Mittagsjournal 1996.01.15

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Mittagsschornal Am Mikrofon dieses Mittagsschornals am 15.
    Jänner begrüßt sie heute Ursula Stenzel.
    Der Nationalrat ist heute zu seiner konstituierenden Sitzung zusammengetreten.
    Eine Sitzung, die von der Spannung und der Kontroverse um das Amt des dritten Nationalratspräsidenten beherrscht wird,
    den die FPÖ als drittstärkste Partei nach wie vor in Anspruch nimmt und darüber hinaus ihren bisherigen Mann in diesem Amt, Herbert Haupt, wiederum nominiert hat.
    Über die Abstimmung im Parlament und die Wortmeldungen dazu werden wir Sie ausführlich informieren.
    Weitere Themen im Mittagsjournal, der Sturmangriff der russischen Truppen auf die tschetschenischen Geiselnehmer in Dagestan, die ihrerseits mit Geiselerschießungen begonnen haben sollen.
    Am Vorabend des 5.
    Jahrestages des Golfkriegs gegen den Irak nimmt der damalige amerikanische Präsident George Bush erstmals zu den in diesem Krieg gemachten Fehlern Stellung.
    Ein Bericht von unserem Israel-Korrespondenten zu den bevorstehenden ersten palästinensischen Wahlen in den autonomen Gebieten.
    Neue Aktivitäten um das Kirchenvolksbegehren werden aus Salzburg bekannt.
    Die Kontroverse um das Trauenkraftwerk Lambach in Oberösterreich nimmt an Intensität zu.
    Deutsche Versicherungsunternehmen bieten private Arbeitslosenversicherung an.
    Und die Wirtschaftsredaktion greift wieder einmal das Thema des GSM-Telefonnetzes auf.
    Die Lizenz dafür ist weiter umstritten.
    Der ORF hat im Poker um die Fußballrechte an die privaten Konkretsat I verloren.
    Generalintendant Gerhard Seiler nimmt dazu Stellung.
    Im Kriminalfall Blauensteiner legt die mutmaßliche Giftmörderin immer mehr Geständnisse ab.
    Fünf Mordtaten hat sie bereits zugegeben.
    Und die Kulturredaktion bringt ein Gespräch mit der deutschen Schauspielerin Ingrid Kevin zurzeit in der Dreigroschenoper an der Burg zu Gast.
    Zunächst aber ins Nachrichtenstudio zu Nikolaus Riemerschmid.
    Er liest die von Georg Schallgruber redigierten Meldungen.
    Österreich.
    Im Parlament konstituiert sich zur Stunde der am 17.
    Dezember gewählte Nationalrat.
    Das allgemeine Interesse konzentriert sich auf die Wahl des dritten Präsidenten.
    Zur Stunde gibt es drei Kandidaten, nämlich den bisherigen dritten Präsidenten Herbert Haupt von den Freiheitlichen, weiters klarer Motto für den liberalen Parlamentsklub und Van der Bellen für die Grünen.
    Vor dem Wahlgang legten Reden aller fünf Parteien noch einmal ihre Grundsatzpositionen dar.
    Russland.
    Die Geiselnahme im Dorf Pervomaiskoye neigt sich offenbar einem blutigen Ende zu.
    Russische Einheiten haben in der Früh mit einem Sturmangriff auf die tschetschenischen Geiselnehmer begonnen.
    Die Extremisten ihrerseits haben Geiseln erschossen.
    Nach jüngsten Angaben des Inlandsgeheimdienstes sind mindestens sechs gefangene Soldaten ums Leben gekommen.
    Präsident Yeltsin hat eine Krisensitzung im Kreml einberufen.
    Über Pervomaiskoye hängen Rauchwolken.
    Hubschrauber und Artillerie waren im Einsatz.
    Infanteriesondereinheiten dürften jedes Haus einzeln stürmen.
    Alle russischen Grenztruppen zu Tschetschenien sind in erhöhter Kampfbereitschaft.
    Der Stab des tschetschenischen Präsidenten Dudayev hat erklärt, seine Verbände seien bereit, dem Rebellenkommando zu Hilfe zu kommen.
    Deutschland.
    Mit einem Gedenken an die Opfer in den Reihen der Widerstandsbewegung gegen die Nationalsozialisten setzt Israels Präsident Weizmann heute seinen Staatsbesuch in Deutschland fort.
    Er hat am Vormittag in der Berliner Gedenkstätte Plötzensee einen Kranz niedergelegt.
    Hier wurden in der Nazizeit etwa 2500 Widerstandskämpfe aus Deutschland und anderen Ländern unter teilweise bestialischen Umständen umgebracht.
    Weizmann hält sich als erster israelischer Präsident im Vereinigten Deutschland auf.
    Morgen spricht Weizmann vor dem Bundestag in Bonn.
    In Berlin ist heute der Prozess gegen den letzten DDR-Staats- und Parteichef Egon Krenz und gegen fünf weitere Mitglieder des früheren SED-Politbüros wieder aufgenommen worden.
    Den sechs Beschuldigten wird Totschlag an DDR-Flüchtlingen zur Last gelegt.
    Es geht um den Schießbefehl an der früheren innerdeutschen Grenze.
    Egon Krenz hat heute beantragt, dass der Prozess eingestellt wird.
    Die Todesschüsse an der Berliner Mauer und an der innerdeutschen Grenze seien zur Tatzeit nicht strafbar gewesen.
    Die Tötung von Flüchtlingen habe weder gegen DDR-Recht noch gegen Völkerrecht verstoßen, sagte der Verteidiger von Krenz.
    Krenz persönlich ergänzte, die DDR sei keine Bananenrepublik gewesen, sie habe ihre eigene Rechtsordnung gehabt.
    USA.
    Der frühere Präsident George Bush hat Fehler bei Verhandlungen mit dem Irak nach dem Ende des Golfkrieges 1991 zugegeben.
    Durch diesen Fehler sind vermutlich tausende aufständische Kurden und Schiiten ums Leben gekommen.
    Der damalige Befehlshaber der alliierten Streitkräfte, General Schwarzkopf, habe den Irakern Hubschrauberflüge erlaubt, wenn die Maschinen nicht in die Nähe von amerikanischen Soldaten kämen, sagte Bush.
    Mit dieser Luftstreitmacht und Panzern schlug Saddam Hussein die Aufständischen nieder, die nach dem Waffenstillstand im Norden und Süden des Landes gegen seine Führung organisiert worden sind.
    Bush bedauerte ausdrücklich, damals den Sturz Saddam Husseins nicht mit mehr Einsatz betrieben zu haben.
    Thailand.
    Ein buddhisten Mönch hat jetzt gestanden, eine Touristin aus Österreich vergewaltigt und eine britische Reisende getötet zu haben.
    Das Verbrechen an der 40-jährigen Niederösterreicherin ereignete sich in der Nähe eines Tempels, eines beliebten Touristenzieles.
    Thailändische Mönche sind in den vergangenen zwei Jahren mehrmals wegen Verbrechen in die Schlagzeilen geraten.
    Häufig treten Kriminelle in Klöster ein, um der Strafverfolgung zu entgehen.
    Österreich.
    Die 64-jährige Elfriede Blauensteiner aus Wien-Margareten, die des Serienmordes in mindestens sechs Fällen verdächtig ist, hat drei weitere Taten zugegeben.
    Insgesamt liegen nun schon zu fünf Verbrechen Geständnisse vor.
    Für heute sind neuliche Einvernahmen geplant.
    Auch der Rechtsanwalt der Frau ist in Untersuchungshaft.
    Die Schauspielerin Maria Schell begeht heute ihren 70.
    Geburtstag.
    Seit fast einem halben Jahrhundert ist Maria Schell ein Star auf Leinwand, Bühne und Bildschirm.
    Der Durchbruch gelang ihr mit dem Film »Die letzte Brücke« von Helmut Keutner.
    Für diese Leistung wurde sie 1954 in Cannes als beste Schauspielerin ausgezeichnet.
    Später spielte sie unter anderem mit Gary Cooper, Marcello Mastroianni, Marlon Brando, Oskar Werner und Romy Schneider und weiters vor allem mit Ovi Fischer.
    In der jüngsten Runde des Lottos, sechs aus 45, hat es keinen Sechser gegeben.
    Am nächsten Sonntag liegen somit schätzungsweise 35 Millionen Schilling im Checkpoint.
    Soweit der Nachrichtenüberblick.
    Nun zu unserem Wetterredakteur Jörg Stibor und seiner Prognose.
    Ein Hoch über Nord- und Osteuropa bringt uns auch in den nächsten Tagen viel Sonne, am meisten natürlich auf den Bergen.
    Aber auch in den Niederungen fließt allmählich trockenere Luft ein, der Hochnebel löst sich teilweise auf und die Temperaturen gehen wieder auf normale Werte zurück.
    In den Alpentälern bedeutet das Tiefstwerte bis zu minus 15 Grad.
    Auf den Bergen selbst bleibt es aber recht mild.
    Nun zu den aktuellen Meldungen.
    Wien-Heiter 3°, Eisenstadt-Heiter 2°, St.
