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KI-generiertes Transkript
... Musik ...
Guten Tag beim Mittag-Journal am grünen Donnerstag.
Redakteurin im Studio ist Christel Reis und hier ein Fahrplan für das Programm der folgenden Stunde.
Die Sondersitzung des russischen Parlaments hat heute Vormittag in Moskau begonnen und der von den orthodoxen Kommunisten heftigst kritisierte russische Präsident Boris Jelzin sammelte bereits erste Punkte.
Mehrheitlich haben die Deputierten das von der Zentralregierung für heute verhängte Demonstrationsverbot für Moskau für aufgehoben erklärt.
Dazu dann auch noch ein Stimmungsbericht aus Moskau vor der für heute Nachmittag angekündigten großen Pro-Jeltsin-Kundgebung.
Neuerlich Sitzung des Jugoslawischen Staatspräsidiums über die Zukunft des Vielvölkerstaates.
Dann erwarten wir noch ein Gespräch mit dem Vorsitzenden der Demokratischen Partei Mazedoniens.
In den USA erregte der Oberkommandier der Golf-Truppen General Schwarzkopf aufsehen mit der Aussage, die Truppen hätten den Marsch noch fortsetzen können.
Der Laienz-Prozess, und damit sind wir in Österreich, wurde heute überraschend für 20 Minuten fortgesetzt.
Unklar ist, ob es noch heute das Urteil geben wird.
Die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst verlangt in einer Petition an den Nationalrat eine Erleichterung der Arbeitsbedingungen für Pflegepersonal in den Spitälern.
Dann erwarten wir auch noch Berichte von Pressekonferenzen von SPÖ-Zentralsekretär Zschapp und ÖVP-Generalsekretär Solona.
Ein weiteres Thema Höhenflug des Dollars und Kulturbeitrag, eine Pressekonferenz über den Spielplan und die Rolle des Salzburger Landestheaters.
Und weil heute Gründonnerstag ist und ein langes Osterwochenende bevorsteht, werden wir nach den Nachrichten auch einen ausführlichen Wetterbericht über das bevorstehende Osterwetter liefern.
Jetzt aber wie gesagt zu den Nachrichten.
Sowjetunion.
Der russische Volkskongress hat heute in Moskau seine mit Spannung erwartete Sondersitzung begonnen.
Man rechnet mit einer Machtprobe zwischen Präsident Gorbatschow und dem russischen Präsidenten Yeltsin.
Die Sitzung begann mit einem Erfolg für den Radikalreformer Jelzin.
Das von der sowjetischen Regierung über Moskau verhängte Demonstrationsverbot wurde aufgehoben.
In einer entsprechenden Erklärung hieß es außerdem, die Unterstellung der Moskauer Sicherheitsverwaltung unter das sowjetische Innenministerium widerspreche den Verfassungen der Sowjetunion und der russischen Föderation.
Orthodoxe kommunistische Abgeordnete wollen im Volkskongress einen Misstrauensantrag gegen Jelzin einbringen.
Jelzins Anhänger wollen dagegen versuchen, eine Direktwahl des Präsidenten der Russischen Föderation durchzusetzen.
Jelzin meinte dazu, er sei optimistisch, dass es zu derartigen Wahlen kommen werde.
Als Termin könnte er sich den kommenden Mai vorstellen.
Für den Nachmittag hat die Bewegung Demokratisches Russland zu einer Massenkundgebung zur Unterstützung Jelzins in der Nähe des Kremls aufgerufen.
Bereits in der Früh gab es kleinere Demonstrationen von Jelzin-Anhängern.
Sie wurden von der Polizei aufgelöst.
Mindestens sechs Demonstranten wurden festgenommen.
Jugoslawien.
Das Staatspräsidium, das kollektive Führungsgremium Jugoslawiens, hält heute neuerlich eine Krisensitzung ab.
Ort ist diesmal die kroatische Adriastadt Split.
Man will sich bemühen, doch noch eine Lösung der seit Monaten dauernden Krise des Vielvölkerstaates herbeizuführen.
Acht derartige Versuche sind bisher allerdings gescheitert.
Ungeklärt ist das Schicksal des von Serbien aus dem Staatspräsidium abberufenen Kosovo-Vertreters.
Im Präsidium konnte keine Einigung darüber erzielt werden, ob der Abgesandte der Kosovo-Albaner rechtskräftig abberufen ist.
Man will nun ein endgültiges Urteil des Jugoslawischen Verfassungsgerichtes abwarten.
Bulgarien.
Die regierenden Sozialisten, die früheren Kommunisten, haben selbst Kritik geübt und sich beim bulgarischen Volk für die Politik seit 1944 entschuldigt.
In einer heute veröffentlichten politischen Deklaration werden die gewaltsame Vernichtung des politischen Pluralismus, die Menschenrechtsverletzungen und die Verfolgung von Minderheiten verurteilt.
Auch für die schweren Fehler und Misserfolge in der Wirtschaft bis zur Wende 1989 will die bulgarische Regierungspartei angeblich die Verantwortung übernehmen.
In den nächsten Tagen soll eine weitere Erklärung veröffentlicht werden, in der auch Kritik an zahlreichen führenden Politikern der vergangenen Jahrzehnte enthalten ist.
Österreich.
Außenminister Mock hat nach seinem Treffen mit dem Vorsitzenden des EG-Ministerrates, dem luxemburgischen Außenminister Poos, einen neuen Ablaufkalender für das österreichische EG-Beitrittsansuchen bekannt gegeben.
Demnach wird die offizielle Stellungnahme der EG-Kommission zum Beitrittsansuchen vermutlich noch vor dem Sommer fertiggestellt und beschlossen.
Dabei ist laut Mock mit einer Empfehlung zu offiziellen Beitrittsverhandlungen mit Österreich zu rechnen.
Bis Herbst könnte es, nach Beratungen des Europäischen Ministerrates, eine Entscheidung über die Aufnahme der Beitrittsverhandlungen geben.
Die Beratungen der Geschworenen über die Schuldfrage im Leihensprozess sind heute aufgenommen worden.
Sie verzögern sich allerdings, da der Fragenkatalog an die Leihenrichter noch erweitert worden ist.
Sollten die Geschworenen bis 15 Uhr zu einem Ergebnis kommen, könnte noch heute das Strafausmaß erörtert werden.
Ob die Urteile gegen die vier angeklagten Stationsgehilfinnen heute oder morgen verkündet werden, ist noch nicht geklärt.
Nahe Osten.
In den von Israel besetzten arabischen Gebieten sind in der vergangenen Nacht zwei Palästinenser getötet worden.
Im Gaza-Streifen wurde ein 20-Jähriger von israelischen Soldaten erschossen, als diese eine Demonstration auflösten.
In der Nähe von Ost-Jerusalem starb ein Palästinenser an den Folgen von Stichwunden, die ihm Unbekannte zugefügt hatten.
Möglicherweise sind die Täter hier Araber, die dem Mann Kollaboration mit den Israelis vorwerfen.
Vereinten Nationen.
Der UNO-Sicherheitsrat hat die von Israel angeordnete Ausweisung von vier Palästinensern aus dem besetzten Gaza-Streifen bedauert.
Der Ratspräsident, der österreichische UNO-Botschafter Hohenfellner erklärte, der Beschluss verstoße gegen die Genfer Konvention über die Behandlung von Zivilisten in Kriegszeiten und gegen frühere Resolutionen des Sicherheitsrates.
Israel warf dem Sicherheitsrat vor, die von Palästinensern begangenen Gewalttaten zu ignorieren.
Zwölf Uhr und sieben Minuten.
Heute ist zwar erst der 28.
März, aber immerhin zeigt sich der April schon, was das Aprilwetter betrifft.
Hier in Wien hat heute schon einmal die Sonne gescheint, dann hat es geschneit, dann hat jetzt scheint wieder zurzeit die Sonne.
Auf jeden Fall ist es kalt und ob es weiterhin kalt bleiben wird an diesem Osterwochenende, das weiß Dr. Herbert Kmoser von der Hohen Warte.
Schönen guten Tag.
Grüß Gott.
Das Wetter zu Ostern gestaltet sich zunächst einmal winterlich.
Kontinentale Kaltluft hat ja weite Teile Mitteleuropas erfasst und über den Balkan entsteht ein Tief, das vorübergehend auch unser Wettergeschehen bestimmt.
Wetterbesserung und wärmere Temperaturen sind erst ab Ostermontag bei uns möglich.
Nun zum Wetterablauf im Detail für das Osterwochenende.
Morgen Karfreitag kommt es wiederholt zu Schneefall.
Regional muss man mit winterlichen Fahrbedingungen rechnen.
Am Karsamstag nehmen die Niederschläge langsam ab.
Erste Auflockerungen treten am Ostersonntag im Westen und Südlich des Alpenhauptkammes auf.
Sonst hält die starke Bewölkung noch an, vor allem in den Nordstaulagen.
Längere sonnige Abschnitte und Temperaturanstieg setzen in Österreich erst am Ostermontag ein.
Der Wind frischt wiederholt auf.
Zunächst kommt er aus Nordost, später dreht er auf Nordwest.
Die Temperaturen sind zunächst einmal sehr tief.
Die Frühtemperaturen liegen zwischen minus 2 und plus 3 Grad, die Tageshöchsttemperaturen zwischen 2 und 6 Grad.
