Mittagsjournal 1999.02.04

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Mittagsschornal.
    Herzlich willkommen zu einer knappen Stunde Information Dichtgepackt.
    Agathe Zupan begleitet Sie heute durch das Mittagsschornal und das sind einige der Themen.
    Beim Prozess gegen Franz Fuchs wurde am Vormittag der Anschlag von Stinaz verhandelt.
    Franz Fuchs selbst war wie zu erwarten wegen seiner Schreiereien nicht dabei und konnte sich dadurch wieder die Konfrontation mit einem Opfer ersparen.
    Nach der Entscheidung der Europäischen Union zur Übernahme von Meindl stellt sich jetzt die Frage, was geschieht mit den Filialen, die Rewe nicht kaufen darf?
    Wird sie Meindl weiterführen?
    Und wie schaut es überhaupt im österreichischen Lebensmittelhandel aus?
    Der wird ja von zwei Großen dominiert.
    Dann erinnern wir aus Anlass seines 70.
    Geburtstages an einen ehemaligen österreichischen Kanzler Fred Sinowaz.
    Er feiert morgen seinen 70er.
    Aus dem Ausland.
    Bei einer Parlamentssitzung in Belgrad ging es heute um die Frage, nimmt die serbische Regierung wirklich an den geplanten Kosovo-Friedensgesprächen am Wochenende teil.
    Die Entscheidung lautet auf Ja.
    Wir werden mit Werner Heritsch in Belgrad zu analysieren versuchen, ob das wirklich
    Frieden für den Kosovo bedeuten könnte.
    Dann noch weitere Auslandsthemen.
    Turbulenzen bei BMW.
    Der Schiff soll gefeuert werden, heißt es.
    Eine IOC-Konferenz in der Schweiz.
    Doppingsündern soll es an den Kragen gehen.
    Da gibt es aber noch einigen Widerstand.
    Und die Kultur stellt dann noch einen kleinen, feinen Film aus Dänemark vor.
    Er heißt Das Fest, bekam schon einige Preise und läuft jetzt auch bei uns an.
    Den Meldungsüberblick, den hat heute Markus Langer zusammengestellt.
    Es liest Ingeborg Tschanni.
    Österreich.
    Auch am heutigen dritten Verhandlungstag gegen den mutmaßlichen Bombenbauer Franz Fuchs hat der Angeklagte rechtsextreme Parolen skandiert.
    Er wurde daraufhin ebenso wie gestern und vorgestern zurück in seine Zelle gebracht.
    Heute geht es in Graz um die Bombe von Stinaz, die in einem Container deponiert war.
    Ein Mitarbeiter des Umweltdienstes Burgenland wurde bei der Detonation verletzt.
    Er ist nur mit Glück mit dem Leben davon gekommen.
    In Klagenfurt findet ab heute eine erweiterte Klubklausur der FPÖ statt.
    Parteichef Haider hat 150 freiheitliche Politiker aus ganz Österreich eingeladen.
    Schwerpunkte sind die bevorstehenden Kärntner Landtagswahlen, weiters die Themen Beschäftigung, Familie und Wohnen.
    Die Konferenz dauert bis Samstag.
    FPÖ-Klubobmann Ewald Stadler vertrat im Morgenjournal die Ansicht, die FPÖ habe jene Themen vorgegeben, die später von den Regierungsparteien aufgegriffen worden seien.
    Die beiden anderen Oppositionsparteien bezeichnete Stadler wörtlich als Wurstelparteien.
    Stadler hält es für wahrscheinlich, dass die FPÖ nach der nächsten Nationalratswahl wieder in Opposition stehen werde.
    Denn, so der Klubobmann, man werde nicht einer Politik untreu, nur damit man ein wenig mitregieren könne.
    Südafrika.
    Bundeskanzler Klima trifft heute anlässlich seines Südafrika-Besuches mit Präsident Mandela zu Gesprächen zusammen.
    Wichtigste Themen sind wirtschafts- und entwicklungspolitische Fragen.
    Gestern erörterte Klima mit dem designierten Nachfolger Mandelas Mbeki den Ausbau der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen.
    Auf seiner Reise durch mehrere afrikanische Staaten wird Klima nicht nur von Finanzminister Edlinger und einer umfangreichen Wirtschaftsdelegation, sondern auch zum ersten Mal bei einer offiziellen Auslandsreise von seiner Frau begleitet.
    Bundesrepublik Jugoslawien, Vereinte Nationen.
    Das serbische Parlament erörtert heute in einer Sondersitzung die mögliche Teilnahme Jugoslawiens an der geplanten Kosovo-Friedenskonferenz in Frankreich.
    Es gibt einige Meinungsäußerungen von Belgrader Spitzenpolitikern, wonach mit einer Beteiligung zu rechnen ist.
    Seitens der Kosovo-Albaner haben sowohl die Untergrundarmee UCK als auch die beiden größten zivilen Parteien ihre Teilnahme bereits zugesagt.
    Der UNO-Sicherheitsrat hat sich noch nicht zu einem Antrag Belgrads auf Einberufung einer Sondersitzung zum Kosovo festgelegt.
    Die jugoslawische Regierung will, dass das höchste UNO-Gremium den drohenden Militärschlag der NATO verurteilt.
    Die USA sind nach Angaben von Verteidigungsminister Cohen unter Umständen bereit, ein kleineres Gruppenkontingent zur Überwachung eines möglichen Friedensabkommens im Kosovo zu entsenden.
    Der Generalstabschef sprach von möglicherweise 2.000 bis 4.000 Soldaten.
    USA
    In Washington dauern die Kontroversen zwischen Republikanern und Demokraten um das Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Clinton an.
    Mehrere Republikaner wollen erreichen, dass Clinton persönlich zu seiner Beziehung mit Monica Lewinsky Stellung nimmt.
    Heute soll auch entschieden werden, ob Lewinsky und zwei vertraute Clintons ihre Aussagen vor dem Senatsplenum wiederholen müssen.
    Palästinenser Präsident Arafat und Clinton treffen heute zu Beratungen über den Nahostfriedensprozess in Washington zusammen.
    Anlass ist ein sogenanntes gemeinsames Gebetsfrühstück, an dem nicht nur Politiker, sondern auch Vertreter verschiedener Religionen eingeladen worden sind.
    Ein amerikanischer Militärpilot muss sich ab heute wegen des Seilbahnunglücks von Cavalese in Italien vor Gericht verantworten.
    Der Mann hatte vor einem Jahr mit seinem Jet im Tiefflug das Tragseil einer Gondelbahn gestreift und durchtrennt.
    Bei dem Gondelabsturz kamen insgesamt 20 Personen ums Leben, unter ihnen zwei Österreicher.
    Die österreichischen Skifahrer sind bei der Ski-Weltmeisterschaft in Whale im US-Bundesstaat Colorado weiterhin erfolgreich.
    Beim Super-G der Damen belegten Österreicherinnen die ersten drei Plätze.
    Es siegte Alexandra Maisnitzer vor Renate Göttschl und Michael Dorfmeister.
    Österreich.
    Im Lotto 6 aus 1945 gibt es einen Jackpot.
    In der nächsten Runde werden etwa 22 Millionen Schilling ausgespielt.
    Auch beim Joker gibt es in dieser Runde keinen richtigen Tipp und somit einen Jackpot.
    Und jetzt zum Wetter, da schauen wir ja alle schon ein bisschen Richtung Wochenende.
    So viel lässt sich sagen, es wird wieder kälter.
    Jörg Stieber mit den Einzelheiten.
    Genau das Wechselspiel zwischen milder und kalter Luft geht weiter.
    Nach bis zu minus 24 Grad am Wochenbeginn und bis zu plus 13 Grad gestern und heute wird es ab morgen wieder kälter.
    Das einzig Beständige in diesen Tagen ist die stürmische, feuchte Nordwestströmung, wobei der Sturm morgen seinen Höhepunkt erreicht.
    Am Wochenende muss man dann in Westösterreich neuerlich mit größeren Neuschneemengen rechnen.
    Die ohnehin schon erhebliche bis große Lawinen- und Schneebrettgefahr steigt hier wieder.
    Vor den Details jetzt aber zu den aktuellen Meldungen.
    In Wien regnet es leicht bei 5 Grad, Eisenstadt leichter Regen 6, St.
    Pölten bedeckt 3, Linz leichter Regenschauer 4, Salzburg stark bewölkt 5, Innsbruck stark bewölkt 3, Bregenz bedeckt 4, Graz wolkig 8 und Klagenfurt wolkig und noch minus 1 Grad.
    Auch zwischen Salzburg und dem Nordburgenland werden Regen und Schneefall jetzt langsam weniger.
    Ganz aufhören werden sie hier in den Alpen aber nicht.
    Sonst lockern die Wolken etwas auf.
    Besonders in Osttiol und Kärnten scheint am Nachmittag oft die Sonne.
    Der Nordwestwind bleibt stark, auf den Bergen zum Teil stürmisch.
    Die Temperaturen steigen noch auf 3 bis 9 Grad.
    Vereinzelt sind sogar 13 Grad möglich, wie jetzt etwa in Oberfellach.
    Morgen Freitag wird der Wind noch stärker, vielorts stürmisch.
