Mittagsjournal 1994.11.30

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Mittagsjournal.
    Zu einer knappen Stunde Information im ORF-Radio begrüßt Sie Christian Moser.
    Wir haben Beiträge zu folgenden Themen für Sie vorbereitet und hoffen Sie auch alle in diesem Mittagsjournal unterbringen zu können.
    Bundeskanzler Franitzski hat dem Nationalrat die Regierungserklärung abgegeben.
    Er appelliert an die Bevölkerung, das so umstrittene Sparpaket mitzutragen.
    Nationalparkpräsidentin Schaumeier warnt davor, das Sparprogramm zu verwässern.
    Konsumentenschützer Koppe übt heftige Kritik am Koalitionspakt.
    Er vermisst darin den Konsumentenschutz.
    Der Verbundkonzern hat sein Interesse an ÖMV-Aktien verloren.
    Ausland?
    Die Achille Lauru droht nach einem Brand zu sinken, alle Passagiere wurden aber gerettet.
    Silvio Berlusconi im Mehrfrontenkrieg gegen seine Koalitionspartner, die Gewerkschaften und die Mailänder Justiz.
    Französisch-Deutsches Gipfeltreffen in Bonn, François Mitterrand und Helmut Kohl sind sich nicht über die weitere Vorgangsweise im Bosnien-Konflikt einig.
    In Kärnten üben UNO-Blauhelme aus 14 Ländern für Kriseneinsätze.
    Und Kultur?
    Eine Vorschau auf die Erfolgsproduktion Blaubarz Orchester ab 5.
    Dezember im Rohnacher.
    Vor alledem aber der Nachrichtenüberblick geschrieben hat ihn Andrea Maiwald, Sprecher Wilfried Schilbauer.
    Österreich.
    Bundeskanzler Wranitzki hat die Österreicher aufgerufen, das Sparprogramm mitzutragen.
    In seiner Regierungserklärung vor dem Nationalrat meinte Wranitzki, es gehe nicht um Sozialabbau, sondern um eine Dämpfung der Ausgaben.
    Die Auswirkungen sollten für den Einzelnen möglichst wenig spürbar sein.
    Härtefälle würden durch den wirtschaftlichen Aufschwung und die geplanten Reformen abgefedert, versprach der Kanzler.
    Das umstrittene Sparpaket ist nach den Worten Franitzkis notwendig, um den Sozialstaat für die Zukunft zu sichern.
    Als wichtige Ziele der kommenden Jahre nannte er die Schaffung von 200.000 Arbeitsplätzen, den Bau von mehr als 50.000 Wohnungen jährlich und eine Bildungsoffensive.
    Als erster Redner der anschließenden Debatte meldete sich FPÖ-Chef Haider zu Wort.
    Er bezeichnete die Regierungserklärung wörtlich als heiße Luft.
    Haider sprach von schweren Versäumnissen der Regierung in den letzten acht Jahren.
    ORF II überträgt bis 15 Uhr live aus dem Parlament.
    Auf der Tagesordnung des Nationalrats stehen heute auch mehrere Finanzgesetze.
    Das Defizit im Staatshaushalt wird heuer von prognostizierten 81 auf 104 Milliarden Schilling steigen.
    Der Finanzminister soll ermächtigt werden, zusätzlich 20 Milliarden Schilling an Krediten aufzunehmen, um das Defizit abzudecken.
    Die neue Familienministerin Sonja Moser ist für eine völlige Liberalisierung des Namensrechts.
    Jeder Ehepartner sollte seinen Namen frei wählen können, meinte Moser.
    Sie hält auch Dokumente, in denen ein gemeinsamer Name aufscheint, für nicht notwendig.
    Moser steht damit im Widerspruch zur Haltung ihrer Partei.
    Zum Thema Abtreibung sagte die ÖVP-Politikerin, man müsse im Einzelfall abwägen.
    Verständnis zeigt die Familienministerin für einen Schwangerschaftsabbruch besonders junger Mädchen oder nach Vergewaltigung.
    Somalia.
    Das Kreuzfahrtschiff Achille Lauro droht vor der Küste Afrikas zu sinken.
    An Bord des italienischen Schiffes ist in der Früh ein Brand ausgebrochen.
    Das Feuer ist außer Kontrolle, das Luxusschiff hat schwere Schlagseite.
    Die fast 600 Passagiere konnten gerettet werden.
    Ein Tanker hat sie an Bord genommen.
    Auch die meisten Besatzungsmitglieder sind bereits in Sicherheit.
    Das Schiff befindet sich etwa 60 Kilometer vor der Nordostküste Somalias.
    Die Achille Lauro war 1985 schon einmal in den Schlagzeilen.
    Damals hatten palästinensische Terroristen das Schiff entführt und einen behinderten amerikanischen Juden ermordet.
    Bosnien-Herzegowina.
    UNO-Generalsekretär Butros Ghali ist in Sarajevo eingetroffen.
    Er will die UNO-Mission in Bosnien retten.
    Butros Ghali wird sich vor allem für einen Waffenstillstand einsetzen.
    Kurz vor der Ankunft Butros Ghalis in der bosnischen Hauptstadt haben die Serben einen UNO-Konvoi mit 43 Blauhelmen freigegeben.
    Weitere drei LKW-Kolonnen werden nach wie vor festgehalten.
    Kroatien will in den Krieg in Bosnien eingreifen, wenn die Serben Bihać einnehmen.
    Das kündigte Verteidigungsminister Susak in einem Zeitungsinterview an.
    Er glaube aber, dass sich die Serben damit zufrieden geben, die Stadt zu umstellen, meinte Susak.
    Italien.
    Die Regierungskrise scheint vorerst beigelegt.
    Nach neunstündigen Beratungen haben sich die Koalitionspartner Forza Italia, Neo-Faschisten und Lega Nord auf eine gemeinsame Linie für die kommenden sechs Monate festgelegt.
    Die Sparpläne von Ministerpräsident Berlusconi hatten erhebliche Spannungen zwischen den drei Parteien ausgelöst.
    Der Fortbestand der Koalition war fraglich.
    Heute bemüht sich Berlusconi auch um eine Einigung mit den Gewerkschaften.
    Er will den für Freitag geplanten Generalstreik verhindern.
    Die Kompetenzen der italienischen Korruptionsermittler werden eingeschränkt.
    Das oberste Gericht hat ihnen die Verantwortung für die Untersuchung von Bestechungsfällen bei der Steuerfahndung entzogen.
    Die prominenten Mailänder Staatsanwälte waren von einem Verteidiger als Befangen abgelehnt worden.
    Diese Entscheidung könnte auch auf die Ermittlungen gegen Regierungschef Berlusconi Auswirkungen haben.
    USA.
    Das Welthandelsabkommen GATT hat die erste Hürde im amerikanischen Kongress genommen.
    Das Repräsentantenhaus stimmte mit großer Mehrheit für den Vertrag.
    Morgen stimmt der Senat ab.
    Die Regierung in Washington erwartet sich vom weltweiten Abbau der Handelsschranken wichtige wirtschaftliche Impulse.
    Die Kritiker des GATT-Vertrags sprechen von einem Ausverkauf nationaler Interessen.
    Heute war es ja schon recht kalt.
    Meine Frage an Andreas Thiesner von der Radio-Wetter-Redaktion.
    Bleibt's so kalt oder wird es gar noch kälter?
    Es wird kälter und zwar Zug um Zug.
    Die Nächte werden frostig und die Temperaturen tagsüber entsprechen allmählich der Jahreszeit.
    Die Wetterlage dazu, hoher Luftdruck über Mitteleuropa, damit häufig Nebel oder Hochnebel und zumindest den Vormittag über.
    Und zudem kommt kalte Luft aus dem Norden, heute Wolken.
    Die Temperaturen
    Jetzt die aktuellen Meldungen.
    Wien bedeckt 8 Grad, Eisenstadt stark bewölkt 8, St.
    Pölten bedeckt 5, Südwest-Wien 20 km pro Stunde, Linz stark bewölkt 5, Salzburg Hochnebel 3, Innsbruck wolkig 2 Grad, Bregenz Hochnebel 3, Graz-Heiter 5 und Klagenfurt Hochnebel 0 Grad.
    Sonnig meist nur im Bergland, heute Nachmittag im Flachgau, Teilen Oberösterreichs, im westlichen Niederösterreich und im Klagenfurter Becken dürfte es auch am Nachmittag trüb bleiben.
    Hier hält sich Hochnebel und immer mehr dichte Wolken im übrigen Niederösterreich, in Wien sowie im Burgenland, hier kann es mitunter leicht nieseln.
    und im Donauraum ist es heute windig.
    Die höchsten Temperaturen 2 bis 9 Grad.
    Morgen dann 1 bis 6 Grad und in der Früh frostig, Sonnenschein jedenfalls auf den Bergen oberhalb von 800 Meter und in der Osthälfte Österreichs, etwa östlich der Linie Linz, Graz, vor allem also in Vorarlberg, Tirol, Salzburg sowie in Kärnten wird es nebelig sein.
    In der Nacht zum Freitag teilt strenger Morgenfrost im Mühl- und Waldviertel mit bis zu minus 10 Grad und minus 4 bis plus 4 Grad dann am Freitag tagsüber oft sonnig, auch die Nebelfelder lösen sich rasch auf.
