Mittagsjournal 1992.05.22

Video-Player wird geladen.
Advertisement
Aktueller Zeitpunkt 00:00
Dauer 00:00
Geladen: 0%
Streamtyp LIVE
Verbleibende Zeit 00:00
1x
  • Marker
  • Beschreibungen aus, ausgewählt
  • Untertitel aus, ausgewählt
    x
    ZOOM HELP
    Drag zoomed area using your mouse or a finger.
    100%

    Rechtliches

    Zitieren

    KI-generiertes Transkript

    Guten Tag, hier ist das Mittagschanal mit Werner Löw im Studio.
    Einige Schwerpunkte heute, Jugoslawien mit der Flüchtlingswelle aus Bosnien, aber auch als Sonderthema im neuesten außenpolitischen Bericht von Minister Mock.
    Die neue Agrarpolitik der EG und was sie für Österreich bedeutet.
    Und die Bundespräsidenten, Stichwahl am kommenden Sonntag.
    Wir stellen die wichtigsten Sachaussagen der beiden Kandidaten noch einmal einander gegenüber.
    Außerdem aus dem Inland Neuerungen im Sommerverkehr der ÖBB und Millionen für die Schulnachhilfe.
    Eine neue Studie zeigt, fast jeder zweite Mittelschüler nimmt mehr oder weniger regelmäßig Nachhilfe.
    Aus dem Ausland die Islamisierung im vormals sowjetischen Zentralasien am Beispiel von Usbekistan, Russland entdeckt die Meinungsforschung und eine Zwischenbilanz nach einem Monat Expo in Sevilla.
    Im Kulturteil die neue große Ägyptenausstellung in Wien.
    Gott, Mensch, Pharao im Künstlerhaus.
    Vor allem die Nachrichten, zusammengestellt von Hartmut Fiedler, gelesen von Josef Wenzel-Chnatek.
    Bosnien-Herzegowina, Kroatien.
    Am Vormittag sind aus Sarajevo neue Gefechte gemeldet worden.
    Nach Informationen bosnischer Journalisten war die Hauptstadt in der vergangenen Nacht mehrfach das Ziel schwerer Artillerieangriffe.
    Die in einem Vorort festgehaltenen Flüchtlinge wurden in der Zwischenzeit freigelassen.
    Sie waren seit Dienstag in der Hand serbischer Milizionäre gewesen.
    Die Feindennationen protestierten unterdessen in Belgrad-Scharf gegen zahlreiche Behinderungen, denen die UNO-Truppen in Kroatien ausgesetzt sind.
    Die Verbände der ehemaligen jugoslawischen Armee hatten den zugesagten Abzug aus Ostkroatien gestern unterbrochen.
    Europäische Gemeinschaft
    Die Landwirtschaftsminister der zwölf EU-Staaten haben sich auf eine Reihe von Maßnahmen zur Verringerung der Überproduktion geeinigt.
    Das Hauptziel der Reform ist die Senkung der Getreidepreise.
    Als Ausgleich für die Stilllegung von Anbauflächen sollen die Bauern künftig direkt gefördert werden.
    In mehreren französischen Städten kam es unmittelbar nach der Einigung in Brüssel zu Demonstrationen aufgebrachter Bauern.
    Großbritannien
    Das Unterhaus in London hat die in Maastricht geschlossenen Verträge über die Bildung einer Europäischen Union mit großer Mehrheit gebilligt.
    Während sich die liberal-demokratischen Abgeordneten für die Abnahme des Vertragswerkes aussprachen, stimmten viele Labour-Vertreter dagegen.
    Der Vorsitzende der Labour-Party, Neil Kinnock, kritisierte die konservative Regierung wegen der Ausnahmeregelungen, die sich diese gegenüber den anderen IG-Staaten ausbedungen hatte.
    Moldawien
    Russische Milizionäre und moldawische Polizisten haben einander in der selbsternannten Dniester-Republik abermals Gefechte geliefert.
    Nach Darstellung des moldawischen Innenministeriums wurden dabei sechs Menschen getötet.
    Südkorea An der Grenze zwischen Süd- und Nordkorea ist es zu einem schweren Gefecht gekommen.
    Drei nordkoreanische Soldaten wurden nach den bisher vorliegenden Meldungen aus Seoul getötet, ein weiterer wurde bei einer Verfolgung verletzt.
    Eine südkoreanische Armeekontrolle hatte die Nordkoreaner auf der Südseite der schwer bewachten Grenze entdeckt.
    Thailand.
    Ministerpräsident Sushinda geriet nun auch in der Regierung unter Druck.
    Außenminister Pong Poll gab Suchinda die Verantwortung für die Niederschlagung des regierungsfeindlichen Protestes und verlangte den Rücktritt des Regierungschefs.
    Ein Vertreter der fünf Regierungsparteien kündigte vor kurzem in Bangkok an, die von der Opposition verlangte Reform der Opposition zu unterstützen.
    Soweit Einzelheiten der Reform bekannt sind, ist mit einem Rücktritt Suchindas zu rechnen.
    Die Lage in der thailändischen Hauptstadt ist seit der gestrigen Intervention des Königs ruhig.
    Peru.
    Ungefähr 100 Terroristen haben in der vergangenen Nacht einen Armee-Konvoi im Norden von Peru angegriffen.
    Dabei kam auch ein Reisebus unter Beschuss.
    Bei dem folgenden Gefecht mit den peruanischen Soldaten wurden insgesamt 40 Menschen getötet.
    Nach Angaben der peruanischen Behörden waren die Angreifer Mitglieder der linksextremistischen Untergrundorganisation Leuchtender Pfad.
    USA.
    In Texas ist wieder ein Todesurteil vollstreckt worden.
    Der 45 Jahre alte Robert Black wurde in einem Gefängnis in Huntsville mit einer Giftspritze getötet.
    Der Mann hatte seine Frau vor sieben Jahren von einem bezahlten Mörder umbringen lassen.
    Österreich
    Der Schriftsteller Thomas Pluch ist im Alter von 57 Jahren in Wien gestorben.
    Thomas Pluch war gestern Abend während der Verleihung des Romy-Preises zusammengebrochen.
    Neben zahlreichen Essays, Erzählungen und Theaterstücken hatte der Schriftsteller zahlreiche Drehbücher für Fernsehspiele geschrieben.
    Bekannt wurde Pluchs Andreas Hofer Film und die Serie Das Dorf an der Grenze.
    Der Tiroler Landtag hat in der Nacht neue Maßnahmen zur Verringerung des LKW-Verkehrs beschlossen.
    Bezweckt wird die Entlastung der Loferer Bundesstraße.
    Die Beschlüsse des Tiroler Landtags sehen ein Fahrverbot für Lastkraftwagen vor, die nicht lärmgedämpft sind und mehr als siebeneinhalb Tonnen wiegen.
    Das Nachtfahrverbot soll ausgeweitet werden.
    Ungarn
    Ungarische Zollbeamte haben am Grenzübergang Schachendorf einen versuchten Rauschgiftschmuggel aufgedeckt.
    In einem Auto von zwei Türken wurden 18 Kilogramm Heroin gefunden.
    Auf dem Schwarzmarkt hätte das Suchtgift für etwa 50 Millionen Schilling verkauft werden können.
    Soweit also der Meldungsüberblick, die Wetterprognose und die Wetterlage im Augenblick.
    Das schildert uns jetzt Karin Bendl.
    Auch am Wochenende bleibt das sonnige und warme Wetter bestehen.
    Doch zuerst die Meldungen von 12 Uhr.
    Wien heiter 21 Grad, Eisenstadt wolkenlos 20, St.
    Pölten heiter 20, Linz heiter 19, Salzburg heiter 21, Innsbruck wolkig 20, Ostwind 20 km pro Stunde, Bregenz heiter 16, Graz heiter 18 und Klagenfurt stark bewölkt 15 Grad.
    Heute bleibt es also fast überall sonnig, nur in Kärnten unter Steiermark sowie im Westen gibt es zeitweise mehr Wolken.
    Ganz vereinzelt können sich hier auch Regenschauer bilden.
    Nachmittagstemperaturen im Süden um 16, sonst 18 bis 24 Grad.
    Auch morgen Samstag wird es überwiegend sonnig sein.
    Wolken gibt es vor allem im Süden, hier bilden sich gegen Mittag im Bergland auch einige Regenschauer.
    Frühtemperaturen um 8 Grad, Höchstwerte um 21, in 2000 Metern um 6 Grad.
    Am Sonntag dann in ganz Österreich sonnig, die Temperaturen bleiben unverändert.
    Der Wetterbericht von Karin Bendl und unser erster Beitrag befasst sich mit der Bundespräsidentenwahl am kommenden Sonntag, die Wahl für den Nachfolger von Bundespräsident Waldheim.
    Es ist bekanntlich eine Stichwahl.
    Nötig wurde sie, weil im ersten Wahlgang vor einem Monat keiner der damals noch vier Kandidaten die absolute Stimmenmehrheit erhielt.
    Im Rennen sind noch Rudolf Streicher von der SPÖ und Thomas Klestil für die ÖVP.
    Ihre Positionen sind im Wahlkampf, den Sie selbst zumeist Wahlwerbung genannt haben, nicht sehr unterschiedlich gewesen, weshalb auch von einem der ruhigsten Wahlkämpfe gesprochen wird.
    Fabio Polli hat die Aussagen der beiden Kandidaten für die Hofburg noch einmal gegenübergestellt.
