Mittagsjournal 1998.10.27

Video-Player wird geladen.
Advertisement
Aktueller Zeitpunkt 00:00
Dauer 00:00
Geladen: 0%
Streamtyp LIVE
Verbleibende Zeit 00:00
1x
  • Marker
  • Beschreibungen aus, ausgewählt
  • Untertitel aus, ausgewählt
    x
    ZOOM HELP
    Drag zoomed area using your mouse or a finger.
    100%

    Rechtliches

    Zitieren

    KI-generiertes Transkript

    Mittagsjournal.
    Einen angenehmen Mittag wünscht Fabio Polli.
    Sie hören eine Stunde Information, zunächst in kompakter Form der Nachrichten und dann ausführlich in Beiträgen, Interviews und Reportagen.
    Und das sind die Themen, denen wir uns heute widmen.
    Die schweren Vorwürfe gegen den ehemaligen Wiener Bürgermeister Helmut Zilk.
    Er soll ein Spion für den früheren tschechoslowakischen Geheimdienst gewesen sein, enthüllte die Süddeutsche Zeitung am Wochenende.
    Den Beweis dafür soll es in den Archiven geben und die werden, so hat es Präsident Havel angeordnet, jetzt in der Causa Zilk eröffnet werden.
    Helmut Zilk selbst nimmt bei uns Stellung dazu.
    Er hatte schon mehrfach, auch im ORF, gesagt, es könne sich höchstens um erfundene Papierln handeln.
    Und er bleibt bei seiner Verantwortung.
    Hoher Besuch in Wien.
    Russlands Ministerpräsident Primakov vertritt den erkrankten Präsidenten Jelzin, der heute auch noch in ein Sanatorium eingeliefert werden musste.
    Primakov will in Wien mit EU-Vertretern über Wirtschaftshilfe verhandeln.
    Ein möglicherweise harter Winter kommt und damit auch Engpässe in der Versorgung Russlands.
    Die Riga-Bank geht in Konkurs, was sich am Wochenende wegen der riesigen Schulden, eine Milliarde Schilling, schon angekündigt hat, wird jetzt Wirklichkeit.
    Die Frage ist, reist die Riga-Bank auch andere noch mit?
    Dann analysieren wir den Dialog für Österreich, die Delegiertenversammlung der katholischen Kirche, wo es offene Worte und viel Zustimmung für Forderungen gab, die die Betreiber des Kirchenvolksbegehrens erhoben haben.
    Der AHS-Lehrerstreik ist endgültig ausgestanden, aber gehen auch alle Forderungen im Finanzministerium durch.
    Heute wurde einmal darüber verhandelt und wir berichten.
    Bayern darf seine Sonderregelung über die Abtreibung nicht aufrechterhalten.
    Der Staat wollte es den Ärzten verbieten, mehr als ein Viertel ihrer Jahreseinnahmen durch Schwangerschaftsabbrüche zu verdienen.
    Und übermorgen gibt es im Theater in der Josefstadt eine Premiere.
    Die Komödie Das Spiel von Liebe und Zufall steht auf dem Programm.
    Auf unserem Programm stehen jetzt die Nachrichten von Christian Teiritzbacher mit Liebe geschrieben, ohne etwas dem Zufall zu überlassen.
    Gelesen werden die Meldungen von Alexander Jonach.
    Österreich.
    Die Riga-Bank AG hat am Vormittag beim Handelsgericht Wien den Konkursantrag eingebracht.
    Das bestätigte die Kanzlei des vom Gericht mit der Geschäftsaufsicht beauftragten Rechtsanwaltes.
    Damit werden die etwa 1.200 Kleinanleger voraussichtlich schwere finanzielle Verluste erleiden.
    Nach dem Auftauchen weiterer Verbindlichkeiten betragen die Schulden der Riga-Bank bereits etwa eine Milliarde Schilling.
    Das Geldinstitut ist durch das Verschwinden seines ehemaligen Direktors Wolfgang Riga in heftige Turbulenzen geraten.
    Die tschechischen Behörden haben heute umfassende Ermittlungen in der sogenannten Affäre Zilk eingeleitet.
    Die Vorwürfe gegen den Wiener Altbürgermeister, er habe mit dem früheren Geheimdienst der kommunistischen Tschechoslowakei zusammengearbeitet, werden genau überprüft.
    Der tschechische Präsident Havel hat angedeutet, er sei im Zusammenhang mit der Affäre erpresst worden, die Süddeutsche Zeitung soll gedroht haben, im Falle einer Ordensverleihung an Zilk ihre Informationen über den Spionagevorwurf zu veröffentlichen.
    Zilk selbst wies die Vorwürfe heute neuerlich energisch zurück.
    Österreich, Russland.
    Als Vertretung für den erkrankten russischen Präsidenten Yeltsin ist heute Ministerpräsident Primakov in Wien eingetroffen.
    Er vertritt Yeltsin beim Gipfeltreffen von Vertretern der EU und Russlands und bei den Gesprächen mit österreichischen Politikern.
    Am Vormittag traf Primakov mit Bundespräsident Klestil zusammen.
    Unterdessen wurde in Moskau bekannt gegeben, dass Jelzin heute in ein Sanatorium eingeliefert worden ist.
    Das Präsidialamt teilte mit, Jelzin sei erschöpft und müsse sich erholen.
    Nähere Angaben über seinen Gesundheitszustand wurden nicht gemacht.
    Deutschland.
    Der Bundestag in Bonn hat heute den Sozialdemokraten Gerhard Schröder zum neuen Bundeskanzler gewählt.
    Schröder war der einzige Kandidat.
    Damit ist der politische Wechsel zur rot-grünen Koalition vollzogen.
    Schröder ist der siebente deutsche Bundeskanzler und der dritte sozialdemokratische Regierungschef seit Kriegsende.
    Die bayerische Sonderregelung zum Abtreibungsrecht widerspricht den wesentlichen Teilen der deutschen Verfassung.
    Mit diesem Urteil gab das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe heute einer Klage für fünf Ärzten statt.
    Damit darf es in Bayern künftig Kliniken geben, die sich auf Schwangerschaftsabbrüche spezialisieren.
    Der Freistaat Bayern hatte den Ärzten als einziges deutsches Bundesland verboten, mehr als ein Viertel der jährlichen Einnahmen aus Abtreibungen zu erzielen.
    Bundesrepublik Jugoslawien.
    Der Abzug der serbischen Militär- und Polizeikräfte aus dem Kosovo ist nach Darstellung Belgrads gestern beendet worden.
    Ein Sprecher des amerikanischen Außenministeriums sprach von einem Schritt in die richtige Richtung.
    Der ständige NATO-Rat wird am Nachmittag entscheiden, ob Präsident Milosevic alle Forderungen erfüllt hat und alle geforderten Einheiten von Armee und Sonderpolizei den Kosovo verlassen haben.
    Die NATO hat Belgrad dafür eine letzte Frist bis heute Abend 20 Uhr eingeräumt.
    Dann drohen bei Nichterfüllung der Auflagen Militärschläge.
    Schweiz.
    Nach Spanien hat nun auch die Schweiz die Auslieferung des früheren chilenischen Diktators Pinochet beantragt.
    Pinochet wird in London festgehalten, wo er sich einer Operation unterzogen hatte.
    Die Schweizer Justiz wirft dem früheren Militärmachthaber vor, für das Verschwinden eines Schweizer Staatsbürgers in Chile im Jahr 1977 verantwortlich zu sein.
    Nahe Osten.
    Nach der Ermordung eines israelischen Bewohners von Hebron im Westjordanland hat die israelische Armee die gesamte Stadt abgeriegelt und eine Ausgangssperre verhängt.
    Offenbar als Rache für die Erschießung des jüdischen Siedlers war gestern auch ein Palästinenser getötet worden.
    Karibik.
    Nach dem Wirbelsturm George droht jetzt der Hurricane Mitch neue Verwüstungen anzurichten.
    Mitch erreichte in Spitzenböen bereits Geschwindigkeiten von mehr als 270 Kilometern in der Stunde.
    Nach Ansicht von Meteorologen könnte er zu einem der gefährlichsten Hurricanes werden, die die Karibik jemals heimgesucht haben.
    Das Zentrum des Sturms liegt derzeit nordöstlich von Honduras.
    Dort hat die Regierung die Evakuierung der Küstengebiete und der vorgelagerten Inseln angeordnet.
    Ja und damit gleich zum Wetter in Österreich.
    Gestern und heute ist es ja merklich kälter geworden.
    Meine Frage an Peter Sterzinger, den Chef unserer Wetterredaktion.
    Bleibt es jetzt so kalt oder wird es wieder milder?
    Na ja, schon heute deutet sich etwas mildere Luft an, die uns zumindest morgen deutlich höhere Temperaturen bescheren wird.
    Allerdings nur für kurze Zeiten, zum Freitag hin.
    kühlt es dann wieder stark ab.
    Heute früh war es auch in den Voralpen stellenweise winterlich, so etwa in Mariazell mit ein paar Zentimeter Neuschnee, der mittlerweile freilich schon wieder weggeschmolzen ist.