Wärmere Tageshöchstwerte zwischen 7 und 12 Grad kommen erst am Ostermontag zustande.
Bergtouren sind zunächst nicht möglich.
Im Hochgebirge muss man noch einmal mit größeren Neuschneemengen rechnen.
Dabei kommt es zu empfindlichen Schneeverwehungen aufgrund des starken Windes.
Zum Abschluss die Wettermeldungen von heute 12 Uhr.
Wien stark bewölkt 5 Grad, Südwestwind mit 10 Kilometern pro Stunde.
Eisenstadt stark bewölkt 8 Grad, Nordwind mit 20 Kilometern pro Stunde.
St.
Pölten wolkig 5 Grad, Südwestwind mit 15 Kilometern pro Stunde.
Linz stark bewölkt 5°C, Salzburg stark bewölkt 3°C und Nordwestwind mit 10 km pro Stunde, Innsbruck stark bewölkt 3°C, Bregenz heiter 4°C, Graz stark bewölkt 4°C und Westwind mit 10 km pro Stunde und Klagenfurt heiter 4°C.
Besten Dank Herr Dr. Kmoser für diese Prognose, also auf jeden Fall warm anziehen beim Osterspaziergang.
Zwölf Uhr und neuneinhalb Minuten ist es jetzt zur spannenden bis gespannten Lage in der Sowjetunion.
Dort begann heute Vormittag eine wohl schicksalsträchtige Sondersitzung des russischen Volkskongresses.
Als Höhepunkt der zum Teil schmutzkübel Kampagne gegen den Präsidenten der russischen Föderation Boris Jelzin wollen die orthodoxen Kommunisten Jelzin stürzen.
Die radikal-reformerischen Anhänger Jelzins hingegen wollen eine Direktwahl des Präsidenten durch das Volk durchsetzen, was die weitere politische Existenz des im Volk beliebten Gegenspieler Gorbatschow sichert und untermauert.
Die Jelzin-Anhänger kündigten auch eine Großdemonstration in Moskau an, was sofort von der Zentralregierung verboten wurde.
Innenministerium und KGB haben klargestellt, dass sie das Demonstrationsverbot auch durchsetzen werden.
Was für heute also befürchtet wird, ist eine auch tägliche Auseinandersetzung auf dem Roten Platz.
Auf jeden Fall ist es eine Kraftprobe zwischen Jelzin und Gorbatschow.
Der sowjetische Präsidentenberater Jakovlev sieht keinen anderen Ausweg aus den gegenwärtigen Schwierigkeiten in der UdSSR als eine enge Zusammenarbeit aller politischen Kräfte und somit auch zwischen Gorbatschow und Yeltsin.
Direkt von der Sitzung des russischen Volksdeputiertenkongresses berichtet nun via Funktelefon Veronika Sayer.
Und auf dem Weg vom ORF-Büro zum Kreml fielen ungewöhnlich viele Militärfahrzeuge auf.
Gezählte 30 Lastwagen mit Soldaten innerhalb von 10 Minuten.
Die Zufahrt zum Kreml war mit Eisengittern und Milizwagen verstellt und entlang der Kreml-Mauer ging über der Basilius-Kathedrale gepanzerte Militärlastwagen.
Dieser martialische Sonderschutz für den russischen Volkskongress beherrschte auch die ersten Wortmeldungen der Delegierten.
Der demokratische Block ist offenbar gut organisiert und vorbereitet.
Ein Redner nach dem anderen geißelte den Militäraufmarsch in Moskau, das Demonstrations- und Streitverbot.
Eine Abgeordnete verlangte sogar, der Kongress sollte im Streich treten, bis das Militär abgezogen wäre.
Ein anderer schlug die Verlegung des Kongresses vor, in die alte historische Hauptstadt Russlands nach Leningrad oder gar nach Zürich, wohin die Bolschewiki vor der terroristischen Ukraine geflüchtet waren.
Ein seltener Moment, wo der Kongress gemeinsam lachen konnte.
Ansonsten wurde mit jeder Wortmeldung die Kluft zwischen Kommunisten und Demokraten tiefer.
Vizepräsident Kaspulatos berichtete von den letzten Gesprächen mit Gorbatschow.
Der Kremlschiff sei für alle Vorschläge von Seiten Russlands taub gewesen.
Die angespannte Lage verlangen diese Sicherheitsmaßnahmen.
Auch das Demonstrationsverbot bleibe daher aufrecht.
Nach der Logik der letzten Präsidentendekrete muss sich der Druck auf den Kongress noch verstärken, seit sich fast alle Redner für die Abhaltung der Demonstration ausgesprochen haben
und viele auch selber mitgefährdet.
Nicht, dass Miliz und Armee einen speziellen Tiefbefehl bekommen hätten, aber die Hysterie lässt sich schon bei ihren Mascheinen steigern und kann zu Provokationen Anlass geben.
Dann hätten die Sicherheitskräfte Grund zum Eingreifen gegen die Unruhestifter, die von der Straße aus nach der Macht greifen wollen.
So wurden die Organisatoren in den Gorbatschow-nahen Medien bezeichnet.
Mühsam kämpft sich Jelzin an der Spitze des Kongresses zu einer Tagesordnung durch.
Keine administrative Frage, sondern die politische Bombe dieses Treffens.
Gelingt es dem kommunistischen Block zuallererst die Behandlung der Volkswahl des Präsidenten zu blockieren oder können die Jelzinisten das große Zentrum auf ihre Seite ziehen?
Von dieser Abstimmungsschlacht hängt der ganze weitere Kongress ab und vielleicht auch das Schicksal Russlands.
Ja, das war ein Bericht von Veronika Sayer, die sich aus dem Kreml gemeldet hat, wie gesagt, via Funktelefon, deshalb darf ich mich auch für die etwas schlechte Telefonqualität entschuldigen.
Ein Beitrag, den sie uns knapp vor der Sendung überspielt hat und soeben kam eine Meldung.
Wenige Stunden nach seiner Eröffnung hat der Kongress der russischen Volksdeputierten beschlossen, seine Plenarberatung zu unterbrechen.
und erst am Freitag, also morgen Vormittag, vorzusetzen.
Als Begründung wurde die Anwesenheit massiver Sicherheitskräfte im Zentrum Moskaus genannt.
Präsident Gorbatschow ist ja nicht bereit, diese Kräfte vormorgen abzuziehen.
Und außerdem soll bis morgen in den Abgeordnetengruppen Klarheit über die genaue Tagesordnung des Kongresses geschaffen werden.
Soweit diese aktuelle Meldung und wir warten noch
auf einen Bericht aus Moskau von Christian Schüller.
Die Großkundgebung pro Yeltsin soll ja heute Nachmittag beginnen.
Sie ist für heute Nachmittag angesetzt.
Und es tut sich schon einiges in diesen letzten Stunden in Moskaus Straßen.
Jeroen Karzai hat es schon berichtet.
Christian Schüller war heute Vormittag in Moskau unterwegs und er hat sich umgehört und umgesehen und ich bin jetzt mit ihm telefonisch verbunden.
Herr Schüller, wie ist die Stimmung eigentlich in Moskau?
Ja, der Weg in die Moskauer Innenstadt ist seit den Morgenstunden blockiert von langen Militärkolonnen.
Kreml und Roter Platz sehen aus wie unter Belagerung.
in den Militärlastwägen, die Richtung Kreml unterwegs sind, kann man Sondertruppen des Innenministeriums erkennen.
Auch Wasserwerfer sind dabei, zahlreiche Funkwägen und Lastwägen, wie sie sonst zum Bau von Pontonbrücken verwendet werden.
Das Ganze wirkt erschreckend, erschreckend auf die Fußgänger in der Innenstadt.
Die Gehsteige und Unterführungen sind teilweise abgesperrt und entlang der Absperrungen sammeln sich hunderte von Passanten
die immer wieder versuchen, die Polizisten in Debatten zu verwickeln, die fragen, was soll denn das Ganze, was soll diese Demonstration der Stärke, wen will man damit einschüchtern, was will man damit erreichen.
Viele scheinen auch einfach abzuwarten, ob es um 17 Uhr wirklich zu der Demonstration der Demokraten kommen wird oder nicht.
Gorbatschow hat sich ja am Vormittag geweigert, die Präsenz, die Sondertruppen abzuziehen aus der Innenstadt.
hat man den Eindruck, während der letzten Stunde sind einige Lastwägen abgezogen worden, es ist etwas dünner geworden die Militärpräsenz, als wollte man etwas unauffälliger jetzt agieren, aber man kann das noch so sicher nicht sagen.
Herr Schüller, ist eigentlich die Angst vor einer möglichen Eskalation, vor einer möglichen gewaltsamen Auseinandersetzung zwischen Sicherheitskräften und Demonstranten präsent?
Ist sie vorhanden und ist sie realistisch?
Ja, die Stimmung ist ja so aufgeheizt, dass der kleinste Zwischenfall, der ja auch provoziert werden könnte, möglicherweise ein Vorwand sein könnte zur Ausrufung des Ausnahmezustands, zur Ausschaltung der Parlamente.
