Mittagsjournal 1999.03.19

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Mittagsjournal.
    Und aus dem Studio meldet sich Werner Löw.
    Guten Tag.
    Auslandsschwerpunkt heute der Kosovo nach der vorläufig nur einseitigen Unterzeichnung des Friedensabkommens in Paris.
    Wir fragen, wie soll es weitergehen?
    Gibt es noch Aussichten, dass die Serben einlenken?
    Und wie sieht man das in Washington und in Moskau?
    Außerdem Bundespräsident Klestil in Rumänien.
    Wir befassen uns da auch mit den Wirtschaftsbeziehungen zwischen den beiden Ländern und der Beschluss des neuen abgeänderten Staatsbürgerschaftsrechts im Deutschen Bundestag heute.
    Aus Österreich unter anderem der grüne Europaabgeordnete Foggenhuber zur Lage nach dem Rücktritt der EU-Kommission.
    Die Messe bauen und wohnen und ein Schwerpunkt heute zur großen Pleite des Konsums.
    Nächste Woche beginnen ja die Strafverfahren in diesem Zusammenhang.
    Außerdem, spektakulär, eine Aufklärung eines Mordes, der vor 26 Jahren verübt wurde, der Bleistiftmord von Wiener Neustadt.
    Und auf den Täter kamen dank moderner Gentechnik.
    Wir berichten auch darüber.
    Zunächst aber der Nachrichtenüberblick zusammengestellt hat in Elisabeth Mahners.
    Nachrichtensprecher ist Josef Wenzel-Chnatek.
    Frankreich.
    Die Kosovo-Friedenskonferenz in Paris ist ohne Festlegung eines Termines vertagt worden.
    Die Außenminister Frankreichs und Großbritanniens Vaudrin und Cook teilten mit, dass die Gespräche erst fortgesetzt werden sollen, wenn die serbische Delegation zur Unterzeichnung des Friedensabkommens bereit ist.
    Damit hat die Regierung in Belgrad eine neue Bedenkzeit.
    Die Serben lehnen den Friedensplan der internationalen Balkan-Kontaktgruppe nach wie vor ab.
    Die Kosovo-Albaner haben das Abkommen gestern Abend unterzeichnet.
    Die Drohung der NATO mit Luftangriffen gegen jugoslawische Ziele bleibt aufrecht.
    Die jugoslawischen Streitkräfte sollen unterdessen Straßenbarrikaden errichtet haben.
    Sie wollen offensichtlich eine Ausreise der OSZE-Beobachter verhindern.
    Die amerikanische Regierung hat alle ihre Staatsbürger in Jugoslawien aufgefordert, das Land zu verlassen.
    Russland Auf einem Markt von Vladikavkaz im Nord-Kaukasus ist ein verheerender Bombenanschlag verübt worden.
    20 Menschen wurden getötet, mehr als 100 verletzt.
    Die Nachrichtenagentur ITAR-TAS meldete, der Sprengsatz sei in einem Geschäft hochgegangen.
    Vladikavkaz liegt in Nord-Ossetien, einem Nachbargebiet der Unruheregion Tschetschenien.
    Russlands Präsident Yeltsin hat Innenministers Derbashin beauftragt, sofort nach Wladikavkaz zu fliegen und die Ermittlungen zu leiten.
    Bisher hat sich niemand zu dem Bombenanschlag bekannt.
    Österreich Nach dem Feststehen des amtlichen Endergebnisses der Tiroler Landtagswahl haben in Innsbruck erste Koalitionsgespräche zwischen ÖVP und SPÖ zur Bildung einer neuen Landesregierung begonnen.
    Die Volkspartei ist nach dem Verlust ihres 19.
    Mandats und damit der absoluten Mehrheit auf die Unterstützung anderer Parteien angewiesen.
    Die neue Landesregierung soll planmäßig bei der konstituierenden Landtagssitzung am 30.
    März gewählt werden.
    Bei der Steuerreform zeichnet sie nun doch eine Einigung zwischen den Koalitionsparteien ab.
    Nach monatelangen Beratungen dürfte es zumindest zu einer Annäherung zwischen SPÖ und ÖVP gekommen sein.
    Bundeskanzler Klima und Vizekanzler Schüssel zeigten sich zuletzt überzeugt davon, dass man noch vor dem EU-Sondergipfeltreffen in Berlin am 24. und 25.
    März Einigung erzielen werde.
    Realistisch scheint derzeit ein Kompromiss zwischen den Vorstellungen der Koalitionspartner.
    Die vorentscheidende sechste Verhandlungsrunde beginnt am Montag.
    Die Bevölkerungsstatistik des vergangenen Jahres zeigt eine weiterhin sinkende Tendenzen bei Geburten, bei Eheschließungen, aber auch bei den Sterbefällen.
    Österreichweit gab es fast 3.000 weniger Geburten.
    Die Zahl der Hochzeiten ging um 2.300 zurück.
    1998 wurden außerdem 1.400 weniger Sterbefälle als im Vorjahr registriert.
    Nach 26 Jahren ist ein spektakulärer Mordfall in Niederösterreich durch den sogenannten genetischen Fingerabdruck geklärt worden.
    Im Jahre 1973 war in Wiener Neustadt ein elfjähriges Mädchen sexuell missbraucht und mit einem Bleistift erstochen worden.
    Damals stellte man Haare des Täters sicher.
    Der Einsatz der Gentechnik war damals in der Kriminalstatistik noch nicht möglich.
    Insgesamt galten 14 Personen als verdächtig, darunter auch ein Schlossergehilfe aus Wien.
    Nach der Analyse der damals gefundenen Haare wurde dieser Mann nun verhaftet und des Mordes angeklagt.
    Der heute 55-Jährige leugnet die Tat.
    Rumänien.
    Bundespräsident Klestil setzt heute seinen Staatsbesuch in Bukarest fort.
    Geplant sind ein Besuch im Parlament, ein Mittagessen mit Ministerpräsident Vasile und die Teilnahme am österreichisch-rumänischen Wirtschaftsforum.
    Gestern Abend würdigte der Staatspräsident bei einem Bankett die stabilisierende Rolle Rumäniens in Südosteuropa.
    Nordirland.
    In der Protestantenhochburg Portadarn ist es in der Nacht auf heute wieder zu Krawallen gekommen.
    Demonstrierende Jugendliche setzten Fahrzeuge in Brand.
    Sie lieferten der Polizei regelrechte Straßenschlachten.
    Ausgelöst wurden die Unruhen durch das Begräbnis einer katholischen Anwältin, die am Montag bei einem Terroranschlag umgekommen ist.
    Großbritannien Die Regierung in London hat die Kennzeichnungspflicht für gentechnisch veränderte Lebensmittel verschärft.
    Ab heute müssen auch Restaurants ihre Gäste darüber informieren, ob Gen-Lebensmittel verwendet wurden.
    Großbritannien ist damit das erste EU-Land, das auch Restaurants, Cafés, Feinkostgeschäfte und Bäckereien dazu verpflichtet, Gentechnik-Lebensmittel zu kennzeichnen.
    Der Hinweis wird allerdings nicht auf der Speisekarte stehen.
    Es genügt eine einfache Information des Kunden.
    Und nach dem Nachrichtenüberblick zum Wetter, was es besonders interessant macht an diesem Freitag.
    Erstens kommt ein Wochenende und zweitens kommt der Frühling, nämlich in der Nacht von Samstag auf Sonntag.
    Frage an Andreas Thiesner von unserer Wetterredaktion.
    Wird sich das Wetter an den Kalender halten?
    Naja, der Frühlingsauftakt, dem Kalender nach am Wochenende, präsentiert sich nicht wirklich so, wie man es sich erwarten könnte.
    So ist es in den nächsten Tagen zu kalt für die Jahreszeit, nochmal schneidet es weiter herunter.
    Ganz ohne Sonne wird man aber zwar zumindest morgen im Osten und Süden Österreichs nicht auskommen müssen, so sonnig wie heute meist noch, aber wird es wohl kaum was sein.
    Die aktuellen Meldungen, Wien Heiter 8 Grad, Eisenstadt Heiter 7, St.
    Pölten wolkenlos 6, Linz Heiter 6 Grad, Salzburg Heiter 8.
    Innsbruck wolkig 7, Bregenz bedeckt 5, Graz heiter 8 und Klagenfurt heiter 6 Grad.
    Und auf 5 bis 12 Grad steigen die Temperaturen, Sonnenschein weiterhin, meist nur ein paar Wolken.
    Nur in Vorarlberg und Tirol jetzt allmählich bewölkt und bald erst die Regen- und Schneeschauer.
    Während der Nacht breiten sich die dann weiter nach Osten aus.
    Morgen schneit und regnet es entlang der Alpen und nördlich davon immer wieder.
    Die Schneefallgrenze sinkt vorübergehend auf 400 Meter.
    Sonst ziehen eher nur ein paar Regen, Schneeregen oder Schneeschauer durch.
    In Teilen Ober- und Niederösterreichs, im Wiener Raum und im Nordburgenland lockert es gelegentlich auf.
    Südlich der Alpen wird es auch länger sonnig sein morgen, dazu kommt kalter, kräftiger auf den Bergen stürmischer Nordwestin.
    Die Temperaturen morgen 0 bis 6 Grad, in Teilen Kärntens und der südlichen Steiermark mit Sonne und Nordfön etwa bis 10.
    In 2000 Metern morgen um minus 9 Grad.