    Jedenfalls bleibt das Wetter extrem unbeständig und vorhin war vom Wind die Rede, stürmisch wird es morgen auch.
    Zur Zeit etwas Regen am gesamten Nordrand der Alpen sowie in Ostösterreich.
    Die aktuellen Meldungen.
    Wien leichter Regen 10 Grad, Eisenstadt wolkig 10 mit Windspitzen bis 70 Kilometer pro Stunde, heute Nachmittag schon.
    St.
    Pölten stark bewölkt 7, Linz, Salzburg und Innsbruck stark bewölkt 8 Grad, Bregenz leichter Regen 8, Graz wolkig 12 und Klagenfurtheiter 9 Grad.
    Fangen wir mit der Sonne an.
    Sie scheint heute Nachmittag weiterhin die meiste Zeit im Süden, im Gebiet von Ost- und Südtirol über Kärnten bis zum Südburgenland.
    Überall sonst bleibt es wechselnd bis stark bewölkt mit ein bisschen Regen zwischendurch.
    Die Schneefallgrenze steigt über 1000 Meter hinaus.
    Die Temperaturen erreichen bei Sonne und leichtem Föhn im Süden stellenweise bis 15 Grad, meist aber nur 7 bis etwa 13.
    Der lebhafte Nordwestwind dürfte heute Abend im Bereich vom Flachgau bis zum Donauraum stark bis stürmisch werden.
    Über Nacht bleibt es windig, daher ist kaum mit Frost zu rechnen, höchstens im Süden, wo der Wind noch nicht durchgreifen dürfte.
    Morgen Mittwoch wird es dann an der gesamten Alpen-Nordseite stürmisch mit etwas Regen.
    Im Süden Österreichs scheint am längsten die Sonne, milder wird es überall bei Höchstwerten zwischen 14 und 19, möglicherweise bis 20 Grad und in 2000 Meter Höhe bis etwa 6 Grad.
    Spätestens am Nachmittag ist mit Sturmböen zu rechnen, im Süden zumindest stellenweise mit kräftigem Wind.
    Am Donnerstag schieben sich dann die Wolken auch über den Süden Österreichs.
    Es wird ein eher regnerischer, windiger Tag.
    Mit dem Sturm ist es übermorgen aber vorbei.
    Die Temperaturen gehen tagsüber kaum zurück, aber zum Freitag hin, wie gesagt, kühlt es stark ab.
    Helmut Silk unter Spionageverdacht, das war das Schlagzeilenthema am vergangenen Wochenende in Österreich und natürlich auch heute noch.
    An den Beiträgen darüber wird aktuell noch gearbeitet.
    Wir beginnen deshalb mit dem Zusammenbruch der Riga-Bank.
    Pleite, Konkurs, mit diesen Worten ist der Zustand der Riga-Bank ab heute treffend beschrieben.
    Eine Milliarde Schillingsschulden sind bis jetzt entdeckt worden und der Kreditschutzverband sagt, es wäre möglich, dass das noch gar nicht alles war.
    Der letzte Auslöser für den Zusammenbruch war die Flucht von Riga-Bank-Chef Wolfgang Riga, der sich zuerst noch mit mehr als 100 Millionen Schilling im Tresor bediente, gerade mal 10% der Summe, die der Bank jetzt allerdings das Genick brechen.
    Heute wird der Konkursantrag gestellt und 1200 private Anleger dürfen jetzt ihre Forderungen anmelden.
    Und sie können beten, denn allzu viel wird für sie nicht herauskommen, schätzt der Kreditschutzverband.
    Josef Schwenzer mit den neuesten Einzelheiten von der Pleitebank.
    Es hat sich schon gestern abgezeichnet, als der geschäftsführende Vorstand Christian Tomaschek das Handtuch warf.
    Die Riga-Bank ist hoffnungslos pleite.
    Der als Aufsicht bestellte Rechtsanwalt Clemens Dallinger hat heute den Konkursantrag beim Handelsgericht Wien eingebracht.
    Die Wechselstuben der Riga-Bank sollen weiterhin geöffnet bleiben, die rund 50 Beschäftigten sollen ihre Arbeitsplätze behalten.
    Immerhin ist das gut gehende Geschäft der Wechselstuben noch drei Jahre lang bis zur Einführung von Euro-Bargeld gesichert.
    Alle anderen Fortführungskonzepte, darunter jenes einer Internetbank, sind damit hinfällig.
    Selbst das beste Konzept und ein großzügiges Entgegenkommen der Gläubiger könnten nicht mehr helfen, erkannten Vorstand, Aufsichtsrat und Rechtsanwalt der Rieger Bank schon gestern.
    Für hunderte Kleinanleger bedeutet der Konkurs der Riga-Bank, dass sie den Großteil ihres Geldes verlieren werden.
    Eine Einlagensicherung, wie sie die Banken für Sparguthaben eingerichtet haben, gibt es für sie nicht.
    Hans-Georg Kantner vom Kreditschutzverband von 1870.
    Die Kleinanleger werden im Konkurs der Riga-Bank genauso behandelt werden wie alle anderen unbesicherten Gläubiger.
    Und eine genaue Quotenabschätzung lässt sich heute noch nicht treffen.
    Aber wir würden meinen, dass ein Großteil des Geldes verloren sein dürfte.
    Die Konkursquote wurde zuletzt mit 25 Prozent angegeben.
    Durch das Auftauchen neuer Schulden ist sie aber noch weiter abgesunken.
    Kantner?
    Aus unserer heutigen Sicht wird eine Quote deutlich darunter liegen.
    Den Schuldenstand beziffert der Kreditschutzverband mittlerweile mit einer Milliarde Schilling.
    Ein weiteres Anwachsen sei jederzeit möglich, weil die Bank über keine Buchhaltung verfüge.
    Das Konkursverfahren über die Riga-Bank kann nun Jahre dauern.
    Der bisher letzte Bankenkonkurs, der der Grazer BHI, wurde vor dreieinhalb Jahren eröffnet und ist noch immer nicht abgeschlossen.
    Die drei anderen Bankenkonkurse der österreichischen Nachkriegsgeschichte, alle in den 70er Jahren, dauerten bis zu 13 Jahre.
    Offen ist jetzt das Schicksal einer zweiten kleinen Bank in Wien, das der Discountbank.
    Sie hat bei der Herausgabe einer Anleihe mit der Rigabank eng zusammengearbeitet.
    Die Discountbank ist Ende der Vorwoche ebenfalls unter Aufsicht gestellt worden.
    Gegenüber dem Kreditschutzverband gab die Discountbank an, keine Forderungen gegen die Rigabank zu haben.
    Die schlechte Nachricht also für die Anleger bei der Rigabank, ein Großteil ihres Geldes ist offensichtlich verloren.
    In Wien ist heute vormittag Russlands Ministerpräsident Primakov eingetroffen, der den kranken Präsidenten Boris Jelzin verdient.
    Jelzin musste ja die Reise gestern auf Drängen seiner Ärzte überraschend absagen, heute ist er auch noch in ein Sanatorium eingeliefert worden.
    Überarbeitung, Bronchitis, Schwächeanfall, so liest sich in Kurzform die Krankengeschichte der letzten 24 Stunden.
    Primakov als zweiter Mann hinter Yeltsin wird also heute in Wien mit Bundespräsident Klestil und Bundeskanzler Klima zusammentreffen.
    Dabei geht es um den Handel, der durch die russischen Schulden schwer belastet ist.
    Über die russischen Schulden in Österreich hören Sie dann in wenigen Minuten mehr von Michael Czoklich.
    Davor aber geht es bei uns noch um die EU, deren Vertreter Primakov ebenfalls trifft.
    Neben Viktor Klima sind das noch Kommissionspräsident Santa und Kommissar van den Broek.
    Dabei wird es wohl um ein Thema gehen, das den Russen gar nicht angenehm ist.
    Denn was Russland dringend braucht, ist entweder Lebensmittelhilfe, obwohl man das gar nicht so gerne sagt in Russland, oder eben einfach Geld.
    Über den Wien-Besuch jetzt ein Live-Bericht von Elisa Wasch aus der Hofburg.
    Großer Rummel heute im Maria-Theresien-Zimmer in der Wiener Hofburg.
    Die Journalisten drängen sich um einen Blick auf den ersten Handschlag zwischen Bundespräsident Thomas Klestil und dem russischen Regierungschef Yevgeny Primakov zu erhaschen.
    Mit dabei auch viele russische Journalisten, die meisten von ihnen haben erst nach ihrer Ankunft in Wien erfahren, dass Präsident Yeltsin seinen lange erwarteten Österreich besuchen und auch abgesagt hat und sich von Ministerpräsident Primakov vertreten lässt.
    Natalia Sevakova von der liberalen Zeitung Kommersant Daily.
    Ich persönlich wäre nicht nach Wien gekommen.
    Ich begleite eigentlich ständig den Präsidenten.
    Wenn er gekommen wäre, wäre das interessanter gewesen.
