Mittagsjournal 1991.03.05

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    Rechtliches

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    Guten Tag beim Mittagschanal der Aktinnen Fritz Wendler als Redakteur im Studio.
    In den nächsten 58 Minuten erwarten wir Beiträge unter anderem zu folgenden Themen.
    Im Irak weitet sich der Aufstand gegen die Herrschaft Saddam Husseins offensichtlich weiter aus.
    Iranische Versuche zur neuen Führungsmacht der Region zu werden.
    Eine Analyse desselbigen Standpunkts im Konflikt um die Zukunft Jugoslawiens.
    Hannes Androschs Wunsch wieder CA-Generaldirektor zu werden, ist für uns Anlass unter anderem den aktuellen Stand der Kalimitäten mit der Justiz des Ex-Finanz-Vizekanzlers zusammenzufassen.
    Verkehrsminister Streicher gibt Einzelheiten zu Telefongebührensenkungen bekannt.
    Und der Leinz-Prozess.
    Vor all dem jetzt aber eine von Elisabeth Maywald zusammengestellte Meldungsübersicht, die Stefan Prokorni liest.
    Irak.
    Der Widerstand gegen Diktator Saddam Hussein wird immer massiver.
    Nach Berichten von Oppositionellen sollen die Protestaktionen bereits auf die Hauptstadt Bagdad und andere Städte im Norden des Iraks übergegriffen haben.
    Bei gewaltsamen Zusammenstößen sollen angeblich auch mehrere Regierungsvertreter getötet worden sein.
    Im Südirak konzentriert sich der Aufstand gegen das Regime auf die Hafenstadt Basra.
    Dort kommt es zu Panzergefechten zwischen Elitesoldaten Saddam Husseins und anderen irakischen Truppen.
    Meldungen von bewaffneten Auseinandersetzungen werden auch durch Satellitenaufnahmen belegt.
    Radio Baghdad spricht vom Versuch einer Verschwörung gegen die irakische Staatsführung.
    Eine Friedenslösung nach dem Golfkrieg nimmt unterdessen immer konkretere Formen an.
    Der Irak kündigte die Aufhebung aller Gesetze an, die die Annexion Kuwaits betreffen.
    Radio Baghdad verkündete, dass kuwaitisches Eigentum zurückgegeben werde.
    Alle alliierten Kriegsgefangenen sollen angeblich bis spätestens morgen frei sein.
    Die Alliierten wollen heute 300 irakische Kriegsgefangene freilassen.
    Sowjetunion.
    Der britische Premierminister Major ist in Moskau zu Gesprächen mit Präsident Gorbatschow zusammengetroffen.
    Wichtigste Themen dieser Begegnung sind eine Sicherheitsordnung für den Nahen Osten nach dem Golfkrieg, die Hilfe der europäischen Gemeinschaft für die Sowjetunion und die baltische Frage.
    Vor dem Treffen mit Gorbatschow sprach Major mit Vertretern der drei baltischen Sowjetrepubliken.
    Jugoslawien.
    Der Konflikt zwischen Kroaten und Serben dürfte sich entschärft haben.
    Nach einer Vereinbarung zwischen dem jugoslawischen Staatspräsidium und der Führung Kroatiens sollten bereits alle kroatischen Sonderpolizeieinheiten aus der Kleinstadt Pakrats abgezogen worden sein.
    In Pakrats ist es am vergangenen Wochenende zu schweren Zusammenstößen zwischen kroatischen und serbischen Sicherheitskräften gekommen.
    In der Provinz Kosovo droht 450.000 albanischen Kindern der Ausschluss vom Unterricht.
    Grund dafür ist die Weigerung der Lehrer, das bisherige albanische Lehrprogramm durch ein serbisches zu ersetzen.
    Serbien hat die zu 90 Prozent von Albanern bewohnte Provinz im vergangenen Sommer gewaltsam gleichgeschaltet und will jetzt auch im Bildungswesen den letzten Widerstand brechen.
    Österreich.
    Hannes Androsch, Ex-Finanzminister und früherer Vizekanzler, will wieder Generaldirektor der Kreditanstalt werden.
    In einem Interview für das Morgenjournal begründete Androsch seine Bewerbung mit seiner langjährigen Erfahrung.
    Seinen Ruf sieht Androsch durch seine Verurteilung wegen falscher Zeugenaussage und durch die nunmehr rechtskräftige Anklage gegen ihn wegen Steuerhinterziehung nicht geschädigt.
    Der Aufsichtsratsvorsitzende der CA, Göttlicher, wollte die Bewerbung Androschs nicht kommentieren.
    ÖVP-Justizsprecher Graf spricht von einer Provokation für die Österreicher, wenn Androsch neuerlich Anspruch auf eine Spitzenfunktion bei einer Bank erhebe.
    Bundespräsident Waldheim hat heute die neue Umwelt- und Familienministerin Ruth Feldgrill-Zankel angelobt.
    Waldheim würdigte die Arbeit von Marilis Flemming, der Vorgängerin Feldgrills.
    Im Verteidigungsministerium soll heute die interne Entscheidung über die neue Führungsstruktur des Bundesheeres fallen.
    Zur Debatte stehen drei Modelle.
    Ihnen ist nach Angaben von Verteidigungsminister Fasslabend gemeinsam, dass sie Kompetenzüberschneidungen vermeiden und eine klare militärische Führungshierarchie ermöglichen sollen.
    Im Wiener Landesgericht ist heute der Lainz-Prozess mit der Einvernahme der Hilfsschwester Irene Laidolf fortgesetzt worden.
    Sie gab zu, drei Patienten durch Überdosen von Medikamenten ermordet zu haben.
    Die Staatsanwaltschaft lastet ihr vier Morde an.
    Die Angeklagte erklärte, sie wollte den schwer kranken Menschen das Sterben erleichtern.
    Chile.
    Staatspräsident Ayl Win hat einen Bericht über die Menschenrechtsverletzungen unter dem früheren Diktator Pinochet vorgelegt.
    Der Militärjunta werden darin mehr als 2000 politische Morde angelastet.
    Untersucht wurden auch die Fälle von tausenden Chilenen, die auf ungeklärte Weise während der Herrschaft Pinochets verschwunden sind.
    Sri Lanka.
    Nach dem blutigen Terroranschlag vom vergangenen Samstag hat die Polizei bei einer Razzia gegen tamilische Separatisten mehrere hundert Menschen festgenommen.
    Bei dem Attentat sind zahlreiche Menschen getötet worden, unter ihnen der stellvertretende Verteidigungsminister und zweitmächtigste Politiker der Regierung Sri Lankas.
    Die Sicherheitskräfte machen die tamilische Untergrundorganisation Befreiungstiger für den Anschlag verantwortlich, die für einen eigenen Staat auf der Insel kämpft.
    Die Tamilen bestreiten hinter dem Terrorakt zu stehen.
    Das waren die Meldungen.
    Nun die Wetteraussichten bis morgen früh.
    Gebietsweise Nebel- oder Hochnebelfelder mit einer Obergrenze um 1000 Meter.
    Außerhalb der Nebelzonen heiter bis wolkig.
    An der Alpen-Nordseite lokal Frühnebel-Einfluss.
    Wind aus Südost bis Südwest.
    Nachmittagstemperatur 5 bis 13 Grad, Tiefsttemperatur der kommenden Nacht minus 2 bis plus 2 Grad.
    Die Prognose für morgen Mittwoch, im Osten und Süden vielfach nebelig trüb, örtlich nieseln.
    Sonst zunehmend stark bewölkt, im Tagesverlauf in Vorarlberg und in Tirol zeitweise Regen, Wind aus Südost bis Südwest.
    Tageshöchsttemperatur morgen Mittwoch 6 bis 12 Grad.
    Das Wetter übermorgen Donnerstag allgemein bedeckt, in Westösterreich aufkommender Störungseinfluss.
    Noch die Wettermeldungen von 12 Uhr Mittag.
    Wien, Eisenstadt und Linz, Hochnebel bei 3 Grad.
    St.
    Pölten, Hochnebel 2, Salzburg stark bewölkt 6, Innsbruck stark bewölkt 12 Grad, Bregenz bedeckt 6, Graz und Klagenfurt, Heiter bei 7 Grad.
    Stefan Bocconi las von Andrea Maiwald geschriebene Meldungen.
    Es ist 12 Uhr 7 und wir kommen zum Beitragsteil des Mittagsjournals.
    Die militärische und politische Niederlage des Irak ist eine totale.
    Alle seit der Kuwait-Besetzung vor sieben Monaten beschlossenen Unresolutionen werden, nach einem Krieg, von dem man noch immer nicht weiß, wie viele Opfer er gefordert hatte, nun bedingungslos aufgehoben.
    Es werden so auch alle irakischen Gesetze aufgehoben, mit denen der Irak das Scheichtum zur 19.
    Provinz des Landes erklärt hatte.
    Die Kriegsniederlage des Saddam Husseins Regimes könnte nun, wie allgemein erwartet worden war, auch dessen Machtverlust im Irak bedeuten.