    In zwei Punkten unterscheiden sich die beiden Kandidaten recht deutlich.
    Zum einen in ihrem beruflichen Werdegang, der dann noch dazu führt, dass sie in der Wahlwerbung entsprechend verschiedene Akzente setzen.
    Streicher, der Manager und Minister, eher in Richtung Innenpolitik, Klestil, der Berufsdiplomat, mehr in Richtung internationales Ansehen Österreichs.
    Zum anderen unterscheiden sich die beiden Kandidaten in ihrer Argumentation bezüglich der Distanz zu ihrer Partei.
    Klestil ist einfaches Parteimitglied der ÖVP, wurde von ihr nominiert, will einen Erfolg oder Misserfolg aber ausschließlich auf seine Kappe nehmen.
    Streicher war als SPÖ-Mitglied Minister, wurde von den Sozialdemokraten aufgestellt, betont aber seine Unabhängigkeit.
    Inhaltlich ganz ähnliche Positionen beziehen Streicher und Klestil, wenn sie über das Amt des Bundespräsidenten sprechen.
    Die Formulierungen sind allerdings verschieden.
    Streicher meint,
    Der Bundespräsident ist ein hochrangiger Feuerwehrmann, der sich bei gesellschaftlichen Fehlentwicklungen zu Wort melden muss.
    Ich würde Konflikte zwar nicht suchen, aber auch nicht scheuen.
    Ich möchte ein Bundespräsident zum Anfassen sein.
    Mir ist der Kontakt mit den Menschen wichtig, sagt Streicher.
    Und Klestil meint zum selben Thema.
    Ich würde ein erster Botschafter und Bürger des Landes sein.
    Das Amt ist die höchste Fortsetzung dessen, was ich mein Leben lang getan habe.
    Ich möchte ein oberster Volksanwalt sein, wenn ich gewählt werde.
    Egal, wer von beiden Bundespräsident wird, jeder würde auch eine Minderheitsregierung angelogen.
    Beide sagen, dass alle im Parlament vertretenen Parteien demokratisch gewählt und damit im Prinzip regierungstauglich sind.
    In der Diskussion um die FPÖ und Jörg Haider sagt Klestil, nicht jede Aussage muss falsch sein, nur weil sie von Haider kommt.
    Und Streicher?
    Ich bin mit dem Stil Haiders nicht einverstanden.
    Die FPÖ ist aber demokratisch.
    Der Demokratie brechen Streicher und Klestil eine Lanze.
    Extremismus lehnen sie ab und ausländerfeindlichen Tönen würden sie, vorausgesetzt sie wären Bundespräsident, eine klare Absage erteilen, indem sie öffentlich dagegen auftreten.
    Sowohl Streicher als auch Klestil sehen Österreich als Land, das nur begrenzt Ausländer aufnehmen kann.
    Streicher formuliert das so.
    Klestil vertritt folgende Ansicht.
    Zu den Themen, die beide Kandidaten bewegten, gehören die EG und die Neutralität.
    Beide hoffen, dass die Österreicher sich bei der Volksabstimmung mit einem klaren Ja zur EG bekennen.
    Als Bundespräsident würden sie eine Aufklärung befürworten, die die Österreicher informiert und Ängste abzubauen hilft.
    Die Neutralität ist für Streicher ein Grundpfeiler des Staates, der aber mit der EG zu vereinbaren ist.
    Auch Klestil bekennt sich dazu, denn Neutralität dient der Sicherheit.
    Wenn es ein europäisches Sicherheitssystem gibt, muss man aber die Frage nach dem Sinn der Neutralität stellen.
    Das Bundesheer muss nach Ansicht Klestils die Sicherheit Österreichs an den Grenzen gewährleisten, und zwar auch nach einer Heeresreform.
    Wir brauchen eine gut ausgebildete, mobile, ständig einsatzbereite Truppe für den Grenzschutz und zur Katastrophenhilfe, sagt Klestil.
    Die Reform sei nötig, mein Streicher, denn die Grenzen bedürfen des Schutzes.
    Deshalb?
    Man darf das Geld nicht mit fragwürdigen Projekten verschwenden.
    Geld ist für Klestil auch ein Stichwort in Sachen Umweltschutz.
    Die fortschreitende Verschmutzung ist ein Problem der Gegenwart und der Zukunft, meint er und setzt hinzu, die Menschen wissen, dass Umweltschutz etwas kostet.
    Wirtschaftliche Maßnahmen dürfen nicht um jeden Preis Vorrang haben, meint der ehemalige verstaatlichten Minister Streicher.
    Die Verkehrs- und Industriepolitik muss sich einer vernünftigen Umweltpolitik unterordnen.
    Im Fall einer Niederlage, die für einen der beiden Kandidaten ebenso sicher ist wie für den anderen der Sieg und der Einzug in die Hofburg, muss sich keiner Sorgen um seine Zukunft machen.
    Ich habe keinen Vertrag für eine bestimmte Funktion, sagt Streicher, der in den CA-Konzern zurück kann.
    Klestil will im Fall einer Niederlage seinen Posten nicht verlassen.
    Ich würde Generalsekretär im Außenamt bleiben.
    Wir haben beide Kandidaten gebeten, uns kurzformuliert zu sagen, warum man sie am Sonntag wählen soll.
    Klestil sagt folgendes.
    Ja, ich habe mein ganzes berufliches Leben lang die Interessen Österreichs in aller Welt vertreten, bringe daher internationale Erfahrung ein und das ist für die nächsten Jahre, für Österreichs Zukunft von großer Bedeutung.
    Und zweitens, als Nicht-Politiker bin ich Garant dafür, dass im Zusammenwirken zwischen Regierung, Parlament und Bundespräsident, dieser direkt vom Volk gewählte Repräsentant die Interessen aller Bürger überparteilich vertritt.
    Streicher antwortet auf dieselbe Frage so.
    Für die Zukunft dieses Landes zu arbeiten, ist wohl die schönste Aufgabe, die ich mir vorstellen kann.
    Nicht Wahlversprechen, sondern bereits nachgewiesene Leistungen sollen für das Urteil der Menschen entscheidend sein.
    Mich kennen die Österreicherinnen und Österreicher seit Jahren.
    Meine Arbeit können sie beurteilen.
    Als Bundespräsident werde ich meine ganze Kraft und Erfahrung für dieses Land einsetzen.
    Eine Art Wahlkampfresümee von Dr. Rudolf Streicher, dem Präsidentschaftskandidaten der SPÖ.
    Vor ihm war auch Thomas Klestil zu hören, in diesem Beitrag von Fabio Polli.
    Die Wahlen sind übermorgen, Sonntag schon, und der ORF, wir im Radio, werden natürlich wieder ausführlich darüber berichten, ab 17 Uhr in einer langen Wahlsendung auf Ö1 und mit immer wieder Einstiegen im Programm Ö3.
    In Wien haben gestern bei einer großen Konferenz Vertreter von zehn europäischen Staaten und mehreren internationalen Hilfsorganisationen Sofortmaßnahmen für die Bosnien-Flüchtlinge vereinbart.
    Allerdings, diese Maßnahmen haben fürs erste unverbindlichen Charakter, weil sie nur auf Beamtenebene beschlossen wurden.
    Übereinstimmung herrscht vor allem darüber, dass man Hilfen Ort und Stelle lieber anbieten will.
    So soll Kroatien Zelte für rund 100.000 Vertriebene erhalten.
    Über Aufnahmequoten für Flüchtlinge wurde da gestern nicht gesprochen.
    Die anwesenden Delegierten hatten dazu keine Ermächtigung.
    Die UNO-Hochkommissarin für Flüchtlinge, Ogata, hat der Deutschland aufgerufen, bosnische Flüchtlinge, die dies wünschten, einreisen zu lassen.
    Und mit diesem Thema befasst sich zur Stunde eine Innenministerkonferenz der deutschen Länder in Bonn.
    Hören Sie mehr von Peter Fritz.
    Die deutsche Grenze ist derzeit so gut wie geschlossen für alle, die aus Bosnien, Mazedonien, Serbien oder Montenegro nach Deutschland kommen wollen.
    Denn zum Ersten gilt für alle Bürger dieser Länder in Deutschland die Visumpflicht, zum Zweiten aber werden schon seit mehr als zwei Wochen keine Visa mehr an Einwohner dieser Länder ausgegeben.
    Vor allem die Flüchtlinge aus Bosnien-Herzegowina trifft diese Regelung hart.
    Viele von ihnen haben Verwandte in Deutschland, die auch durchaus bereit wären, sie aufzunehmen.
    Aber derzeit gibt es praktisch keine legale Möglichkeit für diese Flüchtlinge nach Deutschland zu kommen.
    Von einer unbefriedigenden Situation sprechen jetzt auch die Innenminister des Bundes und der deutschen Länder, die heute in Bonn zusammengekommen sind.
    Die Kritik aus anderen Staaten und die mannenden Worte der UNO-Flüchtlingsbehörde sind nicht ungehört verheilt.
    Deutschland denkt nun doch daran, das starre Vorgehen wenigstens etwas zu mildern.
    Prinzipiell soll allerdings vor allem den Flüchtlingen geholfen werden, die nicht nach Deutschland kommen.
    Gemeinsam mit anderen EG-Staaten will Deutschland in erster Linie Finanzhilfe für die Flüchtlingslager in Slowenien und Kroatien leisten.
    Der deutsche Anteil beträgt rund 175 Millionen Schilling.
