Mittagsjournal 1999.08.31

Video-Player wird geladen.
Advertisement
Aktueller Zeitpunkt 00:00
Dauer 00:00
Geladen: 0%
Streamtyp LIVE
Verbleibende Zeit 00:00
1x
  • Marker
  • Beschreibungen aus, ausgewählt
  • Untertitel aus, ausgewählt
    x
    ZOOM HELP
    Drag zoomed area using your mouse or a finger.
    100%

    Rechtliches

    Zitieren

    KI-generiertes Transkript

    Mittagsjournal.
    Und aus dem Studio meldet sich Werner Löw.
    Guten Tag.
    Auf unserem Programm zunächst einmal Wahlkampf.
    Nicht unerwartet knappe fünf Wochen vor den Wahlen.
    Wir werfen da einen Blick in die Werkstatt der Parteistrategen.
    Wir berichten von der Präsentation eines Buchs von ÖVP-Obmann Schüssel zu Österreichs Politik im 21.
    Jahrhundert.
    Wir berichten von SPÖ-Antworten auf ÖVP-Kritik in Sachen neue Gewerbeordnung und von grünen Kommentaren zum Thema Kinder als Wahlkampfobjekte.
    Außerdem, was Österreichs Frechter von Verkehrsminister Einems Überholverbot halten, wie Österreichs Ökosteuern und Energieabgaben aussehen im Vergleich mit unseren Nachbarn und mögliche Parallelen zwischen mysteriösen Todesfällen in Spitälern jetzt in Wels und vor Jahren in St.
    Pölten.
    Aus dem Ausland US-Anwalt Fagan heute auf Aufklärungskampagne in Jerusalem über Entschädigungsklagen.
    Der amerikanische UNO-Botschafter Holbrooke im Kosovo, die Erfahrungen der Deutschen mit zwei Jahren Lauschangriff und zum heutigen zweiten Todestag von Prinzessin Diana, wie steht es um die Millionen des Diana-Hilfsfonds.
    Die Kulturredaktion berichtet von der ab morgen neuen Rechtsform der Bundestheater und was sich dadurch fürs Publikum ändert.
    Unveränderte erste Programmpunkte im Mittagschanal, die Nachrichten zusammengestellt von Elisabeth Manners, gelesen von Josef Fenzl-Fatek.
    Österreich Die FPÖ wird heute ihren Spitzenkandidaten für die Nationalratswahl am 3.
    Oktober bekannt geben.
    Die Sitzung der Bundesparteileitung am Abend ist öffentlich.
    Gute Chancen werden Klubchef Herbert Scheibner eingeräumt.
    Neben der Nominierung wird die FPÖ auch ihr Wahlprogramm präsentieren.
    Europäische Union
    Die öffentlichen Anhörungen der designierten EU-Kommissare werden heute vor den Fachausschüssen des Europaparlaments fortgesetzt.
    Neben Kandidaten aus Finnland, Dänemark und Griechenland stellt sich auch die Deutsche Michaela Schreier, eine Politikerin der Grünen, den Fragen der Abgeordneten.
    Ihre Nominierung wird vor allem von der Mehrheitsfraktion der Konservativen kritisiert.
    Schreyer soll in der neuen Kommission für Finanzen und Betrugsbekämpfung zuständig sein.
    Die Konservativen werfen ihr fehlende internationale Erfahrung vor.
    Der österreichische EU-Agrarkommissar Franz Fischler hat die Anhörung gestern gut überstanden.
    Türkei
    Das Erdbebengebiet im Nordwesten der Türkei ist heute neuerlich von einem schweren Erdstoß erschüttert worden.
    Das Beben mit der Stärke von 5,2 nach der internationalen Richterskala hatte sein Epizentrum in der Nähe der Industriestaat Izmit.
    Die Schockwellen waren noch in Istanbul, 100 Kilometer weit entfernt, zu spüren.
    Informationen über mögliche Schäden oder Verletzte liegen nicht vor.
    Vor zwei Wochen hatte ein Beben der Stärke 7,8 diese Region heimgesucht.
    Die Zahl der Opfer wird inzwischen mit 14.202 angegeben.
    Die Hilfe des österreichischen Bundesheeres für die Opfer des Erdbebens in der Stadt Jalova laufen auf Hochtouren.
    Seit gestern versorgen die 60 Bundesheersoldaten etwa 20.000 Menschen mit Trinkwasser.
    Die Trinkwasseraufbereitungsanlage hat ihren Betrieb voll aufgenommen.
    Der Einsatz der Österreicher soll noch vier Wochen dauern.
    Nahe Osten Bei den Naost-Gesprächen zwischen Israel und der Palästinenser Regierung ist wieder kein Durchbruch erzielt worden.
    Vor allem der israelische Truppenrückzug aus den besetzten Gebieten und die Freilassung palästinensischer Häftlinge aus israelischen Gefängnissen sind nach wie vor strittig.
    Sie sollen nun auf höchster Ebene zwischen Palästinenser Präsident Arafat und dem israelischen Ministerpräsidenten Barak geklärt werden.
    Die USA hoffen auf eine Einigung noch vor der Ankunft von Außenministerin Albright im Nahen Osten am Donnerstag.
    Indonesien, Vereinte Nationen.
    Die sehr hohe Wahlbeteiligung bei der Volksabstimmung in Ost-Timor lässt auf ein Unabhängigkeitsvotum schließen.
    Diese Ansicht äußern Kirchenvertreter und Menschenrechtsgruppen.
    Wahlbeobachter erklärten, es wären nicht fast 99 Prozent der Wahlberichtigten zu den Urnen gegangen, wenn sie keine Veränderungen wollten.
    Das Ergebnis wird vermutlich erst in einer Woche feststehen.
    Sollte sich eine Mehrheit gegen das von Indonesien vorgeschlagene Autonomiestatut aussprechen, könnte Ost Timor von der Regierung in Jakarta in die Unabhängigkeit entlassen werden.
    Ost Timor war früher eine portugiesische Kolonie.
    USA.
    Trotz des angeblichen Korruptionsskandals rund um Präsident Yeltsin wollen die USA die finanzielle Unterstützung für Moskau fortsetzen.
    Ein Sprecher des Außenministeriums in Washington erklärte, die Korruption sei in Russland immer ein großes Problem gewesen.
    Es sei aber unbestreitbar, dass das Land auf dem Weg zu Demokratie und Marktwirtschaft beträchtliche Fortschritte mache.
    Mehrere Kongressabgeordnete hatten verlangt, die amerikanischen Zahlungen an Russland einzufrieren.
    Russland Russische Truppen in der Kaukasusrepublik Dagestan sind heute früh auf heftiges Abwehrfeuer muslimischer Kämpfer gestoßen.
    Dies meldet die Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf das Innenministerium in Moskau.
    Auf russischer Seite wurden demnach seit gestern fünf Soldaten getötet und 18 verwundet.
    Die russischen Truppen haben zwei Dörfer umstellt, die als Hochburgen der Moslem-Rebellen gelten.
    Österreich.
    Nach der Spitalsaffäre in Wales wird nun auch in ähnlichen früheren Fällen in St.
    Pölten ermittelt.
    Bis jetzt sind nach Angaben der Kriminalpolizei noch keine Zusammenhänge feststellbar.
    Ähnlich wie beim jüngsten Fall im Krankenhaus Wales sind auch in St.
    Pölten schon vor drei Jahren mehrere Personen auf mysteriöse Weise gestorben.
    Betroffen waren drei Dialyse-Patienten.
    Eine weitere Frau konnte in letzter Minute gerettet werden.
    Die Todesfälle waren nach einer zu hohen Kaliumkonzentration aufgetreten.
    Die Kriminalbeamten haben nun die Personallisten von den Krankenhäusern von Wels und St.
    Pölten überprüft, ob ein allfälliger Arbeitsplatzwechsel vorlag.
    Ja, und Einzelheiten dazu hoffen wir im Laufe des Programms zu erfahren.
    Wie gesagt, zunächst aber zum Wetter heute von und mit Peter Sterzinger.
    Zurzeit ist es recht komplex.
    Wesentlich ist ein Tief, das von Nordeuropa bis Donnerstag zum Balkan wandern wird und Ostösterreich streift.
    Der kräftige Wind aus Nord wirkt sich morgens südlich des Alpenhauptkammes als leichter Föhn aus, während sich im Norden dann die Wolken stauen, also umgekehrt wie beim Südföhn.
    Die Temperaturen gehen vorübergehend ein bisschen zurück zum Wochenende hin, sind wieder normale bis überdurchschnittliche Werte in Sicht.
    Apropos, nach der neuesten Augustauswertung der hohen Warte waren die Temperaturen dieses Monats weitgehend normal, die Regenmengen im Süden und Osten einigermaßen zu hoch.
    Die aktuellen Meldungen Wien-Heiter 21, Eisenstadt-Heiter 22 Grad, Sankt Pölten-Heiter 19, Linz-Wolkig 21, Salzburg-Starkbeölk 17, Innsbruck-Heiter 20, Bregenz-Heiter 18 Grad, Starkbeölk 22 und Klagenfurt-Wolkig 18 Grad.
    Weitgehend sonnig bleibt es am Nachmittag in Vorarlberg, Tirol sowie in Teilen Kärntens, sonst vorerst wechselnd bewölkt.
    Die Temperaturen reichen mittlerweile für vermehrte Quellwolken, sie werden in den nächsten Stunden auch im Osten dichter und bringen wohl auch einzelne Regenschauer.
    Im Bereich vom Flachgau bis zum Nordburgenland kommt zudem lebhafter Nordwestwind auf.
    Höchsttemperaturen meist 19 bis 23 Grad, ganz im Westen auch höher.
    Morgen Mittwoch stauen sich die Wolken also am Nordrand der Alpen und spätestens am Nachmittag ist im Bereich von Innsbruck bis zum Wiener Becken mit Regenschauern zu rechnen, auch Gewitter werden dabei sein.