    Er hätte einen politischen Akzent gesetzt.
    Er hätte die Absicht der russischen Führung bekräftigt, am Reformkurs festzuhalten.
    Primakov aber wird eher über die wirtschaftlichen Aspekte reden.
    Und Jelena Dikun von der Obschei Gazirta.
    Ich wäre nicht gekommen.
    Das ganze Interesse der Reise lag ja darin, ob der Präsident physisch fähig gewesen wäre, sie durchzustehen.
    Kurz nach elf, dann die Begegnung.
    Ein extra langer Händedruck für die Medien, dann eine kurze Begrüßungsansprache von Yevgeni Primakov unter dem Blitzlichtgewitter der Fotografen.
    Ich möchte Herrn Präsidenten vor allem schöne Grüße vom Herrn Präsidenten Yeltsin übermitteln.
    Er bedauert sehr, dass er selbst nicht kommen konnte.
    Vor dem Aufflug habe ich den Präsidenten besucht.
    Wir haben miteinander gesprochen.
    Er hat mir die letzten Anweisungen geteilt.
    Und wir haben nicht nur gute Vergangenheit in unseren Beziehungen, sondern auch große Zukunft.
    Und dabei berührt sich die Tatsache, dass Österreich eine immer stärkere Rolle spielt in den internationalen Angelegenheiten, zumal als Vorsitzender der Europäischen Union.
    Und die österreichische Neutralität spürt, dass Land nicht dabei so eine große Rolle spielt.
    Klestil bat Prima Koftan, Präsident Yeltsin von ihm und dem ganzen österreichischen Volk gute Besserung auszurichten.
    Nach dem Vier-Augen-Gespräch mit Präsident Klestil trifft Prima Koftan in diesen Minuten mit EU-Kommissionspräsidenten Jacques Santer und dem Regierungschef des derzeitigen EU-Vorsitzlandes Viktor Klima zusammen.
    Dieser EU-Russland-Gipfel ist der eigentliche Grund des russischen Besuchs.
    In Wien geht es Russland auch darum, um Hilfe für seine marode Wirtschaft zu bitten.
    Am Rande des Gipfeltreffens werden auch der russische Finanzminister Sadornov mit dem österreichischen Finanzminister Edlinger
    und Wirtschaftsminister Schapoval Janz mit dem Wirtschaftskammerpräsidenten Marder-Taner konferieren.
    Am späten Nachmittag ist dann wieder ein bilaterales russisch-österreichisches Treffen angesetzt.
    Die beiden Regierungschefs Klima und Primakow werden ein Kulturabkommen unterzeichnen.
    Soweit ein erster Bericht vom Primakow-Besuch und damit zurück ins Funkhaus.
    Schöne Grüße von Präsident Yeltsin hat also Ministerpräsident Primakow heute in Wien ausgerichtet.
    Yeltsin ist ja inzwischen ein geschwächter Präsident im wahrsten Sinne des Wortes.
    Nicht nur gesundheitlich ist er angeschlagen, auch seinem Machtschein zu schwinden.
    Er sieht sich einem immer stärkeren Parlament gegenüber, das auf seine Finten und Winkelzüge nicht mehr so recht reagiert oder es jedenfalls nicht mehr zulässt, dass er so seine Macht erhält.
    Und die potenziellen Nachfolger scharren schon in den Startlöchern, haben ihre Ansprüche schon recht deutlich angemeldet.
    Georg Dox, unser Moskau-Korrespondent, beleuchtet die Situation.
    Wenn es um die Gesundheit des Präsidenten geht, lässt sich der Kreml nicht in die Karten schauen.
    Statt für einen Tag nach Wien zu reisen, ist Jelzin heute in ein Sanatorium zur weiteren Behandlung gefahren.
    Schwäche, Zustände, Erschöpfung, Bluthochdruck, all das sind Umschreibungen, die nichts über den wahren Zustand des Patienten aussagen.
    Darüber hinaus wurde ein 14-tägiger Urlaub angekündigt.
    Ministerpräsident Evgenij Primakov laut Verfassung der zweite Mann im Staat kontrolliert die Lage.
    Er schirmt den Präsidenten ab.
    Er will, dass der Status quo erhalten bleibt.
    Boris Jelzin soll fern der Öffentlichkeit seine repräsentative Rolle bis zum Ende der regulären Amtszeit im Jahr 2000 behalten.
    Jelzins Mitarbeiterstab wird zur Bedeutungslosigkeit reduziert, alle Entscheidungen werden künftig im Weißen Haus, dem Sitz des Regierungschefs getroffen.
    Was so schlüssig und unter den Bedingungen der Wirtschaftskrise auch plausibel klingt, ist nur schwer mit der russischen Verfassung in Einklang zu bringen.
    Die Jelzin-Verfassung wurde in der Krisensituation von 1993 mit gutem Grund völlig auf den Präsidenten zugeschnitten.
    Yeltsin hat die junge Demokratie damals verteidigt und der Präsident sollte auch künftig die Politik des Landes bestimmen können.
    Natürlich ist es für den früheren Geheimdienstchef und Spitzendiplomaten Primakov kein Problem, das Dekorum zu wahren.
    Auch heute ist er, ehe er nach Wien abreiste, noch zu Yeltsin gefahren, um sich, wie es hieß, letzte Instruktionen zu holen.
    Es ist aber nur eine Frage der Zeit, wie lange sich dieses Spiel, das in seiner Fassadenhaftigkeit an die späten Brezhnev-Tage erinnert, spielen lässt.
    Längst hat die Öffentlichkeit ihre Schlüsse aus dieser neuen Machtverteilung gezogen.
    Zwei Auswege werden diskutiert.
    Entweder Yeltsin gibt auf und vorgezogene Präsidentenwahlen bringen eine starke Persönlichkeit an die Spitze des Staates, die die Verfassungsvollmachten eines russischen Präsidenten auch tatsächlich ausfüllen kann und will.
    Oder die Verfassung wird der realen Machtverteilung angepasst.
    Das Präsidentenamt wird zu einem Repräsentativen abgewertet und ein dem Parlament verantwortlicher Ministerpräsident regiert das Land.
    Beide Auswege sind versperrt.
    Was Jelzin derzeit selbst will, ist unbekannt.
    Jelzins Umgebung und alle, die von der derzeitigen Lage profitieren wollen, dass er bleibt.
    Auch Ministerpräsident Primakow.
    Die, die die Verfassungsänderung wollen, wissen nicht, wie man die Verfassung ändern soll, denn die Verfassung wurde mit knapper Mehrheit vom Volk beschlossen.
    Ganz abgesehen davon, dass beginnt man ernsthaft mit einer solchen Diskussion, ein Verfassungsstreit losbrechen könnte, der das Land erneut in seinen Grundfesten erschüttert.
    Vor diesem Hintergrund ist Ministerpräsident Primakov heute nach Österreich gereist.
    Er bestimmt die russische Politik, die verfassungsmäßigen Hindernisse aber bleiben.
    Noch immer kann Boris Jelzin mit einer einzigen Unterschrift Primakov entlassen und die neu gewonnene Machtbalance wieder zerstören.
    Und damit kommen wir zum Thema die russischen Schulden.
    Mit Ausbruch der russischen Wirtschaftskrise hat im Westen nämlich das Zittern um die in den Vorjahren teils sehr großzügig vergebenen Kredite begonnen.
    Denn Russland ist mehr oder weniger zahlungsunfähig, hält sich nur mit Krediten des internationalen Währungsfonds über Wasser und kann oft nicht einmal die Zinsen rechtzeitig zahlen.
    1.500 Milliarden Schilling, so hoch sind allein die Schulden Russlands bei privaten Gläubigern.
    Heute ist der russische Finanzminister Mikhail Sadornov in Österreich und trifft Finanzminister Rudolf Edlinger.
    Michael Tschoklich hat das zum Anlass genommen und untersucht, wie viele Kredite Österreichs Banken nach Russland vergeben haben und wie die Chancen stehen, dieses Geld wiederzusehen.
    So großzügig österreichische Banken in der Vergangenheit mit Krediten nach Russland waren, so vorsichtig sind sie heute.
    Mit gutem Grund, denn der Optimismus im Ostgeschäft als Wachstumsbranche ist längst verflogen.
    Die Devise lautet jetzt eher retten, was zu retten ist.
    11 Milliarden Schilling hat die Bank Austria derzeit in Russland liegen, fast 4 Milliarden die Raiffeisenzentralbank und 1,7 Milliarden die Erste Bank.
    Nutznießer der Milliarden Waren- und Sint-Unternehmern, vom Stahlproduzenten bis zu Handelsfirmen,
    Banken und der Staat Russland.
    Besichert sind die Kredite teils mit Waren, teils mit Aktiva der Unternehmern, teils mit Garantien wie von der österreichischen Kontrollbank.
    Trotzdem oder gerade deswegen, große Teile der insgesamt fast 17 Milliarden Schilling
    gelten als uneinbringlich oder nur auf lange Sicht einbringlich.
    Vor allem jenes, dass in russische Staatsschuldverschreibungen, sogenannte GKOs, investiert wurde.