    Der Sonntag windig, trüb und feucht und das nun in ganz Österreich mit Regen und Schnee.
    Die Schneefallgrenze bei 500 bis 900 Meter und 2 bis 8 Grad am Sonntag.
    Danke Andreas Tisner.
    Jetzt ist es offiziell, die Kosovo-Friedensverhandlungen in Paris werden für mehrere Tage ausgesetzt, ohne einen konkreten neuen Termin.
    Die jugoslawische Führung in Belgrad bekommt eine neue Bedenkzeit.
    Die Tatsache, dass die Kosovo-Albaner gestern den seit Rambouillet existierenden Vertragsentwurf doch unterzeichnet haben und die Serben nicht, das macht die Sache nicht leichter.
    Änderungen an dem Text sind mit der einen Unterschrift darunter wahrscheinlich noch schwerer geworden.
    Wie es jetzt überhaupt weitergehen kann, dazu aus Paris, Lorenz Galmezza.
    In dem Sechspunkter-Kommuniqué der beiden Co-Präsidenten Hubert Védrin und Robin Cook wird noch einmal darauf hingewiesen, dass das in Rambouillet ausgearbeitete Autonomieabkommen die einzig gerechte und friedliche Lösung für die Krisenprovinz bringe.
    Die Kosovar-Albaner hätten diese Chance für den Frieden erkannt, die Serben nicht, heißt es in der Erklärung.
    Unter diesen Bedingungen hätten weitere Gespräche mit der serbischen Delegation keinen Sinn mehr.
    Die Gespräche wären deshalb verschoben.
    Eine Wiederaufnahme dieser Gespräche werde es nur geben, wenn die serbische Seite ihre Zustimmung zu dem in Rambouillet definierten und von den Kosovo-Albanern schon unterzeichneten Abkommen gibt.
    Eine zeitliche Frist oder gar ein Ultimatum für eine Antwort Belgrads wird in der Erklärung nicht genannt.
    Es heißt lediglich, dass die Kontaktgruppe sämtliche Partner und Verbündeten kontaktieren wird, um jederzeit zum Handeln bereit zu sein.
    Eine verschlüsselte Drohung mit NATO-Militäraktionen.
    Dann kündigt die Kontaktgruppe an, dass sowohl der Generalsekretär der NATO, Solana, als auch die Führungsinstanzen der OSZT aufgefordert werden, die notwendigen Entscheidungen zur Gewährleistung der Sicherheit der OSZT-Beobachter im Kosovo zu treffen.
    Zum Abschluss der Erklärung warnt die Kontaktgruppe Belgrad ausdrücklich vor jeder Militäroffensive im Kosovo und vor jeder Beeinträchtigung der Bewegungs- und Aktionsfreiheit der OSZT-Beobachter.
    Dies hätte sehr ernste Folgen, droht die Kontaktgruppe in ihrem Kommuniqué.
    Ja, soviel also die heutigen offiziellen Erklärungen zum Unterbrechen zur Aussetzung der Friedensverhandlungen für den Kosovo in Paris.
    Am Ende der jetzt neuerlich verlängerten Bedenkzeit steht nach wie vor die Drohung eines militärischen Eingreifens der NATO, sprich also Angriffe auf serbische Ziele.
    Diese Ultima Ratio des immer wieder verlängerten Ultimatums macht allerdings vor allem denen einiges Kopfzerbrechen, die es in der Hauptsache auch umsetzen müssten, den Amerikanern.
    Bill Clinton rasselt im Kosovo-Konflikt nur ganz leise mit dem Seebe.
    So formuliert es heute eine Journalistenkollegin in ihrem Artikel.
    Clinton kann für ein neues militärisches Engagement im Balkan bei sich zu Hause tatsächlich nicht mit breiter Unterstützung rechnen.
    über die zumindest gemischten Kosovo-Gefühle im Weißen Haus und anderswo aus Washington, eugen Freund.
    Nach und nach machen sie dem Kongress die Aufwartung.
    Erst kommen die Militärs, dann die politischen Entscheidungsträger.
    Aber die Botschaft, die beide Gruppen bringen, ist keine gute.
    Es wird Tote geben, sagen die einen und damit meinen sie natürlich amerikanische Soldaten, denn Tote gibt es im Kosovo fast jeden Tag.
    Und politisch unternehmen wir alles, aber unsere Hände sind gebunden, solange Slobodan Milosevic so unnachgiebig ist.
    Die letzte große Supermacht zeigt sich nicht so super und so mächtig, wie sie sich sicher gerne selbst sieht.
    Bei den Friedensverhandlungen in Dayton im Herbst 1995 haben die USA ihre ganze Macht in die Waagschale geworfen, um die Streit- oder besser Kriegsparteien in Bosnien an einen Tisch zu bekommen und dann zu einem Abkommen zu bewegen.
    Der damalige Außenminister Warren Christopher und auch William Perry, der Verteidigungsminister, haben sich voll hinter die Verhandlungen gestellt.
    Und die NATO hatte zuvor ihre Drohung wahrgemacht und tatsächlich serbische Stellungen in Bosnien bombardiert.
    Diesmal sind die Amerikaner nur am Rande an den Friedensbemühungen beteiligt.
    Nicht nur, dass die Gespräche nicht auf amerikanischem Boden stattfinden.
    Die USA haben auch nur die zweite Garnitur geschickt.
    Das mag vielleicht ungerecht gegenüber Christopher Hill sein.
    dem amerikanischen Unterhändler, aber es spricht nicht so sehr gegen ihn als gegen seine Vorgesetzten.
    Madeleine Albright, die Außenministerin, war zwar bei der letzten Runde einige Tage in Rambouillet, hat aber diesmal die Verhandlungen ganz ausgelassen.
    An ihrer Stelle ist James Rubin, der Sprecher des State Department, völlig unerwartet nach Paris gekommen, um die Kosovo-Albaner zu einem Besuch nach Washington einzuladen.
    Rubin wurde ausgewählt, weil er angeblich eine besonders gute Gesprächsbasis mit den Albanern erzielt hat.
    Richard Holbrook, der Zaubermeister von Dayton, hat einen müden Versuch in Belgrad unternommen, Milosevic doch noch umzustimmen, hat sich dabei aber auch nicht durchsetzen können.
    Hinter all dem steht die Sorge der USA, dass das Kosovo-Abenteuer für die amerikanischen Soldaten ungleich gefährlicher ausgehen könnte als der Einsatz in Bosnien, egal ob es um Friedenssicherung oder um NATO-Bombardements geht.
    Wenn sie sich den Friedenstruppen anschließen, würden Amerikaner in einem feindlichen Territorium agieren.
    Serbien schiebt schließlich den USA die Schuld zu, dass es schon jahrelang einem wirtschaftlichen Embargo ausgesetzt ist.
    Kommt es aber zu einem Militäreinsatz, dann bieten die serbisch-jugoslawischen Truppen jedenfalls um Vielfaches stärkere Gegenwehr, als das im Bosnienkrieg der Fall war.
    Und so bleibt den Amerikanern nicht viel mehr übrig, als den Serben lautstark mit NATO-Bomben zu drohen.
    Etwas, das sie zumindest schon seit Oktober unverändert tun.
    Von Anfang an grundsätzlich gegen einen Militäreinsatz der NATO zum Erzwingen einer Friedenslösung im Kosovo war Russland.
    Moskau hat Slobodan Milosevic bisher auch darin unterstützt, dass es ohne serbische Zustimmung nicht einmal eine Friedenstruppe der NATO im Kosovo geben dürfe.
    Die aber ist aus Sicht des Westens ein ganz zentraler Punkt im umstrittenen Abkommen.
    Was wird, was kann Russland also jetzt tun?
    Aus Moskau Georg Dox.
    Russland ist derzeit zu sehr mit sich selbst und seiner Finanzkrise beschäftigt, um dem Kosovo große publizistische Aufmerksamkeit zu schenken.
    Russlands Position ist klar, der NATO-Einsatz im Kosovo soll mit allen diplomatischen Mitteln verhindert werden, auch wenn es die Serben der russischen Diplomatie nicht eben leicht machen, wie der russische Vertreter in der Kontaktgruppe Boris Majorski erklärt.
    Man kann die Position der Serben in dieser Phase der Verhandlungen wirklich nicht konstruktiv und nützlich nennen.
    Aber das Verhalten der Delegation kann keine Rechtfertigung dafür sein, gegen Serbien mit Gewalt vorzugehen, meint Boris Majorski, der in der Kontaktgruppe die russischen und indirekt eben auch die serbischen Positionen zu vertreten hat.
    Zu der gestrigen Unterzeichnung des Friedensplans durch die Kosovo-Albaner hieß es in Moskau, es handele sich um irgendeine Übereinkunft, die hinter dem Rücken Russlands ausgehandelt wurde.
    Der Text sei weder mit Russland noch mit Serbien abgesprochen.
    In Moskau geht man davon aus, dass während des Besuches des russischen Ministerpräsidenten Evgenij Primakov in Washington, also zwischen 23. und 27.
    März, an einen Militärschlag gegen die jugoslawische Armee nicht zu denken ist.
    Sollte die Bombardierung vorher beginnen, wird der Besuch nicht stattfinden.
    Primakov hatte gestern ein längeres Telefongespräch mit dem Vizepräsidenten der Vereinigten Staaten, Elgor.
    Wobei allerdings die Krise im Kosovo nur einen Teilaspekt der russisch-amerikanischen Beziehungen darstellt, hier geht es auch und zuallererst um Abrüstungsfragen und die schon notorische russische Finanzknappheit.
