Mittagsjournal 1997.01.24

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Mittagsschornal.
    Schönen guten Tag zu einer Stunde Information auf Österreich 1.
    Werner Heritsch begrüßt Sie beim Mittagsschornal.
    Vor einigen Minuten ist die Entscheidung gefallen, die Suche nach einem Finanzminister ist beendet.
    Es wird Rudolf Edlinger zur Zeit Finanzlandesrat in Wien.
    Der designierte Bundeskanzler Klima ist gerade bei Bundespräsident Klestil, um ihn über seine Mannschaft zu informieren.
    Dieter Bornemann versucht ihn dort zu erreichen.
    Damit steht also das SPÖ-Regierungsteam von Victor Klima.
    Nicht nur Personen wurden ausgewechselt, auch Kompetenzen verlegt.
    So ressortiert jetzt die Kultur im Staatssekretariat, was viele Künstler aufregt.
    Weiters hören Sie in der kommenden Stunde die Pläne der Arbeitsmarktverwaltung im Kampf gegen Arbeitslosigkeit.
    wie es der Firma Semperit geht, im Vorjahr hatte man dort so viele Reifen verkauft wie noch nie, und einen Bericht über den heute begonnenen Betrugsprozess gegen den Vater des Rennfahrers Gerhard Berger.
    Abgeschlossen ist der Prozess gegen den Vater einer anderen Sportlerpersönlichkeit, Peter Graf ist heute wegen Steuerhinterziehung zu drei Jahren und neun Monaten Freiheitsstrafe verurteilt worden.
    Weitere Themen aus dem Ausland, neue Überlegungen der USA für die atomare Abrüstung, Israels Medien bezichtigen Ministerpräsident Netanyahu der Erpressbarkeit und in Großbritannien gibt es Diskussionen wegen einer neuen Yacht für die Queen.
    Die Wissenschaftsredaktion berichtet in einer kritischen Bestandsaufnahme vom Jahr des lebensbegleitenden Lernens und warnt vor einer Krankheit, die im Kommen ist, Hepatitis C.
    Ausführliches dazu hören Sie bis knapp vor eins.
    Die kompakte Form liefert Ihnen jetzt Josef Wenzl-Chnatek.
    Österreich.
    Neuer Finanzminister wird der Wiener Finanzstadtrat Klaus Edlinger.
    Das hat Wiens Bürgermeister Michael Häupel mitgeteilt.
    Damit komme Edlinger dem dringenden Wutsch des designierten Bundeskanzlers Viktor Klima nach.
    Der ursprüngliche Wunschkandidat Klimas war Karl Stix.
    Stix hatte aber am Abend endgültig abgesagt, nachdem nicht gesichert war, dass nach seinem Abgang im Burgenland ein SPÖ-Landeshauptmann folgen würde.
    In Innsbruck hat heute der Betrugsprozess gegen Johann Berger mit den Eingangsplädoyers begonnen.
    Dem Vater des Formel-1-Fahrers Gerhard Berger wird vorgeworfen, gemeinsam mit einem italienischen Geschäftsmann eine deutsche Bank um ungerechnet mehr als 100 Millionen Schilling betrogen zu haben.
    Berger bestreitet bisher jede Schuld.
    Mit dem Urteil wird nicht vor Mitte März gerechnet.
    Das Defizit der Krankenkassen ist deutlich gesunken.
    Es liegt 1996 bei knapp einer Milliarde Schilling.
    Befürchtet würden mehr als dreieinhalb Milliarden.
    Die endgültigen Zahlen liegen aber erst in einem Monat vor.
    Grund für die positive Entwicklung soll das Sparpaket sein.
    Das Land Oberösterreich will seine Anteile an der Oberbank um mehr als 220 Millionen Schilling verkaufen.
    Es geht um 4,3 Prozent der Stammaktien, die sozusagen zwischengeparkt und später weitergegeben werden sollen.
    Die Landesregierung hat mitgeteilt, dass entsprechende Verhandlungen noch laufen.
    Liberalen-Chefin Heidi Schmidt hat kritisiert, dass der Bereich Kunst vom Wissenschaftsministerium zum Bundeskanzleramt wandern soll.
    Der designierte Bundeskanzler Klima habe, so Schmidt, damit offengelegt, dass er die Kulturpolitik unterordne.
    Auch die Interessensgemeinschaft österreichischer Autorinnen und Autoren hat Kritik geübt.
    Deutschland Peter Graf ist wegen Steuerhinterziehung zu drei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden.
    Sein Ex-Berater Joachim Eckhardt bekam zwei Jahre und sechs Monate.
    Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig.
    Beide Männer bleiben vorerst auf freiem Fuß.
    Der Vater der deutschen Tennisspielerin Steffi Graf und Eckhardt sollen umgerechnet etwa 140 Millionen Schilling hinterzogen haben.
    Steffi Graf hat sich nach Auffassung des Mannheimer Landgerichtes nicht schuldig gemacht.
    Das Ermittlungsverfahren gegen sie wird eingestellt.
    Ein 38-jähriger Arbeitsloser aus Memmingen in Bayern hat gestanden, den Brand in der dortigen Chemiefabrik gelegt zu haben.
    Der Mann war kurz nach Brandausbruch festgenommen worden.
    Als Motiv nannte er Alkohol und Frustration.
    Bei dem Brand war gestern eine giftige Wolke aus Blausäure und Ammoniak entstanden.
    Sieben Polizisten und zwei Feuerwehrleute wurden verletzt, es entstand ein Schaden in Millionenhöhe.
    Frankreich.
    Die Streiks der Bediensteten, der öffentlichen Verkehrsbetriebe führen teilweise zu Chaos, etwa in Marseille und in Lyon.
    Die Gewerkschaften wollen eine Senkung des Pensionsalters von 60 auf 55 Jahre erreichen.
    In Paris gilt diese Regelung schon jetzt.
    Viele Franzosen hoffen, dass damit auch die Arbeitslosigkeit gesenkt werden kann.
    Die Regierung in Paris aber hält ein Senken des Pensionsalters für finanziell nicht machbar.
    Algerien.
    In einem Dorf nahe der Hauptstadt Algier haben offenbar islamische Fundamentalisten wieder ein Blutbad angerichtet.
    Eine offizielle Bestätigung gibt es bisher nicht.
    In der Nähe von Algier wurden 22 Menschen ermordet.
    Acht weitere wurden verletzt.
    Seit fünf Jahren ist Bürgerkrieg in Algerien.
    Mehr als 60.000 Menschen wurden seither getötet.
    Deutschland.
    Ein bayerisches Paar hat per Datennetz Kinder für Sexfolter angeboten.
    Gegen einen Aufpreis boten sie sogar die Tötung der Kinder an.
    Die 36-jährige Frau und ihr 35 Jahre alter Lebensgefährte wurden bereits festgenommen.
    Im Haus der beiden wurde ein schalldichter Folterkeller entdeckt.
    Hinweise, dass dort Kinder tatsächlich misshandelt worden sind, gibt es nicht.
    Aufgedeckt wurde der Fall von einem Computernutzer.
    Bayerns Justizminister Hermann Lee zeigte sich zutiefst betroffen.
    Er sagte, ein deutliches politisches Signal sei notwendig, um Kinder besser vor abartigen Sexualitätern zu schützen.
    Weiter geht's mit Jörg Stieber und der Wetterprognose, besonders wichtig, wenn die Arbeitswoche dem Ende zugeht.
    Ja und auch das Tauwetter auf den Bergen neigt sich allmählich dem Ende zu.
    Langsam aber sicher kühlt es ab.
    Gestern hat es in Böckstein im Gasteinertal noch 14 Grad, heute liegen die absolut höchsten Temperaturen bei 9 Grad, morgen bei 5.
    Am Sonntag ist es dann auch im Mittelgebirge schon meist leicht frostig.
    Nennenswerter Neuschnee ist in den nächsten Tagen aber nicht in Sicht.
    Nun zu den aktuellen Meldungen der Landeshauptstädte.
    In Wien gibt es Hochnebel bei minus 1 Grad, Eisenstadt ebenfalls Hochnebel und minus 1 Grad, St.
    Pölten Nebel minus 2, Linz Hochnebel minus 1 Grad, Salzburg stark bewölkt plus 2, Innsbruck wolkig 7, Pregens stark bewölkt 3 und Graz und Klagenfurt jeweils Hochnebel und 1 Grad.
    Nebel und Hochnebel im Donauraum, im Weinviertel, in Teilen des Burgenlands, in der südlichen Steiermark und in Unterkernten bleiben auch am Nachmittag meist beständig.
    Die Nebel-Obergrenze liegt bei etwa 700 Meter Höhe.
    Im übrigen Österreich zeigt sich wenigstens zeitweise die Sonne, allerdings machen sich auch immer wieder Wolken bemerkbar, besonders zwischen Vorarlberg und Oberösterreich.
    Die Temperaturen liegen meist zwischen minus 2 und plus 3 Grad, in einzelnen Tälern wie etwa im Inntal sowie Mittelgebirge erreichen die Werte 4 bis 9 Grad.
    Morgen Samstag ziehen von Norden etwas dichtere Wolken durch.