    Im Donauraum muss man mit Sturmböen von über 100 km pro Stunde rechnen, auf manchen Bergen mit bis zu 150 km pro Stunde.
    Von Nordwesten her ziehen immer dichtere Wolken auf.
    In Vorarlberg, Nordtirol, Salzburg, Oberösterreich und der Obersteiermark regnet und schneit es häufig, mit Schwerpunkt am Nachmittag.
    Dazu kühlt es langsam ab, die Schneefallgrenze sinkt von etwa 900 Meter in der Früh bis zum Abend auf 500 bis 300 Meter.
    Im Osten ist es morgen wechselnd bewölkt mit ein paar Regen- und Schneeschauern und im Süden scheint zeitweise die Sonne.
    Einzelne Regenschauer können hier am Nachmittag übergreifen.
    Die höchsten Temperaturen liegen zwischen 2 und 9 Grad.
    In 2000 Meter Höhe gehen sie im Laufe des Tages von minus 3 auf minus 9 Grad zurück.
    Am Samstag immer noch starker Nordwestwind.
    Von Vorarlberg bis ins westliche Niederösterreich schneit es immer wieder, in tiefen Lagen ist auch noch Schneeregen möglich.
    In Ostösterreich lockert es übermorgen zwischen einigen Schneeschauern etwas auf und im Süden scheint zeitweise wieder die Sonne und es gibt nur vereinzelte Schneeregenschauer.
    Die höchsten Temperaturen liegen übermorgen zwischen minus 1 und plus 4 Grad im Süden auch etwas höher und in 2000 Metern hat es etwa minus 10 Grad.
    und am Sonntag weiterhin Schneefall, besonders in Westösterreich, sonst einige Schneeschauer.
    Der Wind lässt etwas nach, die Temperaturen gehen eine Spur zurück.
    9 nach 12.
    Auch heute am dritten Tag des Prozesses gegen Franz Fuchs zu Beginn wieder die gleiche gespenstische Szene.
    Der Angeklagte wird in den Verhandlungssaal geführt und beginnt rassistische Parolen zu schreien.
    Der Richter weist ihn hinaus und Fuchs muss weder sehen noch hören, was sein Sprengkörper, von ihm gebaut, angerichtet hat.
    Verhandelt wird heute die Bombe von Stinaz, ein Vorfall, den der Staatsanwalt als Mordversuch wertet.
    Vor vier Jahren hatte ein Gemeindearbeiter beim Räumen von Müllcontainern eine Spraydose aufgehoben, die war in seiner Hand explodiert.
    Die Sprengkraft?
    Tödlich, sagte der Ankläger.
    Das Opfer?
    Ein Irrtum, sagte Franz Fuchs, als er während der Erhebungen zum Prozess zu Stinaz befragt worden war.
    Es hat leider einen Deutschstämmigen getroffen.
    Aus Graz, Hans-Christian Unger.
    Der 33-jährige Erich Preißler geht in die Hocke und greift mit der rechten Hand nach der Ölspraydose.
    Und heute hat es nicht gekracht.
    Anhand einer Nachbildung hat er vormittags den Geschworenen demonstriert, wie es zu seiner schrecklichen Verletzung am Vormittag des 6.
    Februar 1995 auf einem Müllcontainerplatz im burgenländisch-kroatischen Stinaz kam.
    Der Angestellte der Müllabfuhr wurde letztlich, so hat er vor dem Richter gemeint, ein Opfer seines Fleißes.
    Er war an diesem Tag für einen Kollegen eingesprungen und hätte sich bloß um den Altpapierabtransport und nicht ums herumliegende Altmetall kümmern sollen.
    Als ich an der Dose angekommen bin, ist sie sofort losgegangen.
    Ich habe meine blutige Hand angeschaut und gleich gesehen, dass es ein Durchschuss war und sofort ist mir Oberwart eingefallen.
    Etwa eine Stunde nach dem Attentat brachte eine Frau ein Bekennerschreiben der BBA, das sie an einer Bushaltestelle gefunden hatte, zur Polizei.
    Der Titel?
    Kerns der Schiffkowitsch, Frankschitsch, Stoisitsch, Resetaritsch und Janisch zurück nach Dalmatien.
    Franz Fuchs, der, wie zu erwarten, nach ein paar seiner inzwischen sattsam bekannten Parolen wieder aus dem Saal geführt worden ist, steht in diesem Fall wegen Mordversuchs vor Gericht.
    Und da nicht persönlich befragt werden will, hat ein Beisitzer die Vernehmungsprotokolle verlesen.
    Die BBA, so Fuchs, habe die Dose als Schussapparat konstruiert, der bloß verletzen und nicht töten sollte.
    Man hätte vorher Versuche gemacht und das Ganze hätte, so Fuchs sah ihn wörtlich in den Protokollen, stark gekracht und schwach geschossen.
    Dass die Dose von Stinaz explodierte, das hätte nicht passieren sollen.
    Nachmittags wird dann der Sprengsachverständige des Amts für Wehrtechnik, Ingo Wieser, sein Gutachten präsentieren.
    Die Staatsanwaltschaft geht in ihrer Anklage wegen Mordversuchs davon aus, dass bloß die Rückenschmerzen, an denen Preißler damals litt, ihn vor dem Tod bewahrten.
    Denn hätte sich der Mann bloß gebückt, dann wäre der Kopf oder das Herz getroffen worden.
    Preißler ging allerdings, wie bereits gesagt, in die Hocke.
    Was bei der Verlesung der Vernehmungsprotokolle immer wieder auffällt, welch immens hohem technischen Wissensstand das mutmaßliche Bombenhirn besitzt und wie es mit Fachausdrücken nur so um sich wirft.
    Echtes Mitleid mit dem Opfer, das geht aus den Niederschriften hervor, hat Franz Fuchs keines gehabt.
    Es findet sich bloß sein Kommentar, dass das Attentat von Stinaz außer Kontrolle geraten sei, weil es ausgerechnet einen Deutschösterreicher getroffen hätte.
    Das Opfer von Stinatz lebt seit dem Anschlagen mit einer verkrüppelten Hand.
    Und noch immer ist Erich Preißler fassungslos, was ihm da vor vier Jahren an einem ganz normalen Arbeitstag widerfahren ist.
    Beim Prozess gegen Franz Fuchs ist er als Zeuge dabei.
    Birgit Altrichter hat mit ihm gesprochen.
    Herr Preißler, Sie haben heute als Zeuge ausgesagt.
    Wie ist es Ihnen ergangen?
    Es sind die Erinnerungen wieder hoch geworden, so wie es am 6.
    Februar war.
    Es waren fast die Tränen, als sie mich in der Hand gefragt haben.
    Ja, so wie es momentan erst wieder gewesen wäre.
    Das ist ja klar, dass endlich wieder alles wachgerüttelt wird.
    Sie wollten Franz Fuchs ja eigentlich einmal Auge in Auge gegenüberstehen.
    Dazu ist es heute nicht gekommen.
    Franz Fuchs ist ja aus dem Saal geführt worden.
    Was hätten Sie sich erwartet?
    Ich hätte ihn einmal angeschaut, weil ich möchte einmal so einen Menschen sehen, wie er reagiert, wenn er einen Menschen sieht, den er wahrscheinlich, wenn er es war, verstömmelt hat.
    Und auch selber, wie er reagiert.
    Ich weiß nicht, ob er eigentlich eine Reaktion gezeigt hat.
    Ich glaube aber nicht, dass er eine gezeigt hat.
    Wie geht es Ihnen jetzt?
    Haben Sie eigentlich noch Schmerzen?
    Ja, Schmerzen sind immer wieder da, wenn man so eine Verletzung hat.
    Aber im Großen und Ganzen habe ich mich schon ein bisschen daran gewöhnt.
    Man greift ein bisschen schlecht und auch in der alten Zeit, wenn der Wetterumschwung ist, das weiß jeder.
    einmal eine Verletzung gehabt hat.
    Sie haben gesagt, Sie haben die Auftritte von Franz Fuchs im Fernsehen verfolgt.
    Was waren Ihre ersten Gedanken, wie Sie das gesehen haben?
    Man glaubt jetzt, man verspült, wenn er es war, hat er eh schon alles verspült und das sind, glaube ich, die letzten, wie soll ich das sagen, Verzugungen wahrscheinlich.
    Er will sich halt den Prozess irgendwie fernhalten, indem er halt diese Parolen schreit und ja,
    Was haben Sie jetzt für Gefühle, also vier Jahre nach dem Unfall, wenn Sie daran denken?
    Sicher ist man ein bisschen wütend, aber direkt dann heißt es, dann müssen andere Fälle passieren, dann ist die Welt noch mehr voller Hass.
    Erich Preißler, das Bombenopfer von Stinaz, war das.
    Birgit Altrichter hat mit ihm am Rande des dritten Prozestages gegen Franz Fuchs gesprochen.
    Die heutige Sitzung des serbischen Parlaments in Belgrad zu den Kosovo-Friedensgesprächen war eigentlich nur mehr eine Formsache.
    Schließlich hat die sozialistische Mehrheit schon gestern gesagt, dass Serbien an einer nicht-militärischen Lösung des Kosovo-Konflikts, wie es hieß, interessiert ist.