    Zum Kosovo hat Außenminister Igor Ivanov noch einmal die Position bekräftigt, dass Moskau gegen eine Friedenstruppe nichts einzuwenden hat, wenn Serbien einer solchen Friedenstruppe auch zustimmt.
    Jede Gewaltlösung aber werde den gesamten Balkan in Brand setzen, meinte der russische Außenminister und fügte hinzu, Duma und Regierung seien sich einig, dass in den nächsten Tagen eine Verhandlungslösung für den Konflikt gefunden werden muss.
    Georg Dox aus Moskau, und an dieser Stelle passend ein Hinweis auf unser heutiges Abendprogramm.
    Ich glaube, die NATO wird kommen und der Region Sicherheit bringen, Friede und Stabilität für die Nation.
    Ich denke, wir brauchen die NATO, meinte gemäßigte Politiker Aljushkashi.
    Allen Verhandlungen zum Trotz scheint der Konflikt im Kosovo nicht beendbar zu sein.
    Und während die Diplomaten nach Auswegen suchen, stellt sich eine Frage mit zunehmender Dringlichkeit.
    Ob die Menschen im Kosovo, egal welcher ethnischen Gruppe sie angehören, überhaupt noch miteinander leben können.
    Eine aktuelle Reportage heute Abend im Europa-Journal.
    Weitere Themen, Slowakei, der Kampf um das Amt des Präsidenten scheint voll entbrannt.
    Russland, wer für mächtige Energiekonzerne arbeitet, lebt immer noch ganz gut, allgemeine Krise hin oder her.
    Und EU?
    Soziales Netz für Osteuropa, über notwendige Investitionen in die Sicherungssysteme der Beitrittskandidaten.
    Die Friedensbemühungen für den Kosovo sind ja in vielen man das Rezept für den Vertrag von Däten angelehnt, der immerhin vor gut drei Jahren politisch und militärisch das Ende des Bürgerkriegs in Bosnien brachte.
    Dass es im neu geordneten Vielvölkerstaat Bosnien nach wie vor Konfliktstoff gibt, wird nicht überraschen.
    Ein Zankapfel war und ist der Status der nordbosnischen Stadt Prutsko, vor dem Krieg überwiegend muslimisch, jetzt de facto unter serbischer Besatzung.
    Britschko liegt noch dazu genau in jenem schmalen Korridor, der die beiden Teile der serbischen Teilrepublik von Bosnien verbindet.
    Vor zwei Wochen nun legte er in Schiedsbruch fest, Britschko soll weder zu dieser Republika Srpska noch zur muslimisch-kroatischen Föderation gehören, sondern direkt der gesamtbosnischen Regierung in Sarajevo unterstellt sein und in der Stadtverwaltung ethnisch gemischt regiert werden.
    Zufrieden war damit keine der betroffenen Parteien.
    Und der Status von Pritschko war heute Thema einer internationalen Pressekonferenz in Wien, unter anderem mit dem bosnischen Ministerpräsidenten Milorad Dodik.
    Elisa Wasch war für uns dabei.
    Die Situation in der bosnischen Stadt Brdschko ist äußerst kompliziert.
    Nach dem internationalen Schiedsspruch, wonach Brdschko zum neutralen Gebiet unter internationaler Aufsicht erklärt wurde, ist in der Republika Srpska das politische Chaos ausgebrochen.
    Der als radikal geltende Präsident Poplasin wurde vom internationalen Bosnien-Beauftragten Westendorp abgesetzt, hat das aber nicht akzeptiert.
    Der als gemäßigt geltende Ministerpräsident Dodik trat aus Protest gegen den Schiedsspruch zurück.
    Die bosnischen Serben beanspruchen, dass im Krieg eroberte Brčko ja für sich alleine.
    Brčko ist quasi das Verbindungsstück zwischen dem nördlichen und dem östlichen Teil der Republik.
    Vor wenigen Tagen nun hat Ministerpräsident Dodik seinen Rücktritt zurückgenommen.
    Heute sagte er in Wien dazu.
    Ich habe damals meinen Rücktritt angeboten, aber das wurde von der Nationalversammlung nicht diskutiert.
    Jetzt habe ich den Rücktritt wieder zurückgezogen, um meine Funktionen zu erfüllen.
    Das heißt, diese Regierung wird weitermachen, bis eine neue gewählt wird.
    Obwohl durch den Schiedsbruch die radikalen Kräfte in der Republika Srpska Auftrieb bekommen haben, macht der internationale Bosnien-Beauftragte Carlos Westendorp klar, dass an der Entscheidung, Brčko zur neutralen Zone zu erklären, nichts mehr zu rütteln ist.
    Die Arbitration ist beendet, aber...
    Der Schiedsspruch ist endgültig und bindend.
    Aber die Entscheidung selbst gibt viel Raum für Entwicklungen und selbst wenn die beiden Seiten sich einvernehmlich auf etwas anderes verständigen sollten, wird das Schiedskomitee das akzeptieren.
    Es gibt also viel Spielraum für Verbesserungen.
    Den bosnischen Serben zum Beispiel ist wichtig festzuhalten, dass ihr Territorium kontinuierlich ist, obwohl sie keine alleinige Kontrolle über Brčko haben oder dass die Armee sich frei bewegen kann.
    Bezüglich der muslimischen und kuratischen Flüchtlinge, die nun nach Brčko in ihre Häuser zurückkehren sollen, macht der bosnisch-serbische Ministerpräsident Dodik einen Vorschlag.
    Die Zeit ist nun gekommen, um über etwas zu reden, worüber man in Bosnien bis jetzt nicht gesprochen hat.
    Wir müssen den serbischen Flüchtlingen, die in Brčko bleiben wollen, helfen.
    Zum Beispiel, indem wir ihnen neue Häuser bauen, damit sie die Häuser anderer Leute, die sie jetzt besetzen, verlassen können.
    So können wir alles gemeinsam lösen.
    Noch viele Fragezeichen also bezüglich der Zukunft von Brtschko.
    Nun soll ein Komitee über die offenen Fragen beraten, in dem sowohl Vertreter der Republika Srpska als auch der muslimisch-kroatischen Föderation vertreten sein werden.
    Klar ist aber auch, dass keine der beiden Seiten mit dem internationalen Schiedsspruch glücklich ist und damit zurück ins Studio des Mittagsjournals.
    Danke Elisa Wasch und mit diesem Bericht schließen wir auch unseren Beitragsteil in diesem Mittagsjournal über die akuten Konfliktzonen auf dem Balkan ab.
    Wir bleiben allerdings am Balkan, denn heute ist der zweite und letzte Tag des Staatsbesuchs von Bundespräsident Klestil in Rumänien.
    Übrigens auch der erste offizielle Auftritt der neu angetrauten First Lady in dieser Rolle.
    Und zumindest was die Medien anlangt, so stiehlt Frau Klestil ihrem Mann ganz offenbar die Show.
    Fast alle mitreisenden Journalisten zogen es heute vor, Frau Klestil ins Kinderdorf zu begleiten, anstatt dem Bundespräsidenten ins Bucharester Parlament zu folgen.
    Ein weiterer Programmpunkt des Präsidenten heute die Teilnahme an einem österreichisch rumänischen Wirtschaftsforum.
    Wie es um die Wirtschaftsbeziehungen zwischen den beiden Ländern bestellt ist, das hat sich an Ort und Stelle Karin Kroller angesehen.
    Das wirtschaftliche Engagement der Österreicher in Rumänien kann sich sehen lassen.
    Mehr als 1700 österreichisch rumänische Gemeinschaftsfirmen, drei Milliarden Schilling Investitionsvolumen.
    In Bereichen wie der Zuckerindustrie und der Verpackungsindustrie sind die Österreicher Marktführer.
    Österreich ist auch der größte rumänische Bierproduzent.
    Als Auslandsinvestor steht Österreich in Rumänien an der siebenten Stelle.
    Das bisherige Hauptaugenmerk der österreichischen Firmen galt in Klein- und Mittelbetrieben.
    In Rumänien stehen nun aber riesige Privatisierungen bevor.
    Energie, Eisenbahn und Telekom soll verkauft werden.
    Österreich solle den Mut haben, sich auch bei diesen Großprojekten mehr zu engagieren, meint der österreichische Handelsdelegierte in Bukarest, Mag.
    Bachleitner.
    Gerade im Infrastrukturbereich muss Rumänien sehr viel machen.
    Da gibt es große Autobahnprojekte.
    Man will an das westliche Autobahnnetz über Ungarn angebunden sein.
    Und hier sind gigantische Investitionen in Milliardenhöhe geplant.
    Und da wollen wir dabei sein, da müssen wir dabei sein.
    Rumänien durchläuft zwar jetzt eine wirtschaftlich äußerst schwierige Phase der internationale Währungsfonds,
    hat harte Bedingungen an das Land gestellt.
    Doch Rumänien hat auch einiges zu bieten.
    Es gibt Rohstoffe, niedrige Lohnkosten, gut ausgebildete Arbeiter.
    Hinter dem Engagement österreichischer Firmen in Rumänien stehen zwei Beweggründe.
    Die einen nützen Rumänien als verlängerte Werkbank, die anderen sehen das Land eher als Sprungbrett für den russischen Markt und das Gebiet rund ums Kaspische Meer.
    Doch egal, welche Motive es gibt, eines sei wichtig, meint Mag.