    Pölten-Wolkengloss 3°, Linz-Heiter –2°, Salzburg-Hochnebel –2°, Innsbruck-Wolkengloss 3°, Pregens-Hochnebel 0°, Graz bedeckt 1° und Klagenfurt stark bewölkt 2°.
    Heute Nachmittag bleibt es in weiten Teilen Osttirols, Kärntens, der Steiermark und des Burgenlands stark bewölkt.
    Auch die Hochnebel im Waldviertel, im westlichen Oberösterreich, im Flachgau und im Rheintal wird sich nur stellenweise lichten.
    Außerdem könnten im Wiener Raum noch einmal Wolken durchziehen.
    Im übrigen Österreich, also besonders in den Alpen und im größten Teil Niederösterreichs, scheint aber weiterhin die Sonne.
    Die Temperaturen erreichen minus 2 bis plus 5 Grad.
    Die Nacht wird kalt mit Tiefstwerten zwischen minus 1 und minus 8 Grad in den Landeshauptstädten und bis zu minus 15 Grad in einigen Alpentälern.
    Morgen Dienstag wird es dann meist sonnig.
    Der Nebel in einigen Tälern löst sich am Vormittag auf.
    Auch in Oberösterreich und dem Flachgau bestehen gute Chancen auf Sonne.
    Hartnäckig bleibt der Hochnebel voraussichtlich wieder in Unterkernten, der südlichen Steiermark in Teilen des Burgenlands und im Rheintal.
    Die Temperaturen erreichen morgen minus 4 bis plus 2 Grad, recht mild wird es wie der Mittelgebirge Westösterreichs, hier steigen die Werte bis plus 4 Grad.
    In 2000 Metern hat es morgen zwischen minus 4 im Süden und plus 1 Grad im Norden.
    Und am Mittwoch im Gebirge ungetröbter Sonnenschein und recht mild, im Flachland teils sonnig, teils nebelig und kalt.
    Zu Beginn gleich ins Parlament.
    Dort ist gerade die Wahl des Nationalratspräsidiums im Gang.
    Die ersten beiden Präsidenten, Heinz Fischer von der SPÖ und Heinrich Neisser von der ÖVP, sind ja nicht umstritten.
    Umstritten ist der Kandidat der FPÖ, der bisherige dritte Nationalratspräsident Herbert Haupt, weil er sich nach Ansicht der SPÖ, der Grünen und der Liberalen nicht klar genug von den Krumpendorf-Äußerungen seines Parteichefs Jörg Haider zur SS distanziert hat.
    Die SPÖ macht aus diesem Grund der FPÖ überhaupt das Recht, streitig einen dritten Nationalratspräsidenten zu stellen.
    Die ÖVP vertritt die Position, die Freiheitlichen hätten als drittstärkste Partei ein Anrecht auf dieses Amt, wollen aber Herbert Haupt nicht unterstützen.
    So viel ist sicher, die Wahl des dritten Nationalratspräsidenten geht weit über die Bedeutung des Wahlakts im Parlament hinaus.
    Von ihr kann man Auswirkungen auf die Koalitionsverhandlungen erwarten.
    ebenso wie auf die Wahl des Landeshauptmannes bzw.
    der Landeshauptfrau in der Steiermark.
    In den Wortmeldungen der Klubchefs von SPÖ und ÖVP und der Freiheitlichen sowie der Vertreter der Grünen und des Liberalen Forums kamen die Risse, die in dieser Frage durch die Parteien gehen, klar zum Ausdruck.
    Zum Parlament nun zu Gisela Hopfmüller.
    Noch ist also nicht heraus, ob der freiheitliche Kandidat Herbert Haupt oder auch ein anderer freiheitlicher Kandidat Dritter Nationalratspräsident wird.
    Denn die Wahlvorgänge haben zwar, wie Ursula Stenzl schon erwähnt hat, begonnen, aber abgeschlossen ist erst die geheime Wahl des ersten Präsidenten.
    Da hat der SPÖ-Kandidat Heinz Fischer 142 von 179 gültigen Abgeordnetenstimmen bekommen.
    Zuvor, und zwar genau um 10.04 Uhr, begann die vom Bundespräsident Klestil einberufene erste Nationalratssitzung.
    Ich darf die erste und konstituierende Sitzung des Nationalrats der 20.
    Gesetzgebungsperiode des Nationalrates eröffnen, sagte Heinz Fischer, der bis zur Wahl des neuen Nationalratspräsidiums auch interimistisch den Vorsitz führt.
    Die Besucherlogen sind dicht gefüllt, Bundespräsident Klestil ist selbst anwesend, auch Altbundespräsident Waldheim.
    Rote Nelken an den Reviers der SPÖ-Abgeordneten, weiße Rosen bei der ÖVP, kleine Sonnenblumen bei einigen Grünen
    Und rot-weiß-rote Marschallen bei den Freiheitlichen kennzeichnen die Fraktionen heute.
    Das Fotografeninteresse konzentrierte sich allerdings vor Sitzungsbeginn fast ausschließlich auf die Freiheitlichen, die ja erstmals im äußerst rechten Sektor des Plenums Platz nahmen und erstmals in der ersten Reihe FPÖ-Chef Jörg Haider und der geschäftsführende Klubobmann Ewald Stadler.
    Die Grünen und die Liberalen sind übrigens in den beiden mittleren Sektoren von der Mitte nach hinten aus positioniert.
    Um etwa 10.15 Uhr waren dann alle Abgeordneten angelobt.
    Übrigens auch jene Personen, wie etwa Bundeskanzler Wranitzki oder Vizekanzler Schüssel, die später, sollte es zu einer Koalitionsregierung kommen, Regierungsämter annehmen werden und dann ihr Abgeordnetenmandat wieder abgeben.
    In der morgendlichen Präsidialsitzung hatte man sich darauf geeinigt, vor Beginn der Präsidiumswahlen darüber eine Debatte abzuhalten.
    Zehn Minuten Redezeit für jede Fraktion angesichts der Differenzen über das Thema Dritter Präsident.
    SPÖ-Klubobmann Kostelka ist als erster am Wort.
    Die politische Geografie in diesem Land stimmt auch im Nationalrat endlich.
    Am äußersten, am alleräußersten rechten Rand sitzt in dieser Legislaturperiode die freiheitliche Fraktion, dort, wo sie hingehört.
    Und die Frage stellt, ob diese haarscharfe Trennlinie, die sich hier ergibt, von vielen von Ihnen nicht bereits überschritten wird.
    Meine Damen und Herren, eine Distanzierung von Äußerungen, die darauf hinausläuft, dass eine pauschale und undifferenzierte Verherrlichung der SS abgelehnt wird, reicht mir nicht.
    Und zwar deswegen reicht sie mir nicht, weil ich auch eine differenzierte und teilweise Verherrlichung der SS ablehne.
    Unter diesen Voraussetzungen, solange es keine klaren Worte gibt, ist für meine Fraktion ein freiheitlicher Kandidat nicht wählbar, sagt SPÖ-Klubchef Kostelka.
    Doch deutlich anders die Position von ÖVP-Klubobmann Kohl.
    Für uns sind diese Zweifel behoben.
    Für uns ist diese Distanzierung glaubwürdig erfolgt.
    Und meine Damen und Herren, niemand in diesem Land
    sollte und dürfte ein Interesse daran haben, eine Million Österreicherinnen und Österreicher durch einen Geschäftsordnungsbeschluss in das Eck des Nationalsozialismus zu stellen.
    Das verlangt auch der Patriotismus von uns.
    Auffallend noch, dass Klubobmann Kohl fast nebenbei erwähnt, dass hier jeder Abgeordnete selbst einen Namen für einen Präsidentschaftskandidaten auf den Stimmzettel schreiben kann.
    Zur Erklärung, das kann bedeuten, wenn ein ÖVP-Abgeordneter zwar prinzipiell einen freiheitlichen als dritten Präsidenten will, kann er durchaus auch einen anderen als Hauptnamen auf den Stimmzettel schreiben.
    Freiheitlichen Chef Jörg Haider wendet sich dann sehr intensiv gegen die Vorwürfe Kostelkas.
    Die SPÖ solle vor ihre eigene Tür kehren, sagt Haider und betont,
    Es gibt niemanden in der freiheitlichen Bewegung, der auch nur eine Sekunde lang sich mit den Gräueldaten, mit den Verbrechen, mit der Menschenverachtung eines nationalsozialistischen Regimes identifizieren würde.
    Aber es gibt viele in unseren Reihen,
    die selbstverständlich auch das Lebensschicksal der Kriegsgeneration so ernst nehmen, dass sie nicht Kollektivvorwürfe machen, sondern die Menschen nach ihren Taten beurteilen und sie nicht verdammen nur deshalb, weil sie auf der Seite der Verlierer in einem Krieg gestanden sind.
    Das ist die Realität, mit der Sie sich einmal auseinandersetzen müssen.
    Sagt Jörg Haider.
    Für das liberale Forum anerkennt Volker Kier zwar das Vorschlagsrecht der Freiheitlichen für den dritten Präsidenten.
    Aber das Anerkennen eines Vorschlagsrechtes bedeutet nicht, dass man, so wie der Kollege Kohl es hier ausgeführt hat, in einem quasi bedingten Reflex auch diesem Wahlvorschlag ohne Wenn und Aber zu entsprechen hat.