    In Ober- und Niederösterreich, in Wien, dem Burgenland und der Steiermark kann es vereinzelt leicht und unergiebig schneien oder gefrierend regnen.
    Hin und wieder sonnig wird es morgen vor allem in Vorarlberg, Tirol und Oberkärnten, am Nachmittag vielleicht auch schon im Nordosten Österreichs.
    Die Temperaturen erreichen minus 2 bis plus 3, bei Sonne stellenweise auch 5 Grad, in 2000 Metern hat es morgen um die 0 Grad.
    Und am Sonntag dann wechselnd bewölkt.
    Dicht sind die Wolken dabei in Westösterreich.
    Hier kann es ab und zu unergiebig schneien in tiefen Lagen tröpfeln.
    Die Höchstwerte liegen übermorgen zwischen minus 4 und plus 3 Grad.
    In 2000 Meter Höhe bei minus 4 Grad.
    Das war die ausführliche Wettervorschau von Jörg Stibor auf das Wochenende.
    Das Rätselraten hat also ein Ende.
    Seine Nummer 1, den burgenländischen Landeshauptmann Karl Stix, hat der neue Bundeskanzler Viktor Klima nicht in die Wiener Himmelpfortgasse gebracht.
    Seine Nummer 2 auf der Kandidatenliste ist ihm das aber jetzt gelungen.
    Rudolf Edlinger wechselt vom Wiener Rathaus ins Finanzministerium.
    Noch gestern hat Edlinger das Dankend abgelehnt, heute hat er sich offensichtlich überreden lassen.
    Fritz Dittlbacher berichtet.
    Heute kurz vor Mittag um drei Viertel zwölf wurde es offiziell.
    Der Wiener Finanzstadtrat Rudolf Edlinger wird der neue Finanzminister.
    Die Bestätigung dieser Information kommt aus dem Wiener Rathaus, wo Bürgermeister Michael Häupl sein Okay für den Wechsel seines wichtigsten Stadtrates in die Bundesregierung bereits gegeben hat.
    Von Victor Klimas Büro gibt es derzeit nur interne Bestätigungen.
    Der designierte Bundeskanzler ist in diesen Minuten bei Bundespräsident Thomas Klestiel in dessen Dienstwilla auf der Hohen Warte, um ihn über seine Wahl zu informieren.
    Die Wiener SPÖ und ihr Vorsitzender Michael Häupl kommen mit der Bereitstellung Rudolf Edlingers für das Finanzministerium einem dringenden Wunsch Klimas nach, heißt es in einer ersten Erklärung.
    Häupl gratuliert darin dem Bundeskanzler zu seiner getroffenen Wahl.
    Er sehe diesen Schritt mit einem lachenden und mit einem weinenden Auge, so Häupl.
    Denn Wien verliere mit Edlinger einen hervorragenden Stadtrat, die Bundesregierung gewinne allerdings einen hervorragenden Finanzminister.
    Bis gestern Abend hat es ja noch geheißen, Rudolf Edlinger stehe für diesen Wechsel nicht zur Verfügung.
    Er sei kein Kandidat, so Edlinger, auf ja schon seit einigen Tagen kursierende Gerüchte.
    Der Stimmungswechsel hängt nun mit dem Scheitern der Variante Karl Stix als Finanzminister zusammen.
    Denn zuletzt war klar gewesen, dass Klima einen Berufspolitiker und nicht einen Quereinsteiger in der Himmelpfortgasse haben will.
    Rudolf Edlinger wird übrigens der 15.
    Finanzminister der Zweiten Republik sein.
    Fritz Dittlbacher hat informiert.
    Wer ist dieser Rudolf Edlinger?
    Edlinger ist zur Zeit wie gesagt Finanzlandesrat in Wien und 56 Jahre alt.
    Hören Sie ein Porträt von Gisela Hopfmüller.
    Rudolf Edlinger wird der 15.
    Finanzminister der Zweiten Republik.
    Er ist Jahrgang 1940 und von Beruf Litograf.
    Er begann seine politische Tätigkeit 1958 als Bezirksobmann der jungen Generation der SPÖ Alsagrund, war auch Landessekretär und Landesobmann der jungen Generation in den 60er und 70er Jahren.
    1976 bis 1981 war er Landesparteisekretär der SPÖ Wien.
    Er hat in seinen vielen Jahren der politischen Tätigkeit sowohl als SPÖ-Gemeinderat gearbeitet, als auch als Mitglied des Wiener Finanz- und Kontrollausschusses.
    Er war Klubobmann der SPÖ-Gemeinderäte und Bezirksvorsteher sowie Bezirksobmann in Währing.
    Wohnbaustadtrat ist er seit 1986 gewesen und seit 1994 war er Finanzstadtrat in Wien, als Nachfolger des Hans Mayer.
    Zuletzt war er intensiv auch befasst gewesen mit der Causa CA-Verkauf, als es um die Rücknahme des Einflusses der Anteilsverwaltung Zentralsparkasse an der Bank Austria ging.
    Gisela Hopfmüller hat Rudolf Edlinger, den neuen Finanzminister, porträtiert.
    Zu einem ganz anderen Thema, wir kommen aber noch später zurück zur Entscheidung von Viktor Klimaf, Rudolf Edlinger zum Finanzminister zu gehören.
    Die letzten Jahre unseres Jahrzehntes werden unter anderem von hoher Arbeitslosigkeit geprägt sein.
    Jeder vierte unselbstständige Erwerbstätige wird heuer im statistischen Durchschnitt einmal arbeitslos werden.
    In Prozentzahlen ausgedrückt, die Arbeitslosenquote steigt von 7,2 Prozent auf 7,5 Prozent.
    Diese vom Wirtschaftsforschungsinstitut erhobenen Zahlen stellen das Arbeitsmarktservice vor riesige Aufgaben.
    Mit speziellen Programmen soll diese Situation bewältigt werden, berichtet Hans Fockenhuber.
    Wenn man den Prognosen glauben darf, wird 1997 eines der schwierigsten auf dem Arbeitsmarkt werden.
    Die von früher bekannte Statistik, dass steigenden Arbeitslosenzahlen auch steigende Beschäftigungszahlen gegenüberstehen, gilt nicht mehr.
    Die Zahl der Beschäftigten sinkt.
    Gleichzeitig drängen die geburtenstarken Jahrgänge auf den Arbeitsmarkt.
    Das erklärt den Rekordwert von vorausgesagten 7,5 Prozent Arbeitslosenquote für das heurige Jahr.
    Die Programmschwerpunkte des Arbeitsmarktservice konzentrieren sich daher auf Langzeitarbeitslose, Frauen und Jugendliche.
    Bei der Vermittlung von Lehrlingen reichen die traditionellen Instrumente nicht mehr aus, meint der Vorstandsvorsitzende des Arbeitsmarktservice, Herbert Buchinger.
    Wir haben jetzt weitgehend alle unsere Möglichkeiten ausgeschöpft.
    durch Überbrückungsmaßnahmen, Vorbereitung auf den Lehreinstieg, Jugendliche die Chance auf eine Lehrstelle intakt zu halten.
    Wir müssen jetzt dazu übergehen, um weitere Wirkungen auf dem Lehrstellmarkt zu erzielen, selber Lehrstellen zu schaffen, durch spezifische Förderungsangebote, die Möglichkeiten des Berufsausbildungsgesetzes, besondere überbetriebliche Lehrausbildungseinrichtungen zu schaffen, diese Möglichkeiten nutzen, wenn die Betriebe selber nicht genügend, auch mit Förderungsangeboten nicht genügend
    Lehrlinge nachfragen.
    Mit anderen Worten, eine Lehre ohne Lehrherren.
    Die Frage ist natürlich, ob 1997 ein einmaliger Tiefpunkt in der Arbeitsmarktsituation ist oder Teil einer längeren Flaute.
    Wir haben 96 eine Arbeitslosengebote von knapp 7 Prozent, werden 97, 7,5 kommen.
    7,5 wird auch 98 anhalten und 99 auf 7,2, 7,3 absinken.
    Eine Besserung ist also erst um die Jahrtausendwende in Sicht.
    In den etwa 7 Milliarden Schilling, die dem Arbeitsmarktservice insgesamt zur Verfügung stehen, sind auch mögliche 1,6 Milliarden Schilling von der EU enthalten.
    Allerdings ist es bisher nicht gelungen, diese EU-Gelder gänzlich auszuschöpfen, weil dafür auch das nationale Budget in Anspruch genommen werden muss.
    Daher der Appell von Herbert Buchinger an den neuen Finanzminister.
    Unser Appell an den neuen Finanzminister ist, bitte gebt uns Verfügungsgewalt über die EU-Mittel gleich zu Beginn des Jahres.
    Wenn das immer wie eine Karotte hängt, wir müssen es erst aus dem nationalen Budget ausgeben, dann abrechnen mit der EU und erst wenn von der EU das Geld da ist, erlaubt uns der Finanzminister den Kredit für Arbeitsmarktförderung aufzustocken, dann werden wir die ESF-Mittel nie ausschöpfen können.
    Dem neuen Finanzminister Edlinger werden also auch auf diesem Gebiet intensive Verhandlungen bevorstehen.
