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Marker setzen in: Mittagsjournal 1994.11.16
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Mittagsjournal.
Und aus dem Studio begrüßt Sie Werner Löw, guten Tag.
Auf unserer Themenliste die Morddrohungen gegen Verleger Loise Wieser.
Der Drohbriefschreiber ist in Haft, mit den Briefbomben hat er aber offenbar nichts zu tun.
Gleichzeitig kam aber zu Tage, es hat tatsächlich eine Verhaftung im Zusammenhang mit der neuen Briefbomben-Serie gegeben.
Außerdem die Koalitionsverhandlungen.
ÖVP-Verhandler Preul droht mit dem Platzen der Gespräche, wenn es bis zum Wochenende kein Ergebnis gibt.
Und alle reden vom kommenden Sparpaket.
Wir versuchen hineinzuschauen, wo will Larziner Budgetmilliarden sparen?
Koalition, Sozialpartnerschaft und Funktionäreseinkommen.
Darum geht es auch in einer neuen Untersuchung, über die wir berichten.
Und angesehen haben wir uns das anlaufende Weihnachtsgeschäft mit Wintersportartikeln.
Apropos Wintersport, wie geht es konkret weiter mit Atomic?
Der Kauf der Firma ist ja perfekt durch die Finnern, aber was wird es die Mitarbeiter und den Staat noch kosten?
Darüber mehr wahrscheinlich in der zweiten Journalhälfte.
Gerade jetzt läuft in Altenmarkt in Salzburg eine Pressekonferenz mit dem neuen Atomic-Eigentümer.
Aus dem Ausland der Staatsbesuch von Bundespräsident Klested im Spiegel der israelischen Medien und die politische Kraftprobe um die Pensionsreform in Italien.
Berlusconi stellt heute zum zweiten Mal in dieser Woche die Vertrauensfrage.
Sport, das Abschiedsspiel der Martina Navratilova und Kultur, Kulturthema heute das Bundesheer.
Es geht um einen Bundesheer-Film eines jungen Österreichers.
Ich gelobe.
Wir geloben nichts, aber wir versprechen eine Stunde hoffentlich interessante Information.
Am Anfang der Überblick in den Nachrichten, geschrieben von Karin Fischer, gelesen von Ingeborg Cani.
Österreich.
Der Verfasser der Drohbriefe an den Kärntner Verleger Loise Wieser ist nach Angaben der Polizei bekannt.
Ein 22-jähriger Mann soll die Briefe geschrieben haben, um auf seine private Situation aufmerksam zu machen.
Überführt habe ihn ein Schriftvergleich.
Die Briefe enthielten Morddrohungen gegen Wieser und rechtsradikale Parolen.
Im Zusammenhang mit der Fahndung nach den Urhebern der zweiten Briefbomben-Serie hat die Wiener Polizei einen Waffensammler verhaftet.
In seiner Wohnung sollen Maschinenpistolen, Sprengstoff, elektronische Bauteile und Chemikalien gefunden worden sein.
Der niederösterreichische Landeshauptmann Pröll sieht die Koalitionsverhandlungen stark gefährdet.
Bis zur nächsten Verhandlungsrunde am Freitag müsse die SPÖ Klarheit schaffen, sonst würden die Verhandlungen platzen, meinte Pröll.
Für Diskussion sorgt vor allem das geplante Sparpaket.
FPÖ-Obmann Haider spricht von einem desaströsen Plan, bei dem der Bürger die Zeche bezahlen müsse.
Der Katholische Familienverband bezeichnet die Sparmaßnahmen als ungerecht, unsozial, familienfeindlich und fantasielos.
ÖGB-Präsident Ferzend Nitsch kündigte ebenfalls Widerstand an.
Österreich-Israel.
Bundespräsident Klestil verspricht den Opfern des Naziregimes Hilfe.
Nach seiner Rückkehr vom Staatsbesuch in Israel sagte Klestil, er sei zwar nicht befugt, Reparationszahlungen an die Opfer zuzusagen, in Härtefällen müsse man aber finanziell beistehen.
Im nächsten Jahr soll ein Fonds für jene vertriebenen Österreicher angerichtet werden, die im Ausland leben.
Österreich.
Das Kommunionsverbot für wiederverheiratete Geschiedene spaltet Österreichs Bischöfe.
Der Innsbrucker Dürze-Sanbischof Reinhold Stecher hat sich dafür ausgesprochen, im Zweifelsfall Barmherzigkeit zu üben.
Die sei besser als die manchmal nur scheinbare Gesetzesgerechtigkeit.
Stecher steht damit im Widerspruch zum St.
Pölterner Dürze-Sanbischof Krenn, der Priestern einen Amtsverzicht androht, die wiederverheiratete Geschiedene trotzdem zur Kommunion zulassen.
Kardinal König meinte zu den Differenzen über das Kommunionsverbot, die Kirche werde auch diese Probleme überstehen, weil sie nicht nur Menschenwerk sei.
Ein weggelegtes steirisches Baby hat eine weitere Tragödie ans Licht gebracht.
Eine junge Frau, die sich als die Mutter des Findelkindes ausgegeben hatte, hatte ihr eigenes Kind seit zwei Wochen tot in einer Bettzeuglade versteckt.
Das Neugeborene war nach ihren Angaben unmittelbar nach der Geburt gestorben.
Italien.
Ministerpräsident Berlusconi stellt sich heute wieder einer Vertrauensabstimmung.
Nach Protesten gegen sein Sparpaket will Berlusconi jeden einzelnen Punkt durch solche Vertrauensabstimmungen im Parlament absichern.
Die Gewerkschaften haben für den 2.
Dezember neuerlich zu einem Generalstreik gegen die Pläne der Regierung aufgerufen, Ausgaben bei Pensionen und im Gesundheitsbereich zu kürzen.
Litauen.
Die Gefahr beim Atomkraftwerk Ignalina dürfte gebannt sein.
Schwedische Spezialisten haben das Gebäude durchsucht, aber keine Bombe gefunden.
Unbekannte hat mit einem Anschlag auf das Atomkraftwerk gedroht, sollte der Chef der litauischen Mafia nicht freigelassen werden.
Das Atomkraftwerk war daraufhin abgeschaltet worden.
Im Betrieb deckt es fast 90 Prozent des litauischen Strombedarfes.
Die beiden Reaktorblöcke vom Typ Tschernobyl gehören zu den größten Atomstromfabriken der Welt.
Mehrmals hat es bereits Störfälle gegeben.
Ungarn.
Die Polizei hat einen Bankskandal aufgedeckt.
Zwei Chefs der Budapester Agrobank stehen im Verdacht, Gelder in der Höhe von hunderten Millionen veruntreut zu haben.
Sie sollen das Grundkapital der Bank fiktiv erhöht und damit umfangreiche Kredite für Firmen ermöglicht haben, die ihnen zum Teil selbst gehören.
China.
Eine der größten Touristenattraktionen, die Tönene Armee des Kaisers, ist durch Umweltverschmutzung bedroht.
In der Nähe des Aufbewahrungsortes der lebensgroßen Figuren aus Terracotta ist nun ein Fahrverbot erlassen worden.
Drei Millionen Touristen haben jedes Jahr die 2000 Jahre alte Armee aus Ton besichtigt, die das Grab des ersten Kaisers von China bewacht.
USA.
Tennis-Star Martina Navratilova hat nach 19 Jahren ihre Profikarriere beendet.
Navratilova hat 167 Turniere gewonnen, 55 Grand Slam Titel errungen, neunmal in Wimbledon gesiegt,
Sie war in insgesamt 332 Wochen die Nummer 1 der Weltrangliste und hat etwa 20 Millionen Dollar Preisgelder bekommen.
Ihr letztes Spiel gegen Gabriele Sabatini in der ersten Runde des New York Masters hat sie allerdings verloren.
7 nach 12 ist es gleich.
Wir kommen zum Wetter.
Unser zuständiger Mann heute Andreas Thiesner.
Ein milder, aber wieder sehr windiger Tag heute in Österreich.
Kräftiger Westwind fägt mit bis zu 60, 70 Kilometer pro Stunde durch den Donauraum.
Über 100 sind es zeitweise auf den Bergen.
Und der Wind bringt dichte Wolken, die man jetzt schon wieder in Vorarlberg und Tirol sieht.
Und mit ihnen sind auch weitere Regenschauer zu erwarten.
Aber auch Sonne ist vorerst noch drin und zwar umso mehr, je weiter man nach Osten kommt.
Die aktuellen Meldungen, Wien, Heiter 13 Grad, Westwind bis 60 Kilometer pro Stunde, Eisenstadt, Heiter 14, Nordwestwind bis 70, St.
Pölten, wolkig 12, Südwestwind bis 50 Kilometer pro Stunde, Linz stark bewölkt 11 Grad, Westwind bis 50 Kilometer pro Stunde, Salzburg, Heiter 11 Grad, Innsbruck stark bewölkt 10,
Bregenz stark bewölkt 11, Graz heiter 13 und Klagenfurt bedeckt 6 Grad.