    Der Nordfön lässt es im Süden zwischen Lienz und Graz am längsten sonnig bleiben.
    Häufig Sonne gibt es auch in Vorarlberg und Teilen des Tiroler Oberlandes morgen.
    Kräftiger bis stürmischer Nordwestwind und maximal 17 bis 22 in 2000 Meter Höhe 4 bis 8 Grad im Gebirge kühlt es also ab.
    Donnerstagfrüh liegt in den Zentralalpen die Schneefallgrenze deshalb um 1900 Meter.
    Übermorgen bleibt es vor allem im Süden und Südwesten sonnig, im Osten einigermaßen regnerisch und auch gewittrig.
    Peter Sterzinger mit dem ausführlichen Wetterbericht.
    Der amerikanische Rechtsanwalt Edward Fagan und sein deutscher Partner Michael Witty sind heute nach Jerusalem gekommen, um dort eine Aufklärungskampagne zu starten zum Vergleichsangebot österreichischer Banken an Holocaust-Überlebende.
    Die Mandanten Fagans werfen den Banken ja Handel mit Nazigold, die Einbehaltung der Konten von Holocaust-Opfern und auch Mithilfe zur Zwangsarbeit vor.
    Eine Sammelklage ist bei einem New Yorker Bundesgericht eingereicht und das Gericht will laut Fegen am 1.
    November über das Angebot der Banken entscheiden.
    Und das ist eine Abschlagszahlung an alle in Höhe von insgesamt 40 Millionen Dollar.
    Nicht unumstritten unter verschiedenen jüdischen Organisationen.
    Fegen forderte heute in Jerusalem weitere Anspruchsberechtigte auf sich zu melden.
    Ein Bericht von Ben Segenreich.
    Jerusalem hat der New Yorker Anwalt Edward Fagin gewählt, um mit der Umsetzung des 40-Millionen-Dollar-Abkommens zu beginnen, das er mit der Bank Austria und der Kreditanstalt ausgehandelt hat.
    Auf einer Pressekonferenz erläuterte Fagin die Vorgangsweise.
    Schon diese Woche werden in Israel, Österreich und 34 weiteren Ländern Zeitungsanzeigen erscheinen.
    Holocaust-Überlebende oder ihre Erben, die glauben, Ansprüche an die beiden österreichischen Banken zu haben, müssen sich bis 18.
    Oktober melden.
    Wer das Abkommen nicht anerkennt, soll sich auch melden, um seine Rechte zu wahren, sagt Fegen, aber erwarnt, dass man in diesem Fall wohl überhaupt nichts bekommen würde.
    Zum ersten Mal zeigte Fegen heute in Jerusalem Dokumente, deren Herausgabe Teil der Vereinbarung war.
    Die große Bedeutung liege darin, dass damit nun eine Handhabe gegeben sei, bisher blockierende deutsche Banken zu klagen.
    Unterlagen zeigen etwa, dass auf ein von Adolf Eichmann eingerichtetes Konto der Länderbank in Wien Gelder von Juden eingezogen wurden.
    Diese Summen seien direkt zur Dresdner Bank geflossen.
    Andere Dokumente stellen Verbindungen zwischen der Deutschen Bank und Industriebetrieben wie Daimler-Benz oder Fiat her.
    Damit ließe sich die Behauptung deutscher Banken widerlegen, sie hätten mit Sklavenarbeit nichts zu tun gehabt.
    Es stimme, sagt Fegen, dass die österreichischen Banken mit 40 Millionen Dollar sehr billig weggekommen seien.
    Sie seien aber die ersten Banken überhaupt gewesen, die in der Frage des von den Nazis geraubten Geldes voll kooperiert hätten.
    Und sie hätten garantiert, Fegen auch in Zukunft Zugang zu allen Archiven zu geben.
    Das sei der wichtige Schlüssel dazu, wesentlich größere Entschädigungen in Deutschland zu fördern.
    Fegen ist allerdings nicht mit jüdischen Organisationen in aller Welt koordiniert.
    Der Vorsitzende des Zentralkomitees der Juden aus Österreich in Israel, Gideon Eckhaus, lehnt das Abkommen etwa ab.
    Er will den rund 5.000 Ex-Österreichern in Israel empfehlen, sich nicht zu melden, denn die Summe von 40 Millionen Dollar sei als endgültige Abschlagszahlung viel zu gering und überhaupt habe niemand fähiger ermächtigt, im Namen der österreichischen Juden zu reden.
    Ben Segenreich, direkt aus Jerusalem.
    Für klare Worte ist er schon länger bekannt, der US-Spitzendiplomat und Balkanexperte Richard Holbrooke.
    Er fand sie etwa, als er 1995 das Bosnien-Friedensabkommen in Dayton vermittelte und letztes Jahr wieder im Oktober, als er den jugoslawischen Präsidenten Milosevic in letzter Minute zu einem Kompromiss im Kosovo-Konflikt mitbewegen konnte.
    Und auch in den letzten drei Tagen ließen Holbrooks Äußerungen an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig.
    Der Spitzendiplomat ist ja seit vergangener Woche der neue US-Botschafter bei der UNO und seine erste Reise hat ihn gleich wieder auf den Balkan geführt, in den Kosovo.
    Die Botschaft, die er dort überbrachte, entweder ein Ende der ethnisch motivierten Gewalt und eine Entwicklung in Richtung Demokratie oder die USA drehen den Geldhahn zu.
    Aus dem Kosovo, unser Kollege Christoph Warga.
    Nach drei Tagen im Kosovo sind die Schlussfolgerungen des neuen amerikanischen Botschafters bei der UNO klar.
    Die ethnischen Differenzen auf dem Balkan sind Rassismus, sagt Richard Holbrooke, und sonst nichts.
    Dafür darf kein Platz sein.
    Lassen Sie mich nur noch einmal darauf hinweisen, was ethnische Unterschiede in dieser Region wirklich sind.
    Sie sind nur Rassismus.
    Das ist nur ein weiterer faszinierender Wort für Rassismus.
    Die Serben haben ein historisches Recht im Kosovo zu leben, auch wenn das nach den Ereignissen der vergangenen zehn Jahre schwierig ist zu Holbrook.
    Ebenso klar lehnt er eine Teilung des Kosovo ab, dafür würde es keine Unterstützung der USA geben.
    Ein weiteres Problem im Kosovo ist die Entwaffnung der albanischen Befreiungsarmee, UCK.
    Und da findet der langjährige US-Senator Joseph Baden schärfere Worte als jeder Politiker vor ihm.
    Die UCK muss bis 19.
    September Waffen und Uniformen ablegen.
    Wenn die, denen wir geholfen haben, sich nicht Richtung Demokratie bewegen, wird die Unterstützung des US-Kongresses über Nacht beendet.
    Wenn es so ausgesehen hätte, als ob diejenigen, denen wir geholfen haben und diejenigen,
    Eine unverhohlene Drohung an die hunderten UCK Desperados, die immer noch mit ihren Pistolen im Halfter herumrennen.
    Holbrooke bremst.
    Es geht um tausende Männer, die dann nichts mehr zu tun hätten.
    Das muss wohl überlegt sein, so Holbrooke.
    Eine Debatte, die er jüngst auch mit Außenministerin Albright geführt haben dürfte.
    Die beiden Onkel aus Amerika winken dann nochmal ziemlich deutlich mit dem Geldbeutel.
    Demokratie oder Armut ist die Parole.
    Wirtschaftlicher Wohlstand klopft an eure Tür, sagt Biden an alle Balkanstaaten gerichtet.
    Wenn ihr nicht Demokratien werdet, werdet ihr übrig bleiben.
    Economic prosperity is knocking at your door.
    If you are not part of the democratic nations,
    You will be left out.
    Richard Holbrooke, geradezu beschwörend, sein Appell an die Konfliktparteien im Balkan.
    Bleiben wir im Ausland.
    Seit zwei Jahren gilt in Deutschland der große Lauschangriff.
    Mit richterlicher Genehmigung darf die Polizei also in Wohnungen und Büroräumlichkeiten, auch in Zeitungsredaktionen, abhören und hineinhören.
    Gerechtfertigt hat die damalige Regierung Kohl diesen Eingriff in die Teamsphäre deutscher Bürger mit einer
    wie es heißt, effizienteren Bekämpfung der organisierten Kriminalität.
    Jetzt gibt es eine erste Bilanz des großen Lauschangriffs nach zwei Jahren.
    Und diese Bilanz gibt deutschen Datenschützern Anlass, Alarm zu schlagen.
    Hören Sie dazu einen Bericht von Birgit Schwarz.
    Knapp 10.000 Mal ist in Deutschland im vergangenen Jahr eine Telefonüberwachung angeordnet worden.
    Beinahe doppelt so oft wie noch vor vier Jahren.
    Deshalb schlagen deutsche Datenschützer jetzt Alarm.
    Sie schätzen, dass auf diese Weise mehrere hunderttausend Einzelgespräche belauscht werden, ohne Wissen der Beteiligten und ohne dass darüber ausführliche Protokolle geführt würden.
    Bei 95 Prozent der polizeilichen Lauschaktionen fehlen, so die Kritiker, Angaben über Anlass, Umfang, Dauer, Ergebnis und Kosten des Abhörens.
    Deshalb fordert jetzt der oberste Datenschützer der Bundesrepublik, Joachim Jacobi, Rechenschaft darüber, was die hohe Zahl der Lauschaktionen tatsächlich bewirke und ob sie überhaupt gerechtfertigt sei.
    Denn, so Jacobi, es sei erst gar nicht bewiesen, dass die Kriminalitätsrate dadurch überhaupt gesenkt werden könnte.
    Aus Sicht der Datenschützer sollten deshalb Lauschaktionen am Telefon nur unter den gleichen strengen Bedingungen erlaubt sein, wie der sogenannte große Lauschangriff mit Wanzen oder Richtmikrofonen auf Privatwohnungen und nur mit einer schriftlichen Begründung des Richters, der es ein Okay für eine Abhöraktion gibt.
