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KI-generiertes Transkript
Mittagsjournal.
Herzlich willkommen zum Mittagsjournal, begrüßt Sie Hans Christian Scheidt.
Wir wollen Ihnen wieder umfassend aktuelle Informationen ins Haus liefern und das sind die Themen.
Die Situation der Salzburger FPÖ am Tag, nachdem die Bundespartei das Kommando übernommen hat.
Mit der vorübergehenden Leitung der Salzburger FPÖ wurde Bundesgeschäftsführer Rumpold beauftragt.
Damit sollen die seit Monaten schwelenden Konflikte innerhalb der FPÖ Salzburg bereinigt werden.
Der Verkehrslärm ist nach wie vor Störenfried Nummer eins.
Der Österreicher heute gab es in Wien dazu ein Symposium.
Ein Expertenhearing gibt es heute auch zur Novelle der Straßenverkehrsordnung.
Ein Schwerpunkt der Novelle das geplante Handyverbot am Steuer.
Verkehrsminister Einem nimmt zur Stunde in einer Pressekonferenz zum Dauerthema Semmering-Basistunnel Stellung.
Keine Entscheidung soll es vor dem Jahr 2000 über den Bau des Semmering-Tunnels geben, heißt es jetzt.
Auch darüber werden wir berichten.
In Wien hat die Ifabo begonnen eine Schau über Neuerungen im Technologiebereich.
Wir machen mit ihnen einen akustischen Rundgang.
In Luxemburg tagen heute die EU-Finanzminister im Mittelpunkt der Euro.
Der bekannte französische Philosoph Jean-Francois Lyotard ist im Alter von 73 Jahren in Paris gestorben.
Wir bringen einen Nachruf.
Auszeichnung für eine ORF-Radio-Kollegin, Cornelia Krebs, Mitarbeiterin der Journalredaktion, erhält den Klaus-Gatterer-Preis für sozial engagierten Journalismus.
Und die Kulturredaktion, die informiert zum Mittag heute über das diesjährige Wiener Festwochenprogramm.
Erster Programmpunkt jetzt aber bei uns die Nachrichten.
Edgard Haider hat sie geschrieben und Nikolaus Rimmerschmidt liest sie.
Österreich.
Die Teuerung in Österreich bleibt auf niedrigem Niveau konstant.
Ebenso wie im Februar erhöhte sich der Index der Verbraucherpreise im März im Jahresabstand um genau ein Prozent.
Damit gehört Österreich im internationalen Vergleich weiterhin zu den Staaten mit hoher Preisstabilität.
Lediglich die Schweiz und Frankreich hatten im März bessere Werte.
Preisdämpfend gegenüber dem Vormonat Februar wirkten sich Verbilligungen für Treibstoffe, Inlandsübernachtungen und Flugpauschalreisen aus.
Teurer wurden Kleidung, Obst und Kaffee.
Im Budgetausschuss des Nationalrates beginnen heute die Beratungen über den Bundeshaushalt für 1999.
Ausgaben von mehr als 767 Milliarden Schilling stehen Einnahmen von 697 Milliarden Schilling gegenüber.
Die Neuverschuldung ist somit auf 70 Milliarden Schilling veranschlagt.
Dies entspricht 2,6 Prozent des Bruttoinlandsproduktes.
Das Defizit liegt damit deutlich unter dem zulässigen Höchstwert von drei Prozent nach den Maastricht-Kriterien.
Europäische Union Die EU-Finanzminister sind heute in Luxemburg zusammengekommen, um das Euro-Gipfeltreffen am 1.
Mai-Wochenende vorzubereiten.
Sie sollen sich auf die Gründungsteilnehmer der Wirtschafts- und Währungsunion einigen.
Die EU-Kommission hat vorgeschlagen, insgesamt elf Mitgliedsstaaten mit Beginn 1999 an der Währungsunion teilnehmen zu lassen.
Außerdem befassen sich die Minister mit der Forderung Deutschlands nach einer zusätzlichen Stabilitätserklärung.
Weiterhin umstritten ist, wer der erste Präsident der Europäischen Zentralbank werden soll.
Österreich-Tschechien.
Der tschechische Präsident Havel hat sich nach einem weiteren Eingriff unterziehen müssen.
In den gestrigen späten Abendstunden wurde Havel in der Innsbrucker Universitätsklinik ein kleiner Wundabszess in der Bauchwand geöffnet.
Nach Angaben der Ärzte ist Havel durch die Wundinfektion in keiner akuten Lebensgefahr.
Der tschechische Präsident befindet sich seit seiner Reinigung der Luftröhre am vergangenen Samstag bereits den vierten Tag auf der Intensivstation im sogenannten künstlichen Schlaf.
Am Dienstag vergangener Woche wurde er wegen eines Darmdurchbruchs notoperiert.
Nahe Osten.
Der britische Premierminister Blair hält ein Gipfeltreffen zwischen dem israelischen Minister Netanyahu und Palästinenser Präsident Arafat für prinzipiell möglich.
Am letzten Tag seiner Nahostrundreise erklärte Blair in Jerusalem, sollten die getrennten Gespräche Arafats und Netanyahus mit der amerikanischen Außenministerin Albright am 4.
Mai in London erfolgreich verlaufen, könnte anschließend ein Treffen aller zustande kommen.
Vor seiner Abreise aus Jerusalem will der britische Premierminister heute noch einmal mit Netanjahu konferieren.
Italien.
Die Flugbegleiter der nationalen Fluglinie Alitalia führen heute einen 24-stündigen Streik durch.
Die Stewards und Stewardessen protestieren damit gegen drohende Entlassungen aufgrund von Umstrukturierungen und Einsparungen.
Von dem Ausstand ist auch der Flugverkehr zwischen Italien und Österreich betroffen.
Österreich.
Im 11.
Wiener Gemeindebezirk hat sich heute Vormittag ein folgenschweres Straßenbahnunglück ereignet.
Eine Zugsgarnitur der Linie 71 prallte gegen eine Hauswand.
Nach bisher vorliegenden Berichten wurden eine Person getötet und zehn verletzt.
Im Tiroler Außerfern kam es heute früh zu einem schweren Busunfall.
Der Reisebus war auf einem Lkw-Anhänger aufgefahren.
Neun Personen erlitten Verletzungen.
Der Klaus-Gatterer-Preis für sozial engagierten Journalismus geht heuer an die ORF-Journalistin Cornelia Krebs.
Die Jury würdigt damit ihren Beitrag über die vergessenen Frauen von Mauthausen im Journal Panorama auf Österreich 1.
Dotiert ist die Auszeichnung mit 50.000 Schilling.
Mexiko, Neuseeland.
Schwere Erdbeben haben sowohl die mexikanische Hauptstadt als auch die Nordinsel Neuseeland zerschüttert.
Berichte über Opfer oder Schäden liegen bis jetzt nicht vor.
Der Erdstoß in Mexiko City hatte die Stärke 5,4 auf der Richterskala.
Unter zahlreichen Bewohnern brach Panik aus.
Mehrere Gebäude wurden geräumt, darunter der Amtssitz des Bürgermeisters.
Auf der Nordinsel Neuseelands betrug die Bebenstärke 6,3 auf der Richterskala.
Das Epizentrum lag in der Umgebung aktiver Vulkane im Zentrum der Insel.
Die Erdstöße waren sowohl in der Hauptstadt Wellington als auch in Christchurch, das auf der Südinsel Neuseelands liegt, zu spüren.
Soweit der aktuelle Nachrichtenüberblick.
Die Wetterprognose, die liefert jetzt Peter Statzinger.
Das Wetter der nächsten Tage ist eher wechselhaft, bei annähernd normalen Temperaturen, die von Tag zu Tag nur wenig schwanken werden.
Und nachdem die Sonne höher und höher steigt, beginnt allmählich die Gewittersaison.
Die Wolken sind von Westen her flott vorangekommen, stehen vor Wien und dem mittleren Burgenland, auch von Osten nähern sich Wolken.
Es regnet stellenweise in Vorarlberg, Nordtirol sowie Oberösterreich, auch im Süden Österreichs bleibt es nicht so sonnig wie jetzt.
Die aktuellen Meldungen Wien Heiter 17 Grad, Eisenstadt Heiter 18, St.