Die politische Stimmung, die, wie sie heute auch zum Ausdruck gekommen ist in der Debatte,
russischen Volkskongress am Vormittag, wie sie auch zum Ausdruck kommt, einfach in den letzten Wochen mit den gegenseitigen extremen Beschuldigungen der Kommunisten an die Adresse der Demokraten, der Demokraten an die Adresse der Kommunisten.
Man wirft einander gegenseitig Verschwörung, Putschpläne vor.
In dieser Stimmung könnte natürlich ein kleiner Zwischenfall eine Katastrophe aussehen.
Glauben Sie, kann diese Stimmung nun etwas beruhigt werden durch die Meldung, die wir soeben hier bekommen haben, dass eben der russische Volksdeputiertenkongress seine Beratungen auf morgen vertagt hat?
Kann das an dieser Stimmung etwas ändern oder heizt das die Stimmung noch weiter an?
Ich glaube nicht, dass das die Stimmung jetzt einmal beruhigt.
Es zeigt sich einfach nur, dass dieser russische Volkskongress von Anfang an nicht imstande
und nicht imstande war, wirklich etwas zu beschließen.
Es gibt eine Patzstellung zwischen dem kommunistischen Block und den Demokraten.
Es ist weder offensichtlich für die Kommunisten möglich, Elzin tatsächlich zu stürzen, was eigentlich die Absicht war für diesen russischen Volkskongress, andererseits dürften die Demokraten auch nicht stark genug sein, das durchzusetzen, was ihr Ziel war, nämlich gleich in diesem Volkskongress die Einführung einer direkt gewählten russischen Präsidentschaft zu beschließen.
Deswegen sieht es nach einem Pate aus und könnte sein, dass beide Seiten eigentlich interessiert sind, das Ganze in die Länge zu ziehen, um jetzt eine wirkliche Niederlage zu vermeiden.
Herr Schiller, noch eine ganz kurze Frage, abseits von diesen politischen Spannungen.
Wir haben heute Vormittag Meldungen bekommen von einem Brand in der US-Botschaft in Moskau.
Können Sie uns ganz kurz was dazu sagen?
Ja, wir waren jetzt gerade dort.
Noch immer raucht es und noch immer gläust das Feuer dort in diesen
in diesem Haus im 19.
Jahrhundert, wo bisher die amerikanische Botschaft untergebracht war.
Das Ganze ist reichlich mysteriös.
In der gegenwärtigen Stimmung, in dieser gegenwärtigen Spannung, wo auf der einen Seite an dieser Botschaft vorbei die langen Militärkolonnen Richtung Kreml fahren, auf der anderen Seite die Feuerwerksfahrzeuge stehen und die schaulustigen oder sagen wir die erschreckten Passanten
von der einen zur anderen Seite der Straße schauen und nicht genau wissen, könnten die Dinge vielleicht zusammenhängen?
Ist hier Brandstiftung gewesen?
Man weiß es einfach nicht im Augenblick.
Der Sprecher der amerikanischen Botschaft sagt bis jetzt nur, es gebe keine Verletzten.
Die Evakuierung des Personals hätte gut funktioniert.
Und man weiß über die Ursachen dieses Brands bisher nichts.
Allerdings ist um diese amerikanische Botschaft schon einiges Mysteriöses auch in der Vergangenheit passiert.
Nach wie vor wird sie deswegen benutzt, wird der alte Bau deswegen benutzt,
Weil ja der neue Bau kaum war fertiggestellt, von den Amerikanern wieder geschlossen wurde.
Man hatte dort Wanzen gefunden, die einfach eingebaut worden waren während der Jahre der Bauzeit.
Und so gab es um die amerikanische Botschaft schon einen diplomatischen Streit.
Es ist so eine Art Groteske geworden, dass dieser neue Bau dort steht und wahrscheinlich abgerissen werden soll.
Noch immer der alte Bau benutzt wurde und jetzt brennt ausgerechnet an dem Tag, an dem
Spannung am Höhepunkt ist, an dem die Vorwürfe, auch Vorwürfe zu hören sind an die Seite der Demokraten, sie wären Agenten des Imperialismus und der Amerikaner.
Plötzlich brennt die amerikanische Botschaft.
Das ist einfach zu viel.
Das kann ein normaler Sowjetbürger nicht fassen, dass das Zufall sein kann, auch wenn es wahrscheinlich tatsächlich nur ein Zufall ist.
Besten Dank Christian Schüller für diesen Direktbericht aus Moskau.
Auf Wiederhören.
Jetzt nach Jugoslawien.
Zwar wird schon monatelang über das baldige Ende des Vielvölkerstaates Jugoslawien geredet, nun dürfte es aber wirklich unmittelbar bevorstehen.
Die Teilrepublik Slowenien bleibt dabei, ein Austritt aus dem Bundesstaat ist beschlossene Sache.
Innerhalb der nächsten beiden Monate soll über die Zukunft Jugoslawiens entschieden werden, darüber haben sich die Präsidenten Serbiens und Kroatiens, Milosevic und Dutschmann bei einem überraschenden Geheimantreffen in dieser Woche geeinigt.
Und für heute Nachmittag ist eine weitere Runde eines Gipfelgesprächs angesetzt.
Die Präsidenten aller sechs Teilrepubliken beraten in der Adria-Stadt Split über das Schicksal Jugoslawiens.
Zur Ausgangslage Friedrich Orta.
Nach all den innenpolitischen Turbulenzen der vergangenen Wochen und Tage verhandeln Sie heute wieder, seit 11 Uhr in der Villa Dalmatia in Split, nach der schwersten Staatskrise des Viervölkerstaates.
Vor vier Wochen im kroatischen Bagrat, Zusammenstöße zwischen Serben und Kroaten, deren Ausrettung nur die Armee verhindern konnte.
Erst gestern kam es dort wieder zu einem Anschlag.
Am 9.
März die Panzer der Armee auf den Straßen Belgrad.
Die Fahre zum den widerrufenden Rücktritt von Staatspräsident Jovic, die schwere Verfassungskrise, immer wieder die Drohungen der Armee mit einem Putsch und schließlich die Geheimgespräche zwischen Milosevic und Dutschmann zu Wochenbeginn.
Was ist bei diesen Gesprächen vereinbart worden?
Legen die Präsidenten Kroatiens und Serbiens bei den heutigen Verhandlungen neue Vorschläge auf den Tisch, die nicht ein Tauschhandel im Interesse der einen zum Scham der anderen Republiken sind?
Auf diese Fragen erhofft man sich vom heutigen Treffen Antworten.
Bisher ging es immer darum, wie der heutige Bundesstaat Jugoslawien erhalten werden kann.
Serbien galt als Befürworter eines starken serbisch dominierten Zentralstaates.
Jetzt geht es um ein neues Staatskonzept.
Es gibt nur zwei Möglichkeiten, hat Vipe Mesic, Kroatiens Vertreter im Staatspräsidium, gesagt.
Die Umwandlung Jugoslawiens in einen Bund souveräner Staaten oder die Auflösung.
Für diesen Fall hat Serbien bisher stets verlangt, die innerjugoslawischen Grenzen neu zu ziehen.
Aber das käme einer Zerschlagung der Republiken Kroatien und Bosnien-Herzegowina gleich, was diese Teilrepubliken sicher nicht hinnehmen würden.
Ob das 10-Punkte-Programm
das dem Staatspräsidium vor einer Woche vorgelegt wurde, das Papier wert ist, wird man abwarten müssen.
Eine Expertengruppe hat Lösungsvorschläge gemacht.
Eine Art Zollunion soll geschaffen, der Handelskrieg unter den Republiken beendet werden.
Einen Erfolg brauchen beide, Dutschmann und Milosevic.
Milosevic ist nach dem schweren Unruh in Belgrad politisch geschwächt.
Die Wahlversprechen konnte er nicht halten.
Die serbische Wirtschaft steht vor einem Kollaps.
Die Opposition mobilisiert mit Demonstrationen die demokratische Öffentlichkeit, verlangt freie Medien und Neuwahlen.
Auch Dutschland kann mit nationalpatriotischen Parolen allein die Mängel in Kroatien nicht länger zudecken.
Bei aller Euphorie über Demokratisierung und Marktwirtschaft, Kroatien steuert mit zunehmender Arbeitslosigkeit und Massenentlassungen in eine schwere Wirtschaftskrise mit Wohnungsnot und immer höheren Lebenshaltungskosten.
Die heutigen Gespräche in Split sollen einen Neubeginn signalisieren.
die Belgierer Zeitung Politiker schreibt, das heutige Datum könnte in die Geschichte eingehen, wenn es zu offenen, konstruktiven und, warum auch nicht, freundschaftlichen
Friedrich Orta war das mit einem Bericht über die aktuelle Lage in Jugoslawien.
Vor genau einem Monat verkündete es US-Präsident Bush, Kuwait ist befreit, die irakische Armee ist besiegt, unsere militärischen Ziele sind erfüllt.
Und genau 100 Stunden nach Beginn der Aktion Wüstensturm schwiegen die Waffen der Alliierten wieder.
Der von Bush angekündigten Waffenruhe folgte dann die Kapitulation des Irak.
Was aber im Irak dann begann, war ein blutiger Bürgerkrieg.
Die Oppositionsgruppen schlossen sich im Kampf gegen Saddam Hussein zusammen, meldeten auch erste Erfolge.
Saddam-treue Armeeeinheiten, allen voran die Republikanischen Garten, schlugen zurück, auch mit Napalmbomben und Phosphorsäure.