    Seit gestern ist es wieder offiziell in Amt und Würden, das Kabinett Franitzki IV.
    Diese dritte Auflage der Großen Koalition war keine leichte Geburt.
    Vor allem Franz Franitzki hat es bis heute nicht geschafft, die Gewerkschaften in seiner Partei vom Sparpaket zu überzeugen.
    Und auch in der ÖVP ist nicht alles Eitelwonne.
    Dort regt sich Widerstand gegen Geplante.
    geplante Kürzungen im Familienbereich.
    Nicht nur die Oppositionsparteien, auch so mancher Zeitungskommentator sagt dieser neuen Großen Koalition ein nicht allzu langes Bestehen voraus.
    Heute hat nun Bundeskanzler Franitzski im Plenum des Nationalrates die Regierungserklärung abgelegt.
    Den folgenden Beitrag haben Hanno Sätteli und Armin Wolf gestaltet.
    Ich darf die sehr geehrten Damen und Herren bitten, Platz zu nehmen.
    So gut besetzt wie heute sieht man das Parlament nur selten.
    Nur ein Abgeordneter hat sich entschuldigt und regelrecht Gedränge herrscht auf der Regierungsbank.
    21 Minister und Staatssekretäre, einer mehr als bisher.
    Mehr hätten beim besten Willen nicht mehr Platz.
    In einer Loge hören Bundespräsident Klestil und sein Vorgänger Waldheim zu.
    Ganz oben auf der Besuchergalerie sitzt Christine Franitzki.
    Der Bundeskanzler liest seine mittlerweile vierte Regierungserklärung recht getragen von seinem dicken Manuskript ab.
    Es sei ein offensives und mutiges Programm, das sich die neue Regierung vorgenommen habe, sagt der Kanzler.
    Mit eingefahrenen Gewohnheiten werde, wo es notwendig sei, gebrochen.
    Ein zentraler Gedanke des Programms, so Franitzki, sei das Sparen, gerade jetzt.
    Jetzt, da es ein solides Wirtschaftswachstum gibt und die privaten Investitionen steigen, kann der Staat zurückschalten.
    Spare in der Zeit, dann hast du in der Not, diesmal richtig zitiert.
    Sparen ist dabei nicht so zu verstehen, dass wir große Stücke aus unserem Sozialstaat herausbrechen.
    Vielmehr geht es darum, die Entwicklung der Ausgaben durchgehend so zu dämpfen,
    dass die Folgen für den Einzelnen möglichst wenig spürbar werden.
    Und uns ist klar, dass es aufgrund der Vielfalt der einzelnen beruflichen oder familiären Situationen auch zu Härtefällen kommen kann.
    Aber wir zielen darauf ab, dass diese Härtefälle durch die ansteigende konjunkturelle Entwicklung, die gute Beschäftigungssituation und vor allem die vielen Verbesserungen, die dieses Reformprogramm bringt, abgefedert werden können.
    Das Sparen sei aber natürlich nicht Selbstzweck, sagt der Kanzler.
    Ganz im Gegenteil, wir bekommen dadurch Spielraum für eine ganze Reihe offensiver Maßnahmen.
    Zum Beispiel haben wir uns vorgenommen, 200.000 zusätzliche Arbeitsplätze zu schaffen.
    Haben wir uns vorgenommen, über 50.000 Wohnungen jährlich zu bauen.
    Und Franitzki kündigt eine ganze Reihe weiterer Initiativen an.
    So werden wir zum Beispiel im Steuerrecht schrittweise das ökologische Element verankern, indem wir die Mineralölsteuer zu einer Energiesteuer ausbauen.
    Wir werden die Schwarzarbeit strenger bestrafen als bisher.
    Wir werden das Namensrecht liberalisieren.
    Weiters verspricht der Kanzler ein neues Umwelthaftungsgesetz, die Einrichtung einer eigenen Gendarmerie-Truppe zur Sicherung der Grenzen, die Schließung bestehender Autobahnlücken und bessere Kinderbetreuungseinrichtungen.
    Politikerprivilegien sollen abgebaut werden.
    Kein Politiker darf künftig mehr verdienen als ein Bundesminister.
    Niemand soll mehr als zwei bezahlte politische Ämter haben und nur am tatsächlichen Ende einer Politikerlaufbahn werde es künftig eine Abfertigung geben.
    Umfassende Reformen verlangt der Kanzler auch von der Sozialpartnerschaft, zu der sich die Regierung uneingeschränkt bekenne.
    Die Regierungsparteien gehen davon aus, dass am Ende eines Reformprozesses, der nicht länger als zwei Jahre dauern soll, in allen Kammern bis Ende 1996 eine Befragung aller Mitglieder durchgeführt wird.
    Außerdem soll künftig der Rechnungshof die Kammern kontrollieren.
    Besser kontrolliert soll auch der Missbrauch von Sozialleistungen werden.
    Beim erhöhten Karenzgeld sei, so der Kanzler wörtlich, eine Steigerung der Zielgenauigkeit erforderlich.
    Künftig wird es auch nur mehr eine einheitliche Kinderbeihilfe geben.
    Es gibt kaum ein Thema, das der Kanzler in seiner Grundsatzerklärung auslässt.
    Vom Krankenanstaltenzusammenarbeitsfonds, den es nur mehr ein Jahr lang geben soll, über die Zulassung von Privatfernsehen, die innerhalb der nächsten zwei Jahre geklärt sein soll, bis zum Spitzenspart unter modernen Kunst.
    Nach einer Stunde, 37 Minuten und 55 Seiten Manuskript kommt Franitzki dann zum Schluss.
    Herr Präsident, meine Damen und Herren, die Herausforderungen sind größer, aber auch interessanter geworden.
    Wir sind überzeugt, dass wir sie mit den Maßnahmen, die ich Ihnen heute vorgetragen und vorgeschlagen habe, auch bewältigen können.
    Ich ersuche Sie, meine Damen und Herren des Hohen Hauses, deshalb, um Zusammenarbeit bei der Umsetzung dieses Programms in den kommenden vier Jahren im Interesse der Bürgerinnen und Bürger unseres Landes, im Interesse unserer Republik Österreich.
    Als erster Redner nach Franz Dranitzki kam dann FPÖ-Klubobmann Jörg Haider an die Reihe.
    Er verurteilte in scharfen Worten das Regierungsprogramm der Koalition.
    Nichts Neues sei darin enthalten, überhaupt fehle das Feuer in der neuen Regierung.
    Wer heute diese Vorstellung des Bundeskanzlers mitverfolgt hat, die Unaufmerksamkeit seiner Fraktion, sogar der Klubobmann hat geredet und diskutiert, während der Bundeskanzler eine Regierungserklärung abgibt.
    Dieser eher bescheidene Applaus, sogar der Herr Minister Klima musste die Fraktion mit Handzeichen auffordern, doch endlich zu applaudieren, der weiß, dass da was nicht in Ordnung ist mit dieser Koalitionsregierung.
    So viel heiße Luft, wie hier produziert worden ist, kann nur jemand produzieren, der acht Jahre die Gelegenheit versäumt hat, hier in diesem Land wirklich etwas zu verändern.
    Dann zählte Haider auf, wo seiner Meinung nach die Regierung bisher versagt hat.
    Privilegienabbau, Sozialversicherungsreformen, Sicherheitspolitik, aber auch steuerpolitisch seien grobe Versäumnisse gemacht worden.
    Herr Bundeskanzler, ist es Ihnen verborgen geblieben, dass Ihre Regierung eine Steuerreform gemacht hat, wo erstmals seit 1945 auch die Lehrlingsentschädigung von der Kommunalabgabe erfasst ist und damit teurer nicht billiger geworden ist?
    Sie können doch nicht hierher gehen und sagen, alles Paletti, wir werden das jetzt noch besser machen als bisher, während die Entwicklung in eine andere Richtung gegangen ist.
    Oder Sie werden die Schwarzarbeit mehr bekämpfen.
    Ja, da haben Sie doch den Sozialminister da sitzen.
    Der ist ja zuständig dafür.
    Warum haben Sie es denn bisher nicht getan?
    Sie werden Kindergartenplätze schaffen.
    Versprechen Sie wieder etwas, wo Sie gar nicht zuständig sind, weil da sind die Länder und Gemeinden zuständig.
    Sie können nur etwas ankündigen, was Sie dann wieder nicht realisieren können.
    Aber auch an Franz Franitzki persönlich übte Heider heute scharfe Kritik und verwendete unter anderem das Wort Führerpartei für die SPÖ.
    Ja bitte, was ist denn das für eine soziale Demokratie, von der Sie da immer reden?
    Was ist denn das bitte für eine demokratische Bewegung, wo der Herr Bundeskanzler über die Zeitungen den Ministern ausrichten lässt, dass sie nicht mehr existieren?
    dem Herrn Ethel über die Zeitung ausgerichtet, dem Herrn Jankowitsch über die Zeitung ausgerichtet, aber auch dem Herrn Löschnack jetzt.
    Wenn sich der nicht wehrt, dann hat der Herr Löschnack seine Ministertätigkeit bereits beendet, weil er in einem Exklusivinterview mit dem News
    der Herr Bundeskanzler schon angekündigt hat, dass es ihn nicht mehr gibt, aber am nächsten Tag hat es ihn dann doch wieder gegeben, weil Löschnack wirklich unser bester Mann in der Regierung ist und sich auch zu wehren versteht gegen diese undemokratische Vorgangsweise und daher muss das jetzt auch mit Deutlichkeit unterstrichen werden.
    Jörg Haider glaubte also doch, Freunde in der Regierung zu haben.
    40 Minuten hatte er Zeit für seine Ausführungen, die vor mittlerweile fast vollständig geleerten SPÖ-Bänken durch die Intervention von Nationalratspräsident Neisser beendet wurden.
    Sie haben die Wahlversprechen gebrochen, Sie haben die größte Regierung... Die Redezeit ist abgelaufen, bitte um den Schluss.
    Sie haben die größte Regierung aller Zeiten gebildet, Sie haben alle Wahlversprechungen gebrochen, es ist das für uns ein Grund, dieser Regierung auch heute mit einem Misstrauensvotum das Vertrauen zu versagen.
    Soviel für jetzt aus dem Parlament, wir geben zurück ins Studio.
    Soweit dieser erste Bericht von Hanno Sätteli und Armin Wolf.
    Wir werden im Laufe des Mittagsjournals auch noch über Stellungnahmen der übrigen Oppositionspolitiker berichten.
    Derzeit am Wort ist die grüne Klubobfrau Petrovic.
    Wir bleiben beim Thema neue Regierung und Sparpaket.
    Ganz besonders interessierte Zuschauer beim Ringen der beiden Regierungsparteien um das Sparpaket saßen am Otto-Wagner-Platz in Wien.
    Die Chefs der Nationalbank, an der Spitze die Präsidentin Maria Schaumeier.
    Die Staatsbank hat über die Stabilität der Währung zu wachen.
    104 Milliarden Schilling-Defizit wird das neue Budget enthalten.
    Das bedeutet neue Schulden des Staates und die Schulden entscheiden letztlich über die Stabilität einer Währung.
    Aus dieser Sicht begrüßt die Nationalbank-Chefin natürlich das Sparpaket der Regierung.
    Was aber geschieht, wenn dieses Sparpaket verwässert wird?
    Wenn man sich mehr vorgenommen hat, als man in den nächsten vier Jahren wird durchsetzen können.
    Darüber hat Hans Adler mit der Nationalbank-Präsidentin gesprochen.
    Frau Präsidentin Schaumeier, warum kann man eigentlich mit einer Staatsverschuldung ein Land als Industriestandort, als Wirtschaftsstandort infrage stellen?
    Die Staatsverschuldung ist ein Indikator,
    nachdem die internationalen Märkte Bonität beurteilen und nach der Bonitätsbeurteilung wird die Höhe von Zinsen festgelegt und beurteilt.
    Und wenn das Vertrauen der Märkte nicht gegeben ist, ist es auch nicht möglich, den Wert der Ersparnisse zu halten.
    Heißt das, wenn wir zu verschuldet sind, müsste der Schilling abgewertet werden und das wäre der Verlust für den Sparer?
    Absolut.
    Das ist ein sofortiger Kaufkraftverlust für den Sparer, wenn der Wert des Geldes sinkt.
    Und der sinkt zwangsläufig, wenn die Märkte ihr Vertrauen verlieren.
    Es gibt nach wie vor Proteste der Gewerkschaft und der Arbeiterkammer, die sagen, das Sparpaket geht zu Lasten des kleinen Mannes, der Familie, der Jugend.
    Was wäre Ihre Warnung, will ich nicht sagen, wollen wir sagen, Ihr Wunsch in diese Richtung?
    Ich glaube, es muss ein gewisses Umdenken erfolgen.
    gute vier Jahrzehnte seit Kriegsende eine ständige Verbesserung der sozialen Leistungen erfahren und haben ein bisschen darauf vergessen, dass diese Leistungen ja auch von der Allgemeinheit aufgebracht werden müssen durch Abgaben, Steuern, Gebühren, Beiträge etc.
    Wir haben ein sehr hohes
    Maß an Sicherheit, an sozialer Sicherheit erreicht.
    Ich glaube, man soll umdenken und sagen, es kommt zu keinem weiteren Aufbau.
    Und ich glaube, es ist ein Verständnis nötig dafür, dass diese Einsicht
    nicht über Nacht kommt, sondern dass man für diese Einsicht werben muss.
    Und das wird die Regierung sicher machen.
    Und wenn sie das tut, wird sie wieder gute Gesprächspartner bei den Sozialpartnern finden.
    Ich würde sogar meinen, dass sie auch mit der Opposition sprechen muss, denn ich kann nicht ohne zu sprechen Verständnis erwarten.
    Man hat vor zwei Jahren davon gesprochen, dass wir einer der wenigen Länder in Europa wären, die fit für eine gemeinsame Währungsunion gewesen wären.
    Sind wir das heute auch noch?
    Wir waren bis zum Jahre 1992 in allen sogenannten Fundamentaldaten Europa fit.
    Wir sind es heute nicht mehr in den zwei Belangen Staatsschuld und Defizit des Budgets der öffentlichen Haushalte.
    Es ist uns mit diesem Konsolidierungsprogramm, das aber ernsthaft umgesetzt werden muss, wieder möglich, in drei bis vier Jahren dort zu sein, wo man guten Gewissens sagen kann, dass eine Sparte ist sicher, der Wirtschaftsstandort Österreich ist attraktiv und damit wird es nicht nur Wirtschaftswachstum, sondern wieder bessere Beschäftigungsmöglichkeiten in Österreich geben.
    soweit Nationalbank-Präsidentin Maria Schaumeier im Gespräch mit Hans Adler.
    Und wir bleiben beim Thema Regierungserklärung.
    Eine Person gibt es nämlich, die heute Vormittag einfach überhaupt keine Freude hatte mit der Regierungserklärung von Bundeskanzler Franitzki.
    Es ist der oberste Konsumentenschützer Fritz Koppe.
    Denn von Konsumentenschutz steht im Koalitionspapier kein Wort.
    Zum ersten Mal seit 25 Jahren übrigens.
    Es wurde schlicht und einfach auf den Konsumentenschutz vergessen, befürchtet Koppe.
    Welche Auswirkungen das hat, berichtet Dieter Bornemann.
    Fritz Koppel ist sauer.
    Alle wichtigen Punkte stehen in der Regierungserklärung.
    Nur sein Herzensanliegen der Konsumentenschutz wurde mit keinem Wort erwähnt, ärgert er sich.
    Der Konsument ist hilfsbedürftig, er ist der Schwächere am Markt und nur mit Konsumentenschutz kann optimaler Lebensstandard und bessere Lebensqualität erreicht werden.
    Deshalb gab es in jeder Regierungserklärung, in jedem Koalitionsübereinkommen seit 1971 Konsumentenschutzthemen,
    die dann auch von der Regierung realisiert wurden und es ist äußerst befremdlich, dass diesmal dieses Thema ausgelassen wurde.
    Die Punkte über Konsumentenschutz in der letzten Regierungserklärung vor vier Jahren wurden nahezu alle erfüllt.
    Warum wurde der Verbraucherschutz diesmal aber nicht einmal erwähnt, Fritz Koppe?
    Eben weil es akzeptiert wird, kein Streitgegenstand war, kein Kompromissgegenstand war und zum Schluss gewissermaßen vergessen wurde.
    Aber Vergessenes kann man so hoffen wir nach
    Zuständig dafür sind Gesundheitsministerin Kramer, Justizminister Michalek und Wirtschaftsminister Schüssel.
    Die Forderungen der Konsumentenschützer sind 1. eine Novelle des Konsumentenschutzgesetzes, 2. ein besserer Schutz für private Geldanleger, 3. ein besseres Wettbewerbsrecht, um den Konsumenten vor irreführender Werbung zu schützen und 4. ein Konsumenteninformationsgesetz, damit sichergestellt ist, dass der Konsument etwa beim Lebensmitteleinkauf genau weiß, was er sich da in den Einkaufskorb legt.
    Dass in diesem Koalitionspakt vor allem das Sparen großgeschrieben werden soll, sei kein Hinderungsgrund, die Interessen der Konsumenten durchzusetzen, meint Koppe.
    Das ist einfach unverständlich, dass in einem Koalitionsübereinkommen das nicht enthalten ist, umso mehr, als es sich durchwegs um Fragen handelt, die das Budget nicht belasten, aber die Situation der Bürger verbessern.
    Und was heißt das Fehl in der Regierungserklärung für die Betroffenen also, die Konsumenten?
    Nichts Gutes, vermutet Koppe.
    Es hat die Auswirkung, dass also der Konsument, der wie gesagt in vielen Bereichen der Schwächere ist, dann drauf zahlt.
    Es ist so, dass beispielsweise die Frage Konsumentenschutzgesetze, es gibt keine gaunersicheren Gesetze, wir haben vor Jahren ein mustergültiges Gesetz gehabt, es gibt neue, miese Geschäftspraktiken, es ist ein Rücktrittsrecht für den Konsumenten, wenn er überrumpelt wird, muss daher verbessert werden.
    Oder es gibt ewige Streitereien mit Garantiegewährleistung.
    Und das, obwohl die Verhandlungen in diesem Punkt schon fast abgeschlossen waren.
    Soweit einmal die Berichte zu den Themen Regierungserklärung und Sparprogramm.
    Wir kommen im Mittagsschornal jetzt zu den Auslandsberichten.
    Die Achille Lauro brennt.
    Diese Meldung tickerte heute am Morgen über die Fernschreiber.
    Das italienische Kreuzfahrtschiff war 60 Kilometer vor der ostafrikanischen Küste in Brand geraten.
    Nach bisher vergeblichen Löschversuchen ist es den Rettungsmannschaften aber gelungen, die mehr als 600 Passagiere und 400 Besatzungsmitglieder in Sicherheit zu bringen.
    Das Luxusschiff, das vor neun Jahren nach der Entführung durch palästinensische Terroristen traurige Berühmtheit erlangt hat, treibt nun vor der somalischen Küste und droht zu sinken.
    Aber hören Sie Einzelheiten von Zeno Breitenberg.
    Noch immer ist unklar, was den Brand auf dem fast 200 Meter langen Schiff ausgelöst hat.
    Ersten Vermutungen zufolge ist das Feuer im Passagiertrakt der Akele Lauda entfacht und hat sich dann ausgebreitet.
    Die rund 600 Passagiere wurden sofort auf den Rettungsinseln des Kreuzfahrtschiffes in Sicherheit gebracht.
    Zurück blieben nur der 56-jährige Kommandant Giuseppe Orsi und ein Teil der Besatzung.
    Doch der Kampf gegen die Flammen scheint bisher aussichtslos gewesen zu sein.
    Immer mehr Besatzungsmitglieder gesellen sich zu ihren Passagieren, die zur Stunde von den verschiedenen zu Hilfe gerufenen Rettungsbooten an Bord genommen werden.
    Mit gut 30 Grad Schlagzeite liegt der Aquilelauro nun im Meer, etwa 65 Kilometer von der Küste Somaliens entfernt.
    Es scheint immer weniger wahrscheinlich, dass das Boot vor dem Untergang gerettet werden kann.
    Noch bei ihrer Fahrt durch den Suezkanal am 25.
    November war die Aquile Lauro nach Aussage der dortigen Kontrollbehörden in einem ausgezeichneten Zustand.
    Die Kontrollen der Maschinen und des Schiffes, wie sie vor der Durchquerung des Kanals Pflicht sind, hatten nichts Besonderes ergeben.
    Tatsächlich war das Schiff erst vor kurzem generalüberholt und mit neuem Komfort ausgestattet worden.
    Der durch den Brand entstandene finanzielle Schaden dürfte deshalb für die Reedereigesellschaft Neapel besonders schmerzhaft sein.
    Für die Achille Lauro ist dies übrigens nicht die erste Unglücksfahrt in der Geschichte ihres Logbuchs.
    1985 war das Schiff schon einmal durch einen dramatischen Entführungsfall palästinensischer Terroristen zu tragischer Berühmtheit gelangt.
    Die Entführung der Achille Lauro, bei der auch ein jüdisch-amerikanischer Passagier ums Leben kam, wurde einige Jahre später unter anderem mit Burt Lancaster verfilmt.
    Der in letzter Zeit nicht gerade erfolgsverwöhnte italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi hat jetzt zumindest ein wenig Grund zur Freude.
    Der oberste Gerichtshof in Rom hat gestern entschieden, dass die Prozesse gegen mehrere Generäle der Finanzpolizei nicht in Mailand, sondern in Brescia stattfinden sollen.
    Die Generäle stehen ja unter dem Verdacht, zahlreiche Unternehmen, darunter auch die Fininvest Berlusconis, zu Schmiergeldzahlungen veranlasst zu haben.
    Für den Ministerpräsidenten hätte das zur Folge, dass er im Falle eines Verfahrens in Brescia und nicht in Mailand vor Gericht erscheinen muss.
    Damit erspart sich Berlusconi die Konfrontation mit jenem Staatsanwalt, der den Ermittlungsbescheid gegen ihn beantragt hat.
    Mit dem genauso berühmten wie gefürchteten Star-Staatsanwalt Antonio Di Pietro.
    Einzelheiten von Andreas Pfeiffer.
    Nach dem Paukenschlag des Ermittlungsbescheides gegen den Ministerpräsidenten wird die Geduld der italienischen Öffentlichkeit einigermaßen strapaziert.
    Bereits am Donnerstag letzter Woche hätte Silvio Berlusconi dem ihm verhassten Untersuchungsrichter Antonio Di Pietro Rede und Antwort stehen sollten.
    Doch dann wurde das Verhör vertagt.
    Zunächst, weil man sich über den Ort des Geschehens im Unklaren war.
    Dann ein zweites Mal, weil der Anwalt Berlusconis überraschend mit einer Grippe da niederlag.
    Nach der gestrigen Entscheidung des obersten Gerichtshofes in Rom ist nun zusätzlich der Zweifel aufgetaucht, ob der Ministerpräsident, sollte es zu einem Prozess kommen, überhaupt vor dem Mailänder Gericht erscheinen wird.
    Denn die Verteidigung jener Finanzgenerele, die von Berlusconi Schmiergelder erpresst oder aus freien Stücken erhalten haben sollten, hat Antonio di Pietro und seinen Getreuden vorerst erfolgreich das Handwerk gelegt.
    Die Begründung für die Verlagerung der Verfahren in Snaebresa ist einigermaßen komplex.
    Die Finanzbehörde hat über Jahre aufs Engste mit der Mailänder Staatsanwaltschaft kooperiert, um diverse Schmiergelddelikte einer Aufklärung zuzuführen.
    Das ist bekannt.
    Nun aber ist im Sommer dieses Jahres ruchbar geworden, dass auch die Finanzbehörde Millionen an Schmiergeldern kassierte und als Gegenleistung ihre Ermittlungen versanden ließ.
    Damit war einmal in der Justizspektakel die Quadratur des Kreises eingetreten.
    Die Finanzbehörde, die gegen Schmiergeldtäter ermittelte, musste plötzlich gegen sich selbst vorgehen, wegen des Verdachts,
    auf Erpressung von Schmiergeldern.
    Die Verlagerung der Prozesse nach Prescha ist jetzt verfügt worden, um diesen Zirkulus Viciosus zu sprengen und damit die Objektivität des Verfahrens zu gewährleisten.
    Ob sich hinter diesem Manöver auch eine politische Strategie verbirgt, ist bislang nicht mehr als eine Vermutung.
    Die Folgen der Entscheidung sind aber schon jetzt abzusehen.
    Möglicherweise könnten die Kompetenzen der Mailänder Richter mehr und mehr beschnitten werden, auch im Falle Berlusconi.
    Der Anwalt der Finanzgenerelle hat bereits einen weiteren Schritt angekündigt.
    Carlo Taormina?
    Es hängt jetzt alles von den Ergebnissen der Ermittlungen ab.
    Wenn es zu einer Archivierung kommt, dann würde der Fall in Mailand ohne Konsequenzen abgeschlossen werden.
    Wenn es hingegen zu einem Prozess kommt, wäre dasselbe Problem gegeben wie heute.
    Ich kündige jetzt schon an, dass ich ein neues Ansuchen um Verlagerung des Verfahrens nach Brescia stellen werde.
    Denn auch die Ermittlungen gegen den Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi betreffen meinen Mandanten, den General Cerchiello.
    Die Begründung wäre genau die gleiche.
    Vorlesung, dass, was mich betrifft, ich eine neue Beratungsstelle für die Kürze der Kassation präsentiere, weil der Vorsitzende des Konsells und auch der General Cercello zusammengearbeitet sind.
    Die Mailander Richter halten sich mit Kommentaren bis zur Stunde zurück.
    Oberstaatsanwalt Borrelli hat bekräftigt, dass die bevorstehende Anhörung Berlusconis in Mailand von der Entscheidung des obersten Gerichtshofes nicht betroffen sei.
    Allerdings sei jeder Zweifel an der objektiven Vorgangsweise der Staatsanwälte völlig unberechtigt.
    Noch herrscht Waffenstillstand im Konflikt zwischen Rom und Mailand.
    Doch auf schärfere Töne muss man sich in den nächsten Stunden wohl gefasst machen.
    Derzeit spricht Ministerpräsident Berlusconi übrigens mit den Spitzenvertretern der Gewerkschaften.
    Und Berlusconi hat klargemacht, dass er auf jeden Fall an der der umstrittenen Pensionsreform festhalten will.
    Damit ist der Generalstreik am Freitag wahrscheinlich.
    Wir kommen wieder zurück nach Österreich.
    Die Verbundgesellschaft wird bei der ÖAMV nicht einsteigen.
    Dies hat die Verbundgesellschaft vor wenigen Minuten offiziell bekannt gegeben.
    Dieser Schritt wird heute Abend in einem Gespräch in der Verstaatlichen Holding ÖIAG fixiert.
    Denn die Verbundgesellschaft kann in einer Beteiligung an der ÖAMV wenig bis gar keine Vorteile sehen.
    Die Verbundgesellschaft hat sich an einem Konsortium beteiligt,
    Demnach der niederösterreichische Energieversorger EVN und die Wiener Stadtwerke angehören.
    Dieses Konsortium will die Verbundgesellschaft nun verlassen.
    Herbert Hutter mit Einzelheiten.
    Jetzt ist es offiziell.
    Die Verbundgesellschaft hat sich aus dem Interessenkonsortium, das 25 Prozent an der ÖMV hätte erwerben sollen, zurückgezogen.
    Nicht ganz überraschend, denn eine Beteiligung an der ÖMV bringt der Verbundgesellschaft fast nichts.
    Selbst das Interesse am Gasgeschäft ist bei dem überwiegenden Wasserkraftkonzern gering.
    Auf der anderen Seite braucht der Stromkonzern aber dringend Geld, um sich für die gesamteuropäische Konkurrenz zu rüsten.
    Denn erst gestern haben sich die EU-Wirtschaftsminister in Brüssel wieder einmal für eine Liberalisierung des Strommarktes ausgesprochen.
    Sie soll nächstes Jahr festgelegt werden.
    Großabnehmer, also Industriebetriebe und Landesgesellschaften, sollen Strom international zu Bestpreisen einkaufen können.
    Die Verbundgesellschaft verliert also in der EU ihr Monopol, die Landesgesellschaften zu beliefern.
    Die Gegenstrategie?
    Sie erwerbt selbst Anteile an Gesellschaften, die die Stromkunden direkt versorgen.
    Vor kurzem wurde ja der Teilerwerb an der Kärntner Landesgesellschaft Kelag abgesegnet.
    Und selbst da galt es bereits, die Bayernwerk AG abzuwehren.
    Zugleich dementiert die Verbundgesellschaft Gerüchte, sie wolle ihre Anteile an der steirischen Versorgungsgesellschaft Steg abgeben.
    Dort ist sie zu knapp 70 Prozent beteiligt.
    Interesse der Verbundgesellschaft an den Salzburger Stadtwerken ist ebenfalls vorhanden.
    Das Ganze läuft unter dem Schlagwort Absatzsicherung.
    Und noch eine Entscheidung aus dem Ausland, allerdings im Osten, dürfte für den definitiven Schritt ausschlaggebend gewesen sein.
    Ungarns Regierung hat grünes Licht für die Teilprivatisierung unter anderem der Ungarischen Verbundgesellschaft gegeben.
    Mit der Ungarischen Verbundgesellschaft besteht bereits seit Juli ein Zusammenarbeitsvertrag.
    Darüber hinaus hat die österreichische Verbundgesellschaft bereits Interesse an einer Tochtergesellschaft der Ungaren angemeldet.
    Eine Gesellschaft, die rund 15 Prozent des ungarischen Staatsgebietes versorgt und etwa ein Achtel des österreichischen Strombedarfs liefert.
    Unter diesen Voraussetzungen sieht der Verbundvorstand die 2 Milliarden Schilling, die die 8-prozentige ÖMV-Beteiligung gekostet hätte bei Stromversorgern in Österreich und im benachbarten Ausland offenbar besser angelegt.
    Es ist jetzt zwei Minuten nach halb eins Zeit, darauf zu schauen, welche Themen wir noch geplant haben.
    Ein weiterer Bericht über die Reaktionen der Oppositionspartei zur Regierungserklärung.
    In Kärnten üben UNO-Blauhelme aus 14 Ländern für Kriseneinsätze.
    Morgen ist Welt-Aids-Tag und Kultur eine Vorschau auf die Erfolgsproduktion Blaubards Orchester ab 5.
    Dezember im Ronacher.
    Jetzt wieder zurück und wieder ein Wirtschaftsthema.
    Die Bauwirtschaft war viele Jahre der Motor der österreichischen Konjunktur.
    In letzter Zeit ist dieser Motor in Stottland gekommen.
    Nach der Konjunkturflaute haben die Unternehmer wenig Geld für Aufträge und die öffentliche Hand muss sparen.
    Nicht zuletzt das Sparpaket der Regierung setzt an neue Signale.
    In diesem Umfeld bemüht sich die Bauindustrie verstärkt um Konzessionsmodelle für den Straßenbau, aber auch für Bahn- und Wohnungsbauten.
    Von einem Pressegespräch im Club der Wirtschaftspublizisten mit Porsche-Chef und Bauindustrie-Präsident Horst Pöchacker berichtet Josef Schweizer.
    Neue Autobahnen sind geplant, alte müssen saniert werden.
    In den Budgettöpfen ist dafür aber kein Geld mehr.
    Private Finanzmittel sollen mobilisiert werden.
    Der Schlüssel heißt Konzessionsmodelle.
    Private finanzieren Autobahnen und kassieren dafür Mautgebühren.
    Als erstes modellhaftes Projekt wurde eine Schnellstraße über den Semmering auserkoren.
    Problem, diese Strecke ist relativ aufwendig und teuer zu bauen und Autofahrer können relativ leicht über das Bundesstraßennetz ausweichen.
    Vorschlag der Bauindustrie daher, entweder der Bund übernimmt einen Teil der Kosten, wofür allerdings kein Geld vorhanden ist,
    Oder die Betreiber der Semmering-Strecke bekommen ein lukratives Stück einer anderen Autobahn dazu, etwa der West-Autobahn, die dringend saniert werden müsste, mit einem Aufwand von 15 bis 25 Milliarden Schilling.
    Die Bauindustrie könnte damit sofort anfangen, sagt Porsche-Chef Horst Pöchhacker.
    Jederzeit im Prinzip, das ist jetzt wirklich eine Frage.
    Bleibt man beim normalen System, dass das halt ausgeschrieben und vergeben wird, da haben wir ja keinen Einfluss drauf, wenn es, wie wir ja dem Regierungsbeschluss nicht nehmen, aus dem Budget nicht finanziert werden kann, hier zu Konzessionsmodellen greift,
    braucht man glaube ich mindestens das Jahr 95, um fertige Konzessionsverträge auszuarbeiten und eine Gruppe zu beauftragen.
    Das heißt, es ginge realistisch nicht vor 96 los.
    Parallel dazu und vorher wird es normale Sanierungen weitergeben natürlich.
    Und ab wann müssten dann die Autofahrer Maut zahlen auf der Westautobahn?
    Ich kann jetzt nur für unsere Gruppe reden, die das einmal durchgerechnet hat.
    Hier war die Bereitschaft, mit Beginn des Konzessionsvertrages drei Jahre lang keine Maut zu kassieren und um den Autofahrer, der als Kunde pfleglich zu behandeln ist, in der Zeit der Sanierung oder der Erweiterung die Unannehmlichkeiten dadurch zu versüßen, dass er noch nichts zahlt, aber bekannt zu geben, dass dann die fertige Autobahn sehr wohl bemautet werden wird.
    Sie sagen, Sie haben das durchgerechnet, wie hoch wäre da die Maut pro Kilometer?
    Wir haben die empfohlenen Sätze einmal als Grundlage genommen und das ist ja das Scheine an diesem Modell, dass man über die Laufzeit ja einige steuern kann.
    Das waren die 40 Groschen pro Kilometer, glaube ich.
    In etwa, ja.
    Damit kommen Sie durch?
    Noch einmal, man kann ja einen Parameter festhalten und den anderen variieren, es sind ja mehrere Parameter.
    Also Laufzeit 15 Jahre wären das?
    Das kann ich nicht sagen, das können auch 20 und 22 Jahre werden, je nachdem wie man die Parameter wählt.
    Und bei einer derartigen Finanzierung wäre dann eine Bundeshaftung nötig?
    Nein, der Bund ist ja höchst interessiert, sonst braucht er die Privaten nicht, wenn er a keine Haftung hat.
    Die Beamten haben uns ja zu Recht immer gesagt, wozu brauchen wir euch?
    Wir sind der bessere Schuldner, wir kriegen die besseren Konditionen, also brauchen wir keine privaten.
    Und da haben wir gesagt, für Vorfinanzierungsmodelle, wie sie bisher üblich waren, auch übrigens in Deutschland, die Deutschen haben ja auch kaum echte Konzessionsmodelle im Sinne von Betreibermodell,
    Da ist es gescheiter, der Bund macht es allein, weil er die besseren Konditionen hat.
    Wenn es aber Betreibermodell wird, mit Risikofrequenzen, mit Risikozinsen, mit dem totalen Management der Erhaltung etc., dann ist es sehr wohl interessant, Private heranzuziehen.
    Der Bund bleibt aber eigentlich immer, das ist unverzichtbar, er sollte diese Clearingstelle einrichten, er muss uns beaufsichtigen.
    Die Bundeskapazität bleibt ja sowieso erhalten.
    Es ist eine andere Art der Auftragsübernahme durch die Privaten.
    Aber am Rollenspiegel ändert sich ja gar nicht so viel.
    Insgesamt haben sich neun Gruppen für so eine Autobahnkonzession beworben.
    Die Maut würde elektronisch erfasst.
    Die entsprechenden Systeme wären in drei Jahren einsatzreif.
    Soweit mein Bericht und damit zurück ins Journalstudio.
    Danke, Josef Schweinzer.
    AIDS und Familie, unter dieses Motto hat die Weltgesundheitsorganisation den morgigen Welt-AIDS-Tag gestellt.
    Mit Veranstaltungen und Aktionen soll auf die rasante Ausbreitung der Seuche unseres Jahrhunderts aufmerksam gemacht werden.
    Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf der Forsierung von Aufklärung und Prävention.
    Nach einer Statistik der AIDS-Hilfe Wien sind in Österreich zur Zeit 16.000 bis 20.000 Menschen HIV-positiv.
    Ein Drittel davon sind Frauen.
    Die Hälfte von ihnen hat sich die Infektion über sexuelle Kontakte geholt.
    Auffällig ist auch, dass die meisten Neuinfektionen Menschen im Alter zwischen 15 und 24 Jahre trifft.
    Um diese jungen Menschen zu erreichen, wurden in den letzten Monaten laufend Fernseh- und Kinospots über Aids gezeigt.
    Die Hauptbotschaft der Spots war, nur Gummi schützt vor Aids.
    Das Gesundheitsministerium hat nun von Wissenschaftlern untersuchen lassen, ob die Spots von den jungen Leuten auch gesehen und verstanden werden.
    Über das Ergebnis berichtet Edith Bachkönig.
    Kaum jemand kennt den Spot mit der transparenten Botschaft nicht.
    Die Spots mit dem Gummi hat laut Statistik jeder Österreicher viermal gesehen.
    Für die Untersuchung wurden 100 Jugendliche an Jugendtreffpunkte in ganz Österreich geschickt, um zu erfragen, wie die Kampagne gefallen hat, welche Informationen die jungen Menschen mit nach Hause genommen haben und welche Verhaltensänderungen sie bewirkt haben.
    Die Leiterin der Untersuchungen, Beate Wimmer-Puchinger, sagt, bei 80 Prozent der Jugendlichen ist die Botschaft, dass der Gummi schützt, angekommen.
    Warum?
    Weil die ganz offen über die Sache gesprochen haben, dabei dennoch witzig, direkt, sie haben es nicht versteckt gemacht, man hat selber auch gemerkt, sie stehen hinter den Dingen, sie haben auch emotional, obwohl sie es spritzig und witzig gemacht haben, es rübergebracht, sie wurden es glaubwürdig empfunden,
    Und eben, dass Kondom nicht so etwas ganz Ernstes und Furchtbares sein kann, sondern dass der Umgang witzig präsentiert wurde.
    Das war genau das, was die Jugendlichen gutiert haben.
    Die Spots appellierten auch an die Solidarität mit Aids-Kranken.
    Sie sind zu 60 Prozent, ist diese Message.
    take care und gliedere sie nicht aus oder schick sie nicht auf irgendeine Insel rübergekommen.
    500 Menschen sind zurzeit AIDS-krank.
    Wenn die Zahlen aber weiter so steigen wie in den letzten Jahren, sagt der Obmann der AIDS-Hilfe Wien, Dennis Beck, werden die medizinischen und sozialen Einrichtungen in den nächsten Jahren überlaufen sein.
    Wenn wir davon ausgehen, dass von den 16.000 HIV-infizierten Menschen nur ein Drittel
    in den nächsten fünf bis acht Jahren erkrankt, haben wir zu diesem Zeitpunkt die zehnfache Zahl der Erkrankungen wie jetzt.
    Das sind also keine wackeligen Prognosen, sondern das sind wirklich die Zahlen, die jetzt existieren.
    Hier ist noch nicht eingerechnet, wie viele Neuinfektionen es in Zukunft geben wird.
    Die 50 Akutbetten für AIDS-Kranke im Wiener AKH sind jetzt schon ausgelastet.
    Es gibt keine Pflegestationen für jene Kranken, die nicht mehr im Krankenhaus bleiben müssen, aber noch nicht fit genug sind, dass sie nach Hause gehen können und es gibt erst wenige psychosoziale Einrichtungen für diejenigen, die wissen, dass sie HIV-positiv sind, zählt Beck auf.
    Die Situation ist so, dass
    Menschen ihren positiven Testbefund bekommen und dann vom medizinischen Standpunkt aus über Jahre, oft zehn Jahre oder länger eigentlich gesund sind.
    In Wirklichkeit sind sie es nicht, weil sie an sozialen Aids leiden, weil sie niemanden zum Reden haben, weil sie total vereinsamen, weil ihr Selbstbewusstsein völlig danieder ist.
    Dass die Jugendlichen noch wissen wollen von Spots in Fernsehen und Kino, ist vertieftere Information darüber, wie Aids übertragen wird und wobei man sich nicht fürchten muss.
    Also nur Gummi schützt vor Aids.
    UNO-Generalsekretär Butros Ghali versucht heute in Sarajevo ein weiteres Mal die Konfliktparteien in Bosnien zu einem Waffenstillstand zu bewegen.
    Der Einsatz der UNPROFOR-Truppen im ehemaligen Jugoslawien deckt allerdings nur einen Teil der Aufgaben internationaler UNO-Einsätze ab.
    In vielen Fällen, so zum Beispiel auch im Grenzgebiet zwischen Kuwait und dem Irak nach dem Golfkrieg, entsendet die UNO nicht Truppen, sondern militärische Beobachter, die beispielsweise die Einhaltung eines Waffenstillstandes überwachen.
    Es sind Offiziere, die nicht nur militärisch, sondern vor allem auch psychologisch gefordert sind.
    Österreich hat heuer den Auftrag erhalten, solche Militärbeobachter auszubilden.
    Der dreiwöchige Kurs geht diese Woche in einem Südkärntner Dorf zu Ende.
    Cornelio Vospernek berichtet.
    Es ist wohl das erste Mal seit 1955, dass im Südkärntner Dorf Köttmansdorf und Umgebung Englisch zur Umgangssprache geworden ist.
    Die angehenden UNO-Militärbeobachter müssen sich erst daran gewöhnen.
    Die 27 Offiziere kommen aus Österreich und aus 13 anderen Staaten der Welt.
    In zehn Gruppen dringen sie bis in das bekanntere Berntal vor.
    Galt es gestern, den Bürgermeister der Gemeinde ausfindig zu machen, so wird heute unter anderem ein Boot auf dem Stausee eines Kraftwerks gestoppt werden.
    Die Aufgabe?
    Wider Peacekeeping.
    Dazu gehört vor allem die Fähigkeit der geschickten Verhandlungsführung.
    Der UNO-Militärbeobachter hat die Aufgabe, mit allen Konfliktparteien und mit seiner Zentrale in ständigem Kontakt zu stehen.
    Oder wie es Oberst Peter Trautmannsdorf definiert,
    In erster Linie sind es die verlängerten Augen und Ohren der Vereinten Nationen, um vor allem ein objektives Bild in diesem Konfliktbereich abzugeben, sodass die Entscheidung bei den Vereinten Nationen, dann tatsächlich einen Einsatz, sei es der NATO oder sonstige Truppen, die Frieden herzustellen haben oder herstellen können, zu beschließen.
    Dass es dann erfahrungsgemäß etwas länger dauert, bis Maßnahmen ergriffen werden, scheint die angehenden Militärbeobachter wenig zu stören.
    Sie sind im Grunde machtlos.
    Sie nehmen zur Kenntnis, dass ein Waffenstillstand gebrochen wurde und führen dann die Verhandlungen mit den Konfliktparteien.
    Zugeständnisse können sie dabei keine machen.
    Sie appellieren ausschließlich an die Ehre der Verhandlungspartner.
    Und sie sind auch nicht bewaffnet.
    Im Fall der ehemaligen jugoslawischen Teilrepublik Mazedonien
    wurden die Militärbeobachter übrigens zum ersten Mal präventiv stationiert.
    Denn normalerweise kommen sie erst ins Land, wenn ein Bürgerkrieg schon ausgebrochen ist und ein Waffenstillstand unterschrieben wurde, der dann gebrochen werden kann.
    Wir kommen jetzt wieder zurück im Mittagsjournal zur Regierungserklärung im Parlament.
    Wir haben ja vorhin gehört, Bundeskanzler Warnitzki hatte ja Regierungserklärung verlesen und heftige Kritik von FPÖ-Chef Haider geerntet.
    Was sagen nun die anderen Oppositionsparteien dazu?
    Hanno Settele.
    Mehr als eineinhalb Stunden dauerte Kanzler Wranitzkis Regierungserklärung und der Kanzler hat kaum ein Thema ausgelassen, von der Telekommunikation bis hin zum Spitzensport.
    Es sei ein offensives und mutiges Programm, sagt Wranitzki, wo es notwendig sei, werde auch mit eingefahrenen Gewohnheiten gebrochen.
    Ein zentraler Gedanke des Programms sei, dass Sparen dabei gehe es darum, finanziellen Spielraum für neue Initiativen zu behalten.
    An die Bevölkerung appellierte der Kanzler deshalb, das Sparpaket mitzutragen, auch wenn es zu einzelnen sozialen Härtefällen kommen könne.
    Franitzki verspricht die Schaffung von 200.000 neuen Arbeitsplätzen und von 50.000 neuen Wohnungen jährlich, weitaus eine Energiesteuer, eine umfassende Reform und Mitgliederbefragung bei den Kammern, ein neues liberales Namensrecht für Ehepartner und schärfere Maßnahmen gegen Schwarzarbeit und Missbrauch von Sozialleistungen.
    Als erster Redner nach Franitzki kam FPÖ-Klubobann Jörg Haider ans Rednerpult.
    Er kritisierte in scharfen Worten, die neue Regierung ließ eigentlich kein gutes Haar an Franitzki und seiner Mannschaft.
    Sparen ja, aber nicht unten, sondern oben beginnen bei den Privilegien und erst dann, wenn überhaupt, die Bevölkerung belasten, wäre es sein Rezept.
    Franitzki habe in den vergangenen acht Jahren versagt, diesmal werde es nicht anders sein, so Haider.
    Als erster Debatendebattenredner der SPÖ wies dann Klubobmann Kostelka Haiders Angriffe als halbwahr, unwahr und populistisch zurück.
    Kostelka dann grundsätzlich.
    Das Arbeitsübereinkommen übernimmt es, den österreichischen Sozialstaat zu sichern, den Wirtschaftsstandort auszubauen,
    und eine Offensive für die Zukunft bei der Verantwortung, die wir diesem Land gegenüber haben, nicht nur bis zum Jahre 1998, sondern darüber hinaus sicherzustellen.
    Es ist eine Offensive für Österreich, die Mut und nicht Populismus verlangt, die Handeln und nicht nur flotte Sprüche verlangt.
    Für die Grünen erteilte Sprecherin Madeleine Petrovic der neuen Regierung eine Absage.
    Zu viel Wichtiges sei nicht oder nur verschwommen behandelt worden, kritisiert Petrovic.
    Außerdem sei die Bevölkerung sehr wohl zum Sparen bereit, aber nicht unter jeder Bedingung.
    Sie steht sicherlich nicht mehr für ein Programm, das in allen wichtigen Punkten schwammig, vage, ungenau ist.
    Überall dort, wo es um ökologische und soziale Verbesserungen geht, um die Kindergartenplätze, um die Ökosteuerreform, sagt, es sollte, man müsste vielleicht einmal, aber dort wo es um die Einsparungen geht, Punktgenau, präzise, morgen, ehebaldigst, das wird die Bevölkerung nicht akzeptieren.
    Madeleine Petrovic ist noch immer am Wort, nach ihr wird ÖVP-Klubobmann Kohl ans Rednerpult treten.
    Insgesamt wollen 72 Abgeordnete ihre Meinung zur neuen Regierung im Verlauf des heutigen Tages noch artikulieren.
    Und damit zurück ins Funkhaus.
    Das kann dann noch lange dauern im Parlament, danke Hanno Settele.
    Damit kommen wir zum Kulturbeitrag im Mittagsschornal.
    Ulrich Tukur, vielbeschäftigter Film- und Bühnenschauspieler und Liebling des österreichischen und deutschen Publikums, hat auch einen ausgeprägten Hang zur musikalischen Verwirklichung.
    Mit mäßigem Erfolg bewies er diesen im Musical Freudianer am Theater an der Wien.
    Mit überwältigendem Zuspruch hingegen tourte er nun als singender Frauermörder
    Blaubart durch die Lande.
    Die Revue Blaubarts Orchester war der Renner in Deutschland und kommt nun ins Wiener Ronnacher.
    Am kommenden Montag ist Premiere.
    Martin Traxl hat die frivole schwarze Show bereits gesehen und auch mit Ulrich Tukur gesprochen.
    Die Männer sind schon die Liebe wert.
    Wer nicht so denkt, der denkt bestimmt verkehrt.
    Mit einem Mann liebt wird bald der Leer.
    Für einen richtigen Mann gibt es keinen Ersatz.
    Sechs Frauenleichen hat er schon im Keller und die siebente Dame ist eben dabei, dem Charme des Bonvivants zu verfallen.
    Seine Primadonna soll sie werden, im Orchester der seltsam blässlichen, leblosen Musikantinnen.
    Wir müssen diesen Beitrag für eine Geisterfahrermeldung unterbrechen.
    Ö3 Verkehrsfunk mit einer Geisterfahrermeldung für Vorarlberg.
    A14 Rheintal Autobahn im Bereich Bludens Ost, es kommt Ihnen ein Geisterfahrer entgegen, bitte bleiben Sie in beiden Richtungen rechts und überholen Sie nicht.
    Ich wiederhole.
    Vorarlberg, A14 Rheintal Autobahn im Bereich Bludens Ost, es kommt Ihnen ein Geisterfahrer entgegen, bitte bleiben Sie in beiden Richtungen rechts und überholen Sie nicht.
    Sechs Frauenleichen hat er schon im Keller und die siebente Dame ist eben dabei, dem Charme des Bonvivants zu verfallen.
    Seine Prima Donna soll sie werden, im Orchester der seltsam blässlichen, leblosen Musikantinnen.
    Und um ihr ein Leben an seiner Seite schmackhaft zu machen, erzählt er von seinen Ausschweifungen und Abenteuern, die für die meisten seiner Begleiterinnen unglücklicherweise letal endeten.
    Mit Hingabe und unglaublichem Körpereinsatz schlüpft Ulrich Tucur in die Rolle des mörderischen Galants.
    Wir haben ihn Alphonse de Bleu genannt, der wegen des blauen Bärtchens blau war.
    Es ist natürlich ein Mann mit Schamen, aber es ist einer, der natürlich von einer Sekunde zur anderen den absoluten Mörderblick kriegt und was ganz, ganz gefährlich ist.
    Also es müssen auch immer Momente drin sein, wo Leute sich erschrecken und wo sie nicht genau wissen, was ist denn das jetzt?
    Weil ich denke, es ist ein Unterhaltungsabend, was soll das denn?
    Gefühl von Befremdung und Erschrecken einsetzt, das man dann auch wieder gleich auflösen kann, dann ist es richtig.
    Ein unsicheres Unterfangen war diese Produktion von Anfang an.
    Ulrich Tuckur schrieb Blaubards Orchester gemeinsam mit Thomas Struck und Ulrich Waller in nur zwei Wochen und brachte die Revue auf eigene Rechnung ohne jegliche Subvention auf der Hamburger Reeperbahn heraus.
    Ein Risiko, das sich gelohnt hat.
    Mittlerweile schreibt die eigens gegründete GmbH, die Gesellschaft mit blauen Haaren, tiefschwarze Zahlen.
    Was wir, ich und die beiden Koautoren machen wollten, ist ein Stück leichte Unterhaltung, die nicht doof ist, die Tempo hat, Witz und Intelligenz hat, weil das etwas ist, was ja im deutschsprachigen Raum irgendwie völlig unterbelichtet und auch überhaupt nicht quotiert und nicht akzeptiert wird.
    Das war das eine Ding.
    Und das andere war für mich, aus dem subventionierten, aus diesem satten Theaterbetrieb auszubrechen und mal wirklich in vollem eigenen Risiko sowas zu versuchen.
    In der Art und Weise, wie das in den letzten Jahrzehnten gelaufen ist, hat das, finde ich, einfach so einer ziemlichen Verfettung von Künstlern geführt.
    Ich glaube einfach, ein Künstler muss irgendwie wenigstens mit einem Bein am Abgrund stehen.
    Verbeamtete Schauspieler, das ist ein Widerspruch an sich.
    Die makabre Slapstick-Operette im spartanischen Bühnenbild mit drei Schauspielern und sechs Musikerinnen, den Hamburger Stadtmusikkatzen, sprüht vor schwarzem, sarkastischem Humor im Stile britischer Comedys.
    Verbrechen ist komisch, lautet das subversive Motto des Abends, und Parallelen zum Alltag findet Ulrich Tukur in ausreichendem Maß.
    Nehmen Sie die Frodel-Geschichte zum Beispiel, eine meiner Lieblingsgeschichten, die man hier immer wieder in der österreichischen Presse liest.
    Das ist sehr, sehr komisch.
    Das ist natürlich auch furchtbar schrecklich, aber es hat dann noch irgendetwas, worüber man dann oft laut lachen kann.
    Und das ist natürlich auch bei uns der Fall, wenn unser Held mit seiner Angebeteten im 42.
    Stockwerk eines New Yorker Hochhauses steht und die Dame, die ohnmächtig geworden ist, in Armen hält.
    Um hier frische Luft zu zu fächeln und von hinten her die Polizei kommt und ihn anbrüllt, er soll die Hände hochheben.
    Und er hat einfach nichts anderes tun können, als die Hände hochzuheben und die Dame fällt 42 Stockwerke runter.
    So ist das schrecklich für die Dame.
    Und der Aufprall ist sicherlich auch alles andere als hygienisch.
    Aber es ist trotzdem komisch.
    Und geh ich einmal an den Frauenleiter, dann schreib ich Ausverkauf an meine Herzenstür.
    Haxl jetzt nochmals ins Nachrichtenstudio.
    Österreich.
    Bundeskanzler Franitzki hat die Österreicher aufgerufen, das Sparprogramm mitzutragen.
    In seiner Regierungserklärung vor dem Nationalrat meinte Franitzki, es gehe nicht um Sozialabbau, sondern um eine Dämpfung der Ausgaben.
    Die Auswirkungen sollten für den Einzelnen möglichst wenig spürbar sein.
    Härtefälle würden durch den wirtschaftlichen Aufschwung und die geplanten Reformen abgefedert werden, versprach der Kanzler.
    Das umstrittene Sparpaket ist nach den Worten Franitzkis notwendig, um den Sozialstaat für die Zukunft zu sichern.
    Als wichtige Ziele der kommenden Jahre nannte er die Schaffung von 200.000 Arbeitsplätzen, den Bau von mehr als 50.000 Wohnungen jährlich und eine Bildungsoffensive.
    Als erster Redner der anschließenden Debatte meldete sich FPÖ-Chef Haider zu Wort.
    Er bezeichnete die Regierungserklärung wörtlich als heiße Luft.
    Haider sprach von schweren Versäumnissen der letzten acht Jahre.
    ORF 2 überträgt bis 15 Uhr live aus dem Parlament.
    Die neue Familienministerin Sonja Moser ist für eine völlige Liberalisierung des Namensrechts.
    Jeder Ehepartner sollte seinen Namen frei wählen können, meinte Moser.
    Sie hält auch Dokumente, in denen ein gemeinsamer Name aufscheint, für nicht notwendig.
    Moser steht damit im Widerspruch zur Haltung ihrer Partei.
    Zum Thema Abtreibung sagte die ÖVP-Politikerin, man müsse im Einzelfall abwägen.
    Verständnis zeigt die Familienministerin für einen Schwangerschaftsabbruch besonders junger Mädchen oder nach Vergewaltigung.
    Somalia.
    Das Kreuzfahrtschiff Achille Lauro droht vor der Küste Afrikas zu sinken.
    An Bord des italienischen Schiffes ist in der Früh ein Brand ausgebrochen.
    Das Feuer ist außer Kontrolle, das Luxusschiff hat schwere Schlagseite.
    Die fast 600 Passagiere konnten gerettet werden.
    Ein Tanker hat sie an Bord genommen.
    Auch die meisten Besatzungsmitglieder sind bereits in Sicherheit.
    Das Schiff befindet sich etwa 60 Kilometer vor der Nordostküste Somalias.
    Die Akele Lauro war 1985 schon einmal in den Schlagzeilen.
    Damals hatten palästinensische Terroristen das Schiff entführt und einen behinderten amerikanischen Juden ermordet.
    Bosnien-Herzegowina.
    UNO-Generalsekretär Butros Ghali ist in Sarajevo eingetroffen.
    Er will die UNO-Mission in Bosnien retten.
    Butros Ghali wird sich vor allem für einen Waffenstillstand einsetzen.
    Kurz vor der Ankunft Butros Ghalis in der bosnischen Hauptstadt haben die Serben einen UNO-Konvoi mit 43 Blauhelmern freigegeben.
    Weitere drei LKW-Kolonnen werden nach wie vor festgehalten.
    Kroatien will in den Krieg in Bosnien eingreifen, wenn die Serben Bihać einnehmen.
    Das kündigte Verteidigungsminister Susak in einem Zeitungsinterview an.
    Das Wetter heute Nachmittag in Ober- und Niederösterreich, Wien im Burgenland und in unterkernten Trüb, im Bergland meist sonnig.
    Temperaturen zwischen 2 und 9 Grad.
    Das war das Mittagsschanal mit Kurt Pasche als Techniker, Louis Glück als Regisseur und Christian Moser als Moderator.
    Schönen Tag noch.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Maiwald, Andrea [Gestaltung] , Schirlbauer, Wilfried [Sprecher/in]
    Datum: 1994.11.30 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Tiesner, Andreas [Gestaltung]
    Datum: 1994.11.30 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Interview Nationalbankpräsidentin Schaumayer zu Sparpaket
    Die Präsidentin der Nationalbank Maria Schaumayer war eine äußerst interessierte Zuhörerin beim Ringen der Koalitionsparteien um eine Einigung bei den Koalitionsverhandlungen bezüglich des Sparpakets. Interview: Präsidentin Nationalbank Maria Schaumayer.
    Mitwirkende: Adler, Hans [Gestaltung] , Schaumayer, Maria [Interviewte/r]
    Datum: 1994.11.30 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Regierung ; Verhandlung ; Interview ; Parteien / SPÖ ; Parteien / ÖVP ; Wirtschaftspolitik ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Industrie ; Finanzpolitik ; Arbeitnehmerverbände ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kein Konsumentenschutz im Regierungsprogramm
    Der oberste Konsumentenschützer Fritz Koppe hatte überhaupt keine Freude mit der Regierungserklärung von Bundeskanzler Franz Vranitzky. Von Kosumentenschutz steht im Koalitionspapier erstmals seit 25 Jahren kein Wort. Eine Reportage über mögliche Konsequenzen dieser Entwicklungen. Interview: Konsumentschutz Fritz Koppe.
    Mitwirkende: Bornemann, Dieter [Gestaltung] , Koppe, Fritz [Interviewte/r]
    Datum: 1994.11.30 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Regierung ; Interessensvertretungen ; Parteien / SPÖ ; Parteien / ÖVP ; Parlament ; Handwerk und Gewerbe ; Justiz und Rechtswesen ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    "Achille Lauro" brennt im Roten Meer
    Das italienische Kreuzfahrtsschiff "Achille Lauro" ist 60 Kilometer vor der ostafrikanische Küste in Brand geraten. Den Rettungsmannschaften ist es mittlerweile gelungen die mehr als 600 Passagiere und 400 Besatzungsmitglieder in Sicherheit zu bringen. Das Schiff treibt vor der somalischen Küste und droht zu sinken.
    Mitwirkende: Braitenberg, Zeno [Gestaltung]
    Datum: 1994.11.30 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Unfälle und Unglücksfälle ; Schifffahrt ; Sicherheit ; Reportage ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Somalia ; Italien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Berlusconi im Mehrfrontenkampf
    Der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi hat einen kleinen Erfolg verbucht. Der oberste Gerichtshof in Rom hat dafür entschieden, die Prozesse gegen mehrere Generäle der Finanzpolizei statt in Mailand in Brescia stattfinden zu lassen. Die Generäle stehen unter Verdacht zahlreiche Unternehmen zu Schmiergeldzahlungen veranlasst zu haben. Unter den Unternehmen ist auch Silvio Berlusconis Fininvest. Interview: Anwalt Carlo Taormina.
    Mitwirkende: Pfeifer, Andreas [Gestaltung] , Taormina, Carlo [Interviewte/r]
    Datum: 1994.11.30 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Straftaten ; Exekutive ; Justiz und Rechtswesen ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Regierung ; Skandal ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Italien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bauwirtschaft fordert Autobahnmaut
    Die Bauwirtschaft war viele Jahre der Motor der österreichischen Konjunktur. Nach der Konjunkturflaute haben die Unternehmen weniger Geld für Aufträge und die öffentliche Hand muss sparen. Die Bauwirtschaft bemüht sich nun verstärkt um Konzessionsmodelle. Interview: PORR Horst Pöchhacker.
    Mitwirkende: Schweinzer, Josef [Gestaltung] , Pöchhacker, Horst [Interviewte/r]
    Datum: 1994.11.30 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Industrie ; Bauen ; Verkehr ; Interview ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Finanzpolitik ; Wirtschaftspolitik ; Regierung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Morgiger Welt-AIDS-Tag im Zeichen der Ratlosigkeit
    Unter das Motto "Aids und Familie" hat die WHO den Weltaidstag gestellt. Mit Veranstaltungen und Aktionen soll auf die rasante Ausbreitung aufmerksam gemacht werden. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Forcierung von Vorsorge und Prävention. Einblendung: Aufklärungsvideo AIDS, Einblendung: Leiterin Aufmerksamkeitskampagne Beate Wimmer-Puchinger, Einblendung: AIDS-Hilfe Wien Dennis Beck.
    Mitwirkende: Bachkönig, Edith [Gestaltung] , Wimmer-Puchinger, Beate [Interviewte/r] , Beck, Dennis [Interviewte/r]
    Datum: 1994.11.30 [Sendedatum]
    Schlagworte: Medizin ; Werbung ; Spielfilm ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Medizin ; Reportage ; Kinder und Jugend ; Pressekonferenz ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: "Blaubarts Orchester" demnächst im Ronacher
    Der Schauspieler Ulrich Tukur tourt als singender Frauenmörder durch Österreich. Die Revue "Blaubarts Orchester" war ein großer Erfolg in Deutschland. Einblendung: Musikausschnitt "Blaubarts Orchester", Interview: Schauspieler Ulrich Tukur.
    Mitwirkende: Draxler, Martin [Gestaltung] , Tukur, Ulrich [Interviewte/r]
    Datum: 1994.11.30 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Ronacher // Österreich, Wien
    Schlagworte: Kultur ; Drama ; Vokalmusik - Musical ; Interview ; Vorschau ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kurzmeldungen
    Mitwirkende: Schirlbauer, Wilfried [Sprecher/in]
    Datum: 1994.11.30 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1994.11.30
    Spieldauer 00:55:55
    Mitwirkende Moser, Christian [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1994.11.30 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-941130_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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