    Bachleitner.
    Wichtig ist aber, dass Sie bereit sind, einige Zeit selbst nach Rumänien zu gehen.
    Es geht nicht, dass Sie einfach sagen, okay, ich stecke da Geld rein und die werden das schon machen.
    Da werden Sie einen Flop erleben.
    Sie müssen vor Ort physisch präsent sein, Sie müssen schauen, dass die Qualität auf Vordermann kommt.
    Und dann wird das funktionieren, wenn Sie dann die günstigen Lohnkosten nützen, dann plötzlich Qualität haben.
    und dann können sie auf westlichen Märkten sehr gut reagieren.
    Der Fall der Landeswährung des WEI um 30% in den letzten Monaten bedeutet für die von der Wirtschaftskrise abgebeutelten Rumänen einen weiteren schweren Schnitt.
    Für die rumänischen Produkte wirkt sich das aber positiv aus.
    Sie werden billiger auf dem Weltmarkt und daher konkurrenzfähiger.
    Eine interessante Perspektive für Investoren unterstreicht der Handelsdelegierte.
    Natürlich gibt es auch große Schwierigkeiten.
    Die Rechtssicherheit ist nicht gewährleistet, Wirtschaftsgesetze ändern sich kurzfristig.
    Auch darüber werde die österreichische Wirtschaftsdelegation in Bukarest mit den zuständigen rumänischen Ministern sprechen.
    Doch alles in allem, sagt der österreichische Handelsdelegierte, die österreichischen Firmen, die in Rumänien zu investieren begonnen haben, bauen ihr Engagement aus.
    Österreichische Investoren sind keine Investoren, die heute kommen und morgen gehen, sondern
    Österreichische Firmen investieren mittel- bis langfristig in einen Markt.
    Und dass Rumänien in den nächsten zehn Jahren ein unglaublich lukrativer Markt sein wird, das weiß, glaube ich, jeder.
    Ein Land mit 22,5 Millionen Einwohnern, die fleißig sind, die tüchtig sind, die auch sparsam sind und die selbst auch unternehmerisch denken und unternehmerisch handeln.
    Ich glaube nicht, dass so ein Land wirtschaftlich nicht vorwärtskommt.
    sagt der österreichische Handelsdelegierte in Bukarest, Mag.
    Bachleitner, am Ende dieses Beitrags von Karin Koller.
    Der geschlossene Rücktritt der EU-Kommission und die Folgen, das stand heute im Mittelpunkt einer Pressekonferenz des grünen EU-Abgeordneten Johannes Voggenhuber.
    Seiner Ansicht nach haben sowohl die Sozialdemokraten als auch die Europäische Volkspartei die Unzulänglichkeit der Kommission gedeckt.
    Erst als es gar nicht mehr anders ging, habe man sich als Kontrollorgan aufgespielt.
    Hören Sie mehr von Hannes Eigelsreiter.
    einer gegen alle und dieser eine heißt Johannes Fockenhuber, grüner Abgeordneter im Europäischen Parlament.
    Für ihn sei der Rücktritt der EU-Kommission absehbar gewesen, sagt er, und fordert einmal mehr die Aufwertung des EU-Parlaments.
    Mehr Kontrollrechte für die Abgeordneten, so seine Devise.
    Gleichzeitig müsse es aber auch eine Totalreform der Kommission geben.
    Die Vorstellungen des grünen Mandatars im Detail, ein Verhaltenskodex für die Kommissäre, Aufhebung ihrer Immunität und die Verpflichtung, Entscheidungen öffentlich zu argumentieren.
    Die Reform müsse rasch geschehen, aber nicht zu rasch.
    Fockenhuber hält nichts von einer neuen Kommission bis Jahresende.
    Zuerst eine Übergangslösung, dann die EU-Wahlen im Juni abwarten und im Juli den neuen EU-Kommissionspräsidenten bestimmen.
    Das hätte seiner Ansicht nach zwei Vorteile.
    Wir könnten den Amsterdamer Vertrag regulär vollziehen, der dem Parlament ja das Recht gibt, nicht nur die Gesamtkommission, sondern auch den Präsidenten, über den Präsidenten zu befinden und abzustimmen.
    Könnten also nach der neuen Rechtslage und den erweiterten Rechten des Parlaments.
    abstimmen.
    Und das zweite wäre, wir würden damit einen ganz wesentlichen Schritt zu einer Normalisierung von Demokratie in Europa kommen, indem nämlich die Kommission, so wie eine Regierung, unmittelbar nach Parlamentswahlen neu bestellt wird.
    Das würde ich sinnvoll halten und man könnte dann in fünf Jahresamtszeiten das für alle Zeit so
    belassen.
    Fockenhuber bricht dann eine Lanze für den parteifreien ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten Romano Brodi, den er sich gut als neuen Kommissionspräsidenten vorstellen könnte.
    Ich gestehe Ihnen gerne, dass ich in der Person des Herrn Brodi
    einen hervorragenden Kandidaten sehen würde.
    Auch deshalb, weil er im italienischen Ratsvorsitz ganz hochinteressante und entscheidende Anstöße für die Demokratiefrage gegeben hat.
    Er war der, der 1996 in den Verhandlungen zu Amsterdam die Demokratiefrage ganz, ganz entschieden eingebracht hat, gemeinsam mit Frankreich und Belgien.
    Im Übrigen, wenn Sie sich manche vielleicht von Ihnen erinnern könnten zu meiner
    großen Ärger.
    Damals hat sich die österreichische Regierung dieser Demokratieoffensive der italienischen Ratspräsidentschaft nicht angeschlossen.
    Weniger gut kommt bei ihm Franz Fischler weg, auch wenn Fockenhuber einschränkt, dass der österreichische Kommissär noch einer der Besten gewesen sei.
    Auf die Frage, wen er sich denn als Fischlers Nachfolger vorstellen könnte, nennt er letztendlich doch Namen.
    Es gäbe eine ganze Reihe von Hochqualifizierten, soll ich
    den Herrn Petritsch nennen, soll ich die Frau Botschafterin Nowotny nennen, soll ich... es kommt natürlich auch auf die Ressortaufteilung an das möchte ich auch sagen das Landwirtschaftsressort ist ein wichtiges, der Herr Kommissar Fischler hat es, das muss man politisch schon auch sagen, ich möchte nur das Missverständnis vorprägen, dass ich es an seiner Integrität rühren möchte, das tue ich nicht und ich will ihm auch politische Verdienste nicht absprechen aber dass bitte die flächendeckende bäuerliche Landwirtschaft in ihm
    keinen siegreichen Helden gefunden hat in Brüssel, das darf man, glaube ich, schon auch dazu sagen.
    In jedem Fall stünde die Europäische Union derzeit vor einer ihrer größten Herausforderungen.
    Jetzt könne sie zeigen, so Fugenhuber, ob es imstande ist, eine demokratiepolitische Wende einzuleiten.
    In der kommenden Woche, am Mittwoch, beginnt am Wiener Landesgericht der Prozess nach der größten Insolvenz in der Geschichte der Zweiten Republik.
    Nach der Konsumpleite.
    Im Frühjahr 1995 stand der Konsum Österreich vor dem Aus.
    Die Schulden des Unternehmens betrogen fast unvorstellbare 26 Milliarden Schilling.
    Das Verscherbeln des letzten Familiensilbers verhinderte zwar den totalen Konkurs und machte einen Ausgleich möglich, aber 17.000 Mitarbeiter waren von der Pleite betroffen und viele von ihnen fanden keinen Job in den Nachfolgeunternehmen.
    Jetzt sind neben dem ehemaligen Konsum-Generaldirektor Hermann Gerharter drei weitere hohe Konsumfunktionäre angeklagt.
    Sie müssen sich wegen fahrlässiger Grieder verantworten.
    Das berichtet Ernst Weinig.
    Wir kämpfen bis zum Umfallen um einen Freispruch, sagt der Verteidiger von Hermann Gerharter.
    Einen kurzen Prozess mit der Konsumpleite wird es also nicht geben.
    Immerhin drohen Gerharter und seinen Mitangeklagten, den Ex-Vorstandskollegen Edwin Schuster und Erich Ruttner sowie Aufsichtsratschef Johann Hobel, bis zu zwei Jahre Haft.
    Hermann Gerharter, nach dem Konsumdebakel Mitarbeiter einer Wirtschaftskanzlei, sieht bei sich keine Schuld.
    Er meint vor Prozessbeginn
    Ich trage die Verantwortung, ich will dem auch gar nicht entfliehen.
    Was ich allerdings keinesfalls bereit bin zu übernehmen, ist irgendeine strafrechtliche Verantwortung, weil es die nicht gibt.
    Sagt Gerharter.
    Besonders heiß wird wohl über die letzten Monate das Konsum debattiert werden.
    Denn hier geht es darum, wer wann wie viel über die finanziellen Schwierigkeiten des Konsums wusste, auch ob es politischen Druck gegeben habe, den Konsum so lange wie möglich weiterzuführen, auch wenn die Schulden explodiert sind.
    Helmut Kellner von der Staatsanwaltschaft wirft den Konsummanagern jedenfalls vor.
    Also für die Zeit von 1995, Jänner bis April 1995, wird dem Beschuldigten angelastet,
    den Schaden dadurch vergrößert zu haben, dass sie trotz eingetretener Zahlungsunfähigkeit nicht rechtzeitig ein Insolvenzverfahren, also die Grida oder das Ausgleichsverfahren beantragt haben.
    Dass der Konsum zahlungsunfähig war, bestreitet Gerhard entschieden.
    Die Banken hätten nur über Nacht beschlossen, den Geldhahn zuzudrehen, trotz heftiger Bemühungen um eine Sanierung.
    Wir haben uns seit 1991 intensiv bemüht, die Ertragsstruktur und die Kostenstruktur des Konsums zu ändern.
    Sagt Gerharter, bei 26 Milliarden Schilling Schulden kann man wohl sagen, dass dies nicht geglückt ist.
    Ob die Angeklagten eine persönliche Mitschuld trifft, darüber wird ab Mittwoch im Wiener Landesgericht prozessiert.
    Ernst Weinisch hat berichtet, was war nun dieser Konsum?
    Die Wiege der Arbeiter-Selbsthefe-Genossenschaft stand in der kleinen Gemeinde Teesdorf in der Nähe von Wiener Neustadt.
    Es war die erste ihrer Art auf dem europäischen Kontinent.
    Vorläufer gab es in England.
    In der Frühzeit der Industrialisierung waren die Arbeiterinnen und Arbeiter nicht nur lohnabhängig, sondern die Fabriksbesitzer richteten auch Läden ein, in denen nicht zuletzt durch die lange Arbeitszeit die Arbeiter einkaufen mussten.
    Eine zusätzliche Abhängigkeit, die von den Selbsthefegenossenschaften gelockert werden sollte.
    Ein Rückblick auf den Konsum Österreich, gestaltet von Herbert Hutter, beginnt mit Erinnerungen aus dem Gemeindemuseum von Teesdorf.
    Im Jahre 1856 wurde eigentlich der Konsumverein hier gegründet.
    Und zwar von Arbeitern, die sich zusammengetan haben, eben um billiger einzukaufen, sind sie alle so untergewinnen.
    Handwagen nach Wiener Neustadt gefahren und haben diese Ware gebracht.
    Man hat aber eigentlich nicht jeden dazu bekommen, nur der sehr ehrenwert war.
    Und dann hat man die Ware verteilt und hat immer ein paar Groschen einbehalten.
    Eine politisch durchaus willkommene Arbeiterinitiative erläutert Wirtschaftsprofessor Anton Rauter, selbst durch Jahrzehnte im Vorstand des Konsum tätig.
    Es war also auch öffentlich damals, selbst vom Kaiserhaus aus, positiv gesehen, damit eine Maßnahme zu sehen, den Klassenkampf frühzeitig einzudämmen.
    Die Konsumgenossenschaft wurde zur dritten Säule der österreichischen Sozialdemokratie neben der Partei und der Gewerkschaftsbewegung.
    Die eigentliche Blüte des Konsum begann aber erst nach dem Zweiten Weltkrieg, erinnert sich Anton Penier, legendärer Langzeitpräsident des österreichischen Gewerkschaftsbundes und Aufsichtsratspräsident des Konsum.
    Das war nach dem Krieg die einzige Verteilerorganisation, wo man sich wie in der Kriegszeit darauf stützen konnte, dass so und so viele Stützpunkte vorhanden sind.
    1945 die Konsumgenossenschaft eben die einzige Gruppe, wo Waren, die ja damals alle auf Lebensmittelkarten gegangen sind, verteilt werden konnte.
    Der Konsum wurde dann ein sichtbares Zeichen für den Wiederaufbau, für den wachsenden Wohlstand in Österreich und in den 50er Jahren klang das so.
    Der Mensch von heute hat's angenehmer.
    Wer im Konsum kauft, kauft bequemer.
    Menschen unserer Zeit kaufen im Konsum.
    Und was in der Endphase völlig untergegangen ist, der Konsum revolutionierte auch den Einzelhandel.
    Konsummanager studierten in den USA das System der Supermärkte und brachten es nach Österreich.
    In den 70er Jahren wurde der Konsum dann der Rote Riese, mit zahlreichen Betrieben der Nahrungsmittelindustrie, mit der Kaufhausgruppe gern groß.
    Stürmisches Wachstum auch im sozialen Bereich, das war dann aber auch der Keim des Unterganges, meint Anton Rauta.
    Die Schwierigkeiten begangen damit, dass bei der letzten Zusammenfassung zum Konsum Österreich oder zuerst in der Vorphase Zentralkonsum erst alle sozialen Rechte mit eingebracht wurden und damit zu einer Vervielfachung geführt haben.
    Das hat bedeutet, dass wir mit einem Schritt einen Wettbewerbsnachteil gegenüber der gesamten privaten Handelskonkurrenz hatten.
    Villerspar und Co.
    rückten dem Roten Riesen in den 80er Jahren mächtig auf den Leib und ab 1990 ging's bergab, sagt Anton Rauter.
    Wer glaubt, dass er so über Nacht hereingekommen sei, der schätzt die Dinge falsch ein oder will sie falsch einschätzen.
    Ein groß angelegter Rettungsversuch, der 1993 mit der Hereinnahme des Schweizer Migros-Konzerns als Partner, als mutiger Schritt von Generaldirektor Hermann Gerharder gefeiert.
    Aber diese Ehe ist schiefgegangen.
    Nach Ansicht von Hansjörg Denk, letzter Konsumgeneraldirektor und Liquidator des Roten Riesen,
    weil sich die damalige Konsumführung gegen die Totalübernahme durch die Schweizer quergelegt hat.
    Es ging zum Beispiel bei einer allfälligen Totalübernahme durch Migros um Dinge wie die Aufgabe des Namens Konsum.
    dass man hier seitens Gerhardter und der alten Führungsmannschaft nicht in der Lage war, über diese emotionalen Hürden zu springen, obwohl es objektiv die einzige Möglichkeit gewesen wäre, den Konsum zumindest in einer restrukturierten Form als wirtschaftliche Einheit mit einem Schweizer Mehrheits- oder Volleigentümer funktionsfähig zu halten.
    Nach der gigantischen Pleite sind drei Bahnhofs-Lebensmittelgeschäfte übrig geblieben und an der Wiege des Konsums in Teesdorf eine Gedenktafel, von der der damalige Bürgermeister Bruno Seitz sagte, Sie dürfte bleiben, nach dem Ausverkauf des Konsums an einer Villa-Filiale.
    Das war der Konsum, ein Mini-Feature von Herbert Hutter.
    Die Villa im Schrebergarten und der Vulkan im Badezimmer, das sind keine Romantitel, sondern prägnant formulierte Wunschträume, die die heurige Bau- und Wohnmesse in Wien dem Besucher suggerieren will.
    Die Bauen und Wohnen 99 öffnet morgen für das Publikum die Pforten.
    Katha de Dinaro liefert uns eine Vorschau.
    Der Küche der Zukunft sind auf der Bauen&Wohnen99 zwei Sonderschauen gewidmet, die zeigen, wie praktisch und behindertengerecht der Arbeitsplatz rund um den heimischen Herd gestaltet werden kann.
    Gesundes Fastfood in der Küche ist das Thema eines EU-Wettbewerbs für Nachwuchsdesigner, deren Ergebnisse auf der Messe vorgestellt werden.
    Präsentiert wird auch eine Küche ohne Handicap.
    Andrea Granecker von der Messe Wien erklärt, was man sich darunter vorzustellen hat.
    Das ist eine italienische Designerküche, die in Zusammenarbeit mit der Zeitschrift Wohnen hier aufgebaut wurde und bis zum Kochtop zeigt, wie man behindertengerechtes Kochen
    erleichtert, wie man es effizient gestaltet.
    In der Gestaltung des Wohnbereichs schlägt immer mehr fernöstliches Gedankengut durch.
    Der Wohnbereich ist jetzt sehr stark beeinflusst von den Farben, von Energielehren aus dem asiatischen Raum.
    Es gibt in den verschiedensten Hallen einzelne Ausstellungen, wo dargestellt wird, wie man eben die asiatische
    Lehre von Energie, also einerseits im Wohnbereich mit Tischler und Handwerkskunst vereinbart, andererseits auch im Schlafbereich.
    Es gibt sehr viele Wasserbetten, sehr viel Harmonie und entspannungswürdige Möglichkeiten hier vor Ort.
    Designermöbel bleiben im Trend.
    Innen fordert der Kunde jetzt aber neben schönen Farben und Formen, verstärkt auch Qualität ab, erklärt die Messe-Bereichsleiterin.
    Es ist eigentlich der Trend im Hinblick auf
    minimalistische Fertigung, aber die zu einer Top-Qualität.
    Design wird jetzt immer mehr im Hinblick auf Qualität beschrieben und weniger im Hinblick auf eingesetzten Farben und Materialien.
    Eine der großen Neuheiten auf der Messe ist die Villa im Schrebergarten, die der neuen Wiener Bauverordnung mit ihrer 35 Quadratmeter Grenze gerecht wird.
    Dieses Haus beinhaltet alles bis zur Sauna inklusive Inneneinrichtung, Wohn-, Schlafraum, Terrasse, voll beschattbar und zu einem sehr günstigen Preis kann man hier seinen Traum im Grünen schnell
    im Selbstbau verwirklichen.
    Die BAUN&WOHNEN 99 ist ab morgen bis zum Sonntag 28.
    März täglich und zwar mit neun Öffnungszeiten zugänglich.
    Erstmals ist die Messe am Abend bis 19 Uhr geöffnet.
    Katja De Gennaro hat es berichtet.
    Der Mord liegt 26 Jahre zurück und ist gestern aufgeklärt worden.
    Der sogenannte Bleistiftmord von Wiener Neustadt.
    Im März 1973 wurde ein Schulmädchen aus Wiener Neustadt vergewaltigt und dann mit einem Bleistift erstochen.
    Die Erfolgsmittlung jetzt der Ermittler, ein schon damals Verdächtigter, ist nun zweieinhalb Jahrzehnte danach überführt worden, mithilfe der DNA-Analyse des sogenannten genetischen Fingerabdrucks.
    Man hat den Mann vorgeladen, ihm eine Haarprobe abgenommen und die Haare mit jenen verglichen, die am Tatort gefunden wurden.
    Laut Kriminalabteilung Niederösterreich ein Treffer ins Schwarze.
    Der Verhaftete hat allerdings kein Geständnis abgelegt.
    Mit Hilfe der Gentechnik, der DNA-Analyse, kommt man immer häufiger und erfolgreich nicht geklärten und auch weit zurückliegenden Verbrechen auf die Spur.
    Das hat unser Reporter Hans-Christian Unger recherchiert.
    der Leiter des Wiener Sicherheitsbüros Hofrat Max Edelbacher bestätigt.
    Nicht nur in der Bundeshauptstadt, sondern auch in den Ländern nehmen Kriminalisten immer häufiger Akten von seit Jahren oder Jahrzehnten unaufgeklärten Verbrechen in die Hand.
    Wurde damals biologisches Spurenmaterial am Tatort oder am Opfer gefunden, seien es Haare, Spermaspuren, Speichel oder Hautreste, geht man den Fall nochmals an, lädt damals Verdächtige nochmals vor und sucht nach einer genetischen Übereinstimmung des Materials.
    Im Gerichtsmedizinischen Institut der Universität Innsbruck arbeiten Experten laufend am Aufbau einer kriminalistischen DNA-Datenbank.
    Sie entschlüsseln die Spuren in anonymisierter Form und geben sie in Form eines Codes an die zuständigen Ermittler weiter.
    Damit stehen also auch computerisierte Vergleichsdaten zur Verfügung.
    Und das Projekt, das auf Initiative des Innenministeriums im Oktober 1997 gestartet wurde, läuft ziemlich erfolgreich.
    Seit damals konnten mit Hilfe des genetischen Fingerabdrucks vier Morde, 13 Vergewaltigungen sowie fast 200 Eigentumsdelikte geklärt werden.
    Für die Kriminalisten bedeutet das Nachgehen oft jahrzehntealter Spuren ziemliche Mehrarbeit, denn es gilt, enorme Datenmengen EDV-mäßig zu verarbeiten.
    Für den Wiener Sicherheitsbürochef Edelbacher gäbe es aber noch eine zusätzliche einschlägige Chance, die Aufklärungsrate von Verbrechen zu erhöhen, wenn man an jedem einsitzenden Häftling, es gibt rund 30.000 in Österreich, einen DNA-Abstrich vornehmen dürfte.
    Das ist derzeit aber gesetzlich noch nicht erlaubt.
    Ein Bericht von Hans-Christian Unger.
    Österreichische Lehrer in New York, das ist eine Idee, die sich offensichtlich bewährt.
    32 Lehrer arbeiten derzeit an Highschools in New York und es sollen noch mehr werden.
    50 weitere Lehrer können ab Herbst nach Amerika fahren.
    Und diesmal bekommen nicht nur Uni-Absolventen die Möglichkeit, Auslandserfahrungen zu sammeln.
    Ulrike Schmitzer berichtet.
    Dass rund 50 Lehrer zusätzlich ab Herbst nach New York gehen können, ist erst durch eine eigene Vereinbarung mit den New Yorker Schulbehörden ermöglicht worden.
    Die erkennen nämlich den Magister der österreichischen Schulen als Master und den Pädagogabschluss als Bachelor an.
    Beides ist Voraussetzung für den Unterricht an amerikanischen Highschools.
    Damit eröffnen sich für Österreichs Lehrer neue Perspektiven, sagt Unterrichtsministerin Elisabeth Gehrer.
    Unser Angebot gilt also jetzt nicht nur
    für die Absolventen des Lehramtsstudiums an der Universität, sondern es können auch die Absolventen der wissenschaftlichen, also der naturwissenschaftlichen Fachrichtungen an den pädagogischen Akademien die Möglichkeit wahrnehmen, an einer Junior-High School oder Middle School in New York die 10- bis 14-Jährigen zu unterrichten.
    Denn in Mathematik, Physik, Chemie und Biologie herrscht akuter Lehrermangel in Amerika.
    Pädaglehrer aus diesen Fächern haben daher die Chance, eines New York Aufenthaltes bis zu zwei Jahren.
    Die Horrormeldungen von bewaffneten und undisziplinierten Schülern zu Beginn des ersten Unterrichtsjahres in New York sind inzwischen schon vergessen, meint Gerer.
    Ich weiß von keinem einzigen Lehrer, der sagt, aus diesem Grund möchte ich das Land verlassen.
    Es gibt Schwierigkeiten, das ist ganz klar.
    Man hat aber immer versucht, die Lehrer und Lehrerinnen zu zweit und zu dritt an Schulen zu schicken, dass sie also nicht alleine sind.
    Und ich glaube, dass diese Einzelfälle, die am Anfang geschildert worden sind, das ist wie in Österreich auch.
    Es gibt da und dort disziplinäre Schwierigkeiten und man muss versuchen, sie zu bewältigen.
    Die Zusammenarbeit zwischen New York und Österreich ist kein bloßes Beschäftigungsprogramm für arbeitslose Junglehrer, sagt Hans Marzenauer von der österreichisch-amerikanischen Schulkooperation.
    Die österreichischen Schulbehörden erwarten sich positive Rückwirkungen auf den Unterricht in Österreich.
    Wir erhoffen uns, wenn diese Kolleginnen und Kollegen zurückkommen, dass sie sich hier auch einbringen in Projekte, in Schulentwicklungen und vor allem das unterstützen, was uns sehr wichtig ist, nämlich, dass der Unterricht auch zweisprachig verläuft, vor allem auch im naturwissenschaftlichen Bereich.
    Unterrichtsministerin Elisabeth Gehrer will jedenfalls, dass ab nächstem Schuljahr Englisch als Unterrichtssprache in einem Fach an allen Handelsakademien verwendet wird.
    Das ist genau drei Viertel eins und wir wechseln noch einmal zu einem Auslandsthema, einem politischen Auslandsthema.
    Der Deutsche Bundestag befasst sich zur Stunde mit dem lang diskutierten neuen Staatsbürgerschaftsgesetz, das damit in die parlamentarische Schlussrunde geht.
    Von der ursprünglich von der neuen Regierung ins Auge gefassten echten Doppelstaatsbürgerschaft ist dabei nur wenig übergeblieben.
    Es geht jetzt um einen Kompromiss mit den Einzelheiten aus Bonn-Birgit Schwarz.
    Das neue deutsche Staatsbürgerschaftsrecht ist ein Gesetz mit historischer Dimension, denn es bedeutet das Ende des sogenannten Blutsprinzips, also des Grundsatzes, dass nur Deutscher werden kann, wer das Kind deutscher Eltern ist.
    Mit der Reform werden jetzt in Deutschland geborene Kinder ausländischer Eltern zusätzlich zu ihrer eigenen, die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten, wenn sich ihre Eltern schon lange und rechtmäßig in Deutschland aufhalten.
    Allerdings müssen sich diese Kinder bis zum 23.
    Lebensjahr dann endgültig für einen Pass entscheiden.
    Der befristete Doppelpass für Kinder, das ist der Kompromiss, auf den sich die rot-grüne Regierung gemeinsam mit der oppositionellen FDP geeinigt hat.
    Denn Rot-Grün braucht für die Reform auch eine Mehrheit im Bundesrat, in der Länderkammer und dafür die Stimmen der Freien Demokraten.
    FDP-Generalsekretär Guido Westerwelle hat den Einsatz seiner Partei für ausländische Kinder heute so begründet.
    Wir wollen, dass diese Kinder wissen, ihr gehört zu uns in unsere Gesellschaft.
    Wir wollen aber auch, dass die Kinder sich dann als junge Erwachsene entscheiden müssen und entscheiden sollten, zu wem und zu welchem Land sie mit ihrer Staatsangehörigkeit gehören wollen.
    Ein genereller Doppelpass, wie er ursprünglich geplant war, ist aber am Widerstand der FDP gescheitert.
    Allerdings wird auch für erwachsene Ausländer die Einbürgerung erleichtert.
    Wer über ausreichende deutsche Sprachkenntnisse verfügt, ein Bekenntnis zur Verfassung ablegt und für seinen Lebensunterhalt sorgen kann, der muss künftig nicht mehr 15, sondern nur mehr 8 Jahre auf seine Einbürgerung warten.
    Und das war gerade den Grünen besonders wichtig, wie die grüne Ausländerbeauftragte der Bundesregierung Marie-Louise Beck heute noch einmal bekräftigt hat.
    Diese neue Regierung möchte, dass die Migranten dazugehören, dass sie gleichberechtigt sind.
    Sie sollen anerkannt sein als gleichberechtigter Teil unserer Bevölkerung.
    Wir haben den Wunsch, sie einzuladen.
    Insgesamt ist die Debatte im Bundestag heute sehr emotional geführt worden.
    Und die CDU-CSU-Opposition musste sich mehr als einmal den Vorwurf gefallen lassen, mit ihrer Unterschriftenkampagne gegen die doppelte Staatsbürgerschaft Emotionen und Ausländerfeindlichkeit zu schüren.
    Dennoch bleiben CDU und CSU dabei.
    Sie wollen an der Unterschriftenaktion festhalten.
    Und sie lehnen einen befristeten Doppelpass für ausländische Kinder weiter ab.
    Mit dem Argument, die befristete Verleihung einer doppelten Staatsbürgerschaft sei verfassungswidrig.
    Außerdem nennt die Union den Entwurf unausgegoren.
    Er würde zu großer Rechtsunsicherheit führen, etwa bei 19-jährigen Wehrdienstpflichtigen.
    die mit 23 Jahren dann auf die deutsche Staatsbürgerschaft verzichten könnten.
    Die Unionsfraktion hat deshalb einen eigenen Gesetzentwurf eingebracht, mit dem sie auch nur befristete Doppelpässe vermeiden will.
    Stattdessen soll es eine Einbürgerungszusicherung und deutsche Personalausweise für Kinder geben, erklärt der CDU-Abgeordnete Jürgen Rüttgers.
    Sie können so aufwachsen wie Ihre Spielkameraden, wie Ihre Schulkameraden.
    Sie können mit den Schulklassen ins Ausland reisen.
    Sie können eine Lehre im öffentlichen Dienst sogar aufnehmen.
    Sie können eine Ausbildung als Polizisten aufnehmen.
    Es gibt also praktisch überhaupt nichts, was Sie im Aufwachsen unterscheidet von den deutschen Kolleginnen und Kollegen.
    Es vermeidet nur all die Probleme, die ich eben aufgeschrieben habe.
    Und das macht eben genau den Unterschied aus.
    Statt Ideologie praktische Lösungen für die jungen Menschen hier in diesem Lande.
    Das wäre wichtig, wenn wir das hinbekommen, statt das Land zu spalten, es zu versöhnen.
    Bis zuletzt also sozusagen umstritten das neue Staatsbürgerschaftsrecht für die Bundesrepublik Deutschland.
    Derzeit die Debatte im Bonner Bundestag.
    Der 55-jährige Schriftsteller Richard Ford gehört zu den großen Erzählern der USA.
    Für seinen Roman Unabhängigkeitstag, Independence Day, wurde er nicht nur mit dem Pulitzer-Preis, sondern auch mit dem Penn-Faulkner-Preis ausgezeichnet und das hat vor ihm noch keiner geschafft.
    Derzeit ist Richard Ford Chronist des amerikanischen Kleinstadtlebens in Wien.
    Im Rahmen der Amerika-Ausstellung im Belvedere hat er gestern aus seinen Werken gelesen.
    Ines Mitterer hat den Autor bei dieser Gelegenheit interviewt und den folgenden Beitrag gestaltet.
    Edward Ford, Vater der berühmten Romanfigur Frank Bascombe, der ein gescheiterter Schriftsteller und Sportjournalist im Buch Sportreporter ist, später Immobilienmakler im 700-Seiten-Opus Unabhängigkeitstag, hält sich mit Vorliebe in der amerikanischen Provinz auf.
    New Jersey zum Beispiel.
    Ford fühlt sich wohler jenseits der großen Zentren, wie er sagt.
    Die Begeisterung seiner Landsleute für die enormen Weiten der amerikanischen Landschaft, wie sie jetzt auf den Gemälden im Wiener Belvedere zu sehen sind, versteht er.
    Obwohl diese weiten, unbebauten Gegenden langsam verschwinden, prägten sie nach wie vor die amerikanische Mentalität.
    Was bleibt, ist diese Einstellung, da gibt es genug Raum für alles, was ich tun will, und sei es noch so asozial, zerstörerisch, ehrgeizig oder hoffnungsvoll.
    Hoffnungsvoll und optimistisch sind auch die meisten Figuren in Fords Erzählungen und Romanen und geht es ihnen auch noch so schlecht.
    Sie stehen mit einem Fuß im Gefängnis, sind geschieden und werden dann auch noch von der Freundin im Stich gelassen.
    Überhaupt ist den Helden in Fords Büchern kein Glück in Beziehungen beschieden.
    Da wundert es den Leser, dass Ford selbst seine Bücher seit 35 Jahren ein und derselben Frau widmet und sein privates Glück gefunden zu haben scheint.
    Vielleicht muss ein Schriftsteller über die Themen schreiben, die ihm am meisten Angst machen.
    Meine Eltern hatten eine wundervolle Beziehung und mein Horror als Kind war, sie könnten sich einmal trennen.
    Als Schriftsteller versucht man immer Neuland zu erkunden und dieses Scheitern ist Neuland für mich.
    In den USA sitzen mehr Kriminelle im Gefängnis als anderswo auf der Welt.
    Gefängnis-Business ist Big Business, war in den europäischen Medien der letzten Tage zu lesen.
    Fortschreibt mit Vorliebe über kleine Diebe, Scheckfälscher, Betrüger.
    Woher die Faszination für diese Mini-Kriminalität?
    Das ist ja auch ein gängiges Bild in der jungen amerikanischen Mythologie.
    Der kleine Lauser, der Zwetschgen aus Nachbars Garten stiehlt.
    Ich habe Autos vom benachbarten Parkplatz gestohlen.
    Ich war ein ziemliches Früchtchen, als ich jung war.
    Und was tut man als Schriftsteller?
    Man nimmt seine Kindheitsgeschichten, wie Tom Sawyer und Huckleberry Finn, und poliert sie ein wenig auf.
    Politisch hat sich Richard Ford immer für die Demokraten eingesetzt und die Republikaner offen in seinen Büchern angegriffen.
    Ob er jetzt mit Bill Clintons Regierung zufrieden ist?
    Er würde nicht mehr wählen, meint Ford.
    Er habe dem Land eineinhalb Jahre gestohlen.
    Aber Bill Clinton sei schon ein guter Präsident.
    Er hat sich sehr engagiert für die Schwarzen, er hat sich für die Frauen in der Politik eingesetzt, die Wirtschaft nicht behindert und soziales Bewusstsein bewiesen.
    Sein Problem war, dass er zeigen wollte, wie menschlich der Mensch ist, dass Präsidenten nicht besser sind als andere Staatsbürger, aber genau das wollen die Amerikaner nicht wissen, obwohl sie sich langsam darauf einstellen müssen.
    Richard Ford stellt sich darauf ein, ein neues Buch zu schreiben und ist dafür wieder einmal umgezogen, in ein neues Haus in New Jersey, abseits vom Großstadtgetümmel, in der weiten amerikanischen Landschaft.
    Der amerikanische Volksautor Richard Faux zu Besuch in Wien.
    Und am Telefon aus Paris sitzt noch einmal Lorenz Gallmetzer, denn der französische Außenminister Védrin hat zum Thema Kosovo, wenn ich so salopp sagen darf, noch einmal einen Scheiferl nachgelegt, Herr Gallmetzer.
    Ja, im französischen Radio wurde gefragt, ob jetzt die Drohung mit NATO-Militärschlägen gegen serbische Ziele ernst zu nehmen sei und er antwortete, in der Tat sind wir soweit, wir sind jetzt bei dieser Etappe des Prozesses angelangt.
    Und dann meinte er, es war vereinbart, dass im Fall eines Scheiterns der Verhandlungen die Beratungen mit allen NATO-Mitgliedern aufgenommen werden, weil ja viele von ihnen nicht in der Balkan-Kontaktgruppe sind.
    Und wörtlich meinte er dann, diese Beratungen wurden jetzt begonnen und wir werden dann auf höchster politischer Ebene entscheiden, ob wir zur Tat übergehen, wie das geplant war.
    Das heißt aber doch vorläufig, Bedenkzeit bleibt noch.
    Ja, aber es klingt alles danach, als würde, man kann das auch als eine weitere Schraube im Säbel rasseln, um einfach Druck auf Weltgrad auszuüben, bezeichnen, aber es ist doch schon so, dass sehr konkret zum Beispiel, glaube ich, mit dem Abzug der OSZE-Beobachter begonnen werden wird.
    Danke, Lorenz Gallmitzer.
    Und wir schalten jetzt nochmal ins Nachrichtenstudio.
    Russland.
    Bei einem Anschlag auf einen Markt auf Vladikavkaz in der Kaukasus-Republik Nord-Ossetien sind nach jüngsten Informationen 25 Menschen getötet worden.
    70 Personen erlitten Verletzungen.
    Ein Vertreter der Regierung in Moskau sprach von einem terroristischen Akt.
    Bisher hat sich noch niemand zu dem Anschlag bekannt.
    Nord-Ossetien grenzt an die abtrünnige Kaukasus-Republik Tschetschenien.
    Österreich.
    Nach dem Feststehen des amtlichen Endergebnisses der Tiroler Landtagswahl haben in Innsbruck erste Koalitionsgespräche zwischen ÖVP und SPÖ zur Bildung einer neuen Landesregierung begonnen.
    Die Volkspartei ist nach dem Verlust ihres 19.
    Mandats und damit der absoluten Mehrheit auf die Unterstützung anderer Parteien angewiesen.
    Die neue Landesregierung soll planmäßig bei der konstituierenden Landtagssitzung am 30.
    März gewählt werden.
    Bei der Steuerreform zeichnet sich nun doch eine Einigung zwischen den Koalitionsparteien ab.
    Nach monatelangen Beratungen dürfte es zumindest zu einer Annäherung zwischen SPÖ und ÖVP gekommen sein.
    Bundeskanzler Klima und Vizekanzler Schüssel zeigten sich zuletzt überzeugt, dass man noch vor dem EU-Sondergipfel in Berlin am 24. und 25.
    März Einigung erzielt werde.
    Das waren die Meldungen.
    Das Wetter heute Nachmittag.
    Temperaturen 5 bis 12 Grad.
    Größtenteils noch sonnig.
    Im äußersten Westen Österreichs aber bewölkt und stellenweise auch schon etwas Regen.
    Am Wochenende kalt und feucht.
    Morgen kann es vorübergehend bis auf 400 Meter herunterschneien.
    Und am Ende dieses Mittagsschonals drei Namen für viele Mitarbeiter.
    Tonmeisterin Gaby Nell, Sendungsregie Ferdinand Olbert und ihr Moderator Werner Löw.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Wetter
    Mitwirkende: Tiesner, Andreas [Gestaltung]
    Datum: 1999.03.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Vorschau ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Aktueller Stand der Kosovo-Verhandlungen in Paris
    Lorenz Gallmetzer berichtet über den aktuellen Stand und die Verschiebung der Gespräche wegen der Verweigerung der Unterzeichnung durch Serbien
    Mitwirkende: Gallmetzer, Lorenz [Gestaltung]
    Datum: 1999.03.19 [Sendedatum]
    Ort: Paris [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Politik ; Krieg ; Friede ; Verhandlung ; NATO ; EU ; Militär ; Exekutive ; Menschenrechte ; Ethnie ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Frankreich ; Kontinente / Europa ; USA - Vereinigte Staaten von Amerika ; Serbien und Montenegro ; Kosovo ; Regionen / Balkan
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Haltung der USA zum Kosovo-Konflikt
    Eugen Freund berichtet über die Haltung der USA und von US-Präsident Clinton zur Kosovo-Krise
    Mitwirkende: Freund, Eugen [Gestaltung]
    Datum: 1999.03.19 [Sendedatum]
    Ort: Washington D.C. [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Politik ; Krieg ; Friede ; Verhandlung ; NATO ; EU ; Militär ; Exekutive ; Menschenrechte ; Ethnie ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Frankreich ; Kontinente / Europa ; USA - Vereinigte Staaten von Amerika ; Serbien und Montenegro ; Kosovo ; Regionen / Balkan
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Moskau zum Kosovo-Konflikt
    Georg Dox über die Haltung des Keml zur Kosovo-Krise
    Mitwirkende: Dox, Georg [Gestaltung]
    Datum: 1999.03.19 [Sendedatum]
    Ort: Moskau [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Politik ; Krieg ; Friede ; Verhandlung ; NATO ; EU ; Militär ; Exekutive ; Menschenrechte ; Ethnie ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Frankreich ; Kontinente / Europa ; USA - Vereinigte Staaten von Amerika ; Serbien und Montenegro ; Kosovo ; Russland ; Jugoslawien ; Regionen / Balkan
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Internationale Pressekonferenz zur nordbosnischen Stadt Brcko in Wien
    Pressekonferenzausschnitt mit dem Ministerpräsident der Republika Srbska Milorad Dodik, dem internationalen Bosnien-Beauftragen Carlos Westendorp Cabeza
    Mitwirkende: Vass, Elisa [Gestaltung] , Dodik, Milorad [Interviewte/r] , Westendorp Cabeza, Carlos [Interviewte/r]
    Datum: 1999.03.19 [Sendedatum]
    Ort: Wien [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Politik ; Medien und Kommunikation ; Krieg ; Friede ; Verhandlung ; NATO ; EU ; Militär ; Exekutive ; Menschenrechte ; Ethnie ; Pressekonferenz ; Regierung ; Verwaltung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Frankreich ; Kontinente / Europa ; USA - Vereinigte Staaten von Amerika ; Serbien und Montenegro ; Kosovo ; Russland ; Bosnien-Herzegovina ; Kroatien ; Regionen / Balkan
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Österreichs Wirtschaftsinteressen in Rumänien
    Bundespräsident Klestil mit Gattin auf Staatsbesuch in Rumänien, Interview mit Österreichs Handelsdelegierten Franz Bachleitner zur weiteren Entwicklung der wirtschaftlichen Beziehungen mit Rumänien
    Mitwirkende: Koller, Karin [Gestaltung] , Bachleitner, Franz [Interviewte/r]
    Datum: 1999.03.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Wirtschaft ; Handwerk und Gewerbe ; Industrie ; Wirtschaftspolitik ; Finanzpolitik ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Staatsakte ; Energiewesen ; Post ; Eisenbahn ; Bauen ; Währung ; Währungspolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Rumänien ; Österreich ; Regionen / Balkan
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Die Grünen zur Krise in der EU-Kommission
    Der EU-Abgeordnete der Grünen Johannes Voggenhuber zur Krise in der EU
    Mitwirkende: Aigelsreiter, Hannes [Gestaltung] , Voggenhuber, Johannes [Interviewte/r]
    Datum: 1999.03.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; EU ; Parlament ; Skandal ; Straftaten ; Justizpolitik ; Parteien / Grüne ; Opposition ; Verwaltung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Die Geschichte des Konsums
    Bericht von Herbert Hutar über die Geschichte des Konsums mit O-Tönen und Interviewausschnitten
    Mitwirkende: Hutar, Herbert [Gestaltung] , Rauter, Anton E. [Interviewte/r] , Benya, Anton [Interviewte/r] , Tengg, Hansjörg [Interviewte/r]
    Datum: 1999.03.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Politik Österreich ; Gesellschaft ; Justiz und Rechtswesen ; Parteien / SPÖ ; Arbeitnehmerverbände ; Straftaten ; Regierung ; Wirtschaftspolitik ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Konsum ; Handwerk und Gewerbe ; Industrie ; Arbeitslosigkeit ; Soziales ; Geschichtswissenschaft ; Sozialismus und Sozialdemokratie ; Parteien - historisch / SDAP ; Erster Weltkrieg ; Zweiter Weltkrieg ; Besatzung ; Museum ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich-Ungarn
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bauen und Wohnen 99 in Wien
    Bericht von der Bau-Messe von Katja de Gennaro, Interview mit Andrea Granecker (Messe Wien)
    Mitwirkende: De Gennaro, Katja [Gestaltung] , Granecker, Andrea [Interviewte/r]
    Datum: 1999.03.19 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Messegelände [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Gesellschaft ; Bauen ; Soziales ; Messe ; Industrie ; Handwerk und Gewerbe ; Alltag ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Mordaufklärung nach 26 Jahren
    Der Bleistift-Mord von Wiener Neustadt aus dem Jahr 1973 konnte durch DNA-Analyse geklärt werden
    Mitwirkende: Unger, Hans Christian [Gestaltung]
    Datum: 1999.03.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wissenschaft und Forschung ; Gesellschaft ; Straftaten ; Justiz und Rechtswesen ; Exekutive ; Biologie ; Chemie ; Ingenieurswissenschaften ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wie geht es mit österreichischen Lehrern in New York weiter?
    Pressekonferenzausschnitte mit Unterrichtsministerin Elisabeth Gehrer und Hans Matzenauer von der österreichisch-amerikanischen Schulkooperation
    Mitwirkende: Mitterer, Ines [Gestaltung] , Gehrer, Elisabeth [Interviewte/r] , Matzenauer, Hans [Interviewte/r]
    Datum: 1999.03.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Bildung ; Gesellschaft ; Politik Österreich ; Politik ; Bildung und Schulwesen ; Bildungspolitik ; Kinder und Jugend ; Soziales ; Außenpolitik ; Diplomatie ; Universität ; Justizpolitik ; Alltag ; Straftaten ; Pressekonferenz ; Regierung ; Parteien / ÖVP ; Parteien / SPÖ ; Sprache ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; USA - Vereinigte Staaten von Amerika
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Das neue Staatsbürgerschaftsrecht in Deutschland
    Bericht von Birgit Schwarz mit den Details, Ausschnitt aus der Bundestagsdebatte mit dem FDP-Vorsitzenden Guido Westerwelle, der Grünen Ausländerbeauftragten der Bundesregierung Marieluise Beck und dem CDU-Abgeordneten Jürgen Rüttgers
    Mitwirkende: Schwarz, Birgit [Gestaltung] , Westerwelle, Guido [Redner/in] , Beck-Oberdorf, Marieluise [Redner/in] , Rüttgers, Jürgen [Redner/in]
    Datum: 1999.03.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Gesellschaft ; Justizpolitik ; Regierung ; Soziales ; Grünparteien ; Migration ; Verfassung ; Konservative ; Liberale ; Kinder und Jugend ; Sprache ; Parlament ; Opposition ; Alltag ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesrepublik Deutschland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Interview mit dem amerikanischen Starautor Richard Ford
    Der Autor zu Besuch in Wien
    Mitwirkende: Mitterer, Ines [Gestaltung] , Ford, Richard [Interviewte/r]
    Datum: 1999.03.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Literatur ; Kultur ; Gesellschaft ; Prosa ; Justiz und Rechtswesen ; Justizpolitik ; Soziales ; Alltag ; Familie ; Liberale ; Konservative ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; USA - Vereinigte Staaten von Amerika
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1999.03.19
    Spieldauer 00:55:59
    Mitwirkende Löw, Werner [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1999.03.19 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-990319_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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