Mittagsjournal 1996.04.11

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    KI-generiertes Transkript

    Mittagsschornal Und schon wieder ist es Zeit für eine Stunde Information.
    Beim Mittagsschornal begrüßt Sie Ilse Oberhofer.
    Die wichtigsten Themen heute.
    Neue Konfliktsituation im Nahen Osten.
    Erstmals seit 14 Jahren fliegt die israelische Luftwaffe wieder Angriffe auf Ziele in Beirut.
    Das Hauptquartier der jihidischen Hezbollah ist beschossen worden.
    In Südkorea ist ein neues Parlament gewählt worden.
    Wahlen überschattet vom Konflikt mit Nordkorea.
    Nach ersten Hochrechnungen hat die regierende Neue-Korea-Partei von Präsident Kim Jong-sam ihre absolute Mehrheit sogar noch ausgebaut.
    In Deutschland hat Daimler-Benz die Bilanz 95 präsentiert.
    Kein Anlass zur Freude, das schlechteste Geschäftsergebnis seit Bestehen des Konzerns.
    Österreichs Wirtschaft schaut nach Asien.
    Welche Chancen haben wir auf diesem Hoffnungsmarkt?
    Handelsdelegierte aus dem ostasiatischen Raum informieren derzeit darüber in Wien.
    Messeplatz Wien.
    Wie sieht das Zukunftskonzept aus?
    Reifeisen verkauft die Weinkellerei Burgenland.
    Macht unser Essen krank, fragt die Arbeiterkammer und legt eine entsprechende Studie vor.
    Der Verein für Konsumenteninformation warnt, nicht auf jedes Gütezeichen bei Lebensmitteln ist auch wirklich Verlass.
    Zu Gesprächen derzeit in Wien der tschechische Außenminister.
    Bei der großen Tschernobyl-Konferenz in Wien berichteten heute Augenzeugen der Katastrophe.
    Auch sie sagen, das Ausmaß von Tschernobyl ist viel schlimmer als angenommen.
    In Tirol schon jetzt eine bange Frage.
    Wer wird Nachfolger von Bischof Stecher, der Ende des Jahres zu seinem 75.
    Geburtstag in Rom seinen Rücktritt einreichen muss?
    Die Zeugen Jehovas.
    Ein Buch, das heute in Wien präsentiert wurde, spricht von Psychotricks und einem Millionen-Netzwerk der Glaubensgemeinschaft.
    Und Kultur in diesem Mittagsschanal, da berichten wir heute über eine große Afrikaschau in der Kunsthalle Krems.
    Zunächst aber bekommen Sie eine kompakte Nachrichteninformation.
    Elisabeth Marnas hat die Meldungen zusammengestellt und unser Sprecher im Mittagsschanal ist Christian Eber.
    Nahe Osten.
    Die israelische Luftwaffe hat heute früh einen Angriff gegen einen schiitischen Vorort von Beirut geflogen.
    Es ist der erste Angriff auf die libanesische Hauptstadt seit dem Libanon-Krieg 1982.
    Damals drangen israelische Truppen in das Nachbarland ein, um PLO-Kämpfer zu vertreiben.
    Der heutige Luftangriff galt nach offizieller Darstellung dem wichtigsten Operationszentrum der Hisbollah-Milizen.
    Im Fernsehen in Beirut war ein Hubschrauber über der libanesischen Hauptstadt zu sehen, wie er Raketen abfeuerte.
    Bewohner berichteten von einer Serie von lauten Explosionen.
    Der internationale Flughafen von Beirut wurde für den Verkehr gesperrt.
    Über die Opfer des Angriffs liegen zunächst keine Angaben vor.
    In der Bevölkerung brach Panik aus.
    Schon in den Morgenstunden haben israelische Flieger in zwei Angriffswellen mutmaßliche Stellungen der Hisbollah im Südlibanon angegriffen.
    Weitere zwei Attacken galten aber auch libanesischen Armeeposten in Tyros.
    Die Angriffe gelten als Vergeltungsschläge für vorangegangene Aktionen der Hisbollah.
    Südkorea.
    Die regierende Neue-Korea-Partei von Präsident Kim Jong-sam hat nach Hochrechnungen die Parlamentswahl gewonnen.
    Die Partei konnte nach Angaben des staatlichen Fernsehens ihre absolute Mehrheit von 150 Sitzen in der 299 Abgeordneten umfassenden Nationalversammlung noch ausbauen.
    Die Wahlbeteiligung war in den ersten Stunden der Abstimmung deutlich niedriger als bei den vergangenen Wahlen.
    Nähere Einzelheiten über das Abschneiden der anderen Parteien liegen derzeit nicht vor.
    Italien.
    Vor einem Gericht in Perugia hat heute ein weiterer Prozess gegen den früheren italienischen Ministerpräsidenten Andreotti begonnen.
    Behandelt wird der Fall eines Mordes an einem Journalisten im März 1979.
    Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft soll Andreotti die Mafia damit beauftragt haben.
    Der Journalist hatte demnach belastendes Material gegen den früheren Ministerpräsidenten im Zusammenhang mit der Entführung und Ermordung des Christdemokraten Aldo Moro durch die Roten Brigaden im Frühjahr 1978 gesammelt.
    Am 15.
    Mai wird in Palermo der bereits begonnene Mafiaprozess gegen Andreotti neu aufgerollt.
    Österreich.
    Der Aufsichtsratspräsident der Girokredit Haydn erwartet eine Aufhebung der Anonymität bei Sparbüchern.
    In der Zeit im Bild 2 meinte Haydn, die Anonymität widerspreche dem Recht der Europäischen Union und werde daher langfristig nicht zu halten sein.
    Außerdem forderte der Aufsichtsratspräsident der Girokredit eine Verschärfung des Bankgeheimnisses.
    Finanzminister Klima garantiert, dass der künftige Euro mindestens so sicher sein wird wie der Schilling.
    Klima sagte, Österreich werde unter den ersten Ländern sein, die an der europäischen Währung teilnehmen.
    Durch die Budgetkonsolidierung seien die Zielvorgaben erreicht worden.
    Bei Vorbereitung und Durchführung werde sich Österreich eng an Deutschland binden.
    Wichtig dabei sei, so Klima, dass mit der gemeinsamen Währung auch Beschäftigungsinitiativen auf europäischer Ebene verbunden werden.
    Super-Benzin ist in Österreich seit Mitternacht teurer.
    Die Preise für Euro-Super und Super-Plus wurden um 20 Groschen pro Liter angehoben.
    Es ist dies bereits die zweite Erhöhung innerhalb weniger Wochen.
    Großbritannien.
    Zwei Monate vor Beginn der Europameisterschaft in England hat es am Abend beim Spiel der ersten Fußballdivision zwischen dem FC Millwall und Birmingham City neuerlich Krawalle gegeben.
    Beritternde Polizei musste unter Einsatz von Schlagstöcken eingreifen.
    Etwa 150 berüchtigte Hooligans wollten die gegnerische Mannschaft angreifen.
    Zwei Polizisten erlieten Verletzungen, fünf Randalierer wurden verhaftet.
    Schweden.
    Ein Haus der Rockergruppe Hells Angels bei Helsingborg ist mit Granaten beschossen und stark beschädigt worden.
    Verletzt wurde niemand, die Täter konnten unerkannt flüchten.
    Möglicherweise steht die mit den Hells Angels rivalisierende Rockergruppe Bandidos hinter dem Anschlag.
    Frankreich.
    In Paris wird heute eine ungewöhnliche Ausstellung eröffnet.
    49 Skulpturen wurden im Freien entlang der Prachtstrasse Champs-Élysées aufgestellt, darunter Werke von Picasso, Rodin und Henry Moore.
    Das waren die Meldungen und jetzt zum Wetter.
    Noch scheint ein Hauch von Frühling in der Luft zu liegen, aber ich weiß nicht, ob es so bleibt, Peter Sterzinger.
    Nein, der Übergang zu wechselhaftem und vor allem kühlerem Wetter hat begonnen.
    Es regnet im Bereich von Westösterreich bis zum Raum Linz und auch schon im Süden.
    Die Schneefallgrenze liegt vorerst etwa 1400 Meter hoch und die Wolkenwand zieht bereits nach Niederösterreich und in Richtung Oststeiermark.
    Die Temperaturen sind im Augenblick sehr unterschiedlich.
    Im Lungar hat es bei leichtem Nieseln nur 2 Grad, im noch sonnigen Wiener Neustadt 14.
    Die aktuellen Meldungen der Landeshauptstädte Wien und Eisenstadt heiter 12 Grad, Sankt Pölten heiter 11, Linz leichter Regen 7, Salzburg Regen 8, Innsbruck stark bewölkt 11 Grad, Bregenz Regen 9, Graz stark bewölkt 13 und Klagenfurt Regenschauer 8 Grad.
    In den nächsten Stunden zieht es auch im Osten zu und dann sind in ganz Österreich Regen oder Regenschauer, am späten Nachmittag auch ein paar Gewitter zu erwarten.
    Die Temperaturen erreichen 15 Grad dort wo es am längsten sonnig bleibt, sonst etwa 5 bis 11.
    Während der Nacht erreicht uns dann von Norden kältere Luft, es geht weiter mit Regenschauern und auch ein paar Gewittern und die Schneefallgrenze kann in Ober- und Niederösterreich sowie in der Obersteiermark bis auf 500 Meter sinken.
    Frost erwarten wir nicht.
    Morgen Freitag bleibt der Großteil Österreichs von Wolken bedeckt, es regnet zeitweise und im Donauraum sowie im Wald und Weinviertel bläst lebhafter Nordwestwind.
    In diesem Bereich, also im Osten und im Burgenland auch, kommt am Vormittag ab und zu die Sonne durch, aber zwischendurch ist auch hier mit weiteren Regenschauern zu rechnen.
