Mittagsjournal 1999.07.27

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Mittagsschornal.
    Willkommen zum ORF-Mittagsschornal.
    Es begrüßt Sie Udo Bachmeier.
    Ein reichhaltiges Programm haben wir wieder anzubieten.
    Sie hören Antworten unter anderem auf folgende Fragen.
    Wie geht's dem burgenländischen Landeshauptmann Stix zehn Tage nach seinem schweren Verkehrsunfall?
    Was sagt Jörg Haider heute im Mittagsschornal-Sommergespräch etwa zu seiner Kritik an den anderen Landeshauptleuten?
    Was hat eine IHS-Studie über die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Österreich ergeben?
    Weitere Themen umfassen die wirtschaftspolitische Bilanz, die heute Vormittag die Minister Schüssel und Farnleitner gezogen haben, die Abreise sogenannter österreichischer Tatortspezialisten in den Kosovo, um dort Beweise für das Kriegsverbrechertribunal sichern zu helfen, die Regierungsbilanz des britischen Premierministers Blair, die nicht den erwünschten Erfolg in der Öffentlichkeit brachte,
    sowie von der Kulturredaktion ein Gespräch mit dem Schauspielleiter der Salzburger Festspiele, Frank Baumbauer.
    Erster Programmpunkt, eine Nachrichtenübersicht, präsentiert von Ingeborg Tschanni.
    Bundesrepublik Jugoslawien, Vereinte Nationen.
    Die UNO und die KFU haben an die Bewohner von Gračko appelliert, das Dorf nicht zu verlassen.
    Am Freitagabend sind bei einem Massaker bei Gračko 14 serbische Bauern vermutlich in einem Racheakt von Albanern erschossen worden.
    Die Fahndung nach den Tätern ist bisher erfolglos geblieben.
    Das Massaker von Gračko war der schwerste Zwischenfall seit Beginn des KFOR-Einsatzes.
    Der UNO-Sicherheitsrat hat die Morde scharf verurteilt.
    Jugoslawien hatte eine Dringlichkeitssitzung beantragt.
    Im Kampf zur Entmachtung des jugoslawischen Präsidenten Milošević wirbt der Oppositionspolitiker Džinžić nun um Unterstützung der Armee.
    Bei einer Kundgebung in Sabac sagte Dzindzić, Milošević könne als Angeklagter vor dem internationalen Kriegsverbrechertribunal Jugoslawien nicht mehr repräsentieren.
    Erst in der Vorwoche hatte ein hoher Offizier die Loyalität der Armee gegen über Milošević bekräftigt.
    Während der Kundgebung in Sabac warf ein Gegner der Opposition einen Stein auf Dzindzić und bedrohte ihn mit einer Pistole.
    Der Mann wurde überwältigt.
    Auch in Kragujevac, Leskowac und Valjevo fanden wieder Demonstrationen gegen Milošević statt.
    USA.
    Die durch den Kosovo-Krieg belasteten Beziehungen zwischen den USA und Russland sollen verbessert werden.
    Dies ist das Hauptziel der Gespräche zwischen Präsident Clinton und dem russischen Ministerpräsidenten Stepashin in Washington.
    Die USA möchten vor allem die Verhandlungen über Abrüstungsfragen wieder in Gang bringen.
    Nach mehr als einjähriger Pause berät auch die gemeinsame amerikanisch-russische Regierungskommission wieder.
    Nahe Osten.
    Der israelische Ministerpräsident Ehud Barak kommt zum zweiten Mal seit seiner Amtsübernahme mit Palästinenser Präsident Arafat zusammen.
    Die Begegnung soll heute Abend am Grenzübergang Erez zwischen Israel und dem Gaza-Streifen stattfinden.
    Mit dem Regierungswechsel in Israel sind die Chancen wieder gestiegen, den Nahostfriedensprozess zu beleben.
    Im Mittelpunkt steht dabei die Umsetzung des Friedensabkommens von Y-Plantation vom Oktober des Vorjahres.
    Barack will vorschlagen, die Verwirklichung des Abkommens mit den Verhandlungen über das endgültige Verhältnis zwischen Israel und den Palästinensern zu verknüpfen.
    Österreich.
    Der burgenländische Landeshauptmann Karl Stix ist heute zum ersten Mal nach dem schweren Autounfall vor zehn Tagen in der Öffentlichkeit aufgetreten.
    Stix gab in dem Eisenstedter Krankenhaus, in dem er behandelt wird, eine kurze Pressekonferenz.
    Der Landeshauptmann bedankte sich bei den Ärzten.
    Zum Unfallhergang sagte Stix, er könne nur sagen, dass er in der Garage des Landhauses in Eisenstadt das Fahrzeug vom Chauffeur übernommen habe und dann Richtung Wohnhaus in Höflein gefahren sei.
    Danach reiße die Erinnerung bei der Autobahnauffahrt dem Unfallort ab und setze erst am Sonntag wieder ein, nachdem ihn die Ärzte im AKH aus dem künstlichen Tiefschlaf geholt hatten.
    Die Kärntner ÖVP hat sich endgültig von den umstrittenen Aussagen eines Beraters aus Deutschland distanziert.
    Der Berater hat in einem Beitrag für ein Reformpapier sinngemäß Hitler und Mao als Vorbilder für die Öffentlichkeitsarbeit bezeichnet.
    Der Landesparteivorstand hat jetzt beschlossen, diese Passagen aus dem Reformpapier zu streichen.
    Dem neuen Landesparteiobmann Lexer wurde das Vertrauen ausgesprochen, Klubobmann Wuthe bedauerte seine Kritik an Lexer und nahm sie zurück.
    Österreich.
    In Niederösterreich hat sich heute früh ein Zugunglück geeignet.
    Auf der Franz-Josefs-Bahn entgleiste ein Güterzug.
    Einige Waggons verkeilten sich ineinander, andere Waggons stürzten den Bahndarm hinunter.
    Die Ladung bestand aus Holz, Stroh und Getreide.
    Der Betrieb der Franz-Josefs-Bahn dürfte einige Tage lang behindert sein.
    Zwölf Uhr und fünf Minuten.
    Rainer Schultheiß nun mit Informationen zum Wetter.
    Die Temperaturen der nächsten Tage entsprechen zwar in etwa dem Durchschnitt, allerdings sind wir von einer stabilen sommerlichen Hochdrucklage weit entfernt.
    Ein Tief derzeit über der iberischen Halbinsel zieht allmählich ostwärts und beeinflusst morgen und auch übermorgen das Wetter in Österreich.
    Jetzt zu den aktuellen Meldungen.
    Wien stark bewölkt 23 Grad, Eisenstadt und St.
    Pölten wolkig 23, Linz und Salzburg heiter 26, Innsbruck heiter 24 Grad, Bregenz heiter 22, Graz heiter 27 und Klagenfurt heiter 25 Grad.
    Am Nachmittag ist es im Großteil Österreichs noch recht sonnig, allerdings bilden sich auch einige Quellwolken und vor allem zwischen dem Innviertel und dem Nordburgenland sowie in der Obersteiermark kann es einzelne teils gewittrige Regenschauer geben.
    Im Donauraum weht Leber auf der Nordwind, die Temperaturen liegen am Nachmittag zwischen 23 und 30 Grad.
    Gegen Abend könnte es dann auch zwischen dem Montafon und den niederen Tauern gewittrig werden.
    Morgen Mittwoch scheint die Sonne vor allem zwischen Oberösterreich und dem Burgenland sowie ein Teil in der Steiermark und hier sollte es im Großen und Ganzen auch trocken bleiben.
    In der Westhälfte Österreichs überwiegen hingegen die Wolken und man muss mit ein paar Regenschauer rechnen, am Mittag auch mit einzelnen Gewittern.
    Im Westen liegen die Temperaturen nunmehr zwischen 20 und 25 Grad, bei Sonne noch in der Osthälfte zwischen 23 und 28 und morgen in 2000 Meter Höhe etwa 11 Grad.
    Übermorgen Donnerstag überwiegt der Sonnenschein etwa zwischen dem Salzkammergut und dem Nordburgenland, sonst ist es zumindest noch zeitweise sonnig.
    Im Tagesverlauf gibt es dann aber im Westen und Süden wieder Quälwolken, ein paar Regenschauer und einzelne Gewitter.
    Die Temperaturen liegen am Donnerstag um 25, 26 Grad.
    Danke Rainer Schultheiß.
    Es war vor zehn Tagen.
    Auf der Ausfahrt Großhöflein der Eisenstädter Autobahn verunglückte der burgenländische Landeshauptmann Karl Stix.
    Er musste mit schweren Verletzungen ins Spital eingeliefert werden.
    Zehn Tage nach dem Unfall geht es Stix den Umständen entsprechend gut.
    Er fühlte sich bereits stark und gesund genug, sich einer Pressekonferenz im Krankenhaus den Journalistinnen und Journalisten zu stellen.
    Hier der Bericht von Barbara Ganzfuß vom Landesstudio Burgenland.
    Ich fühle mich wunderbar, sagt Landeshauptmann Karl Stix bei seinem ersten öffentlichen Auftritt nach dem Unfall und lobt ausdrücklich das Ärzteteam im Wiener AKH und im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt.
    Blutergüsse im Gesicht, eine Wunde an der Stirn und ein Gipsbein sind äußerlich geblieben.
    An den Unfallhergang kann er sich nach wie vor nicht erinnern.
    Alles, was bis zu seinem Aufwachen im Wiener AKH geschehen war, wisse er nur aus Erzählungen.
    Ich habe offensichtlich der Gendarmerie, es war offensichtlich die Verkehrsgendarmerie, die als erste am Unfallort gekommen ist, Name, Geburtsdatum, Wohnadresse gesagt und die haben mich offensichtlich gefragt, ob ich mit dem Landeshauptmann verwandt bin.
    Darauf habe ich geantwortet, nicht verwandt, das bin ich selbst.
