Mitwirkende:
Resetarits, Peter [Diskussionsleiter/in]
, Ostermayer, Josef [Diskutant/in]
, Mikl-Leitner, Johanna [Diskutant/in]
, Strache, Heinz-Christian [Diskutant/in]
, Glawischnig, Eva [Diskutant/in]
Datum:
2015.02.24 [Sendedatum]
| Schlagworte: |
Gesellschaft
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Religion
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Terror
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Rassismus
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Antisemitismus
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Islam
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TV-Mitschnitt
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Typ:
video
Signatur:
12-10885_01
Inhalt:
Konzept multikulti
Die täglichen Terrornachrichten aus dem arabischen Raum und die jüngsten Anschläge in Paris und Kopenhagen prägen das Bewusstsein der Menschen hierzulande. Österreicher fühlen sich bedroht und Muslime sehen sich unter Generalverdacht. Ist das Konzept der multikulturellen Gesellschaft gescheitert?
In der österreichischen Innenpolitik werden die Töne schärfer. Jetzt fordern auch Sozialdemokraten Strafen bei "Integrationsunwilligkeit". Ehemalige ÖVP-Spitzenpolitiker schlagen sogar ein Kopftuchverbot vor. Unter dem Eindruck des Pariser Massakers segnet der Ministerrat noch im Jänner ein 290 Millionen Euro-schweres Sicherheitspaket ab. Fast zeitgleich schwappt aus Deutschland ein Ableger der Pegida-Bewegung nach Österreich über und will sich gegen die angebliche Islamisierung hierzulande zur Wehr setzen. Auf der Straße formiert sich Widerstand.
Fremdenfeindlichkeit oder Toleranz?
Was ist los im Land? Wie geht es den muslimischen Bürgerinnen und Bürgern mit dieser Entwicklung? Wachsen in der aufgeheizten Stimmung nicht auch Rassismus und Antisemitismus? Regiert Fremdenfeindlichkeit oder Toleranz?
Die Polarisierung der Gesellschaft zeigt sich am deutlichsten in den Haltungen der Opposition. Während Heinz Christian Strache meint, in Österreich würde seine Partei die Anliegen der Pegida-Bewegung vertreten, steht Eva Glawischnig in der Öffentlichkeit für ein Konzept des multikulturellen Zusammenlebens.
Unter der Leitung von Peter Resetarits diskutieren im ORF-BÜRGERFORUM Kanzleramtsminister Josef Ostermayer, Innenministerin Johanna Mikl-Leitner, Heinz Christian Strache, Bundesparteiobmann der FPÖ, und Eva Glawischnig, Bundessprecherin der Grünen, mit Religionsvertretern, Bürgerinnen und Bürgern.