Für alle via www.mediathek.at gestreamten Medien ist, wie in den Nutzungsbedinungen für mediathek.at festgehalten, ein Herunterladen o. ä. nicht angeboten und nicht gestattet.
Alle gestreamten Audio- und Videodokumente sind mit ihren permanenten URLs dauerhaft zugänglich, wodurch sich die Notwendigkeit der Anfertigung von Kopien durch die Österreichische Mediathek für nur private Verwendung Dritter erübrigt.
Soferne die Herstellung von Kopien von Archivdokumenten durch die Österreichische Mediathek für Dritte für nur privaten Gebrauch rechtlich möglich ist, fallen dafür technische Kopierkosten an. Für Anfragen nach Kopien von Archivdokumenten und Preisauskünfte schreiben Sie bitte an mediathek@mediathek.at.
Kopien von Dokumenten des ORF (die Österreichische Mediathek ist Teil des Technischen Museums Wien, aber nicht Teil des ORF) müssen von Interessierten selbst direkt beim ORF angefragt werden (ORF-Kundendienst, -Audioservice, -Videoservice).
Kopien von Dokumenten des Filmarchivs Austria oder des Phonogrammarchivs der Österreichischen Akademie der Wissenschaften müssen entsprechend beim Filmarchiv Austria oder entsprechend beim Phonogrammarchiv angefragt werden.
Die Metadaten der Medien, niemals die Medien selbst, deren Herunterladen nicht gestattet ist,unterliegen nach dem Herunterladen der Lizenz CC BY-NC 4.0, Namensnennung-Nicht kommerziell.
Zitieren
Zitieren
So können Sie Audio- und Videodokumente aus unserer digitalen Sammlung zitieren
Wenn Sie die Audio- und Videodateien aus unserer digitalen Sammlung für Ihre Arbeit und Ihre Forschung verwenden, freuen wir uns, wenn Sie mit einem Zitat auf unsere Quellen hinweisen!
So können Sie zitieren:
Alle Dokumente verfügen über eine Perma-URL
Für ein genaueres Zitat können Sie die Perma-URLs zusätzlich mit Markerpositionen (d.s. Zeitpositionen) versehen
Sie können im Dokument mehrere Markerpositionen setzen.
Die Markerpositionen bleiben so lange gespeichert, solange Sie sich im Audio- oder Videodokument befinden. Möchten Sie Links und Markerpositionen längerfristig für Ihre Arbeit speichern, verwenden Sie bitte den Bereich „Meine Mediathek“ (Login und Registrierung über das Burgermenü auf der Startseite).
Für Ihren persönliche Arbeitsbereich können sie Bookmarks setzen - Für diese Funktion müssen Sie sich im Bereich “Meine Mediathek” anmelden. Die Möglichkeit zu Login und Registrierung erscheint bei Klick auf das Bookmark-Symbol , alternativ können Sie sich auch über das Burgermenü auf der Startseite anmelden.
Marker setzen in: Mittagsjournal 1998.07.28
Auf dieser Seite
Katalogzettel
Information
Verortung in der digitalen Sammlung
Transkripte
Wie entstehen die Transkripte in der Österreichischen Mediathek?
Die bereitgestellten Transkripte werden mittels einer KI basierten Software erstellt. Die Transkripte ersetzen nicht die Arbeit mit den Originalquellen. Die Transkripte werden keiner inhaltlichen Bewertung oder Bearbeitung unterzogen und dienen vor allem der wissenschaftlichen Recherche sowie einer besseren Durchsuchbarkeit der Audio- und Videodokumente.
Die Erstellung der Transkripte erfolgt mit der Transkriptionssoftware WhisperX. WhisperX basiert auf dem System Whisper der Firma OpenAI. Whisper ist ein Open Source Produkt und auf Github veröffentlicht. WhisperX ist eine optimierte Version von Whisper und wurde von der Visual Geometry Group an der Oxford University entwickelt und auf Github veröffentlicht.
Die zur Verfügung gestellten Transkripte wurden 2024 erstellt.
KI-generiertes Transkript
Mittagsschornal.
Willkommen im Mittagsschornal.
Es begrüßt Sie Udo Bachmeier.
Der zweite Tag nach der Rettung Georg Heinzls.
Wie geht es dem geborgenen Bergmann?
Welche Chancen gibt es, die zehn noch vermissten Bergleute zu retten?
Das sind die beiden Kernfragen auch heute und auch heute dazu ausführliche Informationen.
Die weiteren Themen umfassen unter anderem eine Zwischenbilanz des sommerfremden Verkehrs, den Boom beim Telefonieren mit Handy-Wertkarten, eine internationale Konferenz zum Komplex Verkehr, Gesundheit und Umwelt, die Präsentation der Wahlprogramme der deutschen Bundesparteien, eine Vorschau auf Perspektiven für die neue Fußball-Bundesliga-Saison sowie eine Vorschau auch auf eine Open-Air
Aufführung in Bad Ischl mit den Tenören Domingo und Carreras.
Erster Programmpunkt, Nachrichten.
Österreich.
In Lassing werden jetzt alle Kräfte mobilisiert, um die zehn noch verschütteten Bergleute zu finden.
Am späten Vormittag trafen weitere 26 Spezialisten aus Deutschland ein.
Sie sollen fünf Einsatzteams bilden und die Bemühungen um eine Bergung der verschütterten Bergleute unterstützen.
In der Nacht wurde wieder mit hochempfindlichen Mikrofonen nach Klopfzeichen und Atemgeräuschen gehorcht, nach ersten Messungen allerdings ohne Erfolg.
Heute kommt auch ein neuer Spezialbohrer zum Einsatz.
Man versucht einen Hohlraum zu erreichen, in dem sich zumindest einige der zehn Kumpel gerettet haben könnten.
Der gerettete Bergmann Georg Heinzel wurde auf der Intensivstation des Landeskrankenhauses Graz zur Erholung in künstlichen Schlaf versetzt.
Sein Gesundheitszustand ist zufriedenstellend.
Möglichst schonend wollen die Ärzte heute Heinzel über das Schicksal seiner Kollegen informieren.
Bundesrepublik Jugoslawien.
Eine EU-Delegation unter österreichischer Führung versucht ab heute, den Kosovo-Konflikt zu vermitteln.
Die EU bemüht sich, eine Waffenruhe zu erreichen und neue Gespräche zwischen der Führung in Belgrad und den Kosovo-Albanen in Gang zu bringen.
Unklar ist, ob die Delegation vom jugoslawischen Präsidenten Milosevic empfangen wird.
Gestern tobten in Kosovo wieder heftige Gefechte.
Kambodscha.
Die Opposition will die Gültigkeit der am Sonntag durchgeführten Parlamentswahlen anfechten.
Die beiden Oppositionsführer, Prinz Norodom Ranarit und Samran Si, machen die Regierung von Ministerpräsident Hun Sen für das schlechte Abschneiden ihrer Parteien verantwortlich.
Sie sprechen von Wahlbetrug und fordern die teilweise Wiederholung der Wahlen.
Nach Einschätzung internationaler Beobachter sind die Parlamentswahlen in Kambodscha allerdings frei und fair verlaufen.
Indonesien.
Die Armee hat mit dem Abzug ihrer Truppen aus Osttimor begonnen.
Nach inoffiziellen Angaben stach ein Schiff mit etwa 400 Soldaten in See.
Die Truppen sollen nicht ersetzt werden.
In den nächsten Tagen ist der Abzug von weiteren 600 Soldaten geplant.
Der neue indonesische Staatspräsident Yusuf Habibi kündigte im vergangenen Monat den etappenweisen Rückzug der indonesischen Armee aus Osttimor an.
Nach dem Ende der portugiesischen Kolonialherrschaft hatte Indonesien Osttimo 1976 annektiert, dies ist international nie anerkannt worden.
Slowakei
Ein Termin für die Wahl eines neuen Staatspräsidenten ist weiterhin offen.
Die im Parlament vertretenen Parteien sind auch bei ihrem elften Versuch gescheitert, einen Kompromisskandidaten zu finden.
Die Wahl hätte am 6.
August stattfinden sollen.
Im slowakischen Parlament ist eine Dreiviertelmehrheit für die Wahl eines neuen Präsidenten erforderlich.
Die Amtszeit des bisherigen Präsidenten Mikhail Kovac lief am 2.
März ab.
Deutschland
Nur wenige Wochen nach dem Kauf von Rolls-Royce verzichtet VW überraschend auf die Namensrechte für die britische Nobelmarke.
Der Konkurrent BMW, der den britischen Autohersteller ebenfalls übernehmen wollte, wird die Namensrechte erwerben und vom Jahr 2003 an die Marke Rolls-Royce weiterführen.