    Und als ich schon in Eisenstadt war, im Krankenhaus, habe ich auch noch alle Bewegungsdinge mit Füßen und Händen gemacht, um zu zeigen, dass ich keine Querschnittlähmung habe, all das, ohne dass mir das tatsächlich wirklich bewusst ist.
    Das war auch eine meiner ersten Fragen an die behandelnden Professoren im AKH, als sie mir gesagt haben, dass ich einen Unfall hatte, hat es Opfer gegeben.
    Also die Bestätigung, dass ich allein war und niemanden in Mitleidenschaft gezogen habe, hat mich sehr, sehr beruhigt und befriedigt, dass das so gelaufen ist.
    Er habe in der Garage des Eisenstedter Landhauses mit seinem Chauffeur im Dienstwagenplatz getauscht und wollte selbst nach Hause fahren.
    Bis zum Knoten Eisenstadt könne er sich an die Heimfahrt auch erinnern und deshalb gehe er heute auch davon aus, dass er angeschnallt war.
    Mein Fahrer hat aus dem Kofferraum noch einige Dinge genommen, die ihm persönlich gehören.
    Ich gehe davon aus, dass ich mich angeschnallt habe.
    Ich habe Sitz gerichtet und mich angeschnallt.
    Die blauen Strimmer, die es am Körper gibt, deuten also darauf hin, dass ich angeschnallt gewesen bin.
    Den August wird Karl Stix zur Regeneration nutzen.
    Seinen geplanten Kreta-Urlaub hat er abgesagt.
    Er wird sich im Burgenland erholen.
    Seine politischen Pläne haben sich nicht geändert.
    Er will bleiben bis zur nächsten Landtagswahl.
    Es ist Hochsommer, die Zeit auch für Sommergespräche mit Spitzenpolitikern im Radio, im Fernsehen und in Zeitungen.
    Bei uns im Mittagsschonal als Sommergesprächspartner waren bisher der Chef der Grünen, Van der Bellen und SPÖ-Vorsitzender Klima, heute zu Gast FPÖ-Chef Jörg Haider.
    Wolfgang Geier hat sich mit Haider in Klagenfurt über die Ziele der FPÖ und über
    die jüngsten umstrittenen Äußerungen Haiders über die Arbeitsweise der anderen Landeshauptleute unterhalten, die, so wurde Jörg Haider in einem Interview mit den Oberösterreichischen Nachrichten zitiert, lieber repräsentieren als arbeiten würden.
    Weitere Themen des Gesprächs, Koalitionskonstellationen nach der Wahl und die Rolle Jörg Haiders im Wahlkampf.
    Herr Dr. Haider, der Wahlkampf hat bereits begonnen.
    Die Plakate hängen bereits im ganzen Land.
    Alle anderen Parteien haben sich schon auf ihre Spitzenkandidaten festgelegt.
    Bei den Freiheitlichen ist noch ein Gruppenbild zu sehen.
    Warum lässt man sich so viel Zeit bei der Kür des Spitzenkandidaten?
    Erstens, weil es über die Sommermonate hinweg wenig Sinn macht, zu viel Politik anzubieten, denn die Menschen wollen Ruhe und Erholung haben.
    Wir sind ein recht erfolgreiches Team, das sich in Erinnerung ruft und wir werden zeitgerecht Ende August, Anfang September dann die Entscheidung über den Spitzenkandidaten treffen.
    Haben das auch damit zu tun, dass Sie Amtierender Landeshauptmann von Kärnten sind, gleichzeitig aber im Mittelpunkt des Wahlkampfs auf Bundesebene stehen?
    Ist da nicht die Gefahr, dass Sie auf zwei Hochzeiten tanzen und am Schluss halbe Sachen herauskommen?
    Ein erfolgreicher Landeshauptmann ist sicherlich ein gutes Angebot für die Bundespolitik.
    Und damit bin ich sicherlich auch für die gesamte Politik der Freiheitlichen in Österreich ein Angebot im Zuge der Nationalratswahl auch auf diese Leistungen und diese Reformbereitschaft unsererseits verweisen zu können.
    Und das wird es eigentlich sein, denn den Streit haben die Leute ohne Tisch schon satt.
    Aber Sie stehen im Mittelpunkt eines Wahlkampfs und dann am Ende ja eigentlich für die Bundespolitik nicht zur Verfügung.
    Ist das für Sie kein Widerspruch?
    Erstens aber kann man das nie sagen, denn genauso wie der amtierende Bundeskanzler, der auf mehreren Listen kandidiert, aber sicherlich nie im Parlament sitzen wird, weil er entweder Bundeskanzler sein wird oder er wird nicht mehr sein, genauso kann ich es sagen.
    Ich werde entweder regieren oder ich werde vielleicht im Parlament sitzen, wenn ich nicht regiere.
    Und das wissen die Leute auch, daher ist es also bei den Verhältnissen der österreichischen Innenpolitik völlig richtig, wenn ich mit in der Bundespolitik dabei bin, denn als amtierender Bundesparteiobmann habe ich ja wohl die Verpflichtung, auch meine Mannschaft in diese Nationalratswahl zu führen.
    Klingt dadurch, dass Sie also nach dem 3.
    Oktober auch in der Bundespolitik im Parlament aktiv sein könnten?
    Ich habe das damit nicht gesagt, sondern ich gehe jetzt einmal davon aus, dass ich Bundesparteiobmann bin und auch bleiben werde und daher die Bevölkerung von mir erwartet, dass ich bundespolitisch weiterhin Akzente setze.
    Zur Zielrichtung des freiheitlichen Wahlkampfs.
    Wollen Sie so wie bisher bedingungslos Opposition bleiben oder wollen Sie auch in eine Regierung hinein?
    Also will die FPÖ nach dem 3.
    Oktober mitregieren?
    Ich empfehle meinen Freunden, sich nicht verwirren zu lassen, denn vor den Nationalratswahlen braucht die sozialistische Partei das schwarz-blaue Gespenst, so wie ein bisschen Brot, indem man irgendwas an die Wand malt, was eh nicht kommen wird, denn die ÖVP
    hat seit 1986 die Möglichkeit gehabt, mit uns Freiheitlichen eine Mehrheit und damit auch eine Regierung zu bilden.
    Sie hat nie davon Gebrauch gemacht, weil sie lieber in der tödlichen Umarmung mit den Sozialisten langsam, aber sicher untergeht.
    Und daher sage ich, es braucht ein politisches Gebengewicht und das wird unsere Botschaft sein.
    Sie sagen, die ÖVP will nichts.
    Sie würden prinzipiell für eine Koalition mit der Volkspartei zur Verfügung stehen?
    Wir haben in verschiedenen Bundesländern Kooperationen mit der ÖVP in Vorarlberg, wir haben in Kärnten eine Koalition gehabt, wir haben auf Gemeindeebene, etwa in der Stadt Klagenfurt, eine solche Kooperation.
    Dasselbe schließe ich nicht aus, dass es mit Sozialdemokraten geben kann, denn wir Freiheitlichen haben nie jemanden ausgegrenzt.
    Die Ausgrenzer sitzen woanders.
    Glauben Sie, dass Sie eine Äußerung wie jene über die Landeshauptleute, dass die
    Lieber repräsentieren als arbeiten, sinngemäß zitiert.
    Glauben Sie, dass sie eine solche Äußerung weiter isoliert hat, bundespolitisch?
    Das, was hier versucht wurde zu spielen mit den Landeshauptleuten, betrachte ich einfach als das Machwerke eines links-grünen Journalisten, der ja bekannt ist, dass er Auftragsarbeiten besorgt und der das einfach die Aufgabe
    darin gesehen hat, zwischen den Landeshauptleuten, mit denen es ein gutes Klima gibt, irgendwo einen Sand ins Getriebe zu geben.
    Ich stehe also nicht an, da noch einmal klarzumachen, dass ich davon gesprochen habe, dass wir in der Zukunft einen neuen Typus von Landeshauptleuten brauchen, das heißt Menschen, die weniger repräsentieren, die weniger Orden verleihen, die weniger auf Landesfürstengehabe Wert legen, sondern die Probleme lösen.
    Das klingt jetzt ein bisschen wie eine Entschuldigung, nachdem diese Passage auch im Rundfunk zu hören war, dass das nicht so gemeint war.
    Erstens einmal war die Passage schlecht zu hören, zweitens war die Fragestellung nicht dabei und drittens gilt das, was ich gesagt habe, dass wir einen neuen Typus von Politiker brauchen, auch auf Landesebene.
    Das sind jene, die die Probleme lösen.
    Und darin kann man ja nicht eine Beleidigung für irgendjemanden erblicken.
    Und wer sich angesprochen fühlt, weil er schon lange im Geschäft ist, hat ja die Möglichkeit, sein Image und damit seine Initiativen neu zu ordnen.
    Ehemalige Parteikollegen wie Peter Rosenstingl oder Walter Maischberger haben Enthüllungen, die sie belasten könnten, angekündigt.
    Inwieweit könnte das ihren Wahlkampf in Turbulenzen bringen?
    Inwieweit ist das eine Hypothek, die da auf ihnen lastet?
    Diese Spielereien passieren immer vor jeder Wahl.
    Ich sehe dem sehr gelassen entgegen.
    Sie nehmen das also nicht besonders ernst?
    Ich habe solche Sachen noch nie ernst genommen und dabei bleibt es.
    Welche Themen wollen die Freiheitlichen im Wahlkampf noch bringen?
    Wenn ich Ihnen das jetzt verrate, dann wird der Wahlkampf ja nicht spannend, aber es ist jedenfalls für Spannung gesorgt.
    Wir sind sicherlich in Bereichen erstmals mit in Diskussion, wo man uns früher keine Kompetenz zugeordnet hat.
    Ich denke also nur an die Frage des Kinderschecks, der von Kärnten ausgehend ein österreichweites Thema geworden ist.
    Heißt das, Sie wollen eher mit Sachthemen punkten als bisher mit emotionellen Themen?