Kampfhubschrauber wurden gegen das eigene Volk eingesetzt.
Ein klarer Verstoß gegen die Waffenstillstandsvereinbarungen, das sagte etwa der Oberkommandierende der arabischen Streitkräfte am Golf.
Es sei eine traurige Geschichte, meinte der General, aber was sich derzeit im Irak abspiele, bedeutet keine Rückkehr zum Krieg.
Der Krieg der Alliierten gegen Saddam ist also zu Ende.
Die fünf ständigen Mitglieder des UNO-Sicherheitsrates arbeiten derzeit an einer endgültigen Waffenstillstandsresolution.
Eigentlich sollte der fixfertige Friedensplan schon heute vorliegen, die Sowjetunion kann sich aber mit dem Gedanken nicht anfreunden, dass die USA ihre Truppen in der Golfregion zumindest teilweise belassen und in Bachereien ein militärisches Hauptquartier nahe Ost einrichten.
Und auch innerhalb der amerikanischen Regierung gibt es Differenzen nach dem Golfkrieg.
Er wurde zu früh beendet, meint General Schwarzkopf, Oberkommandierender der Golftruppen.
Der Beschluss zur Feuereinstellung wurde gemeinsam und zum richtigen Zeitpunkt getroffen, so die Antwort von Präsident Bush.
Eine Debatte, die zeigt, wie uneinig sich Washington offenbar in der Behandlung eines Irak nach dem Krieg ist.
Agathe Zuban.
Der Vier-Sterne-General und Volksheld Schwarzkopf war gestern Abend Gast einer Fernsehdiskussion zum Thema.
Haben sich die USA im Golfkrieg richtig verhalten?
Frage eines Reporters.
Wie beurteilen Sie die Entscheidung des Präsidenten, 100 Stunden nach Beginn der Bodenoffensive die Kämpfe zu beenden?
Die Antwort Schwarzkopfs.
Ehrlich gesagt, ich habe Busch geraten, weiter zu marschieren.
Zur Erinnerung, am Tag der Feuereinstellung, 27.
Februar, waren die irakischen Truppen aus Kuwait vertrieben, die alliierten Truppen bekämpften aber immer noch flüchtende Verbände.
Diesen militärischen Vorteil hätte man, so Schwarzkopf, nützen sollen.
Wir waren dabei, sie vernichtend zu schlagen.
Wir hätten mit der Zerstörung der irakischen Armee weitermachen können, die Tür total zusperren und einen Vernichtungsschlag daraus machen.
Und da gibt der Präsident die Anweisung, zu einem bestimmten Zeitpunkt und an einem bestimmten Ort einzuhalten.
Und so blieben den Irakis einige Fluchtrouten offen und weg waren sie.
Die Reaktionen auf dieses Kopfstück des Soldaten Schwarzkopf für die Zivilisten in der Politik kamen schnell.
Der Präsident blieb gelassen.
Die Entscheidung, wann dieser Krieg zu Ende sein sollte, die wäre gemeinsam gefallen.
Warum der General dann so etwas sage, fragen sie ihn doch, so der freundliche Rat an die amerikanischen Journalisten von Bush.
schärfer die Reaktion von Verteidigungsminister Cheney.
Der Präsident hat für ein Ende der Kämpfe entschieden, eine vernünftige und mutige Entscheidung, die er aufgrund der Empfehlung seiner wichtigsten Militärberater gefasst hat.
Das sind neben Cheney selbst Generalstabsschiff Powell und General Schwarzkopf.
Und der Sprecher des Präsidenten, Marlin Fitzwater, schickte als Beweis ein Foto aus.
Es zeigt Bush im Gespräch mit seinen Militärberatern unmittelbar vor dem Befehl zur Feuereinstellung.
Fitzwaters Kommentar zu der Sache.
Der Präsident ist ziemlich unbeeindruckt und überhaupt, das ist halt so ein Washingtoner Geplänkel und morgen sowieso vorbei.
Präsident Bush will sich aus den Diskussionen über einen Irak nach dem Krieg und vielleicht ohne Saddam Hussein offenbar vorerst heraushalten.
Sämtliche Fragen, was Washington will, werden nicht beantwortet, nur was es nicht will, das ist deutlich.
Keinen Kurdenstaat im Norden des Irak, keinen schiitischen im Süden, keinen Bürgerkrieg, keine Aufteilung des Landes.
dass die republikanischen Garden mit Hubschraubern und Gift die Opposition im Norden wie im Süden des Irak bekämpfen, wird bedauernd zur Kenntnis genommen.
Wir haben genaue Vorstellungen, was künftig im Irak sein könnte, aber wir sprechen nicht öffentlich darüber.
So die offizielle Antwort des Weißen Hauses auf alle Fragen zur Position der USA.
Agathe Zupan hat Berichte zwei Minuten vor halb eins jetzt nach Österreich.
Im Leihensprozess wurde die Hauptverhandlung heute Vormittag noch einmal für 20 Minuten aufgenommen.
Der Grund, die Berufsrichter haben bei der Erstellung des Fragenkataloges für die Geschworenen drei eventuell Fragen vergessen.
Derzeit beraten die Geschworenen über die nunmehr 250 Einzelfragen.
Die Urteile könnten noch heute gesprochen werden.
Es berichten Elisabeth Tschank und Oliver Ortner vom Landesstudio Wien.
Die heutige Verhandlung war nicht mehr als ein Formalakt, weil zusätzliche Fragen laut Strafprozessordnung öffentlich verlesen werden müssen.
Konkret ging es um den Fall des Patienten Karl Koch, der Irene Leidolf angelastet wird.
Sie soll ihm eine tödliche Dosis Insulin sowie Dominalforte verabreicht haben.
Bei diesem Fragenkomplex hatten die Berufsrichter drei Eventualfragen vergessen.
War es absichtliche schwere Körperverletzung mit tödlichem Ausgang, Körperverletzung mit tödlichem Ausgang oder fahrlässige Tötung unter besonders gefährlichen Voraussetzungen?
Diese drei Fragen waren auch bei allen anderen Hauptfragen vorgesehen.
Nach 20 Minuten konnte die Hauptverhandlung zum zweiten Mal in diesem Prozess geschlossen werden.
Verteidiger und Staatsanwalt verzichteten auf neuerliche Schlussplädoyers.
Zur Stunde beraten die Geschworenen alleine über die Schuldfrage in diesem Mordprozess.
Sollten sie ihre Beratung bis 15 Uhr abgeschlossen haben, dann gibt es heute noch die Urteile.
Denn dann würde der Dreirichtersenat noch heute mit den Geschworenen das Strafausmaß festlegen.
Richter Straub hat aber auch einen Fahrplan festgelegt, wenn die Geschworenen bis 15 Uhr nicht fertig sein sollten.
Dann sind nämlich zwei Varianten denkbar.
Können die Geschworenen noch heute Abend die Schuldfrage klären, dann dürfen sie nach Hause gehen und das Strafausmaß wird morgen Vormittag festgesetzt.
Kommen die Geschworenen bis heute Abend zu keinem endgültigen Ergebnis, dann müssen sie im Landesgericht übernachten und die Beratungen morgen früh fortsetzen.
In beiden Fällen ist mit der Urteilsverkündung noch vor dem Osterwochenende zu rechnen.
Falls heute noch die Urteile im Leihensprozess gesprochen werden, dann planen wir für unser heutiges Journal Panorama ab 18.20 Uhr im Radioprogramm Österreich 1 eine Live-Diskussion mit einem Politiker, einem Arzt und einer Krankenschwester.
Zwei Jahre nach Leins drohen jetzt die gewerkschaftlich organisierten Beschäftigten in den Spitälern und Pflegeanstalten mit Protestmaßnahmen.
Ihrer Meinung nach ist zu wenig geschehen, um die Arbeits- und Lebensbedingungen des Pflegepersonals entscheidend zu verbessern.
Deshalb organisiert die Gewerkschaft nun eine Unterschriftenaktion unter ihren rund 20.000 Mitgliedern und will dies als Petition im Nationalrat einbringen.
Von einer Pressekonferenz der Bundessektion Landesanstalten und Betriebe der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst berichtet Fritz Besatter.
Von einem Ritual der schönen Reden spricht der Vorsitzende der Bundessektion Landesanstalten, Johann Habley.
Geschehen sei in den letzten zwei Jahren allerdings nichts oder nur zu wenig.
Alle Forderungen, die auch im Bericht der seinerzeitigen Leinz-Expertenkommission enthalten waren und die vom Parlament auch zustimmend zur Kenntnis genommen worden sind, seien nicht erfüllt worden.
Etwa flexiblere Arbeitszeiten, Steuerfreiheit für angeordnete Überstunden,
Die Überstundenabgeltung im Freizeitausgleich im Verhältnis 1 zu 1,5 oder die Supervision in den Spitälern, mehr Personal oder die Verbesserung der Ausbildung, um nur einige Vordergründe zu nennen, seien nicht erfüllt worden, sagt Johann Hable.
Wir kennen alle den Ist-Zustand, den Pflegenotstand, das zu wenig Personal, die Unterbezahlung, den Personalmangel und verschiedene Missstände, die auch im Rahmen der Gerichtsverhandlungen um Lainz bekannt geworden sind.
