifahren mit den Carving-Skiern.
    Zum Jubiläum der Messe gibt es auch einen Teilnahmerekord.
    Fast 1.500 Aussteller sind bis heute Abend in München vertreten.
    Für uns berichtet von der ISBO Ernst Weinisch.
    Die scharf geschliffene Kante des Carving-Skis, also des viel stärker teilierten Alpinskis, hat der Ski-Industrie den Schwung aus der Krise ermöglicht.
    Die Umsätze der Branche steigen wieder.
    Nicht zuletzt hat der Erfolg der österreichischen Skirennläufer den Absatz zumindest hier im Land nach oben gepusht.
    Wir bieten nur noch Carving-Ski an.
    Der Markt ist aus Industrie-Sicht mehr oder weniger 100 Prozent Carving.
    Das heißt, der herkömmliche Albinski ist tot?
    Der herkömmliche Albinski ist nur noch eine ganz kleine Randzielgruppe.
    Sagt Klaus Hotter, Wintersportverantwortlicher bei Head.
    Neu in der Produktpalette sind bei den Erzeugern sogenannte Light Cover, speziell für Ladies.
    Auf einer steilen Schneerampe vor dem Ausstellungsgelände können Mutige die neuen Geräte ausprobieren.
    Zum Rückweg in die Halle kann der Skischuh dann gleich anbehalten werden.
    Bei Skischuhen haben wir ein Konzept, das automatisch zwischen Geh- und Skifahrmechanismus umschaltet.
    Früher musste man das von Hand umschalten, jetzt geht das automatisch.
    Indem man in die Bindung einsteigt, wird automatisch die Skifahrposition eingenommen.
    Große Konkurrenz hat der Carvingsport zuletzt vor allem den Snowboardern gemacht.
    Die Verkaufszahlen bei den Boards sind rückläufig.
    Kein Wunder also, dass das Snowboard jetzt auch in Bereiche vordringt, die bisher den Skifahrern vorbehalten waren.
    Ja, zum Beispiel ein Snowboard, das man auseinandernehmen kann und touren gehen kann.
    Also man hat dann zwei Skis und dann kann man es wieder zusammensetzen.
    Richtiger sind dann sogenannte Tourenboards, die man aber auch dann nicht nur zum Snowboardfahren nimmt, sondern quasi auch aufsteigen kann.
    als Tourengeher oder als Backcountry und dann im Prinzip die gute Abfahrt nimmt.
    Weniger auffällige Neuigkeiten bietet die Modebranche.
    Im Vordergrund steht die Funktion.
    Die Zipferschlüsse sind gross, Skihandschuhe haben einen eingebauten aufladbaren Chip, der die Liftkarte ersetzt.
    Die Mode wird auch abseits der Pisten wieder dezenter.
    Knallige Farben sind out.
    Bisschen ja, weniger Farbe, mehr hell, viel Erdtöne, Natur.
    Eine intakte Natur ist überhaupt die Grundvoraussetzung für viele Sportarten und so legen die Aussteller hier auf der Messe auch darauf besonders viel Wert.
    So gibt's bei den Mountainbikes nicht nur Scheibenbremsen und Automatikschaltung, sondern auch einen unter dem Sitz installierten kleinen Mistkübel, damit der Radfahrer nicht unabsichtlich seinen Abfall im Wald verlieren kann.
    Eine ganze Ausstellungshalle ist hier auch dem Bereich Fitness gewidmet.
    Die Industrie hat den Konsumenten im Alter von 50 und darüber entdeckt.
    Finanziell gut ausgestattet und oft doch schon mit Bedarf an ein bisschen Fitness, ist das die neue Zielgruppe, die rudern und steppen soll.
    Für Jüngere ist derzeit Thai angesagt, eine Art Kampfsporttanz zu lauter Musik.
    Partei heißt also offensichtlich ein neues Zauberwort, ein neues Motto im Sportbereich.
    Über sportlich-wirtschaftliches informierte Ernst Wainisch von der ISPO, der Sportartikelmesse in München.
    Jetzt zu einem Kulturbeitrag im Mittagsschornal.
    Jahrzehnte verfiel Hitlers monumentales Reichsparteitagsgelände in Nürnberg, ohne dass man gewusst hätte, wie man mit dem negativen Charisma dieses Ortes umgehen kann.
    Jetzt soll moderne Architektur den Bann brechen und der riesigen Anlage ein Dokumentationszentrum gegenübergestellt werden.
    Den Wettbewerb zu diesem Projekt hat der österreichische Architekt Günter Domenik gewonnen.
    Ab heute Abend zeigt die Wiener Galerie Karim Glocker in einer Ausstellung mit Skizzen und Entwürfen Günter Domeniks auch das geplante Dokumentationszentrum in Nürnberg.