    Ein Teil der Flüchtlinge soll nun aber auch die Möglichkeit bekommen, nach Deutschland einzureisen.
    In erster Linie Flüchtlinge, die Verwandte in Deutschland haben, voraussichtlich auch Kranke und Verwundete.
    Generell soll die Visumpflicht aber bestehen bleiben.
    Das machte der deutsche Innenminister Rudolf Seiters schon vor Beginn der Ministerkonferenz klar.
    Eine Aufhebung der Visumspflicht zum gegenwärtigen Zeitpunkt birgt die Gefahr einer massenweisen, unkontrollierten und unsteuerbaren
    Entwicklung und Zustrom.
    Wir haben in Deutschland bereits in den ersten fünf Monaten, vier Monaten, 50.000 Jugoslawische
    Bürger in unser Land bekommen.
    Wir sind der Staat, der am meisten tut für die Region, für die Flüchtlinge, auch mit finanziellen Hilfen.
    Und in Übereinstimmung mit der AG ist es das Beste, wenn wir möglichst heimatnah, natürlich mit unserer Hilfe, die Menschen zum Beispiel in Kroatien und Slowenien, wo sie sicher sind,
    versorgt werden und untergebracht werden.
    Und wir werden unsere Anstrengungen dort verstärken.
    Wie gesagt, ein kleiner Teil der Flüchtlinge dürfte nun doch mit dem begehrten deutschen Visum rechnen können.
    Aber auch in diesem Punkt wurde bis zuletzt hart gerungen.
    Vor allem um die Aufteilung der Flüchtlinge auf die einzelnen Bundesländer.
    Schon jetzt sind nämlich in vielen deutschen Städten alle Quartiere restlos überfüllt.
    In München gibt es zum Beispiel zur Zeit schon rund 10.000 Obdachlose und bisher kommen schon monatlich rund 1.000 Asylwerber dazu.
    In dieser Situation will nun kein deutscher Regierungspolitiker riskieren, durch großzügiges Öffnen der Grenzen neuen Unmut in der Bevölkerung auszulösen.
    Peter Fritz aus Bonn.
    Die Entwicklungen in Jugoslawien, beziehungsweise in dessen Nachfolgestaaten, sind naturgemäß auch ein Schwerpunkt im jüngsten außenpolitischen Bericht, den Außenminister Mock heute präsentiert hat.
    Roland Maraczki berichtet.
    Wir befinden uns in einer Übergangsphase mit vielen Unsicherheitsfaktoren, sagte der österreichische Außenminister einleitend.
    Und es sei keine europäische Architektur in Sicht, die hier im stabilisierenden Sinn wirkt.
    Jugoslawien wird noch jahrelang ein Konfliktherd bleiben.
    Positiv beurteilt BOK die bevorstehende Aufnahme Sloweniens, Kroatiens und Bosnien-Herzegowinas in die UNO.
    Negativ sieht er den Abzug des Hauptquartiers der UNO-Truppen aus der bosnischen Hauptstadt Sarajevo.
    In diesen Wochen
    steht in einem hohen Ausmaß die Reputation, das Ansehen und die Glaubwürdigkeit einer ganzen Reihe von internationalen Organisationen am Spiel.
    Die Notwendigkeit, die ich nicht infrage stelle des Abzugs der Umbro-Vortruppen aus Sarajevo bei Aufrechterhaltung, nomineller Aufrechterhaltung des Hauptquartiers der Peacekeeping Force in Sarajevo und die Übersiedlung nach Belgrad, war nicht dazu angetan.
    Die Glaubwürdigkeit
    und die Reputation der Peacekeeping Operations und der UNO zu erhöhen.
    Wenn natürlich die Peacekeeping-Truppen völlig weggehen, ist eine Chance für humanitäre Aktionen ja überhaupt nicht mehr oder fast nicht mehr gegeben.
    Österreich-wichtige Ereignisse im Jahr 1991 waren die abschließenden Verhandlungen über das Südtirol-Paket und natürlich der Fortgang der europäischen Integration.
    Umweltschutz wird in Zukunft in der Außenpolitik eine wichtige Rolle spielen.
    Eine eigene Abteilung wird im Außenministerium eingerichtet.
    Natürlich ist für Österreich alles wichtig, was sich in den ehemaligen kommunistischen Ländern in seiner Nachbarschaft abspielt.
    Hier definiert Außenminister Mock den österreichischen Standpunkt so.
    Ich glaube, dass unsere Sicherheit umso größer ist.
    je stärker und konsequenter die Demokratie in den neuen Demokratien gefestigt wird und dort auch eine wirtschaftliche und sozial stabile Entwicklung eingeleitet werden kann.
    Die bestehenden internationalen Sicherheitsmechanismen, so Minister Mock, seien, wie der Fall Jugoslawien bewiesen hat, in keiner Weise fähig, mit großen Konflikten fertig zu werden.
    Damit wieder zurück ans Funkhaus.
    Soweit Roland Machatschke und zum Thema Außenpolitik in Europa auch ein Hinweis auf unser heutiges Journal Panorama.
    Die politischen Ereignisse der letzten Jahre haben gesellschaftliche Veränderungen zur Folge, deren Tragweite noch nicht abzusehen oder auch nur abzuschätzen ist.
    Der Bürgerkrieg in Jugoslawien, steigender Nationalismus, fremden Angst und fremden Hass, Wanderungsbewegungen und Verlust an Solidarität.
    Europa erlebt Integrations- und Desintegrationsschübe, die in vielen Menschen tiefe Ohnmachtsgefühle hervorrufen, meint die Wiener Soziologie-Professorin Helga Nowotny.
    wie Norbert Elias immer wieder betont hatte, sind Gefühle von Ohnmacht und Vermacht natürlich nicht gleichzusetzen mit den tatsächlich vorhandenen Machtbalancen und deren realer Verschiebung.
    Aber wir können langfristig gerichtete gesellschaftliche Prozesse nur verstehen, wenn wir auch gleichzeitig die tiefgreifenden Veränderungen mit hereinholen in die Analyse, die Empfindungen
    Denk- und Anschauungsweisen der Menschen betreffen.
    Eine solche Analyse von Macht und Ohnmacht im neuen Europa hat die Soziologin angeregt, als Überprüfung der Ideen des berühmten Menschenwissenschaftlers Norbert Elias.
    Mehr über diese Tagung, die in Wien stattgefunden hat, heute Abend ab etwa 18.20 Uhr im Journal Panorama.
    Und bei uns im Mittagschanal setzen wir fort mit dem Thema EG und der Agrarpolitik.
    Europas viel zitierte Getreideberge, Fleischberge und Milchseen sollen abgebaut und eingedämmt werden.
    Nach langen Verhandlungen haben sich gestern die zwölf EG-Staaten in Brüssel auf die große Agrarreform geeinigt, auf ein neues System zur Regelung der landwirtschaftlichen Produktion.
    Hauptziel war es, die jahrzehntelange Überproduktion von Getreide, Milch und Fleisch zu stoppen, ohne die Bauern zu ruinieren.
    Das Hauptinstrument dazu ist jetzt die Senkung der Garantiepreise für Agrarprodukte, für die ja überall massive staatliche Zuschüsse nötig waren.
    Zuschussgeld wird man auch weiterhin brauchen.
    Die entstehenden Verluste für die Bauern sollen durch direkte Einkommensbeihilfen ausgeglichen werden, aber von den Produktionsprämien will man weg.
    Beim Getreide sieht das etwa so aus, dass der bestehende Richtpreis von umgerechnet rund 2.200 Schilling je Tonne in den nächsten drei Jahren auf etwa 1.600 Schilling gesenkt werden soll.
    Und wenn ein Bauer 15% seiner Anbaufläche stilllegt, bekommt er mit den Jahren steigende Ausgleichszahlungen.
    Bei der Milch werden die bestehenden Quoten, wenn nötig, ab 1994 gesenkt.
    Der Butterpreis soll bis 1995 um insgesamt 5% sinken.
    Die Prämie für Milchkühe wird abgeschafft.
    Und beim Rindfleisch schließlich wird der von der EG bisher garantierte Aufkaufpreis um 15% verringert.
    Für die Produktion von besonders hochwertigem Fleisch soll es aber wieder Prämien geben.
    Insgesamt also neue, wiederum komplizierte Regelungen, die auch noch nach außen hin, etwa gegen billige Importe, abgesichert werden müssen.
    Regelungen aber, die für den Europaanwärter Österreich natürlich schon jetzt äußerst wichtig sind.
    Im Gespräch mit Herbert Huter schätzt der Agrarexperte des Wirtschaftsforschungsinstituts, Matthias Schneider, die Brüsseler Agrarbeschlüsse zunächst so ein.
    Die Agrarminister haben in Brüssel gestern Abend eine sehr einschneidende Reform ihrer Agrarpolitik beschlossen.
    Allerdings haben sie sich nicht geeinigt, die Agrarstützungen als solche zu beschneiden, sondern zu verlagern.
    Sie haben beschlossen, die Preise zurückzunehmen, insbesondere die Getreidepreise, um etwa 30 Prozent.
    Sie wollen aber die Bauern, und zwar offensichtlich jetzt alle Bauern, durch flächengebundene Zahlungen für diese Erniedrigung der Preise, für dieses Zurücknehmen der Preise entschädigen.
    Was bedeutet das jetzt für Österreich?
    Wird jetzt Österreich hier da sofort mitziehen müssen?