Pölten stark bewölkt 12, Linz stark bewölkt 14, Salzburg stark bewölkt 12, Innsbruck stark bewölkt 11, Bregenz Regen 8 Grad, Graz Heiter 18 schon und Klagenfurt Heiter 14 Grad.
In den nächsten Stunden ziehen auch in Wien, weiter östlich und in der Obersteiermark mehr Wolken auf und im Großteil Österreichs gibt es im Lauf des Nachmittags vereinzelte Regenschauer.
Gewitter sind besonders im Osten möglich.
Der Wind im Donauraum hat jetzt zugelegt, bleibt lebhaft und wird auch anderswo spürbar.
Die Temperaturen steigen jetzt weiter und erreichen noch 13 bis 20 Grad.
Am wärmsten könnte es im Raum Graz werden, in Bregenz hingegen dürfte es bei maximal 10 oder 11 Grad bleiben.
Auch über Nacht sind einzelne Regenschauer möglich, leichter Frost ist selten, etwa aber im Lungau.
Morgen Mittwoch ist es dann im Bereich von Salzburg bis zum Burgenland wechselnd manchmal stark bewölkt, ebenso im Süden, samt leichten Regenschauern oder auch Gewittern.
Mehr Sonne morgen im Westen sowie in Osttirol und Oberkärnten.
Der Wind bleibt lebhaft, Höchsttemperaturen 11 bis 18 Grad in 2000 Meter Höhe knapp über Null.
Und dunstig, einigermaßen sonnig und wieder eine Spur wärmer sieht es für den Donnerstag aus.
Danke Peter Statzinger.
Jetzt zur ausführlichen Berichterstattung im Mittagschanal.
Wir beginnen in Österreich bei Innenpolitischen.
In der Salzburger FPÖ herrscht nach dem Eingreifen durch die Bundespartei so etwas wie Bunkerstimmung.
Bundesgeschäftsführer Gernot Rundbold hatte zusammen mit Haider-Stellvertreterin Susanne Ries-Passer die Freiheitlichen an der Salzach gestern geschlossen unter Kuratel gestellt.
Vom Landesparteivorstand abwärts bis zum kleinsten Ortsparteiobmann wurden alle 1000 Funktionäre im Land Salzburg ihrer Ämter enthoben.
Lediglich FPÖ-Landesrätin Margot Hofer wurde als amtsführende Landesparteiobfrau belassen.
Ein pro forma Posten, denn ohne Rücksprache mit Wien darf Hofer nichts machen, nicht einmal eine Sitzung einberufen.
Was das alles für die Freiheitlichen in Salzburg bedeutet, was die Bundes-FPÖ mit dieser Politik bezweckt, dazu eine Analyse aus Salzburg von Karl Kern.
Diese Entmündigung der Salzburger FPÖ-Funktionäre ist für Jörg Haider offensichtlich die letzte Chance gewesen, den internen Streit ein für allemal zu beenden.
Der am Wochenende nach dem Fallenlassen durch Haider zurückgetretene Landesparteiobmann Karl Schnell hatte zunehmend mit Widerstand einstiger Kameraden zu kämpfen.
Im eigenen Landtagsklub gab es einen Misstrauensantrag gegen ihn.
Schnell versuchte die sogenannte Basis zu mobilisieren und damit seine Gegnerschaft, die sich vor allem aus den Intellektuellen der Partei rekrutiert, mundtot zu machen.
Die jetzige Entmündigung aller bietet für Jörg Haider nun die Chance für einen echten Neubeginn.
Er kann über die Neuwahlen von Orts- und Bezirksparteichefs die wirkliche Stimmung unter den Mitgliedern erfragen und gleichzeitig wohl auch Leute seines Vertrauens in wichtige Positionen hieven.
Allerdings, dieser Weg stößt bei manchen langedienten freiheitlichen Funktionären auf wenig Verständnis, vorsichtig formuliert.
Etwa beim diesjährigen Stadtparteiobmann von Zell am See, Hugo Scholz.
Ich war einfach fassungslos.
Man muss sich vorstellen, man arbeitet 30 Jahre für eine Bewegung und dann wird man eigentlich grundlos
einfach ins Eck gestellt oder sagen wir abgesetzt.
Das ist mir noch nie passiert.
Und ich habe meine Konsequenzen gezogen.
Ich werde, ich stehe der FPÖ nicht mehr zur Verfügung.
Andere Funktionäre in Salzburg wiederum unterstützen den Kurs Haiders.
Es hat sicher keine andere Möglichkeit mehr gegeben, eine Einigung herbeizuführen.
Und darum wurde dieser Schritt gesetzt.
Und ich hoffe, dass alle wieder klar nachdenken,
und sich die Fronten ebnen und ein Neubeginn möglich ist.
Man sieht es als parteiinternes bereinigendes Gewitter.
Es kommt hier die gerade Linie vom Jörg Haider zum Durchbruch und die schließt auch die Kandidatur vom Landesrat Schnell nicht aus.
Der Plan Haiders, die Salzburger FPÖ auf völlig neue Beine zu stellen, birgt aber, abgesehen vom Unmut mancher Kameraden, auch noch andere Gefahren.
Zum einen, dass Karl Schnell, wie gesagt, doch noch das Vertrauen der Basis hat und über deren Votum wieder nach oben gespült wird, gegen den Widerstand der Bundes-FPÖ.
Und zum anderen könnte Jörg Haider ein Zeitproblem bekommen.
Denn in gut zehn Monaten ist in Salzburg ein Superwahlsonntag.
Am 7.
März des kommenden Jahres wird der Landtag gewählt, ebenso eine neue Stadtregierung und in allen Landgemeinden wird es Bürgermeisterdirektwahlen und Gemeindevertretungswahlen geben.
Einen neuen freiheitlichen Landesparteichef, einen Spitzenkandidaten für die Landtagswahl und einen für den Bürgermeister-Sessel in der Landeshauptstadt wird es aber frühestens heuer im Herbst geben.
Und es soll schon vorgekommen sein, dass Wahlen vorverlegt werden.
FPÖ-Bundesgeschäftsführer Gernot Rumpol ist seit heute offiziell Geschäftsführer der FPÖ Salzburg.
Die Bundespartei habe weiters die Finanzen der Salzburger Landesgruppe übernommen.
So FPÖ-Generalsekretär Peter Westenthaler am Rande einer Pressekonferenz am Vormittag in Wien.
In den kommenden Wochen sei nun eine Neugründung der Landespartei angesagt.
Ein Landesparteitag in zwei bis drei Monaten soll der Abschluss sein, sagte der FPÖ-Generalsekretär.
Und dann weiter.
Es war notwendig, weil hier ein Konflikt, der seit längerer Zeit schwält und ausgetragen wird, nicht zu lösen war.
Es sehen die Statuten der FPÖ vor, dass hier eben die Bundespartei derartige Schritte setzt.
Das war auch notwendig und wichtig und daher bin ich eigentlich zuversichtlich, dass wir das auch hinbekommen und dass wir jene, die vielleicht glauben, dass sie die FPÖ für
die Befriedigung ihrer persönlichen Eitelkeiten oder zur Austragung von Justamentstandpunkten und Streits missbrauchen, dass jene heute nicht mehr dabei sein werden.
Und dass es auch gut so ist, denn wir werden es nicht zulassen, dass die Gesamtpartei, acht Landesgruppen, die hervorragende Arbeit leisten, bei denen es im Moment sehr, sehr gut geht, und auch die Bundespartei,
wegen einiger unbelehrbarer Streithanseln hier möglicherweise Schaden erleidet oder in Gefahr sich begibt, Schaden erleiden zu können und deshalb war diese Neugründung notwendig und auch richtig.
FPÖ-Generalsekretär Peter Westenthaler war das zur Situation der FPÖ in Salzburg.
Lange Zeit wurde über das Handyverbot am Steuer diskutiert.
Vor einigen Wochen hat Verkehrsminister Kasper einem angekündigt, dass das Handyverbot noch vor dem Sommer kommen soll.
Geplant war der 1.
Juni.
Dieser Termin wackelt jetzt und könnte sich auf September verschieben.
Das Handyverbot ist nämlich nur Teil einer großen Novelle zur Straßenverkehrsordnung.
Zu diesem Thema tagt heute im Parlament der Verkehrsausschuss.
Beschlüsse werden heute noch keine gefasst, sondern es ist lediglich ein Expertenhearing.
Im Verkehrssicherheitspaket ist neben dem Handyverbot noch eine ganze Reihe anderer Maßnahmen geplant.
Schärfere Strafen für Gurtenmuffel werden etwa diskutiert.
Über den Punkteführerschein wird neuerlich verhandelt und die Inline-Skater dürfen in Zukunft überall fahren, außer auf den Straßen.
Dieter Bornemann mit den Neuerungen, die auf uns alle zukommen dürften.
In keinem Land der Europäischen Union sterben vergleichsweise so viele Menschen auf der Straße wie in Österreich.
Hauptursachen sind überhöhte Geschwindigkeit, unkonzentriertes Fahren oder Alkohol am Steuer.
Im Parlament wird derzeit ein umfangreiches Verkehrssicherheitspaket ausgearbeitet.
Ein Teil davon, das Handyverbot am Steuer.
Ursprünglich vom Verkehrsminister angekündigt, dass das Verbot noch vor dem Sommer kommt, schaut es derzeit eher so aus, dass das Verbot erst im September kommt oder möglicherweise gar erst im Jänner nächsten Jahres.
Jedenfalls soll es eine lange Übergangsfrist geben, damit die Autofahrer ihre Autos mit Freisprecheinrichtungen ausstatten können.
Geplant sind auch höhere Strafen.
So zahlen Gurtenmuffel für das Nichtanlegen des Sicherheitsgurtes derzeit nur 100 Schilling, wenn sie erwischt werden.
Diese Strafe könnte auch auf 300 oder gar 500 Schilling erhöht werden.
Und über höhere Strafen wird auch verhandelt für Autofahrer, die ihre Kinder nicht im vorgeschriebenen Kindersitz mitnehmen und Motorradfahrer, die keinen Sturzhelm tragen.
Auch die Sicherheit bei den Schulbussen soll verbessert werden.
Anlass sind zwei Schüler, die nach dem Aussteigen vom Bus mitgeschleift wurden.
Verbesserungen soll es auch bei der Regelung bei den Zebrastreifen geben.
Seit zwei Jahren ist es nämlich für Autofahrer Pflicht, vor einem Zebrastreifen stehen zu bleiben, wenn ein Fußgänger über die Straße gehen will.
Viele Autofahrer wissen allerdings nicht, dass sie stehen bleiben müssen.
Und so kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen, vor allem für alte Menschen und Kinder.
Nachgedacht wird auch über eine neue Regelung, wenn jemand unter dem Einfluss von Drogen oder auch Medikamenten ein Auto lenkt.
Das Problem dabei ist, dass Drogen- und Medikamenteneinfluss für die Polizei nur sehr schwer nachweisbar ist.
Hier soll es zu einer EU-weiten Regelung kommen.
Schöne Zeiten sollen auf die Inlineskater zukommen.
Die Rollschuhfahrer dürfen in Zukunft das, was sie derzeit ohnehin schon machen.
Fahren auf Gehsteigen, Radwegen, Fußgängerzonen und in Wohnstraßen.
Nur die Benützung der normalen Straßen bleibt ihnen nach wie vor verboten.
Einen eigenen Führerschein soll es für Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr geben.
Nach den derzeit geltenden Bestimmungen müssten freiwillige Feuerwehrleute immer abstinent leben, weil das Lenken eines Lastwagens nur mit maximal 0,1 Promille Alkohol im Blut erlaubt ist.
Für freiwillige Feuerwehrleute soll es eine Ausnahmebestimmung geben, die 0,5 Promille erlaubt.
Und auch der Punkteführerschein wird wieder ein Thema im Parlament sein.
Ähnlich wie in Deutschland sollen für Verkehrssünder Strafpunkte in den Führerschein eingetragen werden.
Wer zu viele Strafpunkte hat, dem wird der Führerschein für eine gewisse Zeit weggenommen.
dass sich die Koalition aber auf den Punkteführerschein einigen wird, ist derzeit eher unwahrscheinlich.
Dieter Bonnemann berichtete.
Der Verkehrslärm ist noch immer Störenfried Nummer eins der heiligen Ruhe der Österreicher.
Anlässlich eines Symposiums der ärztlichen Kraftfahrvereinigung, kurzer EKVÖ, und des Autofahrerclubs ÖAMTC, überlegten heute in Wien Experten aus Medizin, Technik und Psychologie, wie man dem lauten Problem
Herr werden könnte, Christoph Guggenberger berichtet.
Jeder zweite Österreicher fühlt sich in seinem Wohnbereich durch Lärm belästigt.
Das zeigt eine Statistik von Vessel und GfK.
Und an dieser Lärmbelastung ist laut der Befragung zu mehr als drei Viertel der Straßenverkehr schuld.
Diese hohen Werte haben Auswirkungen auf die Wohnqualität und Gesundheit, sagt der Meinungsforscher Wilhelm Tantine.
Es gibt auch Hinweise, dass Herz- und Kreislaufbeschwerden bzw.
Bluthochdruck mit der Lärmbelastung zunehmen, zumindest als subjektives Maß.
Medizinisch untersuchendeste Ärzte haben das auch festgestellt.
Und das führt natürlich in weiterer Linie dazu, dass starke Verkehrsbelastung eine nicht unerhebliche Wohnunzufriedenheit mit der Wohngegend bedeutet.
Drei Jahre lang haben Techniker in Österreich untersucht, wie man den Verkehrslärm herabsetzen könnte.
Ergebnis?
Für eine wirksame Lärmbekämpfung müssen Straße, Auto und Reifen aufeinander abgestimmt werden.
Allerdings lässt sich der Lärm dann sogar auf die Hälfte reduzieren.
Der Projektkoordinator Hans-Peter Lenz von der TU Wien
Die Erneuerung der Straßenbeläge findet ohnehin alle sechs bis acht Jahre statt.
Wenn man dann auf lärmarme Beläge umstellt, kann man beim gleichen Erhaltungsaufwand oder etwas erhöhtem Erhaltungsaufwand wie bisher die Straße im Laufe der nächsten zehn Jahre wesentlich leiser gestalten.
Beim Reifen müssen wir dazu übergehen, dass nur noch spezielle Reifen auf spezielle Autos montiert werden dürfen.
Das heißt, man wird in Zukunft nicht mehr jeden Reifen auf jedes Auto montieren dürfen.
sondern der Reifen muss auf das Fahrzeug abgestimmt sein, wie es schon lange zum Beispiel bei jeder Zündkerze oder ähnlichen Dingen ist.
Man kann ja auch nur eine spezielle Zündkerze auf einen Motor geben und nicht jede.
Auch die Autos selbst müssen noch technisch verändert werden, um zur Lärmminderung beizutragen.
Dazu braucht es aber auch politischen Druck Solenz.
Denn nur so würden die Kraftfahrzeugbauer ihre bereits fertigen Pläne auch in die Tat umsetzen.
Wir bleiben noch beim Thema Verkehr und kommen zur Transitproblematik.
Hier werden die Probleme in den nächsten Jahren im Raum Wien noch weit stärker zunehmen als etwa in Tirol.
Experten rechnen für die kommenden 20 Jahre mit einer Verdoppelung des Ost-West-Transits aus und nach Ungarn.
Nachdem sich an Spitzentagen schon jetzt 180.000 Fahrzeuge über die Wiener Südosttangente quälen und außerdem riesige Erlebnisparks in Ebreichsdorf, bei der Shopping City und im Prater projektiert sind, reichen die Kapazitäten der Verkehrswege nicht mehr aus.
Deshalb will Wien eine Verbindung von der Süd- zur Ostautobahn bauen, die B301.
Das hieße 5 Milliarden Schillingaufwand für 16 Kilometer.
Diese neue Straße soll die Tangente entlasten, wird aber von Bürgerinitiativen und den Grünen heftig bekämpft.
Die Flächenwiedmung ist bereits beschlossen, die Umweltverträglichkeitsprüfung steht an.
Die Gegner haben heute zu einer Pressekonferenz geladen, von der nun Angela Eichinger berichtet.
Bereits Anfang der 70er-Jahre tauchte die B301 erstmals bei den Verkehrsplanern auf.
Doch erst 20 Jahre später gab es wieder konkrete Pläne.
Demnach soll die Südumfahrung die Südautobahn und die Ostautobahn verbinden.
Die 16 Kilometer lange sogenannte Südspange führt nach letzten Planungen quer durch den Südraum Wien, exakt vom Autobahnknoten Vösendorf bis Schwächert.
Die Kosten werden zwischen 5 und 9 Milliarden Schilling geschätzt.
Laut den Befürwortern soll es vor allem die Verkehrshölle Südosttangente entlasten.
Doch die Gegner bezweifeln dies.
Sogar eine Studie, der mit dem Baubeauftragten Schnellstraßen AG Oesag belegt, dass die Südspange nur 5 bis 15 Prozent des Verkehrs auf der Südosttangente abziehen würde.
Und das auch nur für einige Jahre.
Stattdessen, so die Gegner, würde die Südspange noch mehr Verkehr in die ohnehin schon stark belastete Region bringen.
Nicht zuletzt durch den zunehmenden Gütertransitverkehr aus dem Osten, dem mit der Südspange eine bequeme Alternative zum Güterverkehr auf der Schiene geboten würde, so die grüne Nationalratsabgeordnete und Verkehrssprecherin Gabriela Moser.
Und sie präsentierte heute die brandneue Stellungnahme des Umweltbundesamtes zur Umweltverträglichkeitserklärung der Betreiber.
Darin gäbe es vernichtende Kritik für die Planungen.
Demnach wurden alte Zahlen für Prognosen verwendet, viele Punkte seien gar nicht oder nur schlampig berücksichtigt worden, wie etwa die Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt, auf die Luftgüte, auf die Lärmentwicklung und ähnliche Sumosa.
Das Umweltbundesamt reihe sich damit in die Liste negativer Stellungnahmen ein, die bereits auch von den betroffenen Anrainergemeinden vorliegen.
Erstmals gäbe es von diesen eine einhellig kritische bis ablehnende Haltung gegenüber dem Projekt Südumfahrung.
Mit diesen mangelhaften Planungen gebe es für den Wirtschaftsminister Van Leijten nur zwei Möglichkeiten, das Projekt entweder ganz zu stoppen oder zumindest wieder von vorne mit den Planungen anzufangen, so die Gegner.
Soweit der Beitrag von Angela Eichinger zum Thema B301.
Zur Stunde nimmt Verkehrsminister Einem zum Dauerthema Semmering-Basistunnel Stellung.
Soweit wir bis jetzt wissen, soll die Ausschreibung für den Bau verschoben werden, so die Entscheidung des Ministers, und zwar über das Jahr 2000 hinaus und dann mit dem Ziel, dass danach der Bau beschleunigt durchgeführt werden soll.
Details werden wir noch im Verlauf dieser Sendung erfahren und wir werden direkt dann von der Pressekonferenz des Verkehrsministers berichten.
Jetzt ein Themenwechsel.
Dass wir nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen, ist ein alter Hut.
Wenn es aber darum geht, den Nutzen der Bildung zu beziffern, ist es schwer, konkrete Zahlen anzugeben.
Professor Friedrich Schneider vom Institut für Volkswirtschaftslehre an der Universität in Linz hat nun erstmals gemeinsam mit Elisabeth Dreher in einer Studie versucht, den zahlenmäßigen Wert von Kursen des WIFI des Wirtschaftsförderungsinstitutes zu ermitteln.
Sein Ergebnis, Bildung lohnt sich nicht nur für den Einzelnen, sondern auch für die Volkswirtschaft.
Hören Sie Details von Hans Fockenhuber.
Von den etwa 20.000 Kursen, die das Wifi pro Schuljahr anbietet, wurden für die Studie zwei längerfristige Ausbildungswege ausgewählt.
Eine Fachakademie Handelsausbildung und eine Komplettausbildung zum CNC-Techniker, also zum Computerfachmann.
Es wurde einerseits die Auswirkungen auf den einzelnen Kursteilnehmer untersucht und andererseits die Auswirkungen auf den Betrieb, der seine Arbeitnehmer in Kurse schickt.
Wichtig für den Kurserfolg ist natürlich die Motivation der Teilnehmer, meint Professor Schneider.
Warum bilden sich die Leute weiter?
Sie wollen natürlich auch sich einkommensmäßig verbessern, sie wollen einen höheren Marktwert, sie wollen bessere Chancen am Arbeitsmarkt, sie wollen verbesserte Aufstiegschancen und sie wollen höhere Arbeitsplatzsicherheit haben.
Das ist ja ganz offensichtlich, wenn ich diese Aktivitäten unternehme, mich besser qualifiziere im Betrieb.
Es hat nahezu bei allen Befragten hier
positive Einkommensveränderungen gegeben.
Nicht bei allen, das ist ja auch ganz klar.
Ich meine, das wäre ja auch ein Wunder, wenn es dann nach jedem besser ginge.
Nein, aber im großen Schnitt hat es doch ganz positive Einkommensveränderungen gegeben, vor, nach dem Kursbesuch.
Die Spanne reicht hier
wenn wir jetzt mal alle nehmen von 15 Prozent bis 3,5 Prozent.
Bei der Absolventenbefragung kamen noch höhere Einkommensteigerungen heraus, denn einige Absolventen haben nach der Ausbildung ihren Arbeitsplatz gewechselt, um mehr zu verdienen.
Wenn man die Ergebnisse auf alle Teilnehmer an längeren Kursen hochrechnet, kommt eine Steigerung des Bruttoeinkommens von insgesamt 684 Millionen Shilling heraus.
Ein Betrag, der mehr Kaufkraft bringt und daher auch volkswirtschaftlich interessant ist.
Ich glaube, man sollte hier wirklich einmal zur Kenntnis nehmen, dass das schon allein aufgrund der verbesserten Einkommenssituationen unmittelbar wirklich eindeutig positiven volkswirtschaftlichen Effekt hat.
Das ist gut investiertes Geld.
Gar nicht einmal quantifiziert für die persönlichen Chancen desjenigen, die er hat.
sondern gut investiertes Geld, was auch wieder direkt in die Volkswirtschaft in dem Sinn hier zurückfließt.
Aufgrund dieser Ergebnisse wiederholt die Wirtschaftskammer Österreichs ihre Forderung, dass sich die öffentliche Hand mehr an den Kosten der Weiterbildung beteiligen soll.
Immerhin kosten allein die Kurse des WIVI pro Jahr 1,6 Milliarden Schilling, von denen nur etwa die Hälfte durch Kursbeiträge finanziert wird.
Die andere Hälfte kommt von der Wirtschaft über die Kammerbeiträge.
Soweit der Beitrag von Hans Fockenhuber.
In Wien läuft derzeit die IFA, wo eine große Technologieausstellung sit, zeigt diverse Neuerungen, vor allem im Bereich der Büroorganisationen.
Wie etwa folgendes Beispiel zeigt.
Managern ersparen sie den dicken Terminkalender, Vertreter sortieren damit ihre Adressenkartei und
Technophile Hausfrauen und Hausmänner könnten sie als Einkaufslisten benutzen.
Die Taschenrechner großen Organizer passen in jede Jackentasche, sind vielseitig und wirklich nützlich.
Jetzt sollen sie noch mehr Funktionen ihrer großen Kollegen bekommen.
Die ersten derartigen Geräte werden derzeit auf der IFABO in Wien präsentiert und Josef Schweizer hat sie sich zeigen lassen.
Computer-Giganten wie Intel und Microsoft hatten bei Organizern bisher nichts mitzureden.
Das soll sich jetzt ändern.
Microsoft hat ein eigenes Betriebssystem für Organizer herausgebracht, das den bekannten Windows gleicht.
Windows-Geübte sollen sich dort gleichwohl fühlen, meint der EDV-Händler Andreas Holl.
Ich habe eine Bedienungsoberfläche, die sehr ähnlich vom Aufbau des Windows 95 ist.
Das heißt, ich muss, obwohl ich ein anderes Gerät habe, nicht wirklich ein neues Gerät lernen.
Das heißt, die Bedienung ist auch durch diese Maus hier sehr ähnlich meiner Bedienung vom PC.
Außer es ist in dem Fall ein Stift, mit dem man am Bildschirm direkt die Icons anklicken kann, genauso mit Doppelklick ein Programm öffnen kann.
Gut, so kompliziert waren Organizer bisher auch nicht.
Doch ein Vorteil der neuen Winzlinge, sie haben Mini-Ausgaben der bekannten Microsoft-Programme eingebaut und können mit dem PC Daten austauschen.
Pocket Internet Explorer mit Pocket Word, Pocket Excel, das heißt man hat ein kleines Office für unterwegs dabei.
Man hat eine Inbox-Lösung, das heißt ich kann unterwegs meine E-Mails abfragen.
wenn ich eine gelegene Verbindung zu einem Festnetz- oder GSM-Telefon habe und einen Internetprovider und meine E-Mail-Adresse mithabe.
Ich kann unterwegs Word, Excel-Dateien erstellen, ich kann sie auf dem PC laden, ich kann sie sichern, ich kann sie unterwegs editieren, verändern, wieder auf dem PC zurückspielen und dort weiter bearbeiten.
Die kleinen Tasten, der Checkbuch-große Bildschirm und der begrenzte Speicherbereich setzen aber Grenzen.
Wenn ich Anwendungen habe, wie dass ich unterwegs wirklich Präsentationen erstellen möchte mit PowerPoint zum Beispiel, dann benötige ich ein Notebook.
Wenn ich eine PowerPoint-Präsentation nur vorführen möchte, dann kann ich das auch damit machen.
Großer Nachteil, der Akku reicht bestenfalls für 10 Stunden, schlimmstenfalls nur für zwei.
Und der Preis?
Fahrbildschirm ist natürlich das Top-Gerät mit 16 MB Speicher und kommt auf 16.990 Schillinge inklusive Steuer.
Wenn man auf den Fahrtbildschirm verzichtet, dann fängt es an bei 10.998.
Windows CE ist für Microsoft der Schlüssel nicht nur zu den Organisern, sondern über längere Sicht auch zu Autoradios, Videorekorder und Waschmaschinen.
Der Reset-Knopf für Fälle von Systemabstürzen ist eingebaut.
Soweit der akustische Rundgang von Josef Schweizer auf der IFABO in Wien.
Jetzt zwischendurch ein Programminweis für heute Abend.
Wir haben uns zeitweise unter dem deutschen Freund Stossner recht wohl gefühlt hier.
Rückblickend hat er doch eine vernünftige und sehr, in dem Rahmen seiner Möglichkeit, eine kluge Politik geführt.
Und außerdem war er natürlich deutschblütig und wir haben uns natürlich etwas verbunden gefühlt.
Die Zeit der lateinamerikanischen Diktaturen ist vorbei.
Aber nicht alle Länder wissen mit der Demokratie etwas anzufangen.
In Paraguay ist es noch immer salonfähig, Diktator Strössner nachzutrauern, der 1989 aus dem Amt gejagt worden ist.
Am 10.
Mai finden in Paraguay Wahlen statt.
Die Lage ist gespannt.
Seit Wochen halten sich Putschgerüchte aller Art.
Wird die regierende Colorado-Partei ruhig zusehen, wie die Opposition möglicherweise gewinnt?
Werden die Streitkräfte in ihren Kasernen bleiben?
Mein Ticket für den 9.
Mai, wenn am 10. der Bürgerkrieg hier losgeht, dann bin ich weg.
Paraguay wählt oder die Rückkehr der starken Männer von Gabi Weber.
Journal Panorama, 18.20 Uhr, Österreich 1.
Ein Programmhinweis für eine Sendung heute Abend war das Gestaltet von Cornelia Krebs.
Und diese persönliche Absage hat ihren besonderen Grund.
Wie heute bekannt wurde, erhält die Mitarbeiterin unserer Journal-Panorama-Redaktion den diesjährigen Klaus-Gatterer-Preis, die wichtigste österreichische Auszeichnung für sozial engagierten Journalismus, Neres von Ernest Hauer.
Das Müllviertel ist eine beschauliche Gegend, sattgrüne Wiesen, alte, teilweise sehr gepflegte Bauernhöfe.
Mauthausen ist ein kleiner Ort, unspektakulär, etwas verschlafen.
Einst stand auf den Hinweisschildern zum KZ, später wurde es ausgebessert, zum ehemaligen KZ.
Die Vergessenen Frauen von Mauthausen von Cornelia Krebs, erstmals gesendet am 20.
Mai 1997.
Für die Jury des Klaus-Gatterer-Preises zeigt diese Sendung die, Zitat, außerordentliche Gabe der Journalistin, sensibel mit dem Thema Vergangenheitsbewältigung umzugehen.
Und der gezielte Einsatz von Originalgeräuschen im Rahmen einer Hörfunkreportage sei Beweis für hervorragendes handwerkliches Können.
Cornelia Krebs ist 28 und gelernte Fernsehkatterin.
Ihre Arbeit im Kriegsgebiet am Balkan brachte sie zum Journalismus.
Seit einem Jahr gehört sie zur Journal Panorama Redaktion.
Der Klaus-Gatterer-Preis für sozial engagierten Journalismus wird jährlich vom österreichischen Journalisten-Club und dem Karl-Renner-Publizistikpreis-Kuratorium vergeben.
Er ist mit 50.000 Schilling dotiert.
Die Jury stand unter der Leitung von ORF-Informationsintendant Rudolf Nagilla.
Eine ehrende Anerkennung würde diesmal ebenfalls vergeben.
An die Kurier-Mitarbeiterin Petra Hillinger für eine Serie über ihre Arbeit in einem Sterbebegleitungs-Hospiz.
Für das Journal Panorama ist es übrigens der zweite Gattererpreis.
1994 wurde eine Sendung von Ulrich Ladurner ausgezeichnet und im Vorjahr gab es eine ehrende Anerkennung für Elisabeth Onimus.
Die preisgekrönte Sendung wird übrigens anlässlich der Überreichung der Auszeichnung Ende Juni im Journal Panorama wiederholt werden.
Also Klaus Gatterer Preis für Cornelia Krebs.
Wir gratulieren.
Am 2.
Mai wollen die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union bei einem Gipfel die Einführung des Euro
der EU-Einheitswährung beschließen.
Dann wird endgültig entschieden, welche Staaten an dem Euro-Projekt tatsächlich teilnehmen werden.
Von der EU-Kommission ist vorgeschlagen worden, die Währungsunion mit elf der 15 EU-Staaten zu beginnen.
Auch Österreich soll von Beginn an mit von der Partie sein.
Zunächst würde der Euro parallel zum Schilling existieren.
2002 hätte der Schilling dann ausgedient.
In Luxemburg sind heute die EU-Finanzminister zu Beratungen über den Euro zusammengetroffen.
Günther Schmid berichtet aus Luxemburg.
Die EU-Finanzminister sind vor Sitzungen nie sehr gesprächig.
So schweigsam wie heute waren sie aber schon lange nicht mehr.
Mehr als ein freundliches Guten Morgen gab es nicht auf die Frage, ob sie damit rechnen, dass sie heute bei der Suche nach dem künftigen Präsidenten der Europäischen Zentralbank wenigstens eine Annäherung erreichen.
Die Frage, ob es gelingen wird, die gegenseitigen Veto-Drohungen Frankreichs und Hollands gegen den Kandidaten der jeweils anderen Seite abzumildern, ist letztlich Chefsache.
Das heißt, dass wohl nur die Staats- und Regierungschefs selbst die Blockade überwinden können und die Finanzminister nur Vorarbeiten für einen Kompromiss leisten werden.
Je länger die Patschstellung dauert, desto größer wird aber die Möglichkeit, dass weder der Holländer Wim Duisenberg noch der Franzose Jean-Claude Trichet das Amt bekommen.
Obwohl man sich rein formal mit der Entscheidung bis Juli Zeit lassen könnte, drängt vor allem die Kommission auf eine Entscheidung möglichst bis Anfang Mai.
Bisher haben die Märkte gelassen auf das Tauzin reagiert.
Teusenberg und Trichet sind einander in ihrer Wirtschaftspolitik sehr ähnlich.
Irgendwann könnten sich aber die Finanzmärkte die Frage stellen, wie es denn mit der versprochenen totalen Unabhängigkeit der Zentralbank wirklich aussieht, wenn die Politiker die Nationalität des Präsidenten für so wichtig halten.
Weniger brisant geht es heute bei der Diskussion über einen Vorstoß des deutschen Finanzministers Theo Weigl zur weiteren Sicherung der Stabilität des Euro zu.
Weigl will bei der Festlegung der Teilnehmer am Euro gleichzeitig eine gemeinsame Erklärung sehen, die noch verstärkte Sparanstrengungen der Staaten vorsieht.
Das zielt vor allem auf die beiden Länder mit einer extrem hohen Staatsverschuldung ab, nämlich Belgien und Italien.
Dort liegt die Verschuldung mit ca.
120% des Bruttoinlandsprodukts
doppelt so hoch, als eigentlich in den berühmten Maastricht-Kriterien vorgesehen ist.
Weil die beiden Länder aber ihre Budgets in Ordnung gebracht haben und die Schulden sinken, sollen sie dennoch beim Euro mitmachen dürfen.
Da gab es aber vor allem in Deutschland Kritik.
Würden diese Länder nicht in Schwierigkeiten kommen, wenn die Zinsen in den nächsten Jahren wieder steigen und sie daher einen hohen Preis für ihre Schulden zahlen müssten?
Weigl verlangt deswegen die Verpflichtung, dass Italien und Belgien ihre Schulden noch schneller verringern, als sie es selbst vorhaben.
Und er will sie auch dazu bringen, ihre kurzfristigen Schulden in langfristige Kredite umzuwandeln.
Damit wären sie durch Zinsänderungen weniger gefährdet.
Im Prinzip sind alle damit einverstanden.
An einzelnen Formulierungen wird noch weiter gefeilt.
Günter Schmid berichtete aus Luxemburg über die Tagung der EU-Finanzminister.
Auf den Balkan jetzt.
Sie erinnern sich vielleicht noch an Iliča, einen Vorort von Sarajevo, der von den Serben während des Bürgerkrieges besetzt wurde.
Die dort ansässigen Nicht-Serben wurden vertrieben.
Iliča wurde ein Teil des serbischen Belagerungsringes rund um Sarajevo.
Nach dem Krieg wurde laut Friedensvertrag von Täten Iliča der kroatisch-muslimischen Föderation zugesprochen.
Die Folge war, tausende Serben flohen aus Angst vor Vergeltungsmaßnahmen aus Ilitscher, nicht ohne zuvor große Teile des Ortes in Brand zu stecken.
Aber einige tausend Serben blieben.
Das Zusammenleben der verschiedenen Bevölkerungsgruppen verläuft in Ilitscher glücklicherweise derzeit friedlich.
Das wirkliche Problem heißt Wohnungsnot.
Wohin sollen nämlich die Flüchtlinge, die aus anderen Gebieten Bosnien-Herzegowinas vertrieben wurden, jetzt hin?
Eine Reportage aus Ilica, dem Vorort von Sarajevo, von Markus Putschnig.
Zerstörter Wohnraum, fehlende Arbeitsplätze, viele Schwierigkeiten erwarten die Kriegsflüchtlinge, die in ihre bosnischen Heimatgemeinden zurückwollen.
Am traurigsten ist die Situation derer, die nun als Minderheiten gelten.
Moslems und Kuaten in der Republika Srpska
Serben in der von Moslems und Kroaten dominierten Föderation, die ehemaligen Kriegsgegner, sind nirgends wohlgelitten.
So sieht es auch Werner Wendt, ein vom österreichischen Innenministerium in das Repatriation Information Center in Sarajevo abgestellter Jurist.
Man muss sich ja nur mal vorstellen, was wäre, wenn eine ähnliche Situation in einem westeuropäischen Land vorgefallen wäre.
Zweieinhalb Jahre nach Kriegsende kann man nicht davon ausgehen, dass Leute, die sich bis aufs Messer bekämpft haben, jetzt auf einmal friedlich miteinander leben können.
Einer der wenigen Lichtblicke ist die Gemeinde Ilića, ein Vorort von Sarajevo.
In Kriegszeiten von Serben besetzt, erlebte es Anfang 1996 bei seiner Wiedervereinigung mit Sarajevo einen Massenexodus.
Noch einmal Werner Wendt.
Man muss ja mal die Ausgangslage betrachten.
Ilitscher hatte vor dem Krieg ungefähr 70.000, 68.000 bis 70.000 Einwohner.
Von diesen Leuten waren ca.
37%, wenn ich mich richtig erinnere, Serben und 43% Muslime.
Es war also relativ gemischt.
Das ist das Spezielle an Iliča, wenn man die Bevölkerungsstruktur in Sarajevo betrachtet, dass das einer der Bezirke war, wo die Leute der verschiedenen Ethnien relativ vermischt miteinander gelebt haben, was in Sarajevo normalerweise nicht in der Form der Fall war.
Der freigewordene Wohnraum, der durch die serbischen Flüchtlinge jetzt vakant geworden ist,
wird im Moment von muslimischen Flüchtlingen bewohnt, die natürlich, wenn die Serben zurückkehren, ihrerseits wieder gezwungen werden, woanders hinzuziehen.
In Ilidja hat sich schon vor zwei Jahren die Demokratische Initiative der Serben aus Sarjevo gegründet.
3.500 Serben blieben im Ort und arbeiten seitdem für eine Rückkehr der Geflorenen.
Vorsitzender dieser Initiative ist der Diplom-Politologe Goran Kapur.
Er glaubt an das Wiedererstehen eines gemischten Ilidja
und nennt seine Gemeinde die wohl offenste in Sarajevo, ja in ganz Bosnien-Herzegowina.
Wir genießen hier Sicherheit, denn es gibt keine Mode.
Es gibt keine Vertreibung aus den Häusern, niemand wird verprügelt und es werden keine Bomben gelegt.
Was das angeht, leben die Serben normal.
Aber ihr Problem ist es, eine Arbeit zu finden.
und die Einstellung der Kinder.
Es gibt keine Probleme für diejenigen Serben, die nach Ilitscha zurückkehren wollen.
Sie können ganz einfach ihre Pässe bei den Behörden abholen.
Sie können ohne Probleme ihre Häuser sehen, ihre Verwandten besuchen.
Aber es gibt ein objektives Problem, das ist der Mangel an Wohnraum.
In ihren Häusern leben muslimische Flüchtlinge aus Ostbosnien, die selber nicht in ihre Heimatorte zurückkehren.
Auch Goran Kapor weiß, dass der Osten von den serbischen Radikalen kontrolliert wird.
den kompromisslosesten Vertretern ethnisch reiner Gebiete.
Und so schließt sich der Kreis, denn viele Serben aus Sarajevo leben jetzt in muslimischen Häusern Ostbosniens.
Und nur eine vereinte Anstrengung landesweit könnte eine Rückkehr aller Flüchtlinge in ihre Heimatorte in Gang setzen.
Doch bis dahin ist es noch immer ein langer Weg.
Auch gegen Propaganda, nationalen Hass und Kriegsressentiments.
Warren Karpo hofft und arbeitet dafür,
dass das ehemalige gemischte Ilidscher zu einem Beispiel für ganz Bosnien wird.
Ein Lokalaugenschein in Ilidscher war das von Markus Putschnig.
Fast 350.000 offene Stellen gibt es in der amerikanischen Computerindustrie und die Firmen üben auf die Gesetzgeber einen immer stärkeren Druck aus, immer mehr Arbeitsgenehmigungen für Ausländer zuzulassen.
Bald schon soll das Kontingent von 65.000 auf 95.000 pro Jahr erhöht werden.
Die Industrie argumentiert, dass sie in den USA selbst nicht mehr die hoch ausgebildeten Arbeitskräfte finden kann, die sie benötigt.
Möglicherweise aber nur ein Vorwand, wie Eugen Freund aus den USA berichtet.
Es geht, darüber sind sich alle einig, um den am schnellsten wachsenden Arbeitsmarkt in den USA.
Seit Jahren trommeln die Manager in der Informationstechnologie nach mehr und besser ausgebildeten Mitarbeitern.
Weil sie diese in den USA nicht mehr finden können, kommen immer mehr aus dem Ausland.
In der New York Times wird aber nun aufgedeckt, dass bei vielen einschlägigen Firmen ein Großteil der Arbeit, die von ausländischen Kräften erledigt wird, genauso gut von amerikanischen Beschäftigten geleistet werden könnte.
Arbeit, die keineswegs ein Doktorat oder eine Hochschulausbildung als Voraussetzung hat, wie die Firmen angeben, damit sie ihr Ausländerkontingent genehmigt bekommen.
Hier geht es nicht um Gehirnoperationen, wird Ron Klink, ein Parlamentsabgeordneter, zitiert, der sich die Situation näher angesehen hat.
Die Tätigkeit erfordert sicher eine gewisse Ausbildung, aber Amerikaner könnten das nach entsprechender Einschulung genauso erledigen.
Der Zusammenbau von Computerkomponenten fällt genauso darunter wie die Installation von Software oder ganz einfache Wartungsarbeiten.
Es ist nicht ganz klar, warum sich gewisse Hochtechnologiefirmen so darauf kaprizieren, ausländische Arbeitskräfte einzustellen.
statt Einheimische zu beschäftigen.
Der schon erwähnte Ron Klink äußert jedenfalls den Verdacht, dass die Ausländer schlechter bezahlt werden und sich die Firmen dadurch viel Geld ersparen.
Dass das Lohnniveau in Ländern wie Indien, Russland oder Polen, woher ein Großteil der ausländischen Arbeitskräfte kommt, niedriger ist als in den USA, untermauert freilich diese These.
So, wir kommen jetzt wieder im Journal nach Österreich zurück.
Zunächst mit einem Programmhinweis für das ORF Fernsehen heute Abend.
Der wiedergewählte Bundespräsident Dr. Thomas Klestil gibt im Rahmen einer TV-Ansprache eine Erklärung ab.
Diese Ansprache des Bundespräsidenten wird heute im Anschluss an die Zeit im Bild um 19.59 Uhr in ORF 1 und ORF 2 ausgestrahlt.
Die bisherige grüne Landesrätin Eva Lichtenberger streicht in Tirol die Segel.
Sie geht nach Wien.
So stand es in einer Einladung zu einer Pressekonferenz, die jetzt zu Mittag in Innsbruck angesetzt war.
Mehr verriet die grüne Landesrätin in diesem Schreiben noch nicht.
Umso größer war die Spannung natürlich vor allem auch rund um die Frage, in welcher Form und in welcher Funktion Eva Lichtenberger in Zukunft politisch tätig sein könnte.
Markus Sommersacher meldet sich aus Innsbruck.
Frau Landesrätin Dr. Lichtenberger, Sie haben heute angekündigt, dass Sie nach Wien gehen werden und nicht mehr für die Tiroler Grünen hier für Tirol antreten werden.
Ist dieser Entschluss unumstößlich?
Ich habe sehr genau überlegt.
Heute ist das Ende der Kandidaturfrist für die Landesversammlung, also für die nächste Landtagswahl.
Ich habe mich entschlossen, in die Bundespolitik zu wechseln.
Das war eine sehr genaue Überlegung und ich glaube, das war ein richtiger Entschluss, denn schließlich
brauchen wir in Tirol im Parlament auch eine starke Vertretung.
Insofern gehe ich der Tiroler Politik ja auch nicht verloren, sondern ich wechsle, so wie die Landesversammlung dann das Vertrauen ausspricht, den Betätigungsort.
Haben Sie diesen Entschluss mit den Tiroler Grünen abgestimmt und haben Sie ihn auch mit Wien abgestimmt?
Welche Funktion peilen Sie an in Wien?
Ich nehme an den Nationalrat.
So ist es.
Natürlich habe ich diese Entscheidung auch mit meinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern sowohl auf Bundes- als auch Landesebene diskutiert und wir sind also gemeinsam zu der Entscheidung gekommen, dass das so passt.
Werden Sie in Wien einen besonderen Posten anpeilen?
Haben Sie da etwas Besonderes im Auge oder wollen Sie nur normale Nationalrätin sein?
Also meine Art ist es nicht, Bärenfelle zu verkaufen, bevor der Bär erlegt ist.
Ich kandidiere jetzt auf der Landesversammlung für ein Mandat zur Nationalratswahl.
Wenn mir die Tirolerinnen und Tiroler dann auch das Vertrauen aussprechen, dann werde ich sicher vor allem in den für die Tirol wichtigen Themen wie Transitverkehr, aber auch Abfallpolitik und internationale Politik sehr, sehr stark meine Stimme einbringen.
Aber wie sehr gibt es auch die Bereitschaft der Bundesgrünen, sie aufzunehmen in die Riege der Nationalräte?
Also ich habe Zustimmung vernommen, dass man also nicht unglücklich darüber ist, wenn ich ein Nationalratsmandat anstrebe.
Eva Lichtenberger, bisher Landesrätin in Tirol, will 1999 für die Grünen für den Nationalrat kandidieren.
Das kündigte sie jetzt zum Mittag in Innsbruck an.
Die niederösterreichische ÖVP hat mit ihrem Nein zum Semmering-Basis-Tunnel im März seinen großen Wahlerfolg eingefahren.
Die Steirer sind nach wie vor vehement für den Bau des Tunnels.
Was passiert jetzt?
Die Standpunkte scheinen festgefahren.
Wie entscheidet die Bundesregierung?
Von einer Pressekonferenz von Verkehrsminister Kaspar Aynem berichtet jetzt Herbert Hutter.
Einigermaßen überraschend, was Minister Aynem heute verkündet hat.
Denn Verkehrsminister Aynem widerruft die Ausschreibung für den Semmering-Basistunnel, weil das Risiko eines langen Rechtsstreits mit dem Land Niederösterreich vor den obersten Gerichten, Privatinvestoren, nicht zumutbar ist.
Dabei liegen Gutachten vor, die den Semmering-Basistunnel als optimal ansehen.
Im Detail, bis zum Jahr 2015 wird sich der Personenverkehr entlang der Südachse verdoppeln, der Güterverkehr von und nach Österreich wird den eineinhalbfachen Wert von heute erreichen und der Transit wird sich verdreifachen.
Die wichtigsten Varianten, die durchgerechnet wurden?
Die oft zitierte Südostspange über das Burgenland und die Oststeiermark wird nicht rechtzeitig fertig.
Sie ist dreimal so teuer wie der Semmering-Tunnel, weil sie 50 Tunnels und ebenso viele Brücken braucht.
Außerdem würde das oststeirische Hügelland verschandelt.
Eine Verlagerung des Güterverkehrs nach Ungarn, wobei der Personenverkehr auf der alten Jägerstrecke bleibt, das wäre ohne Beschäftigungseffekt in Österreich und hätte für die südlichen Bundesländer schwere Standortnachteile, weil sich die Betriebe ja an der Bahn ansiedeln.
Minister Einem heute zusammenfassend in der Pressekonferenz.
Ich widerrufe das Ausschreibungsverfahren für den Bau, Finanzierung und Betrieb des Semmering Basistunnels, um es einfach zu sagen.
Zweitens, wir verfolgen das Projekt weiter, weil es
nach einer pflichtgemäßen Untersuchung von Alternativen weiterhin das bei weitem beste Projekt ist, das auch selbst unter Anlegung des Maßstabes der jetzt noch zu klärenden Rechtsfragen auch am schnellsten realisiert werden kann.
Österreich braucht eine leistungsfähige südwestorientierte Schienenroute.
Dafür ist das Emring-Basistunnel ein notwendiges Element.
Wir werden dieses Projekt daher nicht aufgeben, sondern weiterverfolgen.
Und wie lange würde das unter Einrechnung des Rechtsstreites alles miteinander dauern?
Optimisten unter den Verfassungsrechtlern sagen, dass es frühestens Ende 1999 geklärt sein könnte, definitiv geklärt sein könnte.
Ich rechne daher mit einer neuerlichen Ausschreibung des Projektes nicht vor 2000.
Im Prinzip ist es so, dass für das Tunnelbauwerk allein jedenfalls fünf bis sechs Jahre Bauzeit notwendig sind.
Soweit Verkehrsminister Kaspar Aynem und damit zurück zum Studio des Mittagsjournals.
Verschiebung der Ausschreibung zum Semmering-Basistunnel, also ein überraschendes Ergebnis einer Pressekonferenz mit Verkehrsminister Aynem.
Ein Projekt soll aber, sagt der Verkehrsminister, festgehalten werden.
Mit dem Baubeginn ist etwa 2000 zu rechnen, sagt er.
Es scheint also wahrlich ein Jahrtausendprojekt zu sein, dieser Semmering-Basistunnel.
Der französische Philosoph Jean-François Lyotard ist in der vergangenen Nacht im Alter von 73 Jahren in Paris verstorben.
Ein Nachruf von Roland Schöni.
Jean-François Lyotard hat den Begriff der Postmoderne geprägt.
Als einer der einflussreichsten Philosophen der 80er Jahre sprach Lyotard von der Unmöglichkeit, eine übergreifende, alles umfassende Metasprache zu finden.
Lyotard erteilte den großen Welterklärungsversuchen eine Absage.
Vor allem, weil er feststellte, dass die Gegenwart von unterschiedlichsten Wissensformen und Lebensstilen bestimmt sei.
In einer von Spezialistentum beherrschten Welt, so Lyotard, sei es nicht mehr möglich, eine Art Gesamtdeutung zu formulieren, wie zuvor noch in der Aufklärung.
Aufgrund solcher in seinem Buch »Das postmoderne Wissen« zusammengefasster Gedanken jedoch, wurde Lyotard vom bundesdeutschen Philosophen, wie zum Beispiel Jürgen Habermas, heftigst angegriffen.
Man warf Lyotard vor, ein Propagandist der Unübersichtlichkeit zu sein und glaubte, dass von nun an geistiger und gesellschaftlicher Fortschritt in Gefahr seien.
Doch Jean-François Lyotard mischte sich immer wieder in gesellschaftspolitische Debatten ein.
Seine Unterrichtstätigkeit begann er in den 50er Jahren als Philosophielehrer an einem Knabengymnasium in der damals noch französischen Kolonie Algerien.
In den 60er Jahren dann unterrichtete Lyotard an der renommierten Universität von Nanterre.
Gemeinsam mit anderen Philosophen gehörte Jean-François Lyotard der Gruppierung Sozialismus und Barbarei an.
Deren Vertreter, die auch eine berühmte Zeitschrift gleichen Namens herausgaben, waren sowohl antistalinistisch wie auch antikapitalistisch.
Die ursprünglich marxistisch orientierten Philosophen kritisierten die Politik der Sowjetunion und sahen keine Hoffnung mehr in den kommunistischen Parteien des Westens.
Jean-François Lyotard quittierte in den 60er Jahren dann seinen Dienst an der Revolution, wie er das selber ausdrückte.
Zugleich jedoch wehrte er sich dagegen, dass er von deutscher Seite immer wieder als konservativ oder gar reaktionär bezeichnet wurde.
Vielmehr forderte Lyotard immer wieder, dass auch Schriftsteller, Künstler und Architekten jene Fragen aufgreifen sollten, welche die Philosophie nur mehr teilweise beantworten könne, um zu den Problemen der Gegenwart Stellung zu nehmen.
Ein Nachruf auf den verstorbenen, bekannten französischen Philosophen Jean-François Lyotard war das.
Die Wiener Festwochen dieses Jahres werden am 8.
Mai wie immer am Rathausplatz eröffnet.
Der Kartenvorverkauf beginnt am kommenden Samstag, dem 25.
April.
Das Dreierdirektorium der Festwochen, Luc Bondy, Hortensia Völkers und Klaus-Peter Kehr, stellten heute den Katalog zu den Festwochen vor und luden sich zu ihrer Pressekonferenz auch Gäste ein.
Hören Sie mehr von Gernot Zimmermann.
Festwochenfans werden in diesem Jahr nicht wie gewohnt in das Museumsquartier bilgern.
Dort wird bekanntlich endlich gebaut.
Dafür gibt es viele neue Spielstätten.
Die Wiener Rosenhügel Studios, das Ronnacher, die Sophienseele, das Burgtheater oder das Theater in der Josefstadt, wo eine der wichtigsten Premieren stattfinden wird.
Das Stück, die ähnlichen von Boto Strauß mit Jutta Lampe und August Zirner, eine Uraufführung, die Luc Bondy, der für das Schauspiel der Festwochen verantwortlich ist, besonders freut.
Ich bin froh, weil das für mich wichtig war, dass man die Wiener Festwochen mit einer Uraufführung von einem solchen Autor im Zusammenhang natürlich mit Peter Stein, das natürlich besser kann es für mich gar nicht sein.
Die ähnlichen liegen in Buchform noch nicht vor und Regisseur Peter Stein wird eine eigene Fassung erarbeiten.
Heute verrät er dennoch etwas zum Inhalt des Stückes.
Diese Szenen, die dort gezeigt werden, und das sind eben Szenen, die eigentlich zunächst einmal unabhängig voneinander sind.
Diese Szenen heißen Moral Interludes.
Er macht damit eine Anspielung an diese Theaterform,
Theaterform zwischen der kirchlichen Form des Theaters und dem Shakespeare-Theater und dem elisabethanischen Theater in England war und beschäftigt sich mit der Frage der Beurteilung, der moralischen Beurteilung unserer Handlungen.
In diesem Stück ganz speziell handelt es sich um das Verhältnis Mann und Frau, also um Eros und Sex.
Luc Bondy ist selbst zweifach als Regisseur bei seinen Festwochen vertreten.
Als Regisseur eines Fedra-Gastspiels, Rasins Klassiker in einer Produktion des Theaters in Lausanne.
Vor allem wird er aber hier Figaro lässt sich scheiden von Horvath inszenieren, mit Helmut Lohner, Gerd Voss und Paulus Manker in den Hauptrollen.
Das Regiewunder Christoph Marthaler ist auch zweifach vertreten mit Casimir und Caroline und mit Offenbachs Pariser Leben am Burgtheater.
Die zweite Bereichsleiterin, Hortensia Völkers, für den Tanz zuständig, hat zwei neue interessante Choreografen eingeladen.
Den jungen Franzosen Boris Karmatz und einen Grenzgänger zwischen Tanz und bildender Kunst, den deutschen Faurer Wölfli.
Als Klassiker kann man schon Mac Stewart und William Forsyth bezeichnen, der einen Ausschnitt aus seinen Arbeiten zeigt.
Es ist einfach ein Durchschnitt durch die Repertoire.
Ich kann leider in diesem Theater kein abendvolles Stück bringen, weil, Sie wissen vielleicht nicht, Frankfurt, wir haben eine Bühne, die ist 40 Meter breit.
Und das beschränkt uns, wo wir Tournee machen können.
Besonders interessant heuer das Musiktheater, etwa eine Boys-Oper von Franz Hummel, Pioni Pavillon, ein chinesisches Musikstück aus dem 16.
Jahrhundert in der Regie von Peter Sellers und zwei Monteverdi-Opern, über die Klaus-Peter Kerr, der Bereichsleiter Musik, meint.
Konsequent ist, dass in dieser losen Verbindung von Musik und Sprache sehr viel mehr Theaterraum hat, und zwar Theater, wie ich meine, von heute, als man zunächst denken mag.
Auch Feo wird von Achim Freier inszeniert, il ritorno d'Ulisse vom Puppenspieler William Kentridge, der die Aufmerksamkeit des Publikums zwischen Puppen, Puppenspieler und Sänger zirkulieren lassen will.
Die Eröffnung der Wiener Festwochen am 8.
Mai am Rathausplatz wie die gesamten Festwochen sind der verstorbenen Festwochenpräsidentin Leonie Rieseneck gewidmet.
Eine Diskussion über ihre Nachfolge soll frühestens nach den Festwochen Ende Juni geführt werden.
Der Kartenvorverkauf für die Wiener Festwochen beginnt bereits am Samstag.
Jetzt noch zum Wetter.
Heute Nachmittag oft bewölkt und zwischen Vorarlberg und dem westlichen Niederösterreich stellenweise Regen.
Am längsten sonnig ist es im Südosten Österreichs.
Temperaturen zwischen 11 Grad in Pregens und 20 Grad in Graz.
Ich glaube Ihnen eingangs nicht zu viel versprochen zu haben, wenn ich gemeint habe, Sie bekommen umfassend aktuelle Informationen ins Haus geliefert.
Regie Christl Reis, Tontechnik Kurt Quatter und als Moderator verabschiedet sich Hans-Christian Scheid.