Mittagsjournal 1996.04.09

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Mittagsjournal.
    Herzlich willkommen beim Mittagsjournal von Österreich 1.
    Hubert Arnim Ellison führt Sie durch die Sendung zu folgenden Themen, sind Beiträge in Vorbereitung.
    Zehn Jahre nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl, die Konferenz der internationalen Atombehörde in Wien berät, was zu tun ist.
    Denn der Reaktor Nummer 4 in Tschernobyl wird durch eine immer brüchiger werdende Betonhülle von der Außenwelt abgeschirmt und stellt eine wieder wachsende Gefahr dar.
    Außerdem sucht die Konferenz nach Möglichkeiten, Atomreaktoren, die jenen von Tschernobyl ähnlich sind, stillzulegen.
    Atomangst auch in Deutschland.
    Mit Protesten und Demonstrationen soll der Transport von Atommaterial von Frankreich nach Deutschland so teuer gemacht werden, dass er sich nicht mehr rentiert.
    Eine Neuauflage der Aktionen gegen den Castortransport steht bevor.
    Israel beantwortet die Hisbollah-Angriffe auf Siedlungen im Norden Israels mit Luft- und Artillerieangriffen im Südlibanon.
    Im asiatischen Konflikt zwischen Nord- und Südkorea werden UNO und USA zu Hilfe gerufen.
    Wir beleuchten heute die wirtschaftliche Situation des kommunistischen Nordkorea, eine der Hauptursachen für die gefährliche Spannung im geteilten Korea.
    Im westafrikanischen Staat Liberia bricht der Bürgerkrieg erneut vehement los.
    Rebellen haben 400 Geiseln genommen, darunter Soldaten der westafrikanischen Friedenstruppe.
    Tschetschenien-Präsident Dudayev erklärt seine Gesprächsbereitschaft mit Russen-Präsident Yeltsin.
    Aus Moskau wird aber weiterhin vom Verbrecher Dudayev gesprochen und russische Truppen in Richtung Schali bewegt.
    In Schweden wird ein Sparpaket geschnürt, gemarschelt von der sozialdemokratischen Minderheitsregierung, unterstützt von der oppositionellen Zentrumspartei.
    In Österreich liegt das Packerl ja schon längst am Tisch.
    Vom heutigen Ministerrat versuchen die Kollegen aus dem Ressort der Innenpolitik neue Informationen zu bekommen.
    Jugendkriminalität wird vom französischen Regisseur Bertrand Tavernier filmisch aufbereitet.
    Der Lockvogel kommt jetzt nach Österreich.
    Zunächst einmal hören Sie die Nachrichten.
    Es liest Andreas Ilavski.
    Österreich.
    Der am 10.
    März in Wien festgenommene Kroate Dravko Mucic ist heute an das UNO-Kriegsverbrecher-Tribunal nach Den Haag ausgeliefert worden.
    Das hat das Justizministerium mitgeteilt.
    Mucic wurde mit dem Flugzeug nach Den Haag gebracht.
    Er wird beschuldigt, in Bosnien-Herzegowina Kriegsverbrechen gegen die serbische Bevölkerung begangen zu haben.
    Mucic selbst beteuert seine Schuldlosigkeit.
    In Wien findet eine internationale Konferenz über die Folgen der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl statt.
    Erörtert werden die Konsequenzen für Umwelt und Gesundheit sowie die psychologischen Folgen und der Zustand der brüchigen Betonumantelung des Unglücksreaktors Nummer 4.
    Zur Eröffnung sagte die Präsidentin der Veranstaltung, die deutsche Umweltministerin Merkel, die viertägige Konferenz müsse klären, unter welchen Bedingungen die Nutzung der Kernenergie weiter verantwortbar bleibe.
    Aus Anlass der Tagung sind auch der weißrussische Staatschef Lukaschenko und der ukrainische Ministerpräsident Marchuk in Wien.
    Im Reaktorblock Nr.
    4 in Tschernobyl hat sich vor fast genau zehn Jahren das bisher schwerste Unglück in der Zivilnutzung der Atomenergie ereignet.
    Zwei Blöcke des Kraftwerks sind noch immer in Betrieb.
    Russland, Polen Der polnische Präsident Kwaszniewski hat in Moskau mit Präsident Jelzin über die NATO-Osterweiterung gesprochen.
    An den gegensätzlichen Standpunkten hat auch dieses Gespräch nichts geändert.
    Russland hat nach wie vor massive Vorbehalte, nicht zuletzt auch gegen einen Beitritt Polens zur westlichen Allianz.
    Die Regierung in Warschau will an diesem Vorhaben aber trotz der russischen Bedenken festhalten.
    Russland.
    Der gestützte tschetschenische Präsident Dudayev ist nun doch zu indirekten Verhandlungen mit Russland bereit.
    Zunächst hatte er den Vorschlag von Präsident Yeltsin zu derartigen Gesprächen abgelehnt.
    Ein Vertreter der russischen Kaukussusrepublik in Guschetsien sagte, ein Berater des Präsidenten von Tartastan, Mintimer Shalmiyev, sei bereits auf dem Weg zu Dudayev.
    Yeltsin hat Shalmiyev als Vermittler benannt.
    Tartastan hat auf dem Verhandlungsweg von Moskau weitreichende Autonomierechte erhalten.
    USA Die Regierung in Washington ist besorgt über die wachsenden Spannungen zwischen Nord- und Südkorea.
    Verteidigungsminister Perry warf der kommunistischen Führung in Nordkorea Provokation vor.
    Zwar deute bislang nichts auf einen Angriff auf Südkorea hin, doch könnten Lebensmittelknappheit und wirtschaftliche Probleme im Norden möglicherweise irrationalen Schritten Vorschub leisten, sagte Perry.
    Truppen Nordkoreas sind jüngst mehrmals in die entmilitarisierte Zone angedrungen.
    Außerdem kündigte Pyongyang an, dass es sich nicht länger an das Waffenstillstandsabkommen mit Seoul halten wolle.
    Stattdessen wird ein Friedensvertrag mit den USA gefordert.
    Südkorea hat diese Ankündigung scharf kritisiert und will sich deshalb an den UNO-Sicherheitsrat wenden.
    Nahe Osten.
    Die israelische Luftwaffe hat Stellungen der fundamentalistischen Hisbollah-Miliz im Südlibanon bombardiert.
    Die Luftwaffe reagierte damit auf den Beschuss von Kadjusha-Raketen, die die proiranische Miliz auf Nordisrael abgefeuert hat.
    Dabei wurden mehrere Personen verletzt und ein Gebäude völlig zerstört.
    Griechenland, USA.
    Ministerpräsident Simitis trifft in Washington mit Präsident Clinton zusammen.
    Im Mittelpunkt des Gespräches stehen die griechisch-türkischen Beziehungen, die durch den Konflikt zwischen den beiden NATO-Ländern um Zypern und die Inseln in der Ägäis belastet sind.
    Eine militärische Eskalation dieses Streits konnte Ende Jänner auf Druck der USA verhindert werden.
    Schweden.
    In Stockholm haben sich die sozialdemokratische Minderheitsregierung und die oppositionelle Zentrumspartei auf ein weiteres Sparpaket geeinigt.
    Vorgesehen sind Einschnitte in das soziale Netz sowie Steuererhöhungen in den kommenden zwei Jahren.
    Die Maßnahmen sollen Einsparungen von umgerechnet 24 Milliarden Schilling bringen.
    Russland, USA.
    Zum ersten Mal hat eine russische Trägerrakete einen westlichen Telekommunikationssatelliten ins All befördert und in einer Umlaufbahn ausgesetzt.
    Der Satellit Astra 1F wurde im Auftrag einer Luxemburger Betreibergesellschaft bei einer Firma in Kalifornien gebaut.
    Damit ist ein neues Kapitel der russisch-amerikanischen Kooperation im Weltraum aufgeschlagen worden.
    Bis zum Jahr 2000 sollen insgesamt 20 derartige Satelliten vom Raumfahrtzentrum Baikonur in Kasachstan ins All befördert werden.
    Österreich.
    Bei der jüngsten Runde des Lottos 6 aus 45 hat es einen Solo-Sechser gegeben.
    Ein Spiel aus dem Burgenland gewann etwa 15,4 Millionen Schilling.
    Beim Joker hatten je ein Niederösterreicher und ein Tiroler die richtigen Zahlen.
    Die beiden Spieler bekommen je 2,3 Millionen Schilling.
    Und das Erfreuliche der letzten Tage war sicherlich das Wetter.
    Und wie es jetzt weitergeht, das sagt Ihnen Andreas Thiesner.
    Nun, die Sonne lässt die Temperaturen kräftig steigen, aber damit kommen allmählich auch wieder die von der Sonne ausgelösten Regenschauer und Gewitter mit ins Spiel.
    Außerdem mit dem Erwachen, dem Aufblühen der Natur, durch den langen Winter zwar verspätet, aber dadurch auch ziemlich gleichzeitig die Vegetation hat etwa drei bis vier Wochen aufzuholen, nimmt die Pollenbelastung jetzt erheblich zu.
    Zurzeit durch Birke, Erle, Ulme, Pappel, Weide und Hasel.
    Jetzt die aktuellen Meldungen.
    Wien wolkig 14 Grad, Eisenstadt wolkig 13, St.
    Pölten leichte Regen 9, Linz heiter 12 Grad, Salzburg stark bewölkt 12, Innsbruck leichter Regenschauer 9, Bregenz stark bewölkt 9 und Graz und Klagenfurt stark bewölkt 12 Grad.
    Wolken, einige Regenschauer am Nachmittag, aber auch Sonne.
    Auf den Bergen und im Donauraum lebhafter Nordwestwind und die Temperaturen 11 bis 17 Grad am Nachmittag.
    Morgen dann zumindest am Vormittag mehr Sonne zum Nachmittag hin, aber wieder Regenschauer, besonders im Bergland und im Süden.
    Die Schneefallgrenze liegt dabei um 1300 Meter.
    In der Früh hat es morgen etwa 0 bis 9 Grad am kältesten im Mühl, im Wald und im Weinviertel.
    Tagsüber steigen die Temperaturen auf 11 bis 17 Grad und in 2000 Meter um minus 1 Grad morgen.
    Damit sind aber auch vorerst keine allzu großen Schmelzwassermengen zu erwarten.
    Mit dichten Wolken im Großteil Österreichs und mehr Regen geht es am Donnerstag weiter.
    Die Sonne zeigt sich höchstens kurz einmal und es wird vor allem im Osten Österreichs eine Spur kühler.
    Die Höchstwerte übermorgen 10 bis 15 Grad.
    Und nun zu unseren Beiträgen.
    Zunächst einmal die Situation in Nord- und Südkorea.
    Das Säbelrasseln zwischen Nord- und Südkorea ist am Wochenende neuerlich angeheizt worden, nachdem nordkoreanische Soldaten mehrmals in die entmilitarisierte Zone entlang der Waffenstillstandslinie eingedrungen waren.
    Südkorea will jetzt keine weiteren Provokationen zulassen und hat gedroht, beim nächsten Zwischenfall sofort zu schießen.
    Das ohnehin kühle Verhältnis zwischen dem kommunistischen Norden und dem kapitalistischen Süden Koreas dürfte damit einen absoluten Tiefpunkt erreicht haben.
    Zwar ist nach Ansicht amerikanischer Beobachter nicht wirklich mit einer militärischen Konfrontation zu rechnen.
    Die Drohgebärden von Kim Jong dem Zweiten dürften aber zum Teil ihre Ursachen bei der schweren wirtschaftlichen Krise in Nordkorea haben.
    Wie es mit dem einstigen kommunistischen Märchenland Nordkorea heute wirtschaftlich aussieht, das hat Christian Hunger recherchiert.
    Es sollte einst das höchste Gebäude Asiens werden, Symbol für die Wirtschaftskraft und alles andere überragende Monument für die Allmacht seines Herrschers Kim Il-sung.
    Das 105 Stockwerke hohe, in Pyramidenform errichtete Vilo-Hotel im Zentrum Pyongyangs.
    8.000 Zimmer sollte es haben und den Besuchern den gewünschten Eindruck hinterlassen.
    Dass es nie fertig wurde, mag nur zum Teil daran liegen, dass das nach außen hin streng abgeschottete Land ohnehin kaum noch Besucher aus dem Ausland hat.
    Durch die schräge Architektur war es dem koreanischen Architekten nicht möglich, Aufzüge einzubauen oder die Elektrizitäts- und Wasserversorgung eines so hohen Gebäudes zu bewerkstelligen.
    Die Silhouette des die Hauptstadt prägenden Bauskeletts mag typisch sein für die Wirtschaft des Landes.
    Ein Land, das seine alten Wurzeln verloren hat.
    Der Kalte Krieg ist zu Ende, Russland hat andere Sorgen als einen maroden Fassadenstaat mit teuren Geldern künstlich am Leben zu halten.
    Und auch China wendet sich mehr und mehr dem Kapitalismus zu.
    Nach außen hin präsentiert sich Nordkorea zwar noch immer als Musterland des Sozialismus, in dem es keine Steuern gibt, Wohnungen, Strom und Wasser dem Einzelnen nichts kosten und Straßenkriminalität und Rauschgiftprobleme bestenfalls westliche Propaganda sind.
    den Besuchern, die abseits der offiziellen Tourismusprogramme kaum Gelegenheit für einen wahren Einblick in die Wirtschaftssituation bekommen, bietet sich in diesen Tagen dennoch ein Bild, das am ehesten mit jenem des steinzeitkommunistischen Albaniens vor der Reform zu vergleichen ist.
    Leere Straßen, fast keine Fahrzeuge unterwegs, eine gedrückte Stimmung und Verschlossenheit der Bewohner.
    Ob es eine Hungersnot gibt?
    Offiziell nein.
    UNO-Experten haben aber kürzlich festgestellt, dass die Kinder Nordkoreas in ihrer Entwicklung um einige Jahre im Vergleich zum Westen zurückliegen.
    Das lässt auf permanente Unterernährung schließen.
    Dass es mit der Landwirtschaft, die die meisten der 23 Millionen Menschen beschäftigt, nicht gut bestellt ist, darauf lässt ein Hilferuf des kommunistischen Regimes Anfang dieses Jahres schließen.
    Das Land benötige dringend Reis, weil im Vorjahr außergewöhnliche Überschwemmungen die Ernte vernichtet haben.
    Tatsächlich haben bereits Japan und Südkorea 1995 zusammen fast 500.000 Tonnen Reis geliefert.
    Offiziell gibt es aus Nordkorea schon seit Jahren keine Wirtschaftsstatistiken.
    Westliche Schätzungen sprechen aber von einem völlig veralteten Produktionsapparat und enormen Problemen mit der Energieversorgung.
    Seit Anfang der 90er Jahre dürfte es mit der Produktion rapide bergab gehen.
    6,5 Milliarden Dollar betragen mittlerweile die Auslandsschulden zu Russland und China.
    Mit Betreuung der Vereinten Nationen hat man vor zwei Jahren eine vorsichtige Grenzöffnung begonnen.
    Am Flussdelta des Tumen, an der chinesisch-russischen Grenze, sollte eine Freihandelszone entstehen.
    Das Vorhaben blieb bisher weitgehend am Papier und Nordkorea damit wirtschaftlich Hinterhof im fernen Osten Asiens.
    Von Wirtschaftsbeziehungen von Unternehmen wird im Westen derzeit jedenfalls dringend abgeraten.
    Christian Hunger hat informiert über die wirtschaftliche Situation Nordkoreas.
    Das kommunistische Land liegt derzeit im Konflikt mit dem kapitalistischen Südkorea.
    Wir kommen nun nach Israel, denn heute früh haben Hisbollah-Militzen aus dem Südlibanon
    Angriffe gegen nordisraelische Siedlungen geflogen.
    20 Menschen wurden dabei verletzt.
    Raketen trafen mehrere Häuser im Westen und Norden Galileas und zerstörten eines der Häuser völlig.
    Israel hat darauf reagiert mit Luft und massiven Artillerieangriffen auf diesen Raketenbeschuss.
    Ben Segenreich berichtet nun, wie es derzeit steht.
    Die israelisch-libanesische Grenze ist schon seit Jahren ständig unruhig.
    Alle paar Wochen kommt es zu einer außergewöhnlichen Erhitzung und dann steht man an der Kippe zu einer größeren militärischen Auseinandersetzung.
    Ob Israel diesmal massiv zurückschlägt, wird sich demnächst herausstellen.
    Premier Shimon Peres ist nach Nordisrael geeilt, um den Schaden zu inspizieren und der Bevölkerung Mut zuzusprechen.
    Heute Nachmittag wird Peres hart an der Konfrontationslinie eine Pressekonferenz geben.
    Die Reaktion Israels auf den neuerlichen Raketenangriff der Hezbollah war bisher eine routinemäßige.
    Die Luftwaffe und die Artillerie beschießen Dörfer, die als Stützpunkte der radikalen Schiiten gelten.
    Heute früh hat eine Salve von Katyusha-Raketen die nordisraelische Stadt Kiryat Shmona getroffen.
    Dabei wurden rund 30 Menschen verletzt, teils durch die Einschläge, teils durch die Schockwirkung.
    Wohnungen und Autos wurden schwer beschädigt.
    Raketen schlugen auch in Westgaliläa im freien Feld ein.
    Die Hisbollah teilte in Beirut mit, sie habe gezielt auf israelische Städte geschossen.
    Aus der Sicht der Hisbollah handelt es sich um einen Racheakt für den Tod eines Jugendlichen, der gestern im Südlibanon durch eine mysteriöse Explosion getötet wurde.
    Dabei wurden auch Kinder verletzt.
    Israel versichert, damit nichts zu tun zu haben.
    Es habe gestern in jenem Abschnitt keine militärischen Aktivitäten gegeben.
    Die Kinder hätten vielleicht mit einer alten Mine gespielt.
    Die Hisbollah hatte schon gestern Abend den Raketenangriff angekündigt.
    Die Bewohner Nordisraels verbrachten daher die Nacht in den Schutzbunkern.
    Als sie heute früh herauszukommen begannen, um an die Arbeit zu gehen, schlugen 20 Raketen ein.
    Man könne nicht ständig wie Maulwürfe leben, sagte der Bürgermeister der am stärksten betroffenen Stadt.
    Die Politik der Zurückhaltung habe versagt.
    Der Sicherheitsminister wurde von zornigen Schmährufen dutzender Bürger empfangen.
    Der Druck jener, die einen militärischen Schlag gegen die Hezbollah fordern, wird immer stärker.
    Die letzten Eskalationen haben auf diplomatischem Weg abgefangen werden können.
    Gewöhnlich sagen die Israelis den Amerikanern, dass sie den Syrern sagen sollen, dass sie der Hezbollah sagen sollen, dass sie aufhören sollen.
    Und das funktioniert kurzfristig auch.
    Diesmal scheinen die von Teheran gesteuerten Schiiten Israel aber zu einem Vorstoß provozieren zu wollen.
    Premier Peres steht vor einem Dilemma.
    So knapp vor den Wahlen kann er es sich nicht leisten, schwach und zaudernd auszusehen.
    Bei einer militärischen Verwicklung ist der Erfolg aber auch nicht garantiert.
    Der letzte große Vorstoß, die Operation Rechenschaft vor zwei Jahren, hatte zu einer Art diskreten Stillhalteabkommen geführt, das aber schon längst gebrochen wurde.
    Ben Segenreich mit seinen Informationen aus Tel Aviv.
    24 Milliarden Schilling sollen eingespart werden.
    Schwedens sozialdemokratische Minderheitsregierung hat die Oppositionelle Zentrumspartei für dieses Sparprogramm gewinnen können.
    Gemeinsam wird das Paket geschnürt, das neben Einsparungen auch mit Steuererhöhungen aufwartet.
    Das soziale Netz in Schweden vorbildlich eng geknüpft, bekommt auch dort Resse.
    Die Sozialdemokraten haben schon im Herbst 1994, als sie wieder an die Regierung kamen, ein umfangreiches Sparpaket vorgelegt.
    Teil 2 folgte nun und diesmal mit Unterstützung der Zentrumspartei, die vor zwei Jahren in der bürgerlichen Vier-Parteien-Koalition unter Karl Bildt damals gescheitert war.
    Peter Reichl informiert aus Stockholm.
    Die Kette der Sparprogramme reißt nicht ab.
    Die sozialdemokratische Regierung in Stockholm
    geht auf dem Weg weiter, den die bürgerliche Regierung schon vor ihr eingeschlagen hatte.
    Jetzt heißt die Vorgabe, den Staatshaushalt bis zum Jahr 1998 stabilisiert zu haben.
    Dann also sollen sich Einnahmen und Ausgaben die Waage halten.
    In zwei Schritten will die Regierung unter dem neuen Ministerpräsidenten Joran Persson das Ziel erreichen.
    Für den Haushalt 1997 soll die Lücke um rund 9 Milliarden Schilling vermindert werden, um dann 1998 mit weiteren Maßnahmen im Umfang von 14 Milliarden Schilling endgültig zu verschwinden.
    Ein Sanierungsprogramm in Höhe von 23 Milliarden Schilling steht also bevor.
    Dafür sind nach bekanntem Muster Einsparungen ebenso wie Steuererhöhungen vorgesehen.
    Eingespart wird etwa bei der Entwicklungshilfe.
    Hier hatte Schweden bislang das ehrgeizige, selbstgesteckte Ziel verfolgt, ein volles Prozent des Bruttoinlandproduktes aufzuwenden.
    Nun soll die Entwicklungshilfe auf 0,7 Prozent gesenkt werden.
    Eingespart wird auch weiter im Sozialbereich.
    Nun sollen alle Erwachsenen über 28 Jahre für ihre Zahnarztkosten in voller Höhe selber zahlen.
    Die Krankenkasse hilft nur noch den Jüngeren mit einem Teil der Zahnarztkosten.
    In der allgemeinen Krankenkasse wird auch bei gewöhnlichem Krankengeld eingespart.
    Die Arbeitgeber sollen für das Krankengeld von Mitarbeitern ganze 30 Tage lang aufkommen, gegenüber der Zeit 14 Tagen.
    Dadurch spart die öffentliche Hand 1,7 Milliarden Schilling pro Jahr ein.
    Auf der anderen Seite sind einige Steuererhöhungen geplant, vorwiegend bei Energiesteuern.
    So werden Heizöl und Benzin teurer, aber auch die bisher günstigen Stromtarife werden angehoben.
    Insgesamt werden dadurch knapp 4 Milliarden Schilling mehr in die Staatskasse fließen.
    All dies können die Sozialdemokraten nicht im Alleingang durchbringen, denn im Parlament fehlt ihnen die eigene Mehrheit.
    Die nötige Unterstützung bekommen sie von der Zentrumspartei, mit deren Vorstand sie intensive Beratungen geführt haben.
    Auf den Einfluss des Zentrums ist es hauptsächlich zurückzuführen, dass die Steuern im Energiebereich spürbar steigen sollen, dass aber im Sozialsektor, namentlich beim Elternurlaub, keine Abstriche vorgenommen werden.
    Das gesamte Sanierungsprogramm wird am nächsten Montag im Parlament vorgelegt.
    Die Sozialdemokraten, denen zur Mehrheit 14 Stimmen fehlen,
    können mit den 27 Stimmen der Zentrumspartei rechnen und somit das Programm durchbringen.
    Im Modellland für den Wohlfahrtsstaat in Schweden wird die Steuerschraube angesetzt.
    Von 1982 bis 1991 hatten die Sozialdemokraten regiert und in dieser Zeit diesen Wohlfahrtsstaat aufgebaut.
    Jetzt seit 1994 wieder an der Regierung.
    müssen Sparprogramme durchgezogen werden, diesmal auch mit Hilfe einer der bürgerlichen Parteien.
    Während in Tschetschenien die Kämpfe zwischen russischen Truppen und tschetschenischen Rebellen unvermindert anhalten, geht es jetzt auf politischer Ebene um die Umsetzung des Friedensplans, den Präsident Boris Jelzin für Tschetschenien vorgesehen hat.
    Unter anderem hat Boris Jelzin dem von Russland nicht anerkannten tschetschenischen Präsidenten Djorka Dudayev Verhandlungen angeboten.
    Allerdings will Russlands Präsident nicht persönlich mit dem Rebellenführer verhandeln.
    Die Verhandlungen sollen über Vermittler geführt werden.
    Dudayev ist zwar ebenfalls zu Verhandlungen bereit, er will jedoch direkte Gespräche mit Präsident Yeltsin führen.
    Nur in direkten Gesprächen könnte es zu einer baldigen Einigung kommen, so argumentiert Dudayev.
    Georg Dox berichtet über die verfahrene Situation.
    Die Forderung ist alt und wird von Moskau aller Wahrscheinlichkeit auch diesmal nicht erfüllt werden.
    Boris Jeltsin wird sich auch in nächster Zukunft nicht mit Dzhokhar Dudayev treffen, auch wenn Dudayev auf diesem Treffen bestehen sollte.
    Es gehört zu diesem nun schon 16 Monate dauernden Krieg, dass die russische Seite über zwei Dinge nicht mit sich reden lässt.
    Kein direkter Kontakt mit Boris Jeltsin und keine Verhandlungen über den Grenzverlauf der russischen Föderation.
    Ministerpräsident Tschernomyrdin hat Dzhokhar Dudayev in einem Fernsehinterview am Wochenende einen Verbrecher genannt.
    der keinerlei Bedingungen zu diktieren habe.
    Worauf Dudayev ziemlich herausfordernd konterte, eine Regierungsumbildung könne dem Friedensprozess nur dienlich sein.
    Doch trotz der extrem schwierigen Ausgangslage ist die Zeit einer Verhandlungslösung günstiger als je zuvor.
    Zwar wird nach wie vor im Kampfgebiet geschossen, doch die Fronten haben sich aufgeweicht.
    Die Friedensinitiative Jelzins hat den Präsidenten Tatarstans, Miltimer Shamiev, und den Präsidenten Kasachstans, Nursultan Nazarbayev, auf den Plan gerufen.
    Chemie werden die besten Kontakte zu Dudayev nachgesagt, hier ist also wirklich eine Gesprächsbasis möglich.
    Auch wenn Dudayev schon Zweifel hat durchklingen lassen, ob der Präsident der russischen Teilrepublik Tatarstan einflussreich genug ist, in Moskau wirklich etwas zu erreichen.
    Den kasachischen Präsidenten Nazarbayev in den Vermittlungsprozess mit einzubeziehen, war deshalb notwendig, weil Kasachstans Wort in der Region rund um das Kaspische Meer wirklich zählt.
    Und dieses Detail zeigt besser als die Sitzungen des russischen Sicherheitsrates oder der Sonderkommission für Tschetschenien, dass Moskau jetzt nicht umhinkommt, den tatsächlichen Problemen des Kaukasus-Krieges nachzugehen.
    Die Frage muss beantwortet werden, wieso General Dudayev seine Rebellentruppe noch immer mit neuem Kriegsgerät versorgen kann.
    Wie und auch über welche Moskauer Kanäle ist die Beschaffung mit russischem Kriegsgerät überhaupt möglich?
    Auf der anderen Seite, welche Generäle innerhalb des russischen Militärs
    sind so stark an der Fortsetzung des Krieges interessiert, dass sie Bombenangriffe auf tschetschenische Stellungen befehlen können, auch wenn der Oberkommandierende bereits das Ende der Militäraktionen angekündigt hat.
    Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass der wirtschaftliche Wiederaufbau der Region nicht weiterkommt und damit die russische Erdölindustrie in Tschetschenien daniederliegt.
    Boris Jelzin hat nun die Initiative an sich gerissen.
    Er weiß, dass seine Wiederwahl im Juni ganz wesentlich davon abhängt, ob es ihm gelingt, Frieden zu machen oder nicht.
    Und vielleicht erscheint ihm eines Tages doch ein Telefongespräch mit Djokhar Dudaev ein vertretbarer Preis für eine Lösung der Krise.
    Georg Dox mit Informationen aus Moskau.
    Es ist 12.23 Uhr.
    Wir kommen nach Frankreich.
    Dort ist ein Staatsbesuch angesetzt, der die Eiszeit zwischen Frankreich und China beendet.
    Der chinesische Premierminister Li Peng ist heute Gast von Jacques Chirac.
    Im Mittelpunkt des dreitägigen Besuchs in Frankreich steht vor allem der Ausbau der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern.
    Der Besuch Li Pengs in Frankreich wird aber eben auch als Ende der Eiszeit zwischen Frankreich und China gewertet.
    Diese Eiszeit hatte vor allem in der Regierungszeit unter Staatspräsident François Mitterrand geherrscht, Eva Twarow berichtet.
    Es ist das erste Mal seit zwölf Jahren, dass ein chinesischer Regierungschef auf offizielle Visite nach Frankreich kommt.
    Ein Umstand, dem nicht nur von französischer Seite her große Bedeutung zugemessen wird.
    Hat doch Li Peng selbst erst gestern Abend in einem Interview für das französische Fernsehen unterstrichen, mit Präsident Chirac als Staatsoberhaupt seien die chinesisch-französischen Beziehungen jeden Tag besser geworden.
    Eine kaum verschleierte Anspielung auf die Ära Mitterrand, die von beiden Seiten immer wieder als Eiszeit zwischen China und Frankreich bezeichnet wurde.
    Eine Eiszeit, die im Verkauf von 60 Mirage-Kampfflugzeugen an Taiwan
    ihren Höhepunkt gefunden hatte, nach dem Protest mit Tehrans gegen die chinesischen Menschenrechtsverletzungen.
    Von einer neuen Ära sprechen so heute auch die Vertreter der nun konservativen Regierung in Paris, die sich viel vom dreitägigen Besuch versprechen.
    Schon bei den Vorgesprächen in Peking hatte Außenminister Hervé Charette immer wieder betont, dass es keine politische Freundschaft ohne wirtschaftliche Partnerschaft geben könne.
    Spätestens da war klar, dass aus der Sicht Frankreichs die Annäherung ihren Preis hat.
    Das diplomatische Tauwetter soll damit, so hofft man in Paris, zu barer Münze werden.
    Geht es doch bei den dreitägigen Gesprächen und Verhandlungen auf höchster Ebene in erster Linie um Verträge und Aufträge für die französische Wirtschaft in Milliardenhöhe.
    Frankreich, nach Deutschland, Italien und Großbritannien nur viertwichtigster Handelspartner Chinas in Europa, will jetzt nicht nur gegenüber der europäischen Konkurrenz aufholen, sondern auch gegenüber den USA-Punkten.
    vor dem Hintergrund der Spannungen zwischen Peking und Washington wegen der umstrittenen chinesischen Politik gegenüber Taiwan.
    Für den letzten Tag seines Frankreich-Besuches ist so auch ein Abstecher Liepängs nach Toulouse geplant, wo der chinesische Premierminister die Werke der Aerospatiale besichtigen wird, um sich über die Konstruktion des europäischen Flugzeuges Airbus zu informieren.
    Bestätigung dafür, dass die europäischen Flugzeugbauer im Rennen um einen Großauftrag aus China gegenüber ihren amerikanischen Konkurrenten Boeing die Nase vorne haben und es jetzt nur noch um Details geht.
    Die feierliche Unterzeichnung dieses Vertrages sowie einige Abkommen im Energiebereich oder auch mit der Stahlindustrie, die die wirtschaftliche Kooperation der nächsten Jahre besiedeln werden, sollen den Höhepunkt des Frankreichbesuchs des chinesischen Regierungschefs bilden.
    Auch wenn zahlreiche Proteste und Demonstrationen die Visite Lippings begleiten werden, haben doch Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International
    seit Tagen zu Kundgebungen aufgerufen, um daran zu erinnern, dass China nicht ein Handelspartner wie jeder andere ist, solange Verstöße gegen die Menschenrechte im Land der aufgehenden Sonne auf der Tagesordnung stehen.
    Die Regierung in Paris steht damit vor einer politischen und diplomatischen Gratwanderung.
    Gilt es doch einerseits, den Gast aus China nicht zu brüskieren und andererseits der sensibilisierten Öffentlichkeit zu beweisen, dass wirtschaftliche Ziele nicht um jeden Preis verfolgt werden.
    Soviel von Eva Zvaroch.
    Die italienische Justiz kommt nicht aus den Schlagzeilen.
    Am Wochenende wurde in Palermo einer der aufsehenerregendsten Prozesse der letzten Jahre vorläufig beendet.
    Einer der höchsten Geheimdienstleute Italiens wurde wegen Zusammenarbeit mit der Mafia zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt.
    Dieser Schuldspruch für den ehemals mächtigsten Polizisten Siziliens belebt auch den laufenden Wahlkampf.
    Die Rechtsparteien werfen der Justiz noch heftiger vor, von links unterwandert zu sein und politische Urteile zu fällen, so wie sie das auch wegen der gegen Silvio Berlusconi laufenden Untersuchungen tun, der ja der Spitzenkandidat des Rechtspols ist.
    Die linke Mitte hingegen verteidigt die Justiz, die sich gestern selbst entschieden gegen diese Vorwürfe zur Wehr gesetzt hat.
    Aus Rom, Reinhard Frauscher.
    Der heute 62-jährige Bruno Contrada war lange der wichtigste Polizist auf Sizilien.
    Er hatte sich in höchste Ämter vorgearbeitet.
    Zuletzt war er dritthöchster Mann im italienischen Inlandsgeheimdienst.
    Vor drei Jahren war seine Karriere aber zu Ende.
    Er wurde verhaftet und saß seither im Gefängnis.
    Vor allem die Ermittlungen des kurz vor der Verhaftung Contradas von der Mafia ermordeten Untersuchungsrichters Giovanni Falcone hatten den Verdacht gegen ihn gelenkt.
    Immer wieder waren die wichtigsten Bosse der Mafia dem Zugriff von Polizei im letzten Moment entkommen.
    Immer wieder war unerklärlicher Sand im Getriebe der so heiklen Ermittlungen.
    dass dies aufgrund der engen Bekanntschaft Contradas mit den Bossen der Mafia geschah, enthüllte der über ein Jahr dauernde Prozess.
    Eine ganze Reihe von sogenannten Pentitia, also Bereuern der Mafia, hat darin detailliert die Zusammenarbeit Contradas mit der Mafia geschildert.
    Der hat dies geleugnet und sich als Diener des Staates bezeichnet.
    Der Schuldspruch von Freitagnacht hat daran aber nichts geändert.
    Contrada wurde in erster Instanz zu zehn Jahren Haft verurteilt.
    Doch was als Sieg der Gerechtigkeit im Kampf gegen die Mafia hätte eingehen können, wurde sofort zum wichtigsten Streitthema des Wahlkampfs.
    Die Exponenten des Rechtspools bezeichneten das überraschend klare Urteil als politisch, mit dem man einen Sündenbock habe abstempeln wollen.
    Die Aussagen der reugen Mafiosi seien nicht glaubwürdig.
    Die gesamte Justiz sei in den Händen von linken Richtern, die ihre politischen Ziele verfolgen.
    Mit Nazi-Urteilen, wie eine Berlusconi-Vertraute behauptete.
    Diese Vorwürfe sind nicht neu.
    Schon seit zwei Jahren trommelt vor allem Silvio Berlusconi gegen die Justiz.
    Sein Fininvest-Konzern ist seit damals im Visier der Untersuchungsrichter.
    Und auch er selbst wird es immer mehr.
    Das ist der eine Grund für das Misstrauen gegenüber der Justiz.
    Der andere liegt wohl im Wahlkampf.
    Berlusconi und sein Verbündeter, die Alianza Nazionale, übernehmen in Süditalien immer mehr die Rolle der alten Christdemokraten.
    Diese hatten bis zu ihrer korruptionsbedingten Auflösung den Süden beherrscht.
    Geholfen haben ihnen dabei die Bosse des organisierten Verbrechens, die Wählerstimmen gegen Subventionen aus Rom eintauschten.
    Heute verkaufen sich Fini und Berlusconi als die Garanten für die Subventionierung des Südens durch den Norden.
    Und dazu gehört offensichtlich auch die Erhaltung der alten Ordnung mittels eines Rechtssystems, das jeden noch so dringend Verdächtigen beim allergeringsten Zweifel freizusprechen hat.
    Im Süden werden diesmal die Wahlen entschieden, sagen die Meinungsforscher den Parteien.
    Und die Rechte will dazu die alten Machtstrukturen benutzen.
    Die Richter in Palermo haben sich gestern gegen die Vorwürfe gewehrt.
    So wird die Justiz abgewertet, protestierte der Nachfolger Falcones Caselli und kündigte ein Verfahren gegen die Berlusconi-Vertrauten an, die die Justiz geschmäht haben.
    Auch die Mitte-Links-Bewegung verteidigt die Arbeit der Justiz.
    Ob sich dies für sie lohnt, wird in 14 Tagen klar sein, am Tag nach der Parlamentswahl.
    Reinhard Frauscher aus Rom.
    Sechs Jahre Bürgerkrieg von 1989 bis 1995 haben im westafrikanischen Kleinstadt Liberia mehr als 150.000 Opfer gefordert.
    Das Beobachtermandat der Vereinten Nationen in Liberia läuft am 31.
    Mai aus.
    Nun steht aber zu befürchten, dass der Krieg wieder aufflammen könnte.
    Nach den schweren Kämpfen der letzten Tage haben sich die Rebellen mit fast
    400 Geiseln, letzte Agenturmeldungen sprechen sogar von 600 Geiseln, in einer Kaserne in der Hauptstadt Monrovia verschanzt.
    Die USA bereiten sich schon auf eine Evakuierung ihrer Staatsbürger vor.
    Unter den Geiseln sollen auch 60 Ausländer sein.
    Die jüngsten, blutigen Auseinandersetzungen zwischen Rebellen und Sicherheitskräften der liberanischen Übergangsregierung waren Samstag früh ausgebrochen, als Rebellenführer Roosevelt Johnson verhaftet werden sollte.
    Näheres von Frank Rether.
    Nach nur wenigen Monaten Ruhe droht im westafrikanischen Liberia der Bürgerkrieg wieder aufzubrechen.
    Das ganze Wochenende über wurde in der Hauptstadt Monrovia geschossen.
    Tausende Bewohner fliehen ins Landesinnere.
    Ausländer suchen in den Botschaften Zuflucht.
    Allein in der als am sichersten geltenden amerikanischen Vertretung, direkt am Atlantikrufe, sollen sich inzwischen über tausend Menschen aufhalten.
    Das US-Außenministerium erwägt die Evakuierung über den Seeweg.
    Gestern Abend hatte sich die Bedrohung für Ausländer noch zugespitzt, als mehrere libanesische Händlerfamilien und eine Gruppe von Soldaten der westafrikanischen Friedenstreitmacht ECOMOC von den Rebellen als Geiseln genommen wurden.
    Sie sollen offenbar als lebende Schutzschild dienen, damit die aufgezogenen Regierungstruppen von einem Sturm auf die Barkley-Kaserne abgehalten werden, wo sich die Rebellen verschanzt haben.
    Die Kämpfe waren über Ostern ausgebrochen, als die Regierung Haftbefehl gegen eines ihrer früheren Mitglieder, Roosevelt Johnson von der Ulimo-J, verhängte, weil dessen Bewegung immer wieder den im Vorjahr vereinbarten Waffenstillstand verletzte.
    Anhänger von Johnson verwickelten daraufhin im Vorort Sinkor, wo sich das Haus von Johnson befindet, die Truppen in Feuer gefechtet.
    Als am Ende das Haus überrannt wurde, war Johnson nicht mehr dort.
    Er hatte sich offenbar in die Barclay-Kaserne geflüchtet.
    Daraufhin verlagerten sich die Kämpfe in dieser Region der Hauptstadt und teilten unvermindert an.
    Der Libyanische Bürgerkrieg hatte zwischen 1989 und 1995 über 150.000 Tote gefordert und mehr als die Hälfte der zweieinhalb Millionen Einwohner des Landes zu Flüchtlingen gemacht.
    Gab es anfänglich relativ klare Fronten,
    Die Rebellen der Nationalen Patriotischen Front von Charles Taylor auf der einen und die Truppen von Diktator Doe auf der anderen Seite.
    So wurde nach der Tötung Does die Situation immer verzwickter.
    Am Ende gab es fast ein Dutzend miteinander rivalisierende Gruppen, die gegeneinander im Krieg standen und wechselseitige Bündnisse miteinander eingehen.
    Erst im August vergangenen Jahres gelang eine Friedensübereinkunft.
    Es war die 13. die geschlossen wurde und bislang die dauerhafte.
    Erstmals waren in dem Übergangsrat alle wichtigen Bürgerkriegsgegner, darunter Taylor, Cromer vom Mandingo-Flügel der Ulimo und eben Johnson vom Kranflügel der Ulimo, eingeschlossen.
    In diesem Jahr sollten Wahlen stattfinden und Liberia eine Zivilregierung geben.
    Doch in den letzten Wochen eskalierten tribalistische Auseinandersetzungen.
    Vor allem die Kran, die zu Diktator Dois Zeiten die Armee ausmachten und damit die einflussreichste Kraft im Lande waren,
    wollten nun nicht die Macht teilen und destabilisierten die Lage immer wieder durch bewaffnete Überfälle.
    Als es Ende März zu einem Massaker in der Hauptstadt kam, machte die Übergangsregierung dafür Roosevelt Johnson direkt verantwortlich.
    Dann wurde vergangenen Freitag gegen ihn Haftbefehle erlassen, in dessen Folge es zu der gegenwärtigen Eskalation der Situation kam.
    Angesichts der Instabilität des Landes und der Unmenge von Waffen und bewaffneten Gruppen, die es noch immer in Liberie gibt, ist zu befürchten, dass der Bürgerkrieg nun erneut
    Frankreter mit Informationen aus Liberia, wo wieder der Bürgerkrieg aufflammen könnte.
    Nach diesen Informationen aus Westafrika nun eine Ankündigung für heute Abend, denn da werden sie nach Südafrika, nach Mosambik von Österreich 1 entführt.
    16 Jahre Bürgerkrieg, eine Million Tote und zwei Millionen Vertriebene.
    Das ist die traurige Bilanz einer der grausamsten Auseinandersetzungen, die das postkoloniale Afrika bisher erleben musste.
    Die Folge?
    Laut Statistik der Weltbank gilt die ehemalige portugiesische Kolonie Mozambique nach wie vor als das ärmste Land der Welt.
    Wir leiden hier sehr unter dem Wassermangel.
    Die Frauen schlafen bei der Wasserpumpe und warten, bis sie an die Reihe kommen.
    Die Kinder verdursten.
    Die Frauen gehen nicht einmal mehr aufs Feld, weil schon alles verdorrt ist.
    Wir können uns nicht einmal mehr duschen, keine Wäsche waschen.
    Wir sind zum Nichtstun verurteilt.
    Im Rahmen des Österreich-1-Schwerpunktes Surasaa Afrika hören Sie heute im Journal Panorama Mozambique.
    Das Erwachen nach dem Albtraum.
    Eine Reportage von Franz Fluch, ab 18.20 Uhr, Programm Österreich-1.
    Sechs Minuten nach halb eins ist es jetzt.
    Am 14.
    Februar hat die EU-Kommission in einem Schreiben die anonymen Sparbücher und die anonymen Wertpapierkonten in Österreich als nicht EU-konform beanstandet.
    Die Forderung, anonyme Sparbücher abzuschaffen, hat beträchtliche Unruhe in Österreich ausgelöst und zahlreiche Politiker beeilten sich zu versichern, dass an dieser Einrichtung nicht gerüttelt werde.
    Und daran hält die Regierung auch in ihrem heute beschlossenen Antwortschreiben an die EU-Kommission fest.
    Bundeskanzler Franz Franitzki nach dem heutigen Ministerrat.
    Wir stehen auf dem Standpunkt, dass die Anonymität des Sparbuches eben eine bestimmte Form österreichischer Sparkultur ist.
    Das hat Tradition und das ist etwas, womit die österreichischen Sparer sehr vertraut sind und auch vertraut bleiben wollen, wie wir festgestellt haben.
    Es gab früher zwei wesentliche Vorbehalte gegen das anonyme Sparbuch.
    Der eine Vorbehalt war der der Steuerhinterziehung.
    Dieser Vorbehalt ist weggefallen durch die Einführung der Kapitalertragssteuer, die automatisch an der Quelle, nämlich bei den Geldinstituten, eingehoben wird.
    Und der zweite Vorbehalt ist der der sogenannten Geldwäsche, dass also illegale Gelder über Sparbücher zu legalen Geldern gemacht werden sollten.
    Auch dieses Argument fällt weg, denn erstens ist das Sparbuch österreichischer Prägung nicht geeignet für große Geldwäschetransaktionen.
    Und zweitens haben wir, hat das Finanzministerium, hat die Nationalbank, hat der österreichische Geldapparat eine Reihe sehr wirkungsvoller Vorkehrungen gegen die Geldwäsche getroffen, sodass wir uns in unserer Rechtsposition gegenüber Brüssel sicher fühlen.
    Glauben Sie, dass die österreichischen Argumente jetzt Brüssel beeindrucken werden oder ruhigstellen werden?
    Brüssel fordert, dass bei der Eröffnung eines Sparbuchs der Sparbucheröffner dem Angestellten des Geldinstituts bekannt sein soll.
    Und wenn dieser Mensch, diese Frau oder dieser Mann dann dieses Sparbuch später einem Dritten übergibt, seinem Sohn, einem Nachbarn, einem Freund, einem Verwandten, ist derselbe Zustand hergestellt, wie wir ihn heute haben.
    Das heißt also, wir glauben, dass vor allem die Argumente Brüssels nicht besonders schlagkräftig sind.
    sagt Bundeskanzler Franz Franitzki heute im Anschluss an den Ministerrat.
    Die Regierung gibt also nach Brüssel Bescheid, dass an den anonymen Sparbüchern und anonymen Wertpapierkonten nicht gerüttelt werden soll.
    Viele Menschen konnten sich über die ersten warmen Sonnenstrahlen zu Ostern nicht so richtig freuen.
    Die Erlen- und Haselnusssträucher stehen in Blüte und das macht Allergikern mit ihren Pollen zu schaffen.
    Und die Pollenallergien nehmen zu, zeigen verschiedene Studien der vergangenen Jahre.
    Hören Sie dazu Eveline Schütz.
    Eibe, Pappel und Weide, die zur Zeit zu blühen beginnen, sind für Allergiker weniger ein Problem.
    Ihre Pollen enthalten schwächere Allergene als zum Beispiel Erle oder Haselnussstrauch.
    Aber Allergikern wird nur eine kurze Verschnaufpause gegönnt sein, denn schon in den nächsten Tagen, spätestens am Wochenende, ist nach Dr. Siegfried Jäger vom Polleninformationsdienst mit der Birkenblüte zu rechnen.
    Und das wird dann wieder etwas
    Schwieriger für die Pollenallergiker, denn die Birkenpollen sind bekannterweise ein ziemlich starkes Allergen.
    Allerdings werden es heuer auch die auf Birken pollenallergischen Menschen etwas leichter haben als in den vergangenen beiden Jahren, weil die Birken ihrem natürlichen Rhythmus entsprechend heuer weniger Blüten angesetzt haben.
    Eine Pollenallergie, deren Symptome Augenjucken, Rinnen der Nase oder Niesattacken sind, sollte wegen der möglichen Spätfolgen nicht auf die leichte Schulter genommen werden.
    Vor allem ist es wichtig zu verhindern, dass sich die Allergie ausweitet.
    Das kann durch eine Sensibilisierungstherapie erfolgen.
    Das ist à la longue die vernünftigste Sache, um die Allergie kurz zu halten.
    Denn wenn man nichts dagegen unternimmt, ist die Gefahr in gut einem Drittel der Betroffenen, dass Asthma aufkommt, recht groß.
    Bei gut einem Drittel der Betroffenen kommt es also durch die Pollenallergie zu einem späteren Asthma.
    Ob die Pollen tatsächlich immer aggressiver werden, das ist zurzeit wissenschaftlich noch nicht hundertprozentig erwiesen.
    Aber es weist einiges in die Richtung.
    Wie es im Augenblick aussieht,
    werden die Birkenpollen insgesamt aggressiver.
    Das heißt, sie haben mehr von diesen allergenen Fraktionen in sich als in den vergangenen 20 Jahren.
    Die Gründe können also möglicherweise in der Erwärmung der Atmosphäre liegen, dass sich also die Birke in unserem Bereich nicht mehr besonders wohlfühlt, weil sie eigentlich in den kühlen Norden gehört und es bei uns für die Birke schon ein bisschen zu warm wird.
    Die Allergie behandeln ist die eine Sache, die Pollen zu meiden wäre ebenso wichtig.
    Dazu muss man allerdings wissen, was gerade in der Luft liegt.
    Der Polleninformationsdienst unter der Wiener Telefonnummer 40 400 33 09 bietet die nötigen Informationen.
    Eveline Schütz über den Umgang mit Pollenallergien.
    Umweltsorgen ganz anderer Art plagen Demonstranten in Deutschland.
    In ungefähr einem Monat ist der nächste Bahntransport von Atommüll ins niedersächsische Zwischenlager Gorleben zu erwarten.
    Und es ist durchaus möglich, dass sich die Szenen vom ersten Transport im April des Vorjahres wiederholen werden.
    Tausende Polizisten, die den Transportbehälter namens Castor vor Anti-Atom-Demonstranten abriegeln.
    Handgreiflichkeiten zwischen Radikalen und Polizisten.
    Wasserwerfer-Einsatz.
    Ab heute wird in der französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague der Transportbehälter mit dem aus Deutschland stammenden Atommüll beladen.
    Die deutschen Atomkraftgegner machen schon seit einigen Tagen gegen den geplanten Rücktransport mobil.
    Aus Deutschland berichtet Wolfgang Werth.
    Die Atomkraftgegner nannten die Aktion Frühjahrsputz und wollten damit, wie sie selbst sagen, einen kleinen Vorgeschmack auf künftige Proteste vermitteln.
    Auf dem Marktplatz von Dannenberg, dem Gorleben nächstgelegenen Städtchen, versammelten sich am Wochenende 3000 Demonstranten.
    Volksfeststimmung auf den ersten Blick, doch deutliche Hinweise darauf, dass man den Konflikt mit der Staatsgewalt nicht scheut.
    Unter dem Jubel der Umstehenden sah man da unter anderem einen pensionierten Pastor beim sogenannten Probesägen an einem Stück Eisenbahnschiene.
    Schon für das nächste Wochenende ist eine echte Schienendemontage auf der Strecke nach Gorleben geplant.
    30 Traktoren blockierten am Wochenende probehalber die Bundesstraße bei Dannenberg.
    Erste Rangeleien zwischen Traktorfahrern und Polizisten waren die Folge.
    Schließlich zogen die Landwirte ab.
    Wir brauchen unsere Traktoren ja noch, sagte einer von ihnen und bezog sich in diesem Fall wohl nicht unbedingt nur auf den Ackerbau.
    Während die Demonstration in Dannenberg im Wesentlichen friedlich verlief, ermitteln die Behörden noch weiter wegen eines Anschlags am vergangenen Donnerstag.
    Unbekannte hatten an der Bahnstrecke in Dannenberg einen Strommasten durchgesägt.
    Die Taktik der Atomkraftgegner, sowohl jener, die sich an die Gesetze halten, als auch jener, die sie brechen, ist klar.
    Wenn sie die Atommülltransporte schon nicht verhindern können, wollen sie sie zumindest möglichst teuer machen.
    Der zuständige Innenminister des Bundeslandes Niedersachsen, der SPD-Politiker Gerhard Glogowski, hat in einem Interview bereits darauf verwiesen, dass ein Polizeieinsatz wie im Vorjahr nicht beliebig wiederholbar sei.
    Damals seien bundesweit etwa 14.000 Beamte im Einsatz gewesen.
    Und tatsächlich gilt Gorleben 1995 als größter Polizeieinsatz in der Geschichte der Bundesrepublik.
    Der Transport des Kastorbehälters, nicht größer als zwei, drei normale Frachtcontainer, hat stattliche 55 Millionen Mark, also 380 Millionen Schillen gekostet.
    Die Hälfte davon musste das Land Niedersachsen zahlen.
    55 Millionen Mark, daher lautet die Parole der Atomgegner in diesem Jahr 55 Millionen plus X.
    Der Hannoveraner SPD-Innenminister Glückow.
    Der Hannoveraner SPD-Innenminister Glugowski, dessen Partei ja mittelfristig den Ausstieg aus der Atomkraft anstrebt, schlägt nun vor, die Brennelemente länger in Atomkraftwerken zu lagern, die hätten noch genügend Platz.
    Besonders wehrt sich Glugowski dagegen, dass in den nächsten Wochen offenbar noch ein zweiter Atommülltransport geplant ist.
    Nach der im wahrsten Sinn des Wortes heißen Fracht aus Laag soll angeblich auch Atommüll vom stillgelegten bayerischen Kraftwerk Grundremmingen nach Gorleben kommen.
    Zwei Transporte hintereinander, also
    Das überfordere die Polizei, fürchtet Glugowski offenbar.
    Prompt kritisieren Strommanager der niedersächsische Innenminister, kapituliere de facto vor mutmaßlichen Straftätern.
    Eines ist allen Beteiligten klar, selbst wenn die Transporte aufgeschoben würden, wären sie deswegen nicht aufgehoben.
    Seit drei Jahrzehnten produziert Deutschland Atomstrom und damit auch Atommüll.
    Die Deutschen haben sich zur Rücknahme ihres strahlenden Abfalls aus Frankreich vertraglich verpflichtet.
    Und die deutsche Bundesregierung scheint willens und entschlossen diese Transporte durchzusetzen.
    Die Bonner Koalition hält die Atomenergie auf absehbare Zeit für unentbehrlich und will sich auch die Möglichkeit von Atomkraftwerksneubauten offen halten.
    Wolfgang Wertz' markanter Pfeifton als Zeichen dafür, dass ein kleiner Schnitt vorgenommen werden sollte, wurde von uns heute leider überhört.
    Ich bitte Sie um Verzeihung, aber so etwas kann passieren im Trubel der Vorbereitungen für das Mittagschanal.
    1986, das Jahr der Tschernobyl-Katastrophe.
    1996, die Folgen des Supergauss sind noch immer sicht- und messbar.
    Und zehn Jahre nach dem Unglück wird der Betonmantel um den Reaktor Nummer 4 brüchig.
    Zur Sanierung dieser als Sarkophag bezeichneten Schutzhülle fordert die ukrainische Regierung wiederholt internationale Finanzierungshilfe.
    Mit Berechnung, denn die Angst vor neuerlichem Strahlenaustritt ist ebenso international.
    Neben dem einbetonierten Unfallreaktor sind aber noch weitere Reaktoren vom selben Tschernobyl-Bautyp in Betrieb und internationale Experten fordern bessere Sicherheitsmaßnahmen für diese Reaktoren.
    Seit heute Vormittag tagen an die 700 Fachleute in Wien, um diese Fragen zu beantworten.
    Die internationale Konferenz der Atomenergieorganisation, der Weltgesundheitsorganisation und der Europäischen Union suchen
    sucht nach Antworten, die bisher am Geld gescheitert sind.
    Christoph Guggenberger berichtet von den ersten Stunden der Konferenz im Austria Center Vienna.
    Das Neue an der Tagung in Wien ist, dass zum ersten Mal alle Experten an einem Tisch sitzen.
    Bis jetzt gab es nur Beratungen über einzelne Teilbereiche, sagt die Präsidentin der Konferenz, Angela Merkel.
    Die Fehler von Tschernobyl dürfen nicht noch einmal gemacht werden.
    Deshalb sei es besonders wichtig, dass die Informationen über Unfälle schneller an die Öffentlichkeit gelangen.
    Und das Zweite, was wir noch nicht genau wissen, ist, welche Gruppen, also es schält sich ja immer mehr heraus, dass zum Beispiel Kinder besonders anfällig sind, also welche Gruppen dann im Falle erhöhter Strahlenbelastungen besonders beobachtet werden müssen.
    Und das Dritte ist, dass wir, das habe ich auch gesagt, heute noch kein abschließendes Urteil, auch in dieser Woche, nicht abgeben können über die radiologischen Folgen der Strahlenbelastung, sondern dass dieses Gegenstand
    der Beobachtung auch in den nächsten Jahren sein muss.
    Also hier wissen wir einfach noch nicht alles.
    Auch die psychologischen Folgen müssen Thema der Verhandlungen in den kommenden Tagen werden.
    Man darf die Angst und auch die Angst als krankheitserregendes Moment nicht vergessen.
    Es geht nicht nur einfach um die technische Auswirkung und dass man mit dem Dosimeter durch die Welt läuft und sagt, es dürfte eigentlich nichts passieren, sondern es ist halt auch, der Mensch ist ein Individuum, was auch psychisch reagiert und diese Auswirkungen sind von größter Bedeutung.
    Das hat man in der Schärfe auch nicht gesehen vor zehn Jahren.
    Nicht vergessen darf man die Betonhülle über dem Unglücksreaktor von Tschernobyl.
    Denn dieser Sarkophag droht einzustürzen, sagt Adolf Birkhofer von der Vorbereitungsrunde.
    Wenn die Decke einstürzen würde, würde Staub aufgewirbelt werden, radioaktiver, hochradioaktiver Staub, der dann natürlich auch ins Freie gelangen könnte.
    Abschätzungen, die gemacht worden sind, zeigen aber, dass der Staub sich, wenn ich so sagen darf, in der näheren Umgebung, das mag bis 15 Kilometer sein, so dass die radioaktive Belastung auf die Umgebung vermutlich beschränkt sein wird.
    Unangenehm und schlimm ist es für das Personal, da müssten dann Schutzvorkehrungen sehr rasch getroffen werden.
    Wasser könnte den Reaktor und die ehemaligen Brennstäbe gefährden.
    Aber das gilt für den Standort überhaupt, dass langfristig Kontakt radioaktiv Materials mit Grundwasser stattfindet.
    Und dies ist unabhängig vom Sarkophag zu sehen und das ist mein großes Anliegen, dass man die Sanierung des Standortes insgesamt angehen muss und die Verbesserungen nicht nur auf die Betonstruktur beschränken muss.
    Außerdem könnte der Block 3, der immer noch in Betrieb ist, durch den Katastrophenreaktor Block 4 auch beschädigt werden.
    Auch darüber wird die Konferenz beraten.
    Bis diesen Freitag tagen die Experten in Wien.
    Einer der erschütterndsten Filme zum Thema Jugendkriminalität kommt am Freitag nach Österreich.
    Der Streifen heißt Der Lockvogel, stammt vom französischen Regisseur Bertrand Tavernier und wurde letztes Jahr in Berlin mit dem Goldenen Bären der dortigen Filmfestspiele ausgezeichnet.
    Nach einer wahren Begebenheit schildert der Streifen
    wie drei junge Leute zu mördern werden.
    Karin Bauer hat den folgenden Beitrag gestaltet.
    Was vor zwölf Jahren noch schockierende Ausnahme war, gehört heute zum Polizeialtag.
    Jugendliche Mörder, die Erwachsene berauben und töten, um an ihr Geld heranzukommen.
    Der französische Regie-Star Bertrand Tavernier zeigt in seinem Film Der Lockvogel einen Fall von drei Jugendlichen, die 1984 zu mördern wurden, weil sie sich in Amerika eine Existenz aufbauen wollten.
    Die Methode der Dreierbande, bestehend aus dem Mädchen Nathalie und zwei Jungen, ist einfach.
    Die bildhübsche Nathalie agiert als Lockvogel, indem sie gemeinsam mit einer Freundin reiche Männer in Cafés und Bars anspricht.
    Kurz darauf kommt Nathalie in die Wohnung des Kavaliers, öffnet in einem geeigneten Moment die Wohnungstüre für ihre beiden Freunde, die dann den Hausherrn überfallen.
    Sag uns lieber, wo er safe ist.
    Je mehr die jungen Männer im Zimmer nebenan den Hausherrn foltern, umso lauter dreht Nathalie den Fernseher, um die Schreie des Opfers nicht hören zu müssen.
    Plötzlich ist Stille.
    Die beiden Komplizen kommen aufgeregt zu ihr.
    Was ist passiert?
    Wir haben Scheiße gebaut.
    Wir haben gesagt, wir hätten dich umgebracht.
    Und jetzt?
    Und jetzt?
    Wir müssen ihn kalt machen.
    Sonst quatscht er.
    Es ist gerade das Fehlen jedes Unrechtsbewusstseins, die völlige Verständnislosigkeit vor Leid und Tod, die Tavaniers negative Helden so erschreckend zeitgemäß erscheinen lassen.
    Im Interview lässt der Regisseur keinen Zweifel an seiner moralischen Position.
    Es fällt mir schwer, darauf viel zu sagen, aber ich spüre, dass das Verlassen von Werten, moralischen Kriterien, die politische und soziale Militanz, manchmal auch die Religion und der Kampf gegen die Religion nicht durch andere Werte ersetzt werden, sondern von einem vagen Ekel dem gegenüber, was geschieht.
    Und das deswegen, weil sich Institutionen und Staat von jedem Niveau verabschieden.
    On sent une démission aussi au niveau des institutions, de l'Etat.
    Cavanier vermittelt auch die seelische Verfassung seiner Protagonistin, die sogar noch nach ihrem Geständnis das Ausmaß ihrer Mittäterschaft nicht realisiert.
    Bin ich denn Weihnachten wieder draußen jetzt, wo Sie alles wissen?
    Ich muss nämlich Weihnachten meinen Vater besuchen.
    Bertrand Taverniers neuer Film, Der Lockvogel, ist härter als die Realität und lässt keinerlei Hoffnung zu.
    Mit dem Film appelliert Tavernier an unsere Gesellschaft.
    Ich möchte, dass die Kinogäer eine persönliche Beziehung zu den Hauptfiguren bekommen.
    Ich habe sie ja nicht wie Insekten abgefilmt, sondern so, als wären sie mein Sohn oder meine Tochter, Menschen, die mir nahe sind.
    Ich zeige sie nicht mit Herablassung oder mit einem Gefühl der Überlegenheit.
    Ich wollte sie auch nicht als Demagogen zeigen, weil es junge Menschen sind.
    Heute lautet die Regel ja, dass das Publikum jung ist und der Film den Jungen gefallen soll.
    Ich möchte die Jungen davor zurückhalten, dass sie alle gleich denken.
    Der Film Der Lockvogel kommt ab Freitag in die Kinos von Österreich.
    Und jetzt noch einmal ins Nachrichtenstudio.
    Christian Verschütz hat sie zusammengestellt, die Nachrichten, Andreas Ilavski liest.
    Österreich.
    Der im März in Wien festgenommene Kroate Zdravko Mucic ist an das Kriegsverbrechertribunal nach Den Haag ausgeliefert worden.
    Mucic wird beschuldigt, in Bosnien-Herzegowina Kriegsverbrechen gegen die serbische Bevölkerung begangen zu haben.
    Er selbst beteuert seine Schuldlosigkeit.
    Wien ist Schauplatz einer internationalen Konferenz über die Folgen der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl.
    Erörtert werden die Konsequenzen für Umwelt und Gesundheit sowie die psychologischen Folgen und der Zustand der brüchigen Atomumantelung des Unglücksreaktors Nummer 4.
    Organisatoren der Konferenz sind die Internationale Atomenergieorganisation, die EU-Kommission und die Weltgesundheitsorganisation WHO.
    Im Reaktorblock Nr.
    4 in Tschernobyl hat sich am 26.
    April, fast genau vor zehn Jahren, das bisher schwerste Unglück in der Zivilnutzung der Atomenergie ereignet.
    Zwei Blöcke des Kraftwerks sind nach wie vor in Betrieb.
    Russland – Polen Der polnische Präsident Kwaszniewski hat in Moskau mit Präsident Jelcz in die NATO-Osterweiterung erörtert.
    Russland hat nach wie vor massive Vorbehalte, nicht zuletzt auch gegen einen Beitritt Polens zur westlichen Allianz.
    Die Regierung in Warschau will an diesem Vorhaben aber trotz der russischen Bedenken festhalten.
    Russland Angeblich ist der gestürzte tschetschenische Präsident Dudayev nun doch zu Verhandlungen mit Russland bereit.
    Ursprünglich hatte er einen entsprechenden Vorschlag von Präsident Yeltsin abgelehnt.
    USA Die Regierung in Washington ist besorgt über die wachsenden Spannungen zwischen Nord- und Südkorea.
    Verteidigungsminister Perry warf der kommunistischen Führung Nordkoreas Provokation vor.
    Nordkoreanische Truppen sind in jüngster Zeit mehrmals in die entmilitarisierte Zone eingedrungen.
    Pyongyang will nach eigenen Angaben nicht länger das Waffenstillstandsabkommen mit Seoul halten.
    Stattdessen wird ein Friedensvertrag mit den USA gefordert.
    Südkorea hat diese Ankündigung scharf kritisiert und will sich in dieser Angelegenheit an den UNO-Sicherheitsrat wenden.
    Und jetzt zum Wetter heute Nachmittag.
    Wechselhaft.
    Vor allem im Bergland Quellwolken und einige Regenschauer, sonst nur vereinzelt.
    Am häufigsten Sonne im Flachland zwischen Oberösterreich und dem Nordburgenland.
    Temperaturen meist zwischen 11 und 17 Grad.
    Das war das Mittagsschonal am 9.
    April 1996.
    Regie Ilse Oberhofer, Tontechnik Kurt Quatter, Redakteur im Studio Hubert Arnim Ellissen.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Illavsky, Andreas [Sprecher/in]
    Datum: 1996.04.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Tiesner, Andreas [Gestaltung]
    Datum: 1996.04.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Die wirtschaftliche Situation Nordkoreas
    Südkorea will keine weiteren nordkoreanischen Provokationen zulassen und gegebenfalls beim nächsten Zwischenfall sofort zu schießen. Nach Ansicht amerikanischer Beobachter ist dennoch nicht wirklich mit einem militärischen Konflikt zu rechnen. Die Drohgebärden Nordkoreas dürften mit der akuten wirtschaftlichen Notlage des Landes zu tun haben. Eine Hintergrundreportage.
    Mitwirkende: Hunger, Christian [Gestaltung]
    Datum: 1996.04.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Regierung ; Diplomatie ; Krisen und Konflikte ; Militär ; Reportage ; Wirtschaftspolitik ; Außenpolitik ; Verhandlung ; Krieg ; Friede ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Korea, Demokratische Volksrepublik ; Korea, Republik
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Israelische Reaktion auf Hisbollah-Raketenangriff
    Am Morgen haben Hisbollah-Milizen Angriffe aus dem Libanon gegen nordisraelische Siedlungen geflogen. 20 Menschen wurden dabei verletzt. Israel hat mit massiven Luft- und Artillerieangriffen reagiert.
    Mitwirkende: Segenreich, Ben [Gestaltung]
    Datum: 1996.04.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Krisen und Konflikte ; Krieg ; Militär ; Minderheiten ; Terror ; Tod ; Reportage ; Diplomatie ; Außenpolitik ; Regierung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Israel
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Das Sparpaket der schwedischen Regierung
    24 Milliarden Schilling sollen in Schweden eingespart werden. Schwedens sozialdemokratische Minderheitsregierung hat die oppositionelle Zentrumspartei für das Sparprogramm gewinnen können. Das soziale Netz in Schweden bekommt Risse.
    Mitwirkende: Reichel, Peter [Gestaltung]
    Datum: 1996.04.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Regierung ; Opposition ; Verhandlung ; Finanzpolitik ; Wirtschaftspolitik ; Sozialpolitik ; Sozialismus und Sozialdemokratie ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Schweden
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Dudajew bekundet erneut Gesprächsbereitschaft mit Moskau
    In Tschetschenien gehen die Kämpfe zwischen russischen Truppen und tschetschenischen Rebellen unvermindert weiter. Auf politischer Ebene geht es um die Umsetzung des Friedensplanes von Präsident Boris Jelzin. Jelzin hat Verhandlungen mit dem Rebellenführer Dudajew in Aussicht gestellt. Jelzin selbst will allerdings diesen Verhandlungen nicht beiwohnen. Dudajew will direkte Gespräche.
    Mitwirkende: Dox, Georg [Gestaltung]
    Datum: 1996.04.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Regierung ; Minderheiten ; Terror ; Verhandlung ; Friede ; Krisen und Konflikte ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Russland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Chinesischer Ministerpräsident Li Peng in Paris
    In Frankreich soll der Staatsbesuch des chinesischen Ministerpräsidenten Li Peng die Eiszeit zwischen Frankreich und China beenden. Im Mittelpunkt steht der Ausbau der wirtschaftlichen Zusammenarbeit der beiden Länder.
    Mitwirkende: Twaroch, Eva [Gestaltung]
    Datum: 1996.04.09 [Sendedatum]
    Ort: Paris
    Schlagworte: Politik ; Wirtschaftspolitik ; Diplomatie ; Außenpolitik ; Regierung ; Finanzpolitik ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Frankreich ; China
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Gerichtliche Verurteilung eines italienischen Inlands-Geheimdienstchefs
    Am Wochenende wurde in Palermo einer der aufsehenserregenden Prozesse Italiens beendet. Einer der höchsten Geheimdienstleute Italiens wurde wegen Zusammenarbeit mit der Mafia zu 10 Jahren Gefängnis verurteilt. Dieser Schuldspruch belebt auch den laufenden Wahlkampf.
    Mitwirkende: Frauscher, Reinhard [Gestaltung]
    Datum: 1996.04.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Straftaten ; Exekutive ; Justiz und Rechtswesen ; Skandal ; Wahlen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Italien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wieder Kämpfe in Liberia
    6 Jahre Bürgerkrieg haben im westafrikanischen Liberia mehr als 150.000 Opfer gefordert. Das Beobachtermandat der Vereinten Nationen läuft am 31. Mai aus. Man befürchtet ein erneutes Wiederaufflammen des Krieges. Die Rebellen haben sich mit fast 400 Geiseln in einer Kaserne in der Hauptstadt Monrovia verschanzt.
    Mitwirkende: Räther, Frank [Gestaltung]
    Datum: 1996.04.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Krieg ; Krisen und Konflikte ; Terror ; United Nations Organization ; Diplomatie ; Friede ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Liberia
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Journal-Panorama (Mozambique)
    Hinweis auf die Sendung "Journal Panorama" betreffend der Situation in Mozambique nach 16 Jahren Bürgerkrieg und über 1 Million Toten. Nach wie vor gilt Mozambique als das ärmste Land der Erde. Interview: anonymer Mosambikaner.
    Mitwirkende: Anonym, Mosambikaner [Interviewte/r]
    Datum: 1996.04.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Krieg ; Rückblick ; Vorschau ; Reportage ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Mozambique
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressefoyer nach dem Ministerrat: Vranitzky zu Brief an Europäische Union wegen anonymer Sparbücher
    Am 14. Februar hat die Kommission die anonymen Sparbücher und die anonymen Wertpapierkonten als nicht-EU-konform beanstandet. Die Forderung anonyme Sparbücher abzuschaffen, hat einige Unruhe in Österreich ausgelöst. Die Regierung hält auch in ihrem Antwortschreiben an die EU an ihrer ablehnenden Haltung einer Abschaffung gegenüber fest. Interview: Bundeskanzler Franz Vranitzky.
    Mitwirkende: Langpaul, Thomas [Gestaltung] , Vranitzky, Franz [Interviewte/r]
    Datum: 1996.04.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; EU ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Finanzpolitik ; Wirtschaftspolitik ; Regierung ; Justiz und Rechtswesen ; Verhandlung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pollen-Allergien nehmen jährlich zu
    Die Erlen und Haselnusssträucher stehen in Blüte. Dies macht Pollen-Allergikern zu schaffen. Insgesamt nehmen die Pollenallergien stark zu. Interview: Polleninformationsdienst Siegfried Jäger.
    Mitwirkende: Schütz, Eveline [Gestaltung] , Jäger, Siegfried [Interviewte/r]
    Datum: 1996.04.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Medizin ; Natur ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Medizin ; Reportage ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Transport von Atommaterial von La Haque nach Gorleben
    In einem Monat ist der nächste Bahntransport von Atommüll ins Zwischenlager Gorleben zu erwarten. Beim ersten Transport mussten tausende Polizisten den Transport vor Demonstranten abriegeln. Die deutschen Atomkraftgegner machen seit Tagen mobil.
    Mitwirkende: Werth, Wolfgang [Gestaltung]
    Datum: 1996.04.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Verhandlung ; Atomenergie ; Müll ; Demonstration ; Interessensvertretungen ; Demonstration ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesrepublik Deutschland ; Frankreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    IAEO-Konferenz zu Folgen von Tschernobyl
    10 Jahre nach der Tschernobyl-Katastrophe sind die Folgen noch immer sicht- und messbar. Der Betonmantel um den Reaktor Nummer 4 wird erneut brüchig. Weitere Reaktoren vom selben Bautyp sind weiterhin in Betrieb. An die 700 Fachleute tagen in Wien bei einer Tagung der IAEA bezüglich der Fragen der Sicherheit der Atomenergie. Einblendung: Konferenzpräsidentin Angela Merkel, Interview: Adolf Birkhofer.
    Mitwirkende: Guggenberger, Christoph [Gestaltung] , Merkel, Angela [Interviewte/r] , Birkhofer, Adolf [Interviewte/r]
    Datum: 1996.04.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Terror ; Jubiläum ; Sicherheit ; Atomenergie ; Naturkatastrophen ; Energiewesen ; Bauen ; Konferenz ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Ukraine
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Film "Der Lockvogel" läuft in Österreich an
    Der französische Film "Der Lockvogel" kommt nach Österreich. Der Film über Jugendkriminalität wurde bei den Filmfestspielen von Berlin mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet. Einblendung: Filmausschnitt "Der Lockvogel", Interview: Regisseur Bertrand Tavernier.
    Mitwirkende: Baur, Karin [Gestaltung] , Tavernier, Bertrand [Interviewte/r]
    Datum: 1996.04.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Kultur ; Spielfilm ; Kinder und Jugend ; Straftaten ; Vorschau ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Frankreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kurzmeldungen
    Mitwirkende: Illavsky, Andreas [Sprecher/in]
    Datum: 1996.04.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1996.04.09
    Spieldauer 00:55:51
    Mitwirkende Arnim-Ellissen, Hubert [Moderation] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1996.04.09 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-960409_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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