Mittagsjournal 1999.08.03

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Mittagsjournal.
    Guten Tag, durch die Sendung begleitet Sie Udo Bachmeier.
    Ein Auszug aus der Themenliste.
    Hochsommer ist's und dennoch gibt es innenpolitische Auseinandersetzungen.
    Diesmal um die Ministerienreform.
    Ein SPÖ-Papier über neue Kompetenzverteilungen sorgt für Ärger bei der ÖVP.
    Das Sozialministerium hat die jüngsten Arbeitsmarktdaten, geringere Arbeitslosigkeit als vor einem Jahr, veröffentlicht.
    Auch dazu Details.
    Der Aufstand des Handels gegen die Getränkesteuer, Informationen über Mädchen in Lehrberufen, was hat sich diesbezüglich in den letzten zehn Jahren verändert, das sind zwei der weiteren Österreich-Beiträge.
    Aus dem Ausland unter anderem eine Reportage aus dem Kosovo über die weitgehend verlorengegangenen Perspektiven für ehemalige UGK-Kämpfer und aus Bosnien ein Bericht über die triste wirtschaftliche Lage dort.
    Bei den deutschen Sozialdemokraten verschärft sich der Richtungsstreit zwischen Rechten und Linken in der Partei.
    Wir bringen eine Analyse.
    Darüber hinaus näher es zu den Bergungsaktionen nach dem schweren Zugsunglück in Indien.
    Und von der Kulturredaktion kommt ein Beitrag über die Don Giovanni Premiere in Salzburg.
    Erster Programmpunkt eine Meldungsübersicht präsentiert von Josef Fenzlig-Natek.
    Österreich.
    Der positive Trend auf dem Arbeitsmarkt hält an.
    Im Juli gab es in Österreich erstmals mehr als 3,2 Millionen Beschäftigte.
    Die Zahl der Arbeitslosen sank im Vergleich zum Juli des Vorjahres um fast 19.000 Personen.
    Die Arbeitslosenrate nach EU-Berechnung liegt weiter bei 4,3 Prozent.
    Die Zahl der Arbeitslosen ist in allen Altersgruppen gesunken, auch die Zahl der Lehrstellensuchenden ist rückläufig.
    Indien.
    Nach dem schweren Zugunglück besteht kaum noch Hoffnung über Lebende zu bergen.
    Mindestens 440 Menschen dürften bei dem Frontalzusammenstoß zweier Züge im Bahnhof von Gaisal ums Leben gekommen sein.
    Über 200 Leichen wurden bisher geborgen.
    Als Konsequenz hat der Eisenbahnminister Indiens Nitish Kumar seinen Rücktritt erklärt.
    Er sagte, er übernehme die moralische Verantwortung.
    Die beiden Schnellzüge waren mit Tempo 90 frontal zusammengestoßen.
    Nach ersten Erkenntnissen war eine Weiche falsch gestellt.
    Indien hat das zweitgrößte Eisenbahnnetz der Welt.
    Es wird jeden Tag von mindestens 13 Millionen Menschen benutzt.
    Österreich
    Zwei Monate vor der Nationalratswahl ist jetzt auch die SPÖ für eine völlige Neuordnung der Ministerien.
    So soll ein Ministerium für Infrastruktur geschaffen werden.
    Das Landwirtschaftsressort soll nach den Plänen der Sozialdemokraten künftig nur noch ein Staatssekretariat sein.
    Die Ressorts Umwelt, Familie und Europa sollen neu aufgeteilt werden.
    Die Freiheitlichen haben sich für eine massive Einsparung bei den Ministerien ausgesprochen.
    Die FPÖ tritt für maximal zehn Ministerien ein.
    Staatssekretäre sollen nach den Vorstellungen der Freiheitlichen überhaupt abgeschafft werden.
    In der sogenannten Datenklau-Affäre haben die beiden Verdächtigen heute ein Geständnis abgelegt.
    Der Beamte der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität und ein befreundeter Detektiv waren gestern neuerlich verhaftet worden.
    Der 43-jährige Polizeibeamte soll jetzt zugegeben haben, den Detektiv Informationen aus dem Polizeicomputer verschafft zu haben.
    Die Affäre war Anfang des Vormonats aufgeflogen.
    Bisher hatten die beiden Männer die Tat bestritten.
    Bundesrepublik Jugoslawien.
    Auch die serbisch-orthodoxe Kirche stellt sich zunehmend gegen Präsident Milošević.
    Bei einer Kundgebung in Valjevo sprach sich der höchste Würdenträger der serbisch-orthodoxen Kirche in Kosovo, Bischof Artemie, dafür aus, Milošević vor das UNO-Kriegsverbrechertribunal zu stellen.
    Die Kirche unterstütze die Forderung nach einem Regimewechsel, sagte der Bischof vor rund 6000 Menschen.
    Insgesamt beteiligten sich an den gestrigen Protesten etwa 10.000 Personen.
    China-Taiwan Die chinesische Führung verstärkt erneut den Druck auf Taiwan.
    Teile der an der Küste gegenüber von Taiwan stationierten chinesischen Truppen sind nach Presseberichten in höchste Alarmbereitschaft versetzt worden.
    Peking plant demnach ein großes Manöver.
    Zugleich wurde die Drohung mit einem Militäreinsatz wiederholt, falls die Insel ihr Streben nach Eigenstaatlichkeit nicht aufgeben sollte.
    Indonesien.
    Präsident Habibi hat das Ergebnis der Parlamentswahl vom 7.
    Juni bestätigt.
    Er setzt sich damit über die Wahlkommission hinweg.
    Habibi bestätigte zwar einzelne Fälle von Wahlbetrug, machte aber geltend, dass sie auf das Wahlergebnis keine Auswirkung hätten.
    Bei den Wahlen hatte die Oppositionspolitikerin Megawati Sukarnoputri mit 34 Prozent die relative Mehrheit errungen.
    Die bisher regierende Golkar-Partei kam mit 22 Prozent lediglich auf den zweiten Platz.
    Iran Die iranische Justiz hat erstmals seit 20 Jahren politische Straftaten per Gesetz festgelegt.
    Demnach sind unter anderem der Versuch, Zwietracht in der Bevölkerung zu sehen oder die Veröffentlichung geheimer Dokumente politische Delikte.
    Der Entwurf muss noch im Parlament verabschiedet werden.
    Eine dem gemäßigten Staatschef Khatami, nahestehende Zeitung, kritisierte den Gesetzentwurf.
    Pakistan, Österreich Die Mitglieder einer österreichischen Bergsteigerexpedition sind gestern Abend aus Pakistan in die Heimat zurückgekehrt.
    Die Mannschaft wollte ursprünglich den 7200 Meter hohen Diran besteigen.
    Das Unternehmen scheiterte an einem Lawinenabgang.
    Dabei kamen zwei Bergsteiger, ein Salzbürger und ein Oberösterreicher, ums Leben.
    Eine Frau wurde verletzt.
    Auch sie befand sich unter den Rückkehrern.
    Südostasien
    Ein Ende der Wetterkapriolen in der Region ist nicht in Sicht.
    Auf den Philippinern führen andauernde Monsunregen zu schweren Überschwemmungen.
    Mehr als 50.000 Einwohner mussten bisherige Häuser verlassen.
    Mindestens 16 Menschen starben bereits in den Fluten.
    Für heute Nachmittag wird die nächste Flutwelle in der Bucht von Manila erwartet.
    In Südkorea haben verheerende Unwetter bereits 50 Tote gefordert.
    Wegen eines Taifuns mussten zahlreiche Flughäfen und sämtliche Seehäfen des Landes gesperrt werden.
    Der Taifun Olga bewegte sich in Richtung Nordkorea.
    Teile der indonesischen Inseln Borneo und Sumatra werden nach zahlreichen Bränden von Rauchwolken bedeckt.
    Ja und wir bleiben beim Stichwort Wetter.
    Peter Sterzinger bitte.
    Ja, bei uns ist es normal hochsommerlich, keine Kapriolen, typisch hochsommerlich und die Lage bleibt auch so.
    Es bewegt sich wenig, aber gerade das Fehlen markanter Druckgegensätze begünstigt das Bilden einzelner Gewitter oder Regenschauer, manchmal auch einigermaßen überraschend.
    Es wird noch wärmer, die Temperaturen können in den nächsten Tagen 30 Grad und etwas mehr erreichen und die vorerst sehr angenehme Luft wird allmählich durch Schwülle abgelöst.
    Viel Sonne zur Zeit im Großteil Österreichs, nur von der Schweiz her haben dichte Wolken vor Adelberg erreicht.
    Die aktuellen Meldungen Wien und Eisenstadt wolkenlos 23, St.
    Pölten wolkenlos 22, Graz Linz wolkenlos 25, Salzburg heiter 24, Innsbruck heiter 23, Bregenz stark bewölkt 20, in Feldkirche etwas Regen, Graz heiter 23 und Klagenfurt stark bewölkt 21.
    In den nächsten Stunden ist also mit einigen Regenschauern in Vorarlberg zu rechnen, bald bilden sich auch in Tirol, Salzburg und Oberkernten vermehrt Quellwolken und auch hier sind einige teils gewittrige Regenschauer zu erwarten.
    Weiter im Osten wird die Wahrscheinlichkeit dafür erheblich geringer, es überwiegt die Sonne bei weitem, aber ganz auszuschließen sind ein paar Tropfen nirgends, das war ja auch in den letzten Tagen so, etwa in Wien.