    Hans Voggenhuber hat berichtet.
    Noch einmal zurück zur Regierungsumbildung.
    Mit der Bestellung von Rudolf Edlinger zum Finanzminister hat Viktor Klima jetzt sein Team komplett.
    Harte Kritik erntet der neue Bundeskanzler für seine Entscheidung, das Kunstressort ins Bundeskanzleramt zu übersiedeln und dem neuen Beamten Staatssekretär Peter Wittmann zu unterstellen.
    Zahlreiche Kunstschaffende und deren Vertreter haben sich zu Wort gemeldet und vehement die Einrichtung eines eigenen Kunstministeriums gefordert.
    Robert Bielek fasst diese Stimmen zusammen.
    Einhellig wie selten präsentiert sich die Meinung der österreichischen Kunst- und Kulturschaffenden zur Abschaffung ihres Ministeriums.
    Fast alle werten diese Entscheidung als ein negatives Zeichen, sowohl nach außen wie auch nach innen.
    Filmregisseur Wolfgang Glück etwa meint, Österreich ist ein Kultur- und Kunstland und gerade da jetzt das zu machen, ist nicht nur ein Signal für einen neuen Stil weg.
    von der Kunst, das ist katastrophal für uns alle.
    Und Künstlerhauspräsident Manfred Nehrer protestiert in einer Aussendung gegen die neue Ressortaufteilung von Kunst und Kultur.
    Kunst als weggelegtes Kind lässt einen tiefen Einblick in die mangelnde Wertschätzung zu, heißt es darin.
    Nehrer befürchtet, dass weder Kanzler noch Staatssekretär genügend Zeit für die Kunst übrig haben werden.
    Zusätzlich hat der Beamtenstaatssekretär der
    auch EU-Fragen und Sport zu vertreten hat, also ein ungeheures Ressort zu vertreten hat, im Ministerrat keine Stimme.
    Somit bedeutet das, dass künftig der, der die Kultur vertreten soll, die Kunst vertreten soll, keine Stimme innerhalb der Bundesregierung hat und das ist eine eklatante Schwächung.
    Ich möchte ausdrücklich sagen, dass sich mein Protest nicht richtet gegen den
    Wiener Neustädter Bürgermeister Peter Wittmann.
    Ich kenne den als jungen, sehr kunstengagierten Menschen, der in Wiener Neustadt einige Sachen durchgesetzt hat.
    Und weiter meint der Künstlerhauspräsident?
    Wenn ich daran denke, dass der jetzt designierte Bundeskanzler den Künstlern schon die
    Werkvertragsregelung, die Stipendienbesteuerung aufgeprumpt hat und das nur der Kunstminister Scholten es dann geschafft hat, nachträglich für die Steuerbefreiung der Stipendien und der Preise und Auszeichnungen erreicht hat, ist das eine weitere Fortsetzung der Missachtung der Kunst.
    Ganz ähnlich sieht es auch Gerhard Ruis von der Interessensgemeinschaft der Autoren.
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Bundeskanzler, der ja die Letztverantwortung hat, tatsächlich diese Agenten politisch wahrnehmen kann.
    Das heißt, letztlich ist mit Dr. Scholten der Kunst in Österreich auch der letzte Anwalt verloren gegangen, den wir noch hatten.
    Positiv reagiert hat hingegen Josef Stadtdirektor Jungblut.
    Warum soll das eine schlechte Entscheidung sein?
    Wir waren jetzt in einem Ministerium.
    wo drei große Dinge zusammengefasst wurden, Verkehr, Wissenschaft und Kunst, das meiner Meinung nach nicht so ganz gut zusammengepasst hat.
    Wenn jetzt jemand kommt und das in die Nähe des Bundeskanzlers gerückt wird, so sehe ich darin eine Aufwertung.
    Auch Staatsoperndirektor Holländer kann sich mit der Neuverteilung der Kultur in der künftigen Regierung anfranken.
    Wenn der Mag.
    Klima das will, dann wird er auch wissen,
    was dazu gehört, und ich auch in dieser Kombination mit diesem Wiener Neustädter Mann, der doch auch dort ein bisschen gezeigt hat, dass er in der breiteren Kultur was bewegt hat, und mit dem Mayrard Bocconi, der das ja bis jetzt im Bundeskanzleramt und dann später im Kunstministerium vertreten hat, bin ich guter Hoffnung, wie man so sagt.
    sagt Jan Holländer am Ende eines Beitrages von Robert Bilek.
    Wir versuchen natürlich noch in dieser Sendung Stellungnahmen von Viktor Klima und dem neuen Finanzminister Rudolf Edlinger zu bekommen.
    Zu einem anderen Thema.
    Das Jahr 1996 ist von der EU zum Jahr des lebenslangen Lernens erklärt worden.
    Es hätte eine Fülle von Initiativen zur beruflichen Weiterbildung bringen sollen.
    Verwirklicht wurde davon in Österreich kaum etwas, so empfindet es zumindest die heimische Wirtschaft, berichtet Martin Heidinger.
    Nicht viel mehr als eine Pflichtübung sei es gewesen, das groß ausgerufene Jahr des lebenslangen oder gefälliger formuliert lebensbegleitenden Lernens.
    Die Bundeswirtschaftskammer vermisste die Breitenwirkung der Aktion, sagt Eduard Leischko vom Wirtschaftsförderungsinstitut.
    Es ist vor allem eine Aktivität für die Insider gewesen.
    Es ist den einzelnen Weiterbildungsinstituten überlassen geblieben, wie sie im Rahmen dieses Jahres ihre eigenen Aktivitäten setzen.
    Wenn man die budgetäre Seite der Weiterbildung sich ansieht, dann muss man feststellen, dass eigentlich auch im
    EU-Jahr des lebenslangen Lernens, Geldmittel selbst nicht mehr geflossen sind als in den Jahren zuvor und auch für 1997 ist keine höhere Dotierung vorgesehen.
    Gerade die Wirtschaft fordert ja allerorten die Rücknahme öffentlicher Gelder aus dem Bildungsbereich, so etwa bei den Universitäten.
    Bei der beruflichen Weiterbildung verhält sie sich anders.
    Hier möchte das WIFI ein persönliches Weiterbildungskonto für Arbeitnehmer schaffen.
    Mit jährlich 4000 Schilling pro Kopf soll es dotiert sein, und zwar aus öffentlichen Mitteln.
    Denn, so das WIFI, es gehe ja schließlich nicht um Häkelkurse, sondern um die berufliche Weiterexistenz des Einzelnen, dem diese Kenntnis zwar primär persönlich nützt, der sie dann aber in die Gesamtwirtschaft einbringt.
    Immerhin, so Leischko, geben ja auch die österreichischen Unternehmer 10 bis 12 Milliarden Schilling jährlich für die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter aus.
    Da solle sich der Staat auch mit 4000 Schilling pro Kopf beteiligen.
    Die Motivation ist vorhanden und das Weiterbildungsbewusstsein der Österreicher insgesamt ist nicht schlecht, nur
    Mit einem weiteren Schub in finanzieller Hinsicht glaube ich, dass man diese Situation auch noch verbessern kann.
    Das 4.000 Schilling Bildungskonto kann freilich nur ein Anstoß sein.
    Denn zum Beispiel ein Computergrundkurs beim Wi-Fi kostet in etwa das Doppelte.
    Es bleibt also auch im Modell der Wirtschaftskammer noch immer breiter Raum für die Finanzierung der beruflichen Weiterbildung aus der Tasche des Teilnehmers selbst.
    Die österreichische Wirtschaft zieht Bilanz über das EU-Jahr des lebenslangen Lernens nicht viel mehr als eine Pflichtübung, sagt die Wirtschaft.
    Martin Heidinger hat berichtet.
    Um eine der größten Wirtschaftsbetrügereien der vergangenen Jahre, so sieht es zumindest der Staatsanwalt, geht es heute im Innsbrucker Landesgericht.
    Auf der Anklagebank müssen heute Vormittag der Unternehmer Johann Berger, der Vater des Rennfahrers Gerhard Berger und sein ehemaliger Rechtsanwalt Martin Nagilla Platz nehmen.
    Es geht um mehr als 100 Millionen Schilling, Geld von einer Bank, das spurlos verschwunden ist, Anita Heubacher berichtet.
    Verschärfte Sicherheitskontrollen und Blitzlichtgewitter heute im Innsbrucker Landesgericht.
    Die ganze Aufmerksamkeit gehört Johann Berger, der sich heute wegen schweren Betruges verantworten muss.
    Johann Berger war es auch, der als großer Investor aufgetreten sei, so die Staatsanwaltschaft.
    Investor für ein Holzwerk in Trossingen in Deutschland, für das die Landesschirokasse in Stuttgart 100 Millionen Schilling locker machte und das nie gebaut wurde.
    Drahtzieher war der Italo-Schweizer Gianfranco Ramosa, der Geschäftspartner Bergers, der bereits in Deutschland zu sieben Jahren Haft verurteilt wurde.
    Der Staatsanwalt sieht Johann Berger als Mittäter.
    Für die Verteidigung ist Berger ein Opfer.
    Ramosa habe nicht nur ihn, sondern gleich einige Banken und die Gemeindefeder von Trossingen getäuscht.
    Er habe allen vorgegaukelt, dass er ein potenter Geschäftsmann sei und über genügend Kapital verfüge.
    Wenn Finanzexperten in den Banken den Geldsegen nicht anzweifelten, wie hätte es da Johann Berger tun sollen, so die Verteidigung.
    Der Prozess wird am Montag im Innsbrucker Landesgericht fortgesetzt.
    Anita Heubacher vom Prozess Beginn gegen Gerhard Bergers Vater, Johann, den Betrügereien vorgeworfen werden.
    Vor dem K.A.D.I.
    ist heute auch der Vater einer anderen Sportlerpersönlichkeit gestanden, Peter Graf, Vater von Deutschlands Tennisidol Steffi.
    Wegen Steuerhinterziehung hat er sich verantworten müssen und er wurde heute für schuldig befunden.
    Das Landesgericht Mannheim hat ihn zu drei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt.
    Details aus Deutschland von Alfred Schwarz.
    Mit dem Urteil von drei Jahren und neun Monaten kann Peter Graf ganz zufrieden sein.
    Immerhin hatte die Staatsanwaltschaft eine um drei Jahre längere Haftstrafe gefordert.
    Das Gericht sprach Graf in insgesamt sechs Fällen der Steuerhinterziehung für schuldig.
    Fast 300 Millionen Schilling hatte der Tennisvater der Nation zwischen 1989 und 1993 durch eine gewagte Finanzkonstruktion mit einer Firma auf den niederländischen Antillen an der Steuer vorbeigelenkt.
    Dadurch, so die Staatsanwaltschaft, habe Graf die deutsche Steuer um mehr als 130 Millionen Schilling betrogen.
    Sein ehemaliger Finanzberater, Joachim Eckhardt, bekam vom Gericht eine Strafe von zwei Jahren und neun Monaten aufgebrummt.
    Graf und sein Kompanion müssen aber noch nicht ins Gefängnis, die Haftbefehle gegen beide bleiben nach wie vor ausgesetzt.
    Hat das Urteil bestand, so muss Graf noch etwa 15 Monate ins Gefängnis, wenn man davon ausgeht, dass ihm ein Drittel der Haftstrafe erlassen wird und man ihm die 16 Monate anrechnet, die er bereits in Untersuchungshaft gesessen ist.
    Die Verteidiger hatten während des Prozesses argumentiert, Graf habe bei der Steuerhinterziehung nicht aus grobem Eigennutz gehandelt.
    Er habe nur eine übermäßige Besteuerung der Einnahmen seiner Tochter verhindern wollen.
    Außerdem unterstellten die Verteidiger eine Mitschuld der deutschen Finanzbehörden.
    Sie hätten von den Transaktionen von Graf gewusst und hätten ihn, wahrscheinlich wegen seiner Prominenz, nicht rechtzeitig gebremst.
    Diese Ansicht vertrat auch das Gericht und stellte fest, bereits 1991 und nicht erst zwei Jahre später hätten die Finanzbehörden einschreiten müssen.
    Dann wäre die Strafe wahrscheinlich wesentlich höher ausgefallen.
    Bei der Urteilsbegründung betonte der Richter, weder aus den Akten noch aus der Beweiserhebung habe sich eine Mitschuld von Steffi Graf ergeben.
    Aus der Sicht des Gerichts sei das Verfahren gegen die Tennisspielerin selbst einzustellen.
    Alfred Schwarz aus Deutschland.
    Das Zustandekommen des Hebron-Abkommens zwischen Israel und den Palästinensern war eine schwere Geburt und führt noch immer zu Nachwehen.
    Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hatte größte Schwierigkeiten, das Abkommen in den eigenen Reihen in der Regierung durchzubringen.
    Im Parlament ist es glatter durchgegangen.
    Aber hat sich Netanyahu in der Knesset die Zustimmung einer Partei für das umstrittene Hebron-Abkommen erkauft?
    Zahlreiche Medien in Israel werfen ihm das vor.
    Er habe sich von der ultra-religiösen Schas-Partei, die heißt so, erpressen lassen.
    Benjamin Netanyahu habe einen ultra-religiösen Rechtsanwalt zum Generalstaatsanwalt ernannt,
    weil ihm ein Schaas-Abgeordneter gedroht habe, gegen das Hebraun-Abkommen mit den Palästinensern zu stimmen, so der Vorwurf im staatlichen Fernsehen.
    Aus Israel, Ben Segenreich.
    Es ist der zweite Akt eines Schauspiels, das schon beendet schien, aber jetzt immer spannender und immer schlüpfriger wird.
    Ein Schauspiel, in dem der Premierminister und das staatliche Fernsehen in eine Konfrontation geschlittert sind, für die es einen anständigen Ausgang offenbar nicht geben kann.
    Begonnen hat es vor zwei Wochen mit der Ernennung des neuen Generalstaatsanwalts.
    Dieser Posten ist einer der wichtigsten und heikelsten im israelischen Justizwesen.
    Sein Inhaber ist auch eine Art Rechtsberater, der die Handlungen der Regierung bewertet, er soll über den Dingen stehen und zugleich ein großer gelehrter und moralischer Leuchtturm sein.
    Nun, das hohe Amt bekam ein wenig bekannter Advokat namens Ronny Baron.
    Er hielt es aber nur ein paar Stunden aus und trat gleich wieder zurück.
    In der Öffentlichkeit war stürmisch kritisiert worden, dass Baron ein Parteifunktionär des Regierenden Likud gewesen war, im Überrumpelungsverfahren ernannt wurde und außerdem um hohe Summen in ausländischen Casinos zu spielen pflegt.
    war der kleine Skandal beendet.
    Doch jetzt braut sich ein großer Skandal zusammen.
    Seit zwei Tagen behauptet das israelische Fernsehen, Barons Ernennung sei ein politisches Geschäft gewesen, unter dem Motto Baron gegen Hebron.
    Die schwindelregende These lautet, die religiöse Schaßpartei habe gesagt, sie stimme nur dann für das Hebron-Abkommen, wenn Baron Generalstaatsanwalt würde.
    Der Hintergrund dazu wäre, dass eine Zentralfigur der Schaßpartei, ein früherer Innenminister, unter Anklage steht.
    Der neue Generalstaatsanwalt hätte es für ihn richten sollen.
    Premier Benjamin Netanyahu streitet entschieden ab, dass es derartige Machenschaften gegeben hätte.
    Absoluter Unfug.
    Und ich muss sagen, ich wundere mich, dass das Fernsehen solche Dinge verbreitet.
    Ohne Verantwortungsgefühl, ohne Grundlage.
    Einfach ein einziger großer Unfug, sagt Netanyahu.
    Und auch der Justizminister und die anderen Beteiligten sagen, die Vorwürfe seien frei erfunden, absurd verleumderisch.
    Die Vorwürfe sind jedenfalls ungeheuer schwerwiegend.
    Wenn diese schreckliche Geschichte wahr ist,
    Und man muss betonen, wenn, wenn und wenn, denn es ist wirklich eine unglaubliche Geschichte, dann ist das der größte Korruptionsskandal in der Geschichte des Landes, sagt Yossi Sarit, der Chef einer linken Oppositionspartei.
    In der Tat, dem Premierminister wird hier vorgeworfen, er sei einem Manöver beteiligt, das nach Mafia-Taktik und organisiertem Verbrechen schmeckt.
    Ein prominenter Angeklagter versucht, das Justizwesen des Staates zu unterwandern, indem er eine Art Agenten an eine Schlüsselstelle setzt.
    Darüber hinaus wäre vielleicht die Abstimmung über das Hebron-Abkommen ungültig.
    Die Geschichte hat nur einen Haken.
    Das israelische Fernsehen hat bisher nicht den Schatten eines Beweises geliefert und sagt, es dürfe seine Informanten nicht nennen.
    Jetzt gibt es nur zwei Möglichkeiten.
    Entweder der Premierminister lügt wie gedruckt und wenn ihm das nachgewiesen wird, wird er gehen müssen.
    Oder das angesehene öffentlich-rechtliche Fernsehen ist gesteuerten Fehlinformationen aufgesessen, dann werden dort einige Köpfe rollen.
    Netanyahu hat jedenfalls heute im Ministerrat angesichts der schweren Verdächtigungen eine polizeiliche Untersuchung verlangt.
    Schwere Vorwürfe im israelischen Fernsehen gegen Ministerpräsident Netanyahu, Ben Segenreich hat berichtet.
    Noch einmal zurück zur Regierungsbildung, die jetzt offensichtlich abgeschlossen ist.
    Ursprünglich war man ja von einer Verkleinerung der Regierung ausgegangen, aber die Größe bleibt gleich, wie vor kurzem bekannt wurde.
    Es wird einen Minister weniger geben, aber dafür einen Staatssekretär mehr.
    Jetzt live Fritz Dittlbacher.
    In den letzten Minuten überschlagen sich die Ereignisse bei der Regierungsumbildung.
    Der designierte Bundeskanzler Viktor Klima hat Bundespräsident Thomas Klestil nämlich nicht nur seinen neuen Finanzminister, nämlich Rudolf Edlinger vorgestellt, sondern er hat ihn auch darüber informiert, dass es einen neuen und weiteren Staatssekretär im Bundeskanzleramt geben wird.
    Dies soll Wolfgang Ruttensdorfer werden.
    Er ist derzeit Mitglied des OMV-Vorstands, also jenes Unternehmens, dem ja auch Viktor Klima vor seinem Wechsel in die Politik angehört hat.
    Der neue Staatssekretär im Kanzleramt soll die EU-Kompetenzen übernehmen, das heißt die Information über die Währungsunion sowie die Neuregelung des Kapitalmarkts und er soll den Beamtenbereich übernehmen, nämlich das Verwaltungsmanagement und den öffentlichen Dienst.
    Dies sind die ersten Informationen und ich gebe zurück zu Werner Heritsch.
    Fritz Dittlbacher, Dankeschön an dieser Stelle.
    Ein Programmhinweis auf heute Abend.
    Im Journal Panorama wird es heute nicht wie üblich am Freitag das Medienjournal geben, nachdem nun die Regierung klimakomplett ist.
    Vor knapp einer halben Stunde wurde ja bekannt, dass der Wiener Finanzstaatsrat Rudolf Edlinger neuer Finanzminister wird.
    Und wie eben gehört von Fritz Dittlbacher, dass es auch einen neuen Staatssekretär geben wird und damit auch die letzten noch offenen Posten in Klimas Kabinett besetzt sind.
    Aus diesem Anlass also werden wir einige Chefredakteure von Tageszeitungen ins Studio bieten und mit ihnen auszuloten versuchen, was vom neuen Bundeskanzler und seiner Mannschaft zu erwarten ist.
    Heute Abend im Journal Panorama um etwa 18.20 Uhr im Programm Österreich 1.
    Eine Minute nach halb eins ist es, wir gehen weiter mit Auslandsthemen.
    Es war ein Meilenstein in der Geschichte der Abrüstung, als die USA und Russland vor vier Jahren den Start-II-Vertrag unterzeichnet haben.
    Die Zahl der automaren Langstreckenraketen sollte gleich halbiert werden.
    Doch was auf dem Papier bestechend wirkte, stieß in der Praxis auf Probleme.
    Genau diese Probleme könnten allerdings jetzt zu einer noch weitergehenden Abrüstung führen.
    Die USA überlegen, die Raketenarsenale viel drastischer zu reduzieren als bisher geplant.
    Schon ist in Washington von Start III die Rede.
    Raimund Löw informiert.
    Der Anstoß zum gegenwärtigen Überdenken der amerikanischen Nuklearpolitik kommt eigentlich aus Moskau.
    Denn die russische Duma weigert sich nach wie vor hartnäckig, das vor vier Jahren von George Bush und Boris Yeltsin unterzeichnete Start-2-Abrüstungsabkommen zu ratifizieren, das eine Obergrenze von 3.500 Nuklearsprengköpfen
    für die beiden einstigen atomaren Gegenspieler des Kalten Krieges vorsieht.
    Russland müsste danach nämlich veraltete interkontinentale Raketen durch 500 teure neue Trägersysteme des Typus SS-27 ersetzen, um die nach wie vor erwünschte nukleare Parität mit den USA beizubehalten.
    Dem russischen Staat fehlt jedoch das Geld und ein derartig kostspieliger Modernisierungsschub im Nuklearbereich erscheint aus heutiger Sicht ziemlich absurd.
    Davon scheinen die Russen im vergangenen Jahr auch führende amerikanische Militärs überzeugt zu haben, die wiederholt nach Moskau gepilgert waren, um von der Duma endlich die längst überfällige Ratifizierung des alten Start-II-Vertrages einzumahnen.
    Pentagon und Weißes Haus bestätigen jetzt unisono, dass man dabei ist, Planspiele für eine zusätzliche Runde der nuklearen Abrüstung auszuarbeiten, um der Duma in Moskau einen Anreiz zur Ratifizierung des Start-II-Vertrages zu geben.
    Zahlen gibt es offiziell noch keine, aber die wohl informierte Washington Post berichtet von einer möglichen Reduktion des strategischen Atomwaffenpotenzials um zwischen 1.000 und 1.500 Sprengköpfe.
    Damit kämen die USA auf einen Stand von insgesamt 2.000 strategischen Nuklearwaffen.
    Es wäre der niedrigste seit über 40 Jahren.
    Angesichts der auch in den Vereinigten Staaten schrumpfenden Militärbudgets würde eine solche Kürzung wichtige Ressourcen für konventionelle Waffensysteme freimachen.
    die man zur Zeit für wichtiger hält als Atomwaffen.
    Dieses Argument hat sogar viele Republikaner im Kongress, die in Sachen Abrüstung traditionell skeptisch sind, für die Idee einer neuen nuklearen Abrüstungsinitiative erwärmt.
    Abrüstungsverhandlungen sind langwierig und kompliziert.
    Eine russlandfreundliche Gäste im Sicherheitsbereich möchte man aber schon vor dem NATO-Erweiterungsbeschluss im Sommer setzen.
    In Washington überlegt man daher einen russisch-amerikanischen Rahmenvertrag zur weiteren Kürzung der Atomwaffenpotenziale schon in den nächsten Monaten.
    Er könnte das Versprechen zu zügigen Detailverhandlungen für einen Start-3-Vertrag beinhalten, sobald die russische Duma einmal Start-2 ratifiziert hat.
    Die inamerikanischen Diskussionen sind noch nicht beendet.
    Aber die amerikanischen Militärplaner, die sich bisher stets gegen massive nukleare Abrüstung gewehrt haben, scheinen eifrig dabei, vergangene Tabus zu brechen.
    nach Afrika.
    In Angola hätte gestern die lange erwartete Regierung der Nationalen Einheit unter Einschluss der Rebellenorganisation UNITA gebildet werden sollen.
    Doch wieder einmal in dem seit Jahren mühsamen Friedensprozess ist es nicht dazu gekommen, vor allem weil weiterhin Unklarheit über die zukünftige Rolle von UNITA-Führer Jonas Savimbi herrscht.
    In Wien hält sich derzeit Guadalupe de Sousa auf.
    Sie stammt von den Capverden, ist portugiesische Staatsbürgerin, hat aber viele Jahre lang als Entwicklungsexpertin in Wien gearbeitet, bevor sie voriges Jahr im Auftrag der Europäischen Union als Menschenrechtsbeobachterin nach Angola entsandt worden ist.
    Helmut Opletal hat mit ihr über Friedensaussichten und aktuelle Entwicklungen in Angola gesprochen.
    Zwar ist abgemacht, dass der zukünftigen Regierung in Angola vier Minister und sieben Vizeminister aus der ehemaligen Rebellenorganisation UNITA angehören sollen.
    Doch deren Führer Jonas Savimbi will nicht Vizepräsident sein.
    Jetzt sucht man eine andere Form, den heute 62-Jährigen einzubinden.
    Auch die Integration von 18.000 UNITA-Kämpfern in die Regierungsarmee ist längst nicht abgeschlossen und die UNITA möchte entgegen den Vereinbarungen weiter die alleinige Kontrolle über ihre Kerngebiete im Süden und Osten Angolas behalten.
    Guadalupe de Sousa glaubt dennoch, dass der Friedensprozess hält.
    und der Herrschaft der UNITA bleiben für kurze Zeit.
    Das wird wahrscheinlich die Frage von einigen Monaten sein.
    Man könnte es zum Teil mit der Situation in Mosambik vergleichen, wo auch ziemlich lange gewisse Gebiete außerhalb der Kontrolle der Regierung standen oder immer noch stehen.
    Es gebe jedenfalls konkrete Signale, dass die Umsetzung des 1994 in der sambischen Hauptstadt Lusaka ausgehandelten Abkommens besser als bei den vorangegangenen Malen funktionieren wird.
    Die Stimmung geht jetzt in Richtung Frieden.
    Die Leute sind jetzt zuversichtlicher als zum Beispiel als ich dort angekommen bin im letzten April, Mai.
    Sie glauben daran, dass der Friede wirklich jetzt endgültig kommt, weil zuerst einmal der internationale Kontext ein anderer geworden ist.
    Das Lusaka-Protokoll wurde zwar nicht burschstäblich in die Praxis umgesetzt, es gibt verschiedene Verzögerungen, Verschiebungen usw.
    und gewisse Änderungen auch zum Teil,
    Andererseits ist es vielleicht der erste Vertrag, der tatsächlich weitgehend eingehalten wurde.
    Es sei jedenfalls an der Zeit, die reichen wirtschaftlichen Ressourcen Angolas wie Diamanten, Gold und Erdöl endlich nicht mehr für Waffen, sondern für das Wohl der Menschen einzusetzen.
    Im Moment spürt man aber noch die großen sozialen Probleme.
    Derzeit würde ich sagen, das Banditenwesen ist ein großes Problem und die Einschränkung der Bewegung von verschiedenen Provinzen in die Hauptstadt und umgekehrt.
    In sozialer Hinsicht würde ich sagen, Unterernährung, Arbeitslosigkeit und Wohnungsnot stellen die größten Probleme dar.
    Mit dem politischen Frieden habe sich allerdings die Menschenrechtslage in Angola verbessert, meint Beobachterin Guadalupe de Sousa.
    Gewisse Freiheiten werden tatsächlich eingehalten, die Pressefreiheit, Information, Versammlungsfreiheit auch zum Teil.
    Das ist auch unterschiedlich.
    In UNIDA-Gebieten könnte man sagen, dass die Meinungsfreiheit etwas mehr eingeschränkt ist als in Regierungsgebieten.
    Das ist ein Beispiel.
    Solche Probleme könnten allerdings auch in Zukunft den Frieden und die Einheit des Landes gefährden.
    Helmut Opletal hat über die Schwierigkeiten bei der Regierungsbildung in Angola berichtet.
    Bei der Krankheit Lepra denken die meisten sofort an Indien oder afrikanische Länder wie Nigeria.
    Doch die mit Abstand höchste Lepradichte der Welt hat Brasilien, zehntgrößte Wirtschaftsnation, derzeit hoch im Kurs bei europäischen Investoren.
    In Indien kommen auf 10.000 Einwohner sechs Leprakranke, in Brasilien sind es acht bis zehn.
    Tendenz steigend und die Dunkelziffern sind noch höher, berichtet Klaus Hart aus Brasilien.
    Auf jeden identifizierten Aussätzigen, so sagen die Experten, entfallen mindestens drei noch nicht entdeckte Kranke.
    Liegen die Leberadzonen dort, wo man als Tourist, Politiker oder Mann der Wirtschaft nie hinkommt?
    Keineswegs.
    Wer im Jet Rio de Janeiro Airport zufliegt, braucht die 15 Minuten vor der Landung nur nach unten zu schauen.
    Slums, so weit das Auge reicht.
    Alles Lepragebiet.
    Von Tuberkulose, Malaria, Gelbfieber, Aids, ganz zu schweigen.
    Warum Lepra weiter im Auffind ist, sich pro Jahr mehr als 30.000 Brasilianer damit anstecken, zeigt auch der Fall des Geschichtslehrers Pityas Lobo aus Rio.
    1984 entdeckt er eigenartige rote Hautflecken auf der Brust, geht sofort zum Arzt.
    Lobo bekommt über Monate verteilt 20 Spritzen gegen Syphilis.
    die roten Flecken bleiben.
    Ein anderer Arzt behandelt ihn gegen Leukämie, ein weiterer gegen Tuberkulose, wieder ein anderer gar gegen Herzprobleme und Rheumatismus.
    Erst dann diagnostiziert ein Mediziner Jahre später Lebra.
    Freunde trennen sich von Pitias Lobo und als er gar im Fernsehen über seine durchaus heilbare Krankheit spricht, schlägt ihm in seiner Schule von Kindern und Kollegen nur Ablehnung entgegen.
    Der Lehrer kapituliert, gibt seinen Beruf auf, gründet jedoch eine Organisation für die Wiedereingliederung Lebra-Kranker, hält bis heute mit Feuereifer Vorträge in Schulen, Kirchen und sogar Kasernen.
    Wenn der Arbeitgeber entdeckt, dass einer in der Firma Lepra hat, so sagt Lobo, schmeißt er ihn auf der Stelle raus.
    Lobo kämpft nicht alleine.
    Vor allem Brasiliens katholische Kirche widmet sich seit vielen Jahrzehnten in allen Landesteilen den Lepra-Kranken, unterhält Spezialkliniken, selbst im tiefsten Amazonas-Urwald, in die auch österreichische Spenden fließen.
    In dem von Gutsbesitzergewalt, Sklavenarbeit und Hunger gezeichneten Teilstaat Mato Grosso machte sich der Krankenpfleger Manfred Göbel einen Namen, baute in zwölf Stadt- und Landkreisen einen Lepradienst auf.
    Als ich 1979 hierher kam, sagt Göbel, vegetierten die Leprakranken verwahrlost an den Straßenrändern
    oder isoliert in abgelegenen Urwaldsiedlungen.
    Häufig wurden die verstümmelten Menschen von der Polizei eingefangen und wie Verbrecher zu entfernten Lepra-Kolonien geschafft.
    Laut Göbel grassiert heute Lepra auch unter den Goldgräbern, den Zuckerrohrschlägern, die wie Sklaven schuften müssen.
    Unmenschliche Lebensbedingungen, schlechte Ernährung, fehlende Hygiene fördern die Lepra-Ausbreitung.
    Klaus Hart über Lepra in Brasilien, wo sich die Krankheit am stärksten ausbreitet.
    Kommenden Sonntag ist Weltlepratag.
    Verschiedene Hilfsorganisationen werden um Spenden bitten.
    12.42 Uhr zurück nach Österreich mit einem Wissenschaftsthema.
    Ärzte warnen vor Piercing mit unhygienischen Nadeln.
    Die Gefahr von Hepatitis-Infektionen ist dabei besonders groß.
    Denn die Hepatitis-Viren überleben im kleinsten Bluttropfen und können sehr leicht übertragen werden.
    Gerade die gefährliche Form der Hepatitis-Erkrankung, und zwar die Hepatitis C, hat sich in den vergangenen Jahren stark ausgebreitet.
    Neheres von Edith Bachkönig.
    Etwa 30.000 Menschen sind in Österreich mit dem Hepatitis C-Virus infiziert, etwa 10.000 mit dem weniger gefährlichen B-Virus.
    Unter Homosexuellen und Drogenabhängigen ist die Gefahr einer Infektion besonders groß.
    Äußerste Vorsicht ist beim Tätowieren und Piercen geboten, sagt der Wiener Arzt Christian Müller, besonders in unhygienischen Tattoo-Salons.
    Nur piercen lassen, wo Wegwerfnadeln verwendet werden, sagt Müller.
    Und schon gar nicht soll man sich einfach von Bekannten stechen lassen, auch nicht, wenn die Nadel steril ist.
    Sterilisieren, das weiß man mit Sicherheit, ist nicht immer ausreichend, um eine Übertragung zu verhindern.
    Die Viren können in kleinen Bluttropfen, die eingetrocknet sind, überleben und können somit weiter übertragen werden.
    Über das Essen kann man sich nicht anstecken, aber es gibt viele andere Möglichkeiten.
    Dazu gehört zuallererst die Übertragung mit Blut und Blutderivaten, die Übertragung bei operativen Eingriffen, aber auch die Übertragung durch den Gebrauch von intravenösen Drogen.
    Darüber hinaus gibt es andere Übertragungswege und das ist auch für die Hepatitis B der Geschlechtsverkehr, für die Hepatitis C ist das zwar im Prinzip möglich, jedoch wesentlich seltener.
    Viele Menschen wissen gar nicht, dass sie infiziert sind.
    Es ist sehr häufig so, dass der Patient beim Zeitpunkt der Infektion relativ wenig Symptome aufweist.
    Er kann vielleicht etwas müde sein, Gelenkschmerzen,
    Beschwerden wie bei einer Grippe aufweisen und dann ist sehr häufig das akute Stadium für ihn nicht mehr erkennbar.
    Erst viel später kommt er dann entweder zufällig bei einer Laborkontrolle drauf, dass mit den Leberwerten etwas nicht stimmt,
    Wer sich mit Hepatitis C-Viren infiziert, der muss damit rechnen, dass er etwa 20 Jahre später eine Leberzirrhose bekommt.
    Die Wahrscheinlichkeit, dass die Leber zerstört wird, liegt bei 70 bis 80 Prozent, bei Hepatitis B bei 5 Prozent.
    Mit Medikamenten kann man nur bei wenigen Menschen die Viren töten.
    Nur einem Fünftel der Patienten kann geholfen werden.
    Bei den anderen wirken die Medikamente nicht.
    Eine Schutzimpfung gibt es derzeit noch nicht.
    Edith Bachkönig hat berichtet.
    Wie schon angekündigt, der designierte Bundeskanzler Viktor Klima ist gerade bei Bundespräsident Klestil, um ihn über sein Regierungsteam zu informieren.
    Dieter Bornemann spricht mit dem künftigen Bundeskanzler Klima.
    Offensichtlich steht jetzt die Bundesregierung mit dem neuen ÖMV-Vorstand Rutensdorf als Staatssekretär und Finanzsekretär Edlinger.
    Wie geht es jetzt weiter?
    Ich habe mir vorgenommen, dass ich am kommenden Montag beim Bundespartei-Präsidium, dem Bundesparteivorstand der Sozialdemokratischen Partei Österreichs die Bundesregierung dann komplett vorstelle und dass wir dann schnell und umgehend, nachdem mich der Herr Bundespräsident heute um meine Vorstellungen bezüglich der Bundesregierung befragt hat, umgehend am Dienstag dem Herrn Bundespräsidenten die neuen Regierungsmitglieder vorschlage.
    Ihr Team ist jetzt komplett?
    Die endgültigen Entscheidungen werden am Montag fallen.
    Ist jetzt nicht das Problem beim neuen Finanzminister, dass er ein bisschen die Optik macht, dass er nur die zweite Wahl ist?
    Ich habe schon gesagt, es gab zwei herausragende Kandidaten.
    Es gab auf der einen Seite den Herrn Landeshauptmann Stix und auf der anderen Seite den Wiener Landesfinanzreferenten Rudolf Edlinger.
    Und ich glaube, dass in Kombination mit dem Herrn Generaldirektor Ruttenstorfer das eine hervorragende Wahl ist.
    Insbesondere, weil wir in Zukunft die wichtigen Themen Währungsunion, Reform des Kapitalmarktes, Verwaltungsmanagement, Effizienzsteigerung im öffentlichen Dienst, weg von der Verwaltung zur Leistung im öffentlichen Dienst, hier sehr, sehr große Aufgaben haben werden.
    Wie hat der Herr Bundespräsident auf die Vorstellung Ihres neuen Teams reagiert?
    Da sollten Sie ihn selber fragen, aber er hat es sehr wohlwollend zur Kenntnis genommen.
    Wann wird die neue Regierung angelobt?
    Die neue Regierung wird erst von mir definitiv am Montag dem Bundesparteivorstand der SPÖ vorgestellt.
    Das heißt, was Sie hier und heute an Namen haben, sind mehr oder minder gute Gerüchte, aber am Montag wird dem Bundesparteivorstand der Sozialdemokratischen Partei Österreichs die neue Regierung vorgelegt und am Dienstag soll sie angelobt werden.
    Danke für das Gespräch.
    Dankeschön Dieter Bornemann und ich gebe gleich weiter an Gisela Hopfmüller, die den künftigen Finanzminister Rudolf Edlinger am Apparat hat.
    Herr Stadtrat Edlinger, Sie haben die ganzen letzten Tage immer wissen lassen, Sie wollen eigentlich nicht ganz dringend Finanzminister werden.
    Was war jetzt schlussendlich ausschlaggebend, doch Ja zu sagen?
    Ja, ich folge in dieser Bestellung dem dringenden Wunsch des designierten Bundeskanzlers, dem ich mich eben nicht entziehen konnte.
    Ich gehe natürlich mit einem
    weinenden Auge.
    Ich bin ein gestandener Kommunalpolitiker.
    Ich glaube, dass diese mentale Einstellung dem Herrn Bundeskanzler bewusst ist und ich werde mich natürlich in meiner mir an und für sich durchaus auch von anderen nachgesagten Gründlichkeit und Redlichkeit versuchen, diese Aufgabe, die schwierig ist in einer Phase, in der wir uns befinden, mit der entsprechenden Energie zu
    Nachdem Viktor Klima zuerst sein Augenmerk auf Karl Stix gelenkt hatte, aber diese Möglichkeit nicht zustande gekommen ist, fühlen Sie sich jetzt als sowas wie die zweite Wahl?
    Nein, ich habe keinen Minderwertigkeitskomplex, sondern es ist gut, die Sozialdemokratische Partei verfügt, wie ich meine, über eine Reihe hervorragender Kandidaten und ich muss sie zur Kenntnis nehmen.
    dass das in den letzten Tagen so gelaufen ist und habe mich natürlich dann hier dieser Berufung nicht entzogen und ich gehe durchaus mit Optimismus an die Aufgabe heran.
    Sie haben ja schon als Stadtpolitiker auch sehr intensiv mit der ÖVP, mit anderen Parteien zusammenarbeiten müssen.
    Zuletzt auf Bundesebene waren Sie involviert in die Causa CA, in die von der ÖVP verlangte Zurücknahme der Anteile oder der Einflussmöglichkeiten der Anteilsverwaltung Zentralsparkasse.
    Wie gut können Sie mit der ÖVP?
    Ich habe gegenüber überhaupt niemanden Berührungsängste.
    Ich bin, wie ich glaube, durchaus ein grundsatzfreier Politiker, wobei ich bitte, das nicht als dogmatisch zu verstehen.
    Ich versuche Gesprächssituationen mit jedem herzustellen.
    Ich hole mir Meinungen ein zu Problemlösungen.
    Ich behalte mir bei der Entscheidung selber vor.
    Herr Staatsrat, ich danke sehr herzlich für dieses erste Gespräch.
    Gisela Hopfmüller hat berichtet.
    Weiter bei uns im Mittagsschornal mit einem Wirtschaftsthema.
    Semperit hat im Vorjahr durch Verlagerungen ins Ausland viele Arbeitsplätze verloren und die zum deutschen Kontinentalkonzern zählende Semperit-Reifmarke in Dreskirchen muss jetzt für den Abbau von insgesamt 1200 Mitarbeitern tief in die Tasche greifen.
    Die Kosten der außerordentlichen Sozialleistungen im Zuge der Redimensionierung des Werks kosten mehr als 600 Millionen Schilling.
    Roland Weißmann.
    Im Semperitwerk in Treskirchen wird heute gefeiert, denn vor knapp einer Stunde wurde der 140-millionste Reifen seit 1945 produziert.
    Darüber hinaus ist die Lage aber nicht so rosig.
    Zwar stieg der Reifenverkauf durch den strengen Winter um 19 Prozent,
    Die von Continental angeordneten Sparmaßnahmen werden aber durchgezogen.
    Das heißt, die Pkw-Reifenproduktion wird auf zwei Millionen Stück halbiert.
    Die Belegschaft soll von derzeit 1700 Mitarbeitern bis Jahresende auf knapp 1300 reduziert werden.
    Die Lkw-Reifenproduktion wurde auf 450.000 Stück festgelegt.
    Gerüchteweise will Continental einen der europaweit drei Lkw-Reifenproduktionen schließen.
    Welcher das sein wird, ist noch nicht bekannt.
    Auf die Frage, ob es künftig weitere positive Dinge neben dem 140-millionsten Reifen zu berichten geben wird, sagt des Embryt-Vorstand Hans-Georg Hirschl.
    Das wollen wir hoffen.
    Wir sind alle hier im Werkstandort Reiskirchen vorsichtig optimistisch, weil wir glauben, dass wir unserem Ziel, eines der kostengünstigsten Reifenwerke im Continental-Konzern zu werden, ein schönes Stück näher gekommen sind.
    Wenngleich ich sagen muss, dass sich das Ziel auch immer wiederum etwas von uns weg bewegt, weil auch die anderen Standorte, dem Beispiel Dreiskirchen folgend, sehr ehrgeizige Kostensenkungsprogramme bereits begonnen haben und umzusetzen versuchen.
    Gerüchte gibt es auch über zusätzliche Aufträge aus Japan.
    Wirtschaftsminister Fahrenleitner hat erste Gespräche mit Toyota bei einem Besuch in Japan vor ein paar Tagen geführt.
    Dazu meint Hirschls Vorstandskollege Bernd Barther.
    Es geht sicherlich um mehrere hunderttausend Reifen, primär für Toyota, aber hoffentlich auch für andere Firmen.
    Die Gespräche vom Minister Veranleitender waren natürlich auf höchster Ebene, auch politischer Ebene, und es ist sicherlich nicht selbstverständlich, dass daraus auch
    lukrative Geschäfte für uns gemacht werden können.
    Aber die Vorbereitungen sind damit gegeben und die Voraussetzungen sind günstig und wir werden versuchen, die sicherlich schwierigen Preisvoraussetzungen, die die Japaner von uns verlangen werden, umzusetzen und zu realisieren.
    Knapp 700 Semperitler haben seit der Ankündigung von Conti Personal und Produktion zu halbieren.
    das Werk, wie es heißt, einvernehmlich verlassen.
    Mit Jahresbeginn wurde auch eine Arbeitsstiftung ins Leben gerufen.
    Für 300 ehemalige Mitarbeiter stehen 50 Millionen Schilling zur Verfügung.
    Der Mitarbeiterstand von derzeit 1.700 Arbeitern und Angestellten soll bis Jahresende weiter reduziert werden.
    Über die Stimmung am Werk sagt Betriebsrat Rudolf Neubauer.
    Die Stimmung ist momentan nicht die beste.
    Es herrscht große Unsicherheit in dem Betrieb.
    Wir setzen zwar unsere Hoffnungen, dass uns die Bundesregierung auf Pkw noch Reifen bringen wird.
    Wir setzen große Hoffnung auf unser Werk, deswegen bei Lkw, weil wir die kostengünstigsten sind und daher haben wir Hoffnung.
    dass die Entscheidungen, die heuer noch getroffen werden, ich schätze das erste Halbjahr 1997, dass wir nicht dabei sind bei der LKW-Schließung.
    Trotzdem sind sowohl Vorstand als auch Betriebsrat vorsichtig optimistisch, dass das Werk überleben wird.
    Roland Weismann war das mit einem Zustandsbericht über die Firma Semparit.
    Über die Entscheidungen in der Innenpolitik haben wir bis kurz vor dem Ende der Sendung berichtet.
    Weiteres Wichtiges hören Sie nun von Josef Wenzl-Chnatek.
    Israel.
    Ministerpräsident Netanyahu steht unter Korruptionsverdacht.
    Nach Berichten des israelischen Fernsehens soll sich Netanyahu die Zustimmung der oppositionellen, religiösen Shas-Partei zum Hebron-Abkommen erkauft haben, indem er einen Generalstaatsanwalt ernannte, der der Shas-Partei genehm war.