    Details dazu von Ines Mitterer.
    Mit seinem Um- und Zubau des ehemaligen Bergwerkes im Kärntner Hüttenberg hat der aus Kärnten stammende und an der Grazer Universität unterrichtende Günter Domenix viel einheimische Kritik und viel ausländisches Lob bekommen.
    Und dieser Bau hat die Verantwortlichen für die Umgestaltung des Reichsparteitagsgeländes in Nürnberg auf die Arbeit Günter Domenix und seinen Umgang mit alter Bausubstanz aufmerksam gemacht.
    Man will die Zeugnisse faschistischer Architektur dort als eine Art Mahnmal erhalten, ihnen aber etwas kraftvolles Neues entgegensetzen.
    Günter Domenig ist diese Arbeit ein moralisches Anliegen.
    Ich habe diesen Wettbewerb eindeutig deshalb gewonnen, weil es nicht nur die Aufarbeitung dieser Region
    ist oder war, oder auch der Deutschen ideologisch ist oder war, sondern es war auch eine Aufermeldung meiner eigenen Person.
    Ich bin radikal nationalsozialistisch erzogen worden.
    Ich habe zehn Jahre meines selbstständigen Denkens verloren gehabt.
    Und es war eine Möglichkeit, auf meine eigene Geschichte der kritischen Sicht zu antworten.
    Das neu geplante Dokumentationszentrum soll einen Bereich für wechselnde Ausstellungen beherbergen, ein Lern- und Studienforum, ein Café und eventuell ein Kino.
    Im Zentrum selbst soll der Ort dokumentiert werden, den auch die zum Wettbewerb geladenen Architekten ausführlich studiert haben.
    Ein hufeisenförmiges Kolosseum, ein Aufmarsch- und Paradeplatz für über 100.000 Menschen, der nur an einem Tag im Jahr hätte genutzt werden sollen.
    Es ist eine eiskalte Überlegung der Macht in der Architektur gewesen.
    Bei der Besichtigung ist mir der kalte Schauer über den Rücken und den ganzen Körper gekommen.
    Ein kalter Schauer der rechten Winkel und der Axialität von Monumentalität.
    Und das war der Ansatz für mich, darauf zu antworten, das Gegenteil zu tun, was damals in dieser Machtüberlegung getan wurde.
    Was Günther Domenik den Pfahl nennt, ist eine Diagonale, die das Gebäude durchtrennt und gleichzeitig die Haupterschließungsachse für alle Funktionsbereiche bildet.
    Die Skizzen dafür präsentieren sich derzeit in der Galerie Karim Glocker, genauso als gezeichnete Kunstwerke, wie andere Arbeiten Günther Domenics.
    Das geflügelte GIG im Völkermarkt der Industriepark, sein eigenes Steinhaus am Ossiacher See, die Z-Bank in Wien Favoriten, seine Skulpturen oder Bühnenbilder für Moses und Aaron oder Elektra.
    Bei allem, was er jetzt macht, gilt für den 64-jährigen Architekten,
    Mir ist es nicht mehr gleichgültig, welche Themen ich bearbeite.
    Also ich habe lieber Themen, die ich machen kann, die entweder einen humanistischen Hintergrund haben, einen sozialen Hintergrund haben oder einen moralischen Hintergrund haben.
    Ich habe nicht gern Projekte mehr, die die Geschäfte machen, Karrei demonstrieren oder ähnliches.
    Aber in diesem Fall ist es eine Möglichkeit einer Antwort auf einen Missbrauch im negativen Sinne.
    Und den Missbrauch kann man mit einem positiven Akt, wenn es einem gelingt, zerstören oder infrage stellen.
    Die Ausstellung mit Skizzen und Entwürfen von Günther Domenig, Titel Ansätze, wird heute Abend in der Galerie Karim Glocker in Wien eröffnet.
    Interessante Bekenntnisse zu seinem eigenen Leben waren das von Günther Domenik.
    Mehr von ihm können Sie schon bald hören.
    Günther Domenik ist heute Nachmittag nämlich auch Gast bei der Sendung von Tag zu Tag ab 14.05 Uhr in diesem Programm, also in etwas mehr als einer Stunde.
    Jetzt noch einmal ins Nachrichtenstudio zu Herbert Slavik.
    Europa.
    In Teilen Westösterreichs bleibt die Lawinengefahr unverändert groß.
    Nach wie vor sind auch zahlreiche Ortschaften von der Umwelt abgeschnitten.
    Tausende Urlauber warten zum Teil schon den fünften Tag auf die Heimreise.
    Verschiedentlich sind Bundeswehrhubschrauber zur Versorgung im Einsatz.