    Wir haben unser bestes Wahlergebnis in der Geschichte bei einer Wahl in Kärnten erzählt im vergangenen Frühjahr, wo wir uns nicht irritieren haben lassen durch den Versuch von Schlammschlachten und von gegenseitigen Beschuldigungen, sondern ein sehr starkes Sachprogramm durchgezogen haben und das wird also auch diesmal, glaube ich, der richtige Weg sein.
    Bei der letzten Wahl haben Sie 21,8 Prozent der Stimmen erreicht.
    Sollte die Freiheitliche Partei zulegen, ist es dann ausgeschlossen, dass Sie Kärnten den Rücken kehren und wieder in die Bundespolitik zurückkehren oder sagen Sie definitiv, Sie bleiben in Kärnten, auch wenn das Wahlergebnis für die Freiheitlichen Zuwächse bringen sollte?
    Ich habe gesagt, dass ich, wenn ich Landeshauptmann bin, diese Aufgabe erfüllen werde für eine Periode und dabei bleibt es auch.
    Sollte die FPÖ verlieren bei der Wahl, wäre das dann für Sie der endgültige Abschied aus der Bundespolitik?
    der mich davon ausgeht, dass wir nicht verlieren werden, denke ich über diese Frage nicht nach.
    Herr Dr. Haider, danke für das Gespräch.
    Ein Sommergespräch mit Jörg Haider, das Wolfgang Geier in Klagenfurt geführt hat.
    Morgiger Gast im Mittagsjournal ist die Chefin des liberalen Forums, Heide Schmidt.
    Der 11.
    August rückt näher und auch das Mittagsjournal wird ganz im Zeichen der Sonnenfinsternis stehen.
    In vielen Gemeinden und Städten laufen die Vorbereitungen auf dieses Ereignis auf Hochtouren.
    Im Vorfeld der Finsternis wird unter anderem auch darüber diskutiert, ob zu Mittag am 11.
    August die Straßenbeleuchtung eingeschaltet werden muss.
    Der Salzburger Bürgermeister Schaden will den gesamten Stadtverkehr in der Zeit von 12.38 bis 12.43 Uhr zum Stillstand bringen.
    Die Ampeln sollen auf rot gestellt werden.
    Und die Frage stellt sich, darf denn Heinz Schaden das?
    Karl Jakowski hat mit dem Chefjuristen des ÖAMTC, mit Hugo Hauptfleisch gesprochen.
    Herr Dr. Hauptfleisch, der Salzburger Bürgermeister will am 11.
    August zum Mittag die Ampeln in Salzburg auf rot stellen.
    Darf er das denn überhaupt?
    Nach der Straßenverkehrsordnung muss man eigentlich davon ausgehen, dass so eine Vorgangsweise vielleicht im Interesse der Touristen interessant, nach der Straßenverkehrsordnung auf jeden Fall verboten ist.
    Da heißt es nämlich ausdrücklich, wenn Lichtzeichen vorhanden sind, die also automatisch geregelt werden, so ist unter Bedachtnahme auf die Sicherheit vor allem die Flüssigkeit des Verkehrs und die Leichtigkeit zu berücksichtigen.
    Und fünf Minuten auf Rot kann man nicht sagen, dass es erforderlich ist.
    Vor allem, weil er dann auf allen Richtungen rot ist.
    Allerdings muss ich auch dazu sagen, dass es keine Strafe gibt, wenn ein Bürgermeister sich über gesetzliche Vorschriften der Straßenverkehrsordnung in dieser Form hinwegsetzt.
    Aber man muss doch annehmen, dass gerade die Behörde die Gesetze einhalten muss und es gibt ja hier Landesstraßen und Bundesstraßen.
    Kann da der Bürgermeister überhaupt über beide Straßen entscheiden?
    Nein, für Bundesstraßen ist er gar nicht zuständig.
    Aber ich fürchte, man hat sich bei dieser Idee gar nicht an die Verkehrsvorschriften gewendet, sondern hat eigentlich gemeint, man könnte der Sicherheit was Gutes tun, weil natürlich die Befürchtung besteht, dass Leute, die mehr der Sonne als dem Verkehr ihr Augenmerk widmen, dann unter Umständen in Auffahrunfälle verwickelt sind.
    Wenn nun trotzdem der Salzburger Bürgermeister oder andere Bürgermeister die Ampeln auf rot stellen, können sie dafür belangt werden?
    Ja, im Prinzip können sie eigentlich nur politisch zur Verantwortung gezogen werden, weil es gibt leider in der Straßenverkehrsordnung keinerlei Strafen, wenn Behörden Verpflichtungen, die ihnen von der Straßenverkehrsordnung auferlegt werden, nicht eingehalten werden.
    Kommen wir noch zur Beleuchtung der Fahrzeuge oder zur Straßenbeleuchtung, müssen die Gemeinden zum Mittag die Straßenbeleuchtung einschalten?
    Es gibt keinerlei
    Verkehrsvorschriften, die den Straßenerhalter verpflichten, Beleuchtung einzuschalten.
    Es gibt keine Mindestbeleuchtung in dem Sinne, es könnte ein Ortsgebietsteil auch völlig unbeleuchtet bei Nacht bleiben.
    Umso mehr besteht keine Verpflichtung, bei Tag Beleuchtung einzuschalten.
    Die Verkehrsvorschriften richten sich eindeutig an den Verkehrsteilnehmer selbst.
    Autofahrer hat eben, genauso wie bei Sichtbehinderung zum Beispiel durch starken Regen,
    die vorgeschriebene Beleuchtung einzuschalten.
    Das wäre also im Prinzip im Ortsgebiet das Abblendlicht.
    Auf Freilandstraßen, wenn er niemanden blendet, auch das Fernlicht.
    Das heißt der Autofahrer muss am 11.
    August zum Mittag in der Kernzone, wenn die Sonne in Finsternis ist, das Abblendlicht einschalten?
    Ich gehe davon aus, dass die Verdunkelung, die uns die Meteorologen vorausgesagt haben, so groß ist wie Dämmerung nach Sonnenuntergang.
    Und da ist nach den Verkehrsvorschriften auf jeden Fall schon das Abblendlicht einzuschalten.
    sagt der Chefjurist des ÖAMTC Hugo Hauptfleisch auf Fragen von Karl Jarkowski.
    12 Uhr und 20 Minuten war es soeben, Informationen aus dem Ausland.
    Außenpolitisch, Stichwort NATO-Bomben auf Jugoslawien, war er der europäische Hardliner, Tony Blair, britischer Premierminister.
    Innenpolitisch, so hatten es sich die Briten zumindest erhofft, stand Blair nach der Ära der Konservativen für politische Eröffnung vor allem aber für Reformen und da besonders im veralteten Gesundheitswesen.
    Doch die zahlreichen Wahlversprechen auch diesbezüglich haben sich in den Augen offensichtlich auch vieler ehemaliger Blair-Anhänger weitgehend in Luft aufgelöst.
    Tony Blair selbst sieht das naturgemäß anders.
    Zwei Jahre nach seinem Amtsantritt als Regierungschef seien bereits zahlreiche Ziele erreicht worden.
    Und dennoch, die Veröffentlichung der Regierungsbilanz, diese erschien einen Tag zu früh, noch dazu in Supermärkten, geriet in Großbritannien nun eher zu einem Misserfolg.
    Franz Köstler, London.
    Die Bilanz der Regierung kann in großen Kaufhäusern für etwa 60 Schilling gekauft werden.
    Und so effizient war die private Verteilung, dass das Heft bereits in den Regalen stand, bevor der Premierminister es noch offiziell vorgestellt hatte.
    Die Nachfrage freilich war nicht gerade überwältigend.
    Der Jahresreport ist eine Einführung der Labour-Regierung, inspiriert durch den Jahresbericht, den große Unternehmen ihren Aktionären vorlegen.
    Und selbst die Opposition kann nicht viel daran aussetzen.
    Der Bürger erhält einen Überblick über die Wahlversprechen, mit denen die Regierung angetreten ist und deren Einschätzung, wie weit ihre Erledigung fortgeschritten ist.
    177 Verpflichtungen war Tony Blairs Regierung eingegangen.
    Jetzt nach zwei Jahren, sagt er, seien 90 davon, also etwa die Hälfte, verwirklicht worden.
    85 seien in Angriff genommen, lediglich zwei sind bisher liegen geblieben.
    Die konservative Opposition, die inzwischen selbst eingestanden hat, dass die Thatcher- und Majorjahre ein ziemlich verheerendes Erbe hinterlassen haben, sieht es naturgemäß anders.
    Nur etwa jedes vierte Wahlversprechen sei ihrer Rechnung nach verwirklicht worden.
    Das Urteil der kritischen Presse fällt im Allgemeinen positiver aus.
    Zwei Jahre seien ein kurzer Zeitraum und die Regierung habe einiges erreicht.
    Tony Blair ging in ein Krankenhaus von Hackney, einem der ärmsten Viertel Londons, um vor Patienten seine Regierungsbilanz vorzustellen.
    Die Reform der katastrophalen Gesundheitsversorgung ist eines ihrer wichtigsten Vorhaben.
    Der Premierminister bekam die Klagen der Wähler aus erster Hand zu hören.
    Eine 82-jährige Frau beschwerte sich, dass die Wartelisten für einen Arzttermin Monate betragen.
    Er solle doch mehr Geld investieren, auch wenn das für ihn persönlich vielleicht nicht so wichtig sei wie für sie.
    Und Blair antwortet schlagfertig, sie haben mir eine Lektion erteilt.
    Wir werden diese Probleme angehen, sagt Blair, aber auf eine verantwortungsvolle Art und Weise.
    In anderen Worten, es muss sehr viel Geld investiert werden, aber ohne den Sparkurs der Regierung zu verlassen.
    Tatsächlich sind die Wirtschafts- und die Sozialpolitik seine unumstrittensten Erfolge.
    die niedrigste Inflation und die niedrigsten Kreditzinsen seit 30 Jahren und die niedrigste Arbeitslosenrate seit 19 Jahren.