    Jedenfalls gibt es offensichtlich immer größer werdende Aufstände.
    Es berichtet Hans Benedikt.
    Die UNRUHN haben heute Vormittag offenbar Bagdad und die Zentren der Religionsmehrheit der Schiiten mit den Städten Najaf und Karbala in der Nähe von Bagdad erfasst.
    In Bagdad und in den beiden schiitischen Städten soll es zu schweren Straßenkämpfen gekommen sein.
    Präsident Saddam Husseins oberster revolutionäre Kommandorat erlässt ununterbrochen Appelle an die Bevölkerung, dem Regime treu zu bleiben.
    Zugleich setzt der Kommandorat die noch verfügbaren letzten Einheiten der republikanischen Garde ein.
    Große Teile der vom Krieg verschonten regulären Armee sollen zu den Aufständischen übergelaufen sein und jetzt gegen die Regierungstruppen kämpfen.
    In Basra am persisch-arabischen Golf kämpfen aufständische verschiedene Oppositionsgruppen und Deserteure der irakischen Armee gegen die republikanischen Garten.
    Das zeigen Luftaufnahmen der alliierten Streitkräfte.
    Darauf ist erkennbar, dass die republikanischen Garten modernste sowjetische Panzer des Types T-72 gegen ältere sowjetische Panzer des Types T-54 der ermäuternden Armeesoldaten einsetzen.
    Zuletzt hieß es, heute Vormittag die Republikanischen Garten hätten das Stadtzentrum von Basra zurückerobert, das am Samstag von Aufständischen besetzt worden war.
    Die Aufständischen hätten dabei ihre letzte Munition verschossen.
    In einem dieser Gefechte soll der älteste Sohn Saddam Husseins gefallen sein.
    Die Streitkräfte der Alliierten liegen nahe von Basra im Süden in Stellungen, die sie seit dem Waffenstillstand halten.
    Sie greifen jedoch nicht ein.
    Die Stadt Nazareh, am Rande eines riesigen Sumpfgebiets zwischen den Flüssen Euphrat und Tigris, wo eine halbe Million Menschen in Schilfdörfern lebt, soll ebenfalls in der Hand der Aufständischen sein.
    In beiden Regionen, in Bastra und Nazareh und im Norden im Gebiet von Bagdad, haben aufständische verschiedenste politische und religiöse Gruppen Koalitionen gebildet.
    Dazu gehören lokale Schiiten, Anti-Saddam-Nationalisten und vor allem Gruppen, die aus dem benachbarten Iran eingedrungen sind.
    Unter ihnen dominieren die Gefolgsleute des im iranischen Exil lebenden irakischen Schiitenführers Mohammed Bakr al-Hakim.
    Im dritten Aufstandsgebiet in der Region der Kurden im Nordirak hat der Volksaufstand bereits eine alte Tradition.
    Die auf zwei bis drei Millionen geschätzt Kurden kämpfen seit Generationen, eigentlich seit den 30er Jahren für Unabhängigkeit.
    Saddam Hussein hat ihnen in den 70er Jahren eine begrenzte Autonomie gewährt.
    Nach jüngsten Berichten haben Kurdenrebellen die Stadt Suleimaniye nahe der Grenze zum Iran besetzt.
    Das ist das geistige Zentrum der Kurdenregion mit einer alten Universität und einer sehr selbstbewussten Bevölkerung.
    Dort soll die irakische Garnison kapituliert haben.
    Saddam Hussein hat offenbar öffentlich nichts zur Situation zu sagen.
    Damit verdichten sich Gerüchte, dass er einen Einfluss verliert.
    Zum letzten Mal erschien er am Sonntag in der Öffentlichkeit bei einer Gedenkfeier für die Gefallenen.
    Die Anführer der Aufständischen wollen kommende Woche eine Koordinationskonferenz in Beirut abhalten.
    Die Koordination wird aber nicht leicht sein, denn ihre vielfältigen politischen Ziele für den Irak nach Saddam Hussein enthalten alle sozialen und religiösen Konflikte der Arabischen Union.
    Während es von den militärischen Siegern im Golfkrieg nur eher vage, sehr pauschale Aussagen über eine notwendige politische Nachkriegsneuordnung in der Krisenregion gibt, haben im Irak selbst die Kämpfe um die politische Macht also offensichtlich schon recht vehement eingesetzt.
    Keine ins Saddam Hussein-Nachfolgespiel bringbare Gruppen oder Persönlichkeiten dürften die USA haben.
    Ganz zum Unterschied zum irakischen Gegner im vorletzten Golfkrieg, zum Iran.
    Von dort ist soeben Michael Kerbler zurückgekehrt.
    Michael Kerbler, wie offen sind iranische Versuche im irakischen Machtkampf mitzuwirken und auf wen stützt man sich primär?
    Also der Iran hat auch heute Vormittag wieder durch den Sprecher des Außenministeriums dezidiert festgestellt, dass sich Teheran nicht in die Ereignisse in Basra, im Süden des Landes, einmischen will.
    Aber es ist natürlich nicht von der Hand zu weisen, dass etwa ganz wichtige Ayatollahs, ganz wichtige schiitische Geistliche, die im Teheraner Exil leben, schon seit einiger Zeit im Exil dort leben,
    die Hand im Spiel haben bei den Ereignissen, wie sie sich in den vergangenen 48 Stunden in Basra, aber auch im gesamten Süden ereignet haben.
    Etwa der Schiedenführer Mohammed Bakr al-Hakim, der Chef des Obersten Rates der Islamischen Revolution,
    Im Irak, er hat sein Exil in Teheran.
    Er ist der Sohn des einst mächtigsten und wohl einflussreichsten schiitischen Geistlichen vor Ayatollah Khomeini, nämlich Ayatollah Muhsin Hakim.
    Und er ist wohl die mächtigste Stimme der schiitischen Geistlichen, der gegenwärtig eben in Teheran sitzt und mitentscheidet, wie die politische Landkarte im Irak in den nächsten Jahren aussieht.
    Heißt das, dass der Iran vor allem darauf setzt, dass die Schiiten im Irak zu einer neuen, mächtigen Gruppierung werden?
    Oder ist es dem Iran mehr oder weniger egal, welche der islamischen Strömungen es ist?
    Die Hauptsache, es sind Leute, die zu Teheran enge Kontakte haben.
    Nein, es ist ganz klar, Teheran wird nur und ausschließlich nur Schiiten unterstützen.
    Sie sehen in ihren Brüdern im Irak die natürlichen Verbündeten und deshalb werden die Schiiten unterstützt.
    Der Iran möchte, und das ist wohl verständlich nach einem acht Jahre dauernden Krieg zwischen dem Iran und dem Irak,
    alles daran setzen, dass eine militärische Bedrohung an seinen Grenzen vom Irak nicht mehr ausgehen kann.
    Der Iran möchte auf jeden Fall in einen militärischen Cordon sanitär ziehen, damit Überfälle nicht mehr möglich sind.
    Der Iran wird mit Sicherheit die 180 Flugzeuge, die sich während des letzten Golfkrieges in den Iran geflüchtet haben mit den Piloten, nicht wieder herausrücken.
    Es gibt sogar die Überlegung, dass wenn die 17 Organisationen der Anti-Saddam-Front dies so entscheiden werden bei ihrer Sitzung in Beirut, möglicherweise diese 180 Flugzeuge oder Teile dieser 180 Flugzeuge dann einsetzen werden, um Bagdad zu bombardieren, um Saddam Hussein auszubomben, ihn dazu zu veranlassen, was die Alliierten
    eben nicht wollten oder nicht konnten, nämlich Saddam Hussein zur Flucht zwingen oder ihn töten.
    Der iranische Einfluss auf den Irak wird ja eher ausgeübt von fundamentalistischen religiösen Gruppen oder eher, um jetzt einmal ein Chiffra zu verwenden, von den Pragmatikern wie Präsident Rafsanjani und Außenminister Velayati.
    Es gibt in diesem Punkt kein
    kein getrenntes Vorgehen der Pragmatiker und der Fundamentalisten im Iran.
    Es ist einfach notwendig, sowohl für Präsident Rafsanjani als auch für die geistlichen Führer, allen voran Ayatollah Khamenei, dass hier eine Art Vernunft-Ehe vollzogen wird.
    Es geht einfach darum, dass der Iran jetzt dieses Vakuum ausnutzt, dieses Machtvakuum, das durch die Schwäche Saddam Husseins entstanden ist.
    zum einen, zum anderen einfach deshalb entstanden ist, weil die USA offenbar, zumindest keine erkennbaren Konzepte dafür vorgelegt haben, keine politischen Konzepte, was mit dem Irak nach diesem Golfkrieg passieren soll.
    Also insofern läuft es darauf hinaus, dass die Fundamentalisten und dass die Pragmatiker in Teheran hier gemeinsam agieren, zwar vielleicht nach außen hin getrennt marschieren, aber sie wollen geeint den Irak schlagen mit politischen Konzepten.