    Andererseits hat sich die Lage insofern leicht entspannt, als wichtige Straßen am Nachmittag geräumt und freigegeben werden könnten.
    Der Schwerpunkt der Schneefälle hat sich vom Westen in den Süden verlagert.
    Im Raum Villach hat es am Vormittag so stark geschneit, dass der Reise-Zug-Verkehr stillgelegt werden musste.
    Chaotische Verhältnisse werden auch aus Slowenien und Kroatien sowie aus Teilen Ungarns gemeldet.
    Schwer betroffen vom Schneechaos ist nach wie vor auch die Schweiz.
    In Frankreich in der Nähe von Chamonix sind bei einem Lawinenabgang zwölf Menschen ums Leben gekommen, 20 Häuser wurden verschüttet.
    Zahlreiche Ortschaften müssen wegen Lawinengefahr evakuiert werden.
    Österreich.
    Im Grazer Briefbombenprozess ist das Verfahren in Abwesenheit des Angeklagten Franz Fuchs fortgesetzt worden.
    Da Fuchs wegen permanenter rechtsextremer Hassparolen die Verhandlung immer wieder gestört hat, hat das Gericht entschieden, ihn bis auf Weiteres nicht mehr vorzuführen.
    Heutiges Prozessthema war die Rohrbombe von Klagenfurt.
    Ein Sprengstoffexperte berichtete, die Bombe wäre für drei Polizisten tödlich gewesen, hätte nicht einer von ihnen zuvor einen Großteil des Sprengstoffes entfernt.
    Diesem Mann wurden, als man die Bombe durchleuchten wollte, beide Hände abgerissen.
    Der Beamte, so die Experten, war in akuter Lebensgefahr.
    Es drohte ein Blutungsschock und ein Kreislaufversagen.
    Die Deutsche Telekom will beim österreichischen Mobilfunkbetreiber maxMobil die Mehrheitsanteile übernehmen.
    Gerüchte in diesem Sinn hat es schon länger gegeben.
    Sie wurden zwar nicht offiziell bestätigt, es steht aber fest, dass der Deutsche Telefonriese mit den Minderheitsaktionären von maxMobil Gespräche führt.
    Als Kaufpreis werden 5 Milliarden Schilling kolportiert.
    Europäische Union.
    Etwa 1200 Traktoren, auf denen protestierende Bauern aus Frankreich und Deutschland unterwegs waren, lähmten heute den Verkehr in Straßburg.
    Die Landwirte demonstrieren gegen die EU-Agrarreform der Agenda 2000.
    Es ist nämlich vorgesehen, die EU-Subventionen für Rindfleisch, Getreide und Milch um bis zu 30 Prozent zu senken.
    Das Wetter heute Nachmittag, in Unterkernten und der Südsteiermark einzelne Schneeschauer, am meisten Chance auf Sonne in Vorarlberg, im Tiroler Oberland und im Flachland des Ostens.
    Höchsttemperaturen zwischen minus 6 und 0 Grad.
    Das war das Mittagsschanal.
    Die Regie lag in den bewährten Händen von Agathe Zupan, fehlerlos auch der Kollege von der Technik Anton Reininger.
    Und ob sie mit mir als Moderator zufrieden waren, das müssen sie beurteilen.
    Hans-Christian Scheid wünscht Ihnen jedenfalls einen schönen Nachmittag.
    Auf Wiedersehen.