    Es ist nämlich durchaus vorstellbar und im vorigen Fall auch der Fall,
    dass der Vorschlag der drittstädtischen Fraktion aus meiner Sicht nicht mehrheitsfähig sein kann und darf.
    Sagt der liberale Volker Kier und für die Grünen artikuliert Johannes Fockenhuber als Anliegen, dass diese unselige Kultur der stillschweigenden Kumpanei, der offenen und verdeckten,
    des klammheimlichen Spielens mit der Sympathie mit verbrecherischen Organisationen und ihrer Geisteshaltung, dass dieses in unserer Gesellschaft nicht mehr geduldet wird.
    Sagt Johannes Fockenhuber.
    Soeben hat hier übrigens der Wahlgang für den zweiten Präsidenten begonnen.
    dass dieser zweite Präsident nach dieser Wahl Heinrich Neisser heißen wird, ist wohl als sicher anzunehmen.
    Bis man wissen wird, wer nun dritter Nationalratspräsident wird, das wird wohl noch etwa eine Stunde dauern.
    Damit zurück ans Studio.
    Danke Gisela Hopfmüller aus dem Parlament.
    Wir werden Sie natürlich weiter über den Vorgang der Wahl des Nationalratspräsidiums informieren.
    Und nun nach Dagestan.
    Die Geiselaffäre in Dagestan, wo tschetschenische Rebellen noch immer mehr als 100 Menschen als Gefangene halten, hat heute früh eine dramatische Wendung genommen.
    Russische Spezialeinheiten haben einen Angriff gestartet, um die Geiseln zu befreien.
    Seither sind in dem Ort Pervomaiskoye wilde Gefechte im Gange, wobei die tschetschenischen Rebellen begonnen haben sollen, Geiseln zu erschießen.
    Die neuesten Informationen aus Moskau von Georg Dox.
    Heute Vormittag setzten die Regierungstruppen zum gewaltsamen Ende der Geiselnahme an.
    Kampfhubschrauber vom Typ Mi-26 eröffneten das Feuer.
    Die Eliteeinheiten des Innenministeriums, darunter die Antiterrortruppen Alpha und Wimpe, nahmen die Ortschaft Berumeyskoye unter Artilleriebeschuss.
    Die russischen Truppen unterstehen direkt dem Innenminister Anatoly Kulikov und dem Chef des Inlandsgeheimdienstes Michael Barsokov, die sich beide im Krisengebiet befinden.
    Boris Jelzin hat heute die gewaltsame Lösung ausdrücklich gebilligt.
    Wie sein Sprecher mitteilte, hätten die Rebellen alle Vermittlungsangebote ausgeschlagen und dürften nun nicht ungestraft davon kommen.
    Unmittelbar vor dem Sturm der russischen Truppen wurde von offizieller Stelle gemeldet, dass die Geiselnehmer mit der Erschießung der Geiseln begonnen hätten.
    Sechs Polizeiangehörige sollen von den Rebellen getötet worden sein.
    Letzten Meldungen zufolge wurden auch Mitglieder des Dagestanischen Ältestenrates erschossen, die sich als Vermittler angeboten hatten.
    Diese Meldungen sind nicht überprüfbar, da es derzeit keine genauen Angaben über die Vorgänge in der Ortschaft gibt.
    Es muss aber damit gerechnet werden, dass die 200 Geiselnehmer ihre Ankündigung bis zum letzten Blutstropfen zu kämpfen wahr machen.
    Ihr Kalkül ist klar.
    Desto grauenhafter das Ende, desto schlimmer für Russland.
    Ihr Wahlspruch lautet Tod oder Freiheit.
    Die Konzentration russischer Truppen rund um die dakistanische Ortschaft hat auf ein gewaltsames Ende schließen lassen.
    Drei ultimative Aufforderungen, die Geiseln freizulassen, wurden von den Rebellen ignoriert.
    Nun hängt alles davon ab, ob die Geiseln tatsächlich gerettet werden können und wie groß letztlich die Opferzahl sein wird.
    General Basukow, der Chef des Inlandsgeheimdienstes, steht vor einer fast unlösbaren Aufgabe.
    Ein weiteres Hinauszügern der Entscheidung hätte der russischen Seite einen schweren Prestigeverlust zugefügt und die Tschetschenen zu weiteren Erpressungsversuchen geradezu aufgefordert.
    Ein Blutbad hingegen wird der Yeltsin-Opposition in Moskau neuen Auftrieb geben.
    Morgen tritt die am 17.
    Dezember des Vorjahres neu gewählte Staats-Duma zum ersten Mal zusammen.
    Die Abgeordneten werden natürlich sofort zur Sache kommen und, wie immer das Geiseltrauma nun ausgeht, das Versagen des Präsidenten andrangern.
    Georg Dox hat über die dramatische Wendung in der Geiselaffäre in Dagestan berichtet, wo seit heute früh die russischen Truppen die tschetschenischen Rebellen angreifen, obwohl diese immer noch hundert Geiseln in ihrer Gewalt haben.
    Sie haben angeblich begonnen mit Geiseln-Erschießungen.
    12.19 Uhr ist es, wir kommen in den Nahen Osten.
    Nach Jahrzehnten unter israelischer Besatzung beginnt für die Palästinenser ein neuer Abschnitt.
    Am 20.
    Jänner werden sie zum ersten Mal ein eigenes Parlament wählen.
    Geplant ist ein 88-köpfiger Autonomierat für die erst seit kurzem autonomen Gebiete Westjordanland und Gazastreifen.
    Was die ersten demokratischen Wahlen betrifft, so fangen die Palästinenser bei Null an.
    Viele wissen nicht einmal, wie eine demokratische Stimmabgabe funktioniert.
    Wahllokale mussten erst eingerichtet werden, Wählerlisten erstellt und Wahlverfahren bestimmt werden.
    Die Schwierigkeiten sind dementsprechend vielfältig.
    Und trotz internationaler Hilfe bei den Wahlvorbereitungen sind einige bis heute noch nicht gelöst.
    Über die ersten palästinensischen Wahlen berichtet Ben Segenreich.
    In einem Punkt wird das brandneue palästinensische Wahlgesetz jetzt ständig und für jeden sichtbar verletzt.
    Artikel 58 besagt, dass Wahlplakate nur an bestimmten dafür vorgesehenen Stellen angebracht werden dürfen, aber die Portraits der Kandidaten überschwemmen in den Städten der Autonomie das Straßenbild.
    Sie starren einem von Auslagenscheiben und Strommasten entgegen, von quer über die Fahrbahn gespannten Spruchbändern und sogar von Amtsgebäuden.
    Da alle es machen, stößt sich niemand daran, dass das nicht ganz korrekt ist.
    Anders war das Vorbeginn des Wahlkampfs,
    als willkürliche Verschiebungen von Fristen und Änderungen der Mandatszahlen für Unruhe sorgten.
    Karl Lidbom, der schwedische Chef der EU-Wahlbeobachter, hat der Behörde Yassir Arafat vor zwei Wochen Unregelmäßigkeiten vorgeworfen.
    Jetzt ist Lidbom milder gestimmt.
    Sie dürfen nicht vergessen, das ist ein erster Schritt zur Demokratie, eine erste Erfahrung damit, was Demokratie bedeuten kann.
    Und es ist wirklich eine Art Jahrmarkt der Demokratie.
    Es sind nicht weniger als 676 Kandidaten, die sich um die 88 Sitze in der Vertretungskammer bewerben.
    Drei Viertel der Kandidaten sind Unabhängige, nur ein Viertel wurde von Parteien aufgestellt.
    Hier ist Arafat's Fatah-Gruppe am stärksten vertreten.
    Aber ob Parteikandidat oder Unabhängiger, gewählt werden in jedem Fall Personen und nicht Parteien und das macht den Organisatoren das Leben nicht leichter.
    In Gaza statt etwa dem größten Wahlkreis ist der Stimmzettel fast einen Meter lang, weil die Namen von 92 Kandidaten draufstehen müssen.
    Und weil der Wahlkreis zwölf Mandate vergibt, darf der Wähler auf dem Zettel bis zu zwölf Kreuze machen.
    Man kann sich vorstellen, wie lang der Wählvorgang selbst und wie lang dann die Auszählung dauern wird.
    Viele der Kandidaten sind unbekannte Lokalgrößen.
    Einer hat etwa seinen Wahlkampf damit eröffnet, dass er seinen Familienplan zu einem Bankett einlud.
    Manche haben spezielle Anliegen an ihre Fahnen geheftet.
    Hanana Schraui etwa, die bekannte Sprecherin früherer Verhandlungsdelegationen, kämpft jetzt vornehmlich für Frauenrechte.
    Das ist eine Marktlücke, denn nur vier Prozent der Kandidaten sind Frauen.
    Sind die Frauen benachteiligt?
    Ein Vertreter der Wahlbehörde weist ein Gegenargument.
    Man sollte nicht übersehen, dass 50 Prozent der Präsidentschaftskandidaten Frauen sind, sagt er, und meint damit, dass bei der separaten Direktwahl des Autonomie-Vorsitzenden allein eine Frau gegen Arafat antritt, die 72-jährige Samiha Khalil.
    Was die Prozedur betrifft, gibt es ständig Kontroversen um Ost-Jerusalem, das ja nicht zur Autonomie gehört, dessen arabische Bewohner aber auch wählen sollen.
    Die salomonische Lösung, in Jerusalem wird auf Postämtern gewählt, damit der Anschein einer Briefwahl gewahrt bleibt.
    Aber zuletzt strebt man sogar darüber, wo die Einwurföffnung anzubringen sei.
    Mohamed Staye von der Wahlbehörde.
    Wenn die Öffnung von der Post ist, dann ist es ein Postoffice-Buch.
    Wenn die Öffnung auf der Seite ist, dann ist es ein Briefkasten, wie es die Israelis wollen.
    Wenn die Öffnung oben ist, dann ist es eine Wahlurne und das wollen wir.
    Mehr als zwei Jahre lang sind die Wahlen vorbereitet worden.
    Von der Auszüftelung des Wahlsystems über die Anschaffung der Computer bis zum Druck der Stimmzettel hat hier die EU die Palästinenser unterstützt.
    Der Wiener Werbefachmann Günther Roth war dabei.
    Ich würde sagen, es war eine sehr, sehr turbulente Zeit.
    die nicht nur schwierig war aufgrund der Tatsache, dass hier zum ersten Mal Wahlen stattfinden und die Bevölkerung keine Ahnung hat, wie so etwas vor sich geht, sondern vor allem auch, weil erst einmal zwei Wahlen gleichzeitig sind und ständige Änderungen in politischen Entscheidungen etc.
    unsere Arbeit doch eigentlich sehr erschwert haben.
    Kann man wagen zu sagen, ohne die europäische Hilfe hätte es also rein technisch nicht klappen können?
    Ich möchte es so sagen, ohne Hilfe von außen, egal ob es jetzt die Europäer, die Amerikaner oder die Afrikaner gegeben hätten, wäre es sicher nicht möglich gewesen.
    Ben Segenreich hat eine erste Vorschau auf die ersten palästinensischen Wahlen in den autonomen Gebieten am 20.
    Jänner gegeben.
    Am 16.
    Jänner, genau vor fünf Jahren, hat der Golfkrieg begonnen.
    Der irakische Diktator Saddam Hussein, der diesen Krieg durch seinen Überfall auf Kuwait ausgelöst hat, ist nach wie vor im Amt.
    Der damalige amerikanische Präsident George Bush hat nun zum ersten Mal in einem Interview ausführlich dazu Stellung genommen und mit ungewohnter Offenheit auch auf kritische Fragen geantwortet.
    Das Interview mit dem amerikanischen Sender PBS soll morgen in den USA ausgestrahlt werden.
    Unser Korrespondent in Washington, Raimund Löw, hat die schriftliche Fassung davon gelesen.
    Einen großen Fehler gibt George Bush in ungewohnter Offenherzigkeit zu.
    Saddam Hussein, so der ehemalige Präsident heute, hätte in aller Form kapitulieren müssen.
    So wie die militärische Führung Japans am Ende des Zweiten Weltkrieges auf dem amerikanischen Kriegsschiff Missouri in aller Form die Waffen niedergelegt hat.
    So hätte auch Saddam Hussein persönlich gezwungen werden sollen, in einer formellen Kapitulationszeremonie seine Niederlage einzugestehen.
    Das wäre das denkbar klarste Ende gewesen, sagt Bush heute.
    Und es hätte vielleicht bewirkt, dass Saddam Hussein doch geht und ein neuer Anfang mit dem Irak möglich wird.
    Aber er, Bush, habe damals geglaubt, dass Saddam die Niederlage sowieso politisch nicht überleben werde.
    Ein schwerer Irrtum, der bis heute den überwältigenden militärischen Sieg der USA im Golfkrieg politisch ins Zwielicht stellt, ist doch Erbfeind Saddam Hussein trotz totaler internationaler Isolation unverändert an der Macht, wofür die Völker des Irak einen bitteren Preis zahlen.
    Bush sagt, die Alliierten hätten während des Krieges trotz der entwickelten Spionagetechnik aller Zeiten nicht gewusst, wo sich Saddam aufhält.
    den irakischen Präsidenten zu töten, das sei im Übrigen auch nicht die Aufgabe der Alliierten gewesen.
    Seine größte Sorge während des Aufmarsches vor dem Angriff sei es gewesen, erzählt George Bush, dass sich die Iraker tatsächlich aus Kuwait zurückziehen.
    Es wäre ihm dann sehr schwer gefallen, die antirakische Koalition dafür zu gewinnen, die erforderliche massive westliche Militärpräsenz in der Region aufrechtzuerhalten.
    Er, Bush, hätte übrigens den Angriffsbefehl auch gegeben, wenn der Kongress ihm vorher die Genehmigung verweigert hätte.
    Auch beim Risiko eines Amtsenthebungsverfahrens, das seine Gegner im Kongress dann wohl angestrengt hätten.
    Als die kritischste Phase des Krieges selbst nennt Bush die irakischen Skat-Attacken auf Israel.
    Hätte Israel zurückgeschlagen, dann wären die arabischen Partner der antirakischen Allianz wohl ausgebrochen.
    Mit unabsehbaren politischen Folgen.
    Aber die USA haben sich geweigert, der israelischen Luftwaffe die Freund-Feind-Codes der westlichen Luftstreitkräfte zu geben.
    Bei dem Vergeltungsschlag gegen den Irak hätten israelische Flugzeuge damit riskiert, auch unter amerikanisches Feuer zu kommen.
    Das sei zusätzlich zu dem großen politischen Druck aus Washington.
    entscheidend für die ungewöhnliche israelische Zurückhaltung gewesen.
    Mein George Bush."
    Fünf Jahre nach Ausbruch des Golfkriegs gegen den Irak nimmt der damalige Präsident George Bush erstmals auch kritisch dazu Stellung.
    Raimund Löw aus Washington hat berichtet.
    Es ist 12.27 Uhr.
    Ein Ende der Arbeitslosigkeit ist derzeit nicht abzusehen, weder bei uns noch in unserem Nachbarland Deutschland.
    3,8 Millionen Deutsche sind zurzeit arbeitslos.
    Und Umfragen haben ergeben, dass jeder vierte Deutsche die Sorge hat, in den nächsten Jahren arbeitslos zu werden.
    Eine deutsche Versicherung bietet nun europaweit einzigartig, wie sie behauptet, eine Privatversicherung gegen die Arbeitslosigkeit an.
    Aus Bonn dazu Wolfgang Wert.
    Wer in Deutschland arbeitslos wird, bekommt von der gesetzlichen Arbeitslosenversicherung höchstens zwei Drittel seines bisherigen Nettogehaltes ausbezahlt.
    Weniger Lebensstandard also für Arbeitslose.
    Leuten, die im Fall des Falles mehr haben möchten, bietet die Hamburger Volksfürsorge ab Ende Jänner eine Art Arbeitslosigkeitszusatzversicherung an.
    Eine Aufstockung auf bis zu 90 Prozent des letzten Nettoeinkommens kann vereinbart werden.
    Ein Beispiel.
    Ein Arbeitnehmer mit umgerechnet 21.000 Schilling Nettoeinkommen zahlt für besagte 90% Absicherung 750 Schilling im Monat.
    Wer unverschuldet seinen Job verliert, bekommt dann die Zusatzzahlung zur gesetzlichen Arbeitslosenunterstützung, allerdings längstens zwölf Monate hintereinander.
    Nach Ende der Vertragslaufzeit bekommt der Versicherte Beiträge zurückerstattet.
    Nach 15 Jahren ohne Versicherungsfall sogar die ganze Summe, allerdings unverzinst.
    Genau genommen ist das Ganze also eine Mischung aus Risikoabsicherung und Sparvertrag.
    Die Deutsche Volksfürsorgeversicherung knüpft an ihr Angebot einige einschränkende Bedingungen.
    Wer älter als 50 ist, kann keinen Versicherungsvertrag mehr neu abschließen und der Vertrag läuft spätestens aus, wenn der Versicherte 53 ist.
    Womit also die am meisten gefährdete Altersgruppe wegfällt.
    Weitere Bedingung, die ersten Leistungen können frühestens zwei Jahre nach Vertragsabschluss bezogen werden.
    Damit will die Versicherung ausschließen, dass sich jemand noch rasch versichert, dessen Kündigung bereits unmittelbar absehbar ist.
    Einschneidende Bedingungen also, die dafür sorgen sollen, dass die neue Versicherungsparte kein Verlustgeschäft wird.
    Helmut Kühl vom Vorstand der Versicherung bestätigt, dass die Aktion nicht aus Mitleid geboren wurde.
    Natürlich haben wir so kalkuliert, dass wir auch als privatwirtschaftliches Unternehmen die Leistungen in der Zukunft garantieren können und natürlich wollen wir auch als Unternehmer Geld verdienen.
    Der Bund der Versicherten, eine Art Konsumentenschutzorganisation, kritisiert, dass hier der Anspargedanken mit der Risikoabsicherung verbunden wurde.
    Der Versichertenbund will errechnet haben, dass die reine Risikosicherung nur 5 bis 10 Prozent der verlangten Tarife kosten dürfte.
    Der Chef des staatlichen Bundesaufsichtsamtes für Versicherungswesen, Knut Hohlfeld, begrüßt jedenfalls diese neue Versicherungsidee.
    Ich meine, das Problem der Arbeitslosigkeit besteht und hier geht es darum, eine Möglichkeit anzubieten, es abzusichern.
    Andererseits darf es auch nicht so sein, dass die Versicherung so hohe Verluste macht, dass sie selber in den Konkurs geht.
    Der Vertrag muss erfüllbar bleiben.
    Die deutsche Volksfürsorge berichtet jedenfalls schon jetzt, wenige Wochen vor Beginn der neuen Sparte, von riesigem Publikumsinteresse.
    Ein Beweis dafür, dass das Problem Massenarbeitslosigkeit den Deutschen unter den Nägeln brennt.
    In Deutschland wird nun erstmals eine private Arbeitslosenversicherung angeboten.
    Über sie hat Wolfgang Werth berichtet.
    Die Entscheidung über die Lizenzvergabe für das zweite private GSM-Netz Ende letzten Jahres dürfte aller Voraussicht nach ein Nachspiel haben.
    Minister Klima hat dem Konsortium Ökoal, dem die Deutsche Telekom und Siemens Angehören den Zuschlag erteilt.
    Vier weitere Bewerber, die bereits Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe getätigt haben, sind leer ausgegangen.
    Sie fühlen sich übergangen und bestehen darauf, die besseren Angebote vorgelegt zu haben.
    Sie überlegen nun rechtliche Schritte, Christian Hunger berichtet.
    Dass die Entscheidung über das zweite GSM-Netz von jenen, die nicht den Zuschlag erhalten, nicht so ohne weiteres hingenommen wird, war eigentlich schon von Anfang an klar.
    Kein Wunder, geht es doch dabei um viel Geld.
    Eine Bedingung der Ausschreibung war ja, dass der neue Mobiltelefonbetreiber schon Mitte dieses Jahres ans Netz gehen muss.
    Das heißt, die von Brüssel geforderten europaweiten Ausschreibungen für die Lieferung der technischen Ausrüstung war schon im Oktober des Vorjahres notwendig.
    um den Terminplan einhalten zu können.
    Die Connect Austria beispielsweise mit Radex Heraklit als Hauptgesellschafter und der norwegischen Telekom hat sogar bereits begonnen, die ersten Antennen auf den Wiener Dächern aufzustellen und zu testen.
    Zwischen 60 und 80 Millionen Schilling hat jedes Konsortium, das sich beworben hat, bereits an Vorleistungen erbracht.
    Siemens-Konkurrenten wie der schwedische Elektronik-Riese Ericsson haben nach der Ausschreibung bereits konkrete Aufträge in Aussicht gehabt.
    Verständlich, dass Ericsson als erster einen ausführlichen Brief an die Wettbewerbsbehörde bei der EU-Kommission in Brüssel geschickt hat, indem man auf eine mögliche marktbeherrschende Stellung der Ökol in Österreich mit den Partnern DTMobil und Siemens aufmerksam macht.
    Nokia und die Northern Telekom haben sich mittlerweile dieser Beschwerde angeschlossen.
    Brüssel hat zunächst einmal bei Verkehrsminister Klima angefragt, wie denn seine Stellungnahme dazu ist.
    Klimas Brief wird in diesen Tagen in Brüssel erwartet.
    Er hat sich bereits vor seiner Entscheidung bei Wettbewerbskommissar Karel van Miert erkundigt, wie er die Angelegenheit sieht und angeblich grünes Licht für seine Entscheidung bekommen.
    Tatsächlich muss die EU-Kommission aber auf jeden Fall die eingegangene Beschwerde prüfen, bevor sie entscheidet.
    Die leer ausgegangenen Mitbewerber sehen dieser Entscheidung jedenfalls optimistisch entgegen.
    Schon einmal habe die Kommission in einem ähnlichen Fall negativ entschieden, wird argumentiert.
    Bis eine Entscheidung aus Brüssel kommt, dürften jedenfalls Wochen vergehen.
    In der Zwischenzeit wollen die Verlierer-Konsortien möglicherweise österreichische Gerichte mit der Angelegenheit beschäftigen.
    Man versteht die Entscheidungsgründe nicht.
    Ökoll war zwar mit 4 Milliarden Schilling der Meistbieter, in der Ausschreibung waren aber auch andere Kriterien wie der Geschäftsplan, die Erfahrung im Mobiltelefongeschäft und der Ausbau des Netzes gefragt.
    Und da glaubt das eine oder andere Konsortium, besser gewesen zu sein.
    Man will jetzt einmal den formellen Bescheid über die Lizenzvergabe aus dem Verkehrsministerium abwarten, der ebenfalls diese Woche kommen wird.
    Dann wird man entscheiden, ob man einzeln oder vielleicht auch mehrere gemeinsam den Verwaltungs- und Verfassungsgerichtshof anrufen wird.
    Zumindest eine aufschiebende Wirkung des Bescheides wäre damit möglich.
    Das letzte Wort ist jedenfalls beim privaten Mobiltelefonieren in Österreich noch nicht gesprochen.
    Kontroverse um die GSM-Netzlizenzvergabe durch Minister Klima.
    Die Konkurrenten von GSM beklagen sich bei der EU-Kommission und überlegen auch in Österreich rechtliche Stritte, Christian Hunger hat berichtet.
    Die Kontroverse um das Traunkraftwerk bei Lambach in Oberösterreich entwickelt sich zum Mini-Heinburg.
    Eine Demonstrantenschar aus Bürgerinitiativen Global 2000 und dem WWF blockieren die Baustelle, um, wie damals vor zwölf Jahren in Hainburg, den Stau in der Au zu verhindern, das Naturschutzgebiet vor den Kreissägen zu retten.
    Um das 750-Millionen-Schilling-Projekt im Naturschutzgebiet tobt nicht nur seit langem ein Gutachterkrieg, auch politisch steht die oberösterreichische ÖVP mit ihrem Ja zum Kraftwerk trotz angefochtenem Wasserrechtsbescheid isolierter.
    Aus den Traunauen meldet sich Roland Brunhofer.
    Hier in der Traunaue sind zurzeit ca.
    50 Umweltaktivisten und noch einmal so viele Naturschützer aus der Gemeinde Stadl-Paura im Widerstandscamp untergebracht.
    In der Nacht auf heute sind die Aktivisten von Global 2000 in das Sperrgebiet der Traunaue vorgedrungen und haben inmitten der Aue ein Zeltlager errichtet.
    Zwölf Umweltaktivisten haben sich in Baumlagern verbarrikadiert.
    In ca.
    15 Meter Höhe harren sie auf Plattformen aus.
    Sie haben auf diesen Baumlagern sogar Nahrungsmittel, sodass sie mit Sicherheit zwei Tage aushalten können.
    Hier ist man sich auch sicher, dass man das umstrittene Traunkraftwerk noch verhindern kann.
    Vor wenigen Minuten ist auch die oberösterreichische Naturschutzlandesrätin Barbara Brammer im Widerstandscamp eingetroffen.
    Brammer gilt als eine der größten Gegnerinnen des geplanten Traunkraftwerkes.
    Heute meinte sie, sie würde die Demonstranten verstehen.
    Sie sei aber nach Stadl-Paura und Lambach gekommen, um sich selbst ein Bild zu machen, welches Ausmaß die Rodungen haben und wie viele Leute sich im Widerstandscamp befinden.
    Versorgt werden die Umweltaktivisten immer wieder von Leuten aus der Bevölkerung.
    In Thermoskannen bringen sie heiße Getränke und auch Nahrungsmittel.
    Die Kraftwerksbetreiber, die Oberösterreichische Kraftwerke AG, betonte heute, diese Besetzung würde sie nicht stören.
    An dieser Stelle müsse man ohnehin nicht roden.
    Die Umweltaktivisten berichten aber, dass bereits am vergangenen Freitag versucht wurde, die jetzt besetzte Baustelle zu roden.
    Mit einer Räumung durch die Gendarmerie wird in den nächsten Stunden hier nicht gerechnet.
    Die Umweltschützer machen mobil gegen das Traunkraftwerk Lambach, Roland Brunhofer hat berichtet.
    Die Wiener Grünen untermauern nun ihren Verdacht, dass es beim U-Bahn-Bau in den 80er Jahren unerlaubte Kartellabsprachen gegeben habe.
    Vergangene Woche präsentierte Klubobmann Peter Pilz sogar Stasi-Akten, die auf Preisabsprachen schließen lassen sollen.
    Und heute suchte Pilz den seiner Meinung nach politisch Verantwortlichen.
    Und das ist für Peter Pilz, Stadtrat Johann Hatzl.
    Pilz fördert Hatzls Rücktritt.
    Susanne Krischke mit Details.
    Es ist jetzt klar,
    dass Hatzl die Verantwortung trägt für die ungebrochene Macht des Wiener Baukartells, für überhöhte Preise, für die Verdrängung kartellfremder Firmen und für rechtswidrige Weisungen an Beamte.
    Das können wir belegen.
    Der ehemalige Magistratsdirektor Bandion wollte damals zu Pilz einen bestimmten U3-Abschnitt an mehrere Firmen vergeben und dabei eine 15-prozentige Preissenkung erwirken.
    Hatzls Standpunkt, er habe sich gegen diese freihändige Vergabe quergelegt und dafür gesorgt, dass der Bauauftrag öffentlich ausgeschrieben wurde, das heißt also gesetzeskonform.
    Pilz behauptet hingegen, Hatzl habe dieses Argument nur vorgeschoben und in Wirklichkeit damit Bauabsprachen und Baukartelle begünstigt.
    Der grüne Klubobmann fordert deshalb einen Untersuchungsausschuss, um die Vorwürfe rund um den Wiener U-Bahn-Bau in den 70er und 80er Jahren restlos aufzuklären.
    In Wien stehen in den nächsten Jahren weitere U-Bahnausbaustrecken auf dem Programm und die sollten dem Steuerzahler möglichst billig kommen.
    Bereits am Freitag werden die Grünen im Gemeinderat den Wiener Bürgermeister fragen, ob Johann Harzl als Stadtrat noch tragbar ist.
    Die Wiener Grünen fordern Stadtrat Harzl auf, zurückzutreten.
    Sie sehen in ihm den politisch Verantwortlichen für mögliche Preisabsprachen beim U-Bahn-Bau.
    12.39 Uhr.
    Wir wechseln das Thema zu Thema Religion.
    Die Initiatoren des Kirchenvolksbegehrens geben trotz mancher Enttäuschungen nicht auf.
    Bei einem gesamtösterreichischen Treffen in Oberheim, Salzburg, wurde der Weg für heuer festgelegt, Elisabeth Mayer berichtet.
    Noch im Jänner soll Johannes Paul II.
    Post aus Österreich bekommen.
    Gemeinsam mit den Initiatoren der Kirchenvolksbegehren in Deutschland und Südtirol, schreibt Thomas Blankensteiner an den Papst.
    Wir sind doch sehr enttäuscht worden von der Bischofskonferenz.
    Wir hatten gedacht, dass sich die Bischofskonferenz insgesamt auch als Anwalt, als Sprachrohr zumindest eines Teiles des Kirchenvolkes sieht und diese Anliegen ungeschminkt als Bischofskonferenz in Rom
    deponieren.
    Das haben sie nicht getan, wie man weiß.
    Da das eben nicht geschehen ist, wenden wir uns an den, der de facto zuständig ist, und das ist der Papst.
    In der nun in allen österreichischen Diözesen durch Gruppen vertretenen Plattform Kirchenvolksbegehren wird zurzeit noch an einem zweiten Brief gearbeitet, an einem Herdenbrief zum Thema Eros, Liebe, Sexualität.
    Weil wir der Meinung sind, dass wir nicht immer nur auf Hirtenworte und Hirtenbriefe warten sollten, sondern dass auch die Herde, das Kirchenvolk am Zug sein sollte.
    Die Hirtenbriefe werden normalerweise nicht beantwortet, jetzt wollen wir sie beantworten.
    Redigiert wird der Herdenbrief vom Linzer Akademiker, Seelsorger und Schriftsteller Peter Paul Kasper.
    Vorgestellt wird er bei einer Kirchenvolksversammlung, die am 15.
    Juni in Linz abgehalten wird.
    Dabei geht es auch um eine erste Bilanz, ein Jahr nach dem Kirchenvolksbegehren.
    Den Eindruck, dass in der Kirche nichts weiter geht, weist Thomas Blankensteiner zurück.
    Es sind oft ganz kleine Schritte und Zeichen, wie die Einrichtung einer Frauenkommission.
    Wie können wir die Jugend stärker einbinden?
    Wie können wir das Anliegen der Zulassung der Frau zum Diakonat konkretisieren, indem wir zum Beispiel Frauen ausfindig machen, die sich grundsätzlich bereit und berufen fühlen?
    Es gibt Zusagen von Bischöfen, die Bischofsbestellung, die Kandidatensuche auf eine doch breitere Basis zu stellen.
    Und wenn man sieht, was international passiert ist,
    dann kann man nicht davon reden, dass diese Bewegung umsonst war, ganz im Gegenteil, sie hat erst begonnen.
    Zur Stunde wird zum Beispiel in Rom das Kirchenvolksbegehren für ganz Italien vorgestellt.
    Die Initiatoren des Kirchenvolksbegehrens melden sich wieder zu Wort, Elisabeth Mayer hat berichtet.
    Die Liste der Mordtaten, die die Wienerin Elfriede Blauensteiner dem vernehmenden Beamten der Mordkommission der niederösterreichischen Sicherheitsdirektion gesteht, wird immer länger.
    Bis heute Mittag hat die Frau fünf Morde und eine Beihilfe zum Mord zugegeben.
    Mehr darüber von Robert Fries vom Landesstudio Niederösterreich.
    Die tage- und nächtelangen Verhöre durch Beamte der niederösterreichischen Sicherheitsdirektion dürften die Frauen nach anfänglichen Leugnen immer gesprächiger gemacht haben.
    Elfriede Blaunsteiner gab zu, dem 65-jährigen Friedrich Döcker Medikamente verabreicht zu haben.
    Ein halbes Jahr später, im Juni 1995, starb er im Krankenhaus.
    Kurz vor seinem Tod verkaufte sie sein Haus in Leobersdorf bei Wien und sie gab bereits wieder Kontaktanzeigen in Zeitungen auf.
    Außerdem erweiterte Blauensteiner ihr Geständnis im Fall einer 84-jährigen Pensionistin ihrer Wohnungsnachbarin in Wien, Margareten, die von Blauensteiner gepflegt wurde und die ebenfalls starb.
    In einem weiteren Fall will sie lediglich Beihilfe zum Selbstmord geleistet haben, bei einem 59-jährigen Mann, dessen Tod bereits über 14 Jahre zurückliegt, ihrem ehemaligen Hausmeister.
    Als Motiv nannte sie Verachtung gegenüber dem Mann, weil er seine Frau und Kinder schwer misshandelt haben soll.
    Die bisherigen Geständnisse zeigen, dass Blauensteiner ihre ersten Opfer zunächst im Verwandtschafts- und Bekanntschaftskreis gesucht haben dürfte.
    Zuerst der Hausmeister, dann ihr Ehemann und die Nachbarin.
    Später begann sie Kontakte über Inserate zu knüpfen mit wohlhabenden, alleinstehenden Männern.
    Die Vorgangsweise war immer dieselbe.
    Sie verabreichte ihnen über längere Zeit Medikamente und versuchte dadurch einen natürlichen Tod vorzutäuschen.
    Wie brutal sie vorgegangen ist, zeigen Details über ein Geständnis.
    Einem Mann aus Willendorf im Bezirk Neunkirchen stahl sie Sparbücher im Wert von 150.000 Schilling.
    Der Mann verstarb eines natürlichen Todes an Krebs.
    Laut Sicherheitsdirektion hat der Elfriede Blauensteiner jedoch vorgehabt, auch diesen Mann zu töten.
    Die Liste der Mordtaten, die die Wienerin Elfriede Blauensteiner den vernehmenden Beamten der Mordkommission der niederösterreichischen Sicherheitsdirektion gestanden hat, wird also immer länger.
    Robert Fries vom Landesstudio Niederösterreich hat informiert.
    Die Meldung sorgte dieses Wochenende für einiges Aufsehen.
    Die österreichische Fußball-Bundesliga hatte vergangenen Samstag in Linz beschlossen,
    die Übertragungsrechte für Meisterschaftsspiele der 1. und 2.
    Division über eine Münchner Agentur an den deutschen Privatsender Sat.1 zu verkaufen.
    Im Klartext, das ORF Fernsehen wird ab Beginn der Spielsaison 96-97 keine Fußballübertragungen mehr senden können.
    Peter Klein über die Hintergründe und die Folgen dieses Geschäfts.
    Es ging natürlich, wie könnte es anders sein, ums liebe Geld.
    Der ORF bot 70 Millionen Schilling für die Übertragungsrechte der kommenden Meisterschaftssaison, die München Agentur ISPR, die auch die deutsche Fußballliga vermarktet, 120 Millionen.
    Damit wird österreichischer Fußball ab Herbst 1996 nur mehr über ein Österreich-Fenster in Sat.1 zu sehen sein.
    ORF-Generalintendant Gerhard Zeiler über die Hintergründe dieses Deals
    Der Grund ist, obwohl mir als Fußballfan selbst das Herz blutet, die Tatsache, dass wir nicht bereit sind, im Interesse der Gebührenzahler 130 Millionen Schilling, so viel würde das ausmachen, was man von uns verdankt hätte, inklusive Produktionskosten,
    130 Millionen Schilling auf den Tisch zu legen, um die österreichische Fußballmeisterschaft in dem Standard weiter zu übertragen, den das Publikum jetzt gewohnt ist.
    Also mit wöchentlichen, einstündigen Sportsendungen und mehr.
    Was wir selbstverständlich tun werden, ist in Hinkunft über die Ergebnisse zu berichten.
    Und was wir auch antragen ist, das müsste eigentlich möglich sein, in einem Informationsland kostenlos 90 Sekunden pro Spiel berichten zu können, auch im Bild festhalten zu können.
    In erster Linie betroffen sind von diesem Geschäft natürlich die österreichischen Fußballfans.
    Denn das Österreich-Fenster von Sat.1 wird nur über Kabel empfangen werden können.
    Und auch hier müssen von den Betreibergesellschaften erst die entsprechenden technischen Voraussetzungen geschaffen werden, erklärt Karl Matuschka, der technische Direktor des ORF.
    Das wird bedeuten, dass in jeder Kabelkopfstation wird ein spezieller Empfänger aufgestellt werden müssen und
    Dann, wenn das da ist, wenn ein Digital-Empfänger da ist, dann werden die dort an dem jeweiligen Kabelnetz angeschlossenen Zuschauer satteins sehen können mit dem Österreich-Fenster, mit dem österreichischen Fußball-Fenster.
    Das bedeutet wiederum, es wird einige Zeit dauern, weil es doch starke technische Anstrengungen sind und es werden eben insgesamt wahrscheinlich vorläufig maximal ein Drittel der österreichischen Haushalte in den Genuss dieser Fußball-Übertragungen kommen.
    Mit anderen Worten, zwei Drittel aller österreichischen Haushalte werden ab der Spielsaison 1996-97 auf die gewohnten Fußballübertragungen verzichten müssen.
    Noch nicht betroffen sind von dieser Neuregelung übrigens die Radiohörer.
    Die Radiorechte sind noch nicht vergeben.
    Da wird es auch eine Verhandlungsrunde geben.
    Was wir sicherlich machen werden, wo uns auch niemand daran hindern kann, ist, dass wir berichten werden, in welcher Form.
    Das werden die Verhandlungen zeigen.
    Ja, im Poker um die Übertragungsrechte für Fußballspiele hat der Privatsender Sat1 den ORF überboten.
    Was dies für Folgen für den österreichischen Fußballfan und für den ORF hat, darüber informierte Peter Klein.
    Und noch ein Hinweis, im Journal Panorama folgt heute eine Zusammenfassung der Parlamentsdebatte und des Abstimmungsvorgangs über das
    über die Wahl zum Nationalratspräsidium.
    Heute Abend also Journal Panorama, eine Zusammenfassung über das Geschehen im Parlament.
    Und wir kommen um 12.47 Uhr zur Kultur im Mittagsjournal.
    Mit Ingrid Carven hatte die Dreigorschen Oper am Wiener Burgtheater am vergangenen Wochenende
    Eine mehr als berühmte Einspringerin für die Seeräuber Jenny.
    Zweimal wird die namhafte Schauspielerin von Rainer Werner Fassbinder und auf der ganzen Welt gefeierte Chansonsängerin noch in dieser Rolle zu sehen sein.
    Gernot Zimmermann hat mit der in Paris lebenden Künstlerin gesprochen.
    Am Anfang wird kurz die Jenny, am Ende des Beitrags ein Chanson von Ingrid Cavan eingespielt.
    Erstmal, ich würde das nie mehr machen.
    Das war irgendwie nicht mutig, sondern tollkühn und auch ein bisschen deppert.
    Nur, ich bin dann froh, dass es eben mithilfe des ganzen Ensembles und der Technik
    und natürlich den Manga.
    Ich habe das nur noch dann so in Trance irgendwie durchgezogen.
    Dann ging das auch ganz gut eigentlich und dann hat es mir auch gefallen wieder.
    Also die Jenny, die Seeräuber Jenny, muss einfach eine Rolle sein, die Sie sehr lieben.
    Ach, ich glaube, ja, die liegt mir.
    Und es gibt so eine gewisse Elektrizität da drin, das gefällt mir sehr, ja.
    Sie haben jetzt schon viele Dreikröschenopern erlebt, gesehen.
    Wie fühlen Sie sich, was haben Sie für ein Gefühl, nachdem es ja auch in den Zeitungen Verrisse zu hageln scheint?
    Ach ja, das gehört ja irgendwie, Verrisse gehören ja zu unserem... Wenn man Lust hat an diesem Beruf, gehören eigentlich Verrisse dazu.
    Ich weiß nicht genau, warum es diese Bus da gab, aber ich akzeptiere das auch immer.
    Also ich habe angefangen mit Bus, und zwar in einer Zeit, als das irgendwie auch ganz schick war.
    Das ist natürlich, was Hörer hier auch interessiert.
    Sie haben mit Fassbinder im Antitheater angefangen, haben dann sehr viele Filme mit ihm gespielt eigentlich.
    Ich war ja auch eine Zeit lang mit ihm verheiratet und wir waren befreundet bis... befreundet oder sehr eng, doch bis zum Schluss.
    Und... Würden Sie sagen, dass das prägend für Sie war?
    Ach, diese ganze Zeit natürlich.
    War sehr wichtig.
    Da sind ein paar Leute zusammengekommen, die haben ähnliche
    politische Vorstellungen gehabt und ähnliche Vorstellungen von dem, wonach man sich sehnen kann.
    Wie Fassbinder noch lebte, sind sie stark in Richtung Gesang gegangen, nicht?
    Sie sind also auch eine Ikone geworden, wenn man will, einer neuen deutschen Sängerin, die selbstbewusst auftritt von Paris bis New York und ihre Lieder singt und andere Lieder singt, aber so singt, also Lieder von der Dietrich, Lieder von der Piaf, aber so singt, dass es immer ihre Lieder gleich geworden sind.
    Komischerweise ist durch meinen Drang zu zitieren und gar nichts im Grunde erst mal Eigenes aus dem eigenen Bauch zu machen, sondern andere zu zitieren und zu sehen, was davon übrig bleibt, ist für die anderen was entstanden, was so ein Kavenn-Stil ist.
    Aber mein Ziel war nicht, dass ich sowas Besonderes aus mir und meinem Dingsda mache, sondern der Spaß eigentlich andere mal so nachzumachen, auf meine Art, das hat mir gefallen.
    Und vielleicht gibt es auch mal ein Konzert in Wien?
    Ja, heute rief jemand an, da habe ich gesagt, Mensch, das könnte man ja wirklich mal machen.
    Das muss man schon sehen, weil ich hatte schon das Gefühl, dass die Leute vielleicht das mitmachen könnten.
    Also dass da auch, genau wie in den anderen Großstädten,
    ein reichlich Publikum dafür da ist.
    Auch wenn auch dann was irritierend ist.
    Das kann man halt nicht überall und das denke ich auf jeden Fall müsste das in Wien stattfinden.
    Eine Kostprobe eines Chansons von Ingrid Caven war das, die in der Dreigroschenoper im Wiener Burgtheater derzeit als Seeräuber Jenny zu sehen und zu hören ist.
    Am Ende des Mittagsjournals noch einmal ins Nachrichtenstudio zu Nikolaus Riemerschmid.
    Österreich.
    In der konstituierenden Sitzung des neu gewählten Nationalrates ist zur Stunde die Wahl des Präsidiums im Gange.
    Der bisherige Nationalratspräsident Heinz Fischer von der SPÖ ist in seinem Amt bestätigt worden.
    Auf ihn entfielen 142 von 179 gültigen Stimmen.
    Fischer versicherte, er werde sich um absolute Unparteilichkeit und Objektivität bemühen.
    Die Wahl des zweiten Nationalratspräsidenten ist abgeschlossen, die Stimmauszählung ist im Gange.
    Es gilt als sicher, dass Heinrich Neisser von der ÖVP für diese Funktion wiedergewählt wird.
    Nach wie vor offen ist die Frage, wer das Amt des dritten Nationalratspräsidenten bekleiden wird.
    Vor Beginn der Abstimmung haben die Parteien ihre Standpunkte zu dieser Frage noch einmal bekräftigt.
    Die SPÖ lehnt aus grundsätzlichen Erwägungen die Wahl eines Freiheitlichen ab.
    Die ÖVP will Herbert Haupt nicht wieder in diese Funktion wählen, gesteht aber den Freiheitlichen ein Anrecht auf den dritten Nationalratspräsidenten zu.
    Die Freiheitlichen halten an Haupt fest.
    Außer ihm bewerben sich noch Clara Motto vom Liberalen Forum und Alexander Van der Bellen von den Grünen um dieses Amt.
    Russland.
    Die Regierung in Moskau versucht nun mit einem Sturmangriff die Geiselaffäre in Dagestan zu beenden.
    Etwa vier Stunden nach Beginn der Offensive sind russische Truppen in dem Ort Pervomaiskoye eingedrungen, wo sich die tschetschenischen Extremisten mit ihren Geiseln verschanzt halten.
    Zuletzt berichtete die Nachrichtenagentur ITATAS, die Russen hätten den Süden des Dorfes in Brand geschossen.
    Maskierte Spezialkommandos marschieren vom Norden her in den Ort ein.
    In Reaktion auf den Sturmangriff haben die Geiselnehmer bereits einige ihrer Opfer erschossen.
    In Moskau ist die Regierung zu einer Krisensitzung zusammengetreten.
    Deutschland.
    In Berlin müssen sich ab heute fünf Mitglieder des seinerzeitigen SED-Politbüros verantworten.
    Prominentester Angeklagter ist der letzte Staats- und Parteichef der DDR, Egon Krenz.
    Ihm und den anderen fünf Angeklagten wird wegen des Schießbefehls an der früheren innerdeutschen Grenze Totschlag an DDR-Flüchtlingen vorgeworfen.
    Der israelische Präsident Weizmann hat heute die Widerstandsbewegung gegen das NS-Regime geehrt.
    In der Gedenkstätte Berlin-Plötzensee legte Weizmann einen Kranz nieder.
    Dort wurden etwa 2.500 Widerstandskämpfer aus Deutschland und anderen Ländern hingerichtet.
    Österreich.
    Die unter Mordverdacht stehende Elfriede Blauensteiner hat bis jetzt fünf Morde gestanden.
    Demnach hat sie außer ihrem Ehemann und einem ersten Bekannten auch einen weiteren Mann und ihre Wohnungsnachbarin ermordet.
    In einem weiteren Fall will sie lediglich Beihilfe zum Selbstmord geleistet haben.
    Die Einvernahme der 64-Jährigen wird heute fortgesetzt.
    Die Gegner des Kraftwerksprojektes Lambach in Oberösterreich haben heute früh ihre Widerstandsaktion ausgedehnt.
    Sie stellten auf dem Baugelände nun insgesamt zehn Zelte auf.
    Teilnehmer der Aktion sind auf Bäume geklettert, um deren Fällung zu verhindern.
    Die Gendarmerie hat bis jetzt nicht eingegriffen.
    Landeshauptmann Pöringer stellte heute klar, die Kraftwerksprojekt Lambach werde in vollem Umfang und wie geplant weitergeführt.
    In der jüngsten Runde des Lottos 6 aus 45 gab es keinen Sechse.
    Im Checkpot am nächsten Sonntag sind schätzungsweise 35 Millionen Schilling im ersten Rang zu gewinnen.
    Vier Spieler hatten die richtigen Joker-Zahlen.
    Ihr Gewinn beträgt 1,1 Millionen Schilling.
    Das Wetter am Nachmittag trüb in Osttirol, Kärnten, weiten Teilen der Steiermark und des Burgenlandes, sonst sonnig, Temperaturen bis plus 3 Grad, in Tirol auch 6 Grad.
    Die Mittagsausgabe des Journals ist damit geschlossen.
    Verantwortlicher Redakteur im Studio war Manfred Kronsteiner.
    Für den technischen Ablauf sorgte Gerhard Mumm.
    Und als Moderatorin der Sendung verabschiedet sich Ursula Stenzel.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Schallgruber, Georg [Gestaltung] , Riemerschmied, Nikolaus [Sprecher/in]
    Datum: 1996.01.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Stibor, Jörg [Gestaltung]
    Datum: 1996.01.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Russischer Angriff gegen tschetschenische Geiselnehmer
    Die Geiselaffäre in Dagestan hat eine dramatische Wendung genommen. Russische Spezialeinheiten haben einen Angriff gestartet um die über 100 Geiseln aus den Händen der tschetschenischen Rebellen zu befreien. Seither sind wilde Gefechte im Gange, wobei die Rebellen mittlerweile einige Geiseln erschossen haben sollen.
    Mitwirkende: Dox, Georg [Gestaltung]
    Datum: 1996.01.15 [Sendedatum]
    Ort: Moskau
    Schlagworte: Politik ; Tod ; Terror ; Reportage ; Militär ; Regierung ; Verhandlung ; Krisen und Konflikte ; Krieg ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Russland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vor Palästinenserwahlen
    Nach Jahrzehnten unter israelischer Besatzung beginnt für die Palästinenser ein neuer Abschnitt. Am 20. Jänner wird erstmals ein eigenes palästinensisches Parlament gewählt. Ein 88-köpfiger Autonomierat ist geplant. Die Schwierigkeiten sind trotz internationaler Hilfe vielfältig. Interview: EU-Wahlbeobachter Carl Lidbom, Einblendung: anonymer Vertreter der Wahlbehörde, Interview: Werbefachmann Günther Roth.
    Mitwirkende: Segenreich, Ben [Gestaltung] , Lidbom, Carl [Interviewte/r] , Anonym, Vertreter der Wahlbehörde [Interviewte/r] , Roth, Günther [Interviewte/r]
    Datum: 1996.01.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Wahlen ; Minderheiten ; Ethnie ; Regierung ; Parlament ; Interview ; Reportage ; Pressekonferenz ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Israel ; Regionen / arabische Welt
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bush über Fehler im Golfkrieg
    Vor fünf Jahren hat der Golfkrieg durch den Überfall von Saddam Hussein auf Kuwait begonnen. Der damalige amerikanische Präsident George Bush hat erstmals auch auf kritische Fragen geantwortet und Fehler zugegeben.
    Mitwirkende: Löw, Raimund [Gestaltung]
    Datum: 1996.01.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Krieg ; Interview ; Rückblick ; Tod ; Außenpolitik ; Diplomatie ; Militär ; Regierung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; USA - Vereinigte Staaten von Amerika ; Irak ; Kuwait
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Neues zur GSM-Problematik
    Die Entscheidung über die Lizenzvergabe über das zweite private GSM-Netz von Minister Viktor Klima dürfte ein Nachspiel haben. Die vier Bewerber ohne Zuschlag fühlen sich übergangen und bestehen darauf die besseren Angebote gelegt zu haben.
    Mitwirkende: Hunger, Christian [Gestaltung]
    Datum: 1996.01.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Medien und Kommunikation ; Bauen ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Post ; Justiz und Rechtswesen ; EU ; Verfassung ; Regierung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kraftwerksbau Lambach
    Die Kontroverse um das Traunkraftwerk Lambach in Oberösterreich entwickelt sich zum Mini-Hainburg. Eine Demonstrantenschar blockieren die Baustelle um das Naturschutzgebiet zu retten. Um das 750 Millionen Schillingprojekt tobt neben einem Gutachter - auch ein politischer Krieg.
    Mitwirkende: Brunhofer, Roland [Gestaltung]
    Datum: 1996.01.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Bauen ; Ökologie und Umweltschutz ; Energiewesen ; erneuerbare Energieträger ; Umweltpolitik ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Regierung ; Interessensvertretungen ; Parteien / SPÖ ; Parteien / ÖVP ; Parteien / Grüne ; Widerstand ; Reportage ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Oberösterreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Grüne fordern Hatzel-Rücktritt
    Die Wiener Grünen untermauern den Verdacht nach unerlaubten Kartellabsprachen beim Wiener U-Bahnbau in den 80er Jahren. Kluobmann Peter Pilz präsentierte Stasiakten die auf Preisabsprachen schließen lassen könnten. Pilz fordert in diesem Zusammenhang den Rücktritt von Stadtrat Johann Hatzel. Einblendung: Klubobmann Grüne Wien Peter Pilz.
    Mitwirkende: Krischke, Susanne [Gestaltung] , Pilz, Peter [Interviewte/r]
    Datum: 1996.01.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Bauen ; Skandal ; Pressekonferenz ; Parteien / Grüne ; Regierung ; Verkehr ; Parteien / SPÖ ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Opposition ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Blauensteiner hat bereits 5 Morde gestanden
    Die Liste der gestandenen Morde der Wienerin Elfriede Blauensteiner wird immer länger. Mittlerweile hat die Frau 5 Morde und eine Beihilfe zum Mord zugegeben.
    Mitwirkende: Friess, Robert [Gestaltung]
    Datum: 1996.01.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Straftaten ; Pensionen ; Tod ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Exekutive ; Familie ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ORF und Fußballrechte
    Die österrechische Fussballbundesliga hat die Übertragungsrechte für Spiele der ersten und zweiten Liga über eine Münchener Agentur an den deutschen Privatsender Sat-1 verkauft. Der ORF wird mit Beginn der Saison 1996/97 keine Fussballübertragungen mehr senden können. Einblendung: Generalintendant ORF Gerhard Zeiler, Interview: technischer Direktor ORF Karl Matuschka.
    Mitwirkende: Klein, Peter [Gestaltung] , Matuschka, Karl [Interviewte/r]
    Datum: 1996.01.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Medien und Kommunikation ; Sport ; Fernsehen ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Pressekonferenz ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Gespräch mit Ingrid Caven
    Die Dreigroschenoper hatte am vergangenen Wochenende mit Ingrid Caven eine berühmte Einspringerin für Seeräuber Jenny. Interview: Schauspielerin Ingrid Caven, Einblendung: Szenenausschnitte "Dreigroschenoper", Einblendung: Chanson von Caven.
    Mitwirkende: Zimmermann, Gernot [Gestaltung] , Caven, Ingrid [Interviewte/r]
    Datum: 1996.01.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Kultur ; Interview ; Porträt ; Drama ; Vokalmusik - Chanson ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kurzmeldungen
    Mitwirkende: Riemerschmied, Nikolaus [Sprecher/in]
    Datum: 1996.01.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1996.01.15
    Spieldauer 00:56:05
    Mitwirkende Stenzel, Ursula [Moderation] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1996.01.15 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-960115_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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