Mittagsjournal 1992.03.03

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Untertitel der Amara.org-Community
    am Dienstag-Mittag-Journal wünscht Manfred Kronsteiner.
    Unruhe innerhalb der FPÖ im Gefolge der Auseinandersetzungen rund um den Grundsatzreferenten Mölzer und den Rücktritt Georg Mautner-Marxhoffs aus dem Parteipräsidium, das ist das innenpolitische Hauptthema heute Mittag.
    Weitere Berichte erwarten wir vom Pressefoyer nach dem Ministerrat, von einem Hearing der Gesellschaft für Umwelt und Technik zu den Gefahren durch Asbest und wir informieren außerdem über Möglichkeiten, Computer gegen die grassierenden Computerviren zu immunisieren.
    Jack Unterwegers Anwalt Zanger erklärt, das österreichische Innenministerium verzögere die Rückführung seines Mandanten.
    Weitere Themen, die aktuelle Situation im Krisengebiet Bosnien-Herzegowina und Neues aus dem Wiener Theaterleben.
    Die deutschsprachige Erstaufführung von Ariel Dorfmanns Chile-Polit-Thriller Der Tod und das Mädchen im Rabenhoftheater.
    All das und mehr nach einem Nachrichtenüberblick, diesmal von Georg Schalgruber verfasst und von Josef Wenzel-Hnatek gelesen.
    Österreich.
    Der FPÖ-Bundesrat Andreas Mölzer erklärte heute, er stelle seine Funktionen als Grundsatzreferent von Parteiobmann Haider und als Kuratoriumsobmann des freiheitlichen Bildungswerkes ab sofort ruhend.
    Sein Bundesratsmandat will Mölzer in der nächsten Sitzung des Kärntner FPÖ-Landtagsklubs zur Verfügung stellen.
    Über verschiedene Äußerungen und Formulierungen Mölzers gibt es in der österreichischen Innenpolitik seit Wochen heftige Diskussionen.
    Zwischen Georg Mautner-Markhoff, der als stellvertretender FPÖ-Parteiobmann und als Präsidiumsmitglied zurückgetreten ist, und Parteiobmann Haider ist ein offener Konflikt ausgebrochen.
    Haider hat Mautner-Markhoff vor die Wahl gestellt, ins Präsidium der FPÖ zurückzukehren oder sein Nationalratsmandat aufzugeben.
    Mautner-Markhof seinerseits kritisierte, er habe von diesem, wie er sich ausdrückte, Ultimatum aus der Zeitung erfahren.
    Dies sei eine merkwürdige Vorgangsweise.
    Der Unternehmer schloss aus, unter den gegebenen Bedingungen seinen Rücktritt als Präsidiumsmitglied zu widerrufen.
    Darüber, ob er sein Nationalratsmandat niederlegen werde, will Mautner-Markhoff zuerst mit der Fraktion sprechen.
    Wörtlich sagte Mautner-Markhoff, Haider sei ein armer Mensch, weil er keinerlei Widerspruch vertrage.
    Eine Reaktion von FPÖ-Obmann Haider auf diese Äußerungen liegt derzeit nicht vor.
    Die Verluste der ehemaligen Länderbank in London ziehen nun bei der Bank Austria weitere Folgen nach sich.
    Nach den Vorstandsmitgliedern Drennik und Rumpold verlor auch der Geschäftsführer der ehemaligen Länderbank-Tochterfirma Gascox, Herbert Kort, seinen Posten.
    Kort wurde per einstimmigem Gesellschafterbeschluss abberufen.
    Außerdem sollen weitere Gutachten klären, ob auch Aufsichtsratsmitglieder der früheren Länderbank zur Verantwortung zu ziehen sind.
    Der Flughafen Wien wird voraussichtlich Anfang Juni Aktien an der Börse anbieten.
    Die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft und eine Kapitalerhöhung der bisherigen Flughafen-Wien-Gesellschaft soll Ende April in einer Generalversammlung beschlossen werden.
    Derzeit gehört der Flughafen Wien zu 50 Prozent dem Bund und zu je 25 Prozent den Ländern Wien und Niederösterreich.
    Grund für den Gang an die Börse sind Ausbaupläne für den Flughafen Wien.
    Insgesamt sollen 8 Milliarden Schilling investiert werden.
    Bosnien, Herzegowina.
    Die krisenhafte Situation nach der Volksabstimmung am Wochenende konnte vorerst entschärft werden.
    Gestern Abend wurde in einer Krisensitzung zwischen dem bosnischen Präsidium und den Führern der Serben in Bosnien über die Lage verhandelt.
    Auch Militärs der Bundesarmee nahmen an dem Treffen teil.
    Die Serben haben einen sofortigen Stopp der Stimmenauszählung nach dem Referendum gefordert, weiter seinen Verzicht auf die Ausrufung der Unabhängigkeit.
    Das bosnische Präsidium hat offensichtlich diesem Druck in wesentlichen Punkten nachgegeben.
    Die geplante Ausrufung der Unabhängigkeit wird ausgesetzt, bis die Vermittlungsbemühungen der europäischen Gemeinschaft beendet sind.
    Die Serben haben im Gegenzug versprochen, die Straßen sperren und Barrikaden abzubauen und eine Normalisierung des öffentlichen Lebens zuzulassen.
    Vereinten Nationen.
    Mit der Aufnahme von neun Staaten hat sich die Zahl der UNO-Mitglieder auf 175 erhöht.
    Die Vollversammlung billigte per Akklamation die Aufnahmeanträge San Marinos sowie der ehemaligen Sowjetrepubliken Kasachstan, Armenien, Aserbaidschan, Kirgisien, Moldawien, Tadschikistan, Türkmenien und Usbekistan.
    Armenien hat die UNO abermals dazu aufgefordert, Friedenstruppen in die umstrittene Region Bergkarabach zu entsenden.
    Der Außenminister von Aserbaidschan meinte, die Bevölkerung seiner Republik trauere um die zahlreichen Opfer der armenischen Grausamkeiten.
    Die Truppen der früheren sowjetischen Armee sind inzwischen größtenteils aus der umkämpften Region Bergkarabach abgezogen.
    Russland.
    Die Pravda ist ab heute keine Tageszeitung mehr.
    Künftig wird das Blatt nur mehr dreimal in der Woche erscheinen.
    Den Lesern der Pravda wird heute auf der Titelseite mitgeteilt, es gebe aus wirtschaftlichen Gründen keinen anderen Ausweg.
    Die Pravda ist von Lenin gegründet worden und hatte als Zentralorgan der ehemaligen kommunistischen Partei der Sowjetunion einst eine Tagesauflage von 14 Millionen Exemplaren.
    Israel.
    Der frühere Ministerpräsident Menachem Begin ist nach einem Schlaganfall ins Krankenhaus eingeliefert worden.
    Der 78-jährige Ex-Politiker schwebt in Lebensgefahr.
    Begin muss künstlich beatmet werden.
    Unter Menachem Begin hat Israel 1979 mit Ägypten Frieden geschlossen, dafür würde der Politiker den Friedensnobelpreis verlieren.
    Vatikan.
    Papst Johannes Paul hat beklagt, dass die Güter der Welt in der Hand einer Minderheit seien und viele Millionen Menschen von ihnen ausgeschlossen blieben.
    In diesem Sinne äußerte sich der Papst in seiner Botschaft zur Fastenzeit.
    Er fordert eine großzügige Agrarpolitik und betont, dass die universelle Bestimmung der Güter dem privaten Eigentum vorangestellt werden müsse.
    Die offene Frage nach den Launen des Wetters beantwortet jetzt Andreas Thiesner.
    Ja, aus dem Nordwesten kommen heute immer wieder Wolken zu uns und trüben den sonnigen Eindruck ein wenig.
    Ein gewagter Blick auf die nächsten Tage zeigt, dass sich die Großwetterlage auf eine für das Frühjahr typische Situation umstellt.
    Das bedeutet ein Tief im hohen Norden, ein Hoch im Süden und dazwischen eine zügige Westströmung, die warme, feuchte Meeresluft mit sich bringt.
    Damit sollte der Winter im Flachland vorerst vorbei sein.
    Schneefall im Gebirge ist aber nach wie vor möglich.
    Jetzt die Messwerte von 12 Uhr.
    Wien-Heiter 10°, Westwind 25, Spitzen um 55 km pro Stunde.
    Eisenstadt-Heiter 10°, Westwind 25, Spitzen um 60.
    St.
    Pölten-Heiter 9°, Südwestwind 20 km pro Stunde, Spitzen um 60.
    Linz-Heiter 9°, Westwind 35 km pro Stunde.
    Innsbruck stark bewölkt 4°, Bregenz wolkig 7°, Graz-Heiter 13°, Nordwestwind 20 km pro Stunde und Klagenfurt-Heiter bei 10°.
    Heute wird es also in Österreich meist sonnig sein, erst am Nachmittag werden die Wolken entlang der Nordseite der Alpen dichter, und zwar vor allem in Salzburg und Oberösterreich, sowie in Wien und Niederösterreich.
    Lebhafter bis stürmischer Wind weht im Donauraum und im nördlichen Burgenland.