    Die Folge, die Banken gehen auf Nummer sicher und bilden in ihren Bilanzen Vorsorgeposten.
    Erst heute hat die Bank Austria bekannt gegeben, dass ihr Vorsorgebedarf sich gegenüber 1997 verdoppeln würde.
    Das wären fast 11 Milliarden Schilling.
    2,9 Milliarden davon gehen auf das Konto Russlands.
    Rechnet man die Vorsorge der vergangenen Jahre mit ein, hat allein die Bank Austria für Ausfälle in Russland mit bereits 7,1 Milliarden vorgesorgt.
    Dazu kommen weitere 2,4 bis 4,5 Milliarden Schilling aus möglichen Verlusten aus Devisentermingeschäften, Rubel gegen US-Dollar.
    Die Erste Bank hat erst kürzlich ihre Vorsorge für Russland auf 580 Millionen Schilling mehr als verdoppelt.
    Die Raiffeisen-Zentralbank rückt keine Zahlen heraus.
    Sie hat es gegenüber der Bank Austria und der Erste Bank etwas leichter, denn sie notiert nicht an der Börse, was die Geheimniskrämerei etwas erleichtert.
    Allein diese drei Banken sitzen also auf wackeligen Krediten in der Höhe von 17 Milliarden Schilling.
    Die Rückzahlungen laufen, versichern alle Institute unisono, ohne auf Details einzugehen.
    Eines ist jedenfalls sicher, egal in welchem Umfang die Vorsorgen tatsächlich schlagend werden, sie schlagen sich in jedem Fall aufs Ergebnis nieder.
    Alle Institute versichern zwar, dass es dafür andere Einnahmen gäbe, doch diese gäbe es auch ohne uneinbringliche Kredite.
    Bleibt die Frage, wer die niedrigeren Gewinne bezahlt, die Bank, der Aktionär oder der Sparer?
    Letztere sicher nicht, beeilen sich die Sprecher der Banken zu versichern.
    Soviel zum und rund um den EU-Wien-Besuch von Russlands Ministerpräsident Primakov.
    Unser nächstes Thema hat einen prominenten Namen, Helmut Zilk.
    Für ihn, zehn Jahre Bürgermeister von Wien, war das vergangene Wochenende mit dem angehängten Staatsfeiertag vermutlich wenig feierlich, sah er sich doch plötzlich Vorwürfen ausgesetzt, die er selbst als ungeheuerlich bezeichnet hat.
    Er soll, so schrieb es die Süddeutsche Zeitung, ein Spion für den früheren tschechoslowakischen Geheimdienst gewesen sein.
    Anlass für den Bericht, Zilk bekam einen Orden aus der Hand von Tschechiens Präsident Havel nicht, den er eigentlich bekommen hätte sollen.
    Was man in der Süddeutschen Zeitung nicht fand, war ein harter Beweis, zum Beispiel ein Faximile aus den Archiven des Geheimdienstes.
    Diese Akten, so hat es Präsident Havel angeordnet, sollen jetzt veröffentlicht werden.
    Und Havel fügte auch hinzu, es habe eine Art Erpressungsversuch von der Zeitung gegenüber seiner Kanzlei gegeben.
    Motto, gebt ihr Zilk den Orden, werden wir die Story dann drucken, gebt ihm den Orden nicht, drucken wir jetzt.
    Eine eigene Kommission soll jetzt den Fall in Prag und Teruch untersuchen.
    Die neuesten Entwicklungen von Rainer Koch.
    Seit heute früh werden in Tschechien zum Fall Helmut Zilk vor allem zwei Fragen erörtert.
    Die eine lautet, wie sind die streng geheimen Informationen an die Öffentlichkeit gekommen und wer steckt dahinter?
    Senator Vaclav Bender sieht sich scharfer Kritik ausgesetzt.
    Nachdem er gestern Zilks angebliche Arbeit für den kommunistischen Geheimdienst bestätigte,
    Wie er selbst sagte, auf der Grundlage beglaubigter Informationen hat sich seine Partei, die bürgerliche ODS, von ihm distanziert.
    Der sozialdemokratische Innenminister Watzlaff-Grulich findet es verwunderlich, dass Bender, obwohl seit Januar gar nicht mehr Leiter des Amtes zur Aufklärung der Verbrechen des Kommunismus, über so sensible Informationen verfüge.
    Zumal nicht einmal der Chef des Staatssicherheitsarchivs etwas von einer Akte Zilk wisse.
    Bender gilt als scharfer Gegner Watzlaff-Hawels, dessen Kanzlei er im Sommer sogar quasi faschistische Tendenzen unterstellt hatte.
    Nun will das Innenministerium prüfen, ob er eine Aktie daran hatte, dass die zirk-belastenden Dokumente der Süddeutschen Zeitung zugespielt wurden, von der sich Watzlaff-Hawel sogar erpresst fühlte.
    Von einer möglichen Strafverfolgung Benders ist auch die Rede und von der dafür notwendigen Aufhebung seiner Immunität als Senator.
    Einzelheiten werde man innerhalb einer Woche, spätestens aber in 14 Tagen veröffentlichen.
    Mehr als das, so wurde dem ORF-Korrespondenten am Vormittag von der Pressestelle des Innenministeriums erklärt, könne man bislang aber nicht sagen.
    Die zweite intensiv diskutierte Frage lautet, inwieweit sind die ZILG-belastenden Papiere echt?
    Die linke Zeitung Bravo zitiert heute mehrere von einander unabhängige Geheimdienstquellen, die Fälschungen für möglich halten.
    Der Wiener Ex-Bürgermeister könne damals auch ohne sein Wissen abgeschöpft und als Agent geführt worden sein.
    Ein namentlich nicht genannter Geheimdienster verweist darauf, dass Zilks angeblicher damaliger Führungsoffizier Ladislav Bittmann schon vor vielen Jahren in die USA geflohen sei.
    Da habe es im Grunde näher gelegen, den Wiener Bürgermeister zu entlarven, als er noch im Amt war.
    Der von Helmut Zilk selbst geäußerte Verdacht, auf seinem Rücken würden tschechische innenpolitische Machtkämpfe ausgetragen,
    gilt heute auch in Prag einigen Beobachtern als mögliche Erklärung dafür, dass sich die ganze Affäre zum jetzigen Zeitpunkt abspielt.
    Dann wäre vielleicht gar nicht Zilk das eigentliche Ziel der Aktion, sondern Präsident Watzlarf Havel.
    Gleich als nächster kommt bei uns Helmut Zilk selbst zu Wort.
    Er hat ja schon gegenüber verschiedenen Journalisten dementiert, jemals für den Geheimdienst gearbeitet zu haben.
    Unsinn, fabrizierte Papiereln und ähnliches war aus dem Mund des prominenten SPÖ-Politikers zu hören und auch jetzt wieder sagt er sinngemäß, ich habe nie für den Geheimdienst spioniert, ich hatte ja auch gar keinen Grund dazu und die Papiere darüber können gar nicht echt sein.
    Also ich bin mit jeder Entwicklung zufrieden, die zur Aufklärung beiträgt, weil man dann sieht, was wirklich dahinter ist und was gemeint ist.
    Und ich bin mir keiner Schuld bewusst.
    Ich habe in meinem ganzen Leben versucht, Menschen zu helfen und Völker zusammenzubringen.
    Das wissen alle Leute, die in Österreich Fernsehen und Radio hören.
    Also was soll ich dazu sagen?
    Was sagen Sie jetzt dazu, dass jetzt offensichtlich Schwarz auf Weiß dasteht, Dr. Zilk war bezahlter Agent des tschechischen Geheimdienstes, das gibt ja der Senator Bender aufgrund von seriösen Informationen, wie er sagt, an.
    Ja, also, zur Klarstellung muss ich sagen, was der Senator Bender sagt, weiß ich nicht.
    Ich kenne den Senator Bender nicht.
    Ich weiß nur, dass er übrigens Ähnliches behauptet hat vom derzeitigen tschechischen Außenminister, von dem hat er gesagt, er ist Doppelsperrung gewesen in London und hat einen Prozess verloren.
    Ich weiß jetzt nicht, was er behauptet.
    Und was schwarz auf weiß steht, muss immer noch nicht wahr sein.
    Aber das muss ich ja nicht sagen, dass schwarz auf weiß vieles belegbar ist, was nicht stimmt.
    Es wird hier behauptet, dass Sie sozusagen in Kontakte mit dem Geheimdienst hatten, dass Sie in seinen Diensten standen.
    War das so?
    Das ist ein Unsinn.
    Mich allein das zu fragen ist schon... Ich verstehe, Sie müssen das fragen, aber das ist ja lächerlich.
    Haben Sie je Geld bekommen in diesem Zusammenhang?
    Keine Idee.
    Außerdem habe ich damals gut verdient.
    Ich hätte ja verrückt sein müssen.
    Wer steckt denn Ihrer Meinung nach hinter diesen Vorwürfen?
    Das weiß ich nicht.