Jetzt geht es um die Therapie, nicht mehr um die Diagnose.
Mit heutigen Tag legt die Gewerkschaft in allen Spitälern und Pflegeheimen Unterschriftenlisten auf.
Bis Ende April sollen 5000 oder mehr Unterschriften aufgebracht und diese dann dem Parlament übermittelt werden.
Damit soll die Diskussion um die Verbesserung der Situation des Pflegepersonals wieder belebt werden.
Für den Fall, dass auch diese Aktion fehlschlägt, will man seitens der Gewerkschaft härtere Maßnahmen setzen.
Vorsitzender Hable.
Wir glauben aber, dass das Maß voll ist.
Sollte es zu keiner diesbezüglichen Verbesserung kommen, wird eben der Weg,
über die Straße notwendig werden, um auch dieses Anliegen aufmerksam zu machen.
Und wir bleiben gleich beim Thema.
Während man in ganz Österreich im Zuge des Leihensprozesses wieder über den Personalmangel an den Krankenhäusern klagt und verzweifelt versucht, dem Pflegenotstand durch bessere Schulung, höhere Gehälter und Postenaufstockungen ein Ende zu machen, setzen die Tiroler Landeskrankenanstalten drastische Schritte.
In etwa einem Monat werden auf einem Schlag 50 Pfleger und Pflegerinnen aus der GSFR an die Tiroler Kliniken geholt.
Mehres von Kurt Arbeiter vom Landesstudio Tirol.
Überlastete Schwestern, gesperrte Betten, Gerüchte über gefährliche Pflege.
An den Tiroler Kliniken fehlen etwa 100 Krankenschwestern.
Aber nicht mehr lange.
Anfang Mai sollen mit einem Schlag 50 hochqualifizierte Pflegerinnen und Pfleger aus der Tschechoslowakei in die Bresche zwischen den Krankenbetten springen.
Das Management der Tiroler Landeskrankenanstalten hat nicht lange gefackelt.
In Tirol mangelt es hinten und vorn an qualifiziertem Personal, in der GSFR reißen sich die Krankenschwestern um einen Platz im Goldenen Westen.
Vor sechs Wochen setzten die Tiroler Klinikmanager Stellenangebote in tschechische Zeitungen.
Drei Wochen später hatten sich bereits 120 Bewerber gemeldet.
Ein Tiroler Zwei-Mann-Team reiste nach Prag und wählte die 50 Besten aus.
Die Kriterien waren fachliche Qualifikation und Deutschkenntnisse.
Eine flotte Lösung für das Personalproblem.
Ob diese Vorgangsweise aber moralisch ist, darüber gehen die Meinungen auseinander.
Man könne nicht den ehemaligen Ostblockstaaten die Pflege abwerben, die sie selber dringend benötigten, heißt es vor allem im Osten Österreichs.
Mag.
Roland Staudinger, dem Personaldirektor der Tiroler Landeskrankenanstalten, ist allerdings das Hemd näher als der Rock.
Eben, weil es auch eine moralische Frage ist, haben wir uns das sehr gut überlegt.
Wir sehen also mehrere Komponenten in dieser Aktion.
Das eine ist natürlich die Deckung des Bedarfes an den Tiroler Landeskrankenhäusern.
Dahinter stehen wir.
Das ist unsere Aufgabe.
Das tun wir.
Wir sind dazu da, um die Tiroler gesund zu pflegen.
Zudem sei es an der Zeit, dass nicht nur hochqualifizierte Ärzte, sondern auch Pfleger über die Grenzen hinweg ausgetauscht würden, sagt Staudinger.
Dass dieser Austausch zunächst etwas einseitig sein wird, gibt er zu.
Schließlich verdienen die tschechoslowakischen Pfleger in Tirol ungefähr 20 Mal so viel wie in ihrer Heimat.
Mit den 50 Tschechen, die im Mai nach Innsbruck kommen, soll jedoch fürs Erste das Auslangen gefunden werden.
Kurt Arbeiter hat berichtet vom Landesstudio Tirol.
Jenen, die einen Urlaub in den USA planen und der Wirtschaft fällt es am stärksten auf.
Der Dollar wird immer teurer, sein Kurs steigt nahezu täglich.
Gestern erreichte er im Devisenmittel 11,86 Schilling.
In Frankfurt notiert er seit Mittwoch in der Nähe der Marke von 1,70 DM.
Ursachen und Auswirkungen analysiert ihm folgenden Waltraud Langer.
Optimismus in den USA, Pessimismus in Deutschland.
Das ist der Hauptgrund dafür, warum der Dollar zulegt, die D-Mark schwächer wird.
Seit dem historischen Tiefststand des Dollars im Februar hat der Dollar um über 15% zugelegt.
In Wien notierte er gestern mit 11,86 Schilling im Devisenmittel, in Frankfurt stieg er trotz zweier Interventionen der meisten europäischen Zentralbanken auf eine D-Mark 69.
Bei der Eröffnung des Frankfurter Devisenmarkts wurde heute die psychologische Marke von einer D-Mark 70 bereits überschritten.
Unterstützt hat die freundliche Stimmung für den Dollar und unfreundlicher für die D-Mark der deutsche Finanzminister Weigl, der gestern zwar meinte, dass man mit dem jetzigen Niveau des Dollars durchaus leben könne, aber auch bestätigte, dass die Probleme mit der deutschen Wiedervereinigung größer als erwartet seien.
Weigls Zusatz, dass diese Probleme schnell überwunden werden könnten, blieben vom Markt unbeachtet.
Die negativen Begleiterscheinungen der Wiedervereinigung trüben die Stimmung in Deutschland.
In den USA hält sich dagegen die Nachkriegsaufbruchsstimmung.
Mitgehangen, mitgefangen heißt das Ganze für Österreich, das sich ja traditionell mit dem Schilling an die D-Mark bindet.
Die Auswirkungen eines teurer werdenden Dollars liegen auf der Hand.
Nicht nur müssen Urlauber, die in die USA wollen, jetzt wieder mehr als 12 Schilling für einen Dollar zahlen.
Auch alle Güter, die in amerikanische Währung eingekauft werden, verteuern sich.
Umgekehrt sind freilich die Produkte heimischer Exporteure billiger geworden und können leichter verkauft werden.
In der heimischen Nationalbank bewahrt man trotz des Höhenflugs des Dollars die Nerven.
Es gebe keinerlei Anlass, von der Hartwährungspolitik abzuweichen.
Zweierlei dürfe nicht vergessen werden.
Erstens erhole sich der Dollar jetzt von einem sehr niedrigen Niveau.
Und zweitens hätten sich die fundamentalen Wirtschaftsdaten der USA und Deutschlands nicht verändert.
Das bedeutet, dass Deutschland zwar aufgrund der Wiedervereinigung eine schwere innenpolitische Phase durchmacht, aber nach wie vor eine starke Wirtschaftsmacht mit guten wirtschaftlichen Kennzahlen ist und dass andererseits die USA trotz eines positiveren Konjunkturberichts seit Monaten in der Rezession stecken.
Nachdem sich also fundamental nichts verändert hat, meint der volkswirtschaftliche Direktor der Nationalbank Georg Albrecht, wird man erst mittelfristig sehen, wie die Märkte reagieren.
Eine gewisse Verteuerung der Rohstoffe sei allerdings gegeben.
Das alles halte sich aber noch immer im Rahmen der Prognosen und sei nichts Dramatisches.
Waltraut, lange war das und wir bleiben beim Thema Wirtschaft.
Bei der gestrigen EG-Verkehrsministerkonferenz in Brüssel, bei der überraschenderweise die österreichische Ökopunktekarte für Transit-Lkw teilweise akzeptiert wurde, wurde neben dem Transit auch noch eine andere Frage diskutiert, die aber zunächst weniger Aufmerksamkeit erregte.
Es ging darum, ob und inwieweit die EG-Kommission mit Blick auf eine Liberalisierung des gesamten Wirtschaftslebens Einfluss auf die national verwalteten Bahnen nehmen wird.
Die Stoßrichtung dabei, mehr private Bahnen auf öffentlichen Netzen.
Denkt man beim Wort Privatbahn in erster Linie an putzige Schmalspurlinien im Fall der Schweiz, bestenfalls an attraktive Gebirgsbahnen, so soll das in Europa nun anders werden.
Die EG-Kommission will, dass auf öffentlichen Netzen Privatunternehmen ganz normale Züge betreiben sollen.
Details von Klaus Emmerich.
Mit einer Privatbahn von München nach Frankfurt oder von Brüssel nach Amsterdam, von Paris nach Lyon oder von Mailand nach Rom, dies ist nun das erklärte Ziel der EG, nämlich wie bei Flugreisen zwischen mehreren Anbietern auswählen zu können.
Mit allen Zeichen der Zufriedenheit darüber, dass bei der sogenannten Verkehrsliberalisierung ein großer, ein verbraucherfreundlicher Schritt vorwärts möglich erscheint, verbindet die EG-Kommission nach der neuesten Rückendeckung durch den EG-Verkehrsministerrat zwar weitreichende Absichten, aber wie so oft bei der EG, muss sich der rührige Verkehrskommissar Karel van Miert mit einer halben Strecke mit einem Kompromiss zufrieden geben.
Nationale Benützung für Private im Prinzip ja, grenzüberschreitend vorläufig nein.