    Die Temperaturen heute am Nachmittag sehr unterschiedlich, im Westen um 6, sonst zum Teil über 10 Grad, in 2000 Metern hat es um minus 3 Grad.
    Auch am Mittwoch bleibt es sonnig und mild, nur in Ober- und Niederösterreich immer wieder Wolken.
    Der Wind lässt morgen gegen Abend nach.
    Die Temperaturen in der Früh um 3 Grad, in den Alpentälern leichter Frost, Höchstwerte um 12 Grad.
    So also soll das Wetter werden, es ist jetzt 8 Minuten nach 12.
    Und damit gleich zur österreichischen Innenpolitik, Stichwort FPÖ.
    Entweder er kehrt ins Präsidium zurück oder er legt auch sein Nationalratsmandat nieder.
    Vor diese Alternative stellte der FPÖ-Obmann Jörg Haider den Abgeordneten Georg Mautner-Markhoff per KRONE-Zeitung, womit die Auseinandersetzungen innerhalb der FPÖ einen neuen Höhepunkt erreicht haben.
    Mautner-Markhoff nennt Haiders Forderung eine Ungezogenheit.
    Unter den gegebenen Umständen komme eine Rückkehr ins Präsidium nicht in Frage.
    Der menschliche Bruch zwischen ihm und Haider sei nicht zu kitten, sagt Mautner-Markhoff und hält fest.
    Haider sei jemand, der Widerspruch nicht vertrage und er, Mautner-Markhoff, habe sich auch im Falle Kandussi gegen Parteidiktatur gewährt.
    Ausgehend von diesen Geschehnissen seit gestern Abend herrscht mehr als dicke Luft in der FPÖ.
    Aber nicht nur deshalb.
    Die nächste Runde scheint bereits im Gange, berichtet Gisela Hopfmüller.
    Die meisten freiheitlichen Spitzenfunktionäre sind heute Vormittag für Journalistenfragen nicht erreichbar.
    Klubobmann Norbert Gugerbauer ebenso wenig wie andere Mitglieder des Parlamentsklubs.
    Es lässt sich bis jetzt also kaum ergründen, wer dem kämpferischen Abgeordneten Mautner-Markhoff welchen Rat geben wird.
    Mautner-Markhoff hat ja angekündigt, vor seiner Entscheidung über Verbleib oder Nicht-Verbleib im Nationalrat die Meinung seiner Klubkollegen einzuholen.
    Und Mautner-Markhoff hat auch festgehalten, es interessiere ihn, wer von seinen Klubkollegen den Mut aufbringen werde, seine Meinung auch laut zu sagen.
    Bis jetzt ist es uns lediglich gelungen, den oberösterreichischen Abgeordneten Helmut Peter zu befragen, der als Chef des Weißen Rössls, ja ähnlich wie Mautner-Markhoff, die Sicht des Wirtschaftstreibenden vertritt.
    Wie steht Helmut Peter zu einem möglichen Ausscheiden Mautner-Markhoffs aus dem Klub?
    Ich würde das bedauern, denn Mautner-Markhoff ist von den Wienern gewählt, Mautner-Markhoff ist vom Klub als Wirtschaftssprecher gewählt und ich werde dafür kämpfen, dass Mautner-Markhoff seinen Platz im Klub behält.
    auch kämpfen gegen diesen Wunsch Jörg Haiders?
    Es ist ja so, dass wenn Haider einen Wunsch äußert, so wird das mitunter so interpretiert, als handle es sich ja doch um einen Befehl.
    Werden Sie gegen diesen Befehl im Klub kämpfen?
    Für mich ist es kein Befehl, ich lehne diese Interpretation ab.
    Für mich ist es ein legitimer Wunsch des Bundesparteiobmanns, den er im Klub zu argumentieren hat und nach seinen Argumenten und den Argumenten der 43 Klubmitglieder wird dann entschieden werden.
    Glauben Sie, dass sich Haider dabei im Klub kalte Füße holen wird?
    Wird der Klub zu Mautner-Markhoff stehen?
    Ich kann jetzt nicht das Ergebnis einer Klubabstimmung vorausnehmen.
    Ich kann nur persönlich sagen, dass ich für den Verbleib Mautner-Markhoffs mich einsetzen werde.
    Laufen Sie da nicht Gefahr, dass Sie als nächster von Ihrem Parteiführer angerufen werden und vielleicht ein Ultimatum gestellt bekommen?
    Erstens habe ich keinen Parteiführer, sondern einen Parteihauptmann.
    Zweitens steht es dem Parteihauptmann zu, auch in meinem Falle, einen Wunsch zu äußern an den Klub.
    Und drittens wäre ich mir dann in dieser Klub-Diskussion, sollte sie meine Person betreffen, natürlich stehlen.
    Aber von so ohne weiteres gehen würden Sie nicht, nur weil Sie sich für Martin Amakow eingesetzt haben?
    Aber Herr Brandstetter, mich haben ja die Oberösterreicher gewählt.
    Sicherlich ist das Wahlergebnis so positiv ausgefallen, weil Herr Kaider dankenswerterweise seine Persönlichkeit in diesem Wahlkampf voll eingesetzt hat.
    Faktum bleibt, dass wir gewählte Abgeordnete sind.
    Würden Sie sich von Haider Befehle geben lassen?
    Ich bin als Reserveoffizier in keiner Bereitstellung mehr und daher lasse ich mir keine Befehle mehr geben, aber ich bin bereit über alle politischen Dinge zu diskutieren und auch eine harte Auseinandersetzung zu tragen.
    Soweit der freiheitliche Abgeordnete Helmut Peter im Gespräch mit Bert Brandstetter vom Studio Oberösterreich.
    Eine harte Auseinandersetzung bahnt sich aber bereits um die dritte Nationalratspräsidentin und freiheitliche Bundespräsidentschaftskandidatin Heidi Schmidt an.
    Dass sie für uns bis jetzt unerreichbar war, mag wohl einen sehr speziellen zusätzlichen Hintergrund haben.
    Sie hat sich ja gestern ziemlich deutlich von den Umvolkungsäußerungen des Freiheitlichen Bundesrates Mölzer distanziert, also einem der Gründe FPÖ-interner Diskussionen.
    Und sie sieht sich heute, einen Tag später, mit der Tatsache konfrontiert, dass Parteiobmann Jörg Haider offenbar per Fax alle Landesparteiobmänner der Freiheitlichen Partei wissen ließ, er werde am Wahlkampf der Heide-Schmidt nicht teilnehmen.
    Eine Mitteilung Haiders, die die Freiheitliche Partei in Aufregung gestürzt hat.
    Heidi Schmidt will wie gesagt dazu nicht Stellung nehmen.
    Sie wird allerdings, wie die anderen FPÖ-Spitzen, heute Nachmittag an einer Sitzung teilnehmen, bei der mit Haider in Kärnten offenbar besprochen werden soll, wie weiteres Porzellanzerschlagen vermieden werden,
    beziehungsweise zerschlagenes Porzellan gekittet werden kann.
    Für Heidi Schmidt ist die Situation ohne Zweifel nicht einfach.
    Sie wird wählen müssen, ob sie bei ihrem Engagement als Kandidatin für die Bundespräsidentenwahlen bleibt, trotz der Mitteilung Heiders, die sich interpretieren lässt als, schaut nur, wie weit ihr ohne mich kommt, oder ob sie angesichts der Umstände überhaupt kandidieren will.
    Viel Sprengstoff also in der freiheitlichen Partei für die nächsten Stunden und Tage.
    Drei Wochen ist es her, dass der FPÖ-Grundsatzreferent Andreas Mölzer durch die von ihm verwendete Formulierung von einer drohenden Umvolkung aufgefallen ist.
    Heute nahm er erstmals in einer Pressekonferenz zu dieser seiner Formulierung Stellung und er verkündete, er stelle seine Parteifunktionen ruhend und sein Bundesratsmandat wolle er in der nächsten Sitzung des Kärntner FP Landtagsklubs zur Verfügung stellen.
    Von Mölzers Pressekonferenz berichtet Manfred Steinhuber.
    Bundesrat Andreas Mölzer sieht sich als Opfer einer Kampagne, bei der er allerdings nur der Sack sei, der geprügelt werde, während der Esel Jörg Haider und die FPÖ sei.
    Für mich hat das heurige Narrentreiben im politischen Sinne eher gewirkt wie eine Mischung aus Hexenjagd und Christenverfolgung, eine für einen liberalen Demokraten höchst bedenkliche Mischung aus Kopfjagd und Gesinnungsschnüffelei.
    Sie hat mich erinnert.
    etwa an jene Kommunistenjagd, wie sie unter McCarthy in den USA vonstattengegangen ist, oder an die illiberalsten Auswirkungen etwa des bundesdeutschen Radikalerlasses, der gerade von der linken Seite immer, und wie ich meine, teilweise zu Recht, heftig beklagt wurde.
    Die Liste der rechtsradikalen Organisationen, bei denen er aufgetreten sei, und die der rechten Publikationen, für die er geschrieben habe, seien wie Stasi-Akten und trügen den Geist inquisitorischer Gesinnungsschnüffelei.