    Der neue Generalstaatsanwalt trat allerdings nach nur einem Tag angesichts stürmischer Proteste gegen seine juristischen Qualifikationen zurück.
    Netanyahu dementierte alle Vorwürfe.
    Deutschland Ein Paar aus Oberbayern hat im Internet Kinder für Sexfoltern angeboten.
    Gegen Aufpreis wurde sogar die Tötung der Kinder offeriert.
    Die Opfer sollten angeblich aus dem Ausland, wahrscheinlich aus Osteuropa, verschleppt werden.
    Die 36-jährige Frau und ihr 35-jähriger Lebensgefährte sind in Haft.
    In ihrem Haus wurde ein schalldichter Folterkeller entdeckt.
    Es gibt zwar keine Hinweise, dass dort tatsächlich Kinder misshandelt worden sind, die Ermittlungen der bayerischen Polizei gehen aber weiter.
    In Bayern hat ein 38-jähriger Arbeitsloser gestanden, den Brand in der Chemiefabrik von Memmingen gelegt zu haben.
    Der Mann war gestern kurz nach dem Ausbruch des Feuers festgenommen worden.
    Als Motiv für seine Tat nannte er Alkohol und Frustration.
    Durch den Brand wurde eine giftige Wolke aus Blausäure und Ammoniak frei.
    Sieben Polizisten und zwei Feuerwehrleute erlitten Verletzungen.
    Der Schaden erreicht Millionenhöhe.
    Peter Graf, der Vater der Tennisspielerin Steffi Graf, ist wegen Steuerhinterziehung zu einer Haftstrafe von drei Jahren und neun Monaten verurteilt worden.
    Sein ehemaliger Berater Joachim Eckhardt muss für zweieinhalb Jahre ins Gefängnis.
    Beide Urteile sind allerdings noch nicht rechtskräftig.
    Das Wetter, besonders im Donauraum und im Süden noch teils zäher Nebel oder Hochnebel bei Temperaturen zwischen minus zwei und plus zwei Grad, sonst teilweise sonnig, teilweise wolkig und vor allem in mittleren Lagen noch einmal mild mit Temperaturen zwischen plus vier und plus neun Grad.
    Damit endet ein turbulentes Mittagsjournal.
    Tontechniker war Anton Reininger, sendungsverantwortliche Regisseurin Ilse Oberhofer und am Mikrofon war Werner Heritsch.
    Schönen Tag noch.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1997.01.24 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Datum: 1997.01.24 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Rudolf Edlinger neuer Finanzminister
    Edlinger war bis dato Finanzlandesrat in Wien.
    Mitwirkende: Dittlbacher, Fritz [Gestaltung]
    Datum: 1997.01.24 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Parteien / SPÖ ; Finanzpolitik ; Regierung ; Personalfragen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Porträt Edlinger
    Einblendung: Edlinger ist der 15. Finanzminister der Zweiten Republik und von Beruf Lithograph. Edlinger war sowohl Wiener Gemeinderat als auch Mitglied des Finanz-und Kontrollausschusses, Wohnbaustadtrat sowie Finanzstadtrat.
    Mitwirkende: Hopfmüller, Gisela [Gestaltung]
    Datum: 1997.01.24 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Parteien / SPÖ ; Finanzpolitik ; Regierung ; Personalfragen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pläne Arbeitsmarktverwaltung
    Einblendung: Buchinger
    Mitwirkende: Vockenhuber, Hans [Gestaltung] , Buchinger, Erwin [Interviewte/r]
    Datum: 1997.01.24 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Wirtschaftspolitik ; Arbeitslosigkeit ; Arbeitsbedingungen ; Soziales ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Künstlerproteste gegen Neuressortierung Kultur
    Einblendung: Wolfgang Glück, Manfred Nehrer, Gerhard Ruiss, Robert Jungbluth, Holender
    Mitwirkende: Bilek, Robert [Gestaltung] , Glück, Wolfgang [Interviewte/r] , Nehrer, Manfred [Interviewte/r] , Ruiss, Gerhard [Interviewte/r] , Jungbluth, Robert [Interviewte/r] , Holender, Ioan [Interviewte/r]
    Datum: 1997.01.24 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Kultur ; Kulturpolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kritische Bestandsaufnahme: Jahr lebensbegleitendetes Lernen
    Einblendung: Eduard Leischko, WIFO
    Mitwirkende: Haidinger, Martin [Gestaltung] , Leischko, Eduard [Interviewte/r]
    Datum: 1997.01.24 [Sendedatum]
    Schlagworte: Bildung ; Arbeitsbedingungen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Prozess gegen den Tiroler Transportunternehmer Johann Berger
    Berger muss sich wegen schweren Betrugs verantworten.
    Mitwirkende: Heubacher, Anita [Gestaltung]
    Datum: 1997.01.24 [Sendedatum]
    Ort: Innsbruck
    Schlagworte: Gesellschaft ; Justiz und Rechtswesen ; Straftaten ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Urteil Peter Graf
    Der Vater von Steffi Graf muss wegen Steuerhinterziehung für 3 Jahre und 9 Monate ins Gefängnis. Fast 300 Millionen Schilling hatte er durch eine Finanzkonstruktion an der deutschen Finanz vorbeigelenkt. Tatsächlich ins Gefängnis muss Graf wohl aber nur 15 Monate da ihm ein Drittel der Haftstrafe erlassen wird und man die Zeit aus der U-Haft aufrechnet.
    Mitwirkende: Heubacher, Anita [Gestaltung]
    Datum: 1997.01.24 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Justiz und Rechtswesen ; Straftaten ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Israel: gefährdet innenpolitischer Skandal Hebron-Abkommen?
    Gerüchte, dass Premier Netanjahu sich das OK zum Hebron-Abkommen durch die ultra-religiöse Schas-Partei als Gegenleistung für die Ernennung eines ultrareligiösen Rechtsanwaltes zum Staatsanwalt erkaufte.
    Mitwirkende: Segenreich, Ben [Gestaltung]
    Datum: 1997.01.24 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Verhandlung ; Friede ; Krisen und Konflikte ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Regionen / Naher Osten ; Israel
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Es gibt weiteren Staatsekretär: Wolfgang Ruttensdorfer
    Ruttensdorfer wird Staatssekretär im Bundeskanzleramt und übernimmt EU-Kompetenzen und Verwaltungsmanagement.
    Mitwirkende: Dittlbacher, Fritz [Gestaltung]
    Datum: 1997.01.24 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Parteien / SPÖ ; Finanzpolitik ; Regierung ; Personalfragen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Neue Überlegungen zur atomaren Abrüstung
    Russland hat Anti-Atomabkommen nach wie vor nicht ratifiziert.
    Mitwirkende: Löw, Raimund [Gestaltung]
    Datum: 1997.01.24 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Krieg ; Militär ; Verteidigungspolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; USA - Vereinigte Staaten von Amerika ; Russland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Angola - Neue Regierung geplatzt
    Einblendung: Guadaloupe de Sousa
    Mitwirkende: Opletal, Helmut [Gestaltung] , de Sousa, Guadaloupe [Interviewte/r]
    Datum: 1997.01.24 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Regierung ; Opposition ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Kontinente / Afrika
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Lepra in Brasilien
    Brasilien hat eine der höchsten Lepra-Raten der Welt. Die Krankheit ist zwar heilbar, geht aber einher mit Armut, schlechter medizinischer Versorgung und sozialer Ausgrenzung der Betroffenen.
    Mitwirkende: Hart, Klaus [Gestaltung]
    Datum: 1997.01.24 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Soziales ; Hilfe ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Kontinente / Südamerika
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wissenschaft: Vor Hepatitis-Welle
    Einblendung: Christian Müller, Arzt
    Mitwirkende: Bachkönig, Edith [Gestaltung] , Müller, Christian [Interviewte/r]
    Datum: 1997.01.24 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Interview Klima
    Interview: Klima
    Mitwirkende: Bornemann, Dieter [Gestaltung] , Klima, Viktor [Interviewte/r]
    Datum: 1997.01.24 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Parteien / SPÖ ; Finanzpolitik ; Regierung ; Personalfragen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Interview Edlinger
    Interview: Edlinger
    Mitwirkende: Hopfmüller, Gisela [Gestaltung] , Edlinger, Rudolf [Interviewte/r]
    Datum: 1997.01.24 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Parteien / SPÖ ; Finanzpolitik ; Regierung ; Personalfragen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Stand der Umstellung bei Semperit
    Einblendung: Hirschl, Bartha, Neubauer
    Mitwirkende: Weismann, Roland [Gestaltung] , Hirschl, Hans Georg [Interviewte/r] , Bartha, Bernd [Interviewte/r] , Neubauer, Rudolf [Interviewte/r]
    Datum: 1997.01.24 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wissenschaft und Forschung ; Industrie ; Straßenverkehr ; Handwerk und Gewerbe ; Arbeitslosigkeit ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1997.01.24
    Spieldauer 00:55:54
    Mitwirkende Herics, Werner [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1997.01.24 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-970124_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Nachrichten

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    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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