    Das weiß man nie in solchen Dingen.
    Ich meine, das weiß ich nicht.
    Ich kann das nicht sagen.
    Ich weiß es nicht.
    Ich weiß nicht, was da für Probleme in der tschechischen Art dabei mit einer Rolle spielen oder nicht.
    Obwohl sie gesteuert sind oder nicht.
    Aber bitte, man soll nicht so blauäugig fragen, als wenn es in Österreich nicht schon x-mal solche unglaubliche oder auch im Ausland unglaubliche Verdächtigungen gegeben hätte und Unterstellungen gegeben hätte.
    Das ist doch nicht so neu.
    Leuten zu schauen.
    Ich frage mich auch, und das ist vielleicht die logische Frage, bis man da 35 wäre, braucht er mir das vorzuwerfen.
    Sie haben bei Ihren Fernsehstartgesprächen in Prag ja Kontakte mit vielen Künstlern, Schriftstellern und auch Journalisten aus der Tschecheschweiz gehabt.
    Und Politikern, natürlich.
    Kann es sein, dass Sie da ohne Ihr Wissen abgeschöpft wurden?
    Ich verkehre das Wort abgeschöpft, das ist jetzt so modern geworden.
    Ich habe ja nicht nur in Prags, sondern in der Vorbereitung von Prag.
    Es ist ja hinlänglich bekannt, das hat ja jeder gewusst seit Jahrzehnten, dass man natürlich um eine solche Sendung zustande zu bringen, die ja die einzige
    war, die es jemals gegeben hat, live und simultan übersetzt, über die sich übrigens die Tschechen maßlos, wie man weiß, im Nachhinein geärgert haben und uns verdächtigt haben, dass wir sie also gestellt haben.
    Also dass man eine solche Sendung nur zusammengebracht hat, wenn man versucht hat, Kontakte herzustellen, mit den Leuten zu reden, sie zu überreden, sie zu überzeugen.
    Also selbstverständlich habe ich Dutzende Gespräche, aber Dutzende Gespräche geführt,
    Das ist bekannt, aber das lässt ja keine Schlusszucht, was Herr Bender jetzt behauptet, nicht?
    Aus diesen Informationen von Senator Bender geht auch hervor, dass es offensichtlich eine Unterschrift von Ihnen geben soll.
    Haben Sie eine Erklärung dafür?
    Haben Sie je irgendetwas unterschrieben für eine tschechische Stelle?
    Ich habe viel unterschrieben.
    Ich habe dutzende Einreisevisas unterschrieben und ähnliches mehr.
    Rechnungen unterschrieben.
    Das ist doch das Alltagsgeschäft der Geheimdienste in der ganzen Welt, in den Besitz von Papieren oder Unterschriften zu gelangen.
    Was sagen Sie jetzt zur Rolle von Präsident Havel?
    Er gilt ja als absolut seriös und vertrauenswürdig.
    Sie haben ja auch eng Kontakte mit ihm geflogen.
    Kann es sein, dass... Ich habe über den Herr Präsident Havel nichts zu sagen.
    Er hat selber gesagt, er ist erpresst worden und mehr kann ich dazu nicht sagen.
    Erwarten Sie jetzt irgendeine Unterstützung von offizieller österreichischer Seite?
    Nein, ich bedarf meinerseits keiner Unterstützung.
    Ich soll das einmal vorlegen und dazu werde ich dann etwas sagen.
    Da werde ich durchaus von der Öffentlichkeit kennen und werde dazu etwas sagen.
    Ich meine, ich bin mannsgenug für mich selber mein ganzes Leben gewesen.
    Ich möchte doch einmal ganz klar sagen, ich habe damit nichts zu tun.
    Ich weiß nicht, worum es geht.
    Ich kenne mich nicht aus.
    Und wenn man mir was zeigt, werde ich dazu was sagen.
    Vorher kann ich nichts sagen.
    Ich weiß nicht.
    Sie fragen mich, was der Havel sich denkt.
    Das weiß ich eher nicht.
    Lächerlich, sagt also Helmut Zilkist, diese Affäre aus seiner Sicht.
    Michael Fröschl hat ihm dazu die Fragen gestellt.
    Eine große Rolle spielt in dieser Affäre auch die Süddeutsche Zeitung.
    Die Recherchen von Reportern der renommierten deutschen Zeitung haben offenbar zumindest den Zeitpunkt beeinflusst, zu dem die Spionagevorwürfe an die Öffentlichkeit gekommen sind.
    Denn die tschechische Präsidentschaftskanzlei ist durch die Frage der Journalisten unter Druck geraten.
    Der Chef der Präsidentschaftskanzlei, Medec, sagt sich genötigt die Absage der Ordensverleihung an Helmut Zilk zu begründen und die echte oder die vermeintliche Bombe platzen zu lassen.
    Präsident Havel sagte, Medex sei von der Zeitung in ein Dilemma gestürzt worden.
    Er sei vor folgender Wahl gestanden, entweder die Zeitung würde die Dokumente veröffentlichen und Tschechien und die staatlichen Auszeichnungen damit beschmutzen oder aber Tschechien reagiere und ziehe die Auszeichnung zurück.
    Christian Lieninger hat Michael Frank, einen der beteiligten Journalisten der Süddeutschen Zeitung gefragt, ob diese Vorwürfe stimmen.
    Ich glaube, der Herr Präsident hat in dem Rahmen der Aufregungen, die diese ganze Sache verursacht hat, etwas durcheinandergebracht.
    Zunächst einmal, unser Korrespondent in Prag hat nichts weiter getan, als den Kanzler des Präsidenten zwei Fragen zu stellen.
    Die eine war, gibt es Hinweise und Informationen der beschriebenen Art über Herrn Zilk,
    Und die zweite war, sind diese Informationen glaubwürdig?
    Und beide sind vom Kanzler Medeck mit Ja beantwortet worden und den entsprechenden Formulierungen, die bekannt sind.
    Das heißt, Sie haben nicht Druck auf die Präsidentschaftskanzlei ausgeübt.
    Entweder sie reagiert in irgendeiner Form oder wir veröffentlichen das.
    Natürlich nicht, denn ich muss Ihnen ehrlich sagen, Journalismus ist ein heiliges Gut.
    weil es da wirklich um die Grundlagen einer anständigen Informationsgesellschaft geht.
    Und für uns war klar, dass diese Informationen, die wir hatten, nicht verwendbar sind, wenn sie nicht in irgendeiner Weise bestätigt sind.
    Und wir waren entschlossen über den Fall Zilk, wenn ich ihn mal so nennen darf, überhaupt nichts zu veröffentlichen, wenn wir nicht irgendeine Bestätigung gehabt hätten.
    Haben Sie bereits Dokumente, die das bestätigen würden?
    Wir haben Informationen.
    Es waren nie von Akten und Dokumenten, die wir besäßen, die Rede, sondern von Informationen.
    Gleichsam durch die Absage der Ordensverleihung haben wir, wenn man so will, das Imprimatur, also den Bestätigungsstempel durch den Präsidenten der Tschechischen Republik selbst bekommen.
    Wir wissen nur eine andere Geschichte, die sich schwer belegen lässt, aber es ist bekannt, dass es innerhalb tschechischer Medien
    Leute gibt, die den Präsidenten nicht mögen und die aus bestimmten Gründen ihn gerne in Verlegenheit gebracht hätten dadurch, dass nach der Ordensverleihung man Informationen an den Tag gefördert hätte und gesagt hätte, seht, dieser Präsident verleiht Verrätern und Staatsfeinden die höchsten Orden des Landes.
    Ja, zu diesem angeblichen Erpressungsversuch.
    Wie sind Sie denn an jene Informationen gekommen?
    Havel sagt ja, es handelt sich da um streng geheime Informationen.
    Ich glaube eher, dass die Leute, die uns diese Informationen zugespielt haben, die Absicht hatten, den Präsidenten vor dieser Pleite, vor dieser Erpressung zu bewahren.
    Sie wollten über einen
    neutrales, ausländisches, nicht innenpolitische Angelegenheiten, involviertes Medium offenbar, das ist unser Reim, den wir uns daraus machen, diese Ordensverleihung verhindern, um auf diese Weise zu verhindern, dass der Präsident dann bloßgestellt wird.
    Waren das mehrere voneinander unabhängige Quellen?
    Wir hatten den Eindruck, dass es sich um zwei handelt.
    Michael Frank von der Süddeutschen Zeitung.
    Wir haben es ja vorhin gehört, Helmut Zilk hält die Papiere, die es gegen ihn geben soll, nicht für echt, wenn sie denn überhaupt existieren.
    Und man muss auch bemerken, dass in der ehemaligen GSSR Agenten zum Beispiel als Beweis für ihren Erfolg angebliche Spione führten und auch bezahlten, die betreffenden Personen aber davon nie etwas auch nur ahnten.
    Dazu wurden Papiere und Unterschriften täuschend echt nachgeahmt.
    Diese Papiere können heute noch für Schwierigkeiten sorgen.
