Mittagsjournal 1996.08.28

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Mittagsschornal.
    Aus dem Studio meldet sich Werner Löw, guten Tag.
    Und das sind unsere wichtigsten Themen für die kommende Stunde.
    Zugunglück beim Linzer Hauptbahnhof.
    Mehr als 20 Verletzte beim Zusammenstoß von zwei Zügen.
    Die Slowakei-Connection des mutmaßlichen belgischen Kinderschenders Dutroux, dass er wie gemäldet in Österreich Pornofilme gedreht hat, ist nicht bestätigt.
    Außerdem ein großer Girokontentest.
    Die Konsumentenschützer untersuchten, wie gut Geldinstitute beraten.
    Das neue Fingerkonto.
    Gemeint ist der neue Safe-Zugang per Fingerabdruck, den eine Bank jetzt in Österreich anbietet.
    Das Tauziehen um das neue Arbeitszeitgesetz für Spitalsärzte und der Besuch des norwegischen Königspaars in Wien.
    Aus dem Ausland.
    Die amerikanischen Demokraten geben sich auf ihrem Wahlparteitag ein neues Programm.
    Der angeblich reuge Mafiaboss Giovanni Bruca sorgt mit seinen Aussagen für Verwirrung, sind seine Geständnisse nur ein Komplott zur Reinwaschung von Andreotti.
    Und heute Wahlbeginn für Auslands-Bosnier, auch für die rund 28.000 wahlberechtigten Bosnier in Österreich.
    Im Kulturteil heute Kino.
    Es geht um Claude Lelouchs neuesten Film Männer, Frauen, Gebrauchsanweisung.
    Übrigens mit Bernhard Tapie als Schauspieler, dem umstrittenen französischen Politiker und Platier.
    Vor dem aber ein erster Meldungsüberblick in den Nachrichten, zusammengestellt von Christa Hoffmann, gelesen von Josef Wenzel-Schnatek.
    Österreich.
    Bei dem Zugunglück in Linz sind drei Menschen schwer verletzt worden.
    28 Personen erlitten leichte Verletzungen.
    Vor etwa zwei Stunden war am Hauptbahnhof ein aus Steyr kommender Eilzug gegen eine Verschubgarnitur gepreilt.
    Der Zug war mit einer Geschwindigkeit von etwa 60 km pro Stunde unterwegs.
    Der entgegenkommende Lokzug mit etwa 30 km pro Stunde.
    Österreich, Belgien.
    Das Innenministerium in Wien dementiert, dass es im Fall des belgischen Kindesentführers und Mädchenhändlers Dutroux Verbindungen nach Österreich gibt.
    Entsprechende Meldungen beruhten auf unrichtig zitierten Informationen der Interpol in Bratislava, sagte ein Sprecher des Innenministeriums.
    Ursprünglich hatte es geheißen, das slowakische Interpol-Büro habe mitgeteilt, dass Dutroux in Österreich Kinderpornofilme mit slowakischen Mädchen gedreht habe.
    Bestätigt wurde einzig, dass Dutroux des Öfteren über Österreich in die Slowakei eingereist sei, um Mädchen für seine Pornoaufnahmen zu suchen.
    In Belgien geht unterdessen die Suche nach möglichen weiteren Opfern der Mädchenhändlerbande weiter.
    Laut Presseberichten wird an vier verschiedenen Stellen gegraben.
    Schweden
    In Stockholm wird der Weltkongress gegen den sexuellen Missbrauch von Kindern fortgesetzt.
    Vertreter von mehr als 130 Ländern beraten über einen Maßnahmenkatalog, der die Kinderprostitution, die Kinderpornografie sowie den Handel mit Kindern wirksam bekämpfen soll.
    USA
    Die amerikanischen Demokraten haben auf ihrem Parteitag in Chicago ihr Parteiprogramm verabschiedet.
    Schwerpunkt ist unter anderem eine Verbesserung des öffentlichen Bildungssystems, eine etwas liberalere Einwanderungspolitik als die der Republikaner, sowie das Recht auf Abtreibung.
    Aussenpolitisch wollen die Demokraten die Friedenspolitik im Nahen Osten, in Bosnien und auf der koreanischen Halbinsel fortsetzen.
    Am Abend hat sich die First Lady Hillary Clinton mit einer Rede auf dem Parteitag für eine soziale Politik eingesetzt und an die Amerikaner appelliert, ihren Mann am 5.
    November wieder zum Präsidenten zu wählen.
    Nahe Osten.
    Der palästinensische Präsident Arafat hat Israel vorgeworfen, mit der jüngsten Entscheidung zum Siedlungsausbau im Westjordanland den Palästinensern den Krieg erklärt zu haben.
    Die israelische Regierung verstoße fortwährend gegen den Grundlagenvertrag von 1993, betonte Arafat.
    Israel hat gestern den Bau von 900 zusätzlichen Wohnungen in einer jüdischen Siedlung im Westjordanland genehmigt.
    Bosnien-Herzegowina.
    Für im Ausland lebende bosnische Bürger haben heute die ersten Wahlen nach dem Ende des Bürgerkriegs begonnen.
    Bis 3.
    September können sie in eigenen Wahllokalen bzw.
    per Briefwahl einen Präsidenten und ein Parlament wählen.
    In Bosnien selbst finden die Wahlen am 14.
    September statt.
    Fast 650.000 wahlberichtigte Bosnier leben zurzeit im Ausland.
    In Österreich sind es knapp 28.000.
    Österreich.
    Gespräche zwischen der FPÖ und dem Behindertenverband Österreichische Arbeitsgemeinschaft für Rehabilitation über eine mögliche Koalition bei den bevorstehenden EU-Wahlen sorgen für Aufregung.
    Die Behindertensprecherin der Grünen, Theresia Heidelmayr, fordert den Rücktritt des Präsidenten der ÖAR.
    Der Dachverband der Behindertenverbände sei ein überparteilicher Verein mit 380.000 Mitgliedern, der nicht an eine Partei verkauft werden dürfte, so Heidelmayr.
    Das norwegische Königspaar ist auf Staatsbesuch in Österreich.
    König Harald V. und Königin Sonja erwidern eine Visite von Bundespräsident Klestil vom Mai vergangenen Jahres.
    Bei den Gesprächen wird es vor allem um die Europapolitik und um eine Stärkung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Norwegen und Österreich gehen.
    Frankreich.
    Die Anschlagsserie auf Corsica ist auch diese Nacht weitergegangen.
    Bei der Explosion eines Sprengsatzes vor einem Finanzamt wurde eine Beamtin verletzt.
    Bei zwei weiteren Anschlägen entstand Sachschaden.
    Die neue Serie von Bombenattentaten begann vor knapp drei Wochen, nachdem Gespräche zwischen der Regierung in Paris und den wichtigsten Nationalistengruppen erfolglos geblieben waren.
    Indien.
    Der Friedensnobelpreisträgerin Mutter Teresa geht es wieder besser.
    Nach Angaben der Ärzte der Klinik in Calcutta kann Mutter Teresa die Intensivstation schon in wenigen Tagen verlassen.
    Der Engel der Armen, wie sie in Indien genannt wird, hat gestern den 86.
    Geburtstag gefeiert.
    USA.
    Amerikanische Experten haben mit der Bergung eines Wrackteiles der Titanic begonnen.
    Die Reste des Luxusdampfers befinden sich in etwa 4000 Metern Tiefe vor der Küste Neufundlands.
    Die Titanic war 1912 nach einer Kollision mit einem Eisberg gesunken.
    Mehr als 1500 Menschen kamen damals dabei ums Leben.
    Italien.
    In Venedig wird heute die 53.
    Filmbiennale eröffnet.
    In den kommenden Tagen werden mehr als 170 Beiträge präsentiert.
    17 Filme nehmen an dem Wettbewerb um den goldenen Löwen teil.
    Ja, soweit die Meldungen im Überblick.
    Den Wetterüberblick, den hat jetzt Markus Warzak.
    Ein Wolkenband mit heftigen Regenschauern und Gewittern überquert heute Österreich.
    Dabei kühlt es deutlich ab.
    In Vorarlberg ist es bereits durch, den Osten erreicht es erst in den nächsten Stunden.
    Dementsprechend unterschiedlich sieht es zurzeit aus.
    Hier die aktuellen Meldungen.
    Wien wolkig 25 Grad, Eisenstadt heiter 25, St.
    Pölten heiter 20, Linz leichter Regenschauer 16, Salzburg Regen 16, Innsbruck stark bewölkt 12, Bregenz stark bewölkt 15, Graz leichter Regenschauer 19,
    und Klagenfurt Gewitter 15 Grad.
    Heute Nachmittag regnet es im Großteil Österreichs.
    Starker Regen geht zurzeit im Tiroler Unterland in Salzburg und Kärnten nieder.
    Nach und nach breiten sich die Regenschauer auch auf das östliche Niederösterreich, Wien und das Burgenland aus, wo sich kurz noch die Sonne behaupten kann.
    Gewitter können überall dabei sein, es ist auch Hagel zu befürchten.
    In Vorarlberg und im Tiroler Oberland regnet es nur noch zeitweise, zwischendurch kann es hier ein wenig auflockern.
    Die Temperaturen liegen oft nur zwischen 14 und 18 Grad, im Osten hat es bis zu 26, mit dem Regen kühlt es dann deutlich ab.
    Im Lauf der Nacht lässt der Regen in Westösterreich schon deutlich nach, teilweise klingt er bereits ab.
    Im Osten und Süden bleibt es regnerisch, hier können noch beachtliche Regenmengen zusammenkommen.
    Im Gebirge kann es bis 2200 Meter schneien.
    Morgen regnet es von Fadelberg bis Oberösterreich kaum noch und die Wolken lockern allmählich auf.