    Telefone können und dürfen in Deutschland schon seit 30 Jahren abgehört werden.
    Durch mehrere Gesetzesänderungen ist aber der Katalog der Straftaten, die eine Lauschaktion rechtfertigen, immer wieder erweitert worden, gerade in den 90er Jahren mit dem jetzt festgestellten Ergebnis, Deutschland als Weltmeister im staatlichen Belauschen von privaten Telefongesprächen.
    Eine zwiespältige Spitzenposition, die jetzt auch die rot-grüne Bundesregierung auf den Plan gerufen hat.
    Sie will den Nutzen der Abhörmaßnahmen in einer Studie untersuchen, mit dem langfristigen Ziel, die Telefonüberwachung auf das, wie es heißt, für die Kriminalitätsbekämpfung unbedingt erforderliche Maß zu reduzieren.
    Nach zwei Jahren bleibt also der große Lauschangriff in Deutschland, in der Bundesrepublik politisch umstritten.
    In Österreich hält sich die Exekutive ja mit dem hier auch möglichen großen Lauschangriff zurück.
    Seit dem Krafttreten im Juli des Vorjahres haben die Beamten der Sonderkommission erst dreimal Verdächtige mit Wanzen abgehört bzw.
    mit versteckten Videokameras beobachtet.
    Über den Einsatz dieser Ermittlungsmethode, sie darf nur bei Verbrechen, die mit mehr als zehn Jahren Freiheitsstrafe geahndet werden,
    angewendet werden.
    Über den Einsatz wacht ein unabhängiger Rechtsschutzbeauftragter und eine missbräuchliche Verwendung wird von ihm sofort angezeigt.
    Vielleicht ist das ein Grund für den in Österreich doch eher sparsamen Umgang mit der sogenannten akustischen und optischen Überwachung.
    Damit wechseln wir nach Österreich zu einem Wirtschaftsthema.
    Verkehrsminister Aynem will morgen die Verordnung zum Lkw-Überholverbot auch auf der West- und auf der Südautobahn verkünden bzw.
    auf diese Autobahnen ausweiten.
    Die Wirtschaftskammer ist dagegen.
    Heute Nachmittag sind Vertreter der Kammer beim Verkehrsminister, aber sie haben wenig Hoffnung, noch etwas ändern zu können.
    Sie haben heute in einer Pressekonferenz vor den negativen Folgen eines generellen Lkw-Überholverbots gewarnt.
    Herbert Huter berichtet.
    Für die Wirtschaftskammer ist das generelle LKW-Überholverbot auf Autobahnen Wahlkampf pur von Verkehrsminister Kaspar Einem, sagt der Geschäftsführer des Fachverbandes Gütebeförderungsgewerbe Rudolf Bauer.
    Es ist also eine Maßnahme, die nur auf Stimmenfang Richtung Eisenbahner-Gewerkschaft schielt.
    Wir wundern uns sehr darüber.
    In der Sache selbst sieht Bauer folgende Gefahren.
    Wenn diese Verordnung in der undifferenzierten Form kommt auf der West- und Südautobahn, dann provoziert der Herr Minister damit eine Perlenkette von Lkw in der rechten Spur, die sich immer am langsamsten Fahrzeug orientiert und selbst wenn die Sicherheitsabstände eingehalten werden, die etwa 50 Meter betragen,
    hat ein durchschnittlicher Pkw-Fahrer trotzdem kaum eine Chance, auf die rechte Spur, auf eine Ausfahrt oder einen Parkplatz zu kommen.
    Wenn Sie neben einem Lkw oder auch neben einem Bus herfahren, Sie sehen die Beschilderung einfach nicht mehr.
    Und Sie bleiben bei den Ausfahrten hoffnungslos hängen.
    Die weitere Folge wäre?
    Es gibt Wohnwagengespanne, es gibt Pkw, die schlecht motorisiert sind.
    Und dann gibt es auch Pkw-Fahrer, die einfach nicht schneller fahren wollen oder schneller fahren können.
    Und alle die drängt man jetzt in die linke Spur.
    Das heißt, dass der Stau auf den Autobahnen noch wesentlich größer wird, weil eine Auffächerung des Verkehrs nicht möglich ist.
    Trotzdem vermeidet die Wirtschaftskammer ein kategorisches Nein.
    Wenn schon Überholverbote, dann differenzierte Überholverbote.
    Und zwar je nach Art der Fahrbahn und gestaffelt nach Uhrzeiten.
    Ein Überholverbot in der Nacht ist völlig sinnlos.
    Man provoziert geradezu Übertretungen.
    Während ein Überholverbot in der Rushhour durchaus einen Sinn machen würde.
    Die Vertreter der Frechter sind sich im Klaren darüber, dass die Lkw und ihre Fahrer in der Öffentlichkeit ein schlechtes Image haben.
    Eine nach außen hin geschlossene Gesellschaft, deren einziges Ziel es ist, möglichst brutal und möglichst ohne Rücksicht auf den Straßen unterwegs zu sein.
    Das soll die Aktion LKW Friends of the Road bessern.
    Unternehmer schulen ihre Kapitäne der Landstraße auf defensives Fahren.
    Und es sind auch keine spektakulären Aktionen gegen das LKW-Überholverbot geplant.
    Man will es rechtlich bekämpfen.
    Wir sind, heißt es, keine Radau-Brüder und Demonstrierer.
    Große Skepsis jedenfalls der Wirtschaft gegenüber dem Lkw-Überholverbot, das der Verkehrsminister jetzt auf Süd- und Westautobahnen ausweiten will.
    Nach dem Giftmordskandal am Krankenhaus von Wels suchen die Ermittler jetzt auch nach neuen Hinweisen und möglichen Zusammenhängen mit ähnlichen Fällen in St.
    Pölten.
    Auch hier waren vor Jahren Patienten im Krankenhaus an einer Überdosis Kalium gestorben.
    Wir haben in unserem Morgenschnell darüber ja berichtet.
    Und es könnte sein, dass die 1996, also vor drei Jahren auf Eis gelegten Fälle in St.
    Pölten, doch wieder aufgenommen werden.
    Marie-Claire Zimmermann berichtet.
    In beiden Fällen gab es die gleiche Todesursache, eine überhöhte Dosis Kalium.
    Doch in beiden Fällen tappen die Ermittler im Dunkeln.
    Zusammenhänge zwischen St.
    Pölten und Wels sind aber nicht ausgeschlossen, auch wenn die Ermittler bisher keine konkreten Hinweise gefunden haben.
    In St.
    Pölten waren vor drei Jahren drei Dialyse-Patienten an einer Überdosis Kalium gestorben.
    Ein vierter Patient konnte gerade noch gerettet werden.
    Doch die Ermittlungen verliefen im Sand.
    In der Erzeugerfirma konnten keine Hinweise auf den Ursprung der hohen Dosis gefunden werden.
    Die übrigen Flüssigkeitsbehälter aus derselben Charge waren in Ordnung.
    Auch im Krankenhaus fand man nichts.
    Alle haben sich hilfsbereit verhalten, bestätigt der St.
    Pöltener Staatsanwalt Johann Buttenhauser.
    Von Vertuschung kann keine Rede sein.
    Das einzige Ergebnis, das viele Kalium wurde vorsätzlich in die Dialyseflüssigkeit gemischt.
    Als der Fall in Wels bekannt wurde, hatte man in St.
    Pölten große Hoffnungen auf neue Hinweise.
    Die Kriminalpolizei Wels hat bereits vor einiger Zeit die Personalakten beider Krankenhäuser überprüft, um zu sehen, ob jemand erst in St.
    Pölten und dann in Wels beschäftigt war.
    Ohne Ergebnis.
    Auch Obduktionen, die Einvernahmen von Ärzten und die Überprüfung der Herkunft der Medikamente halfen den Ermittlern nicht weiter.
    Die Staatsanwaltschaft Wels versucht weiterhin Anhaltspunkte zu finden.
    Und falls es Neuigkeiten gibt, wird auch die Staatsanwaltschaft St.
    Pölten ihre Ermittlungen wieder aufnehmen.
    Denn das Verfahren ist noch nicht eingestellt, sondern nur abgebrochen, bis es neue Hinweise gibt.
    Berichtet Marie-Claire Zimmermann vom Landesstudio Niederösterreich.
    Nach dem Abgang der riesigen Geröllawine im Tiroler Starkenbachtal am vergangenen Sonntag, da hat sich die Situation nun doch stabilisiert, kann man sagen.
    Das heißt, unmittelbare Gefahr für die Anrainer besteht nach Ansicht der Experten, die heute Vormittag einen Lokalaugenschein abgehalten haben, nicht mehr.
    Für die Ausgesiedelten, die die vergangenen Nächte bei Bekannten oder sogar in ihren Autos übernachten mussten, steht die Rückkehr in ihre Häuser unmittelbar bevor, berichtet aus Tirol Günter Schimacek.
    Entspannung und beginnende Erleichterung herrscht seit heute Vormittag im Tiroler Oberland im Ort Schönwies.
    Nach einer Besprechung der Einsatzleiter zeichnet sich jetzt ab, dass die betroffenen Anrainer in ihre evakuierten Häuser zurückkehren können.
    Vielleicht schon heute Abend, sicher aber morgen früh, heißt es hier in Schönwies.
    Nur ein Haus bleibt bis auf weiteres leer.
    Es steht in einer besonders exponierten Lage.
    Die Experten sind nach einer neuerlichen Besichtigung zum Schluss gekommen, dass sich der große Felssturz vorerst nicht weiter bewegen wird.
    Um Schutz vor möglichen kleineren Murenabgängen zu gewähren, baut man jetzt schon an einem neuen Damm.
    Langfristig wird es damit allerdings nicht getan sein.
    Zurzeit versickert nämlich ein ganzer Bach in dem Geröllberg.