    Das bedeutet, dass eine Delegation aus Belgrad nach Rambouillet fahren wird.
    Werner Heritsch beobachtet in Belgrad die Sitzung des serbischen Parlaments.
    Gab es eigentlich irgendeinen ernstzunehmenden Widerstand gegen diese Entscheidung der Regierung?
    Bisher hat es noch keinen ernstzunehmenden Widerstand gegeben.
    Bisher war die Klubobfrau der Sozialistischen Partei an Bord, das ist die Partei von Slobodan Milošević, und sie hat gesagt, Kosovo müsse ein integraler Bestandteil Serbiens bleiben, aber die Sozialistische Partei werde der Regierung empfehlen, an den Verhandlungen in Rambui teilzunehmen.
    Aber sie hat auch gesagt, dass es keine ausländischen Soldaten in Kosovo geben kann.
    Und das ist die Linie, die sich durch diese Debatte hier zieht.
    Offenbar gibt es Übereinstimmung auf der serbischen Seite, dass man an diesen Friedensverhandlungen teilnehmen soll.
    Aber der Knackpunkt dort wird dann sein, dass man eine ausländische Intervention in Kosovo eben um einen etwaigen Frieden, der in Frankreich geschlossen werden soll, zu gewährleisten und abzusichern, dass man das ablehnen wird.
    Die Drohung der NATO mit militärischer Gewalt hat ja wohl Serben und Kosovo-Albaner zum Einlenken gebracht, zumindest soweit, dass beide nach Frankreich fahren wollen.
    Bedeuten diese Gespräche, wenn sie denn wirklich stattfinden, auch ein Ende der Kämpfe im Kosovo, Ihrer Meinung nach?
    Die politischen Standpunkte sind ja nach wie vor total entgegengesetzt.
    Serbien bietet maximal eine Autonomie, will keine ausländische Militärmacht im Kosovo dulden.
    Die Kosovo-Albaner und da vor allem die UCK verlangen ja weiterhin die totale Loslösung, den eigenen Staat.
    Ja, zunächst einmal ist es auf jeden Fall ein sehr großer Erfolg der Diplomatie, dass man diese beiden Parteien überhaupt auf einen Tisch bekommt.
    Und das ist ein sehr großer Erfolg des österreichischen Botschafters hier in Belgrad, des EU-Sonderbeauftragten Wolfgang Paprich.
    Aber auf ihn wartet noch sehr viel Arbeit, wie Sie schon gesagt haben.
    An den grundsätzlichen Standpunkten beider Seiten hat sich nichts geändert.
    Aber es ist natürlich leichter, wenn man beide Konfliktparteien dort an einem Ort hat,
    und sie praktisch nicht aufstehen lässt, bis eine Lösung gefunden wird.
    Und ich glaube, in diese Richtung werden sich auch die Verhandlungen gestalten, dass man eben beide Seiten so weit im Griff hat und unter Druck setzt, dass man einen Kompromiss findet.
    Und wie könnte der ausschauen?
    Naja, ein Kompromiss könnte ausschauen eben so, wie es sich der Westen vorstellt, dass es eine Autonomie gibt, dass es zunächst einen Waffenstillstand gibt, dass es eine weitgehende Autonomie gibt,
    und dass dieser Waffenstillstand und diese Autonomie durch eine militärische und eine zivile Überwachung gewährleistet wird.
    Militärisch würde heißen, eine internationale Friedenstruppe.
    Da muss man aufpassen, das soll dann nicht nur NATO-Truppen sein, sondern man will ja auch versuchen, Russen dazu zu bewegen, sich an dieser internationalen Friedenstruppe zu beteiligen.
    Und auf der anderen Seite versuchen die zivilen Institutionen in Kosovo, Parlamente und dergleichen,
    durch die schon bestehende OECD-Mission zu kontrollieren und auszubauen.
    Vorsichtiger Optimismus ist also Ihrer Meinung nach durchaus angebracht, wenn es jetzt am Samstag in Rambouillet wirklich losgehen sollte?
    Naja, man muss sich dessen bewusst sein, dass beide Parteien von ihren Standpunkten sich überhaupt keinen Millimeter bewegt haben.
    Aber beide Parteien eben auf Druck der internationalen Staatengemeinschaft dazu bereit sind, Gespräche zu beginnen.
    Was diese Gespräche jetzt ergeben werden, das wird man sehen.
    Und ob es überhaupt zu einer Lösung oder zu einer Zwischenlösung kommen wird, das ist noch sehr fraglich.
    Danke Werner Heretsch in Belgrad.
    Ja, also wenn es am Samstag losgeht in Rambouillet, zumindest sitzen Serben und Kosovo-Albaner an einem Tisch.
    Ob es wirklich ein Tisch sein wird, das ist noch nicht ganz klar.
    Möglicherweise sitzt auch jede Partei in einem Extrazimmer und die Verhandler wandern hin und her, wie es ja auch in Däten schon der Fall war.
    Eine kleine Chance für den Kosovo dürfte das sein.
    Die Wettbewerbshüter der Europäischen Union haben gestern der totalen Übernahme von Meindl durch den deutschen Rewe-Konzern einen Riegel vorgeschoben.
    Weniger als die Hälfte von Meindl darf Rewe kaufen, damit die Konzentration im Lebensmittelhandel, mit Billa ist Rewe schon jetzt in Ostösterreich der absolute Platzhirsch, gebremst wird.
    Was aber soll Meindl mit den 177 Filialen tun, für die es jetzt keinen Käufer gibt?
    Die EU schlägt vor, sie mit dem Verkaufserlös der anderen Filialen zu sanieren und weiterzuführen.
    Aber will das derzeit die Geschäft des Hauses Meindl, Julius V. überhaupt?
    Antwort soll eine Pressekonferenz der Firma Meindl geben und von der meldet sich jetzt Hans Fockenhuber.
    Der Moor bleibt ausschließlich in Ostösterreich und deutlich verkleinert.
    Der Chef des Hauses Julius Meindl V. ist nicht glücklich mit dem Entscheid der EU-Kommission.
    Man macht aus der Not eine Tugend.
    Die 177 verbliebenen Filialen im Osten Österreichs werden zum Großteil weitergeführt.
    Konkret wird aus 100 Filialen eine Gourmetkette geschmiedet.
    Das Konzept fast nur Lebensmittel, überwiegend aus dem frischen Sortiment,
    Premiumprodukte, höchster Servicestand, anspruchsvolle Mitnahmeartikel, Sushi und Auslandbars etc., also hochpreisige Spitzenangebote.
    In diesen Gourmet-Tempeln sollen 1.400 der 2.400 bei Meindl verbliebenen Mitarbeiter beschäftigt werden.
    Das Umsatzziel liegt bei 4 Milliarden Schilling.
    Ab kommendem Jahr will man Gewinne schreiben.
    Aus dem traditionellen Supermarktgeschäft steigt man überhaupt aus.
    Wir werden komplementär zu anderen Mitbewerbern agieren.
    Wir werden nicht mehr mitkämpfen mit jenen, die sich in der Globalisierung
    gegen Walmart und andere verbünden und auch nicht, die sich in Österreich einen Preiskampf liefern, wie die beiden großen Spauderbiller.
    Wir werden daher auch kein Vollsortimenter sein, sie werden sich bei uns ganz versorgen können, aber der
    Hauptschwerpunkt wird Feinkost und Frische als komplementärer Anbieter zum traditionellen Lebensmittelhandel zu betrachten sein.
    In die neue Kette sollen 700 Millionen Schilling investiert werden.
    Mit dem Konzept klein aber fein will man auch neue Käuferschichten ansprechen.
    Der Marktanteil von Meindl in Wien allein beträgt zuletzt 17 Prozent.
    Die Konzentration auf Frische und Feinkost entzieht das Unternehmen den Preiskampf.
    Gourmet Plus spricht gezielt die qualitätsbewusste und zahlungskräftige Klientel an, die im Frische- und Feinkostbereich nicht auf das Geld schauen möchte.
    Die restlichen 77 Filialen, darunter 21 Pampam-Märkte, werden zum Kauf angeboten, samt den etwa 1.000 Mitarbeitern.
    Spahr hat schon Interesse bekundet.
    Jedenfalls soll der Verkauf bis Sommer über der Bühne sein, sonst ist mit der Schließung einzelner Filialen zu rechnen.
    Meindl wird es also als österreichisches Unternehmen weitergeben, wenn auch nicht zu großen Freunden der Firmenleitung.
    Und außer der Firma Meindl ist auch sonst niemand so wirklich zufrieden mit der Brüsseler Entscheidung von gestern.
    Rewe selbst beklagt sich über Ungleichbehandlung.
    Spar, der größte Lebensmittelhändler im Westen und gesamtösterreichischer Konkurrent von Rewe, findet, die EU hätte den Verkauf von Meindl an Rewe gänzlich untersagen müssen.
    Und die Gewerkschaft fürchtet jetzt um Arbeitsplätze.
    Tatsächlich verbessert der Teilverkauf von Meinl nur wenig an der ungleichen Marktverteilung in Österreich.
    Wettbewerbskommissar Karel Van Miert hat mit seiner Entscheidung nur das Schlimmste abgewendet.