    Höchsttemperaturen heute 24 bis 29 Grad.
    Spätestens nach Mitternacht klingen die Regenschauer weitgehend ab und wieder bildet sich in manchen Tälern etwas Nebel.
    Morgen Mittwoch scheint die Sonne am längsten und weitgehend ungetrübt im Bereich Flachgau bis zum Nordburgenland, überall sonst nur zeitweise und Mittwochnachmittag ist mit Gewittern zu rechnen, vor allem in Westösterreich, in Kärnten und der Obersteiermark.
    Es wird nicht nur wärmer, sondern auch schon etwas schwül bei maximal 24 bis 30, vielleicht 31 Grad in 2000 Meter Höhe bis 16.
    Am Donnerstag noch einmal viel Sonne, besonders im Osten, sonst wechselnd bewölkt.
    Am Nachmittag sind dann im gesamten Bergland teils heftige Gewitter möglich übermorgen.
    Die Temperaturen bleiben hochsommerlich.
    Soviel von Peter Sterzinger, 12 Uhr und 9 Minuten ist es jetzt.
    Der gestrige Zusammenprall zweier Züge in West-Bengalen war eines der schwersten Unglücke in Indien.
    Vorbei die Hoffnung, dass noch Überlebende gerettet werden könnten.
    Die Helfer konzentrieren sich mittlerweile auf die Bergung der Leichen.
    Mindestens 440 Menschen sind bei dem Unglück ums Leben gekommen.
    Indische Zeitungen haben heute heftige Kritik an den Verantwortlichen geübt.
    Angeprangert wird vor allem die veraltete und schlecht gewartete Ausstattung der indischen Bahnen.
    Über die Bergungsaktionen berichtet jetzt aus Indien Michael Weidemann.
    Zwei Kräne greifen in den Stapel der zum Teil völlig verbrannten Eisenbahnwagons und legen die unten liegenden Trümmer der 2.
    Klasse-Abteile frei, die beim Aufprall furchtbar deformiert worden sind.
    50 Soldaten mit Metallsägen und anderem schwerem Gerät zerschneiden die ineinander verkeilten Blechteile, um weitere Opfer aus den verunglückten Zügen zu bergen.
    Überlebende finden sie dabei allerdings nicht mehr.
    Über einen Tag nach dem vermutlich größten Eisenbahnunfall in der indischen Geschichte sind endlich die Spezialisten mit ihren Hilfswerkzeugen eingetroffen, auf die die Helfer gestern den ganzen Tag lang vergeblich gewartet hatten.
    Die Rettungsarbeiten im abgelegenen Norden West-Bengalens waren zur Katastrophe nach der Katastrophe geworden.
    Niemand weiß, wie viele verwundete Überlebende sterben mussten, weil niemand sie aus den Trümmern befreite.
    Und noch immer liegen etwa 200 Körper eingeklemmt in den Waggons.
    An die besonders überfüllten Abteile der einfachen Wagenklassen kommen die Bergungsmannschaften nicht heran.
    Es wird mindestens bis zum Einbruch der Dunkelheit dauern, vielleicht sogar Nacht werden, bis alle Opfer herausgeholt werden können, meint der Bürgermeister des Unglücksortes Geisal.
    Und die Chancen, noch jemanden lebend befreien zu können, sind nahe null.
    Es ist ein hoffnungsloses Unterfangen, denn wir hören niemanden mehr um Hilfe schreien.
    Die geborgenen Leichen liegen, notdürftig mit Tüchern bedeckt, am Bahndarm aufgereiht.
    Auch ihr Gestank hält die Hunderten von Schaulustigen nicht ab, die Rettungsarbeiten von einer Fußgängerbrücke aus zu verfolgen.
    Die ersten Angehörigen sind eingetroffen, um ihre toten Familienmitglieder zu identifizieren.
    Viele müssen unverrichteter Dinge wieder abziehen.
    Nach den ersten Ermittlungen über die Ursache des Unglücks deutet inzwischen alles darauf hin, dass eine falsch gestellte Weiche und fehlerhafte Streckensignale zur Katastrophe geführt haben.
    Beide Züge seien gleichzeitig auf einen Ausweichgleis geleitet worden und dann mit jeweils 90 Stundenkilometern frontal zusammengestoßen, berichtete ein Bahnexperte.
    Weshalb das geschah und warum auch die Sicherheitsvorkehrungen versagten, ist noch ungeklärt.
    Beide Zugführer sind bei dem Zusammenprall ums Leben gekommen.
    Der örtliche Stationsvorsteher und sein Stellwerkswärter sind unmittelbar nach der Kollision geflüchtet.
    Am Donnerstag nach dem vermutlichen Ende der Bergungsarbeiten soll mit einer offiziellen Untersuchung der Katastrophe begonnen werden.
    Der Eisenbahnminister der Zentralregierung in Neu-Delhi, Nitish Kumar, ist bereits heute Morgen zurückgetreten.
    Er übernehme die politische Verantwortung für den Unfall, der durch menschliches Versagen der Eisenbahnbeamten verursacht worden sei, so der Minister.
    Es war das dritte schwere Bahnunglück in seiner 15-monatigen Amtszeit.
    12.12 Uhr, wir wechseln in der Berichterstattung nach Südosteuropa.
    Ein großer Teil der einst 200.000 Serben im Kosovo hat die südjugoslawische Kriegsprovinz verlassen.
    Nach wiederholten Übergriffen von Kosovo-Albanern wird der Ruf nach einem besseren Schutz immer lauter.
    Trotz aller gegenteiliger Beteuerungen üben auch immer wieder ehemalige UCK-Kämpfer Gewalt gegen die serbische Minderheitsbevölkerung aus.
    Doch insgesamt scheinen Einfluss und Aktivitäten der früher im Kosovo so allgegenwärtigen Untergrundorganisation abzunehmen.
    Deren Überführung bzw.
    Einbindung in eine reguläre Armee oder Polizei wird aller Voraussicht nach nicht zu erwarten sein.
    Und für die Ex-Kämpfer stellt sich zunehmend die Frage, was machen wir nach dem Krieg?
    Viele von ihnen sind ohne Ausbildung, die meisten ihrer Herkunftsdörfer sind zerstört.
    Jetzt wissen sie nicht, was sie tun sollen.
    Franz Boumeda hat sich für die nun folgende Reportage aus dem Kosovo unter UCK-Kämpfern umgehört.
    Eine ehemalige serbische Kaserne ein paar Kilometer vom Zentrum Pristinas entfernt.
    Die meisten Gebäude sind seit den NATO-Angriffen völlig zerstört.
    Nur drei Häuser stehen noch als Unterkünfte für etwa 80 UGK-Kämpfer oder besser Ex-Kämpfer.
    Der Haufen macht einen ziemlich verlotterten Eindruck.
    Nur wenige der Männer tragen Uniform.
    Selbst der Kommandant der Brigade 153, Adem Shehu, läuft im Zivil herum.
    In der verschmutzten Küche gibt es eine dünne nach Tomaten riechende Suppe mit einzelnen verkochten Paprikaschoten als Einlage.
    Junge, oft nicht einmal 20-jährige Männer vor den Tellern, manche rauchen, Aschenbecher gibt es nicht, die Kippen fliegen auf den Boden.
    Die Kämpfer erzählen, sie würden derzeit die Ex-Kaserne sauber machen, jeden Tag etwas mehr, Fortschritte sind nicht zu erkennen.
    Nichts erinnert an eine Truppe, von einer schlagkräftigen Einheit kann rein optisch keine Rede sein.
    Und doch bleiben die jungen Männer.
    Eine Rückkehr ins Zivilleben kommt für viele nicht in Frage.
    Auf keinen Fall.
    Ich werde bis zu meinem Lebensende hierbleiben.
    Ich will nie damit aufhören.
    Wir haben so lange auf diesen Tag gewartet, dass unsere Polizei und Armee tätig sein kann.
    Genau deshalb werde ich weitermachen.
    Meine Perspektive, na gut, ähnlich wie bei allen anderen Soldaten.
    Ich will hierbleiben.
    Zu meiner Familie möchte ich eigentlich schon ganz gern zurück, aber nee, lieber will ich hierbleiben.
    Wir sind seit einem Jahr hier zusammen und deshalb möchte ich mit meinen Freunden hierbleiben.
    Viele bleiben einfach Mangelsalternativen.
    Die Häuser der Familie sind zerstört, andere Arbeit gibt es noch nicht, eigene Ausbildung ist für viele ein Fremdwort.
    Dazu kommen Versprechungen, vage zwar, aber immer wieder vorgebetet und gern gehört.
    Kommandant Adam Scheo.
    Wir Kommandanten haben ganz klar deutlich gemacht, was wir während des Krieges geleistet haben.
    Punkt 25 des Abkommens zwischen CAFOR und UGK regelt, unsere ersten Bewerbungen werden an die Polizei gehen, die von der UNO verwaltet wird.
    Genauso werden wir uns für die künftige Garde bewerben.
    Der Traum von der Nationalgarde nach US-Muster.
    Gepflegt auch von der politischen Führung der UGK.
    Der von ihr gestützte, selbsternannte Premierminister Hassim Dorji kürzlich natürlich hoffe er, die UGK wäre eines Tages in eine Nationalgarde oder gar eine reguläre Armee umgewandelt.