    Die österreichische Landwirtschaft und die Bauern sind nicht unmittelbar betroffen, nachdem wir nicht Mitglied der Gemeinschaft sind.
    Allerdings ist es klar, wir haben einen Antrag auf Mitgliedschaft in der IG gestellt.
    Es ist uns daher nicht gleichgültig, was dort passiert.
    Wenn wir in die EG aufgenommen werden sollten, wenn wir beitreten, haben wir die Agrarpolitik der EG zu übernehmen, damit natürlich auch das Preissystem der EG.
    Und es ist ganz klar, dass was immer dort passiert, für uns jetzt schon natürlich eine ganz wichtige Entwicklung ist.
    Und das Inkrafttreten des europäischen Wirtschaftsraumes mit Anfang 1993 wird daran auch nichts ändern.
    Im Prinzip ändert sich dadurch nichts, weil ja die Landwirtschaft und die Agrarwaren im Wesentlichen aus dem EWR ausgeklammert bleiben.
    In der internationalen Diskussion um die Agrarpolitik, um die Stützungen, um den Welthandel mit Agrarprodukten ist ja immer wieder das allgemeine Zoll- und Handelsabkommen GATT in Rede gestanden.
    Hier üben die Amerikaner auf die Europäer und damit auch auf Österreich einen ganz massiven Druck aus, die Agrarstützungen zurückzunehmen.
    Welche Auswirkungen hat
    nun die EG-Regelung in Verbindung mit GATT auf Österreich.
    Ich glaube, dass diese Reformschritte in der EG vor dem Hintergrund der GATT-Verhandlungen zu sehen sind.
    Man ist hier den Amerikanern entgegengekommen, die insbesondere bei Getreide und bei den Ölsorten auf eine deutliche Rücknahme des Preisniveaus in Westeuropa gedrängt haben.
    Es ist daher zu erwarten oder es kann erwartet werden, dass im Rahmen des GATT es möglicherweise jetzt zu einem Kompromiss kommt zwischen Westeuropa und den Amerikanern und den anderen traditionellen Exporteuren.
    Und da wäre natürlich Österreich und die österreichische Agrarpolitik dann unmittelbar getroffen, egal ob wir dann Mitglied der Gemeinschaft sind oder ob wir weiterhin Trettland bleiben.
    Was würde dann passieren?
    Geht dann in Österreich eigentlich so das Bauernstern richtig los?
    Ich glaube, das wäre übertrieben.
    Es würde heißen, dass wir die Preise auf alle Fälle zurücknehmen müssten.
    Sicherlich bleiben die Zeiten für die Bauern schwierig.
    Denken Sie daran, dass wir schon in den letzten 40 Jahren laufend Arbeitskräfte in der Landwirtschaft verloren haben.
    Laufend wurden auch landwirtschaftliche Betriebe aufgelöst und diese Tendenz wird sich sicher fortsetzen, mit oder ohne EG, mit oder ohne GATT.
    Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass diese möglichen Beschlüsse im Rahmen des GATT diese Tendenz etwas beschleunigen werden.
    Dürfen wir dann eigentlich im Rahmen des allgemeinen Zoll- und Handelsabkommens GATT oder auch im Rahmen der Europäischen Gemeinschaft als Mitglieder den Bauern für andere Leistungen was zahlen, sprich zum Beispiel für Landschaftsschutz oder ähnliches?
    Sicherlich.
    Das ist ja die große Hoffnung auch der Bauern und zu Recht.
    In Westeuropa und auch bei uns in Österreich denkt man ja, diese Hilfen stark auszubauen.
    Bergbauernzuschuss, Zuschüsse an die Grenzen an Bauern, Zuschüsse oder Entgelt für Landschaftspflege, für ökologische Wirtschaftsweise und so weiter.
    Bedeutet das alles miteinander dann gleichzeitig auch, dass der Finanzminister weniger an Subventionen zu zahlen hat, dass sozusagen das Agrarbudget entlastet wird?
    Der Staat würde mehr für die Landwirtschaft aufwenden müssen.
    Wenn Sie also von der jetzigen Situation um 10 Prozent die Preise zurücknehmen, die Produktion gleich bleibt und Sie die Bauern voll entschädigen wollen, dafür heißt das in der Größenordnung 5 Milliarden Schilling.
    Und was würde das für die Konsumenten dann bedeuten auf der anderen Seite?
    Für die Konsumenten würde es eine gewisse Entlastung bei den Verbraucherpreisen für Lebensmittel kommen, nur man darf nicht übersehen, dass vom Verbraucherpreis ja nur mehr ein relativ bescheidener Anteil auf das agrarische Rohprodukt entfällt, nämlich in der Größenordnung vielleicht 30 Prozent.
    Wenn die Bauern um 10 Prozent weniger bekommen, dann könnten eventuell die Verbraucherpreise um 3 Prozent sinken.
    nach Produkt natürlich sehr unterschiedlich, nachdem die Biont-Verarbeitungsspanne von Produkt zu Produkt sehr unterschiedlich ist.
    Dozent Matthias Schneider, der Agrarexperte des Wirtschaftsforschungsinstituts, im Gespräch mit Herbert Hutter.
    Josef Schweinzer hat bei Landwirtschaftsminister Fischler dessen Kommentar zur EG-Agrarreform eingeholt.
    Herr Minister Fischler, die EG hat jetzt ihre Agrarreform fixiert.
    Was bedeutet das unmittelbar für Österreich, für die österreichische Landwirtschaft?
    Wird sich da etwas verteuern?
    Was muss sich ändern?
    Akut wird sich jetzt nicht vom einen Tag auf den anderen sehr viel ändern, aber in den nächsten Jahren selbstverständlich wird diese AG Agrarreform gewaltige Auswirkungen in ganz Europa und damit auch für Österreich haben.
    Das geht in zwei Richtungen.
    Auf der einen Seite sind die notwendigen Exportstützungen in Zukunft wahrscheinlich eher niedriger, auf der anderen Seite aber müssen entsprechende Kompensationen im Inland getroffen werden, sprich es müssen die Vorteile, die herauskommen, die letztlich den Konsumenten zugutekommen,
    durch mehr Ausgaben aus dem Budget kompensiert werden.
    Wenn Österreich der EEG beitritt, dann müssen wir dieses Landwirtschaftssystem übernehmen.
    Sind wir dafür gerüstet, schaffen wir das bis 1995, das ja als Termin genannt wird.
    Wir sind derzeit sicher noch nicht im vollen Umfang und ausreichend gerüstet.
    Wir haben daher auch in den laufenden Marktordnungsverhandlungen uns ein großes Reformpaket vorgenommen.
    Glauben Sie, dass die kleinen Bergbauern, die Nebenerwerbsbauern in Österreich überleben werden können?
    Die kleinen Bergbauern und die kleinen Nebenerwerbsbauern sind von diesen Änderungen eigentlich am wenigsten betroffen.
    Ich habe schon darauf hingewiesen, dass sie auch nicht einmal in dem Maße Auflagen einhalten müssen wie die größeren Betriebe.
    und von daher kommt eigentlich kein zusätzlicher Druck auf diese Bahn zu.
    Weniger Produktion heißt weniger Anbauflächen, heißt für die Bauern, dass sie weniger produzieren.
    Die neue Aufgabe der Bauern ist dann die Landschaftspflege, ist das der Weg, in den wir gehen.
    Ein zentraler Punkt dieses gesamten Konzeptes und übrigens eine Sache, die wir ja schon vor Jahren in Österreich begonnen haben, ist es, dass man in Vorrang einräumt der Mengenreduktion gegenüber der Preisreduktion.
    Weniger Produktion bedeutet Entlastung auf den Märkten, bedeutet auf der anderen Seite verbesserte ökologische Rahmenbedingungen und bedeutet schließlich auch natürlich, dass
    in einem solchen neuen Konzept die Abgeltung von Leistungen, die bisher keine Abgeltung erfahren haben, wie die Landschaftspflege, dass die umso wichtiger wird.
    Landwirtschaftsminister Fischler.
    Halb eins war es gerade.
    In der verbleibenden Zeit des Mittagsschonals wollen wir noch folgende Themen unterbringen.
    Aus dem Inland neue Sommerangebote der österreichischen Bundesbahn und eine neue Studie zum Millionengeschäft Nachhilfe.
    Und aus dem Ausland Berichte aus der ehemaligen Sowjetunion.
    Zum einen ein Lokal-Augenschein in Usbekistan und zum anderen das Thema Russland entdeckt die Meinungsforschung.
    Außerdem der Kulturbericht, da geht es um die neue große Ägyptenausstellung in Wien.
    Gott, Mensch, Pharao.
    Den neuen Austrotakt der ÖBB gibt es nun seit einem Jahr.
    Von einem Tag auf den anderen war damals der Fahrplan umgestellt worden und um fast 400 Züge erweitert worden.
    Nicht nur Zustimmung hat das gefunden, die Umstellung auf neue Zeiten, neue Verbindungen ist vielen langjährigen Bahnkunden nicht gerade leicht gefallen.
    Verspätungsstatistiken zu Beginn zumindest trugen auch nicht gerade zum guten Image der neuen Bahn bei.
    ÖBB-Generaldirektor Übleis zog heute jedoch eine rundherum positive Bilanz des abgelaufenen Bahnjahres und er präsentierte ein paar neue Lockmittel für Bahnkunden, etwa einen eigenen Heurigen-Express.
    Fritz Dittlbacher berichtet.