    Billa bekommt in Wien nicht 70% Marktanteil, sondern muss sich mit nur 52% bescheiden.
    Nicht viel anders die Situation in Westösterreich, nur mit anderen Vorzeichen.
    Dort hat Spar mit über 40% die dominierende Position, Billa kommt dort samt Meindl-Filialen nur auf 20%.
    Tatsächlich aber erhält Billa im Osten doch noch mehr Gewicht, denn Meindl fällt als direkter Konkurrent aus.
    Mit der heute angekündigten Gourmet- und Frischwarenpalette zielt Meindl auf ganz andere Kundenschichten als die Vollsortimenter Billa und Spar.
    Als einziges Gegengewicht könnten sich die anderen Handelsketten mit der Übernahme der 77 zum Verkauf stehenden Meindl und Pampam-Filialen in die Waagschale werfen.
    Doch die wird sich kaum bewegen, denn mehr als 2-3% Marktanteil machen diese Filialen nicht aus.
    Und jeder Interessent wird sich genau anschauen, wie gut die Standorte tatsächlich geeignet sind.
    Für die Konsumenten wird sich dank dieser Entwicklung wenig ändern.
    Jene, die sich Sushi und Austernbars leisten können und wollen, werden sich freuen.
    Doch der tägliche Einkauf wird dadurch nicht billiger.
    Das Preisniveau bleibt relativ hoch.
    Selbst Kommissar Van Miert hat ja in seiner Begründung das höhere Preisniveau in Österreich angesprochen.
    Ein wenig aufatmen können österreichische Lieferanten, die auf Qualität Wert legen.
    Sie werden in Meindl weiterhin einen Abnehmer finden.
    Der Druck von Billa und Spar auf ihre regionalen Zulieferer wird dadurch aber nicht abnehmen.
    Für die deutsche Rewe ist die Brüsseler Entscheidung eine Enttäuschung, allerdings nicht wegen des österreichischen Marktes.
    Rewe geht es um internationale Marktanteile.
    Und die sehen ganz anders aus.
    Während Österreich die drei größten Ketten zwei Drittel des Marktes beherrschen,
    müssen sich europaweit die zehn größten ein Drittel des Marktes teilen.
    Die Konkurrenten von Rewe sind Megakonzerne wie Walmart, Metro und Carrefour.
    Meindl wäre nur ein Umsatzbringer gewesen, der den Einkauf weiter verbilligt hätte.
    Die Rewe, aber auch andere deutsche, französische und holländische Handelsriesen sind ehemalige Platzhirschen in ihren Heimatländern.
    Jetzt in Binnenmarkt und Währungsunion verlassen sie ihre angestammten Gehege und grasen auf neuen Weiden.
    Und eine davon ist Österreich.
    Nächstes Thema, der hohe Benzinpreis in Österreich.
    Die Autofahrerclubs und die Arbeiterkammer kritisieren ja seit langem und immer wieder, dass Benzin in Österreich viel zu teuer ist.
    Die Begründung, dass die Steuern so hoch seien, lassen die Kritiker nicht gelten.
    Treibstoffe sind in Österreich auch netto, also auch ohne Steuern, äußerst kostspielig.
    Die Sozialpartner sind daher an den Wirtschaftsminister herangetreten, um ein Vorprüfungsverfahren nach dem Preisgesetz in die Wege zu leiten.
    Ein Teil dieses Verfahrens ist eine Studie, die der Wirtschaftsminister beim Wirtschaftsforschungsinstitut in Auftrag gegeben hat.
    Diese Studie wurde heute im Wirtschaftsministerium präsentiert und sie gibt den Kritikern in vielen Fragen recht, wie Herbert Hutter berichtet.
    Österreich hat die höchsten Benzinpreise in Europa.
    Ein Liter Euro super kostet laut Wifo-Studie im Schnitt netto 4,30 Schilling, also vor Steuern.
    Das ist eindeutig zu viel, findet Winfried Buwein vom Wirtschaftsforschungsinstitut.
    Auch wenn man die Argumente der Ölindustrie berücksichtigt, die sagt, die Transportkosten von Rotterdam sind höher als für Deutschland oder für die Schweiz und es kostet viel Geld, die vielen kleinen Tankstellen etwa in den Alpentälern zu versorgen.
    Purwein findet aber, dass die starke Stellung der OMV sowie der anderen großen Ölfirmen in Österreich den Wettbewerb abwürgen.
    Unabhängige Tankstellenketten sind, wie Stroh oder Avanti, von den Großen, also von der OMV oder von Shell, schon aufgekauft worden.
    Außerdem, im Osten Österreichs, wo es trotz alledem relativ viele Diskonte gibt, ist Treibstoff im Schnitt billiger als im Westen, wo die Großen den Markt beherrschen.
    Winfried Purwein meint, die Lage in Österreich lasse sich noch am ehesten mit der Schweiz vergleichen.
    Wir sind im Durchschnitt um 66 Groschen für Superbenzin teurer als die Schweiz.
    Die Schweiz ist vielleicht transportmäßig etwas günstiger gelegen als Österreich.
    Aber Schweiz hat natürlich wesentlich höhere Lohnkosten, hat eine schlechtere Struktur und ich würde sagen, also das Schweizer Niveau, dem sollte man sich mittelfristig näher.
    Wirtschaftsminister Hannes Fahrenleitner ortet ein Einsparungspotenzial in Milliardenhöhe für Österreich und meint... Ich glaube, dass es wirklich eine Studie ist, wo man sagen könnte, das ist preispolitisches Zündeln bei offenem Tank.
    Denn es ist völlig klar, dass die Diskussion jetzt in ein anderes Sachlichkeitsstadium tritt, indem wir uns von Vermutungen und Beschuldigungen auf harte Fakten
    reduziert oder zurückgezogen oder vorgewagt haben.
    Und die nächsten Wochen werden zeigen, was am Ende des Prozesses steht.
    Jetzt liegen Fakten auf den Tischen.
    Ich erwarte mir hier umgehende Empfehlungen, die wir dann über die Preiskommission auch zu einer Entscheidung führen werden.
    Aber selbstverständlich werden auch allen beteiligten Unternehmen rasch die Möglichkeit zur Stellungnahme eingereimt.
    Fahrenleitner erwartet in den kommenden Verhandlungen von der Ölindustrie ein deutliches Entgegenkommen, wenn auch nicht von heute auf morgen.
    Ich habe auch keinen Schaden, deutlich zu sagen, das, was hier an Wettbewerbsstrategien entwickelt wird, geht hier nicht über Nacht.
    Daher steht die Drohung der Preisregelung unausgesprochen im Raum.
    Der Wirtschaftsminister will also heftig für niedrigere Treibstoffpreise in Österreich argumentieren, Herbert Hutter hat berichtet.
    Bei BMW zeichnet sich zum ersten Mal in der Geschichte der deutschen Auto-Edelmarke ein vorzeitiger Führungswechsel ab.
    Nach deutschen Presseberichten steht BMW-Chef Bernd Pischets Räder vor der Ablöse.
    Wegen anhaltender Riesenverluste bei der BMW-Tochter Rover haben die Aktionäre, so heißt es, die Geduld mit dem wortgewaltigen Pischets Räder verloren.
    Der hat allerdings bis zuletzt seine Produktlinie verteidigt und den Aufsichtsrat stramm hinter sich gesehen.
    Offenbar ein Irrtum, wie aus Born-Paul-Schulmeister berichtet.
    Offiziell will es niemand bestätigen, aber die Zeit für Bernd Pischets Rieder scheint abzulaufen.
    Mit dem Kauf der Namensmarke Rolls-Royce im vergangenen Sommer hatte der BMW-Chef noch Glück, doch nun werden ihm offenbar die gewaltigen Verluste bei der 1994 gekauften Rover-Gruppe zum Verhängnis.
    Als erste hatte die illustrierte Stern über den angeblichen Rausschmiss von Pischets Rieder berichtet.
    Kein Kommentar, hieß es dazu in der Münchner Konzernzentrale und bei der Familie Quandt, die rund 46 Prozent der BMW-Aktien hält.
    Bestätigt wird lediglich, dass für morgen kurzfristig ein Treffen des Aufsichtsrates eingerufen wurde.
    Dabei werde die aktuelle Lage bei Rover erörtert werden.
    Während man an den österreichischen BMW-Standorten von einem Führungswechsel nichts wissen will und von Zeitungsenden spricht, beruft sich das Düsseldorfer Handelsblatt heute in seinem Aufmacher auf gut unterrichtete BMW-Kreise in München und stellt die Ablöse Pischetsrieders als sicher dar.
    Besonders die Quandt-Familie habe auf eine Ablöse gedrängt.
    Dem 50-jährigen Maschinenbauingenieur Pischetsrieder
    der 1993 überraschend zum Konzernchef aufgestiegen war, werde vor allem die Verlustentwicklung bei Rover angelastet.
    Laut Handelsblatt hat der derzeitige Betriebs- und Entwicklungsvorstand bei BMW der 49-jährige Wolfgang Reitzle die besten Aussichten, Nachfolger seines langjährigen Gegenspielers zu werden.
    Auch die Zeitung Die Welt berichtet heute aus München von verdichteten Ablösespekulationen.
    Laut Handelsblatt soll sich bereits der BMW Gesamtbetriebsrat bei einer Tagung in Reutte bei Innsbruck mit der neuen Situation befasst haben.
    Im Arbeitnehmerlager regt sich allerdings Widerstand gegen Reitzle, weil man in ihm zwar einen hervorragenden Autoentwickler sieht, ihm aber die Lösung der Strukturprobleme nicht zutraut.
    Reitzle hatte 1994 nach der umjubelten Übernahme von Rover vorgeschlagen, nur die ertragsstarken Bereiche Land Rover und Mini weiterzuführen.
    Pischets Rieder beharrte dagegen auf der Fortführung der gesamten Rover-Palette.
    Die britischen Autos leiden weiterhin, obwohl BMW bisher rund 40 Milliarden Schilling investierte, unter einem schlechten Qualitäts-Image, daneben auch unter einem unvorhergesehen hohen Pfundkurs.
    Auch wenn BMW-Chef Pischets Räder bei der morgigen Aufsichtsratssitzung nicht gestürzt werden sollte, die gezielten Indiskretionen aus dem Aufsichtsrat zeigen, wie sehr sich der Machtkampf verschärft hat.
    Im vergangenen Dezember hatte Aufsichtsratschef Eberhard von Kuhnheim, der BMW 23 Jahre lang geleitet hatte,
    Pischets Rieder aufgefordert, bis März ein radikales Sanierungskonzept für Rover vorzulegen.
    Das galt weithin als letzte Chance für Pischets Rieder.
    Die Rover-Verluste allein im vergangenen Jahr werden auf 6 bis 11 Milliarden Schilling geschätzt.
    Das hat den Gesamtertrag vom BMW trotz einer sonstigen Rekordentwicklung unter das Spitzenergebnis
    von 1997 gedrückt.
    Rover ist schon am Fass ohne Boden geworben.
    Im vergangenen Dezember hatte der von BMW als Rover-Sanierer entsandte Walter Hasselkuss nach nur zwei Jahren überraschend das Handtuch geworfen.
    Die Produktivität bei Rover liegt 30 Prozent unter der der deutschen BMW-Werke.
    Auch Pischets Rieder erwartet die Gewinnzone frühestens in vier Jahren.
    Das heißt, weitere Milliardeninvestitionen werden notwendig sein.
    Dafür aber könnte die Geduld der Quandt-Familie als der Hauptaktionärin nicht mehr reichen.
    Pischets Rieder war bisher nur einmal in die negativen Schlagzeilen gekommen, als er vor vier Jahren einen firmeneigenen, sieben Millionen Schilling teuren McLaren Sportwagen zu Schrott fuhr.
    Nun droht seine zweite Bruchlandung.
    Im österreichischen BMW-Werk in Steyr, ein wichtiger Arbeitsplatzgeber der Region und auch ein wichtiger Zulieferer für BMW, da weiß man auf Anfrage offiziell nichts von einer Ablöse des Chefs.
    Welche Themen haben wir noch geplant im Mittagsschonal?
    Der Kärntner Landtagswahlkampf und seine Turbulenzen, der Versuch des internationalen Olympischen Komitees, sein ziemlich angekratztes Image zu bessern und eine Würdigung von Fred Sinowatz zum 70er.
    Jetzt gibt es aber erst einmal einen Tipp für heute Abend.
    Ich ging direkt zum Arzt, denn ich wollte, dass er mir alles erklärt.
    Sie sagten mir, ich soll hineingehen und ich sagte ihnen, dass ich wissen wollte, wie das funktioniert.
    Und es hieß, der Doktor ist beschäftigt.
    Ich dachte, so eine Operation ist ähnlich, wie wenn sie dir einen Zahn ziehen.
    Ich verlangte noch einmal den Arzt, damit er mir erklärt, wie das Ganze funktioniert.
    Aber sie legten mir die Hand mit so einem Apparat auf den Mund und von da an erinnere ich mich an nichts mehr.
    Sie haben mir gleich eine Narkose gegeben.
    Um elf Uhr Vormittag bin ich hingekommen, um 20 vor vier wachte ich wieder auf.
    Ich habe mich gar nicht wohl gefühlt.
    Der Bauch tat mir weh.
    Ich bin erschrocken, als ich hingegriffen habe und habe mich gefragt, was sie wohl mit mir getan haben, ob sie mir den Bauch aufgeschnitten haben.
    Und es war kein Arzt da, keine Krankenschwester, gar niemand.
    Da lag ich in der Ecke und ich wollte wissen, warum sie mich operiert hatten.
    Anna Maria A. ist das Opfer einer Sterilisationskampagne geworden.
    Und die peruanische Volksanwaltschaft hat viele derartige Fälle dokumentiert.
    Zwei Jahre sind seither vergangen, die ärgsten Menschenrechtsverletzungen sind abgestellt.
    Doch problemlos ist die Familienplanung in Peru bis heute nicht.
    Ein Bericht von Ulrike Lunacek, Journal Panorama, 18.20 Uhr, Österreich 1.
    In Klagenfurt beginnt jetzt zum Mittag eine erweiterte Klubklausur der Freiheitlichen.
    Jörg Haider hat 150 FPÖ-Mandatare aus ganz Österreich zur Standortbestimmung und Abstimmung auch der Wahlkampfstrategien für dieses Wahljahr geladen.
    Es beginnt ja am 7.
    März mit Landtagswahlen in Kärnten, Tirol und Salzburg.
    Am spannendsten für die FPÖ und am wichtigsten für Haider selbst ist wohl die Kärntnerwahl.
    Da droht ja dem großen Widerpart SPÖ der Absturz auf Platz 2 in der Wählergunst.
    Viele SPÖ-Funktionäre machen dafür Michael Ausserwinkler verantwortlich, der ein anständiger Mensch, aber kein charismatischer Spitzenkandidat sei.
    Eine Kritik, die zuletzt der Wolfsberger Bürgermeister Seyfried formuliert hat.
    Über diese SPÖ-internen Probleme im Besonderen und den Kärntnerwahlkampf im Allgemeinen jetzt Willi Mitsche.
    Geht es nach den jüngsten Meinungsumfragen, dann haben die Freiheitlichen erstmals in der Geschichte der Zweiten Republik gute Chancen, die Nummer 1 in Kärnten zu werden.
    Verständlich, dass viele sozialdemokratische Funktionäre von einer politischen Horrorvision sprechen.
    Es geht aber nicht nur um die Nummer 1, sondern auch um den Landeshauptmann.
    Entgegen den üblichen Gepflogenheiten in anderen Bundesländern stellt in Kärnten seit 10 Jahren nicht mehr die stimmenstärkste Partei den Landeshauptmann.
    Dieses Prinzip wurde damals mit der Wahl Jörg Haiders durchbrochen.
    Zwei Jahre später, nach der Abwahl Heiders, wählte die SPÖ Christoph Zenato von der schwächsten Landtagsfraktion der ÖVP zum Landeshauptmann.
    1994 wurde dieser Vorgang wiederholt.
    SPÖ-Spitzenkandidat Michael Ausserwinkler gab daher die Parole aus, dass in Zukunft auch in Kärnten wieder die stärkste Partei den Landeshauptmann stellen soll.
    Die Freiheitlichen mit Jörg Haider wollten diese Aussage sofort vertraglich verankert wissen, doch in der SPÖ gab es dafür keine Zustimmung.
    Sollte Michael Ausserwinkler das Wahlziel, Nummer 1 zu werden, verfehlen, dann wird er sich nach eigenen Worten aus der Politik zurückziehen.
    Schon jetzt bescheinigen einige SPÖ-Kommunalpolitiker, einen schlechten Wahlkampf zu führen.
    Kritisiert wird vor allem, dass ich Außerwinkler nicht authentisch vermarkten lasse, weil er versuche, Jörg Haider und Christoph Zanato auf dem populistischen Parkett zu schlagen.
    Ein Unterfangen, das schiefgehen müsse, heißt es hinter vorgehaltener Hand.
    Vor dem Mikrofon wollte keiner der Außerwinkler-Kritiker Stellung nehmen.
    Bei einer Wahlveranstaltung in Klagenfurt appellierte der SPÖ-Landeshauptmannkandidat aber vor allem an seine innerparteilichen Gegner, nicht weiter am SPÖ-Wahlsieg zu zweifeln.
    Ich sage euch,
    Wir werden es schaffen am 7.
    März.
    Und das ist jetzt Schluss mit dem Jammern.
    Ich habe genug mit dem Jammern.
    Jetzt heißt es kämpfen, Aufbruchstimmung zeigen und hinkämpfen zum 7.
    März, damit wir dort auch ein klares Ergebnis für unsere Partei einfahren.
    Und das wird sicher sein.
    Der Wahlkampf ist in den vergangenen Tagen höher und sichtbar rauer geworden.
    Die freiheitlichen Plakatieren, Zernatter und Außerwinkler mit Narnkappe und in Kinderschrift steht mehrmals zu lesen, ich soll nicht ständig Märchen erzählen.
    Die Kärntner Volkspartei reagierte in Zeitungsinseraten ähnlich.
    Jörg Haider ist mit einer langen Nase zu sehen und ebenfalls in Kinderschrift sind seine Verfehlungen, so der Anzeigentext, aufgelistet.
    So zum Beispiel in Anspielung auf den von Haider versprochenen Kinderbetreuungsscheck, ich soll nicht ungedeckte Schecks verteilen.
    Und dazu noch die Bezeichnung Pinocchio.
    Einerseits soll damit an die Fernsehserie Pinocchio erinnert werden, andererseits werden in Italien aber auch Schwule so apostrophiert.
    Nach Angaben der ÖVP-Werber soll damit aber nur an die Fernsehserie erinnert werden.
    Wie auch immer, Jörg Haider gibt sich entschlossen, die Landeshauptopposition wieder erringen zu wollen.
    Er glaubt, dieses Ziel auch erreichen zu können, wenn der Vorsprung vor den Sozialdemokraten groß genug sein sollte.
    Das Einzige, was uns hindern kann, ist sicherlich ein Befehl von Wien.
    Das war es ja immer in der Vergangenheit.
    Wien hat sich um Kärnten nie gekümmert, aber wenn es darauf angekommen ist, hat die Große Koalition in Wien signalisiert, dass in Kärnten einfach die Freiheitlichen ausgebottet werden müssen.
    Die Kärntner Volkspartei versucht jetzt nach dem Absturz von Michael Auserwinkler in den Meinungsumfragen die Landtagswahl zu einem Duell zwischen Jörg Haider und Christoph Zernatter um den Landeshauptmann Posten zuzuspitzen.
    Zernatter wird auf Plakaten als einzig stabile Kraft Kärntens präsentiert, während bei einem Landeshauptmann Haider die Kärntnerinnen und Kärntner sogenannte blaue Wunder erleben würden.
    Dabei wird mit den Stichworten Rosenstingl-Maischberger auf die innerparteilichen Affären innerhalb der Freiheitlichen hingewiesen.
    Senator selbst in Anspielung auf das von den Freiheitlichen plakatierte Powerplay.
    An der Spitze dieses FPÖ-Teams ist ein Trainer, der in Kärnten bereits einmal wegen schädlichem Verhaltens gefeuert wurde.
    Die FPÖ hat 1998 die Themenführerschaft übernommen.
    Und zwar in der Liga der Skandale und Gerichtsprozesse.
    Die Grünen, das Liberale Forum, die Slowenische Einheitsliste, Enotna Lista und die Vereinten Grünen haben sich diesmal zum Wahlbündnis Demokratie 99 zusammengeschlossen.
    Sie hoffen damit, die in Kärnten sehr hohe Grundmandatshürde von knapp 10 Prozent leichter überspringen zu können.
    In den Meinungsumfragen liegen sie derzeit bei 4 bis 8 Prozent, was für einen Einzug in den Landtag noch immer nicht reichen würde.
    Bei einem solchen Ergebnis müsste es dann wohl zu einer Senkung der Mandatshürde in Kärnten kommen, das geben Vertreter aller drei Landtagsparteien zu erkennen.
    Kärnten steht damit nicht nur ein spannender 7.
    März bevor.
    Wegen der ungeklärten Landeshauptmannfrage könnte die Spannung auch nach dem Wahlsonntag anhalten.
    Sie hörten Willi Mitsche.
    Ohne die Partei wäre ich gar nichts und es ist alles sehr kompliziert.
    Zwei Aussagen aus dem Zusammenhang gerissen, wie er immer betont hat, die den österreichischen Kanzler der Jahre 83 bis 86 in ein oft schlechteres Licht gerückt haben, als er es eigentlich verdiente.
    Immerhin hat Fred Sinowaz, um den geht es, für die SPÖ den politisch schwierigen Übergang von Bruno Kreisky zu Franz Franitzki geschafft und zum Beispiel bildungspolitisch vieles in unserem Land verändert.
    Sinovac kommt aus seiner kroatischen Familie in Burgenland, aus seinem Heimatort Neufeld an der Leiter, ist er auch als Kanzler nie weggezogen.
    Jetzt beschäftigt sich der Pensionist mit der Geschichte seines Bundeslandes, die ihn immer schon besonders interessiert hat.
    Wirklich gedrängt hat es ihn nie an die Spitze der Politik und manche Aktionen seiner Berater sind auch nicht gut angekommen.
    Bergtouren zum Beispiel oder ein Tänzchen auf einer Bühne haben zu dem doch eher nachdenklichen Politiker weniger gepasst.
    Fritz Sinovac, morgen wird er 70, Amelie Stadezny porträtiert ihn.
    Es war Kreisky, der Sinowatz aus dem Burgenland als Unterrichtsminister in die Regierung holte.
    Das engagierte Projekt einer integrierten Gesamtschule scheiterte zwar am Widerstand der ÖVP, aber sonst konnten sich seine Erfolge sehen lassen.
    Wir können heute, glaube ich, von einer eigenständigen, spezifischen österreichischen Bildungspolitik sprechen.
    Und Kreisky war es auch, der enttäuscht von seinem Kronprinzen Hannes Androsch nach dem Verlust der absoluten Mehrheit 1983 Sinovac als seinen Nachfolger durchsetzte.
    Er ist ein ganz ausgezeichneter Mensch und wird einen sehr guten Kanzler abgeben.
    Kreisky nachzufolgen, war eine in jeder Hinsicht schwierige Aufgabe.
    Und Sinowaz übernahm sie mit Demut.
    Sie wissen, dass ich mich nicht danach gedrängt habe, wahrhaftig nicht.
    Schon als er noch Kreiskys Vizekanzler war, trat er kursierenden Nachfolgegerüchten mit feiner Anspielung auf Androsch entgegen.
    Wenn ich so nachdenke, ich glaube, bisher ist kein Vizekanzler in Österreich Bundeskanzler geworden.
    Und auf die Frage, ob denn da überhaupt noch einer an ihm vorbei könne, meinte er.
    Was meine Figur betrifft, kann sein, dass wenig vorbeikommen war.
    Ansonsten sicher.
    Die Weichen für eine kleine Koalition mit der FPÖ hatte ebenfalls Kreisky gestellt.
    Dieser Regierung Sinovac-Steger fielen Probleme auf den Kopf, für die sie eigentlich nichts konnte.
    Die Krise der verstaatlichen Industrie und der Weinskandal, der den Burgenländer und Weinkenner Sinovac besonders schmerzen musste.
    Sinovac reagierte mit einem Spruch, der sein Markenzeichen werden sollte.
    Ich weiß schon, meine Damen und Herren, das alles ist sehr kompliziert.
    Eine der brisantesten innenpolitischen Situationen, die Österreich nach dem Staatsvertrag erlebt hat, war der Konflikt um das geplante Donaukraftwerk in der Hainburger Aue.
    Die um Arbeitsplätze besorgte Gewerkschaft wollte sich den Widerstand der um Günter Nenning und Frieder Meisner Blau gescharrten Aue-Schützer nicht bieten lassen.
    Jean-Marie wurde aufgeboten, um die Rodungen zu ermöglichen.
    Sinovac verordnete der Republik Denkpause und Weihnachtsfrieden und setzte sich damit gegen Bauindustrie und Gewerkschaft durch.
    Ich habe in diesen Tagen mit vielen Österreichern geredet, mit Jungen und mit Alten, mit Arbeitern und mit Studenten, mit Gewerkschaftern und mit Professoren.
    Und ich meine, dass der Weihnachtsfriede in der AU
    die Gelegenheit gibt, Positionen und Entscheidungen zu überdenken.
    Im Präsidentschaftswahlkampf 1986 hatte Kurt Waldheim als ehemaliger Generalsekretär der Vereinten Nationen eindeutige Vorteile gegenüber den Gegenkandidaten Kurt Steirer von der SPÖ und Freder Meisner-Blau von den neugegründeten Grünen.
    Da wurde die sogenannte braune Vergangenheit von Waldheim publik.
    Waldheim bestritt seine persönliche Mitgliedschaft zur Reiter-SA, was Sinovac zum berühmten Beaumont veranlasste.
    Wir nehmen zur Kenntnis, dass er nicht bei der SA war, sondern nur sein Pferd.
    Doch Waldheim wurde jetzt erst recht Bundespräsident.
    Und Sinowatz wertete das als seine persönliche Niederlage.
    Man muss auch Niederlagen in einer Demokratie hinnehmen können.
    Sino war zwar entschlossen, die Konsequenzen zu ziehen, noch dazu, wo er wegen seiner Rolle in dieser Waldheim-Affäre in ein strafgerichtliches Verfahren verwickelt wurde.
    Er setzte Franz Franitzki, seinen neuen Finanzminister, als neuen Parteivorsitzenden und Bundeskanzler durch und legte so den Grundstein für die Führungsrolle seiner Partei bis heute.
    Und Brezinovac, der zuletzt wegen einer schweren Grippe im Spital war, geht es gesundheitlich wieder gut.
    Er kann schon heute Abend am nächsten Festtag zu seinem 70er teilnehmen, auch von uns der Journalmannschaft.
    Alles Gute!
    Bei der Afrika-Reise vom Bundeskanzler Klima steht heute ein politischer und menschlicher Höhepunkt auf dem Programm, ein Treffen mit Nelson Mandela.
    Daneben geht es bei der Reise des Kanzlers natürlich vor allem um Wirtschaftsfragen.
    Die Zusammenarbeit soll ausgebaut werden.
    Aus Südafrika meldet sich jetzt Helmut Opletal.
    Eine halbe Stunde sprach Bundeskanzler Viktor Klima heute in Kapstadt mit Südafrikas Staatspräsident Nelson Mandela.
    Der 80-Jährige wirkte rüstig, ja fast jugendlich in einem seiner typischen bunten Hemden, die er bei offiziellen Anlässen so gerne trägt.
    Mandela dankte den Österreichern und im Besonderen den früheren UNO-Generalsekretär Kurt Waldheim für die Unterstützung im Kampf gegen die Apartheid.
    Bundeskanzler Klima trat nicht nur als österreichischer Regierungschef, sondern auch als Politiker eines wichtigen EU-Staates auf.
    Sein Resümee... Wir haben sehr detailliert die Frage der Demokratischen Republik Kongo, die Frage von Angola, aber auch die Frage von Äthiopien, Eritrea besprochen.
    Und zweitens, Präsident Mandela
    hat mir erzählt, dass mein Wort, das ich gestern gegenüber Mpeki verwendet habe, er heute schon im Parlament verwendet hat.
    Nämlich, dass Südafrika ein Pilotprojekt ist, das für viele Länder in dieser Region Beispiel sein kann, wie man aus einem sehr schwierigen politischen Situation durch Dialog und Friedensprozess
    zur politischen Stabilität und damit zur Entwicklung des Landes kommt.
    Am Vorbittag hatte Klima die ehemalige Gefängnisinsel Robben Island, elf Kilometer vor Kapstadt, besucht.
    Mandela war dort von 1964 bis 1981 inhaftiert.
    Ahmed Katrada, ein Mithäftling von Mandela damals, führte den Bundeskanzler und Finanzminister Edlinger in die gerade zweimal zwei Meter große Zelle, in der der heutige Präsident
    17 Jahre lang leben musste.
    Victor Klima verglich nach dem Besuch das Gedenken an das Apartheid-Regime mit unserem Gedenken an die Opfer der Nazizeit.
    Es sei wichtig, damit den jungen Leuten bewusst wird, was undemokratische Regime anrichten können.
    Mit einem Besuch des von der Föstalpine errichteten Stahlwerkes in Saldanya Bay bei Kapstadt geht heute der Südafrika-Besuch zu Ende.
    Nächste und letzte Station der Afrika-Reise des Bundeskanzlers wird ab heute Abend Mozambik sein.
    Das internationale Olympische Komitee, zuletzt wegen diverser Korruptionsfälle schwer unter Druck, will sein Image bessern.
    Seit Dienstag wird in Lausanne unter anderem über strengere Dopingkontrollen diskutiert.
    Alles garniert allerdings mit Kritik am allmächtigen UC-Präsident Samaranch und seiner angeblich laschen Kontrolle der Finanzen, ebenso wie der Sportler, die unerlaubte Mittel nehmen.
    Mehrere Politiker, darunter die Sportminister der EU und der deutsche Otto Schily ganz im Besonderen, wollen härtere Sanktionen für Doppingsünder.
    Die mächtigen Sportverbände sperren sich allerdings dagegen.
    Ernst Kernmaier informiert.
    Das Doping-Abkommen von Lausanne in der Schweiz ist löchrig.
    Zwei Jahre Sperre für jeden Sportler beim Nachweis von Doping, wollten die meisten Sportminister darunter der EU und der USA durchsetzen.
    Geworden sind es zwei Jahre, aber mit Ausnahmen, im Falle besonderer Umstände, wie es in der Abschlusserklärung der Doping-Konferenz heißt.
    Vor allem der Fußball- und der Radfahrerverband hatten sich gegen die einheitliche Regelung gewährt.
    Wären die Olympiakranken über sie hinweggefahren, hätten sie Fußballer und Radfahrer künftig auch nicht an den olympischen Spielen teilnehmen lassen dürfen.
    Die Verbände denken dabei vor allem an die Profis und an die Konsequenzen möglicher Sperren, sagt der Vertreter des österreichischen Olympischen Komitees bei der Konferenz, der Sportmediziner Hans Holthaus.
    Das Argument der Verbände war,
    dass sie es mit Sportlern zu tun haben, die Profis sind, die eine Familie zu ernähren haben und dass eine zweijährige Sperre natürlich auch bedeutet, dass es eine ganze Reihe von Problemen aufwerfen könnte, die sofort vor ein ziviles Gericht kommen würden.
    Und davor haben einfach die Verbände Angst.
    Das internationale Olympische Komitee kommt allerdings nicht nur von den Verbänden unter Beschuss, sondern auch von der Politik.
    Die Politiker werfen den Funktionären des Komitees zu wenig Aktivität in Dopingfragen vor.
    Eine geplante Kontrollbehörde, die eine weltweit gültige Strategie gegen Doping entwerfen soll, wollen sie nicht wieder in die Hand des Olympischen Komitees geben.
    Dabei waren auch die Staaten in der Vergangenheit alles andere als Vorreiter im Dopingkampf.
    Während des Kalten Krieges haben die Ostblockstaaten die hormonelle Aufmunitionierung der Sportler ohnehin systematisch betrieben.
    Im Westen wurde das Problem zumindest geduldet, denn Mithalten und Siegen war wichtiger als Sauberkeit.
    Eine weiße Weste hat niemand, weiß Sportmediziner Holthaus.
    Es gibt niemand in diesem Bereich, der wirklich sein Haus voll bestellt hat oder in der Vergangenheit alles getan hat, was möglich wäre.
    Doppel ist kein Gentleman-Delikt mehr.
    Und natürlich versucht man sich gegenseitig ein bisschen den schwarzen Beet dazuzuschieben und zu sagen, naja, du hättest mehr, oder du hättest mehr, oder du hättest mehr.
    Im Prinzip muss sich jeder an der Nase nehmen und ich glaube, das ist allen klar.
    Und daher sind diese Geplänkel ja...
    Mit den umfassenden Kontrollen und Aufdeckungen bei den Profiradlern der Tour de France im Vorjahr wurde allerdings eine Lawine losgetreten.
    Die Behörden haben damals Spritzen und Medikamentenschachteln im Gepäck der Betreuer mehrerer Teams gefunden.
    Ein Zeichen dafür, wie selbstverständlich Doping im Spitzensport offenbar geworden ist.
    Die Verbände, die von Spitzenleistungen leben, geben sich allerdings immer wieder auch mit fadenscheinigen Begründungen zufrieden.
    Zuletzt konnte der tschechische Tennisstar Peter Korda nach positivem Dopingtest glaubhaft versichern, dass er nicht gewusst habe, wie das Mittel in sein Blut kommen konnte.
    Der US-Sprinter Dennis Mitchell wiederum erklärte, dass sich die auffällig große Menge Testosteron durch sechs und drei Krügel Bier am Vorabend des Wettkampfes in seinem Körper aufgebaut habe.
    Doch der Druck auf die Verbände und das Internationale Olympische Komitee wird stärker.
    Ein Prozess, der nicht mehr aufzuhalten sei, glaubt Sportmediziner Hans Holthaus.
    Nachdem wirklich der Wille, etwas zu ändern, sich durch die gesamte Konferenz durchgezogen hat und eigentlich in jeder Wortmeldung, das waren sehr viele.
    Ich glaube, dass in den nächsten Monaten noch eine ganze Menge an guten Sachen passieren wird und dass man dann doch zu einer gemeinsamen Lösung kommt.
    Hans Holthaus, österreichischer Sportmediziner, zu den Versuchen des IOC-Doppings strenger zu bestrafen.
    Noch gibt es darüber aber keine Einigkeit zwischen Sport und Politik.
    Ein ungewöhnlicher Familienfilm aus Dänemark kommt diese Woche bei uns ins Kino.
    Der Streifen mit dem Titel Das Fest schildert eine bizarr verlaufende Familienfeier und wurde letztes Jahr in Cannes mit dem Spezialpreis des Filmfestivals ausgezeichnet.
    In Österreich erhielt Das Fest das Prädikat Sehenswert.
    Hans Langsteiner stellt den auch formal aus dem Rahmen fallenden Film vor.
    Letztes Jahr in Cannes, da waren sie Gesprächsthema Nummer eins, die jungen Wilden aus dem Norden.
    Vier dänische Jungregisseure, an ihrer Spitze der bekannte Lars von Trier, hatten sich zur Künstlergruppe Dogma 95 vereint und sich gleich selber zehn Gebote verordnet.
    Keine Requisiten und keine Scheinwerfer wollten diese späten Nachfahren der französischen Nouvelle Vague von nun an benutzen,
    Nur Handkamera und Originalton sollten verwendet werden.
    Historische Stoffe und Genrefilme wie etwa Krimis sind streng verboten.
    Thomas Winterberg, einer der Unterzeichner, sieht in der Idee von Dogma etwas Natürliches.
    Ein starrer Rahmen biete oft die größte Freiheit.
    Ausladende Eben lassen sich im kunstvoll-kunstlosen Stil von Dogma nicht drehen.
    Und so ist es denn kein Zufall, dass die ersten Filme, die sich ins Stil-Korsett rabiat verwackelter Bilder schnüren lassen, drastische Familiengeschichten sind.
    Lars von Trier hat mit Idioten die Geschichte einer anarchischen Kommune gedreht.
    Und Thomas Winterberg, dessen Fest jetzt als erster Dogma-Film ins Kino kommt, bittet zur Familienfeier.
    Ein grossbürgerlicher Hotelier lädt zum Sechziger ins Landgasthaus.
    Doch die üppige Idylle wird bald jäh gestört.
    Durch einen Sohn des Jubilas, der den Vater an wenig freudvolle Badebreiche erinnert.
    Er zog sein Hemd aus, seine Hose, und das mussten wir dann auch tun.
    Und dann legte er uns auf die grüne Couch, die dir jetzt erst vor kurzem weggeschmissen wurde, und vergewaltigte uns.
    Er missbrauchte uns.
    Er hatte Sex mit seinen lieben Kinderchen.
    Hätte Sophocles Filme gedreht, sie müssten ungefähr so aussehen wie das Fest, schrieb die Zeitschrift Format über diesen Film, der, so Regisseur Winterberg, weniger von Inzest handle, als von der Unterdrückung der Wahrheit in der Familie.
    Wie haltbar die Radikalität dieser Dogmaschule ist, das bleibt abzuwarten.
    Lars von Trier, der Starregisseur der Truppe, arbeitet derzeit denkbar aufwendig an einem Musical.
    Sicher auch ein Fest.
    Und Ingeborg Czanni präsentiert jetzt nochmals einige Meldungen vom Tag.
    Bundesrepublik Jugoslawien.
    Die serbische Teilnahme an den von der internationalen Balkankontaktgruppe geforderten Friedensgesprächen für den Kosovo ist so gut wie sicher.
    Zum Auftakt der Parlamentsdebatte in Belgrad hat sich die Klubobfrau der regierenden Sozialisten dafür ausgesprochen, eine serbische Delegation zum geplanten Tagungsort in der Nähe von Paris zu entsenden.
    Österreich.
    Der Meindl-Konzern will den Großteil der in Ostösterreich verbliebenen Filialen in eine Gourmet-Kette umwandeln.
    Das Umsatzziel bezifferte Konzernchef Julius Meindl V. mit etwa 4 Milliarden Schilling.
    77 Filialen sollen verkauft werden.
    Die Neustrukturierung Meindls war erforderlich geworden, nachdem die EU-Kommission dem deutschen Rewe-Konzern untersagt hatte, alle Meindl-Filialen zu erwerben.
    Am heutigen dritten Tag des Prozesses gegen Franz Fuchs steht das Rohrbombenattentat von Stinaz im Mittelpunkt.
    Das Opfer des Anschlags, der Müllarbeiter Erich Preißler, demonstrierte mit Hilfe einer Bombenattrappe den Hergang des Anschlags, bei dem er schwere Verletzungen an einer Hand erlitt.
    Franz Fuchs wurde auch heute wegen wiederholter Schimpftyraden aus dem Saal gewiesen.
    Das Gericht musste sich mit der Verlesung der Vernehmungsprotokolle begnügen.
    Deutschland.
    Beim BMW-Konzern gibt es Gerüchte über die bevorstehende Ablösung von Konzernchef Bridget Sreeder.
    Nach Zeitungsberichten wird Bridget Sreeder insbesondere für die hohen Verluste der britischen Rover-Gruppe verantwortlich gemacht, die der bayerische Fahrzeughersteller 1994 erworben hat.
    Eine Entscheidung über einen Wechsel an der BMW-Spitze könnte schon morgen bei der Aufsichtsratssitzung fallen.
    Und jetzt zum Wetter.
    Überwiegend bewölkt, heute Nachmittag vor allem im Osten noch Regen, Sonne im Süden.
    Der Wind legt noch zu und wird im Donauraumböden um 90, wenn nicht sogar 100 kmh erreichen.
    3 bis 9 Grad, vereinzelt bis 13 Grad.
    Und mit den Wettermeldungen ist das Mittagsschonal vom 4.
    Februar zu Ende.
    Technik hatte heute Kurt Kvater, Regie Ilse Oberhofer und ein Mikrofonwagen hatte Zupan.
    Noch einen schönen Tag und auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Wetter
    Mitwirkende: Stibor, Jörg [Gestaltung]
    Datum: 1999.02.04 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Vorschau ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Das Bombenopfer von Stinatz - Erich Preissler
    Birgit Alrtichter interviewt Erich Preissler
    Mitwirkende: Altrichter, Birgit [Interviewer/in] , Preissler, Erich [Interviewte/r]
    Datum: 1999.02.04 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Interview ; Justiz und Rechtswesen ; Terror ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wirtschaftsminister Farnleitner zu Benzinpreis - Pressekonferenz zur WIFO-Studie
    Bericht von Herbert Hutar mit Einblendungen von Wilfried Puwein und Wirtschaftsminister Farnleitner
    Mitwirkende: Hutar, Herbert [Gestaltung] , Puwein, Wilfried [Interviewte/r] , Farnleitner, Johannes [Interviewte/r]
    Datum: 1999.02.04 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Politik Österreich ; fossile Energieträger ; Energiewesen ; Verkehr ; Handwerk und Gewerbe ; Industrie ; Pressekonferenz ; Regierung ; Parteien / ÖVP ; Globalisierung und multinationale Konzerne ; Wirtschaftspolitik ; Wirtschaftswissenschaften ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Kontinente / Europa
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Journal-Panorama Trailer - Familienplanung in Peru
    Mitwirkende: Steinhuber, Manfred [Gestaltung]
    Datum: 1999.02.04 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Vorschau ; Familie ; Kinder und Jugend ; Sexualität ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Peru
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wahlkampf in Kärnten für die Landtagswahlen
    Bericht von Willy Mitsche mit Einblendung von Michael Ausserwinkler (SPÖ), Jörg Haider (FPÖ) und Christof Zernatto (ÖVP)
    Mitwirkende: Mitsche, Willy [Gestaltung] , Ausserwinkler, Michael [Interviewte/r] , Haider, Jörg [Interviewte/r] , Zernatto, Christof [Interviewte/r]
    Datum: 1999.02.04 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wahlen ; Föderalismus ; Parteien / SPÖ ; Parteien / ÖVP ; Parteien / FPÖ ; Parteien / Grüne ; Parteien / LIF ; Regierung ; Opposition ; Printmedien ; Reden und Ansprachen ; Politische Veranstaltung ; Kinder und Jugend ; Finanzpolitik ; Marktforschung und Meinungsforschung ; Familie ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Bundesland / Kärnten
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Alt-Bundeskanzler Fred Sinowatz feiert morgen 70. Geburtstag
    Portrait von Amalie Sztatecsy mit Einblendungen von Fred Sinowatz, Bruno Kreisky
    Mitwirkende: Sztatecsy, Amalie [Gestaltung] , Sinowatz, Fred [Interviewte/r] , Kreisky, Bruno [Interviewte/r]
    Datum: 1999.02.04 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Parteien / SPÖ ; Regierung ; Jubiläum ; Bildungspolitik ; Bildung und Schulwesen ; Porträt ; Geschichtswissenschaft ; Personalfragen ; Parteien / FPÖ ; Parteien / Grüne ; Ökologie und Umweltschutz ; Energiewesen ; Bauen ; Umweltpolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bundeskanzler Klima bei Nelson Mandela
    Bericht von Helmut Opletal mit Einblendung von Bundeskanzler Klima
    Mitwirkende: Opletal, Helmut [Gestaltung]
    Datum: 1999.02.04 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Gesellschaft ; Regierung ; Parteien / SPÖ ; Außenpolitik ; Diplomatie ; Wirtschaftspolitik ; Staatsakte ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Südafrika ; Kontinente / Afrika
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Doping-Konferenz in Lausanne - IOC unter zunehmender Kritik
    Bericht von Ernst Kernmayer mit Einblendung von Hans Holdhaus (Sportmediziner)
    Mitwirkende: Kernmayer, Ernst [Gestaltung] , Holdhaus, Hans [Interviewte/r]
    Datum: 1999.02.04 [Sendedatum]
    Schlagworte: Sport ; Medizin ; Konferenz ; EU ; Internationale Organisationen ; Sport ; Medizin ; Kalter Krieg ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Kontinente / Europa ; USA - Vereinigte Staaten von Amerika ; Kontinente / Asien ; Kontinente / Afrika
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Der Dogma-Film "Das Fest" läuft in den heimischen Kinos an
    Bericht von Hans Langsteiner mit Einblendung von Thomas Vinterberg (Regisseur) und Filmeinblendungen
    Mitwirkende: Langsteiner, Hans [Gestaltung] , Vinterberg, Thomas [Interviewte/r]
    Datum: 1999.02.04 [Sendedatum]
    Schlagworte: Film ; Kultur ; Spielfilm ; Familie ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1999.02.04
    Spieldauer 00:55:48
    Mitwirkende Zupan, Agathe [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1999.02.04 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-990204_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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