    Bei der Friedenstruppe Kafer kennt man diese Träume und versucht, die Erwartungen zu dämpfen.
    Der stellvertretende Kafer-Kommandant, der deutsche Generalmajor Dr. Klaus Ohlshausen.
    Die Erwartung als Gesamtkörper, sei es nun Zug, Kompanie oder Bataillon, eine Übernahme in andere Bereiche zu haben, ist unrealistisch.
    Und wir versuchen, das allen UGK-Kämpfern und auch den Führern klarzumachen.
    Bis zur Basis ist das offensichtlich noch nicht durchgedrungen.
    Die jungen Männer scheinen nicht zu wissen, dass von einer geplanten, kompletten Transformation der UGK in eine Polizeitruppe oder eine Nationalgarde nie die Rede war.
    Allerdings, so Generalmajor Olshausen, denke man zusammen mit der UGK-Führung über Alternativen nach, die man einzelnen UGK-Angehörigen anbieten könnte.
    Wir hoffen, dass wir eine Reihe von Maßnahmen zum Beispiel in dem
    Programm der Minenaufnahme, eine Reihe von UGK-Kämpfern dort unterbringen bei den NGOs, bei den Nichtregierungsorganisationen, bei den Hilfsorganisationen.
    Das beginnt schon.
    Wir hoffen, dass wir Studenten zum Studium zurückbekommen mithilfe von
    internationalen Einrichtungen.
    Wir hoffen, dass wir eine Reihe von UGK-Kämpfern in die zivile Verwaltung übernehmen können, wieder individuell mit Bewerbung.
    Und es wird eine Reihe von Möglichkeiten geben der Ausbildung im Bereich von Handwerk, im Bereich von moderner Technologie, die aber erst jetzt von den Internationalen Organisationen für Migration zusammengestellt werden.
    Das muss aber bald geschehen, denn die jungen Männer, die unteren Dienstgrade, die zurzeit in ihren trostlosen Kasernen und Rückzugsgebieten rumhängen, wissen genau, das Leben in irgendwelchen zerstörten Dörfern auf dem Lande wäre noch trostloser.
    Und wir bleiben in der Berichterstattung noch in der Region.
    Mit einem sogenannten Stabilitätspakt will der Westen dem Balkan nun helfen, schließlich doch noch auf den Weg einer friedlicheren, auf eine friedliche Entwicklung zu finden.
    Letzte Woche ist dieser Stabilitätspakt ja offiziell mit einer Großkonferenz in Sarajevo ins Leben gerufen worden.
    Wie er konkret aussehen soll, ist zwar auch jetzt noch nicht ganz klar, aber einer der Eckpfeiler wird sicher westliche Wirtschaftshilfe für den Balkan sein.
    Auch der Dritten Friedensplan für Bosnien wurde von umfangreicher Wirtschaftshilfe begleitet.
    Ob sie aber tatsächlich effizient war und was aus der Wirtschaft Bosniens dreieinhalb Jahre nach dem Friedensschluss geworden ist, das hat sich dort Christian Linninger angesehen.
    An jeder Ecke ein Kaffeehaus, dazwischen kleine Geschäfte und Werkstätten, ein buntes und geschäftiges Treiben, zumindest in Sarajevo, der Hauptstadt Bosniens.
    Das Bild eines Landes, das nach den Entbehrungen des Krieges wieder auflebt, dessen Wirtschaft sich nach all der Zerstörung wieder erholt hat?
    Nein, der augenscheinliche Eindruck täuscht.
    Nur Handel und Kleingewerbe gibt es wieder in Bosnien.
    Die großen Industriebetriebe, die vor dem Krieg etlichen Bosnien Arbeit geboten haben, ja praktisch alle produzierenden Unternehmen, stehen weiterhin still.
    Und auch die nach dem Ende des Krieges erhofften ausländischen Investitionen sind ausgeblieben.
    Nur ein einziges bekannteres Unternehmen hat bisher in Bosnien ein Produktionswerk eröffnet, erzählt Michael Scherz, der österreichische Außenhandelsdelegierte in Sarajevo, Volkswagen.
    Investiert wurden aber gerade einmal 14 Millionen Schilling.
    Also ganz bescheidenes Investment, böse Zungen behaupten, es ist eine bessere Werkstatt.
    Also so schlimm ist es nicht.
    Aber es tut sich doch nicht sehr viel.
    Da kommen halt die Teile aus der Tschechei und werden hier dann zusammengebaut.
    Eine Arbeitslosenrate von je nach Quelle 40 bis 60 Prozent, in der Republika Srpska, dem serbischen Teil des Landes, von sogar 70 Prozent.
    Das ist eine der Folgen des Stillstands der gesamten Produktion.
    Aber warum investiert hier niemand?
    James Lyon, politischer Analytiker für die International Crisis Group, eine Organisation, die weltweit die Ursachen von Konflikten durchleuchtet, hat eine einfache Antwort.
    Es lohnt sich nicht.
    Das Problem in vielen dieser Balkanländer ist, wenn sie als Geschäftsmann eine Mark investieren, dann bekommen sie nicht eine Mark 10 oder eine Mark 15 zurück, nein, sie bekommen 90 Pfennig.
    Ein Hauptproblem hier in Bosnien, das in sich die meisten Wirtschaftsexperten einig ist, dass das Land immer noch in drei ethnische Zonen zerfällt, regiert von Politikern, die nicht kooperieren, sondern einander gegenseitig blockieren.
    Für die Wirtschaft wichtige Genehmigungen, Gesetze etwa über die Privatisierung der früheren Staatsbetriebe, über das Bankenwesen, über Zölle, bleiben im politischen Hickhack stecken.
    In diesem Umfeld sei es für Unternehmer extrem schwierig zu operieren, meint handelsdelegierter Scherz.
    Es gibt eine gesamtstaatliche Regierung, eine föderale Regierung, eine Regierung in der Republik Asien, zehn Kantonsregierungen in der Föderation.
    Und das macht den ganzen Entscheidungsprozess wahnsinnig schwierig und mühsam.
    Wir sehen das auch bei unseren Projekten, wie dem Projekt der Firma Rogner, ein Hotel in Sarajevo zu bauen.
    Wir verhandeln jetzt seit dreieinhalb Jahren und haben jetzt einige Verträge unterschrieben, sind aber von der Realisierung auch noch einiges entfernt.
    Der Zerfall des Balkans in etliche Kleinstaaten, zwischen denen der Handel praktisch zum Erliegen gekommen ist, die Aufsplitterung in kleine und winzigste Märkte, tun das Übrige, die Produktion hier nicht besonders interessant zu machen.
    Cimal Peltor ist einer, der es dennoch versucht, hier in Bosnien etwas zu produzieren.
    Er ist kein Ausländer, er stammt aus Sarajevo und hier baut er mit 16 Mitarbeitern Gasöben und Durchlaufehitze zusammen.
    Peltor hat einen Schritt gewagt, der, wie er meint, hier in Bosnien noch Seltenheitswert hat und der auch einigen Mut erfordert hat.
    Er hat alte Kontakte zu Lieferanten im serbischen Teil Bosniens wiederhergestellt.
    Ich habe diesen Herren gefragt, ah bist du in Sarajevo, bist du in Tschetschenien gewesen?
    Ja, tatsächlich, nein, nein, ich habe den ganzen Krieg gearbeitet und alle unsere Fabrik war, wir haben den ganzen Krieg, Krieg, Krieg gearbeitet.
    Ja, wenn es so ist, dann sind Sie willkommen, bitte kommen Sie her.
    Auch wenn alle Öfen, die Cemal Pelto hier im Lager liegen hat, schon verkauft sind, leicht hat er es beim Aufbau dieses kleinen Betriebes nicht gehabt.
    Das größte Problem?
    Niemand hier in Bosnien hat nach dem Krieg Geld gehabt.
    Das Bankenwesen hat aber nicht funktioniert und funktioniert auch heute noch nicht.
    Kredite bekommt man für maximal ein oder zwei Monate.
    Und Bankgarantien, wie sie ausländische Lieferanten gerne sehen würden, sind hier in Bosnien überhaupt noch ein Fremdwort.
    Das Problem ist, wenn Sie einen Lieferanten im Ausland finden, er fragt, wer Sie sind, haben Sie Geld in einer ausländischen Bank?
    Wir sagen Nein, wir sind ein kleines Unternehmen.
    Wir haben kein Geld in der ausländischen Bank.
    Dann sagt er, ja, wir können Ihnen alles verkaufen, was Sie möchten.
    Aber zuerst, Sie müssen alles 100 Prozent vorauszahlen.
    Und was ist mit der ausländischen Hilfe für Bosnien?
    Immerhin sind dem Land seit dem Friedensschluss mehr als 6 Milliarden Dollar versprochen worden und rund 3,6 Milliarden Dollar dieser Gelder sind auch schon ausgegeben worden.
    Diese Hilfe ist fast ausschließlich für den Wiederaufbau der Infrastruktur und der zerstörten Häuser ausgegeben worden, sagt der österreichische Handelsdelegierte.
    Das war einer der gröbsten Fehler, die man in Bosnien gemacht hat und die man in Kosovo vermeiden sollte, dass man im Prinzip nichts zum Wiederaufbau des Produktionssektors tut.
    Das hat man einfach vergessen, da hat man viel zu spät erst begonnen.
    USAID, United States Industrial Development Agency, sind die einzigen im Prinzip, die in größerem Stil Kredite für den Privatsektor zur Verfügung gestellt haben, also für kleine und mittlere Betriebe.
    Aber den großen Staatsbetrieben wurde also überhaupt nicht geholfen und es gibt auch einige, die durchaus ein Potenzial hätten.
    Im Prinzip hat man drei Jahre verpasst.
    Werden derartige Fehler in Zukunft vermieden werden?
    Noch ist es relativ unklar, wie die weitere internationale Hilfe für den Balkan etwa im Rahmen des Stabilitätspaktes konkret aussehen wird.
    Eines zeichnet sich aber bereits jetzt ab.
    Die Geberländer sind vorsichtig geworden.
    Zuerst sollen die Balkanstaaten offenbar ihre Wirtschaftssysteme so weit reformieren, dass Hilfsgelder nicht irgendwo versickern, sondern einen bleibenden Wirtschaftsaufschwung ermöglichen.
    Dass nun der große Geldsegen über Bosnien hereinbrechen wird, erwartet jedenfalls kaum noch jemand.
    Auch der bosnische Journalist Emir Salihowitsch ist skeptisch.
    Die internationale Gemeinschaft wird kein Geld mehr verschenken, weil hier hat es viele Manipulationen mit den Hilfsgeldern gegeben.
    Jetzt denkt das Ausland nur noch an Kredite und das heißt, die Empfängerinstitutionen, die Empfängerländer müssen mit den Krediten Geld verdienen, damit sie sie zurückzahlen können.
    Christian Lieninger mit einer Reportage aus Bosnien.
    Fünf Minuten vor halb eins ist es jetzt.
    Das Sozialministerium hat heute die jüngsten Arbeitsmarktdaten veröffentlicht und da zeigt sich, dass die Arbeitslosigkeit in Österreich weiter zurückgeht.
    Ende Juli beträgt sie nach vorläufiger Rechnung 5,5 Prozent.
    Das sind um 0,2 Prozentpunkte weniger als im Monat davor.
    Harald Weiglein mit Einzelheiten.
    Noch vor einem Jahr lag in Österreich die Arbeitslosigkeit bei 5,9 Prozent nach nationaler Berechnung.
    Jetzt liegt sie bei 5,3.
    Damit einher geht auch ein neuer Höchststand bei der Beschäftigung.
    Diese liegt gegenwärtig bei 3.208.000.
    Geringfügig Beschäftigte sind hier nicht mitgerechnet.
    Sozialministerin Lore Hostas sieht Österreich damit weltweit im Spitzenfeld.
    besonders erfreulich ist, dass wir praktisch in allen Branchen einen Rückgang haben, in sämtlichen Berufsgruppen, bei Männern und Frauen in der gleichen Größenordnung, dass wir weltweit die niedrigste Jugendarbeitslosigkeit haben.
    Wir haben bis jetzt immer nur von der europäischen Situation gesprochen.
    Es zeigt sich aber, wenn man zum Beispiel auch mit Japan oder den Vereinigten Staaten vergleicht, dass wir weltweit hier eine Vorreiterrolle einnehmen können.
    Auch bei den über 50-Jährigen sei erstmals ein Rückgang der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen, so Horst Aschweiter.
    Der Löwenanteil der neuen Jobs konnte, aufgrund der starken Inlandsnachfrage, im Dienstleistungssektor geschaffen werden.
    Wobei geschaffen relativ ist.
    Laut WIFO sind zwei Fünftel des Rückgangs bei den Arbeitslosenzahlen auf den nationalen Aktionsplan für Beschäftigung zurückzuführen.
    Der Rest geht aufs Konto des Wirtschaftswachstums.
    Apropos NAB, Ende Juli befanden sich rund 23.000 Personen in diversen Schulungen, scheinen also nicht als arbeitslos auf.
    Für das Sozialministerium ist das keine Schönfärberei der Statistik.
    Laut hausinternen Zahlen, so Sozialministerin Hostasch, finden 57 Prozent der Schulungsteilnehmer später einen Job.
    Allerdings dauert das Beschäftigungsverhältnis nur bei etwas mehr als einem Drittel davon,
    mehr als sechs Monate.
    Als Sorgenkinder nennt die Sozialministerin die Bereiche Tourismus und Bauwirtschaft, Frauen, die den Wiedereinstieg ins Berufsleben suchen und die Integration von Behinderten in die Arbeitswelt.
    Soviel von Harald Weiglein.
    Der 3.
    Oktober, der Termin der Nationalratswahl, rückt näher und als eines der Wahlkampfthemen hat sich in den vergangenen Tagen auch das Reizthema Ressortverteilung der Ministerien herauskristallisiert.
    Nach zahlreichen Stellungnahmen aus allen Parteien sorgt nun ein SPÖ-Papier zur Ministerreform, wie schon im Morgenjournal berichtet, für leichte Irritationen in der Koalition.
    Den SPÖ-Strategen schwebt eine völlig neue Aufgabenverteilung vor.
    Unter anderem soll das Landwirtschaftsressort auf ein Staatssekretariat reduziert, das Familien- und Umweltministerium zerschlagen und die Agenten neu verteilt und neue Ressorts geschaffen werden.
    Zufällig oder nicht, diese Änderungen gingen nach derzeitiger Kompetenzverteilung zu Lasten der ÖVP, die damit naturgemäß wenig Freude hat.
    Klaus Webhofer.
    Für den streitbaren ÖVP-Klubobmann Andreas Kohl ist die Sache klar.
    Die SPÖ betreibt ein reines Täuschungs- und Ablenkungsmanöver, mithin Wahlpropaganda, sagt Kohl.
    Das, was jetzt vorliegt, ist ein Brief ans Christkind eines sozialistischen Politikers, der davon ausgeht, dass die rot-schwarze Koalition weitergeführt wird.
    und dabei dann Ministerien, die von der Volkspartei geführt werden würden, ich sage würden, auflöst oder abspecken würde.
    Das Ganze ist ein ideologisches Papier und für uns absolut unmaßgebend.
    Der von Kohl angesprochene sozialistische Politiker, wie er sagt, ist SPÖ-Klubchef Peter Kostelka.
    Dieser sagt, es gebe genug sinnvolle Argumente, über eine Neuordnung der Ressorts nachzudenken, Stichwort Doppelgleisigkeiten.
    Und es gehe auch nicht darum, so Kostelka, der ÖVP etwas wegzunehmen.
    Es sei aber auch nicht so, dass Ministerien Beutestücke seien.
    Man sollte zumindest kein Diskussionsverbot verteilen.
    Denn das ist etwas, was ich am wenigsten nachzuvollziehen vermag.
    Wenn man der ÖVP zuhört, dann darf weder über Inhalte diskutiert werden, ich verweise nur auf die NATO, darf nicht über die Koalitionen nach dem 3.
    Oktober diskutiert werden und es darf auch nicht über die Kompetenzen diskutiert werden.
    Da stelle ich dann langsam die Frage, worüber darf man denn eigentlich diskutieren?
    Für Kostelka macht es jedenfalls durchaus Sinn, die Sache jetzt vor der Wahl zu diskutieren und nicht erst im Zuge kommender Koalitionsverhandlungen.
    ÖVP-Klubchef Kohl sieht das anders.
    Er glaubt, so eine Reform sei nur in einer handstreichartigen Blitzaktion zu machen, weil sonst alle möglichen Macht- und Hausinteressen auf den Plan treten.
    Außerdem, so Kohl, könne heute kein Mensch sagen, wie die nächste Regierung aussehen werde.
    Und er beweist in seiner Aufzählung der möglichen Varianten viel Fantasie.
    Das kann eine Regierung Schlögl-Scheibner sein, eine Koalition des Sozialisten mit den Freiheitlichen.
    Das kann eine Regierung Klima-Schmidt-Van der Bellen sein.
    Und das kann eine große Koalition oder eine andere sein.
    Über diese nicht ganz komplette Liste zeigt sich SPÖ-Clubobmann Kostelka verwundert.
    Da kann ich nur lächeln.
    Das sind nichts anderes als Prophezeiungen, die sich selber falsifizieren und den Zweck haben, genau das zu verdecken, was man selber vorhat, nämlich das DÖVB.
    offen ist gegen eine Koalition mit der Freiheitlichen Partei.
    Sie will es nur nicht eingestehen.
    Apropos FPÖ.
    Auch die Freiheitlichen haben sich nunmehr zur Kompetenzdebatte zu Wort gemeldet.
    Sie treten für die komplette Abschaffung der Staatssekretäre und für die Reduktion der Ministerien auf maximal 10 ein.
    Und im Übrigen zeigt für Generalsekretär Westenthaler die koalitionsinterne Debatte nur, dass SPÖ und ÖVP schon längst eine weitere Koalition paktiert hätten.
    Und wir bleiben thematisch bei der Neuordnung der Ministerien.
    Dazu jetzt ein Gespräch, das Gabi Waldner mit Sozialministerin Hostasch geführt hat.
    Frau Ministerin Hostasch, was halten Sie denn von der derzeit laufenden Diskussion über die Kompetenzbereinigungen in den Ministerien über die Neuordnung der Ressorts?
    Ich glaube, dass es immer wieder sinnvoll ist, darüber nachzudenken, ob bestehende Kompetenzen zeitgemäß sind, ob sie auch zusammenpassen mit Zuständigkeiten in der Europäischen Union.
    Ich glaube aber, dass letztlich Entscheidungen nach Wahlen getroffen werden.
    wenn sich Parteien zu einer Koalitionsregierung zusammenfinden, wenn hier dann klar ist, wie die politische Zusammensetzung ist.
    Und hier wird dann nicht nur nach dem, was fachlich optimal sein könnte, sondern auch was realpolitisch möglich ist, entschieden.
    Bleiben wir nochmal beim Fachlichen.
    Es kursiert jetzt auch ein SPÖ-Papier, das auch gewisse Bereinigungen in Ihrem Ressort vorsieht, zum Beispiel die Hereinnahme der Familienagenten zu den Sozialagenten und ein zusätzliches Staatssekretariat für Gesundheit.
    Wie gefällt Ihnen das?
    Ich glaube, dass die Zusammensetzung, wie sie derzeit in dem Ressort besteht, wo die Fragen der Beschäftigung, die sozialen Fragen und die Gesundheitsfragen miteinander verantwortet werden, eine sehr sinnvolle Zusammenführung ist.
    Insbesondere betrachte ich es für doch gut, wenn in einer Verantwortung Gesundheitspolitik und Sozialversicherung sich befindet, weil hier doch sehr große Berührungspunkte gegeben sind und damit auch eine konsistente Politik möglich ist.
    Weitere Ergänzungen würde ich glauben, würde doch ein Ressort
    in der Größendimension sehr überborden, abgesehen davon, dass hier ja politische Entscheidungen sinnvoll und notwendig erscheinen.
    Ich glaube daher, dass man doch sehr sinnvoll schauen sollte, wie man Schwerpunkte setzt, ohne jetzt alles quasi in einem Ressort zu konzentrieren.
    Das heißt für Sie, wenn ich es jetzt richtig verstehe, nach ein paar Jahren in diesem Ressort alles eitel wohnen, es liegt für Sie keinerlei Kompetenzbereinigung auf der Hand?
    Nichts, was man besser machen könnte?
    Also das würde ich in dieser Form nicht so sagen.
    Natürlich erkennt man, dass zum Beispiel bei Mitkompetenzen die eine oder andere Frage besser gelöst werden könnte oder sollte.
    Es ist zum Beispiel derzeit eine Mitkompetenz meines Ressorts in der Berafg
    Bereich des Berufsausbildungswesens.
    Hier gibt es doch manchmal Probleme, wie man hier zu gemeinsamen Lösungen kommt.
    Vielleicht ergibt sich hier einmal auch eine andere Ordnung, um noch effizienter Berufsausbildungsfragen weiterverfolgen zu können.
    Trotzdem halte ich es für sinnvoll, dass es Mitkompetenzen gibt, weil damit auch die Konsistenz einer Politik leichter möglich ist und auch die Koordinierung der Politik leichter möglich ist.
    Im Moment wird nicht nur über Neuordnungen der Ressorts diskutiert, sondern auch ein bisschen schon über die Verteilung der Ressorts.
    Zum Beispiel würde sich die SPÖ gern das Außenministerium wünschen, die ÖVP wiederum schielt ein bisschen auf ihr Ministerium.
    Wäre für Sie so ein Tausch vorstellbar?
    Ich habe schon vergangene Woche gesagt, dass ich mit einigem Selbstbewusstsein, ohne überheblich sein zu wollen, sagen möchte, dass bewiesen wurde, dass in diesem Ressort eine sozialpolitische, sozialdemokratische Kompetenz gegeben ist.
    Es ist für mich Sozialpolitik und Sozialdemokratie eine untrennbare Beziehung.
    Das heißt sozialdemokratisches Sozialressort forever?
    Sollte die Sozialdemokratie wieder mit dem Vertrauen der österreichischen Bevölkerung versehen werden bei den nächsten Wahlen, dann bin ich überzeugt, dass dieses Ressort auch in Händen der Sozialdemokratie bleibt.
    Danke für das Gespräch.
    Ein Gespräch mit Sozialministerin Lore Hostas, das Gaby Waldner geführt hat.
    Bis zum Mai dieses Jahres haben rund 7.300 Menschen in Österreich um Asyl angesucht.
    Nur die wenigsten werden auch anerkannt und dürfen in Österreich bleiben.
    Der Verein des Ateurs und Flüchtlingsberatung hat deshalb die Aktion »Kein Mensch ist illegal« gestartet.
    Sie soll Asylantragstellern und Flüchtlingen helfen, bürokratische und menschliche Hürden zu bewältigen.
    Zwei der insgesamt 500 Ausländerinnen und Ausländer, die betreut werden, haben heute Journalisten durch verschiedene Stationen ihres Lebens in Wien geführt.
    Brigitte Handlos war für uns dabei.
    Grace ist 32, stammt aus der Slowakei, ihre Eltern sind eingebürgerte Österreicher.
    Grace hingegen ist illegal.
    Sie hat eine Frist verpasst und lebt seit sieben Jahren in der Illegalität.
    Und ich meine, da will ich wirklich keine Kritik an den Beamten ausüben, weil sie sind wirklich total unter dem Stress.
    Aber es herrscht eine mangelnde Aufklärung über die Gesetzänderungen.
    Oder es gibt Argumentationen, wie es ist verstaubt worden, also verschlampt worden.
    Am Westbahnhof in Wien erklärt sie den Teufelskreis für eine Illegalisierte.
    Wer unrechtmäßig im Land ist, darf kein Bankkonto haben, kann seine Rechnungen nicht bezahlen, wird exekutiert.
    Aus einem ganz normalen Leben kann man wirklich abstürzen in die totale Armut.
    Nasser ist vor sieben Jahren als Jus-Student aus dem Kosovo nach Wien gekommen.
    Er hatte Geld, eine Wohnung und einen Studentenausweis.
    Während sein Asylverfahren lief, passierte das für ihn heute noch Unverständliche.
    Und ich dachte, es kann mir nichts passieren.
    Und in der Zwischenzeit, ich war in der Wohnung schlafen, kam hinein die Polizei in die Wohnung, die Tür war zu, die haben aufgemacht, haben mich mitgenommen und haben mich einfach in Schubhaft gebracht.
    Ich habe alle Sachen, die ich hatte, weggenommen.
    Und dann, als ich von Schuppach rauskam, bekam ich ein Aufenthaltsverbot.
    Nasser ist inzwischen seit drei Jahren anerkannter Flüchtling.
    Beispiele wie diese gibt es viele.
    Die Aktion Kein Mensch ist illegal hat sich zum Ziel gesetzt, die vielen unterschiedlichen Schicksale, die hinter Asyl- und Aufenthaltsanträgen stehen, aufzuzeigen.
    Im Rahmen eines EU-Projekts wird diese Aktion auch vom Bundeskanzleramt mitfinanziert.
    Und zum Thema, auch das heutige Journal Panorama, dazu ein Hinweis.
    Ich meine, die Haftbedingungen der Justiz sind auch nicht ideal, aber zumindest einigermaßen menschenwürdig.
    Die Schuhhaftbedingungen in Teilen Österreichs sind wirklich menschenunwürdig.
    Jeder, der sich illegal in Österreich auffällt, kann die Schuhhaft sehr leicht vermeiden, indem er einfach wieder in seine Heimat zurückreist.
    Illegal ist jemand, der ohne Aufenthaltsgenehmigung in Österreich ist.
    Kriminell ist eine Frage der Definition von kriminell.
    Also an sich ist er im Wert einer Verwaltungsübertretung.
    Also wenn man es schon so sieht, muss man sagen, wenn jemand das als kriminell bezeichnet, dann muss er auch als kriminell bezeichnen, wenn er mit 53 Stundenkilometer durchs Ortsgebiet fährt, wenn er im Heute-Verbot parkt.
    Die sogenannten Illegalen.
    Eine Reportage von Cornelia Krebs, Journal Panorama, 18.20 Uhr, Österreich 1.
    Nächstes Stichwort Getränkesteuer.
    Der Widerstand gegen die Getränkesteuer wird seitens des Handels immer größer.
    Zwar hat der Europäische Gerichtshof, bei dem ein Verfahren anhängig ist, noch nicht über die Rechtmäßigkeit dieser Steuer entschieden.
    Man geht aber davon aus, dass die Entscheidung gegen diese Steuer ausfallen wird.
    Im Handel und Gastgewerbe lautet jetzt die Devise Einspruch gegen alles, was Getränkesteuer heißt.
    Christian Hunger.
    Rein formalrechtlich gilt in Österreich die Getränkesteuer, so wie seit Jahren gehabt.
    In der Praxis sieht einiges allerdings anders aus.
    Folgt der Europäische Gerichtshof der Empfehlung des EU-Generalanwaltes, dann ist die Abschaffung der Getränkesteuer nur noch eine Frage der Zeit.
    Damit rechnen nicht nur die meisten Unternehmen, sondern auch die Politik.
    Die Koalitionsregierung SPÖ, ÖVP hat es aber vor dem Sommer nicht geschafft, sich über eine entsprechende Novelle zum Getränkesteuergesetz zu einigen.
    Handel und Gastgewerbe reagieren jetzt von sich aus auf die aktuelle Lage.
    Einige bezahlen die Getränkesteuer, andere nicht.
    Eine generelle Empfehlung der Interessensvertretungen gibt es zwar nicht, hinter vorgehaltener Hand heißt es aber, auf jeden Fall Zahlungsvorschreibungen zu beeinspruchen.
    Die Einspruchsfrist dauert dann jedenfalls so lange, bis das Urteil des Europäischen Gerichtshofes auf dem Tisch liegt.
    Ein Tiroler Hotelier im Zillertal, Hannes Geiger, geht dennoch schon jetzt aufs Ganze.
    Er zahlt seit zweieinhalb Jahren nur noch einen symbolischen Schilling als Getränkesteuer an die Gemeinde.
    Als größter Hotelbetreiber im Ort argumentiert er sein Veto gegen die Getränkesteuer so.
    Ja, weil wir einfach der Meinung sind, im Sinne einer globalen Wettbewerbsverschärfung, dass wir unseren Gästen Angebote präsentieren können müssen.
    Wie zum Beispiel All Inclusive, was wir in unserem Hotel schon seit einigen Jahren jetzt praktizieren, wo wir einfach die Getränke nicht zum vollen Kartenpreis weitergeben können und natürlich auch die entsprechende Gedenkesteuer nicht hineinrechnen können, sondern maximal zum Wareneinsatz bzw.
    leicht erhöht.
    Die nicht an die Gemeinde ausbezahlte Getränkesteuer, bei einem Krügel Bier etwa zweieinhalb Schilling, gibt der Hotelier an seine Kunden weiter.
    Bei uns sind Punkt eins einmal die regulären Getränke, wie zum Beispiel Bargetränke oder Restaurantgetränke, billiger wie im OZ-üblichen Niveau und Punkt zwei bei den All-Inclusive-Arrangements werden sie also nur im
    regulären Warneinsatz berücksichtigt bzw.
    angeschlagen.
    Was dann, wenn die Getränkesteuer, wie der Erwarten doch nicht fehlt, Hannes Geiger?
    Wenn zum Beispiel Getränkesteuer ja kommen sollte, dann ist immer noch das Thema, wie werden All-Inclusive-Getränke, die ja die Gäste kostenlos bekommen und auch mengenmäßig unbeschränkt bekommen, wie werden die dann bemessen und berechnet?
    Auch bei den großen Handelsketten setzt man in puncto Getränkesteuer auf Zeitgewinn.
    SparÖsterreich beispielsweise zahlt und beeinsprucht.
    Mit einer Rückzahlung der Getränkesteuer im Fall eines positiven EuGH-Urteils rechnet man allerdings nicht.
    Rückgerechnet auf das Jahr 1995, dem Beitrittsdatum Österreichs zur EU, müssen die Gemeinden insgesamt 22 Milliarden Schilling auftreiben.
    Angesichts der knappen Gemeindebudgets derzeit noch eine Illusion.
    Informationen von Christian Hunger.
    Die Fluglinien haben in den vergangenen Monaten immer lauter Alarm geschlagen.
    Die Verspätungen im Flugverkehr in Europa nehmen dramatisch zu, klagen sie.
    Die Fluglinien machen dafür die ineffiziente Luftraumüberwachung in Europa verantwortlich.
    Diese ist in immerhin 49 verschiedene Flugsicherungen mit 20 unterschiedlichen Betriebssystemen zersplittert.
    Die Fluglinien fordern nach dem Vorbild der USA eine einheitliche Luftraumüberwachung.
    Die österreichische Flugsicherung AustroControl beruhigt, die meisten Flüge seien pünktlich und sie rechtfertigt in ihrer heutigen Bilanzpressekonferenz die drastische Anhebung der Überfluggebühren, berichtet Michael Czoklic.
    Mehr als 6.000 Flüge täglich sind in Europa verspätet, klagen die Fluglinien.
    Das verärgere die Passagiere und koste viel Geld.
    Hauptschuld an dieser Situation sei die ineffiziente Luftraumverwaltung in Europa, sagen die Fluglinien.
    49 verschiedene Flugsicherungen mit 20 unterschiedlichen Betriebssystemen verhindern mehr Pünktlichkeit beim Fliegen.
    Die Ausdruckkontroll, die österreichische Flugsicherung, sieht das weniger dramatisch.
    Aus der neuesten Statistik sieht Generaldirektor Karl Just,
    dass 72 Prozent aller Flüge im europäischen Luftraum des Monats Juni 1999, also in der Hauptreisezeit, überhaupt nicht verspätet waren.
    9 Prozent der Flüge Verspätungen unter 15 Minuten und lediglich zwei ganze Sechzehntelprozent über eine Stunde Verspätungen aufweisen.
    Und wo gibt es die meisten Verspätungen?
    Stauzonen sind
    Italien, Frankreich, die Schweiz und Spanien.
    Nach Ansicht der Ausdruckkontroll liegen die Gründe für die Verspätungen neben der Flugsicherung auch im ständig wachsenden Flugverkehr und heuer insbesondere der Kosovo-Krise.
    Sie ist der Grund, warum die Ausdruckkontroll ab 1.
    September die Gebühren für Überflüge drastisch erhöht.
    Die Ausdruckkontroll wird dann nicht nur die beste Flugsicherung in Europa sein, sondern auch die teuerste.
    75 Euro oder 1.032 Schilling kosten dann Überflüge.
    Just begründet den Preissprung.
    Dieses ist vor allem einerseits auf die Kosovo-Krise zurückzuführen.
    Das heißt, dort sind die Umsätze um 30 Prozent zurückgegangen und auf der anderen Seite auf das Vollkostenprinzip.
    Hätten wir jetzt nicht also auf 75 EQ erhöht, dann hätte die AstroControl eine Unterdeckung gehabt von ca.
    300 Millionen Schillinge.
    Im Jahr 2000 hofft Just, die Gebühren wieder senken zu können.
    Wann und um wie viel, steht noch nicht fest.
    Was das Dickicht an Flugsicherungen in Europa anlangt, spricht sich just langfristig für ein einheitliches System aus.
    Der erste Schritt dazu soll die ab 2006 in Wien arbeitende Flugsicherung für Zentraleuropa sein, in der neun Staaten vereinigt sind.
    Ich glaube, dass die Entwicklung schon so gehen sollte, dass die nationalen Flugsicherungen schön langsam in ein anderes Gebilde hineinkommen, dass es dann eine Zentrale gibt und vier oder fünf Niederlassungen in Europa.
    die dann die Flugsicherungen für Westeuropa, für Südeuropa, Nordeuropa und vielleicht hat Wien eine Chance weiter vorzudringen in Osteuropa.
    Wann das sein wird und wie viele Beschäftigte durch die Zentralisierung ihre Arbeit verlieren werden, wollte Just nicht sagen.
    Aber die bis Ende 1998 Beschäftigten hätten eine Beschäftigungsgarantie.
    Sie hörten Michael Tschocklich.
    Nächstes Thema, die jüngste Datenaffäre.
    Die beiden Verdächtigen in der Affäre um mutmaßliche Datenweitergabe bei der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität EDOK haben mittlerweile ein Geständnis abgelegt.
    Der 43-jährige Chefinspektor der Sondereinheit soll zugegeben haben, einen befreundeten Wiener Detektiv Informationen aus dem Polizeicomputer beschafft zu haben.
    Auch der private Ermittler streitet das nicht mehr ab.
    Hören Sie Beate Domasowitsch.
    Der EDOG-Beamte hat vor allem Informationen über Kfz-Kennzeichen und Auszüge aus dem Strafregister an den befreundeten Detektiv verkauft.
    In den letzten eineinhalb Jahren soll er dafür rund zwei Millionen Schilling kassiert haben.
    Dem Beamten droht jetzt eine Anklage wegen Amtsmissbrauch.
    Der EDOG-Beamte und der Detektiv haben beide ein Geständnis abgelegt.
    Die Beweislast war erdrückend.
    Der Beamte der Sondereinheit hat eher unwichtige Daten weitergegeben.
    Als Mitglied der EDOG hat er aber auch Zugang zu heiklen, streng geheimen Ermittlungsdaten gegen die organisierte Kriminalität in Europa.
    Dieser Zugang ist Voraussetzung für die Arbeit einer Sondereinheit, sagt Sika.
    Alle Beamten, die in der Kriminalitätsbekämpfung eingesetzt sind, Zugang zu den wesentlichen Daten, weil sonst ja die Arbeit nicht möglich wäre.
    Damit steht die Polizei vor einem Dilemma.
    Einerseits müssen ihre Beamten Zugang zu möglichst vielen Daten haben, auf der anderen Seite wird die Polizei wohl nicht um eine strengere interne Kontrolle herumkommen.
    Und Generaldirektor Sicker denkt schon über Änderungen nach, will sich allerdings noch nicht festlegen.
    Wir planen natürlich schon
    Veränderungen in der Struktur dieser Einheit.
    Das bedeutet, dass wir die Dienstaufsicht noch mehr verstärken werden.
    Das heißt noch mehr Kontrollen?
    Ja, wie immer Sie das auslegen.
    Ich kann Ihnen dazu natürlich nicht Konkretes sagen, das müssen Sie verstehen.
    Vorerst sind also einmal der E-Doc-Beamte und der Detektiv in Haft.
    Es wird aber noch gegen andere Personen ermittelt, die in den Fall verwickelt sein sollen.
    Ein Ende der Datenaffäre ist nicht in Sicht.
    Die Mädchen gehen in die neuen Lehrberufe, das ist Thema des nächsten Beitrags.