    Die Öffnung der Archive des Geheimdienstes hat deshalb auch jene auf den Plan gerufen, die sich von Intrigen etwas versprechen.
    Johanna Ratziner informiert.
    Schon 1992 hatte der damals noch tschechoslowakische Präsident Václav Havel öffentlich enthüllt, dass ihn der KP-Geheimdienst STB lange als Kandidat der geheimen Zusammenarbeit geführt hatte, bis er dann als staatsfeindliches Element von dieser Liste gestrichen wurde.
    Havel wollte beweisen, dass es, Zitat, Dummheit wäre, den STB-Listen uneingeschränkt Glauben zu schenken.
    Der Fall des Wiener Altbürgermeisters könnte ähnlich liegen.
    Das schreibt heute auch die Prager Tageszeitung Lido Venovini.
    Und diese Ansicht teilt auch der Politikwissenschaftler Jaroslav Szabata, ehemaliger Sprecher der Charta 77 und späterer tschechoslowakischer Minister.
    Wenn er sich mit einem Herrn vom tschechoslowakischen Botschafter begegnete,
    und der sich später als Mitarbeiter oder sogar Agent des tschechischen Geheimdienstes entlarvte, es ging um den Kulturenattaché in Wien, also eine normale Figur, dann beweist das gar nichts, was Herrn Zirk betrifft.
    Die Tricks des STBs kennt Schabata aus unzähligen Fällen.
    Das muss man auf jeden Fall mit äußerster Sorgfalt deuten, denn es ist ganz klar, dass es sehr viele Missgriffe gab, auch in dem Sinne, dass sich die Stasi-Offiziere, die Mitarbeiter, ausgedacht hatten, sie hatten mit ihnen vielleicht
    amtlich bezwingen und sie hatten sie als wirkliche Mitarbeiter, bewusste Mitarbeiter, den oberen Organen vorgestellt.
    Ich bin ganz überzeugt, dass solche Dokumente geforscht wurden und auf jeden Fall könnten.
    Das heißt, wenn ein
    Mann in der Hierarchie unter den Druck gekommen ist, dass er nicht genug effektiv arbeitet, dann ist er diesen Weg gegangen, also diesen eigentlich verbrecherischen Weg.
    Also das haben sehr viele von Ihnen eigentlich nicht geleugnet.
    Aber der tschechische Senator Václav Benda, langjähriger früherer Leiter der Behörde für die Dokumentation der Verbrechen des Kommunismus und heute Beauftragter für die Überprüfung der Vorwürfe gegen Altbürgermeister Zilk, sieht das anders.
    Benda im Interview mit dem ORF-Hörfunk vor knapp einer Stunde.
    Ich halte die ganze Affäre für sehr unglücklich und für sehr schädlich für die österreichisch-tschechischen Beziehungen.
    Andererseits muss ich aber feststellen, dass aufgrund der mir vorliegenden Dokumente Helmut Zilk in den späten 60er Jahren zunächst Mitarbeiter, dann aber Agent des STB war und für diese Tätigkeit Geld erhalten hat.
    Auf die Frage, ob die im vorliegenden Dokumente nicht gefälscht sein könnten, meinte Bender.
    Eine Fälschung halte ich aufgrund der mir vorliegenden Dokumente für ausgeschlossen.
    Die Tricks und die Manipulationen der Geheimdienste standen am Ende der Berichterstattung über die Spionage-Vorwürfe gegen Helmut Zilk.
    Jetzt ist es 12.39 Uhr, Zeit für einen Hinweis auf unser heutiges Abendprogramm, genauer das Journal Panorama.
    Im Konzentrationslager Dachau stellte der SS-Arzt Sigmund Rascher medizinische Versuche an, um die Belastbarkeit verschiedener Völker zu testen.
    Einen 20-jährigen sibirischen Studenten, den hat er ausgewählt für seine Versuche, wie hoch kann man den Menschen in die Luft hinaufpumpen, in den Kessel geholt.
    Und der hat es ausgehalten bis 17.000 Meter Höhe, wo alle anderen schon tot waren.
    Aber er hat es nicht ausgehalten.
    Sondern dort wurden natürlich auch Häftlinge als Arbeiter eingesetzt, die diverse Apparate verdient haben, darunter auch ein Spanienkämpfer aus Steiermark.
    Und der hat ganz einfach geschwindelt.
    Der war bestenfalls auf 7.000 Meter und ich auf 17.000.
    Aber berichtet ist den Rascher geworden, 17.000, das hat ihn ganz begeistert und hat ihn veranlasst zu sagen, einer der widerstandsfähigen Völker sind die Russen und vor allem die Sibirer.
    Dachau, wo vor 60 Jahren der prominenten Transport aus Österreich ankam.
    Ein Bericht von Doris Stoesser, Journal Panorama, 18.20 Uhr, Österreich 1.
    Die AHS-Lehrer haben bei ihrer Urabstimmung vergangene Woche zu fast zwei Drittel für ein Ende des Skikurs-Boykotts gestimmt, wenn ihre Forderungen erfüllt werden.
    Forderungen wie eine Verdoppelung der Betreuerzulage für die Skikurse und ein neues Gehaltsschema.
    Jetzt ging es noch darum, ob der Finanzminister diese Forderungen auch finanziert.
    Kosten immerhin 40 Millionen Schilling.
    Heute wurde darüber verhandelt.
    Mehr von Helma Poschner.
    Nach einer guten halben Stunde konnten die Vertreter von Lehrergewerkschaft, Finanzministerium und Unterrichtsministerium schon wieder vom Verhandlungstisch aufstehen.
    Die Einigung war da.
    Das Finanzministerium hat sein Okay gegeben zum 40-Millionen-Paket der Lehrer.
    Allein die Verdoppelung der Betreuerzulage für die Skikurse schlägt ja mit 37 Millionen zu Buche.
    Der Chef der AHS-Lehrergewerkschaft, Helmut Jancic, ist zufrieden.
    Das Ergebnis des Gesprächs ist, dass wir die
    Vereinbarungen, die wir vorige Woche getroffen haben, jetzt umsetzen werden und wir dementsprechend in der Lage sind, den Boykott auszusetzen.
    Das heißt, die Kinder können wieder auf Skikurs fahren?
    Es werden die Schulen heute in einem Rundschreiben verständigt werden, dass das Aussetzen des Boykotts Tatsache geworden ist, nachdem sämtliche Zusagen der Bundesministerin jetzt auch umgesetzt werden.
    Können Sie ausschließen, dass es unter den Lehrern noch Widerstandsnester gibt, die die Proteste fortsetzen?
    Immerhin hat ja ein Drittel der Lehrer diesem Kompromiss nicht zugestimmt.
    Ich würde es nicht als Widerstandsnester bezeichnen.
    Es ist möglicherweise so, dass Schulveranstaltungen noch nicht in dem Umfang wieder stattfinden, wie sie vielleicht unter normalen Umständen vor zwei oder drei Jahren stattgefunden hätten.
    Aber als gewerkschaftliche Kampfmaßnahme
    Die meisten AHS-Schüler können ihre Bretter also auch in diesem Winter wieder anschnallen.
    Obwohl die Gewerkschaft heute also das Ende des Skikursboykotts ausgerufen hat, dürfte unter den AHS-Lehrern noch längst nicht alles Eitelwonne sein.
    Und jetzt zu einem anderen Streitthema, nämlich dem in der katholischen Kirche.
    Für den Grazer Bischof Johann Weber war die Delegiertenversammlung der katholischen Kirche in Salzburg ein historisches Ereignis.
    Rund 280 Delegierte sowie die katholischen Bischöfe Österreichs hatten sich versammelt, um über die aktuelle Kirchenkrise zu beraten.
    Bischof Weber, der eigentliche Vater des Dialogprozesses, hatte den Vorsitz wegen der plötzlichen Erkrankung des Wiener Kardinals Schönborn.
    Das für viele unerwartete Ergebnis der Salzburger Versammlung, die Forderungen des Kirchenvolksbegehren setzten sich weitgehend durch, und zwar jeweils mit überwältigenden Mehrheiten.
    Wolfgang Klein mit einer Analyse.
    Wenn die katholischen Bischöfe Österreichs Mitte November nach Rom fahren, um dem Papst die Lage der Kirche in Österreich zu schildern, dann haben sie schwere Brocken mit im Gepäck.
    Die Salzburger Delegierten haben sich mit überwältigenden Mehrheiten ausgesprochen dafür, dass Wiederverheiratete geschiedene zur Kommunion zugelassen werden.
    Sie haben sich ausgesprochen für die Weihe von Frauen zu Diakoninnen, für die Weihe von bewährten verheirateten Männern zu Priestern oder für die Respektierung der Sexualität Homosexueller.
    Das sind im Wesentlichen die Anliegen des Kirchenvolksbegehrens, zumindest in Ansätzen.
    Nun war Kirchenbeobachtern schon lange klar, dass diese Forderungen in der katholischen Kirche mehrheitsfähig sind.
    Die Unterschreiber des Kirchenvolksbegehrens waren keine linken, antikatholischen Rebellen, wie sie mancher Bischof immer wieder darstellen wollte.