Die entscheidenden Verkehrsminister haben sich also mit dem Gedanken angefreundet, auf nationalen Bahnstrecken neben den staatseigenen Bahnen demnächst auch Privatbahnen verkehren zu lassen.
Bei aller Grundsatztreue über Einzelheiten, wie denn privaten Betreibern der Zugang zu bisher wohlbehüteten Betriebsanlagen der Staatsbahnen verschafft, gewährt und betriebswirtschaftlich
vernünftig garantiert werden könnte, über Kernfragen muss erst noch entschieden werden, etwa Beförderungsrechte gegen Beförderungspflichten.
Dabei sind Italien, Frankreich und Spanien gegen grenzüberschreitende Privataktivitäten auf der Schiene, wie sie andererseits von Großbritannien, den Niederlanden und den Belgien gewünscht werden.
Die Deutsche Bundesbahn behält sich momentan zurückhaltend, denn sie möchte zunächst ihr eigenes, nämlich auch das ehemalige DDR-Gebiet, bahntechnisch erschließen.
Was unter Privatisierung im Bahnbereich eigentlich zu verstehen ist, zeigt die Stoßrichtung Großbritanniens.
Die britische Region möchte nicht nur British Rail ganz oder regionenweise privatisieren, sondern früher oder später auch die Untergrundbahn in London und das bisherige Staatsmonopol bei der Bahn durch eine Art Bahnaufsicht ablösen, die dann gleichermaßen staatseigenen und privaten Betreibern auf die Finger schauen soll, was Investitionen anbelangt, Kosten, Preise, Sicherheit
Umwelt und Konkurrenzbedingungen.
Hinter den Privatisierungsabsichten der EG steckt die Überlegung, dass die Marktwirtschaft vor 40 Prozent aller öffentlichen Investitionen, die der Verkehr bestreitet, nicht Halt machen sollte.
Wegekosten und Rentabler sowie umweltschonender Verkehr bedürften einer ganz neuen Ordnung, vor allem mit dem Blick auf das Konkurrenzverhältnis zwischen Schiene und Straße.
Das Verursacherprinzip sollte es sein, das auch über Wegekosten entscheidet,
in dem für die Infrastruktur sowie für gemeinwirtschaftliche und private Leistungen Verantwortung ebenso modern geteilt werden wie Investitionen, Betriebskosten und Betrieb im Interesse der Allgemeinheit.
Es geht nicht nur darum, die Staatsbahn zu sanieren und ihnen eigenwirtschaftliche Führung zu ermöglichen, sondern gerade durch den geplanten Ausbau des kombinierten Güterverkehrs im Verhältnis Schienestraße saubere und überschaubare Wettbewerbsverhältnisse zu schaffen.
dass sogar nach Meinung der EG gewaltigen Privatisierung nicht nur vorhandene Bahnanlagen oder Bahnstrecken beitragen, sondern vor allem auch notwendige neue umweltbewusstere Investitionen, wie beispielsweise auch der Basistunnel durch den Brenner.
Klaus Emmerich hat berichtet und wir kommen mit dem nächsten Beitrag noch einmal zur aktuellen Situation in Jugoslawien.
In Wien ist heute der Vorsitzende der Partei für demokratische Prosperität der Partei in Mazedonien.
Und er gab heute in Wien eine Pressekonferenz, von der sich nun Michael Kerbler meldet.
Bei den ersten freien Wahlen in Mazedonien im Dezember vergangenen Jahres ist es der albanischen Minderheit gelungen, 24 Mandate im 120 Sitze umfassenden Parlament zu erobern.
Und das, obwohl das Wahlrecht, so der Vorsitzende der Partei für Demokratische Prosperität, Nevzat Halili, die Albaner deutlich benachteiligte.
So hätte die nationalistische mazedonische Partei, VMRO, für einen Parlamentssitz nur 3.000 Stimmen benötigt, seine Partei hingegen brauchte 18.000 Stimmen pro Mandat.
Damit nicht genug, beklagt Nevzat Halili, schon bei der Stimmabgabe wurden Angehörige der albanischen Minderheit behindert.
Auch das heutige Treffen der Präsidenten der sechs Teilrepubliken Jugoslawiens sei gegen die Interessen der albanischen Bevölkerung gerichtet, meint Nevzat Halili.
Das ist das zweite Mal, dass in der neuen Geschichte Jugoslawiens die Völker versuchen, um einen jugoslawischen Staat weiter zu erhalten.
Aber es ist ganz klar, man sieht das ganz klar, dass es in diesem Fall handelt nur um die Gespräche von sechs Republiken, von sechs Völkern.
Unsere Partei für Prosperität, für demokratische Prosperität in Mazedonien
verlangt, kategorisch, dass in diesem Gesprächen auch die Albaner teilnehmen, weil es in Jugoslawien gibt Völker, die dreimal kleiner als die Albaner sind, sogar auch sechsmal kleiner, wie die Montenegriner zum Beispiel, und die haben eigene Republiken.
Die Albaner wurden von den Gesprächen über die Zukunft Jugoslawiens ausgeschlossen, auch nach dem Zweiten Weltkrieg, in der Afnoi-Sitzung,
Elbane wurden dort nicht eingeladen und die waren auch schon damals ein Opfer von den Verhandlungen zwischen den südslawischen Völkern.
Heute, in diesem Treffen in Split, die unter der Initiative von Herrn Tudjman stattfindet, ist noch ein Beweis, dass sich die sechs Republiken und sechs südslawische Völkern ein Weg um sich
um sich zu retten, suchen, aber dass immer vergessen die Interessen des albanischen Volkes, der der drittgrößte Volk Jugoslawiens ist, mit über drei Millionen Einwohnern.
Das ist nur ein Beweis, dass es in der Politik Jugoslawiens weiter eine Tradition der Führung einer anti-albanischen Politik handelt.
Die Politik der Ausgrenzung der albanischen Minderheit und die Verfolgung der Angehörigen der albanischen Bevölkerung habe nicht nur in Mazedonien zugenommen, erzählt Halili.
Ziel der Übergriffe nationalistischer Gruppen sei es, die albanische Identität auszulöschen.
Parteichef Nevzat Halili zum zukünftigen politischen Kurs der Albaner in Mazedonien.
Solange wir von den Gesprächen über die Zukunft Jugoslawiens ausgestoßen sind, wir anerkennen keine Vereinbarung von diesen sechs Republiken ohne die Anwesenheit von den legitimen Vertretern des albanischen Volkes in Jugoslawien.
Wir sind damit gezwungen, dass wir uns organisieren.
Dass den Schicksal unseres Volkes übernehmen, in eigenen Händen selbst wir.
Ja und nach diesem Bericht, eine Minute nach dreiviertel eins, noch einmal nach Österreich.
In den Pressekonferenzen, in den heutigen Pressekonferenzen sowohl von SPÖ-Zentralsekretär Zschapp als auch von ÖVP-Generalsekretär Solonar ging es heute um die Bundespräsidentenwahl 1992.
Ob Bundespräsident Waldheim wieder kandidiert, ist ja noch offen und fraglich.
In beiden Regierungsparteien gibt es aber Überlegungen, einen gemeinsamen Kandidaten aufzustellen.
Über die Pressekonferenz von SPÖ-Zentralsekretär Josef Zschapp berichtet Manfred Steinhuber.
SPÖ-Zentralsekretär Josef Zschapp meint, die Diskussion über die nächste Bundespräsidentenwahl sei zu früh losgebrochen.
Aber da sie nun einmal stattfinde, wolle er sich auch beteiligen.
Und sein erster Beitrag ist ein Appell an den amtierenden Bundespräsidenten Waldheim.
Zu dem Appell würde ich mich als einfacher Staatsbürger hinreißen lassen.
Der würde lauten, dass es im Interesse Österreichs besser wäre, von einer neuerlichen Kandidatur Abstand zu nehmen.
Ich sage aber gleich dazu, das würde ich als einfacher Staatsbürger äußern.
Die SPÖ würde Waldheim jedenfalls zum Schutze der außenpolitischen Reputation Österreichs nicht unterstützen, sagt Schapp.
Die SPÖ könne sich einen eigenen Wahlkampf leisten und denke derzeit heftig über einen eigenen Kandidaten nach.
Entscheidend wird aber allerdings sein, sage ich auch ganz offen, natürlich auch die staatspolitische Erwartungshaltung der Bevölkerung.
gegenüber einem Bundespräsidenten, Kandidaten und einem möglichen späteren Bundespräsidenten.
Und ich sage auch dazu, dass für uns nach wie vor prioritär ein eigener Kandidat ist, mit dem wir in die Bundespräsidentenwahl ziehen wollen.
Aber sollte sich eine Persönlichkeit anbieten, die von mehreren Parteien unterstützt werden kann, so sehe ich da, sofern es Zustimmung in der Partei gibt,
kein Problem, auch hier einen gemeinsamen Kandidaten zu finden.
Das wichtigste Kriterium für einen Kandidaten ist also die staatspolitische Erwartungshaltung der Bevölkerung.
Zschapp definiert sie so.
Die staatspolitische Erwartungshaltung der Bevölkerung hat sich ganz besonders ausgeprägt an der Persönlichkeit des Dr. Kirschläger.
wenn ich darauf verweisen darf, mit all seinen Fähigkeiten und Begabungen, die er in sein Amt eingebracht hat, nämlich für die Zeit, in der er als Bundespräsident hier gewirkt hat.
