Mittagsjournal 1996.05.24

Video-Player wird geladen.
Advertisement
Aktueller Zeitpunkt 00:00
Dauer 00:00
Geladen: 0%
Streamtyp LIVE
Verbleibende Zeit 00:00
1x
  • Marker
  • Beschreibungen aus, ausgewählt
  • Untertitel aus, ausgewählt
    x
    ZOOM HELP
    Drag zoomed area using your mouse or a finger.
    100%

    Rechtliches

    Zitieren

    KI-generiertes Transkript

    Mittagsjournal.
    Und Redakteur im Studio ist Werner Löw.
    Guten Tag.
    Das sind einige unserer Themen.
    Der Widerstand der SPÖ gegen neue Abfangjäger für das Bundesheer.
    Was sagt Verteidigungsminister Fassl-Abend zur Forderung nach billigeren Alternativen?
    Die Ablehnung des Richters durch den Staatsanwalt im Wiener Wiederbetätigungsprozess um einen Lehrer.
    Was sagt der Justizminister zum anscheinend allzu rechten Richter?
    Zwei Jahre nach dem Matura-Skandal bleiben die mittlerweile erworbenen akademischen Grade jetzt doch gültig.
    Und vier Jahre Nachbar in Not.
    Wie sieht die Bilanz dieser großen österreichischen Hilfsaktion für das zerfallende Jugoslawien heute aus?
    Aus dem Ausland unter anderem die größten Militärmanöver in der Geschichte des Iran.
    die riesige Flüchtlingswelle innerhalb der Staaten der ehemaligen Sowjetunion und ein Imagegewinn für die Killerschwadrone innerhalb der spanischen Partei.
    Der illegale Staatsterror gegen den Äther-Terror scheint jetzt auf mehr Verständnis bei der Bevölkerung zu stoßen.
    Außerdem auf unser Programm Neues über die Fieberblasenkrankheit Herpes, dazu gab es ein internationales Symposium in Wien und eine Vorschau auf den Festwochenhauptmann von Köpenick mit Harald Juncke in der Titelrolle.
    Vor dem aber die Nachrichten zusammengestellt hat sich Susanne Meisner-Sindeler, Nachrichtensprecher ist Christian Neber.
    Österreich.
    Die Frage eines Ersatzes für die umstrittenen Draken Abfangjäger sorgt für Diskussionen.
    Im Herbst will Verteidigungsminister Fasslabend seine diesbezüglichen Pläne vorlegen.
    SPÖ-Clubchef Kostelka sagte dazu heute, die Anschaffung neuer Abfangjäger würde 20 Milliarden Schilling kosten, das entspreche dem Jahresbudget des Bundesheeres.
    Man sollte Alternativen prüfen.
    Verteidigungsminister Fasslabend meinte, das Bundesheer werde selbstverständlich den Sparkurs der Regierung mittragen, Sicherheit sei aber nicht gratis zu haben.
    Im NS-Wiederbetätigungsprozess gegen einen Wiener Berufsschullehrer lehnt der Staatsanwalt den Richter wegen Befangenheit ab.
    Richter Hans-Peter Januszke werden rechtsextreme Äußerungen vorgeworfen.
    Der Sprecher des Justizministeriums, Manfred Litzker, hat heute in einem ORF-Interview bestätigt, dass ein Befangenheitsantrag des Staatsanwaltes vorliegt.
    Über ein mögliches Disziplinarverfahren gegen Januszke wird entschieden, wenn die Unterlagen über den Prozess geprüft worden sind.
    Gestern hat der Vorstand der österreichischen Richtervereinigung die Einleitung eines Ausschlussverfahrens gegen Januszki beschlossen.
    Immer mehr Österreicher halten Gold für die sicherste Geldanlage.
    Eine Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstitutes Spectra hat ergeben, dass etwa ein Drittel der Befragten ihr Geld vorrangig in Gold anlegen würden.
    Etwas mehr als 40 Prozent halten zwar Bausparverträge, Grundstücke, Häuser und Wohnungen für noch sicherer.
    Die Attraktivität von Immobilien und Bausparverträgen ist im vergangenen Jahr allerdings zurückgegangen.
    Nur ein Viertel glaubt, dass Sparbücher und Lebensversicherungen die sicherste Anlage sind.
    Großbritannien.
    Die Krise um die Rinderseuche BSE dürfte bis zum Jahr 1999 umgerechnet fast 40 Milliarden Schilling kosten.
    Das britische Landwirtschaftsministerium teilte mit, dass allein die Kosten für die bereits beschlossenen Maßnahmen gegen die Seuche 17 Milliarden Schilling betragen.
    Etwa ein Viertel davon soll die Europäische Union tragen.
    Deutschland.
    Nach dem Scheitern der Gehaltsverhandlungen für den öffentlichen Dienst haben neue Streiks begonnen.
    Betroffen ist vor allem der öffentliche Nahverkehr in Nordrhein-Westfalen.
    Nach Angaben der Gewerkschaft beteiligen sich etwa 25.000 Beschäftigte auch aus anderen Bereichen des öffentlichen Dienstes an den Protestaktionen.
    Eigentlich sind Warnstreiks während des sogenannten Schlichtungsverfahrens, das um Mitternacht begonnen hat, nicht erlaubt.
    Über den Stand der Ermittlungen im Entführungsfall Jan Philipp Remzmer herrscht derzeit Unklarheit.
    Die Polizei hat Zeitungsmeldungen dementiert, wonach der Fall unmittelbar vor seiner Aufklärung stehe.
    In den Meldungen hieß es, man habe das Kellerverlies gefunden, in dem der Milliardär mehr als einen Monat lang gefangen gehalten worden war.
    Ein Polizeisprecher bestätigte heute lediglich, dass ein Verdächtiger in der Nacht wieder freigelassen worden ist, weil die Ergebnisse seiner Vernehmung für einen Haftbefehl nicht ausgereicht hatten.
    Am Nachmittag wollen die Polizei und die Staatsanwaltschaft Hamburg eine Pressekonferenz zum Entführungsfall Reemsma abhalten.
    Im Chemieunternehmen BASF in Ludwigshafen hat es wieder einen Zwischenfall gegeben.
    Aus einer undichten Rohrleitung trat eine noch unbekannte Menge hochkonzentrierter Schwefelsäure aus.
    Eine BASF-Mitarbeiterin musste wegen Atembeschwerden zum Arzt gebracht werden.
    Für die Bevölkerung von Ludwigshafen soll keine Gefahr bestanden haben.
    Frankreich.
    Die Ermordung von sieben französischen Trappistenmönchen in Algerien hat in Frankreich Betroffenheit ausgelöst.
    Das Außenministerium in Paris hat alle Franzosen aufgefordert, Algerien zu verlassen.
    Die Mönche waren vor zwei Monaten von islamischen Fundamentalisten aus ihrem Kloster entführt worden.
    Gestern gab die Untergrundorganisation bekannt, dass sie den Geiseln die Kehlen durchgeschnitten habe.
    Österreich.
    Die Hilfsaktion Nachbar in Not feiert ihr vierjähriges Bestehen.
    Bisher haben die Österreicher mehr als eine Milliarde Schilling für die Opfer des Krieges im früheren Jugoslawien gespendet.
    72.000 Tonnen Hilfsgüter konnten damit finanziert werden.
    Die Initiatoren Caritas, Rotes Kreuz und der ORF haben heute dazu aufgerufen, auch für den Wiederaufbau der zerstörten Gebiete zu spenden.
    Und nach dem Nachrichtenüberblick der Blick aufs Pfingstwetter mit Peter Sterzinger.
    Seit Tagen zeichnet sich für das Pfingstwochenende recht wechselhaftes, manchmal gewittriges und allmählich kühleres Wetter ab.
    Nur ist der genaue zeitliche Ablauf recht heikel, denn nach wie vor fließt die Luft mit einigem Tempo vom Atlantik nach Mitteleuropa und da kann sich der Ablauf ein bisschen verschieben.
    Wesentlich ist, dass es heute und morgen warm wird, ab dem Sonntag dann kühler und dass das Wetter für Bergtouren am Wochenende eher ungünstig ist.
    Immerhin ziehen jetzt planmäßig die letzten Wolken nach Osten ab.
    Im Großteil Österreichs scheint die Sonne.
    Hier die aktuellen Meldungen.
    Wienwolkig 20°, Eisenstadt, Graz und Klagenfurt Heiter 20°, St.
    Pölten Heiter 18°, Linz Heiter 19°, Salzburg Heiter 21°, Innsbruck Heiter 18° und Bregenz Heiter 15°.
    Am Nachmittag viel Sonne in ganz Österreich, die Temperaturen steigen auf 20 bis 26 Grad.
    Am Abend muss dann in Vorarlberg und an der Tiroler Grenze zu Bayern mit Gewittern gerechnet werden.
    Auch während der Nacht einige Gewitter, vor allem in den Nordtiroler Alpen, im Allgäu, in Viertel und Salzkammergut.
    Morgen Samstag ist es in Vorarlberg und Tirol schon am Vormittag bewölkt und wir rechnen mit ersten gewittrigen Regenschauern.
    Am Nachmittag bleibt es hier regnerisch.
    In Salzburg und Oberösterreich scheint noch zeitweise die Sonne.
    Hier geht es am Nachmittag mit Gewittern los.
    Weiter im Osten und im Süden Österreichs bleibt es am längsten sonnig.
    Aber die Sonne heizt die feuchte Luft auf und das bringt gegen Abend Blitz und Donner.
    Damit verbunden gibt es manchmal recht böigen Wind.