    Die Forderungen werden seit langem getragen von katholischen Kernschichten und widersprechen nach Meinung maßgeblicher Theologen weder der Bibel noch der Lehre.
    Und genau das wurde in Salzburg nun amtlich.
    Die Delegierten waren von den Bischöfen selbst ausgesucht und handverlesen.
    Es waren engagierte Laien genauso wie Priester und Ordensleute.
    Doch was tun, wollte ein sichtlich beunruhigter Bischof nach den Abstimmungen im privaten Gespräch wissen.
    Für Bischof Weber ist das klar.
    Das Ergebnis wird unter den Bischöfen diskutiert und dann nach Rom getragen.
    Dort ist keiner der Bischöfe verpflichtet, die Anliegen ihrer Delegierten auch dem Papst gegenüber zu unterstützen.
    Was aber heißt das?
    Kann ein Bischof dem Papst sagen, es tut mir leid, aber 80 Prozent meiner Schäfchen sind in wesentlichen Fragen in die Irre gegangen?
    Das würde einen schweren Bruch in der Kirche Österreichs bedeuten.
    Viele enttäuschte Gläubige würden ihrer Kirche wieder den Rücken kehren.
    Die Hoffnung hier ist die Aussage von Bischof Johann Weber.
    Seiner Meinung nach war die Versammlung ein Spiegel der österreichischen Kirche und kein Ergebnis dürfe in den Papierkorb wandern.
    Eine schwere Verpflichtung also für die Bischöfe und eine Nagelprobe für die gesamte Kirche in Österreich.
    Die Ärzte in Bayern dürfen sich über ein Urteil des Bundesverfassungsgerichtes freuen.
    Der Freistaat darf nämlich seine Sonderregelung nicht aufrechterhalten und es Ärzten verbieten, mehr als ein Viertel ihres Jahreseinkommens mit Abtreibungen zu verdienen.
    Bayern wollte das Abtreibungsrecht mit dieser Sonderregelung verschärfen, das ist aber nicht gelungen.
    Birgit Schwarz dazu aus Bonn.
    Das Ziel des bayerischen Sonderabtreibungsrechts war es, Schwangerschaftsabbrüche zu erschweren oder sogar zu verhindern.
    So brauchen bayerische Ärzte und Kliniken heute für Abtreibungen eine spezielle Erlaubnis der Landesregierung.
    Außerdem dürfen die Ärzte nur 25 Prozent ihrer Jahreseinnahmen aus Schwangerschaftsabbrüchen erzielen.
    Und schwangere Frauen sind in Bayern verpflichtet, die Gründe für eine Abtreibung anzugeben.
    Das alles hat das Bundesverfassungsgericht heute in Karlsruhe im Wesentlichen für verfassungswidrig erklärt.
    Mit dem Argument, das Land Bayern könne keine eigenen Abtreibungsgesetze erlassen, zuständig sei allein der Bund und der habe bewusst von einer Einnahmenquotierung abgesehen.
    In ihrer Begründung haben sich die Richter in Karlsruhe immer wieder darauf bezogen, dass der Deutsche Bundestag bei seinen ausführlichen Beratungen im Juni 1995 das Thema umfassend und abschließend geregelt habe.
    Und zwar mit einem Modell, das Schwangerschaftsabbrüche innerhalb von zwölf Wochen zulässt, wenn die Frau vorher zu einer Beratungsstelle geht.
    Deshalb, so argumentiert das Bundesverfassungsgericht, bleibe kein Raum für Sondergesetze aus den Ländern.
    Einzig das Erfordernis, dass Abtreibungsärzte in Bayern Gynäkologen sein müssen, hat das Gericht für recht- und verfassungsmäßig erklärt.
    Denn, so das Argument, die Ausbildung der Ärzte für eine bestimmte Berufsausübung, die könne sehr wohl in Ländergesetzen geregelt werden.
    Das Urteil bedeutet jedenfalls das vorläufige Aus für den bayerischen Sonderweg.
    Jetzt zu einem Tourismusthema.
    Reisen ist zwar unbestritten billiger geworden, doch das offenbar auf Kosten der Qualität.
    Die Konsumentenbeschwerden nehmen nämlich zu.
    Das Verbrauchermagazin Konsument hat tausend seiner Leser über Urlaubserfahrungen befragt und kommt zu wenig schmeichelhaften Ergebnissen.
    Mehr als ein Drittel der Befragten ist unzufrieden mit dem Gebotenen.
    Gerhard Roth.
    In der nach der Umfrage erstellten Mengeliste rangierten für die heurige Saison veränderte Flugzeiten an erster Stelle.
    Immer wieder waren also die Reisenden mit langen Wartezeiten konfrontiert.
    Mit Abflugzeiten wurde herumschongliert, ohne dass es dafür Erklärungen oder gar Entschuldigungen gegeben hätte.
    An zweiter Stelle steht die dürftige Ausstattung der Hotelzimmer.
    Zumindest wurde in vielen Fällen nicht das gehalten, was in Prospekt und Katalog versprochen worden war.
    Dass es im Urlaubsort zu laut war, stört mehr als ein Drittel der Befragten und ähnlich hoch ist der Anteil der Beschwerden über mangelnde Hygiene im Hotel.
    Die Zahl der Beschwerden übers Essen ist im Vergleich zu den letzten Jahren etwas zurückgegangen, aber mit 24 Prozent noch immer recht beachtlich.
    Verbessert hat sich aber offenbar die Umweltsituation in den beliebtesten Reisezielen der Österreicher.
    Über verschmutzte Strände beklagen sich weniger als 20 Prozent der Befragten.
    Auch hier ist die Tendenz abnehmend.
    Trotz der Vielzahl an Beschwerden waren aber immerhin mehr als 70 Prozent der Befragten mit ihrer Urlaubsreise so halbwegs zufrieden.
    Die Situation scheint sich also zumindest graduell gebessert zu haben.
    Es ist allerdings für uns eigentlich unverständlich, dass eine Branche, wo 25 Prozent der Kunden eigentlich mit Leistungen sehr unzufrieden sind, dass das sich ein Serviceunternehmen leisten kann,
    Denn wenn das bei uns also der Fall wäre, dann wäre schon längst Feuer eigentlich am Dach.
    Denn 25 Prozent Unzufriedene ist ein sehr, sehr hoher Wert.
    VKI-Chef Hannes Spitalski.
    Zur besseren Erledigung von Konsumentenbeschwerden drängt der VKI weiter auf die Einführung einer Schlichtungsstelle zur außergerichtlichen Streitbeilegung.
    Diese hat vor eineinhalb Jahren ihre Arbeit wegen interner Differenzen eingestellt.
    In dieser Forderung stellt sich Verbraucherschutzministerin Barbara Brammer voll hinter die Konsumentenschützer.
    In der Frage der Entschädigung für entgangene Urlaubsfreuden geht die Ministerin noch einen Schritt weiter.
    Der immaterielle Schadenersatz für verlorene Urlaubszeit ist sicher eine ganz wesentliche Sache, die zu fordern es gilt, weil wir halt alle wissen, dass viele Leute
    Das Geld auch wirklich zusammentragen, um eine ordentliche Urlaubsreise machen zu können.
    Wenn dann das Geld weg ist, die Zeit weg ist, die Urlaubserholung gleich null ist, wenn man nach Hause kommt und nur Ärger gehabt hat und nicht so gelaufen ist, wie man sich vorgestellt hat, dann geht es schon auch darum, nicht nur die Reise entschädigt zu bekommen.
    Brammer will die Frage der immateriellen Entschädigung bei der anstehenden Reform des Konsumentenschutzgesetzes im kommenden Frühjahr abklären.
    Einer klassischen französischen Komödie gilt die neueste Premiere im Theater in der Josefstadt.
    Ab übermorgen, also Donnerstag, wird das Spiel von Liebe und Zufall des Molière-Zeitgenossen Marivaux gespielt.
    Die Inszenierung besorgt der geborene Schweizer Felix Prader, der unter anderem an der Berliner Schaubühne und als Regieassistent von Theatergrößen wie Peter Stein tätig war.
    Maria Reinhofer berichtet von einer der letzten Proben vor der Premiere aus der Josefstadt.
    Väter, die die Verheiratung ihrer Kinder arrangieren und ein präsumtives Paar, das gar nicht so erpicht auf das Ja-Wort ist.
    Pierre Carlet de Marivaux hat daraus ein Lustspiel voll elegantem Esprit gedrechselt, in dem der doppelte Rollentausch zur Basis vielfacher Verwicklungen und komischer Verwechslungen wird.
    Dorant kommt heute an.
    Wenn ich ihn nun sehen und ein bisschen prüfen könnte, ohne dass er wüsste, wer ich bin.
    Ja, Lisette hat Geist, Monsieur.
    Sie könnte meinen Platz einnehmen, nur für kurze Zeit und nicht den Ihren.
    Lasst mich etwas nachdenken.
    Wenn ich Sie machen lasse, wird das eine ausgefallene Geschichte, auf die Sie selbst nicht vorbereitet ist.