    Erstmals verzeichnet die Wirtschaftskammer drastische Rückgänge bei der Ausbildung zur Friseurin, zur Köchin oder zur Bürokauffrau.
    Es wollen jetzt nur mehrhalb so viele Mädchen Verkäuferin werden wie noch vor zwei Jahren.
    Zu verdanken ist das den neuen Lehrberufen, die die Mädchen auf Anhieb interessant fanden.
    Ulrike Schmitzer dazu.
    Es sind neue Berufe wie Verwaltungsassistentin, Gartencenterkauffrau oder die Bankkauffrau, die die Mädchen sofort angenommen haben.
    Und das sind nur drei der 22 neuen Berufe, die es seit kurzem gibt.
    Die Mädchen scheuen sich aber auch nicht vor Berufen, bei denen man schmutzig wird, sagt Werner Hackl von der Wirtschaftskammer.
    Starke Zunahmen bei traditionellen Lehrberufen, jetzt meine ich traditionell nicht für Mädchen, sondern traditionell im herkömmlichen Sinn.
    gab es vor allem bei den Malerinnen und Anstreicherinnen, wo die Lehrlingszahl von 95 auf 465 angestiegen ist.
    Einen ebenfalls sehr starken Anstieg verzeichneten die Bäckerinnen, also ein durchaus schwerer Beruf.
    Starke Anstiege, nämlich mehr als 100 Prozent, da muss man allerdings berücksichtigen, dass die Zahlen relativ niedrig sind.
    Aber mehr als 100 Prozent Anstieg gab es noch bei den Tischlerinnen,
    bei den Kfz-Mechanikerinnen und bei den Optikerinnen.
    Nur 56 Mädchen konnten sich für einen Beruf mit Computern begeistern, beklagt Georg Biskati, der Bildungsexperte von der Wirtschaftskammer.
    Ein gewisser Wermutstropfen ist und das tut sich auch mit den deutschen Erfahrungen durchaus decken.
    Wir sind eigentlich erstaunt, dass die EDV-Berufe, EDV-Technikerin bzw.
    EDV-Kauffrau nicht so bei den Mädchen einschlagen, wie man es an sich erwarten könnte.
    Und ich glaube, das ist auch mit so Kampagnen nicht ohne weiteres, mit kurzfristigen Kampagnen nicht ohne weiteres zu ändern.
    Ich sehe darin ein schon ganz profundes gesellschaftliches Problem.
    Wir müssen, und das muss wirklich im Kindergarten beginnen, um es ohne Spaß auszudrücken, den Mädchen die Technik auf Geschlossenheit vermitteln.
    Gerade aber für Frauen würde die Computerbranche enorme Arbeitsfelder bieten, man denke nur an Telearbeit.
    Die Statistik zeigt derzeit noch, dass die Mädchen in Wien den neuen Berufen gegenüber aufgeschlossener sind als in den Bundesländern.
    Ja es gibt der Stadt-Land-Gefälle, es gibt natürlich auch das Problem, z.B.
    Bankkaufmann, wenn Sie sich den Beruf anschauen, der hat natürlich einen Schwerpunkt in Wien.
    weil einfach die ganzen Zentralen der Banken in Wien sind.
    Also man muss sich auch die Wirtschaftsstruktur anschauen.
    Also da gibt es einzelne, aber ich glaube, das hängt nicht so sehr von der Aufgeschlossenheit ab, sondern eben auch vom Angebot.
    Und noch eines fällt auf.
    In den neuen Berufen tummeln sich bis zu 85 Prozent Mädchen.
    Da besteht immerhin die Gefahr, dass auch diese Berufe bald zu traditionellen Frauenberufen werden könnten.
    Nein, meint Biscatti.
    Das Positive ist die Verbreiterung der Palette und damit die Verbreiterung der Berufschancen.
    Es geht ja darum, ob eine Frau in einem traditionellen oder nicht traditionellen Frauenberuf tätig ist und ob dieser Beruf auch wirklich Berufschancen all along bietet.
    Noch im Sommer sollen 20 weitere neue Lehrberufe vorgestellt werden, die die Mädchen noch weiter von den traditionellen Berufen weglocken können.
    Ein Beitrag der Kulturredaktion jetzt.
    Am kommenden Donnerstag findet bei den heurigen Salzburger Festspielen bereits die fünfte Opernpremiere statt, nämlich Mozart's Don Giovanni.
    Gérard Mortier möchte sich im übernächsten Jahr mit den drei Da Ponte-Opern Mozart's verabschieden, dem Don Giovanni heuer, folgt im nächsten Jahr Così fan tutte und 2001 dann der Figaro.
    Ein Beitrag von Volkmar Parshalk, von den Proben zu Don Giovanni, den Lorin Marcell inszeniert.
    war kürzlich bei den Wiener Festwochen im Theater an der Wien Don Giovanni als Gang eines Mythos durch die Jahrhunderte zu sehen, bietet man in Salzburg ganz überraschend einen modernen Don Giovanni.
    In den Kostümen von Marianne Glittenberg und im kargen Bühnenbild von Margarita Palli hat Regisseur Luca Ronconi die Handlung in den 50er Jahren unseres Jahrhunderts in Italien angesiedelt.
    Gleich am Beginn hat Don Giovanni in sportlicher Lederkluft Donna Anna regelrecht verführt, die ihn festklammern will.
    Carita Mattila ist die Donna Anna.
    Natürlich ist es auch, dass es physisch, wenn man einen anderen Typ Don Giovanni hat, diese physischen Seiten bedeuten auch was.
    Und das war sehr, sehr einfach und sehr leicht mit so einem Don Giovanni wie Dimitri.
    Wohin gehst du?
    Es gibt schicke Autos auf der Bühne, Zugwaggons, Rollstühle, statt des Friedhofs einen Karner mit toten Köpfen, eine Autoreparaturwerkstätte, deren Chef Masetto ist.
    Und Celina lässt Masetto nicht das Brochen des eigenen Herzens, sondern des Herzens ihres Embryos im Mutterschoß hören.
    Maria Baggio, im Vorjahr noch der Cherubim, ist eine ganz entzückende Celina.
    Zerlina ist sehr einfach, sehr ein normaler Männchen.
    Das ist für mich die Zerlina.
    Franz Hablatter spielt statt René Pape den Leporello, einen Draufgänger in Chauffeursuniform.
    Es ist ihm sehr wichtig, dass es ganz klar ist, dass das keine Kumpel oder Freunde sind, sondern dass das ganz klar ein Herr- und Knechtverhältnis ist.
    Und dass der eindeutig unterdrückt wird von ihm.
    Also Sie wissen ja, das ist so ein bisschen Alt-68er und das ist halt schon ein bisschen ein Plädoyer für die Unterdrückten.
    Dmitry Vorostovsky ist der jugendliche Playboy Don Giovanni, der bei den Damen nicht viel Federlesens macht, rasch das Messer bei der Hand hat und belustigt von einer Art Aufzug aus, das Geschehen im zweiten Akt beobachtet, das er verursacht hat.
    Barbara Frittoli ist Donna Elvira, der besonders übel mitgespielt wird und deren Hörigkeit Leporello bereits am Bahnhof das Register vorliest.
    Madame, die Kataloge, questo, delle belle, chiamò il Pagonio, è un catalogo di vecchio fattiglio.
    Lorin Marcel ist der umsichtige, allerdings sehr bedächtige, alle Schönheiten mit den Wiener Philharmonikern voll auskostende Dirigent der Aufführung.
    Er war zunächst gegen die Modernisierung.
    Grundsätzlich bin ich dagegen, weil meiner Meinung nach sind Kostüme, Sprache, Gewohnheiten, die Körpersprache, die Musik, es ist alles eine Einheit, es ist ein Gesamtkunstwerk.
    In Carabino, Pall de la Testa, Bodo de la Testa a preparar.
    C'entro in piazza, bello il mio ragazza, Degli ognun bella cerca a mirar.
    Degli ognun bella cerca a mirar.
    Cerca a mirar.
    Cerca a mirar.
    Cerca a mirar.
    Cerca a mirar.
    Cerca a mirar.
    Cerca a mirar.
    Cerca a mirar.
    Cerca a mirar.
    Cerca a mirar.
    Cerca a mirar.
    Cerca a mirar.
    Cerca a mirar.
    Cerca a mirar.
    Cerca a mirar.
    Cerca a mirar.
    Cerca a mirar.
    Cerca a mirar.
    Cerca a mirar.
    Cerca a mirar.
    Cerca a mirar.
    Cerca a mirar.
    Cerca a mirar.
    Cerca a mirar.
    Don Giovanni, von Loren Marzell dirigiert, hat am Donnerstag bei den Salzburger Festspielen Premiere.
    Sie hörten eine Vorschau von Volkmar Paschalk.
    Bleibt uns noch Zeit fürs Wetter.
    Im Großteil Österreichs weiterhin oft sonnig in Vorarlberg, aber bereits dichte Wolken und ein paar Regenschauer allmählich auch in Tirol, Salzburg und Kärnten.
    Temperaturen zwischen 24 und 29 Grad, im Westen stellenweise bei 22 Grad.
    Das war das Mittagsschonal Ton.
    Toni Benedikt, Regie Ilse Oberhofer und als Moderator verabschiedet sich Udo Bachmeier.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Hnatek, Josef Wenzel [Sprecher/in]
    Datum: 1999.08.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Sterzinger, Peter [Gestaltung]
    Datum: 1999.08.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Ursache für Zugunglück in Indien
    In Indien stießen zwei Züge zusammen. Der Unfall war einer der schlimmsten in der indischen Eisenbahngeschichte. Mindestens 440 Menschen sind bei dem Unglück gestorben. Die Medien kritisierten die indischen Bahnen und deren Mitarbeiter heftig.
    Mitwirkende: Weidemann, Michael [Gestaltung]
    Datum: 1999.08.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Eisenbahn ; Tod ; Sicherheit ; Diskussion ; Unfälle und Unglücksfälle ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Indien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wie gehtes für ehemalige UCK-Kämpfer weiter?
    Ein großer Teil der serbischen Bevölkerung hat den Kosovo mittlerweile verlassen. Nach wiederholten Übergriffen durch Kosovoalbaner wird der Ruf nach besserem Schutz lauter. Im Kosovo stellt sich derweil die Frage, wie man die ehemaligen UCK-Kämpfer in die Gesellschaft eingliedert. Interview: diverse anonyme UCK-Kämpfer, Interview: KFOR-Kommandant Klaus Olshausen.
    Mitwirkende: Bumeder, Franz [Gestaltung] , Anonym, UCK-Kämpfer [Interviewte/r] , Olshausen, Klaus [Interviewte/r]
    Datum: 1999.08.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Militär ; Terror ; Sicherheit ; Krieg ; Reportage ; Exekutive ; Minderheiten ; Ethnie ; Arbeitslosigkeit ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Kosovo
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wirtschaftliche Lage in Bosnien
    Der Westen will dem Balkan durch einen Stabilitätspakt helfen. In der vergangenen Woche ist der Pakt bei einer Großkonferenz in Sarajewo begründet worden. Ein Eckpfeiler ist die westliche Wirtschaftshilfe für den Balkan. Eine Reportage über die wirtschaftliche Situation in Bosnien. Interview: Außenhandelsdelegierter Michael Scherz, Interview: Analyst James Lyon, Interview: anonymer bosnischer Unternehmer.
    Mitwirkende: Lininger, Christian [Gestaltung] , Scherz, Michael [Interviewte/r] , Lyon, James [Interviewte/r] , Anonym, Unternehmer [Interviewte/r]
    Datum: 1999.08.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Wirtschaftspolitik ; Handwerk und Gewerbe ; Bauen ; Krieg ; Friede ; Minderheiten ; Ethnie ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Arbeitslosigkeit ; Industrie ; Interview ; Reportage ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Regionen / Balkan ; Bosnien-Herzegovina
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Neue Arbeitsmarktzahlen
    Das Sozialministerium hat die jüngsten Arbeitsmarktdaten veröffentlicht. Die Arbeitslosenzahlen in Österreich gehen demnach weiter zurück. Ende Juli beträgt die Arbeitslosenquote 5,5 %. Einblendung: Sozialministerin Lore Hostasch.
    Mitwirkende: Waiglein, Harald [Gestaltung] , Hostasch, Eleonora [Interviewte/r]
    Datum: 1999.08.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Politik Österreich ; Arbeitslosigkeit ; Arbeitsbedingungen ; Wirtschaftspolitik ; Kinder und Jugend ; Sozialpolitik ; Soziales ; Regierung ; Pressekonferenz ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Weiter Diskussion um Kompetenzverteilung in den Ministerien
    Am 3. Oktober finden die Nationalratswahlen statt. Eines der Wahlkampfthemen ist die Ressortverteilung der Ministerien. Ein SPÖ-Papier zur Ministerreform sorgt nun für Irritationen in der Koalition. Interview: ÖVP-Klubobmann Andreas Khol, Interview: SPÖ-Klubobmann Peter Kostelka.
    Mitwirkende: Webhofer, Klaus [Gestaltung] , Khol, Andreas [Interviewte/r] , Kostelka, Peter [Interviewte/r]
    Datum: 1999.08.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Parteien / ÖVP ; Parteien / SPÖ ; Regierung ; Verhandlung ; Verwaltung ; Wahlen ; Diskussion ; Widerstand ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Sozialministerin Hostasch zu möglicher Neuaufteilung des Ministeriums
    Ein SPÖ-Papier schlägt die Neuordnung der Ministerien nach den kommenden Nationalratswahlen vor. Sozialministerin Hostasch bezieht Stellung zu den Kompetenzbereinigungen innerhalb der Ressorts. Interview: Sozialministerin Lore Hostasch.
    Mitwirkende: Waldner, Gabi [Gestaltung] , Hostasch, Eleonora [Interviewte/r]
    Datum: 1999.08.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Parteien / SPÖ ; Interview ; Wahlen ; Verhandlung ; Sozialpolitik ; Familie ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Regierung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Illegale in Wien
    Bis Mai 1999 haben rund 7300 Menschen in Österreich um Asyl angesucht. Der Verein Deserteurs- und Flüchtlingsberatung hat die Aktion "Kein Mensch ist illegal" gestartet. Zwei Asylwerber haben Journalisten ihren Alltag gezeigt. Interview: anonyme Asylwerber.
    Mitwirkende: Handlos, Brigitte [Gestaltung] , Anonym, Asylwerber [Interviewte/r]
    Datum: 1999.08.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Asyl ; Migration ; Krieg ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Interview ; Reportage ; Justiz und Rechtswesen ; Exekutive ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Panorama-Trailer: Illegale in Österreich
    Hinweis auf die Sendung Journal Panorama betreffend der Situation von illegalen Einwanderern in Österreich. Interview: anonyme Asylexperten.
    Mitwirkende: Steinhuber, Manfred [Gestaltung] , Anonym, Mitarbeiter Asylkoordination [Interviewte/r]
    Datum: 1999.08.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Asyl ; Migration ; Interessensvertretungen ; Justiz und Rechtswesen ; Menschenrechte ; Exekutive ; Reportage ; Interview ; Vorschau ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Aufstand gegen Getränkesteuer
    Der Widerstand gegen die Getränkesteuer durch den Handel wird immer größer. Der EU-Gerichtshof hat noch nicht über die Rechtsmässigkeit entschieden. In Handel und Gastgewerbe herrscht Aufruhr. Interview: Hotelier Hannes Geiger.
    Mitwirkende: Hunger, Christian [Gestaltung] , Geiger, Hannes [Interviewte/r]
    Datum: 1999.08.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Politik Österreich ; Handwerk und Gewerbe ; Rechtsextremismus ; EU ; Verhandlung ; Tourismus ; Interessensvertretungen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Austro Control zu Verspätungen im Flugverkehr
    Die Fluglinien haben über ein Ansteigen der Verspätungen in Europa geklagt. Sie machen dafür die ineffiziente Luftraumüberwachung in Europa verantwortlich. Die Austro Control beruhigt. In Österreich sei man überdurchschnittlich pünktlich. Einblendung: Austro Control Karl Just.
    Mitwirkende: Csoklich, Michael [Gestaltung] , Just, Karl [Interviewte/r]
    Datum: 1999.08.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Luftfahrt ; Sicherheit ; Pressekonferenz ; Rückblick ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Verkehr ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Kontinente / Europa
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Datenklau-Affäre
    Die beiden, der mutmaßichen Datenweitergabe bei der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität Verdächtigten, haben ein Geständnis abgelegt. Inetrview: Polizei Michael Sika.
    Mitwirkende: Tomasovic, Beate [Gestaltung] , Sika, Michael [Interviewte/r]
    Datum: 1999.08.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Exekutive ; Skandal ; Justiz und Rechtswesen ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Sicherheit ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz WKÖ: Mädchen in Lehrberufen
    Erstmals verzeichnet die Wirtschaftskammer drastische Rückgänge bei den klassisch weiblich besetzten Lehrberufen. Neue Lehrberufe zeigten den Mädchen ein größeres Spektrum auf. Einblendung: WKÖ Werner Hackl, Einblendung: WKÖ Georg Piskaty.
    Mitwirkende: Schmitzer, Ulrike [Gestaltung] , Hackl, Werner [Interviewte/r] , Piskaty, Georg [Interviewte/r]
    Datum: 1999.08.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Gesellschaft ; Bildung ; Frauen ; Bildung und Schulwesen ; Interessensvertretungen ; Rückblick ; Pressekonferenz ; Bildungspolitik ; Arbeitsbedingungen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vorschau auf die Don Giovanni Premiere
    In den kommenden Tagen findet bei den Salzburger Festspielen bereits die 5. Opernpremiere statt. Mozarts Don Giovanni steht auf dem Programm. Interview: Sängerin Karita Mattila, Interview: Sängerin Maria Bayo, Interview: Sänger Franz Hawlata, Einblendung: diverse Opernausschnitte "Don Gioivanni", Interview. Dirigent Lorin Maazel.
    Mitwirkende: Parschalk, Volkmar [Gestaltung] , Mattila, Karita [Interviewte/r] , Bayo, Maria [Interviewte/r] , Hawlata, Franz [Interviewte/r] , Maazel, Lorin [Interviewte/r]
    Datum: 1999.08.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Kultur ; Vokalmusik - Oper ; Kulturveranstaltung ; Vorschau ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Salzburg
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1999.08.03
    Spieldauer 00:55:39
    Mitwirkende Bachmair, Udo [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1999.08.03 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-990803_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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