Und ich nehme an, dass auch seine Vorgänger für die Zeit, in der sie gewirkt haben, ebenfalls diesen Ansprüchen entgegengekommen sind.
Und jetzt müssen wir jemanden finden, der für
die heutige Zeit diesen staatspolitischen Fordernissen hier entgegenkommt.
Und dann wird Schapp gefragt, wen er sich denn als einfacher Staatsbürger wünschen würde.
Selbst als einfacher Staatsbürger habe ich da hier noch einen Nachdenkprozess zu vollziehen.
Vielleicht Kanzler Franitzki?
Bundeskanzler Franitzki ist meiner Auffassung nach der ideale Bundeskanzler.
Oder sollte Bürgermeister Zilk seinen Notariatsakt vergessen?
Nein, aber es wäre zumindest interessant, den Notariatsakt einmal zu lesen.
Vielleicht gibt es interessante Klauseln drin.
Alles, was Ciab mit absoluter Sicherheit ausschließt, ist, dass er selbst kandidieren wird.
Soviel aus der SPÖ-Zentrale und damit zurück ins Studio.
Aussagen von SPÖ-Zentralsekretär Josef Ciab zum Thema Bundespräsidentenwahl.
Und dazu wurde heute auch ÖVP-Generalsekretär Solonar befragt.
Ein Bericht von Ernest Hauer.
Für ÖVP-Generalsekretär Raimund Solaner stellt sich derzeit die Frage nicht, wie die Partei an die Bundespräsidentenwahl 1992 heranzugehen habe.
Der Parteiaufwand Riegler hat mit dem Bundespräsidenten allerjüngst gesprochen und man ist übereingekommen, dass der Herr Bundespräsident im Sommer seine eigene Vorstellung
äußern wird und ich erachte es geradezu als pietätlos, wenn noch jemand im Amt ist und so lange noch bis zu seiner Neuwahlzeit besteht, jetzt schon darüber nachdenkt.
Deshalb auch von unserer Seite aus nicht notwendig, über dieses Thema zu diskutieren, denn erst wenn der Bundespräsident eine Entscheidung gefällt hat, werden wir selber diskutieren und ich habe das schon einmal gesagt,
Ich kann Meinungsumfragen über Persönlichkeiten durchführen, dann könnte es uns durchaus passieren, dass vielleicht der Herr Hugo Portisch österreichischer Bundespräsident wird, aber dann führt sich die österreichische Demokratie irgendwie absurd, wenn ich Meinungsumfragen heranziehe, um einen geeigneten Kandidaten zu finden.
Meinungen, wie sie auch vom früheren Außenminister Gruber geäußert wurden, man müsse sich jetzt schon klar für eine Unterstützung Kurt Waldheims deklarieren, wie Solona zurück.
Aber auch für den Fall, dass der amtierende Bundespräsident nicht wieder kandidieren wolle, hat der ÖVP-Generalsekretär keine Sorge.
Ich wage zu behaupten, dass, wenn sich die Frage stellt, auch die österreichische Volkspartei in der Lage sein wird, den geeigneten Kandidaten, sollte der Herr Bundespräsident sich anderwertig entscheiden, zu finden.
Aber wir bewegen uns hier voll im Reich der Hypothese und ich möchte nicht, dass wir über die Hypothese Schlagzeilen machen.
Sollte es also einen gemeinsamen Kandidaten mit der SPÖ geben, wie das da und dort diskutiert wird, soll er nur dazu.
Da habe er lediglich eine Privatmeinung.
Die wird er aber bestenfalls unter vier Augen äußern.
Zum Thema Verstaatlichte äußerte der ÖVP-Generalsekretär allerdings eine Meinung, die er ausdrücklich als die der Mehrheit seiner Partei deklarierte.
Die SPÖ verzögere bei der Privatisierung.
Ich kann nur sagen, dass es für die österreichische Volkspartei überhaupt keine Frage sind, dass 100 Prozent der Austrian Industries zu privatisieren sind.
Ein wesentlicher Zeitpunkt dafür und ein Säuretest wird im Herbst 1992 erfolgen.
Und wenn dieser Termin nicht gehalten werden kann,
gilt es relativ rasch mit wahrscheinlich einer neuen Führung das ursprüngliche Konzept der Branchenholdings und ihrer Stärkung durchzuziehen.
Die bisher in der ÖVP in dieser Form nicht ausgesprochene Forderung nach hundertprozentiger Privatisierung der Austrian Industries dürfte beim Koalitionspartner noch einige Reaktionen auslösen.
So viel aus der ÖVP-Zentrale und damit zurück ans Studio.
Und jetzt der Bericht unserer Kulturredaktion.
Das Salzburger Landestheater ist seit einigen Jahren aus dem Schatten einer Provinzbühne herausgetreten.
Koproduktionen mit den Festspielen haben überregional für Aufsehen gesorgt.
Einen Ballettstreit hat Intendant Lutz Hochstrate jetzt so beigelegt, dass er das Ensemble von 18 auf 12 Tänzer reduziert hat.
Sein Spielplan für die Saison 91-92, den Hochstrate heute Vormittag bekannt gab, enthält unter anderem Wagners Lohengrin, Grillbarzers Medea und Brechts Mutter Courage.
Volkmar Paschalk sprach mit dem Salzburger Intendanten.
Herr Intendant Hochstrate Salzburg, das ist ein ganz eigenes Pflaster für einen Intendanten eines Landestheaters.
Er ist ständigen Konkurrenzdruck mit den Festspielen ausgesetzt.
Sie haben den Kampf gegen die Festspiele angetreten und mit der Zauberflötenproduktion.
Die hat ja das Landestheater ziemlich einige Wochen lang lahmgelegt, aber Sie haben natürlich einen Riesenerfolg damit gehabt.
Ja, die meisten sehen das unter der Perspektive der Konkurrenz und des Kampfes, ich nicht.
Ich habe die Zauberflöte gern im Hause gehabt und natürlich ist es ein großes künstlerisches Ereignis gewesen und nach von außen betrachtet mag es wie Konkurrenz aussehen.
Aber ich glaube, die Festspiele haben ihr eigenes Publikum, ihre eigene künstlerische Aufgabe und wir auch.
Aber unsere Aufgabe ist außerordentlich wichtig.
Denn wir sind natürlich nicht mehr das Provinztheater.
Wir stehen auch nicht im Schatten und in Salzburg fallen auch nicht die Rollläden runter nach Beendigung der Festspiele, sondern wir sind eine Kulturstadt im Zentrum Europas.
Und wir wollen uns diese Aufgabe stellen und ich merke ja auch, dass Salzburg während unserer Spielzeit Saison hat.
Wird Ihr neuer Spielplan auch auf solche Vorhaben eingehen?
Sie haben ja zum Beispiel Lohngrin, ein sehr großes Vorhaben für eine Länderbühne auf dem Programm.
Ja, ich denke, es ist eine gute Entscheidung, nach dem Mozartjahr im Jänner mit Wagner zu beginnen.
Und ich tue das besonders gern, weil der Ring, den wir mit Graz gemeinsam produziert haben, so erfolgreich war, dass ich weiß, dass Salzburg ein Wagner-Publikum entwickelt hat.
Und Lohnengrin kommt im Jänner raus, im großen Festspielhaus.
Das ist eine riesige Verpflichtung.
Ich denke, dass wir aber mit dem Regie-Team Pöppelreiter und Kostorf wieder ein Team haben, das für große Bühnen großes Theater machen kann.
Wie sieht sonst Ihr Schwerpunkt des Spielplans aus?
Wir beginnen mit einer, glaube ich, ganz außergewöhnlichen Arbeit, nämlich der Urfassung von Ariadne, die sogenannte Stuttgarter Fassung, die 1911 noch unter Reinhards Regie rausgekommen ist.
Und das Interessante ist natürlich, dass wir eigentlich den Traum des Gesamtkunstwerkes, den es ja seit Beginn des 19.
Jahrhunderts gibt, hier endlich austräumen dürfen.
Denn wir sind ein Dreispatenhaus, haben den Vorzug, drei gleichberechtigte Spaten zu haben, auf hohem Niveau, können sowohl die Oper gut besetzen, als auch das Schauspiel, als auch das Ballett.
John Cox, der sich sehr viel mit Strauss beschäftigt hat, wird die Inszenierung übernehmen.
Und ein sehr aufregender junger Bühnenbildner aus England, Mark Thompson, der bei Royal Shakespeare Company all die großen Werke der letzten Jahre ausgestattet hat, wird unser Ausstatter sein.
Wie sieht sonst der Spielplan aus?
Gibt es Schwerpunkte im Schauspiel, in der Operette oder wie sieht es mit modernen Stücken aus?
Ja, es ist so, dass natürlich bei einem Drei-Sparten-Haus und besonders, wenn man die Anzahl der Neuproduktionen reduziert, bewusst reduziert, wie ich es ja seit Jahren tue, zugunsten einer höheren Qualität, gibt es eigentlich nur noch die Schwerpunktstücke.
Das ist ein bisschen das Problem.
Wir sind weder ein Opernhaus noch ein Schauspielhaus und natürlich schon gar kein Balletttheater.