    Vor einem Jahr war der neue Austrodukt mit großem Werbeaufwand eingeführt worden.
    Nach gewissen Anfangsproblemen hat er sich heute nach Ansicht von ÖBB-Generaldirektor Heinrich Übleis bereits bewährt.
    Zwar mussten vor allem bei den Pendlerzügen noch im Nachhinein mehr als 200 Änderungen vorgenommen werden, und in den neuen Sommerfahrplan startet man mit 24 Zügen weniger als bei der Ostrodact Premier.
    Der Gesamterfolg jedoch gebe der Fahrplanreform recht, meint Übles.
    Insgesamt kann aber eines als besonders erfreulich angemerkt werden, dass sowohl die Einnahmen stärker gestiegen sind aufgrund des NAT und dass vor allem auch die Reisenden mehr geworden sind.
    Wir haben in den ersten drei Monaten bei den Erträgen ein Plus von zehn ganze fünf Prozent.
    und bei den Reisenden ein Plus von 3,8 Prozent, das heißt 1,7 Millionen Reisende mehr in drei Monaten.
    Übles möchte die Bahn für noch mehr Kunden attraktiv machen.
    Wichtigster Schritt dazu ist ein neues Computersystem für jeden Schalter.
    Der Nachteil derzeit ist bei uns, dass man von Schalter zu Schalter wandern muss, um die verschiedensten Leistungen zu bekommen in eine Fahrkarte.
    Anderswo gibt es wieder eine Information über Anschlusszüge.
    Dann will man Geld wechseln.
    Und all das kann in Zukunft bei einem Schalter getätigt werden.
    In Hinkunft wird also der ÖBB-Kunde nicht nur an ein und denselben Schalter Plätze reservieren, Auskünfte erfragen oder auch Geld wechseln können.
    Er wird auch, und das ist eine bahninterne Sensation, etwa am Wiener Westbahnhof eine Karte von Klagenfurt nach Feldkirch kaufen können.
    Bisher war in solches Ansinnen stets daran gescheitert, dass es in den einzelnen Bahnhöfen keine allgemeinen Entfernungsdateien gab.
    Mehr Service schließlich soll es mit neuen Schlafwagen und Speisewagen, mehr Aussicht mit einem neuen Panoramawagen geben.
    Und dafür, dass die Stimmung in der Bundesbahn nicht zu kurz kommt, soll ein eigener heurigen Wagen sorgen.
    Die Bahndirektion Wien stellt den Hinkunftinteressierten einen zum Zeisel-Express umgebauten Oldtimer-Waggon zur Verfügung.
    Die neue Bahn will noch kundenfreundlicher werden, Fritz Dittlbacher hat berichtet.
    In wenigen Wochen ist Schulschluss, für viele Kinder und Eltern leider auch die Zeit des Wangens um den Aufstieg in die nächste Klasse.
    Letzte Hoffnungen, im Ernstfall auch für eine etwaige Nachprüfung, werden da oft auf den Nachhilfeunterricht gesetzt.
    Eine in Linz erstellte Studie zeigt jetzt, dass nahezu jeder zweite Gymnasiast mehr oder minder regelmäßig Nachhilfestunden nimmt.
    Insgesamt ein Millionergeschäft.
    Hören Sie Werner Hofer aus Linz mit Einzelheiten aus der Nachhilfestudie.
    nicht für das Leben, sondern für das schulische Überleben lernen wir.
    Auf diese Abwandlung einer alten Spruchweisheit reduziert sich in diesen Tagen und Wochen das Trachten und Sinnen vieler Schüler und auch Eltern, wobei Letztere die Brieftasche zücken und ihren hoffnungsvollen Nachwuchs einem Nachhilfelehrer oder einem der vielen Lerninstitute anvertrauen.
    Wie eine jetzt vom Linzer Schul- und Erziehungszentrum erstellte Studie zeigt, machen Eltern pro Schuljahr und Kind gut und gerne 25.000 Schilling für Nachhilfestunden locker.
    Ein Drittel aller Gymnasiasten lässt sich regelmäßig durch Privatunterricht auf Vordermann bringen.
    Weitere 10% konsumieren von Zeit zu Zeit Nachhilfe.
    Das Schicksal, Hilfestellung zu brauchen, ereilt vielfach schon die Volksschüler.
    In der vierten Volksschulklasse beginnt es, vor allem im Hinblick auf den Übertritt in die Unterstufe eines Gymnasiums.
    Nachhilfe nehmen dabei vor allem auch jene Volksschüler, die wegen des schlechten Notendurchschnitts eine Aufnahmsprüfung für die allgemeinbildende höhere Schule machen müssen.
    Wobei freilich die Frage zu stellen ist, warum es in diesem Fall überhaupt ein Gymnasium sein muss, in das man mit viel W und 8 gerade noch aufgenommen wird, wobei sich die Notwendigkeit der Nachhilfestunden als chronisches Leiden von vornherein und bis zur Matura abzeichnet.
    Auf die Frage, ob das Ganze überhaupt Sinn gibt, sagt der Autor der Studie, Klaus Mayer.
    Ich denke, diese Frage ist in dieser Form richtig gestellt worden.
    Andererseits bemerken wir auch, dass höhere Schulen immer gleichzeitig auch den Weg in höhere Berufssparten und Berufskarrieren bringen könnte.
    Das bedeutet dann umgekehrt, wenn Eltern, wenn keine höheren Schulen sind, eben perspektivisch Lebenswege
    verstellt und daher sind Eltern daran interessiert, eine möglichst hohe Qualifikation für ihre Kinder zu erreichen.
    Zum Leid auch ihre Kinder.
    Und irgendwo ist am System aber doch etwas faul, wenn es nur mit so vielen Nachhilfestunden geht.
    Wo liegt eigentlich das Kernproblem aus Ihrer Sicht?
    Ein Kernproblem ist, dass die Schule darauf auf der Illusion aufbaut, dass Eltern de facto zu Hause einen Unterricht begleiten.
    Das ist immer weniger der Fall durch Berufstätigkeiten, durch die zunehmende Bildungsinhaltsferne der Eltern.
    Daher würden wir ein System brauchen, das entweder in der Schule abschließend Bildung vermittelt oder in der Schule Selbsthilfe anbietet.
    In der Studie wurden auch die Preise der Nachhilfestunden
    mindestens für den oberösterreichischen Raum erhoben.
    Demnach sind Nachhilfestunden in Buchhaltung für Handelsakademiker und in technischen Fächern bei HTL-Schülern am teuersten.
    Für eine bis eineinhalb Stunden müssen Eltern dabei bis zu 450 Schilling auf den Tisch blättern.
    Klassische humanistische Bildung, etwa latein oder griechisch, gibt es um
    350 Schilling pro Stunde.
    Doch was soll's, ist das Schuljahr positiv geschafft, lässt vermutlich die Erleichterung bei den Vätern und Müttern die Kosten rasch vergessen.
    Zumindest bis im Herbst das neue Schuljahr beginnt.
    Und wir wechseln jetzt wieder zu Auslandsthemen.
    Das Ringen um politischen Einfluss auf die neuen Staaten in Zentralasien und im Kaukasus spielt sich nicht nur zwischen den beiden islamischen Gegenpolen Türkei und Iran ab, auch Russland strebt danach, die alten Beziehungen und Machtpositionen zu erhalten.
    Nicht zuletzt auch deshalb, weil in allen Nachfolgestaaten der Sowjetunion in Asien auch mehr oder weniger große russische Bevölkerungsgruppen leben.
    Innerhalb dieser Staaten versuchen jetzt, die in der kommunistischen Ära in den Untergrund gedrängten muslimischen Geistlichen Politik zu machen, nach ihrem Verständnis untrennbar mit der Religion verbunden.
    Das könnte radikale Umwälzungen bedeuten für Staaten wie Usbekistan, Tajikistan oder Kasachstan.
    Susanne Scholl schildert ihre Eindrücke in einem Bericht aus der usbekischen Hauptstadt Taschkent.
    Wenn man mit dem Auto von der Hauptstadt Usbekistans, Taschkent, nach Samarkand in Usbekistan fährt,
    muss man einen Teil der Strecke auf quasi fremdem Territorium zurücklegen.
    Die Straße führt über den Fluss Hirdayan eine Weile lang durch Kasachstan.
    Aber trotz aller Betonung von Eigenstaatlichkeit und Souveränität, bemerkt man den Grenzübertritt nur dann, wenn man von usbekischen Mitreisenden darauf aufmerksam gemacht wird.
    Noch gibt es keine wirkliche Grenze zwischen den beiden Staaten.
    Samarkand empfängt den Reisenden seinen Ruf entsprechend.
    Direkt über dem Markt die blauen Kuppeln der jahrhundertealten Moscheen und Islamschulen, deretwegen dieses Jahr so viele Touristen in die Stadt kamen.
    Die meisten dieser Kulturdenkmäler allerdings wirken trotz Restaurierungsarbeiten ziemlich isolat.
    Die blauen Kuppeln sehen aus, als ob ihnen Haare gewachsen seien.
    Zwischen dem grünen Moos sieht man hier und da ein paar rote Mohnblumen als Farbtupfer.
    Baugerüste sind da, aber das Geld für wirklich ausreichende Renovierungen fehlt.
    Und auch die Touristen werden weniger.
    Der Markt gehört den Usbeken und Tajiken, nur ganz selten verirren sich einige Russen hierher.
    Ein fahrendes Zirkus lässt einen Buben auftreten, der große, schwere Männer hebt, auf scharf geschliffenen Messern balanciert und schwindelig in einen Haufen von Glasscherben springt, ohne sich die nackten Füße zu zerschneiden.
    Vorher hat er noch die Runde durch die Zuschauer gemacht und alle Spenden großzügig.
    Der Zirkusdirektor, der ebenso wie der kleine Hauptakteur Titubi Teka, die traditionelle usbekische Mütze trägt, hält am Ende der Vorstellung eine Art Ansprache.
    Darüber, dass er mit seinem Zirkus in ganz Zentralasien herumfahre, dass er zu Gott bete um ein friedliches Zusammenleben aller Menschen, aller Nationalitäten, dass er allen sowohl geratene Kinder wünsche, wie es sein eben aufgetretener Sohn sei.
    Zurück an der Stadtgrenze von Tashkent wird unser Wagen aufgehalten, die Papiere angeschaut, bevor wir weiterfahren dürfen.
    Seit einiger Zeit prüft man genau, wer in die Stadt hineinfahre, sagt unser Fahrer.
    Schließlich seien die Zeiten unruhig.
    Doch die Hauptstadt Usbekistans wirkt ruhig.
    Auch wenn man in Gesprächen immer wieder die Sorge heraus hört, die jüngsten Ereignisse in Tajikistan könnten ihre Auswirkungen auch auf das benachbarte Usbekistan haben.
    Tashkente sind eigentlich zwei Städte.
    Da ist einmal das moderne Regierungsviertel mit seinen ziemlich russisch anmutenden Hochhäusern und seiner überdimensionalen Lenin-Statue auf einem riesigen Springbrunnen.
    Die größte noch stehende Lenin-Statue bemerkt unser usbekischer Begleiter stolz.
    Und so sicher den gleichen Atemzug Eifrig, es gäbe hier keine kommunistische Partei mehr.
    Einer der Gründe für die Umrundung in Tajikistan sei ja gerade gewesen, dass man die Partei nicht abgeschafft habe.
    In der zentralen Moschee von Tashkent treffen wir den Islamstudenten Taqawala Kinzhaev, der dieser These allerdings wenig abgewinnen kann.
    Naja, die kommunistische Partei gibt es nicht mehr.
    Alle haben sich die Tubitäker ausgesetzt und einen Kralat angezogen und erklärt, dass sie Moslems sind und sonst nicht.
    Aber im Herzen waren sie Kommunisten und sind sie Kommunisten geblieben.
    Das System hat sich nicht geändert, sagt Kinzhaie.
    Und wenn man ihn fragt, was sich in Usbekistan ändern sollte, so hat er, wie so viele heute in den ehemaligen Sowjetrepubliken Zentralasiens, die Antwort schon bereit.
    Einen islamischen Staat brauche das Land.
    Usbekistans Präsident Karinov, einst kommunistischer Parteichef und daher in einer ziemlich prekären Position, hat angesichts der jüngsten Entwicklungen rund um Usbekistan jetzt erklärt, er sehe für sein Land nur eine Entwicklung in der Türkei.
    In der Moschee von Tashkent allerdings weiß man ein anderes Vorbild, das den vielen Menschen, die neuerdings hierher kommen, besser gefällt.
    Die Islamische Republik Iran.
    Susanne Scholl aus Usbekistan.
    Schon zu den Glasnost-Zeiten von Michael Gorbatschow hat auch in Russland die Meinungsumfrage eine gewisse Rolle spielen dürfen.
    Es hat Meinungsumfragen gegeben.
    Aber seit dem Zusammenbruch der UdSSR und dem angestrebten Übergang zur Marktwirtschaft ist die Meinungsforschung noch wichtiger geworden.
    Vertrauen in die Regierung gesunken, Angst vor Arbeitslosigkeit wächst.
    Oder jeder zweite Moskauer hält die früheren KP-Führer für Verbrecher.
    Das sind zwei der Schlagzeilen, die sich auf Meinungsumfang in Russland in diesem Jahr berufen.
    Doch die neu entstandene Meinungsforschung in Russland kämpft noch mit allerhand Anfangsschwierigkeiten, wie Christian Schüller aus Moskau berichtet.
    Die meisten Moskauer halten Lebensmittelhilfe aus dem westlichen Ausland für nötig, schämen sich aber zu einem großen Teil dafür, dass sie darauf angewiesen sind.
    Sechs von zehn müssen ihr gesamtes Einkommen derzeit für die Ernährung ausgeben.
    Bei den Rentnern sind es sogar 86 Prozent, die buchstäblich von der Hand in den Mund leben.
    Ergebnisse einer Moskauer Meinungsumfrage, die in Zusammenarbeit mit dem Wiener Fessel-Institut und mit einem deutschen Marktforschungsinstitut durchgeführt wurde und im Übrigen mit neuen Zahlen eine alte Beobachtung belegt.
    Selbst in der fortschrittlichsten Stadt Russlands haben Marktwirtschaft und Demokratie bisher nur sehr zarte Wurzeln geschlagen.
    Politische Umfragen sind seit zwei Jahren Mode in Moskau.
    Marktforschung ist ein Experiment, das der Leiter des Instituts, Alexander Demidov, zunächst mit einiger Sorge in Angriff genommen hat.
    Und ich habe ehrlich gesagt Ängste gehabt, wie die Leute eigentlich reagieren werden auf diese Fragen.
    Weil es ist wirklich unsere Erfahrung,
    sagen uns, dass es wirklich ein bisschen problematisch sein konnte und war.
    Wenn wir zum Beispiel solche Fragen wie, welche Biermarke Sie bevorziehen, in einer Gesellschaft, wo es überhaupt kein Bier gibt, so kann der Interviewer einen Schlag über den Kopf kriegen.
    Nicht nur aus Gründen der Sicherheit stützt sich der Miedhoffs-Institut vorwiegend auf Telefonumfragen.
    Moskau hat ein viel dichteres Telefonnetz als andere osteuropäische Hauptstädte wie Prag oder Budapest.
    Aber oft wird der anonyme Anruf zur Telefonseelsorge.
    Die Befragten laden Versorgungsprobleme und Ehefrust auf dem Anruf ab und entsprechend kräftig fallen oft auch die politischen Einschätzungen aus.
    Angst vor heimlichen Mithörern spiele dabei, zumindest in Moskau, keine Rolle mehr, erzählt Alexander Demidov.
    Im Moment schon immer weniger und weniger.
    Die Situation ist umgekehrt.
    Wir haben während der Meinungsforschung an einem solchen Phänomen festgestellt, dass die Leute jetzt sogar den Standpunkt aussprechen, die ihrer Meinung nach dem offiziellen Standpunkt widerspricht.
    Wenn Sie meinen, dass die Behörden sowas wollen oder so meinen, dann sprechen Sie umgekehrt.
    Ein Minus der Meinungsumfragen in Russland.
    Die Befragten können sich unter Marktwirtschaft und Demokratie oft nur wenig Konkretes vorstellen.
    Die Schlüsselfrage der Soziologen, um die Reformbereitschaft der Bevölkerung zu testen, lautet, sind sie für die Privatisierung der großen Industrieunternehmen.
    Ganz grob kann man sagen, dass ungefähr 20 Prozent von der Bevölkerung wirklich für Markte sind.
    Aber doch, wenn wir die Fragen stellen, ob sie dafür sind, dass die Regierung also ablässt, da sagen sie nein, die Regierung soll bleiben, sehen sie, ob die Rekordnummern unterstützen oder nicht, sondern im Großen und Ganzen, ja.
    Das Moskauer Meinungsforschungsinstitut GfK testet übrigens auch die Einstellung der Moskauer zu Amerikanern, Deutschen und Österreichern.
    Die Amerikaner kommen dabei am besten weg, ganz deutlich bei den 18- bis 30-Jährigen und bei den über 60-Jährigen, also bei der Kriegsgeneration.
    Die Österreicher wecken weniger Sympathien und weniger Antipathien als die Deutschen.
    Auffallend auch hier die Meinung der Kriegsgeneration.
    Nur zwei Zehntelprozent der Moskauer über 60 stehen Österreichern mit
    Mehr zur Meinungsforschung in Russland heute Abend übrigens im Fernsehwirtschafts-Magazin Schilling, 21.15, FS2.
    Vor einem Monat, genau am 20.
    April, wurde die Weltausstellung in Sevilla feierlich eröffnet.
    Ein finanzielles Großprojekt, das auch die arme Region Andalusien näher an Nordspanien und die EG heranbringen soll.
    Eine erste Zwischenbilanz dieser Expo 92 von Josef Manola.
    Das Ergebnis dieses Anstrengens kann nur der Erfolg sein.
    wird die Universal Exposition in Seville eröffnet.
    Am 20.
    April wurde die universelle Weltausstellung in Sevilla eröffnet.
    Ein moderner Hochgeschwindigkeitszug verbindet seit diesem Tag die andalusische Hauptstadt mit Madrid.
    Bereits in den ersten Tagen wurde der Fahrplan der neuen Bahnlinie, deren Errichtung immerhin umgerechnet 50 Milliarden Schilling gekostet hat, mehrmals durcheinandergebracht.
    Einmal war es ein an sich harmloser Stromausfall, dann eine durchgebrannte Sicherung, die die moderne Eisenbahngarnitur auf offener Strecke zum Stillstand brachte.
    Der Zug, der optimistisch auf den Namen Aave, also Vogel, getauft wurde, ist inzwischen nicht nur wegen der Anfangsschwierigkeiten ins Gerede gekommen.
    Die Investitionen in die prestigeträchtige Linie haben die Finanzreserven der staatlichen Eisenbahngesellschaft auf Jahre hinaus aufgebraucht.
    Umstritten ist auch der volkswirtschaftliche Nutzen dieses 300 Stundenkilometer schnellen Zugs.
    Die Trasse kann von keiner anderen Garnitur, also auch nicht zur Güterbeförderung benutzt werden, da sie eine vom spanischen Maß abweichende Schienenbreite aufweist.
    Ähnlich wie dem Expo-Schnellzug geht es auch der Weltausstellung selbst.
    Technische Schwierigkeiten im ersten Monat haben beträchtliche Unordnung in die 215 Hektar große Expo-Insel gebracht.
    Vor allem die für die Sommermonate so wichtigen Kühlsysteme funktionieren noch immer nicht klaglos.
    Dabei kann die Veranstaltung durchaus als Publikumserfolg bezeichnet werden.
    Der bisherige Ansturm von Interessierten hat nämlich alle Erwartungen übertroffen.
    Mehr als vier Millionen Menschen haben in den ersten drei Wochen die Tore zum Expo-Gelände passiert, wobei in dieser offiziellen Statistik sowohl Beschäftigte als auch Mehrfachbesucher gezählt werden.
    Geschätzte 22 Milliarden Schilling wurden vom spanischen Staat in den technologischen Freizeitpark der Expo gepumpt.
    Diese Investitionen lassen sich, wenn überhaupt, nur nach Jahren und über Umwege wieder einspielen.
    In der Planung der Expo-Manager spielen daher die ausländischen Besucher eine wichtige Rolle.
    Sie geben auf dem Weltausstellungsgelände und während des Aufenthalts in Sevilla mehr Geld aus als die Einheimischen.
    Nur eineinhalb Millionen Besucher haben die teuren Tageskarten zu je 450 Schilling gelöst.
    Der Anteil von Saisonkartenbesitzern ist unerwartet hoch und daraus schließen die Betreiber, dass vor allem Sevillianer und Einheimische, die die Expo-Insel mehrfach besuchen, am bisherigen Rekordergebnis beteiligt sind.
    Wie im Fall des Hochgeschwindigkeitszuges, der in den nächsten Jahren ans europäische Netz angeschlossen werden soll, wird auch für die Expo eine Bilanz erst lange nach dem Ende der Weltausstellung möglich sein.
    Eintrittsgelder, Sponsorverträge und die Vermarktung des Geländes selbst werden darüber entscheiden, ob die riskanten Milliardeninvestitionen in die sevianische Expo sinnvoll waren oder nicht.
    Ab übermorgen Sonntag bis zum 4.
    Oktober ist in Wien die Ausstellung »Gott, Mensch, Pharao« zu sehen.
    Im Wiener Künstlerhaus werden 4000 Jahre Menschenbild in der Skulptur des alten Ägypten gezeigt.
    Gustav Trampitsch informiert.
    Skulpturen aus Holz und Stein, Reliefs und Rundplastiken zum Thema Menschen- und Götterbild in der ägyptischen Kunst sind die Stummenhelden der Ausstellung.
    Es handelt sich dabei um die weltweit umfassendste Darstellung zu diesem faszinierenden, von Mythen und Legenden durchwirkenden Thema.
    Wilfried Seipel, der Generaldirektor des Kunsthistorischen Museums, hat diese große Schau zusammengestellt.
    Neben erstrangigen Exponaten aus Wien holte er dazu Leihgaben aus den wichtigsten Museen der Welt.
    Götter, Pharaonern und hohe Würdenträger bis zu 4000 Jahre alt sind angereist.
    Sie kamen unter anderem aus New York, aus Boston, Paris und Berlin.
    Nicht aber aus ihrer eigentlichen Heimat aus Ägypten.
    Warum, erläutert Wilfried Seipel.
    Wir haben mit Ägypten lange verhandelt wegen Leihgaben für diese Ausstellung.
    und haben vor zwei Wochen auf Initiative und auch über Vermittlung der Ägyptischen Botschaft hier eine Mitteilung bekommen der Ägyptischen Altertümerverwaltung, dass ihnen der Zeitraum, der in Aussicht gestellte Zeitraum jetzt zu kurz ist und sie uns für das nächste Jahr eine eigene Ausstellung anbieten hochrangiger Kunstwerke
    die wir also im Jahr 1993 einem kunsthistorischen Museum selbst unter einem ganz anderen thematischen Aspekt zeigen werden.
    Die mit der Neuordnung ihrer Altertümer und der Planung eines großen Museums bei Giza beschäftigten ägyptischen Kulturbehörden konnten mit dem Tempo der Vorbereitungen für die Wiener Ausstellung nicht mithalten.
    Sechs Monate Planungszeit waren offenbar zu wenig.
    30 Jahre ist es her, dass in Wien eine ähnliche repräsentative Ausstellung wie die nunmehrige zu sehen war.
    Die letzte bedeutende Ägyptenausstellung in Österreich wurde 1989 in Linz gezeigt.
    Unter dem Titel »Götter, Gräber und die Kunst« lockte sie in wenigen Monaten immerhin über 260.000 Besucher an.
    Die Wiener Schau, Gott, Mensch, Pharao, verzichtet bewusst auf die beim Publikum so beliebten Aspekte wie Totenkult und Grabschätze.
    Wilfried Seipel.
    Natürlich Mumien, Flucht des Pharao, Goldschmuck, Begräbnis-Sitte, Dinge, die immer wieder in der Öffentlichkeit herumgeistern, sind hier ausgespart.
    Aber ich glaube, dass die ägyptische Skulptur so viel Faszination auf den Betrachter ausübt, dass es auch auf diese Weise möglich ist, etwas zu vermitteln, eine Begegnung zu vermitteln,
    mit einer jahrtausendenalten Geschichte und Kultur, die uns heute noch genauso in ihren Band zieht.
    Und die Ausstellung versucht eben dieser Faszination nachzugehen, die Hintergründe aufzudecken, zu zeigen, dass eben das Königsbildnis nicht so statisch unveränderlich ist, sondern dass eben im Laufe der Jahrtausende sehr wohl historische Ereignisse ihren Einfluss auf die Stilistik, auf die Formgestaltung der Skulptur ausgeübt haben.
    Noch bevor die aus dem Kunsthistorischen Museum stammenden Exponate wieder zurück in ihr Stammhaus am Ring kommen, wird mit der Neuordnung und Erweiterung der ägyptischen Sammlung des Museums, die zu einer der bedeutendsten der Welt zählt, begonnen.
    Derzeit ist sie noch immer vom romantischen, mystisch befrachteten Ägyptenbild des 19.
    Jahrhunderts geprägt.
    Das soll sich künftig ändern.
    Natürlich werden wir diese Ausstellung zum Anlass nehmen, über unser Aufstellungskonzept nachzudenken und unsere Sammlung ist gerade auf dem Gebiet der Skulptur sehr stark, stärker als viele andere in größeren ägyptischen Sammlungen und hier konnten wir erstmals unsere Zimelien in einem internationalen Zusammenhang präsentieren und wir schneiden das sehr gut ab und natürlich wird das eine Rückwirkung auf die Neuaufstellung der ägyptischen Sammlung im Kunsthistorischen Museum haben.
    Die Ausstellung »Gott, Mensch, Pharao«, die vom kommenden Sonntag an bis einschließlich 4.
    Oktober zu sehen sein wird, ist für Generaldirektor Seipel auch noch mit einem Test verbunden.
    Auf dem Prüfstand steht die von ihm entwickelte Idee, das Künstlerhaus etwa ab dem Jahr 1995 für große Sonderausstellungen des Kunsthistorischen, aber auch der anderen Wiener Bundesmuseen ganzjährig zu nützen.
    Bleibt uns noch kurz Zeit für die Schlussnachrichten.
    Österreich.
    Außenminister Mock hat bei der Vorlage des außenpolitischen Berichts zur Entwicklung im früheren Jugoslawien Stellung genommen.
    Mock meinte unter anderem, es stehe die Reputation internationaler Organisationen auf dem Spiel.
    Die Verlegung des UNO-Hauptquartiers in Sarajevo sei kein positiver Schritt gewesen.
    Derartige Maßnahmen verringerten die Chancen für humanitäre Aktionen.
    Zum Verhältnis Österreichs zu den Ländern in Osteuropa sagte Mock, die Sicherheit Österreichs werde umso größer, je stärker und konsequenter neue Demokratien gefestigt würden.
    Bosnien-Herzegowina.
    In der vergangenen Nacht soll die bosnische Hauptstadt Sarajevo wieder Ziel von Artillerieangriffen gewesen sein.
    Die in einem Vorort festgehaltenen Flüchtlinge wurden von serbischen Freischerlern freigelassen.
    Die Vereinten Nationen protestierten in Belgrad gegen Behinderungen der UNO-Truppen in Kroatien.
    Europäische Gemeinschaft Österreich Die EG-Landwirtschaftsminister haben sich auf Maßnahmen zur Verringerung der Überproduktion geeinigt.
    Die Getreidepreise werden gesenkt, die Bauern sollen für die Stilllegung von Anbauflächen künftig direkt gefördert werden.
    Landwirtschaftsminister Fischler und der Agrarexperte des Wirtschaftsforschungsinstitutes Schneider sehen keine unmittelbaren Auswirkungen der EG-Beschlüsse auf Österreich.
    Fischler sagte allerdings, in den nächsten Jahren werde die Reform Konsequenzen haben, die Exportstützungen würden niedriger sein, Vorteile für die Konsumenten müssten durch Budgetmehrausgaben kompensiert werden.
    Schneider betonte, bei Aufnahme Österreichs in die EG müsse man die Landwirtschaftspolitik und das Preisgefüge der EG übernehmen.
    Österreich.
    Der Tiroler Landtag hat neue Maßnahmen zur Verringerung des Lastwagenverkehrs beschlossen.
    Ziel ist vor allem die Entlastung der Loferer Bundesstraße.
    Vorgesehen ist ein Fahrverbot für Lastkraftwagen, die nicht lärmgedämpft sind und ein Gesamtgewicht von mehr als siebeneinhalb Tonnen haben.
    Das Wetter überwiegend sonnig, allmählich bilden sich Quellwolken, gegen Abend im Westen und Süden vereinzelt Regenschauer.
    Temperaturen heute 18 bis 24 Grad.
    Und das war's aus dem Studio des Mittagsjournals.
    Durch die Sendung führte sie Werner Löw.
    Ich verabschiede mich auch im Namen aller Mitarbeiter von Redaktion und Technik und wünsche einen schönen Tag noch und ein angenehmes Wochenende.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Fiedler, Hartmut [Gestaltung] , Hnatek, Josef Wenzel [Sprecher/in]
    Datum: 1992.05.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Bendl, Karin [Gestaltung]
    Datum: 1992.05.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Programmatische Schwerpunkte der Präsidentschaftskandidaten
    Die Wahl für den Nachfolger von Bundespräsident Waldheim findet am kommenden Wochenende statt. Es ist eine Stichwahl zwischen dem SPÖ-Kandidat Rudolf Streicher und ÖVP-Kandidat Thomas Klestil. Ihre Positionen sind im Wahlkampf nicht sehr unterschiedlich gewesen. Interview: Kandidat Bundespräsident ÖVP Thomas Klestil, Interview: SPÖ-Kandidat Bundespräsident Rudolf Streicher.
    Mitwirkende: Polly, Fabio [Gestaltung]
    Datum: 1992.05.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wahlen ; Parteien / SPÖ ; Parteien / ÖVP ; Außenpolitik ; Reportage ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Deutschland bleibt bei restriktiver Flüchtlingspolitik
    In Wien haben Vertreter von zehn europäischen Staaten und mehreren internationalen Hilfsorganisationen Sofortmaßnahmen für die Bosnienflüchtlinge vereinbart. Über Aufnahmequoten für Flüchtlinge wurde nicht gesprochen. Mit diesem Thema befasst sich eine Innenministerkonferenz der deutschen Länder in Bonn. Interview: Innenminister Rudolf Seiters
    Mitwirkende: Fritz, Peter [Gestaltung] , Seiters, Rudolf [Interviewte/r]
    Datum: 1992.05.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Asyl ; Internationale Organisationen ; Krieg ; Soziales ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Mock präsentiert Außenpolitischen Bericht und Sonderdokument zu Jugoslawien
    Die Entwicklungen in Jugoslawien bzw. deren Nachfolgestaaten sind ein Schwerpunkt im außenpolitischen Bericht, den Außenminister Mock präsentiert hat. Einblendung: Außenminister Alois Mock.
    Mitwirkende: Machatschke, Roland [Gestaltung] , Mock, Alois [Interviewte/r]
    Datum: 1992.05.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Außenpolitik ; Krieg ; Internationale Organisationen ; Pressekonferenz ; EU ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Panorama: Macht und Ohnmacht Europa
    Hinweis auf die Sendung "Journal Panorama" zum Thema Macht und Ohnmacht aufgrund von Migrationswellen im politisch neu gestalteten Europa. Einblendung: Soziologin Helga Nowotny.
    Mitwirkende: Nowotny, Helga [Interviewte/r]
    Datum: 1992.05.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Außenpolitik ; Asyl ; Migration ; Pressekonferenz ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    WIFO-Agrarexperte Schneider zu EG-Agrarreform
    Nach langen Verhandlungen haben sich die zwölf EG-Staaten auf die große Agrarreform geeinigt. Hauptziel war es die jahrzehntelange Überproduktion von Getreide, Milch und Fleisch zu stoppen ohne die Bauern zu ruinieren. Das Hauptinstrument dazu ist die Senkung von Garantiepreisen für Agrarprodukte. Interview: Agrarexperte WIFO Matthias Schneider.
    Mitwirkende: Hutar, Herbert [Gestaltung] , Schneider, Matthias [Interviewte/r]
    Datum: 1992.05.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Landwirtschaft und Forstwirtschaft ; EU ; Ernährung ; Finanzpolitik ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Landwirtschaftsminister Fischler zur Agrarreform
    Nach langen Verhandlungen haben sich die zwölf EG-Staaten auf die große Agrarreform geeinigt. Hauptziel war es die jahrzehntelange Überproduktion von Getreide, Milch und Fleisch zu stoppen ohne die Bauern zu ruinieren. Das Hauptinstrument dazu ist die Senkung von Garantiepreisen für Agrarprodukte. Interview: Landwirtschaftsminister ÖVP Franz Fischler.
    Mitwirkende: Schweinzer, Josef [Gestaltung] , Fischler, Franz [Interviewte/r]
    Datum: 1992.05.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Landwirtschaft und Forstwirtschaft ; EU ; Ernährung ; Finanzpolitik ; Außenpolitik ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ÖBB stellen Neuerungen im Sommerfremdenverkehr vor
    Den neuen Austrotakt der ÖBB gibt es seit einem Jahr. Der Fahrplan wurde umgestellt und um 400 Züge erweitert. Die Umstellung ist vielen langjährigen Bahnkunden nicht leicht gefallen. Einblendung: ÖBB Generaldirektor Heinrich Übleis.
    Mitwirkende: Dittlbacher, Fritz [Gestaltung] , Übleis, Heinrich [Interviewte/r]
    Datum: 1992.05.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Verkehr ; Tourismus ; Wirtschaftspolitik ; Pressekonferenz ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Studie über Millionengeschäft mit Nachhilfestunden
    Laut einer neuen Studie nimmt jeder zweite Gymnasiast regelmäßig Nachhilfestunden. Es handelt sich dabei um ein millionenschweres Geschäft. Interview: Bildungsexperte Klaus Mayer.
    Mitwirkende: Hofer, Werner [Gestaltung] , Mayer, Klaus [Interviewte/r]
    Datum: 1992.05.22 [Sendedatum]
    Ort: Linz
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wirtschaftspolitik ; Bildung und Schulwesen ; Reportage ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Islamisierung in Usbekistan
    Im Ringen um politischen Einfluss auf die neuen Staaten in Zentralsien und im Kaukasus haben die Türkei, der Iran und Russland verstärkte Interessen. Innerhalb dieser Staaten versuchen die moslimischen Geistlichen verstärkt Poitik zu machen. Dies könnte radikale Umwälzungen bedeuten.
    Mitwirkende: Scholl, Susanne
    Datum: 1992.05.22 [Sendedatum]
    Ort: Taschkent
    Schlagworte: Politik ; Religion ; Reportage ; Ethnie ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Russland entdeckt die Meinungsforschung
    Bereits zu den Glasnost-Zeiten von Gorbatschow hat in Russland die Meinungsumfrage eine gewisse Rolle gespielt. Seit dem Zusammenbruch der UdSSR und dem beschlossenen Übergang zur Marktwirtschaft ist die Meinungsforschung noch wichtiger geworden. Interview: Meinungsforscher Alexander Demidov.
    Mitwirkende: Schüller, Christian [Gestaltung] , Demidov, Alexander [Interviewte/r]
    Datum: 1992.05.22 [Sendedatum]
    Ort: Moskau
    Schlagworte: Politik ; Marktforschung und Meinungsforschung ; Reportage ; Soziales ; Wahlen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Zwischenbilanz Expo Sevilla
    Am 20. April wurde die Weltausstellung in Sevilla feierlich eröffnet. Das finanzielle Großprojekt soll das arme Andalusien wirtschaftlich unterstützen. Einblendung: anonyme Eröffnungsrede EXPO 1992.
    Mitwirkende: Manola, Josef [Gestaltung] , Anonym, spanischer Redner [Interviewte/r]
    Datum: 1992.05.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wirtschaftspolitik ; Kulturpolitik ; Bauen ; Verkehr ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Ausstellung "Gott - Mensch - Pharao" im Künstlerhaus
    Bis zum 4. Oktober ist in Wien die Ausstellung "Gott - Mensch - Pharao" zu sehen. Im Wiener Künstlerhaus werden 4000 Jahre Menschenbild in der Skulptur des alten Ägyptens gezeigt. Interview: Direktor KHM Wilfried Seipel.
    Mitwirkende: Trampitsch, Gustav [Gestaltung] , Seipel, Wilfried [Interviewte/r]
    Datum: 1992.05.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Bildende Kunst ; Kulturpolitik ; Geschichtswissenschaft ; Museum ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kurzmeldungen
    Mitwirkende: Hnatek, Josef Wenzel [Sprecher/in]
    Datum: 1992.05.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1992.05.22
    Spieldauer 00:57:52
    Mitwirkende Löw, Werner [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1992.05.22 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-920522_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
    Mediathek Logo