    Im Erziehungs- und Gesundheitswesen, von den Tories jahrelang vernachlässigt, sind Reformen im Gang.
    Aber vieles dauert länger als erwartet.
    Nach zwei Jahren Regierung ist noch lange kein neuer Wahltermin in Sicht.
    Aber schon jetzt scheint Blair zu sagen, echte Reformen erfordern mindestens eine zweite Regierungsperiode.
    Franz Köstler war der Berichterstatter aus London.
    Die chinesische Regierung geht weiterhin mit aller Schärfe gegen die Anhänger der Falun Gong-Sekte vor.
    Tausende Anhänger der Sekte wurden zum Teil vorübergehend festgenommen, sie sollen in speziellen Kursen umerzogen werden.
    Verlage und Druckereien, wo Falun Gong-Schriften gedruckt werden, wurden geschlossen.
    Die Sekte war vor wenigen Wochen von der Regierung verboten worden.
    Die Behörden begründen ihr Verbot unter anderem damit, dass Falun Gong durch Aberglauben die Stabilität des Landes gefährde.
    Aus Peking, Eva Korrell.
    Chinas Staatsmedien schlagen derzeit eine wahre Propaganda-Schlammschlacht.
    Auf der Titelseite der Zeitungen und abends im Fernsehen zur besten Sendezeit zeigen sie blutrünstige Bilder von verstümmelten Körpern und weinenden Menschen, angeblich Opfer der dubiosen Praktiken der Falun Gong-Sekte.
    Ein Mann habe sich den Bauch aufgeschlitzt, weil er Falun suchte, wörtlich das Gesetzesrat, das der Guru seinen Anhängern einpflanzt.
    Dieses sinnbildliche Rat soll durch Meditation und Atemübungen zum Schwingen gebracht, innere Energien aktivieren und den Körper reinigen.
    Meister Li Hongzhi gibt der Wissenschaft die Schuld am Verfall der Welt und hat seiner Lehre noch einige Elemente des Buddhismus und des Taoismus beigemischt.
    Er selbst sitzt in Amerika im Exil, behauptet aber, in China mehr Mitglieder zu haben als die Kommunistische Partei, über 60 Millionen.
    Chinas Regierung spricht nur von zwei Millionen Kult-Anhängern, war aber alarmiert über Berichte, wonach hochrangige Parteimitglieder ebenfalls der Sekte angehören.
    Mit dem Verbot des Falun Gong-Kultes erging gleichzeitig die Drohung, dass KP-Mitglieder ihren Parteiausschluss riskieren, wenn sie der Lehre nicht abschwören.
    Zwei Ministerialbeamte wurden inzwischen als angebliche Drahtzieher von Demonstrationen verhaftet.
    50.000 Falun Gong-Anhänger sollen bis heute vorübergehend festgehalten und etwa 5.000 verhaftet worden sein.
    Darunter auch der Direktor einer Druckerei, bei dem man verbotene Schriften der Sekte fand.
    In Kanton und der umliegenden Provinz beschlagnahmte die Polizei fast 3.000 Bücher und 1.200 Videobänder.
    Auch in anderen Städten fanden Großrazzien in Buchläden und Verlagen statt.
    Auf den Bahnhöfen der Pekinger Nachbarprovinzen sind die Polizeikräfte verstärkt worden.
    Zugverbindungen in die Hauptstadt unterliegen scharfer Kontrolle.
    Das hat die meisten Falun Gong-Anhänger offenbar erfolgreich eingeschüchtert.
    Pekings Parks, wo sie ihre Atemübungen praktizierten, sind allmorgendlich deutlich leerer.
    Und gerade in der Hauptstadt, wo man die Gefahren politischer Kampagnen seit Jahrzehnten kennt,
    wagen es die Menschen nicht, sich gegen die Staatsmacht aufzulehnen.
    Ein Taxifahrer sagt, er erinnere sich noch an das Massaker vom 4.
    Juni 1989.
    Niemand verspüre die Neigung, das noch einmal mitzumachen.
    Tatsächlich weckt der Propaganda-Feldzug Erinnerungen an vergangene Zeiten.
    So unerbittlich ist die Regierung in ihrem Kampf gegen Strukturen, durch die sie ihre eigene Macht bedroht sieht.
    Sie befürchtete, dass die Sekte ihre landesweite Informations- und Organisationsstruktur irgendwann auch politisch nutzen könnte.
    Und so müssen die Chinesen nun auch massive Erziehungskampagnen über sich ergehen lassen, das heißt ermüdende Vorträge in ihren Arbeitseinheiten und endlose Propagandasendungen im Fernsehen.
    Sie soll die Menschen auf den rechten Weg zurückführen, den der Partei, und die Predigt Atheismus.
    Zu viel aus Peking von Eva Korel und wir bleiben beim Thema und zwar mit der Frage, was ist jetzt eigentlich genau diese Falun Gong Sekte?
    Aktivitäten dieser Gruppe sind auch in Europa bekannt.
    Roberto Talotta hat sich erkundigt.
    Ein Gong.
    Es schallt und lädt zur Meditation ein.
    Gong heißt beherrschen.
    Was bei Hindus, Buddhisten, Taoisten und anderen fernöstlichen Religionen üblich ist, soll auch für Fallung Gong gelten.
    Gong, ein fernöstlicher Klang, beherrschen.
    Wer Qi Gong betreibt, also Schattenboxen, der Freund der Körperbeherrschung.
    Fallung ist das Geburtsrad, also Beherrschung des Rades.
    Und spätestens jetzt ist man ratlos.
    Was will diese Sekte, wie es die kommunistische Regierung in China bezeichnet?
    Schwer zu sagen.
    Geht man ins Internet, stößt man auf holpriges Deutsch mit einer Überschrift.
    Einige Erklärungen von mir, verkündet der nach eigenen Angaben 58-jährige Anführer Li Hongzhi, chinesische Abstammung mit partiellem Wohnsitz in den USA.
    Zitat, schon in seiner Kindheit unterschied er sich von Gleichaltrigen.
    Der Zitatmeister schreibt, ich habe über 100 Millionen Menschen gesunde Körper erhalten lassen.
    Zitat Ende.
    Schlechtes Deutsch und 100 Millionen Anhänger.
    Das erste ist eine Tatsache, das zweite hinterfragungswürdig.
    Man weiß nicht, worum es geht.
    Rassistische Andeutungen, wie sie in den letzten Tagen aufgeworfen wurden, sind nicht zu finden im Internet.
    Mehr weiß man nicht.
    In Deutschland soll diese Bewegung etwa 1.000 Mitglieder haben, in der Schweiz sollen es 300 sein.
    In Österreich existieren zwei Adressen, in Wien-Simmering und in der Steiermark in Riegersburg.
    Dem Sektenreferat der Erzdiözese Wien sind keine Aktivitäten von Falun Gong bekannt.
    Kein Wunder, bei nur einem Dutzend Mitglieder.
    Yong Wang von Falun Gong Wien.
    Ich kann nur sagen, ich bin sehr überrascht, weil ich glaube, wenn man Falun Gong genau schaut und genau informiert,
    dann wissen eigentlich, die sind eigentlich wirklich gute Menschen.
    Und ich glaube, das ist eigentlich für jede Gesellschaft und jeder Land ein Glück.
    Mit klarem Kopf kann man auch klar sehen, schrieb der Meister im Internet vor drei Tagen.
    Das Zeichen der Fallung Gong-Jünger jedenfalls ist ein Swastika, ein umgedrehtes Hakenkreuz innerhalb zweier Kreise.
    Das Hakenkreuz ist ein Sonnensymbol in Indien und wurde später von Adolf Hitler vorsichtig formuliert, adaptiert.
    Rund um das Hakenkreuz findet man vier Yin-Yang-Symbole, Zeichen der Gegensätze.
    Mann, Frau, Licht, Dunkel, Gut, Böse etwa.
    Tatsache 1 jedenfalls.
    Der Meister ist ein Führer, ein Guru.
    Wer im Internet die langen Seiten mit der Biografie von Li Hongzhi liest, kann sich dessen sicher sein.
    Tatsache 2.
    Das Motto von Li Hongzhi ist dreifaltig.
    Zen, also Wahrhaftigkeit, San, Barmherzigkeit und Ren, Nachsicht.
    Tatsache 3.
    Nachsicht werden die Jünger beim kontrollfreudigen Pekinger Regime wohl brauchen.
    Sie hörten Roberto Talotta und nun ein Hinweis auf eine Sendung heute Abend.
    Die Zeit der Kolonien ist für Europa schon einige Zeit vorbei, die historischen Verbindungen gibt es aber immer noch.
    Im sogenannten Dom-Mé-Vertrag sind diese Verbindungen gebündelt.
    Mit insgesamt 71 Staaten aus Afrika, Asien und dem Pazifik hat die EU geschäftliche Beziehungen.
    Soll heißen, über diesen Vertrag werden jährlich 33 Milliarden Schilling an Entwicklungshilfe verteilt.
    Doch es geht natürlich auch um geschäftliche Vorteile für europäische Firmen.
    Europa, weil es eben heute eine Weltmacht ganz sicher im wirtschaftlichen Bereich ist, muss auch in diesen Weltkategorien denken und muss sich fragen, in welcher Weise kann es uns gelingen, am allerbesten
    diese afrikanischen Staaten an unser Wirtschaftssystem zu binden.
    Und das ist nicht jetzt im Sinn von hegemonistisch gedacht, sondern wir würden lieber haben, dass sich diese afrikanischen Staaten stärker mit Europa beschäftigen als mit Japan oder den USA.
    Das Vertragswerk wird nun neu verhandelt.
    Der alte Vertrag läuft im Februar 2000 aus.
    Klaus Faber beleuchtet die Hintergründe.
    Die gute Diktatur oder was in Lomé verhandelt wird.
    Journal Panorama, 18.20 Uhr, Österreich 1.
    Zwölf Uhr und 32 Minuten ist es jetzt.
    Österreich entsendet fünf Polizei- und Gendarmeriebeamte als sogenannte Tatortspezialisten in den Kosovo.
    Dort sollen sie Beweise für das Kriegsverbrechertribunal in Den Haag sichern helfen.
    Die Beamten werden am Nachmittag von Innenminister Schlögl offiziell verabschiedet und morgen früh dann mit zwei Fahrzeugen auf dem Landweg über die mazedonische Hauptstadt Skopje in die Kosovo-Hauptstadt Pristina reisen.
    Hören Sie Christoph Wager.
    Fünf Beamte werden als sogenannte Tatortgruppe in den Kosovo entsandt.
    Sie ermitteln im Auftrag des UNO-Kriegsverbrechertribunals bei Tatorten von vermuteten Massakern.
    Chefinspektor Dietrich Rettenbacher.
    Unsere Aufgabe ist nur die Dokumentation dieser Angelegenheiten, also nicht nur an Toten, sondern auch der Modus vidi, wie die getötet worden sind.
    Es ist auch so, dass wir zerbombte Häuser dahingehend zu untersuchen haben, ob sie durch
    NATO-Bomben oder eigene Sprengungen oder durch Brauchtstiftungen zerstört worden sind.
    Das größere Kontingent der österreichischen Beamten, 48 Männer und zwei Frauen, wird den eigentlichen Polizeidienst übernehmen, Hauptmann Gerald Hesterer vom Innenministerium erklärt.
    Das soll jetzt die Aufgabe der Hundertpolizei sein, dort für Sicherheit und Ordnung zu sorgen.
    in der weiteren Folge dann eine neue Polizei zu rekrutieren, diese dann ausbilden, dann gemeinsam mit ihnen Dienst verrichten, sie überwachen, ob die den Dienst gemäß den Menschenrechten vollziehen und dann, sofern das funktioniert und sobald das funktioniert, ist die Aufgabe vollendet eigentlich.
    Die 50 österreichischen Streifenbeamten werden noch im August im Kosovo stationiert.
    In Zweiergruppen werden sie mit Polizisten aus anderen Ländern zusammenarbeiten.
    Arbeitssprache ist Englisch, eines der wichtigsten Kriterien auch bei der Auswahl der Beamten.
    Mehrere hundert bewerben sich jährlich für Auslandseinsätze.
    Nebst ihren Englischkenntnissen wird vor allem ihre psychische Belastbarkeit getestet.
    Einige der Polizisten haben bereits Erfahrung mit derartigen Einsätzen, zum Beispiel aus Bosnien.
    Während die Tatortbeamten nach vier Wochen zurück beordert werden, ihr Job ist ja psychisch besonders belastend, dauert der Dienst für die Streifenpolizisten ein ganzes Jahr.
    Angst hätten sie nicht, sagen die Beamten, sie fühlten sich ausreichend vorbereitet.
    Gefährlich seien eigentlich nur die Minen und über die gäbe es genaue Karten.
    Bleibt die Frage nach dem Geld.
    Der Einsatz scheint sich finanziell zu lohnen, wenn gleich die Beamten sagen, wegen des Geldes allein würden sie sich das nicht antun.
    Hauptmann Hesterer.
    Die Leute bekommen ungefähr 30.000 Schilling netto von Österreich zusätzlich zu ihrem Gehalt.
    Damit ist allerdings der gesamte Aufenthalt, die Reisekosten runter abgedeckt, es werden keine Überstunden zusätzlich gezahlt und man muss denken, dass die Beamten sieben Tage in der Woche Dienst verrichten, also auch Samstag, Sonntag.
    Das wird nicht bezahlt.
    Der einzelne Beamte verdient dann, über den Daumen gepeilt, 45.000, 50.000 Schilling netto im Monat.
    Ungefähr so viel, ja.
    Vielleicht kommt dann noch was von der ONU dazu, wenn die eben das Quartier zahlen unten.
    Die Treibstoffpreise, und das ist das nächste Thema, die Benzinpreise in Österreich sind zwar seit März dieses Jahres kräftig gestiegen, aber nicht so stark wie in anderen EU-Ländern.
    Das ist das Ergebnis einer Studie der Arbeiterkammer.
    Details dazu von Herbert Hutter.
    Die Rohölpreise sind zwar seit Februar um rund 80 Prozent gestiegen, aber nur ein Teil davon wurde auf die Treibstoffpreise abgewälzt.
    In Österreich sind die Preise für Eurosuper und Diesel netto, also ohne Mineral- und Mehrwertsteuer, um 15 bis 17 Prozent seit März angestiegen.
    Der Preisanstieg in der EU insgesamt hingegen war wesentlich schärfer, nämlich rund 40 Prozent.
    Der Preisabstand zur EU habe sich bei Eurosuper halbiert, sagt die Arbeiterkammer, bei Diesel sei der Abstand jetzt noch geringer geworden.
    Die Arbeiterkammer meint im Übrigen dazu, die Zurückhaltung der heimischen Ölfirmen sei auf das verschärfte Preisgesetz zurückzuführen.
    Die OMV erklärt, dieses verschärfte Preisgesetz sei ja gar nie angewendet worden.
    Im Zuge der hitzigen Debatte vom Frühjahr habe die Ölindustrie die Treibstoffpreise als freiwillige Vorleistung zurückgenommen.
    Seither seien die Preise im Gleichschritt mit den Großhandelspreisen in Rotterdam also marktkonform angestiegen.
    Nach wie vor stellt die Arbeiterkammer aber deutliche Preisunterschiede zwischen Ost und West in Österreich fest.
    An der Zapfsäule sind Eurosuper und Diesel in Vorarlberg, Tirol und in Kärnten um 2,40 bis 2,65 Euro teurer als in Wien, Niederösterreich oder im Burgenland.
    Im Osten, so die Arbeiterkammer, herrscht eben mehr Wettbewerb.
    It's the economy, stupid.
    Unter anderem mit diesem Satz hat Bill Clinton seinerzeit die Wahl zum US-Präsidenten geschafft und er hat damit verdeutlicht, wie wahlentscheidend Wirtschaftskompetenz sein kann.
    Die ÖVP will sich das nun verstärkt zu Herzen nehmen.
    Sie hat heute vor der kommenden Nationalratswahl eine Bilanz ihrer Wirtschaftsarbeit der letzten vier Jahre gezogen.
    Harald Weiglein berichtet.
    1995 sei die wirtschaftliche Situation in Österreich dramatisch gewesen, sagt ÖVP-Chef Wolfgang Schüssel.
    Doch mit dem damals von der ÖVP verlangten Kassasturz und den Neuwahlen habe man den Grundstein für die Wende gelegt.
    Die danach vollzogenen, aus wirtschaftlicher Sicht wichtigen Schritte für Österreich heftet sich die ÖVP auf ihre Fahnen.
    wie etwa die Integration in die EU, die Nutzung der Ostöffnung und die Teilnahme an der Eurozone.
    Aber auch die Liberalisierungen im Telekom- und Strombereich bei den Versicherungen oder bei der Gewerbeordnung seien der ÖVP zu verdanken, so Schüssel.
    Die Konsumenten würden sich dadurch nach ÖVP-Rechnung 18 Milliarden Schilling ersparen.
    So können wir am Ende dieser Legislaturperiode mit einem gewissen Selbstbewusstsein darauf hinweisen, dass sich die notwendigen Kurskorrekturen, die wir verlangt haben, 95, absolut bewährt haben und dass wir daher gestärkt auf den Elchtest der Praxis mit unserer Wirtschaftskompetenz auch am Beginn des 21.
    Jahrhunderts für Österreich einen klaren und guten Kurs vorzeigen können.
    Wegen des erfolgreichen Kurses gehe Schüssel auch mit Hannes Fahnleitner als Wirtschaftsminister in die Wahl.
    Das Motto mehr Privat weniger Staat werde man auch nach der Wahl beibehalten.
    Hier werde man insbesondere darauf drängen, dass jene Unternehmen, an denen die Republik über die ÖJG Anteile hält, mehrheitlich privatisiert werden.
    Das sei im Übrigen auch im ÖJG-Gesetz vorgesehen, so der ÖVP-Chef.
    Auf die Frage, ob nicht die ÖVP-Forderung nach dem Karenzgeld für alle den wirtschaftlichen Erfolg Österreichs gefährde, meint Schüssel, die SPÖ-Forderungen nach einem einkommensabhängigen Karenzgeld und einem Anheben des Mindestbezuges würden in etwa das Zehnfache kosten.
    Er vermisse hier die Kritik des Finanzministers an seinen eigenen Parteikollegen.
    Und um den Themenbereich Wirtschaft geht es auch im folgenden Beitrag.
    Was bewegt ausländische Unternehmen in Österreich zu investieren?
    Oder anders gefragt, was muss der Wirtschaftsstandort Österreich anbieten, damit ausländische Unternehmen sich hierzulande niederlassen?
    Das Institut für Höhere Studien hat untersucht, welche die wichtigsten Aspekte der Standortwahl sind und welche die attraktivsten Wachstumsbranchen sind, die Österreich für sich gewinnen sollte.
    Informationen von Katja De Cennaro.
    Zu den dringlichsten Forderungen der Wirtschaftsforscher gehört nach wie vor die Senkung der Steuerlast.
    Der Staat kassiert aus Sicht der ausländischen Unternehmen in Österreich noch immer zu viel ab, sagt IHS-Chef Bernhard Felderer.
    Nicht einmal habe ich gehört, dass die Steuerquote für den Wohlstand eines Landes ohne Bedeutung ist.
    Das zeige der Vergleich Österreich mit Schweden und so weiter.
    Wir können das hier statistisch, mikroökonomisch sehr gut widerlegen.
    Es ist genau das Gegenteil der Fall.
    Daher unser Petitum-Stehsatz, den wir hier immer wieder anbringen.
    Die Steuerquote in Österreich ist zu hoch und sie wird abgesenkt werden müssen.
    Das wird nur möglich sein durch eine Vermittlung der Staatsausgaben.
    Zweiter Kritikpunkt, die Forschungskapazität ist unbefriedigend.
    Ausländische Konzerne, die sich in Österreich niederlassen, haben kaum Aussichten auf eine fruchtbare Zusammenarbeit mit heimischen Forschungsstellen.
    Daher glauben wir, dass wir hier eigentlich Nachholbedarf haben, dass die Kommunikation zwischen österreichischen Forschungseinrichtungen
    und ansiedlungswilligen ausländischen Unternehmen verbessert werden muss.
    Das ist aus unserer Sicht ein wichtiger Aspekt.
    Die IHS-Studie bestätigt auch, dass Bildung und Ausbildung ein wichtiges Kapital für den Wirtschaftsstandort Österreich darstellen.
    Und das vor allem deshalb, weil mehr als die Hälfte der wirtschaftlich interessantesten Unternehmen im Dienstleistungsbereich tätig ist.
    Was die Branchen anbelangt, die für den Wirtschaftsstandort Österreich besonders attraktiv wären, so rät das IHS, der Austrian Business Agency, nicht nur auf Modebranchen wie die Halbleiterindustrie zu setzen.
    Die Studie enthält eine Top-20-Rangliste erfolgreicher börsennotierter US-Unternehmen, mit denen die Austrian Business Agency Kontakt aufnehmen sollte.
    Dazu gehören klingende Namen wie Gillette oder Microsoft, aber auch weniger bekannte Firmen, die im Bereich Hochbau, Verkehr und Kommunikationstechnologie tätig sind.
    Die ABA, die die Studie mitfinanziert hat, fühlt sich von den Ergebnissen in ihrem Kurs bestätigt.
    Die wirtschaftliche Relevanz ausländischer Unternehmen in Österreich erläutert René Siegel von der ABA anhand ihrer Exportquote.
    Es ist ein Volumen von 250 Milliarden Schilling, das generiert wird durch die Exporte.
    von ausländischen Unternehmen aus Österreich heraus.
    Das ist deutlich mehr, als der gesamte Tourismus für die Leistungsbilanz bringt.
    Der Umfang der internationalen Direktinvestitionen liegt derzeit bei 400 Milliarden US-Dollar.
    Und dieser Betrag, so betont das IHS, wächst bedeutend schneller als die Weltwirtschaft.
    Katja De Cennaro über die Ergebnisse einer IHS-Studie über den Wirtschaftsstandort Österreich.
    Es war in der Serie an Diskothekenunglücken in den vergangenen Monaten der wohl spektakulärste Fall.
    Der Großbrand in einer Diskothek im schwedischen Göteborg im Oktober vergangenen Jahres.
    Die Folgen waren verheerend.
    Mehr als 60 Menschen kamen dabei ums Leben.
    Ein solches Inferno könnte jederzeit auch bei uns passieren.
    Das ist das bittere Fazit einer Aktion scharf des Arbeitsinspektorats.
    Zwischen Jänner und April dieses Jahres wurde im Raum Wiener Neustadt die Fluchtweg-Situation in 24 Discos und Pubs inspiziert.
    Das Ergebnis ist schockierend.
    Brigitte Handlos mit Details.
    Wer zu diesen Klängen stampft und schäkt, der lebt mitunter ziemlich gefährlich.
    Von den 19 inspizierten Betrieben gab es nur bei drei Lokalen keine Beanstandung.
    Die Mängel vor allem bei den Fluchtwegen waren schockierend.
    Arbeitsinspektor Ewald Grof zeigt den Journalisten Bilder von den krassesten Sicherheitsmängeln.
    Was bei diesem Notausgang nicht in Ordnung war, war erstens, dass der Zugang zu dieser Notausgangstüre durch die Aufstellung eines Tisches mit Sesseln verstellt war.
    Zweitens, dass diese Notausgangstüre mit einer Decke zugehängt war.
    Und drittens, dass diese Notausgangstüre zugenagelt war.
    Also effektiv zugenagelt war.
    Es war absolut unmöglich, diese Notausgangstüre per Hand zu öffnen.
    In einem anderen Lokal war der Notausgang mit einer Metallkette und einem Vorhangschloss fest verriegelt.
    In einer anderen Disco gab es für 240 Gäste nur einen einzigen Notausgang.
    Weniger krasse, aber im Notfall genauso gefährliche Mängel waren mangelnde Kennzeichnung der Fluchtwege, schlechte Beleuchtung der Notausgänge und Stufen im Lokal.
    In 60 Prozent der inspizierten Lokale wurden gleich mehrfache Mängel entdeckt.
    Schlussfolgerung von Arbeitsinspektor Grof
    Aufgrund des Ergebnisses dieser Studie ist festzuhalten, dass nach unserer Meinung auch bei uns in Österreich im Falle eines Brand- bzw.
    Katastrophenereignisses in einer Diskothek bzw.
    in einem Lokal mit größerer Gästeanzahl mit Opfern gerechnet werden kann.
    Damit dieses Schreckensszenario nicht passiert, werden Discos und Nachtlokale in den kommenden Wochen und Monaten in ganz Österreich verstärkt inspiziert werden, verspricht die Leiterin des Arbeitsinspektorats im Sozialministerium, Elisabeth Schimanski.
    Der Todesfalle Disco wird also mit einer Aktion scharf in ganz Österreich der Kampf angesagt.
    Nächstes Stichwort Drogen.
    Mit erhobenem Zeigefinger Jugendliche vor Drogen zu warnen, das bringt offenbar nichts.
    Das hat sich in den vergangenen Jahren gezeigt.
    Die Drogenberater in Wien sind deshalb einen neuen Weg gegangen.
    Sie informieren die Jugendlichen ganz objektiv über synthetische Drogen mit konkreten Analyseergebnissen.
    Ulrike Schmitzer dazu.
    Die Drogenberater stellten gemeinsam mit Wissenschaftlern ein mobiles chemisches Labor auf, direkt bei Raves.
    Dort wurden vor Ort die bunten Pillen analysiert.
    Das Ergebnis?
    Nur ein Drittel der getesteten Ecstasy-Tabletten enthielt tatsächlich Ecstasy.
    Immer mehr Tabletten hatten Amphetamin versteckt, sagt Rainer Schmid, Drogenanalytiker vom AKH Wien.
    Er meint, Amphetamine, auch unter Speed bekannt, sind weit gefährlicher.
    weil das Suchtpotenzial zum Beispiel von Methamphetamin wesentlich höher ist als von MDMA und Ecstasy.
    Das heißt, auch von seiner Wirkung, von seiner aufputschenden Wirkung ist es anders als von Ecstasy.
    Amphetamin ist billiger herzustellen und erfreut sich daher immer größerer Beliebtheit bei den Händlern.
    20 Prozent der Pillen dagegen enthalten überhaupt keinen Wirkstoff, sagt Schmid.
    Der Konsument kann allein nicht mehr abschätzen, wohin die Reise geht.
    Er kann wenig spüren mit dem Effekt, dass er vielleicht das nächste Mal sagt, na gut, ich merke sowieso nichts, ich muss die Dosis erhöhen oder ich muss jetzt gleich die Dosis erhöhen und kann aber mit dem Effekt, dass er dann eine Tablette nimmt, die sehr viel enthält und zu toxischen Wirkungen kommt.
    Für die Drogenberater bieten diese aktuellen Fakten vor Ort endlich die Möglichkeit, die Jugendlichen ganz objektiv zu informieren.
    Die Refer sind dafür dankbar, sagt Harald Griner vom Projekt Check It.
    Die Konsumentinnen waren froh und auch die Interessierten waren froh, mit gut informierten, in dem Fall erwachsenen Personen, über diese Problematik zu reden.
    Wir stießen auf ein Informationsvakuum.
    wo zwar die Thematik immer oder in sehr vielen Medien transportiert wird, aber immer in irgendeiner Form zielgerichtet ist.
    Das heißt einerseits eine sehr starke Ideologisierung oder auch Verherrlichung der Substanzen oder die totale Verteufelung dieser Substanzen.
    Diese objektive Information soll ab Herbst auch den Jugendlichen in den Bundesländern geboten werden.
    Zwei Minuten nach dreiviertel eins.
    Kulturbeiträge im Mittagsschonal.
    Nach der spektakulären Inszenierung der Shakespeare-Collage Schlachten auf der Halleiner Pernerinsel und dem Jedermann auf dem Domplatz geht heute Abend bei den Salzburger Festspielen die dritte Schauspielproduktion über die Bühne.
    Oedon von Horvaths Komödie Zur schönen Aussicht.
    Mehr über diese Koproduktion mit dem Schauspielhaus Zürich im folgenden Beitrag gestaltet von Maria Rennhofer.
    Christoph Marthalers kongeniale Ausstatterin Anna Fiebrock hat auf der Bühne des Salzburger Landestheaters das heruntergekommene Hotel zur schönen Aussicht gestaltet, in dem sich Horwatz verkrachte Existenzen um eine trunksüchtige Gräfinschar, die als einzige noch Geld besitzt.
    Der schäbige Charme, abgewetzter Pracht und die skurrilen Gestalten, die darin herumlungern, knüpfen an jene Atmosphäre und Anti-Ästhetik an, die man bereits von vielen Marthaler Inszenierungen kennt.
    In Salzburg zuletzt Janačeks Katja Kabanova voriges Jahr.
    Zu Öden von Horvats meisterhafter Milieuschilderung jener gescheiterten Typen, die sich im besagten Hotel den Erinnerungen an bessere Zeiten hingeben, sich gegen Christine, eines der typischen horvatschen Fräuleins, verschwören und zu spät erkennen, dass sie sich damit um die Chance ihres Lebens gebracht haben.
    Zu diesem Ambiente scheint Marthaler jedenfalls eine besondere Affinität zu haben.
    In seinen ausgereiftesten Werken ist es hauptsächlich diese unglaublich scharfe Beobachtungsgabe, wie er Menschen beobachtet und wie er ihre Sprache, diese Alltagssprache dieser Menschen, in eine ganz besondere Kunstform befördert.
    Das ist eine Sprache, die es bei ihm nur gibt, die er auch ganz groß dann natürlich Schule gemacht hat, bis zu Kreuz, denke ich mir.
    Zur schönen Aussicht zählt zu Horvaths frühen Werken.
    Es spielt im März 1926 und Christine ist das einzige Horvath-Fräulein, das nicht untergeht, das vielmehr seine Freiheit erringt, wenn das Ganze auch nur dem Zufall einer Erbschaft zu verdanken ist.
    500.000 Mark.
    Er ist erstunken und erlogen.
    Steh hin!
    Not und Jammer standen nicht nur in den Briefen.
    Und ich wäre ins Wasser gegangen, hätte sich nichts geändert.
    Hast das große Los gezogen.
    Die Männer, der Kellner, der Chauffeur, der degenerierte Lebemann und der Spießer, sie alle, die gerade noch überlegt haben, wie sie ihren Freund, den abgewirtschafteten Hotelier Strasser, vor seinen Vaterschaftsverpflichtungen retten können, wären auf einmal gern die glücklichen Miterben.
    Doch Christine macht sich davon.
    So typisch Horvaths Figuren für die Zwischenkriegszeit mit ihren kaputten Traditionen und in Frage gestellten Werten sind, für Schauspieler Andre Jung ist der Strasser auch ein durchaus heutiger Mensch.
    Er ist einfach wirtschaftlich total abgebaut und wird zur Prostituierten, also ein männlicher Prostituierter, der versucht eine Fassade aufrecht zu erhalten.
    Ein richtiger, ein amerikanischer Mensch ist er, ein heutiger Mensch.
    Christoph Marthaler folgt Horvaths Text sehr genau, lässt seine Schauspieler, darunter Stefan Bissmeier, Jean-Pierre Cornu oder Olivia Grigoglio als Christine, die Balance zwischen Illusionslosigkeit und Sentimentalität halten.
    Und er lässt Jürg Kienberger an der Hammond-Orgel immer dann in provinzieller Alleinunterhalter-Manier aufspielen, wenn Horvaths Regieanweisungen einen Schmachtfetzen vorschreiben.
    Horvaths zur schönen Aussicht hat heute Abend Premiere im Salzburger Landestheater.
    Verantwortlich für alle Schauspielproduktionen der Salzburger Festspiele ist der Deutsche Frank Baumbauer.
    Er wird im Jahr 2001 die Münchner Kammerspiele übernehmen.
    Zu diesem Zeitpunkt 2001 läuft auch sein Vertrag mit den Salzburger Festspielen aus.
    Volkmar Paschalk hat mit Frank Baumbauer gesprochen.
    Herr Baumbauer, der Beginn Ihrer Tätigkeit in Salzburg ist gelungen.
    Ein Jedermann umbesetzt in fast allen Rollen und dann das Monumentalspektakel Schlachten.
    Heute zur schönen Aussicht.
    Sind Sie zufrieden mit Ihrer Tätigkeit hier in Salzburg?
    Also, ganz ehrlich und aufrichtig, wenn Sie mich Ende August nochmal fragen, dann sage ich es Ihnen gerne, aber der Start ist gelungen, das schöne Wetter hat geschienen und wenn wir heute Abend noch einen Engel über das Landesdater fliegen lassen, dann könnte es vielleicht gelungen sein, ja.
    Schlachten, das war vielleicht das spektakulärste Unternehmen und das ist nur zustande gekommen, weil Sie auch Direktor des Hamburger Schauspielhauses sind.
    Herr Mortier hatte gehört, dass wir dieses Unternehmen zur 100.
    Spielzeit des Schauspielhauses planen, zu einem Zeitpunkt, an dem ich noch nicht wissen durfte, dass ich jemals in Salzburg sitzen würde übrigens, und hat mich als Intendant, als Hamburger Intendantenkollege eingeladen, dass wir das koproduzieren.
    Das habe ich sehr gerne gemacht.
    Zudem kommt dazu, dass er, Mortier, auch eine Affinität hat zu Tom Lanois, zu dem belgischen Autor, und Luc Percival und ich, zumindest hinter Luc Percival, seit er acht Jahren her war,
    und jetzt sehr, sehr glücklich bin, dass wir hier in Salzburg das erste Mal zusammenarbeiten und ich hoffe nicht das letzte Mal.
    Und Sie sind froh, dass Sie dieses Unternehmen dann nach Hamburg übertragen können?
    Ja, es ist für mich ein ganz wichtiges Unternehmen.
    Ich glaube, auch als Theaterdirektor macht man das nicht oft oder möglicherweise auch nur einmal in seinem ganzen Berufsleben.
    und am Ende eines Jahrhunderts sozusagen ein Stück im Repertoire zu haben, was inhaltlich und ästhetisch über Jahrhunderte sich zieht und was uns vielleicht auch nachdenklich macht, wo geht denn diese Reise hin mit uns, mit unserer Menschheit, mit den immerwährenden Kriegen, die am Ende immer wieder behaupten, dass jetzt der Friede vor der Tür steht, die alles Zerstörte dann ruckartig wieder aufbauen, um es wieder zu zerstören,
    Das ist die eine Linie und Parabel, die sich da ergibt.
    Und das zweite hat mit uns selbst zu tun, mit unserem Theater, mit uns Künstlern zu tun.
    Eine Reise auch durch die Formungen, durch die Wege und Irrwege, die das Theater auch in diesem Jahrhundert gemacht hat.
    Und auch das sollte uns vielleicht innehalten lassen und darüber nachdenken, wo geht es jetzt eigentlich hin.
    Sie waren erfolgreich als Theatermanager in München, in Basel, in Stuttgart und in Hamburg.
    Ist das etwas ganz anderes, hier bei den Festspielen zu arbeiten?
    Unterscheidet sich das von einem Theater grundsätzlich?
    Ich würde sagen grundsätzlich nicht, weil die Instrumente und das Denken an Theater und an Künstler ja letztlich sich nicht verändert.
    Das ist ja das Gleiche geblieben.
    Für mich ist ein ganz großer Ansporn, eine Lust und auch eine große Bereicherung übrigens, in Salzburg auch für den Bereich Schauspiel zunächst einmal ein Klima entstehen zu lassen, wo sich die Künstler begegnen, wo man aus dieser Begegnung möglicherweise eine Beziehung hervorruft und wo aus dieser Beziehung dann wieder was Neues erwachsen kann.
    Also im Grunde natürlich mit veränderten Maßstäben, die etwas auch manchmal über die eigene Landessprache, über die deutsche Sprache hinaus geht, wie mit Simon McBurney oder Furadels Baus, auch hier europäische Kontakte knüpft, und zwar auf eine sehr schöne und sehr leichte Art, nicht auf eine angestrengte Art.
    Das ist bereichernd.
    Das hätte ich im normalen, sagen wir mal, deutschen Schalspiel, in Hamburg im Repertoiretheater, nie erleben können.
    Und so komme auch ich in Begegnungen, die ich vielleicht sonst nicht gekommen wäre.
    Also auch für mich ist es ein ganz großer Reichtum, hier zu sein.
    Und gegen Ende des Mittagsschonals jetzt noch einmal kurz ins Nachrichtenstudio.
    Österreich.
    Der burgenländische Landeshauptmann Karl Stix ist erstmals seit seinem schweren Autounfall vor die Öffentlichkeit getreten.
    Er gab am Vormittag im Krankenhaus Eisenstadt eine Pressekonferenz.
    Stix sagte, er fühle sich im allerbesten Zustand.
    FPÖ-Obmann Haider rechnet mit einer Fortsetzung der Großen Koalition nach der Nationalratswahl.
    Haider sagte heute, hätte die ÖVP mit der FPÖ koalieren wollen, so wäre dazu schon öfter die Möglichkeit gewesen.
    Er selbst schließe niemanden aus, für die Freiheitlichen komme sowohl eine Zusammenarbeit mit der Volkspartei als auch mit der SPÖ in Frage.
    Bundesrepublik Jugoslawien, Vereinte Nationen, die UN und die KFOR haben an die Bewohner von Gračko appelliert, das Dorf nicht zu verlassen.
    Am Freitagabend sind bei einem Massaker bei Gračko 14 serbische Bauern vermutlich in einem Racheakt von Albanern erschossen worden.
    Und jetzt noch zum Wetter.
    Im Großteil Österreichs oft sonnig, zeitweise bewölkt, hingegen im Nordosten.
    Im Lauf des Nachmittags allmählich überall einige Quellwolken und gegen Abend einzelne Regenschauer.
    Temperaturen zwischen 23 und 29 Grad.
    Das Mittagsjournal ist damit beendet.
    Ton Kurt Kvatter, Regie Hans-Christian Scheidt und als Moderator verabschiedet sich Udo Bachmeier.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Gianni, Ingeborg [Sprecher/in]
    Datum: 1999.07.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Schultheis, Rainer [Gestaltung]
    Datum: 1999.07.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz vom burgenländischen Landeshauptmann Stix im Spital
    Vor zehn Tagen verunglückte der burgenländische Landeshauptmann Karl Stix auf der Autobahn. Er musste mit schweren Verletzungen ins Spital eingeliefert werden. Mittlerweile geht es ihm, den Umständen entsprechend, gut. Einblendung: Landeshauptmann Karl Stix.
    Mitwirkende: Ganzfuß, Barbara [Gestaltung] , Stix, Karl [Interviewte/r]
    Datum: 1999.07.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Unfälle und Unglücksfälle ; Verkehr ; Pressekonferenz ; Regierung ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Exekutive ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Burgenland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Sommergespräch mit FPÖ-Obmann Haider
    Österreich wählt im Oktober ein neues Parlament. In den kommenden Tagen sollen die Parteichefs der fünf Parlamentsparteien im Rahmen des Mittagsjournals vorgestellt werden. Diesmal ist der FPÖ-Obmann Jörg Haider zum Interview geladen. Er bezog Stellung zu den Wahlzielen der FPÖ und seinen jüngsten, kritischen Aussagen über die restlichen Landeshauptleute. Interview: FPÖ-Obmann Jörg Haider.
    Mitwirkende: Geier, Wolfgang [Gestaltung] , Haider, Jörg [Interviewte/r]
    Datum: 1999.07.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Parteien / FPÖ ; Opposition ; Wahlen ; Interview ; Vorschau ; Föderalismus ; Parlament ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Ampeln auf Rot während der Sonnenfinsternis ?
    Am 11. August findet eine Sonnenfinsternis über Österreich statt. In vielen Gemeinden und Städten laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Im Vorfeld des Ereignisses wird über das Einschalten der Straßenbeleuchtung diskutiert. Der Salzburger Bürgermeister Schaden will den gesamten Stadtverkehr zum Stillstand bringen und alle Ampeln auf Rot schalten. Ein ÖAMTC-Rechtsexperte bezieht Stellung. Interview: ÖAMTC-Rechtsexperte Hugo Haupfleisch.
    Mitwirkende: Jirkovsky, Karl [Gestaltung] , Haupfleisch, Hugo [Interviewte/r]
    Datum: 1999.07.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Verkehr ; Rechtswissenschaften ; Sicherheit ; Tourismus ; Interview ; Interessensvertretungen ; Regierung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Salzburg
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Zwischenbilanz der Ära Blair in Großbritannien
    Tony Blair war außenpolitisch zuletzt der europäische Hardliner. Innenpolitisch stand Blair, nach der Regierungszeit der Konservativen, für politische Öffnung und Reformen. Zahlreiche ehemalige Blair-Wähler zeigen sich enttäuscht. Er selbst sieht die meisten Wahlversprechen als erfüllt an. Er zog nun eine erste Zwischenbilanz.
    Mitwirkende: Kössler, Franz [Gestaltung]
    Datum: 1999.07.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Regierung ; Rückblick ; Wahlen ; Außenpolitik ; Parlament ; Opposition ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Falun Gong-Sekte
    Die chinesische Regierung geht gegen die Anhänger der Falun Gong-Sekte vor. Tausende Anhänger wurden vorübergehend festgenommen. Sie sollen in speziellen Kursen umerzogen werden. Die Behörden begründen das Verbot damit, dass durch Aberglauben die Stabilität des Landes untergraben werde. Ein Bericht aus China.
    Mitwirkende: Corell, Eva [Gestaltung]
    Datum: 1999.07.27 [Sendedatum]
    Ort: Peking
    Schlagworte: Politik ; Regierung ; Widerstand ; Diskussion ; Religion ; Exekutive ; Straftaten ; Justiz und Rechtswesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; China
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Falun Gong-Sekte
    Die chinesische Regierung geht gegen die Anhänger der Falun Gong-Sekte vor. Tausende Anhänger wurden vorübergehend festgenommen. Sie sollen in speziellen Kursen umerzogen werden. Die Behörden begründen das Verbot damit, dass durch Aberglauben die Stabilität des Landes untergraben werde. Die Hintergründe über die Falun Gong Sekte. Interview: Sprecher Yong Wang.
    Mitwirkende: Talotta, Roberto [Gestaltung] , Wang, Yong [Interviewte/r]
    Datum: 1999.07.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Religion ; Reportage ; Interview ; Esoterik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; China
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Panorama-Trailer: "Die gute Diktatur" - oder was im Lome verhandelt wird
    Hinweis auf die Sendung "Journal Panorama" betreffend des Vertrages von Lome, der die Beziehungen Europas zu den ehemaligen Kolonien regeln soll. Interview: anonymer Wirtschaftshistoriker.
    Mitwirkende: Krebs, Cornelia [Gestaltung] , Anonym, Wirtschaftshistoriker [Interviewte/r]
    Datum: 1999.07.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Außenpolitik ; Diplomatie ; Handwerk und Gewerbe ; Wirtschaftspolitik ; EU ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Regierung ; Entwicklungsländer ; Industrieländer ; Verhandlung ; Geschichtswissenschaft ; Vorschau ; Reportage ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Kontinente / Europa
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Österreichische Polizisten reisen in den Kosovo
    Österreich entsendet fünf Polizei- und Gendarmeriebeamte als Tatortspezialisten in den Kosovo. Sie sollen Beweise für das Kriegsverbrechertribunal sichern. Sie werden von Innenminister Schlögl offiziell verabschiedet. Interview: Chefinspektor Dietrich Rettenbacher, Interview: Hauptmann Gerald Hesterer.
    Mitwirkende: Varga, Christoph [Gestaltung] , Rettenbacher, Dietrich [Interviewte/r] , Hesterer, Gerald [Interviewte/r]
    Datum: 1999.07.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Exekutive ; Interview ; Menschenrechte ; Militär ; Krieg ; Justiz und Rechtswesen ; Straftaten ; Sicherheit ; United Nations Organization ; Ethnie ; Minderheiten ; United Nations Organization ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Kosovo
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    AK-Studie Treibstoffpreise
    Die Treibstoffpreise sind seit März 1999 in Österreich kräftig gestiegen. In anderen EU-Ländern beträgt die Steigerung allerdings noch mehr. Das ist die Erkenntnis einer Studie der Arbeiterkammer.
    Mitwirkende: Hutar, Herbert [Gestaltung]
    Datum: 1999.07.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Finanzwesen und Kreditwesen ; fossile Energieträger ; Verkehr ; Reportage ; EU ; Arbeitnehmerverbände ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Kontinente / Europa
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz Vizekanzler Schüssel, Minister Farnleitner und WIFO-Chef Kramer
    Die Wirtschaftskompetenz einer Partei kann in einer Wahlauseinandersetzung entscheidend sein. Die ÖVP hat eine Bilanz ihrer Wirtschaftsarbeit der letzten vier Jahre gezogen. Einblendung: Vizekanzler Wolfgang Schüssel.
    Mitwirkende: Waiglein, Harald [Gestaltung] , Schüssel, Wolfgang [Interviewte/r]
    Datum: 1999.07.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wirtschaft ; Wirtschaftspolitik ; Parteien / ÖVP ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Finanzpolitik ; Pressekonferenz ; Wahlen ; Rückblick ; EU ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Standortattraktivität als Wirtschaftsfaktor
    Die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts ist oft entscheidend für die Niederlassung ausländischer Unternehmen. Das IHS hat die wichtigsten Faktoren für den Wirtschaftsstandort herausgearbeitet. Außerdem wurde untersucht, welche die wichtigsten Zukunfftsbranchen für Österreich sind. Interview: IHS Bernhard Felderer, Einblendung: ABA Rene Siegl.
    Mitwirkende: De Gennaro, Katja [Gestaltung] , Felderer, Bernhard [Interviewte/r] , Siegl, Rene [Interviewte/r]
    Datum: 1999.07.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Politik Österreich ; Wirtschaftspolitik ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Finanzpolitik ; Pressekonferenz ; Handwerk und Gewerbe ; Bildung und Schulwesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Arbeitsinspektorat zu Todesfalle Disko
    Ein Großbrand in einer Diskothek in Göteborg im Oktober 1998 kostete mehr als 60 Menschen das Leben. Das Arbeitsinspektorat nahm nun die österreichischen Diskotheken unter die Lupe. Das Ergebnis ist schockierend. Einblendung: Technomusik, Einblendung: Arbeitsinspektor Ewald Grof.
    Mitwirkende: Handlos, Brigitte [Gestaltung] , Grof, Ewald [Interviewte/r]
    Datum: 1999.07.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Moderne Musikformen - Techno, Rave, Trance, House, Dub, Drum'n bass, Ambient ; Pressekonferenz ; Arbeitsbedingungen ; Sicherheit ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz zu Mißbrauch synthetischer Drogen
    Die Drogenberater in Wien gehen neue Wege. Sie informieren Jugendliche objektiv über synthetische Drogen. Dabei helfen konkrete Analyseergebnisse. Interview: Drogenanalytiker Rainer Schmidt, Einblendung: Projekt Check it! Harald Kriener.
    Mitwirkende: Schmitzer, Ulrike [Gestaltung] , Kriener, Harald [Interviewte/r] , Schmidt, Rainer [Interviewte/r]
    Datum: 1999.07.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Sucht ; Kinder und Jugend ; Interview ; Chemie ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Interessensvertretungen ; Soziales ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vorschau auf Horvaths "Zur schönen Aussicht" in der Regie von Christoph Marthaler
    Bei den Salzburger Festspielen geht die dritte Schauspielproduktion über die Bühne. Ödön von Horvaths Komödie "zur schönen Aussicht" steht auf dem Programm. Interview: Regisseur Christoph Marthaler, Einblendung: Szenenausschnitt "Christoph Marthaler", Interview: Schauspieler Andre Jung.
    Mitwirkende: Rennhofer, Maria [Gestaltung] , Marthaler, Christoph [Interviewte/r] , Jung, Andre [Interviewte/r]
    Datum: 1999.07.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Kultur ; Drama ; Vorschau ; Kulturveranstaltung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Salzburg
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Gespräch mit Frank Baumbauer
    Der Deutsche Frank Baumbauer is verantwortlich für alle Schauspielproduktionen bei den Salzburger Festspielen. Er wird im Jahr 2001 die Münchner Kammerspiele übernehmen. Interview: Intendant Frank Baumbauer.
    Mitwirkende: Parschalk, Volkmar [Gestaltung] , Baumbauer, Frank [Interviewte/r]
    Datum: 1999.07.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Kultur ; Drama ; Kulturveranstaltung ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Salzburg
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kurzmeldungen
    Mitwirkende: Gianni, Ingeborg [Sprecher/in]
    Datum: 1999.07.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1999.07.27
    Spieldauer 00:56:00
    Mitwirkende Bachmair, Udo [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1999.07.27 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-990727_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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