Wir sind eben von allem etwas und daher müssen wir einen Spielplan haben,
der sich letztlich an den großen Werken orientiert, denn jede Premiere wird zum Großereignis.
Ich kann mir nicht die 9.
Oper leisten mit einer kleinen Aufführung eines Zeitgenossen, sondern ich muss genau wissen, was ich da tue.
Aber die Zeitgenossen sind bei uns nie zu kurz gekommen.
Wir beginnen gewissermaßen diese Spielzeit ja mit der Uraufführung von Helmut Eders,
Mozart in New York.
Im Rahmen der Festspiele wird die Oper im August herauskommen.
Es ist eine Co-Produktion mit der Internationalen Stiftung Mozarteum und den Schwetzinger Festspielen.
Und dieses Werk, das also im Rahmen der Festspiele vier Aufführungen erfahren wird, geht dann bei uns ins Repertoire.
Volkmar Barschalk sprach mit dem Intendanten des Salzburger Landestheaters Lutz-Hochstratte.
Und was jetzt noch fehlt im Mittagsjournal, das sind die Schlussnachrichten.
Sowjetunion.
Die Sitzung des russischen Volkskongresses dauerte heute in Moskau vorerst nur wenige Stunden.
Es wurde beschlossen, die Plenarberatung zu unterbrechen und morgen Vormittag fortzusetzen.
Begründet wurde diese Entscheidung mit der Anwesenheit von massiven Sicherheitskräften im Zentrum der Hauptstadt.
Außerdem soll bis morgen Klarheit über die Tagesordnung geschaffen werden.
Zuvor hat der Volkskongress das von der sowjetischen Regierung verhängte Versammlungsverbot für die Hauptstadt für aufgehoben erklärt.
Der russische Präsident Boris Jeltsin sprach von einer verfassungswidrigen Beleidigung der Volksdeputierten.
Immer deutlicher zeichnet sich eine entscheidende Kraftprobe zwischen Präsident Gorbatschow und Boris Jeltsin ab.
Für den Nachmittag hat die Bewegung »Demokratisches Russland« zu einer Massenkundgebung zur Unterstützung Jeltsins in der Nähe des Kremls aufgerufen.
Bereits in der Früh gab es eine kleinere Demonstration von Yeltsin-Anhängern.
Sie wurde von der Polizei aufgelöst.
Mindestens sechs der Demonstranten wurden festgenommen.
Jugoslawien.
In Split hält das Staatspräsidium heute wieder eine Krisensitzung ab.
Nach acht gescheiterten Versuchen will man sich bemühen, doch noch eine Lösung der seit Monaten dauernden Krise Jugoslawiens herbeizuführen.
Bulgarien.
Die Kommunisten, die sich seit einem Jahr Sozialisten nennen, haben sich heute beim bulgarischen Volk für die Politik seit dem Jahr 1944 entschuldigt.
In der Parteizeitung wurde eine politische Deklaration veröffentlicht, in der es heißt, die Ursachen für die stärkere Verzerrung der sozialistischen Idee liegen in dem aufgezwungenen und übernommenen stalinistischen Modell.
Die gewaltsame Vernichtung des politischen Pluralismus, die grobe Verletzung der Menschenrechte, die Einrichtung von Straflagern und die Zwangsvulgarisierung der türkischen Minderheit seien zu verurteilen, heißt es in der Deklaration.
Zugegeben werden auch Fehler und Misserfolge in der Wirtschaft.
Konkrete Namen von verantwortlichen Politikern werden allerdings nicht genannt.
Tschechoslowakei.
Ministerpräsident Tschalfa hat sich für weitere Verhandlungen und für einen Kompromiss mit Österreich in der Frage der umstrittenen Atomenergienutzung ausgesprochen.
Eine beiderseits befriedigende Lösung könne nur durch einen Kompromiss gefunden werden, meinte der Regierungschef.
Hier die Wetteraussichten für Österreich bis zum Abend.
Aufgelockert bis stark bewölkt, wiederholt Schnee oder Schneeregenschauer.
Heute 3 bis 8 Grad.
13 Uhr ist es gleich, das war ein Mittagsschornal am grünen Donnerstag.
Im Namen von Redaktion und Technik verabschiedet sich Christel Reis nach einem schönen Tag.
In der Sowejtunion begann eine schicksalträchtige Sondersitzung des russischen Volkskongresses. Als Höhepunkt wollen die orthodoxen Kommunisten den russischen Präsidenten Jelzin stürzen. Jelzins Anhänger wollen eine Direktwahl des Präsidenten durchsetzen. Es wird eine Zuspitzung erwartet, es könnte auch zu tätlichen Angriffen kommen.
Mitwirkende:
Seyr, Veronika [Gestaltung]
Datum:
1991.03.28 [Sendedatum]
Ort:
Moskau
Schlagworte:
Gesellschaft
;
Politik
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
In der Sowejtunion begann eine schicksalträchtge Sondersitzung des russischen Volkskongresses. Dieser wurde unterbrochen und soll erst am Folgetag fortgesetzt werden. Für den Nachmittag wird eine große Pro-Jelzin Demonstration erwartet. Ein Livegespräch.
Mitwirkende:
Schüller, Christian [Gestaltung]
Datum:
1991.03.28 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
;
Politik
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Vor einem Monat wurde der Golfkrieg offiziell beendet. Seitdem herrscht Bürgerkrieg im Irak. Rebellische Kurden im Norden und schiitische Aufständische im Süden des Landes kämpfen gegen die Truppen von Saddam Hussein. Präsident Bush widersprach dem Oberbefehlshaber der amerikanischen Truppen im Golfkrieg, General Schwarzkopf, bezüglich eines zu frühen Endes der militärischen Operationen.
Mitwirkende:
Zupan, Agathe [Gestaltung]
Datum:
1991.03.28 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
;
Politik
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Im Lainz-Prozeß wurde die Hauptverhandlung nochmals für 20 Minuten aufgenommen. Derzeit beraten die Geschworenen über die nunmehr 250 Einzelfragen.
Mitwirkende:
Tschank, Elisabeth [Gestaltung]
, Ortner, Oliver [Ill.]
Datum:
1991.03.28 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik Österreich
;
Gesellschaft
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Medizin
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Zwei Jahre nach den Vorfällen in Lainz, drohen die gewerkschaftlich organisierten Beschäftigten in den Spitälern und Pflegeanstalten mit Protestmaßnahmen. Ein Bericht von einer Pressekonferenz des ÖGB. Einblendung: ÖGB Johann Hable.
Mitwirkende:
Pesata, Fritz [Gestaltung]
, Hable, Johann [Interviewte/r]
Datum:
1991.03.28 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik Österreich
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Gesellschaft
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Medizin
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Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Die Tiroler Landeskrankenanstalten setzen drastische Schritte gegen den Pflegenotstand an den Spitälern. In einem Monat werden in etwa 50 Pfleger aus der CSFR an die Kliniken geholt. Einblendung: Personaldirektor Roland Staudinger
Mitwirkende:
Arbeiter, Kurt [Gestaltung]
, Staudinger, Roland [Interviewte/r]
Datum:
1991.03.28 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
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Politik
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Politik Österreich
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Medizin
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Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Bei der EG-Verkehrsministerkonferenz wurde neben dem Transit die Frage, inwiefern die EG im Zuge der Liberalisierung Einfluss auf die national verwalteten Bahnen nehmen wird, besprochen.
Mitwirkende:
Emmerich, Klaus [Gestaltung]
Datum:
1991.03.28 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik
;
Wirtschaft
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
In Wien hält der Vorsitzende der Partei für demokratische Prosperität in Mazedonien (VMRO) eine Pressekonferenz ab. Einblendung: Vorsitzender VMRO Nevzat Halili.
Mitwirkende:
Kerbler, Michael [Gestaltung]
, Halili, Nevzat [Interviewte/r]
Datum:
1991.03.28 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
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Politik
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Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Bei der Pressekonferenz von SPÖ-Zentralsekretär Josef Cap ging es um die Bundespräsidentenwahl 1992. In beiden Regierungsparteien gibt es Überlegungen, einen gemeinsamen Kandidaten aufzustellen. Einblendung: SPÖ-Zentralsekretär Josef Cap.
Mitwirkende:
Steinhuber, Manfred [Gestaltung]
, Cap, Josef [Interviewte/r]
Datum:
1991.03.28 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik Österreich
;
Politik
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Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Bei der Pressekonferenz von ÖVP-Generalsekretär Raimund Solonar ging es um die Bundespräsidentenwahl 1992. In beiden Regierungsparteien gibt es Überlegungen, einen gemeinsamen Kandidaten aufzustellen.
Mitwirkende:
Solonar, Raimund [Interviewte/r]
, Hauer, Ernest [Gestaltung]
Datum:
1991.03.28 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik Österreich
;
Politik
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Das Salzburger Landestheater ist aus dem Schatten einer Provinzbühne herausgetreten. Koproduktionen mit den Festspielen haben überregional für Aufsehen gesorgt. Interview. Intendant Salzburger Landestheater Lutz Hochstraate.
Mitwirkende:
Parschalk, Volkmar [Gestaltung]
, Hochstraate, Lutz [Interviewte/r]
Datum:
1991.03.28 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik Österreich
;
Kultur
;
Musik ; E-Musik
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten