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Marker setzen in: Mittagsjournal 1999.08.12
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KI-generiertes Transkript
Mittagsjournal.
Mit Hubert Rann im Ellison, ich wünsche Ihnen eine angenehme Mittagsstunde.
Metaller Gewerkschafter Nürnberger reagiert auf den Unternehmer Frank Stronach, der die Gewerkschaftsbeiträge in die Nähe von mafiosen Schutzgeldern gerückt hat.
Der ÖVP-Politiker Molterer zieht Bilanz der Landwirtschaftspolitik und wurde von den Journalisten gefragt, wie es um den Karenzgeldkonflikt innerhalb der ÖVP nun steht.
Der Unternehmer Haselsteiner kehrt in die Politik zurück und kandidiert auf der Liste des liberalen Forums.
Die Trinkgewohnheiten der Österreicherinnen und Österreicher sind nun in einem Handbuch festgeschrieben.
Dieses Handbuch soll als Grundlage dienen, um den Alkoholkonsum in Österreich zu verringern.
Die OMV zieht ernüchtert Bilanz.
Die Geschäfte im ersten Halbjahr waren schlecht.
Das UNO-Kriegsverbrechertribunal hat eine neue Chefanklägerin und wir bringen ein Porträt der Schweizer Anwältin, die sich als Mafia-Jägerin einen Namen gemacht hat.
Zehn Jahre nach der Wende in unserer Schwerpunktreihe in dieser Woche berichtet heute Stefan May aus Deutschland.
Eine positive Bilanz zieht das Rundfunk-Symphonieorchester zum 30-jährigen Bestehen.
Und der Nachrichtenüberblick von Georg Schalgruber beginnt mit wirtschaftlichen Aspekten der gestrigen Sonnenfinsternis, Georg Schubert liest.
Österreich.
Auf den Fremdenverkehr hat sich der gestrige Sonnenfinsternis äußerst positiv ausgewirkt.
Es wurden etwa eine halbe Million zusätzliche Gäste registriert.
Vor allem entlang der Zentrallinie waren die meisten Quartiere in allen Ortschaften ausgebucht, wobei der Ansturm in Salzburg, Oberösterreich und im Burgenland am größten war.
Viele Betriebe im Salzkammergut und im Burgenland konnten Wochenarrangements verkaufen.
In der Nacht auf morgen kann aber mal sein Himmels-Schauspiel beobachtet werden.
Mit dem Höhepunkt der sogenannten Perseiden könnten, gute Sicht vorausgesetzt, bis zu 150 Sternschnuppen in der Stunde zu sehen sein.
Der Konflikt zwischen dem ÖGB und Magna-Konzernchef Straunach wird immer schärfer.
Straunach hat erklärt, die Arbeiter von Magna sollten die Zahlung der Gewerkschaftsbeiträge aussetzen, bis der ÖGB die Bilanzen offenlegt.
Weiters verglich er sinngemäß den ÖGB mit der Mafia.
Der Zentralsekretär der Metaller Gewerkschaft, Riepel, wies dies scharf zurück und sprach von einer einzigartigen Entgleisung.
Der Vorsitzende der Gewerkschaft, der Privatangestellten, Salmutter, sagte, es sei ungeheuerlich, derartige Parallelen zu ziehen.
Die Telekom Austria will in den ehemaligen Ostblock expandieren.
Geplant sind Beteiligungen einer Telefontochtergesellschaft der Post in Ungarn, Tschechien und der Slowakei.
Ein Sprecher von Telekom sagte, das größte Problem dabei sei der Aufbau einer qualitätsorientierten Organisation.
Nach den anderen österreichischen Parteien startet heute auch die KPÖ den Wahlkampf zur Nationalratswahl am 3.
Oktober.
Die Kommunisten sind seit Jahrzehnten nicht mehr im Nationalrat vertreten.
In Österreich sind 8% der Männer und 2% der Frauen, in absoluten Zahlen etwa 325.000 Menschen, vom Alkohol abhängig.
Dies geht aus einer Dokumentation des Ludwig-Boltzmann-Institutes und des Anton-Proksch-Institutes hervor.
Im Auftrag gegeben wurde die Untersuchung vom Gesundheitsministerium.
Allerdings wird auch deutlich, dass der Alkoholkonsum in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen ist.
Im Vergleich mit ähnlichen Staaten in Europa liegt Österreich im Mittelfeld.
Alkoholabhängigkeit ist aber das weitaus größte Suchtproblem.
Bundesrepublik Jugoslawien.
In mehreren Städten hat die serbische Opposition wieder gegen die Führung in Belgrad demonstriert.
Derartige Protestaktionen gibt es schon seit etwa sechs Wochen.
Die staatlichen Medien haben die Oppositionsbewegung zu wiederholtem Mal als so wörtlich Diener der NATO abqualifiziert.
Russland.
Auch heute sind russische Truppen weiter gegen Moslem-Extremisten in der Kaukasus-Republik Dagestan vorgegangen.
Präsident Jelzin gab sich davon überzeugt, dass Moskau dieses Problem allmählich in den Griff bekommt.
Die gemäßigte Regierung Tschetscheniens hat die Vereinten Nationen um Hilfe gebeten.
China.
Die Volksrepublik hat mehrere tausend Reservisten und Milizsoldaten einberufen.
Eine in Hongkong erscheinende Zeitung schreibt, die Mobilmachung zeige, dass ein militärisches Vorgehen gegen Taiwan nicht auszuschliessen sei.
Der Konflikt zwischen China und Taiwan ist eskaliert, weil es Anzeichen dafür gibt, dass Taiwan die Eigenstaatlichkeit anstrebt.
Indien-Pakistan.
An der gemeinsamen Grenze ist es wieder zu einem Zwischenfall gekommen.
Die indische Armee hat nach eigenen Angaben fünf pakistanische Soldaten getötet, die angeblich einen Grenzposten angreifen wollten.
Vereinte Nationen.
Die UNO begeht heute das 50-Jahr-Jubiläum der Genfer Konvention.
An einer Festveranstaltung in Genf nimmt auch Generalsekretär Kofi an Anteil.
Mit der Genfer Konvention wurde vor 50 Jahren zum ersten Mal die Behandlung von Opfern und Gefangenen in Kriegen völkerrechtlich geregelt.
USA.
In Salt Lake City hat ein Tornado mit Geschwindigkeiten von mehr als 180 Kilometern in der Stunde schwere Schäden verursacht.
Eine Frau ist erschlagen worden.
Im Bundesstaat Kansas können Schüler künftig nicht mehr über die Kosmologie, über den Ursprung des Universums und über die Evolutionstheorie lernen.
Der Grund?
Der zuständige Bildungsausschuss hat sich den Argumenten der fundamentalistischen christlichen Gemeinschaft angeschlossen.
Diese interpretiert die Bibel buchstabengetreu.
Demnach hat Gott den Menschen und alle Lebewesen erschaffen.
Die Evolution ist aus der Sicht der religiösen Gruppen nicht beweisbar und steht im Widerspruch zur Schöpfungsgeschichte.
Kritiker der jüngsten Entscheidung meinen, die Schüler in Kansas gingen nun auf wissenschaftlichem Gebiet verkrüppelt in das Erwachsenenleben und würden auch bei College-Aufnahmeprüfungen durchfallen.
Österreich.
Im Lotto 6 aus 45 fanden sich diesmal auf keinem einzigen Schein alle sechs Richtigen angekreuzt.
Es gibt auch keinen Joker-Hauptgewinn.
Somit werden am kommenden Sonntag gleichsam zwei Checkpots ausgespielt.
Checkpot ist etwas Unsicheres.
Das Wetter ist sicher nur wie, Andreas Thiesner?
Feuchte Luft auch in den nächsten Tagen in Österreich, damit einiges an Wolken und auch Regen und nicht nur bei uns, sondern auch im westlichen Mittenmeer lassen die Temperaturen zu wünschen übrig.
Stark bewölkt jetzt sind in den Landeshauptstädten die aktuellen Temperaturen.
Wien und Eisenstadt 20 Grad, St.
Pölten, Linz und Salzburg 19, Innsbruck und Bregenz 18 Grad und Graz und Klagenfurt 20 Grad.
Immer mehr Wolken, zumindest in Ober- und Niederösterreich, in Wien und im Nordburgenland kommt zeitweise aber noch die Sonne durch.
Einzelne Regenschauer kann es im Nachmittag nahezu überall geben, besonders aber in Vorarlberg, Tirol, Salzburg und Kärnten entstehen bald erste Gewitter.
