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KI-generiertes Transkript
Eine Stunde Information aus dem In- und Ausland bietet Ihnen nun wieder das Radio.
Herbert Dobrowolny begrüßt Sie zum Mittagjournal, das folgende Inhalte hat.
Nach der Ermordung des Chefs der Berliner Treuhand, Roweda, beleuchten wir die Hintergründe, informieren über die umstrittene Rolle der Treuhand und bringen Tätervermutungen, die auf die ehemalige Staatssicherheit der Ex-DDR hinweisen.
Das Ergebnis der Wahlen in Albanien wird analysiert und wir fassen eine Pressekonferenz der österreichischen Wahlbeobachter zusammen,
Aus Jugoslawien kommt ein Bericht über die Situation im Land nach den Schüssen von Blitvice.
Weitere Berichte aus dem Ausland haben die drastischen Preiserhöhungen in der Sowjetunion, die den Tauschhandel wiederbeleben, und die Affäre um Diego Maradona zum Inhalt.
Der bullige Fußballer hat bei Nacht und Nebel Italien fluchtartig Richtung Argentinien verlassen, nachdem nachgewiesen wurde, dass er sich mit Kokain gedoppt hatte.
Die Beiträge aus dem Inland haben den Sonderministerrat zum Thema Budgetsparen und Reaktionen der Oppositionsparteien zum Inhalt.
Die Wirtschaft berichtet über Turbulenzen bei der Konsumgruppe und über Kurzarbeit für 50 Prozent der Belegschaft von Böhler-Karpfenberg.
Und die Kultur bringt schließlich einen Nachruf auf die Tänzerin Martha Graham.
Nun aber zu den Meldungen, die Georg Schallgruber zusammengestellt hat, Sprecher ist Stefan Pokorny.
Deutschland.
Der Präsident der Berliner Treuhandanstalt, der 58-jährige Spitzenmanager Detlef Rohwedder, ist kurz vor Mitternacht in seinem Haus in Düsseldorf von unbekannten Tätern erschossen worden.
Seine Frau wurde verletzt.
Eine Sonderkommission des Bundeskriminalamtes hat, so die offiziellen Angaben, noch keine Spuren von den Mördern.
Gegenüber dem Haus liegt eine größere Gartenanlage.
Die Täter haben möglicherweise von hier aus mit Waffen mit Nachtzielgeräten geschossen.
Im Pariser Büro der Nachrichtenagentur AFP hat ein anonymer Anrufer behauptet, die Terrororganisation Rote Armee Fraktion habe den Mord durchgeführt.
Es gibt Zweifel an dieser Version.
Die Treuhandanstalt soll die bisher volkseigenen Betriebe in der ehemaligen DDR in Kapitalgesellschaften umwandeln und für die Marktwirtschaft reif machen.
Zuletzt haben zahlreiche Betriebsschließungen zu Protesten der Arbeitnehmer in den fünf neuen Bundesländern geführt.
In der Nacht zum Karfreitag gab es in Berlin einen Anschlag auf eine Treuhandaußenstelle.
Österreich.
Der Ministerrat befasst sich heute in einer verlängerten Sitzung in einer Art Klausur ausführlich mit den politischen Reformen, die in Koalitionsübereinkommen enthalten sind.
Finanzminister Latziner gibt eine Übersicht über die mittelfristige Budgetplanung bis 1994.
Vorgesehen sind Einsparungen von insgesamt 133 Milliarden Schilling.
Vizekanzler Riegler nimmt zur Verwaltungsreform Staatssekretär Kostelka zur Personalwirtschaftstellung.
Der grün-alternative Abgeordnete Pilz hat erklärt, er befürchte eine mittelfristige Budgetkatastrophe.
Bei der heutigen Regierungsklausur bahne sich eine Budgetsanierung auf Kosten der Bereiche Soziales, Unterricht, Familie und Umwelt an.
Zur Situation in Wien wandte sich Pilz gegen Pläne für die Abhaltung einer Volksbefragung zum Thema Expo und Staustufe Wien im kommenden Mai.
Albanien.
Nach der ersten freien Wahl in Albanien gibt es zwar noch immer kein amtliches Endergebnis, es steht aber fest, dass die Kommunisten gewonnen haben.
Sie haben wahrscheinlich sogar eine Zweidrittelmehrheit erreicht.
Die Oppositionelle Demokratische Partei kam auf etwas mehr als ein Viertel der Stimmen.
Sie blieb vor allem in den Städten siegreich.
Staatschef Ramiz Aliyah könnte trotz einer persönlichen Niederlage in Tirana Parteichef bleiben.
In der nordalbanischen Stadt Shkoder sind nach Angaben der Oppositionellen Demokratischen Partei gestern zwei Demonstranten, die gegen den Wahlsieg der Kommunisten protestierten, von der Polizei erschossen worden.
Jugoslawien.
Das Parlament der Teilenrepublik Serbien befasst sich heute in einer Sondersitzung mit der Lage der Serben in Kroatien.
Die serbische Minderheit hat die Vereinigung des Gebietes um Knin mit Serbien verkündet.
Die Region Kninska Krajina wurde zum autonomen Gebiet erklärt.
Im kroatischen Nationalpark Plitvice herrscht nach den blutigen Auseinandersetzungen am Sonntag wieder Ruhe.
Vor zwei Tagen sind zwei Menschen bei Zusammenstößen ums Leben gekommen.
Etwa 20 wurden verletzt.
Für morgen hat das Staatspräsidium eine Krisensitzung mit der Regierung und den Präsidenten der Teilrepubliken einberufen.
Sowjetunion.
Bei der Volksabstimmung am Sonntag in Georgien haben sich 98,9 Prozent für die Wiederherstellung der Unabhängigkeit der Kaukasusrepublik ausgesprochen.
Die Wahlbeteiligung lag bei knapp mehr als 90 Prozent.
Der oberste Sowjet in Moskau hat sich für die Verhängung des Ausnahmezustandes in der von Nationalitätenunruhen erschütterten Region Süd-Ossetien ausgesprochen.
Dieses Gebiet gehört zu Georgien.
Die Volksgruppe der Osseten tritt für den Verbleib ihres Gebietes in der Sowjetunion ein.
In Moskau wird der außerordentliche Kongress der Volksdeputierten Russlands abgeschlossen.
Zur Diskussion steht neuerlich die Frage der russischen Präsidentschaft.
Die Anhänger von Parlamentspräsident Boris Jelzin haben immer wieder verlangt, dass der russische Präsident direkt gewählt wird.
Sie sind mit dieser Forderung aber zuletzt gestern gescheitert.
In der Sowjetunion sind heute drastische Preiserhöhungen in Kraft getreten.
Sie betreffen vor allem Lebensmittel.
Fleisch und Brot kosten etwa das Dreifache, die Preise für Milchprodukte und Eier verdoppeln sich.
Die Bürger sollen durch Ausgleichszahlungen und durch Lohnerhöhungen entlastet werden.
Schon die Ankündigung der Preiserhöhungen, durch die eine weitere Talfahrt der sowjetischen Wirtschaft aufgehalten werden soll, hat zu Panik- und Hamsterkäufen geführt.
Rumänien.
Die zweite Etappe der Preisliberalisierung ist heute in Kraft getreten.
Die Preise für Nahrungsmittel haben sich mehr als verdoppelt.
Als Ausgleich wurden Löhne, Renten und Stipendien angepasst.
Die Landeswährung wurde abgewertet.
Die Preisliberalisierung ist Teil der Reformen für die Einführung der Marktwirtschaft.
Die Regierung will die Subventionen drastisch reduzieren und hofft auf neue Kredite des Internationalen Währungsfonds.
USA.
Die weltberühmte Tänzerin Martha Graham ist im Alter von 96 Jahren in New York gestorben.
Sie galt als eine der Begründerinnen des modernen Tanztheaters.
Schauspieler wie Bette Davis, Paul Newman, Gregory Peck und zuletzt auch Madonna lernten bei Martha Graham tanzen.
Italien.
Der aus Argentinien stammende und für Napoli startende Fußballspieler Diego Maradona hat Italien nicht ganz unerwartet heute Nacht mit einem Flugzeug Richtung Rio de Janeiro verlassen.
Seine Frau und seine Kinder sind schon früher abgereist.
Zuletzt hat man Maradona mehrfach in einen Zusammenhang mit Rauschgift und Dopingaffären gebracht.
Nun die Wetteraussichten bis morgen früh.
Meist aufgelockert bewölkt, im Norden und Osten zeitweise auch stärkere Wolkenfelder und lokal Regen.
Schwacher bis mäßiger Wind.
Nachmittagstemperatur rund 10 bis 17 Grad, Tiefsttemperaturen der kommenden Nacht 1 bis 7 Grad.
Die Prognose für morgen Mittwoch, teils aufgelockerte, teils reichliche Bewölkung.
Anfangs nur lokal etwas Regen, in der zweiten Tageshälfte vor allem im Westen und Süden gebietsweise Niederschlag.