Während es im Flachland des Ostens und Südens noch oft sonnig ist, ziehen von Westen her weitere Wolken heran und auch Regenschauer, die am Nachmittag vor allem am Nordrand der Alpen von Vorarlberg bis ins niederösterreichische Alpenvorland niedergehen.
Die Schneefallgrenze sinkt bis zum Abend auch etwa 1000 Meter.
Morgen begleitet uns weiterhin der sehr kräftige Westwind.
Regnerisch ist es morgen, besonders am Nachmittag.
Schnee kann dabei bis auf 800 Meter fallen.
Ab und zu sonnig wird es am ehesten im Süden sein.
Morgen früh hat es 3 bis 8 Grad und die Höchstwerte, noch einmal milde, 7 bis 14 Grad.
4 bis 8 Grad sind dann am Freitag zu erwarten.
Stürmisch bleibt der Wind.
Dichte Wolken, zeitweise auch mit Regen, ziehen vorüber.
Die Schneefallgrenze liegt anfangs bei 900 Meter und steigt allmählich auf 1300 Meter.
8 nach 12 und wir kommen gleich zurück zur Spitzenmeldung der Nachrichten.
Im Fall der Drohbriefe gegen den Klagenführer der Verleger Loise Wieser hat es jetzt in Oberösterreich eine Festnahme gegeben.
Ein 22-jähriger Mann hat gestanden, die Drohbriefe gegen Wieser verfasst zu haben.
Edith Haag fasst die Vorgeschichte und den jetzigen Polizeierfolg zusammen.
Der Klagenfurter Verleger Loise Wieser war im Oktober mehrfach Ziel und Opfer von Morddrohungen geworden.
Am 4.
Oktober erhielt der Verlage eine Briefbombe zugesandt, etwa 14 Tage später eine Bombematrappe.
Telefonische Morddrohungen folgen.
Dann erhielt Wieser einen Drohbrief, aufgegeben in St.
Georgen an der Gusen in Oberösterreich.
Inhalt des Schreibens.
Haben Sie schon Ihr Testament gemacht?
Wenn nicht, würde ich es schnell noch machen, bevor es zu spät ist.
Übrigens sehr lange haben sie nicht mehr Zeit.
Wir haben beschlossen, dass sie das nächste Jahr nicht erleben werden.
Sie und ihre rechten Hetze wird es dann nicht mehr lange geben."
Gezeichnet Graf Stahemberg.
Zwei weitere Briefe konnten in den Postämtern St.
Georgen und Klagenfurt abgefangen werden.
Nach intensiven Ermittlungen wurde in der Nacht auf heute der Verfasser der Briefe in St.
Georgen an der Gusen festgenommen.
Es handelt sich dabei um einen 22-jährigen Mann aus St.
Georgen.
Er hat nach Mitteilung des Innenministeriums ein umfassendes Geständnis abgelegt und befindet sich derzeit in Untersuchungshaft.
Der 22-Jährige hat, wie man jetzt weiß, nicht drei, sondern insgesamt vier Drohbriefe an den Kärntner Verleger abgesandt.
Der junge Mann dürfte keinen rechtsradikalen Hintergrund haben und war durch Medienberichte über die Briefbombensendungen auf den Kärntner Verleger aufmerksam geworden.
Er wollte mit seinen Schreiben nach eigenen Angaben auf familiäre Probleme aufmerksam machen.
Drei der Drohbriefe hatte er vom Postamt St.
Georgen abgesandt, einen vom Postamt Mauthausen.
Die Exekutive war durch das verwendete Briefpapier bzw.
durch ein Trauerbillet auf ihn aufmerksam geworden.
Das Trauerbillet hatte der Täter in einem Geschäft in St.
Georgen gekauft.
Nach wie vor ungeklärt ist aber, von wem die Briefbombe und die Bombenattrappe an den Kärntner Verlag gesandt wurden.
Ja und genau darüber wollten wir näheres Wissen natürlich von den Wiener Zentralstellen, ganz konkret vom Generaldirektor für öffentliche Sicherheit Michael Sieker.
Und so viel vorweg, Michael Sieker hat uns da bestätigt, es hat eine weitere Verhaftung gegeben, die offenbar sehr viel konkreter zu tun hat mit den jüngsten Briefbombenserien.
Zunächst aber die Antwort des Generaldirektors für öffentliche Sicherheit auf die Frage von Robert Stoppacher.
dass ja nun mit dem oberösterreichischen Täter mit der Festnahme des jungen Oberösterreichers ganz offenbar nur ein Randbereich des Problems erfasst ist.
Es handelt sich hier gar nicht einmal um einen Randbereich, sondern es handelt sich um die große Zahl von Nachahmungstätern, die diese Serie hervorgerufen hat.
Und hier haben wir einen Täter,
Das heißt, dieser Mann wird Sie auch nicht auf die Spur führen zu möglichen Tätern der Prüfung?
Nein, dieser Mann hat mit der rechtsradikalen Szene, wie schon gesagt, überhaupt nichts zu tun.
Herr Generaldirektor, sicher in einer Aussendung des Innenministeriums, die vor wenigen Minuten herausgekommen ist, wird so nebenbei erwähnt, dass die Polizei in der vergangenen Woche einen 30-jährigen Mann aus Wien festgenommen hat im Zusammenhang mit der zweiten Briefpompenserie.
Warum erwähnen Sie das so nebenbei, dass es da eine Verhaftung gegeben hat?
Wir erwähnen das deshalb nebenbei, weil wir den Zusammenhang mit der zweiten Briefpompenserie noch nicht hergestellt haben.
Es spricht einiges dafür, aber der Zusammenhang selbst ist noch nicht hergestellt.
Was spricht dafür, dass der Mann beteiligt gewesen sein könnte?
Ja, wir haben bei der Durchsuchung seiner Wohnung Gegenstände gefunden, die ihn verdächtig machen.
Wir sind im Zuge der Ermittlungen auf ihn gestoßen und jetzt wird geprüft, ob er als Täter infrage kommt.
Die Gegenstände, die Sie gefunden haben in seiner Wohnung, sind laut Aussendung Chemikalien, Sprengmittel, Zünder, also Dinge, die für die Bombenherstellung benötigt werden.
Ja, das ist richtig.
Gehört dieser Mann einem rechtsextremen Umfeld an?
Ja, dieser Mann ist schon ins rechtsextreme Lager einzustufen.
Vor allem wird analysiert, was bei ihm gefunden wurde, ob ein Zusammenhang tatsächlich bestehen könnte.
Eine heiße Spur?
sagt Michael Sicker, der Generaldirektor für öffentliche Sicherheit.
Was aber sagt Loise Wieser, der Betroffene der Urgeschichte sozusagen, mit der wir heute begonnen haben, das heißt also der Empfänger sowohl einer Briefbombe, die zum Glück ja nicht explodiert ist, als auch dann der Drohbriefe, die mittlerweile ja geklärt scheinen.
Was sagt Loise Wieser zu diesen jüngsten Entwicklungen der Klagenfurter Verleger
Er hat uns zunächst gesagt, er sei zufrieden und befriedigt über diese Ereignisse, diese Entwicklungen, aber dann fügt er hinzu.
Ich denke aber, dass trotzdem, auch wenn man sagt, es sei ein Einzeltäter, die Zeit der Verharmlosung nicht angebracht ist.
Einfach aus einem einzigen, meiner Meinung nach, relativ wichtigen Grund.
In den Schreiben, die verbreitet wurden, wurde eine relativ gute Sachkenntnis der gesamten Ausländerproblematik, der gesamten Terminologie und Ideologie einer rassistischen und ausländerfeindlichen Sprache verwendet.
Und eine Verharmlosung würde nur bedeuten, dass man die geistigen Strömungen und die gesellschaftlichen Entwicklungen verharmlosen würde, in denen sowas entstehen kann.
Sagt Loise Wieser, Verleger in Klagenfurt.
Was die beiden Budgetverantwortlichen Latsiner und Dietz den Koalitionsverhandlern an Einsparungsvorhaben vorgelegt haben, das dürfte den heimischen Sozialstaat neu definieren.
Wenn es bisher immer nur um die Ausgestaltung sozialer Errungenschaften gegangen ist, da soll es jetzt radikal gekürzt werden.
Merken werden es alle, von Beamten bis zum Arbeitslosen.
Gisela Hopfmüller und Fritz Titelbacher haben die Sparvorhaben der Regierung unter die Lupe genommen.
Dass dieser Staat sparen will, das werden als allererstes die Staatsdiener spüren.
Denn gleich als Punkt 1 im Verhandlungspapier der Regierungsparteien ist die Begrenzung der Beamtengehaltsrunde auf 2% fürs nächste Jahr vorgesehen.
Die Beamten haben bekanntlich mehr als doppelt so viel, nämlich 4,5% plus gefordert.
Diese 2% sollen übrigens nur bis zu einer Obergrenze von monatlich 30.000 Schillingen draufgelegt werden.
Darüber würde nur mehr um einen Fixbetrag von 600 Schillingen gesteigert.
Das heißt, der pensionierte Hofrat würde nicht einmal die 2% lukrieren können.
Diese 2% bei den Aktiven sollen auch die Grenze für die Beamtenpensionen darstellen.
Das bedeutet, dass Beamtenpensionisten im kommenden Jahr nicht einmal die 2,8% Steigerung der ASVG-Pensionisten erhalten werden.
Das Verhandlungspapier zählt aber noch viele andere Sparmaßnahmen im Beamtenbereich und auch gleich die damit zu erreichenden Einsparungen auf.
So ist geplant, die Besoldungsreform für A- und B-Beamte auszusetzen.
Das macht 500 Millionen Einsparung.
Der nächste Bienalsprung soll nicht kommen, macht eine Milliarde jährlich.
Bei den Nebengebühren, also etwa bei Zulagen, soll im kommenden Jahr 10 Prozent, in den Jahren darauf jeweils 5 Prozent eingespart werden.
Das bringt im ersten Jahr 1,5 Milliarden, ab 1996 dann jeweils 750 Millionen Ersparnis.
Bei den Lehrerstellen will man ebenfalls den Rotstift ansetzen.
Für die Landeslehrer sollen die Bundesländer mehr zahlen und die Ist-Stellen im gesamten Bundesdienst sollen Jahr für Jahr um ein Prozent reduziert werden.
Die mögliche Kosteneinsparung hier beträgt 700 Millionen Schilling.
An den Kragen soll es auch dem beliebtesten Beamtenprivileg gehen, nämlich der Beamtenpension.
Vorrückungen vor der Pensionierung sollen abgeschafft werden.
Die Pension sollte damit nur mehr 80 Prozent des Letztbezuges betragen.
Bringt 300 Millionen.
Für die Höhe der Pension soll außerdem ein Durchrechnungszeitraum von zunächst fünf, später 15 Jahren herangezogen werden.
Die Höchstpension würde der Beamte erst nach 40 Dienstjahren erreichen und nicht mehr nach 35 Jahren wie bisher.
Beides soll einige 100 Millionen Schilling bringen.
Dazu werden Überstundenleistungen nicht mehr in die Pension eingerechnet und das faktische Pensionsantrittsalter soll angehoben werden.
Hier setzt das Papier 500 Millionen Schilling-Einsparmöglichkeiten an.
Diese Einsparungsvorhaben im Beamtenbereich sind bereits weitgehend abgesprochen, heißt es in Verhandlerkreisen.
Wesentlich mehr offene Punkte gibt es dagegen in anderen Bereichen.
Bereits fix scheint zu sein, dass die Familienbeihilfe völlig umgekrempelt wird.
Die bisherigen Staffeln nach Kinderzahl und Kindesalter sollen fallen, stattdessen käme ein Mittelwert für alle Kinder.
Für Eltern kleiner Kinder soll es etwas mehr, für Eltern von Jugendlichen einiges weniger geben.
Alles zusammen sollen aber rund 1,5 Milliarden Schilling eingespart werden.
Weitere 700 Millionen Schilling-Einsparungen sollen bei anderen Transferleistungen herausschauen.
Dort, wo es bisher Barzahlungen gab, etwa bei Heimfahrtsbeihilfen für Studenten, sollen diese abgeschafft oder umgestellt werden.
Bei anderen Bereichen soll es 10 Prozent Selbstbehalt geben.
Bei den Schulbüchern und der Schülerfreifahrt werden noch Reformvorschläge aus dem Unterrichtsministerium abgewartet.
Offen sind auch noch einige Reformen im weiten Bereich der Arbeitslosenversicherung.
Hier war etwa geplant, dass das Karenzurlaubsgeld 1995 nicht erhöht werden soll.
Das hätte auf vier Jahre gerechnet 350 Millionen Schilling gespart.
Unklar ist auch, was mit dem erhöhten Karenzurlaubsgeld geschehen soll.
Es soll dies nur mehr jene erhalten, die es auch wirklich benötigen, also ledige, alleinstehende, alleinerziehende Mütter.
Und auch das zweite Karenzjahr wird noch diskutiert.
Im Finanzministerium hatte man die Reduktion auf eineinhalb Jahre bei Ausweitung von Teilzeitarbeitsmöglichkeiten vorgeschlagen.
Überprüft werden soll auch die Sondernotstandshilfe, die bisher an alleinstehende Mütter ausbezahlt wird, die aus der Karenzregelung herausgefallen sind.
Änderungen wird es wohl auch für Saisonbeschäftigte geben, auch wenn es hier noch keine Einigung gibt.
Sie sollen entweder erhöhte Arbeitslosenbeiträge zahlen müssen oder sie bekämen eine Durchrechnungsregelung bei der Jahresarbeitszeit.
Das heißt, ein Kellner, der in der Hochsaison 70 Stunden die Woche arbeitet, soll nicht im Monat darauf schon wieder Arbeitslose beziehen können, sondern seine Arbeitszeit soll auf 40 Stunden herunter- und durchgerechnet werden.
Ältere Langzeitarbeitslose sollen nicht mehr, wie bisher, in Sonderunterstützung gehen können.
Das war eine Art Frühpension, die aus der Arbeitslosenversicherung gezahlt wurde.
Sie sollen dafür vermehrt Arbeitsmöglichkeiten vermittelt bekommen.
Und auch die Berufsunfähigkeitspensionen sollen künftig schwerer zu erhalten sein als bisher.
Ein Ärztekollegium im Hauptverband der Sozialversicherungsträger soll als eine Art Kontrollgremium wirken und genau nachprüfen, ob die Pensionsgründe wirklich vorliegen.
Um gleich bei den Ärzten zu bleiben, für sie soll es in Form eines Höchstbetrages im Budget eine Arteinkommens-Obergrenze geben, die Patienten betreffe das aber nicht.
Merken werden sie aber etwas bei künftigen Kuraufenthalten.
Hier soll die Kurzeit zumindest teilweise als Urlaub gerechnet werden.
Diese Punkte sind aber noch ebenso wenig akkordiert wie die Nichterhöhung des Pflegegeldes im kommenden Jahr.
Diese Maßnahme würde alleine 1995 500 Millionen Schilling bringen.
Gespart werden soll auch bei Förderungen, Subventionen und bei Staatsinvestitionen, wo immer es nur geht.
Denn die Latte liegt hoch.
250 Milliarden Schilling sollen in den nächsten vier Jahren eingespart werden.
Weitreichende und auch schon sehr detaillierte Sparpläne also von Lazina und Dietz als Vorgabe für die neue Koalitionsregierung, die ja als solche noch gar nicht steht.
Gestern nach der Ministerratssitzung wollten Bundeskanzler Voranitzki und Vizekanzler Busseck den Eindruck vermitteln, trotz aller Probleme würden die Koalitionsverhandlungen bald fertig werden und man werde zu zufriedenstellenden Ergebnissen kommen.
Heute allerdings ließ Bussecks Stellvertreter als ÖVP-Obmann, der niederösterreichische Landeshauptmann Bröll, mit raueren Tönen aufhochen.
Bröll, der selbst Mitglied im ÖVP-Verhandlungsteam ist, auf die Frage von Andreas Bohus vom Landesstudio Niederösterreich, wie er denn mit den Koalitionsgesprächen zufrieden sei?
Also ich sage Ihnen, ich bin vollkommen unzufrieden, denn es ist für niemanden verständlich, dass sich diese Regierungsverhandlungen derartig in die Länge ziehen.
Vergleichen wir doch nur mit der Bundesrepublik Deutschland,
Die haben eine Woche später gewählt als Österreich und haben bereits eine handlungsfähige Regierung.
Bei uns schleppt sich und zieht sich das alles dahin.
Ich sage Ihnen ganz offen, die Ursache orte ich darin, dass in Wahrheit unser Verhandlungsvis-a-vis, nämlich die SPÖ-Delegation, Schritt für Schritt zerbröselt.
Wenn Sie sich anschauen, ein Verhandlungsteilnehmer nach dem anderen verabschiedet sich und distanziert sich von dem, was hier verhandelt wird.
In Wahrheit geht es einfach darum, dass die SPÖ endlich in ihrer eigenen Partei und vor allem innerhalb des Verhandlungsteams Klarheit schafft.
Wenn das bis Freitag nicht der Fall ist, dann garantiere ich Ihnen, dann müssen die Verhandlungen platzen.
Was heißt für Sie Verhandlungen platzen?
Gibt es dann eine Zusammenarbeit mit der freiheitlichen Partei?
Das steht zunächst nicht zur Diskussion, sondern wenn die Verhandlungen platzen, dann ist der Bundespräsident wieder am Zug.
Dann hat der Herr Bundespräsident mit der neuen Situation fertig zu werden.
Dann wird der Herr Bundespräsident sich sehr wohl überlegen, wem er den Verhandlungsauftrag für die Zukunft gibt.
Scharfe Töne also vom niederösterreichischen Landeshauptmann Preul, Mitglied im ÖVP-Koalitionsverhandlungsteam.
Diese Erklärungen werden aber von Vizekanzler Busek durchaus mitgetragen.
Aus seinem Büro hieß es heute, Preules Aussagen seien mit dem Verhandlungsteam abgesprochen und sie widerspiegeln die Stimmung im ÖVP-Lager.
Vor allem die Verhandlungen über das Budget seien durch das Verhalten der SPÖ gefährdet.
Die ÖVP verlangt, dass die gesamten Koalitionsverhandlungen an diesem Wochenende endgültig abgeschlossen werden müssen.
Ansonsten will man schon am Montag bei Bundespräsident Klestil vorsprechen.
Für die SPÖ antwortete heute Vormittag Bundesgeschäftsführer Zsab.
Man sei völlig unbeeindruckt von solchen Drohungen.
Die ÖVP sei nicht in der Lage, die SPÖ unter Druck zu setzen, sagt Zsab.
Und für die Beendigung der Verhandlungen wollte Zsab keinen zeitlichen Rahmen setzen.
Man werde so lange verhandeln, bis die Sachfragen zufriedenstellend gelöst sind, sagt der SPÖ-Bundesgeschäftsführer.
Mit der Hinführung zu unserem nächsten Thema greifen wir zurück auf den Wahlkampf vor diesen Wahlen, an dessen Ergebnis jetzt die Koalitionsverhandlungen ja stehen.
Es war eine Zahl auf einem berühmten Tafel mit der FPÖ-Chef Haider im Wahlkampf eine seither heiß laufende Debatte über die Zukunft der Sozialpartnerschaft ausgelöst hat.
180.000 Schilling stand auf dieser Tafel, das Monatsgehalt des steirischen Arbeiterkammerpräsidenten.
Seither regen sich viele Österreicher über Gehälter und Privilegien von Spitzenfunktionären in Politik und Kammern.
Die Sozialwissenschaftliche Studiengesellschaft hat nun untersucht, wie viel die Österreicher ihren Politikern denn freiwillig bezahlen würden und auch wie sehr die Diskussion um die Funktionärsgehälter der Sozialpartnerschaft geschadet hat.
Armin Wolf berichtet.
Wenn es nach den meisten Österreichern geht, dann bekommen ihre Politiker wesentlich mehr, als sie verdienen würden.
Gerade 70.000 Schilling Netto im Monat wäre den Befragten ein Landeshauptmann wert.
Tatsächlich kriegen Landeshauptleute aber fast das Doppelte.
Und auch ein Ministergehalt ist in Wirklichkeit wesentlich höher als die 73.000 Schilling Netto, die die Österreicher für einen Minister für gerechtfertigt halten.
Auch die neue Arbeiterkammer-Präsidentin Loré Hostage ist den Befragten überbezahlt.
55.000 Schilling sollte sie kriegen, rund 70.000 hat sie.
Großzügig sind die Befragten bei den Politikern nur mit Parlamentsabgeordneten.
Die wehren ihnen um ein Drittel mehr Wert als die tatsächlichen 40.000 Schilling im Monat.
Und die Österreicher meinen auch, ein Generaldirektor als höchstbezahlter Beruf dürfte höchstens fünfmal so viel verdienen wie eine Putzfrau.
Tatsächlich beträgt das Einkommensgefälle aber rund 1 zu 20.
Interessant ist aber auch, die jüngste Riesendiskussion um Gehälter und Privilegien in den Kammern hat der urösterreichischen Institution der Sozialpartnerschaft offenbar keineswegs geschadet.
Zwei Drittel der Österreicher glauben nach wie vor, dass die Sozialpartnerschaft überwiegend Vorteile bringt.
Das ist ein seit zehn Jahren ziemlich konstanter Wert.
Und nur zehn Prozent würden die Sozialpartnerschaft abschaffen wollen.
Der Sozialwissenschaftler Christian Herpfer erklärt das so.
Das ist eindeutig so, dass getrennt wird zwischen der Sozialpartnerschaft, also einer Gesamtinstitution, die ja keine ist, weil, wie Sie ja wissen, hat sie ja keine Adresse und keine Telefonnummer und keine Sekretärinnen.
Aber ich würde sagen, die Leute glauben wahrscheinlich, es gibt nur ein Gebäude in Wien, wo die Partnerschaft sitzt und wo das alles gemacht wird.
Dass da die Arbeiterkammern und die Landschaftskammern Akteure sind und zwar tragende Akteure, das ist den Leuten keineswegs bewusst und sie können sich durchaus vorstellen,
glaube ich, dass man da dramatische Änderungen durchführt bei den Kammern, einerseits, aber andererseits die Partnerschaft weiterführt wie bisher, weil sie sozusagen geschätzt ist und geachtet ist.
Es gibt da meines Erachtens eine Bildungslücke der Österreicher, was da wirklich passiert, wer da Handelnde Personen ist und daraus erklärt sich,
Das unangekratzte Image der Sozialpartnerschaft als politischer Lösungsmechanismus, einerseits, und andererseits das teilweise doch sehr angekratzte Image einzelner Kammern.
Der Mythos ist intakt, aber die einzelnen Glieder sind sozusagen sehr krank.
Den einzelnen Kammern empfiehlt Sozialwissenschaftler Herpfer deswegen verstärkte Informationsarbeit.
Bei der Arbeiterkammer und so war es sehr lange so, sie sind da und weil sie da sind, sind sie gut sozusagen.
Also das reine Dasein war Begründung genug für ihr Existenz.
Jetzt ist es aber so, dass die Österreicher sagen, nur weil sie da sind, ist es noch nicht Grund genug, dass sie weiter bestehen sollen, sondern sie sollen mir erklären, warum sie da sind.
Erklär mir, wozu gibt es dich und wozu bist du gut und was ist da hilfreich daran?
Wie früher in der Monarchie, der König ist da, warum er da ist, weiß kein Mensch.
Und jetzt muss ich eben sagen, beweise mir, warum du da bist.
Und deswegen werden auch in all diesen Einrichtungen jetzt die Abteilungen für Marketing, für Öffentlichkeitsarbeit aus dem Boden sprießen.
So glaubt etwa eine Mehrheit der Österreicher, die Sozialpartnerschaft könnte weiter bestehen, auch wenn es Arbeiterkammer und Wirtschaftskammer gar nicht mehr gäbe.
Für die Öffentlichkeitsarbeiter ist da also noch viel zu tun.
Und damit zurück ins Studio.
Reporter war Armin Wolf und in den letzten beiden Beiträgen unsere Information über das geplante Sparpaket für die kommende Koalitionsregierung, Budgetsparpaket und auch jetzt über die Umfrage zu den Funktionärsgehältern und Einstellung zur Sozialpartnerschaft.
Da war ja viel die Rede vom Geld und wir bleiben gleich beim Thema Schilling.
Der viel zitierte Alpendollar, der gute alte Schilling wird nämlich demnächst 70 Jahre.
Aus diesem Anlass findet heute Vormittag ein Jubiläumsfeier statt, bei der ein neues Buch präsentiert wird.
Der Titel, Der Schilling, ein Spiegel der Zeiten.
Herausgeber ist Nationalbankdirektor Adolf Wala.
Der Schilling wurde in Österreich am 20.
Dezember 1924 eingeführt und löste die damals gültige Krone ab.
Ein Schilling entsprach bei der Umrechnung 10.000 Kronen.
Dieter Bornemann hat sich die Entwicklung unserer Währung angeschaut und ist dabei auf so manches Kurioses gekommen.
Können Sie sich vorstellen, Sie machen Ihre Geldbörse auf und finden darin lauter Stüber?
Das hätte um ein Haar passieren können, denn eigentlich hätten unsere Münzen nicht Groschen, sondern Stüber heißen sollen.
Benannt nach einer norddeutschen Münze.
Proteste aus der Bevölkerung ließen den Stüber aber bald wieder verschwinden, die Groschen wurden als Schillingsunterteilung erfunden.
Warum die Kronen 1924 vom Schilling abgelöst wurden, hatte einen einfachen Grund.
Die galoppierende Inflation.
Die lag nämlich bei sagenhaften 500 Prozent, alles wurde stündlich teurer.
Die Österreicher hatten kein Vertrauen mehr in ihre Währung.
Dann kam der Schilling.
Doch so recht glücklich waren die Österreicher nicht damit.
Die Zeitungen schrieben, dass das wohl nur eine vorübergehende Währung sei.
Und Karl Kraus meinte spöttisch, der Name Neandertaler wäre für eine österreichische Münze doch viel passender.
Um die Geldentwertung zu bremsen, verpflichtete sich der damalige Bundeskanzler Ignaz Seipel, dass das ausgegebene Geld in Gold oder Devisen von der Nationalbank abgedeckt wird.
Der Währung stand erstmals ein realer Wert gegenüber.
Und woher kommt der Name Schilling?
Das war im Mittelalter die Währung der Karolinger gewesen, später Zahlungsmittel in Deutschland und England.
Warum das österreichische Finanzministerium 1924 zu diesem Namen griff, hatte einen einfachen Grund.
Man fand keinen anderen Namen, der nicht an die Monarchie erinnerte.
Eine Zeit lang galten Schilling und Kronen parallel als Zahlungsmittel.
Erst im Juli 1926 wurde der Schilling die alleinige Währung.
Damals hieß es in einer amtlichen Mitteilung, ab sofort muss in Schilling und Groschen abgerechnet werden.
Zuwiderhandelnde Personen werden mit 60.000 Kronen bestraft.
Die Vorbehalte der Bevölkerung gegen den Schilling waren bald abgebaut.
Die hochwertige Silber-Kupferlegierung stellte einen ordentlichen Wert dar.
So viel, dass die Münzen oft eingeschmolzen wurden, um daraus Eheringe zu machen.
Der Schilling wurde gesammelt und es gab bald eine Knappheit.
Nur die deutliche Verringerung des Silbergehaltes beendete die Sammelleidenschaft.
Dann kam der Rückschlag.
Die Weltwirtschaftskrise in den 20er Jahren ließ auch in Österreich das Währungs- und Bankensystem zusammenbrechen.
Und 1938 verschwand der Schilling wieder aus den Geldbörsen der Österreicher.
Mit dem Einmarsch der Hitler-Truppen 1938 musste der Schilling umgetauscht werden.
Und zwar zum ungünstigen Kurs, 1 Schilling 50 waren eine Reichsmark.
Die Gold- und Devisenbestände der Österreicher wanderten nach Berlin und wurden zur Finanzierung der deutschen Rüstung verwendet.
Nach Kriegsende 1945 wurde der Schilling wieder zum Leben erweckt.
Und 1947 erfolgte eine Währungsreform, die die Voraussetzung für das österreichische Wirtschaftswunder der Nachkriegszeit wurde.
Der Schilling hat durch seine feste Bindung an die deutsche Mark international ein gutes Image und gilt als stabile Währung.
Allerdings zur geringen Freude der fremden Verkehrswirtschaft und der Exporteure.
Sie leiden nämlich darunter, wenn die Währungen in anderen Ländern weicher werden und der Schilling hart bleibt.
Und wie sieht die Zukunft unseres Schillings aus?
Bis die gemeinsame Europawährung kommt, werden wohl noch gut zehn Jahre ins Land ziehen.
Und ob unser Schilling dann IQ heißen wird, das steht jetzt noch in den Sternen.
Ein Beitrag von Dieter Bornemann, eineinhalb Minuten nach halb eins ist es gerade, was Sie noch hören können im Mittagsjournal, unter anderem Neues von Atomic, wie geht es weiter unter den Finnern, das letzte Spiel der Martina Navratilova und, ich gelobe, der Film, der in den Kasernen nicht gedreht werden dürfte.
Zunächst aber ins Ausland.
Österreichs Bundespräsident Klestil hatte gestern seinen Staatsbesuch in Israel mit einer vielbeachteten Rede in der Knesset im Parlament abgeschlossen.
Der erste Staatsbesuch eines österreichischen Präsidenten in Israel hatte zwei Schwerpunkte, die politischen Gespräche mit den Spitzenpolitikern über die Situation im Nahen Osten im Allgemeinen und die Beziehungen zwischen Österreich und Israel im Besonderen und auch Treffen mit vertriebenen österreichischen Juden.
Ein Kernsatz aus der Klestil-Rede, man kann sich für das, was geschehen ist, nicht wirklich entschuldigen, aber man verbeugt sich vor den Opfern der Nazi-Herrschaft und Nazi-Zeit.
Wie reagieren darauf die israelischen Medien?
Ben Segenreich hat sich für uns umgesehen und umgelesen.
In ausführlichen, aber leidenschaftslosen Berichten spiegelt die israelische Presse Thomas Klestils letzten Besuchstag wider.
Die mit Interesse erwartete gestrige Rede vor dem Parlament in Jerusalem wird heute von keiner der wichtigen Tageszeitungen kommentiert.
Der Bundespräsident ist da überspitzt ausgedrückt von den Tomaten ausgestochen worden.
Der Gemüsepreis hat nämlich einen besorgniserregend hohen Inflationsindex verursacht, der gestern am 15. des Monats veröffentlicht wurde.
Das ist das Tagesthema und damit befassen sich die meisten Kommentare.
Die Berichte weisen darauf hin, dass gestern bei Kleskis Auftritt nur rund ein Drittel der Abgeordneten anwesend war.
Daraus werden aber keinerlei Schlüsse gezogen.
Zu Recht, denn wie in den meisten Parlamenten der demokratischen Welt sieht man auch im israelischen Tag aus, Tag ein mehr Leere als volle Bänke.
Es handelte sich bestimmt nicht etwa um eine Art von Boykott gegen den österreichischen Gast.
Und alle Berichte zitieren im Titel, im Untertitel oder im ersten Satz
die etwas zweideutige Formulierung, mit der Klestil die Klippe der Entschuldigung für die Naziverbrechen umschifft hat.
Keine Entschuldigung, hatte Klestil gesagt, könne jeden Schmerz des Holocaust auslöschen.
Genau darüber, dass es kein klares Wort der Entschuldigung gegeben habe, zeigte sich Dov Shilansky von der Likud-Partei enttäuscht.
Der 70-jährige Shilansky ist ein Holocaust-Überlebender.
Er war früher Präsident der Knesset und ist jetzt ihr stellvertretender Präsident.
und er ging bisher immer aus dem Saal, wenn ein Gast aus Deutschland oder Österreich kam.
Bei Klestils Rede blieb er, weil die israelische Presse die Erwartung geweckt hatte, der Bundespräsident werde sich entschuldigen.
Danach schloss Szilanski sich dem allgemeinen Applaus aber nicht an und er erinnerte daran, dass Hitler und Eichmann aus Österreich gestammt hätten.
Ich bin Segenreich aus Israel.
Für die Regierung Berlusconi in Rom kommt heute zum zweiten Mal in dieser Woche die selbstgesuchte Stunde der Wahrheit.
Nachdem der italienische Ministerpräsident bereits am Montag das Vertrauen zum sogenannten Bausündererlass in seinem Haushaltsgesetz gefordert und erhalten hatte, stellt er heute die Vertrauensfrage im erbitterten Streit um seine Pensionsreform.
Ein Kürzungspaket soll ungerechnet rund 100 Milliarden Schillingersparnis für die Staatskassen bringen.
Dass Berlusconi auch diese Hürde nehmen wird, scheint gewiss, weil sich sein unbequemer Koalitionspartner Umberto Bossi trotz gravierender Meinungsunterschiede für ein Ja entschieden hat.
Aber die Kraftprobe um den Rentenkonflikt ist damit noch längst nicht ausgestanden.
Die Gewerkschaften, die am vergangenen Samstag eine Million Menschen gegen das Sparpaket mobilisiert haben, sie wollen weiter kämpfen.
Der Großdemonstration in Rom vom Wochenende wird am 2.
Dezember ein 8-stündiger Generalstreik folgen.
Andreas Pfeiffer informiert.
Umberto Bossi von der Lega Nord, seit jeher ein unbequemer Koalitionspartner, fordert eine Abschwächung der Rentenreform.
So etwa ist ihm die erhebliche Kürzung der Bezüge für jeden Arbeitnehmer, der vor dem Erreichen der Altersgrenze in Pension geht, entschieden zu hoch.
Dennoch kann Berlusconi der heutigen Abstimmung gelassen entgegenblicken.
Die Vertrauensfrage nämlich handhabt er freilich nicht mit ethischen, sondern mit taktischen Intentionen.
Um seine Reformen durchzudrücken und langwierige parlamentarische Umwege zu vermeiden,
stellt er seinen Regierungspartnern einfach die Gretchenfrage, wohlwissend, dass der Postfaschist Gianfranco Fini stramm hinter ihm steht und dass Humberto Bossi sich eine Regierungskrise oder gar Neuwahlen nicht leisten kann, weil er selbst an Vertrauen bei den Wählern empfindlich eingebüßt hat.
Die Regierung bleibt also im Amt, doch der Bruch mit den Gewerkschaften ist dennoch schmerzlich.
Deshalb lancierte Regierungssprecher Giuliano Ferrara noch gestern Abend ein neues Gesprächsangebot.
An der Tatsache, dass dieses Gesetz in seinen Grundzügen nicht umgestoßen werden darf, ist nicht zu rütteln.
Deshalb hat die Regierung die Vertrauensfrage gestellt.
Darüber hinaus aber sind wir gerne bereit zu diskutieren, die parlamentarischen Verhandlungen fortzuführen, und zwar bis zum letzten Moment.
Das ist eine Frage des Fair Plays, des Respekts für die Spielregeln, das ist aber auch eine Frage der Politik.
In einem regelrechten Gewissenskonflikt hat die Vertrauensabstimmung die Südtiroler Volkspartei gebracht, die im Senat das Zünglein an der Waage spielen dürfte.
Nachdem die SVP von der Regierung die in Frage gestellten finanziellen Zuwendungen doch noch erhalten hat, sah sie sich verpflichtet, dem Haushaltsgesetz zuzustimmen.
Bei der Vertraudensabstimmung aber wird sie dennoch mit Nein stimmen, weil sie einer Regierung mit neofaschistischer Beteiligung niemals Vertrauden entgegenbringen.
Die schärfste Kritik an diesem Zick-Zack-Kurs kommt aus den eigenen Reihen der SVP.
Landtagsabgeordneter Franz Pahl will bei der Landesversammlung am Samstag aus Protest gegen Obmann Siegfried Brugger kandidieren, weil dieser mit seinem Ja zum Haushalt die Prinzipien des Minderheitenschutzes gegen Geld verkauft habe.
Viel leichter ist die Standortbestimmung den konföderierten Gewerkschaften gefallen.
Auf die Ankündigung der Vertrauensabstimmung folgte prompt die Kampfansage an die Regierung.
Für den 2.
Dezember haben die Gewerkschaften einen neuen Generalstreik ausgerufen.
Doch in vorauseilendem Gehorsam legten schon gestern einige Tausend die Arbeit nieder, um vor dem römischen Palazzo Chigi, dem Amtssitz des Regierungschefs, zu demonstrieren.
Auf den Transparenten wurde Silvio Berlusconi mit Nachdruck empfohlen, endlich in Rente zu gehen.
Andreas Pfeiffer aus Rom und wir wechseln zurück nach Österreich in den Bereich Wirtschaft.
Thema Atomik.
Seppo Ahonen, der Chef des finnischen Armeerkonzerns, ist heute persönlich nach Salzburg gekommen, um sich bei der Skifabrik Atomik als neuer Besitzer vorzustellen.
Die Hersteller von Tennisschlägern und von Golfausrüstung, nebenbei auch im Öl- und Tabakgeschäft tätig, haben ja für Atomik knapp eine Milliarde bezahlt.
Details über den Kauf wollen der Masseverwalter, der BABAG-Vorstand und das AMA-Management heute nach einer Betriebsversammlung im Werk Altenmarkt bekannt geben.
Und was da herauskam, das berichtet jetzt direkt Franz Josef Hutter.
Ich höre die... Wir hören beide, wir hören alle nichts.
Doch, wir versuchen noch einmal.
Französische Hutter, bitte.
Nein, die Verbindung nach Salzburg, meine Damen, die Verbindung Salzburg ist leider nicht wie erwartet zustande gekommen.
Wir haben ja gehofft, dass sie klappen wird.
Wir versuchen es weiterhin, wir können aber zur Überbrückung sozusagen zumindest mittelbar beim Thema bleiben, denn die Pleite von Atomik und auch die Diskussion um die österreichische Skiindustrie insgesamt
Die hat sich auf die Wintersportler auch ausgewirkt.
Die können Skier so billig kaufen wie selten zuvor.
Preisnachlässe um die 30 Prozent sind keine Seltenheit.
Wie läuft nun das Geschäft mit Skiern und Wintersportartikeln jetzt am Beginn der Saison?
Und werden die Skier so billig bleiben wie jetzt?
Diesen Fragen ist Herbert Huth danach gegangen.
Ob es ein schneereicher Winter wird oder nicht, das lässt sich zwar noch nicht absehen.
Die Österreicher greifen bei den Händlern aber bereits jetzt wieder mehr zum Alpinski.
Befürchtungen, dass die Atomic-Pleite der Marke geschadet hat, sind unbegründet, sagt der Chef der Intersport-Organisation Alfred Schwab.
Der Österreicher scheinbar jetzt erst recht hat gerade beim Atomic-Ski, jeder vierte Ski, der in Österreich verkauft wird, ist ein Atomic gewesen bisher, einen entsprechenden
Patriotismus erscheinen lassen.
Dadurch, dass Ausländer hier bei Atomic das Sagen haben, dieser Patriotismus anhält, das kann ich jetzt noch nicht behaupten.
Aber wie gesagt, der österreichische Skifahrer ist ein Patriot.
Er hält zu den Spitzenfahrern, er hält aufs österreichische Produkt und er verbringt auch seinen Winterurlaub in Österreich.
Das gilt übrigens für alle österreichischen Skimarken.
Der Vormarsch der Franzosen ist gestoppt, der österreichische Anteil liegt zurzeit bei mehr als 80 Prozent.
Aber wie lange bleiben die Skier noch so billig wie jetzt?
Diese Saison sicher noch, meint Intersport-Chef Alfred Schwab, aber... Ja, es ist sicher so, dass für die kommende Saison aufgrund der Verluste, die ja in der
Skiindustrie weltweit geschrieben wird, wird es wahrscheinlich notwendig sein, die verbesserte Leistung mit den neuen Schalenkonstruktionen im kommenden Jahr zu höheren Preisen an den Handel abzugeben und damit wird auch der Konsumentenpreis nach oben
Anders die Einschätzung der Händlergenossenschaft Centrasport.
Geschäftsführer Hannes Urlaßberger.
Ich glaube, dass es hier gleichbleibend sein wird.
Einfach aufgrund der Tatsache, dass der Markt der Anbieter, das heißt also der Sporthändler, sehr, sehr stark besetzt ist und auf der anderen Seite die Situation der Skianbieter betriebswirtschaftlich gesehen auch nicht die beste ist, sodass allein aufgrund dieser Marktkonstellation der Konsument der lachende Dritte sein wird.
Unterschiedlich auch die Markteinschätzung bei der Menge.
Intersport rechnet mit plus 15 Prozent, Zentrasport ist vorsichtiger und will noch keine großen Steigerungsraten sehen.
Renner der Saison ist aber zweifellos wieder der Snowboard.
Hier werden Steigerungsraten zwischen 30 und 45 Prozent angegeben.
Intersport-Chef Alfred Schwab.
Nach unserer Marktforschung möchte jedes zweite Kind, jeder zweite Jugendliche ein Snowboard fahren.
Die Hemmschwelle ist bisher nur das Prüfstachel der Eltern, aber durch die auch hier günstiger werdenden Preise mit den größeren Mengen, die abgesetzt werden, gibt es ja heute schon Snowboards mit Bindung um rund 3.500 Schilling für Kinder noch billiger und damit wird auch diese Hemmschwelle gesenkt.
Das Snowboard beschränkt sich aber nicht mehr nur auf Jugendliche, sagt Hannes Urlaßberger von Zentrasport.
Also generell ist festzustellen, dass Snowboard in der Vergangenheit hauptsächlich ein Sport war für die sogenannten Freaks, wenn man es altersmäßig anführt, Leute zwischen 17 und 25.
Mittlerweile entwickelt sich dieser Sport wirklich zu einem breiten Sport und spricht Leute vom 10. bis 40.
Lebensjahr an.
Das heißt also, der Snowboard ist keine Eintagsfliege wie viele andere Wintersportgeräte, die parallel zum Ski angeboten wurden?
Nein, keineswegs.
Wir sind fest davon überzeugt, dass sich Snowboard als Breitensport etabliert und zum Skisport hinzutreten wird.
Das Snowboard, genauer die Snowboardfahrer, setzen aber auch bei der Begleitung neue Trends.
Snowboarder müssen sich hinsetzen, wenn sie Pause machen, daher die langen warmen Jacken.
Und nun sind auch die Skifahrer draufgekommen, dass lange Jacken am Lift angenehmer sind als kurze Jacketts.
Und schließlich gibt eines, wenigstens bei der Begleitung wollen viele auch Trendsetter sein.
Und nach diesem Beitrag von Herbert Hutter können wir mit einer mittleren innenpolitischen Situation aufwarten, einer Sensation aufwarten, die uns vor wenigen Minuten gemeldet wurde.
Demnach soll Innenminister Franz Löschnack der neuen Koalitionsregierung nicht mehr angehören und stattdessen in die SPÖ-Zentrale wechseln.
Das berichtet zumindest die nächste, die morgige, neueste Ausgabe des Nachrichtenmagazins News.
Wir versuchen darüber Näheres zu erfahren und eine Bestätigung zu erhalten.
Also demnach würde das heißen, kein Innenminister Löschnack mehr in der neuen Regierung.
Löschnack stattdessen in der SPÖ-Zentrale.
Wir versuchen eine Bestätigung dafür zu erhalten.
Und jetzt zum angekündigten Beitrag aus Salzburg, von wo wir Näheres zu erfahren hoffen über die konkreten Pläne der neuen finnischen Eigentümer von Atomic.
Reinhard Grabherr, bitte.
Der Firmenname Atomic for Sport ist tot.
Es lebe die Atomic Austria GmbH.
Mit diesem Namen wird Atomic in Zukunft als Teil des finnischen Sportartikelkonzerns AMER auf dem Weltmarkt präsent sein.
Bei der Betriebsversammlung heute am späten Vormittag in Altenmarkt rückte dann Masseverwalter Karl Ludwig Wawrowski mit Details heraus.
Wawrowski zu den 650 Mitarbeitern.
Aufgrund der erzielten Ergebnisse und der abgeschlossenen Verträge
erhalten Sie auch ohne Austritt Ihre Abfertigungs- und sonstigen Beendigungsansprüche, da die Dienstverhältnisse durch mich als Masseverwalter mit Zustimmung des Gläubigerausschusses und des Konkursgerichtes gekündigt werden und diese Ansprüche damit durch den Insolvenzausfallgeldfonds gesichert sind, ohne dass dieser öffentliche Fonds über Gebühr in Anspruch genommen werden wird.
Damit hält die BAWAG ihre Zusage nicht ein, den Insolvenzausgleichsfonds unangetastet zu lassen.
Mit 30 Millionen Schilling wird dieser Fonds ungefähr belastet.
AMER-Präsident Seppo Ahonen gab dann den Atomic-Mitarbeitern noch einmal eine Beschäftigungsgarantie.
Wir werden die Zukunft von Atomic sichern, die Arbeitsplätze, und wir sind bereit, weiterhin besonderen
Nachdruck auf alle die Teilreihe zu legen, die sicherstellen, dass der Name Atomic weiter besteht und auf den internationalen Märkten und Bedeutung gewinnt.
Die Mitarbeiter von Atomic müssen sich allerdings damit abfinden, dass irgendwann in den nächsten Jahren das Werk in Wackereien geschlossen und die Ski- und Snowboardproduktion in Altenmarkt konzentriert wird.
Dennoch, die Beschäftigten zeigten sich zufrieden.
Wie ist es Ihnen persönlich in den vergangenen Wochen und Monaten gegangen?
Ich glaube, es ist jedem gleichgekommen.
Jeder hat gewusst, dass es eine schwierige Situation ist, für alle.
Dass man sich die Nerven auch behalten müsste und nicht gleich alles abschlagen sollte.
Wir haben uns wohl bemüht, den ganzen Februar normal weiterzuarbeiten.
Wir haben gehofft, dass eine gute Lösung herauskommt.
Haben Sie manchmal gezweifelt, dass es gut ausgehen kann?
Ja, man hat nicht gewusst, was los ist.
Man hat so viel gehört von den Mädern in der Presse, dass man öfter nicht gewusst hat, was tatsächlich passiert.
Man ist schon ein bisschen unsicher gewesen.
In der anschließenden Pressekonferenz sagte dann BABAG-Direktor Helmut Elsner, warum auch er den Zuschlag für Atomika erhalten hat und nicht etwa die Firmengruppe umhält.
Neben den von den ausländischen Großunternehmen erstellten Anboten, die alle mit großem Kapitaleinsatz verbunden waren,
war die sogenannte österreichische Lösung, HTM, hat sich dadurch ausgezeichnet, dass zunächst wir, die Bank, hätten Geld in die Hand nehmen müssen, um die Auslandstöchter zu sanieren.
Und dass wir dann zum Dank die HED, die Firma HED, sozusagen umgehängt bekommen hätten, wobei da noch immer kein Geld von woanders fließt.
Und dann wäre aber Warburg, London in Erscheinung getreten, die hätten dann finanziert.
Das heißt, das Unternehmen wäre letztlich auch in ausländische Hände geraten.
Also wo da eine österreichische Lösung zu finden sein soll, sehe ich nicht.
Der Ama-Konzern hat einen Umsatz von 23 Milliarden Schilling jährlich und will dann mit dem Know-how von Atomic noch zusätzlich eine eigene Skimarkt, nämlich Wilson, produzieren.
Was mit den Atomic-Markenrechten für Japan und USA ist, die Atomic-Gründer Alois Rohrmoser immer noch in Händen hält, ist zur Stunde nicht bekannt.
Konkreter ist also seit heute Vormittag über die Zukunft von Atomic Austria.
Und jetzt zurück zur Meldung.
Franz Löschnack soll aus dem Innenministerium in die SPÖ-Zentrale wechseln.
Gisela Hopfmüller hat SPÖ-Bundesgeschäftsführer Zschapp am Telefon.
Herr Dr. Zschapp, mit der Meldung, dass Innenminister Löschnack der nächsten Regierung nicht mehr angehören soll, sondern in die Löbelstraße wechselt, ist also offiziell geworden, was hinter vorgehaltener Hand schon eine Weile koaliert worden ist.
Können Sie das jetzt auch so bestätigen?
Ich möchte mal vorausschicken, dass ich es mit Bedauern feststelle, dass Minister Löschner nicht mehr das Innenressort leiten soll.
Ich glaube, dass er hier sehr, sehr gute Arbeit geleistet hat.
Ansonsten in dem Gespräch, in dem Magazin News, steht ganz eindeutig, dass es hier keine Zwei-Firmen-Theorie geben soll und es steht auch eindeutig, dass es keine Einrichtung eines geschäftsführenden Parteivorsitzenden geben wird.
Aber Frank Löschner war immer schon ein aktiver Stellvertreter im Präsidium und hat immer schon aktiv mitgearbeitet, zum Beispiel bei der Erstellung des Wahlprogrammes und bei anderen Projekten.
Und das wird mit Sicherheit auch fortgesetzt.
Wenn Löschnack nun so quasi als neuer SPÖ-Koordinator in die Löwelstraße einzieht, dann sind ja die beiden bisherigen Bundesgeschäftsführer Zschapp und Maritzi überflüssig.
Was passiert denn mit ihnen?
Eine Missinterpretation.
Es wird sich an unseren Tätigkeitsbereichen nichts ändern und es gibt auch nicht hier einen Koordinator, einen geschäftsführenden Parteivorsitzenden.
Sondern es ist so, dass wir mehrere Stellvertreter haben, der eine aktiver, der andere weniger aktiv, je nachdem, welche Schwerpunktsetzung an ihrer Tätigkeit sie haben.
Und Franz Löschner war immer schon einer der aktiveren Stellvertreter, im Auftrag des Parteivorsitzenden natürlich.
Und das wird sich auch fortsetzen, so wie es bisher der Fall war.
Also es ist keine Einrichtung eines Geschäfts für einen Parteivorsitzenden und das ist die wirkliche Interpretation,
Und Sie und Peter Moritz, Sie bleiben im Amt?
Wir bleiben im Amt, werden auch die gleichen Kompetenzen haben und werden unsere Arbeit fortsetzen.
Danke, Herr Dr. Zschapp.
Bitteschön.
Josef Zschapp bestätigt also, die nächste Regierung wird keinen Innenminister Franz Löschnag haben, aber die SPÖ wird einen neuen, starken Mann in der Parteizentrale haben.
Franz Löschnag.
Ein österreichischer Film zum Thema Bundesheer kommt morgen in die Kinos.
Der Streifen heißt Ich gelobe, stammt vom Wiener Neustädter Regisseur Wolfgang Murenberger und hat bei der letzten Viennale den Wiener Filmpreis gewonnen.
Einiges Aufsehen hat der Film überdies erregt, weil das Bundesheer dem Filmteam trotz vorher angekündigter Unterstützung zuletzt jede Hilfe verweigert hat.
Als der Film der in der Kaserne nicht gedreht werden durfte, wird der Streifen nun auch beworben.
Hans Langsteiner informiert näher.
den Gesetzen und den gesetzlichen Behörden Treue und Gehorsam zu leisten.
Junge Österreicher werden auf das Bundesheer vereidigt.
Doch hinter der offiziellen Feier verbergen sich mit unterschikanöser Drill, Leerläufe und bei den Präsenzdienern privater Frust, der in Alkohol erstickt wird.
Du bist nichts für uns.
Mit Ich gelobe setzt der jetzt 34-jährige Regisseur Wolfgang Murenberger seinen autobiografisch getönten Erstlingsfilm Himmel oder Hölle fahrt, der vor vier Jahren Aufsehen erregt und Preise gewonnen hatte.
Murenbergers alter Ego, ein junger Wehrmann namens Berger, durchlebt stellvertretend alle Widrigkeiten, die kasernierten Menschen am Ende der Pubertät zu schaffen machen müssen.
Regisseur Murenberger.
Das Heer kann deswegen was dafür, weil es einfach zwangsverpflichtet die jungen Männer in diesem Alter reinholt.
Und da ist so eine Orientierungslosigkeit in den Köpfen.
Das war in mir und ich habe das auch bei meinen Freunden und Kameraden gesehen.
Und genau zu dieser Zeit erwischt einen auch noch das Heer.
Kann das Heer Menschen zerbrechen?
Da bin ich mir ziemlich sicher, dass das möglich ist.
Murenbergers Held begegnet dem uniformierten Leben besonders unvorbereitet.
Dieser Wehrmann Berger will Maler werden, träumt sich ins Mittelalter zurück und schließt sich gern in der Toilette ein, um seinen Tagträumen nachzuhängen.
Da reitet ein junger Ritter durch einen schwarz-weiß gefärbten Märchenwald und Traum vermischt sich mit der Wirklichkeit, um die Seelenlage eines jungen Menschen zwischen privater Orientierungslosigkeit und öffentlich gefordertem Gehorsam zu demonstrieren.
Murenberger?
Ja, ich verwende da immer gern so Rückblenden und alle möglichen Stilmittel, Farbe und schwarz-weiß gemischt und Traum und Vorstellung kommt ja auch im Film vor, also dass man sieht, was er sich jetzt gerade denkt und so.
Es ist sicher nicht nur eine Abrechnung mit dem österreichischen Bundesheer, darum ist es mir überhaupt nicht gegangen.
Zuletzt dankt Wehrmann Berger ab.
Zwar nicht an Leib und Seele gebrochen, aber doch um einige bittere Erfahrungen reicher.
Ein bitterer Nachgeschmack bleibt.
Gratuliere!
Ich bin markiert an den Schultern als Gefreiter und bin jetzt nicht mehr so frei wie vorher.
Ich bin Reservesoldat einer Nation.
Die Nation hat die Hinterhaxen kommen und mir einen Stern auf die Schultern gepischt.
Gratuliere!
Danke, Herr Leutnant.
Mit 20 haben sie mich noch erwischt, so wie sie mich mit 15 mit der Firmung erwischt haben.
Was werde ich noch alles tun, ohne dass ich es wirklich will?
Ich gelobe ab morgen in die Kinos.
Bei uns im Mittagschanal die Schlussnachrichten.
Österreich.
Der Verfasser der Drohbriefe an den Kärntner Verleger Loise Wieser ist festgenommen worden.
Der 22-jährige Oberösterreicher aus St.
Georgen an der Gusen hat gestanden, vier Morddrohungen abgesandt zu haben.
Als Motiv nannte er schwere persönliche Probleme.
Zu dem Absehender Graf Stachenberg sei er durch Medienberichte über andere Bombendrohungen animiert worden, sagte der Mann.
Unterdessen wurde bei der Fahndung nach den Briefbombenattentätern ein 30-jähriger Wiener Waffensammler verhaftet.
In seiner Wohnung in Wien-Donau-Stadt wurden zwei Maschinenpistolen, eine Pumpgun sowie Sprengstoff, Chemikalien und elektronische Bauteile gefunden.
Der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit Sika sagte, es werde noch geprüft, ob der Wiener als Täter der zweiten Briefbombenserie in Frage kommt.
Der oberösterreichische Drohbriefautor sei nur einer von zahlreichen Nachahmungstätern und habe mit der rechtsextremen Szene nichts zu tun.
Der niederösterreichische Landeshauptmann Pröll sieht die Koalitionsverhandlungen gefährdet.
Es sei für niemanden verständlich, dass sich die Gespräche derartig in die Länge ziehen, sagte Pröll.
Bis zur nächsten Verhandlungsrunde am Freitag müsse die SPÖ Klarheit schaffen, sonst würden die Verhandlungen platzen, dann sei wieder der Bundespräsident am Zug.
Noch kurz zum Wetter.
Heute Nachmittag mild, wechselnd bewölkt und weiterhin lebhafter bis stürmischer Westwind.
Einzelne Regenschauer, nach Osten und Süden hin aber vorerst noch sonnig.
Die Temperaturen heute 18, ich verbessere, 8 bis 16 Grad.
Ja, schön wär's, 18 Grad.
Jedenfalls das Mittagsschanal vom Mittwoch, dem 16.
November, geht zu Ende.
Technik Toni Benedikt, Regie Christel Reiß, Moderation Werner Löw.
Im Fall der Drohbriefe gegen den Kärntner Verleger Lojze Wieser hat es in Oberösterreich eine Festnahme gegeben. Ein 22-jähriger hat gestanden die Drohbriefe verfasst zu haben. Mit der Briefbombenserie dürfte er allerdings nichts zu tun haben. In diesem Zusammenhang hat es allerdings eine weitere Verhaftung gegeben. Interview: Generaldirektor Michael Sika.
Mitwirkende:
Stoppacher, Robert [Gestaltung]
, Sika, Michael [Interviewte/r]
Datum:
1994.11.16 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik Österreich
;
Straftaten
;
Terror
;
Interview
;
Exekutive
;
Rechtsextremismus
;
Rassismus
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
;
Österreich
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Für die Regierung Berlusconi in Rom kommt zum zweiten Mal in dieser Woche die Stunde der Wahrheit. Nachdem er dem Parlament bereits einmal in dieser Woche die Vertrauensfrage gestellt hat, verknüpft er nun die Frage der Pensionsreform mit einem möglichen Fortbestand der Regierung. Ein Kürzungspaket soll ungefähr 100 Milliarden Schilling ersparen. Ein positiver Ausgang für Berlusconi scheint gewiss. Die Gewerkschaften wollen weiter dagegen ankämpfen. Interview: Regierungssprecher Giuliano Ferrara.
Mitwirkende:
Pfeifer, Andreas [Gestaltung]
, Ferrara, Giuliano [Interviewte/r]
Datum:
1994.11.16 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik
;
Regierung
;
Parlament
;
Arbeitnehmerverbände
;
Interview
;
Pensionen
;
Finanzwesen und Kreditwesen
;
Sozialpolitik
;
Finanzpolitik
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
;
Italien
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Die Pleite von Atomic und die Krise der österreichischen Schiindustrie hat sich auf die Wintersportler ausgewirkt. Schi können so billig wie selten zuvor gekauft werden. Interview: Intersport Alfred Schwab, Interview: Zentrasport Hannes Urlasberger.
Mitwirkende:
Hutar, Herbert [Gestaltung]
, Schwab, Alfred [Interviewte/r]
, Urlasberger, Hannes [Interviewte/r]
Datum:
1994.11.16 [Sendedatum]
Schlagworte:
Wirtschaft
;
Industrie
;
Handwerk und Gewerbe
;
Interview
;
Finanzwesen und Kreditwesen
;
Sport
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
;
Österreich
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Der österreichische Film "Ich gelobe" beschäftgt sich mit dem Bundesheer und erscheint am Folgetag im Kino. Er stammt vom niederösterreichischen Regisseur Wolfgang Murnberger. Das Bundesheer hat das Filmteam, entgegen vorheriger Ankündigung, nicht unterstützt. Einblendung: diverse Filmausschnitte "Ich gelobe", Interview: Regisseur Wolfgang Murnberger.
Mitwirkende:
Langsteiner, Hans [Gestaltung]
, Murnberger, Wolfgang [Interviewte/r]
Datum:
1994.11.16 [Sendedatum]
Schlagworte:
Kultur
;
Spielfilm
;
Militär
;
Interview
;
Vorschau
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
;
Österreich
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Sammlung Radio Mitschnitte der Österreichischen Mediathek
Sammlung Radio Mitschnitte der Österreichischen Mediathek
Mit dem Wort „Mitschnitt“ ist eine audiovisuelle Aufnahme gemeint, die von einer fixen Anlage an einem festen Ort durchgeführt wird. Im Vergleich zu „Feldaufnahmen“, bei denen die technische Anlage immer wieder neu aufgebaut werden muss, sind Mitschnitte organisatorisch einfacher durchzuführen. Ein wichtiger Teil des Archivs der Österreichischen Mediathek besteht aus Radio-Mitschnitten, welche die Österreichische Mediathek selbst angefertigt hat und weiterhin anfertigt. Es wurden und werden viele Radioprogramme österreichischer Sender selektiv mitgeschnitten. Die Fülle des Angebotes und die vergleichsweise geringen quantitativen Möglichkeiten stellen die Österreichische Mediathek hier vor erhebliche Selektionsprobleme. Dennoch stellen Mitschnitte eine weitere wichtige Möglichkeit dar, das medial vermittelte Zeitgeschehen zu dokumentieren. Bei den Rundfunkmitschnitten nehmen die seit 1976 durchgeführten Mitschnitte der Journalsendungen des ORF – Ö1-Mittagsjournal, Abendjournal etc. – einen besonderen Platz ein, wegen der schieren Menge des darin versammelten zeitgeschichtlichen Quellenmaterials, aber auch, weil sie seit einiger Zeit via Internet (www.journale.at) in der Österreichischen Mediathek zugänglich sind (derzeit: 1967 bis1999). In jüngerer Zeit tritt neben die Möglichkeit des Mitschnittes von Rundfunkmaterial der Download aus dem Internet, der allerdings wieder eigene Probleme, nicht zuletzt rechtliche, aufwirft. Für die Online-Edition "Österreich am Wort" wurde versucht, einen repräsentativen Querschnitt aus den Archivbeständen der Österreichischen Mediathek auszuwählen.