    Beiträge dieses Journals

    Wetter
    Mitwirkende: Kartas, Herbert [Gestaltung]
    Datum: 1999.02.10 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Vorschau ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Schneesituation in Tirol
    Bericht von Maria Strehli
    Mitwirkende: Strehli, Maria [Gestaltung]
    Datum: 1999.02.10 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Sicherheit ; Sport ; Tourismus ; Verkehr ; Klima und Wetter ; Landschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Bundesland / Tirol
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Schneesituation in Vorarlberg
    Bericht von Christine Amon
    Mitwirkende: Amon, Christine [Gestaltung]
    Datum: 1999.02.10 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Klima und Wetter ; Sport ; Tourismus ; Verkehr ; Sicherheit ; Landschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Bundesland / Vorarlberg
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Schneesituation international
    Bericht von Tim Cupal
    Mitwirkende: Cupal, Tim [Gestaltung]
    Datum: 1999.02.10 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Verkehr ; Sicherheit ; Klima und Wetter ; Tourismus ; Handwerk und Gewerbe ; Eisenbahn ; Reise ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Kontinente / Europa
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Fuchs-Prozeß - Moderatorengespräch mit Karl Jirkovsky
    Moderatorengespräch mit Karl Jirkovsky
    Mitwirkende: Scheid, Hans-Christian [Interviewer/in] , Jirkovsky, Karl [Interviewte/r]
    Datum: 1999.02.10 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Technik ; Justiz und Rechtswesen ; Exekutive ; Psychologie ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Terror ; Tod ; Rassismus ; Ethnie ; Straftaten ; Interview ; Technik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Agenda 2000 - Die Zukunft der Landwirtschaft in Europa - Bauerndemo in Straßburg
    Bericht von Astrid Plank mit tierischen Demo-O-Tönen und Einblendung des französischen Bauernvertreters Joseph Doll und dem deutschen Bauernvertreter Fritz Stegmüller
    Mitwirkende: Plank, Astrid [Gestaltung] , Doll, Joseph [Interviewte/r] , Stegmüller, Fritz [Interviewte/r]
    Datum: 1999.02.10 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Politik ; Gesellschaft ; Landwirtschaft und Forstwirtschaft ; EU ; Finanzpolitik ; Wirtschaftspolitik ; Handwerk und Gewerbe ; Industrie ; Konsum ; Demonstration ; Verwaltung ; Soziales ; Arbeitgeberverbände ; Interessensvertretungen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Agenda 2000 - Die Zukunft der Landwirtschaft in Europa - Polens Agrar-Struktur ist rückständig
    Bericht von Joanna Radzyner mit Einblendung von Polens-Staatssekretär für europäische Integration Piotr Nowina-Konopka
    Mitwirkende: Radzyner, Joana [Gestaltung] , Nowina-Konopka, Piotr [Interviewte/r]
    Datum: 1999.02.10 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Gesellschaft ; Politik ; Landwirtschaft und Forstwirtschaft ; Wirtschaftspolitik ; Finanzpolitik ; EU ; Industrie ; Handwerk und Gewerbe ; Konsum ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Kontinente / Europa ; Polen
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Agenda 2000 - Die Zukunft der Landwirtschaft in Europa - Ungarische Landwirtschaft orientiert sich nach Westen
    Bericht von Stefan Schinkovits mit Einblendung von Tihomir Nadj
    Mitwirkende: Schinkovits, Stefan [Gestaltung] , Nadj, Tihomir [Interviewte/r]
    Datum: 1999.02.10 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Wirtschaft ; EU ; Landwirtschaft und Forstwirtschaft ; Finanzpolitik ; Wirtschaftspolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Ungarn ; Kontinente / Europa
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Werden Alte schlechter als Junge versorgt? Die Zukunft der medizinischen Versorgung
    Bericht von Franz Simbürger mit Einblendung von Franz Bittner
    Mitwirkende: Simbürger, Franz [Gestaltung] , Bittner, Franz [Interviewte/r]
    Datum: 1999.02.10 [Sendedatum]
    Schlagworte: Medizin ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Politik Österreich ; Kinder und Jugend ; Senioren ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Medizin ; Sozialpolitik ; Soziales ; Diskussion ; Finanzpolitik ; Pressekonferenz ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Österreichischer Mobil-Telefonmarkt in Bewegung
    Bericht von Christian Hunger
    Mitwirkende: Hunger, Christian [Gestaltung]
    Datum: 1999.02.10 [Sendedatum]
    Schlagworte: Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Industrie ; Handwerk und Gewerbe ; Post ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Deutschland - Lohnverhandlungen in Metallbranche stocken
    Bericht von Birgit Schwarz mit Einblendung von Klaus Fritsche (Arbeitgeber) und Berthold Huber (IGM)
    Mitwirkende: Schwarz, Birgit [Gestaltung] , Fritsche, Klaus [Interviewte/r] , Huber, Berthold [Interviewte/r]
    Datum: 1999.02.10 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Gesellschaft ; Politik ; Wirtschaftspolitik ; Finanzpolitik ; Demonstration ; Industrie ; Arbeitgeberverbände ; Arbeitnehmerverbände ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesrepublik Deutschland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ISPO - Internationale Sportmesse in München
    Bericht von Ernst Weinisch mit Einblendung von Klaus Hotter (Head) und anderen Ausstellern
    Mitwirkende: Weinisch, Ernst [Gestaltung] , Hotter, Klaus [Interviewte/r] , Anonym, Aussteller aus ISPO [Interviewte/r]
    Datum: 1999.02.10 [Sendedatum]
    Ort: München [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Sport ; Wirtschaft ; Gesellschaft ; Natur ; Messe ; Industrie ; Sport ; Handwerk und Gewerbe ; Tourismus ; Wirtschaftspolitik ; Finanzpolitik ; Technik ; Konsum ; Landschaft ; Ökologie und Umweltschutz ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesrepublik Deutschland ; Österreich ; Kontinente / Europa
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1999.02.10
    Spieldauer 00:56:02
    Mitwirkende Scheid, Hans-Christian [Moderation] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1999.02.10 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-990210_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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