    Die Temperaturen spiegeln den Ablauf wieder.
    Die Höchstwerte liegen morgen zwischen 20 Grad in Bregenz und 27 in Wien, Eisenstadt und Graz etwa.
    In 2000 Meter Höhe hat es morgen um 8 Grad.
    Nun ab Pfingstsonntag in der Früh kann es in ganz Österreich regnen, am Nachmittag weiterhin im Süden und nahezu überall in den Bergen.
    Sonnenschein zwischendurch gibt es tagsüber vor allem die Donau entlang, im Raum Wien und dem Nordburgenland.
    Überall weht lebhafter Westwind.
    Die Nachmittagstemperaturen für den Sonntag nur noch 15 bis 21 Grad.
    Ganz ähnliche Werte gelten für den Montag.
    Ausgesprochenes Regenwetter erwarten wir für den Bereich Vorarlberg bis zum niederösterreichischen Alpenvorland, also am Nordrand der Alpen.
    Überall sonst am Pfingstmontag quasi Aprilwetter mit ein bisschen Sonne zwischendurch, ab und zu etwas Regen und weiterhin viel Wind.
    Peter Sterzinger war das mit der ausführlichen Vorschau auf das gemischte Pfingstwochenende.
    Differenzen gibt es innerhalb der Koalition über den früher oder später offenbar nötigen Ersatz für die alternden Draken-Kampfflugzeuge des Bundesheeres.
    Die ÖVP will die Abfangjäger durch neuere ersetzen.
    In der SPÖ ist man davon wenig überzeugt.
    SP-Klubobmann Kostelka will eine billigere Lösung suchen lassen, etwa die Verteidigung des österreichischen Luftraums mit Radar und Raketen.
    Für Verteidigungsminister Fasslerabend, ÖVP, ist das keine gute Idee.
    Thomas Langpaul hat mit dem Verteidigungsminister gesprochen.
    Für jeden Fachmann wäre es ja an sich eine schreckliche Vision, sofort auf eindringende Flugzeuge mit Raketen schießen zu müssen.
    Sondern ich glaube, worum es wirklich geht, ist, dass wir sorgfältig
    Eine wichtige Entscheidung für die Sicherheit unseres Landes.
    Vorbereiten, trefflos auch, bietet uns eine derartige Lösung genug Möglichkeiten, um eine sachgerechte Finanzierung durchführen zu können, die das Budget nicht belastet.
    Wie viel, schätzen Sie, wird das Gesamtprojekt insgesamt kosten?
    Das kommt vom Umfang an und sicherlich auch von der Frage, welchem Modell man sich nähert.
    Das werden wir bis zum Herbst ausarbeiten und dann in den Landesverteidigungsrat vorlegen.
    Die Kritiker sprechen von einer Größenordnung von rund 20 Milliarden Schilling.
    Jetzt gibt es wahrscheinlich auch viele Leute in der Bevölkerung, die sagen, nach dem Sparpaket, das gerade geschnürt wurde, ist es durchaus sinnvoll, nach einer billigeren Lösung zu suchen.
    Glauben Sie, dass Sie argumentieren können, so viel Geld für Flugzeuge gerade jetzt ausgeben zu können?
    Es ist überhaupt keine Rede davon, jetzt dieses Geld auszugeben, wie Sie aus meinen Äußerungen entnehmen können.
    Und darum geht es ja eben, hier langfristig Lösungen anzuvisieren.
    und auch nicht mit Hausnummern zu operieren, sondern wirklich die Einzelmodelle durchzurechnen und zu sagen, was ist notwendig.
    Wir müssen dazu sagen, dass wir im internationalen Vergleich ja an der unteren Grenze sind, dass ich auch der Meinung bin, dass selbstverständlich das Heer jeden Sparkurs der Regierung mitzutragen hat.
    Das haben wir in der Vergangenheit sehr ausgeprägt getan und werden das auch in der Zukunft tun.
    Dass auf der anderen Seite aber die Sicherheit zweifellos auch nicht völlig umsonst oder gratis zu haben ist.
    die Aufgabe auch niemand anderer abnimmt.
    Wenn wir wollen, und wir befinden uns in der Nähe von europäischen Krisenherden, wenn wir wollen, dass wir in Frieden leben können, dass unsere Bürger sicher sind, dann muss man auch entsprechend Vorsorge treffen.
    Und das, was man zweifellos nicht tun soll, ist eine Horuk-Politik, sondern einfach eine vorausschauende Politik, die auf die Sicherheit des Staates abgestimmt wird.
    Das heißt, zusammenfassend, eine Lösung ohne Flugzeuge mit irgendwelchen anderen Verteidigungsmitteln kommt für Sie nicht in Frage?
    Ich würde meinen, dass es zweifelsohne keinen Sinn macht, sofort mit Raketen auf eindringende Flugzeuge zu schießen.
    Dass das nicht Sicherheitspolitik wäre, sondern genau das Gegenteil.
    Sondern dass man sich überlegen muss, was ist sinnvoll.
    Da kann es durchaus mehrere Modellvorstellungen geben und wir werden
    die Modelle vorlegen, die möglich sind, die für Österreich auch tatsächlich realisierbar sind und ich bin sicher, dass es eine sehr vernünftige Lösung sein wird.
    Sie sagen mehrere Modellvorstellungen, heißt das mehrere verschiedene Typen von Abfangjägern oder heißt das Modelle, in denen Abfangjäger vorkommen und Modelle, in denen keine Abfangjäger vorkommen?
    Das werde ich in einem halben Jahr dem Landesverteidigungsrat vorlegen.
    Es wäre sicherlich falsch, sich jetzt bereits auf eine Diskussion zu begeben, wo die Experten noch gar nicht alle Modelle ausgearbeitet haben.
    Können Sie sich persönlich auch noch, bevor Sie die Experten gehört haben, eine Lösung vorstellen, die ohne Abfangjäger auskommt?
    Ich habe schon gesagt, es würde bedeuten, dass man auf eindringende Flugzeuge mit Raketen schießen müsste und das kann nicht der Weg für die Zukunft sein.
    Sie brauchen sich nur ansehen, ob es irgendwo in der Welt
    eine derartige Maßnahme gibt.
    Sagt Verteidigungsminister Fassl am Dorf Fragen von Thomas Langpaul.
    Zur Draken-Nachfolge-Diskussion gibt es auch schon weitere Reaktionen und Stellungnahmen.
    ÖVP-Wertsprecher Maiz etwa sieht in den Vorschlägen des SPÖ-Klubobmanns Kostelka innerparteiliche Nervosität.
    Und Schützenhilfe oder Abfangjägerhilfe bekommt der Verteidigungsminister auch von den Freiheitlichen.
    FPÖ-Wehrsprecher Scheibner sieht Kostelka mit seinen Ideen an der Spitze von linken Bundesheer abschaffen.
    Die Idee, Abfangjäger durch Radar zu ersetzen, könnte vom Raumschiff Enterprise stammen.
    Die Luftraumverteidigung sei für einen souveränen Staat unverzichtbar, so sagt der freiheitliche Wehrsprecher.
    Und für die Grünen sagte deren Bundessprecher Christoph Kohr her, die Draken sollten ihre Zeit noch abdienen und eine Nachfolgegeneration dann nicht mehr angeschafft werden.
    Österreich brauche angesichts der Budgetkrise des Staates kein neues, sündteures militärisches Spielzeug.
    Für die ohne dies fragwürdige Luftverteidigung ist die Position der Grünen.
    Das Verfahren gegen einen Wiener Berufsschullehrer, dem seine eigenen Schüler nationalsozialistische Wiederbetätigung im Unterricht vorwerfen, das beschäftigt die Medien jetzt seit einiger Zeit.
    Und das lag nicht nur an den Vorwürfen gegen den Lehrer, der zum Beispiel angeblich die Existenz einer Vernichtungsmaschinerie im Lager Dachau bestritten haben soll.
    Aufhochen ließen auch die Verhandlungsführung und die teilweise recht eigenwilligen historischen Ansichten des Prozessrichters Hans-Peter Januschke.
    Vielen Beobachtern schien der Richter selbst ein allzu Rechter zu sein.
    Und jetzt ist offenbar auch dem Staatsanwalt der Talar Kragen geplatzt.
    Er lehnt Richter Januszke wegen Befangenheit ab, wie heute früh im ORF-Morgenjournal Manfred Litzka vom Justizministerium bestätigte.
    Vor kurzem sprach Hans-Christian Unger mit Justizminister Michalek selbst und fragte ihn nach dem aktuellen Stand der Dinge.
    Herr Minister, was ist Ihr Wissensstand in der Affäre Januszki und welche Konsequenzen werden Sie ziehen bzw.
    welche Konsequenzen wünschen Sie sich als Justizminister?
    Bei allermehr als Justizminister auferlegten Zurückhaltung, was Äußerungen zu laufenden Gerichtsverfahren anlangt, möchte ich doch in diesem Fall ein klares Wort sagen, dass mich das noch dazu trotz sofortigem Einschaltens der
    Dienstaufsicht und der massiven öffentlichen Kritik fortgesetzte Verhalten des Vorsitzenden empört und erschüttert hat.
    Ich glaube, dass wenn das Vertrauen der Bevölkerung in die Objektivität der Rechtsprechung keinen Schaden erleiden soll, ein
    entschlossenes und konsequentes Verhalten der Justizverwaltung notwendig ist.
    Und das wird auch so sein.
    Der Staatsanwalt beantragt die Ablehnung des Richters, bei deren Stattgebung das Verfahren neu durchzuführen ist.
    Auch wird der Oberlandesgerichtspräsident als die Dienstaufsichtsbehörde nach Einlangen der Verhandlungsprotokolle und des Berichtes des Staatsanwaltes über die Verhandlungsführung die Beurteilung des Verhaltens vorzunehmen und die dann auch erforderlichen Maßnahmen zu setzen haben, insbesondere auch in disziplinärer Hinsicht.
    Nach den mir bisher vorliegenden Informationen zweifle ich nicht, dass die Angelegenheit dem Disziplinargericht zur Entscheidung vorgelegt werden wird.
    Wie lange können solche Entscheidungen dauern?
    Und das kann man in dem derzeitigen Stadium nicht beurteilen.
    Zuerst müssen die Berichte kommen, dann wird die Dienstaufsichtsbehörde eine Entscheidung treffen und dann liegt es am Gericht, am Dissimilargericht, die weiteren Verhandlungsschritte zu führen.
    Herr Minister, Richter Janusz, der ist im Laufe der letzten Jahre schon mehrmals durch fremdenfeindliche Äußerungen, auch politische Äußerungen, sei es nun als Richter, sei es nun als Zeuge in Prozessen, medial aufgefallen.
    Hat es bisher keinen Grund gegeben, gegen diesen Richter irgendwelche disziplinarrechtliche Konsequenzen zu treffen?
    Die bisherigen Maßnahmen im Laufe der früheren Jahre möchte ich in diesem Zusammenhang nicht sagen.
    sagt Justizminister Michalek mit dem Sprachhans Christian Unger.
    Entwarnung kommt jetzt für jene Studenten oder Akademiker, die ihr Studium mit einem zumindest teilweise erschlichenen Matura-Zeugnis begonnen haben.
    Als der sogenannte Matura-Skandal vor zwei Jahren aufflog, hieß es dazu noch, auch akademische Grade, die in der Folge erworben worden seien, würden abbekannt werden.
    Jetzt will man im Wissenschaftsministerium doch nicht so streng sein, berichten Michael Anhaier und Erwin Kisser.
    464 Schüler haben nach den Erhebungen des Wiener Stadtschulrates bis zum Auffliegen des Matura-Skandals im Frühjahr 1994 Teile ihrer Reifeprüfung mit der Brieftasche abgelegt.
    Wie viele von ihnen mit dieser erkauften Matura ein Universitätsstudium begonnen oder gar schon abgeschlossen haben, ist noch unklar.
    Im Wissenschaftsministerium hat man sich aber in der Zwischenzeit entschlossen, nicht die volle Härte des Gesetzes zur Anwendung zu bringen, sagt der zuständige Sektionschef Sigurd Höllinger.
    Wenn jemand zu einem Studienabschluss gekommen ist und alles geschafft hat, ist die Bestrafung der Aberkennung aus meiner Sicht etwas zu stark.
    Ich wäre für das Reparieren der Matura-Zeugnisse und nicht für das Aberkennen der Diplome und der Doktorate.
    Genau diese Reparaturmöglichkeit der Zeugnisse werden die Matura-Sünder vom Stadtschulrat erhalten.
    Innerhalb einer noch nicht festgesetzten Frist werden sie erkaufte Prüfungen nachmachen können.
    Zwölf Minuten vor halb eins, wir wechseln zwischendurch zu Auslandsthemen.
    Knapp vier Wochen nach der Freilassung des Multimillionärs Jan Philipp Reemsma schien dieser spektakulärste Entführungsfall der deutschen Kriminalgeschichte vor der Aufklärung.
    Wegen dringenden Tatverdachts hatte die Düsseldorfer Polizei seit gestern einen Mann verhört, der im Zug der Ermittlungen im Raum Düsseldorf, Krefeld und Solingen festgenommen wurde.
    Allerdings mittlerweile musste der Mann wieder freigelassen werden.
    Die Frage, wo die Polizei jetzt mit ihren Ermittlungen steht, die versucht Wolfgang Wert zu beantworten.
    Es geht voran im Fall Reemsma, aber ob der Entführungsfall wirklich kurz vor der Aufklärung steht, wie es einige Hamburger Medien melden, bleibt abzuwarten.
    Faktum ist, dass die Polizei gestern einen 52-jährigen Mann in Düsseldorf festgenommen, einige Stunden lang verhört und anschließend wieder auf freien Fuß gesetzt hat.
    Der Mann soll angeblich verdächtigt worden sein, mit Scheinen aus dem 30-Millionen-Mark-Lösegeld bezahlen zu wollen.
    Die Verdachtsgründe gegen den Mann hätten für Untersuchungshaft nicht ausgereicht, teilte die Polizei mit.
    Übrigens habe es nur diese eine Festnahme gegeben.
    Eine von den Medien kolportierte zweite Festnahme im Zusammenhang mit der Remsmeintführung wird von den Behörden dementiert.
    Das Hamburger Abendblatt will wissen, dass das Kellerverlies, in dem der Hamburger Milliardär Jan Philipp Reemsma 33 Tage lang angekettet war, mittlerweile gefunden worden ist.
    Und zwar in der Nähe von Bremen.
    Die Polizei habe Reemsma hingefahren, dieser habe das Verlies wiedererkannt.
    Der Drahtzieher der Entführung, so das Hamburger Abendblatt weiter, sei unterwegs nach oder bereits in Südamerika, wo er einen Wohnsitz habe.
    Die Polizei ist mit Informationen zurückhaltend.
    Sie bestätigt nur, dass in der Nacht auf gestern mehrere Häuser in Düsseldorf, Krefeld und Solingen durchsucht wurden.
    Um 4 Uhr Nachmittag will die Polizei Hamburg eine Pressekonferenz mit konkreteren Informationen geben.
    Und wir werden natürlich darüber berichten, sobald wir Näheres wissen.
    Der Iran hält seit gestern das größte Militärmanöver seiner Geschichte ab, so sagen es die amtlichen Stellen in Teheran selbst.
    Mehr als 200.000 Soldaten von Heer und Luftwaffe, hunderte Panzer, Geschütze, Kampfflugzeuge und Hubschrauber nehmen an diesen Übungen rund 120 Kilometer südlich der Hauptstadt Teheran teil.
    Mit dem Manöver soll Furcht in den Herzen der Feinde der Islamischen Republik gesät werden, sagte ein hoher Offizier.
    Was sonst noch hinter dem großen Panzerkettenrasseln steckt, das analysiert für uns Ulrich Tildner.
    Es sind die größten Manöver in der Geschichte des Nahen Ostens.
    200.000 Soldaten, Hunderte von Panzern, Artilleriegeschützten, Hubschraubern und Flugzeugen beteiligen sich.
    Die Übungen erfolgen zum Jahrestag der Befreiung der Hafenstadt Qoramschah 1982 aus irakischer Besatzung.
    Der Luftwaffenchef des Landes, General Bakay, erklärte, Ziel sei es, Furcht in den Herzen der Feinde der Islamischen Republik Iran zu erzeugen und die Kampfkraft der Armee zu stärken.
    Das Zentrum der Gefechtsübungen liegt in der Nähe der Stadt Qom, also in der Mitte des Landes.
    Iran will einerseits Stärke demonstrieren, andererseits jedoch vermeiden, die Nachbarstaaten zu provozieren.
    Nur das Ausmaß des Manövers ist auffallend.
    Kriegsübungen selbst sind im Iran Routine.
    So erprobte die Marine Anfang der Woche Antischiffsraketen.
    Nach amerikanischen Erkenntnissen ist es Iran gelungen, chinesische Antischiffsraketen auf Kriegsschiffe zu montieren.
    Dass die iranische Presse das Abfeuern von Raketen gemeldet hat, könnte eine Bestätigung sein.
    Die Politiker in Teheran erklären immer wieder, die Islamische Republik habe keinerlei aggressive Absichten.
    Es handele sich um Propaganda, wenn die USA Iran beschuldigten, andere Länder zu bedrohen.
    Iran arbeitet seit mehreren Jahren daran, die diplomatischen und wirtschaftlichen Verhältnisse zu allen Nachbarstaaten zu verbessern.
    Durch regionale Zusammenarbeit will Iran die internationale Isolation durchbrechen.
    Diese Politik ist weitgehend erfolgreich.
    So waren zum Beispiel in der vergangenen Woche zehn Staatsoberhäupter vor allem von zentralasiatischen Staaten in den Iran gekommen.
    Gemeinsam eröffneten sie eine Eisenbahnlinie nach Turkmenistan, die Zentralasien mit dem Persischen Golf verbindet.
    Die iranische Führung setzt auf langfristige wirtschaftliche Entwicklung.
    Derzeit macht das Land eine Finanzkrise durch.
    Auslandsschulden drücken, die Inflation ist ungebrochen.
    Aber vor allem die großen Gasreserven sollen genutzt werden,
    um auch nach einem Rückgang der Ölexporte die Industrialisierung weiter bezahlen zu können.
    Natürlich möchte die Führung in Teheran gute Wirtschaftsbeziehungen zum Westen.
    In den europäischen Staaten werden wichtige Partner für eine langfristige Zusammenarbeit gesehen.
    Die Führung in Teheran ist selbstbewusst.
    Sie ist überzeugt, dass die Versuche der USA scheitern werden, die Europäer für einen Boykott gegenüber Iran zu gewinnen.
    Die USA werfen Iran vor, durch Terror den Nahostfriedensprozess zerstören zu wollen.
    Ein Vorwurf, der in Teheran zurückgewiesen wird.
    Im Gegenteil.
    Der stellvertretende iranische Staatspräsident Wajirani beschuldigte vorgestern die Vereinigten Staaten, durch die Stationierung von Kriegsschiffen im persisch-arabischen Golf Spannungen in der Region zu schaffen.
    Ulrich Tildner mit einer Analyse aus dem Anlass der Großmilitärmanöver im Iran.
    Russland ist reich am Bodenschätzen und verfügt über viel fruchtbare Erde.
    Trotzdem muss das Land noch immer Getreide und andere Lebensmittel einführen.
    Die Misswirtschaft in den Kolkhozen und Sovkhozen war eines der Hauptübel in der Sowjetunion und ist es trotz vieler marktwirtschaftlicher Reformen bis heute geblieben.
    Tatsache ist, dass es in Russland nach wie vor so gut wie keine selbstständigen Bauern gibt.
    Erst jetzt wieder hat die konservativ dominierte Duma, das Parlament in Moskau, eine Bodenreform abgelehnt.
    Und solange es in Russland am Land die veraltete sozialistische Wirtschaft praktisch weiterhin gibt, darüber sind sich alle Experten einig, solange wird es auch immer wieder Lebensmittelkrisen in Russland geben.
    Aus Moskau berichtet Susanne Scholl.
    Es ist ein Thema, das Millionen von Russen betrifft und beschäftigt und wird doch immer nur hinter verschlossenen Türen besprochen.
    Die Frage, wie es mit der Organisation der russischen Landwirtschaft und damit auch mit der Eigenversorgung Russlands mit Grundnahrungsmitteln weitergehen soll.
    Seit dem Ende der Sowjetunion versucht das neue Russland, dieses Problem in den Griff zu bekommen, bisher erfolglos.
    Seitdem sagen Experten, dass Russland schnellstens ein neues Landgesetz braucht, will man das Privatbauamt um ausreichend fördern und damit den ewigen Versorgungsproblemen, die man jetzt nur dank massiver Lebensmittelimporte unter Kontrolle hält, endgültig ein Ende machen.
    Dennoch herrscht in weiten Teilen Russlands das Kolchos- und Sofchos-Wesen.
    Auch wenn sich diese sogenannten Landgemeinschaften inzwischen in den meisten Fällen in Genossenschaft umbenannt haben, hat sich an der sowjetischen Art ihrer Führung kaum etwas geändert.
    Wer das Land bestellt, ist auch weiterhin weitgehend rechtlos.
    Das hereinkommende Geld fließt in die Taschen der alten Kolchos und neuen Genossenschaftsvorsitzenden.
    Der Verkauf und Transport der landwirtschaftlichen Produkte ist immer noch völlig unzureichend organisiert.
    Und immer noch ist selbst jenen wenigen Privatbauern, die den Schritt weg aus der Kolchose gewagt haben, nicht klar, wem das Land, das sie jetzt bestellen, gehört.
    Einer der Hauptgründe für diese Situation liegt im russischen Parlament.
    Das hat jetzt neuerlich einen Anlauf für ein neues Landgesetz unternommen und sich neuerlich geweigert, das Recht auf Privatbesitz an Grund und Boden und damit auch das Recht auf Weiterverkauf oder Vererbung in diesem Gesetz festzuschreiben.
    Nur von Pacht auf Lebenszeit ist da die Rede.
    Kein wirklich verlockendes Angebot in einem Land, wo der nächste Präsident möglicherweise einer Denkschule anhängen könnte, die alles Privateigentum so klein wie möglich halten will.
    Boris Yeltsin, mitten im Wahlkampf für die Präsidentenwahl im kommenden Juni befangen, hat daraufhin erklärt, er werde sein Präsidentenveto gegen dieses Gesetz einlegen.
    Wohl hoffend, dass er auch nach dem 16.
    Juni wieder Russlands Präsident sein wird und dann so lange Druck auf das Parlament ausüben können wird,
    bis das neue Gesetz entsprechend geändert wird.
    Eines ist aber jetzt schon klar.
    Das von den Kommunisten dominierte russische Parlament bremst eine tatsächliche Landreform, die für eine halbwegs vernünftige Entwicklung Russlands in diesem Bereich unumgänglich ist, so gut es nur kann.
    Fürs erste Mal jedenfalls bis nach den Präsidentenwahlen.
    Und falls, wie gesagt, dann wieder Boris Yeltsin im Kreml residiert, wird das Parlament auch weiterhin alles versuchen, diese einschneidende Veränderung der bisherigen russischen Gegebenheiten zu blockieren.
    Das ist Hannes Scholl aus Moskau und wir bleiben in Russland genauer beim großen Gebiet der Gemeinschaft unabhängiger Staaten, also der Nachfolgestaaten der Sowjetunion im Wesentlichen.
    Dieser GOS gehören ja alle ehemaligen UdSR-Republiken an, mit Ausnahme der drei baltischen Staaten.
    Und dieses große Gebiet ist auch ein Gebiet großer Flüchtlingsströme.
    Das geht aus einem ganz neuen Bericht des UNO-Flüchtlingshochkommissariats in Genf jetzt hervor.
    Über neun Millionen Menschen aus den Republiken der Gemeinschaft UNHCR-Staaten sind seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1989 geflohen, wegen ethnischer Konflikte oder Umweltkatastrophen.
    Geflohen aus ihrer Heimat.
    Wegen strikter äußerer Grenzkontrollen gelangten aber nur etwas mehr als eine Million, vor allem Russlanddeutsche, von diesen Flüchtlingen in den Westen.
    Die meisten Menschen, die ihren angestammten Lebensraum verließen und nicht in den Westen gelangten, die haben in anderen GOS-Republiken Zuflucht gesucht.
    Hören Sie darüber mehr von Georg Dox.
    Auch das ist ein Erbe der Sowjetunion.
    Das UNO-Flüchtlingshochkommissariat hat eine Studie mit besorgniserregenden Zahlen veröffentlicht.
    Auf dem Gebiet der GUS, der Gemeinschaft unabhängiger Staaten, also dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion ohne dem Baltikum, sind seit 1989 9 Millionen Menschen aus ihrer Heimat geflohen.
    Wegen ethnischer Konflikte, wegen Umweltkatastrophen oder weil sie in den neuen Nationalstaaten als Angehörige einer Minderheit einfach keinerlei Chancen mehr sehen.
    Sie haben damit die größte Bevölkerungsbewegung in einer Region seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges ausgelöst.
    Und es wurden in dieser Erhebung des Flüchtlingshochkommissariats nur Personen erfasst, die ihre Heimat unfreiwillig verlassen haben, also nicht all jene, die sich aus rein wirtschaftlichen Gründen anderswo niederlassen wollten, denen die zerfallende Sowjetunion die Familie getrennt hat und die nun zu ihren Verwandten zurückkehren wollen.
    Ein Drittel dieser Flüchtlinge sucht in anderen GUS-Republiken Zuflucht.
    Meist handelt es sich dabei um Angehörige von Bevölkerungsgruppen, die nun plötzlich Minoritäten in einer der neu geschaffenen Staaten sind und nun in ihre Heimatrepublik zurückkehren.
    Ein Drittel sucht wegen offener ethnischer Konflikte, wie z.B.
    in Tschetschenien, Georgien, Armenien und Aserbaidschan, in anderen GOS-Republiken Zuflucht.
    Ein nicht unbeträchtliches Kontingent stellen auch all jene, die von Stalin zwangsumgesiedelt wurden und die nun in ihre angestammte Heimat zurückkehren wollen.
    um dort auf meist nichts anderes als Schwierigkeiten und Widerstände zu stoßen.
    700.000 Menschen haben auf dem Territorium der GOS ihre Heimat verlassen müssen, weil Umweltdesaster wie die Atomkatastrophe von Tschernobyl, die Austrocknung des Aralsees oder die verstrahlten Atomtestgelände im kasachischen Semipalatinsk das Leben einfach unmöglich gemacht haben.
    So sehr die Sowjetunion den individuellen Reiseverkehr auch zu steuern versuchte, in der Siedlungspolitik war sie konsequent,
    auf eine größtmögliche Vermischung bedacht.
    Wer das Privileg eines Studienplatzes erhalten hat, musste nach dem Studium in die Provinz.
    Auch der Dienst in der sowjetischen Armee hat die Armeeangehörigen und ihre Familien meist kreuz und quer durch die Sowjetunion geführt.
    Das Resultat, insgesamt leben 50 Millionen Menschen nicht mehr in ihrer Heimat.
    Die Schlussfolgerungen der Studie, eine potenzielle Gefahr, die zur Destabilisierung der gesamten Region führen kann.
    Es ist genau halb eins und wir wechseln von den menschlichen Katastrophen nach dem Zerfall der Sowjetunion zur Katastrophe zur menschlichen nach dem Zerfall unseres Nachbarlands Jugoslawien.
    Vor vier Jahren, genau am 26.
    Mai 1994, wurde die große Aktion Nachbar in Not aus der Taufe gehoben von ORF, Caritas und Roten Kreuz.
    Spitzenvertreter dieser drei Organisationen, nämlich Dr. Dreichl vom Roten Kreuz, Franz Küberl, Caritas-Präsident und Kurt Bergmann vom ORF, haben heute im Rahmen einer Pressekonferenz aus Anlass des vierjährigen Bestehens von Nachbarinnot den Spendern gedankt für ihre große Hilfe bis jetzt und gleichzeitig appelliert, den Menschen in den zerstörten Gebieten des ehemaligen Guslawien weiterhin zu helfen, Karl Jarkowski informiert.
    Wir hätten uns niemals gedacht, dass die Aktion ein so großer Erfolg wird, so Kurt Bergmann, der ORF-Steiermark-Intendant und Initiator der Hilfsaktion, anlässlich vier Jahre nach bei Not.
    Bis zum heutigen Tag wurden mehr als eine Milliarde Schilling, genau eine Milliarde 82 Millionen, gespendet.
    3.608 LKW-Ladungen mit mehr als 72.000 Tonnen Hilfsgüter konnten damit finanziert werden.
    Rund 300.000 Menschen ist damit im ehemaligen Jugoslawien in den letzten vier Jahren kontinuierlich geholfen worden.
    Rotes Kreuz, Caritas und der ORF, die Initiatoren von Nachbeinot, danken den Österreichern.
    Die Aktion bleibt trotz des fortschreitenden Friedensprozesses im ehemaligen Koslawien weiter aufrecht.
    An die Bevölkerung, an das sprichwörtliche große Herz der Österreicher wird appelliert, auch beim Wiederaufbau der zerstörten Gebiete zu helfen.
    Die Aktion Nachbeinot wurde von jedem dritten Österreicher bisher unterstützt.
    Kurt Bergmann.
    Das Konto ist offen.
    Wer immer darauf einzahlen will, ist herzlich eingeladen und die beiden Organisationen Caritas und Rotes Kreuz werden in Form von Lebensmittellieferungen den Bedürftigsten in diesen Regionen weiterhelfen.
    Wir glauben aber auch, dass bei einem Fortschreiten des Friedensprozesses die Aktion Nachbar in Not als eine Einrichtung, die die Menschen mit den notdürftigsten Dingen versorgt, obsolet wird und nicht mehr gebraucht werden könnte.
    Wir appellieren an die Österreicherinnen und Österreicher bei Aktionen wie Dach über dem Kopf der Caritas, bei Wiederaufbauaktionen des Roten Kreuzes, aber auch aller anderen Initiativen, die es in diesem Land gibt,
    mitzutun und ihre Solidarität auch in den nächsten Monaten und Jahren weiter zu beweisen.
    Die Spender im In- und Ausland machten Nachbar in Not zur größten privaten Hilfsaktion im ehemaligen Jugoslawien.
    Derzeit unterstützt die Aktion in Bosnien 32 Suppenküchen in Banja Luka, Medikamentetransporte für die Krankenhäuser in Sarajevo und Senica.
    Weiters werden Suppenküchen in Novi Sad betreut.
    Durch die Aktion Saatgut für den Frieden wurden die Menschen in Ostslawonien, in der Kraina und in Bosnien unterstützt.
    Es wurden 500 Tonnen Saatkartoffel, 150 Tonnen Mais, Saatgut und 200.000 Pakete Gemüsesamen verteilt.
    Um die Heimkehr und ein selbstständiges Leben der Flüchtlinge zu ermöglichen, werden wiederaufpropag... Na, mit derselben Schnitt?
    Um die Heimkehr und ein selbstständiges Leben der Flüchtlinge zu ermöglichen, werden Wiederaufbauprogramme wie Dach über den Kopf forciert.
    Bisher konnte rund 700 Familien durch Zuteilung von Baumaterialien geholfen werden.
    Sollte Nachbar in Not nicht mehr gebraucht werden, wird die Aktion still und leise eingestellt.
    Arbeitsplätze gehen dabei keine verloren.
    ORF-Intendant Kurt Bergmann.
    Die Devise dieser Aktion war, Infrastrukturen zu nützen.
    und nicht eigene Apparate aufzubauen.
    Es gibt, wenn Sie so wollen, Nachbar in Not nur als Etikett, nicht als eine eigene Organisation.
    Sagt Kurt Bergmann, ORF-Landesintentant.
    Aber noch ist es nicht so weit, dass die Aktion Nachbarinot still und leise eingestellt werden kann.
    Deshalb einmal mehr, wie schon monatelang, jahrelang mittlerweile der Appell an Sie und der Hinweis auf das PSK-Konto 7600111.
    PSK 7600111, das Nachbarinotkonto, braucht weiterhin Ihre Unterstützung.
    Fünf nach halb eins, ein Hinweis auf unser heutiges Abendprogramm.
    Und was das Kabelfernsehen gar so angenehm macht, das weiß der Kameramann des Friesacher Kabelkanals.
    Die Filme sind immer dann sehr gut, wenn derjenige oder der, der das sagt, selber am Filmen drauf ist.
    Das ist ein altes Erfolgsrezept, nach dem wir auch arbeiten jetzt.
    Also unsere Kabelteilnehmer, wir kennen die alle ja persönlich, wir sind ja eine große Familie.
    Und da merke ich schon auch, das ist Familie Sowieso, die haben ja auch Kabelfernsehen, natürlich muss man schauen, dass die dann im Bild ist, weil dann ist der Film sicher gut gelungen und das ist eh einer der besten Beiträge."
    Und ab 1.
    August werden diese Programme voraussichtlich auch legal sein.
    Bernhard Frank und Robert Gackl haben eine Reise durch die Kabelnetze gemacht und stellen vier österreichische Fernsehproduzenten vor, die bereits senden.
    Medienjournal, 18.20 Uhr, Österreich 1.
    Und nach diesem Programmhinweis geht es weiter im Mittagsjournal.
    Die Affäre um den schmutzigen Krieg der spanischen Polizei gegen die baskische Untergrundorganisation ETA hat mit der gestrigen Verhaftung eines Generals der Guardia Civil einen neuen Höhepunkt gefunden.
    Enrique Rodríguez Galindo wird vorgeworfen, an der Entführung und Ermordung von zwei angeblichen ETA-Terroristen beteiligt gewesen zu sein.
    In der Aufarbeitung des Kriminalfalls, der inzwischen mehr als zehn Jahre zurückliegt, werden weitere Verhaftungen erwartet.
    Aber in der spanischen Öffentlichkeit scheint ein Stimmungswandel feststellbar.
    Wurde in der Vergangenheit der illegale Kampf der Polizei gegen die ETA verurteilt, so findet man jetzt im Nachhinein zunehmend Verständnis für das brutale Vorgehen der Polizei.
    Aus Madrid, Josef Manola.
    Zwei dramatische Ereignisse, die nur wenige Tage auseinander liegen, illustrieren den Gewissenskonflikt, der die spanische Öffentlichkeit heute in zwei Lager spaltet.
    Am Montag detonierte eine Autobombe der baskischen Untergrundorganisation ETA in Cordoba.
    Ein Soldat kam ums Leben.
    Der ursprüngliche Plan der Terroristen, einen Militärbus zu treffen und so ein Blutbad anzurichten, wurde durch die vorzeitige Zündung des Sprengkörpers vereitelt.
    Die baskische Untergrundorganisation hatte ihren ersten Anschlag in der Amtszeit der neuen Volksparteiregierung ausgeführt.
    Es wird sicher nicht der letzte bleiben.
    Gestern Nachmittag wurde der höchst dekorierte General der Guardia Civil von seiner dunklen Vergangenheit eingeholt.
    Nach Aussage von Zeugen soll General Enrique Rodríguez Galindo, der über 100 ETA-Kommandos unschädlich gemacht hat, 1983 an der Entführung und Ermordung zweier Verdächtiger beteiligt gewesen sein.
    Der 57-jährige General war in Zivilkleidung vor dem Untersuchungsrichter erschienen, machte von seinem Recht Gebrauch, auf keine einzige der 75 Fragen zu antworten und beteuerte in einem Schriftstück seine Unschuld.
    Aufgrund der vorliegenden Aussagen, die von Galindos Beteiligung an einem Verhör der aus Frankreich entführten ETA-Sympathisanten sprechen, ordnete der Richter die Untersuchungshaft an.
    Ungerührt ließ sich der erfolgreichste Terrorfahnder in der Geschichte ins Militärgefängnis überstellen, begleitet von einem General, ganz wie es die Dienstvorschrift vorsieht.
    In dem Indizienprozess, der die Hintergründe des schmutzigen Krieges des spanischen Staates gegen die Terroristen aufzuklären sucht, steht Aussage gegen Aussage.
    Die Obduktion der beiden Opfer spricht jedenfalls von brutalen Foltermethoden.
    Um ein Geständnis zu erpressen, wurden offenbar auch Fingernägel ausgerissen.
    Für den Verteidiger des inhaftierten Generals steht fest, dass der gestrige Tag in die Geschichtsbücher eingehen wird als Sieg der Terrororganisation ETA über den Rechtsstaat.
    Auch der spanische Innenminister zeigte sich in einer ersten Stellungnahme von der Verhaftung des Generals tief betroffen.
    Noch heute wird der Ministerrat über die Freigabe von jenen Geheimdokumenten entscheiden, die nach Zeugenaussagen die Verwicklung der damaligen Regierung in den schmutzigen Krieg bestätigen.
    Selbst eine Mitwissenschaft des früheren Ministerpräsidenten Felipe González wird nicht mehr ausgeschlossen.
    In der Öffentlichkeit, in den heutigen Tageszeitungen, werden Grundsatzfragen zum Rechtsstaat und zur Demokratie gestellt.
    Einerseits wird die Bestrafung aller Delikte gefordert, gleichgültig auf welcher Seite sie begangen wurden.
    Im Gegensatz dazu fordern Politiker der abgelösten sozialistischen Regierung, aber auch konservative Kreise endlich einen Schlussstrich unter die Affäre zu ziehen.
    Mitte der 80er Jahre habe der Staat einen wahren Krieg gegen die Terroristen geführt, in dem vielleicht auch über das Ziel hinausgeschossen wurde.
    Die Verhaftung eines hochdekorierten Staatsdieners, so argumentieren die Verfechter ein Amnestie für alle Beteiligten weiter, gebe nur den kriminellen Terroristen Auftrieb.
    Die gerichtliche Untersuchung dieses dunklen Kapitels der jüngeren spanischen Geschichte geht heute weiter.
    Mit neuerlichen Verhaftungen ist zu rechnen.
    Josef Manola aus Spanien.
    Beim Stichwort Terrorismus können wir anknüpfen.
    Der spielt nämlich auch eine Rolle im jetzt veröffentlichten alljährlichen Verfassungsbericht der Bundesrepublik Deutschland.
    Das Ergebnis ist recht spektakulär.
    Innenminister Kanter sieht die innere Sicherheit Deutschlands durch ausländische Extremisten und Terroristen massiv bedroht.
    Die Zahl der Brandanschläge etwa ist im letzten Jahr um das Dreifache gestiegen.
    Am gefährlichsten sei die verbotene Arbeiterparteikurdistanz PKK.
    Der Rechtsextremismus hingegen, so meint das Innenministerium das Deutsche, sei im letzten Jahr deutlich zurückgegangen.
    Aus Bonn, mehr von Paul Schulmeister.
    Links- und rechtsextremistische Gewalttaten in Deutschland sind im vergangenen Jahr zwar deutlich zurückgegangen, aber vor allem Aktivitäten ausländischer Extremisten und Terroristen seien gefährlich, so Innenminister Manfred Kanter in Bonn heute Vormittag bei der Vorlage des Verfassungsschutzberichtes 1995.
    Die Zahl der Brandanschläge durch ausländische Extremisten sei um mehr als 300 Prozent gestiegen.
    Nach behördlichen Schätzungen gehören mehr als 55.000 Ausländer extremistischen Organisationen in Deutschland an.
    Das ist ein Anstieg von 17 Prozent.
    Dagegen sei die Zahl deutscher Rechtsextremisten abermals zurückgegangen und zwar um 10.000 Personen auf 46.000.
    Die konsequente Strafverfolgung habe die Neonazi-Szene nachhaltig verunsichert.
    Dass allerdings bei den drei Landtagswahlen in diesem Jahr noch rund 600.000 Wähler rechtsextremistischen Parteien ihre Stimme gegeben hätten, zeige die Notwendigkeit weiterer Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit, sagte Innenminister Kanter.
    Waffenfunde, Anleitungen zum Waffenbau sowie Strategiepapiere seien zwar Ansätze, aus denen rechtsterroristische Aktionen entstehen könnten, aber noch sei es nicht so weit.
    Im Bereich des deutschen Linksextremismus sei im Vorjahr ein leichter Zulauf zu verzeichnen, sagte Cantor.
    Auch die Gewaltbereitschaft autonomer Gruppen im links-anarchistischen Milieu sei ungebrochen, wie sich insbesondere bei den Aktionen gegen die sogenannten Castor-Atommülltransporte zeige.
    Besorgt äußerte sich Cantor über die sogenannte antiimperialistische Zelle, die im Vorjahr vier Bombenanschläge verübt und dabei auch den Tod Unbeteiligter in Kauf genommen habe.
    Kritisch äußerte sich der deutsche Innenminister über die postkommunistische PDS, über die gezielt Informationen gesammelt würden.
    Die Nachfolgepartei der SED wünsche ausdrücklich eine andere Republik.
    Es gebe viele Anhaltspunkte für extremistische Bestrebungen der PDS.
    Eingehend befasste sich Innenminister Kanter mit der kurdischen Arbeiterpartei PKK und ihrer, so sagt er, unberechenbaren Doppelstrategie von Gewalt- und Friedensbekundungen.
    Die PKK sei die derzeit gefährlichste ausländische Terrororganisation in Deutschland.
    Skeptisch äußerte sich der Bundesinnenminister, ob PKK-Chef Öcalan überhaupt in der Lage sei, sein jüngstes Interviewversprechen zu halten, dass es in Deutschland künftig keine Gewaltaktionen seiner hier verbotenen Organisation geben werde.
    Bemerkenswert auch die Feststellung, wonach insbesondere die russischen Geheimdienste ihre Wirtschaftsspionage in Deutschland verstärkt hätten.
    Das sei eine Unverfrorenheit der ehemaligen Ostblockländer, denen Deutschland so sehr helfe, sagte der Innenminister sichtlich verärgert.
    Und damit zurück nach Wien.
    Paul Schulmeister war das direkt aus Bonn.
    Wir wechseln zu einem Bericht, zu einem Thema aus dem Bereich Gesundheit.
    Jeder zweite Mensch trägt ein Virus permanent in sich, das die lästigen Fieberblasen im Mund und auch im Genitalbereich hervorrufen kann.
    Das Herpesvirus.
    Bei etwa einem Drittel der Weltbevölkerung bricht Herpes in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen aus.
    Die Medizin kann zwar die Symptome behandeln, eine Heilung ist aber bis jetzt noch nicht möglich.
    Und daran dürfte sich in absehbarer Zeit auch nichts ändern, wie sich bei einem Kongress ergab, der derzeit von Experten in Wien abgehalten wird.
    Hören Sie Einzelheiten von Claudia Schwab.
    Herpes zeigt sich durch Pusteln, offene Hautstellen oder Fieberblasen an den Lippen, dem Naseneingang oder auch im Bereich der Geschlechtsorgane.
    Das Herpesvirus zählt weltweit zu den häufigsten Virusinfektionen des Menschen.
    Auslöser sind etwa Gripperkrankungen mit Fieber, starker Stress oder zu viel Sonnenbestrahlung.
    Übertragen wird das Virus durch eine Tröpfchen- oder Schmierinfektion, also den Kontakt von Speichel, Samen oder Scheidenflüssigkeit.
    Vor allem Kuss- und Geschlechtsverkehr sorgen für die rasche Verbreitung.
    Ein weiterer Grund liegt darin, dass sich das Virus nach der ersten Infektion im Körper quasi einnistet und jederzeit wieder ausbrechen kann.
    Untersuchungen sind im Laufen, ob eine Langzeittherapie das Virus im Körper vernichten kann.
    Die Ergebnisse stehen aber noch aus.
    Klaus Wolf von der Dermatologischen Abteilung am Wiener Allgemeinen Krankenhaus schildert den Ablauf im Körper nach der ersten Infektion.
    Und jetzt passiert Folgendes, dass sich dieses Virus in ganz bestimmte Nervenzellen, die nahe beim Rückenmark sind, zurückzieht.
    Das Virus wird dort in die Nervenzellen richtiggehend eingebaut und kann jetzt dort sehr lange schlummernd, latent, wie wir sagen, verharren.
    Und jetzt kann es passieren, dass das bis zum Lebensende dort verharrt, ohne dass irgendetwas passiert.
    Häufig ist es so, dass durch unspezifische Auslösemechanismen das Virus in der Nervenzelle wieder aktiviert wird.
    Und dann wandert es, dann wird es wieder, es liegt ja nur als Pro-Virus vor, also nicht voll ausgereift, sondern Vorstufen.
    Und dann wandert es entlang der Nerven
    an die Haut oder Schleimhaut und macht dort die Symptome.
    Und das Problem ist nun folgendes.
    Die sämtlichen, auch die modernsten Mittel, die wir zur Verfügung haben, die das Virus töten können, haben zu dem Pro-Virus in der Nervenzelle keinen Zugang.
    sodass es unmöglich ist, eine derartige Latente-Infektion wirklich radikal zu heilen.
    Schützen kann man sich vor Herpes genitalis durch Kondome bzw.
    Abstinenz.
    Vor Fieberblasen kann man sich durch Sonnenschutz und ein genaues Beobachten des Körpers schützen.
    Denn bevor sich die Blasen bilden, juckt und brennt die Haut.
    Zu diesem Zeitpunkt kann man durch entsprechende Medikamente den Herpes-Ausbruch verhindern.
    Claudia Schwab über den neuesten Stand der Forschung zum Herpesvirus.
    Bei den Festwochen 95 hat sie als Mutter Courage brilliert, Katharina Thalbach.
    Heuer gastiert sie mit einem von ihr inszenierten Stück in Wien.
    Für das Berliner Maxim-Gorki-Theater hat sie Karl Zugmeiers Komödie, Der Hauptmann von Köpenick, erarbeitet, mit Harald Junke in der Titelrolle.
    Ab Sonntag wird die Vorstellung viermal im Theater an der Wien zu sehen sein.
    Mit Regisseurin Katharina Thalbach sprach Maria Rennhofer.
    Frau Thalbach, in Wien bringt man Sie vor allem mit Bert Precht in Verbindung.
    Natürlich durch Ihre Herkunft vom Berliner Ensemble, durch die Gastspiele, die Sie hier schon gegeben haben, vor allem als Mutter Courage voriges Jahr in der Savarie-Inszenierung.
    Heuer zeigen Sie eigentlich eine ganz andere Facette.
    Zugmeiers Hauptmann von Köpenick ist zwar sicher eine kritische, aber zumindest auf den ersten Blick nicht ganz zeitgemäße Komödie.
    Warum haben Sie sich für dieses Stück entschieden?
    Das war eigentlich ein Vorschlag des Maxim-Gorki-Theaters.
    Es erschien mir ideal, weil ich die Besetzung Juhnke sofort im Kopf hatte.
    Da erschien mir der Gedanke, dieses doch sehr berlinerische Stück mit der Besetzung von Juhnke, der in beiden Teilen Deutschlands doch einen gewissen Namen hat, eine gewisse Form von Zusammenführung zu sein.
    Deswegen habe ich es dann eigentlich gemacht.
    Die Militärklamotte ist für mich die unwichtigste Geschichte dabei.
    Natürlich ist es ein unterhaltsamer Punkt und ich finde, dieses Stück muss auch unterhaltsam sein.
    Aber für mich ist es eher der Punkt der Heimatlosigkeit, der mich nach wie vor sehr betrifft und wo ich auch das Gefühl habe, dass es mit dem Publikum nach wie vor kein altmodischer Punkt ist, ganz im Gegenteil.
    Nun ist es kein Geheimnis, dass Harald Juncke ein Alkoholproblem hat, dass es immer wieder auch Ausfälle von Vorstellungen gibt und in diesen Fällen springen Sie für die Rolle ein.
    Manche Kritiken haben gemeint, dass das sogar eine gewisse Aufwertung für das Stück wäre, dass es vielleicht sogar durch die Besetzung dieser Rolle durch eine Frau noch mehr Pepp bekommt.
    Das war wirklich eine Notlösung, da sie so hervorragend funktioniert hat, fand ich schön, aber ich habe nie die Absicht gehabt,
    ihm diese Rolle zu stehlen.
    Deswegen, glaube ich, ist es die beste Lösung gewesen, dass ich, die auch Regie geführt hat, das Stück gut kennt, die Arrangements gut kennt, die Kollegen gut kennt, ohne viel Probenaufwand die Rolle übernommen hat und wenn Junke krank ist oder was auch immer, dann wird es weiter so geschehen.
    Sie kommen aus dem Osten Deutschlands, haben im Westen gelebt, kennen beide Teile dieses jetzt zusammengewachsenen Staates sehr gut.
    Wie haben Sie persönlich diese Veränderungen erlebt, die seit der Wende, also seit diesen fast sieben Jahren, jetzt in diesem Land und speziell in Berlin eingetreten sind?
    Es hat sein Ende gefunden, dieses Experiment, was, glaube ich, nicht das Schlechteste war.
    Aber jetzt ist es so, wie es ist.
    Aber es hat sich sicher für viele Leute doch zum Schlechten verändert.
    Und es ist ein harter Punkt.
    Aber der ist nun mal überall in der Welt, bis auf Kuba, glaube ich, jetzt langsam gegessen.
    Katharina Thalbach, Regisseurin für den Hauptmann von Köpenick der Wiener Festwochenproduktion.
    Harald Juncke, der Hauptmann, wird übrigens heute Nachmittag in Wien erwartet und wir bemühen uns um ein Interview mit ihm für das heutige Abendjournal.
    Die Bestellung des Direktors des Kunstforums Bank Austria, Klaus-Albrecht Schröder, zum neuen kaufmännischen Leiter der Stiftung Leopold, dürfte unter Dach und Fach sein.
    Jedenfalls hat Finanzminister Klima gestern an Schröder dessen Bestellung überreicht.
    Zu erwarten sind allerdings Konflikte zwischen Rudolf Leopold, dem künstlerischen Leiter seiner Stiftung.
    Hören Sie näher jetzt von Robert Bilek.
    Die eigentliche Entscheidung über die Bestellung Klaus Albrecht Schröders zum neuen kaufmännischen Leiter der Stiftung Leopold wird erst in einer Vorstandssitzung am kommenden Mittwoch fallen.
    Doch scheinen alle Werchen bereits jetzt gestellt zu sein.
    Schröder heute am Telefon.
    Also ich bin seit gestern schriftlich bestellt vom Finanzminister, aber das kann ja nur
    etwas vorläufiges sein, denn letzten Endes fällt die Entscheidung darüber der Vorstand dieser Privatstiftung und der tagt am 29.
    Im Vorstand wird es voraussichtlich zu einer Stimmengleichheit zwischen den vom Finanz- und Unterrichtsministerium einerseits und von Rudolf Leopold andererseits gestellten Vorstandsmitgliedern kommen.
    Die Entscheidung liegt dann beim Vorsitzenden, einem Beamten.
    Schröder, der derzeit wohl kaum das Vertrauen von Rudolf Leopold besitzt, zu einer künftigen Zusammenarbeit mit dem Sammler und Museumsdirektor?
    Ich glaube, das ist auch eine Aufgabe von meiner Person, dass ich diese Teamwork besonders fördere.
    dass ich auch das Vertrauen, das ich im Augenblick beim Minister Grieme und bei der Ministerin Gehrer und anderen Regierungsmitglieden genieße, dann bei ihm auch gewinnen werde.
    Ich bin davon auch überzeugt, dass ihm das gelingen wird.
    Habe ich überhaupt keine Angst, dass er eine konstruktive Zusammenarbeit und damit eine Hilfestellung seines eigentlichen Lebenszieles erkennen wird.
    Die Befürchtung, dass die geplante Kooperation des Kunstforums mit der Stiftung Leopold zu einem typisch österreichischen Professorium führen werde, das den Bau des Leopold-Museums weiter verzögern könnte, weist Schröder mit dem Argument zurück, dass im Kunstforum nur sehr kleine Ausschnitte aus der Sammlung gezeigt werden könnten.
    Nein, es sind kleine Teile, aber sie sollen die Aufmerksamkeit auf das Museum, auf das zukünftige Museum für den österreichischen Steuerzahler lenken.
    Zu Leopolds Plänen in das Museum künftig auch zeitgenössische österreichische Kunst und Medienkunst mit einzubeziehen, wollte Schröder heute keinen Kommentar abgeben.
    Personalentscheidung fürs Direktorium der Stiftung Leopold mit kleinen Fragezeichen noch.
    Klaus Albrecht Schröder von Kunstforum Bank Austria soll der Co-Leiter neben Rudolf Leopold werden.
    7 vor 1 die Schlussnachrichten.
    Österreich.
    Die Frage eines Ersatzes für die umstrittenen Draken Abfangjäger sorgt für Diskussionen.
    Im Herbst will Verteidigungsminister Fasslabend seine diesbezüglichen Pläne vorlegen.
    SPÖ-Klubchef Kostelka sagte dazu im ORF-Morgenjournal, die Anschaffung neuer Abfangjäger würde 20 Milliarden Schilling kosten, das entspreche dem Jahresbudget des Bundesheeres.
    Man sollte Alternativen prüfen.
    Verteidigungsminister Fasselabend meinte, das Bundesheer werde selbstverständlich den Sparkurs der Regierung mittragen, Sicherheit sei aber nicht gratis zu haben.
    Im NS-Wiederbetätigungsprozess gegen einen Wiener Berufsschullehrer lehnt der Staatsanwalt den Richter wegen Befangenheit ab.
    Dem Richter Hans-Peter Januszke werden rechtsextreme Äußerungen vorgeworfen.
    Über ein mögliches Disziplinarverfahren gegen Januszke wird entschieden, wenn die Unterlagen über den Prozess geprüft werden sind.
    Gestern hat der Vorstand der österreichischen Richtervereinigung die Einleitung eines Ausschlussverfahrens gegen Januszke beschlossen.
    Immer mehr Österreicher halten Gold für die sicherste Geldanlage.
    Dieser gab eine Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstitutes Spectra.
    Demnach würden etwa ein Drittel der Befragten ihr Geld vorrangig in Gold anlegen.
    Türkei.
    Die frühere Ministerpräsidentin Tansu Ciller hat die rechtskonservative Regierungskoalition in der Türkei für beendet erklärt.
    Die Koalition sei faktisch und juristisch zu Ende, sagte Ciller.
    Die Koalition besteht aus Cillers Partei des Rechten Weges und der Mutterlandspartei von Ministerpräsident Yilmaz.
    Großbritannien.
    Die Krise um die Rinderseuche BSE dürfte bis zum Jahr 1999 umgerechnet fast 40 Milliarden Schilling kosten.
    Das britische Landwirtschaftsministerium teilte mit, dass allein die Kosten für die bereits beschlossenen Maßnahmen gegen die BSE-Seuche 17 Milliarden Schilling betragen.
    Etwa ein Viertel davon soll die Europäische Union tragen.
    Deutschland.
    Nach dem Scheitern der Gehaltsverhandlungen für den öffentlichen Dienst sind neue Streiks eingeleitet worden.
    Betroffen ist vor allem der öffentliche Nahverkehr in Nordrhein-Westfalen.
    Über den Stand der Ermittlungen im Entführungsfall Jan Philipp Rendsmann herrscht derzeit Unklarheit.
    Von Seiten der Polizei wurden Meldungen dementiert, wonach der Fall unmittelbar vor der Aufklärung steht.
    Ein Verdächtiger wurde in der Nacht wieder freigelassen, die Ergebnisse seiner Vernehmung reichten für einen Haftbefehl nicht aus.
    Das Wetter heute Nachmittag.
    Meist scheint die Sonne und es wird recht warm.
    Die Tageshöchstwerte liegen zwischen 20 und 25 Grad.
    Gegen Abend ist in Vorarlberg das eine oder andere Gewitter nicht ganz auszuschließen.
    Und mit diesen Schlussnachrichten geht das Mittagsschanal vom Freitag, dem 24.
    Mai zu Ende.
    Für die Studiotechnik zuständig war Ingenieur Alfons Galotti, die Studioregie war Hubert Arnim Ellisen und ihr Moderator Werner Löw.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Meihsner, Susanne [Gestaltung] , Nehiba, Christian [Sprecher/in]
    Datum: 1996.05.24 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Sterzinger, Peter [Gestaltung]
    Datum: 1996.05.24 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Diskussion um Draken-Nachkäufe
    Innerhalb der Koalition gibt es Differenzen über den zukünftig notwendigen Ersatz für die Drakenkampfflugzeuge des Bundesheeres. Die ÖVP will die Abfangjäger durch Neuere ersetzen. SPÖ-Klubobmann Kostelka will eine billigere Variante finden. Interview: Verteidigungsminister Werner Fasslabend.
    Mitwirkende: Langpaul, Thomas [Gestaltung] , Fasslabend, Werner [Interviewte/r]
    Datum: 1996.05.24 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Regierung ; Parlament ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Finanzpolitik ; Parteien / ÖVP ; Parteien / SPÖ ; Interview ; Militär ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kritik des Justizministers an Richter Januschke
    Das Verfahren gegen einen Wiener Berufsschullehrer wegen nationalsozialistischer Wiederbetätigung im Unterricht beschäftigt die Medien. Die Verhandlungsführung und die historischen Ansichten des Prozessrichters Januschke sorgen ebenfalls für Aufregung. Der Staatsanwalt lehnt den Richter wegen Befangenheit ab. Interview: Justizminister Nikolaus Michalek.
    Mitwirkende: Unger, Hans Christian [Gestaltung] , Michalek, Nikolaus [Interviewte/r]
    Datum: 1996.05.24 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Wiener Landesgericht
    Schlagworte: Politik Österreich ; Interview ; Parteien - historisch / NSDAP ; Faschismus und Nationalsozialismus ; Justiz und Rechtswesen ; Interview ; Regierung ; Bildung und Schulwesen ; Bildungspolitik ; Zweiter Weltkrieg ; Völkermord und Holocaust ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Nachwirkungen Maturaskandal
    Akademiker und Studenten die ihre Matura unrechtmässig erworben haben und im Rahmen des Maturaskandals ertappt wurden, müssen keine Aberkennung ihre nachher erbrachten Leistungen befürchten. Interview: Wissenschaftsministerium Sigurd Höllinger.
    Mitwirkende: Kisser, Erwin [Gestaltung] , Höllinger, Sigurd [Interviewte/r]
    Datum: 1996.05.24 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Skandal ; Universität ; Bildungspolitik ; Bildung und Schulwesen ; Wissenschaftspolitik ; Justiz und Rechtswesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Stand Reemtsma-Fahndung
    4 Wochen nach der Freilassung des Multimillionärs Jan Philipp Reemtsma schien der spektakuläre Fall vor der Aufklärung. Wegen dringenden Tatverdachts wurde ein Mann verhört. Der Mann musste wieder freigelassen werden.
    Mitwirkende: Werth, Wolfgang [Gestaltung]
    Datum: 1996.05.24 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Justiz und Rechtswesen ; Straftaten ; Exekutive ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesrepublik Deutschland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Rüstungspläne des Iran
    Der Iran hält das größte Militärmanöver seiner Geschichte ab. Mehr als 200.000 Soldaten nehmen an den Übungen teil. Das Manöver soll eine abschreckende Wirkung haben.
    Mitwirkende: Tilgner, Ulrich [Gestaltung]
    Datum: 1996.05.24 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Außenpolitik ; Diplomatie ; Militär ; Islam ; Regierung ; Reportage ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Iran
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Geht Kolchosenwirtschaft in Russland weiter?
    Die Mißwirtschaft in den Kolchosen und Sowchosen war eines der Hauptübel in der Sowjetunion. Trotz vieler marktwirtschaftlicher Reformen haben sich viele Probleme nicht gelöst. Weiterhin gibt es in Russland fast keine privaten Bauern. Die Duma hat eine Bodenreform abgelehnt.
    Mitwirkende: Scholl, Susanne [Gestaltung]
    Datum: 1996.05.24 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Rückblick ; Landwirtschaft und Forstwirtschaft ; Ernährung ; Handwerk und Gewerbe ; Parlament ; Regierung ; Reportage ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Russland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Migration in Russland
    Im Gebiet der G.U.S. gibt es laut einem UN-Bericht große Flüchtlingsströme. Über 9 Millionen Menschen sind seit dem Zusammebruch der Sowjetunion geflohen. Wegen strikter äußerer Grenzkontrollen gelangten nur etwa 1 Million in den Westen. Die meisten Menschen haben in anderen GUS-Republiken Zuflucht gesucht.
    Mitwirkende: Dox, Georg [Gestaltung]
    Datum: 1996.05.24 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Minderheiten ; Menschenrechte ; Naturkatastrophen ; Migration ; Asyl ; United Nations Organization ; Ethnie ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Russland ; Sowjetunion
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vier Jahre Nachbar in Not
    Am 26. Mai 1994 wurde die Aktion "Nachbar in Not" begründet. Spitzenvertreter der Caritas des Roten Kreuzes und des ORFs haben auf Grund des 4-jährigen Jubiläums den Spendern gedankt. Mit der Hilfsaktion werden Menschen in den zerstörten Gebieten des ehemaligen Jugoslawiens unterstützt. Einblendung: ORF Kurt Bergmann.
    Mitwirkende: Jirkovsky, Karl [Gestaltung] , Bergmann, Kurt [Interviewte/r]
    Datum: 1996.05.24 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Soziales ; Ernährung ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Jubiläum ; Friede ; Krieg ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Kroatien ; Serbien und Montenegro ; Slowenien ; Bosnien-Herzegovina
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Medienjournal
    Hinweis auf die Sendung "Medienjournal" betreffend österreichischer Fernsehkabelkanäle. Einblendung: Fernsehausschnnitt, Einblendung: anonymer Kamermann.
    Mitwirkende: Steinhuber, Manfred [Gestaltung] , Anonym, Kamermann [Interviewte/r]
    Datum: 1996.05.24 [Sendedatum]
    Schlagworte: Medien und Kommunikation ; Fernsehen ; Vorschau ; Reportage ; Justiz und Rechtswesen ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    General der spanischen Anti-ETA-Gruppe verhaftet
    Die Affäre um den schmutzigen Krieg der spanischen Polizei gegen die baskische Untergrundorganisation ETA hat mit der Verhaftung eines Generals einen neuen Höhepunkt gefunden. Dem General wird vorgeworfen an der Entführung und Ermordung von zwei angeblichen ETA-Terroristen beteiligt gewesen zu sein. In der spanischen Öffentlichkeit findet man zunehmend Verständnis für das brutale Vorgehen der Polizei.
    Mitwirkende: Manola, Josef [Gestaltung]
    Datum: 1996.05.24 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Minderheiten ; Ethnie ; Terror ; Tod ; Exekutive ; Straftaten ; Justiz und Rechtswesen ; Regierung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Spanien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Verfassungsbericht des deutschen Innenministers Kanther
    Im alljährlichen Verfassunsgbericht von Deutschland sieht Innenminister Kanther die innere Sicherheit Deutschlands durch ausländische Extremisten und Terroristen massiv bedroht. Die Zahl der Brandanschläge hat sich verdreifacht. Am Gefährlichsten wird die kurdische PKK eingestuft. Rechtsextremismus soll dagegen deutlich zurückgegangen sein.
    Mitwirkende: Schulmeister, Paul [Gestaltung]
    Datum: 1996.05.24 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Rechtsextremismus ; Terror ; Sicherheit ; Exekutive ; Regierung ; Minderheiten ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesrepublik Deutschland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Herpes-Kongress in Wien
    Jeder zweite Mensch trägt das Herpes-Virus permanent in sich. Die Medizin kann nur die Symptome behandeln. Interview: Dermatologe Klaus Wolff.
    Mitwirkende: Wolff, Klaus [Interviewte/r] , Schwab, Claudia [Gestaltung]
    Datum: 1996.05.24 [Sendedatum]
    Schlagworte: Medizin ; Kongress ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Medizin ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Gespräch mit Katharina Thalbach - der Regisseurin des "Hauptmann von Köpenick"
    Katharina Thalbach gastiert mit ihrer Inszenierung von "Hauptmann von Köpenick" bei den Festwochen in Wien. In der Titelrolle ist Harald Juhnke zu sehen. Interview: Regisseurin Katharina Thalbach.
    Mitwirkende: Rennhofer, Maria [Gestaltung] , Thalbach, Katharina [Interviewte/r]
    Datum: 1996.05.24 [Sendedatum]
    Schlagworte: Kultur ; Interview ; Vorschau ; Kulturveranstaltung ; Drama ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesrepublik Deutschland ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Gespräch mit dem neuen kaufmännischen Leiter der Leopold-Stiftung
    Die Bestellung des Direktors des Kunstforums Bank Austria Klaus Albrecht Schröder zum kaufmännischen Leiter der Stiftung Leopold dürfte fixiert sein. Finanzminister Klima hat an Schröder die Bestellung überreicht. Ein Konflikt mit Samller Rudolf Leopold scheint vorprogrammiert. Interview: Direktor Klaus Albrecht Schröder.
    Mitwirkende: Bilek, Robert [Gestaltung] , Schröder, Klaus Albrecht [Interviewte/r]
    Datum: 1996.05.24 [Sendedatum]
    Schlagworte: Kultur ; Kulturpolitik ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Museum ; Interview ; Regierung ; Kulturveranstaltung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kurzmeldung
    Mitwirkende: Nehiba, Christian [Sprecher/in]
    Datum: 1996.05.24 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1996.05.24
    Spieldauer 00:55:55
    Mitwirkende Löw, Werner [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1996.05.24 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-960524_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
    Mediathek Logo