Schneefallgrenze um 1700 Meter.
Vereinzelt Gewitter möglich.
Schwacher bis mäßiger Wind aus Südost bis West.
Frühtemperaturen 1 bis 7 Grad, Tageshöchsttemperaturen 10 bis 16 Grad.
Das Wetter übermorgen Donnerstag.
Im Osten noch einige Auflockerungen, sonst meist reichlich bewölkt und gebietsweise Regen.
Im Osten mild, im Westen Temperaturrückgang.
Die Wettermeldungen von 12 Uhr Mittag.
Wien stark bewölkt, 12 Grad, Eisenstadt wolkig, 10, St.
Pölten stark bewölkt, 10, Linz stark bewölkt, 12, Salzburg wolkig, 14 Grad, Innsbruck wolkig, 10, Bregenz wolkig, 9, Graz stark bewölkt, 9 und Klagenfurt wolkig bei 9 Grad.
Zwölf Uhr und neun Minuten ist es jetzt.
Deutschland steht heute wieder einmal im Bann eines politisch motivierten Attentats.
Wie berichtet wurde der Chef der Berliner Treuhandanstalt Detlef Robeda gestern kurz vor Mitternacht in seinem Haus in Düsseldorf erschossen.
Seine Frau wurde bei diesem Attentat verletzt.
Susanne Scholl schildert im Folgenden den Tathergang und fasst die politischen Reaktionen zusammen.
Es war kurz vor Mitternacht, als die tödlichen Schüsse fielen.
Detlef Karsten Rohweder wurde im Arbeitszimmer seiner Villa im Düsseldorfer Stadtteil Oberkassel getroffen.
Nach ersten Ermittlungsergebnissen wurden die Schüsse von außerhalb des Hauses abgegeben.
Die Villa des Treuhandschiffs liegt am Rhein.
Direkt gegenüber befindet sich ein unübersichtliches Parkgelände.
Die Ermittlungsbeamten gehen davon aus, dass sich die Täter hier versteckt hatten.
Da zum Zeitpunkt der Tat völlige Dunkelheit herrschte, wird auch angenommen, dass die tödlichen Schüsse mit Nachtzielgeräten abgefeuert wurden.
Nachbarn wollen drei Schüsse gehört haben.
Einige haben auch erklärt, sie hätten kurz nach den Schüssen eine dunkle Limousine davon rasen sehen.
Rovedas Frau Herger, deine Richterin, wurde bei dem Anschlag verletzt, befindet sich aber nicht in Lebensgefahr.
Nur wenige Minuten nach der Tat wurde der Tatort weiträumig abgeriegelt, sämtliche Düsseldorfer Rheinbrücken wurden gesperrt.
Die sofort eingeleitete Ringfahndung brachte aber trotz genauester Kontrollen bisher kein Ergebnis.
Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe hat Ermittlungen übernommen.
Obwohl sich noch in der Nacht ein anonymer Anrufer bei der französischen Nachrichtenagentur AFB meldete, der erklärte, die Terrororganisation Rote Armee Fraktion habe den Anschlag verübt, prüfen die Behörden zurzeit auch noch andere Tätermöglichkeiten.
Konkrete Anhaltspunkte über eine Beteiligung von Mitgliedern des ehemaligen DDR-Staatssicherheitsdienstes gibt es nach Angaben der Bundesanwaltschaft zurzeit aber nicht.
Man könne diese weder bestätigen noch ausschließen.
Tatsache ist, dass der 58-jährige Roweda als Chef der Treuhandanstalt in den vergangenen Wochen immer häufiger ins Kreuzfeuer der Kritik geraten war.
Tatsache ist weiters, dass Rohwedder selbst Personenschutz nur im geringstmöglichen Ausmaß zulassen wollte, weil er, wie enge Mitarbeiter heute erklärten, ein normales Privatleben führen wollte.
Und Tatsache ist auch, dass Rohwedder mit vollem Namen und Adresse im Düsseldorfer Telefonbuch stand.
Die Bestürzung über den Mord an Rohwedder ist in der gesamten Bundesrepublik groß.
Bundeskanzler Kohl, zurzeit noch auf Urlaub in Österreich, wurde noch in der Nacht informiert und zeigte sich zutiefst erschüttert.
Regierungssprecher Dieter Vogel sagte heute früh.
Alle Mitglieder der Bundesregierung, die sich bisher dazu geäußert haben, sind tief erschüttert.
Aber im Grunde gibt es gar keine passenden Worte mehr, die die Gefühle zeigen, die man bei dieser Nachricht empfunden hat.
Wir haben alle gewusst, wie sehr Detlef Rohwedder sich für die neuen Länder eingesetzt hat.
Und nicht erst seit einem halben Jahr.
Er hat es auch schon früher in anderer Funktion getan, als er sich mit der DDR zu beschäftigen hatte.
Dies ist ein Anschlag, der völlig unbegreiflich ist.
Finanzminister Weigl, dem die Treuhandanstalt untersteht, hat seinen Österreich-Urlaub abgebrochen und ist nach Bonn zurückgereist.
Noch heute Nachmittag will er in seinem Ministerium eine Sondersitzung über das weitere Vorgehen der Treuhand abhalten.
Auch Justizminister Kindl hat seinen Urlaub unterbrochen und befindet sich auf dem Rückweg nach Bonn.
Die Betroffenheit über den Mord ist, wie gesagt, groß.
SPD-Chef Hans-Jochen Vogl sagte zum Mord an einem langjährigen SPD-Mitglied und Wirtschaftsstaatssekretär unter der Regierung Schmid, dies sei ein abscheuliches Verbrechen.
FDP-Chef Graf Lambsdorff erklärte, Deutschland verliere mit Rohwedder einen der einsatzbereitesten und in diesem Augenblick notwendigsten Männer für den Aufbau in den neuen Bundesländern.
Ein Sprecher des Deutschen Gewerkschaftsbundes meinte, diese Tat belaste den deutschen Einigungsprozess auf das schwerste.
Bundespräsident von Weizsäcker gab seiner Erschütterung und Trauer über den Anschlag Ausdruck und sagte, die Verpflichtung und Entschlossenheit aller Deutschen in Ost und West, Rovedas Arbeit fortzusetzen, werde den unmenschlichen und verblendeten Anschlag überdauern.
Susanne Scholl hat es bereits erwähnt, bei der französischen Nachrichtenagentur AFP ging noch in der Nacht ein Bekenneranruf der Roten Armee Fraktion zu diesem Attentat ein und auch der RAF-typische Bekennerbrief am Tatort wurde soeben gefunden.
Die Polizei hält diesen Bekennerbrief für authentisch.
Die im Vorjahr geschaffene Treuhandanstalt hatte die Aufgabe, die bisher volkseigenen Betriebe in den neuen Bundesländern in Kapitalgesellschaften umzuwandeln und für die Marktwirtschaft reif zu machen.
Zuletzt hatten jedoch zahlreiche Betriebsschließungen zu heftigen Protesten ostdeutscher Arbeitnehmer geführt.
Jürgen Simond zu den Hintergründen, warum die Treuhand zum Buhmann der neuen Bundesländer wurde.
Statistisch gesehen führte Detlef Rohwedder den größten Konzern der Welt.
8.000 ehemalige volkseigene Betriebe der untergegangenen DDR unterstanden der von ihm geführten Berliner Treuhandgesellschaft.
Faktisch jedoch stellte dieses Konglomerat aus ostdeutschen Betrieben alles andere als eine Wirtschaftsmacht dar.
Die ostdeutschen Betriebe, die nach 40 Jahren DDR nun in die bundesdeutsche Marktwirtschaft wechselten, erwiesen sich in der Regel als nicht wettbewerbsfähig.
Die Berliner Treuhandgesellschaft war bereits zu einer Zeit gegründet worden,
als in Ost-Berlin noch der kommunistische Übergangspremier Hans Motro regierte.
Er hatte begriffen, die Ära des Staatseigentums auf ostdeutschem Boden ging dem Ende entgegen.
Die Umorganisation begann, doch die Treuhand wurde schnell zu einem Sammelbecken für DDR-Staatsplanbürokraten, die sich den neuen Zeiten anzupassen versuchten.
Dann, im März 1990, folgten die ersten freien DDR-Wahlen, die CDU und ihr Konzept der freien und sozialen Marktwirtschaft siegte.
Die Treuhand erhielt nun den Auftrag, das DDR-Vermögen wettbewerblich zu strukturieren und zu privatisieren.
Doch richtig in Fahrt kamen die Geschäfte der Treuhand erst im August vorigen Jahres, als Detlef Rohwedder in der Berliner Zentrale das Zepter übernahm.
Er warf in einem kurzen Machtkampf die alten DDR-Bürokraten hinaus und begann radikal mit der Durchsetzung seiner Privatisierungskonzeption.
Die DDR-Industrie sei als einen einzigen Salat, der nicht viel wert ist.
Er ließ vielen unrentablen Betrieben die Subventionen streichen und ordnete Liquidationen an.
Marktwirtschaftlich vielleicht richtig, die ostdeutschen Arbeitnehmer, deren Arbeitsplätze nun zu Hunderttausenden wegbrachen, verstanden nicht mehr, was vor sich geht und begannen in der Treuhand ihren Feind zu sehen.
Fast jede Woche finden inzwischen vor der Berliner Treuhand zentrale Aufmärsche statt.
Die Treuhand privatisiere Ostdeutschland kaputt, lautet der Vorwurf.
Tatsächlich wird durch die marktwirtschaftliche Anpassung der ostdeutschen Wirtschaft für den Sommer mit drei Millionen Arbeitslosen gerechnet, ein nicht zu unterschätzender sozialer Sprengstoff.
Denn alles andere als nur das hatten sich ja die Menschen hier von der Deutschen Einheit versprochen.
Roweda ließ jedoch Kritik, er gehe zu hart vor, von sich abprallen, handelte nach dem Motto, besser hart und schnell.
Sympathien erntete er mit seiner Arbeit, sie wird immerhin mit einem Jahresgehalt von rund einer Million Mark honoriert,
bei vielen Ostdeutschen nicht.
Dies wiederum versuchte die Nachfolgepartei der kommunistischen SED, die Partei des demokratischen Sozialismus, PDS, für sich selbst zu nutzen, indem sie sich an die Spitze der Treuhandkritik drängelte.
Rohweder nahm auch das gelassen hin, die PDS-Kritik verglichen mit der Wirkung eines Mobs, der den Mond anbellt.
Ob sich allerdings aus dem teilweisen Unmut in Ostdeutschland über die Treuhand tatsächlich ein Mordmotiv ableiten lässt, bleibt Spekulation.
Soviel zur Rolle der Treuhand und ihrem Ansehen in Deutschland.
Eben um dieses Ansehen geht es auch dem Kirchenmann, der Politiker wurde, dem Konsistorialpräsidenten der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburgs, Manfred Stolpe.
Der 54-Jährige gilt als geistiger Vater der Bewegung Kirche im Sozialismus und gewann als SPD-Spitzenkandidat die Wahlen im Bundesland Brandenburg.
Er sieht in diesem Attentat neben der persönlichen Tragik auch eine Gefahr für Deutschland.
Eins scheint mir doch relativ sicher bereit zu sein, dass es
eine politisch motivierte Tat war, dass es eine Tat war, die versucht hier auf der Woge eines Buhmann-Denkens gegenüber der Treuhand zu schwimmen und dadurch die Lage insgesamt anzuheizen.
Die Zielrichtung ist nach meiner Überzeugung wirklich eindeutig.
Es geht hier darum, Stimmung zu machen, aufzuputschen und hier letzten Endes Unruhe hineinzubringen.
Es gibt mancherlei Methoden,
die darauf erkennen lassen, dass es unterschiedliche Interessen gibt, den Osten unregierbar zu machen und dabei ganz Deutschland in Schwierigkeiten zu bringen.
diesen großen Eigentümer, Bund, sprich Treuhand, jetzt gemeinsam in Pflicht nehmen, um seine soziale Verantwortung wahrzunehmen gegenüber den Menschen, die ja außerordentlich stark gefordert, ja überfordert sind durch diesen Strukturwandel, der sich hier im Osten vollzieht.
Da stärker darauf einzugehen, sie besser zu informieren, ihnen eine wirkliche Chance zur Mitarbeit und zum Mitaufbau an dem nun gemeinsamen Deutschland zu geben, das ist die Aufgabe.
Soviel zum Thema Attentat auf den Treuhandchef Roveda nun nach Jugoslawien.
Nach der Schießerei im Nationalpark von Plitvice hat die Regierung von Kroatien jetzt nachgegeben.
Sie hat dem Befehl Belgrads gehorchend ihre Sonderpolizei abgezogen.
Am Sonntag gab es ja zwei Tote und 20 Verletzte, nachdem es zu Zusammenstößen zwischen kroatischen und serbischen Polizisten gekommen war.
Über den Waffenstillstand wacht die Bundesarmee gegen den Willen Kroatiens.
Das meint, ihre Polizisten hätten nur ihre Pflicht getan und für Ruhe und Ordnung sorgen wollen.
Auf politischer Ebene ist der Konflikt ebenfalls nicht beigelegt.
Die Serben in Kroatien haben ihr Gebiet rund um die Stadt Knin für unabhängig erklärt und das Parlament der serbischen Teilrepublik hat für heute eine Krisensitzung angekündigt.
Kroatiens Antwort, ein Großserbien droht.
Gerhard Seyfried aus Zagreb.
Wie ein Flächenbrand weitet sich die Separationsbewegung der Serben in Kroatien aus.
Beinahe stündlich schließen sich Gemeinden der abgespaltenen Serbenprovinz Kraina an.
Die Serbenführer aus Knien haben die Übernahme der serbischen Verfassung für die Serbenprovinzen südlich und südöstlich von Zagreb, also auf kroatischem Boden, ausgerufen.
Die kroatische Regierung steht unter massivem Zugzwang.
Zahlreiche Gemeinden sind fest in serbischer Hand und auch für die gut ausgerüsteten kroatischen Spezialeinheiten außer Reichweite.
Aus dem Blitvica-Nationalpark sollen die kroatischen Spezialpolizisten mittlerweile abgezogen sein.
Das hieße, dass jetzt dort
wie vom Staatspräsidium mehrheitlich gefordert, die jugoslawische Volksarmee das Sagen hat.
Eine Volksarmee, von der die rebellischen Serbenführer ein entschiedeneres Vorgehen zu ihren Gunsten fordern.
Die kroatische Führung in Zagreb versucht nun gegenzusteuern.
Der Verteidigungsrat verurteilte den Armeeeinsatz.
Gegen rund 20 festgenommene Serben aus dem Plitvice-Nationalpark wurden Verfahren eingeleitet.
Und Präsident Franjo Tudjman setzt einmal mehr auf die nationale kroatische Karte.
Heftig akklamiert hielt er heute bei einem kroatischen Weltjugendtreffen in Zagreb eine historisch verbrämte Rede, in der er den Bogen über die wechselvolle Geschichte Kroatiens zum Sieg über die Kommunisten bei den ersten freien Wahlen im Vorjahr schlug.
Stolz müssten die Kroaten sein auf die Souveränitätsbestrebungen in ihrer Teilrepublik.
Die serbische Minderheit habe keine Gespräche gewollt.
Der Aufruhr gehe auf das Konto einer militanten Minderheit unter den Serben.
Vor diesem Hintergrund tritt heute das serbische Parlament in Belgrad zu einer Sondersitzung zusammen.
In der slowenischen Hauptstadt Laibach tagt das Republikspräsidium.
Eine planmäßige Sitzung, wie betont wurde.
In Laibach gibt es aber auch Spekulationen darüber, dass sich Slowenien mit einem Baukenschlag von Jugoslawien verabschieden will.
Und für diesen Fall hat Tutschmann heute bekräftigt, dass auch Kroatien dann unverzüglich nachfolgen würde.
Ein Bericht von Gerhard Seyfried, bevor wir zu den Wahlen in Albanien kommen, noch schnell in die Sowjetunion.
Mit zum Teil drastischen Preiserhöhungen sehen sich heute die Sowjetbürger konfrontiert.
Brot ist viermal so teuer, bei Rindfleisch besserer Qualität stiegen die Preise um 250 Prozent, Milchprodukte und Eier werden doppelt so teuer.
Zum Ausgleich für die Preiserhöhungen sollen die Sowjetbürger Sonderzahlungen auf ihre Löhne von durchschnittlich 270 Rubel bekommen.
Durch den geübten Sowjetbürger ist das auch kein Trost und er greift zu anderen, patenteren und bereits bewährten Mitteln.
Als Österreicher fühlt man sich an die Nachkriegszeit und den sogenannten Schleich im Resselpark zum Beispiel erinnert, wenn man sich die nun geübten Praktiken in der Sowjetunion ansieht.
Der Tauschhandel ist wieder in, berichtet Christian Schüller aus Moskau.
Tausche acht Wodka-Bezugscheine für einen Pelzmantel.
Jede Farbe möglich, außer schwarz.
Angebote wie dieses mit großen oder kleinen Attraktionen, maschinegeschrieben oder flüchtig hingekritzelt, bestimmen heute das Leben der Sowjetbürger und beflügeln ihre Fantasie.
Der Rubel hat seit der überstürzten Geldreform im Jänner seinen letzten Anhänger verloren.
Die heutigen radikalen Preiserhöhungen für alle Güter des täglichen Bedarfs scheren sich wie in einer anderen Welt abzuspielen.
Imaginäre Zahlen für imaginäre Waren.
Die aufmüpfige Tageszeitung Komsomolskaya Pravda beschreibt diesen Zustand mit bitterem Sarkasmus.
Eigentlich wären die letzten 74 Jahre ein einziges Tauschen gewesen.
Zuerst wurde der Zar für Kerensky eingetauscht, danach Kerensky für die Bolschewiki.
Später anstelle der Stagnation die Perestroika.
Losung für Losung.
Am Ende stehe heute das gleiche Prinzip wie vor 70 Jahren.
Kohle für Stahlrohre, Stahlrohre für japanische Batterien, Batterien für Wurst.
das alles bei ständig sinkendem Lebensstandard.
Die Schlussfolgerung der Komsomolskaya Pravda, schon bald würde sich die Bürokratie auch dieses letzten Freiraums bemächtigen und auf allen Ebenen Ministerien des Tauschhandels gründen.
Mit heftigen Kompetenzkämpfen natürlich, wie das in der Sowjetunion nun einmal üblich ist.
Mit diesem Zynismus versuchen die Journalisten mit einer kaum mehr verkraftbaren Realität fertig zu werden.
In der Industriestadt Sverdlovsk zum Beispiel ist seit drei Tagen das Brot ausgegangen.
Zwar gibt es dafür angeblich eine einleuchtende Erklärung.
Kurz vor dem großen Preisschub hätten die Sverdlovsker kiloweise Brot gekauft, um zu Hause Zwieback einzulagern.
Doch auch diese Erklärung wirkt wie ein Trostpflaster.
Um sich nicht dem Vorwurf auszusetzen, nur zu kritisieren und nichts beizutragen, hat die Komsomolskaya Pravda auf ihren Spalten selbst eine Tauschecke eingerichtet.
Die Antworten kamen spontan.
Ich habe Schlapfen Größe 41 und hätte gern Stiefel Größe 36.
Oder ein anderer Leser.
Stimmt es, dass ihr in Moskau keine Streichhölzer habt?
Kann ich beschaffen für Kinderstrümpfe?
Und so weiter.
Die Redaktion will jetzt ihrerseits ins Tauschgeschäft einsteigen.
Sie bietet allen Interessenten Informationen an.
Für Zucker, Kinderkleider und ein paar Hosen.
In Ermangelung unseres Beitrages aus Albanien machen wir auch so etwas wie einen Beitragstauschhandel und gehen jetzt einmal vorerst nach Österreich.
Rund 100 Tage ist die Koalitionsregierung Vranicki-Regler nunmehr im Amt.
Heute wird in einer ganztägigen Ministerratssitzung eine Art erste Zwischenbilanz gezogen und es sollen die Arbeitsschwerpunkte bis zum Jahresende formuliert werden.
Den Damen und Herren Ministern liegt auch ein Papier von Finanzminister Latzinger vor, wonach zur Erreichung des angestrebten Ziels der Budgetkonsolidierung in den kommenden Jahren überall kräftig gespart werden muss.
Mehr darüber aus dem Bundeskanzleramt von Gisela Hopfmüller.
Einsparungen von 134 Milliarden Schilling bis 1994, das sieht das Arbeitspapier von Finanzminister Ferdinand Lazina vor, das den Ansatz für die Diskussionen der Regierungsmitglieder in der heute verlängerten Ministerratssitzung bildet.
Die relativ günstigen Wirtschaftsaussichten, laut Wirtschaftsforschungsinstitut ist die Prognose mit 3,2% Wachstum pro Jahr angesetzt, lassen nicht automatisch eine weitere Budgetverbesserung erwarten, heißt es in Lazinas Papier.
Und die bisherigen Konsolidierungsmaßnahmen reichen bei weitem nicht aus, das Defizit entsprechend dem Regierungsprogramm bis 1994 auf unter 2,5% des Bruttoinlandsprodukts weiter abzusenken.
Auf der Einnahmenseite würden sich die Probleme des Steuersystems offenbaren, nämlich die Ergiebigkeit des Abgabensystems bleibe gering.
Und so kommt das Finanzministerium zu dem Schluss, durch Reduktion der Ermessensausgaben allein ist die Konsolidierung nicht zu erreichen.
Und jedes Ressort müsse seinen Beitrag zur Konsolidierung leisten, um auf 34 Milliarden Schilling an Einsparungen im Jahr 1992, 45,8 Milliarden im Jahr 1993 und 53,9 Milliarden im Jahr 1994, also insgesamt auf die erwähnten Einsparungen von 134 Milliarden bis 1994 zu kommen.
Das Latina-Papier listet daher auf, wie bei rein linearer Rechnung entsprechend der Größe der einzelnen Ressortbudgets in den diversen Ministerien gespart werden muss.
Also ist etwa beim Ressort Innenministerium eine Einsparung von knapp 3,5 Milliarden Schilling bis 1994 errechnet, für das Wirtschaftsressort etwa 6,5 Milliarden.
Bei diesen Latina-Berechnungen ist allerdings der Finanzbedarf für neue Aufgaben und Projekte, etwa ein Hochschulprogramm oder ein Schulprogramm, für den Krankenanstaltenzusammenarbeitsfonds, für eine Energieförderung für Oststaaten, die Besoldungsreform etc.
nicht eingerechnet.
Aufgaben, die zusätzlich mehr als 60 Milliarden Schilling kosten dürften und für die man zusätzlich dann an anderer Stelle zusätzlich einsparen müsste.
All dies in vielen Details diskutiert also die Regierung zur Zeit hier im Bundeskanzleramt.
Von Seiten der ÖVP ist zu Lazinas Papier indes die Bezeichnung unseriös und unrealistisch zu hören.
Zum Beispiel, weil einzelne große Ausgabenblöcke einfach als gegeben angenommen würden und die Belastung einfach auf alle Ressorts aufgeteilt würde.
Gegen Argument des Finanzministers, das Papier hält lediglich eine lineare Rechnung fest.
Politische Schwerpunktsetzungen seien von der Koalition zu treffen.
Demnächst wird es hier im Bundeskanzleramt eine Pause bei den Beratungen geben und Bundeskanzler sowie Vizekanzler werden den Journalisten für Fragen zur Verfügung stehen.
Ich gebe vorerst zurück ans Studio.
Ja und wir schalten dann wieder ins Bundeskanzleramt, wenn diese Pressekonferenz, diese improvisierte Pressekonferenz im Bundeskanzleramt beginnt.
Mittlerweile liegen aber auch schon Reaktionen der Oppositionsparteien zu diesem Lazener Papier vor.
Anlässlich der heutigen Budgetklausur meinte der freiheitliche Klubobmann Norbert Gugerbauer,
Auch Minister Larzena habe eingesehen, dass die Situation der Staatsfinanzen dramatisch sei.
Würde der Finanzminister ernsthaft einen Sparkurs betreiben, so wäre er auf dem richtigen Weg.
Die Linieankürzungen, die Larzena-Vorhabe seien aber nicht zielführend.
Guggenbauer befürchtet auch einen Angriff auf die Anonymität der Sparkonten und das könnte dramatische Folgen haben.
Wenn die Anonymität der Bankkunden gefährdet wird und wenn die Staatsschulden weiter so rasch anwachsen, dann drohen die Staatsschulden, die österreichischen Spareinlagen eines Tages zu übertreffen.
Und das bedeutet, dass es für die österreichische Bonität als Schuldnerland erhebliche Auswirkungen gibt, dass die Währung Österreichs ins Gerede kommen würde.
Es bleibt daher für den Finanzminister und für die Bundesregierung nur eine klare Alternative.
Er muss entweder drastische Sparmaßnahmen anregen oder es kommt zu einer neuen Belastungswelle.
Wobei die Freiheitliche Partei immer wieder klar ausgedrückt hat und das heute neulich tut, dass wir einer Belastungswelle mit allem Nachdruck entgegentreten, dass wir
Im Gegenteil, einen Belastungsstopp verlangen und das insbesondere zum Schutz der Hausbesitzer, zum Schutz der Grundeigentümer, aber auch zum Schutz der Autofahrer, die ja zunehmend zum Freiwild des Finanzministers und seiner Steuerpolitik zu werden drohen.
Meint Norbert Kugerbauer und auch die zweite Oppositionspartei äußerte sich in Person von Peter Pilz zu den bekannt gewordenen Einsparungsplänen höchst skeptisch.
Mich hat sehr überrascht, wie diese Einsparungen ausschauen sollen.
Da steht ganz oben auf der Liste die Sozialversicherung.
Einfachen und auch ärmeren Leuten in Österreich, die sich ihr soziales Netz eh schon fast nicht mehr leisten können, sollen also jetzt mehr zahlen.
Zweiter Posten, Unterricht.
Es ist immer gesagt worden, große Bildungsoffensive.
Offensichtlich soll im Unterricht jetzt sogar schon eingespart werden.
Drittes, ganzes Sozialbereich im Sozialministerium selbst soll eingespart werden.
Und der vierte Posten, Familie, Jugend und Umwelt, das ist der vierte große Einsparposten.
Wenn das das Konzept des Sozialministers ist, runter mit den Sozialstandards, Erhöhung der Sozialversicherungs- und Krankenversicherungsbeiträge und weniger Geld für Jugend, Familie und Umwelt, dann ist das die absolute Budgetkapitulation der Bundesregierung.
Soviel vorerst einmal zum Thema Budgetsitzung der Regierung heute.
Jetzt bleiben wir weiter beim Thema Wirtschaft.
Die Krisenmeldungen aus dem obersteirischen Industriegebiet reißen nicht ab.
Heute beginnt bei Böhler in Kapfenberg Kurzarbeit.
Vergangene Woche wurden für 250 Beschäftigte im Werkbaumaschinenbereich im Zeltweg die Kündigung bekannt gegeben.
Zuvor mussten die Donauwitzer Gehaltskürzungen und einen allmählichen Personalabbau zur Kenntnis nehmen.
Von der Kurzarbeit bei Böhler in Karpfenberg sind fast 2.000 Mitarbeiter betroffen, 1.500 Arbeiter und mehr als 400 Angestellte.
Das entspricht etwa der Hälfte der Belegschaft.
Kurz gearbeitet wird im Stahl- und im Walzwerk bei der Erzeugung zum Beispiel von Stab, Stahl und Draht sowie bei der Endfertigung dieser Produkte.
Die Kurzarbeit wurde gemeinsam von Geschäftsführung und Betriebsrat beschlossen, sagte Angestelltenbetriebsratsobmann Klaus Hutterer im Gespräch mit Gernot Rath.
Die Stimmung im Betrieb ist natürlich gedrückt, aber leider wissen wir, dass dies in Kurzarbeit nicht nur in Katzenberg notwendig ist, sondern dass eigentlich in allen europäischen Edelstahlbereichen es zu einem Auftragseingangsrückgang gekommen ist.
Das bereitet uns großes Kopfzerbrechen und um eine
Lösung zu finden.
Für drei Monate haben wir der Kurzarbeit zugestimmt.
Können so Kündigungen vermieden werden?
Wir hoffen, dass wir in diese Richtung gehen können.
Allerdings hat Ihnen vorige Woche schon der Vorstandsdirektor Wässerli gesagt, dass strukturbedingte Personalreduzierungen möglich wären.
Wir wissen davon bisher nichts.
Wir wissen allerdings,
dass die Langzeitarbeitslosen, die über 55 Jahre alt sind und noch in der Firma tätig sind, im heurigen Jahr aus Böller-Karzenberg hinausgehen.
Das würde eine deutliche Personalreduktion bedeuten.
Turbulent geht es in den letzten Monaten beim Kaufhaus Riesen Konsum zu.
Der im letzten Juni zum Generaldirektor bestellte Hermann Gerharter versucht durch zahlreiche Maßnahmen den Konsum und seine Tochterunternehmen wie Gerngroß oder Herzmansky im Rennen einer starken Konkurrenz mithalten zu können.
Zum Plan gehören auch Kündigungen.
Heute wurden deshalb in den Gerngroß-Filialen Versammlungen der Belegschaft abgehalten.
Über Hintergründe berichtet Waltraud Langer.
Empörung beim Betriebsrat, Verwunderung beim Generaldirektor.
Das war heute Vormittag die Situation in der zum Konsum gehörenden Gerngroß AG.
In den Lebensmittelabteilungen wurden Versammlungen abgehalten.
Die Empörung der Beschäftigten richtet sich gegen die Vorgangsweise des Gerngroßvorstands.
Es geht darum, dass die Lebensmittelabteilungen geschlossen werden sollen und die davon betroffenen 200 Mitarbeiter gekündigt, aber dann wieder vom Konsum beschäftigt werden sollen.
Zu einer Bedingung für eine Zustimmung zu diesen Kündigungen hat der Betriebsrat die Unterschrift des Gerngroßvorstands unter einen Sozialplan gemacht.
In diesem Sozialplan ist unter anderem eine Abschlagszahlung vorgesehen.
Diese Zahlung sollen alle 1.500 Gerngroßbeschäftigten einmal bekommen und zwar dafür, dass sie künftig keine 10% Rabatt bei Lebensmitteleinkäufen mehr bekommen, weil es eben diese Lebensmittelabteilungen nicht mehr geben wird.
Gerngruß Generaldirektor Peter Merkel denkt nicht daran, diese Summe von 2,1 Millionen Schilling zu zahlen.
Bei derartig gigantischen Verlusten des Unternehmens, wo sich die Leute eher Sorgen machen sollten, können nicht an das Verteilen von Geschenken gedacht werden, sagt er.
Nach Ansicht Merkels ist jetzt alles eine Sache des Schiedsgerichts beim Sozialgericht.
Und das auch beim zweiten Zankapfel.
Nach Ansicht von Zentralbetriebsrat Erich Stockerer sind nämlich die ausgesprochenen 200 Kündigungen rechtsunwirksam, weil sie ohne Unterschrift des Betriebsrats ausgesprochen wurden.
Das widerspreche einer Vereinbarung, die das Vereinverständnis des Betriebsrats vorsehe.
Der Generaldirektor wiederum findet, es sei das Todesurteil für ein Unternehmen, wenn ein verlustbringender Betrieb ohne Zustimmung des Betriebsrats nicht geschlossen werden könne.
Als menschenverachtend empfindet die Vorsitzende der Gewerkschaft der Privatangestellten, Eleonore Hostasch, die Vorgangsweise des Gerngroßvorstands.
Argumente des Betriebsrats würden missachtet, auf innerbetriebliche Lösungen werde nicht Rücksicht genommen, kritisiert sie.
Insgesamt sei es für die Mitarbeiter des gesamten Konsums aufgrund der sehr schwierigen Situation des Konzerns jetzt eine sehr harte Zeit, meint Hostasch.
Die Kündigungen bei Gerngroß sind tatsächlich nur eine von vielen Maßnahmen, die sich Konsumgeneraldirektor Hermann Gerharter überlegt hat, um dem Konsum das Überleben zu sichern.
Der rote Riese muss abspecken, ist seine Devise.
Und drei Viertel des Weges habe der Konzern da noch vor sich.
Zum Erledigten kann Gerharter den Verkauf von 52 Coop-Diskontläden und 12 in Form Parfümerien an den Konkurrenten Piller zählen und auch den Abbau von 1.400 Mitarbeitern im Vorjahr.
Heuer sollen noch einmal 500 der knapp 18.000 Posten gestrichen werden.
Angesetzt hat Gerhardt aber auch bei der Konzernspitze.
Bei einer außerordentlichen Generalversammlung wurden die Delegierten für die Generalversammlung von bisher 1.200 auf 100 zusammengestrichen, der Aufsichtsrat wurde von 51 auf 21 Personen reduziert und beim Vorstand wurde eines von fünf Mitgliedern eingespart.
Glück hatte er bei seinen Reformplänen nicht immer.
So trat Ende Jänner der angefeilte Käufer des Konsumkaufhauses Steffl in der Wiener Kärntnerstraße, Peter Kölbl, vom Vertrag zurück, weil er den Kaufpreis in Höhe von 1,5 Milliarden Schilling nicht zusammenbrachte.
formieren muss, ist Gerharter klar.
Schon allein deshalb, weil das Konzept einer Genossenschaft wie beim Konsum nicht mehr zeitgemäß scheint.
Die Bindung an ein Geschäft hat nachgelassen und eine moderne Kundschaft lässt sich von Rabatten nicht mehr locken.
Die Organisation leidet an Mitgliederschwund, Gerharter will sie mit vielerlei Plänen halten.
Ausdrücklich nicht ausgeschlossen werden aber auch Kooperationen mit bisherigen Konkurrenten wie Billa, Meindl oder Raiffeisen, um im verschärften Wettbewerb im Handel mithalten zu können.
Ein Beitrag von Waltraud Langer nun wieder ins Ausland.
In Albanien wurden am Ostersonntag die ersten freien Wahlen geschlagen und obwohl noch kein offizielles Endergebnis vorliegt, stehen die Wahlsieger fest.
Es sind die Kommunisten, die an die zwei Drittel der Parlamentssitze erringen konnten.
Insgesamt erreichten die regierenden Kommunisten 66 Prozent der 250 Mandate, 27 Prozent entfallen auf die größte Oppositionsgruppe, die Demokratische Partei.
Die Partei der griechischen Minderheit in Albanien wird aller Voraussicht nach drei Mandate erreichen.
Einziger Wermutstropfen für Regierungschef Alija ist der Umstand, dass er in seinem Wahlkreis nicht den Sprung ins Parlament geschafft hat.
Aus Albanien informiert Armin Wolf über die Stimmung zwei Tage nach den Wahlen.
Eine Stimmung, die dramatisch ist, da es nun Tote gibt.
Zwei Tage nach den ersten freien Wahlen ist die politische Lage in Albanien plötzlich wieder zum Zerreißen gespannt.
Bei Schießereien in Skoda im Norden Albaniens hat es nach Angaben der demokratischen Partei zumindest einen Toten gegeben.
Allerdings gibt es zahlreiche Gerüchte, die von vier und mehr Toten sprechen, sowie von zahlreichen Gerüchten.
Laut Gens Polo, dem Sprecher der Demokraten, haben sich gestern Abend zahlreiche Anhänger seiner Partei vor dem Hauptquartier in Skoda versammelt.
Die Polizei forderte die Menge auf, nach Hause zu gehen.
Das geschah aber nicht.
Dann fielen Schüsse, berichtet Polo.
Demnach wurde Arben Prozi,
einer der lokalen Funktionäre der Demokraten tödlich in den Rücken getroffen.
Wahrscheinlich von der Polizei, sagte Polo, ganz genau wissen wir das aber nicht.
Die angeblichen anderen Toten konnte Polo nicht bestätigen.
Zur Zeit gibt es keine Informationen über die aktuelle Lage in Skoda, das zwei Autostunden von Tirana entfernt liegt.
Es gibt auch keine unabhängige Bestätigung dieser Meldungen.
Die Führung der demokratischen Partei hält zur Stunde eine Krisensitzung ab,
um die weitere Vorgangsweise zu beraten.
Parteichef Salih Berisha hat am Vormittag im Innenministerium protestiert und eine genaue Untersuchung der Vorfälle verlangt.
Parteisprecher Gens Polo sprach vor einer halben Stunde zum ORF von ernsten politischen Konsequenzen, konnte aber noch keine Einzelheiten nennen.
Am Nachmittag wollen die Demokraten eine Pressekonferenz geben.
Außerdem berichtete Polo von Zwischenfällen in anderen Städten.
In Wadscha wurde demnach der örtliche Vorsitzende der Demokratischen Partei gestern Abend von Spezialeinheiten des Innenministeriums verprügelt.
Und im Parteilokal in Elbasan wurde eine Bombe gefunden, die glücklicherweise nicht explodierte.
In Tirana selbst waren gestern Abend in Seitenstraßen ebenfalls Spezialtruppen der Polizei in Kampfanzügen zu sehen.
Es gab allerdings keine Zusammenstöße.
Von der Staatsführung bzw.
der Kommunistischen Arbeitspartei gibt es bisher keine Aussage zu den Vorfällen.
Das ist alles, was bisher in der Hauptstadt bekannt ist.
Damit zurück nach Wien.
Ja, das war Armin Wolf aus Albanien.
Diesen Beitrag hat er uns vor knapp 30 Minuten überspielt.
Und er hat sich während dieses Beitrages jetzt wieder telefonisch gemeldet, denn die Situation scheint sich noch mehr zuzuspitzen, wie Sie gesagt haben, Herr Wolf.
Wie sieht es derzeit in Skoda aus?
Ja, alles, was man hier weiß, das ist ein Telegramm, das die demokratische Partei in Skoda an ihr Hauptquartier in Tirana geschickt hat.
Demnach hat es zumindest drei Tote gestern gegeben.
Einer davon, einer der wichtigsten Führer der demokratischen Partei im Norden, nämlich Arben Brozi.
Es war, wie im Beitrag gesagt, gestern bei einer Demonstration.
Und inzwischen sind zumindest zwei Tote auch von der kommunistischen Partei bestätigt.
Es hat hier vor wenigen Minuten eine Pressekonferenz gegeben des ersten Sekretärs des Parteikomitees von Tirana, des kommunistischen Parteikomitees.
Und er hat während der Pressekonferenz die Information bekommen und weitergegeben,
Zwei Personen seien getötet worden und zwölf verwundet.
Aber wie gesagt, die Demokratische Partei spricht inzwischen von drei Toten.
Und laut diesem Telegramm sollen zurzeit Panzer in Skoda aufgefahren sein.
Die Lage sei sehr, sehr ernst.
Es versuchen zurzeit einige Journalisten nach Skoda zu fahren.
Das ist etwa zwei Stunden von Tirana entfernt, aber wahrscheinlich ist die Stadt abgesperrt und man wird nicht hineinkommen.
Herr Wolf, wie schätzt man denn eigentlich in Tirana die mögliche drohende Gefahr des Eingreifens der Armee ein?
In Tirana ist momentan nichts zu sehen.
Es sind nicht mehr Soldaten auf den Straßen als sonst.
Es war schon verwunderlich, dass da gestern plötzlich die Einheiten des Innenministeriums auf der Straße waren, aber immerhin vor dem Hauptquartier der Demokraten in Tirana waren ein paar tausend Menschen.
Es hat ohnehin dann keine Zusammenstöße gegeben.
Also hier gibt es keine Anzeichen,
dass sich in Tirana irgendetwas tut.
In Skoda hat die Armee ja offensichtlich bereits eingegriffen.
Es ist aber momentan noch nicht klar.
Es könnten auch Panzer des Innenministeriums sein.
Vielen Dank für diese Direktinformationen aus Tirana.
Armin Wolf, Sie werden sich ja melden, wenn weiteres Berichtenswertes aus Albanien zu vermelden ist.
Wir bleiben aber gleich beim Thema Albanien.
Eine Gruppe von österreichischen Parlamentariern hat ja den Ablauf der Wahlen im Land beobachtet.
Die Abgeordneten Gabriele Traxler von der SPÖ, Theresia Stoisic von den Grünen, Josef Lackner von der ÖVP und Hans-Helmut Moser von den Freiheitlichen hielten sich von Donnerstag bis gestern in Albanien auf.
Heute Vormittag berichteten sie in einer Pressekonferenz von ihren Eindrücken.
Aus dem Parlament meldet sich Roland Machatschke.
In vier bis fünf Tagen könne man kein vollständiges Bild eines Landes gewinnen, trotz intensiver Kontakte, meinen die österreichischen Politiker.
Die vier Abgeordneten haben rund 50 Wahllokale besucht, auch in entlegenen Bergregionen.
Sie haben mit Vertretern der politischen Parteien gesprochen, mit Menschenrechtlern und mit freien Gewerkschaftern.
Sie standen auch in Kontakt mit anderen Wahlbeobachtern.
Ihre Schlüsse?
Formal war die Wahl vom Sonntag demokratisch.
Die Gründe für den Wahlsieg der Kommunisten liegen jedoch in den 40 Jahren Diktatur, wie Delegationsleiterin Gabriele Traxler meint.
Das Wahlrecht hat sie begünstigt.
Das haben wir aber vom Anfang an, wie wir das Wahlrecht in Wien gesehen haben, schon feststellen können.
Zweitens, wir haben auch während der Wahlbewegung Angst feststellen können.
Angst dort, wo die Mehrheitsverhältnisse der Arbeitspartei drückend sind oder sehr groß sind.
Ich habe das in Girocastro erlebt, wo in einem Wahlkreis nicht einmal ein Vertreter der demokratischen Partei in der Wahlbehörde vertreten war.
Und auf meine Frage, wieso da nicht einmal Wahlbeobachter der Opposition sitzen in diesem Wahlkreis, ist mir gesagt worden, die Menschen haben Angst vor der Konsequenz.
Der dritte Grund ist, dass die Menschen Rami Salihas vertraut haben.
weil er ihnen diese Öffnung gebracht hat und sie meinen, dass er als tragende Persönlichkeit auch die weitere Demokratisierung und den Weg nach Europa öffnen wird.
Den Albanern stehen schwere Zeiten bevor, weil sich das Land wirtschaftlich auf niedrigstem Niveau befindet.
Die österreichischen Politiker bezweifeln allerdings, ob das Programm der Demokratischen Partei zur kompromisslosen Einführung der Marktwirtschaft das richtige Rezept für Albanien ist.
Erlebnisse in einem Dorf, der Angehörige von politisch Verfolgten, das die Österreicher als erste Ausländer überhaupt besuchen konnten, begründen die politische Forderung Gabriele Traxlers.
Was wir gesehen haben, waren Menschen, die aus ihren Heimatgemeinden vertrieben wurden,
zu Hungerlöhnen gearbeitet haben und schlimmer als Tiere gehalten wurden.
Der Kontakt zur Außenwelt war jahrzehntelang völlig abgerissen.
Die Menschen waren darauf reduziert, am Feld zu arbeiten.
Und, meine Damen und Herren, es ist uns ein Anliegen, dass diese Menschen rehabilitiert werden.
Es wird nicht genügen, diese Dörfer der Außenwelt zu öffnen,
sondern die Menschen an einem Ort ihrer Wahl, Wohnung und Arbeit zu geben.
Und wir schlagen als Delegation, wir werden als Delegation dem österreichischen Parlament vorschlagen und der Bundesregierung die Aufnahme Albaniens in den Europarat, die sicher für dieses Land ein positives Signal wäre, nur dann zu debattieren, wenn über die Freilassung
aller politischen Häftlinge hinaus und das ist noch nicht geschehen.
Ein großer Teil ist freigelassen worden, ein Teil sitzt noch in den Gefängnissen mit übrigens unzumutbaren Zuständen.
Aber wenn darüber hinaus auch die Sanierung und die Wiedergutmachung an diesen Familien vorgenommen wird.
Vier bis fünf solche Dörfer sollen existieren, genaue Auskünfte waren aber nicht zu erhalten.
Von der österreichischen Regierung wollen die vier Politiker weiters die Einrichtung einer diplomatischen Vertretung in Tirana verlangen, das derzeit von Belgrad aus betreut wird, direkte Hilfe an die Bevölkerung sowie Ausbildungsplätze für Albaner in Österreich.
Und damit aus dem Parlament wieder zurück ans Studio des Mittagsschannals.
Berichterstatter war Roland Machatschke.
Der 1,58 Meter kleine Gott hat die Kurve gekratzt.
Die Regel ist von Diego Maradona, dem Star der Fußball-WM 1986, als er in Mexiko für seine Heimat Argentinien den Weltmeistertitel erschoss.
Ein Engagement beim AC Napoli machte den nunmehr 30-Jährigen zum fast vergötterten Idol, doch seit einigen Wochen bekam sein Image Sprünge.
Von einem Drogen- und Rauschgift Ring und Maradonas Beziehungen dazu war die Rede und seit dem Wochenende steht fest, dass er sich mit Kokain gedoppt hatte.
Auf Maradona wartet nun ein Rattenschwanz von Verfahren, denen er sich mit seiner Flucht vorerst einmal entzog.
Um zwei Uhr nachts verließ Maradona bei Nacht und Nebel Italien in Richtung Argentinien, nicht ohne dass er einen Abschiedsbrief hinterließ.
Der Mann, der mit 130 Millionen Schilling Transfersumme der teuerste Fußballer aller Zeiten war, schrieb darin, er sei Opfer eines dunklen Plans.
Reinhard Frauscher setzt sich mit dem Fall des kleinsten Fußballer Italiens auseinander.
Er sei nach Neapel gekommen, weil ihm die Stadt so sympathisch sei, ein Ort verkannter Talente, von den Norditalienern zu Unrecht verachtet.
Deshalb wolle er Napolitaner werden, erklärte Diego Armando Maradona bei seiner Ankunft vor sieben Jahren.
Damals war seine Übersiedlung zum Fußballclub Napoli der Sensationstransfer.
Teurer als Maradona war keiner.
Zwischen 40 und 50 Millionen Schilling jährlich betrug sein Jahreseinkommen.
Dafür hat er auch viel geleistet.
Mehrmals holte er als Mannschaftskapitän die italienische Meisterschaft, zweimal den UEFA Cup und andere internationale Trophäen.
Vor allem aber sein Klub wurde reich mit Maradona.
Kein Wunder, dass sich die italienische Sportberichterstattung jahrelang hauptsächlich um ihn drehte.
Um den kleinen, dicklichen Argentinier italienischer Abstammung aus den Slums von Buenos Aires.
Und der ununterbrochene Rummel war anstrengend.
Jeder Fehltritt stand in den Zeitungen, vom unheiligen Sohn bis zu den Geschwindigkeitsexzessen mit den vier Ferraris, vom ständigen Kampf gegen das Übergewicht bis zu den Verlockungen des süßen Lebens.
Und trotzdem war Maradona das Idol für Millionen von armen Süditalienern, ihr Symbol für den erfolgreichen Aufsteiger.
Aber Neapel ist auch eine harte Stadt, launisch und undankbar.
Als die Formtiefs des Fußballstars immer häufiger wurden,
Sein unentschuldigtes Fernbleiben vom Training immer provokativer schlug die Stimmung um.
Vor allem aber, weil der Erfolg ausblieb.
Heute steht Napoli an der elften Stelle der Meisterschaft mit weiter absteigender Tendenz.
Und spätestens seit Maradona bei der Fußball-WM abfällige Bemerkungen über sein Gastland machte, ist er Tilscheibe von Kritik und Spott geworden.
Ernst wurde die Sache aber erst heuer, als im Zuge eines Rauschgiftskandals die Polizei Maradonas Telefon abhörte.
Von Kokain war da die Rede und von Prostituierten.
Inzwischen scheint sicher, dass er beides konsumierte, wenn auch in geringen Mengen und mit mäßigem Erfolg, wie eine der hilfreichen Damen der hämischen Presse verriet.
Vor einem Monat noch dementierte Maradona alles, ließ Rechtsanwälte auffahren und sagte in einem Fernsehinterview als Begründung für all diese bösen Nachreden.
Man wolle ihm jetzt ans Leder, weil er nicht immer so spiele, wie von ihm erwartet werde.
Damit meinte er aber nicht seine schwindende Form, sondern die Machinationen der napolitanischen Camorra, die mit illegalem Toto Millionen verdient.
Doch der vorletzte Sonntag brachte es schließlich ans Licht.
Nach dem letzten Meisterschaftsspiel Napoli gegen Bari war der Dopingtest eindeutig.
Bei Maradona und einigen seiner Kollegen wurden Kokainspuren gefunden.
Die Mannschaft sofort suspendiert, zwei Jahre Spielverbot scheinen Maradona nun sicher.
Nachdem er in den letzten Tagen schon seine Luxussportwagen um Frachtspäßen von insgesamt zwei Millionen Schilling sowie seine Familie nach Argentinien verschickt hatte, raste Maradona gestern Abend das letzte Mal von Neapel zum römischen Flughafen Piumicino.
Heute um 1.05 Uhr verließ er wohl für immer italienischen Boden.
Zurück lässt er einen Vaterschaftsprozess, ein Verfahren wegen Drogenbesitzes sowie eine riesige Schadensersatzklage seines Clubs.
Und so ist Maradona also fast doch noch Neapolitaner geworden.
Anders aber, als er sich das erhofft hatte.
Drogen, Prostitution, Camorra und Chaos gehören heute zu seinem Bild wie das des ausgebrannten Sportlers, dessen Karriere mit 30 Jahren zu Ende ist.
Reinhard Frauscher war das über den Fall von Diego Maradona.
12 Uhr und 51 Minuten ist es mittlerweile geworden.
Wir kommen wie schon angekündigt zurück zur Sondersitzung des Ministerrates, die sich heute einen Tag lang unter anderem mit Budgeteinsparungsplänen auseinandersetzt.
Gisela Hopfenmüller hat im Bundeskanzleramt
Bundeskanzler Wranitzki vor dem Mikrofon.
Herr Bundeskanzler, darf ich mit Ihnen anfangen?
Es ging um ein Papier, das Finanzminister Latziner bezüglich von Einsparungen bis 1994 vorgelegt hat.
Darin sind Einsparungen von 134 Milliarden Schilling vorgesehen.
Hat es darüber Meinungsverschiedenheiten in den bisherigen Gesprächen dieser Regierungsklausel gegeben?
Wir haben uns sehr ausführlich mit diesem Thema beschäftigt und die Unterlage des Finanzministers diskutiert und wir sind der Auffassung, dass der Finanzminister, der in diesem Papier in erster Linie die Konsolidierungsziele der Bundesregierung zum Ausdruck bringt, dass er recht hat und dass es jetzt in den Wochen, die bis zum Sommer vor uns liegen, in den Ressortverhandlungen und dann auch auf Ebene der gesamten Bundesregierung
Darum geht, diese Konsolidierungsmaßnahmen, ist gleich Einsparmaßnahmen, ist gleich Veränderungen der Budgetstruktur in die Praxis umzusetzen.
Herr Vizekanzler, aus den Reihen der ÖVP war über dieses Papier die Bezeichnung unseriös zu hören.
Ist das auch Ihre Meinung?
Es gab ja heute einige ergänzende Informationen.
Das heißt, das was der Finanzminister vorgelegt hat, wäre dann richtig,
wenn die Bundesregierung keine anderen Aktivitäten setzen würde.
Es ist also eine reine Fortschreibung von Annahmen.
Nun geht es ja um drei Dinge.
Es geht erstens darum, dass diese Bundesregierung eine ganze Reihe von positiven Maßnahmen setzen möchte, die wir im Regierungsprogramm haben, von der Pflegevorsorge bis zur Wissenschaft und dem Umweltschutz.
Es geht zweitens um das Einhalten des Zieles, die Neuverschuldung bis 1994 auf 56 Milliarden zu reduzieren.
Damit man dieses erreicht, brauchen wir drittens auch Reformmaßnahmen, die Ausgaben entlastend wirken.
Daher wird auch darüber zu diskutieren sein, ob Bundesbahn, ob Arbeitsmarktverwaltung, ob öffentlicher Dienst und verschiedenes andere dieses Budgetziel unterstreichen.
Das heißt, das vorgelegte Papier ist eine reine Prognose, eine reine Fortschreibung.
In dem Sinne nicht umsetzbar, sondern es sollte die Regierung herausfordern, die eigentlichen drei Ziele auf einen Nenner zu bringen.
nicht umsetzbar, auch aus Ihrer Perspektive?
Für mich stellt sich die Frage nicht, der Latschener hat ja das Papier nicht als Umsetzungspapier vorgelegt, sondern Latschener hat ein Szenario beschrieben, in dem er sagt, wenn bestimmte Maßnahmen nicht ergriffen werden, dann treten die Zahlen ein, die in dem Papier drinnen stehen.
Also insofern ist es einmal eine aktualisierte Momentaufnahme, aus der die Regierung und die Ressorts ihre Schlüsse zu ziehen haben.
Und wir müssen ja auch über das Budget denken und über das Budgetpapier hinausgehen.
In Wirklichkeit haben wir uns einen großen nächsten Reformschritt vorgenommen und wenn die Bundesbahn reformiert, das Pensionssystem reformiert, das Krankenanstaltenwesen umgestellt werden wird,
Ich weiß schon, es sind lauter Mammutvorhaben, die nicht zu Fuß daherkommen.
Aber dann sollen ja daraus auf den Staatshaushalt positive Effekte ausgehen, die es eben ermöglichen, das Budgetziel zu erreichen.
Also so gesehen ist das Budgetziel die Bilanz der Tätigkeit eines ganzen Unternehmens.
Und wenn die Bilanz Unzufriedenheit hervorruft, dann nützt es nichts, an der Bilanz etwas herumzufeilen, sondern man muss im Unternehmen etwas ändern.
Und das ist die Aufgabe der Regierung für die nächsten vier Jahre, die sie sich gesetzt hat.
meinen Kanzler und Vizekanzler Wranitzki und Riegler im Gespräch mit Gisela Hopfmüller.
Und wir schließen das Mittagsschanal mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse.
Deutschland.
Der Präsident der Berliner Treuhandanstalt Detlef Rohwedder ist kurz vor Mitternacht in seinem Haus in Düsseldorf von unbekannten Tätern erschossen worden.
Die Frau des 58-jährigen Spitzenmanagers wurde verletzt.
Eine Sonderkommission des Bundeskriminalamtes hat nach offiziellen Angaben noch keine konkreten Spuren von den Mördern.
Nach jüngsten Erkenntnissen geht die Bundesanwaltschaft davon aus, dass der Mord an Roweda auf das Konto der Roten Armee Fraktion geht.
Ein Sprecher der Bundesanwaltschaft erklärte, am Tatort sei ein Bekennerschreiben gefunden worden, das die Fahnen dafür authentisch halten.
Zugleich hatte im Pariser Büro der Nachrichtenagentur AFP ein anonymer Anrufer behauptet, die RAF habe den Mord durchgeführt.
Die Treuhandanstalt soll die bisher volkseigenen Betriebe in der ehemaligen DDR in Kapitalgesellschaften umwandeln und für die Marktwirtschaft reif machen.
Albanien.
Bei Protesten gegen den Wahlsieg der Kommunisten sind in Skoder, im Norden Albaniens, zwei Demonstranten von der Polizei erschossen worden.
Eine Menschenmenge hatte die Zentrale der Kommunistischen Partei der Arbeit umstellt und nach offizieller Darstellung den Polizeikräften Straßenschlachten geliefert.
Einer der Toten ist demnach der örtliche Parteichef.
Nach der ersten freien Wahl in Albanien gibt es noch immer kein amtliches Endergebnis.
Der Sieg der Kommunisten steht aber fest.
Sie dürften sogar eine Zweidrittelmehrheit erreicht haben.
Die Oppositionelle Demokratische Partei kam auf etwas mehr als ein Viertel der Stimmen, sie war vor allem in den Städten erfolgreich.
Jugoslawien.
Das Parlament der Teilrepublik Serbien befasst sich heute in einer Sondersitzung mit der Lage der Serben in Kroatien.
Die serbische Minderheit hat die Vereinigung des Gebietes um Knin mit Serbien verkündet.
Die Region Kninska Krajina wurde zum autonomen Gebiet erklärt.
Im kroatischen Nationalpark Plitvice herrscht nach den blutigen Unruhen am Sonntag wieder Ruhe.
Österreich.
Die Bundesregierung befasst sich heute in Wien unter anderem mit den bis 1994 geplanten Einsparungen in Höhe von mehr als 133 Milliarden Schilling.
FPÖ-Klubobmann Norbert Gugerbauer verlangte von der Regierung die Einleitung eines Sparsofortprogramms.
Damit könnten noch in diesem Budgetjahr 10 Milliarden Schilling eingespart werden, sagte Gugerbauer.
Noch die Wetteraussichten für Österreich bis heute Abend.
Meist aufgelockert bewölkt, im Norden und Osten auch einige stärkere Wolkenfelder und lokal Regen.
Nachmittagstemperaturen heute 10 bis 17 Grad.
Damit sind wir am Ende des heutigen Mittagsjournals für Redaktion und Technik.
Der Chef der Berliner "Treuhand"-Anstallt Detlev Rohwedder wurde in seinem Haus in Düsseldorf erschossen. Seine Frau wurde bei dem Attentat verletzt. Einblendung: Regierungssprecher Dieter Vogel.
Mitwirkende:
Scholl, Susanne [Gestaltung]
, Vogel, Dieter [Interviewte/r]
Datum:
1991.04.02 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
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Politik
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Die Treuhand-Anstalt hatte die Aufgabe, die bisher volkseigenen Betriebe in den neuen Bundesländern in Kapitalgesellschaften umzuwandeln und für die Marktwirtschaft reif zu machen. Zahlreiche Betriebsschließungen haben zu heftigen Protesten ostdeutscher Arbeitskräfte geführt. Der Chef der Treuhand wurde Opfer eines Attentats.
Mitwirkende:
Siemund, Jürgen [Gestaltung]
Datum:
1991.04.02 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
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Politik
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Wirtschaft
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Mit drastischen Preiserhöhungen sehen sich die Sowjetbürger konfrontiert. Zum Ausgleich sollen die Sowjetbürger Sonderzahlungen auf ihre Löhne erhalten. Viele treiben Tauschhandel.
Mitwirkende:
Schüller, Christian [Gestaltung]
Datum:
1991.04.02 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
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Politik
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Medizin
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Wirtschaft
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Nach 100 Tagen der aktuellen Koalition wird in einer Ministerratssitzung eine erste Zwischenbilanz gezogen. Weiters werden die Arbeitsschwerpunkte bis zum Ende des Jahres definiert.
Mitwirkende:
Hopfmüller, Gisela [Gestaltung]
Datum:
1991.04.02 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik Österreich
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Wirtschaft
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Die Grünen äußersten sich zu den geplanten Einsparungsplänen von Finanzminister Ferdinand Lacina äußerst skeptisch. Einblendung: Abgeordneter Grün Peter Pilz.
Mitwirkende:
Stoppacher, Robert [Gestaltung]
, Pilz, Peter [Interviewte/r]
Datum:
1991.04.02 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik Österreich
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Gesellschaft
;
Wirtschaft
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Bei Böhler in Kapfenberg wird die Kurzarbeit eingeführt. Von der Kurzarbeit sind fast 2000 Mitarbeiter betroffen. Dies ist nur die jüngste Krisenmeldung aus der obersteirischen Industrieregion. Einblendung: Angestellten-Betriebsrat Klaus Hutterer
Mitwirkende:
Rath, Gernot [Gestaltung]
, Hutterer, Klaus [Interviewte/r]
Datum:
1991.04.02 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
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Wirtschaft
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
In Albanien wurden die ersten freien Wahlen seit 50 Jahren abgehalten. Als Wahlsieger stehen die Kommunisten fest, die 2/3 der Parlamentssitze erringen konnten. Die Stimmung ist nach den Wahlen dramatisch. Es gibt bereits Tote.
Mitwirkende:
Wolf, Armin [Gestaltung]
Datum:
1991.04.02 [Sendedatum]
Ort:
Tirana
Schlagworte:
Gesellschaft
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Politik
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Die Situation im nordalbanischen Shkoda spitzt sich zwei Tage nach den ersten freien Wahlen seit 50 Jahren immer mehr zu. Es gibt bereits Tote. Bei der Wahl konnte die KP 2/3 der Stimmen erringen. Ein Livegespräch.
Mitwirkende:
Wolf, Armin [Gestaltung]
Datum:
1991.04.02 [Sendedatum]
Ort:
Tirana
Schlagworte:
Gesellschaft
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Politik
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Bei der Sondersitzung des Ministerrates hat sich die Regierung mit den Budgeteinsparungen des Finanzministers auseinandergesetzt. Interview: Bundeskanzler Franz Vranitzky, Interview: Vizekanzler Josef Riegler.
Mitwirkende:
Hopfmüller, Gisela [Gestaltung]
, Vranitzky, Franz [Interviewte/r]
, Riegler, Josef [Interviewte/r]
Datum:
1991.04.02 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik Österreich
;
Wirtschaft
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten