Mittagsjournal 1996.02.23

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Mittagsschornal.
    Eine angenehme Mittagsstunde wünsche ich Ihnen, Ilse Oberhofer führt Sie durch die Sendung.
    Fragen über Fragen stellen sich und ich hoffe, wir können auch Antwort geben.
    Werden die Beamten das mit der Regierung ausgehandelte Sparpaket ablehnen?
    In diesen Stunden tagt der Zentralvorstand der Gewerkschaft öffentlicher Dienst und aus einigen Bereichen artikuliert sich recht vehement Unmut.
    Wird sich an den Immunitätsregelungen für Abgeordnete in dieser Legislaturperiode noch etwas ändern?
    Auf Pressekonferenzen von SPÖ, Freiheitlichen und Grünen ist diese Frage heute zur Sprache gekommen.
    Wie geht es in Salzburg weiter?
    Hans Katschtaler geht am 24.
    April, Franz Schausberger kommt als Landeshauptmann.
    Wie reagieren die übrigen Salzburger Parteien auf diese überraschende Entscheidung?
    Wie sieht's aus mit der Zukunft von HTM?
    Neo-Eigentümer Johanne Liasch kämpft mit Schwierigkeiten.
    In diesem langen, intensiven Winter, wie ist der Skihandel gelaufen?
    Für Beunruhigung sorgt eine Entscheidung der WHO.
    Sie warnt vor dem wichtigsten Antiprustkrebs-Medikament Tamoxifen.
    Die Ärzte sagen, ja, es gibt Risken, aber derzeit leider noch kein besseres Mittel.
    Aus dem Ausland.
    Mit welchen Chancen geht Boris Yeltsin in den Wahlkampf?
    In einer Rede an die Nation schwore er heute jedenfalls alles tun zu wollen, um die demokratischen Reformen fortzusetzen.
    Der deutsche Immobilienspekulant Jürgen Schneider muss sich nun in Frankfurt vor Gericht verantworten.
    Nach dem Tankerunglück vor der walisischen Küste scheint nun in Großbritannien so etwas wie Umweltbewusstsein zu wachsen.
    Und aus Österreich dann noch eine neue Aids-Statistik.
    Warum nehmen die Erkrankungen gerade bei Frauen so rapid zu?
    Die Kulturredaktion sieht sich an wie Luc Bondy in Paris Don Carlos inszeniert.
    Bevor wir aber ins Detail gehen, der kompakte Überblick in den Nachrichten.
    Elisabeth Mahners hat sie heute zusammengestellt und unser Sprecher ist Josef Natek.
    Russland.
    Präsident Jelzin hat in seiner Rede an das Parlament damit gedroht, die Regierung im Fall einer mangelhaften Sozialpolitik zu entlassen.
    Entweder werde diese Regierung es schaffen, die sozialen Rechte zu sichern, oder es werde eine andere Regierung machen müssen, sagte Jelzin vor den Parlamentariern im Kreml.
    Die Regierung habe im Kampf für die finanzielle Stabilisierung die Menschen vergessen.
    Zugleich kündigte der russische Präsident einen entschiedenen Kampf gegen Korruption und Kriminalität an.
    Bei dem Sturm der russischen Armee auf die tschetschenische Rebellenhochburg Nowogroznyenski sind nach Angaben von Einwohnern zahlreiche Zivilisten durch russisches Feuer getötet oder verletzt worden.
    Im Gegensatz zur Darstellung der russischen Armee soll Nowogroznyenski nicht völlig evakuiert worden sein.
    Demnach haben die russischen Truppen in den tagelangen Kämpfen das Dorf ohne Rücksicht auf die Bevölkerung vom Boden und von der Luft aus beschossen.
    Dabei sollen zahlreiche Menschen umgekommen sein.
    Die russische Armee hat das Dorf am Mittwoch eingenommen.
    Nach der Darstellung Moskaus hielten sich dort bis zu 1000 Rebellen verschanzt.
    Österreich Franz Scharßberger ist Nachfolger des bisherigen Salzburger Landeshauptmanns Hans Katschtaler.
    Nach dem überraschenden Rücktritt Katschtalers entschied sich der Salzburger ÖVP-Parteivorstand für den 46-jährigen Landtagsklubobmann Scharßberger.
    Katztaler erklärte, er sei aus völlig freien Stücken und unbeeinflusst zurückgetreten.
    Er stand seit 1989 an der Spitze des Landes Salzburg.
    Schausberger hob seinen Willen zur Zusammenarbeit aller Parteien in seinem Bundesland hervor.
    Es gelte, Salzburg als Wirtschafts- und als Kulturstandort zu festigen und zu stärken, erklärte Schausberger.
    Der Zentralvorstand der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst stimmt heute über das Sparpaket der Bundesregierung für die Beamten ab.
    Vorgesehen ist eine Einsparung von 16 Milliarden Schilling.
    Vor der Abstimmung haben sich schon mehrere Bundessektionen kritisch geäußert.
    Logische Konsequenz im Falle einer Ablehnung des Sparpakets wäre die Forderung nach Neuverhandlungen.
    Damit könnte auch das gesamte 100 Milliarden Sparpaket der Regierung infrage gestellt werden.
    Länder und Gemeinden wollen das Sparpaket der Bundesregierung unterstützen.
    Dies wurde gestern von Seiten des Finanzministeriums mitgeteilt.
    Wie bei der Regelung auf Bundesebene wird es demnach auch bei den Landes- und Gemeindebediensteten eine de facto Nulllohnrunde geben.
    Bosnien-Herzegowina.
    Mit einem Besuch in Sarajevo schließt Außenminister Schüssel seine zweitägige Balkanreise ab.
    Schüssel nimmt an der offiziellen Eröffnung des neuen österreichischen Botschaftsgebäudes teil.
    Dann wird der Außenminister gemeinsam mit Verteidigungsminister Fasselabend das österreichische Kontingent der Friedenstruppe Ivor in Visoko besuchen.
    Ein geplantes Gespräch mit Präsident Izetbegovic entfällt.
    Izetbegovic ist wegen Herzproblemen im Spital.
    Großbritannien.
    Die parlamentarische Mehrheit von Premierminister John Major ist auf zwei Stimmen geschrumpft.
    Der konservative Unterhausabgeordnete Peter Turnham kündigte seinen Austritt aus der Regierungspartei an.
    Er will dem Parlament künftig als unabhängiger Kandidat angehören.
    In den vergangenen Monaten haben bereits zwei weitere Tories die Partei verlassen.
    Damit erscheint fraglich, ob die Regierung die für kommenden Montag geplante Abstimmung über den Bericht zur Verwicklung von Ministern in Waffenverkäufe an den Irak beginnen wird.
    Möglicherweise wird die Oppositionelle Labour-Party vorgezogene Parlamentswahlen fordern.
    Dies will Major vermeiden.
    Italien
    Vor dem Verteidigungsministerium in Rom ist eine Bombe explodiert.
    Verletzt wurde niemand.
    Der Sprengsatz von zwei Kilogramm TNT richtete lediglich Sachschaden an.
    Die Bombe riss ein zwei Meter großes Loch in die Mauer des Ministeriums und zerstörte die elektrischen Einrichtungen.
    Auch in der Nähe gelegene Häuser und geparkte Fahrzeuge wurden beschädigt.
    Über die Hintergründe des Anschlages in Rom liegen derzeit noch keine Informationen vor.
    Mit der Wetterprognose geht es weiter, wenn es nur schon wärmer würde.
    Aber ich fürchte, von Peter Sterzinger kommt diesbezüglich nichts Aufmunterndes.
    Ja, wie man es auch immer sieht, aber es bleibt vorerst kalt.
    Zum Wochenende ist winterliches Hochdruckwetter zu erwarten.
    Die Wolken werden weniger und dünner, der Schneefall hört auch am Nordrand der Alpen auf, der Druck steigt und die Luft wird immer trockener.
    Das bedeutet freilich klare Nächte mit entsprechend klärender Kälte, aber auch tagsüber bleibt es zu kalt für die Jahreszeit.
    Die aktuellen Meldungen, Wien und Eisenstadt wolkig minus 2 Grad, Sankt Pölten und Linz heiter minus 4, Salzburg und Bregenz stark bewölkt minus 5, Innsbruck und Graz heiter minus 3 und Klagenfurt heiter minus 5 Grad.
    Heute Nachmittag scheint im Großteil Österreichs die Sonne, auch wenn bisweilen Wolken durchziehen.
    Im Alpenvorland könnte es zudem noch letzte kurze Schneeschauer geben.
    Der Wind lässt nach, ist aber in Ostösterreich in den nächsten Stunden in Folge der Kälte noch empfindlich spürbar.
    Die Sonne hat aber schon Kraft, denn sie steht um 2 Stunden und 20 Minuten länger am Himmel als zu Winteranfang.
    Daher steigen die Temperaturen schnell.
    Die Höchstwerte liegen trotzdem bloß zwischen minus 4 und plus 2 Grad, weil der Tag ja extrem kalt begonnen hat.
    Und noch kälter als die vergangene wird die Nacht zum Samstag.
    Bei meist klarem Himmel sinken die Temperaturen auf minus 10 bis minus 20 Grad.
    Minus 23 sind an einigen Kältepolen, wie zum Beispiel Zeltweg oder im Lungau, sehr wahrscheinlich.
    Somit kann es auch morgen tagsüber trotz Sonnenschein nicht milder werden.
    Im Gegenteil, die frostigen Höchstwerte liegen nur zwischen minus 5 und etwa 0 Grad.
    Lediglich im Süden Österreichs sind da und dort Werte um plus 2 möglich.
    Im Gebirge macht sich etwas weniger kalte Luft bemerkbar, die von Westen her einfließt.
    In 2000 Meter Höhe steigen die Werte morgen um einige Grad auf minus 11 im Osten und auf minus 9 Grad in Westösterreich.
    Morgen früh erwarten wir häufig Nebel, der sich aber bald auflöst.
    Tagsüber wird es im Großteil Österreich sonnig, aber nicht wolkenlos und der Wind bleibt schwach.
    Auch am Sonntag Sonnenschein, ein paar Wolken vor allem im Westen und etwas höhere Temperaturen.
    Deutlich schwächer wird der Frost vor allem im Gebirge.
    Das ändert aber wenig an der immer noch fortdauernden Lawinengefahr.
    Neun Minuten nach zwölf ist es jetzt.
    So etwas wie ein Lostag ist es heute wohl für das Sparpaket der Regierung.
    Denn heute entscheidet ja der Zentralvorstand der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst, ob die Abmachungen, die Schäferhandler Doha mit Beamtenstaatssekretär Schlögl getroffen hat, ob diese Abmachungen halten oder nicht.
    Ausgehandelt worden war ja in der Vorwoche nicht nur eine de facto Nulllohnrunde, sondern auch Abschläge für Frühpensionisten und Kürzung von Mehrdienstleistungen.
    Was vor allem bei Teilen der Lehrergewerkschaft, aber auch bei der Exekutive zu immer unüberhörbarem Murren geführt hat.
    Die Postler drohen ja sogar mit Streik.
    Gelingt es Siegfried Dohr aber nicht, den Unmut und Widerstand seiner Kollegen zu besänftigen und in den Griff zu bekommen, verlangt eine Mehrheit wirklich ein Aufschnüren des Pakets, dann hätte das sicherlich fatale Folgen für das gesamte Konsolidierungsprogramm.
    Wie es derzeit läuft, darüber berichtet Robert Stoppacher.
    Ein schwerer Tag für Siegfried Dohr, den Chef der ÖVP-dominierten Beamtengewerkschaft.
    So oft hat der Herr Hofrath Härte in Verhandlungen demonstriert, jetzt werfen ihm viele Mitkämpfer vor, in den Verhandlungen mit der Regierung zu kompromissbereit gewesen zu sein.
    Lehrer wie Gendarmen, Postler wie Polizisten wollen das mit Kanzler Franitzki und Staatssekretär Schlögl ausgehandelte Sparpaket für die Beamten lieber heute als morgen an den Absender zurückschicken.
    Vor Beginn der entscheidenden Sitzung des Zentralvorstandes der Gewerkschaft des öffentlichen Dienstes, hier in der Wiener Schenkenstraße heute Vormittag, wird im Sitzungssaal heftig diskutiert und gestikuliert.
    160 Funktionäre sollen entscheiden, ob man dem von Siegfried Dohr erzielten Verhandlungsergebnis die Zustimmung erteilt oder nicht.
    Der Chef der Gendarmerie-Gewerkschaft, Alfred Groß, beharrt auf seinem Nein zum Sparpaket.
    Die Stimmung in der Gendarmerie ist sicherlich so, dass wir das aus den bekannten Gründen ablehnen werden.
    Man erwartet natürlich, dass die Interessen der Exekutive und insbesondere der Gendarmerie berücksichtigt werden, hinsichtlich der Personaleinsparungen, wobei es sicherlich dahin geht, dass wir eigentlich
    jetzt endlich einmal sagen müssen, es kann nicht zu Lasten der Sicherheit gehen.
    Es ist ja sicherlich so, wir wollen ja nichts für unsere Kolleginnen und Kollegen.
    Wir sind ja verpflichtet, die Sicherheit aufrechtzuerhalten und mit diesen Maßnahmen können wir das in der Zukunft nicht mehr gewährleisten.
    Ablehnung kommt auch vom Gewerkschaftschef der Sicherheitswache, also der Polizei, Franz Peil.
    Es gibt natürlich heute gemischte Gefühle.
    Die Haltung der Polizei, der uniformierten Polizei ist klar.
    Unsere Linie ist vorgegeben und wir haben nicht vor, von dieser Linie abzugehen.
    Glauben Sie, dass es möglich ist, noch Veränderungen herbeizuführen?
    Ich bin sogar davon überzeugt, dass es Ausnahmeregelungen bzw.
    Sonderverhandlungen, die von uns gefordert wurden, für die Exekutive, sprich für die Polizei geben wird.
    Ganz anders sein sozialdemokratischer Fraktionskollege Richard Holzer.
    Er ist oberster SPÖ-Vertreter in der Gewerkschaft des öffentlichen Dienstes.
    Wir werden die Information den Mitgliedern des Zentralvorstandes geben und dann wird es eine Diskussion geben.
    Ich persönlich stehe dazu.
    Widerstand gegen das Sparpaket kommt auch aus den Bundesländern, vor allem aus Niederösterreich, aber auch aus Vorarlberg.
    Der Vorarlberger Gewerkschaftsvertreter Josef Oswald.
    Dieser Konsolidierungspakt, den lehnen wir vor allem im ersten Punkt ab.
    Das sind diese Einmalzahlungen, die uns angeboten worden sind.
    Und wenn alle übrigen Berufsgruppen hier
    Lohnerhöhungen erhalten haben für das Jahr 1996, so glaube ich nicht, dass das eine Budgetgefährdung sein kann, wenn der öffentliche Dienst das auch für das Jahr 1996 verlangt.
    Am massivsten protestierten zuletzt ja die AHS-Professoren und die BHS-Lehrer.
    Der oberste Repräsentant der Pflichtschullehrer, Hermann Helm, will aber Ja zum Kompromiss sagen.
    Ich glaube, es wird ein Weg gefunden werden, dass man sagen wird, positiver Abschluss.
    Haben Sie Verständnis für die Haltung der anderen Lehrer-Gewerkschaftskollegen?
    Ich habe Verständnis für jede Haltung.
    Hofrat Dohr will in den seit nunmehr zwei Stunden andauernden Beratungen seine Kollegen jedenfalls noch davon überzeugen, dass es keine Alternative zu diesem Sparpaket gibt.
    Vor der Sitzung verstrahlte Dohr jedenfalls Zuversicht.
    Ich rechne damit, dass es nach langer Diskussion zur Zustimmung kommen wird.
    Die Informationen werden heute vollständig gegeben werden.
    Ein Teil der Unruhe ist darauf zurückzuführen, dass nur bruchstückhaft bisher informiert worden ist.
    Es haben sich einige Funktionäre bereits festgelegt, aber es geht ja um das Gesamtinteresse, das zu vertreten ist.
    Reicht Ihnen eigentlich persönlich eine knappe Mehrheit, 50 Prozent oder 51 wären genug?
    Diesbezügliche Aussagen möchte ich überhaupt nicht machen.
    Warten wir das Ergebnis ab.
    Ich rechne zwischen 14 und 16 Uhr mit einem Ergebnis.
    Soweit Siegfried Dohr, der Chef der Beamtengewerkschaft und damit zurück zum Funkhaus.
    Es wird also spannend werden, wie der Zentralvorstand der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst heute entscheidet, ja zum Sparpaket oder für die Beamten nochmals nachverhandeln.
    Siegfried Dohr hat gesagt, er glaubt, dass zwischen 14 und 16 Uhr eine Entscheidung fehlt.
    Wir berichten natürlich darüber.
    Die Immunitätsregelung für Abgeordnete könnte geändert werden.
    SPÖ und ÖVP wollen nächste Woche im Immunitätsausschuss eine Neuregelung diskutieren.
    Anlassfall ist die mögliche Auslieferung von FPÖ-Obmann Jörg Haider wegen einer Ehrenbeleidungssache.
    Sowohl Freiheitliche als auch die SPÖ haben sich heute bei Pressekonferenzen in Wien zum Thema Immunität geäußert, Helma Poschner berichtet.
    Die Freiheitlichen sind empört.
    Der geschäftsführende Klubobmann Ewald Stadler wehrt sich dagegen, dass Obmann Jörg Haider wegen einer Ehrenbeleidigungsangelegenheit ausgeliefert werden soll.
    Sollte der Immunitätsausschuss dies beschließen, bedeutet dies für Haider, dass er für die Dauer dieses Gerichtsverfahrens seine politische Immunität verlieren würde.
    Für Stadler ist es ein Werk der politischen Gegner, um den Freiheitlichen zu schaden.
    Die befristete Aufhebung.
    beziehungsweise Änderung der Auslieferungspraxis ist politische Willkür.
    Das kann man drehen und wenden, wie man will.
    Das ist der Versuch über die Beugung rechtsstaatlicher alter parlamentarischer Instrumente zum Schutz des Parlaments, wie es die Immunität darstellt, aus einer Zeit, die demokratiepolitisch noch weit schwieriger und sensibler war.
    daraus ein Instrument zur Verfolgung des politischen Gegners zu machen, weil man diesem politischen Gegner mit politischen Argumenten und mit sachlichen Argumenten nicht mehr beikommt.
    Für Stadler muss es zuerst eine generelle Neuregelung der Immunität von Politikern geben.
    So sieht es auch Nationalratspräsident Heinz Fischer.
    Fischer meint, eine Lex Haider könne es nicht geben, sondern eben nur eine allgemeingültige Lösung.
    Es ist zwar richtig, dass der Abgeordnete Haider nicht nur 183. der Auslieferungsfälle stellt, wie es dem statistischen Durchschnitt entsprechen würde, sondern um einen vielfaches größeren Prozentsatz.
    Aber ich sage noch einmal, jeder, der gegen §111 des Strafgesetzes verstoßt und die Ehre eines Mitbürgers in einer Art und Weise verletzt,
    dass das Gericht es für notwendig hält dagegen einzuschreiten, würde von einer neuen Praxis betroffen sein.
    Und wenn es der Abgeordnete X ist, der das besonders oft tut, dann ist natürlich der Abgeordnete X
    besonders oft betroffen und dann würde ich dem Abgeordneten X empfehlen und sagen, bitte lieber Kollege X, können Sie sich nicht so verhalten wie der Abgeordnete Ludwig oder Marta oder Nordpol, weil der ist ja auch politisch tätig, ohne dauernd andere Menschen zu beleidigen oder in ihrem Kredit zu schädigen oder sich so zu verhalten, dass die Gerichte dagegen einschreiten.
    Die Entscheidung liege jedenfalls beim Immunitätsausschuss der Mitte nächster Woche tagt, sagt Fischer.
    Und damit zurück zu Ilse Oberhofer.
    Ja, Helma Poschner hat berichtet.
    Im Erpressungsfall Humlbrunner, das ist der Fall rund um die österreichisch-russische Geschäftsfrau, da ist heute eine Entscheidung gefallen.
    Der beschuldigte Staatsanwalt Wolfgang Mekis bleibt nun doch in U-Haft.
    Das hat das Gericht am Vormittag entschieden.
    Ja, die Anklagen gegen den Staatsanwalt
    sind sogar noch ausgeweitet worden, nämlich nun ist auch der Verdacht des Amtsmissbrauchs dazugekommen, näheres von Rainer Hasiwa.
    Nach stundenlangen Haftverhandlungen steht es also fest, Wolfgang Mekes wird weiterhin in Haft bleiben.
    Nicht nur wegen der mutmaßlichen Erpressung, sondern das Verfahren wurde sogar ausgeweitet.
    Mekes wird nun auch noch des Amtsmissbrauchs beschuldigt.
    Er soll als Staatsanwalt einen Untersuchungshäftling freigelassen haben, obwohl er dazu nicht wirklich bevollmächtigt war.
    Die Affäre liegt Jahre zurück, Mekes war damals als Vertretung für eine Kollegin mit dem Fall betraut.
    Außerdem wird Mekes wegen der Ansammlung von Kampfmitteln verhört, wurden bei ihm doch Gewehre und Pistolen gefunden.
    Ebenfalls in Haft bleibt der Autohändler Franz Kalal.
    Er wird ja ebenfalls der Erpressung der russischen Geschäftsfrau Valentina Humlbrunner beschuldigt.
    Seine Enthaftung war ja nicht erwartet worden, denn Kalal wurde bei seiner Geldübernahme festgenommen.
    Noch keine Entscheidung gibt es hingegen beim dritten Verhafteten, einem Wiener Rechtsanwalt.
    Über seine weitere Untersuchungshaft wird derzeit noch verhandelt.
    Im Foyer des Landesgerichtes warten die Journalisten also auf das Ergebnis.
    Unter den Wartenden übrigens auch der Schauspieler Klaus Wildbolz.
    Er ist ein Freund der Familie des Rechtsanwaltes.
    Unser nächster Beitrag spielt in einem der ehemalig bedeutenden österreichischen Stahlstandorte in Chematen an der Ybbs in Niederösterreich.
    Dort sind in den 70er Jahren sehr viele Arbeitsplätze verloren gegangen, aber die, die jetzt entstehen sollen, die will man auch nicht zurecht.
    Seit mittlerweile vier Jahren möchte das Amstetten-Unternehmen Müller-Gutenbrunn eine Aluminium-Recycling-Anlage in Chematten errichten.
    Eine eigene Gesellschaft mit dem Namen SMA ist schon gegründet worden und die Unterlagen zum Genehmigungsverfahren wurden eingereicht.
    Im Jahr 1991 fehlte eigentlich nur noch der positive Bescheid, aber er fehlt noch bis heute.
    Denn die Bürgerinitiative Entscheide mit bekämpft vehement die Pläne der SMA.
    Nach einer Mega-Verhandlung im September des Vorjahres in der Amstetten-Eishalle wartete man nun auf die Entscheidung des Umweltministeriums.
    Doch es kam anders.
    In Neuhofen an der Ybbs sollte heute nochmals verhandelt werden.
    22.000 Parteien wurden geladen, der Saal fast 500 Personen.
    Richard Grassl vom Studio Niederösterreich war bei dieser Verhandlung mit dabei.
    Die Stimmung war aufgeheizt wie nie zuvor bei den Verhandlungen um das Aluminiumwerk in Chiematten.
    1500 Anrainer sind heute zur Veranstaltung des Umweltministeriums gekommen, um ihren Protest gegen das, ihrer Ansicht nach, umweltschädliche Werkkund zu tun.
    Nicht alle sind tatsächlich in den Saal hineingekommen, an eine ordentliche Verhandlung war nicht zu denken.
    Exakt eine Stunde nach Beginn musste der Verhandlungsleiter Mag.
    Wolfgang List abbrechen.
    Wir haben hier versucht, Kosten, sinnlose Kosten zu sparen, relativ mit einem kleinen Verhandlungsfall auszukommen.
    Heute waren ca.
    13, 14 Personen da.
    Das war eine notwendige Verhandlung zu vertagen.
    Am 10.
    April soll weiterverhandelt werden.
    In einem größeren Saal natürlich.
    Und wieder müssen 22.000 Parteien per RSB-Brief eingeladen werden.
    Wiederum werden Gutachten angefordert.
    Und wieder einmal wird dies der Steuerzahler finanzieren müssen.
    Der Sprecher der Bürgerinitiative, Bernhard Kitzler, ist für die neue Verhandlung zuversichtlich.
    Ich glaube, dass die Leute im Ostviertel kapiert haben, um was es geht.
    Es hat sich herausgestellt, dass viele Gutachten aufgrund von falschen Berechnungen erstellt worden sind.
    Das Hamburger EPA-Institut hat festgehalten, dass schwere Rechenfehler bei der Berechnung der Schadstoffemissionen begangen wurden und unsere Einbindungen sind vom Ministerium nicht berücksichtigt worden.
    Wir sehen daher in dieser Art der Veranstaltung die einzige Chance, uns wirksam zu wertzusetzen.
    Und die Bürgerinitiative stellt
    Wir fordern vom Minister Bartenstein die Absetzung des Verhandlungsleiters List, der eindeutig firmenlastig verhandelt hat und unsere Argumente bis jetzt in keiner Weise berücksichtigt hat.
    Und der Verhandlungsleiter über diese Forderung der Bürgerinitiative?
    Die Absetzung meiner Person als Verhandlungsleiter, ich weiß nicht, welchen Sinn das geben sollte.
    Im September hat man noch meine Objektivität an sich begrüßt seitens der Bürgerinitiativen und ich bin eine Person, die man beliebig austauschen kann.
    An mir hängt das nicht.
    Es geht um die Sache und das hängt nicht an Personen.
    Ich sehe eigentlich keinen Grund dafür.
    Bei der Firma SMA glaubt man noch immer an die Genehmigung des Projekts.
    SMA-Umweltsprecher Franz Neubacher gibt nicht auf.
    Nein, weil wir wissen, dass es ein zukunftsweisendes Projekt ist und dass dieses Projekt ein wirkliches Umweltschutzprojekt ist.
    Für die 1500 Demonstranten war der heutige Abbruch jedenfalls ein Teilerfolg.
    Als er bekannt gegeben wurde, sang man die Bundeshymne und nun wird auch Umweltminister Bartenstein kontaktiert werden.
    Die nächsten zwei Beiträge führen uns ins Bundesland Salzburg.
    Die Überraschung war ja perfekt gestern Nachmittag, als aus Salzburg die Meldung kam, Landeshauptmann Katzstaller, gleichzeitig Landesparteiobmann der Salzburger ÖVP, werde in Kürze zurücktreten.
    Am 24.
    April will Katzstaller seine Funktionen an Franz Schausberger abgeben.
    Der 46-Jährige ist seit 1989 Klubobmann im Salzburger Landtag.
    Schausberger galt aber absolut nicht von vornherein als Katzstallers Wunschkandidat.
    Etliche interne Spannungen und zuletzt heftiges Dauziehen gingen dem Vorschlag Katzstallers voraus, doch Schausberger zu kürben.
    Ursprünglich hatte Katzstaller ja für seinen Stellvertreter Arno Gasteiger wesentlich mehr Sympathien als Nachfolger.
    Von der nun doch zugunsten von Schausberger getroffenen Entscheidung war wohl am wenigsten der Salzburger Wirtschaftsbund begeistert, Matthias Vogt berichtet.
    Der für Wirtschaft zuständige Landeshauptmann-Stellvertreter Arnold Asterger gilt als guter und erfolgreicher politischer Arbeiter.
    Ihm wurde aber von der ÖVP die Rolle eines volksnahen Landesvaters nicht zugetraut.
    Ich nehme die Entscheidung des Parteivorstands der Salzburger Volkspartei zur Kenntnis und wünsche dem neuen Landeshauptmann im Interesse des Landes viel Glück und viel Erfolg.
    Sie galten als Wunschkandidat von Dr. Katschtaler.
    Wie sehen Sie das, dass Sie es nicht geworden sind?
    Ich gebe keinen weiteren Kommentar ab.
    Gasteiger bleibt in der Regierung als Wirtschaftsreferent, obwohl ihn mit Franz Schausperger ein Jüngerer überholt hat.
    Verloren hat den Kampf um die Landeshauptmannnachfolge nicht nur Gasteiger, auch der Wirtschaftsbund.
    Dessen Chef in Salzburg, der Wirtschaftskammerpräsident Günther Puttinger, kritisiert die Eile der LandesöVP.
    Es ist sehr schnell gegangen.
    Wir sind immer für unseren Kandidaten eingetreten.
    Wir haben
    sicherlich auch nicht damit gerechnet, dass diese Ablöse jetzt stattfinden wird.
    Aber wenn hier das höchste Gremium entsprechend entscheidet, dann haben wir uns danach zu richten.
    Der künftige Landeshauptmann Franz Schausberger hat dem Wirtschaftsbund die Wirtschaftskompetenz in der Regierung gelassen.
    Damit hat sich der Wirtschaftsbund offenbar mit der gestrigen Niederlage abgefunden.
    Überrascht worden ist das auch gestern der Salzburger Wirtschaftsbund von der Entscheidung Katschtalers schon am 24.
    April zugunsten von Franz Schausberger zurückzutreten.
    Der Salzburger Landeshauptmann wird vom Landtag gewählt.
    Seit der letzten Wahl hat die ÖVP dort aber nicht mehr die absolute Mehrheit.
    Was bedeutet, für eine Wahl Schausbergers werden auch Stimmen aus anderen Fraktionen nötig sein.
    Franz Josef Huter hat die Reaktionen der anderen Parteien zusammengefasst.
    SPÖ-Chef Gerhard Buchleitner ist grundsätzlich einmal skeptisch.
    Blankoschick.
    stelle ich für die SPÖ, den Herrn Schausperger, keinen aus.
    Ich habe dafür auch meine guten Gründe.
    Es hat die Vergangenheit gezeigt, dass Dr. Schausperger sehr gut mit den Freiheitlichen kann.
    Das gibt zu denken.
    Ich bin noch nicht so weit, von einem Rechtsruck zu sprechen.
    Aber Schausperger kommt aus dem Parteiapparat der ÖVP, war jahrelang Landesparteisekretär, war und ist ein Schüler Haslauers eigentlich.
    ist sehr machtbewusst und tritt oft so auf, als wenn die ÖVP in diesem Land noch die absolute Mehrheit hätte.
    Buchleitner will von Schausberger genau wissen, welchen Weg Salzburg in Zukunft gehen soll.
    FPÖ-Chef Karl Schnell spricht von einer Putschaktion innerhalb der ÖVP gegen Katzstaller.
    Schnell glaubt, dass es nicht richtig war, jetzt den Landeshauptmann in einer Nacht-um-Nebel-Aktion nach Hause zu schicken.
    Man hat es allerdings schon länger gemerkt.
    Es wurden alle Landeshauptmannssekretäre versorgt
    Und der Landeshauptmann verlässt jetzt Staatstragend als Kapitän das Schiff und dreht das Licht aus.
    Und was sagt schnell zum designierten Landeshauptmann Schausberger?
    Gut, persönlich kann ich mit jedem und es wird von Dr. Schausberger abhängen, wie wir dann letztendlich miteinander können.
    Glauben Sie, dass Sie können werden?
    Ich denke ja.
    Christian Burtscher von den Grünen hat mit Franz Schausberger eine korrekte Gesprächsbasis.
    Er gibt ihm allerdings keine Vorabgarantie ihn zum Landeshauptmann zu wählen.
    Burtscher hat Wünsche.
    Es muss eine moderne Politik im Bereich der Energiepolitik, der Verkehrspolitik, insbesondere der Familien- und Beschäftigungspolitik für Salzburg her und daran werden wir Franz Schausberger messen.
    Salzburg vor dem Wechsel im Amt des Landeshauptmanns.
    Zuletzt hat Franz Josef Huter berichtet.
    Die Sanierung der schwer angeschlagenen Sportartikelgruppe HTM – Hate Tyrolia Maris – scheint schwieriger zu werden als erwartet.
    Durchaus realistisch bleibt ein Scheitern der Bemühungen und damit die Insolvenz.
    Und während Insider bereits über ein Ausscheiden des neuen Eigentümers Johann Eliasch spekulieren, zeigt sich dieser optimistisch und setzt auf das gute Markenimage des Unternehmens.
    Christian Hunger hat mit dem nicht unumstrittenen HTM-Chef gesprochen.
    Für zahlreiche offene Fragen und Spekulationen hat der smart wirkende Mittdreißiger mit zurückhaltendem Auftreten schon von Anfang an gesorgt.
    Als im September des Vorjahres Johann Eliasch plötzlich von der Austria Tabak, dem Alteigentümer der HTM, als Sanierer vorgestellt wurde, wusste man von dem Unbekannten nicht viel mehr, als dass er Schwede sei und in London Geschäfte treibt.
    Und auch heute noch gibt sich Elias zugeknöpft.
    Fragen nach seinem finanziellen Hintergrund streicht er ebenso wie viele weitere, etwa wer denn jetzt wirklich bei HTM managt oder ob es weitere Entlassungen geben wird, schon vor Gesprächsbeginn aus der im Voraus eingereichten Fragenliste.
    I have been following HTM for some years.
    Er habe HTM schon einige Jahre lang beobachtet und als man ihm mitgeteilt hat, dass die Gruppe zum Verkauf stünde, habe er eben sofort zugeschlagen, begründet er sein Engagement.
    Konkrete Geschäftserfahrungen aus der hart umkämpften Sportbranche hat er keine mitgebracht.
    The company has a lot of potential.
    It's got fantastic brands.
    It's got very, very good products.
    In der Gruppe steckt ein großes Potenzial.
    Es werden gute Produkte erzeugt.
    Das beweist die fantastische Nachfrage etwa nach den neuen Cyber-Skis oder auch die Head-Tennis-Schläger, die weltweit extrem populär sind, setzt Elias auf den nach wie vor guten Markennamen.
    Ob die Strategie aufgeht, wird aber noch davon abhängen, wie Brüssel entscheiden wird.
    1,2 Milliarden Schilling, davon 650 Millionen bereits ausbezahlt, hat die Austria-Tabak der HTM beim Verkauf als Mitgift mitgegeben.
    Brüssel prüft den Verdacht einer verbotenen staatlichen Subvention.
    Es ist mir oder der HTM nicht wichtig,
    Es berührt ihn nicht, wie lange die Entscheidung auf sich warten lässt.
    Auch die Sanierung von HTM sei davon nicht beeinträchtigt, glaubt Eliasch, der mit einem positiven Entscheid aus Brüssel rechnet.
    Fragen nach einem möglichen negativen Bescheid, der die Rückzahlungen der Subventionen und damit zweifellos die Insolvenz von HTM zur Folge hätte, lässt er nicht zu.
    Vor zwei Wochen sei er voll in den Kaufvertrag eingestiegen.
    Er sei jetzt definitiv HTM-Eigentümer.
    Bis dahin waren die Eigentumsübertragung noch von den Zahlungen der Austria-Tapak bzw.
    dem Entscheid aus Brüssel abhängig.
    Wie Elias jetzt HTM sanieren will,
    Senkung der Fixkosten quer durch die Gruppe, Schließung von verlustbringenden Aktivitäten ohne Zukunftsaussichten, Straffung der Produktionslinie und organisatorische Neustrukturierung, so die Eckpunkte seines Sanierungskonzeptes.
    Wie viele Arbeitsplätze das kosten wird, bleibt offen.
    Einige hundert waren es jedenfalls bisher schon.
    Elias will auf jeden Fall den guten Namen halten.
    Dass sich ausgerechnet Thomas Muster vor kurzem von Head verabschiedet hat und jetzt mit einem Kneißelschläger spielt, sieht Elias gelassen.
    Musters Racket habe nur eine andere Farbe bekommen.
    In Wirklichkeit spiele er nach wie vor mit einem Head-Schläger, glaubt Elias.
    Der strenge Winter macht es möglich.
    Wintersport ist wieder gefragt, vom Skifahren über das Snowboarden bis zum Eislaufen.
    Österreichs Sportartikelhändler sind mit der Saison jedenfalls zufrieden mit positiven Auswirkungen auf die Skiindustrie in Österreich.
    Sie hat außerdem gezeigt, dass mit neuen Ideen dann auch wieder neue Käufer kommen.
    Aber hören wir mehr von Herbert Hutter.
    Die neuen Skier heißen Ergo bei Kneißl, Revolution by Fischer oder Cyber by Head.
    Sie haben extrem breite Schaufeln und Enden und sind in der Mitte stark tailliert.
    Damit drehen sie leichter auf der Piste, halten besser auf Eis und haben auch mehr Auftrieb im Tiefschnee, wodurch diese höhere Kunst des Skilaufs den Touristen leichter gemacht wird.
    Die großen Sportartikelhändler wie Intersport oder Centrasport sagen diesem neuen Kawaski, wie er auch genannt wird, einen ähnlich rasanten Durchbruch voraus, wie es die Franzosen mit dem Schalenski geschafft haben.
    Allerdings mit einem erfreulichen Unterschied.
    Der Kawaski ist in Österreich entwickelt worden und Vorsprung zahlt sich aus, wie Österreichs Brettlbauer beim Schalenski schmerzlich zur Kenntnis nehmen mussten.
    Jetzt scheinen sie die Nase vorn zu haben.
    Der Kawa-Ski hat in der laufenden Saison einen Anteil von rund 10 Prozent, für nächstes Jahr werden 30 Prozent geschätzt und es soll weiter so rasant aufwärts gehen.
    Interessant auch eine Neuentwicklung von Kestle Benetton.
    Ein extrem leichter Ski, der aus drei zusammengepressten Glasfaserröhren mit rechteckigem Querschnitt besteht und daher FiberTube heißt.
    Ausverkauft, meldet Kästle.
    All das und vor allem der viele Schnee im Frühwinter und jetzt, allerdings mit einem deutlichen Durchhänger im Jänner, beschert dem Handel heuer ein Plus von 10 Prozent bei Alpinskiern.
    In der gesamten Saison sollen rund 420 Paare über den Ladentisch wandern, schätzt Intersportchef Alfred Schwab.
    Mitspielen wird sicher auch die Ski-Weltmeisterschaft in der Sierra Nevada, das Ausmaß ist aber schwer abzuschätzen.
    Bei den Preisen zeigt sich folgende Entwicklung.
    Die offiziellen Listenpreise werden günstiger, weil straffer nach Auftragslage bestellt und produziert wird, der Risikozuschlag für volle Lager zu Saisonende wird abgebaut.
    Auf der anderen Seite heißt das aber auch, dass die Zeiten der extremen Schleuderaktionen ihrem Ende zugehen.
    Auch die neuen Carver Skier sind mit 4.000 bis 5.000 Schilling nicht extrem teuer, am liebsten werden aber Skier in der Preisklasse um die 3.000 Schilling gekauft.
    Ungebrochen ist der Aufwärtstrend bei den Snowboards.
    Auch da wird's billiger.
    Mussten für eine komplette Ausrüstung mit Board, Bindung, Handschuhen und Hose noch vor zwei Jahren 15.000 Schilling hingeblättert werden.
    So ist das alles jetzt zwischen 5.000 und 10.000 Schilling zu haben.
    Überkapazitäten in der Industrie sind die Ursache, die könnten aber wieder abgebaut werden.
    Zentrasportchef Hannes Urlaßberger zum Gesamttrend.
    Die Österreicher sind nach wie vor begeisterte Wintersportler.
    Der Fitnesstrend hilft nach und wenn es schneit, ist die Wintersportwelt wieder in Ordnung.
    Herbert Huter hat berichtet, es ist übrigens vier Minuten nach halb eins in der Zwischenzeit geworden.
    Für Aufregung sorgt die WHO, die Weltgesundheitsorganisation.
    Sie hat jenes Medikament, das am häufigsten zur Bekämpfung von Brustkrebs eingesetzt wird, als krebserregend eingestuft.
    Es geht um den Wirkstoff Tamoxifen.
    Eingesetzt wird er seit etwa zehn Jahren.
    Nun warnt die WHO, genau jener Wirkstoff begünstigt auf der anderen Seite das Entstehen von Gebärmutterkrebs.
    Ein Teufelskreis offensichtlich.
    Wir haben unsere Korrespondentin Maria Lorenz gebeten, bei der WHO in Genf zu recherchieren.
    Aufgrund eingehender Tier-Experimente und den empirischen Ergebnissen nach 10-jähriger klinischer Anwendung hat sich der Verdacht gegen Tamoxifen jetzt definitiv bestätigt.
    Bei der Behandlung mit diesem Medikament tragen die Patientinnen ein deutlich erhöhtes Risiko, später an Gebärmutterschleimhautkrebs oder anderen Krebsarten zu erkranken.
    Vor allem der Uteruskrebs tritt bei Frauen, die mit Tamoxifen therapiert wurden, zwei- bis siebenmal häufiger auf als in entsprechenden Vergleichsgruppen.
    Die Weltgesundheitsorganisation setzt Tamoxifen deshalb auf die Liste der eindeutig karzinomauslösenden Medikamente.
    Trotzdem aber, so erklärt Dr. Paul Kleihus, der Leiter des WHO-Krebsforschungszentrums in Lyon, sei Panik unter den Patientinnen nicht angebracht.
    Das vom französischen Pharmakonzern Seneca vertriebene Medikament ist und bleibt bei Brustkrebserkrankungen das wirkungsvollste Mittel, um eine Krebsausbreitung zu unterbinden und das Karzinom sogar endgültig zu besiegen.
    Vor einem Therapieabbruch mit Tamoxifen müsse bei vielen Brustkrebserkrankungen sogar gewarnt werden.
    Vielmehr gelte es, das Risiko des akuten Brustkrebsbefalls mit demjenigen einer eventuell anderen, wesentlich später einsetzenden Erkrankung abzuwägen.
    Tamoxifen übrigens ist im deutschsprachigen Raum als Krebsmedikament unter dem Namen Nolvadex auf dem Markt.
    Ein Antiprustkrebsmedikament sorgt also für Beunruhigung.
    Es könnte andere Krebsarten auslösen, sagt die Weltgesundheitsorganisation in Genf, sagt aber auch gleichzeitig, es gibt keine Alternative zu diesem Medikament.
    Das ist am besten bei der Bekämpfung von Brustkrebs.
    Auch Ärzte in Österreich, mit denen wir gesprochen haben, argumentieren in dieser Richtung.
    Bleiben wir gleich noch bei einem weiteren Gesundheitsthema.
    Die Zahl der Aids-Toten ist in den letzten Jahren so stark gestiegen, dass Aids andere Todesursachen bereits überholt hat.
    Lebererkrankungen, Schlaganfall und Gehirnblutung liegen bereits hinter Aids.
    Die meisten Aids-Toten sind nach wie vor Männer, aber auch bei den Frauen steigt die Zahl nun rasant und beunruhigend in die Höhe, wie Edith Bachkönig berichtet.
    In den letzten zehn Jahren ist die Zahl der Aids-Toten bei Frauen um das 20-fache gestiegen.
    Der Grund ist, dass die HIV-Infektionen bei Frauen enorm zugenommen haben.
    Derzeit sind in Österreich vier von zehn HIV-Infizierten Frauen.
    An Aids erkrankt sind derzeit 250 Frauen.
    Und die Zahl steigt weiter an, sagt Dennis Speck von der Aids-Hilfe Wien.
    Nicht neue, noch gefährlichere Virustypen sind der Grund, sondern wie man sich verhält.
    Ich sehe keinen Zusammenhang zwischen den Neuinfektionen bei uns und verschiedenen angeblich neuen Virustypen.
    Es gibt keine neuen Virustypen, es gibt schon
    Das weiß man seit vielen Jahren, verschiedene Subtypen, die aber auch in sich verschieden gefährlich sind.
    Das heißt, man kann nicht sagen, der eine ist immer gefährlicher als der andere.
    Das stimmt so nicht und das Wesentliche ist, alle werden über die gleichen Übertragungswege weitergegeben und bei allen gelten die gleichen Regeln, wie man eine Infektion vermeiden kann, safer sex, Verwendung von Kondomen.
    Bei den Männern ist vor zehn Jahren rein statistisch gesehen ein Mann von 100.000 an Aids gestorben.
    Heute sind es achtmal so viel.
    Auch bei ihnen wird die Todeskurve weiter nach oben gehen.
    Denn es ist zu erwarten, dass bei den 16.000 derzeit Infizierten die Krankheit Aids in den nächsten Jahren voll ausbrechen wird.
    Selbst wenn neue Medikamente den Todeszeitpunkt hinaus zögern und die bisherigen Präventionsmaßnahmen greifen.
    Maßnahmen, die wir jetzt setzen, werden wir erst in 10 bis 15 Jahren dann spüren, dass eben die Todesstatistik hinunter geht oder eben hinauf geht.
    Das heißt, wir rechnen damit, dass in den nächsten Jahren es weiter ansteigt, zur noch häufigeren Todesursache wird, vor allem bei
    Männern und Frauen zwischen 25 und 44, wobei hier in den nächsten Jahren noch mit einem größeren Anteil der Männer zu rechnen ist, weil das auf zurückliegende Infektionen zurückzuführen ist, aber danach durchwegs bei Frauen es massiv ansteigt, da die Neuinfektionen bei Frauen ansteigen.
    Bis Ende Jänner dieses Jahres sind in Österreich schon mehr als 1000 Menschen an Aids gestorben.
    In den USA ist Aids bereits die häufigste Todesursache bei Männern zwischen 25 und 45.
    Jetzt ins Ausland.
    Manchen mag es wie Hohn in den Ohren geklungen haben, als Russlands Präsident Boris Jeltsin heute in seiner Rede vor beiden Häusern des Parlaments eine Botschaft in den Mittelpunkt stellte.
    Ich bin der Garant der demokratischen Reform und die Reformen müssen und werden weitergehen.
    Allerdings, erst gestern ist der 90-Milliarden-Dollar-Kredit des internationalen Währungsfonds Russland nur unter der Bedingung zugesagt worden, dass die Reformen weitergehen.
    Und Jelzins Rede war nicht zuletzt der parlamentarische Auftakt seines Wahlkampfes.
    Und das vor einer Mehrheit von kommunistischen Abgeordneten, die praktisch seine Wahlkampfgegner sind.
    Hören Sie aus Moskau, Susanne Scholl.
    Boris Jelzin hat seine Wahlkampagne heute vor einem Publikum eröffnet, das ihm eigentlich nicht besonders wohlgesinnt ist.
    Der russische Präsident hielt am Vormittag vor den beiden Kammern des russischen Parlaments eine traditionelle Rede zur Lage der Nation.
    Und in diesen beiden Kammern des Parlaments haben ja seit vergangenen Dezember die Kommunisten, die schärften Rivalen Jelzins, auch beim Kampf um das Präsidentenamt die Mehrheit.
    Doch weil die Rede auch direkt im russischen Fernsehen ausgestrahlt wurde, tat Jelzin so, als ob er die Kommunisten im Saal nicht bemerkt hätte und wandte sich direkt an alle Bürger Russlands.
    Und denen versprach er, ganz Wahlkämpfer, Abhilfe für so ziemlich alle wirklich schwerwiegenden Probleme.
    Der Reformweg habe viele Erfolge gebracht, sagte Yeltsin, doch es seien in den vergangenen Jahren auch Fehler gemacht worden.
    Boris Yeltsin dann wörtlich...
    Die Regierung, so sagt der russische Präsident, habe es geschafft, die Finanzsituation Russlands zu stabilisieren.
    Sie habe dabei aber die Probleme der Menschen im Land außer Acht gelassen.
    Wenn diese Regierung die sozialen Schwierigkeiten in den kommenden Monaten nicht beseitigen werde, dann werde er diese Regierung entsaften und eine neue bilden.
    Die Drohung war drastisch und mag vielen wohl angesichts der Tatsache, dass Regierungschef Tschernomyrdin einer der treuesten Yeltsin-Gefolgsleute ist, etwas unfair erschienen sein.
    Doch Wahlkampf ist eben Wahlkampf und Yeltsin ließ keinen Zweifel daran, dass die größte Gefahr für Russland heute in der Möglichkeit eines kommunistischen Wahlsiegers bei der kommenden Präsidentenwahl schläge.
    Zum neben der Wirtschaft zweiten wichtigsten Wahlkampfthema Tschetschenien hatte der Präsident wenig Neues zu bieten.
    Er versprach Verhandlungen mit allen, die eine friedliche Lösung wollten,
    Zu denen dürfte der tschetschenische Präsident General Dudayev in Yeltsin's Verständnis aber nicht zählen.
    Und er wiederholte Moskaus Bereitschaft, Tschetschenien einen Sonderstatus allerdings im Rahmen der russischen Föderation zuzugestehen.
    Ein Angebot, das die tschetschenischen Unabhängigkeitskämpfer bisher immer abgelehnt haben.
    Die von Yeltsin in den vergangenen Wochen immer wieder versprochene umfassende Lösung für Tschetschenien jedenfalls konnte er auch heute nicht präsentieren.
    Susanne Scholl war das aus Moskau.
    Nach seinem gestrigen Besuch in Kroatien ist Außenminister Schüßl nun nach Bosnien weitergereist.
    In Sarajevo wird Schüßl heute offiziell das neue österreichische Botschaftsgebäude eröffnen.
    In mehreren Gesprächen mit bosnischen Politikern sowie den beiden für Bosnien zuständigen EU-Politikern Karl Bild und Hans Koschnig will sich Schüßl über die Umsetzung des Dayton-Abkommens informieren.
    Heute Vormittag hat der Außenminister gemeinsam mit Verteidigungsminister Werner Fasslabend dem österreichischen Ifor-Kontingentin Visoko einen Besuch abgestattet.
    Christian Lieninger hat ihn dabei begleitet.
    Es mache ihn und sicher auch die meisten Österreicher stolz zu sehen, dass hier in Visoko alles so gut klappe und vor allem auch zu sehen, dass der Einsatz der Ifor für etwas gut sei, nämlich zu verhindern, dass in Bosnien wieder der Krieg ausbreche.
    Das sagte Außenminister Schüssel zur Begrüßung des österreichischen Kontingents der IV-Truppen in Visoko.
    Verteidigungsminister Fasselabend dankte den österreichischen Soldaten für ihren bisherigen Einsatz.
    Die Soldaten mussten übrigens länger als geplant auf die beiden Minister warten.
    Ihre Ankunft verzögerte sich wegen Neuschnees auf der Flugpiste in Sarajevo und auf den Straßen um rund eine Stunde.
    Dass hier alles so gut klappte, wie das Minister Schüssel in seiner Ansprache an die Soldaten angesprochen hatte, dieser Meinung sind die Soldaten übrigens nicht.
    Zwar bereuen die meisten nicht, dass sie sich zu dem Einsatz gemeldet haben, aber mit einigen Punkten sind fast alle unzufrieden.
    Die Fahrer eines der Kraftfahrer-Züge haben auch eine Liste mit den wichtigsten Kritikpunkten für Verteidigungsminister Fasselabend vorbereitet.
    Darunter etwa, dass der Kontakt mit daheim äußerst schwierig sei.
    40 Sekunden Telefonieren würden etwa 30 Schilling kosten.
    Briefe würden viel zu selten abgeholt und Pakete würden überhaupt nicht zugestellt.
    Auch die Einrichtung des Lagers sei noch nicht optimal, meinen die Soldaten.
    Und sie wünschen sich ein höheres Gehalt.
    Denn während der Ausbildung, erzählen einige, habe man ihnen offenbar etwas vorgemacht, was die Umstände ihres Einsatzes hier in Bosnien betreffe.
    Dass sie in einem derartig notdürftig eingerichteten Lager leben müssten, hätten sie jedenfalls nicht gewusst.
    Als Tankerunfall hat es vor einer Woche begonnen, nun ist es knapp daran, eine ökologische Katastrophe zu sein.
    Nach dem Auflaufen des Supertankers The Empress vor der walisischen Küste sind dann die 70.000 Tonnen Rohöl ins Meer geflossen.
    Die Folge, Ölteppiche in der Länge von mindestens 13 Kilometern, die hunderttausende seltene Vögel- und Robbenkolonien in diesem Naturschutzgebiet bedrohen.
    Und das alles, weil einmal mehr, wie es die britischen Naturschützer formulieren,
    Profitzucht der Reedereien und Nachlässigkeit der Politiker solche Katastrophen mitermöglichen.
    Langsam scheint sich nun auch in Großbritannien so etwas wie ein Umweltbewusstsein in der öffentlichen Diskussion spürbar zu machen.
    Nachdem die Sea Empress seit gestern sicher im Hafen von Milford Haven verankert liegt, kann heute mit dem Umpumpen der verbleibenden Ölladung in kleinere Öltanker begonnen werden.
    Ungefähr die Hälfte der 128 Tonnen Ladung aus leichten Norzeöl ist bei dem Tankerunglück vor der walisischen Küste ins Meer geraten.
    Allerdings ist bis jetzt nur ein kleiner Teil des Öls auf den Stränden aufgelaufen, da die Windbedingungen günstig sind und den Ölteppich auf das offene Meer hinaustreiben.
    Wegen der intensiven Medienberichterstattung dürfte der erwartete Sommertourismus an der Küste von Bembrokeshire aber bereits zusammengebrochen sein.
    Wie der Labour-Abgeordnete Nick Anger aus seinem Wahlkreis von Bembroke berichtet, gibt es bereits reihenweise Absagen von Sommergästen, die bereits gebucht hatten, obwohl, wie der Abgeordnete meint, die Strände wahrscheinlich in einem Monat wieder gesäubert sein werden.
    Die Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt durch das Tankerunglück sind derzeit noch schwer abzuschätzen.
    Viel wird auch davon abhängen, ob der größte Teil des Ölteppichs auf das offene Meer hinaustreibt oder doch auf der ökologisch äußerst sensiblen Küste von Bambrook Shire und ihren vorgelagerten Vogelinseln landet.
    Das Tankerunglück der Sea Empress hat aber bereits eines gezeigt.
    Während die Tanker immer größer werden, sind die Sicherheitsmaßnahmen nicht adäquat.
    So gibt es in Großbritannien zum Beispiel immer weniger Schleppboote, die so große Tanker wie die Sea Empress im Falle eines Unglücks überhaupt bewegen können.
    Ein chinesisches Schleppboot, eines der stärksten Schleppboote der Welt, traf erst am dritten Tag des Tankerunglücks in Milford Haven ein.
    Die Besatzung sprach nur Kantonesisch und als Übersetzer musste rasch der Koch eines chinesischen Restaurants aus Milford Haven organisiert werden.
    Das letzte Mal, wo eine britische Flotte von extra starken Schleppbooten zum Einsatz kam, war im Volklandkrieg.
    Danach ging es mit der Fischindustrie und auch mit den Schleppbooten aus wirtschaftlichen Gründen rapide bergab.
    Damals floss wesentlich mehr Öl aus als diesmal vor der walisischen Küste.
    Von den Spätfolgen für die Shetland-Inseln spricht heute niemand mehr, das Unglück ist vergessen.
    Das meiste Öl trieb auch damals durch starke Winde auf das offene Meer hinaus und die vorhergesagte nicht wieder gut zu machende Umweltkatastrophe blieb aus.
    Zwei Jahre nach seiner spektakulären Flucht ist der deutsche Immobilienspekulant Jürgen Schneider nun wieder in Deutschland.
    Er muss sich jetzt in Frankfurt wegen Kreditbetruges, Urkundenfälschung und betrügerischem Bankrott verantworten.
    Der Herr der Häuser, wie Jürgen Schneider in seiner Glanzzeit oft genannt worden ist, er sitzt nun ein und wartet auf seinen Prozess.
    Paul Schiummeister aus Bonn.
    Auf Kosten der deutschen Steuerzahler wurden Jürgen Schneider und seine Frau von Miami über Chicago nach Frankfurt geflogen.
    Um sie vor den Medien abzuschirmen, wurde die gesamte erste Klasse des Lufthansa-Jumbo für das Ehepaar und die begleitenden Kriminalbeamten reserviert.
    Ein Riesenaufgebot von Kameraleuten und Journalisten erwartete den Bauunternehmer, dem der größte Immobilienbetrug seit dem Zweiten Weltkrieg zur Last gelegt wird.
    Nach einer monatelangen Fahndung hatte man sie im vergangenen Mai in ihrem Versteck in Miami aufgespürt.
    Schneider hatte in zahlreichen deutschen Großstädten
    mit dem Geld von rund 50 Banken alte Nobelobjekte aufgekauft und sie mit Millionenaufwand in Geschäftsbüro oder Hotelpaläste umgewandelt.
    Er galt als der große deutsche Baulöwe, ließ sich gerne mit Politikern vor seinen Objekten fotografieren und löste mit seiner minutiös vorbereiteten Flucht im April 1994 einen gewaltigen Skandal aus.
    Schlagartig wurde die Sorglosigkeit der Banken, die auf seine plump gefälschten Dokumente hereingefallen waren, offenbar.
    Schneider hatte 5 Milliarden Mark Schulden hinterlassen.
    Die Forderungen im Konkursverfahren beliefen sich dann auf 7 Milliarden Mark.
    Inzwischen ist die Hälfte der etwa 170 Immobilien verkauft.
    Letztlich dürften die Banken auf umgerechnet 14 Milliarden Schilling Verlust sitzen bleiben.
    Schneider und seine Frau sitzen nun in der Justizvollzugsanstalt Treuengesheim.
    Frau Schneider dürfte aus gesundheitlichen Gründen und weil sie angeblich von den Manipulationen ihres Mannes nichts wusste, schon bald aus der Untersuchungshaft entlassen werden.
    Schneider selbst droht Haft bis zu 15 Jahre.
    Der Prozess wird zu Jahresende beginnen.
    Ja und ich möchte mich entschuldigen, dass da die ganze Zeit über während dieses Beitrags so ein nervender Ton zu hören war.
    Ursache weiß ich leider nicht entschuldigen Sie bitte jetzt einen Programmhinweis.
    Zwei Auslandskorrespondenten, die jahrelang aus Ländern der sogenannten Dritten Welt berichtet haben, schildern heute im Medienjournal, was ihnen unter außergewöhnlichen Produktionsbedingungen so widerfahren ist.
    Michael Franzke war in Kenia und sah sich dort auch mit eher fragwürdigen Ansinnen seiner Heimatredaktion konfrontiert.
    Wir haben hier eine Meldung über ein Erdbeben in oder schwere Sturmverwüstungen auf.
    Können wir dazu ein kurzes Stück haben?
    Ich habe bei solchen Anfragen manchmal gebeten, auf die Weltkarte zu gucken und scherzhaft gefragt, ob ich von Nairobi, über mehrere tausend Kilometer Entfernung, mehr sehen könnte als der Kollege in Deutschland.
    Oder ob ich am Telefon die Agenturmeldung verlesen sollte, damit es authentischer klingt.
    Und Erwin Dettlinger ging es in Mexiko kaum besser.
    Der Crash des mexikanischen Peso vor einem Jahr und der darauf folgende wirtschaftliche Zusammenbruch zeichneten sich Monate vor dem eigentlichen Ereignis ab.
    Die Finanzzeitungen beschwerten sich bei mir über meine negativen Nachrichten zu Mexiko, wodurch auch europäische Investoren an der mexikanischen Börse schöne Spekulationsgewinne erzielten.
    Nach dem Peso-Crash passten dann die langen Gesichter auf keine Zeitungsseite mehr.
    Die Berichterstattung aus der Dritten Welt mit Schwerpunkt Afrika.
    Heute im Medienjournal 18.20, Österreich 1.
    Luc Bondy wird neuer Festwochenintendant.
    Dieses seit längerem kursierende Gerücht wird heute in einem Bericht der Deutschen Tageszeitung Frankfurter Rundschau als Tatsache kolportiert.
    Bondy selbst sieht das ein wenig anders.
    Der Star-Regisseur probt gerade in Paris seine Neuinszenierung der Verdi-Opera Don Carlos und im folgenden Beitrag von Erich Galmetzer nimmt Bondy zu seinen Wiener Plänen ebenso Stellung wie zunächst zu seiner Sicht auf Giuseppe Verdi.
    Er habe unter anderem deshalb Lust gehabt, eine große Verdi-Oper zu inszenieren, sagt Luc Bondy, um von dem Etikett des Mozart- und da Ponte-Spezialisten wegzukommen.
    Und Verdi's Don Carlos in Paris zu inszenieren, hieß natürlich, sich für die französische Version in fünf Akten zu entscheiden, wie sie Verdi für die Pariser Oper geschrieben und hier mit mäßigem Erfolg 1867 zur Uraufführung gebracht hatte.
    In der späteren italienischen Fassung hatte Verdi unter anderem den ersten im Wald von Fontainebleau spielenden Akt gestrichen.
    Bondy findet jedoch gerade diesen Akt dramaturgisch für den Einstieg in die Oper wesentlich.
    Hören Sie Carita Mattila als Elisabeth und Roberto Alagna als Carlos im Begegnungsduett.
    Das erste Duett ist natürlich schön, weil es die Begegnung ist.
    In der italienischen Fassung, finde ich, erzählt er nach.
    Das ist nicht schön.
    Ich finde es schön, dass es eine Begegnung gibt zwischen den beiden.
    Vor allem gefällt mir die Begegnung von zwei Leuten, die sich nicht kennen, aber schon lieben.
    Das ist ein wunderbarer Paradox und das ist kindlich sozusagen.
    In dem sehr reduziert und unprätentiös gehaltenen Bühnenbild von Gilles Laillot stehen ganz im Sinne Bondys die Figuren in den strengen aber wunderschönen Kostümen Meudele-Bickels im Mittelpunkt.
    Es sei für ihn vorerst die letzte Operninszenierung, sagt Luc Bondy, nicht zuletzt deshalb, weil er die Leitung des Schauspiels bei den Wiener Festwochen und nicht die gesamte künstlerische Leitung, wie von gewissen Medien fälschlich gemeldet, ab 1998 übernehmen werde.
    Ich muss sofort sagen, ich war erst einmal sehr erstaunt dieses Angebot, weil ich fand, dass der Herr Bachler das wunderbar gemacht hat und hat es wirklich gut gemacht und ich habe gesagt, auf keinen Fall, ich möchte gerne ein paar Theaterprojekte und eines von mir machen, aber nicht die Gesamt.
    Ich möchte gerne mit den Leuten reden, aber ich habe gar keine Absicht, ich bin kein Intendant, ich bin keine Intendanten Natur, aber vielleicht kann ich ein bisschen
    anregend und ein bisschen ein Brainstorming machen mit vielen Leuten, das interessiert mich.
    Ich bin aber nicht, ich habe keinen Ehrgeiz ein gesamtes Festspiel sozusagen selber zu verantworten, weil dazu will ich ja auch selber Sachen noch machen.
    Und die werde ich in Wien machen.
    Ich werde sie ja in Wien machen.
    Ich werde in Wien produzieren.
    Ich werde Theater in Wien produzieren.
    Ich wollte es immer.
    Ich habe noch nie in Wien Theater gemacht.
    Ich habe mal in Wien einen Film gemacht und dann habe ich eine Oper gemacht.
    Aber ich finde Wien eigentlich eine richtige theaterfreundliche Stadt.
    Wiens Kulturstadträtin Ursula Pasterg warf unsere Anfrage heute zu keiner Stellungnahme zu diesen Bondi-Äußerungen bereit.
    Anfang März soll die neue Regelung an der Spitze der Wiener Festwochen ausverhandelt sein und offiziell bekannt gegeben werden.
    Bei uns jetzt aber noch Meldungen.
    Österreich.
    Der Zentralvorstand der Gewerkschaft öffentlicher Dienst berät heute über das jüngst ausgehandelte Beamten-Sparpaket.
    Der Ausgang der Abstimmung im Vorstand wird mit besonderer Spannung erwartet, weil im Falle einer Ablehnung das Paket neu verhandelt werden müsste.
    Mehrere Gewerkschaftssektionen haben sich gegen die Vereinbarungen mit der Bundesregierung ausgesprochen.
    Die Exekutive hat bereits angekündigt, mit Nein zu stimmen.
    Bei der Post werden Streiks nicht ausgeschlossen.
    Auch die Vorarlberger Beamten wollen neu verhandeln.
    Deutschland.
    Helmut Schön ist tot.
    Der frühere Bundestrainer der deutschen Fußballnationalmannschaft starb in der vergangenen Nacht im Alter von 80 Jahren nach langer schwerer Krankheit.
    Während seiner Tätigkeit als Fußballtrainer führte Helmut Schön die deutsche Nationalmannschaft zur Europameisterschaft 1972 und zur Weltmeisterschaft 1974.
    Das Wetter heute Nachmittag meist sonnig.
    Auch die Wolken an der Alpen-Nordseite lockern weiter auf.
    In Ostösterreich macht sich immer wieder kalter Nordwestwind bemerkbar.
    Die Temperaturwerte liegen heute zwischen minus 4 und plus 2 Grad.
    Ja, und das war das Mittag-Journal heute Freitag am 23.
    Februar.
    Unser Techniker war Günther Reiß, sendungsverantwortlicher Redakteur Manfred Gronsteiner und im Namen aller Kollegen
    die das Zustandekommen dieser Sendung überhaupt erst ermöglicht haben, verabschiedet sich Ilse Oberhofer.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Manas, Elisabeth [Gestaltung] , Hnatek, Josef Wenzel [Sprecher/in]
    Datum: 1996.02.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Sterzinger, Peter [Gestaltung]
    Datum: 1996.02.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Zentralvorstandssitzung der GÖD
    Der Zentralvorstand der Gewerkschaft öffentlicher Dienst entscheidet über die Abmachungen von Chefverhandler Dohr mit Finanzstaatssekretär Schlögl. Bei den vorausgegangenen Verhandlungen wurde eine Nulllohnrunde, Abschläge für Frühpensionisten und Kürzungen von Mehrdienstleistungen. Bei Teilen der Lehrergewerkschaft und der Gewerkschaft der Exekutive regte sich Widerstand. Die Postgewerkschaft droht sogar mit Streik. Gelingt es Dohr nicht das Paket durchzubekommen, hätte dies fatale Folgen auf das komplette Sparpaket der Regierung. Interview: Gendarmeriegewerkschaft Alfred Gross, Interview: Polizeigewerkschaft Franz Pail, Interview: SPÖ-Vertreter GÖD Richard Holzer, Interview: Gewerkschaft Vorarlberg Josef Oswald, Interview: Pflichtschullehrervertreter Hermann Helm, Interview: GÖD-Vorsitzender Siegfried Dohr.
    Mitwirkende: Stoppacher, Robert [Gestaltung] , Dohr, Siegfried [Interviewte/r] , Helm, Hermann [Interviewte/r] , Oswald, Josefe [Interviewte/r] , Holzer, Richard [Interviewte/r] , Groß, Alfred [Interviewte/r] , Pail, Franz [Interviewte/r]
    Datum: 1996.02.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Arbeitsbedingungen ; Arbeitnehmerverbände ; Konferenz ; Diskussion ; Widerstand ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Finanzpolitik ; Regierung ; Interview ; Arbeitslosigkeit ; Soziales ; Reportage ; Verhandlung ; Parteien / SPÖ ; Parteien / ÖVP ; Streik ; Föderalismus ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Immunität von Änderungen
    Die Immunitätsregelung für Abgeordnete könnte geändert werden. SPÖ und ÖVP wollen eine Neuregelung diskutieren. Anlassfall ist die mögliche Auslieferung von FPÖ-Obmann Haider wegen einer Ehrenbeleidigungssache. Einblendung: Klubobmann Ewald Stadler, Einblendung: Nationalratspräsident Heinz Fischer.
    Mitwirkende: Poschner, Helma [Gestaltung] , Stadler, Ewald [Interviewte/r] , Fischer, Heinz [Interviewte/r]
    Datum: 1996.02.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Regierung ; Opposition ; Parlament ; Straftaten ; Justiz und Rechtswesen ; Pressekonferenz ; Parteien / SPÖ ; Parteien / FPÖ ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Haftprüfungsverfahren in der Mekis Affäre
    Im Erpressungsfall der russischen Geschäftsfrau Hummelbrunner ist eine Entscheidung gefallen. Der beschuldigte Staatsanwalt Mekis bleibt in Untersuchungshaft. Die Anklagen gegen den Staatsanwalt sind ausgeweitet worden.
    Mitwirkende: Hazivar, Rainer [Gestaltung]
    Datum: 1996.02.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Straftaten ; Justiz und Rechtswesen ; Exekutive ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Projekt Kematen
    In dem ehemaligen Stahlstandort Kematen sind in den 70er Jahren viele Arbeitsplätze verloren gegangen. Seit 4 Jahren will das Amstettner Unternehmen Müller-Guttenbrunn eine Aluminumrecyclinganlage errichten. Die Bürgerinitative "Entscheide mit" bekämpft die Pläne vehement. In Neuhofen an der Ybbs sollte nochmals mit 22.000 Parteien verhandelt werden. Interview: Verhandlungsleiter Wolfgang List, Interview: Bürgerinitiative Bernhard Kitzler, Interview: SMA-Umweltsprecher Franz Neubacher.
    Mitwirkende: Grasl, Richard [Gestaltung] , List, Wolfgang [Interviewte/r] , Kitzler, Bernhard [Interviewte/r] , Neubacher, Franz [Interviewte/r]
    Datum: 1996.02.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Interview ; Umweltpolitik ; Ökologie und Umweltschutz ; Umweltpolitik ; Arbeitslosigkeit ; Interview ; Arbeitsbedingungen ; Industrie ; Interessensvertretungen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Niederösterreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Warum nicht Gasteiger Katschthaler-Nachfolger ?
    Landeshauptmann Katschthaler hat seinen baldigen Rücktritt angeklündigt. Am 24. April will er seine Funktionen an Franz Schausberger abgeben. Der 46-jährige Schausberger galt ursprünglich nicht als Kathschthalers Wunschkandidat. Anfangs wollte Katschthaler seinen Stellvertretter Arno Gasteiger als Nachfolger einsetzen. Stellungnahmen aus dem Salzburger Wirtschafsbund. Interview: ÖVP-Salzburg Arno Gasteiger, Interview: Wirtschaftsbund ÖVP Günther Puttinger.
    Mitwirkende: Vogt, Mathias [Gestaltung] , Gasteiger, Arno [Interviewte/r] , Puttinger, Günther [Interviewte/r]
    Datum: 1996.02.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Föderalismus ; Wirtschaftspolitik ; Interview ; Parteien / ÖVP ; Wahlen ; Interessensvertretungen ; Regierung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Salzburg
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Parteien-Reaktionen nach Katschthalers Rücktrittsankündigung
    Landeshauptmann Katschthaler hat seinen baldigen Rücktritt angeklündigt. Am 24. April will er seine Funktionen an Franz Schausberger abgeben. Der 46-jährige Schausberger galt ursprünglich nicht als Kathschthalers Wunschkandidat. Anfangs wollte Katschthaler seinen Stellvertretter Arno Gasteiger als Nachfolger einsetzen. Reaktionen der oppositionellen Parteien. Interview: SPÖ-Vorsitzender Salzburg Gerhard Buchleitner, Inetrview: FPÖ-Vorsitzender Salzburg Karl Schnell, Interview: Vorsitzender Grüne Salzburg Christian Burtscher.
    Mitwirkende: Hutter, Franz Josef [Gestaltung] , Buchleitner, Gerhard [Interviewte/r] , Schnell, Karl [Interviewte/r] , Burtscher, Christian [Interviewte/r]
    Datum: 1996.02.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wahlen ; Regierung ; Parlament ; Opposition ; Interview ; Parteien / ÖVP ; Parteien / SPÖ ; Wahlen ; Parteien / FPÖ ; Parteien / Grüne ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Salzburg
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Die Zunkunft der HTM
    Die Sanierung der Sportartikelgruppe HTM scheint schwieriger werden als erwartet. Die Insolvenz bleibt weiterhin möglich. Der neue Eigentümer Eliasch setzt auf das gute Markenimage der Firma. Interview: Eigentümer Johan Eliasch.
    Mitwirkende: Hunger, Christian [Gestaltung] , Eliasch, Johan [Interviewte/r]
    Datum: 1996.02.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Interview ; Industrie ; Handwerk und Gewerbe ; Sport ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Schikonjunktur im winterlichen Handel
    Wintersport ist wieder sehr gefragt. Die Sportartikelhändler sind mit der Saison zufrieden. Neue Entwicklungen - wie der Carverski - kurbeln das Geschäft an. Eine Bilanz.
    Mitwirkende: Hutar, Herbert [Gestaltung]
    Datum: 1996.02.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Handwerk und Gewerbe ; Industrie ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Tourismus ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    WHO-Verbot für "Antibrustkrebsdroge"
    Die Weltgesundheitsorgansiation hat das Medikament, dass am häufigsten zur Burstkrebsbekämpfung eingesetzt wird, als krebserregend eingestuft. Eingesetzt wird es seit ungefähr 10 Jahren. Ein Wirkstoff soll das Entstehen von Gebärmutterkrebs begünstigen.
    Mitwirkende: Lorenz, Marion [Gestaltung]
    Datum: 1996.02.23 [Sendedatum]
    Ort: Genf
    Schlagworte: Medizin ; Medizin ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Interessensvertretungen ; Frauen ; Reportage ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Aids-Statistik
    Auf Grund der steigenden Aids-bedingten Todesfälle hat die Immunschwächekrankheit viele andere Todesursachen bereits überholt. Neben den anhaltend hohen Zahlen an erkrankten Männern steigt die Anzahl von Infektionen bei Frauen rasant in die Höhe. Interview: Aidshilfe Wien Dennis Beck.
    Mitwirkende: Bachkönig, Edith [Gestaltung] , Beck, Dennis [Interviewte/r]
    Datum: 1996.02.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Medizin ; Medizin ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Frauen ; Tod ; Interview ; Interessensvertretungen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Jelzins Wahlkampfauftakt
    Russland Präsident Jelzin hat sich bei einer Rede im russischen Parlament selbst zum Garant für demokratische Reformen erklärt. Jelzins Rede war der parlamentarische Auftakt seines Wahlkampfes. Einblendung: Präsident Boris Jelzin.
    Mitwirkende: Scholl, Susanne [Gestaltung] , Jelzin, Boris [Interviewte/r]
    Datum: 1996.02.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Regierung ; Opposition ; Parlament ; Wahlen ; Wirtschaftspolitik ; Werbung ; Marxismus und Kommunismus ; Reportage ; Finanzpolitik ; Soziales ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Russland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Schüssel in Sarajewo
    Nach seinen Besuch in Kroatien ist Außenminister Schüssel nach Bosnien weitergereist. In Sarajewo wird Schüssel offiziell das neue österreichische Botschaftsgebäude eröffnen. Zunächst war er gemeinsam mit Verteidigungsminister Fasslabend beim österreichischen Kontingent der IFOR-Truppen. Eine Reportage von dem Besuch bei den Soldaten.
    Mitwirkende: Lininger, Christian [Gestaltung]
    Datum: 1996.02.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Militär ; Außenpolitik ; Sicherheit ; Friede ; Krisen und Konflikte ; Regierung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bosnien-Herzegovina
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wales: Tankerunglück und Folgen
    Nach dem Auflaufen des Super-Tankers "Sea Empress" vor der walisischen Küste sind an die 70.000 Tonnen Rohöl in das Meer geflossen. Die Folge sind Ölteppiche in der Länge von 13 Kilometern, die hunderttausende seltene Vögel und Robbenkolonien bedrohen. Einblendung: Labour Nich Ainger.
    Mitwirkende: Neuhauser, Claudia [Gestaltung] , Ainger, Nick [Interviewte/r]
    Datum: 1996.02.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Ökologie und Umweltschutz ; Tiere ; Umweltverschmutzung ; Tourismus ; fossile Energieträger ; Regierung ; Schifffahrt ; Gewässer ; Reden und Ansprachen ; Sicherheit ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pleitier Schneider kehrt nach Deutschland zurück
    Zwei Jahre nach seiner spektakulären Flucht ist der deutsche Immobilienspekulant Jürgen Schneider wieder in Deutschland. Er muss sich in Frankfurt wegen Urkundenfälschung, Kreditbetruges und betrügerischem Bankrott verantworten.
    Mitwirkende: Schulmeister, Paul [Gestaltung]
    Datum: 1996.02.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Exekutive ; Justiz und Rechtswesen ; Straftaten ; Bauen ; Industrie ; Skandal ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesrepublik Deutschland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer: Medienjournal
    Hinweis auf die Sendung "Medienjournal" über die Erfahrungen von 2 Auslandskorrsepondenten in Ländern der dritten Welt. Interview: Korrespondent Michael Franzke, Interview: Korrespondent Erwin Dettling.
    Mitwirkende: Steinhuber, Manfred [Gestaltung] , Franzke, Michael [Interviewte/r] , Dettling, Erwin [Interviewte/r]
    Datum: 1996.02.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radio ; Fernsehen ; Reportage ; Rückblick ; Porträt ; Vorschau ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Mexiko ; Kenia
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Luc Bondy inszeniert "Don Carlos" in Paris
    Luc Bondy wird - laut jüngsten deutschen Medienberichten - der neue Festwochenintendant. Bondy selbst sieht dies anders. Er studiert momentan in Paris Verdis "Don Carlos" ein. Interview. Regisseur Luc Bondy, Einblendung: Opernausschnitt "Don Carlos".
    Mitwirkende: Gallmetzer, Lorenz [Gestaltung] , Bondy, Luc [Interviewte/r]
    Datum: 1996.02.23 [Sendedatum]
    Ort: Paris
    Schlagworte: Kultur ; Vokalmusik - Oper ; Kulturveranstaltung ; Vorschau ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Frankreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kurzmeldungen
    Mitwirkende: Hnatek, Josef Wenzel [Sprecher/in]
    Datum: 1996.02.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1996.02.23
    Spieldauer 00:55:33
    Mitwirkende Oberhofer, Ilse [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1996.02.23 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-960223_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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