VW konzentriert sich dann ausschließlich auf die Entwicklung der Schwestermarke Bentley.
Im Gegenzug wird BMW die Lieferverträge für Rolls-Royce doch nicht kündigen.
Österreich.
Auch nach Inkrafttreten der Rechtschreibreform am 1.
August wollen die meisten der Belletristik- und Sachbuchverlage an den alten Rechtschreibregeln festhalten.
Dies hat eine Umfrage der Austria-Presseagentur ergeben.
Nur auf ausdrücklichen Wunsch der Autoren wollen diese Verlage nach den neuen Regeln publizieren.
Die Rechtschreibreform gilt ab Samstag in Österreich für den Bereich der öffentlichen Verwaltung und den Schulunterricht in verbindlicher Form.
Bis Ende Juli des Jahres 2005 sind ansonsten alte und neue Rechtschreibregeln gleichberechtigt, danach sollte die Reform volle Gültigkeit haben.
Unwetter haben in Teilen Niederösterreichs und der Steiermark gestern Abend schwere Schäden verursacht.
Besonders betroffen waren die Wachau, die bucklige Welt bei Wiener Neustadt und die Region Graz.
Straßen wurden durch Murnabgänge verlegt, zahlreiche Keller wurden überflutet, Sturmböen entwurzelten hunderte Bäume und knickten Strommaste.
Durch Blitzschlag wurden mehrere Wirtschaftsgebäude in Brand gesetzt.
Ja, und besonders wichtig für diejenigen, die durch Unwetter in Mitleidenschaft gezogen worden sind, natürlich das Wetter.
Peter Sterzinger, bitte.
Ja, nach den heftigen Gewittern hat über Nacht kühlere Luft von Westen in weiten Teilen Österreichs die schwüle Zeit beendet.
So mancher hat besser geschlafen und mit dem lebhaften Westwind ist auch die Luftqualität spürbar besser geworden.
Allerdings bleibt es im Süden feuchter und schwüler als sonst und hier gibt es vorerst weiterhin Gewitter.
Morgen und besonders am Donnerstag wird es immer mehr sonnig und auch wärmer.
Für Freitag steht dann ein nasser und wieder kühlerer Dämpfer bevor.
Fazit, es bleibt wechselhaft, eine über mehrere Tage stabile und durchweg sonnige Phase ist vorerst nicht in Sicht.
Die aktuellen Meldungen, Wien stark bewölkt 20 Grad, Eisenstadt bedeckt 21, St.
Pölten stark bewölkt 19, Linz und Salzburg wolkig 20, Innsbruck und Bregenz stark bewölkt 18, Graz Regen 19 Grad und Klagenfurt leichter Regen 18.
Sehr unterschiedlich sieht der Nachmittag aus.
Von Kärnten und der Steiermark zieht der Regen nach Nordosten und streift den Süden Niederösterreichs.
Gleichzeitig leben die Regenschauer noch einmal auf, jetzt in Westösterreich im Lauf des Nachmittags auch anderswo.
Zwischendurch ist es aber sonnig am längsten in Ober- und Niederösterreich, Wien und im Nordburgenland.
Also von allem etwas.
Und je nach Sonne steigen die Temperaturen auf etwa 20 bis 26, vielleicht auch 27 Grad.
Der frische Westwind lässt nicht nach.
Über Nacht regnet es noch ein wenig.
Morgen Mittwoch klingen dann die Regenschauer bald ab.
Es wird kein strahlender, aber doch immer wieder sonniger Mittwoch.
Auch wenn mit dem Wind manchmal Wolken durchziehen.
Tagsüber sollte es trocken bleiben.
Die gedämpften Höchsttemperaturen ändern sich kaum.
Durchweg sonniges und spürbar wärmeres Badewetter dann am Donnerstag, am Abend allerdings mit Gewittern von Westen her.
Danke, Peter Sterzinger.
Schwere Regenfälle, auch über Lassing, haben die Suche nach den dort noch unter Tage vermissten 10 Bergleuten erschwert.
Die Hoffnung auf die Rettung der 10 dürfte von Stunde zu Stunde geringer werden.
Ein Wettlauf gegen die Zeit in Lassing.
Mit unverminderter Energie soll weitergesucht werden, auch wenn die geophonischen Messungen bisher negative Ergebnisse gebracht haben.
Doch neue Hoffnungen werden in neue Bohrungen gesetzt.
Georg Heinzel, der wie durch ein Wunder zehn Horrortage tief unten im Berg überlebt hat und ebenso wie durch ein Wunder vorgestern Abend gerettet werden konnte, wurde im Landeskrankenhaus Graz in Tiefschlaf versetzt.
Der Gesundheitszustand des jungen Bergmannes ist nach wie vor gut, bestätigen die Ärzte.
Nun geht es darum, Heinzl Zug um Zug, vorsichtig, sehr schonend über das Schicksal seiner zehn verschütteten Kollegen zu informieren.
Aus dem Landeskrankenhaus in Graz meldet sich jetzt Oliver Zeisberger.
Von seinen Eltern und den nächsten Angehörigen hat Georg Heinzl gestern erfahren, dass weitere Kameraden, die auf der Suche nach ihm waren, nach wie vor verschüttet sind.
Dazu der behandelnde Psychiater Hans-Georg Zapotowski.
Er hat sicherlich mitgekriegt, dass die Katastrophe größer ist, als er ursprünglich angenommen hat.
Dass vieles noch auf ihn zukommt, das weiß er.
Und das macht ihn natürlich nicht gerade stabil.
Es wird ihn nicht umwerfen.
Aber ich denke, das ist etwas, wofür wir achten müssen.
Wie wird er denn mit diesen Konfrontationen fertig?
Wie sieht die psychologische Betreuung zurzeit aus?
Die sieht so aus, dass eine Dame, die auch die Angehörigen von ihm betreut hat oder weiter betreut,
auch zu ihm geht.
Und ich denke, das ist eine sehr gute Kontinuität einer familiären Betreuung.
Wie lang, Ihrer Meinung nach, müsste diese Betreuung noch fortgeführt werden?
Ich denke, es muss so lange fortgeführt werden, bis wieder eine neue psychosoziale Stabilität eingetreten ist.
Und das kann Monate dauern.
Durch künstliche Schlafphasen versucht man nun, den natürlichen Lebensrhythmus von Georg Heinzel wiederherzustellen, sagt Hans-Georg Zapotowski.
Er hat sicherlich wenig geschlafen in diesem steinernen Gefängnis.
Und er konnte jetzt zum ersten Mal, wie er gekommen ist, konnte er nicht schlafen, aber jetzt konnte er eine Nacht durchschlafen.
Und das halte ich für ganz wichtig.
Er liegt ja, wie ich gehört habe, wie ein Saugling im Bett, also in sich.
in sich gekehrt, gesichert.
Das ist ihm sicher ein großes Bedürfnis, Sicherheit zu gewinnen.
Einige Tage wird Georg Heinzel noch im Krankenhaus bleiben.
Dann ist es wichtig, ihm im Kreise der Familie wieder Sicherheit zu geben.
Soviel von Oliver Zeisberger.
In die Freude über die Rettung Heinzls mischen sich zunehmend neue Angst und Sorge um das Schicksal der zehn noch vermissten Opfer der Grubenkatastrophe von Lassing.
Wird es gelingen, auch sie lebend zu finden?
Wird es weitere Wunder in Lassing geben?
Das ist zurzeit die Frage in dem steirischen Bergwerksort und nicht nur dort.
Neue Spezialgeräte aus Deutschland, eine Verstärkung der Rettungsteams sollen das unmöglich scheinende doch möglich machen.
Auch Georg Heinzls Retter Karl Bretter-Ebner konnte es bis zuletzt nicht fassen, dass es doch gelingen könnte, Heinzl zu retten.
Bretter-Ebner wurde heute am späten Vormittag bei einer Pressekonferenz in Lassing näher der Öffentlichkeit präsentiert.
Aus Lassing unser Reporter Dieter Bornemann mit einem Beitrag.
Kurz vor 11 Uhr landet ein riesiger Transporthubschrauber der deutschen Bundeswehr direkt neben dem Krater in Lassing.
An Bord 26 Mann einer deutschen Spezialtruppe für Grubenunglücke.
Sie bringen Atemschutzgeräte, Pumpen und Grubengerät.
Die Spezialisten haben freiwillig ihre Kräfte angeboten.
Am Nachmittag sollen weitere Spezialisten aus Deutschland eintreffen.
Gestern noch war die Lassinger Einsatzleitung gar nicht begeistert von der Hilfe aus Deutschland.
Der Koordinator der ehrenamtlichen Truppe aus Deutschland, Johannes Klings,
Wir haben die Hilfe angeboten und sind halt dann da gestanden.
Und jetzt hat man, Gott sei Dank, heute Morgen uns gesagt, danke, dass ihr da seid.
Die Reaktion der Werksleitung, die gestern ja noch eher ablehnend den Deutschen gegenüberstand.
Das Engagement hat man heute Morgen gewürdigt und wir freuen uns, wenn wir weiter so zusammenarbeiten.
Kurze Zeit später trifft dann das erste Mal der Mann vor die Journalisten, der zu Georg Heinzl in den Schacht gestiegen ist.
Karl Bretterebner, Juniorchef einer Firma für Spezialkameras und Freund von Heinzl.
Seine Eindrücke der dramatischen Rettungsaktion?
Ich habe das für meine Warte als für selbstverständlich gesehen, dass wenn die Möglichkeit besteht, dass ich sofort runtersteige und eben erste Hilfe oder was auch immer leisten kann.
Dann ist das mit der Einsatzleitung abgesprochen worden.
Das hat dann funktioniert.
Dann hat man mich eben langsam da in die Borgung hinunterlassen.
Der schönste Moment war, wie ich von der Bohrung rausgekommen bin, wie ich den Georg sitzen habe gesehen.
Das war wirklich ganz gewaltig.
Ich bin dann zum Georg hingegangen, habe ihn langsam angeredet.
Er war körperlich in einer sehr guten Verfassung, bei vollem Bewusstsein.
Ich muss ehrlich sagen, da ist er wirklich zum Bewundern.
Und wie gesagt, ich habe ihn dann einmal ärztlich ein bisschen versorgt, Sauerstoffflasche gegeben, habe ihm langsam Bewegungen machen lassen, damit er praktisch wieder ein bisschen warm wird in dem Sinn.
Habe ihm dann etwas zum Trinken gegeben, habe ihm gefragt, was er eben will.
Das Erste, was er gesagt hat, war zum Essen, zum Trinken und ein trockenes Gewand.
Das war sein erster Wunsch.
Etwas zum Essen, etwas zum Trinken und eine trockene Kleidung.
Das war sein erster Wunsch.
Zum Trinken, das hat es gegeben.
Zum Essen, das hat es herum von den Ärzten geheißen, geht erst später.
Und wie war die Reaktion Heinzls, als er seinen Freund erkannte, der zu ihm in die Grube gestiegen ist?
Ja, er war begeistert.
Ihm haben ehrlich gesagt die Worte gefehlt.
Viel hat er nicht geredet da unten, aber ihm haben die Worte gefehlt.
Er ist von der körperlichen Statur in etwa gleich wie ich.
Das war ein Glück.
Und was ganz gut war, dass er bei Bewusstsein gewesen ist.
Falls er bewusst los gewesen wäre, wäre die Bergung irrsinnig schwierig geworden.
Dann hätte man beim Loch nicht ihn aufgebracht.
Die Bergung ist nur dahingehend gegangen.
Er hat mitgeholfen.
Er hat eine Hand aufheben müssen, die Schulter praktisch einziehen, damit er bei dem kleinen Loch überhaupt durchgemacht hat.
Breiterebener ist überzeugt, dass es auch für die anderen verschütteten Bergleute noch Rettung gibt.
Falls da nicht der geringste Hoffnungsschimmer wäre, ich bin überzeugt davon.
Es kann zwar sein, dass nicht mehr alle am Leben sind, aber die Leute, die in den Bunker gekommen sind, die haben sicher überlebt.
Meine innere Überzeugung.
Die Rettungsbohrungen sind nach wie vor im Gang.
Mit einer Bergung der Verschütterten ist aber frühestens in zwei bis vier Tagen zu rechnen.
Soweit mein Bericht hier aus Lassing.
Ich gebe zurück nach Wien.
Danke, Dieter Pornemann.
Auch wenn man sich im Moment in Lassing bei der Suche nach den 10 Verschütteten verstärkt auf den sogenannten Dom konzentriert, so laufen parallel dazu ständig auch weiter Schallmessungen und sogenannte seismoakustische Messungen, um durch mögliche Signale die Männer zu orten.
Dabei stützt man sich auf das Grubenkartenwerk, soweit es vorhanden ist, um einzuschränken, wo sich die Bergleute überhaupt befinden könnten.
Mit bis zu 700 Seismografen werden so die Geräusche im Berg innen gemessen, wobei dabei die Umgebungsgeräusche auf der Oberfläche ein Problem sind, meint Diplom-Ingenieur Christian Schmid vom Institut für angewandte Geophysik am Grazer Ionium Research.
Denn diese Aufnehmer sind so empfindlich, dass zum Beispiel ein Auto, das in einer Entfernung von mehr als einem Kilometer vorbeifährt, mit Sicherheit registriert wird.
Konkret wird etwa eine Minute lang jedes Geräusch registriert.
Aber was aus dem Berg rauskommt, kann von sich bewegenden Erd- oder Schlammmassen ebenso herrühren wie von Wasserblubbern.
Oder es können eben bewusst gesetzte Signale sein.
Dazu haben wir seit Mittwoch Versuche gemacht, allfällige Klopfgeräusche zu simulieren.
Das heißt, wir haben also selbst Klopfgeräusche an der Oberfläche in Entfernungen von 60 bis 100 Meter vom nächsten Seismografen durchgeführt.
und haben die ebenfalls registriert, damit wir den Frequenzinhalt und die gesamte Charakteristik eines Klopfsignals sehen.
Herr Dr. Schmidt, jetzt wissen Sie ja nicht, womit die da unten klopfen und Sie simulieren ein Klopfen womöglich mit einem anderen Gegenstand auf einem anderen Material.
Kann man da trotzdem Schlüsse dann draus ziehen, wenn man das vergleicht?
Wir haben gerade jetzt, bevor Sie angerufen haben, haben wir diskutiert,
weil wir ja auf unseren Registrierungen verschiedene verdächtige Signale drauf hatten und es wird sicher notwendig werden mit dem Herrn Heinzel in nächster Zeit zu sprechen, mit was er geklopft hat.
Wir wissen, dass er geklopft hat, aber wir wollen wissen, ob er mit einem Hammer geklopft hat oder ob er nur mit einem Stein an die Felswand geschlagen hat.
Das alles wissen wir zur Zeit noch nicht.
Dadurch verspricht man sich besser feststellen zu können, ob Geräusche eher von Wassereinbrüchen etc.
herrühren oder bewusst gesetzte Signale sind.
Und man schickt auch ständig Signale in den Berg und zwar so rhythmisch, dass erfahrene Bergleute erkennen, so Dr. Schmidt, dass es ihnen gilt.
Natürlich besteht auch die Möglichkeit zu versuchen, über Satelliten geführte Infrarotaufnahmen herauszufinden, wo sich die Männer befinden könnten.
Auf der anderen Seite muss man aber davon ausgehen, dass in Lassing, wenn die Leute in sehr großen Tiefen, und sie sollen ja in Tiefen von mehr als 100 Meter sein,
dass darüber jede Menge alte Grubengebäude und auch im Betrieb befindliche Grubengebäude sind mit unterschiedlicher Füllung.
Das heißt, das eine Grubengebäude wird mit Luft gefüllt sein, eines wird mit Wasser oder mit Schlamm gefüllt sein.
Und hier dann eine Unterscheidung zu finden, dass da noch Menschen drinnen sind, die eine zusätzliche Wärmeausstrahlung verursachen, das kann ich mir bei dieser Überlagerung sehr schwer vorstellen.
Da man aber nichts unversucht lassen sollte, so Dr. Schmidt, sollten auch diese Bemühungen fortgesetzt werden.
Informationen von Eveline Schütz und wir bleiben beim Thema.
Wie gut also stehen die Chancen für die verschütteten Bergleute, so sie noch am Leben sind, mit technischen Hilfsmitteln gerettet zu werden?
Eine Frage, mit der wir uns auch im folgenden Beitrag beschäftigen.
Der deutsche Experte für Grubenrettungswesen Max Rollshofen von den Saarbergwerken in Saarbrücken ist der Ansicht, dass die Bergleute tatsächlich nur mit der derzeit eingesetzten Sonar, also sensiblen Lauschtechnik, geortet werden können.
Dazu müssten sie sich aber ständig bemerkbar machen.
Hannes Eigelsreiter berichtet.
Wenn sich die verschütteten Bergleute noch bemerkbar machen können, also etwa durch ständige Klopfzeichen, dann können sie auch gerettet werden.
Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Bohrungen möglichst nahe an die Stelle herankommen, wo sich die Männer befinden, sagt der anerkannte deutsche Bergbauingenieur und Leiter des Grubenrettungswesens der Saarbergwerke Max Rollshofen.
Die Chancen sind sehr stark an Zufälle gebunden.
Man muss jetzt
Nachdem ein Mann gerettet ist, das Glück haben, weitere Lebenszeichen zu detektieren.
Das hängt davon ab, wie der Erfolg der Bohrmannschaften sein wird.
Man muss aufgrund der marktscheiderischen, der Vermessungsunterlagen mögliche Hohlräume erkunden, auffinden, vermuten und die anbohren durch kleine Bohrungen.
Und wenn man über eine solche Bohrung dann ein Lebenszeichen erhält, ein Klopfzeichen oder auch einen Hohlraum antrifft, der vermuten lässt, dass da Leute sind,
dann lohnt es sich eine solche Bohrung zu erweitern und dort auch mal mit einer Kamera nachzusehen.
Exakte Vermessungen, eine ausgezeichnete Ortskenntnis und viel Glück bei den Bohrungsarbeiten sind also notwendig, um die Verschütteten doch noch bergen zu können.
Generell sind nach Ansicht von Rollshofen die Sicherheitsvorkehrungen für Bergleute technisch noch nicht hundertprozentig ausgefeilt.
Vor allem dann nicht, wenn sie etwa in großer Tiefe verschüttet wurden.
Es gibt für eine andere Art der Verschüttung, also eine weniger großräumige Verschüttung oder eine Verschüttung, bei der ein näherer Zugang möglich ist, die aus Polen zu uns gekommen sind,
mit Hilfe elektromagnetischer Wellen, mit kleinen Sendern, die am Mann untergebracht werden, die Leute durch eine Verschüttung oder durch eine Wand hindurch zu erkennen.
Allerdings ist dieses Verfahren über das Versuchsstadium nicht hinausgekommen.
Das ist mit einem sehr großen technischen Aufwand verbunden, der auch gewisse andere Gefahren birgt, weil es insbesondere, ich komme aus dem Steinkohlenbergbau, der insbesondere mit Explosionsgefahren verbunden sein kann,
Und vor dem Hintergrund gibt es da eigentlich keinen Durchbruch.
Und wie sieht hier die technische Weiterentwicklung aus?
Gibt es hier Möglichkeiten, dass man in Zukunft möglicherweise ein Piepserl jedem Bergmann umhängt, damit er auch gefunden werden kann?
Oder ist das nicht zu erwarten?
Dazu wäre ein immenser Forschungsaufwand erforderlich.
Das kann sein, dass man geleitet durch die Ereignisse von Lassing dazu Gelder bereitstellen wird und eine derartige Forschung initiieren wird.
Aber ich sehe eigentlich da weniger Tendenzen im Bergbau, denn das sind kostbillige Verfahren, deren Erfolg relativ unsicher ist.
12 Uhr und 21 Minuten ist es mittlerweile geworden.
Nächster Themenschwerpunkt im Mittagsschornal die Lage des Tourismus.
Sechs Jahre lang musste die österreichische Hotellerie ununterbrochen Nächtigungsrückgänge verkraften.
Die abgelaufene Wintersaison hat erstmals wieder steigende Umsätze gebracht.
Derzeit gibt es in Österreich an die 18.000 Betriebe mit insgesamt 670.000 Betten.
Zählt man die Privatzimmer, die Kur- und Erholungsheime und die Ferienwohnungen hinzu, werden in Österreich 1,2 Millionen Gästebetten angeboten.
Wie es derzeit den Hotelbesitzern in Österreich geht, hören Sie von Hans Fockenhuber.
Die Anzahl der Übernachtungen ist vergangenen Winter ungefähr gleich geblieben.
Dafür sind die Umsätze und Erträge zwischen 6 und 8 Prozent gestiegen.
Das heißt, es wird mehr Qualität verkauft.
Dem entspricht übrigens auch der Ernächtigungsrückgang bei den Privatzimmern um 10 Prozent.
Aber nicht nur die Wintersaison ist für die Hotels gut gelaufen, auch der Sommer hat sich bisher von der freundlichen Seite gezeigt.
Mai und Juni brachten 5% Umsatz plus und auch den Juli sieht der Vorsteher des Fachverbandes Hotellerie, Hans Melcher, positiv.
Die Erwartungen für den Juli sind gut.
Wir rechnen auch hier zumindest mit einem leichten Plus nach oben.
Im Vergleich der Stadthotellerie zur Urlaubshotellerie kann man feststellen, dass die Stadthotellerie deutliche Vorteile derzeit in der Auslastung hat, vor allem durch einen boomenden Tagungs- und Kongresstourismus, vielleicht auch etwas initiiert durch die EU-Präsidentschaft jetzt.
Sowohl bei den Ausländerübernachtungen als auch bei den Inländern gibt es Steigerungen.
Interessant ist auch die Urlaubsplanung.
Haben im Vorjahr noch 22 Prozent der Österreicher geplant, im eigenen Land Urlaub zu machen, so ist diese Zahl heuer auf 27 Prozent gestiegen.
Allerdings bleibt damit unser Urlaubspatriotismus noch weit hinter anderen westlichen Ländern zurück, weiß Hans Melcher.
In Deutschland verbringen 50 Prozent der Deutschen ihren Urlaub im Land, in der Schweiz 60 Prozent und in Frankreich fast 80 Prozent, die ihren Urlaub im eigenen Land verbringen.
Daraus sieht man, dass doch sehr, sehr große Potenziale noch vorhanden sind im eigenen Land.
Nach wie vor allerdings sind rund ein Viertel der heimischen Hotels nicht mehr auf der Höhe der Zeit.
Die vor zwei Jahren verstärkt begonnene Strukturreform ist lange noch nicht abgeschlossen.
Ein Hindernis, überaltete Hotels in jüngere oder andere Hände zu geben, ist allerdings auch die derzeitige Steuerpolitik, klagt der stellvertretende Fachverbandsvorsteher Klaus Ennemoser.
Seit dem 1.
Februar 1997 ist der halbe Steuersatz aufgehoben worden und der hat zu einer drastischen Verstechterung beziehungsweise zu einer Verhinderung von Betriebsübernahmen, Betriebsaufgaben, sprich notwendigen Strukturbereinigungen, die sind durch eine unglückselige
hoffentlich zeitlich befristete Besteuerungsform unmöglich gemacht wurden.
Ein älteres Hotel mit einem geringen Buchwert, aber hohen Schulden bei der Bank kann praktisch nicht mehr verkauft oder übergeben werden, weil die Steuern aus dem Verkaufserlös eine Rückzahlung der Bankverbindlichkeiten nicht mehr zulassen und der Althotelier damit nicht nur sein Haus verlieren würde, sondern auch noch mit Millionen Schulden in den Ruhestand tritt.
Die Hoteliers verlangen daher wieder den halben Steuersatz bei Veräußerungen, Abzugsfähigkeit von Bankkrediten und steuerliche Besserstellung von Renten.
Wie läuft nun der Sommertourismus in einzelnen Bundesländern?
Wir haben für unser heutiges Mittagsschonal die Lage in Salzburg, in Kärnten und in Tirol eruiert.
Insgesamt herrscht vorsichtiger Optimismus.
Und der wird untermauert etwa für das Land Salzburg mit einer Steigerung der Ernächtigungszahlen im Juni um 5 Prozent.
Im Mai dagegen waren leichte Rückgänge zu verzeichnen.
Zunächst der Bericht aus Salzburg von Gertrud Stabauer.
Die Landeshauptstadt profitiert vom Trend zum Städtetourismus.
Im ersten Halbjahr 1998 hat es in der Stadt Salzburg um über sechs Prozent mehr Nächtigungen als im Vorjahr gegeben.
Für die Ferienregionen im Salzburger Land dagegen ist das Wetter einer der größten Risikofaktoren.
Wolfgang Rinne ist der zuständige Tourismusmanager im Gasteinertal.
Ich glaube, dass die Fremdenbergers Bilanz insgesamt nicht so schlecht ausschaut.
Wir haben
einen durchwachsenen Juni gehabt mit ganz einem leichten Plus, wenn ich die beiden größeren Gemeinden miteinander vergleiche.
Minus in Hofgastein, Plus in Badgastein.
Die erste Juli-Hälfte war etwas schwächer, wobei die zweite Juli-Hälfte wieder besser war.
Ich glaube, dass wir hier einigermaßen ausgeglichen operieren können und der August und der September von den Vorausbuchungen her sehr gut ausschauen.
In Bad Gastein sind die Nächtigungszahlen im Juni um 6.000 gestiegen.
Das ist ein Plus von 12 Prozent.
Anders ist die Situation in der Nationalparkregion Hohe Tauern.
In der Gemeinde Neukirchen beispielsweise gibt es bei den Übernachtungen im Juni ein Minus von 12 Prozent, sagt Ingrid Schöppl vom Tourismusverband der Nationalparkgemeinde.
Ein Hauptgrund wird sicherlich sein, dass es halt einfach Urlaub zu machen bei uns in Österreich oder in den Bergen momentan nicht so eng ist und das schlechte Wetter hat auch
sehr viel vorzeitige Abreisen gebracht.
Also Gäste, die schon da waren, sind früher heimgefahren oder sind früher weiter nach Italien oder wo auch immer hingefahren und das tut natürlich weh, wenn die Auslastung ohnehin nicht sehr gut ist.
Auch in Rauri sind die Übernachtungen der Gäste massiv zurückgegangen.
Im Mai war dort gar ein Minus von 30 Prozent zu verzeichnen.
Die Salzburger Fremdenverkehrswirtschaft hofft jetzt vor allem auf einen sonnigen Herbst.
In Kärnten muss heuer das Saisonergebnis einfach klappen.
Darüber sind sich alle im Tourismusgeschäft einig.
Denn immerhin hat man in den letzten acht Jahren von 14 Millionen Gästenächtigungen auf rund 10 Millionen im letzten Jahr abgewirtschaftet.
Und unter die 10-Millionen-Grenze zu fallen, das würde auch die letzten Optimisten im Fremdenverkehrsland Kärnten verdriesen.
Deshalb ist die Freude über das Vorsaisonergebnis auch überall besonders groß.
Immerhin bilanzieren die Regionen aufgrund des sehr guten Juni mit einem Vorsaisonplus von mehr als zwei Prozent.
Großveranstaltungen wie das Harley-Davidson-Treffen am Farkassee oder die Kongresse in Pörtschach waren da sicher mitverantwortlich.
Getrübt wurde die gute Entwicklung dann zu Beginn der Hauptsaison in den ersten beiden Juli-Wochen.
Auch das Wetter hat nicht ganz mitgespielt.
Aber seit dem 11.
Juli läuft es eigentlich in allen Regionen wieder recht gut.
Dazu gehören die Seengebiete, wie die Wörthersee-Region oder der Gebietsverband Villach-Fackersee-Ossiachersee ebenso dazu, wie die Wandergebiete Kanische Region, Bad Klein-Kirchheim oder das Maltertal mit den Kinderhotels.
Noch bessere Ergebnisse lässt der August erhoffen, denn die Buchungen sind reihum so gut wie schon lange nicht mehr.
Bei der Kärntenwerbung zählte man schon vor Wochen in Summe mehr Anfragen als während des gesamten Vorjahres.
Und noch einen Indikator gibt es für eine gute Saison 1998, die Kärntencard.
Von ihr wurden heuer schon mehr verkauft als im letzten Jahr.
Immerhin bedient sich in Kärnten jeder zehnte Urlaubsgast dieser Pauschalkarte für rund 100 Freizeitangebote im ganzen Land.
In Tirol geben sich die Touristiker derzeit gedämpft optimistisch.
Der Negativtrend scheint vorerst gestoppt, für Jubelmeldungen dürfte es aber noch zu früh sein, das sagt heute ein Sprecher der Tirol-Werbung.
Nach einem schwachen Mai haben sich die Nächtigungen im Juni bei einem Plus von 6,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr wieder gefangen.
Für den Juli liegen noch keine Zahlen vor.
Nach einer aktuellen Umfrage in den wichtigsten Fremdenverkehrsorten geht man aber von einer stabilen Buchungslage aus.
Auch für den August sind die Touristiker optimistisch.
Die Urlaubszeiten der Gäste haben sich verschoben, sagt Tirols oberster Tourismuswerber Josef Margreiter von der Tirol Werbung.
Es ist eigentlich seit mehreren Sommersaisonen schon erkennbar, dass sich die Sommersaison nach hinten verlagert.
Das heißt, das Frühjahr ist immer schwächer geworden.
Nicht mehr Juli, August sind die Hochsaisonsmonate, sondern der Herbst ist stärker und August, September und teilweise sogar noch der Oktober sind die Schwerpunktmonate der Sommersaison geworden.
Das heißt, es bleibt natürlich noch große Hoffnung, dass man mit ein bisschen Wetterglück
hier eine Aufholjagd auch in Tirol zustande bringen werden.
Die derzeit mittelmäßige Sommersaison könnte also noch zu einer guten Herbstsaison werden.
Zumindest hoffen das die Gastwirte und Hoteliers in Tirol.
Über die Tourismustrends in Salzburg, Kärnten und Tirol haben Gertrud Stabauer, Martina Steiner und Peter Daser berichtet.
Weltweit bemühen sich Wissenschaftler, neue Methoden zu finden, um die Abgase von Autos sauberer zu machen.
Dabei stellt sich heraus, dass mittlerweile vor allem die sogenannten Stickoxide Probleme machen.
Das ist ein Resultat einer europäischen Umweltkonferenz in Wien, die sich mit den gesundheitlichen Aspekten des Straßenverkehrs auseinandersetzt.
Stickoxide wirken sich besonders schlecht auf die menschlichen Atemwege aus und sind nur schwer wegzubekommen.
Christoph Kuckenberger.
Beim Schwefeldioxid, das unter anderem für den sauren Regen verantwortlich ist, haben sich die Anstrengungen der Verkehrsexperten bereits positiv ausgewirkt.
Dieses Gas spielt nur noch eine geringe Rolle bei den Autoabgasen.
Auch das giftige Kohlenmonoxid konnte zurückgedrängt werden.
Jetzt sind es die Stickoxide, die den Medizinern Sorgen machen.
Denn dieses Reizgas dringt besonders tief in die menschliche Lunge ein.
Genau an jene Stellen, wo normalerweise der Sauerstoff aus der Luft gefiltert wird, erklärt der Wiener Umwelthygieniker Christoph Zwerdi.
Als Reizgas führt es zu Entzündungsreaktionen dieses Gewebes.
Andererseits stört es aber auch die Immunantwort.
Das heißt, wie man im Tierversuch nachweisen konnte, sind Individuen, die höheren Konzentrationen ausgesetzt sind, wesentlich empfänglicher für Infektionen durch Bakterien und Viren.
Stickoxide sind auch an der Entstehung des bodennahen Ozons beteiligt.
Hauptsächlich werden die Stickoxide durch den Straßenverkehr gebildet.
Quellen sind selbstverständlich Verkehrsabgase, im Besonderen natürlich Dieselaggregate, Verbrennungsprozesse natürlich anderer Natur ebenso, sprich Herstellung von Energie, wobei derartige
große Kraftwerke sehr wohl mit Katalysator-Techniken ausgestattet sind, mit Denox-Katalysatoren, die die Emissionen von NO2 gravierend heruntersetzen.
Solche Katalysatoren gibt es allerdings für Autos in beschränktem Maß.
Sie funktionieren noch nicht so gut.
Eine Lösung des Stickoxid-Problems ist es daher, den öffentlichen Verkehr weiter zu fördern, sagt Wolfgang Rau vom Verkehrsclub Österreich.
In erster Linie Maßnahmen oder Rahmenbedingungen schaffen, wo der Autoverkehr nicht weiter zunimmt, wie es derzeit der Fall ist.
Vier Prozent im Jahr durchschnittlich, das heißt eine Verdopplung alle 15 bis 20 Jahre.
Das heißt, da kann keine Abgasreinigungstechnologie mithalten.
Das ist mal das Wichtigste.
Und erst an zweiter Stelle sind die Dinge, die immer im Gespräch sind, eben bei den Fahrzeugen, die neu in den Verkehr kommen, die Abgase, Emissionen, die Emissionsgrenzen schrittweise reduzieren.
Technische Maßnahmen zur Verbesserung der Abgaswerte werden aber jedenfalls auch bewirken, dass Autofahren weiter teurer wird und vielleicht auch dadurch zum Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel animieren.
Informationen von Christoph Guggenberger.
Ein Hinweis jetzt auf eine Sendung heute Abend.
Salvador de Bahia war einmal reich, doch der Kakaoboom ist vorbei.
Und daran ist nicht nur der Weltmarkt schuld.
Der ganze Bundesstaat ist heute praktisch eine einzige Monokultur und das begünstigte die Ausbreitung des Pilzes.
Die Nutzpflanzen hatten gegen ihn keine natürlichen Abwehrkräfte.
Ausschlaggebend ist die Tatsache, dass der Regenwald abgeholzt worden ist und das veränderte Klima hat ideale Bedingungen für die Krankheitserreger geschaffen.
Der Pilz, das ist der Hexenbesen.
Er hat die Hälfte der 500 Millionen Kakaobäume Bahrias zerstört, aber auch die feudalen Wirtschaftsstrukturen weggefegt.
Und gegen den Hexenbesen gibt es nur ein Mittel, neu anfangen.
Bittere Schokolade.
Eine Reportage von Gabriele Weber, Journal Panorama, 18.20 Uhr, Österreich 1.
12 Uhr und 34 Minuten.
1,4 Millionen Österreicher telefonieren mobil, also mit einem Handy.
Der Markt boomt.
Was aber selbst die Betreibergesellschaften überrascht, ist der fast unglaubliche Erfolg der Wertkarten-Handys.
BeFree von Mobil.com und KlaxMax von MaxMobil.
450.000 oder ein Drittel aller Handybenutzer setzen bereits auf die Wertkarte.
Nicht zuletzt Ergebnis des beinharten Wettbewerbs am Handysektor.
Jüngstes Produkt dieses Wettbewerbs mit Wertkarten-Handys kann auch im Ausland telefoniert werden.
Details von Michael Czoklic.
Es ist ein gutes Geschäft, geben die Netzbetreiber Mobil.com und MaxxMobil unumwunden zu.
Die Frage, wie gut, bleibt mit dem Hinweis auf die Konkurrenz unbeantwortet.
Die Nase vorn hat in diesem noch kein Jahr alten Geschäft Mobil.com das zwei Drittel der 450.000 Wertkartentelefonierer stellt.
Für Mobil.com Ergebnis des besseren Angebots, für MaxxMobil in erster Linie Folge zahlreicher Umsteiger vom normalen Handy auf die Wertkarte.
Wie viele Wertkarten die beiden verkaufen, verraten sie nicht.
Die Produkte der beiden Konkurrenten unterscheiden sich kaum.
Ab sofort gibt es das neueste Angebot und das heißt telefonieren mit der Wertkarte im Ausland.
Wie funktioniert das?
Man füllt bei einem Vertragshändler ein Formular aus und lässt sich freischalten, abgerechnet wird bei Mobil.com über Bankeinzug, bei MaxxMobil über die Kreditkarte.
Der Nachteil für den Kunden, die beim Wertkartenhandy geschätzte Anonymität ist dahin.
Der Vorteil für die Betreiber, diese Art der Abrechnung ist eine Sicherstellung und Schutz vor Nichtzahlern.
Die Gebühren für den Handyspaß im Ausland sind dieselben wie bei normalen Handys.
Sowohl Mobil.com als auch MaxxMobil wurden vom Boom der Wertkartenhandys überrascht.
Geködert werden die Kunden mit aggressiven Marketing.
So werden Neueinsteigern auf den ersten Blick günstige Packages angeboten, Telefon- und Wertkarte inklusive.
Günstig sind die Angebote aber nur für jene, die wenig telefonieren oder vor allem angerufen werden, sagt der Foto- und Elektronikhändler Christian Niedermeyer.
Jedes dritte Handy geht über einen seiner Ladentische.
Im Gegensatz zu normalen Handys werden Wertkartenhandys von den Betreibern über Provisionen gestützt.
Bis zu 1.500 Schilling beträgt oft der Unterschied zum Preis eines normalen Handys, der nicht immer durch wegfallende Anmelde und Grundgebühr wettgemacht werden kann.
Denn auch wenn sich Mobil.com und MaxxMobil über den Wertkartenboom freuen, ihr liebstes Kind sind die Handybenutzer mit einem festen Vertrag, denn diese telefonieren noch mehr.
Und wir bleiben thematisch bei den Entwicklungen im Telekom-Bereich.
In der weltweiten Telekom-Branche jagt eine Mega-Fusion die andere.
Nach der Bildung eines Gemeinschaftsunternehmens von AT&T mit British Telecom haben heute weitere zwei amerikanische Firmen die Fusion angekündigt.
Es ist wie bei US-Deals dieser Art nicht mehr überraschend.
Einer der größten Unternehmenszusammenschlüsse der US-Wirtschaftsgeschichte.
Dahinter steht der Kampf um den Telekom-Markt des nächsten Jahrhunderts, Joseph Schweitzer berichtet.
Die beiden Fusionskandidaten heißen Bell Atlantic und GTE.
Die kleinere GTE wird durch Aktientauschen der größeren Bell Atlantic aufgehen.
Die gesamte Transaktion hat einen Wert von fast 700 Milliarden Shilling.
Bell Atlantic ist zwar eine der größten amerikanischen Telefongesellschaften, ihr Tätigkeitsgebiet ist aber auf den Nordosten der USA beschränkt.
Die Stärken von GTE sind Fernverbindungen, Funkstrecken und das Internetgeschäft.
Durch den Zusammenschluss entsteht eine Firma, die sowohl Ortsgespräche als auch Mobilfunk und Internetzugänge anbieten kann.
In der amerikanischen Telekom-Branche sind Fusionen an der Tagesordnung, seit US-Präsident Clinton im Jahr 1996 ein Gesetz zur Deregulierung unterzeichnet hat.
Die amerikanische Telekom-Branche soll durch mehr Wettbewerb billiger anbieten und zugleich mit internationalen Partnerschaften, Beispiel AT&T und British Telecom, fit für die internationale Konkurrenz werden, Stichwort Internet.
Nach der gesetzlich angeordneten Zerschlagung des ehemaligen Telefonriesen AT&T im Jahr 1984 blieben in den USA zahlreiche regionale und spezialisierte Telekomfirmen übrig.
Diese Firmen kämpfen jetzt um die Vorherrschaft in einem neuen, liberalisierten Umfeld.
Ähnliches steht auch Europa ins Haus.
Vorerst bilden sich erst länderübergreifende Allianzen unter Beteiligung amerikanischer Firmen.
Kapitalverschränkungen sind noch die Ausnahme.
Eines dieser Bündnisse heißt Global One.
Partner sind dort die deutsche und die französische Telekom sowie die amerikanische Sprint.
Das zweite große Bündnis, CONSORT, bestand bis zuletzt aus der britisch Telekom und der amerikanischen MCI.
Mittlerweile ist MCI von Worldcom übernommen worden, die Briten sind in Gemeinschaftsunternehmen mit AT&T eingegangen.
AT&T wiederum pflegt eine lose Kooperation mit Unisource, einem Bündnis der Telekom-Gesellschaften der Schweiz, Schwedens und der Niederlande.
Und wo bleibt Österreich?
Die Post hat für ihre Telekom-Tochter vorerst drei Heiratswerber.
Die US-Firma Ameritec, die deutsche Telekom und die bereits mit der Händetochter Mobilcom verheiratete italienische Stedtelecom Italia.
Zum Verkauf steht ein Anteil von 25 Prozent an der österreichischen Telekom.
Als Erlös sind voraussichtliche 12 Milliarden Schilling im Gespräch.
Eine Entscheidung ist vorerst nicht in Sicht.
Erste Beschlüsse könnten frühestens in der nächsten Aufsichtsratssitzung Anfang September fallen.
Globale Telekom-Riesen spinnen also weitere Netze.
Sie hörten dazu Josef Schweitzer.
Wenn man in Deutschland nach Themen fragt, die die Leute besonders bewegen, fällt als erstes das Stichwort Arbeitslosigkeit.
Logisch also, dass dieses Feld alle Parteien im Wahlkampf kräftig beackern.
Gleich hinter dem Top-Thema Arbeitslosigkeit folgt in Deutschland bereits der Komplex innere Sicherheit.
Drei Viertel der Deutschen halten die Kriminalitätsbekämpfung für ein wichtiges Wahlkampfthema.
Und anders als viele Kriminologen sieht eine Mehrheit in repressiven Maßnahmen das geeignete Rezept.
Dass sich die konservativen Parteien besonders in Wahlkampfzeiten als einzige Garanten einer Law-and-Order-Politik präsentieren, hat Tradition.
Nun schlägt aber auch die SPD, also die Sozialdemokraten, fast genauso scharfe Töne an und blasen zum Angriff auf das Flaggschiff der Union.
Klaus Webhofer.
Mit einem geschickten Schachzug haben die Sozialdemokraten der Union die Show gestohlen.
Während die gesamte Unionsspitze mit Ausnahme von Bundeskanzler Helmut Kohl heute in München ihre Positionen zum Thema innere Sicherheit vorstellte, sind die anderen schon seit 24 Stunden mit ihren Thesen auf dem Markt.
Auch das ist Wahlkampf, dem Gegner immer einen kleinen Schritt voraus sein.
Mehr noch.
Die SPD ist bei der inneren Sicherheit ein gutes Stück nach rechts gerückt.
Otto Schily, bei einem Wahlsieg Schröders künftiger Innenminister, sprach gestern zwar von einem ausgewogenen Konzept von Repression und Prävention, aber die Akzentverschiebung in Richtung Repression ist deutlich erkennbar.
So fordert das SPD-Programm die konsequente Abschiebung ausländischer Straftäter.
Schwerkriminelle Jugendliche sollen hart bestraft und notfalls in geschlossene Heime eingewiesen werden.
Die Präsenz der Polizei soll verstärkt werden, womit die SPD nicht notgedrungen mehr Personal meint, wohl aber effektivere Arbeit.
Weitere Punkte, schärferes grenzüberschreitendes Vorgehen gegen die organisierte Kriminalität und keine Freigabe von sogenannten weichen Drogen.
Vorwürfe aus dem Unionslager, die SPD bedienet sich schamlos aus dem Wahlkampfkatalog von CDU, CSU, wies Chile mit der Begründung zurück, die SPD verliere bei der Bekämpfung der Kriminalität die sozialen Ursachen nicht aus den Augen.
Trotzdem.
Der von der Union übernommene schärfere Ton kristallisiert sich überdeutlich heraus.
CDU und CSU, ungehalten darüber, dass sie jetzt plötzlich in ihrer ureigensten Domäne Konkurrenz von den Sozialdemokraten bekommen, legten heute Vormittag ihr Null-Toleranz-Thesenpapier vor.
Titel Der starke Staat schützt die Bürger.
Dass auch die Union die rasche Abschiebung straffällig gewordener Ausländer verlangt, ist nicht neu.
Im Bereich der Jugendkriminalität
fordern die Konservativen die Heraufsetzung der Höchststrafe von 10 auf 15 Jahre.
Außerdem sollen Heranwachsende bis 21 Jahre künftig im Regelfall nach Erwachsenenstrafrecht abgeurteilt werden.
Auf dem Feld der inneren Sicherheit wollen sich die deutschen Volksparteien offenbar um nichts nachstehen.
Die Grünen beklagen diesen, wie sie sagen, Wettlauf um den größten Sheriffstern.
Und auch der FDP ist bei den scharfen Tönen nicht ganz wohlzumute.
Die Frage ist, wie das alles beim Wähler ankommt.
Die SPD hat jedenfalls schon schlechte Erfahrungen mit den sogenannten Ängsten der kleinen Leute gemacht.
In einigen Landtagswahlen der vergangenen Jahre erklärten sie das Thema innere Sicherheit zu ihrem Wahlkampfschlager und verloren prompt.
Rechte Parteien rechts überholen zu wollen, ist für die SPD immer ein Spiel mit dem Feuer.
In Angola droht der Bürgerkrieg erneut auszubrechen.
Regierungen wie UNITA bereiten sich auf einen neuen Waffengang vor.
UNO-Generalsekretär Annan hat vergangene Nacht den Algerier Brahimi als Krisenbeauftragten berufen, der beide Seiten zur Vernunft bringen soll.
Doch hat er noch Chancen?
Läuft nicht schon der Kriegsapparat auf vollen Touren?
Frank Räther dazu.
UNO-Generalsekretär Kofi Annan hat Lakhdar Brahimi als Krisenmanager nach Angola entsandt.
Der ehemalige algerische Außenminister, der für UNO-Operationen in Afghanistan und Tahiti zuständig war, soll beide Seiten daran hindern, erneut einen Bürgerkrieg vom Zaum zu brechen.
Sowohl die Regierung als auch die UNITA-Opposition bereiten sich offenbar auf einen neuen Waffengang gegeneinander vor.
Beide zwangsrekrutieren Jugendliche, zum Teil werden sie auf offener Straße weggefangen.
In der Hauptstadt Luanda sind zwei Schiffe mit Artillerie und Munition eingetroffen.
Mit den Präsidenten der Nachbarländer Namibia und Kongo Kinshasa beriet Präsident Dos Santos kürzlich die Situation.
Beobachter gehen davon aus, dass dabei auch die Nutzung der Grenzregionen dieser Länder verabredet wurde, um die UNITA aus den ungeschützten Flanken anzugreifen.
Die UNITA hat ihrerseits alle ihre hohen Funktionäre und Kommandeure aus Luanda abgezogen und in Savimbis Buschhauptquartier Andulu im zentralen Hochland konzentriert.
Währenddessen besetzen Rebelleneinheiten, die von Sevimbi noch am 6.
März als aufgelöst deklariert wurden, eine Stadt nach der anderen, vor allem in den Nordprovinzen Lundanorte, Uish-Kwanzanorte und Bengo.
Die Eskalation hatte vor zwei Monaten begonnen, als die Regierung mit Soldaten und Polizisten in über 200 Ortschaften einmarschierte, die ihr die UNITA im Zuge des Friedensabkommens übergab.
Zahlreiche UNITA-Leute wurden dann dort verhaftet, gefoltert und zum Teil ermordet.
Währenddessen torpediert die UNITA den Friedensprotest, indem sie einen Termin nach dem anderen für die vereinbarten Schritte verstreichen ließ, bis der UNO, die in Angola Friedenstruppen unterhält, die Geduld ausging und sie verschärfte Sanktionen gegen die UNITA verhingte.
Dies sahen offenbar die Hardliner in der Regierung Dos Santos als willkommenen Anlass, einen Militärschlag gegen Savimbi vorzubereiten.
Auch die Stimmung der Bevölkerung wird für einen erneuten Waffengang manipuliert.
Der heutige Dienstag wurde als Staatstrauertag für die über 200 Opfer eines Massakers in Lundern-Norte deklariert.
Während die UNITA erklärte, dass sie damit nichts zu tun habe, sondern es sich um Auseinandersetzungen rivalisierender Banden illegaler Diamantenschürfer handelte, macht Luanda die UNITA dafür verantwortlich.
Beide Seiten, die seit über 20 Jahren gegeneinander Krieg führen und sich 1994 auf eine Machtteilung einigten, kontrollieren gegenwärtig etwa jeweils die Hälfte des Territoriums Angolas.
Nächstes Stichwort Fußball jetzt im Mittagsjournal.
Zweieinhalb Wochen nach dem Ende der Fußball-WM beginnt in Österreich heute wieder der Fußballbetrieb in der höchsten Spielklasse.
Der Meistersturm Graz eröffnet gegen die Wiener Austria.
Morgen folgen die Spiele Lask gegen Lustenau, Tirol gegen Ried und Steyr gegen GAK.
Nach dem Hick-Hack und den Gerichtsverhandlungen um die Zusammensetzung beschäftigt sich Ernst Laskowitsch mit den wirtschaftlichen und sportlichen Aussichten in der Bundesliga.
Nach den Gala-Menüs bei der Weltmeisterschaft wird sich der österreichische Fußball-Fan wieder auf Hausmannskost umstellen müssen, obwohl das Ausmaß der Fernsehübertragungen fast WM-würdig ist.
36 Mal wird der ORF das Spiel der Runde live ins Wohnzimmer liefern.
Wer den entsprechenden Decoder besitzt, kann zusätzlich 36 andere Spiele in DF1 mitverfolgen.
Spätestens seit der WM ist Fußball salonfähig geworden.
Schon in der vergangenen Saison konnten die Vereine einen Zuschauerrekord verbuchen.
Bei einer Steigerung von 30% kamen zum ersten Mal mehr als eine Million Interessierte in die Stadien und der Trend zu Dauerkarten geht weiter.
Dennoch wird die Millionengrenze nur schwer zu halten sein.
Mit der Leistung und dem Erfolg kommen die Zuschauer, mit ziemlicher Sicherheit auch heuer wieder die meisten ins Grazer Schwarzenegger-Stadion zu den Sturmspielen.
Mit Angie Bo aus Kamerun und Mina Wand aus dem Iran bringt Sturm einen Hauch der WM nach Österreich und ist bei einer Umfrage aller Trainer klarer Favorit.
Bei einem Jahresbudget von 100 Millionen will Präsident Kartnig aber zunächst einmal an das große Geld der Champions League herankommen.
Das Wichtigste ist für mich einmal die Champions League zu erreichen.
Das wäre ein ganz, ganz großer Traum.
Und wenn es möglich ist, den Titel zu verteidigen.
Als Herausforderer Nummer eins gilt Rapid.
Wie Sturm steht dem Rekordmeister mit 100 Millionen das meiste Geld zur Verfügung.
Daher konnte auch Angelo Wier, der Torschützenkönig der zweiten deutschen Liga, verpflichtet werden.
Mit ihm sollte Rapid-Trainer Heribert Weber sein Ziel erreichen.
Ja gut, wenn man bei Rapid rein ist, dann hat man natürlich das Ziel unter die ersten drei zu kommen.
Das ist ganz klar.
Das Ziel ist klar abgesteckt, internationaler Bewerb.
Für den Last spricht vor allem der neue Trainer Otto Baric, der immer für maximale Sprüche gut ist.
Vor dem ersten Spiel ist er noch eher sachlich.
Wir müssen besser Fußball spielen.
Wir wollen unbedingt mindestens den dritten Platz.
Wenn wir alle ernst sind, dann glaube ich, schaffen wir das auch.
Das will auch der zweite Grazer Klub GAK und Präsident Fischl ist auch sehr zuversichtlich.
Zu den Zielen des GAK möchte ich sagen, dass wir vorhaben, uns auf jeden Fall wieder vorne zu positionieren und ich gehe davon aus, dass der GAK gegenüber dem Vorjahr stärker geworden ist.
Obwohl der GAK keine namhaften Zugänge hat, sogar Sabitzer und Anicic abgegeben hat.
In Salzburg hat Hans Krankl schon einiges bewegt, könnte über den UE-Cup sogar heuer in den UEFA-Cup kommen.
Für die Meisterschaft macht Krankl aber in Zweck Pessimismus.
Wir haben zu wenig Spiele und mit diesem Material können wir in der Meisterschaft nicht auf gar keinen Fall den UEFA-Cup erreichen.
Man darf die Menschen nicht belügen oder ihnen etwas vorkackeln, weil es gibt gelbe Karten, es gibt Sperren, es gibt Verletzungen.
UEFA-Cup mit 15 Spielen ist keine Chance.
Mittlerweile hat Krankl aber noch Sabitzer und den starken deutschen Wolf dazubekommen.
Schon vorher hatte sich Salzburg mit der Rückkehr von Pfeifenberger wesentlich verstärkt.
Schwer einzuordnen sind Tirol und die Wiener Austria.
Obwohl 80 Millionen zur Verfügung stehen, womit die Austria im Spitzenfeld liegt, orientiert sich der neue Trainer Zdenko Werdenik an der unteren Hälfte.
Wir müssen sicher einen Schritt nach vorne machen im Vergleich mit der vorigen Saison.
Wir kämpfen ungefähr für den fünften Platz.
Aber wenn sich etwas Unglückliches passiert, können wir auch unten bleiben.
Womit Werdenig wohl absteigen meint, was für den Traditionsklub eine Katastrophe wäre.
Aber da sind ja auch noch der Cup-Sigarit, der erst mit der Doppelbelastung im Europacup fertig werden muss, Lustenau und der Aufsteiger Steier, der mit 22 Millionen das geringste Budget von allen Vereinen hat.
Ein internationaler Bewerb oder Obenbleiben ist je nach Möglichkeiten die Devise.
Nur so ist das finanzielle Desaster vermeidbar.
Ein Gewinner steht schon vor der Max-Bundesliga fest.
Mit der Präsenz im Namen wird der Werbewert des Mobilnetzbetreibers in den Medien auf 100 Millionen Schilling geschätzt.
Wie viel der Bundesliga-Sponsor dafür investiert, ist Betriebsgeheimnis.
um 10 vereinsetzt, ein Beitrag der Kulturredaktion.
Wieder einmal wird dem Publikum das Klassik-Open-Air-Spektakel dieses Sommers versprochen.
Diesmal sind es Placido Domingo und José Carreras, die kommenden Freitag mit Kollegen aus Klassik- und Unterhaltungsbranche im Park der Kaiser-Villa von Bad Ischl singen werden.
Ein Operettenkonzert, das vom ORF aufgezeichnet wird und am 1.
August um 21.55 Uhr im Programm ORF 2 gesendet wird.
wird.
Mehr dazu im folgenden Beitrag von Susanna Bruckner, der mit einer musikalischen Kostprobe beginnt.
Es geschieht zum ersten Mal, dass der Park der Kaiservilla von Bad Ischl für ein Konzert dieses Ausmaßes geöffnet wird.
Von den 8.000 aufgelegten Karten zwischen 450 und 2.000 Schilling gibt es nur noch rund 50 Restkarten.
Placido Domingo, Jose Carreras, die beiden Opernsängerinnen Andrea Rost und Eva Lind, ihr Bariton-Kollege Thomas Hampson sowie der italienische Schlagerstar Albano treffen einander unter dem Motto A Tribute to Franz Leha.
Singen aber nicht nur Melodien des Komponisten, der vor 50 Jahren in seiner Ischler Villa gestorben ist, sondern auch von Komponisten seiner Schaffenszeit wie Strauß oder Karlmann.
Lange vor meiner Opernzeit habe ich bereits Operetten gesungen und zwar durch meine Eltern, die in ihrer Sarsuela-Kompanie auch sehr viel Operetten gespielt haben.
Sie haben regelmäßig die drei Leha-Operetten Lustige Witwe, Graf von Luxemburg und Eva aufgeführt.
Ich habe sie auf dem Klavier gespielt, im Chor mitgesungen und schließlich als Solist zuerst den Rossio und dann den Danilo verkörpert.
In Spanisch versteht sich.
Später habe ich die lustige Witwe auch dirigiert.
Meine Eltern haben aber auch viele andere Operetten aufgeführt, zum Beispiel ein Walzertraum von Oskar Strauss, Fru Fru von Leopard.
Die Operette war in meinem Leben also immer sehr präsent.
Weniger erfahren als Placido Domingo, dafür umso begeisterter José Carreras.
Ich bin nicht gerade Marcel Pravi, aber ich weiß ein wenig über diese Musik und habe auch schon etliche Melodien von Franz Lehar gesungen.
Ich glaube, dass diese Musik immer modern ist, von allen Generationen des Publikums geliebt und auch wir Sänger schätzen diese Art von Musik sehr.
Und Sie dürfen nicht vergessen, dass Operette gesungen von Opernsängern ja eine große Tradition hat.
Viele große Künstler der Vergangenheit haben Operette gesungen.
Speziell natürlich Lehar.
Die Operettenmedleys wurden von Christian Kolonowicz für dieses Konzert neu arrangiert.
Eine Leinwand von 8 Metern Höhe sorgt dafür, dass auch die Besitzer der günstigeren Preiskategorien die Sänger detailliert sehen können.
Der ORF zeichnet das Konzert mit fünf Kameras und einem Kamerakran auf und sendet es am 1.
August um 21.55 Uhr im Programm ORF 2.
Und aus dem Nachrichtenstudio nun wieder Andreas Ilavski.
Österreich.
Der gerettete Bergmann Georg Heinzel befindet sich sowohl physisch als auch psychisch in einem ausgezeichneten Zustand.
Dies geht aus dem heute Vormittag veröffentlichten ärztlichen Bulletin des Landeskrankenhauses Graz hervor.
Dennoch wird Heinzel noch einige Tage zur Beobachtung und zum körperlichen Aufbau im Krankenhaus bleiben.
Möglichst schonend wollen die Ärzte Heinzel mitteilen, dass zehn seiner Kameraden ebenfalls verschüttet worden sind.
Zur Rettung der möglicherweise noch lebenden Verschütteten ist heute damit begonnen worden, den alten Förderschacht aufzubohren.
Die Einsatzleitung hat sich dazu entschlossen, weil ihrer Einschätzung nach nur so der einzig mögliche Ort in 130 Meter Tiefe angepeilt werden kann, an dem sich die Verschütteten aufhalten könnten.
Am späten Vormittag trafen weitere 26 Spezialisten aus Deutschland ein.
Sie sollen fünf Einsatzteams bilden und die Bemühungen um eine Bergung der verschütteten Bergleute unterstützen.
Die Causa Rosenstingl ist die bisher viertgrößte Insolvenz in diesem Jahr.
Der Kreditschutzverband von 1870 schätzt das Schadensausmaß auf etwa 310 Millionen Schilling.
Im Handelsgericht Wien wurde heute der Prüfungstagsatzung im Konkurs für die Omikron-Wirtschaftstreuhand GmbH bei der Rosenstingl-Prokuristwa abgehalten.
Dabei wurden nicht wie erwartet 50 Millionen Schilling, sondern insgesamt nahezu 123 Millionen Schilling an Gläubigerforderungen angemeldet.
Das Wetter heute Nachmittag wechselnd bewölkt, außerdem ein paar Regenschau und vor allem im Süden auch einzelne Gewitter.
Das war das Mittagsschonal, Ton Carbinell, Sendungsregie Werner Löw und als Moderator verabschiedet sich Udo Bachmeier.