    Wenn im Frühjahr dann das Schmelzwasser dazukommt, könnte sich daraus eine labile Bedrohung entwickeln.
    So hat dieser Bericht vom Landesstudio Tirol von Günter Schimacek fünf Minuten vor halb eins zu dem großen innenpolitischen Thema dieser Tage und der nächsten Woche natürlich Wahlkampf.
    Und dort zunächst zu einem ebenso viel zitierten wie mysteriösen Berufsstand in der Politik.
    Die Rede ist von den sogenannten Spin Doctors.
    Das sind jene scheinbar alles kontrollierenden, gewifften und kreativen Berater der Spitzenpolitiker,
    denen in Filmen und Büchern wie Mit aller Macht, im Original Primary Colors oder in der Filmsatire Wag the Dog schon Denkmäler gesetzt wurden.
    Geprägt wurde der Begriff Spin-Doctor, wie könnte es anders sein, in den Vereinigten Staaten, aber längst ist er auch in politischen Magazinen und Reportagen bei uns aufgetaucht.
    Wirtschaftskammer-Generalsekretär Stummvoll liefert übrigens ausgerechnet heute in einer Aussendung seine Übersetzung.
    Verdrehungskünstler heißt das laut Stummvoll, wobei er aber nur die Spin-Doktors der politischen Gegenseite meint.
    Hanno Settele und Wolfgang Geier haben sich jedenfalls schon länger mit der Frage auseinandergesetzt, ob diese rätselhafte Spezies der Spin-Doktoren tatsächlich auch in Österreich heimisch geworden ist und ob sich denn amerikanisches Wahlkampf-Know-How bei uns maßstabgetreu umsetzen lässt.
    Spin Doctor.
    Das erste Rätsel ist der Name an sich.
    Kein Lexikon, kein Wörterbuch kennt ihn.
    Auch im führenden Branchenverzeichnis der exklusivsten politischen Berater Washingtons, dem Magazin Campaigns and Elections, ist er nicht zu finden.
    Was ist ein Spin Doctor?
    Der Politikwissenschaftler Professor Fritz Plasser definiert.
    Unter Spin Doctors möge man sich Personen im engsten Umfeld von Spitzenkandidaten und Spitzenkandidatinnen vorstellen.
    die über hervorragende Kontakte zu innenpolitischen Journalistinnen und Journalisten verfügen.
    Sind Spin-Doktoren professionelle Lügner?
    Ein Spin-Doktor sagt nicht die Unwahrheit.
    Er sagt nichts Falsches.
    Er akzentuiert nur die Realität anders.
    Österreichische Wahlkampfleiter schauen zwecks Ideenfindung natürlich über den großen Teich.
    Jeder gibt das zu.
    Sind sie deshalb zu Spin-Doktoren geworden?
    Auf keinen Fall, sagt Andreas Rudasch von der SPÖ.
    In Amerika sind sich die Politiker immer ähnlicher zwischen Demokraten und Republikanern.
    Da gibt es kaum Unterschiede und da gibt es professionelle Wahlkampfmanager.
    In Europa gibt es große Unterschiede, sodass man in Wirklichkeit diese professionellen Wahlkampfmanager, die halt minutiöse Unterschiede herausarbeiten, nicht in dem Maße braucht.
    Auf keinen Fall, sagt Michael Strugl, der Wahlkampfleiter der Volkspartei.
    Der Begriff des Spin-Doktors ist etwas, was aus dem Amerikanischen kommt und er lässt sich nicht auf unsere Verhältnisse übertragen.
    Nicht ganz, sagt FPÖ-Wahlkampfmanager Gernot Rumpold.
    Nein, ich bin kein Spin-Doktor.
    Wir sind, wenn Sie schon mit diesem Vokabular arbeiten, wir sind Spin-Twins, Peter Wessenthaler und Gernot Rumpold.
    Wir haben hier eine interne Arbeitsteilung, wo ich zuständig bin für das Organisatorische und das
    Werbliche und Tapete für die inhaltliche Positionierung in diesem Wahlkampf.
    Auf keinen Fall, sagt Stefan Schenach von den Grünen.
    Dieser Spin-Doktor, das kommt mir so vor wie die Geschichte vom Jete.
    Jeder redet von ihm, aber keiner hat ihn gesehen.
    Eigentlich bin ich ein Spin-Doktor, sagt Michael Schiebel, Wahlstrategie des liberalen Forums.
    Wenn es natürlich ans Wahlkampfrelevante geht, dann muss ich mir schon natürlich auch da und dort vorbehalten,
    Dinge, die ich für absolut kontraproduktiv oder regelrecht image-schädigend auch für mich selbst halte, dann und wann auch einmal zu verhindern.
    Ich habe nicht solche großen Berührungsängste mit diesem Begriff wie diejenigen, die ihn importiert haben.
    Nur ein einziger Spin-Doktor in der alpenländischen Polizzenerie, Politikwissenschaftler Fritz Plasser, kommt in seiner Analyse zu einem anderen Ergebnis.
    Ohne eine parteipolitische Wertung vornehmen zu wollen, ist mein Eindruck, dass hier einige hochrangige Stabsmitarbeiter der Sozialdemokratischen Partei sich diesem Funktionsbild doch deutlicher genähert haben, als es etwa Stabsmitarbeiter der ÖVP, der FPÖ oder
    der Grünen oder des liberalen Forums.
    Als Ursachen für die demonstrative Ablehnung der Berufsbezeichnung Spin-Doctor ortet der US-erfahrene Politikwissenschaftler erstens die Angst der Parteileute, offen als Manipulierer dazustehen.
    Zweitens widerstrebe es dem Selbstverständnis heimischer Spitzenpolitiker als Marionette an den Fäden ihrer Berater zu erscheinen.
    Dann nämlich, wenn die Macher nicht diskret im Hintergrund bleiben, sondern sich selbst öffentlich als solche präsentieren.
    Ein Beitrag von Hanno Sätteli und Wolfgang Geier war das und gleichzeitig ein, ich glaube, vielversprechender Vorgeschmack auf unser Journal Panorama heute Abend, denn da gibt es mehr zu hören über die Arbeit der heimischen Spin- oder Nicht-Spin-Doktoren oder über das etwas andere Akzentuieren der Wirklichkeit, wie wir es jetzt gerade definiert bekommen haben.
    Journal Panorama, 18.30 Uhr, Programm Österreich 1.
    Ein großes Hauptwahlkampfthema jetzt sind zweifellos die Kinder.
    Nackte Babypopos ziehen die Wahlplakate der FPÖ, SPÖ, ÖVP, wetteräffern um die bessere Idee, Karenzgeld für alle Mütter, Karenzgeld für alle, die es brauchen oder doch lieber ein Kinderbetreuungscheck.
    Die Grünen ihrerseits kritisieren diese Art der Wahlkampfpolitik, sie sprechen von Missbrauch der Kinder zu Wahlkampfzwecken, Monika Feldner berichtet.
    Der grüne Sozialsprecher Karl Oellinger lädt zur Pressekonferenz.
    Vor ihm auf dem Tisch sitzen acht braune und weiße Teddybären, mit dem Rücken zum Publikum und unbekleidet.
    Im Gegensatz zu den Kindern auf den FPÖ-Plakaten sei das bei Bären allerdings normal.
    Spielzeug, um den Missbrauch aufzuzeigen, den die Parteien im Wahlkampf mit den Kindern betreiben, sagt Karl Oellinger.
    Ein Missbrauch nicht nur durch Plakate, sondern ein Missbrauch auch deswegen, weil hier Versprechungen und Erwartungen geweckt werden, die in eine falsche Richtung gehen, aber dennoch sehr begehrlich wirken.
    Wer möchte nicht einige tausend Schilling zusätzlich haben für Kinderbetreuung?
    Die drei Parteien, SPÖ, ÖVP und FPÖ, würden jetzt mit jenen Milliarden winken, die vorher durch die Sparpakete vor allem den Frauen weggenommen wurden, sagt Oellinger.
    Auch seien Frauen nach wie vor am Arbeitsmarkt benachteiligt.
    Das Arbeitsmarktservice etwa nehme kaum Rücksicht auf Betreuungspflichten der Mütter, die dadurch oft aus dem Leistungsbezug fallen.
    Das Kinokonzert im Wahlkampf sei auch deswegen unangebracht, weil Österreich bei den Kinderbetreuungseinrichtungen noch immer EU-weit im hinteren Feld rangiere.
    Oellingers Forderungen?
    Zwei Jahre Karenzgeld für Alleinerzieherinnen, das Karenzgeld soll erhöht werden und mehr Frauen Karenzgeld bekommen, zum Beispiel Studentinnen oder geringfügig Beschäftigte.
    Über das alles müsse man sachlich und nicht zu Wahlkampfzeiten diskutieren.
    Eine Möglichkeit, um vor allem auch Männern die Karenz schmackhaft zu machen, wäre das Abfertigungsmodell der Grünen, sagt Oellinger.
    Wir hätten gern, dass die Abfertigung, die derzeit ja nur ganz komisch läuft, als treue Prämie umgewandelt wird, also kontinuierlich beansprucht werden kann und kontinuierlich steigt und auch für Erziehungskarenz abgerufen werden kann.
    Eine weitere Forderung der Grünen, eine eigenständige Pension für alle Menschen im Alter.
    Das Stichwort Kinderscheck ist schon gefallen.
    Jörg Haider hat es geschafft, rechtzeitig vor den Nationalratswahlen sein wahrscheinlich wichtigstes Wahlversprechen aus dem Landtagswahlkampf einzulösen oder zumindest mit der Einlösung zu beginnen.
    Es geht eben um den Kinderscheck.
    Für jedes Kind bis zum sechsten Lebensjahr sollen die Eltern 5.700 Schilling erhalten, für jedes weitere Kind die Hälfte, also 2.850 Schilling.
    Morgen wäre nun der Stichtag für den Auszahlungsbeginn.
    Allerdings nicht für alle 38.000 in Frage kommenden Kinder in Kärnten, sondern nur für 95 Kinder in zwei ausgesuchten Kärntner Gemeinden.
    Aus Kärnten dazu Martina Steiner.
    Der Gelddrehen für die Kärntnerfamilien wird sich zunächst also auf zwei kleine Gemeinden beschränken.
    Heider benötigt dafür nur 4 Millionen Schilling.
    Kärntenweit würde der Kinderscheck zumindest mehr als eine Milliarde kosten, weshalb ÖVP und SPÖ immer sagen, der Scheck ist unfinanzierbar.
    Jetzt werfen sie dem Landeshauptmann vor, die Eltern zweier Gemeinden zu bevorteilen.
    Für Haider ist die Auszahlung des Kinderschecks in Deutschgriffen und Feistritz im Geiltal aber ein Pilotprojekt, das wissenschaftlich untersucht wird.
    Handelt es sich doch einmal um eine Agrargemeinde ohne Kindergarten und einmal um eine im Nahbereich von Industrien mit Kindergarten.
    Abgerechnet wird über einen privaten Verein, da sonst die Kärntner Gemeinden ungleich behandelt würden.
    Der Scheck läuft jetzt ein Jahr lang.
    Was aber ist dann, wenn eine Frau nun ihren Beruf aufgibt und in einem Jahr vor dem Nichts steht?
    Kein Problem, sagte Haider heute.
    Ab dem 01.01.2000 würde der Kinderscheck auf jeden Fall kerntenweit eingeführt werden.
    Der Vorteil, die Frauen könnten zwischen Beruf und Zuhause bleiben wählen.
    Nur, wer Karenzgeld bezieht, kann nicht im gleichen Zeitraum auch den Kinderscheck bekommen.
    Martina Steiner aus Kärnten.
    Apropos Freiheitliche, für heute Nachmittag wird ja die Präsentation des freiheitlichen Bundesspitzenkandidaten für die Nationalratswahlen erwartet.
    Jenes Mannes oder jener Frau also, der oder die als Nummer 1 auf der Liste steht, auch wenn die Wahlkampflokomotive und der etwaige Chefverhandler dann wohl unausweichlich Jörg Haider heißen wird.
    Als heißer Tipp für diesen Spitzenkandidaten gehandelt wurde zuletzt der freiheitliche Klubobmann Herbert Scheibner.
    Aber ganz so sicher scheint das nach den neuesten Gerüchten auch wieder nicht zu sein.
    Wir werden sehen, was der Nachmittag also die nahe Zukunft da bringt.
    Um die fernere Zukunft geht es im folgenden Beitrag im Namen der Zukunft – Politische Orientierung für Österreich im 21.
    Jahrhundert.
    Das ist der Titel des Buchs von Wolfgang Schüssel, das der VP-Chef heute Vormittag in Wien vorgestellt hat.
    Kein Zufall natürlich der Ort der Präsentation, es war passend zum 21.
    Jahrhundert der neue Millennium Tower am rechten Donauufer.
    Und erst recht, natürlich kein Zufall, der Zeitpunkt für die politischen Orientierungen von Wolfgang Schüssel.
    Dass in fünf Wochen Wahlen sind, das haben wir ja schon erwähnt.
    Im Wolkenkratzer am Wiener Donaukanal hieß das Programm heute also absolut Schüssel.
    Hannes Eigelsreiter hat es sich angesehen.
    Wolfgang Schüssel will offenbar hoch hinaus.
    Was liegt also näher, als sein Buch im Namen der Zukunft im höchsten Gebäude Wiens, im Millennium Tower, zu präsentieren?
    Gleich am Anfang verwehrt er sich dagegen, dass sein Buch als Teil des Wahlkampfes zu verstehen sei.
    Die Idee dafür sei schon vor zwei Jahren entstanden, sagt der ÖVP-Chef, dem das Schreiben nach eigener Darstellung gar nicht so leicht gefallen ist.
    Ich bin ja an sich kein schriftlicher Mensch.
    Ich rede gern, ich rede manchmal auch viel, manchmal auch gut, aber das mit dem Schreiben
    Es gibt ja so das Wort, jedes Schriftl ist ein Giftl.
    Das ist so eine Sache, denn jedes Wort hat ja ein anderes Gewicht, als das ausgesprochene, das geschriebene Wort biegt.
    Er wolle mit seinem Buch Lust auf Politik machen und den Lesern eine politische Orientierung geben, wohin die ÖVP gehe.
    Alles reiner Zufall, dass sich auf den 250 Seiten ausgerechnet die derzeitigen Wahlkampfpositionen der Volkspartei wiederfinden, wie Familienpolitik, der Pro-NATO-Kurs oder die Osterweiterung.
    Die politischen Gegner kommen in dem Werk allerdings relativ glimpflich davon.
    Dazu der Autor.
    Es ist wenig Polemik drinnen.
    Das werden Sie auch feststellen.
    Manchmal kleine Nadelstiche.
    Aber es ist eigentlich wenig Polemik, weil ich der Meinung bin, es ist eine Aufwertung des anderen, wenn man ständig auf den anderen hinschimpft.
    Und wir müssen stark genug sein, dass wir mit eigenen Ideen letztlich die politische Diskussion prägen können.
    bleibt abschließend Schüssels Feststellung wieder ganz unabhängig vom Wahlkampf, dass mit dem im Ibera-Verlag erschienenen Buch aufgezeigt werden solle, dass die Volkspartei die interessanteren politischen Konzepte habe.
    Hannes Eiglsreiter hat berichtet.
    Die Sozialdemokraten haben die Gewerbeordnung zu einem Wahlkampfthema gemacht.
    Ein etwas sperriges Thema, wie auch SPÖ-Bundesgeschäftsführer Rutasch eingestellt, aber an einer weitergehenden Liberalisierung würden tausende Arbeitsplätze hängen, betont er.
    Klaus Webhofer berichtet.
    Gut 80 geregelte Gewerbe gibt es in Österreich noch seit der Novellierung der Gewerbeordnung 1997.
    Berufe also, zu deren Ausübung entweder ein Meisterbrief oder ein anderer Befähigungsnachweis verlangt wird.
    Zu viel, sagt die SPÖ, die eine weitere Flexibilisierung, einen breiteren Zugang fordert, mit einem Wort, mehr Liberalisierung.
    Bundesgeschäftsführer Rudasch.
    Was wir wollen ist,
    Wettbewerbe erlauben.
    Was wir wollen, ist neue Unternehmenszweige zu gründen, die erleichtern, dass sich Menschen in Österreich selbstständig machen können.
    Und wir rechnen, dass über 20.000 Jobs neu geschaffen werden können.
    Nur dort, wo es um Leib und Leben geht, wie es so schön heißt, Beispiel Gasinstallateur, sollte die Reglementierung aufrecht bleiben, so der Grundtenor von Rudas.
    Warum aber die Regierungspartei SPÖ die weitere Liberalisierung der Gewerbeordnung nicht forciert hat, liegt für Rudas an der Haltung des Koalitionspartners.
    Die ÖVP, sagt er, bremse und betreibe Interessens- und Kammerpolitik.
    Wirtschaftskammer-Generalsekretär Stumvoll weist dies als unsachliche Polemik zurück und ortet bei der SPÖ besorgniserregende Informationsdefizite.
    Aber auch über die Gewerbeordnung hinaus hat SPÖ-Bundesgeschäftsführer Rudasch für die ÖVP heute einige Seitenhiebe parat.
    Was, fragt er sich, sei von einem schwarzen Kanzlerschüssel mit blauer, also FPÖ-Unterstützung zu erwarten?
    Die rote Antwort, ein neues Sparpaket, Sozialabbau und der NATO-Beitritt.
    Acht Minuten nach halb eins ist es und ein bisschen früher als im normalen Format.
    Und als Mittagsjournalist kommen wir zu den Kulturthemen, zum großen Kulturthema des Tages, ich habe es zu Beginn gesagt.
    Es beginnt in Wien morgen offiziell wieder der Theateralltag und das Besondere diesmal, eine neue Ära für die Bundestheater bricht an.
    Denn für die Bundestheater geht ab jetzt die lang umstrittene Bundestheaterreform
    auch für das Akademie- und das Burgtheater, die vorerst wegen Umbauarbeiten und Premierenvorhaben der neuen Ära Bachler geschlossen bleiben.
    Die Kulturredaktion hat uns dazu einen Schwerpunkt anzubieten.
    Wir werden zuerst einmal noch die juristischen und ökonomischen Neuerungen zusammenfassen und dann wollen wir uns mit den konkreten Folgen für die Besucher der Bundestheater befassen.
    Der schwerfällige Bundestheaterverband ist also einer Theaterholding mit vier Tochtergesellschaften gewichen.
    Staatsoper, Volksoper, Burgtheater und die vierte Servicegesellschaft.
    Hören Sie dazu weitere Einzelheiten von Sabine Oppolzer.
    Das neue juristische Erscheinungsbild der Bundestheater hat vor allem wirtschaftliche Bedeutung.
    Die neue Holding, die zu 100 Prozent in Bundeseigentum steht, hat die Aufgabe, laufend die Budgets ihrer Tochtergesellschaften zu kontrollieren.
    Insgesamt trägt die Theaterholding die Verantwortung für öffentliche Gelder in der Höhe von 1,1 Milliarden Schilling.
    Holdingleiter Georg Springer, der bisherige Generalsekretär des Bundestheaterverbandes, bringt die Veränderungen in der Wiener Theaterlandschaft so auf den Punkt.
    Es gibt den großen Bruder in Form des Generalsekretariats nicht mehr, der Verbandskonstruktion nicht mehr.
    Das heißt, ein Haus kann sich nur mehr aus eigener Kraft auffangen.
    Wenn sie diese Kraft nicht aufbringt, dann wird die GmbH in Konkurs gehen.
    Auch wenn ein Theaterkonkurs natürlich Fiktion bleibt, so werde man rechtzeitig entsprechende Eingriffe im Management vornehmen.
    Denn ab jetzt muss nach marktwirtschaftlichen Kriterien gedacht werden.
    Auch wenn sich die Volksoper bereits jetzt mit großen budgetären Problemen konfrontiert sieht, da sie sich in den letzten Jahren budgetmäßig in einem ständigen Aufwärtstrend befindet, allerdings ausgabenseitig, sieht Marketing-Verantwortlicher Otto Hochreiter die Reform dennoch positiv.
    Alle Wege sind sozusagen durch die Dezentralisierung etwas kürzer.
    Bisher hat es also die Lohnverrechnung, die Buchhaltung usw.
    zentral gegeben und nun liegt sie einfach in den Häusern.
    Das führt zu kürzeren Abläufen und zu einer insgesamt größeren Dynamik.
    Ab 1.
    September sind die Theater aus der Kameralistik der Buchhaltung des Bundes entlassen.
    Personalentscheidungen müssen nicht erst den Ministerrat passieren, vorbei auch die einjährigen Bundesbudgetabrechnungen.
    Dafür muss nun in den einzelnen Häusern gerechnet werden.
    Wie wollen die einzelnen Theater nun die neu gewonnene Freiheit nutzen, Geld zu erwirtschaften?
    Das Burgtheater zum Beispiel sucht Generalsponsoren für das Akademietheater und das Casino am Schwarzenbergplatz sowie Produktionssponsoren für jede einzelne seiner 22 Premieren der kommenden Saison.
    Thomas Trotzter, der neue kaufmännische Leiter des Burgtheaters in der Ära Bachler, will da besondere Anreize schaffen.
    Was die Vermietungen betrifft, können wir Sponsoren auch Möglichkeiten anbieten.
    In Verbindung mit Vorstellungsbesuch sind beispielsweise Pausenempfänge in unseren repräsentativen Räumlichkeiten sowohl im Erzherzogzimmer als auch in den Pausenfoyers möglich.
    Wir wollen das Gastronomieangebot verbessern und verstärken, sodass es nach der Vorstellung die Möglichkeit gibt, auch noch hier im Haus zu essen, kleine Empfänge zu geben, Abendessen zu geben.
    Also in Summe ist es ein relativ rundes und interessantes Paket.
    Der bisher einzige Haken an dieser neuen Konstruktion
    Die Theater leiten eine versteckte Subvention an die vierte Tochtergesellschaft, in der die Werkstätten weiterarbeiten.
    Bis zum Jahr 2004 müssen die Bühnen ihre Kostüme und Bühnenaufbauten hier einkaufen.
    Obwohl die qualitativ hochwertige Arbeit allgemein geschätzt wird, vermissen die Theater marktwirtschaftlich orientierte Preise.
    Für den Theaterbesucher ist es wahrscheinlich weniger interessant, wie das Theater rechtlich organisiert ist.
    Ihn interessiert vor allem wahrscheinlich, mit welchen Folgen er aus dieser Reform selbst zu rechnen hat, wie ihn diese Bundestheaterreform direkt betrifft.
    Und Gernot Zimmermann hat da einige wichtige Punkte gesammelt.
    Dass im Burgtheater und an der Staatsoper die Kartenpreise neu überdacht und verändert wurden, ist nicht eine unmittelbar kausale Folge der Bundestheaterreform.
    Es beweist aber, dass die Theaterdirektoren sich noch genauer Gedanken über Wirtschaftlichkeit und Auslastung machen.
    Wichtiger aber sind die Konsequenzen der Bundestheaterreform für einen anderen Bereich, meint der Leiter der neuen Holding, Georg Springer.
    Das Hoffnungsgebiet sind wirklich, weil das auch der unmittelbarste Bereich ist,
    sind wirklich die Serviceangebote, die von den Häusern kommen, die hoffentlich so gut sind, dass sie auch bereitwilligst aufgegriffen werden.
    Und wenn dann in dem Zusammenhang das Argument kommt, na, das ist jetzt eine Folge der Ausgliederung, ganz offensichtlich, ja, dann können wir alle sehr stolz sein.
    Aber das müsste noch so, jetzt ganz optimistisch gesehen, das müsste noch einige Wochen und Monate dauern.
    Die Volksoper unter dem neuen Intendanten Dominic Menter will vor allem durch Signale wie die neue Schrift an der Fassade oder architektonische Veränderungen wie die geplante gläserne Eingangsseite von Architekt Helmut Richter den bunkerartigen Eindruck des Hauses in Währing sprengen.
    Im Burgtheater bietet man künftig Kinderbetreuung bei den neuen Nachmittagsvorstellungen an.
    Das Foyer soll attraktiver werden, etwa mit einer eigenen Buchhandlung.
    Die Öffnungszeit des Callcenters für Kreditkartenbestellung wird bis 21 Uhr ausgeweitet.
    Das Service eines Theatertaxis und ein Last-Minute-Ticket um 50 Prozent soll neue Publikumsschichten ansprechen.
    Der Direktor der Staatsoper Johann Holländer ist derjenige, der immer sehr für die Bundestheaterreform eingetreten ist und sich jetzt über die Folgen für die Theaterbesucher freut.
    Aus äußerst Positivseiten der Staatsoper finde ich, dass am 1.
    September die Vorstellung in zwei wichtigen Plätzen dieses Landes übertragen werden, nach Graz und am Rathausplatz und vor allem, dass am Dach der Oper eine neue Oper entsteht, wenn ich das so sagen darf.
    Eine Oper für Kinder, das erste Theatergebäude, das für Kinder konzipiert ist in der Republik Österreich.
    Es gibt leider keins weiteres.
    Am 19.09. wird das Kindertheaterzelt mit dem Singspiel Das Traumfresserchen eröffnet.
    Johan Holländer wird die Repräsentationsräume der Staatsoper auch vermieten.
    Und auch sonst wird einiges räumlich verändert.
    Dort, wo man ist, soll man nicht rauchen.
    Das ist im Marmorsaal geändert.
    Auch dieser Verkaufsstand im Marmorsaal, der äußerst hässlich war, ist auch weg.
    Wir haben einen eigenen Raum zwischen Malersaal und Schwindfeuille, wo wir produktionsbedingte Gegenstände verkaufen, Fotos, Marketing, wie man so heute sagt.
    Also ein äußeres Bild der Oper in den Pausen verkauft werden.
    finde ich auch wichtig und als eine Identität der Oper auch in diesem Sinn.
    Auch in der Holding gibt es ein Gremium des Publikums, das sogenannte Publikumsforum.
    Es besteht aus zwölf Theaterbesuchern.
    Der Vorsitzende hat Sitz und Stimme im Aufsichtsrat der Holding.
    Informationen von Gernot Zimmermann.
    In Österreich und auch in Europa wird seit rund 20 Jahren immer wieder über die Ökologisierung des Steuersystems diskutiert.
    Das Ziel über Steuern die Energie so zu verteuern, dass der Energieverbrauch vor allem bei nicht erneuerbaren Energieträgern sinkt und damit die Umwelt weniger belastet wird.
    Herausgekommen ist bisher meist wenig.
    Das Ökosoziale Forum nun hat versucht, Ökosteuern und Energieabgaben in Deutschland, der Schweiz und Italien zu vergleichen und mögliche Konsequenzen daraus für Österreich abzuleiten.
    Michael Czoklich fasst zusammen.
    In der Diskussion über Ökosteuern war Österreich lange führend, in der Umsetzung ist es mittlerweile längst überholt worden, kritisiert der Präsident des Ökosozialen Forums, Ex-Vizekanzler Josef Riegler.
    Dänemark, Schweden und die Niederlande haben für ihre wirtschaftliche Situation maßgeschneiderte Schritte gesetzt und sind jetzt bei der Umsetzung von Ökosteuern führend, sagt Riegler.
    Einen Schritt vorwärts hat zuletzt die rot-grüne Koalition in Deutschland gemacht.
    In einem ersten Schritt wurden Treibstoffe, Strom, Gas und Heizöl verteuert, die Erträge werden verwendet, um die Pensionsbeiträge der Wirtschaft zu senken.
    Arbeit wurde steuerlich entlastet, die Umwelt belastet, freut sich Anselm Görres vom Förderverein Ökologische Steuerreform in Deutschland.
    Denn endlich wurde die Natur in den Wirtschaftskreislauf eingebunden.
    Der Zeitpunkt war ja optimal.
    Damals waren die Rohölpreise im Keller.
    Das ist jetzt vorbei.
    Aber die Elektrizität, wir haben gerade davon gehört, wird europaweit sich verbilligen.
    Wir sehen jetzt, wie drastisch die Verbilligung sein wird in Deutschland.
    Das geht in Richtung einer Halbierung, ähnlich wie das bei den Telefontarifen.
    Ideal war der Zeitpunkt deshalb, weil die Wirtschaft Ökosteuern bei niedrigem Preisniveau leichter verkrafte.
    Göres warnt vor einer Verwässerung der Steuerreform, denn im zweiten Schritt der Reform wurden Gas und Heizöl von den ökologischen Steuererhöhungen wieder ausgenommen.
    Italien und die Schweiz stecken punkto ökologische Steuerreform noch in den Kinderschuhen.
    In Italien ist Energie zwar hoch besteuert, weniger aus ökologischen Motiven, als um auch im ärmeren Süden des Landes Steuereinnahmen zu erzielen.
    In der Schweiz beschränken sich ökologische Steuern bisher auf punktuelle Schritte, Ausnahme, ein Energiegesetz und die Lkw-Abgabe.
    Wir haben, und das ist auch etwas überraschend,
    in der Volksabstimmung dann die leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe durchgebracht.
    Dort geht es auch, was Sie gesagt haben, um den Aspekt der Kostenwahrheit.
    Das wurde vom Volk genehmigt, obwohl die Lastwagenlobby hier mit dem Begriff Totschlagsteuer usw.
    argumentiert hat.
    Sagt Melchior Erler vom Schweizer Nationalrat.
    In Österreich war eine ökologische Steuerreform im Rahmen der Steuerreform 2000 zum Greifen nahe, sagt Angela Köppel vom Wirtschaftsforschungsinstitut.
    Herausgekommen sei nichts.
    Gerade in der jetzigen Debatte über die Senkung der Lohnnebenkosten wäre eine Ökosteuer ein geeigneter Schritt, den Faktor Arbeit zu entlasten.
    Wichtig dabei sei es, die Erhöhung der Steuern für die Wirtschaft glaubhaft nachvollziehbar zu machen, damit sich diese darauf einstellen könne.
    Will Österreich seine Verpflichtungen von Kyoto zur Senkung der CO2-Emissionen einhalten, werde es nicht um Ökosteuern herumkommen, sagt Köppel.
    Ich glaube, dass ein Verzicht auf eine so wirksame Maßnahme wie eine Ökosteuer schwer vertretbar sein wird.
    Andernfalls werde Österreich Nachzügler bei Klimaschutz und Ökosteuern bleiben.
    Michael Schocklich hat informiert.
    Heute vor zwei Jahren ist Prinzessin Diana bei einem Autounfall in Paris ums Leben gekommen, mit ihr ihr Begleiter Dodial Fayette.
    Das Unglück hat weltweit, vor allem natürlich in Großbritannien, große öffentliche Trauer ausgelöst.
    Hunderttausende Menschen haben Blumen vor dem Kensington-Palast in London gelegt, dem letzten Wohnsitz Dianas.
    Um das Werk der wohltätig engagierten Prinzessin fortzusetzen, wurde ein Hilfsfonds eingerichtet, in den viele Millionen Schilling Spendengeld geflossen sind.
    Der Fonds erregte dann weniger wegen seiner Hilfsleistungen Aufsehen, als vielmehr durch einige Skandale.
    Was mit dem vielen Geld geschehen ist, das hat Susanne Neverkley recherchiert.
    Goodbye England's road
    Elton Johns Abschiedshymne für Prinzessin Diana hat vor zwei Jahren nicht nur die Herzen gerührt.
    Umgerechnet 680 Millionen Schilling hat der Verkauf der CD eingebracht und das in nur drei Monaten.
    Mit dem Geld wurde ein großzügiger Diana-Gedächtnisfonds eingerichtet.
    Prinzessin Diana wurde ja vor allem wegen ihres Engagements für die Schwachen bewundert.
    Sie setzte sich für die Anliegen von Obdachlosen, AIDS-Kranken und krebskranken Kindern ein.
    Ihr Kampf um ein globales Verbot von Antipersonenminen hat sie in Großbritannien immer wieder ins politische Schussfeld gebracht.
    Auch nach ihrem Tod sollte ihr Werk weiterleben, dafür sollte der Hilfsfonds sorgen.
    Eine Welle der Spendenfreudigkeit sorgte für einen fulminanten Start des Gedächtnisfonds.
    Doch die Euphorie legte sich schnell, denn während der Fonds immer dicker wurde, blieben die Zahlungen aus.
    Der Fonds stolperte von einer Krise in die nächste.
    Umstritten war nicht nur die langsame Auszahlung von Hilfsgeldern, sondern auch das Wiedereinnahmen.
    Die Vermarktung von Prinzessin Diana nahm immer bizarrere Formen an.
    Ihre Unterschrift auf einer Margarinepackung und Rubbellosen war den Briten dann doch zu geschmacklos.
    Dianas Familie forderte gar die Auszahlung und Einstellung des Hilfsfonds, der ganz und gar nicht ihren Erwartungen entsprach.
    Erst nach sieben Monaten wurden schließlich doch fast 300 Millionen Schilling in die Lieblingsprojekte Dianas investiert.
    Ein Obdachlosenzentrum, das englische Nationalballett, ein Krankenhaus für Strassenkinder, eine Krebsstation, eine Lepra-Mission und eine AIDS-Stiftung.
    Bis heute ist der Fonds auf insgesamt rund 1,5 Milliarden Schilling angewachsen.
    430 Millionen Schilling wurden davon an über 100 Hilfsorganisationen vergeben.
    Jetzt im August wurde erstmals auch eine größere Geldsumme an internationale Krisenregionen ausgezahlt.
    Das Geld soll Vergewaltigungsopfern in Ruanda, kurdischen Straßenkindern und Flüchtlingen aus Sierra Leone zugute kommen.
    Auch Dayanas Lieblingsthema, die Landminen, wurden in den letzten Monaten vermehrt bedacht.
    Nicht nur für die Opfer gibt es Geld, der Dayana-Gedächtnisfonds hilft nun auch bei Projekten der Minenräumung in Afghanistan, Kambodscha und Angola.
    Auch wenn die Auszahlung von Geldern den Einnahmen immer noch beachtlich hinterherhinkt, scheinen die Anfangsschwierigkeiten im Großen und Ganzen überwunden.
    Von einem Ende des Fonds ist derzeit jedenfalls nicht mehr die Rede.
    Sieben Minuten vor eins, noch einmal ins Nachrichtenstudio zu einem Überblick über die neuesten Meldungen.
    Österreich.
    Bundespräsident Klestil hat heute anlässlich der Eröffnung der Rieder Landwirtschaftsmesse zu einem fairen Wahlkampf aufgerufen.
    Klestil sagte, es sei verständlich, dass die Parteien in einer Wahlauseinandersetzung ihr politisches Profil zeigten und schärfen wollten.
    Mit den Sorgen und Ängsten der Bevölkerung sollte aber verantwortungsvoll umgegangen werden.
    Die Freiheitlichen nominieren heute ihren Spitzenkandidaten für die Nationalratswahl am 3.
    Oktober.
    Die Bundesparteileitung wird am Abend in einer öffentlichen Sitzung ihren Kandidaten vorstellen.
    Gute Chancen werden Klubobmann Scheibner eingeräumt.
    Außerdem präsentiert die FPÖ ihr Wahlprogramm.
    Die Grünen kritisieren die Verwendung von Kindern für Wahlkampfzwecke.
    Sozialsprecher Oellinger warf Freiheitlichen und der Volkspartei vor, Erwartungen zu wecken, die in eine falsche Richtung gingen.
    Europäische Union
    Die öffentlichen Anhörungen der designierten EU-Kommissare werden heute vor den Fachausschüssen des Europaparlaments fortgesetzt.
    Der österreichische EU-Agrarkommissar Franz Fischler hat die Anhörung gestern gut überstanden.
    Das Erdbebengebiet im Nordwesten der Türkei kommt nicht zur Ruhe.
    Ein schwerer Erdstoß mit der Stärke von 5,2 nach der internationalen Richterskala löste heute früh bei der Bevölkerung in der Industriestadt Izmit Panik aus.
    Die Schockwellen waren noch in Istanbul, 100 Kilometer weit entfernt, zu spüren.
    Informationen über mögliche neue Schäden oder Verletzte nach dem Beben liegen nicht vor.
    Indonesien, Vereinte Nationen.
    Die sehr hohe Wahlbeteiligung bei der Volksabstimmung in Ost-Timor deutet darauf hin, dass sich die Bevölkerung für die Unabhängigkeit ausgesprochen hat.
    Diese Ansicht äußern Kirchenvertreter und Menschenrechtsgruppen.
    99 Prozent der Wahlberechtigten gingen zu den Urnern.
    Das Wetter recht sonnig in Vorarlberg, Tirol und Kärnten.
    Sonst scheint zeitweise die Sonne.
    Einzelne Schauer sind nicht ausgeschlossen.
    Im Donauraum lebhafter Nordwestwind.
    Höchsttemperaturen heute 19 bis 25 Grad.
    Und das war eine vollgepackte Stunde Mittagsinformation, technisch betreut hier im Studio von Ingenieur Franz Trnka, geordnet und organisiert von Ilse Oberhofer als unserer Regisseurin und präsentiert am Mikrofon als ihren Moderator von Werner Löw.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Manas, Elisabeth [Gestaltung] , Hnatek, Josef Wenzel [Sprecher/in]
    Datum: 1999.08.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Sterzinger, Peter [Gestaltung]
    Datum: 1999.08.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Fagan Pressekonferenz in Israel
    Der amerikanische Anwalt Edward Fagan ist nach Jeruslaem gekommen, um dort eine Aufklärungskampagne zu starten. Man will den Ausgleich österreichischer Banken an Holocaustüberlebende promoten. Der Kompromiss ist bei jüdischen Organisationen umstritten.
    Mitwirkende: Segenreich, Ben [Gestaltung]
    Datum: 1999.08.31 [Sendedatum]
    Ort: Jerusalem
    Schlagworte: Politik ; Völkermord und Holocaust ; Verhandlung ; Pressekonferenz ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Zweiter Weltkrieg ; Justiz und Rechtswesen ; Straftaten ; Judentum ; Diskussion ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Israel ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    R. Holbrooke besucht Kosovo
    Der US-Spitzendiplomat Richard Holbrooke ist der neue US-Botschafter bei der UNO. Seine erste Reise führte ihn in das Krisengebiet Kosovo. Einblendung: Botschafter Richard Holbrooke, Einblendung: Senator Joseph Biden.
    Mitwirkende: Varga, Christoph [Gestaltung] , Holbrooke, Richard [Interviewte/r] , Biden, Joseph [Interviewte/r]
    Datum: 1999.08.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; United Nations Organization ; Außenpolitik ; Diplomatie ; Ethnie ; Minderheiten ; Pressekonferenz ; Pressekonferenz ; Sicherheit ; Krieg ; Krisen und Konflikte ; Friede ; Rassismus ; Regierung ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; USA - Vereinigte Staaten von Amerika ; Kosovo
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Zwei Jahre Lauschangriff in Deutschland
    In Deutschland gilt seit zwei Jahren der große Lauschanangriff. Mit richterlicher Genehmigung darf die Polizei Wohnungen und Büroräumlichkeiten abhören. Nun wurde eine erste Bilanz gezogen. Deutsche Datenschützer schlagen Alarm.
    Mitwirkende: Schwarz, Birgit [Gestaltung]
    Datum: 1999.08.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Exekutive ; Sicherheit ; Justiz und Rechtswesen ; Straftaten ; Rückblick ; Regierung ; Interessensvertretungen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesrepublik Deutschland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz Frächter
    Verkehrsminister Einem will die Verordnung zum LKW-Überholverbot auf die West- und auf die Südautobahn ausweiten. Die Wirtschaftskammer ist dagegen. Man hat vor den Negativfolgen eines generellen Überholverbotes gewarnt. Einblendung: Güterbeförderung Rudolf Bauer.
    Mitwirkende: Hutar, Herbert [Gestaltung] , Bauer, Rudolf [Interviewte/r]
    Datum: 1999.08.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wirtschaft ; Verkehr ; Regierung ; Handwerk und Gewerbe ; Pressekonferenz ; Interessensvertretungen ; Widerstand ; Demonstration ; Arbeitsbedingungen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Auch Mordfälle im Krankenhaus St. Pölten ?
    Nach dem Giftmordskandal vom LKH Wels suchen die Ermittler nach möglichen Zusammenhängen mit ähnlichen Fällen in St. Pölten. Vor Jahren sind Patienten in St. Pölten an einer Überdosis Kalium verstorben.
    Mitwirkende: Zimmermann, Marie-Claire [Gestaltung]
    Datum: 1999.08.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Medizin ; Skandal ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Medizin ; Tod ; Straftaten ; Exekutive ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Niederösterreich ; Bundesland / Oberösterreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Tiroler Geröllawine
    Im Tiroler Starkenbachtal ist am vergangenen Wochenende eine Gerölllawine abgegangen. Die Situation hat sich mittlerweile stabilisiert. Die unmittelbare Gefahr besteht nicht mehr. Der Rückkehr in die evakuierten Häuser steht direkt bevor.
    Mitwirkende: Schimatzek, Günther [Gestaltung]
    Datum: 1999.08.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Natur ; Naturkatastrophen ; Sicherheit ; Exekutive ; Unfälle und Unglücksfälle ; Exekutive ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Tirol
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Panorama-Trailer: Vor der Wahl: Die Strategen und ihre Strategien
    Hinweis auf die Sendung "Journal Panorama" betreffend der Spindoctoren der Spitzenpolitiker. Interview: Politikwissenschafter Fritz Plasser, Interview: Wahlkampfleiter SPÖ Andreas Rudas, Interview: ÖVP-Wahlkampfleiter Michael Strugl, Interview: FPÖ-Wahlkampfleiter Gernot Rumpold, Interview: Grüne-Wahlkampfleiter Stefan Schennach, Interview: Wahlkampfleiter LiF Michael Schiebel.
    Mitwirkende: Geier, Wolfgang [Gestaltung] , Plasser, Fritz [Interviewte/r] , Rudas, Andreas [Interviewte/r] , Strugl, Michael [Interviewte/r] , Rumpold, Gernot [Interviewte/r] , Schennach, Stefan [Interviewte/r] , Schiebel, Michael [Interviewte/r]
    Datum: 1999.08.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wahlen ; Regierung ; Opposition ; Parlament ; Vorschau ; Reportage ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Grüne und Familienpolitik
    Kinder sind ein Hauptwahlkampfthema im Wahlkampf. Die Grünen kritisieren diese Wahlkampfpolitik und sprechen vom Mißbrauch der Kinder zu Wahlkampfzwecken. Einblendung: Sozialsprecher Karl Öllinger.
    Mitwirkende: Feldner, Monika [Gestaltung] , Öllinger, Karl [Interviewte/r]
    Datum: 1999.08.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wahlen ; Familie ; Parteien / Grüne ; Pressekonferenz ; Diskussion ; Widerstand ; Kinder und Jugend ; Opposition ; Parlament ; Regierung ; Sozialpolitik ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Frauen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Erste Auszahlung Kärntner Kinderscheck
    Der Kärntner Landeshauptmann Haider hat im Landtagswahlkampf den Kinderscheck für alle Kärntner Kinder versprochen. Nun steht die erste Auszahlung bevor. Allerdings bekommen lediglich 95 Kinder in 2 Gemeinden in den Genuss des Geldes.
    Mitwirkende: Steiner, Martina [Gestaltung]
    Datum: 1999.08.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Familie ; Kinder und Jugend ; Frauen ; Regierung ; Parteien / FPÖ ; Opposition ; Diskussion ; Sozialpolitik ; Wahlen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Kärnten ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Schüssel Buch "Im Namen der Zukunft"
    "Im Namen der Zukunft - Politische Orientierung in Österreich im 21. Jahrhundert" heißt das neue Buch von VP-Chef Wolfgang Schüssel. In fünf Wochen stehen die Nationalratswahlen vor der Tür. Einblendung: ÖVP-Chef Wolfgang Schüssel.
    Mitwirkende: Aigelsreiter, Hannes [Gestaltung] , Schüssel, Wolfgang [Interviewte/r]
    Datum: 1999.08.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Parteien / ÖVP ; Wahlen ; Werbung ; Printmedien ; Pressekonferenz ; Familie ; NATO ; EU ; Parlament ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    SPÖ zu Gewerbeordnung
    Die SPÖ haben die Gewerbeordnung zu einem Wahlkampfthema gemacht. An einer weitergehenden Liberalisierung würden tausende Arbeitsplätze hängen. Einblendung: Bundesgeschäftsführer Andreas Rudas.
    Mitwirkende: Webhofer, Klaus [Gestaltung] , Rudas, Andreas [Interviewte/r]
    Datum: 1999.08.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Parteien / SPÖ ; Arbeitsbedingungen ; Arbeitslosigkeit ; Interessensvertretungen ; Bildung und Schulwesen ; Diskussion ; Wahlen ; Pressekonferenz ; Wirtschaftspolitik ; Verhandlung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Schwerpunkt Bundestheater-Ausgliederung: Wie sieht die neue Struktur aus?
    In Wien bricht eine neue Ära für die Bundestheater an. Die umstrittene Bundestheaterreform tritt in Kraft. Ein Überblick über die juristischen und ökonomischen Folgen der Reform. Der Bundestheaterverband ist einer Theaterholding gewichen. Einblendung: Holdingleiter Georg Springer, Interview: Marketing Otto Hochreiter, Interview: kaufmännischer Leiter Burgtheater Thomas Drozda.
    Mitwirkende: Oppolzer, Sabine [Gestaltung] , Springer, Georg [Interviewte/r] , Hochreiter, Otto [Interviewte/r] , Drozda, Thomas [Interviewte/r]
    Datum: 1999.08.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Kultur ; Kulturpolitik ; Drama ; Wirtschaftspolitik ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Pressekonferenz ; Finanzpolitik ; Interview ; Werbung ; Kulturveranstaltung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Schwerpunkt Bundestheater-Ausgliederung - Was bringt sie für das Publikum?
    In Wien bricht eine neue Ära für die Bundestheater an. Die umstrittene Bundestheaterreform tritt in Kraft. Der Bundestheaterverband ist einer Theaterholding gewichen. Ein Überblick über die Folgen der Reform für das Publikum. Interview: Holding Leiter Georg Springer, Interview: Staatsoper Ioan Holender.
    Mitwirkende: Zimmermann, Gernot [Gestaltung] , Springer, Georg [Interviewte/r] , Holender, Ioan [Interviewte/r]
    Datum: 1999.08.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Kultur ; Kulturveranstaltung ; Kulturpolitik ; Interview ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Drama ; Vorschau ; Kinder und Jugend ; Architektur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vergleich Öko-Steuer in Nachbarländern
    In Europa wird seit Jahren über die Ökologisierung des Steuersystems diskutiert. Ziel ist eine Senkung des Energieverbrauchs bei gleichzeitiger Entlastung der Umwelt. Das ökosoziale Forum hat nun einen europäischen Vergleich angestellt. Einblendung: Förderverein Anselm Görres, Einblendung: Nationalrat Schweiz Melchior Ehrler, Einblendung: WIFO Angela Köppl.
    Mitwirkende: Csoklich, Michael [Gestaltung] , Görres, Anselm [Interviewte/r] , Ehrler, Melchior [Interviewte/r] , Köppl, Angela [Interviewte/r]
    Datum: 1999.08.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Umweltpolitik ; Energiewesen ; erneuerbare Energieträger ; Regierung ; fossile Energieträger ; Verkehr ; Interessensvertretungen ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Finanzpolitik ; Pressekonferenz ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Kontinente / Europa ; Österreich ; Bundesrepublik Deutschland ; Italien ; Schweiz
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Was wurde aus Diana-Fonds
    Vor zwei Jahren ist die britische Prinzessin Diana bei einem Autounfall in Paris verstorben. Das Unglück hat weltweit öffentliche Trauer ausgelöst. In einem Hilfsfonds worden Spenden für karitative Zwecke gesammelt. Allerdings wurde der Fonds von Skandalen heimgesucht. Eine Bilanz. Einblendung: Elton John "Candle in the wind".
    Mitwirkende: Newrkla, Susanne [Gestaltung] , John CBE, Sir Elton Hercules [Interviewte/r]
    Datum: 1999.08.31 [Sendedatum]
    Ort: Paris
    Schlagworte: Politik ; Gesellschaft ; Jubiläum ; Festakte ; Soziales ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Skandal ; Werbung ; Tod ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kurzmeldungen
    Mitwirkende: Hnatek, Josef Wenzel [Sprecher/in]
    Datum: 1999.08.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1999.08.31
    Spieldauer 00:55:55
    Mitwirkende Löw, Werner [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1999.08.31 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-990831_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
    Mediathek Logo