Nordwestwind macht sich im Donauraum und auf den Bergen bemerkbar und die Temperaturen etwa 18 bis 23 Grad, ganz im Osten stellenweise bis 25.
Die kommende Nacht bewölkt mitunter heftige Gewitter von Südwesten her.
Eigentlich nur wenig Chance, die größere Zahl an Sternschnuppen, die vor allem in der zweiten Nachthälfte erwartet wird, zu sehen.
Am ehesten im Flachland im Osten könnte stellenweise genügend Himmel frei sein.
Morgen Freitag geht es wechselhaft und kühl weiter.
Am Vormittag kann es im Großteil Österreichs etwas regnen, am Nachmittag vor allem noch in Tirol und in Kärnten.
In Bergland und Südlichtalpen bleibt es bewölkt, länger sonnig, morgen eventuell im Norden und Osten.
Am Nachmittag kann es dann auch zwischen Bregenz und Innsbruck etwas auflockern.
Frischer Nordwestentmorgen und 17 bis 23 Grad in 2000 Metern, 5 bis 7 Grad.
Weitgehend trockener Samstag, zeitweise sonnig und 20 bis 24 Grad.
Am Sonntag eine Spur milder bis zu 25, 26 Grad, aber einige gewittrige Regenschauer und es wird recht windig.
Danke, es ist 12.08 Uhr, wir kommen zu unserem ersten Beitrag.
Die Mitgliedsbeiträge an die Gewerkschaft waren bisher kein Diskussionsthema in Österreich.
Die Mitgliedschaft ist freiwillig und bei den meisten Arbeitnehmern überwiegt, bei aller Unzufriedenheit in Einzelfällen.
Die grundsätzliche Überzeugung, dass Gewerkschaft etwas ist, das den Arbeitnehmer schützt und zum Schutz seiner Rechte auch Geld braucht.
Daraus einen Vergleich mit der Mafia zu ziehen und von Schutzgeldzahlungen zu reden, dazu brauchte es den austro-kanadischen Unternehmer Frank Stronach, der zu Beginn seines Österreich-Comebacks bemüht war, sich als sozial engagierter Paradeunternehmer darzustellen, der seine Arbeitnehmer am Gewinn beteiligt und sowas wie Arbeitskampf überhaupt kein Thema ist.
Die Frage nach Betriebsratswahlen im Magner-Konzern haben ihn allerdings in einen Konflikt mit der Gewerkschaft gebracht, der nun in einem Zeitungsinterview darin gipfelt, dass Stronach die Offenlegung der Gewerkschaftsbilanzen fordert, andernfalls seien die Mitgliedsbeiträge eben nichts anderes als Schutzgeldzahlungen an die Mafia.
Darauf reagiert Metaller Gewerkschafter Rudolf Nürnberger.
Er meint, der Konflikt sei kein Fall für die Sozialpartner, Katja De Gennaro berichtet.
Stronachs letzter Streich ist die Aufforderung an die Mitarbeiter seines Konzerns, die Gewerkschaftsbeiträge zu verweigern, solange der ÖGB seine Bilanzen nicht offenlege.
An diesen Appell hängte der Unternehmer auch den Vergleich zwischen Gewerkschaftsbeiträgen und Schutzgeldzahlungen an die Mafia.
Für die Gewerkschaften eine Ungeheuerlichkeit, eine unerhörte Entgleisung, die einmalig sei in der Geschichte der Republik.
Trotzdem glaubt der Chef der Metaller Gewerkschaft, Rudolf Nürnberger, nicht, dass der Streit mit Stronach ein Fall für die Sozialpartner ist.
Ich kann mir schwer vorstellen, was da die Bundeswirtschaftskammer tun soll.
So viel wir wissen, liegt da ja auch mit den Spitzenfunktionären der Bundeswirtschaftskammer nicht gerade im besten Einvernehmen.
Es ist sicherlich keine Angelegenheit der Sozialpartnerschaft.
Günter Stumpfoll, Generalsekretär der Wirtschaftskammer, kontert.
Ganz im Gegenteil, wir haben ein ausgezeichnetes Verhältnis zu Frank Stronach.
Andererseits ist Frank Stronach ein Mann,
der ein Selfmade-Man ist, der die Dinge lieber selber erledigt.
Wir wurden bis jetzt von ihm nicht gebeten, für ihn tätig zu werden.
Auch Stumpfvoll sieht keinen Grund, sich in den Streit einzumischen.
Soviel ich weiß, gibt es hier ein laufendes arbeitsgerichtliches Verfahren.
Ich glaube nicht, dass das eine Breitenwirkung hat, die die Sozialpartnerschaft insgesamt in Österreich beeinflussen wird.
Zum Tonfall der Auseinandersetzung sagt Stumpfoll.
Und Nürnbergers Meinung.
Unternehmer gesehen, habe ihn auch in der Öffentlichkeit als das bezeichnet, aber wenn er das personifiziert, die Auseinandersetzung, dann muss ich damit leben.
Stronachs Attacke wird von den Gewerkschaften aufs Schärfste zurückgewiesen.
Bei der Metaller Gewerkschaft gebe es gläserne Kassen, die Bilanzen des ÖGB würden gemäß Arbeitsverfassungsgesetz regelmäßig veröffentlicht, betont Nürnberger.
Der Metaller Chef denkt gar nicht daran, Stronachs Beitragsboykott zu beantworten.
Das lässt mich völlig kalt, weil die Belegschaften da sicherlich nicht auf Zurufe des Herrn Stalmach reagieren werden.
In der Steiermark versucht man mit einem runden Tisch die Wogen um Stornach zu glätten.
Der steirische Wirtschaftslandesrat Peierl will Ende August alle Betroffenen zu sich bitten, kündigte der ÖVP-Politiker heute an.
Aber ein bisschen breiter als stummvolles diesen Konflikt zieht, könnte die Auseinandersetzung doch werden.
Denn Frank Stronach bekommt sozusagen Unterstützung von der Kärntner Industrie.
Sektionsobmann Wolfgang Pöhl meinte auf Anfrage der Austria Presse Agentur, Stronach habe nur das ausgesprochen, was sich alle Unternehmer wünschen würden.
Und wörtlich wird Pöhl zitiert, wenn Mitarbeiter keinen Betriebsrat wollen, dann brauchen sie auch keinen.
Ob nun jemand der Gewerkschaft beitreten will oder nicht, sei ja jedem Einzelnen überlassen.
Man kann sich ja auch aussuchen, ob man eine Religionsgemeinschaft beitritt.
Und Pöhl meint weiter, die Vertrauensleute, die etwa in den Magna-Betrieb markierten, seien ohnehin einem Betriebsrat gleichzusetzen.
So viel also von der Kärntner Industrie und auch das wird sicher noch in den kommenden Stunden heute Thema sein in diesem Konflikt zwischen Gewerkschaft und dem Magna-Konzernchef Frank Stronach.
Bleiben wir bei einem Wirtschaftsthema.
1999 ist für die OMV kein gutes Geschäftsjahr.
Schlechte Rohöl, niedrige Benzinpreise und Probleme im Chemiebereich.
Das Ergebnis des ersten Halbjahres lässt das alles schlecht aussehen.
Betriebserfolg und Gewinn haben sich halbiert, Michael Czockich berichtet.
Es seien die Rahmenbedingungen, die das Geschäft mit dem schwarzen Gold derzeit so schwierig machen, klagt der OMV-Vorstand.
Das Raffinerie- und Tankstellengeschäft mache Verluste, sagt Generaldirektor Richard Schentz, dem auch der Bereich Chemie Sorgen bereitet.
Düngemittel und Melaminpreise seien im Keller, dazu komme der Druck vom billigen asiatischen Markt.
Zufrieden ist Schentz nur mit dem Gasgeschäft und der Rohölförderung, mehrere Bohrungen seien fündig geworden.
Zum Streit um die Ausgliederung des Gasgeschäfts mit dem Betriebsrat sagt Schentz nach der gestrigen Aufsichtsratssitzung nur eines.
Die Ängste des Betriebsrats seien ausgeräumt und eine gemeinsame Gastrategie gefunden worden.
So gut der sich seit Jahresbeginn fast verdoppelte Rohölpreis für das Fördergeschäft ist, so schlecht ist er für Raffinerie und Tankstellen.
Die Spanne zwischen Ein- und Verkauf wird immer kleiner, ärgert sich Schentz auch über den politischen Druck, den Benzinpreis zu senken.
wie viel die OMV die angedrohte Benzinpreisregelung von Wirtschaftsminister Hannes Fahndleitner gekostet habe.
Ja, das kann man leicht ausrechnen.
Das schätze ich.
250 Millionen, ja.
Sagt Schentz.
Der heutige Benzinpreis ist betriebswirtschaftlich nicht zu rechtfertigen.
Wie hoch müsse der Benzinpreis liegen?
Nehmen wir an, der europäische Durchschnitt ist ein normaler.
Dann sind 70 Groschen das Minimum.
Wenn ich das alles zusammenzähle, kommen wir auf 80.
Und das sind, meine Herrschaften, Fakten.
Einfache Fakten, glaube ich.
Aber sie bringen es nicht über die Bühne.
Einerseits.
Andererseits hört niemand zu.
Das ist das Faktum.
Wir machen heute im Inland bitte Verluste.
Die Raffinerie Schwächert macht Verluste.
Das allen jenen in Stammbuch geschrieben, die permanent unermüdlich behaupten, die Raffinerie Schwächert ist ein Monopol.
Also wenn die Raffinerie Schwächert ein Monopol wäre und Verluste schreiben würde, dann müsste der gesamte Vorstand gefeuert werden.
Das Ergebnis für 1999 wird nicht mehr zu retten sein.
Um den Rückgang gegenüber 1998 so gering wie möglich zu halten, heißt es eisern sparen, sagt Schentz.
Bei den Kosten, den Investitionen und beim Personal.
Ende des Jahres sollen es weniger als 6.000 Mitarbeiter sein, 400 weniger als vor einem Jahr.
Das war ein Bericht von Michael Tschoklich von der Halbjahres-OMV-Bilanz 1999.
Die Frage des Karenzgeldes für alle oder für alle, die es brauchen, das war ein diffiziler Streit der Koalitionsparteien und wurde durch ein Zeitungsinterview von Familienminister Bartenstein ein Konfliktthema innerhalb der ÖVP.
Wolfgang Schüssel hat schon gestern erklärt, wie Bartensteins Ausführungen zu verstehen seien.
Bartenstein hatte ja von einer Einkommensgrenze von 50.000 Schillen gesprochen.
Für heute war eine Pressekonferenz angesetzt, die offensichtlich hauptsächlich der österreichischen Agrarpolitik gewidmet sein sollte.
Überraschenderweise ist der angekündigte Parteiobmann Wolfgang Schüssel nicht zu dieser Pressekonferenz gekommen, sondern nur der Landwirtschaftsminister Wilhelm Molterer allein.
Monika Feldner wurden dafür Gründe genannt.
Die Parteispitze der ÖVP versucht, wenige Wochen vor den Wahlen zu beruhigen.
Parteiobmann Schüssel erschien erst gar nicht zur seit Tagen gemeinsam mit Minister Molterer angesetzten Pressekonferenz.
Und auch der Landwirtschaftsminister und stellvertretende ÖVP-Chef Wilhelm Molterer gibt sich beschwichtigend.
Die Partei zieht an einem Strang, von Zerrissenheit in der ÖVP kann keine Rede sein, sagt Molterer.
Nein, überhaupt nicht.
Die Partei geht geschlossen in den Wahlkampf und hat ein gemeinsames Ziel.
Und das heißt, wir wollen und wir müssen am 3.
Oktober stärker werden.
Und das wollen laut Molterer ausnahmslos alle in der ÖVP, auch der scheinbar abtrünnige Familienminister Badenstein.
Seinen Alleingang in Richtung schwarz-blauer Koalition und vor allem in Sachen Karenzgeld bis zu einer Einkommens-Obergrenze will Molterer nicht extra kommentieren.
Einen möglichen Königsmörder Badenstein, der sich mit seinen Zuwendungen in Richtung FPÖ und SPÖ, womöglich schon als Nachfolger von Wolfgang Schüssel, aufbauen will, sieht Molterer jedenfalls nicht.
Sowas gibt es in der ÖVP nicht.
Die Reaktion der Journalisten, ungläubiges Gelächter.
Gleichzeitig versucht Molterer, das ramponierte Image des ÖVP-Wahlkampfschlagers, Karenzgeld für alle, wieder ins rechte Licht zu rücken.
Also erstens einmal ist es ein Anspruch der Kinder, der letztendlich in dieser politischen Ausrichtung besteht.
Nachdem uns als Volkspartei jedes Kind gleich viel wert ist, ist es klar, dass die logische Konsequenz daraus eigentlich ist, Kinderbetreuungsgeld für alle Kinder.
Das ist ganz, liegt auf der Hand.
Zu möglichen Regierungskonstellationen nach der Wahl behält sich der stellvertretende ÖVP-Chef alle Optionen vor.
Ausschlaggebend sei der Wählerwille.
Die Frage, ob Opposition oder nicht, die wird vom Wähler entschieden.
Eine Partei, wie es die Volkspartei ist, hat das Ziel zu gestalten.
Ich gehe daher ganz klar mit dem Ziel auch in die Wahlauseinandersetzung hinein.
Wir wollen Verantwortung tragen.
Ob die ÖVP diese Verantwortung möglicherweise auch in einer schwarz-blauen Koalition tragen wird, lässt Molterer offen.
Die Freiheitlichen würden sich aber vor allem in der Europapolitik doch sehr von der ÖVP unterscheiden, gibt Molterer zu bedenken.
Eigentlicher Anlass für die Pressekonferenz war die Bilanz des Landwirtschaftsministers nach vier Jahren in der Regierung.
Große Brocken wie die Agenda 2000 oder die Probleme BSE, Währungsumstellung oder der Verfall des Schweinepreises habe die österreichische Landwirtschaft recht gut bewältigt.
Von Spekulationen der SPÖ, das Landwirtschaftsministerium aufzulösen und in ein Staatssekretariat oder gar nur in eine Sektion umzuwandeln, hält der Landwirtschaftsminister naturgemäß nichts.
Gerade das Hauptargument, dass Brüssel immer mehr Aufgaben übernehme, zähle nicht.
Schließlich müsse vor allem in Brüssel ein schlagkräftiger Landwirtschaftsminister für Österreich gut verhandeln und in Österreich die Umsetzung der EU-Beschlüsse bewerkstelligen, sagt Molterer.
Die Agrarpolitik Österreichs aus der Sicht des Landwirtschaftsministers Molterer, das war ein Beitrag von Monika Feldner.
Das Liberale Forum darf sich wieder einmal über etwas freuen.
Hans-Peter Haselsteiner ist in den Schoß der Partei zurückgekehrt und wird mit den Liberalen in den Nationalratswahlkampf ziehen.
Das hat er heute bekannt gegeben.
Der frühere Finanzsprecher der Liberalen musste noch die Entscheidung einer Aufsichtsratssitzung seines Konzerns, der Strabag AG, abwarten.
Hannes Eigelschreiter, bitte.
Ein liberaler Kämpfer ist zurückgekehrt.
Die Umstrukturierung seiner Partei, das war der Grund für seine rund 14-monatige Parlamentspause, ist abgeschlossen.
Jetzt ist wieder Politik angesagt.
Das Ziel des Kärntenunternehmers ist hochgesteckt.
Elf Mandate will er mit dem liberalen Forum bei der Wahl erreichen.
Und um die Ernsthaftigkeit seiner Vorstellung unter Beweis zu stellen, bestand er nach eigener Aussage darauf, das 11.
Mandat, also das Kampfmandat zu erhalten.
Ich glaube, es ist einfach die liberale Sache wert, dass man auch darum kämpft und nicht, dass man sagt, ich möchte ein Nationalratsmandat.
Das steht nicht im Vordergrund.
Ich möchte, dass die Liberalen stärker als in der vergangenen Legislaturperiode ebenso stark wie 1994 mindestens wieder im Nationalrat vertreten sind.
Ich hoffe, dass es gleichzeitig gelingt, allen Oppositionsparteien die Zweidrittelmehrheit der Regierungskoalition zu brechen und ich glaube, dass dann es wieder einen
einen spürbaren politischen Spielraum gibt in Österreich.
Einer seiner erklärten persönlichen Gegner im Wahlkampf, so der Bauindustrielle kryptisch, verfüge ebenfalls über ein Kampfmandat.
Es gibt nur einen auf einem Kampfmandat, der die Bauindustrie am Kicker hat.
Wissen Sie nicht?
Der Herr Pilz.
Wer?
Der Herr Pilz.
Haselsteiner gibt sich äußerst zuversichtlich, mit den liberalen Themen Grundrechte, soziale Sicherheit und Wirtschaftspolitik erfolgreich sein zu können.
Von einem Überlebenskampf der Liberalen will er nichts wissen.
Frage eines Journalisten, ob er sich auch in der Baubranche mit einem Partner einlassen würde, der ständig nur Verluste einfahre.
Haselsteiners Antwort.
Schauen Sie, ich glaube, dass man Verluste unter einem Strich nach Soll und Haben steht und
zugewinnen oder Verlust von politischen Stimmen einfach nicht vergleichen kann, weil dann dürfte ich überhaupt nicht in die Politik gehen.
Das sind zwei Paar Schuhe und ich sehe darin keinen zulässigen Vergleich.
Im übrigen möchte ich schon darauf hinweisen, so bitter die EU-Niederlage der Liberalen war, dass ich glaube, dass wir in der
nationalen Politik, in der Bundespolitik in Österreich andere Voraussetzungen haben als in den Ländern und auch in der EU.
Und ich habe meine Rolle immer in dieser wirtschaftspolitischen Schwerpunktsetzung gesehen und das ist eine bundespolitische und ich bin sehr zuversichtlich, dass wir auch unsere Ziele hier erreichen können.
Zu der Liste Du von Baumeister Richard Lugner fällt ihm abschließend nicht viel ein.
Ihm sei unklar, wie ernst es dem Society Löwen und dessen Frau überhaupt sei, in Österreich politisch tatsächlich etwas verändern zu wollen.
Dem Unternehmer Hans-Peter Hadlsteiner ist es ernst mit seiner Kandidatur auf der Liste des Liberalen Forums, ein Bericht von Hannes Eiglsreiter.
Der Alkohol und die Österreicher.
Ein kurzes Fazit aus einer Studie des Ludwig-Boltzmann-Instituts für Suchtforschung und des Anton-Proksch-Instituts.
Die Österreicher trinken viel weniger Alkohol als noch vor zehn Jahren, aber noch immer zu viel, gemessen an den Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation.
Das Handbuch Alkohol in Österreich wird als Grundlage für Vorbeugemaßnahmen dienen, um den Trend zur Abstinenz zu verstärken.
Brigitte Handlos mit Details.
Die gute Nachricht lautet, in den letzten zehn Jahren ist der Alkoholkonsum in Österreich gesunken.
Und zwar zwischen 1991 und 1994 um rund eineinhalb Liter im Jahr.
Die schlechte Nachricht, jeder fünfte Österreicher über 16 hat ein Alkoholproblem.
325.000 Österreicher gelten gar als Alkoholiker.
Das heißt, er trinkt täglich zwei Viertel Wein oder zwei Krügel Bier und mehr.
Die Weltgesundheitsorganisation stuft ungefährlichen Alkoholgenuss so ein.
Nicht mehr als ein Glas Wein oder ein Glas Bier am Tag mit zwei alkoholfreien Tagen die Woche.
Alarmierend ist in Österreich auch der Alkoholkonsum der Jugendlichen.
Acht Prozent der 16- bis 19-Jährigen werden als alkoholgefährdet eingestuft.
Am meisten trinken die 40- bis 50-Jährigen und hier vor allem die Männer.
Sie trinken fast 29 Liter reinen Alkohol pro Jahr.
Besonders akut ist das Alkoholproblem in den Bundesländern Burgenland, Kärnten und der Steiermark.
Weniger wird in Wien, Tirol und Salzburg getrunken.
Im internationalen Vergleich liegt Österreich beim Alkoholkonsum im oberen Drittel, aber noch vor Italien.
Für Gesundheitsministerin Lore Hostas liegt das Problem vor allem darin, dass Alkoholsucht nach wie vor ein Tabuthema ist.
Während Drogensucht und Folgen von Drogensucht zunehmend als Krankheit verstanden wird, stoßen alkoholkranke in der Gesellschaft auf noch immer wenig Verständnis.
Eine positive Wende kann Prof. Rudolf Mader vom Anton-Proksch-Institut in Karlsburg jedoch feststellen.
Der Trinkzwang, der vor 10, 20 Jahren noch erheblich war, der hat immer die Leute genötigt zum Trinken in Gesellschaft und so weiter, der ist sicher geringer geworden in den letzten Jahren.
Das berichten unsere Patienten übereinstimmend.
Aber auch kleine Mengen Alkohol seien nicht gesund, sagt Alfred Uhl vom Boltzmann-Institut für Suchtforschung.
Aber auch kleine Mengen Alkohol seien nicht gesund, sagt Alfred Uhl vom Ludwig-Boltzmann-Institut für Suchtforschung.
Auch wenn gegenteilige Meldungen in letzter Zeit immer wieder durch die Medien geistern würden.
Wenngleich man nicht ausschließen kann, dass geringe Mengen Alkohol unter Umständen gesundheitsförderlich sein könnten, ist das Ausmaß, in dem das momentan von Alkoholindustrie und verschiedenen Bereichen als Argument zu trinken popularisiert wird, ist es sicherlich eine völlig falsche und überzogene Aussage.
Gemeinsam mit dem Ludwig-Boltzmann-Institut für Suchtforschung und dem Anton-Proksch-Institut Karlsburg will Gesundheitsministerin Lore Hostasch im kommenden Jahr eine Alkoholkoordinations- und Informationsstelle einrichten.
Diese soll zentrale Drehscheibe für die Alkoholsuchtprävention in Österreich werden.
Alkohol und Straßenverkehr ist dabei ein eigenes Thema und es zeigt sich, dass die 0,5 Promille-Grenze nur anfangs Erfolg gebrachte.
Jetzt gehen die Autolenker offenbar wieder nachlässiger damit um.
In den ersten sechs Monaten dieses Jahres sind 494 Menschen im Straßenverkehr am Leben gekommen und das sind deutlich mehr als noch vor einem Jahr.
Das Kuratorium für Verkehrssicherheit schlägt deshalb Alarm.
Vor allem die Zahl der Alkohollenker und der Gurtenmuffel ist wieder deutlich im Ansteigen.
Weitere Informationen von Wolfgang Geier.
Mehr als 24.000 Menschen sind heuer zwischen Jänner und Juli im Straßenverkehr verletzt worden.
494 Personen wurden getötet.
Die Zahl der Todesopfer ist damit gegenüber dem Vorjahr deutlich angestiegen und zwar um 76 Personen.
Ottmar Tann vom Kuratorium für Verkehrssicherheit ortet deshalb nach den erfreulicheren Zahlen des Vorjahres eine besorgniserregende Trendumkehr, die seiner Ansicht nach aber leicht zu vermeiden gewesen wäre.
18 Prozent mehr Verkehrstote generell in Österreich im ersten Halbjahr.
Hätten alle Sicherheitsgurte verwendet, hätten wir ca.
100 weniger Tote nur durch das Anlegen des Sicherheitsgurtes.
Im Schwinken ist auch der positive Effekt nach der Einführung der 0,5 Promille-Grenze.
Die Zahl der Unfälle mit trinkenden Autofahrern hat wieder deutlich zugenommen, liegt aber statistisch noch immer unter dem Wert vor der Einführung der 0,5 Promille-Grenze.
Zugenommen hat auch die Zahl der Unfälle mit LKW-Beteiligung.
Hier sind aber auch ausländische Fahrzeuge im Transitverkehr mitgezählt.
Zur Zahl der Unfälle mit Verletzten und den unterschiedlichen Ergebnissen in den einzelnen Bundesländern, sagt Helmut Hanslik vom Statistischen Zentralamt.
Spitzenreiter ist also das Burgenland mit einer Zunahme von über 20 Prozent.
Weit im Spitzenfeld liegen dann auch noch Niederösterreich und Oberösterreich.
Und es gibt eigentlich nur ein Bundesland bei den Verletzten, dass es eine geringfügige Abnahme hat, das ist Vorarlberg.
Mehr Tote, aber weniger Verletzte lautet die Bilanz bei den Motorradfahrern.
Deutlich öfter von Unfällen betroffen sind ältere Verkehrsteilnehmer, vor allem Fußgänger über 65 Jahre.
Die Exekutive will laut Generaldirektor Michael Sieker in den kommenden Monaten mit neuen Geräten die Sicherheitsabstände zwischen den Fahrzeugen öfter kontrollieren und die Fahrzeiten der LKW-Lenker genauer überwachen.
Unterschiedlicher Auffassung sind Exekutive und Kuratorium für Verkehrssicherheit bei der Einschätzung der weiteren Entwicklung.
Während Michael Sicker basierend auf die Juli-Daten eine leichte Entspannung ortet, befürchtet Ottmar Tann vom Kuratorium eine traurige Jahresbilanz von mehr als 1.100 Verkehrstoten.
Also um etwa 150 Tote mehr als im Vorjahr.
Die etwas ernüchternde Verkehrsbilanz der letzten sechs Monate hat Wolfgang Geier gezogen.
Es ist jetzt 12.28 Uhr und wir bringen einen Programmhinweis auf heute Abend.
Die Scientologen brachten Lisa in ein abgelegenes Zimmer ihres Fort Harrison Hotels, stellten zwei Leute für ihre Betreuung ab und eine Wache vor die Tür.
Woher ich das weiß?
Es steht in den Aufzeichnungen, die die Scientologen auch über solche Dinge führen und zu deren Herausgabe wir sie gerichtlich zwangen.
Diese Aufzeichnungen zeigen, dass Lisa McPherson gegen ihren Willen festgehalten wurde.
Die psychisch gestörte 36-jährige Lisa McPherson starb am 5.
Dezember 1995 an einer Embolie nach 17-tägiger Gefangenschaft in einem Luxushotel der Scientology-Sekte.
Die Todesursache?
Darüber streiten sich die Anwälte der Familie McPherson und Scientologies.
Wegen Vernachlässigung einer hilflosen Person und unerlaubter Ausübung der Heilkunde läuft nun ein Verfahren gegen die Sekte.
Es handelt sich in den USA um die erste Anklage gegen Scientology wegen einer Straftat überhaupt.
Bei einer Verurteilung könnte die Organisation endgültig in den Ruch einer kriminellen Vereinigung geraten.
Das UNO-Kriegsverbrechertribunal hat eine neue Chefanklägerin.
Das Tribunal wird ja häufig kritisiert als Werkzeug des Westens von der einen Seite und als ineffizientes Instrument von der anderen Seite.
Die Schweizerin Carla Del Ponte hat einen Namen sich gemacht als furchtlose Mafiajägerin und Kämpferin gegen Wirtschaftsvergehen.
Sie war bisher Bundesanwältin in der Schweiz und sie wird vorgestellt und präsentiert hier jetzt von Susanne Nebaklau.
Carla Del Ponte fährt einen Porsche mit eigener Rennlizenz und gilt auch beruflich als Draufgängerin.
Joggen geht die Schweizer Chefanklägerin nur mehr mit Leibwächtern, denn zu oft schon ist sie dem internationalen organisierten Verbrechen allzu nahe gekommen.
Etwa als es ihr gelang, einen Geldwäschering der sizilianischen Mafia in der Schweiz zu zerschlagen.
Oder als sie es mit der russischen Mafia aufnahm und gegen einen engen Vertrauten des russischen Präsidenten Boris Jelzin ermittelte.
Nicht nur die Mafia werfen der temperamentvollen Bundesanwältin allzu große Ungeduld vor.
Del Ponte beschlagnahmt gerne die Schweizer Konten von mutmaßlichen Geldwäschern und ist auch mit Hausdurchsuchungen schneller zur Stelle als so mancher Kollege.
Dem UNO-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag kann die Eile der neuen Chefanklägerin jedenfalls nur guttun.
Seit Bestehen des UNO-Kriegsverbrecher-Tribunals, seit 1993 also, wurden zwar bereits 90 öffentliche Anklagen gegen mutmaßliche Kriegsverbrecher erhoben, erst ein einziger Kriegsverbrecher wurde jedoch tatsächlich verurteilt.
29 weitere warten derzeit im Gefängnis auf ein Urteil.
Immer wieder wird kritisiert, dass die Verfahren zu lange dauern und die dicken Fische bisher noch in Freiheit sind.
So etwa der bosnische Serbenführer Radovan Karadzic und sein Armeechef Ratko Mladic.
Die beiden werden ja für die Massaker in der ostbosnischen Stadt Srebrenica 1995 verantwortlich gemacht.
Prominentester Angeklagter ist derzeit zweifellos der jugoslawische Präsident Slobodan Milošević, der gemeinsam mit vier seiner engsten Mitarbeiter im Mai angeklagt wurde.
Es waren die ersten Anklagen im Zusammenhang mit den schweren Menschenrechtsverletzungen gegen Kosovo-Albaner.
Anders als im Bosnienkrieg wurden in Kosovo von Anfang an Beweise über Kriegsverbrechen gesammelt.
Hier könnte die Arbeit des Kriegsverbrechertribunals also etwas leichter werden.
Außerdem kann sich Chefanklägerin Carla Del Ponte über ein Budget von über 1,3 Milliarden Schilling für heuer freuen.
Zum Vergleich, 1994 musste das internationale Kriegsverbrechertribunal noch mit 103 Millionen Schilling auskommen.
Carla Del Ponte löst als Chefanklägerin die Kanadierin Louisa Boer ab.
Es war ein Beitrag von Susanne Neverklaar.
In dieser Woche beschäftigen wir uns mit der Frage, wie sich die Staaten in Europa entwickelt haben zehn Jahre nach der Wende.
Und heute hören Sie den dritten Teil der Serie und da beschäftigen wir uns mit Deutschland.
In der Nacht des 9.
November 1989, da fiel die Berliner Mauer.
Ein Jahr später waren West- und Ostdeutschland vereinigt.
Und zwei deutsche Journalisten blicken auf die Jahre seit dem Mauerfall zurück.
Der 56-jährige Gerd Appenzeller und die 53-jährige Regine Silvester.
Appenzeller ist gebürtiger Berliner, hat 30 Jahre als Journalist in Westdeutschland gearbeitet und kam 1994 als Chefredakteur zur ehemals Westberliner Tageszeitung Tagesspiegel.
Heute ist er deren Redaktionsdirektor.
Regine Silvester ist ebenfalls in Berlin geboren und arbeitete zu DDR-Zeiten als Filmautorin.
Nach der Wende begann sie als Journalistin und ist heute Redakteurin bei der früheren Ostberliner Tageszeitung Berliner Zeitung.
Stefan May hat mit beiden über ihre Eindrücke der letzten zehn Jahre gesprochen und sie eingangs gefragt, wie ihre persönliche Bilanz dieser Zeit aussieht.
Es wird sicherlich noch eine Generation dauern, bis die frühere DDR aus Deutschland
was den Wohlstand betrifft, an Westdeutschland angeschlossen hat, aber auch die alte Bundesrepublik hatte große Wohlstandsgrenzen, als sie entstanden war.
Das ist relativ normal.
Ich denke, es wird auch eine Generation dauern, bis die Einstellung der Menschen in beiden Teilen des Landes in etwa wieder so synchron sein wird, wie es normalerweise den Einstellungen in einer Nation entspricht.
Wenn Sie so in die Nordbezirke kommen, und dann kriegen Sie mit, was da für eine Arbeitslosigkeit herrscht,
Manchmal so 25 Prozent, aber auch viel mehr.
Und dann sehen Sie so Männer im Trainingsanzug durch den Garten schlafen oder eine Bierbüchse in der Hand halten und Sie sehen die Jugend ohne Ausbildung.
Wir haben das in der DDR nicht trainiert gehabt.
Wir haben diese Art von Unsicherheit niemals mental bewältigen müssen.
Es ist eine Art von Stress, der entsteht.
Es ist überhaupt ein großer Stress gewesen.
Sie müssen sich vorstellen, Sie leben in einem Umfeld, in dem plötzlich kein Stein mehr auf dem anderen steht.
Die Behörden heißen anders, die Straßen heißen anders.
Sie haben plötzlich nicht mehr eine Versicherung, sondern ich weiß nicht wie viel.
Vorher gab es immer eine und es gab immer die gleichen 3% Zinsen bei der Bank und mehr Möglichkeiten gab es nicht.
Und sie kriegen Briefe in einer Sprache, wo sie am Anfang diese Briefe mit dem Klarsichtfensterchen vorne.
Also ich habe gezittert, wenn ich die gekriegt habe.
Dann habe ich erst mal das Verb gesucht.
Wollen die was oder geben die was?
So eine ganz andere Sprache.
Die Formulare sehen anders aus.
Im Detail ist es nicht schlimm, aber alles zusammen bedeutet wirklich einen Crashkurs in eine andere Welt, mit anderen Hierarchien.
Ich muss natürlich jetzt sofort sagen, dass zu den unerhörten Vorteilen gehört, dass die Welt offen steht.
Und das war gleichweg Rio de Janeiro oder diese Insel.
Oder West-Berlin war gleich weg und alles lag für mich hinter dieser eisernen Tür am Bahnhof Friedrichstraße.
Dahinter war ein anderer Planet.
Und ich habe gedacht, dass ich, bevor ich Rentnerin bin, es niemals werde sehen können.
Das genieße ich, also das genieße ich sehr.
Was meinen Sie, ist in diesen zehn Jahren in Deutschland besser geworden, war es schlechter geworden?
Es ist in der Wirtschaft natürlich sehr viel besser geworden.
Wir haben in der Bundesrepublik in den ersten Jahren nach dem Fall der Mauer
eine vereinigungsbedingte Sonderkonjunktur gehabt, das haben viele Menschen heute vergessen.
Es geht den Deutschen insgesamt immer noch sehr, sehr gut, ungeachtet der hohen Leistungen, die sie aufbringen müssen für den Aufbau Ostdeutschlands.
Wir haben große Defizite im menschlichen Miteinander und die führe ich darauf zurück,
dass wir beide voneinander effektiv viel zu wenig gewusst haben.
Die Ostdeutschen hatten vom Westen ein Propaganda-Bild und wir hatten vom Osten ein Propaganda-Bild und über die Lebensverhältnisse haben wir nichts gewusst und das müssen wir jetzt mühsam erst lernen und so auch begreifen, den anderen in seiner Erziehung, in seiner Sozialisation zu verstehen und anzunehmen.
Ich habe am Osten sehr geschätzt, dass er, was das Finanzielle betrifft, für alle zugänglich war.
Dass eine Theaterkarte eben 20, 30 Mark gekostet hat, dass eine Kinokarte für Kinder eine Mark 25 gekostet hat und für Erwachsene im besten Kino aber dann schon 4 Mark und noch was.
So ungefähr ist das gewesen.
dass die Bücher so billig waren.
Es war, was das Geld betrifft, war es jedem zugänglich.
Und ich empfinde jetzt schon sehr stark, dass sich diese Gesellschaft so auseinander entwickelt und dass es eine Billigkultur gibt und dass es eine Elitekultur gibt.
Das stört mich.
Wer, glauben Sie, hat mehr profitiert von der Wende?
Die Wessis oder die Ossis?
Na, ich würde sagen, wenn Sie mal
den Moment der Freiheit herausnehmen, wo natürlich die Ostdeutschen profitiert haben und nicht die Westdeutschen.
Aber was den ökonomischen Teil betrifft, haben natürlich die Westdeutschen davon profitiert.
Alle Jammerei über Steuerbelastungen, die durch die Wiedervereinigung entstanden sind, kann doch nichts daran ändern, dass viele Westdeutsche Unternehmer und Einzelpersonen durch Zugewinnen von Vermögen in Ostdeutschland immens reicher geworden sind, als sie vorher waren.
Also der Westen hat gewiss nicht profitiert.
Der Westen ist, sofern ich das erlebe, zu großen Teilen relativ sauber über diese neuen Bundesbürger.
Die haben ja auch das Gefühl, dass die ganz alleine den Solidarbetrag zahlen.
Der Westen hätte profitieren können, wenn er dieses Potenzial an Menschen eher
akzeptiert hätte.
Im Westen haben ganz viele Leute die Vorstellung, bei DDR, das ist nur Partei und Staatssicherheit und verbogene Menschen und deformierte Menschen und sowas.
Aber dass ein Mensch niemals ausschließlich davon abhängig ist, was aus ihm wird, dass es von seiner politischen Umgebung abhängt, das halte ich für eine Binsenweisheit.
Ein Mensch ist viel, viel, viel reicher als seine politische Umwelt.
Sind die zwei Deutschländer inzwischen zusammengewachsen, kann man das sagen?
Sie sind viel, viel mehr zusammengewachsen, als die Menschen uns manchmal glauben machen wollen.
Das merkt man ganz besonders in Berlin.
Der Berliner hatte, wie Sie wissen, eine extreme Tendenz zum Meckern und zum Kritisieren.
Sein höchstes Lob ist die Formulierung, da kann man nicht meckern.
Und in der Tat ist das Miteinander in der Stadt und in Deutschland
Wenn man bedenkt, wie groß die Gräben waren, eigentlich so gut, wie man es sich wünschen kann im Moment.
Es gibt sehr viele Bundesbürger, die noch nie im Osten gewesen sind.
die sich dafür nicht interessieren.
Und wenn man nicht Verwandtschaft hat, dann ist die Wende, glaube ich, am Westen mit dieser finanziellen Einschränkung, von der mal abgesehen, ist die irgendwie vorbeigegangen.
Ich glaube, im Taunus lebt man nicht anders, als man vorher gelebt hat.
Aber im Osten lebt keiner mehr, so wie er vorher gelebt hat.
Insofern wird dieses Zusammenwachsen schon noch eine Generation brauchen.
Die Menschen hatten es gestern im Vergleich zu vergangenen Jahrhunderten leicht.
Wir waren auf die Sonnenfinsternis vorbereitet, nur wenige haben den Weltuntergang erwartet, da wir über die Hintergründe aufgeklärt waren und das Naturereignis bestaunen und genießen konnten.
Anders die Tiere.
Die wurden überrascht von der plötzlichen Abkühlung, der Dämmerung und dann wohl noch mehr vom raschen Tagesanbruch nach der sehr kurzen Nachtruhe.
Wissenschaftler haben die Tiere beobachtet.
Birgit Thalheimer hat sie befragt, die Wissenschaftler.
Im oststeirischen Tierpark Herberstein sind Präriehunde in ihren Löchern verschwunden, Affenweibchen haben sich in ihre Kisten schlafen gelegt.
Die Schönbrunner Affen hingegen haben sich von der in Wien nur teilweisen Verdunkelung der Sonne völlig unbeeindruckt gezeigt.
Ähnlich wie der Großteil der Säugetiere, so die zoologische Leiterin des Tiergartens Schönbrunn Dagmar Schratter.
An 25 Stationen wurden die Tiere genau beobachtet und ihr Verhalten mit dem am Vortag zur gleichen Zeit verglichen.
Die Tiere haben also praktisch gar nicht darauf reagiert.
Es haben die Elefanten gefressen, wie immer, die Ameisenbären, die Stachelschweine haben die Finsternis verschlafen, wie sie auch immer zu dieser Zeit sich zurückziehen und schlafen.
Das Einzige, was vielleicht ein bisschen auffällig war, waren die Vögel.
Auch da nicht alle, es war sehr unterschiedlich, aber es haben zum Beispiel knapp nach der sogenannten Dunkelphase, also um 12.55 Uhr, ein bisschen Zeit versetzt, die Uhus zu rufen begonnen.
Das ist doch etwas Besonderes, das machen sie in der Regel tagsüber nicht.
Auch die Waldtrappen haben ihr sonstiges Tagesgeschäft wie Fressen oder Gefiederputzen eingestellt und sind in regungsloser Stille verharrt.
Und noch eine Vogelart, die nicht zu den beobachteten Bewohnern des Zoos zählt, hat sich auffällig verhalten, die Krähen.
Die Krähen haben sich alle auf die Bäume zurückgezogen, zum Teil auch auf die Schlafbäume und haben sich gesammelt, auch rufend gesammelt, wie sie es am Abend tun.
Tauben, Hühner und Gänse allerdings, die sich früheren Sonnenfinsternisberichten zufolge bei Einbruch der Dunkelheit schlafen gelegt haben sollen, waren diesmal vorerst unauffällig.
Sie haben ganz normal gefressen, gepickt, gestochert, geschnattert und sich als normal verhalten wie immer.
Allerdings nach der Dunkelphase sind die Tauben dann alle zum Schlag geflogen.
Also es war schon etwas, das sie nicht richtig jetzt verstanden haben, was war da, sind aber dann auch sehr schnell wieder zur Tagesordnung übergegangen.
Schon wenige Minuten nach der Verfinsterung war also alles wieder beim Alten.
Und auch als es gestern Abend zum zweiten Mal an diesem Tag Nacht wurde, zeigte sich keines der Tiere in seinem Rhythmus gestört.
Und im Tiergarten von Bucharest wurde beobachtet, dass zwei Ponymännchen durch die plötzliche Dunkelheit völlig verwirrt waren.
Und sie haben während der dreiminütigen Finsternis versucht, bei einer Stute zum Zug zu kommen.
Und dann hat das zurückkehrende und zu schnell zurückkehrende Tageslicht ihr Vorspiel brüsk gestoppt.
Wer profitiert von Kundenkarten?
Das Geschäft, das sie anbietet, das sagt der Kunde.
Kritisch betrachtet aber vor allem der Unternehmer.
Selbst beim Friseur um die Ecke gibt es schon eine Kundenkarte und laut einer Untersuchung des Marktforschungsinstituts AC Nielsen Consumer Research
haben 63 Prozent der Österreicher eine Kundenkarte.
Das heißt, rund vier Millionen dieser Plastikkarten sind im Umlauf.
Die Arbeiterkammer hat nun die Kundenkarten von insgesamt 51 Unternehmen quer durch alle Branchen erfasst und Sie hören jetzt Näheres von Karl Benedikter.
Kundenkarten dienen vor allem dem Unternehmen.
Das stellte auch schon der oberste Gerichtshof fest.
Die Karten dienen zur Kundenbindung, das Unternehmen erspart sich Zahlungen an eine Kreditkartenfirma und es erhält wichtige Informationen über die Kunden, erklärt Konsumentenschützer Harald Glatz von der Arbeiterkammer.
Zum einen Name und Adresse in allen Fällen, in den meisten Fällen auch das Geburtsdatum,
Bei 18% wird ein Lichtbildausweis verlangt.
Nach der Höhe des Einkommens fragt man relativ selten.
Zu 6% ähnliches auch, was die Vorlage von Scheck- bzw.
Bankomatkarte betrifft.
Beim Versandhaus Quelle muss der Kundenkartenanwärter sogar den Standsbürgerschafts- und Beschäftigungsnachweis erbringen.
Bin ich bereit jetzt hier meine Daten, mein Kaufverhalten, meine Interessenslage dem Unternehmen
zu geben.
Es ist so, dass die Daten beim Unternehmen selbst weiterverarbeitet werden dürfen, aber das muss jeder für sich selber entscheiden.
Zwölf der 51 untersuchten Kundenkarten sind mit jährlichen Kosten verbunden.
Die Kosten bewegen sich hier im Normalfall zwischen 100 und 300 Euro.
Schilling.
Ich glaube, da muss der Konsument für sich selbst einmal abwägen, ob sich das auszahlt.
Beispielsweise wenn ich hier bei dem Unternehmen dann Rabatt bekomme, kann ich mir ganz gut ausrechnen, wie viel ich einmal hier bei dem Unternehmen überhaupt einmal kaufen muss, damit ich diese Fixkosten einmal hereinspiele.
Von den erhobenen Kundenkarten geben nur die Hälfte der Unternehmungen einen Rabatt in der Höhe von bis zu 5 Prozent.
Es gibt aber auch Anbieter, die Rabatte geben, die
Bargeldloses Zahlen ist bei der Hälfte der erhobenen Kundenkarten möglich.
Bei nur einem Viertel ist die Bezahlung durch Lastschrifteinzug möglich.
Das heißt, ich gehe ins Geschäft, suche mein Produkt aus, lege die Karte hin,
Die Nummer wird eingedippt und am nächsten Tag oder in den nächsten Wochen wird dann das Geld von meinem Konto abgebucht.
Dennoch, bei Kundenkarten mit Zahlungsfunktion sollte der Konsument vorsichtig sein und sich vorher die allgemeinen Geschäftsbedingungen durchlesen.
Da sollte man vor allem schauen, was passiert im Verlustfall.
Denn wenn ich nicht aufpasse auf die Karte oder wenn sie mir gestohlen wird,
kann ja damit Missbrauch betrieben werden.
Das heißt, es kann jemand anderer mit meiner Karte hier einkaufen, gehen und da ist dann die Frage, wer übernimmt dann die Haftung.
Und es besteht halt doch, zumindest in der Bundesrepublik Deutschland, die Tendenz, dass hier die Haftung auf den Konsumenten abgewälzt wird.
Weiter sollte man sich nicht zu spontanen Einkäufen verleiten lassen und nicht den Überblick über die Gesamtausgaben verlieren.
Wenn man so 5 oder 10 oder gar 15
Kundenkarten hat und dort immer mit Lastschrifteinzug zahlen kann, dann weiß man dann letztlich vielleicht am Ende des Monats dann immer mehr so genau, wofür man insgesamt hier ausgegeben hat.
Und davor warnt Harald Glatz, Konsumentenschützer bei der Arbeiterkammer.
Zwei Konzerte bestreitet heuer das Radiosinfonieorchester Wien bei den Salzburger Festspielen.
Am 17.
August im kleinen Festspielhaus mit Werken von Cage, Berio und der Uraufführung Auf Takt von dem österreichischen Komponisten Clemens Gadenstetter und am 28.
August mit der Uraufführung der Choralsinfonie in zwölf Teilen Requiem von Phil Glass.
In einer Pressekonferenz mit Chefdirigent Dennis Russell-Davies, den Komponisten Kurt Schwerzig und Heinz-Karl Gruber, stellte Orchesterchefin Andrea Sebum gleich am Anfang klar.
Einer der Gründe dieser Pressekonferenz ist, dass das RSO Wien im September, also in knapp einem Monat, seinen 30.
Geburtstag feiert.
Am 19.
September 1969 fand das erste Konzert des damaligen ORF-Sinfonieorchesters im großen Sendesaal im Wiener Funkhaus statt.
Für uns ist das schon Historie.
30 Jahre sind nicht sehr viel verglichen mit, wie Sie wissen, 150 Jahren anderer Orchester oder 100 oder sonstiges.
Trotzdem finden wir 30 Jahre ist für ein Orchester eine ganz tolle Zeit.
Andrea Sepum erinnert sich gern an das Konzert vor 30 Jahren, als das Radiosymphonieorchester Wien noch ORF-Symphonieorchester hieß und Milan Horvath in seinem Programm die Linie des Konzertes fixierte.
In jedem Konzert sollte ein zeitgenössischer Komponist gespielt werden, ein Werk der klassischen Moderne und ein Werk des klassisch-romantischen Repertoires.
So ist es geblieben.
Auch wenn es bei den Salzburger Festspielen und beim steirischen Herbst Programme mit ausschließlich zeitgenössischer Musik gab und gibt.
Das Radiosinfonieorchester, das derzeit im Theater an der Wien Opernorchester beim Faust von Louis Spohr ist und Operettenorchester bei der Lustigen Witwe in der Staatsoper, steht vor Reisen zum Prager Herbst, zum Jubiläum von Bayer Leverkusen, wo das Motto »Wien, Wien, nur du« allein lautet.
Außerdem ist für März die erste Amerika-Tournee geplant mit 27 Konzerten an der Ostküste von New York bis Miami.
Dennis Russell Davis versuchte vor allem zu den Salzburger Uraufführungen Stellung zu nehmen, zum Requiem von Phil Klaas und zur Komposition Auftakt von Clemens Gartenstetter.
Zu diesem Werk meint er Gartenstetter hat erstens ein großes Orchester für sich geplant und das Orchester dann auch so aufgeteilt, körisch aufgeteilt und das anders kombiniert mit sehr rhythmisch prägnante
Eine Loge auf das Radiosinfonieorchester Wien hielt der Komponist, Dirigent und Chansonnier Heinz-Karl Gruber, der dem Orchester seit der Gründung bis vor zwei Jahren als Kontrabassist angehörte und der das Ensemble, die Reihe und das Radiosinfonieorchester als wichtigste österreichische Kulturträger bezeichnete, die das Musikklima in Österreich grundlegend verändert hätten.
Für einen jungen Menschen von 30 Jahren ist die Existenz eines Radiosymphonieorchesters eine Selbstverständlichkeit.
Für mich waren das so gut wie 15 bis 16 Jahre enormer Frust in Wien.
Und die erste Zeit, wo es interessant geworden ist in Wien, war 1959 am 1.
Juni.
1959 hat das Ensemble Die Reihe sein erstes Konzert gegeben.
Andreas Sebum stellte auch eine CD des Radiosymphonieorchesters Wien vor, mit Musik von Kurt Schwerzig, dirigiert oder gesungen von Heinz Karl Gruber.
Es jockt, es jockt, putzapur und verspäumt von Acht in Durmisslund.
Es schimpft der Worm in seiner Kacken, es tut ihr Ullis nicht mehr schnacken.
Volkmar Parshalk hat aus Salzburg berichtet, wo das Radiosymphonieorchester Wien bei den Salzburger Festspielen zwei Konzerte gibt und darunter die Uraufführung auf Takt von dem österreichischen Komponisten Clemens Gadenstetter.
Und ich gebe jetzt weiter ins Nachrichtenstudio zu Georg Schubert.
Österreich.
Die Verkehrsunfallbilanz hat sich im ersten Halbjahr verschlechtert.
Bei Unfällen wurden etwa 24.000 Menschen verletzt.
Man musste mit 494 Toten um 18 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres registrieren.
Dies geht aus der Bilanz des Kuratoriums für Verkehrssicherheit hervor.
Immer mehr Menschen halten sich nicht an die Pflicht, den Gurt anzulegen.
Auch die Zahl der alkoholisierten Lenker ist wieder gestiegen.
Im jüngsten Konflikt zwischen dem ÖGB- und Magnerschef Frank Stronach meinte heute der Chef der ÖGB-Metalle, Rudolf Nürnberger, dieser Streit sei kein Fall für die Sozialpartnerschaft.
Nürnberger verwies auch darauf, dass die Bilanz der Gewerkschaft regelmäßig und ordnungsgemäß veröffentlicht werden.
Auch der Generalsekretär der Wirtschaftskammer, Günter Stumm, vollsieht keinen Fall für die Sozialpartnerschaft.
Er habe ein gutes Verhältnis zu Stronach und sehe es keinen Grund, sich einzumischen.
ÖVP-Landwirtschaftsminister Molterer vertrat heute die Ansicht, im Wahlkampf zögen in der Volkspartei alle an einem Strang.
Deklariertes Ziel sei es, stärker zu werden.
Ob die ÖVP in Opposition gehen werde, würden die Wähler entscheiden.
Ziel sei es jedoch, Verantwortung zu tragen.
Der frühere Finanzsprecher der Liberalen, der Bauunternehmer Hans-Peter Haselsteiner, wird bei der Nationalratswahl wieder für die Liberalen antreten.
Er kandidiert allerdings auf dem 11.
Listenplatz und damit auf einem Kampfmandat, dem derzeit sind die Liberalen mit zehn Abgeordneten im Parlament vertreten.
Die liberale Sache sei es wert, für sie zu kämpfen, erklärte heute der 55-jährige Haselsteiner.
Haselsteiner hat im Mai vergangenen Jahres sein Mandat ruhend gestellt, um sich seinem Baukonzern zu widmen.
Der börsennotierte Erdöl- und Energiekonzern OMV hofft, dass der positive Trend des zweiten Quartals dieses Jahres auch im zweiten Halbjahr anhält.
Allerdings werde es schwierig sein, das gute Vorjahresergebnis zu halten, betonte der Vorstand heute in einer Halbjahrespressekonferenz.
Die Hoffnungen setzt OMV-Generaldirektor Schentz vor allem in einem hohen und stabilen Ölpreis.
Die Österreicher trinken zwar weniger Alkohol als noch vor zehn Jahren, aber gemessen an den Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation noch immer zu viel.
Acht Prozent der Männer und zwei Prozent der Frauen in absoluten Zahlen, etwa 325.000 Menschen, sind vom Alkohol abhängig.
Dies zeigt eine Studie des Ludwig-Boltzmann-Institutes und des Anton-Brock-Institutes im Auftrag gegeben vom Gesundheitsministerium.
Russland.
Präsident Boris Jelzin hat sich heute zuversichtlich gezeigt, was die Situation in der umkämpften Kaukasus-Republik Dagestan angelangt.
Alle Probleme würden nicht überhastet gelöst werden, formulierte Jelzin.
Er wird heute das Problem auch mit dem geschäftsführenden Ministerpräsidenten Putin besprechen.
Putin hat prognostiziert, der Konflikt in Dagestan werde innerhalb von zwei Wochen beendet werden.
Auch heute sind russische Truppen weiter gegen Moslem-Extremisten in Dagestan vorgegangen.
Indien-Pakistan.
Die Spannungen zwischen den beiden Atommächten haben sich heute weiter verschärft.
Der pakistanische Ministerpräsident bezeichnete den Abschuss eines Aufklärungsflugzeuges durch Indien am Dienstag als barbarischen und feigen Akt.
An der gemeinsamen Grenze hat die indische Armee fünf pakistanische Soldaten getötet, die angeblich einen Grenzposten angreifen wollten.
Vereinte Nationen.
Die Schweizerin Thala Delponte ist in Den Haag als neue Chefanklägerin des UNO-Kriegsverbrechertribunals für das frühere Jugoslawien nominiert worden.
Sie löst in dieser Funktion die Kanadierin Louise Abur ab.
Delponte war bisher Bundesanwältin der Schweiz.
Die 52-jährige Juristin hat den Ruf einer furchtlosen Mafiajägerin und Kämpferin gegen Wirtschaftsvergehen.
Heute, vor 50 Jahren, sind die GENV-Konventionen unterzeichnet worden.
Sie regeln den Umgang mit Zivilisten und nicht mehr kämpfenden Soldaten in Kriegszeiten.
An einer Festveranstaltung zum 50-Jahr-Jubiläum in Genf nimmt auch UNO-Generalsekretär Kofi Annan teil.
Europa.
Nach der Sonnenfinsternis werden in Augenkliniken wie befürchtet bei Patienten Schäden registriert.
So etwa mussten Ärzte an britischen Augenkliniken mehrmals eingreifen.
In Berlin wird ein Mann vermutlich sein Augenlicht verlieren.
Nach Darstellung eines Arztes hat er minutenlang ohne Schutzbrille die Sonnenfinsternis verfolgt.
In Innsbruck kamen etwa 30 Menschen in die Klinik.
Zumeist waren die Befürchtungen unbegründet, doch bei drei Patienten wurden eher schwere Schäden festgestellt.
Und auch in Vorarlberg mussten einige Patienten mit einschlägigen Beschwerden behandelt werden.
Soweit der Überblick über die Meldungen der letzten Stunden und nun noch kurz ein Blick auf das Wetter heute Nachmittag.
In Vorarlberg, Tirol, Salzburg und Teilen Kärntens allmählich dichtere Wolken, Regenschauer und Gewitter.
Sonst wechselnd bewölkt, zeitweise auch sonnig und nur einzelne Regenschauer.
Temperaturen zwischen 17 Grad und 23 Grad, im Osten heute bis zu 25 Grad.
Das war das Mittagsschanal mit Hertha Schumlitsch, Tontechnik, Agathe Zupan, Regie und der Mikrofonhube darin im Ellison.
Das Ludwig Boltzmann-Institut und das Anton Proksch-Institut haben sich dem Thema "der Alkohol und die Österreicher" gewidmet. Demnach trinken die Österreicher viel weniger Alkohol als vor zehn Jahren, allerdings weiterhin zuviel. Einblendung: Gesundheitsministerin Lore Hostasch, Einblendung: Arzt Rudolf Mader, Einblendung: Suchtforscher Alfred Uhl.
Mitwirkende:
Handlos, Brigitte [Gestaltung]
, Mader, Rudolf [Interviewte/r]
, Uhl, Alfred [Interviewte/r]
Datum:
1999.08.12 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
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Sucht
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Gesundheitswesen und medizinische Versorgung
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Ernährung
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Rückblick
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Pressekonferenz
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Regierung
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
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Österreich
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Das Radio-Symphonie-Orchester bestreitet zwei Konzerte bei den Salzburger Festspielen. Das RSO feiert heuer einen runden Geburtstag. Einblendung: Orchesterchefin Andrea Seebohm, Einblendung: Dirigent Dennis Russell Davis, Einblendung: Komponist Heinz Karl Gruber, Einblendung: diverse Probenausschnitte.
Mitwirkende:
Seebohm, Andrea [Interviewte/r]
, Parschalk, Volkmar [Gestaltung]
, Davies, Dennis Russell [Interviewte/r]
, Gruber, Heinz Karl [Interviewte/r]
Datum:
1999.08.12 [Sendedatum]
Schlagworte:
Kultur
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Jubiläum
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Besetzung - Orchester
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Pressekonferenz
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Kulturveranstaltung
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Rückblick
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Vorschau
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Typ:
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