    Kann man alles in allem zusammenfassend sagen, der Iran hofft als Belohnung, als internationale Belohnung für seine Neutralität in den jetzigen Golfkrieg,
    viele Anzeichen für Liberalisierungen seit Rafsanjani Präsident ist, eine internationale Akzeptanz zur regionalen Großmacht, zum Ordnungsstaat der Region zu erhalten.
    Der Iran hat sich in den letzten Monaten durch seine Position der Neutralität in dem Golfkrieg eine neue, eine große Reputation in der internationalen Staatengemeinschaft verschafft.
    Dieses Bild der blutdürstigen oder blutrünstigen Mullah, so wie wir diese Bilder aus der Zeit der Islamischen Revolution kennen, sind doch zu einem großen Teil getilgt.
    Das Image des Iran ist weitaus besser geworden.
    Und man muss mit dem Iran künftig als regionale Großmacht rechnen.
    Man muss mit dem Iran auch schon einfach deshalb rechnen, weil er durch die Schwächung
    der Regierung des Irak durch die Zerstörung des militärischen Potentials, durch die weitgehende Zerstörung des militärischen Potentials auch eine große regionale Militärmacht ist.
    Der Iran ist also am besten Wege vielleicht mehr als nur eine regionale Großmacht, vielleicht eine regionale Supermacht zu werden, die auf der anderen Seite ein Gleichgewicht bilden wird zu den arabischen Staaten, allen voran Saudi-Arabien und Kuwait.
    Und die iranische Führung ist sich sicher international glaubhaft Abschied genommen zu haben von der Rolle als Exporteur der islamischen Revolution?
    Nein, es wird nur, dass die Mittel des Exports der islamischen Revolution feiner werden.
    Auch wenn in den USA nach allen vorliegenden Anzeichen nur recht ungenaue Vorstellungen über die Nachkriegsordnung im Nahen und Mittleren Osten herrschen, der militärische Sieg lässt die Vereinigten Staaten von Amerika im Hochgefühl schwelgen, die alleinige Supermacht der Erde geworden und endgültig vom jahrelang glastenden Albtraum der Vietnam-Niederlage befreit zu sein.
    Daran ändern auch warnende Stimmen, die an die eher triste wirtschaftliche Lage der USA und zahlreiche innenpolitische Probleme erinnern, nur wenig.
    Aus Washington berichtet Alexander Steinbach.
    42 Tage Krieg haben die amerikanische Nation verändert.
    Die Bilder von der Befreiung Kuwaits, das Ende des Blitzkrieges.
    Mehr aber noch die Hubschrauberlandung amerikanischer Soldaten auf dem Dach der US-Botschaft in Kuwait.
    Zu diesem Zeitpunkt war klar, die Erinnerung an die militärische Niederlage im Vietnamkrieg ist vergessen.
    Amerika ist vom Vietnam-Syndrom befreit, vorlockte Präsident Bush.
    Jetzt und für immer.
    Fernsehaufnahmen von einer nach außen hin verblüffend ähnlichen Szene sind den Amerikanern noch in Erinnerung.
    Die Evakuierung amerikanischer Diplomaten aus der Botschaft in Saigon während der letzten Tage des Vietnamkrieges.
    Eine letzte Rettungsaktion, bevor die Nordvietnamesen die Stadt endgültig absperrten.
    Damals wurde Vietnam für die Vereinigten Staaten zum unbewältigten Trauma.
    Das Vietnam-Syndrom wurde zum gängigen Begriff.
    Vor allem war damit gemeint, dass jede größere Militäraktion von vornherein zum Scheitern verurteilt war.
    Mit dem totalen Sieg über Saddam Hussein wurde dieses ungeschriebene Gesetz widerrufen.
    Zum ersten Mal seit den 70er Jahren hört man wieder Schlagworte wie zweites amerikanisches Jahrhundert oder die Rückkehr Amerikas zur alleinigen Position einer Supermacht.
    Die Probleme in den USA haben sich freilich durch den erfolgreichen Feldzug gegen Saddam Hussein nicht verändert.
    Einen wesentlichen Unterschied will aber der republikanische Senator Richard Lugar erkennen.
    Wir stehen zwar an derselben Ausgangsposition wie vor dem Krieg, meint der Politiker,
    Aber die Leute packen die Probleme einfach viel entschlossener an.
    Liberale und Demokraten, die seinerzeit gegen den Krieg gestimmt hatten, wollen die Welle von Patriotismus und Optimismus nützen.
    Die Bevölkerung darauf hinweisen, dass der entschlossene Kampf gegen den Irak in Amerika neue Maßstäbe gesetzt hat.
    Dass die Amerikaner für die Zukunft mehr von der Regierung erwarten sollen.
    Warum, so fragen sich führende Kongressmitglieder, mangelt es an Geld und Erfolgen bei Erziehung, Krankenfürsorge oder Infrastruktur, wenn militärische Siege so problemlos erscheinen?
    Warum kann die Regierung den größten Truppenaufmarsch seit dem Zweiten Weltkrieg mobilisieren und finanziell nicht denselben Aufwand im eigenen Land aufbieten?
    Und in Anspielung auf die Führungsqualität amerikanischer Generäle meint ein Parlamentarier,
    Wo ist ein Norman Schwarzkopf, der unsere Kinder erzieht?
    Noch vor 14 Tagen während des Golfkriegs hat der ehemalige saudi-arabische Erdölminister Sheikh Jamani einen Ölpreisverfall bis auf 14 Dollar pro Barrel Rohöl nach dem Krieg vorausgesagt und gemeint, alle Golfstaaten würden über verstärkte Öllieferungen versuchen, ihre Kriegskosten wieder hereinzubringen.
    Dazu kam in der vergangenen Woche ein informelles Treffen einiger OP-Klientel in Wien, wo ebenfalls der Eindruck entstand, die Ölstaaten wüssten nicht so recht, wie es nach dem Krieg weitergehen sollte.
    In der kommenden Woche findet nun eine reguläre OPEC-Sitzung statt.
    Und die Vorzeichen für dieses Treffen sehen plötzlich ganz anders aus.
    Seit gestern steigt nämlich der Ölpreis drastisch an und hat sich der von der OPEC angestrebten Marke von 21 Dollar schon sehr genähert, die 20 Dollar Marke übersprungen.
    Diese Entwicklung analysiert Hans Hadler.
    Wenn der Dollar nicht nach wie vor bei 10 Schilling 80 grundeln würde, könnte die Überraschung eines Rohölpreises von 20 Dollar die Verbraucher ganz schön treffen.
    Vermutlich geht diese plötzliche Steigerung auf die saudische Ölmarktpolitik zurück.
    Die Saudis haben deutlich gemacht, dass sie für die Bezahlung ihres Anteils an den gewaltigen Kosten des Golfkrieges Kredite auf dem internationalen Geldmarkt aufnehmen würden.
    Dass sie jetzt offensichtlich die Produktion zurückgefahren haben, ist für die Kollegen im Kartell wenige Tage vor dem Treffen in Genf ein deutliches Signal.
    Es lautet, wir machen lieber Schulden, als durch eine Ölschwemme Geld auf Kosten der ärmeren Ölländer, die jetzt die Einnahmen brauchen, zu scheffeln.
    Also hat es Sinn, über Förderquoten zu verhandeln.
    Dabei haben die Saudis natürlich die Sympathie aller Nordseeölstaaten, von denen etliche Wissen haben lassen, sie würden die Förderung einstellen, wenn der Ölpreis wirklich die prophezeite Grenze von 12 Dollar erreichen sollte.
    Dann wäre die Arbeit in den gefährlichen und teuren Feldern vor der stürmischen Nordwestküste Europas eben nicht mehr sinnvoll.
    Dazu kommt, dass Kuwait bis zu neun Monate brauchen wird, um seine Erdölförderung wieder in Betrieb zu nehmen.
    Das war sicherlich ein wesentlicher Grund für den Irak, 650 der insgesamt 900 Bohrlöcher der Kuwaitis anzuzünden, als die Niederlage für die irakische Führung sicher war.
    Man hat sich dadurch nicht nur gerecht und die Angriffe der Alliierten erschwert, sondern auch den Ölmarkt gestört, um nach dem Krieg teurer verkaufen und mit dem Geld Land wie Regime rekonstruieren zu können.
    Für das Regime ist die Rechnung allem anscheinend nach nicht aufgegangen, was den Ölpreis betrifft, sehr wohl.
    Und wenn die Saudis jetzt ihre Kriegsmilliarden auf dem internationalen Geldmarkt aufbringen, dann wird sich das auf das weltweite Zinsniveau auswirken, denn es sind ja gewaltige Beträge.
    Und dann werden wir nicht die lachenden Dritten sein, die nach dem Krieg auch noch billiges Öl haben, sondern Beteiligte, die ihren Anteil am Krieg durch steigende Zinsen mitbezahlen.
    Das war ein Beitrag von Hans Adler, ist die Zwischenliste 12.24 Uhr geworden.
    Hannes Androsch ist wieder einmal in den Schlagzeilen.
    Diesmal, weil er sich mit Schreiben vom 28.02. um den Posten des Generaldirektors der Kreditanstalt Bankverein beworben hat.