    Er habe jedenfalls nicht nur bei Rechtsextremen, sondern auch bei linksextremen Veranstaltungen referiert und den Begriff der Umvolkung habe er von Ireneus Eibel-Eibesfeld übernommen, es handele sich einfach um Ethnomorphose, nichts Rassistisches also.
    Die NS-Literatur kenne er nicht so genau, dass der Begriff dort auch vorkomme, habe er nicht gewusst.
    Er sei jedenfalls kein Rechtsextremist, sondern ein klassischer Nationalliberaler, wobei die nationale Komponente so zu beschreiben sei.
    Meine sprachliche, kulturelle und auch ethnische Identität verstehe ich persönlich als Deutscher, als Mitglied der deutschen Volks- und Kulturgemeinschaft.
    Trotzdem habe es im FPÖ-Präsidium eine scharfe Diskussion um seine Position gegeben.
    Es hat dort sehr wohl massive Kritik gegeben an meiner Person.
    Es hat dort aber auch ein hohes Maß an Solidarität und Unterstützung gegeben, für das ich, und das ist kein Geheimnis, den Parteiabmann der freiheitlichen Partei Jörg Haider
    Sehr danke, es hat eine menschliche und inhaltliche Loyalität gegeben, die mir persönlich als Mensch, aber auch als politisch Denkender sehr viel gegeben hat.
    Wer gegen Mölzer ist, ist gegen Haider, habe der Kernsatz des Bundesparteiobmannes gelautet.
    Dennoch, meine Damen und Herren, bin ich nach reiflicher Überlegung
    am gestrigen Tag in der Früh soweit gewesen, dass ich eine Pressekonferenz gebeten habe anzusetzen, weil ich einen Schlussstrich unter diese Kampagne ziehen wollte.
    Insofern, als ich Ihnen, so wie ich es jetzt getan habe, die Entwicklung aus meiner Sicht darlegen wollte.
    und dann bekannt geben wollte, dass ich meine Funktionen in der Partei, aber auch in anderen Bereichen der Gesinnungsgemeinschaft, wie im freiheitlichen Bildungswerk, mit sofortiger Wirkung zurücklegen wollte.
    Die Entwicklungen, die inzwischen seit der Bekanntgabe dieses Pressekonferenztermins, konkret gestern zu Mittag und am Abend, vonstatten gegangen sind, nötigen mich allerdings, diesen Entschluss zu revidieren.
    Meine Damen und Herren, ich, Sie lachen, ich werde Ihnen das erklären, ich werde meine Funktionen ruhend stellen und dränge darauf, dass die Partei durch eine entsprechende Instanz klärt, ob ich auf dem Boden des Parteiprogramms stehe und dadurch oder damit Teil dieser Gesinnungsgemeinschaft bin.
    Dies deshalb, da bedeutende Repräsentanten dieser Partei
    gestern der Öffentlichkeit gegenüber erklärt haben, ich stehe ihres Erachtens nicht auf dem Boden des Parteiprogramms und würde damit nicht Teil dieser Gesinnungsgemeinschaft bleiben.
    Das bedeutet nun, sagt Mölzer, dass seine Parteifunktionen ruten.
    Wenn die Partei seinen Standpunkt als programmkonform feststelle, verlange er eine innerparteiliche Rehabilitierung.
    Über sein Bundesratsmandat habe der Kärntner Landtagsklub zu entscheiden.
    Übermorgen werde er jedenfalls noch an der Sitzung des Bundesrats teilnehmen.
    Die ganze Aktion sei seine persönliche Angelegenheit, betont Mölzer, und er habe sie auch nicht mit Jörg Haider abgesprochen.
    Und damit zurück ins Studio.
    Reporter war Manfred Steinhuber.
    Was sagt nun Haider zu all dem?
    Wolfgang Dittmar, Studio Kärnten, sprach heute mit Haider und fasst zusammen.
    Er sehe keinen Grund dafür, sich bei Georg Mautner-Markhoff zu entschuldigen, sagte Haider.
    Es habe damals im Präsidium eine offene Diskussion gegeben, für die sich alle bedankt hätten.
    Mautner-Markhoff sei dann ohne Anzeichen für ein Ausscheiden an die Öffentlichkeit getreten.
    Er habe heute, sagte Haider, mit Mautner-Markhoff gesprochen, ihn zu einem Gespräch eingeladen.
    Mautner-Markhoff habe das akzeptiert.
    Haider?
    Es hat gestern eine Landesparteileitung in Wien gegeben,
    wo ihm von allen Anwesenden sehr deutlich gemacht wurde, dass das eigentlich nicht die feine englische Art des Herrn Martin Amakow sein soll, wie er sich in den letzten Tagen verhalten hat, was er, wie mir gesagt wurde, auch heute so sieht.
    Ich nehme daher an, dass er sich für das Gespräch, das wir demnächst führen werden,
    eine Linie zurechtliegt, die auch immer sehr ermöglicht, wieder zu einer geordneten Form der Zusammenarbeit zurückzukehren.
    Und alles andere werde ich morgen Nachmittag auf einer Bundesparteileitungssitzung, die ich einberufen habe, meinen Abgeordneten und Mandataren sagen.
    Sie werden sich entscheiden müssen, ob sie die Linie, die ich bisher vorgegeben habe, weiterhin tragen, und zwar alle.
    Oder es muss eben dann eine andere Parteiführung geben.
    Denn ich sehe es nur so, dass der Kipppunkt heute gekommen ist, wo die Große Koalition spätestens nach der nächsten Bundespräsidentenwahl auseinanderbrechen wird.
    Es ist ja dort eine Zusammenarbeit überhaupt nicht mehr gegeben und der Herr versucht natürlich jetzt rot wie schwarz mit ihren auch medialen Möglichkeiten in der FPÖ Wirbel zu erzeugen oder gegen freiheitliche Funktionäre, wie das in den letzten Wochen ja passiert ist, abenteuerliche Geschichten ins Treffen zu führen.
    Das erfordert aber eine optimale Geschlossenheit der Partei und auf die lege ich größten Wert, weil sonst, wenn wirklich die Meinung aufrechterhalten wird und das
    etwa die Meinung der Führungsfunktionäre wäre, dass unter einem Jörg Haider sich niemand profilieren kann, das müsste dann ja sonst zur Konsequenz führen, dass ich sage, dann soll sich jemand anderer an die Spitze der Partei stellen und soll zeigen, wie es geht.
    Eine günstige Gelegenheit hätte er schon bei der Bundespräsidentenwahl, wenn das Martin Amakow ernst ist, dann soll er statt mir quer durch Österreich fahren und mit der Frau Dr. Schmid die Wahlveranstaltungen machen.
    Herr Bundesparteiobmann, jetzt noch einmal, wenn Mautner-Markhoff ihre Vorgangsweise nicht akzeptiert, nämlich dass man sich in einem Gespräch einigt, ohne dass sich Jörg Heiderbehm entschuldigt, wenn Mautner-Markhoff nicht einlenkt in einem Gespräch, dann ist für Sie auch ein Parteiausschluss möglich?
    Ich bin überzeugt, dass er einlenkt, denn Jörg Mautner-Markhoff ist jemand, der zwar sehr emotionalisierbar ist, aber dem auf Dauer ja rationelles Denken nicht abhanden kommt.
    Haider bestätigte dann, dass er über Telefax die Landesparteiobmänner darüber informiert habe, dass er Haider Heidi Schmidt im Bundespräsidentschaftswahlkampf nicht unterstützen wolle.
    Heidi Schmidt hat sich von Andreas Mölzer und dessen jüngsten Aussagen distanziert, Jörg Haider aber nicht.
    Ist das der Grund für den Bundesparteiobmann, sich nicht für Heidi Schmidt im Bundespräsidentschaftswahlkampf zu engagieren?
    Haider darauf?
    Das ist kein Fall Mölzer-Schmid, sondern es geht darum, dass jemand wie Mautner-Markow in der Öffentlichkeit sagen darf, dass Jörg Haider eine Parteidiktatur aufrechterhält oder dass er niemanden aufkommen lässt, dass sich niemand profilieren kann und dann wird also in der Öffentlichkeit erklärt, dass man Verständnis für diesen Standpunkt hat.
    Das heißt nichts anderes, als man akzeptiert,
    den Inhalt dieser Wortmeldungen.
    Und wenn das so ist, und daher bin ich interessiert, dass das morgen in einer Sitzung, bei der alle anwesend sind, geklärt wird.
    Wenn das so ist, dann sollen auch jene, die eine stärkere Eigenprofilierung haben wollen, diese Wahlbewegung führen.
    Dann wird es sicherlich so sein, dass die Frau Dr. Schmidt mit dem Herrn Mautner-Markhoff durch Österreich zieht.
    Und ich schaue mir das einmal an, so wie das bisher umgekehrt immer gewesen ist.
    Bundesparteiobmann, wenn es morgen keine
    Einstimmung auf Ihre Parteilinie gibt, dann verzichten Sie auf die Funktion des Bundesparteiobmannes beim nächsten Bundesparteitag?
    Selbstverständlich, denn ich bin nicht ein Politiker, der an irgendwelchen Funktionen hängt.
    Meine Arbeit ist ergebnisbezogen.