    Die Temperaturen erreichen morgen nur 5 bis 11 Grad, wobei die höheren Werte für Westösterreich gelten, in 2000 Meter Höhe um die minus 4.
    Auch am Samstag kühl und unbeständig mit Regen und Schneeschauern, die am Nachmittag in Vorarlberg und Tirol intensiver werden.
    Die Schneefallgrenze liegt durchwegs immer unterhalb von 1000 Meter, stellenweise sogar bei 600 Meter.
    Und ganz ähnlich dürfte es auch am Sonntag weitergehen.
    Es bleibt jedenfalls sehr kühl.
    Acht Minuten nach zwölf ist es jetzt zu unseren Beiträgen.
    Werden die jüngsten israelischen Angriffe auf den Libanon wieder zu einer Verschärfung der Situation im Nahen Osten führen?
    Schon heute früh haben israelische Kampfflugzeuge in zwei großen Angriffswellen vermutete Stellungen der proiranischen Hezbollah-Miliz im Libanon angegriffen.
    Am späten Vormittag beschossen dann israelische Flugzeuge Ziele direkt im Süden der libanesischen Hauptstadt.
    Bei den Bewohnern von Beirut brach Panik aus, der Flughafen der Stadt wurde geschlossen.
    Angriffsziel der Israelis war das Hauptquartier der Hisbollah in einem Vorort von Beirut.
    Zum letzten Mal waren vor 14 Jahren israelische Flugzeuge Angriffe gegen Beirut geflogen.
    Damals ging es darum, Kämpfer der PLO aus dem Libanon zu vertreiben.
    Mit der PLO gibt es inzwischen ein Friedensabkommen.
    Mit Libanon und Syrien befindet sich Israel aber noch im Kriegszustand.
    Werden die heutigen Angriffe weitreichendere Konsequenzen haben?
    Ben Segenreich berichtet aus Israel.
    Man fühlte sich eine Zeit lang wie in einer Miniaturausgabe des Golfkriegs vor fünf Jahren.
    Eine israelische Stadt wird regelmäßig mit Raketen beschossen und die israelische Führung erklärt, sie werde zurückschlagen.
    Sie sagt aber nicht wann und in welcher Form.
    Nun gegen den Irak hat Israel 1991 entgegen allen Erwartungen letztlich nicht zurückgeschlagen.
    Heute aber sind die Lufteinsätze weit über das routinemäßige hinausgegangen.
    Sie wurden tief in den Libanon hineingetragen.
    Erstmals seit dem großen Libanon-Feldzug vor 14 Jahren hat die israelische Luftwaffe heute Vormittag Ziele in der libanesischen Hauptstadt angegriffen.
    Kampfhubschrauber haben nach Angaben des Armeesprechers das Hauptquartier der Hisbollah in einer südlichen, von Schiiten bewohnten Vorstadt Beiruts beschossen.
    Nach Berichten von Radio Beirut hat es zumindest sechs Luftangriffe gegeben.
    Auch vom Meer her soll Beirut beschossen worden sein.
    Die israelische Armee betont, dass das mehrstöckige Hauptquartier der Hisbollah mit punktgenauen Waffen angegriffen worden sei.
    Es habe in Beirut eine Art exterritorialen Status genossen.
    Die libanesische Regierung habe dort keinen Einfluss ausgeübt.
    Die libanesische Polizei habe keinen Zugang gehabt.
    Von hier aus hätten die radikalen Schiiten die Angriffe auf Nordisrael geplant und koordiniert.
    Schon in der Früh hatten israelische Flugzeuge und Hubschrauber Ziele in verschiedenen Regionen des Südlibanons beschossen.
    Dabei sind auch zwei Soldaten der regulären libanesischen Armee verletzt worden.
    Die Israelis rufen aber die libanesische Armee auf, sich herauszuhalten.
    Die Operationen richteten sich ausschließlich gegen die Hisbollah, nicht gegen die Libanesen oder die Syrer.
    Ein Angriff hatte sich gegen die Gegend von Baalbek gerichtet, wo syrische Truppen stationiert sind.
    Der letzte große israelische Vorstoß, die sogenannte Operation Rechenschaft vor bald drei Jahren, hatte zu einem inoffiziellen Abkommen zwischen Israel und der Hisbollah geführt.
    Städte und Dörfer im Südlibanon und in Nordisrael sollten nicht beschossen werden.
    Nur der von Israel besetzte Pufferstreifen dazwischen sollte sozusagen die Kampfarena sein.
    Diese Spielregeln will Israel jetzt offenbar ändern, denn die Israelis werfen der Hisbollah vor, dass sie die Dörfer als Stützpunkte missbraucht, um Raketen auf Israel abzufeuern.
    Die Angriffe, so der israelische Generalstabschef Amnon Shachak, sollten der Hezbollah klar machen, dass sie die Bevölkerung Südlibanons nicht als Schutzschild benutzen dürfe.
    Israel scheint zwei Botschaften vermitteln zu wollen.
    Eine militärische an die Hezbollah-Führung unter Shaikh Nasrallah, dass sie auch in Beirut vor Israels langem Arm nicht sicher sei.
    Und eine politische Botschaft an die Regierung in Beirut, dass sie nicht wegschauen dürfe und nicht zulassen, dass die Schiiten einen Staat im Staate errichten.
    Und offenbar haben die Israelis auch den stillschweigenden Segen der Amerikaner.
    Verschiedene Eskalationen der letzten Monate waren immer wieder auf diplomatischem Weg unter Einschaltung der USA und Syriens abgefangen worden.
    Bisher ist aber noch kein amerikanischer Aufruf zur Vermeidung von Gewalt bekannt geworden.
    Gefährlich angespannt, also derzeit wieder einmal die Situation im Nahen Osten nach den Angriffen im Libanon, muss Israel nun wohl mit Gegenschlägen der Hisbollah aus dem Libanon rechnen.
    In Südkorea ist heute ein neues Parlament gewählt worden.
    Eine Wahl, die wegen der jüngsten Spannungen an der innerkoreanischen Grenze ja unerwartet an Bedeutung gewonnen hat.
    Die Wahllokale haben erst vor einer Stunde geschlossen und erste Trends prognostizieren einen neuerlichen Wahlsieg der Regierungspartei von Präsident Kim Jong-sam.
    Klaus Webhofer mit Informationen.
    Nach den ersten Hochrechnungen des staatlichen Fernsehens, basierend auf Wählerbefragungen in den Wahllokalen, konnte die liberale Sammelpartei des Präsidenten Kim Jong-sam ihre absolute Mandatsmehrheit sogar deutlich ausbauen.
    Das übertrifft sogar ihre höchsten Erwartungen.
    Von den 299 Sitzen im Parlament dürfte die neue koreanische Partei Kims 175 Sitze bekommen.
    Das wäre ein Plus von 25 Mandaten.
    Die stärkste Oppositionskraft der Nationalkongress für eine neue Politik des früheren Dissidenten Kim Dae-jung kommt auf etwa 72 Sitze.
    Das liegt weit unter den Erwartungen.
    Damit ist in Südkorea möglicherweise das eingetreten, was manche Beobachter vor der Wahl prophezeiten und die Oppositionsparteien fürchteten.
    Die Kriegsdrohungen des kommunistischen Nordens waren eine willkommene Wahlhilfe für die Regierungspartei von Kim Jong-san.
    Denn Sicherheitsbedrohungen in Wahlzeiten spielen normalerweise den regierenden Kräften in die Hände, denen die Bevölkerung wohl eher die Aufrechterhaltung stabiler Verhältnisse zutraut.
    Außerdem dürfte der Regierungspartei auch die sehr niedrige Wahlbeteiligung zugute gekommen sein.
    Ein Index für die grassierende Politikerverdrossenheit im Land.
    Soviel zu den Wahlen in Südkorea, Klaus Webhofer hat informiert.
    Und jetzt in diesem Mittagsjournal Bereich Wirtschaft.
    Deutschlands größter Industriekonzern Daimler-Benz dürfte zwar heuer bereits wieder auf der Gewinnstraße sein, die Aktionäre des Konzerns sind aber bestürzt über den Rekordverlust im Vorjahr, umgerechnet 40 Milliarden Shilling.
    Ein Verlust, der den Ausfall der Dividende für 95 zur Folge hat.
    Ein Symbol für den Zustand der deutschen Wirtschaft.
    Erstmals seit Jahrzehnten bekommen damit die Daimler-Benz-Eigentümer keine Verzinsung für ihr eingesetztes Kapital.
    Besonders die Kleinaktionäre sind wütend, sie streben nun einen Strafprozess gegen führende Manager und Ex-Manager an.
    Aus Deutschland berichtet darüber Wolfgang Gwert.
    Der Würzburger Verein zur Förderung der Aktionärsdemokratie ist der Schrecken vieler deutscher Manager.
    Im Visier hat er jetzt den im Vorjahr geschiedenen Daimler-Chef Edzard Reuter, den derzeitigen Daimler-Vorstandsvorsitzenden Jürgen Schrempp und Hilmar Kopper, damals wie heute Aufsichtsratspräsident von Daimler und im Hauptberuf Chef des Daimler Großaktionärs Deutsche Bank.
    Die drei müssen sich möglicherweise demnächst vor Gericht verantworten, denn die demokratischen Aktionäre haben Strafanzeige gegen sie erhoben und die Staatsanwaltschaft stufte die Vorhaltungen als begründeten Anfangsverdacht ein.
    Die Anzeigenden stützen sich auf den § 400 des deutschen Aktiengesetzes.
    Der sieht für Vorstands- oder Aufsichtsratsmitglieder einer Gesellschaft Haft bis zu drei Jahre vor, wenn sie die Verhältnisse ihrer Gesellschaft unrichtig darstellen.
    Genau das aber hätten die drei Gitarren, arg wöhnend die Würzburger Aktionärsvertreter.
    Reuter habe 1995 noch einen Jahresüberschuss von einer Milliarde Mark vorher gesagt.
    Wenige Wochen später habe sein Nachfolger Schrempp einen Verlust von eineinhalb Milliarden prognostiziert.
    Geworden sind es schließlich fast viermal so viel, nämlich 5,7 Milliarden D-Mark.
    Aus dem Daimler-Management heißt es, man sehe dem Verfahren gelassen entgegen.
    Auf andere Art will die sogenannte Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre die Daimler-Bosse quälen.
    Sie hält nichts von einem Gerichtsverfahren, Motto, die Manager sollen arbeiten und nicht vor Gericht stehen, sondern die Kleinaktionärsgemeinschaft will erreichen, dass Vorstand und Aufsichtsrat bei der kommenden Hauptversammlung aktienrechtlich nicht entlastet werden.
    Der Vorwurf auch hier, Reuter habe 1995 schon wissen müssen, dass das Konzernergebnis schwer belastet werden würde, durch die nahende Pleite der Daimler-Flugzeugtochter Fokker und die anstehende Auflösung der schwer defizitären AEG.
    Und tatsächlich sind zwei Drittel des 95er-Verlusts auf Fokker und AEG zurückzuführen.
    Die Kleinaktionäre wollen aber auch die anderen Vorstandsmitglieder und den Aufsichtsrat nicht ungeschoren davon kommen lassen.
    Daimler-Boss Jürgen Schrempp macht sich aber offenbar trotzdem Hoffnungen auf eine halbwegs glimpfliche Hauptversammlung.
    Im Anbetracht der dramatischen Ergebnissituation 1995 hat Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung vorgeschlagen, dieses Jahr keine Dividende zu bezahlen.
    Und wir gehen davon aus, dass dieses auch von unseren Aktionären akzeptiert wird, weil die Aktionäre interessiert sind an einer Stärkung der Ertragskraft des Unternehmens und an einem positiven Kursverlauf.
    Jürgen Schrempp will die Konzernprobleme naturgemäß je früher, je lieber als Schnee von gestern erscheinen lassen.
    AIG und Fokker werden unter 95 verbucht und sollen die 96er-Bilanz nicht mehr belasten.
    Bei der heutigen Bilanz-Pressekonferenz hieß es, für heuer werde wieder ein deutlicher Gewinn erwartet.
    Der Umsatz ist seit Jahresbeginn gestiegen.
    Im Übrigen will sich Daimler-Benz jetzt wieder mehr seinen Kerngeschäften widmen.
    Konzernteile wurden verkauft, die Zahl der Geschäftsfelder gesenkt.
    Für heuer erwartet Daimler-Benz also wieder ein besseres Geschäftsergebnis.
    Nach dem Rekordverlust im Vorjahr wollen aber nun Kleinaktionäre von Daimler-Benz ein Strafverfahren gegen führende Manager und Ex-Manager einleiten.
    Die Wiener Messen haben ernste Diskussionen hinter sich.
    Die mit 400 Millionen Schilling Schulden beladene Gesellschaft sollte erst an die britische Ried-Gruppe verkauft werden, dann sollte sie vom Messegelände im Wiener Prater auf eine neu errichtete Betonplattform am Donauufer übersiedelt werden.
    Doch letztlich blieb alles beim Alten, sowohl die Eigentümer, nämlich die Bank Austria und die Wirtschaftskammer, als auch der Standort.
    Ausgetauscht wurde nur das Management.
    Aber das steuert offensichtlich nun einen Erfolgskurs, berichtet Josef Schwenzer.
    Seit Jahresbeginn ist der neue Wiener Messenschef, der 38-jährige Alfred Waschl, im Amt.
    Und er präsentiert sofort einen rosigen Ausblick.
    Die Ergebnisse des ersten Quartals sind besser als erwartet.
    Und wenn wir das zweite Quartal anschauen, können wir auch sagen, dass das zweite
    Quartal weitgehend abgedichtet ist.
    Das heißt, wir können hier mit Fug und Recht von einer erfolgreichen ersten Konsolidierungsphase sprechen.
    In Zahlen, der Umsatz soll heuer um 20 Prozent auf 390 Millionen Schilling steigen, der Verlust auf 60 Millionen Schilling halbiert werden.
    Hilfreich, die niedrigen Zinsen machen den Schuldenberg von 400 Millionen Schilling, also mehr als einen Jahresumsatz, erträglicher.
    Die Strategie des aus dem internationalen Autohandel kommenden Alfred Waschl, Einführung eines neuen Mittelmanagements sowie einer modernen Kostenrechnung, mehr Service für Aussteller und Besucher und eine eigene Arbeitsgruppe für die Erfindung neuer Messen.
    Waschl will dabei auf österreichische Stärken aufbauen.
    Zum Beispiel Ingenieurstechnik.
    Was immer das ist, sie können Motorentechnik, nehmen sie nur die deutsche Autoindustrie her, in jeder deutschen Automobilfirma sitzt im Vorstand ein Österreicher.
    Konkret soll es im nächsten Jahr eine Messe für Ingenieurtechnik geben.
    Die HIT im September soll übrigens mit der PC-Expo zur Multimedia-HIT zusammengefasst werden.
    Aber Waschl will sich nicht nur auf Messen beschränken.
    Wir wollen uns verstehen als Veranstalter sowohl im kulturellen als auch im sportlichen Bereich, wobei das Kerngeschäft logischerweise missen bleibt.
    Ein Beispiel, seit Jena vermietet die Messegesellschaft eine Halle für Beachvolley und Streetsoccer.
    Waschl ist vom Erfolg selbst überrascht.
    Wird wunderbar angenommen und wir haben schon nach den ersten drei Wochen mehrere tausend Jugendliche gehabt, was für mich eigentlich erstaunlich war.
    dass man ausgerechnet im Winter noch Beachvolleyball spielen will, okay.
    Was Messebesucher freuen wird, noch heuer sollen zusätzlich 1.000 Parkplätze auf dem Ausstellungsgelände geschaffen werden.
    In den Hallen sollen neues Farbleitsystem für bessere Orientierung sorgen.
    Und auch eine Kombikarte für den Messeeintritt und für die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel könnte endlich Wirklichkeit werden.
    Die Wiener Messen also wieder mit Zukunftsperspektive im Beitrag war das von Josef Schweinzer.
    Wer den Storch nicht nur auf dem Dach, sondern auch in der Flasche sucht, der kennt die burgenländischen Weinmarken Weißer und Roter Storch.
    Die allerdings kommen seit gestern Abend von einem neuen Lieferanten.
    Reifeisen hat sich von einer langjährigen Aktivität von der Weinkellerei Burgenland getrennt.
    Mit gutem Grund.
    Die renommierte Firma ist das größte Weinhandelsunternehmen des Burgenlandes, aber sie kam seit langer Zeit nicht mehr aus der Verlustzone.
    Jetzt soll alles anders werden, berichtet Matthias Schmelzer vom ORF Studio Burgenland.
    Die Ungewissheit über die Zukunft der Weinkellerei Burgenland hat ein Ende.
    Seit vor einem Jahr Pleitegerüchte die Runde gemacht hatten, kam das Unternehmen nicht mehr zur Ruhe.
    Die Mehrheitseigentümerin, die Raiffeisen Landesbank Burgenland, begab sich damals auf intensive Partnersuche.
    Von einem Zusammengehen mit dem Winzerhaus Niederösterreich war unter anderem die Rede.
    Jetzt steigt Raiffeisen ganz aus und der vor einem Jahr eingesetzte Geschäftsführer Hans Nehrer wird neuer Eigentümer.
    Eine grundsätzliche Einigung über diesen Eigentümerwechsel wurde gestern zwischen Raiffeisen, Nera und der Wirtschaftsservice Burgenland AG erzielt.
    Der jetzige Geschäftsführer und künftige Eigentümer Nera plant eine Reihe von Umstrukturierungen.
    So sollen unter anderem die Abfüllung und die Logistik aus der Weinkellerei Burgenland ausgelagert und an externe Firmen vergeben werden.
    Dies dürfte auch bedeuten,
    dass die Zahl von derzeit 60 Mitarbeitern verringert werden wird.
    Genaue Angaben über seine Pläne wollte Nehrer noch nicht machen.
    So viel steht schon jetzt fest, dass er bei Marketing und Werbung kräftige Unterstützung durch die Wirtschaftsservice Burgenland AG, die WIBAG, erfahren wird.
    Die WIBAG ist vom Land Burgenland zur Förderung der Wirtschaft und von Betriebsansiedlungen eingerichtet worden.
    Sie hält schon jetzt die Rechte für die Markennamen Weißer, Roter und Goldener Storch und wird dem neuen Eigentümer, der Weinkehlerei Burgengand, die notwendigen Mittel für die Markenrechtspflege zur Verfügung stellen.
    Hans Nehrer hält den Markennamen Storch für die Stärke der Weinkehlerei Burgengand.
    Nach seinen Angaben ist diese Weinmarke noch immer die stärkste in den Regalen des österreichischen Lebensmittelhandels.
    Die Weinkalerei Burgenland war ursprünglich in Rechtsform einer Genossenschaft gegründet worden und hatte Anfang der 90er Jahre noch Gewinne erzielt.
    Zuletzt war sie wegen des härter werdenden Wettbewerbs auf den Weinmarkt in die Verlustzone geraten, zu dem auch die neue Gebietsweinmarke Servus beigetragen hatte.
    Die letzte positive Bilanz der Weinkalerei Burgenland wurde vor drei Jahren geschrieben.
    Und in den nächsten zwei Beiträgen geht es jetzt um etwas, was wirklich jeden von uns direkt betrifft, ums Essen.
    Schweinepest, Hormonskandale und zuletzt der Rinderwahnsinn.
    Die Frage, macht unser Essen krank, ist wahrscheinlich aktueller denn je.
    Die Niederösterreichische Arbeiterkammer hat nun mit einer Broschüre auf viele Konsumentenfragen reagiert.
    Heute Vormittag wurde Broschüre und Studie präsentiert.
    Evelin Schütz war dabei und berichtet.
    Immer mehr Menschen sind verunsichert, zu Recht verunsichert.
    Die Frage nach der Qualität wurde um eine Facette erweitert.
    Wie sicher sind unsere Lebensmittel?
    Mediziner und Ernährungswissenschaftler sehen nach wie vor im individuellen Ernährungsverhalten und im mangelnden Wissen über Lebensmittelhygiene die zentralen Risikofaktoren.
    Die Konsumenten hingegen beginnen die Qualität der Ausgangsprodukte anzuzweifeln und mehr Kontrolle von Staat und Wissenschaft einzufordern.
    Mit der Broschüre «Macht unser Essen krank?» soll den Konsumenten geholfen werden, die Qualität von Nahrungsmitteln zu beurteilen.
    Dass Qualitätsrindfleisch eine kräftig rote und leuchtende Farbe und eine feste Konsistenz hat, feinfaserig und gleichmäßig mit kernigem, hellem Fett überzogen ist, das kann man in der Broschüre nachlesen.
    Die Ernährungswissenschaftlerin Mag.
    Hanni Rützler, sie ist eine der Autorinnen der neuen Broschüre,
    Generell muss man sagen, ist es immer einfacher, ein großes Stück Fleisch zu beurteilen, als kleine portionierte abgepackte Stücke.
    Und es bedarf eines Erfahrungswissens.
    Also im direkten Vergleich ist Qualität, frische Qualität, leichter zu erkennen.
    Das macht es also für den Konsumenten, der im Supermarkt kauft, nicht sehr einfach.
    Bei abgebackten kleinen Stücken ist es also deutlich schwieriger, die Qualität zu beurteilen.
    Hier hilft nur die Kennzeichnung.
    Doch die lässt nach wie vor zu wünschen übrig.
    Hier gibt es sehr wohl Kennzeichnungslücken.
    Wir würden uns wünschen, das Produktionsverfahren auf jegliche Nahrungsmittel zu kennzeichnen.
    Das ist aber derzeit gesetzlich kein Muss.
    Die einzige Ebene, wo es gesetzlich festgeschrieben ist,
    Das ist bei biologisch produzierten Lebensmitteln.
    Und die entsprechende Kennzeichnung garantieren für naturnahe Produktion.
    Und hier gibt es eine ganze Menge an Qualitätskriterien, die festgeschrieben sind und die auch sehr stark kontrolliert werden.
    BSE-Fleisch zu erkennen, das kann man auch durch keine Broschüre erlernen.
    Dafür fehlen uns die Sinne.
    Daher bedarf es eines verstärkten Konsumentenschutzes.
    Durch den EU-Beitritt hat sich nach Mag.
    Rützler auch in Österreich einiges geändert.
    Unser strenges Lebensmittelgesetz ist etwas aufgeweicht.
    Unser Gesetz schreibt nämlich genau vor, was in einem Lebensmittel drinnen zu sein hat oder drinnen sein darf.
    Der Vorteil war, dass der Konsument auf die Qualität vertrauen konnte.
    Der Nachteil ist jetzt, dass er es nicht gewohnt war, auf die Kennzeichnung zu achten und
    Ein anderer Aspekt bei dieser Schutzphilosophie ist auch, dass die neuen Produktionstechnologien sehr schwer auf den Markt gekommen sind.
    So hat zum Beispiel Deutschland schon vor über zehn Jahren ein fett ärmeres Schlagobers auf den Markt gebracht, das hat in Österreich sehr lange auf sich warten lassen.
    Durch den EU-Beitritt ist der österreichische Konsument.do Lebensmittel heute viel mehr gefordert, auf die Kennzeichnung zu achten und mitunter ist er damit überfordert.
    Mit der Broschüre Macht unser Essen krank will man den Konsumenten diesbezüglich eine Hilfestellung geben.
    Erhältlich ist die Broschüre bei der Niederösterreichischen Arbeiterkammer.
    Ja, auf die Kennzeichnung achten, sagen die Leute, die die Broschüre der Arbeiterkammer Niederösterreich zusammengestellt haben, macht unser Essen krank.
    Auf die Kennzeichnung achten, aber hält diese Kennzeichnung, was sie verspricht?
    Vor allem rund um Bioprodukte grassieren ja momentan förmlich die Abhofnachweise und Bestätigungen für naturpur.
    Worauf aber ist letztlich wirklich Verlass?
    Da hat sich der Verein für Konsumenteninformation ganz gezielt umgeschaut.
    Hans-Christian Unger berichtet darüber.
    Was die Konsumentenschützer heute präsentiert haben, das ist eine Art Rangliste jener Gütezeichen und Herkunftsangaben, die dem Käufer eine hohe oder nur sehr zweifelhafte Garantie bieten.
    Ganz unten rangieren Angaben der Hersteller oder des Handels, die von keiner unabhängigen Prüfinstanz kontrolliert worden sind.
    Wenn da etwa auf dem Fleischpackerl im Supermarkt draufsteht, dass die Ware aus Pulka oder aus dem Waldviertel kommt, derzeit ja ein wichtiges Verkaufsargument, dann ist das für den Chef des VKI, Hannes Spitalski, noch keine hundertprozentige Garantie.
    Leider nicht.
    Ich muss allerdings schon sagen, dass es im Moment äußerst unwahrscheinlich und fast schon ein Verbrechen wäre, wenn jemand britisches Rindfleisch verkaufen würde.
    Trotzdem aber für die Zukunft ist es notwendig, dass man solche Herkunftsabgaben kontrolliert hat.
    Denn wenn wieder irgendein Problem auftritt, ist es sicher für Maßnahmen für alle leichter, wenn man weiß, woher was kommt.
    Und Umfragen haben auch ergeben, dass die Österreicher sehr, sehr großen Wert darauf legen.
    Mehr als 80 Prozent wollen eigentlich Herkunftsangaben sehen.
    Eine Vereinbarung zwischen Handel und Landwirtschaftsministerium, um dieses Ziel zu erreichen, die ist allerdings in Sicht.
    Der VKI rät den Verbrauchern nach wie vor aber auch zu erhöhter Vorsicht, wenn verarbeitete Fleischprodukte aus dem Ausland gekauft werden, wie etwa Sugo oder Corned Beef in der Dose.
    Und es gibt sicher einige Länder, wo man besonders aufpassen muss, wo große Mengen von britischem Rindfleisch hingegangen sind, besonders Frankreich, Italien.
    wo man absolut nicht sicher sein kann, ob die in diesen Produkten verarbeitet wurden.
    Volles Vertrauen darf man zu jenen Produkten haben, die mit dem rot-weiß-roten Gütesiegel in Flaggenform von der AMA, der Agrarmarketing Austria, versehen sind.
    Ihr Kauf ist nicht bloß ein Bekenntnis zu Jahr zu Jahr.
    Die AMA überprüft auf allen Ebenen, vom Produzenten bis zum Handel, hat strenge Kriterien für die Herkunft der Rohwaren eingeführt und etwa im Milchbereich die Qualitätslatte höher gesetzt, als sie im Lebensmittelkodex vorgeschrieben ist.
    In Zeiten der Massentierhaltung mit dubiosen Futtermitteln, da ist natürlich auch Bio immer stärker gefragt.
    Noch vor gar nicht allzu langer Zeit war dieser Bereich von totaler Konsumentenverunsicherung geprägt.
    Jetzt registrierte VKI eine deutliche Verbesserung in Sachen Verbrauchersicherheit.
    Also die biologischen Zeichen sind alle eigentlich gut kontrolliert, zum Teil sogar doppelt kontrolliert.
    Und es ist hier eigentlich so, dass wir sie an erster Stelle, Punkt der Sicherheit, wegen BSE gereiht haben.
    Es gibt bereits zehn einschlägige Erzeugerverbände, die sich hohe ökologische Normen auferlegt haben und deren Einhaltung auch durch außenstehende Kontrollinstanzen überprüfen lassen.
    Das Tüpferl auf dem I, der Biogarantie, ist das ebenfalls von der AMA vergebene Siegel.
    Ein Ring, meist rot, in dem Bio zu lesen ist und der auch eine Prüfnummer aufweist.
    Biologische Trittbrettfahrer, so der VKI, gibt's aber noch immer genug.
    Ein Hinweis, dass etwa das Getreide aus kontrolliertem Anbau stammt, der besagt gar nichts.
    Denn auch der Einsatz giftiger Spritzmittel kann kontrolliert durchaus erlaubt sein.
    Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser, auch für den Kauf unserer Lebensmittel sollte das gelten, damit Essen nicht krank macht.
    Ja, die Schlagzeile für den nächsten Beitrag, Österreich und der Zukunftsmarkt Ostasien.
    Mit Wachstumsraten von durchschnittlich 7 Prozent sind die südostasiatischen Staaten der wichtigste Zukunftsmarkt der Welt.
    Der kaufkräftige Mittelstand wird sich in absehbarer Zeit in Asien von derzeit 100 Millionen auf 700 Millionen Menschen ausdehnen.
    Und auch Österreichs Wirtschaft will natürlich an dieser Entwicklung teilhaben, mit davon profitieren.
    Das Exportvolumen Österreichs liegt aber noch weit unter dem Durchschnitt vergleichbarer europäischer Kleinstaaten.
    Und auch bei den Direktinvestitionen in Asien besteht noch Nachholbedarf.
    Die Chancen und Risiken für österreichische Unternehmen in Südostasien, das war heute Thema des Fernosttages in der Wirtschaftskammer Wien.
    Karin Guldenschuh berichtet.
    Netzwerk Asien heißt das neue Aktionsprogramm der Wirtschaftskammer.
    Zahlreiche Veranstaltungen in Südostasien sollen die wirtschaftlichen Kontakte österreichischer Unternehmen mit asiatischen Partnern intensivieren.
    Zum heutigen Fernosttag kamen 200 Wirtschaftstreibende in die Wirtschaftskammer, um sich von neuen Handelsdelegierten Informationen aus erster Hand zu holen.
    Ein Thema war die Rückgabe Hongkongs an China im nächsten Jahr.
    Dadurch seien keine Einschränkungen der wirtschaftlichen Aktivitäten zu befürchten, sagt der Handelsdelegierte in Hongkong Alfred Mayer.
    Der Hongkong-Index hat sich eigentlich in der letzten Zeit eher positiv entwickelt, zur Überraschung vieler.
    Und ich glaube, das ist auch ein Hinweis, dass eigentlich die Befürchtung eher gering ist, dass man zumindest, was die geschäftlichen Möglichkeiten betrifft,
    Gute Chancen für die österreichische Exportwirtschaft in Hongkong ergeben sich nach wie vor im Zusammenhang mit Infrastrukturprojekten, im Bauzulieferbereich und auf dem Gebiet des Umweltschutzes, aber auch in der Elektroindustrie und bei hochwertigen Konsumgütern.
    Ähnliches gilt auch für China.
    Ein Markt, an dem heute kein weltweites Unternehmen mehr vorbeikommt, sagt der Handelsdelegierte Ernst Lanschan.
    Zunächst heißt es exportieren und nach einigen Jahren Erfahrung aber auch vor Ort investieren.
    Zum viel kritisierten Sozial- und Umweltdumping sagt Landschahn, dass Gegenmaßnahmen vor allem auch finanzierbar sein müssen.
    Das Sozialversicherungssystem sei aber im Aufbau und auch Umweltsünden werden zunehmend geahndet.
    Man hat immerhin in China heute bereits kriminalisiert Verbrechen gegen die Umwelt.
    Das heißt also, dass es aus dem Verwaltungsstrafrecht herausgenommen wurde und sogar bereits in das Strafrecht aufgenommen wurde, der Tatbestand, wer die Umwelt im gröbsten Maß verschmutzt.
    Könnte also sogar nach dem Strafrecht angezeigt werden.
    Für Taiwan als wohlhabendes Land stellen sich die Probleme des Umwelt- und Sozialdumping nicht, sagt der Handelsdelegierte Ingmar Lochschmidt.
    Taiwan ist der wichtigste Tourismusmarkt Österreichs in Asien.
    Doch nur im Falle aktiver Marktpräsenz sei auch für 1996 wieder mit Zuwachsraten bei den Einreise- und Nächtigungszahlen aus Taiwan zu rechnen.
    Österreich und der Zukunftsmarkt Ostasien.
    Ein Beitrag war das von Karin Guldenschuh.
    Und jetzt bitte Ihre Aufmerksamkeit für einen Programmhinweis für heute Abend.
    Mehr als 10 Prozent aller EU-Bürger sind zurzeit ohne Arbeit.
    300.000 Menschen allein in Österreich.
    Diese Bereitschaft, dem etwas entgegenzusetzen, nimmt derzeit ständig ab.
    Man spricht immer mehr von Sachzwängen und man spricht jetzt sehr stark in Österreich vom Standortwettbewerb und sozusagen vom Wirtschaftsstandort und nicht mehr vom Lebensstandort.
    Flexibilisierung heißt das neue Zauberwort, das den Menschen mehr Mobilität abverlangen, aber vermutlich weniger soziale Sicherheit gewähren wird.
    Mit anderen Worten, die Menschen zotteln der Wirtschaft hinterher.
    Die Wirtschaft, die globale Wirtschaft hat in der Gesellschaft eigentlich die führende Rolle übernommen.
    Im Journal Panorama versucht Stefanie Waldert heute eine kritische Bestandsaufnahme.
    Was ist eigentlich geworden aus Jobrotation, Arbeitszeitverkürzung, Jobsharing und Teilzeitarbeit?
    Das ist leider eine gesetzlich nicht ganz gerechte Regelung.
    Der Gesetzgeber hat ursprünglich einfach nicht an diese Möglichkeit des Umstiegs auf Teilzeit gedacht.
    Die Zukunft der Arbeit.
    Heute ab 18.20 Uhr, Programm Österreich 1.
    Und mit noch einem Wirtschaftsthema geht es weiter.
    Während immer neue Großproduktionen aus Europa nach Fernost abwandern, weil dort Umwelt- und Sozialkosten ungleich niedriger als in Europa sind, will sich die EU-Kommission nun verstärkt um jene kümmern, die nicht vor den hohen europäischen Kosten davonlaufen können, die Klein- und Mittelbetriebe.
    Die haben nur die Wahl zu überleben, um jeden Preis oder zuzusperren.
    Großunternehmen kann man nicht gründen, kleine aber schon.
    Also zahlt es sich aus, meint die EU-Kommission, sich speziell auch um diesen Bereich zu kümmern.
    Und jetzt hat man sich zu einem kleinen, aber immerhin sehr konkreten Förderungsprogramm für solche Klein- und Mittelbetriebe in der EU entschlossen.
    Insgesamt will man mit mehr als 13 Milliarden Schilling jährlich in den 15 Ländern der EU 30.000 Arbeitsplätze schaffen.
    Und auch Österreich soll natürlich daran seinen Anteil bekommen, berichtet Fritz Dietlbacher jetzt direkt aus Brüssel.
    Insgesamt soll mit der jetzt beschlossenen EU-Hilfe eine halbe Milliarde Schilling für österreichische Klein- und Mittelbetriebe flüssig gemacht werden.
    120 Millionen davon stellt die EU aus dem sogenannten Strukturfonds zur Verfügung.
    Einem Fonds, der vor allem die Wettbewerbsfähigkeit in weniger entwickelten ländlichen Regionen oder in industriellen Problemregionen stärken soll.
    Noch einmal so viel, also noch einmal 120 Millionen sollen von der öffentlichen Hand in Österreich kommen.
    Weitere 225 Millionen vom privaten Sektor.
    Die geförderten Investitionen fließen vor allem in den Informations- und Umweltbereich.
    So soll unter anderem eine Energieberatung für österreichische Kleinunternehmen eingerichtet werden.
    Und rund 800 Österreicher, allesamt Mitarbeiter von Klein- und Mittelbetrieben, sollen in Lehrgängen für Informationstechnik und Umwelttechnologie ausgebildet werden.
    Einige hundert Betriebe haben laut der koordinierenden Stelle des österreichischen Wirtschaftsministeriums bereits ihr Interesse daran angemeldet.
    Fritz Hittelbacher war das aus Brüssel.
    Der tschechische Außenminister Josef Seljenic hält sich heute zu einem eintägigen Besuch in Österreich auf.
    In den bilateralen Beziehungen zwischen Tschechien und Österreich gibt es ja kaum Probleme.
    Ein wichtiges Gesprächsthema war daher auch der Wunsch Prags, so bald es möglich, der EU beizutreten.
    Und Wien will in dieser Frage unterstützend zur Seite stehen, Susanne Nevrekla berichtet.
    Überaus zufrieden zeigten sich heute Außenminister Wolfgang Schüssel und sein tschechischer Amtskollege Josef Cialienic.
    Bei dem Gespräch seien vor allem kleine, aber wichtige Schritte in der Vertiefung der Beziehungen zwischen den beiden Nachbarstaaten gesetzt worden.
    Das beidseitige Bekenntnis zu Minderheitenschutz etwa und auch die Festlegung eines regelmäßigen Gedankenaustausches, der ab nun zweimal pro Jahr stattfinden soll.
    Was den geplanten Beitritt Tschechiens zur Europäischen Union anbelangt, so erwarte sich Österreich durch den Beitritt Tschechiens eine Bereicherung der EU.
    Tschechien könnte in Zukunft ein wichtiger Partner für Österreich werden, wenn es um die Umsetzung gemeinsamer Interessen gehe.
    Und auch der tschechische Außenminister sagte, dass sich bereits jetzt eine Reihe von gemeinsamen Standpunkten abzeichnen würde.
    Was den Beitritt Tschechiens anbelangt, so hat es der Außenminister vor allem eilig.
    Von der Regierungskonferenz der EU erwartet sich der tschechische Außenminister daher vor allem eines.
    Wir hoffen, dass sie in absehbarer Zeit endet und nicht unendlich weitergeht.
    Denn die EU habe zugesagt, sechs Monate nach dem Ende der Konferenz die Beitrittsverhandlungen mit Tschechien und anderen osteuropäischen Staaten aufzunehmen.
    Außenminister Schüssel hat seinem Amtskollegen versprochen, die Erfahrungen, die Österreich bei den Beitrittsverhandlungen mit der EU gesammelt hat, an Tschechien weiterzugeben.
    Die Leiden vieler Opfer der Katastrophe von Tschernobyl sind noch lange nicht zu Ende.
    Manche Krebsarten werden sogar noch zunehmen, befürchten Experten bei der derzeit in Wien stattfindenden internationalen Konferenz im Wiener Austria Center.
    Die Umweltorganisation Greenpeace präsentierte heute Vormittag einen Augenzeugen der Katastrophe und er sagt, das wirkliche Ausmaß dessen, was in Tschernobyl passiert ist, das ist weitaus schlimmer als angenommen, Christoph Guggenberger berichtet.
    Wladimir Usatenko ist einer der 360.000 Liquidatoren, die nur wenige Tage nach der Atomexplosion von Tschernobyl den zerstörten Reaktor zugemauert haben.
    Er hat beobachtet, dass die Strahlenschäden die Menschen in jeder Hinsicht krank machen und nichts verschonen.
    Es gibt vor allem sehr viele psychische Erkrankungen und schwere Depressionen, aber auch Erkrankungen des Blutes, der Blutgefäße und des Herzens.
    Viele der Liquidatoren haben außerdem Schwierigkeiten mit dem Atmen.
    Ganz besonders betroffen sind die jungen Menschen, die damals am Dach des Reaktors waren.
    Ihnen mussten Arme und Beine abgenommen werden.
    Sie sind natürlich arbeitsunfähig.
    Jeder siebte der Liquidatoren leidet unter den Folgen des Einsatzes, viel mehr als bei offiziellen Untersuchungen herausgekommen ist, meint Wladimir Usadenko.
    Wilfried Kreisel, stellvertretender Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation, sagt, viele Krebserkrankungen werden noch weiter zunehmen.
    Es ist damit zu rechnen, dass von den Krebsarten, die durch Tschernobyl hervorgerufen werden in Zukunft, die Organe der Niere und des Dickdarms und eventuell auch der Lunge betroffen sein werden.
    Man wird davon ausgehen müssen, dass auch eine Zunahme an Leukämie festzustellen sein wird.
    Allerdings diese Leukämie wird wahrscheinlich nur in der Gruppe der sogenannten Katastrophenhelfer, die höhere Expositionsraten an ionisierender Strahlung erhalten haben, festzustellen sein.
    Es sei allerdings schwer, die genauen Ursachen für die Krebserkrankungen auch in Zahlen nachzuweisen.
    Die Weltgesundheitsorganisation hat auch jene Kinder untersucht, die bei der Atomkatastrophe noch im Mutterleib waren.
    Ergebnis?
    Die geistigen Behinderungen haben zugenommen.
    Wilfried Kreisel
    Es ist das Auffassungsvermögen, es ist das Erinnerungsvermögen, es ist das soziale Verhalten.
    Es sind Probleme, die mit einer sozialen Integration zusammenhängen.
    In dieser Gruppe, die bestrahlt worden ist, dem Mutterleib, hat man eine Zunahme festgestellt dieser geistigen Behinderung, wenn man so will.
    Dieser Gruppe hat man allerdings, wie gesagt, nicht festgestellt die Strahlung, die Strahlendosis, um wirklich Schlussfolgerungen zu ziehen zwischen der Höhe der Bestrahlung und dem Grad einer geistigen Behinderung.
    Für diese genaueren Untersuchungen würden der Weltgesundheitsorganisation allerdings die finanziellen Mittel fehlen.
    Christoph Kugenberger hat berichtet von einer Pressekonferenz rund um die Tschernobyl-Tagung heute in Wien.
    Er gilt als einer der beliebtesten Bischöfe der katholischen Kirche in Österreich, der Innsbrucker Diözesanbischof Reinhold Stecher.
    Ein Mann, der dem liberalen Flügel in der Kirche zugezählt wird.
    Reinhold Stecher hat in den letzten Jahren immer wieder unerschrocken heiße Eisen angefasst und heikle Themen angesprochen.
    Von der Wiederverheiratung Geschiedener bis hin zur Weihe von Frauen in der katholischen Kirche.
    Ende dieses Jahres aber muss der allseits beliebte Tiroler Bischof in Rom seinen Rücktritt einreichen.
    Am 21.
    Dezember wird Stecher nämlich 75 Jahre alt und das ist ein Stichtag, zu dem jeder Bischof der Weltkirche sein Amt zur Verfügung stellen muss, was noch nicht bedeutet, dass er sofort seine Diözese verlässt.
    Aber die Nachfolgefrage sollte bis zu diesem Zeitpunkt geregelt sein.
    Der Bischof selbst hat bereits zwei Dreiervorschläge mit Nachfolgekandidaten an den Vatikan gesandt.
    Im Herbst soll es nun, das wünscht sich nicht zuletzt die Plattform Wir sind Kirche, eine breite Umfrage unter Katholiken geben.
    Zündstoff für die Nachfolgediskussion hat aber nun das Nachrichtenmagazin Profil geliefert.
    In einem Nebensatz eines Artikels wird nämlich der österreichische Militärbischof Christian Werner als möglicher Stechernachfolger genannt und
    Kurt Krenn, Bischof von St.
    Pölten, soll Bischof Werner höchstpersönlich in Rom eingeführt haben.
    Es knistert also im Gerüchteschungel in Tirol.
    Therese Andrea hat sich umgehört.
    Am 21.
    Dezember wird der Innsbrucker Diözesanbischof Reinhold Stecher 75 Jahre alt.
    Laut Kirchenrecht ist er verpflichtet, dem Papst einen Rücktritt anzubieten.
    Gesundheitlich wäre der beliebte Bischof noch durchaus in der Lage, seine Aufgabe weiter zu erfüllen.
    Ob jedoch Rom den oft unbequemen Mahner im Amt belässt, ist fraglich.
    Kein Wunder also, dass an der Gerüchtebörse bereits Nachfolger gehandelt werden.
    Ebenso wenig verwunderlich, dass alle genannten dementieren.
    So etwa Militärbischof Christian Werner und der Salzburger Weihbischof Andreas Laun.
    Über die Namen der Wunschkandidatenstechers, jeder Bischof muss ja alle drei Jahre einen Dreiervorschlag nach Rom schicken, kann man nur spekulieren.
    Der Wiltener Abt Raimund Schreier ist ein möglicher Wunschkandidat, aber er ist kein Akademiker, was für einen Bischof zwar nicht Pflicht ist, aber den römischen Gepflogenheiten entspricht.
    Zudem wäre der 44-jährige Schreier ein recht junger Bischof.
    Eine Altersbegrenzung gibt es aber nicht.
    Auch der Innsbrucker Generalvikar Klaus Egger, einer der engsten Vertrauten des Bischofs, könnte auf der Liste stehen.
    Im Herbst will Stecher in seiner Diözese eine Umfrage starten.
    Eine Umfrage, die er nicht durchführen müsste, die ihm aber ein Bild von der Meinung der Basis vermitteln könnte.
    Wann und wie die Umfrage stattfinden wird, muss der Pastoralrat erst beschließen.
    Ich muss mich entschuldigen, diesen Beitrag hat Martin Groß gestaltet.
    In Wien ist heute Vormittag ein brisantes Buch über die Zeugen Jehovas der Öffentlichkeit präsentiert worden.
    Immer wieder ist diese religiöse Gruppe in die Schlagzeilen gekommen, vor allem weil ihre Mitglieder lebensrettende Bluttransfusionen ablehnen und das auch für ihre unmündigen Kinder.
    Bekannt sind die Anhänger der Zeugen Jehovas auch durch ihre Hausbesuche.
    Man findet sie auch häufig auf öffentlichen Plätzen, wo sie die Zeitschrift der Wachtturm anbieten.
    Das neu erschienene Buch, die Zeugen Jehovas, ein Sektenreport, den bezeichnen die Autoren als Enthüllungsbuch mit vielen neuen Informationen.
    Wolfgang Klein berichtet darüber.
    Es besteht für die Autoren kein Zweifel.
    Die Zeugen Jehovas sind eine Sekte.
    Kriterien wie Abgeschlossenheit gegenüber dem Rest der Welt, Kritikfeindlichkeit, eine strenge hierarchische Ordnung, die auf Autorität und Gehorsam aufbaut, alle diese Kriterien treffen auf die Zeugen Jehovas zu.
    Besonders schwer ist die Situation für Aussteiger, bestätigt Frau M., die anonym bleiben möchte.
    Die Gesellschaft verhält sich Menschen, die ihr dienen,
    wie man sich nicht einmal dem ärgsten Feind gegenüber verhalten sollte.
    Sie schickt Menschen mittellos in die für sie feindliche Welt, weil die Welt ist feindlich gesinnt und böse und alles, darum muss man sich ja auch meiden, schickt sie hinaus und lässt sie dort krank und arm und oid und weiß ich was alles im Regen stehen.
    Eine besonders wichtige Rolle spielt die Organisation, die einem großen Konzern mit dem weltweit größten Druck- und Verlagswesen entspricht, meint einer der Autoren, der Frankfurter Theologe Ulrich Rausch.
    Weltweit arbeiten im Augenblick in den Großdruckereien und Verwaltungszentren hauptamtlich 16.400 Menschen, die für die Produktion der Zeitschriften und ähnlicher Dinge der Bachtorngesellschaft zuständig sind.
    Aber das ist unbekannt, relativ unbekannt.
    Und dass das unbekannt ist, ist kein Zufall.
    Denn die Wachtturm-Gesellschaft selber möchte eigentlich als Gesellschaft und mit ihrer Organisation, ihren Strukturen, ihren Mitarbeitern, dem Finanzpotenzial, was dahinter steckt, im Unbekannten bleiben.
    Vielleicht auch deshalb, weil die Mitarbeiter in großer Abhängigkeit gehalten werden.
    Sie arbeiten für Kost und Logis, sind nicht einmal sozial versichert und bekommen bloß ein Taschengeld für private Ausgaben.
    Auch für den Staat besteht daher Handlungsbedarf, meint der ebenfalls anwesende grüne Nationalratsabgeordnete Karl Oellinger.
    Es gibt ein Recht auf Religionsfreiheit, unbestritten.
    Das ist auch zu wahren und zwar wirklich exakt einzuhalten.
    Es gibt aber auch etwas, was ich meine, was erst definiert werden müsste.
    muss ich mal nennen, das Recht auf seelische Unversehrtheit.
    Daraus leitet Oellinger mehrere Forderungen an die Politik ab.
    Vor allem mehr Aufklärung, aber auch eine eigene Religionspolizei, die über die Aktivitäten aller Glaubensgemeinschaften wachen soll.
    Das Interesse an der Thematik ist jedenfalls groß.
    Für das neue Handbuch, die Zeugen Jehovas, ein Sektenreport, gibt es bereits mehr als 3000 Vorbestellungen.
    Ein brisantes Buch über die Zeugen Jehovas ist also heute in Wien präsentiert worden und die Autoren dieses Buches sind heute übrigens auch Gast im Freizeichen, kurz nach zwei im Programm Österreich 3.
    Auch Sie können von daheim aus telefonisch Fragen stellen.
    Und jetzt Kultur in diesem Mittagsschanal.
    Als erster großer Programmpunkt des Festivals Suraza Afrika wird am kommenden Samstag in der Kunsthalle Krems die Großausstellung »Eine andere Reise – Afrika und die Diaspora« eröffnet.
    20 Gegenwartskünstler aus Afrika, der Karibik und den USA präsentieren darin ein neues, bisher kaum bekanntes Bild von Afrika und von afrikanischer Kunst, Robert Bilek berichtet.
    Afrika, das ist in unseren Vorstellungen immer noch häufig der schwarze, geschichtslose Kontinent.
    Und wer von afrikanischer Kunst spricht, meint damit fast immer Joruba-Plastiken oder Maskenschnitzerei aus dem 19.
    Jahrhundert, eben jene Stammeskunst, die Picasso und seine Kollegen zu Beginn unseres Jahrhunderts begeisterte und die auch heute auf dem Kunstmarkt wieder heftig brummt.
    dass es auch Künstler afrikanischer Herkunft gibt, die sich auf dem Terrain der westlichen Gegenwartskunst behaupten und hier einen eigenständigen Beitrag leisten.
    Darauf verweist die Ausstellung »Die andere Reise« von Simon Jamy.
    Sein Ziel?
    Es geht darum, ein
    anderes Afrika zu zeigen.
    Afrikanische Kunst, die mit der internationalen Kunst kommuniziert.
    Kunst, die nicht stammesgebunden ist, sondern Kunst unserer Zeit und der Zukunft.
    Es geht darum, den Blick und das Bewusstsein der Menschen bezüglich afrikanischer Kunst zu verändern.
    Was die Künstler der Ausstellung verbindet, sind ihre gemeinsamen afrikanischen Wurzeln.
    Die Erinnerung an die Sklaverei und der Kampf um die eigene Identität in einem zumeist nicht freiwillig gewählten, multikulturellen Umfeld, in dem sie leben.
    Sei das nun in Mali, Südafrika, Kuba, New York oder Paris.
    Diese Gemeinsamkeit manifestiert sich auch in den ansonsten sehr individuellen Bildsprachen.
    Wenn etwa die Nigerianerin Sokari Douglas Camp in einer imposanten Blechskulptur eine Frau darstellt, die ihr Kind im Auto zur Schule führt, zeigt sie die Normalität des afrikanischen Alltags.
    Und wenn Willy Bester Stacheldraht und Waffen aus seiner Township zu Installationen verdichtet, spricht er damit den schwierigen Humanisierungsprozess in Südafrika an.
    während die inszenierte Fotografie des an Aids verstorbenen Künstlerpaars Rodimifani Cayode und Alex Hearst von sexuellem Außenseitertum erzählt.
    Es bedarf keiner völkerkundlichen Vorbildung, um die Kunst aus Afrika verstehen zu können.
    Der emotionale Zugang ist für jeden frei und die angesprochenen Probleme sind ohnehin global.
    Das ist eine der wichtigsten Thesen der Schau und der südafrikanische Künstler Andris Botha meint,
    Südafrika kann seine politische Integrität nur dann aufrechterhalten, wenn es sich auch eine kulturelle Integrität innerhalb der globalen Zusammenhänge schafft.
    Themen wie Humanität und Identität stellen sich gleichermassen in Afrika wie in Europa, Österreich oder wo immer man will.
    Die Ausstellung »Die andere Reise« wendet sich gegen die Ausgrenzung schwarzer Künstler aus dem westlichen Kunstbetrieb.
    Sie wendet sich gegen romantisierende Afrika-Bilder ebenso wie gegen neokolonialistische.
    Und sie möchte wegbereiter sein für einen mehr selbstverständlichen Umgang zwischen Afrikanern und Europäern, sagt Ausstellungskurator Markus Mittringer.
    Zielführend kann nur sein, bei allem Verständnis für radikale Positionen auf jeder Seite,
    radikale Normalisierung von Umgang untereinander.
    Die Ausstellung in Krems hat dieses Ziel noch nicht erreicht, aber sie könnte ein Schritt in die richtige Richtung sein.
    Die Ausstellung Die andere Reise wird am kommenden Samstag in der Kunsthalle Krems eröffnet.
    Live von dieser Eröffnung sendet Österreich 1 übrigens zwischen 17.05 und 20.00 Uhr ein Radiokafé, in dem Wolfgang Koos und Robert Bielek mit Künstlern, Ausstellungsmachern, Sammlern und Ethnologen sprechen werden.
    Und bei uns im Mittagsjournal jetzt 10 Minuten vor 13 Uhr nochmals eine Zusammenfassung der wichtigsten Meldungen.
    Nahe Osten.
    Israel hat offenbar eine größere Offensive gegen die Hisbollah-Miliz im Libanon eingeleitet.
    Israelische Kampfflugzeuge griffen in mehreren Wellen das Operationszentrum der Hisbollah in einem südlichen Vorort von Beirut an.
    Dabei kamen Raketen zum Einsatz.
    Angeblich wurde das Hauptquartier der Hisbollah auch von See her beschossen.
    Über mögliche Opfer und das Ausmaß der Schäden liegen bis jetzt keine Angaben vor.
    Wenige Stunden zuvor hatte die israelische Luftwaffe bei insgesamt drei Angriffen mutmaßliche Stellungen der Hisbollah im Ost- und Südlibanon sowie zwei Armeeposten in der Hafenstadt Tyros bombardiert.
    Der Angriff Israels auf Beirut ist der erste seit 14 Jahren.
    Damals ging es um die Vertreibung von PLO-Freischirlern aus der libanesischen Hauptstadt.
    Die jetzigen Angriffe sind Vergeltungsschläge für den immer wiederkehrenden Beschuss von Zielen in Nordisrael durch die Hisbollah.
    Südkorea.
    Die regierende Neue-Korea-Partei hat die Parlamentswahl gewonnen.
    Nach bisher vorliegenden Hochrechnungen konnte die Partei-Präsident Kim Jong-Sams ihre absolute Mehrheit in der Nationalversammlung deutlich ausbauen.
    Sie kann künftig mit 175 Sitzen im 299 Sitze umfassenden Parlament rechnen.
    Das wäre ein Gewinn von 25 Mandaten.
    Stimmengewinne verbucht die größte Oppositionspartei, Nationalkongress für eine neue Politik.
    Trotzdem wird die Abschneidung von den Anhängern als Enttäuschung bewertet.
    Eine wichtige Rolle für den Sieg der Regierungspartei dürften die jüngsten Drohungen des kommunistischen Nordkoreas gespielt haben.
    Ägypten.
    In Kairo ist heute ein Vertrag über ein atomwaffenfreies Afrika unterzeichnet worden.
    50 der insgesamt 53 afrikanischen Staaten sind dem Abkommen beigetreten.
    Die Verhandlungen dauerten insgesamt 31 Jahre.
    Verboten sind demnach außer Atomtests auch der Besitz von Atomwaffen und die Lagerung von Atommüll auf dem afrikanischen Kontinent.
    Italien Der frühere Ministerpräsident Andreotti muss sich seit heute in einem weiteren Prozess verantworten.
    Dem nunmehr 75-jährigen Andreotti wird vorgeworfen, im Jahr 1979 die Mafia mit dem Mord an einem kritischen Journalisten beauftragt zu haben.
    Der Journalist hat belastendes Material gegen Andreotti im Zusammenhang mit der Entführung und Ermordung des Ministerpräsidenten Aldo Moro durch die Roten Brigaden im Frühjahr 1978 gesammelt.
    Mitte Mai wird in Palermo der Mafiaprozess gegen Andreotti wieder aufgenommen.
    Österreich.
    Finanzminister Klima hat sich dezidiert gegen ein Verschieben der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion ausgesprochen.
    Österreich werde unter den ersten Ländern sein, die an der europäischen Währung teilnehmen, sagte Klima.
    Durch die Budgetkonsolidierung seien die Zielvorgaben erreicht worden.
    Bei der Vorbereitung und Durchführung werde sich Österreich eng an Deutschland binden, erläuterte der Finanzminister.
    Nach seiner Einschätzung wird der künftige Euro mindestens ebenso sicher sein wie der Schilling.
    Das Wetter heute Nachmittag, es regnet immer wieder.
    Auch in Ostösterreich ziehen dichte Wolken auf.
    Es gibt ein paar Regenschauer.
    Schnee fällt dabei bis etwa 1300 Meter Höhe.
    Die Temperaturen liegen meist zwischen 6 und 13, im Osten auch bis 15 Grad.
    Und das war unsere große Mittagsinformation heute Donnerstag am 11.
    April.
    Technisch betreut hat uns Alfred Galotti, Sendungsverantwortlicher, das war Andreas Jölli und durch die Sendung geführt hat sie Ilse Oberhofer.
    Wir verabschieden uns.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Manas, Elisabeth [Gestaltung] , Nehiba, Christian [Sprecher/in]
    Datum: 1996.04.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Sterzinger, Peter [Gestaltung]
    Datum: 1996.04.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Israelischer Angriff auf Libanon
    In der Früh haben israelische Kampfhubschrauber vermutete Stellungen der Hisbollah-Milizen im Libanon angegriffen. Am späten Vormittag beschossen israelische Flugzeuge Ziele direkt im Süden der libanesischen Hauptstadt Beirut.
    Mitwirkende: Segenreich, Ben [Gestaltung]
    Datum: 1996.04.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Diplomatie ; Außenpolitik ; Militär ; Krisen und Konflikte ; Krieg ; Minderheiten ; Regierung ; Terror ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Israel ; Libanon
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wahlen in Südkorea
    In Südkorea ist ein neues Parlament gewählt worden. Die Wahl hat, auf Grund der jüngsten Spannungen an der Grenze zu Nordkorea, unerwartet an Bedeutung gewonnen. Erste Trends prognostizieren einen neuerlichen Erfolg der Regierungspartei.
    Mitwirkende: Webhofer, Klaus [Gestaltung]
    Datum: 1996.04.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Regierung ; Wahlen ; Krisen und Konflikte ; Diplomatie ; Außenpolitik ; Militär ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Korea, Republik ; Korea, Demokratische Volksrepublik
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Schlechte Bilanz bei Daimler-Benz
    Deutschlands größter Industriekonzern Daimler-Benz musste im Vorjahr einen Rekordverlust von etwa 40 Milliarden Schilling hinnehmen. Erstmals seit Jahrzehnten bekommen damit die Eigentümer keine Dividende. Kleinaktionäre streben einen Prozess gegen ehemalige und aktuelle Manager an. Interview: Vorstandsvorsitzender Jürgen Schrempp.
    Mitwirkende: Werth, Wolfgang [Gestaltung] , Schrempp, Jürgen [Interviewte/r]
    Datum: 1996.04.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Wirtschaftspolitik ; Finanzpolitik ; Interview ; Industrie ; Verkehr ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesrepublik Deutschland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Zukunftskonzept der Wiener Messen
    Die mit 400 Millionen Schilling verschuldete Gesellschaft Wiener Messen sollte bereits verkauft werden und übersiedeln. Letzlich wurde aus beiden Plänen nichts. Zu Personalrochaden kam es im Managment. Die neue Führung präsentiert einen positiven Ausblick. Einblendung: Wiener Messen Alfred Waschl.
    Mitwirkende: Schweinzer, Josef [Gestaltung] , Waschl, Alfred [Interviewte/r]
    Datum: 1996.04.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Messe ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Pressekonferenz ; Vorschau ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Raiffeisen verkauft Weinkellerei Burgenland
    Raiffeisen hat sich von der Weinkellerei Burgenland getrennt. Die renommierte Firma kam seit langer Zeit nicht mehr aus der Verlustzone. Nun sollen beide Seiten profitieren.
    Datum: 1996.04.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Ernährung ; Sucht ; Handwerk und Gewerbe ; Landwirtschaft und Forstwirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Macht uns unser Essen krank?
    Die niederösterreichische Arbeiterkammer hat mit einer Broschüre auf viele Konsumentenfragen bezüglich der Ernährung reagiert. Die jüngsten Skandale wie der Rinderwahnsinn oder die Schweinepest haben die Konsumenten verunsichert. Einblendung: Ernährungswissenschafter Hanni Rützler.
    Mitwirkende: Schütz, Eveline [Gestaltung]
    Datum: 1996.04.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Arbeitnehmerverbände ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Medizin ; Ernährung ; Tiere ; Landwirtschaft und Forstwirtschaft ; Handwerk und Gewerbe ; EU ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    VKI präsentiert Sicherheitsranking für Lebensmittel
    Rund um Bioprodukte gibt es immer mehr Kennzeichnungen. Der Verein für Konsumenteninformation hat die verschiedenen Gütezeichen genau analysiert. Interview: VKI Hannes Spitalsky.
    Mitwirkende: Unger, Hans Christian [Gestaltung] , Spitalsky, Hannes [Interviewte/r]
    Datum: 1996.04.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Handwerk und Gewerbe ; Ernährung ; Interview ; Landwirtschaft und Forstwirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Ostasien-Delegation in Wien
    Mit Wachstumsraten von 7 % sind die südostasiatischen Staaten der wichtigste Zukunftsmarkt der Welt. Der kaufkräftige Mittelstand wird sich versiebenfachen. Auch Österreichs Wirtschaft will an dieser Enwicklung teilhaben. Das Exportvolumen Österreichs liegt weiter hinter vergleichbaren Staaten. Dies alles war Thema des Fernosttages in der Wirtschaftskammer Wien. Interview: Handelsdelegierter Alfred Mayer, Interview: Handelsdelegierter Ernst Lanschan.
    Mitwirkende: Guldenschuh, Karin [Gestaltung] , Mayer, Alfred [Interviewte/r] , Lanschan, Ernst [Interviewte/r]
    Datum: 1996.04.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Handwerk und Gewerbe ; Wirtschaftspolitik ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Arbeitgeberverbände ; Außenpolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Regionen / Südostasien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer: Journal-Panorama
    Hinweis auf die Sendung "Journal Panorama" betreffend der Flexibilisierung der modernen, globalen Wirtschaft. Interview: diverse anonyme Wirtschaftsexperten.
    Mitwirkende: Klein, Peter [Gestaltung] , Anonym, Wirtschaftsexperte [Interviewte/r]
    Datum: 1996.04.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Wirtschaftspolitik ; Interview ; Arbeitsbedingungen ; Finanzpolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Europäische Union beschließt Föderungsprogramme für Klein- und Mittelbetriebe
    Die EU-Kommission will sich verstärkt um Klein- und Mittelbetriebe kümmern. Nun hat man sich zu einem konkreten Förderprogramm entschlossen. Insgesamt will man um mehr als 13 MIlliarden Schilling 30.000 Arbeitsplätze schaffen.
    Mitwirkende: Dittlbacher, Fritz [Gestaltung]
    Datum: 1996.04.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; EU ; Arbeitslosigkeit ; Wirtschaftspolitik ; Arbeitsbedingungen ; Industrie ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Tschechischer Außenminister Zieleniec trifft Minister Schüssel
    Der tschechische Außenminister Zieleniec hält sich zu einem eintägigen Besuch in Österreich aus. In den bilateralen Beziehungen zwischen Österreich und Tschechien gibt es kaum Probleme. Österreich unterstützt Tschechien bei den Bemühungen der EU beizutreten. Einblendung: Außenminister Jozef Zieleniec.
    Mitwirkende: Newrkla, Susanne [Gestaltung] , Zieleniec, Jozef [Interviewte/r]
    Datum: 1996.04.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Außenpolitik ; EU ; Diplomatie ; Regierung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Tschechien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Augenzeugenberichte über Tschernobyl
    Die Leiden vieler Opfer der Katastrophe von Tschernobyl sind noch lange nicht zu Ende. Greenpeace präsentierte am Vormittag einen Augenzeugen der Katastrophe. Im Rahmen des 10-jährigen Jubiläums der Katastrophe findet in Wien eine große Konferenz statt. Interview: Augenzeuge Vladimir Usatenko, Interview: WHO Wilfried Kreisel.
    Mitwirkende: Guggenberger, Christoph [Gestaltung] , Usatenko, Vladimir [Interviewte/r] , Kreisel, Wilfried [Interviewte/r]
    Datum: 1996.04.11 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Austria Center Vienna – Konferenzzentrum
    Schlagworte: Politik ; Atomenergie ; Interview ; Jubiläum ; Naturkatastrophen ; Konferenz ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Ukraine
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Diskussion um Nachfolge von Bischof Stecher
    Der beliebte Innsbrucker Diözesanbischof Reinhold Stecher wird dem liberalen Flügel der Kirche zugeordnet. Ende 1996 muss er altersbedingt seinen Rücktritt in Rom einreichen. Die Frage seiner Nachfolge wird gerade diskutiert.
    Mitwirkende: Gross, Martin [Gestaltung]
    Datum: 1996.04.11 [Sendedatum]
    Ort: Innsbruck
    Schlagworte: Politik Österreich ; Diskussion ; römisch - katholische Kirche ; Religion ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Buchpräsentation "Zeugen Jehovas"
    In Wien ist ein brisantes Buch über die Zeugen Jehovas der Öffentlichkeit präsentiert worden. Das Buch bezeichnen die Autoren als Enthüllungsbuch. Einblendung: anonyme Aussteigerin aus den Zeugen Jehovas, Einblendung: Theologe Ulrich Rausch, Einblendung: Abgeordneter Karl Öllinger.
    Mitwirkende: Klein, Wolfgang [Gestaltung] , Anonym, ehemalige Zeugin Jehovas [Interviewte/r] , Rausch, Ulrich [Interviewte/r] , Öllinger, Karl [Interviewte/r]
    Datum: 1996.04.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Religion ; Pressekonferenz ; Parteien / Grüne ; Opposition ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Afrika-Schau in der Kunsthalle Krems
    Als erster großer Programmpunkt des Festivals "Zura sa Africa" wird in der Kunsthalle Krems die Großausstellung "Eine andere Reise - Afrika und die Diaspora" eröffnet. 20 Gegenwartskünstler präsentieren ein neues Bild von Afrika. Einblendung: afrikanische Volksmusik, Interview: Organisator Simon Gana, Interview: Künstler Andries Botha, Interview: Kurator Markus Mittringer.
    Mitwirkende: Bilek, Robert [Gestaltung] , Gana, Simon [Interviewte/r] , Botha, Andries [Interviewte/r] , Mittringer, Markus [Interviewte/r]
    Datum: 1996.04.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Kultur ; Kulturveranstaltung ; Museum ; Interview ; Volksmusik - Volksmusik international ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Kontinente / Afrika
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kurzmeldungen
    Mitwirkende: Nehiba, Christian [Sprecher/in]
    Datum: 1996.04.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1996.04.11
    Spieldauer 00:55:59
    Mitwirkende Oberhofer, Ilse [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1996.04.11 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-960411_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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