    In den letzten zwei Jahren hatte er seine Aktivitäten auf Ostkontakte konzentriert.
    Eine Beratungsfirma gegründet.
    Mit dieser bietet er in den Reformstaaten Osteuropas Investitionsberatung ebenso an, wie Steuerberatung für westliche Unternehmen.
    Das hatte etwas aus der öffentlichen Aufmerksamkeit verdrängt, das gegen Andrusch nach wie vor ein Finanzstrafverfahren läuft.
    Es berichtet Gisela Hopfmüller.
    Es ist etwa eineinhalb Jahre her, da hat Hannes Androsch in einem Interview, befragt zu seinem Ausscheiden aus der Politik, gesagt, man kann als ehemaliger Fußballer zuschauen und Freude an einem Spiel haben, ohne mitzuspielen.
    Dass das Weitermitspielen aber offenbar doch etwas ist, was Androsch nach wie vor reizt, zeigt seine neuerliche Bewerbung um den Posten des CA-Generaldirektors.
    Ein Job, den Androsch ja zwischen 1981 und 1988 bereits innehatte, ehe er dem CA-Aufsichtsrat
    Ende Jänner 1988 nicht ohne öffentlichen Druck seinen Rücktritt anbot, nachdem er kurz zuvor in erster Instanz wegen falscher Zeugenaussage verurteilt worden war.
    Wegen falscher Zeugenaussage 1981 im AKH-Untersuchungsausschuss und 1985 in einem Strafverfahren gegen ranghohe Finanzbeamte.
    In beiden Fällen ging es um die Finanzierung der Androschwiller.
    Androsch berief gegen dieses Urteil wegen falscher Zeugenaussage
    Jedoch schon zwei Monate später, im März 1988, bestätigte die zweite Instanz das Urteil, setzte allerdings die Geldstrafe von etwa einem Million Schilling auf 900.000 Schilling herab.
    Aus der CA war Androsch ausgeschieden mit vollem Abfertigungs- und Pensionsanspruch.
    Dieser Pensionsanspruch ist in einem bis heute gültigen Vertrag mit der CA geregelt.
    Sprich, Androsch bekommt nach wie vor monatlich 54 Prozent seines letzten Aktivbezugs, also mehr als 160.000 Schilling 14 Mal pro Jahr.
    Womit ein Punkt erreicht ist, der einen Hinweis auf einen möglichen Grund der neuerlichen Androsch-Bewerbung um den Generaldirektorsposten geben kann.
    Die Abfertigungs- und Pensionsregelung war eine heiß umstrittene Angelegenheit.
    Und auch wenn die jetzt aus dem Bewusstsein der Kritiker gerückt scheint, so hat wohl jemand, der per Bewerbung den Willen bei der CA zu arbeiten bekundet, im Falle eines Rechtsstreits um den Pensionsvertrag eine rechtlich bessere Position.
    Eine weitere Perspektive der Sache, das Finanzstrafverfahren gegen Hannes Androsch.
    Seit Anfang dieses Jahres gibt es ja eine rechtskräftige Anklage, wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung in Millionenhöhe.
    Basis dieser Anklage sind Steuerbescheide, in denen eine Nachzahlung von mehreren Millionen Schilling verlangt wird.
    Wie gesagt, die Anklage ist rechtskräftig, zuständige Richter hat, so ist aus dem Wiener Landesgericht zu erfahren, damit begonnen, den Akt zu lesen.
    Ein Prozesstermin ist frühestens für den Mai zu erwarten, heißt es.
    Für Androsch und seinen Rechtsanwalt Herbert Schachter scheint aber die Sache mit dem Prozess noch nicht so klar.
    Denn Schachter hat Androschs Bewerbungsschreiben an den CA-Aufsichtsratpräsidenten Göttlicher durch ein Schreiben ergänzt, aus dem zu entnehmen ist, dass der Anklage die Basis entzogen werden könnte.
    Denn Androsch habe gegen die Finanzbescheide beim Verwaltungsgerichtshof berufen, die Finanzbehörden hätten diesem
    aber keine Gegendarstellung innerhalb der vorgesehenen Frist übermittelt, was, so Schachter in dem Schreiben, zur Folge haben müsste, dass der Verwaltungsgerichtshof Andrusch recht gibt und in der Folge das Finanzministerium die Finanzbescheide aufzuheben hätte, sprich der Anklage eben die Basis entzogen würde.
    Das Finanzministerium kommentiert aber solches, auf die von Androsch zitierten Umstände angesprochen, kurz aber deutlich.
    Die erwähnte Stellungnahme der Finanzlandesdirektion wurde dem Verwaltungsgerichtshof nachgereicht.
    Das wusste Androsch möglicherweise nicht, als er die Sachlage wie geschildert darlegte, heißt es aus dem Finanzministerium.
    Wohl auch nicht etwas, was die laut Androsch Selbsteinschätzung angeblich vorhandenen Chancen auf einen neuerlichen Einzug in der CA steigert.
    Das war ein Beitrag von Gisela Hopfmüller.
    Die Kreditanstalt befindet sich mehrheitlich nach wie vor im Staatsbesitz.
    Vom Finanzministerium heißt es zur Androsch-Bewerbung jedoch lediglich, dass Vorstandsangelegenheiten Sachen des Aufsichtsrats seien.
    Und dieser werde eine verantwortungsbewusste Entscheidung treffen.
    Durch das Finanzministerium werde keine Einmischung erfolgen.
    Wie man in der CA auf die Androsch-Bewerbung reagiert, das berichtet nun Waltraud Langer.
    Eine Überraschung, mit der die wenigsten gerechnet hätten, sagt der Aufsichtsratspräsident der Kreditanstalt Erich Göttlicher zur Bewerbung von Hannes Androsch.
    Göttlicher greift zu einem Vergleich, um zu erklären, für wie realistisch er einen neuerlichen CA-Chef Androsch hält.
    Wenn eine Ehe geschieden wird, sagt Göttlicher, dann ist es sehr selten, dass auf beiden Seiten die Leidenschaften wieder erwachen.
    Auf die Frage, wie es um seine Leidenschaften stehe, antwortet Göttlicher, ich bin eher cool im Augenblick.
    Es habe damals eine einvernehmliche Lösung des Dienstverhältnisses gegeben und daran habe sich nichts geändert.
    Göttlicher dürfte sich also nicht sonderlich für die Androsch-Bewerbung begeistern.
    Er will aber dazu wie auch zu den anderen Bewerbungen nicht weiter Stellung nehmen, außer dass Androsch nur eine von etwa 20 Bewerbungen sei.
    Andros ist offenbar der einzige unter den Bewerbern, der es auf den Posten des jetzigen Vorstandsvorsitzenden Generaldirektor Schmidt-Keari abgesehen hat.
    Alle anderen bewerben sich um einen der drei übrigen Vorstandsposten, die ausgeschrieben wurden.
    Einer dieser Posten betrifft die Nachbesetzung von Gerhard Rander, der mittlerweile Länderbank-Generaldirektor geworden ist.
    Bei den anderen geht es um die Verlängerung von Vorstandsposten, unter ihnen ist eben auch die des Vorstandsvorsitzenden Schmidt-Chiari.
    Hinter vorgehaltener Hand ist Schmidt-Chiari auch von Mitgliedern des CA-Aufsichtsrats immer wieder kritisiert worden, nicht zuletzt deshalb, weil im Wertpapierbereich für den Schmidt-Chiari verantwortlich ist, das Betriebsergebnis 1990 um 1,5 Milliarden Schilling niedriger ist als im Jahr zuvor.
    Andererseits bezweifelt aber auch niemand, dass Schmidt-Chiari nicht wieder neuerlich Vorstandsvorsitzender wird.
    Auch er selbst tut es nicht.
    Zur Androsch-Bewerbung wolle er nichts sagen, meint Schmid-Chiari.
    Dies sei Sache des Aufsichtsrates.
    Er gehe aber davon aus, dass sein Vorstandsmandat verlängert werde.
    Und zu den Zweifeln an seinen Fähigkeiten meint Schmid-Chiari, dass im Wertpapierbereich ein positives Ergebnis erzielt worden sei.
    Kritik vielleicht außerhalb von Aufsichtsratssitzungen zu vernehmen sei, aber nicht intern.
    Soweit Schmidt Chiari.
    Die Entscheidung, wer welchen Vorstandsposten in der Kreditanstalt bekommt bzw.
    in Behält, wird der Aufsichtsrat aller Voraussicht nach am 18.
    März fällen.
    Es gibt natürlich auch schon politische Reaktionen auf die Androsch-Bewerbung.
    VP-Obmann-Vizekanzler Riegler sagte auf die Frage, ob seine Partei dem Gedanken eines neuerlichen CA-Generaldirektors Androsch etwas abgewinnen könne.
    Absolut nicht.
    Die Gründe, die seinerzeit zur Abberufung des Generaldirektor Androsch geführt haben, sind aufrecht und das ist daher kein Diskussionsthema für die ÖVP.
    Und SPÖ-Vorsitzender Bundeskanzler Franitzski antwortete auf Fragen zur CA-Wiederbewerbung von Hannes Androsch.
    einst als Finanzminister Chef des jetzigen Bundeskanzlers?
    Es gibt ja kein Bewerbungsverbot, es kann sich jeder bewerben.
    Und über die weitere Verfolgung der Bewerbung wird der Aufsichtsrat der Bank entscheiden.
    Hat er Ihrer Meinung nach realistische Chancen?
    Ich werte keine Chancen, die überhaupt irgendeiner der Bewerber hat.
    Ich höre, es gibt deren in zweistelliger Zahl.
    Der Aufsichtsrat wird sicher seine richtigen Schlüsse ziehen darüber.
    Hat Dr. Androsch Sie vorher gefragt oder informiert, dass er sich bewerben wird?
    Ich wünsche ein schöner Nachmittag.
    Soweit unsere Mittagsjournalbeiträge zu Hannes Androschs Bewerbung um den Posten des CA-Generaldirektors.
    Der Lenz-Prozess wurde am heutigen vierten Tag zu Beginn mit der Einvernahme von Irene Laidolf fortgesetzt, die drei Tötungen zugegeben hat.
    Wie schon gestern bei Waltraud Wagner versucht auch heute das Gericht bei Laidolf, Widersprüche in den verschiedenen Aussagen herauszuarbeiten.
    Erstmal spielen auch Ergebnisse der Obduktionen eine Rolle.
    Aus dem Wiener Landesgericht berichten Elisabeth Tschank und Oliver Ottner.
    Zwei der Opfer, die Irene Leidolf aus Mitleid getötet haben will, weil sie wund gelegen waren, sind namentlich bekannt.
    Angesprochen auf die ehemalige Staatsopernballetttänzerin Julia Draperl gibt Leidolf an, dass Draperl im Koma und an den Hüften wund war.
    Darauf der Sachverständige, Frau Leidolf, ich halte Ihnen das Ergebnis der Exhumierung vor.
    Frau Draperl hatte nur an einem Ellbogen ein münzgroßes Aufliegegeschwür.
    Beim Patienten Franz Fröhlich konnten bei der Obduktion Spuren von Dominal Forte nachgewiesen werden.
    Leidolf bestreitet, je Dominal Forte verwendet zu haben und Julia Trappal sei auch an den Hüften wund gewesen, sagt sie.
    Dann spricht Richter Straub die Angeklagte auf einen Dialog an, den sie mit Wagner geführt haben soll.
    Leidolf gibt diesen Dialog wieder.
    Ich habe in der Zeitung vom sogenannten Todesengel aus Deutschland gelesen, der wegen der Tötung von fünf Patienten festgenommen worden ist.
    Leidolf wörtlich, Waltraut, das kann dir auch einmal passieren.
    Wagner habe darauf gesagt, ach, mir passiert das nicht.
    Im Gegensatz zu Wagner gibt Leidolf auch heute wieder an, dass es ohne weiteres möglich gewesen sei, auch tagsüber zu spritzen.
    Ansonsten bietet die Einvernahme Leidolfs das gleiche Bild wie gestern.
    Staatsanwalt Ernst Kläuber betont immer wieder die Unterschiede zwischen Leidolfs früheren Aussagen und ihren jetzigen.
    Allerdings geht es heute vor allem um solche Äußerungen, mit denen Leidolf ihre Kollegin Wagner schwer belastet hat.
    Kleuber, Sie haben gesagt, dass Wagner die Mundpflege oft wiederholt hat.
    Leidolf, ich nehme es an, weil ich habe die Waltraut oft mit dem Joghurtbecher über den Gang gehen sehen.
    Kleuber, wieso schließen die daraus gleich, dass das tödliche Mundpflege war?
    Leidolf, ich hab's mir gedacht.
    Gläuber, wieso haben Sie es aber als fixen Tatbestand hingestellt?
    Leidolf, ich wurde so viel gefragt bei der Polizei.
    Gläuber, aber das werden Sie hier auch, wo ist der Unterschied?
    Leidolf hat dafür keine Erklärung.
    Als ihr Verteidiger Gerhard Winterstein Leidolf nach ihrem Vater fragt, beginnt die sonst relativ gefasste Stationsgehilfin zu weinen.
    Sie habe ihren Vater einen ganzen Sommer lang gepflegt, als er todkrank war.
    Winterstein, und da ist meine Mandantin offenbar auf den Gedanken zur Sterbehilfe gekommen.
    Insgesamt bestätigt die Einvernahme Leidolfs das gestrige Bild.
    Die Angeklagten belasten einander vor Gericht nur mehr so weit gegenseitig, wie das zur eigenen Verteidigung nötig ist.
    Dann wird Maria Gruber einvernommen, die Einzige, die sich nicht schuldig bekannt hatte.
    Sie erzählt von ihrer ersten Begegnung mit Rohypnol-Spritzen.
    Ein Patient auf ihrer Abteilung hat schon den ganzen Tag geschrien, er habe aber keine Medikamente bekommen.
    Wagner habe ihr gesagt, dann gib halt du ihm was.
    Gruber, ich habe Waltraut gesagt, dass ich das nicht darf.
    Darauf hat Waltraut gesagt, dann zieh halt ich dir was auf.
    Gruber, ich habe gewusst, dass das mehr Rohhypnol ist als sonst, aber ich habe geglaubt, dann wirkt es schneller.
    Richter Peter Straub ist von den selbstsicheren, genauen Angaben Grubers sichtlich überrascht.
    Richter, warum sind Sie sich in allem so sicher?
    Gruber, na ich habe ja genug Zeit zum Nachdenken gehabt.
    Bei der Polizei sei das aber noch anders gewesen.
    Da habe sie noch alles durcheinander gebracht.
    Dann beginnt sich die Vernehmung im Kreis zu drehen.
    Richter Peter Straub will immer wieder wissen,
    ob Gruber schon bei Verabreichung der Rohypnol-Spritzen gewusst habe, dass die Überdosis von drei Ampullen unverdünnt tödlich sei.
    Gruber, nein, das hat mir die Wagner erst nachher gesagt.
    Richter, aber bei der Untersuchungsrichterin haben Sie noch gesagt, das sei Ihnen bewusst gewesen.
    Gruber bleibt auch nach längerem Nachfragen dabei, erst später von der tödlichen Wirkung erfahren zu haben.
    Richter, warum haben Sie das dann nicht gleich richtig gestellt?
    Gruber, weil ich geglaubt habe, dass mir eh niemand glaubt.
    Erst später hat der Anwalt gesagt, ich soll das richtig stellen.
    Aber ich war so durcheinander.
    Richter Straub, das verstehe ich nicht ganz.
    Es macht doch einen Unterschied, ob ich weiß, was ich mache, oder ob es mir passiert.
    Da kann ich doch die Reihenfolge der Ereignisse nicht durcheinander bringen.
    Gruber, ich hab's wirklich nicht gewusst.
    Die Entvernehmung Grubers ist zur Zeit noch im Gange.
    Und bei uns geht's weiter mit einem Programmhinweis auf heute Abend.
    Im Umfeld des Mordskandals von Lainz wurde und wird immer wieder auch auf die extreme psychische Belastung des Pflegepersonals in Spitälern hingewiesen.
    Mit diesem Thema befasste sich auch die diesjährige Krankenseelsorgetagung der Erzdiözese Wien.
    Vor Praktikern, Seelsorgern, Ärzten, Schwestern und Sozialarbeitern legten da unter anderem wiederum Praktiker ihre Erfahrungsberichte vor.
    Eines der Referate galt den psychischen Problemen für den Intensivmediziner.
    Als eines der größten Probleme beschreibt Oberarzt Dr. Peintinger die unvermeidliche Anonymität des Intensivmediziners gegenüber seinen Patienten, die er oft genug ja nur als Bewusstlose kennenlernt.
    Vor Extremsituationen stellen den Intensivarzt aber auch die nötigen medizinischen Entscheidungen in seinem Bereich.
    Es ist eine der schwierigsten und unangenehmsten Entscheidungen, die man trifft, wenn ein zum Beispiel 20-jähriger
    Motorradbegeisterter seinen Kopf zertrümmert hat an einer Wand und sie dann irgendwann einmal zusammen mit einem Neurologen entscheiden, dass der betreffende Patient als Organspender geeignet ist.
    Weil das bedarf ihrer Entscheidung, dass sie sagen, so ab nun wird der Patient, wird der Mensch am Leben gehalten, damit die Organe nicht kaputt gehen.
    Hier noch die ethische Komponente darin zu sehen, das ist trotz allem ein Mensch in ganz seiner Würde.
    Das ist ein unerhörter Aufruf und eigentlich ein unerhörtes Problem, mit dem man sehr oft nicht zurande kommt.
    Kein Gott in Weiß, sondern ein Mensch, der seine Probleme als Intensivarzt ungewöhnlich offen darlegt.
    Heute Abend um 18.20 Uhr im Programm Österreich 1 im Journal Panorama.
    Verkehrsminister Rudolf Streicher hat heute die bereits seit Längerem angekündigte Senkung der Inlandtelefongebühren bekannt gegeben.
    Jene in der sogenannten Fernzone 1, also in der Entfernung zwischen 25 und 100 Kilometer.
    Die Gebührensenkung findet in zwei Stufen statt.
    Ab 1.
    September wird die sogenannte Fernzone 1 erweitert.
    Und am 1.
    Juni 1992 folgt dann darüber hinaus eine Senkung der Gesprächsgebühr pro Minute.
    Näheres von Herbert Huthal.
    Nach den Grundgebühren werden nun auch die Gesprächsgebühren im Inland gesenkt.
    Zunächst dadurch, dass man mit ein und demselben Preis für die Gesprächsminute nicht nur zwischen 25 und 50, sondern bis zu 100 Kilometer Entfernung telefonieren kann.
    Verkehrsminister Rudolf Streicher.
    Die Phase 1, also der Zeitpunkt ab 1.
    September 1991, bringt eine neue Festsetzung der Zonen mit sich.
    Also die Zonen, die derzeit von 25 bis 50 Kilometer eingeteilt waren, sollen in Zukunft von 25 bis 100 Kilometer eingeteilt sein und die Zonen
    2, die derzeit über 50 km bedeutet hat, soll in der neuen Struktur über 100 km festgelegt werden.
    Und dabei kommt es zu einem ganz beachtlichen Senkungseffekt.
    der Gebühren.
    Beispielsweise durch die Neuordnung dieser Zonen werden Gespräche von 50 bis 100 Kilometer, also das war früher die Zone 2, bei Tag um 40 Prozent
    und während der Nacht um 33 Prozent billiger.
    Das ist ein ganz beachtlicher Effekt.
    Für Gespräche über 100 Kilometer, also das ist die neue Zwei-Zone, wird der Tarif von 6 Schilling 67 auf 6 Schilling reduziert.
    Das entspricht ebenfalls einer Reduktion um 10 Prozent.
    Also auch hier eine ganz beachtliche Verbilligung und das kostet natürlich
    der Post Geld.
    Allein im heurigen Jahr etwa 280 Millionen Schilling.
    Und in einem vollen Jahr wird diese Verbieligungsaktion, die wir der Familie Österreicher, wenn ich so sagen darf, 1,3 Milliarden Schilling einsparen helfen.
    Der Preis für die Gesprächsminute selbst in der neuen Zone bis 100 Kilometer wird darüber hinaus ebenfalls gesenkt, erklärt der Minister.
    In der sogenannten Zone 2, also über 100 km eine Verbilligung um rund 11% von derzeit 6 Schilling pro Minute auf 5 Schilling 33 pro Minute.
    Also kurz zusammengefasst,
    Ab 1.
    September eine Erweiterung der Fernzone 1 auf 100 km bei gleichbleibendem Preis für die Gesprächsminute sowie minus 10% für die Minute ab 100 km Entfernung.
    Dann ab Juni 1992 weniger Geld für die Minute bis 100 km sowie eine weitere Senkung für die Entfernungen über 100 km.
    Minister Rudolf Streichers Ziel, Österreich soll im europäischen Vergleich mit den Telefongebühren im unteren Drittel liegen.
    Die bevorstehende Gebührensenkung ist ein maßgeblicher Schritt dazu.
    In der Vorwoche ist Mary-Lise Fleming als Umweltministerin zurückgetreten, nachdem bekannt geworden war, dass sie Anteilsrechte einer Filmfirma dem Parlamentarischen Unvereinbarkeitsausschuss nicht gemeldet hatte.
    Neben den Diskussionen um Flemings Rücktritt führte dieser Schritt auch zu Debatten über das Unvereinbarkeitsgesetz selbst, aber auch über die Tätigkeit des Unvereinbarkeitsausschusses.
    Fleming hatte ja darauf hingewiesen, dass sie zu keiner Meldung gegenüber dem Ausschuss aufgefordert worden war.
    Außerdem hatte in der vergangenen Legislaturperiode mit Ausnahme von Minister Lichal kein Regierungsmitglied eine Meldung an den Unvereinbarkeitsausschuss abgegeben.
    Zu all diesen Fragen nahm heute der derzeitige Vorsitzende des Unvereinbarkeitsausschusses, der FPÖ-Abgeordnete Helmut Haiger-Moser Stellung.
    Es berichtet Franz Simburger.
    Es dürfen nicht jene den Schwarzen Peter erhalten, die die Botschaft überbringen, sagt der Vorsitzende des Unvereinbarkeitsausschusses Helmut Haigermoser von der FPÖ zu jetzt aufgetauchter Kritik am Ausschuss.
    Haigermoser ist seit Beginn dieser Legislaturperiode Vorsitzender des Unvereinbarkeitsausschusses.
    In der ersten Ausschusssitzung am 13.
    Dezember des Vorjahres sei über mögliche Änderungen des Unvereinbarkeitsgesetzes diskutiert worden, sagt Haigermoser, allerdings ohne konkretes Ergebnis.
    Er habe sich hingesetzt und herausgefunden, dass Regierungsmitglieder keine Meldung über mögliche Unvereinbarkeiten abgegeben hatten.
    Meldungen, die laut Gesetz eine Bringschuld seien.
    Darauf habe er dann Parlamentarierkollegen hingewiesen, sagt Heiger-Moser.
    Nachdem von mir und von uns kein Auftrag ergehen konnte, habe ich informell den Fraktionen im Gespräch mitgeteilt bzw.
    dies ersucht, auch für Sorge zu tragen, dass diese gesetzliche Verpflichtung
    dass dieser nachgekommen wird.
    Und dann hat man eben aufgrund dieses informellen Ersuchens dieses Formular gebastelt, das es ja vorher nicht gab, diesen Fragebogen, welche dann die Bundesminister ausgefüllt haben.
    und zur Erläuterung, in welcher Form er diese Aufforderung zur Meldung weitergegeben habe.
    Das war in den Koloas, im Gespräch, so habe ich halt diese Mitteilung quasi gemacht, unter Anführungszeichen, unter Gänsefüßchen.
    Ich habe nicht mit den Fraktionen jetzt gesprochen, sondern halt einzelnen Mitgliedern.
    Da habe ich nicht die Stoppuhr gebraucht, sondern das eben genauso, wie wir jetzt sprechen, gesagt, bitteschön, es wäre so gut, wenn man
    wenn man hier nachdenken würde, wie es da weitergeht.
    Zwischen Weihnachten und Neujahr sei dann die erste Meldung von Justizminister Nikolaus Michalek an den Unvereinbarkeitsausschuss eingetroffen.
    Frage an Heike Moser, ob er seine Urgänzummeldungen von Regierungsmitgliedern vor oder nach der Michalek-Meldung gestartet habe.
    Vorher, vorher und nachher.
    Im Fall Fleming sei jedenfalls klar gewesen, dass Unvereinbarkeit bestanden habe und dass dies auch in der vergangenen Gesetzgebungsperiode nicht gemeldet worden war.
    Doch 1987 hat Außenminister Lichert kein Regierungsmitglied eine Meldung an den Unvereinbarkeitsausschuss erstattet.
    Ob da ein Versäumnis des vorherigen Unvereinbarkeitsausschusses vorliege, müsse noch diskutiert werden, sagt Heiger-Moser.
    Ich weiß nicht, wie ich gehandelt hätte, wenn
    diese Meldungen nicht gekommen werden.
    Den Nichtmeldungen der Regierungsmitglieder in der vergangenen Gesetzgebungsperiode will Heike Moser jedenfalls noch einmal nachgehen.
    Was die Tätigkeit, die Handlung der Bundesregierungsmitglieder in der vergangenen Legislaturperiode anbelangt, das heißt das Nichtmelden, außer Licherl anbelangt, werden wir an den
    Präsidenten des Hauses des Nationalrates als Ausschuss herantreten.
    Ich werde das zumindest dem Ausschuss vorschlagen.
    Ich hoffe, dass hier die Mehrheit diesem Vorschlag folgt.
    Rechtlich abklären zu lassen, in welcher Form eine entsprechende Nachmeldung
    eingemahnt werden kann.
    Ob und welche Konsequenzen das allenfalls für Regierungsmitglieder haben könnte, sei noch nicht abzusehen, sagt Heiger-Moser.
    Anmerkung noch zur Staatssekretärin Maria Fekter, um die es ja auch Diskussionen gab.
    Heiger-Moser sagt, Fekter habe gesetzeskonform Firmenbeteiligungen nachgemeldet.
    Ob daraus Unvereinbarkeiten abzuleiten seien, wird in der nächsten Sitzung des Ausschusses am 14.
    März geklärt.
    Das war ein Beitrag von Franz Simbürger.
    Die Positionen im Auseinanderdriften des Vielvölkerstaats Jugoslawien sind insofern klar, dass die beiden nördlichen Teilrepubliken Slowenien und Kroatien immer vehementer in die Unabhängigkeit streben, während die größte Teilrepublik Serbien an zentralistischen Positionen am Fortbestehen des Bundesstaats festhält.
    Es gibt Spekulationen, dass Sloweniens Abschied von Jugoslawien leichter werden könnte als der Kroatiens.
    Nicht zuletzt, weil Kroatien eine lange gemeinsame Grenze mit Serbien hat und weil in Kroatien starke serbische Minderheiten leben.
    So ereigneten sich auch die gefährlichen gewaltsamen Zusammenstöße der letzten Wochen vor allem in kroatischen Gebieten mit serbischer Bevölkerungsmehrheit.
    Am Höhepunkt jeder Eskalation, etwa bei den Auseinandersetzungen um angebliche kroatisch-nationalistische Putschpläne des kroatischen Verteidigungsministers oder nach den Zusammenstößen am Wochenende in Pakrads, kommt Kroatien Demobilisierungsultimaten der Bundesregierung nach.
    Und erst gestern sagte der serbische Ministerpräsident der Belgrader Zentralregierung Marković in einem OF-Interview, dass es trotz der jüngsten Zusammenstöße nicht zum Bürgerkrieg kommen werde.
    Eine Analyse der serbischen Positionen in den Auseinandersetzungen um die Zukunft Jugoslawiens kommt jetzt aus Belgrad von Otto Hörmann.
    Die Ereignisse von Bagrat haben als Hintergrund die Reaktion der Serben auf die Loslösungspendenzen der Slowenen und Kroaten.
    Wenn Kroatien ausschert, dann nicht mit den 600.000 Serben auf seinem Staatsgebiet.
    Dann müssen nach serbischer Ansicht die Grenzen zu Ungunsten des heutigen Kroatien verändert werden.
    Zur Untermauerung dieser Ansprüche ist in Belgrad eine Landkarte veröffentlicht worden, die das angestrebte Großserbien zeigt.
    Teile Kroatiens und Bosniens gehören neben Montenegro dazu.
    Als Staatsgründer Tito 1980 starb, rätselte die Welt, wer und was Nachfolger sein könnte.
    Heute, elf Jahre danach, weiß man es.
    Es ist die Auflösung des Staates in seine Bestandteile.
    Tito war selbst der Abstammung nach ein Bild des Vielvölkerstaates und so achtete er darauf,
    dass keine Nation zu stark wurde.
    Leidtragende waren die Serben.
    Das frühere serbische Kernland Kosovo erhielt wegen der albanischen Bevölkerungsmehrheit die Autonomie ebenso wie die Vojvodina.
    Die hohe Geburtsrate der Albaner macht den Serben Angst.
    Die Unterdrückung der Kosovo-Albaner mit Polizei und Militär ist serbische Politik, aber Sympathien und Verständnis können sich die Serben in Europa dafür nicht erwarten.
    Gerade dies
    beklagen aber serbische Gesprächspartner, die sich aus dem von den Medien verstärkten nationalen Taumel heraushalten wollen.
    Es ist eine nationale Engstirnigkeit, die der Entwicklung im übrigen Europa zuwiderläuft.
    Während anderswo Grenzbarrieren fallen und sich Imperien auflösen, geht Belgrad einen anderen Weg.
    Ein Großserbien soll errichtet werden und noch dazu unter überholt geglaubten Vorzeichen kommunistischer Ideologie.
    Wenn sich da die nördlichen Republiken Slowenien und Kroatien ganz anders präsentieren,
    So gerät in Vergessenheit, dass auch die Serben unter ihren kroatischen Nachbarn in Ustascher Lagern gelitten haben.
    Die serbische Frustration macht sich Luft, indem man die jetzige Führung in Akram faschistisch nennt.
    Nominell spielt Serbien im national ausgetüftelten Staatsapparat Jugoslawiens zurzeit die erste Geige.
    Boris Savjovic ist als Serbe-Vorsitzender des Staatspräsidiums, das eigentlich an die Stelle Titus getreten war.
    Im Mai wird der Serbe den Vorsitz an den Krasenskeppern Message abgeben.
    Dem serbischen Ego wird dies nicht wohl tun, weshalb die Serben schon die Auflösung des Gremiums verlangt haben.
    Doch dann würde der endgültig letzte staatliche Rahmen für einen Gesamtstaat Jugoslawien gesprengt sein.
    Wie stark ist die Unterstützung für die offizielle serbische Politik?
    Gesprächspartner antworten indirekt.
    Als vor ein bis zwei Jahren die Menschen zu Demonstrationen aufgerufen wurden,
    waren es bis zu eine Million.
    Bei einer Kundgebung wegen der Vorgänge in Pakrat waren es am Wochenende nur mehr 25.000, die Folge leisteten.
    Das war Otto Hörmann aus Belgrad.
    Einen jugoslawien Schwerpunkt gibt es übrigens ab heute drei Tage lang in den Zickzack-Sendungen der Jugendredaktion, 19.05, Programm Ö3.
    Das deutsch-polnische Verhältnis zählt traditionell zu den sensibelsten in Europa.
    Versöhnungsmeilensteine wie dem berühmten Warschauer Kniefall Willy Brandts folgten immer wieder Verstimmungen, zuletzt bei mühsamem Hin und Her der Regierung Kohl um die endgültige völkerrechtliche Fixierung der polnischen Westgrenze.
    Aber auch als es vor gar nicht so langer Zeit noch eine angebliche östliche Staatengemeinschaft gab, gab es in der Bevölkerung der Bruderländer DDR und Polen recht deutliche gegenseitige Ressentiments.
    Etwa eine ganze Menge fast offen rassistischer Polackenwitze in der DDR.
    Nicht zuletzt fühlten sich die DDRler ihren polnischen Brüdern und Schwestern überlegen, weil sie deutlich reicher waren.
    Seit die DDR zu den fünf neuen Ländern der BRD geworden ist, herrschen auf dem Gebiet der ehemaligen DDR unübersehbare wirtschaftliche Depressionsgefühle, während man in Polen nun recht selbstbewusst den Deutschen gegenüber tritt.
    Und solch Selbstbewusstsein erwartet man in Bonn auch vom neuen polnischen Ministerpräsidenten Bielecki, der heute zu Besuch kam.
    Es berichtet Susanne Scholl.
    Ein Zufall ist es sicherlich nicht, dass der erste Arbeitsbesuch den neuen polnischen Ministerpräsidenten Jan Krzysztof Bielecki gerade nach Bonn führt.
    Noch bevor er sein Amt angetreten habe, habe er in einem Aufsatz geschrieben, Polens Weg nach Europa führe über Deutschland, erklärte der Bonner Gast noch vor Beginn seines Besuchs in einem Interview.
    Die Annäherung Polens an die europäische Gemeinschaft erscheint aber angesichts der übrigen Themen und Probleme, die Bielecki in Bonn besprechen will, eher zweitrangig.
    Denn vor allem gilt es wohl eine gewisse Stagnation in den deutsch-polnischen Beziehungen aufzubrechen.
    Im November vergangenen Jahres hatte Bundeskanzler Kohl noch mit dem damaligen polnischen Ministerpräsidenten Mazowiecki nicht nur den baldigen Abschluss seines Vertrags über Zusammenarbeit und gute Nachbarschaft,
    zwischen Polen und dem Vereinten Deutschland beschlossen, sondern auch eine baldige Aufhebung des Visumzwangs für Polen, die nach Deutschland reisen wollen, in Aussicht gestellt.
    Beides ist bisher nicht erfolgt.
    Die Verhandlungen über den Vertrag zur Zusammenarbeit stockten unter anderem auch wegen polnischer Proteste angesichts der Modalitäten des sowjetischen Abzugs aus der ehemaligen DDR über Polen.
    Als die nämlich festgelegt wurden, wurde Warschau nicht zugezogen.
    Und das alte Trauma des Eingesperrtseins zwischen zwei Riesen, Deutschland und der Sowjetunion, treibt wieder zu Tage.
    Was die Aufhebung der Visumpflicht betrifft, so wäre die Bundesrepublik sofort bereit, dies zu tun, wenn dann nicht die Bedenken einiger europäischer Partner wären, die bis zur Stunde noch nicht völlig ausgemerzt werden konnten.
    Denn mit der freien Einreise in die Bundesrepublik steht polnischen Staatsbürgern faktisch die gesamte europäische Gemeinschaft offen.
    Das Hauptthema bei Bialeckis Gesprächen mit Bundeskanzler Kohl, Außenminister Genscher, Finanzminister Weigl und führenden deutschen Wirtschaftstreibenden dürften allerdings Polens riesige Auslandsschulden sein.
    Wobei der neue polnische Ministerpräsident durchaus selbstbewusst erklärt, es sei doch klar, dass man eine Verschnaufpause brauche, um die Wirtschaft richtig aus der Krise bringen zu können.
    Auch die Bundesrepublik habe seinerzeit einen Schuldennachlass erhalten und so ihren Wirtschaftsaufschwung zustande gebracht.
    Im Übrigen, so Bielecki, der sich darin mit seinen Bonner Gesprächspartnern durchaus seiner Meinung weiß, liege es doch im Interesse Deutschlands, wenn sich die Situation in den östlichen Nachbarländern stabilisiere.
    Bonn scheint auch nicht abgeneigt, Polen bei seiner Forderung nach Schuldenerlass zu unterstützen.
    Denn immerhin kam Warschau auf erste Erfolge beim Übergang von der Plan zur Marktwirtschaft hinweisen.
    Erfolge, die in der ehemaligen DDR zum Beispiel noch auf sich warten lassen, trotz aller Unterstützung aus dem anderen Teil Deutschlands.
    Bielecki jedenfalls hofft auf positive Reaktionen in Bonn.
    Auf einem Gebiet hat es bereits gestern einen Sprung vorwärts in den deutsch-polnischen Beziehungen gegeben.
    Umweltminister Töpfer und sein polnischer Ressortkollege Nowicki vereinbarten die Schaffung eines deutsch-polnischen Umweltrates, der unter anderem auch dafür sorgen soll, dass illegale Giftmüllexporte aus Deutschland nach Polen in Zukunft unterbleiben.
    Und im Mittagsschanal jetzt noch einmal ins Nachrichtenstudio.
    Irak.
    Die Demonstrationen gegen das Regime von Präsident Saddam Hussein haben auf die Hauptstadt Bagdad und andere Städte im Norden des Iraks übergegriffen.
    Es dürfte zu schweren Straßenkämpfen gekommen sein.
    Desertierte Soldaten haben sich verschiedentlich auf die Seite der Aufständischen geschlagen.
    Zu den Überläufern gehört angeblich eine Panzerbrigade der Republikanischen Garde in der südirakischen Stadt al-Amara.
    Die den Schiiten heiligen Städte Karbala und Najaf befinden sich offenbar ebenfalls unter Kontrolle von Aufständischen.
    In der südirakischen Stadt Basra sind regimetreue Einheiten der Republikanischen Garde nach Angaben der BBC zu einer Gegenoffensive angetreten.
    Österreich.
    Der frühere Finanzminister und Vizekanzler Hannes Androsch will wieder Generaldirektor der Kreditanstalt werden.
    Androsch begründete seine Bewerbung mit seiner langjährigen Erfahrung.
    Die Bewerbung Androschs ist vor allem innerhalb der ÖVP auf heftige Kritik gestoßen.
    Vizekanzler Riegler sagte, die Argumente, die vor drei Jahren zur Abberufung Androschs von der CA-Spitze geführt haben, seien nach wie vor aufrecht.
    Bundeskanzler Franitzki erklärte, es gebe kein Bewerbungsverbot.
    Die Entscheidung liege ausschließlich beim Aufsichtsrat.
    Zum Schluss noch die Wetteraussichten für Österreich bis heute Abend.
    Gebetsweise nebelig trüb.
    Außerhalb der Nebelzonen heiter.
    Nachmittagstemperatur heute 5 bis 11 Grad.
    Die zwei wichtigsten Meldungen vom Tag und das Wetter standen am Ende des Mittagsjournals.
    Auf Wiederhören sagt Ihnen im Namen von Redaktion und Technik Fritz Wendl.
    Untertitel der Amara.org-Community

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Maiwald, Andrea [Gestaltung] , Pokorny, Stefan [Sprecher/in]
    Datum: 1991.03.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Pokorny, Stefan [Sprecher/in]
    Datum: 1991.03.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Golf aktuell: Aufstand im Südirak
    Die militärische und politische Niederlage des Iraks im Golfkrieg ist eine Totale. Alle seit der Kuwaitbesetzung beschlossenen UNO-Resolutionen werden bedingungslos aufgehoben. Die Kriegsniederlage Saddam Husseins könnten auch dessen Machtverlust im Irak bedeuten. Es gibt immer größer werdende Aufstände.
    Mitwirkende: Benedict, Hans [Gestaltung]
    Datum: 1991.03.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    USA: Was kostet der Sieg ?
    In den USA herrschen nur sehr unklare Vorstellungen über die Nachkriegsordnung im Nahen Osten nach dem Golfkrieg. An der Hochstimmung nach dem militärischen Sieg ändern auch die triste Wirtschaftslage und die innenpolitischen Probleme nur wenig.
    Mitwirkende: Steinbach, Alexander [Gestaltung]
    Datum: 1991.03.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Ölpreis-Steigerung
    Vor 14 Tagen wurde noch ein Ölpreisverfall vorausgesagt. In der kommenden Woche findet eine reguläre OPEC-Sitzung statt. Die Vorzeichen sehen ganz anders aus. Seit dem Vortag steigt der Ölpreis drastisch an.
    Mitwirkende: Adler, Hans [Gestaltung]
    Datum: 1991.03.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Hannes Androsch - Hintergründe seiner Bewerbung als CA-General
    Hannes Androsch bewirbt sich um den Posten des Generaldirektors der Creditanstalt. In den letzten zwei Jahren hatte er seine Aktivitäten auf Osteuropa konzentriert. Nach wie vor läuft gegen Androsch ein Finanzstrafverfahren.
    Mitwirkende: Hopfmüller, Gisela [Gestaltung]
    Datum: 1991.03.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Reaktion auf Androsch-Bewerbung: CA
    Hannes Androsch bewirbt sich um den Posten des Generaldirektors der Creditanstalt. Nach wie vor läuft gegen Androsch ein Finanzstrafverfahren. Das Finanzministerium spricht davon, sich in die Entscheidung nicht einzumischen. Eine Zusammenfassung der Reaktionen aus dem Finanzministerium.
    Mitwirkende: Langer, Waltraud [Gestaltung]
    Datum: 1991.03.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Reaktion auf Androsch-Bewerbung: Riegler
    Hannes Androsch bewirbt sich um den Posten des Generaldirektors der Creditanstalt. Nach wie vor läuft gegen Androsch ein Finanzstrafverfahren. Das Finanzministerium spricht davon, sich in die Entscheidung nicht einzumischen. Eine Stellungnahme von VP-Obmann Josef Riegler zu dieser Causa. Einblendung: Vizekanzler Josef Riegler.
    Mitwirkende: Pesata, Fritz [Gestaltung] , Riegler, Josef [Interviewte/r]
    Datum: 1991.03.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Reaktion auf Androsch-Bewerbung: Vranitzky
    Hannes Androsch bewirbt sich um den Posten des Generaldirektors der Creditanstalt. Nach wie vor läuft gegen Androsch ein Finanzstrafverfahren. Das Finanzministerium spricht davon, sich in die Entscheidung nicht einzumischen. Stellungnahme von SP-Vorsitzenden Franz Vranitzky. Einblendung: Bundeskanzler Franz Vranitzky.
    Mitwirkende: Pesata, Fritz [Gestaltung] , Vranitzky, Franz [Interviewte/r]
    Datum: 1991.03.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Lainz-Prozeß
    Der Lainz-Prozeß wurde mit der Einvernahme von Irene Leidolf fortgesetzt. Sie hat bereits drei Tötungen zugegeben. Das Gericht versucht Widersprüche in den verschiedenen Aussagen herauszuarbeiten.
    Mitwirkende: Tschank, Elisabeth [Gestaltung] , Ortner, Oliver [Gestaltung]
    Datum: 1991.03.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Medizin ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Panorama: Intensiv-Mediziner
    Hinweis auf die Sendung "Journal Panorama" zum Thema der psychischen Belastung des Pflegepersonals in Spitälern. Mit diesem Thema beschäftigte sich die Krankenseelsorgetagung der Erzdioziöse Wien. Einblendung: Oberarzt Michael Peintinger.
    Mitwirkende: Löw, Werner [Gestaltung] , Peintinger, Michael [Interviewte/r]
    Datum: 1991.03.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Medizin ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Telefongebührensenkung
    Verkehrsminister Rudolf Streicher hat die Senkung der Inlandstelefongebühr in der Fernzone1 bekannt gegeben. Die Gebührensenkung findet in zwei Stufen statt. Einblendung: Verkehrsminister Rudolf Streicher.
    Mitwirkende: Hutar, Herbert [Gestaltung] , Streicher, Rudolf [Interviewte/r]
    Datum: 1991.03.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Bildung ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Jugoslawische Krise: serbischer Standpunkt
    Die Teilrepubliken Slowenien und Kroatien streben immer mehr in die Unabhängigkeit vom Vielvölkerstaat Jugoslawien. Die größte Teilrepublik Serbien hält am Fortbestand der Bundesstaaten fest. Eine Analyse der serbischen Position.
    Mitwirkende: Hörmann, Otto [Gestaltung]
    Datum: 1991.03.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Polnischer Ministerpräsident Bielecki in der BRD
    Das deutsch-polnische Verhältnis zählt zu den sensibelsten Europas. Der neue polnische Ministerpräsident Jan Bielecki ist nun, mit neuem Selbstbewusstsein ausgestattet, in Bonn zu Besuch.
    Mitwirkende: Scholl, Susanne [Gestaltung]
    Datum: 1991.03.05 [Sendedatum]
    Ort: Bonn
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kurzmeldungen
    Mitwirkende: Pokorny, Stefan [Sprecher/in]
    Datum: 1991.03.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1991.03.05
    Spieldauer 00:57:49
    Mitwirkende Wendl, Fritz [Moderation] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1991.03.05 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-910305_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Nachrichten

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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