    Ich will eine tiefgreifende politische Erneuerung Österreichs erreichen.
    Das ist ein gefährliches Beginnen, das weiß jeder, denn hier geht es um Macht, um Einfluss, um Geld, um Positionen.
    Daher bin ich so etwas wie ein Staatsfeind von Rot und Schwarz.
    Und wenn das meine eigene Partei nicht kapiert und die Führungsfunktionäre nicht kapieren, dass sie hier diese Linie zu 100% abzudecken haben, sonst können wir nicht erfolgreich sein.
    Dann sollen jene wieder die Führung übernehmen, die zufrieden sind, dass sie zwischen 5 und 10 Prozent der Wählerstimmen haben, aber dafür ein angenehmes Leben führen können.
    Herr Bundesparteiobmann, wo legen Sie sich die Latte?
    Wie viel lassen Sie an anderer Ideologie oder an andere Meinung zu bei diesem morgigen Parteigipfel?
    Es gibt nur eine gemeinsame Basis, das ist unser Parteiprogramm.
    Diese breite Basis des Parteiprogramms habe ich bisher korrekt repräsentiert.
    Heide-Schmid sagt, Mölzers Aussagen sind nicht in Übereinstimmung mit dem Parteiprogramm.
    Wäre das schon ein Fall, wo Sie zu zweifeln beginnen?
    Das kann man untersuchen, das betrifft nicht den Jörg Haider, aber andererseits...
    Herr Bundesparteiobmann, zwingen Sie nicht all jene im Interesse der Partei damit gleich zum Rücktritt, nämlich etwa eine Heide-Schmidt oder einen Mautner-Markow?
    Das heißt, die haben ja auch ihr Gesicht in der Öffentlichkeit zu verlieren, wenn Sie jetzt wieder einstimmen und wenn Sie sagen, wir
    nehmen das zurück, was wir in der Öffentlichkeit gesagt haben?
    Ich habe in der Öffentlichkeit keine Äußerungen gegen die Partei und gegen den Parteiobmann geführt.
    Jene, die abweichende Meinungen haben, die sollen deutlich machen,
    ob es sich hier um irgendwelche programmatische Verletzungen seitens des Parteiobmannes handelt.
    Wenn das nicht der Fall ist, dann wird es Ihnen ja nicht allzu schwer fallen, auch einmal klar zu sagen, dass Sie ungeteilt und voll hinter dem Parteiobmann stehen.
    Denn nur im kleinen Kreis zu sagen, wie dankbar man ist, dass dieser Parteiobmann in so vielen Fällen auch die Kastanien aus dem Feuer geholt hat, aber in der Öffentlichkeit nie die Kraft aufzubringen, sich klar hinter einen
    Parteiobmann zu stellen, das ist auch für mich auf die Dauer nicht akzeptabel.
    Entweder sind wir eine Gemeinschaft, in der zusammengehalten wird, dann muss man auch in schweren Zeiten und in stürmischen Zeiten zusammenhalten und wenn wir das nicht sind, dann bin ich auch der falsche Kapitän.
    Sie lassen es morgen auf eine Machtprobe ankommen, Haider gegen Schmidt und
    Das ist keine Machtprobe für mich, sondern das ist eine Frage, ob die Partei hinter dieser Linie, hinter dem Weg, den ich gehe, steht.
    Wenn das der Fall ist, dann sind die Dinge ab morgen geklärt.
    Wenn das nicht der Fall ist, dann kann sich die Partei vorbereiten, dass Mitte Mai beim Bundesparteitag ein anderer Vorsitzender gewählt wird, der mich geordnet.
    die Geschäfte übergebe, den ich auch bei seiner Arbeit nicht stören werde, weil ich mich dann voll und ganz auf meine kärntene Aufgabe konzentriere.
    Haider im Gespräch mit Wolfgang Dittmar in Kärnten.
    Soviel also zu den FPÖ-internen Kontroversen.
    Ins Ausland jetzt.
    43% Moslems, 31% Serben und 17% Kroaten, so lautet das Verhältnis der einzelnen Bevölkerungsteile Bosnien-Sunterherzegowina in Zahlen.
    Von den Zahlen abgesehen, schien sich gestern das Verhältnis der Bevölkerungsgruppen Bosnien-Sunterherzegowina am Rande eines Bürgerkriegs zu bewegen.
    Dies, nachdem das Unabhängigkeitsreferendum vom Wochenende eine starke Mehrheit für die Loslösung von Jugoslawien ergeben hatte.
    Heute hat sich die Lage entspannt, nachdem es in ersten Meldungen gelautet hatte, das Präsidium von Bosnien-Herzegowina stelle das Streben nach Unabhängigkeit der Republik zurück, aus Kompromissgründen gegenüber den Serben.
    Nach neueren Informationen sieht es aber wieder anders aus.
    Ein Bericht von Alfred Schwarz und Armin Wolf.
    Es herrscht Verwirrung darüber, wie der Kompromiss nun wirklich aussieht, der zwischen dem bosnischen Präsidium und den bosnischen Serben ausgehandelt wurde.
    Hatten am Vormittag die Meldungen gelautet, das bosnische Präsidium habe allen Forderungen der Serben nachgegeben, allen voran einem vorläufigen Verzicht Bosniens die Unabhängigkeit auszurufen, so stellt nun der bosnische Außenminister Haris Silejcic in einem ORF-Interview die Situation anders dar.
    Nach Sileicic halte Bosnien-Herzegowina nach wie vor am Unabhängigkeitskurs fest.
    Die Souveränität der Republik habe das bosnische Parlament schon am 15.
    Oktober des Vorjahres beschlossen.
    Das Referendum von Sonntag habe nur dazu gedient, die von der EG geforderten Auflagen für eine etwaige Anerkennung zu erfüllen.
    Unser Parlament hat bereits über die Frage der Unabhängigkeit entschieden und darüber abgestimmt, nämlich für die Unabhängigkeit.
    Und nun haben wir das Ergebnis des Referendums.
    Und das bewegt sich um 63 Prozent aller Wahlberechtigten für die Unabhängigkeit.
    Gebraucht haben wir dieses Referendum, weil die zuständige Kommission der EG eine solche Abstimmung verlangt hat, da wir noch keine gehabt haben.
    Jetzt haben wir diese Bedingung aber erfüllt und wir erwarten die Anerkennung Bosnien-Herzegowinas so schnell wie möglich.
    Doch worum geht es nun in dem vom Präsidium mit den Serben erreichten Kompromiss?
    Der Kompromiss betreffe nur die interne Organisation Bosnien-Herzegowinas, nicht die Frage der Unabhängigkeit.
    In der Erklärung des Präsidiums heißt es, dass das Referendum und auch die Anerkennung von Bosnien-Herzegowina die Gespräche über die interne Organisation von Bosnien-Herzegowina nicht vorherbestimmen und nicht vorwegnehmen.
    Diese Gespräche laufen unter der Schirmherrschaft der EG mit dem Vorsitzenden José Cotillero.
    Weiters würde in den nächsten Tagen mit den Serben über deren andere Forderungen, wie etwa die Aufteilung des Fernsehens nach Nationalitäten, verhandelt.
    Auf dieser Ebene könne es Kompromisse geben, nicht in der prinzipiellen Frage der Unabhängigkeit.
    Das Ansuchen an die Ägäum-Anerkennung werde gestellt und man erwarte auch eine baldige positive Antwort.
    Wir erwarten, dass seit der Bosnien-Herzegowina-Unterbrechung
    Da Bosnien-Herzegowina nun die ausstehende Bedingung der EG erfüllt hat, nämlich das Referendum, erwarten wir nun die Anerkennung.
    Denn die anderen Vorbedingungen der EG haben wir auch bereits erfüllt, wie die Einhaltung der Menschenrechte, wo es keinerlei diesbezüglichen Beschwerden bei uns gibt, oder die Minderheitenrechte, wir haben keine Minderheiten hier, und natürlich die Einhaltung aller internationalen Vereinbarungen Bosnien-Herzegowina betreffend.
    Die Lage in Sarajevo selbst hat sich entspannt.
    Die Barrikaden, die nicht nur die Serben, sondern auch Moslems und Koraten errichtet hatten, wurden weggeräumt.
    Die Schulen und Geschäfte haben wieder offen.
    Sileicic ist optimistisch, was die nächsten Tage betrifft.
    In Bosnien-Herzegowina hätten die Nationalitäten seit 100 Jahren friedlich zusammengelebt.
    Es habe in den letzten Tagen immer wieder größere Demonstrationen gegeben, die den Friedenswillen der Bevölkerung unter Beweis gestellt hätten.
    Es könnte aber von serbischer Seite Querschüsse geben.
    Wir können nicht ausschließen, dass militante Elemente versuchen könnten, den Frieden neuerlich zu stören, um so die EG und andere Staaten zu beeindrucken, dass die Ordnung zusammengebrochen sei, dass dieser Staat nicht lebensfähig sei und so weiter.
    Trotz der Ablehnung der Serben, den Unabhängigkeitskurs Bosnien-Herzegowins zu akzeptieren, glaubt Sileicic nicht an den Ausbruch eines Bürgerkrieges in seiner Republik.
    Man müsste eben vernünftig verhandeln, von allen Seiten.
    Bosnien-Herzegowina, eine Standortbestimmung von Alfred Schwarz und Armin Wolf.
    Der Umgang mit Verbrechen der kommunistischen Ära hat in den vergangenen Monaten vor allem in der ehemaligen DDR die öffentliche Diskussion beherrscht.
    Das Thema bewegt aber naturgemäß ebenso Menschen in der JSFR.
    Seit Weihnachten ist amerische Facharbeiter Miroslav Maricek im Hungerstreik.
    Er will damit erreichen, dass die Verantwortlichen für das sogenannte Knüppelgesetz zur Niederschlagung der Proteste im Herbst 1989 zur Verantwortung gezogen werden.
    Konsequenzen wurden heute im Fall des GSFR-Staatsanwalts Ivan Gasparowitsch gezogen, berichtet Barbara Kudenhofe-Kalergi aus Prag.
    Havel hat den Generalprokurator, also den Chef der obersten Anklagebehörde, Ivan Gasparowitsch, von seinem Posten abgerufen.
    Die Rechtsparteien hatten das schon seit längerem gefordert, weil sie meinen, dass die Behörde zu lax und zu konzeptlos gegen diejenigen vorgeht, die in der kommunistischen Zeit gegen die Menschenrechte verstoßen haben.
    Heute sollte sich das Parlament mit der Frage befassen, aber der Präsident hat Gasparowitsch schon vorher von sich aus abgerufen, weil er, wie sein Sprecher sagt, ebenfalls Mängel in der Arbeit der Behörde sieht.
    Der Fall Gasparowitsch ist nur einer in einer ganzen Reihe von Vorfällen, die in diesen Tagen der tschechischen Öffentlichkeit zu schaffen machen und die alle mit der Frage zu tun haben, wie soll man mit den Verbrechen der Vergangenheit umgehen.
    Besonders spektakulär ist der Fall des Parlamentsabgeordneten Jan Kavan, Ex-Dissident und Emigrant, von dem jetzt niemand weiß, ob er nun ein Spitzel der Geheimpolizei-SDB gewesen ist oder nicht.
    Zuerst hat ihn der zuständige Parlamentsausschuss unter Umgehung der Geheimhaltungspflicht beschuldigt, dann hat ihm das Innenministerium einen Perfilschein ausgestellt, nur um wenige Tage später auf persönliche Initiative des Innenministers diese Bescheinigung wieder zurückzuziehen und zu erklären,
    Kavan war unter dem Decknamen Kato freiwilliger Mitarbeiter der SZB.
    Durch solche Pannen, schreibt er zu die Zeitung, geschieht das Allerärgste.
    Die ganze Strafverfolgung der Verbrechen von damals wird unglaubwürdig.
    Nach dem Gesetz hat jeder Bürger das Recht, in seine Spitzelakten Einsicht zu nehmen und, wenn er sich ungerecht beschuldigt fühlt, dagegen zu berufen.
    Rund 200.000 Menschen haben bereits um Akteneinsicht angesucht,
    Aber erst rund 10.000 haben eine Antwort bekommen.
    Die zuständige Kommission kommt mit der Arbeit nicht nach.
    Soviel aus Prag.
    Und auch Ungarn tut sich schwer mit der Aufarbeitung seiner kommunistischen Vergangenheit.
    Heute hat der Verfassungsgerichtshof in Budapest ein Gesetz verworfen, das erst im November vom Parlament verabschiedet worden war.
    Danach sollten schwere Verbrechen wie Mord, Körperverletzung oder Landesverrat, die zwischen Dezember 1944 und Mai 1990 begangen wurden und aus politischen Gründen nicht geahndet wurden, verfolgt werden.
    Obwohl die erwartete Flut von Anzeigen ausgeblieben ist, erregte der Spruch der höchsten Richter doch einiges Aufsehen.
    Aus Budapest berichtet Karl Stipsitz.
    Der Spruch des Verfassungsgerichtshofes erfolgte einstimmig.
    Die Aufhebung der Verjährungsfrist widerspreche dem Geist und den Buchstaben der ungarischen Verfassung.
    Straftaten, die schon einmal verjährt seien, könnten durch ein nachträglich geschaffenes Gesetz nicht wieder neu aufgerollt werden.
    Ursprünglich wollten die rechten Regierungsparteien Verbrechen bestrafen, die von Kommunisten aus politischen Gründen unter den Teppich gekehrt worden waren.
    Die liberale und die sozialistische Opposition fürchtete dagegen eine riesige Flut von Anzeigen.
    Bisher waren es aber nicht mehr als fünf.
    Frei geht nun jener Polizeioffizier, der 1956 in friedlich demonstrierende Menschen schießen ließ.
    Auch der Folterknecht der stalinistischen Geheimpolizei und Nebensiguren
    wie jener Parteifunktionär, der alkoholisierteren Fußgänger überfahren hatte und der es sich danach richten konnte.
    Einfachere Menschen wird die verfassungsrechtlich wohlbegründete Ablehnung des Verfolgungsgesetzes wohl kaum befriedigen.
    Mit Kommunistenharz lassen sich auf dem flachen Land immer noch Wähler gewinnen, wenn auch bisher kein einziger ehemaliger Parteifunktionär in Ungarn auch wirklich zur Rechenschaft gezogen wurde.
    Die ohnehin schon gereizte Stimmung der ungarischen Innenpolitik dürfte sich durch den jüngsten Spruch der ungarischen Höchstrichter weiter verschärfen.
    Schon jetzt stecken die Sprecher des rechten Regierungslagers, jene Mitglieder der Opposition, die im Parlament gegen das nun aufgehobene Gesetz gestimmt hatten, mit den Kommunisten einfach unter eine Decke.
    Hauptziel ihrer Kritik aber ist der liberale Staatspräsident Arpat Göns.
    der auf dem Papier machtlos durch die Anrufung des Verfassungsgerichtshofs schon mehrmals wichtige Gesetze zu Fall gebracht hatte.
    Karl Stipsitz aus Budapest.
    Und vor den weiteren Mittagsberichten ein Radio-Tipp für den Abend, 18.20 Uhr, Österreich 1, Journal Panorama.
    Dutzende Nazigrößen flüchteten nach 1945 nach Argentinien.
    Unter ihnen Adolf Eichmann, der Cheforganisator des Holocaust, und der berüchtigte KZ-Arzt Josef Mengele.
    Bei den jetzigen frappierenden Aufdeckungen ist so ganz beiläufig herausgekommen, dass Mengele auf seinen richtigen Namen von den argentinischen Behörden ein Identitätsdokument bekommen hat.
    Nun wurden die Archive aus der Zeit des nazifreundlichen argentinischen Präsidenten Perón geöffnet.
    Da hat er gedacht, wir wollen uns mal holen, jetzt die guten Leute dort aus Deutschland, die großen Kapazitäten.
    Ist aber drauf reingefallen, auf eine ganze Schar von unbedeutenden Leuten, von denen er geglaubt hat, die werden ihm die Atombombe, die werden ihm alles machen.
    Mehr über die Nazi-Archiv in Argentinien hören Sie heute Abend ab etwa 18.20 Uhr auf Österreicheinsinn.
    Journal Panorama.
    12.37 Uhr ist es mittlerweile geworden.
    Die Computerbesitzer zittern weltweit und Österreich macht da keine Ausnahme vor dem kommenden Freitag.
    Der Computer-Virus mit dem wohltönenden Namen Michelangelo soll am 6.
    März zuschlagen und wertvolle Datenbestände auf Disketten und Festplatten vernichten.
    Und auch wenn Michelangelo keine neue Bedrohung darstellt, derartige Viren, also kleine Computerprogramme gibt es viele, die Aufregung ist beachtlich.
    Nach unserem Bericht im Mittagsjournal vergangenen Samstag liefen bei uns in der Redaktion die Telefone heiß.
    Die häufigsten fragen, wie findet man Michelangelo und was kann man dagegen tun?
    Im folgenden Beitrag gibt Josef Schweinzer Tipps, wie man sich grundsätzlich vor Computerviren schützt und unersetzliche Daten vor dem Verlust sichern kann.
    Zunächst noch einmal zu Michelangelo.
    Grund zur Panik besteht nicht.
    Auch andere, schon länger verbreitete Computerviren sind so programmiert, dass sie zu einem bestimmten Tag Programme löschen, Computer abstürzen lassen oder ganz einfach mehr oder weniger witzige Zeichen auf den Bildschirm bringen.
    Besonders gefährdet ist zum Beispiel der kommende 13.
    März, weil nicht nur der 13., sondern auch Freitag.
    Ein Virus heißt auch so, nämlich Freitag der 13., ein anderes Jerusalem, beide haben es auf Dateien und Programme abgesehen.
    Andere Lostage für Personalkomputer verteilen sich, abgesehen vom 1.
    April, mehr oder weniger zufällig über das ganze Jahr.
    Außerdem sind die Viren weitaus in der Überzahl, die überhaupt keine bestimmten Termine vorgesehen haben, sondern sich ständig verbreiten und allerhand Unwesenfallen in IBM-kompatiblen oder MS-DOS-Computern treiben.
    Es gilt also als PC-Besitzer ständig auf der Hut zu sein.
    EDV-Experten sprechen von Datenhygiene.
    Die Regeln sind fast genauso simpel wie Händewaschen und Zähneputzen.
    Erstens, keine Programme von Disketten ungeklärter Herkunft kopieren.
    Am sichersten fährt man, wenn man nur Original-Disketten des Programmherstellers verwendet.
    Allerdings sind auch die nicht immer vor Viren gefeit.
    Gerade Michelangelo soll ja auf Systemprogrammen aus Taiwan nach Europa und in die USA gekommen sein.
    Zweitens, bevor man ein neues Programm in den Computer lädt, die neue Diskette mit einem Virensuchprogramm prüfen.
    Derartige Programme gibt es von mehreren Anbietern im Fachhandel.
    Dabei sollte man aber darauf achten, dass das Antivirenprogramm aktuell ist, denn alle paar Wochen kommen 100 neue Viren im Umlauf, Antivirenprogramme erkennen nur bereits bekannte Viren.
    Und Virenprogrammierer erfinden immer wieder neue Tricks, um die Fallen ihrer Gegner zu umgehen.
    Drittens, die wohl wichtigste Sicherheitsvorkehrung, die angesammelten Daten regelmäßig sichern.
    Das heißt, den gesamten Inhalt der eingebauten Festplatte auf Disketten kopieren, um ihn im Falle des großen Absturzes wieder zurückspielen zu können.
    Vorher sollte man natürlich auf Virenfreiheit geprüft haben.
    Für Firmen mit großen Datenbeständen empfiehlt sich ein sogenanntes Bandlaufwerk, ein Streamer, das die Daten auf Kassetten aufzeichnet.
    Die regelmäßige Datensicherung ist schon deshalb empfehlenswert, weil sich manche Viren nicht anders entfernen lassen, als dass man das infizierte Programm, also das Programm, in das sich das Virus hineinkopiert hat, löscht.
    Mit diesen Sicherheitsvorkehrungen sollte jeder PC-Besitzer ruhig schlafen können, sei es die Nacht zum 6.
    März oder ein Freitag der 13.
    Wie gesagt, Grund zur Panik besteht überhaupt nicht.
    Gewinner sind jedenfalls die Vertreiber von Antivirenprogrammen.
    Nicht zuletzt sie haben ja in diesen Tagen besonders eindringlich gewarnt.
    Was sie schon immer über Computerviren wissen wollten von Josef Schweinzer.
    Seit Donnerstag der Vorwoche musste der mehrfachen Mordsverdächtige 42-jährige Jack Unterweger seine Badehose mit der Gefängniskluft vertauschen.
    Er sitzt im Hochsicherheitstrakt des Metropolitan Correctional Centers ein, welches im Volksmund als Hole, auf Deutsch als Loch, bezeichnet wird.
    Wann Unterweger die Heimreise nach Wien und von dort in die EU-Haft nach Graz antreten kann, ist ungewiss.
    Unterwegers Anwalt Georg Zanger äußert im Gespräch mit Fritz Pesata die Vermutung, dass das Innenministerium gar nicht so sehr an einer schnellen Überstellung interessiert sei.
    Für mich ist die Situation so, dass ich den amerikanischen Anwalt welten Glauben schenke, dass der Herr Unterweger zur Abreise bereit ist.
    Das heißt, dass es vonseiten der amerikanischen Behörden keine wie immer gearteten Schwierigkeiten gibt.
    Interessanterweise ist aber das Innenministerium offenbar nicht interessiert an einer eiligen Überführung und es stellt sich die Frage, ob man den Unterweger überhaupt hier haben will.
    Vielleicht genügt schon die mediale Vorverurteilung und damit ist die Behörde zufrieden.
    Woraus schließen Sie, Herr Dr. Zanger, dass das Innenministerium nicht interessiert sein soll?
    Das sind jene Kontakte, die wir mit dem Innenministerium geflogen haben, die zum Ergebnis haben, dass man jetzt andere Sachen vorrangig hat und daher Zeit hat, um den Herrn Unterweger zurückzuholen.
    Es ist doch so, dass für morgen, 14 Uhr Ortszeit, noch eine Verhandlung beim Richter in Miami angesetzt ist.
    Vorher kann er sowieso nicht, auch freiwillig nicht, das Land verlassen.
    Informationen auch unrichtig.
    Die Verhandlung, die morgen angesetzt ist, sollte nur dazu dienen, dem Herrn Unterweger seine Rechte bekannt zu machen.
    Das ist so wie die erste Befragung beim Untersuchungsrichter.
    Dort hat er mit Sicherheit nichts zu suchen, wenn er freiwillig nach Österreich kommt, weil die amerikanischen Behörden brauchen ihn nicht.
    Das Delikt, das angeblich formal dort passiert sein soll bei der Einreise, hat sich herausgestellt, dass weit weniger gravierend, weil der Herr Unterweger nicht, wie behauptet wurde, etwas falsch angekreuzt hat.
    Das heißt also, angekreuzt hätte er sein nicht verurteilt, sondern er hat diese ganze Kolonne, wo Ja oder Nein anzukreuzen ist, überhaupt nicht angekreuzt.
    Das heißt, der Beamte beim Immigration-Schalter hätte ihn sofort auch aufmerksam machen müssen.
    Nun habe ich, Herr Dr. Zanger, Informationen, wonach Unterweger in einem Teil des Correctional Center in Miami sitzt, wo Schwerverbrecher drin sitzen, dangerous criminals.
    Das lässt bei mir jedenfalls die Vermutung aufkommen, dass ihn die amerikanischen Behörden doch als schwerwiegend einschätzen.
    der Interpol-Fahndung steht und wenn jemand, der angeblich schon einmal eine Prostituierte umgebracht hat, dann für weitere 7 Morde verdächtigt wird, dann ist er sicherlich als gefährlich einzustellen.
    Wenn man bedacht, dass er bisher noch keine Prostituierte umgebracht hat und alle Bescheinigungsmittel und Indizien in Wahrheit so schwach sind, dass damit überhaupt keine Verfolgung aufrechterhalten werden kann, wenn man das in Amerika so gewusst hätte, dann hätte man es vielleicht anders.
    eingeschätzt.
    Letzte Frage, Herr Dr. Zanger, was werden Sie jetzt hier in Wien konkret unternehmen?
    Die Arbeit von Kollegen Wegostek und von mir erstreckt sich derzeit ausschließlich darauf, möglichst schnell Herrn Unterweger nach Österreich zu bringen, damit wir endlich den Zauber hier beenden können und im Rahmen des Untersuchungsverfahrens alles so klarstellen können, dass er hier enthaftet wird und wieder menschlich behandelt wird.
    erklärt Unterwegers Anwalt Zanger.
    Zu einem Umweltthema jetzt.
    Seit etwa zehn Jahren wird auch in Österreich heftig über die Gefahren durch Asbest diskutiert.
    Das feuerhemmende Material wird in ungefähr dreieinhalbtausend Produkten verwendet, von Autobremsbelägen über Bodenbeläge bis hin zum Asbestzement.
    Vor allem in Sporthallen ist Asbest als Spritzasbest immer wieder aufgebracht worden.
    Seit bekannt ist, dass die feinen Asbestfasern krebserregend sein können, werden Zug um Zug zumindest die öffentlichen Gebäude in Österreich saniert.
    Wie diese Sanierung vorangeht, damit sollte sich eine Expertentagung heute in Wien befassen.
    Die Tagungsteilnehmer waren aber sehr rasch, wieder bei der Diskussion, wie gefährlich Asbest denn nun überhaupt sei, Franz Simbürger berichtet.
    Wenn die Sanierung von Asbestflächen nicht ordentlich gemacht wird, dann rennen ihnen bald die Menschen die Türen ein, warnt Alexander Egid von Global 2000, dem Initiator der heutigen Asbesttagung.
    Geladen sind Vertreter der zuständigen Ministerien ebenso wie Baufirmen oder Hausbesitzer.
    Und wenn auch Möglichkeiten der Sanierung eigentlich das Thema der Tagung ist, so wird doch zumeist darüber diskutiert, wie gefährlich denn der Stoff überhaupt sei.
    wobei der Zugang zu dieser Diskussion recht unterschiedlich gewählt wird.
    Das Wirtschaftsministerium hat zum Beispiel eine Aufstellung, einen Kataster der Asbestflächen in öffentlichen Gebäuden erstellt.
    Franz Rosmann vom Wirtschaftsministerium befindet aber, dass die öffentliche Diskussion der Sache eher geschadet hat.
    Es ist vorhin gesagt worden, dass die Hysterie noch nicht stattgefunden hat.
    Ich bin eher der Meinung, dass sie bereits stattfindet.
    Und wir sind eben der Meinung, dass wir diesen Kataster erst dann veröffentlichen, wenn sich das allgemeine Niveau wieder etwas beruhigt hat.
    Und ich hoffe, dass diese Veranstaltung dazu beiträgt.
    was sie aber zumindest in der Anfangsphase ganz und gar nicht tut.
    Dazu trägt allein schon die Erläuterung des Arbeitsmediziners Oswald Jan in einem Videofilm über Asbestsanierung bei.
    Asbest verursacht bei Auftreffen auf die menschliche Haut Entzündungen an der Haut die Asbestwarzen.
    Bei Inhalation dieser Fasern Veränderungen im Bereich der Atemwege zu einer chronischen Entzündung im Röntgen dann zu einer Lungenfibrose.
    Früher, als Veränderungen im Röntgen, verändern sich die Lungenfunktionswerte, die Atemvolumina, es kommt zur sogenannten Restriktion.
    Und schließlich können auch Rippen- und Bauchfellkrebs entstehen.
    Allerdings, die Aussagen des Mediziners gelten für Menschen, die direkt mit Asbest arbeiten.
    Wie gefährlich der Stoff für die Allgemeinheit tatsächlich ist, lässt sich kaum sagen.
    Dementsprechend gibt es auch ganz unterschiedliche Werte für die zulässige Verseuchung.
    250.000 Fasern in einem Kubikmeter Luft gelten für Arbeiten mit Asbest.
    Für den quasi Alltagsgebrauch, meint der Umwelthygieniker Helger Hauck.
    Wenn wir also so in etwa unter 1000 Fasern bleiben, dann können wir davon ausgehen, dass das die normale
    normale, unter Anführungszeichen, die normale Umweltbelastung ist, die in besiedelten Gebieten im Wesentlichen von Verkehr und so weiter ausgeht, die aber in klassischen Rheinluftgebieten unter Umständen, wenn Sie also etwa an das Burgenland in Umgebung von Rechnitz denken, durchaus auf natürliche Quellen zurückgehen kann.
    Aber wie schädlich diese quasi natürliche Belastung ist, ist eben nicht klar.
    Und daher ergänzt der deutsche Umweltexperte Horst Bossenmeier.
    Wir haben keine Erfahrung, das ist nun eben wirklich so, in der ganzen Welt nicht, dass etwa der Nutzer einer solchen Sporthalle so und so gefährdet wäre, sondern das ist eine Extrapolation aus
    aus Angaben, die wir aus dem Arbeitsbereich haben.
    Bleibt also bestehen, Asbest ist gefährlich.
    Wie steht es nun mit der Sanierung von Asbestflächen?
    Der Bund hat in keinem öffentlich zugänglichen Raum mehr offenen Spritzasbest, versichert Franz Rosmann vom Wirtschaftsministerium.
    Die Gemeinde Wien hat einige Sporthallen und das Planetarium bereits saniert, einige Turnhallen und vor allem das Radstadion harren noch der Sanierung.
    Wie es im übrigen Österreich und vor allem wie es in privaten Häusern aussieht, kann kaum abgeschätzt werden.
    Zumindest einige tausend Tonnen asbesthaltigen Materials müssten noch entsorgt werden, schätzen Experten.
    Und rund 20 Jahre wird es wohl noch dauern, bis auch das letzte Stück Asbest aus Gebäuden verschwunden ist.
    Sanierungsfirmen können sich auf Milliardenumsätze freuen.
    Am Horizont sichtbar ist aber bereits ein neues Problem.
    Wohin mit dem Abfall?
    Die wenigen geeigneten Deponien werden voll, neue scheitern häufiger am Widerstand von Bürgern.
    Soviel zu den viel diskutierten Asbest-Gefahren.
    Wie können in einem Land, das sich zögernd von der Diktatur auf die Demokratie zubewegt, brutalste Menschenrechtsverletzungen geahndet und gesühnt werden?
    Wie können und sollen die Opfer mit den Schergen der ehemaligen politischen Machthaber in der sich neu formierenden Gesellschaft leben?
    Das neue Stück des argentinisch-chilenischen Autors Ariel Dorfmann behandelt diese brennend aktuellen Fragen.
    Der Tod und das Mädchen, so der Titel des Stücks, hat morgen Abend im Wiener Rabenhoftheater in der Regie des deutschen Schauspielstars Helmut Grim premiere, ein Vorbericht von Gustav Trampitsch.
    Chile nach der Pinochet-Diktatur.
    Die Demokratie entwickelt sich langsam auf schwankendem Boden.
    Der alte Geist der Militärs ist noch allgegenwärtig.
    Die Menschen finden kaum den Mut, wieder offen miteinander zu reden.
    Die Schatten des Terrorregimes verdunkeln die Lebensfreude.
    Stellvertretend für tausende Opfer stellt der 1942 im Exil geborene chilenische Autor Ariel Dorfmann eine Frau in den Mittelpunkt seines Stückes.
    Eine Frau, die vor 15 Jahren von den Schergen der Machthaber gefoltert und vergewaltigt wurde.
    Ihr Mann ist Anwalt und wurde als Randfigur des ehemaligen Widerstands jetzt in eine Kommission berufen, welche die Menschenrechtsverletzungen der Vergangenheit untersuchen soll.
    keineswegs gründlich und zum Zweck reinen politischen Tisch zu machen, sondern eher nach dem Motto, wasch mir den Pelz und mach mich nicht nass.
    Im folgenden Szenenausschnitt hören Sie Marianne Rentwig und Alfred Reiterer.
    Wir werden unsere Resultate veröffentlichen und dann gibt es ein Dokument, das objektiv festhält, was geschehen ist.
    Niemand wird es mehr leugnen können, sodass unser Land nie wieder solche Auswüchse durchleben muss.
    Und dann?
    Was und dann?
    Du hörst die Verwandten der Opfer an, du verurteilst die Verbrechen.
    Was geschieht mit den Tätern?
    Das hängt dann von den Gerichten ab.
    Von den Gerichten?
    Von den gleichen Gerichten, die in 17 Jahren Diktatur nicht ein einziges Leben gerettet haben?
    Die behaupten, es gibt keine Verschwundenen?
    Von diesen Gerichten erwartest du Gerechtigkeit?
    Das nennst du Richter?
    Das nennst du Gerechtigkeit?
    Was Dorfmann an Traumata aus dem Sumpf der politischen Vergangenheit Chiles zutage fördert, gilt ebenso für Europa.
    Aus den Trümmern der zusammengebrochenen kommunistischen Systeme ragen die gleichen Konflikte heraus.
    Regisseur Helmut Griem sieht den Schwerpunkt seiner Inszenierung daher auch nicht so sehr in der zeitgeschichtlichen Situation Chiles, sondern in der Problematik, die überall und für alle gilt.
    Wie sehr wäre ich in der Lage, wenn mir Schreckliches widerfahren ist, wenn mein Kind beispielsweise zu Tode gefoltert worden ist, bin ich wirklich in der Lage, ihm zwar der Sühne zuzuführen, aber nicht Rache zu üben.
    Widerstehe ich der Versuchung vom Opfer zum Täter zu werden?
    Wie weit bin ich wirklich in der Lage, Gerechtigkeit walten zu lassen und nicht Rache?
    Das einstige Pinochet-Opfer Paulina Salas wird durch Zufall mit einem ihrer ehemaligen Peiniger konfrontiert.
    Als ihre panisch aufbrechende Angst überwindet, nimmt sie den Mann, gespielt von Heinrich Schweiger, gefangen.
    Mit vorgehaltener Pistole zwingt sie ihn zu einem Geständnis und ist sich bis zum letzten Augenblick nicht sicher, ob sie nicht doch noch Rache nehmen wird.
    Auf den Klingen bettel ich um mein Leben!
    Was wollen Sie noch?
    Die Wahrheit!
    Die Wahrheit!
    Sie haben zehn Sekunden, gestehen Sie!
    Nein!
    Das werde ich nicht!
    Ich lasse mich nicht vor einer Wahnsinnigen so demütigen!
    Ganz egal, was ich sage!
    Sie bringen mich so und so um!
    Die Rache entfällt oder wird verschoben.
    Im Schlussbild begegnen einander das Ehepaar und der Scherge auf dem gesellschaftlichen Parkett eines Konzertbesuches.
    Die politische Brisanz des Stückes hat dem Autor Ariel Dorfmann in Chile so viele Schwierigkeiten eingebracht, dass er die meiste Zeit im Ausland verbringt.
    Derzeit bereitet er die Broadway-Premiere seines Stückes mit Glenn Close, Richard Dreyfuss und Gene Hackman vor.
    Die deutschsprachige Erstaufführung findet in der Josefstadt des Bandons im Rabenhof morgen Abend statt.
    Ariel Dorfmanns, der Tod und das Mädchen, also im Rabenhof.
    Und zum Abschluss des Mittagsschonals nun die neuesten Nachrichten.
    Österreich.
    Der umstrittene freiheitliche Bundesrat Andreas Mölzer lässt seine Funktionen in der Freiheitlichen Partei ruhen.
    Mölzer sagte heute, er habe ursprünglich vorgehabt, seine Parteifunktionen überhaupt zurückzulegen.
    Äußerungen führender FPÖ-Politiker über seine Person, wonach er nicht auf dem Boden des Parteiprogrammes stehe, hätten ihn aber dazu veranlasst, seine Funktionen nur ruhen zu lassen.
    Mölzer forderte, dass nun eine parteiinterne Instanz klären sollte, ob seine Äußerungen über die Umvolkung mit dem Parteiprogramm der FPÖ vereinbar seien.
    Sollte das der Fall sein, bestehe er auf seiner Rehabilitierung, sagte Mölzer.
    Der Bundesparteiobmann der Freiheitlichen Partei Haider hat nach parteiinterner Kritik an seinem Führungstil für morgen einen Parteigipfel einberufen.
    Haider sagte, bei diesem Treffen müsse geklärt werden, ob alle Funktionäre hinter seiner Linie stünden.
    Sollte dies nicht der Fall sein, werde er als Parteiobmann im Mai zurücktreten.
    Mit Georg Mautner-Markhoff, der seine Ämter als stellvertretender FPÖ-Parteiobmann und als Präsidiumsmitglied aus Protest zurückgelegt hatte, werde er ein klärendes Gespräch führen.
    Er sei überzeugt davon, dass Mautner-Markhoff einlenken werde und nicht auf der geforderten Entschuldigung bestehen werde, sagte Haider.
    Seine Wahlkampfunterstützung für die freiheitliche Präsidentschaftskandidatin Heidi Schmidt zog Haider zurück.
    Die Bank Austria hat wegen unterschiedlicher Rechtsauffassungen zur Frage der Haftung von Aufsichtsratsmitgliedern bei zwei Experten weitere Gutachten in Auftrag gegeben.
    In einem schon vorliegenden Gutachten wird auch den Aufsichtsräten im Zusammenhang mit dem Auslandsverlusten der ehemaligen Länderbank eine Mietverantwortung zugeschrieben.
    Weiters ist Herbert Kort per einstimmigen Gesellschafterbeschluss als Geschäftsführer der Gaskoks abgerufen worden.
    Der Flughafen Wien wird voraussichtlich Anfang Juni an die Börse gehen.
    Grund dafür sind Ausbaupläne für den Wiener Flughafen.
    Die Bauvorhaben kosten insgesamt 8 Milliarden Schilling.
    Ende April soll der Flughafen Wien in eine Aktiengesellschaft umgewandelt werden.
    Derzeitiger Mehrheitseigentümer ist der Bund.
    Die Länder Wien und Niederösterreich sind ebenfalls am Flughafen Wien beteiligt.
    Algerien.
    Ein algerisches Gericht hat drei Fundamentalisten zum Tod verurteilt.
    Ihnen werden Delikte wie Mord, Geiselnahme, Waffenbesitz und die Entweihung religiöser Städten zur Last gelegt.
    Die drei Männer sind Mitglieder der Hezbollah, der Partei Gottes.
    Drei weitere Hezbollah-Mitglieder wurden zu Freiheitsstrafen bis zu 20 Jahren verurteilt.
    Bosnien, Herzegowina.
    In der Hauptstadt Sarajevo hat sich die Lage wieder entspannt.
    Serben und Moslems haben die Straßensperren abgebaut, nachdem es so ausgesehen hat, dass die bosnische Regierung bei Verhandlungen mit den Serben zu Kompromissen bereit ist.
    Der bosnische Außenminister sagte jedoch, die von den Serben geforderte Aussetzung der Unabhängigkeit könne es nicht geben, da sich Bosnien bereits vor Wochen für unabhängig erklärt habe.
    Das Wetter heute im Süden Österreichs bleibt es sonnig, sonst werden die Wolken am Nachmittag vor allem östlich von Salzburg etwas dichter werden.
    Die Temperaturen heute zwischen 7 und 13 Grad.
    Die Mittagstunde geht, das Mittagjournal ist bereits zu Ende.
    Für das Team der Sendung verabschiedet sich Manfred Kronsteiner.
    Auf Wiederhören und einen angenehmen Nachmittag.
    Das war's.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Schallgruber, Georg [Gestaltung] , Hnatek, Josef Wenzel [Sprecher/in]
    Datum: 1992.03.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Datum: 1992.03.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Die FPÖ-internen Auseinandersetzungen: a) Stimmen des Klubs
    Der FPÖ-Obmann Jörg Haider hat den zurückgetretenen FPÖ-Abgeordneten Mautner-Markhof vor die Entscheidung gestellt, entweder in das FPÖ-Präsidium zurückzukehren oder sein Nationalratsmandat zurückzulegen. Mautner-Markhof war auf Grund der Candussi-Haider-Affäre und den Äußerungen Andreas Mölzers betreffend einer Umvolkung zurückgetreten. Interview: FPÖ-Abgeordneter Helmut Peter.
    Mitwirkende: Hopfmüller, Gisela [Gestaltung] , Peter, Helmut [Interviewte/r]
    Datum: 1992.03.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    b) Pressekonferenz Mölzer zu Wortwahl und Ruhendstellen seiner Funktionen
    Der FPÖ-Obmann Jörg Haider hat den zurückgetretenen FPÖ-Abgeordneten Mautner-Markhof vor die Entscheidung gestellt, entweder in das FPÖ-Präsidium zurückzukehren oder sein Nationalratsmandat zurückzulegen. Mautner-Markhof war auf Grund der Candussi-Haider-Affäre und den Äußerungen Andreas Mölzers betreffend einer Umvolkung zurückgetreten. Einblendung: FPÖ-Bundesrat Andreas Mölzer.
    Mitwirkende: Steinhuber, Manfred [Gestaltung] , Mölzer, Andreas [Interviewte/r]
    Datum: 1992.03.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    c) Stellungnahme Jörg Haiders zu Mautner Markhof, fordert Parteidisziplin, Unterstützung für Heide Schmidt
    Der FPÖ-Obmann Jörg Haider hat den zurückgetretenen FPÖ-Abgeordneten Mautner-Markhof vor die Entscheidung gestellt, entweder in das FPÖ-Präsidium zurückzukehren oder sein Nationalratsmandat zurückzulegen. Mautner-Markhof war auf Grund der Candussi-Haider-Affäre und den Äußerungen Andreas Mölzers betreffend einer Umvolkung zurückgetreten. Interview: FPÖ-Obmann Jörg Haider.
    Mitwirkende: Dittmar, Wolfgang [Gestaltung] , Haider, Jörg [Interviewte/r]
    Datum: 1992.03.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    CSFR: Für Einsicht in Stasi-Akten muss bezahlt werden
    Der Umgang mit Verbrechen der kommunistischen Ära hat vor allem in der DDR die öffentliche Diskussion beherrscht. Das Thema bewegt allerdings auch Menschen in der CSFR.
    Mitwirkende: Coudenhove-Kalergi, Barbara [Gestaltung]
    Datum: 1992.03.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Ungarn: Verjährungsfrist für Verfahren gegen die Menschlichkeit
    Ungarn tut sich schwer mit der Aufarbeitung seiner kommunistischen Vergangenheit. Der Verfassungsgerichtshof in Budapest hat ein Gesetz verworfen, welches erst im November vom Parlament verabschiedet worden war. Demnach sollten schwere Verbrechen, die zwischen Dezember 1944 und Mai 1990 begangen wurden und aus politischen Gründen nicht geahndet wurden, verfolgt werden.
    Mitwirkende: Stipsicz, Karl [Gestaltung]
    Datum: 1992.03.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer: Die argentinischen Nazi-Archive
    Hinweis auf die Sendung "Journal Panorama" betreffend der Öffnung der argentinischen Archive zur Einwanderung von Nazis nach dem 2. Weltkrieg. Interview: anonymer Historiker.
    Mitwirkende: Wolf, Armin [Gestaltung] , Anonym, Historiker [Interviewte/r]
    Datum: 1992.03.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wie schützt man sich vor Computer-Viren?
    Die Computerbesitzer zittern weltweit vor dem Ausbruch des Computervirus Michelangelo. Ein Beitrag über Tipps zum Schutz vor Computerviren und Archivierung wichtiger Daten.
    Mitwirkende: Schweinzer, Josef [Gestaltung]
    Datum: 1992.03.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Medien und Kommunikation ; Technik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Gespräch mit Unterweger-Anwalt Dr. Zanger
    Der des mehrfachen Mordes an Prostituierten beschuldigte Autor Jack Unterweger wurde in der Vorwoche in Florida festgenommen. Der Zeitpunkt der Überstellung Unterwegers nach Österreich ist ungewiss. Interview: Rechtsanwalt Georg Zanger.
    Mitwirkende: Zanger, Georg [Interviewte/r]
    Datum: 1992.03.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Deutschsprachige Erstaufführung eines Politthrillers im Rabenhof-Theater
    Das neue Stück des argentisch-chilenischen Autors Ariel Dorfman hat den Titel "Der Tod und das Mädchen". Das Stück hat im Wiener Rabenhof-Theater Premiere. Einblendung: Szenenausschnitt "Der Tod und das Mädchen", Interview: Regisseur Helmut Griem.
    Mitwirkende: Trampitsch, Gustav [Gestaltung] , Griem, Helmut [Interviewte/r]
    Datum: 1992.03.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Theater ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kurzmeldungen
    Mitwirkende: Hnatek, Josef Wenzel [Sprecher/in]
    Datum: 1992.03.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1992.03.03
    Spieldauer 00:57:50
    Mitwirkende Kronsteiner, Manfred [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1992.03.03 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-920303_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Nachrichten

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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