    Zum Nachmittag hin kommt auch die Sonne wieder ins Spiel.
    Im übrigen Österreich bleibt es zumindest am Vormittag trüb und regnerisch.
    Ab Mittag kann es zwar ein wenig auflockern, einzelne Regenschauer sind aber weiterhin möglich.
    Die Temperaturen erreichen morgen 18 bis 23 Grad, in 2000 Meter Höhe liegen die Werte zwischen 5 Grad im Westen und 8 im Osten.
    Relativ kühl bleibt es auch am Freitag mit höchstens 20 bis 23 Grad.
    Wolken wechseln mit etwas Sonne, ab und zu muss man aber auch übermorgen einen Regenschauer einkalkulieren.
    Soweit der Wetterüberblick mit den nicht allzu erfreulichen Prognosen.
    Neun Minuten nach zwölf war es gerade.
    Im Bereich des Linzer Hauptbahnhofs, wir haben es in den Nachrichten gehört, hat sich heute Vormittag ein Zugunglück ereignet.
    Ein Eilzug prallte gegen eine Verschubgarnitur.
    28 Verletzte lautet die neueste Statistik nach diesem Unglück.
    Ronald Mayer aus Linz informiert näher.
    Der Zugsunfall ereignete sich mitten in der Linzer Innenstadt kurz vor der Einfahrt in den Bahnhof.
    Auf einer Straßenunterführung sind zwei Triebwagen und eine Personenzugsgarnitur mit drei Waggons zusammengestoßen.
    80 Personen waren im Zug.
    Primargeber Kukler vom direkt vis-à-vis gelegenen Unfallkrankenhaus wurde Augen- und Ohrenzeuge.
    Wir waren in der Verwaltung und haben etwas besprochen.
    Plötzlich haben wir einen Feuerspall gesehen und einen enormen Krach und eine Staubwolke und haben sofort das Gespräch abgebrochen und sind dann sofort herübergelaufen und herauf auf den Bahndamm.
    Ich habe dann sofort veranlasst, dass im Unfallkrankenhaus sämtliche Operationen gestoppt werden und es ist drüben die Möglichkeit, die Leute zu versorgen.
    Es ist alles eigentlich unter Kontrolle.
    Wir werden wahrscheinlich zwei, drei Schwerverletzte haben.
    Endgültig steht die Anzahl der Schwerverletzten allerdings noch nicht fest.
    Zuletzt war von sechs bis sieben Personen die Rede.
    Manche realisierten im ersten Schock gar nicht, was passiert ist.
    Ich hab das überhaupt nicht mitgekriegt.
    Was war denn da überhaupt?
    Ich weiß gar nix.
    Es tut alles so weh.
    Und der Kopf tut mir so weh.
    Ich bin gerade aufgestanden, auf einmal hat der Zug gebremst und mich jetzt einfach zur Wand zurückgehalten.
    Und dann bin ich schon draußen gestanden und habe meine Fahrräder eigentlich zum Aussteigen bereit gemacht und plötzlich hat es einen jesesmäßigen Schlag und die Fahrräder flogen alle auf mich zu und schon stand der Zug.
    Ich meine, was passiert ist, das sehe ich jetzt erst hier.
    Die Verletzten sind mittlerweile alle von einem Großaufgebot von Rettung und Feuerwehr versorgt und abtransportiert worden.
    Bei der Bundesbahn untersucht man die genaue Unfallursache.
    Nach Erstinformationen dürfte aber feststehen, dass einer der Lokführer ein Haltesignal übersehen hat.
    Der Sachschaden geht in die Millionen.
    Zu Verspätungen kommt es nach Auskunft der Bundesbahnen auf der Westbahnstrecke nicht.
    Ronald Mayer aus Linz über das Zugsonnglück heute Vormittag im Bereich des Linzer Hauptbahnhofs.
    Über vier Millionen Gehalts- und Pensionskonten gibt es in Österreich.
    Grund genug für den Verein für Konsumenteninformation, die Kosten von diesen Girokonten genauer unter die Lupe zu nehmen.
    Das Ergebnis zeigt große Differenzen zwischen den einzelnen Geldinstituten.
    Die Differenz zwischen den billigsten und den teuersten Konten liegt bei bis zu 500 Schilling.
    Beklagt wird die mangelnde Beratung bei der Eröffnung eines Girokontos.
    Über die besten Konten ein Beitrag von Beate Tomasowit.
    Den Wiener Filialen von 14 österreichischen Bankinstituten wurde von den Testern des Vereins für Konsumenteninformation auf den Zahn gefüllt.
    Leicht war diese Untersuchung nicht.
    Vor allem die Gestaltung der Kontogebühren machte einen Vergleich für die Tester schwierig, erläuterte der Geschäftsführer des Vereins für Konsumenteninformation Hannes Spitalski.
    Es war so, dass wir eigentlich festgestellt haben, dass hier Wettbewerb ein bisschen falsch verstanden wird und man eher
    einen Wettbewerb sieht, der zum Ausdruck bringen soll, wie kann ich meine Kontogebühren so gestalten, dass sie mit meinem Konkurrenten am Markt eigentlich kaum mehr vergleichbar sind.
    Das heißt, es ist fast aussichtslos für den Verbraucher wirklich aufgrund von Daten, die er in jedem Institut erhält, einen Vergleich anzustellen.
    Es ist sogar so, dass schon mit einem Computer relativ schwierig wird hier
    wirklich auf einen grünen Zweig zu kommen.
    Die Konsumentenschützer haben es dennoch geschafft, einen Vergleich anzustellen.
    Das Ergebnis ist wenig zufriedenstellend.
    Das günstigste Konto ist demnach bei der Shiro-Kredit zu finden.
    Vorausgesetzt, es werden nicht mehr als 180 Buchungen im Jahr vorgenommen und das Konto wird nicht überzogen.
    Die Pauschalverrechnung bietet die Bank Austria um 555 Schilling an, bei der Volksbank müssen 780 Schilling bezahlt werden.
    Große Anforderungen an den Konsumenten sind das, meint auch Max Reuter, Leiter der Abteilung Dienstleistungen im Verein für Konsumenteninformation.
    Der Konsument muss zunächst einmal seine Transaktionsstruktur kennen.
    Das heißt, er muss wissen, wie viele Bewegungen führt er üblicherweise im Monat oder im Jahr auf seinen Konto durch.
    Welcher Art sind die Bewegungen?
    Dann müsste er die verschiedenen Preise der einzelnen Institute bei den verschiedenen Transaktionen
    ermitteln und berechnen.
    Und Sie können sich vorstellen, das ist mit einem vertretbaren Aufwand nicht mehr machbar.
    Selbst für uns und mit Hilfe eines VKI-Berechnungsprogrammes war es ein immenser Aufwand, hier diesen Vergleich präsentieren zu können.
    Die Beratung ist aber in den meisten Bankfilialen nicht ausreichend.
    Da schneidet nur eine einzige Filiale mit Gut ab, eine Filiale der Tiroler Sparkasse.
    Als nicht zufriedenstellend wurde die Beratung bei der BAWAG, der Bank für Kärnten und der Steiermark, der Shiro Kredit und der AWA Bank beurteilt.
    Die Konsumentenschützer schlagen Eigeninitiative der Konsumenten vor.
    Eine genaue Aufstellung der Anforderungen an das Girokonto und der Gang von einem Bankinstitut zum nächsten hilft Geld sparen.
    Eines aber möchte Konsumentenschützer Reuter noch herausstreichen.
    Freundlich wurden unsere Tests in jedem Institut empfangen.
    Das möchten wir noch ein bisschen herauskehren, nur die Freundlichkeit allein ist zu wenig bei dieser Materie gegenüber den Konsumenten.
    Wie gut beraten die Banken bei der Eröffnung von Girokonten bzw.
    bei den Kosten, die so ein Girokonto verursacht?
    Ein Beitrag von Beato Tomasovic, gelesen von Christa Hoffmann war das.
    Und wir bleiben im Bereich der Banken.
    Anonyme Wertpapiergeschäfte sind ja seit 1.
    August in Österreich verboten.
    Als Ersatz für die Anonymität haben sich die Banken Nummernkonten einfallen lassen.
    Der Name des Kunden ist nur wenigen Bankmitarbeitern bekannt.
    Am Bankschalter genügt die Nummer und ein Schriftzug.
    Die Schöller Bank geht jetzt darüber noch hinaus.
    Sie bietet ab sofort den Safe-Zugang per Fingerabdruck.
    Wie das funktioniert, das berichtet Josef Schmeinzer.
    Das Kästchen ist unscheinbar an der Seite des Schließfachblocks angebracht.
    Der Kunde tippt seine Kennnummer ein und legt den Daumen auf die Glasplatte.
    Nach einem leisen Pieps kann er sein Schließfach öffnen.
    In Kürze soll in jeder der zwölf Schöller Bankfilialen eine solche Safe-Anlage stehen.
    Die Saves werden Kunden mit Nummernkonten angeboten, die auf hundertprozentige Diskretion setzen.
    Verräterische Kontoauszüge können im Safe deponiert werden.
    Und nicht einmal ein Safe-Schlüssel soll die Existenz eines Wertpapier-Depots verraten, sagt Schöller-Bankchef Manfred Leo Mautner-Markhoff.
    Es stellt heute für eine Behörde überhaupt kein Problem dar, aus einem Bank-Safe-Schlüssel die Bank und sogar die Bankfiliale herauszukommen.
    So viele Safe-Hersteller gäbe es schließlich nicht.
    Gedacht ist das System laut Mautner-Markhoff etwa für Leute, die ihr Konto von dem Partner verheimlichen wollen, oder für Firmenchefs, die nicht alles ihrem Buchhalter anvertrauen wollen.
    Und grundsätzlich… Es ist eigentlich in der Form eine Art Produkt,
    das verhindern soll, dass Kunden ihr Geld abziehen aus der Bank aus Angst und in ein Ausland heute tragen, also Gelder heute das Land verlassen, sodass der österreichische Bankenplatz eigentlich als einer der verlässlichen, vertrauensvollen und sicheren Bankenplätze erhalten bleibt.
    Zur Technik das System vergleicht den aufgelegten Finger mit dem gespeicherten Original.
    Dabei prüft es auch, ob der Finger tatsächlich dreidimensional und nicht nur eine Blaupause ist und es stellt auch fest, ob der Finger tatsächlich durchblutet ist.
    Ein Wachsabdruck geht also nicht durch.
    Die Schöller Bank überlegt, dieses System weiter auszubauen, sagt Mauter Markhoff.
    Wir überlegen ganz intensiv, dass wir zur Identifizierung der Personen an der Kasse oder am Schalter das einsetzen.
    Wir sind erst am Anfang einer innovativen Entwicklung.
    Sie müssen ja heute hergehen und sagen, Sie müssen sich ausweisen, wenn Sie heute Werbegeschäfte machen.
    Wenn wir heute zum Beispiel auch bei Legitimierten kommen, muss er sich ausweisen, er ist sehr bekannt und täglich in der Filiale.
    Aber normalerweise, wenn ich in eine Filiale hineingehe und heute gestioniere, muss ich mich ausweisen.
    So, das könnten wir unter Umständen auch wegbekommen.
    Technisch ist das kein Problem, die rechtlichen Voraussetzungen, ob ein Fingerabdruck als Identitätsnachweis genügt, sind noch zu klären.
    Wir bleiben im Bereich Wirtschaft, Geld.
    Um viel Geld geht es im nächsten Beitrag.
    Wie viel darf ein Klinikchef in Österreich maximal verdienen?
    Diese Frage hat ja zuletzt in Tirol für heftige Diskussionen gesorgt.
    Die Millioneneinkommen von manchen Primarii aus Privathonoran beschäftigen die Gesundheitspolitik in Österreich aber seit Jahren schon.
    Erstmal hat jetzt eines der bekanntesten heimischen Management-Beratungsinstitute errechnet, was ein Klinikchef im Vergleich zur Privatwirtschaft verdienen dürfen sollte.
    Aus Tirol, Robert Unterweger.
    Ein Spitzenmedizin in Österreich darf auch ein Spitzengehalt haben, nach oben gibt es aber ein Limit und es gibt auch einen objektiv messbaren Marktwert für Klinikchefs.
    Zu diesem Ergebnis kommt die Neumann Management Consulting, die kürzlich auch ein Gehaltsmodell für Bundes- und Landespolitiker in Österreich erarbeitet hat.
    Für die Experten, die Spitzenmanager für die Privatwirtschaft auswählen, ist ein Klinikchef zum Beispiel mit dem Steuerexperten oder dem Forschungschef eines privaten Großunternehmens vergleichbar.
    Das errechnete Modell geht davon aus, dass ein Klinikchef nicht wie derzeit mit einem mageren Beamtengehalt, dafür aber mit Privathonoran in häufig undurchschaubarer Höhe bezahlt wird, sondern nach einem stark leistungsorientierten System.
    Ein deutlich höheres Grundgehalt als bisher, einen fixen, der Qualifikation und dem Fachwissen entsprechenden Anteil an den Privathonoran, eine Managementzulage für Führungskräfte und schließlich eine Leistungsprämie.
    Das heißt, je wirtschaftlicher und erfolgreicher eine Klinik arbeitet, je mehr Sonderhonorare, zum Beispiel von privaten Versicherungen, die Klinik, nicht der Chef allein wohlgemerkt einnimmt,
    Je effizienter die Gerätemedizin eingesetzt wird, desto mehr Leistungsprämie bekommt der Klinikchef letztlich pro Monat.
    Managementberater Alfred Hochholdinger rechnet vor.
    Wenn ich das Gesamteinkommen eines Klinikchefs als Beispiel nehme, dann würde das in unserem Modell heißen, dass der ca.
    100.000 bis 120.000 netto monatlich verdient.
    Und über die variable Leistungsprämie könnte er bis zu 100% dazu verdienen.
    Das heißt, er würde dann auf ca.
    200.000 bis 240.000 kommen.
    Das Modell an sich müsste im Sinn der Fairness und Motivation natürlich auch für alle anderen medizinischen Mitarbeiter gelten, also die sogenannten nachgeordneten Ärzte und auch für die Krankenschwestern.
    Neu an dem Modell ist nicht nur die Limitierung der Ärzteeinkommen, die letztlich ja Angestellte sind, nach oben hin.
    Entscheidend neu dabei ist natürlich, dass die Klinik die begehrten Privathonorare verwaltet und sie leistungsgerecht an alle Ärzte verteilt, die die Millionen letztlich ja gemeinsam erarbeitet haben.
    Ein neues Modell schlägt also Obergrenzen für die Einkommen von Primarii, von Klinikchefs vor.
    Um das Arbeitszeitgesetz für Spitalärzte wird derzeit heftig gestritten.
    Sozialminister Hums hat vor einem Monat einen Entwurf vorgelegt, der eine Limitierung, eine Beschränkung der Arbeitszeit für Spitalärzte bringen soll, wie es auch die EU von Österreich verlangt.
    Laut diesem Entwurf sollen die Ärzte pro Woche im Durchschnitt nur noch 48 Stunden arbeiten, nicht wie jetzt zum Teil über 100 Stunden.
    Von den Ländern kommt nun zum Teil heftiger Widerstand gegen den Entwurf des Sozialministers, insbesondere von Seiten Ober- und Niederösterreichs.
    Ihnen ist das Modell zu teuer, weil hunderte Millionen für zusätzliches Personal in den Spitälern ausgegeben werden müssen, so das Argument.
    Die Spitalsärzte wollen das Arbeitszeitmodell aber auf jeden Fall durchbringen.
    Von einer Pressekonferenz der Ärztekammer berichtet Helma Poschner.
    Die Ärzte haben wenig bis kein Verständnis für die aufgebrachten Länder.
    Das Arbeitszeitgesetz schaffe zusätzliche Arbeitsplätze und erhöhe die Qualität in den Spitälern.
    Vorteile, die jeder mit Applaus begrüßen müsste, so das Argument der Ärztekammervertreter.
    Der Sprecher der Spitalsärzte Anton Suntinger findet nur ein Wort für die Kritiker.
    Zumindest ein Skandal.
    Ich kann also hier das Wort Skandal eigentlich in seiner ganzen Bedeutung als zu wenig nennen, weil es ist mehr als ein Skandal.
    Hier geht es um die Frage der Patientenversorgung und auch bitte um die Frage der Ärzte, weil auch wir Ärzte sind Menschen, auch wir haben ein Recht zu menschlichen Arbeitszeiten.
    Den Ärzten leuchtet aber ein, dass es mit dieser Kritik nicht getan ist.
    Und so haben sie sich überlegt, wie die Kosten für die Länder in Grenzen gehalten werden könnten.
    Ein Diskussionsprozess, der folgende Idee geboren hat, wie der Präsident der Ärztekammer, Michael Neumann, erläutert.
    Es wird nicht anders sein, als dass wir kleinere Spitalseinheiten schließen müssen.
    Nur das bringt einen Einsparungseffekt.
    Betten zu schließen, wie es jeder Mensch, verteuert den Effekt natürlich nur.
    Abteilungen zu schließen kann Verbilligungen bringen.
    Um dort keine Versorgungslücke entstehen zu lassen, muss ich aber dennoch vor Ort eine medizinische Einrichtung dieses Themas bereitstellen.
    Aber das kann ich mir durchaus im ambulanten Bereich vorstellen.
    Auf diese Art und Weise müsste das Personal nicht fürchten, auf die Straße gesetzt zu werden, meint Neumann.
    Denn es könnte dann ja in den Ambulanzen weiterarbeiten.
    Was den einen oder anderen Kritiker vielleicht milde stimmen würde, hat derzeit einen entscheidenden Haken.
    Die Gebietskrankenkassen werden keine neuen Verträge für solche Ambulanzen abschließen.
    Aber selbst da hofft Neumann, wenn schon nicht auf ein Wunder, so doch, dass sich dies in absehbarer Zeit ändern könnte.
    Derzeit ist eine Lösung im Streit um die Ärztearbeitszeit aber noch nicht greifbar.
    Informationen von Helma Poschner.
    In Alpbach beginnen heute Nachmittag die Wirtschaftsgespräche.
    Im Mittelpunkt dabei stehen die Vorbereitungen auf die gemeinsame europäische Währung.
    Geht es nach den Brüsseler Plänen soll diese Währung ja Anfang des nächsten Jahrtausends Wirklichkeit sein.
    Nach dem Sparpaket hat Österreich gute Chancen mit unter den ersten Ländern zu sein.
    die an dieser gemeinsamen Währung teilnehmen.
    Heute Vormittag hat sich die Industriellenvereinigung dazu zu Wort gemeldet.
    Für die österreichische Wirtschaft sei die Teilnahme an der gemeinsamen Währung eine Existenzfrage.
    Nur durch die gemeinsame Währung könnte die Wettbewerbsführung gewahrt werden, hieß es.
    Christian Hunger informiert näher.
    Die österreichische Wirtschaft hat zuletzt an Wettbewerbsfähigkeit verloren, glaubt die Industriellenvereinigung.
    Der Grund?
    Die Währungsabwertungen in anderen europäischen Ländern.
    Der Präsident der Industriellenvereinigung, Peter Mitterbauer, argumentiert mit den Lohnstückkosten.
    Diese seien in Österreich in den letzten fünf Jahren unverändert geblieben, während sie in Italien um 33%, in Finnland um 24% und in Schweden immerhin um 20% gesunken sind.
    Dieser Wettbewerbsnachteil könnte durch einen Wegfall der Währungsschwankungen infolge einer einheitlichen Europawährung ebenfalls wegfallen.
    Was den zuletzt diskutierten Ausverkauf Österreichs betrifft, Stichworte Piller, Tonet und Steirermühl, sieht Mieterbauer durch die gemeinsame Währung keine Gefahr.
    In einem Zeitpunkt und in einem Zeitalter, wo weltweit um Standorte bei Investoren geworben wird, ist es ja geradezu schwachsinnig, nationale Abwehrkämpfe gegen Firmenübernahmen zu führen.
    Die Nationalität von Eigentümern darf doch dabei bitte keine Rolle spielen.
    Was wir in Österreich tun müssen ist,
    die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen und zu verbessern, damit österreichische Unternehmen weiterhin internationalisieren können.
    Die konkreten Forderungen der Industrie, mehr Beweglichkeit und weniger Bürokratie.
    Peter Mitterbauer
    Die Arbeitskosten in Österreich dürfen nicht weiter steigen.
    Die Arbeitskosten müssen langfristig sinken und unser Ansatz dafür ist, sie müssen sinken über eine Rücknahme der Lohnnebenkosten.
    Ganz konkret.
    Zweitens brauchen wir in Österreich
    eine Entlastung von vielen anderen Kosten, die auf Unternehmen lasten.
    Nehmen Sie die Telekommunikationskosten, nehmen Sie die ganzen Kosten, die erwachsen aus dem Umgang mit der Bürokratie, mit allem dem, was Sie für den Staat zu tun haben.
    Weitere Forderungen zur Vorbereitung auf eine gemeinsame Europawährung, eine Flexibilisierung der Arbeitszeiten, da ortet die Industrie Gesprächsbereitschaft von Seiten der Gewerkschaft und eine Verringerung der Anzahl der Feiertage.
    Die Position der österreichischen Industrie am Rande der Alpbacher Wirtschaftsgespräche.
    Unter anderem wird festgehalten, die Euro-Währung ist für die österreichische Wirtschaft eine Existenzfrage.
    Bei den Ermittlungen gegen Marc Dutroux, den mutmaßlichen monströsen Kinderschänder und Mörder und jedenfalls Pornofilmer, da ist zuletzt auch Österreich ins Gerede gekommen.
    Dutroux habe seine Filme auch hier in Österreich gedreht, hieß es, unter Berufung auf slowakische Behörden, mit Mädchen aus der Slowakei.
    Dafür gäbe es allerdings keine Beweise, sagte heute das österreichische Innenministerium und auch der Chef der slowakischen Interpolzentrale bestätigte das bei einer Pressekonferenz in Pressburg.
    Von dort meldet sich jetzt Karl Jarkowski.
    Von der slowakischen Interpol gibt es keine Bestätigung der Meldung über Aktivitäten des belgischen Kinderschenters in Österreich.
    Interpol-Chef Gajdós schafft die Frage, ob er über österreichische Aktivitäten etwas wisse und woher die Meldung komme.
    Wir wissen es nicht.
    Wir wissen es absolut nicht.
    Wir haben keine Beweise, ob etwas in Rakuska passiert.
    Wir wissen, dass eine Person aus Slowenien nach Rakuska oder aus Rakuska kam.
    Wir wissen nichts anderes.
    Das wissen wir nicht.
    Wir haben überhaupt keine Erkenntnisse über das, was er in Österreich getan hat.
    Wir wissen nur, dass er über Bergmann mal angekommen ist oder die Slowakei über Österreich verlassen hat.
    Das wissen wir über die Grenzpolizei.
    Ob er Pornofilme mit slowakischen Mädchen in Österreich gedreht hat, wissen wir nicht.
    Diese Meldung kommt nicht von uns, sagt Gajdoš, der slowakische Interpol-Chef.
    Die Zusammenarbeit mit der österreichischen Interpol ist gut.
    Aus Wien wird ein Interpol-Mann nach Pressburg kommen.
    Drei Mädchen werden derzeit, die in Belgien waren, von der Polizei verhört.
    Die Frage der Vergewaltigung verneinen die Mädchen Sagaidos.
    Eines gab zu, mit Rohutnol betäubt worden zu sein.
    Die Ermittlungen gehen weiter aufgrund der Erkenntnisse der belgischen Behörden.
    Soviel aus Pressburg und damit wieder zurück nach Wien.
    Reporter war Karl Jekowski.
    Zwischendurch eine ganz aktuelle Meldung aus dem Bereich Wirtschaft, die Österreich betrifft.
    Die EU-Kommission hat die Übernahme von Billa durch den deutschen Rewe-Konzern jetzt gebilligt.
    In zweieinhalb Wochen, am 14.
    September, ist großer Wahlsamstag für Bosnien.
    Und auch wenn die von der OSZE gestellten Organisatoren gestern die ebenfalls für diesen 14.
    September angesetzten Kommunalwahlen schon verschoben haben, so geht es doch immer noch um die ersten Parlaments- und Präsidentenwahlen zur Neuordnung Bosniens nach dem jahrelangen Bürgerkrieg.
    Schon ab heute und bis zum 3.
    September dürfen die im Ausland lebenden Bosnier wählen.
    Und das sind alles in allen mehr als 600.000 Wahlberechtigte.
    Auch im sogenannten Rest-Jugoslawien, der mit Serbien und Montenegro verbliebenen Bundesrepublik, gibt es wahlberechtigte Bosnier.
    Und ihr Wahlgang ist, wie schon im Fall der insgesamt abgesagten Kommunalwahlen, überschattet von Vorwürfen, die Registrierung der bosnischen Wähler werde schwer manipuliert.
    Aus Belgrad mehr dazu von Soran Opra.
    In den 60 Wahllokalen können ab heute früh etwa 85.000 wahlberechtigte bosnische Flüchtlinge in Rest-Jugoslawien wählen.
    Die Wahllokale sind in den Teilen Serbiens und Montenegros konzentriert, wo die meisten Flüchtlinge untergebracht sind.
    Am 14.
    September wollen weitere 135.000 wahlberechtigte Flüchtlinge aus Serbien und Montenegro ihre Stimme in Bosnien-Herzegowina selbst abgeben.
    Laut offiziellen Erklärungen hatten sie die freie Entscheidung, wo sie wählen werden.
    In der Moslemisch-Kroatischen Föderation oder in der Republika Srpska, dem serbischen Teil von Bosnien-Herzegowina.
    Doch die unabhängigen Menschenrechtsorganisationen kritisieren das Vorgehen der Belgrader Behörden.
    Auf die Wähler sei Druck ausgeübt worden, nicht in ihren Heimatorten zu wählen, sondern dort, wo ihre Stimmen gebraucht werden, meistens in den ethnisch gesäuberten Gebieten.
    So gaben bereits 31.000 Wähler aus Rechtsjugoslawien die umstrittene Stadt Brydgvan der Sahwe als ihren Wahlort an.
    Und etwa 20.000 serbische Flüchtlinge wollen gerade in der ehemaligen Moslem-Enklave Srebrenica ihre Stimme abgeben.
    Der Urnengang soll offensichtlich zur Legalisierung der durchgeführten ethnischen Säuberung dienen.
    Nur Hindernisse technischer Natur könnten dieses Zahlenverhältnis etwas ändern.
    Denn allein für den Transport von den serbischen Brčkovelern müsste Serbien 600 Busse zur Verfügung stellen, was beim jetzigen Zustand des Fuhrparks ein fast unüberwindliches Problem ist.
    Gegen die Manipulation mit den Flüchtlingsstimmen sprach sich auch die nicht-nationalistische Vereinigte Liste Bosnien-Herzegowinas aus.
    Ihr Sprecher Zlatko Lagumdžija erklärte in Belgrad, warum solle jemand in Srebrenica seine Stimme abgeben, der von dem Krieg diese Stadt nie gesehen hätte.
    Die ethnischen Vertreibungen und die Besetzung fremder Häuser dürfen gerade jetzt nicht legalisiert werden.
    In Österreich sind es rund 28.000 hier lebende Bosnier, die ab heute bei der Wahl von Präsident und Parlament in ihrer Heimat mitmachen können.
    Und wie sie das tun, das hat Elisa Wasch recherchiert.
    Allein in Österreich haben sich über 27.000 Bosnier für die Briefwahl registrieren lassen.
    Sie schickten die ausgefüllten Stimmzettel an das Innenministerium.
    Das sendet sie dann weiter zur OSZE nach Sarajevo, wo die Auszählung durchgeführt wird.
    Einigen Tausend Bosnien hat das österreichische Innenministerium die Eintragung in die Wählerlisten verweigert, weil sie die nötigen Dokumente nicht vorweisen konnten.
    Ihnen bleibt nun nur noch die Möglichkeit, persönlich nach Bosnien zu fahren und dort ihre Stimme abzugeben.
    Gewählt werden das Parlament und der Präsident für Gesamt-Bosnien, sowie auch für die beiden Teile Bosniens, also für die Serbische Republik und die muslimisch-kroatische Föderation.
    Die Kommunalwahlen waren ja gestern von der OSZE auf unbestimmte Zeit verschoben worden.
    Der Grund?
    Massive Manipulationen der Wählerlisten, vor allem auf Seiten der bosnischen Serben.
    Die 25 Millionen Stimmzettel für die gesamte bosnische Wahl wurden übrigens in der österreichischen Staatsdruckerei in Wien gedruckt.
    Die Staatsdruckerei hatte den 10 Millionen Schilling-Auftrag nach einer öffentlichen Ausschreibung von der OSZE erhalten.
    Die italienische Polizei hat vor vier Monaten den gefürchtetsten und brutalsten Mafia-Boss gefangen, der noch auf freiem Fuß war, den 36-jährigen Giovanni Brusca, genannt das Schwein.
    Er ist nicht nur für die Ermordung der beiden berühmten Mafia-Mittler Falcone und Borsellino und deren Eskorten persönlich verantwortlich, er hat auch eigenhändig Leute ermordet, darunter ein Kind eines früheren Freundes.
    Erst vor einer Woche wurde bekannt, dass der Mafiaboss schon kurz nach seiner Verhaftung begonnen hatte auszupacken.
    Als erster und bisher einziger der ganz großen Bosse, die sich ansonsten bisher an die OMERTA, das Mafiagesetz des Schweigens, gehalten hatten.
    Seit Bruscas Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit der Justiz bekannt wurde, überschlagen sich die Spekulationen darüber,
    Warum er das tut, also nicht nur über den brisanten Inhalt, sondern auch über die Motive.
    Will er sich nur bessere Haftbedingungen erkaufen oder steht dahinter eine Strategie zur Diskreditierung aller bisherigen Erkenntnisse über die Mafia?
    Das Legen falscher Spuren.
    Dazu ein Kriminalbericht von Reinhard Frausch aus Rom.
    Es ist wie in einem Kriminalroman, den man eigentlich weglegen möchte, weil er einem zu unrealistisch zu konstruiert scheint.
    Etwa einen Monat nach seiner Verhaftung hat der dickliche, wertige Mafiaboss begonnen zu singen, um im Jargon zu bleiben.
    Aber nicht vor den Untersuchungsrichtern, sondern vor hohen Geheimdienstleuten, die ihn in seiner Zelle besucht haben.
    Ein weiterer Gesprächspartner war sein damaliger Anwalt.
    Zwei Szenarien bietet Brusca.
    Zum einen soll 1987 der damalige Stellvertretende Ministerpräsident Claudio Martelli hinter Bettino Craxi, die Nummer zwei bei den regierenden Sozialisten, sich von der Mafia wählen haben lassen.
    Dafür soll er den damals einsitzenden Mafiosis Erleichterungen versprochen und auch verschafft haben.
    Mittelsmann war der inzwischen wegen seiner Verbindungen zur Mafia verurteilte damalige Verteidigungsminister Salvo Andor, ein Sozialist aus Catania.
    Noch brisanter aber sind die Aussagen Bruscas im Fall Andriotti.
    Der Mafia-Boss hat seinem Anwalt und bisher offensichtlich nur ihm Folgendes anvertraut.
    1991 soll eine hohe politische Persönlichkeit an ihn Brusca herangetreten sein, mit dem Ziel, gegen Andriotti ein Komplott zu konstruieren, mit dem dieser der Zusammenarbeit mit der Mafia beschuldigt werden könnte.
    Andriotti war damals Ministerpräsident und strebte das Amt des Staatspräsidenten an.
    Stattgefunden habe dieses Gespräch mit dem hochrangigen Politiker auf einem Flug von Palermo nach Rom.
    Sollte diese Behauptung brusca stimmen, dann wäre Giulio Andriotti Italiens längst dienender und jahrzehntelang mächtigster Politiker rehabilitiert.
    Derzeit steht er nämlich genau wegen dieser vermuteten Verbindungen mit der Mafia in Perugia vor Gericht.
    Wie bei den anderen Aussagen Bruscas ist aber auch in diesem brisanten Fall die Bewertung sehr schwierig.
    Der einzige Beweis für seine Behauptung ist bisher der Flug in der Alitalia-Maschine.
    Tatsächlich waren darin nicht nur Brusca und sein Bruder, sondern auch die von ihm als Verschwörer gegen Andriotti bezeichnete hohe Persönlichkeit.
    Aber ob sie miteinander gesprochen haben oder ob Brusca ihn nur zufällig gesehen hat, das ist die Frage.
    Und deshalb sind die Ermittlungen auch so schwierig.
    Gestern wurde den ganzen Tag über der frühere und inzwischen von Brusca entlassene Rechtsanwalt verhört, der diese Geschichte der Polizei erzählt hatte.
    Brusca habe außerdem angedeutet, dass ihn die Geheimdienstler im Gefängnis geraten hätten, die Wahrheit über die Andriotti-Verschwörung zurückzuhalten.
    Deshalb fürchte nun auch er um sein Leben und habe die Geschichte bei sechs anderen Personen deponiert, als Lebensversicherung sozusagen.
    Heute nun wird Pruska an einem streng geheim gehaltenen und bewachten Ort verhört.
    Wie aber diese Bekenntnisse zu bewerten sind, darüber gehen die Meinungen auseinander, bei den Ermittlern wie bei den Politikern.
    Eine, die von beidem was versteht, die frühere Richterin und jetzige Abgeordnete Tiziana Maiolo, brachte das Dilemma auf den Punkt.
    Entweder, sagte sie, hat keiner von uns etwas von der Mafia verstanden, weil wir alle an die Omerta, das eiserne Gesetz des Schweigens, geglaubt haben, das nun einer ihrer obersten Bosse gleich nach seiner Verhaftung locker bricht.
    Oder aber wir sitzen hier einem ganz großen Schwindel auf, der uns nur weiter verunsichern soll und alles bisher mühsam über die Mafia Ermittelte geschickt zu Fall bringen soll.
    Sicher ist somit nur eins, der Roman um die Mafia, die nebenbei gesagt täglich weitermordet, bekommt noch viele spannende Fortsetzungen.
    Die amerikanischen Demokraten haben gestern Abend auf ihrem Wahlparteitag in Chicago ein Programm verabschiedet, das die innen- und außenpolitischen Ziele ihres Präsidentschaftskandidaten, Präsident Clinton, unterstützt.
    Die Delegierten billigten ohne formelle Abstimmung eine Wahlplattform, in der Clinton aufgefordert wird, als Präsident eine gemäßigte Politik zu verfolgen, die das Leben der Menschen verbessert.
    Was das im Einzelnen beinhalten soll, darüber mehr von Eugen Freund.
    Es sind Rückblicke und Ausblicke, die das Parteiprogramm beinhaltet.
    Rückblicke auf das, was die Regierung unter Präsident Clinton in den vergangenen vier Jahren erreicht hat.
    Von den missglückten Initiativen, die ein oppositionell gesinnter Kongress verhindert hat, ist nichts zu finden.
    Und es sind Ausblicke auf das, was im Programm immer wieder leicht verkürzt das 21.
    Jahrhundert genannt wird.
    Amerika, so liest man in der Einleitung, hat nun eine stärkere Wirtschaft, ein niedrigeres Defizit.
    und eine kleinere Regierung.
    Die Schulausbildung ist besser, die Umwelt sauberer, Familien sind gesünder und Straßen sicherer geworden.
    Man sieht schon, da wurde mit einem groben Strich gezeichnet, denn sicherer und sauberer und gesünder heißt noch nicht sicher, sauber und gesund.
    Also viel Arbeit liegt noch bevor und blättert man im Programm, findet man, wenn auch nicht sehr detailgetreu, wo die kommenden Aufgaben liegen.
    Was das Budgetdefizit betrifft, so verpflichtet sich die Demokratische Partei, den Haushalt bis zum Jahr 2002 auszugleichen, ohne dass damit die Verpflichtungen gegenüber den Alten und den Kindern vernachlässigt werden sollen.
    Das führt auch gleich zur umstrittensten Initiative des Präsidenten in seiner Amtszeit, die Reform der Sozialgesetzgebung.
    Hier hat sich der Präsident auch innerhalb der eigenen Partei Feinde oder besser Gegner gemacht, aber das Parteiprogramm geht auf die Kontroverse selbst nicht ein.
    Immerhin verpflichten sich die Demokraten, jene Bestimmungen zu ändern, die vor allem Kinder treffen würden.
    Es wird ja befürchtet, dass dann, wenn die finanziellen Zuwendungen eingestellt werden, zusätzlich eine Million Jugendliche unter die Armutsgrenze rutschen wird.
    Was die Umwelt betrifft, schafft es dieses Parteiprogramm dafür, gerade viereinhalb Zeilen zu opfern.
    Von der Verpflichtung, wörtlich Gottes Erde zu erhalten, ist die Rede und davon, dass trotzdem den Industriebetrieben keine allzu großen Hindernisse vor die Beine gelegt werden sollten.
    Außenpolitik sind ebenfalls keine großen Sprünge zu erwarten, wenn man überhaupt ein Parteiprogramm als Maßstab dafür nehmen darf.
    In jedem Fall begrüßt die Demokratische Partei die Initiativen der Regierung Clinton, die NATO zu erweitern.
    Österreich wird nicht express des Verbes erwähnt.
    Bosnien kommt nur in einem Nebensatz vor.
    Die Partei unterstützt alle Anstrengungen, einen gerechten und dauerhaften Frieden in Bosnien zu erreichen.
    Aber in den gleichen Topf oder in den gleichen Satz werden auch Nordirland und Zypern geworfen.
    Auch wenn es noch viele Erklärungen, vor allem zu innenpolitischen Themen gibt, alles in allem kein wirklich kontroversielles Programm, eher schon eines, das Rechnung trägt einer Partei, die wir ihr Bannerträgerbild linden, insgesamt mehr und mehr nach rechts in die Mitte gerückt ist.
    Zehn Minuten nach halb eins ist es nun an dieser Stelle ein Hinweis auf unser heutiges AM-Programm.
    Da neulich, da sitz'ma in der Eden und reden, da gieß i wieder buntig am undi.
    Das Spezifische an der Eden-Bar ist, dass sie einen Inszenierungsstil wählt, von dem man denkt, er ist eigentlich schon verschwunden.
    Und diese Ausstattungen, die sagen, das ist sündig, typisch Puff-Atmosphäre, wenn Sie wollen.
    Und das andere sind die dunklen Geschäfte.
    Die Eden ist ein Zitat dieser
    Und das ist heute sicher nicht mehr so in.
    Was aber natürlich immer noch in ist, ist das, wie soll ich sagen, das Mauscheln in dunklen Ecken.
    Das ist eine sehr spezifische Einrichtung und ich habe fast den Eindruck, eine zutiefst österreichische Einrichtung.
    Da haben wir ein ganz besonderes Stück da drinnen, wo Leute von ganz Europa oder sogar von noch weiter schon hergekommen sind, weil sie das gehört haben, dass da eben eine Brechmuschel drinnen ist, die es ja heute überhaupt nicht mehr gibt.
    Die kann man so schwer beschreiben.
    Sie hat zwei Griffe, wenn einem schlecht ist, dass man sich anhalten kann.
    Reden in der Eden.
    Tiba Marchetti zeichnet das Porträt einer Institution.
    Journal Panorama, 18.20 Uhr, Österreich 1.
    In die Eden werden sie wohl kaum gehen.
    Das hohe Paar, das jetzt zu Besuch ist in Wien, aus Norwegen, in Wien eingetroffen, König Harald V. und seine Frau, Königin Sonja.
    Sie werden sich in den nächsten zwei Tagen in Wien aufhalten, danach geht es weiter nach Salzburg.
    Heute und morgen stehen noch zahlreiche Gespräche mit Österreichs Staats- und Regierungsspitze auf dem Programm.
    Begleitet wird das Königspaar vom norwegischen Außenminister und einer Wirtschaftsdelegation.
    Derzeit ist das Paar zu Besuch bei Bundespräsident Christl.
    Zuvor wurden die Gäste feierlich im Inneren Burghof empfangen.
    Susanne Neveklar berichtet.
    Mit militärischen Ehren ist das norwegische Königspaar im inneren Burghof in Wien empfangen worden.
    Es ist dies der erste Staatsbesuch von König Harald V. in Österreich, zuletzt war 1982 noch sein Vater Olaf V. hier gewesen.
    In Norwegen, das ja eine konstitutionelle Monarchie ist, spielen der König und die Königin eine zentrale Rolle, wenn es um die Repräsentation Norwegens im Ausland geht.
    Auch wenn im norwegischen Parlament in regelmäßigen Abständen über die Abschaffung der Monarchie abgestimmt wird, so steht doch die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung hinter der Monarchie.
    Die königliche Familie wird in Norwegen als Symbol der Stabilität angesehen.
    Die politische Macht des Königs ist allerdings auf ein Minimum eingeschränkt.
    Europa-Fragen und Fragen der europäischen Sicherheitspolitik werden im Mittelpunkt der Gespräche mit Österreichs Bundespräsident sowie Bundeskanzler Franz Franitzki stehen.
    Die norwegische Bevölkerung hat sich ja 1994 in einer Volksabstimmung gegen einen EU-Beitritt ausgesprochen.
    Bisher haben sich die Befürchtungen norwegischer EU-Befürworter allerdings nicht bestätigt.
    Sie haben ja davor gewarnt, Norwegen könnte sich politisch und wirtschaftlich isolieren.
    Doch 80 Prozent der norwegischen Exporte gehen auch heute noch in EU-Länder.
    Die Wirtschaft des Landes ist in besserer Verfassung als die Wirtschaft der meisten EU-Länder.
    Die Maastricht-Kriterien erfüllt Norwegen bereits jetzt.
    Statt einem Budget-Defizit hat Norwegen einen Budget-Überschuss.
    Grund dafür sind sicherlich vor allem die hohen Einkünfte aus Erdöl- und Erdgasförderung.
    Man darf aber auch nicht vergessen, dass Norwegen zwar nicht EU-Mitglied ist, jedoch sehr wohl voll in den europäischen Binnenmarkt eingebunden ist.
    Norwegen gehört zum EWR, dem europäischen Wirtschaftsraum, ist Gründungsmitglied der NATO und assoziiertes Mitglied des europäischen Verteidigungsbündnisses WEU.
    Bei dem Besuch von König Harald, der von einer Wirtschaftsdelegation aus Norwegen begleitet wird, sollen auch die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Österreich
    und Norwegen intensiviert werden.
    Die Regierungsmitglieder der SPÖ haben sich heute früh zu einer Klausurtagung zurückgezogen, um über die politische Herbstarbeit zu beraten.
    Tagungsort ist das Gebäude des Kreisky-Forum in der Wiener Armbrustergasse, also die ehemalige Villa von Bruno Kreisky.
    Neben den bevorstehenden Wahlkämpfen für Europaparlament und Landtag in Wien soll es auch um die Medienpolitik und um das leidige Problem der Werkverträge gehen.
    Von einer Pressekonferenz meldet sich Fritz Titelbacher.
    Eine Regierungsklausur, die so knapp vor den ersten EU-Wahlen stattfindet, kommt natürlich auch nicht ohne europapolitische Standardbestimmungen aus.
    Das gesteht auch Bundeskanzler Franz Franitzki ein.
    Und so stellt er gleich zu Beginn seiner Bilanz dieser Klausur klar, dass sich für die SPÖ in Sachen EU und Neutralität seit dem Beitritt nichts geändert habe.
    Nämlich, dass wir als neutraler Staat, als friedensbewegter Staat, als aktiv friedensbewegter Staat in diese europäische Gemeinschaft gehen werden.
    Und wir fühlen uns natürlich verpflichtet, auch nach eineinhalb Jahren dieselben Grundsätze hochzuhalten, die wir in der Werbung für die Volksabstimmung seinerzeit hochgehalten haben.
    Und abgesehen davon sei die EU natürlich vom großen Vorteil für Österreich sofranitzky.
    So hätten alleine heuer die Industrieinvestitionen in Österreich um einen zweistelligen Prozentbetrag zugelegt.
    Und das will die Regierung durch einen Bürokratieabbau und den Titel einfacher Wirtschaften noch verstärken.
    Beispielsweise eine Vereinfachung der großen Massenverfahren.
    Beispielsweise im Zusammenhang mit Umweltverträglichkeitsprüfungen wäre es also durchaus naheliegend, dass man die Interessierten, die Einschreiter, die Anrainer, die Berechtigten entweder zu Gruppen zusammenfasst oder durch Repräsentanten vertreten lässt.
    Eine andere Möglichkeit, die wir sehr konkret ins Auge fassen,
    innerhalb der Ministerien, aber auch mit den Bundesländern und den Gemeinden einen Mechanismus herzustellen, dass Verfahren, die sowohl auf Bundesebene wie auf Bundeslandebene durchzuführen sind, zeitgleich abgewickelt werden und nicht zeitlich hintereinander.
    Das würde auch für den Investor oder für den Ansuchenden die Möglichkeit geben,
    die Zeit wesentlich abzukürzen, die er selber für das Einholen dieser verschiedenen Bewilligungen und behördlichen Genehmigungen benötigt.
    Aber auch bei der Gewerbeordnung soll vereinfacht werden.
    So soll es, so Franitzki, neue, übergreifende Gewerbe geben.
    Statt Maler oder Fliesenleger etwa, das Gewerbe Raumausstatter.
    Und so ein eigenständiges Gewerbe soll unter Umständen schon ein Geselle und nicht erst ein Meister ausüben können.
    Zurück zu Europa und zur Internationalisierung aller Pillar, aber auch aller Semperit.
    Franitzski spricht sich hier für eine österreichische Strategie aus.
    In zentralen Bereichen wie Verkehr, Elektrounternehmen, das heißt Elektrowirtschaft und Medien sollte es nationale große Unternehmen geben, sogenannte National Player, wie sich Franitzski ausdrückt.
    Und über das Thema Werkverträge ist ebenfalls lange gesprochen worden.
    Es gibt jetzt eine SPÖ-Strategie.
    Welche genau, wollte Vranitzky aber noch nicht verraten.
    Das wird erst in Gesprächen mit der ÖVP besprochen.
    Soviel von der Regierungsklausur und ich gebe zurück ins Studio.
    Reporter war Fritz Dittlbacher.
    Und wir kommen zum Kulturteil mit dem Schwerpunkt Kino.
    Gestern Abend hatte in Paris der neueste Film des französischen Regisseurs Claude Lelouch Premiere.
    Homme femme mot emploi, was so viel heißt wie Männer-Frauen-Gebrauchsanweisung, das ist das Ereignis des französischen Kinoherbst, hat durch Lelouch für die Hauptrolle den umstrittenen Unternehmer und Politiker Bernard Tapie verpflichtet.
    Evert Waroch war bei der Premiere.
    Großes Gedränge, hunderte schaulustige und unzählige Fotografen und Kamerateams aus dem In- und Ausland.
    Die gestrige Premiere des neuesten Films von Claude Lelouche in Paris erinnerte an die Filmfestspiele von Cannes, doch nur die wenigsten waren gekommen, um dem französischen Erfolgsregisseur ihre Hommage zu erweisen.
    Denn der eindeutige Star des Abends war Bernard Tapie.
    Trotz der prominenten Besetzungsliste mit Publikumslieblingen wie Pierre Arditi, Anouk Emme und Fabrice Lequenie galt der Applaus in erster Linie ihm.
    Standing Ovations für Bernard Tapie.
    Tapie, den Selfmade-Mann, der vom Kind aus ärmlichen Verhältnissen zum Multimillionär und Großunternehmer aufgestiegen war, der mit seinem Fußballclub Olympique de Marseille internationale Erfolge feierte, dessen politische Karriere als Protégé des sozialistischen Präsidenten François Mitterrand begonnen hatte und der Minister war.
    Tapie, der Abgeordnete im französischen und im europäischen Parlament,
    der in den letzten Jahren über Affären und Skandale gestolpert ist, mehrfach verurteilt wurde und der nun als Schauspieler von sich reden macht.
    Wenn du glaubst, dass alles zu Ende ist, ist immer noch alles möglich, sagt Bernard Tapie im Film von Claude Lelouch, in seiner Rolle als Anwalt, der seine Karriere über alles stellt.
    Und es klingt wie ein Zitat aus seinem Leben.
    Denn Bernard Tapie steht heute mit einem Fuß im Gefängnis,
    ist er doch zumindest in zwei Fällen zu unbedingten Haftstrafen verurteilt.
    Auch wenn die Berufungsverfahren noch laufen, weiß er, wie er in den letzten Tagen immer wieder durchblicken ließ, dass seine Chancen, dem Gefängnis zu entgehen, gering sind.
    Während die Verfahren wegen Veruntreuung von Gesellschaftsvermögen, wegen fahrlässiger Krieder und Steuerhinterziehung sowie wegen Bestechung und Beeinflussung von Zeugen noch laufen, ist das Urteil des Handelsgerichts, das den Konkurs Bernhard Tapis ausgesprochen hat, vor kurzem bestätigt worden.
    Seine politische Karriere ist damit für die nächsten Jahre definitiv zu Ende.
    Doch das Stehaufmännchen Bernhard Tapis hat sichtlich vorgesorgt.
    Seine Karriere als Schauspieler beginnt nun unter einem guten Stern.
    Das gestrige Premierenpublikum und auch die französischen Zeitungskritiker sind einer Meinung.
    Tapie ist ein wirkliches Talent.
    Auch wenn der Film selbst nicht für ungeteilte Zustimmung sorgt, Tapie findet nur lobende Worte.
    Der prominente französische Werbestratege Jacques Seguelat, der auch für Kanzler Franitzki schon gearbeitet hat, sieht es so.
    Ich habe heute Abend einen Akteur entdeckt, der eine große universelle Karriere machen wird.
    Und ich finde es fantastisch,
    Wir haben vielleicht heute Abend einen Schauspieler entdeckt, der eine internationale Karriere machen wird.
    Es ist wundervoll, dass das Kino heute einem Menschen eine Chance gibt, einem Menschen, der zahlreiche Probleme hat und der nun die Möglichkeit hat, ein neues Leben anzufangen.
    Doch das Kinoabenteuer Bernhard Tapis beweist nicht nur, dass er auf der Leinwand Talent hat.
    Um seinen Gläubigern zu entgehen, bekommt Tapis selbst kein Geld für seine Rolle.
    Eine eigens gegründete Firma ist an den Einspielergebnissen beteiligt und dürfte nach Schätzungen zwischen 15 und 20 Millionen Schilling einstreichen, wenn der Film jener Erfolg wird, der heute nicht zuletzt aufgrund der schillernden Persönlichkeit seines Hauptdarstellers vorprogrammiert zu sein scheint.
    Und wir bleiben, wie gesagt, beim Thema Film.
    Der Schweizer Ausstellungsmacher Harald Seemann eröffnet in der Kunsthalle Wien morgen Abend seine Schau zum Thema 100 Jahre Kino.
    Titel Illusion, Emotion, Realität.
    Ein Teil davon läuft auch im Semperdepot hinter dem Theater an der Wien.
    Was da alles geplant ist, das erfahren Sie von Roland Schöni.
    Wie lässt sich Film im Rahmen einer Ausstellung präsentieren?
    Wie lässt sich ein Medium in ein anderes, Kino, also in den Kunstraum, verpflanzen?
    Diese Frage wurde bisher eher simpel und zumeist unbefriedigend beantwortet, indem man Filmplakate, Szenenfotos oder bestenfalls noch das zum Fetisch erhobene Kleid Marilyn Monroes zeigte.
    Harald Ziemann wählte einen anderen Weg.
    Er führt sein Publikum in eine gesamt kunstwerkmäßig angelegte künstliche Welt, die aus dutzenden kleinen Lichtspieltheatern besteht.
    Das ist wie ein Riesenangebot in einer Architektur, die ich dann noch farbig gemacht habe und jedes
    Jedes kleine Kino ist mit einer Neonschrift angeschrieben, was da drin zu sehen ist.
    Also man kann so promenieren und dann kann man irgendwo reingehen und man kann gucken, wie es der Hitchcock macht.
    Oder Jean-Luc Godard, beziehungsweise ein wenig weiter Louis Buñuel.
    Seemanns Kinolandschaft ordnet sich aber nicht nach Regisseuren, sondern ist nach einzelnen Themen gegliedert.
    Vorstellbar wie eine Reihe visueller Anthologien.
    Ich meine, die Filmindustrie machte das selber auch.
    Wenn man diese Guides kauft, dann gibt es Western, es gibt Horrorfilme, Comedy und Musical und so weiter.
    Diese konventionelle Einteilung freilich hat Seemann nicht übernommen.
    In der Ausstellung Illusion, Emotion, Realität geht es etwa um Helden, Heldinnen und Antihelden, um den Tabubruch, um Gewalt, um Eros, beziehungsweise um die kühne Kamera oder die sogenannten kurzen Schnitte.
    Aber natürlich ist das Wichtigste immer das Licht.
    Und folglich habe ich auch eine Abteilung über das Licht gemacht.
    Und dann gibt es diese komischen Querverbindungen zur bildenden Kunst.
    Und dann gibt es natürlich den Unterschied, wie ein Künstler seine Hand gebraucht und Revolver hält.
    Und das ist natürlich auch eine Konfrontation wert.
    Mehrere solcher Gegenüberstellungen finden sich in Seemanns Kinoausstellung.
    Dazu hat er Künstler wie Nam June Paik, Richard Serra oder den Österreicher Peter Kogler eingebunden.
    Seemann bleibt also keineswegs in der Welt des Films haften.
    Doch ob es ihm gelingt, diese auch wirklich mit einem kritischen Blick interessant zu beleuchten, darüber rätseln die skeptischen Beobachter dieses Projekts schon jetzt.
    Denn Seemann hat hauptsächlich Klassiker der Filmgeschichte gewählt, sodass Laurel und Hardy etwa für Slapstick, Boris Karloff alias Frankenstein für Horror oder die Monroe natürlich für Ehres und Begehren stehen.
    So besteht immerhin die Möglichkeit, dass dem Publikum lediglich bekannte Klischees vorgeführt werden.
    Dass die schon in Zürich viel diskutierte Schau auch in Wien umstritten sein könnte, damit rechnet Harald Seemann.
    Sie haben da wirklich komprimiert die Geschichte des Films.
    im filmischen Ablauf.
    Der Vorhang zur Ausstellung Illusion, Emotion, Realität öffnet sich morgen Abend und zwar in der Kunsthalle Wien und im Semperdepot.
    Informationen von Ronald Schoenig.
    Und uns bleibt noch ein bisschen Zeit für die allerwichtigsten Meldungen dieser Mittagsstunde.
    Bei einem Zugunglück in Linz sind 28 Personen verletzt worden, drei von ihnen schwer.
    Beim Hauptbahnhof prallte ein steuerkommender Eilzug gegen eine Verschubgarnitur.
    Angaben über die Ursache des Unglücks liegen noch nicht genauere vor.
    Die EU-Kommission hat die Übernahme von Bihler durch den deutschen Konzern Rewe genehmigt.
    Bihler-Eigentümer Vlaschek hat sein Unternehmen an Rewe am 16.
    Juli überraschend für geschätzte 15 Milliarden Schilling verkauft.
    Im Fall des belgischen Kindesentführers und Mädchenhändlers Dutroux gibt es vermutlich doch keine engeren Verbindungen zu Österreich.
    Das sagt das österreichische Innenministerium und die Interpol in Preßburg bestätigt das.
    Das Wetter heute Nachmittag im Großteil Österreichs regnerisch und kühl bei nur 13 bis 18 Grad.
    Ganz im Osten noch kurzzeitig schwül bis zu 26 Grad, aber auch hier kühlt es mit Regenschauern und Gewittern kräftig ab.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Hofmann, Christa [Gestaltung] , Hnatek, Josef Wenzel [Sprecher/in]
    Datum: 1996.08.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Wadsak, Markus [Ill.]
    Datum: 1996.08.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Zugsunglück in Oberösterreich
    Im Bereich des Linzer Hauptbahnhofs hat sich ein Zugsunglück ereilt. Ein Eilzug prallte gegen eine Verschubgarnitur. Der Unfall verursachte 28 Verletzte. Interview: Primar Georg Kukla, Interview: anonyme Passagiere.
    Mitwirkende: Mayer, Ronald [Gestaltung] , Kukla, Georg [Interviewte/r] , Anonym, Passagier [Interviewte/r]
    Datum: 1996.08.28 [Sendedatum]
    Ort: Linz
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Medizin ; Unfälle und Unglücksfälle ; Eisenbahn ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Oberösterreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    VKI-Test: Wie gut beraten Bankinstitute bei Girokonten?
    Über 4 Millionen Gehalts- und Pensionskonten gibt es in Österreicher. Der Verein für Konsumenteninformation hat die Kosten dieser Girokonten genau untersucht. Das Ergebnis zeigt große Differnezen zwischen den einzelnen Geldinstituten. Einblendung: VKI Hannes Spitalsky, Einblendung: VKI Max Reuter.
    Mitwirkende: Tomassovits, Beate [Gestaltung] , Spitalsky, Hannes [Interviewte/r] , Reuter, Max [Interviewte/r]
    Datum: 1996.08.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Interessensvertretungen ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Pensionen ; Pressekonferenz ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Per Finger-Print zum Nummern-Konto
    Anonyme Wertepapiergeschäfte sind seit 1. August in Österreich verboten. Als Ersatz dazu sollen den Kunden nun Nummernkonten dienen. Am Bankschalter sioll demnach die Nummer und ein Schriftzug genügen. Die Schöller-Bank möchte nun den Zugang zu Schließfächern per Fingerabdruck ermöglich. Interview: Schöller-Bank Manfred Leo Mautner Markhof.
    Mitwirkende: Schweinzer, Josef [Gestaltung] , Mautner-Markhof, Manfred Leo [Interviewte/r]
    Datum: 1996.08.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Sicherheit ; Interview ; Justiz und Rechtswesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Neumann-Management erläutert Einkommensstandards am Beispiel von Klinikvorständen / Primarärzten
    Die Millioneneinkommen von manchen Primari in den österreichischen Spitälern beschäftigt die Gesundheitspolitik seit Jahren. Eine Managementberatungsinstitut hat errechnet wieviel ein Klinikchef im Vergleich zur Privatwirtschaft verdienen dürfte. Interview: Managementberater Alfred Hochholdinger.
    Mitwirkende: Unterweger, Robert [Gestaltung] , Hochholdinger, Alfred [Interviewte/r]
    Datum: 1996.08.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Arbeitsbedingungen ; Interview ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Medizin ; Sozialpolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz der Ärztekammer zur Ärzte-Arbeitszeit
    Um das Arbeitszeitgesetz für Spitalsärzte wird heftig diskutiert. Sozialminister Hums hat vor einem Monat einen Entwurf vorgelegt. Laut diesem Entwurf sollen die Ärzte pro Woche nur noch 48 Stunden arbeiten. Von den Ländern kommt nun heftiger Widerstand. Die Spitalsärzte wollen das Modell auf jeden Fall durchbringen. Einblendung: Sprecher Spitalärzte Anton Suntinger, Einblendung: Ärztekammer Michael Neumann.
    Mitwirkende: Poschner, Helma [Gestaltung] , Neumann, Michael [Interviewte/r] , Suntinger, Anton [Interviewte/r]
    Datum: 1996.08.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Arbeitsbedingungen ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Medizin ; Interessensvertretungen ; Pressekonferenz ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Föderalismus ; Diskussion ; Finanzpolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Alpbach: Industriellenvereinigung zu Euro-Währung
    In Alpbach beginnen die Wirtschaftsgespräche. Im Mittelpunkt dabei stehen die Vorbereitungen auf die gemeinsame europäische Währung. Nach dem Sparpaket hat Österreich gute Chancen von Anfang an dabei zu sein. Laut Industriellenvereinigung sei die Teilnahme an dieser Gemeinschaftswährung eine Existenzfrage. Einblendung: IV Peter Mitterbauer.
    Mitwirkende: Hunger, Christian [Gestaltung] , Mitterbauer, Peter [Interviewte/r]
    Datum: 1996.08.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wirtschaftspolitik ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Finanzpolitik ; Industrie ; Interessensvertretungen ; Pressekonferenz ; Arbeitsbedingungen ; Sozialpartnerschaft ; Arbeitgeberverbände ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Kontinente / Europa
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Interpol-Pressekonferenz in Bratislava: Keine Dutroux-Kinder-Porno-Aktivitäten in Österreich
    Bei den Ermittlungen gegen den mutmaßlichen Kinderschänder und Mörder Dutroux ist zuletzt auch Österreich ins Gerede gekommen. Laut slowakischen Behörden sollen Filme auch in Österreich gedreht worden sein. Dafür gibt es allerdings keine Beweise. Einblendung: anonymer slowakischer Interpol-Chef.
    Mitwirkende: Jirkovsky, Karl [Gestaltung] , Anonym, Interpol-Chef [Interviewte/r]
    Datum: 1996.08.28 [Sendedatum]
    Ort: Bratislava
    Schlagworte: Politik ; Exekutive ; Pressekonferenz ; Straftaten ; Tod ; Sexualität ; Pornographie ; Kinder und Jugend ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Belgien ; Österreich ; Slowakei
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bosnien-Wahlen: So wählen Bosnier in Restjugoslawien
    Für den 14. September ist in Bosnien der große Wahlsonntag festgelegt. Bis zum 3. September dürfen die im Ausland lebenden Bosnier wählen. Auch in Restjugoslawien gibt es wahlberechtigte Bosnier. Jüngste Vorwürfe sprechen von massiven Manipulierungen bei der Registrierung der Wähler.
    Mitwirkende: Opra, Zoran [Gestaltung]
    Datum: 1996.08.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Wahlen ; Regierung ; Opposition ; Ethnie ; Minderheiten ; Asyl ; Migration ; United Nations Organization ; Parlament ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bosnien-Herzegovina ; Jugoslawien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bosnien-Wahl: So wählen Bosnier in Österreich
    Für den 14. September ist in Bosnien der große Wahlsonntag festgelegt. Bis zum 3. September dürfen die im Ausland lebenden Bosnier wählen. Rund 28.000 wahlberechtigte Bosnier leben in Österreich.
    Mitwirkende: Vass, Elisa [Gestaltung]
    Datum: 1996.08.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Wahlen ; Asyl ; Minderheiten ; Ethnie ; Regierung ; Parlament ; Opposition ; Föderalismus ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bosnien-Herzegovina ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Italien: Verwirrung um Brusca-Enthüllungen
    Die italienische Polizei hat vor 4 Monaten den gefürchtesten und brutalsten Mafiaboss gefangen. Der 36-jährige Giovanni Brusca hat eigenhändig Morde durchgeführt. Nun hat er sich dazu entschlossen als erster großer Boss mit der Exekutive zu kooperieren.
    Mitwirkende: Frauscher, Reinhard [Gestaltung]
    Datum: 1996.08.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Straftaten ; Justiz und Rechtswesen ; Exekutive ; Reportage ; Tod ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Italien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    USA: Parteiprogramm der Demokraten
    Die amerikanischen Demokraten haben bei ihrem Wahlparteitag ein Programm verabschiedet, welches die innen- und außenpolitischen Ziele ihres Präsidentschaftskandidaten Clinton unterstützt. Die Delegierten billigten eine Wahlplattform.
    Mitwirkende: Freund, Eugen [Gestaltung]
    Datum: 1996.08.28 [Sendedatum]
    Ort: Chicago
    Schlagworte: Politik ; Wahlen ; Regierung ; Politische Veranstaltung ; Werbung ; Sicherheit ; Außenpolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; USA - Vereinigte Staaten von Amerika
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Journal-Panorama (Die Eden-Bar)
    Hinweis auf die Sendung "Journal Panorama" betreffend eines Portraits der berühmten Wiener Eden-Bar. Einblendung: Musikausschnitt "G'schupfte Ferdl", Interview: anonymer Barbesitzerin, Interview: aonyme Soziologin.
    Mitwirkende: Steinhuber, Manfred [Gestaltung] , Anonym, Soziologe [Interviewte/r] , Anonym, Barbesitzerin [Interviewte/r]
    Datum: 1996.08.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Reportage ; Vorschau ; Straftaten ; Sexualität ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Das norwegische Königspaar auf Besuch in Österreich
    Das norwegische Königspaar ist in Wien zu einem offiziellen Besuch eingetroffen. Es stehen zahlreiche Gespräche mit Österreichs Staats- und Regierungsspitze am Programm. Begleitet wird das Paar vom norwegischen Außenminister und von einer Wirtschaftsdelegation. Einblendung: Militärmusik
    Mitwirkende: Newrkla, Susanne [Gestaltung]
    Datum: 1996.08.28 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Hofburg
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Außenpolitik ; Diplomatie ; Regierung ; Parlament ; Wirtschaftspolitik ; Sicherheit ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Norwegen
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz nach SP-Regierungsklausur
    Die Regierungsmitglieder der SPÖ haben sich zu einer Klausurtagung zurückgezogen, um über die politische Herbstarbeit zu beraten. Neben den Wahlkämpfen soll es auch um die Medienpolitik und um das umstrittene Thema der Werkverträge. Einblendung: Bundeskanzler Franz Vranitzky.
    Mitwirkende: Dittlbacher, Fritz [Gestaltung] , Vranitzky, Franz [Interviewte/r]
    Datum: 1996.08.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Parteien / SPÖ ; Kongress ; EU ; Wahlen ; Werbung ; Neutralität ; Sicherheit ; Pressekonferenz ; Regierung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Lelouche-Film "Männer, Frauen, Gebrauchsanweisung"
    In Paris hatte unter dem Titel "Hommes, femmes, mode d'emploi" der neuste Film von Regisseur Claude Lelouche Premiere. Für die Hauptrolle hatte der den umstrittenen Unternehmer und Politiker Bernard Tapie verpflichtet. Einblendung: Applaus, Einblendung: Filmausschnitt "Männer, Frauen, Gebrauchsanweisung", Interview: Werbestratege Jacques Séguéla.
    Mitwirkende: Twaroch, Eva [Gestaltung] , Seguela, Jacques [Interviewte/r]
    Datum: 1996.08.28 [Sendedatum]
    Ort: Paris
    Schlagworte: Kultur ; Vorschau ; Spielfilm ; Straftaten ; Justiz und Rechtswesen ; Reportage ; Vorschau ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Frankreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Ausstellung "100 Jahre Kino"
    Der schweizer Ausstellungsmacher Harald Szeemann eröffnet in der Kunstahlle Wien seine Schau zum Thema "100 Jahre Kilo - Illusion, Emotion, Realität". Interview: Ausstellungsmacher Harald Szeemann.
    Mitwirkende: Schöny, Roland [Gestaltung] , Szeemann, Harald [Interviewte/r]
    Datum: 1996.08.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Kultur ; Vorschau ; Spielfilm ; Kulturveranstaltung ; Museum ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1996.08.28
    Spieldauer 00:55:58
    Mitwirkende Löw, Werner [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1996.08.28 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-960828_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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