    Für das Theater in der Josefstadt hat Regisseur Felix Prader erstmals mit Schauspielern wie Maria Köstlinger und Herbert Vöttinger, Martin Zauner und der bereits in Zürich und Berlin erprobten Jungen Jasmina Ajene Djabala gearbeitet.
    In der mit starken Farben und Kontrasten spielenden Ausstattung von Werner Hutterli und Gerhard Gollenhofer hat der Schweizer Regisseur den Geist der Rokoko-Komödie in unsere Zeit zu übersetzen versucht.
    Felix Prader
    Ich wollte die Formen des 18.
    Jahrhunderts bewahren, nur so kann man diese Geschichte erzählen, was die Kostüme angeht.
    Ich wollte aber nicht den Stuck, den Rokoko-Stuck, auf der Bühne auch noch fortsetzen, weil in der Josefstadt gibt es den Stuck schon und der ist wunderschön.
    Wenn man ihn aber auf der Bühne auch noch hinstellt, dann ist das wie Zucker auf Honig.
    Auch die deutsche Textfassung hat der seit Jahren zwischen deutschen und französischen Bühnen pendelnde Wahlfranzose Prader selbst besorgt.
    Und die Sprache, geschliffen, leicht und behennt, macht auch den besonderen Charme dieser klassischen französischen Komödie aus, in der trotz aller Verkleidung letztlich doch die richtigen Paare zusammenfinden.
    Sylvia und Dorant, die Zofelisette und der enttarnte Diener Arlequin.
    Haben Sie noch nie gefälschtes Geld gesehen?
    Wissen Sie, was ein falscher Louis d'Or ist?
    Ja, sowas ähnliches bin ich.
    Also?
    Wie ist Ihr Name?
    Mein Name?
    Was soll ich ja sagen?
    Ich heiße Arlequin.
    Das reimt sich zu sehr auf Crétin.
    Nein!
    Ja, das ist ein wenig kompliziert.
    Ich sehe den der Soldatenstand verhassten.
    Was heißt Soldat?
    Zum Beispiel ein Vorzimmersoldat.
    Ein Vorzimmersoldat?
    Ach, dann rede ich am Ende gar nicht mit der Art.
    Er ist mein Hauptmann.
    Was?
    Ich heiße Arlequin.
    Oh, Crétin!
    Das war unvermeidlich.
    Martin Zauner über seine Rolle als Arlequin.
    Das ist genau so ein liebender, kann man sagen, wie jetzt der eigentliche Liebhaber da drinnen vorkommt.
    Der hat auch ein Gefühl, der hat auch sein Leben und das verteidigt er ja auch.
    Marie Vaux hat immer diesen Arlequin und das ist eigentlich fast in jedem Stück ist er gleich.
    Er ist lustig, aber er hat auch seine Gefühle, er darf auch leiden.
    Er ist nicht so extrem wie beim Molière.
    Marie Vos Spiel von Liebe und Zufall hat am Donnerstag im Theater in der Josefstadt Premiere.
    Und bei uns gibt es zum Abschluss noch einmal das Wetter und Kurzinformationen am Mikrofon ist Alexander Jonach.
    Österreich, Tschechien.
    Der Wiener Ex-Bürgermeister Zilk hat neuerlich alle Vorwürfe zurückgewiesene Habe für den früheren kommunistischen Geheimdienst der Tschechoslowakei gearbeitet.
    Er sei unschuldig und selbst daran interessiert, dass die Akten offengelegt werden, um seine Unschuld zu beweisen.
    Es müsse aber nicht alles wahr sein, was schwarz auf weiß geschrieben steht, meinte Zilk.
    Auch in Tschechien mehren sich die Zweifel, ob die Akten, auf denen die Vorwürfe gegen Zilk beruhen, authentisch sind.
    So könnte Zilk etwa auch ohne sein Wissen in einer Agentenliste angeführt worden sein, heißt es in Prag.
    Die tschechischen Behörden ermitteln, sie wollen auch den Informanten der Süddeutschen Zeitung finden, deren Bericht die Affäre ausgelöst hat.
    Österreich.
    Im Zusammenhang mit der Pleite der Riga-Bank sind jetzt ein Freund von Bankchef Wolfgang Riga und dessen Freundin festgenommen worden.
    Das bestätigte der Generaldirektor für öffentliche Sicherheit, Michael Sika.
    Man verspricht sich jetzt Hinweise auf den geflüchteten Riga.
    Die Riga-Bank AG hat am Vormittag beim Handelsgericht Wien den Konkursantrag eingebracht.
    Nach Ansicht der Kreditschutzverbände dürften die etwa 1.200 Kleinanleger einen Großteil ihres Geldes verlieren.
    Sie werden im Konkursverfahren genauso behandelt wie alle anderen Gläubiger.
    Die Gesamtschulden der Riga-Bank werden auf etwa eine Milliarde Schilling geschätzt, könnten aber noch wachsen.
    Ab sofort können Schulskikurse und andere Schulveranstaltungen wieder ungehindert stattfinden.
    Der Boykott durch unzufriedene Lehrer ist nicht nur an den allgemeinbildenden höheren Schulen, sondern auch an den berufsbildenden Schulen zu Ende.
    Bei Verhandlungen zwischen der Lehrergewerkschaft sowie dem Finanz- und Unterrichtsministerium konnte am Vormittag eine Einigung erzielt werden.
    Eine eigene Arbeitsgruppe soll sich mit einem neuen Besoldungssystem befassen.
    Zum Wetter.
    An der Alpen-Nordseite und im Osten bewölkt mit einigen Regenschauern, im Süden dagegen weitgehend trocken und recht sonnig, kräftiger Westwind.
    Die Höchsttemperaturen 7 bis 11 Grad, bei Sonne bis zu 15 Grad.
    Das war das Mittagschanal vom Dienstag, dem 27.
    Oktober.
    Für das Team verabschiedet sich Fabio Polli.
    Danke fürs Zuhören und auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1998.10.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Sterzinger, Peter [Gestaltung]
    Datum: 1998.10.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Entwicklung Rieger-Bank
    Mitwirkende: Schweinzer, Josef [Gestaltung] , Kanter, ... [Interviewte/r]
    Datum: 1998.10.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Gipfel EU - Russland
    Mitwirkende: Vass, Elisa [Gestaltung] , Primakow, Jewgeni Maximowitsch [Interviewte/r] , Dekin, ... [Interviewte/r]
    Datum: 1998.10.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; EU ; Kongress ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Kontinente / Europa ; Russland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Jelzin amtsunfähig?
    Mitwirkende: Dox, Georg [Gestaltung]
    Datum: 1998.10.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Regierung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Russland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Schulden der Russen in Österreich
    Mitwirkende: Csoklich, Michael [Gestaltung]
    Datum: 1998.10.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Entwicklung in Prag: Spionagevorwürfe gegen Helmut Zilk
    Mitwirkende: Koch, Rainer [Gestaltung]
    Datum: 1998.10.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Geheimdienste ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Tschechoslowakei
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Entwicklung in Prag: Spionagevorwürfe gegen Helmut Zilk - dazu Zilk
    Mitwirkende: Fröschl, Michael [Gestaltung] , Zilk, Helmut [Interviewte/r]
    Datum: 1998.10.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Geheimdienste ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Tschechoslowakei ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Rolle der Süddeutschen Zeitung im Fall Zilk
    Mitwirkende: Lininger, Christian [Gestaltung] , Frank, Michael [Interviewte/r]
    Datum: 1998.10.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Medien und Kommunikation ; Geheimdienste ; Printmedien ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesrepublik Deutschland ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Rolle der Geheimdienste im Fall Zilk
    Mitwirkende: Radzyner, Joana [Gestaltung] , Schabata, Wolfgang [Interviewte/r] , Benda, Vaclav [Interviewte/r]
    Datum: 1998.10.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Geheimdienste ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Tschechoslowakei ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Panorama Trailer: Dachau, eine Stadt und ihr KZ
    Mitwirkende: Steinhuber, Manfred [Gestaltung]
    Datum: 1998.10.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Faschismus und Nationalsozialismus ; Rückblick ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesrepublik Deutschland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Lehrer Konflikt ausgestanden?
    Mitwirkende: Poschner, Helma [Gestaltung] , Jantschitsch, Helmut [Interviewte/r]
    Datum: 1998.10.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Bildung ; Bildung und Schulwesen ; Arbeitnehmerverbände ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Analyse "Dialog für Österreich"
    Mitwirkende: Klein, Wolfgang [Gestaltung]
    Datum: 1998.10.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; römisch - katholische Kirche ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Konsumentenumfrage: Urlaubsfrust
    Mitwirkende: Roth, Gerhard [Gestaltung] , Spitalsky, Hannes [Interviewte/r] , Prammer, Barbara [Interviewte/r]
    Datum: 1998.10.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Parteien / SPÖ ; Konsum ; Tourismus ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    "Das Spiel von Liebe und Zufall" von Marivaux im Theater in der Josefstadt - Vorbericht
    Mitwirkende: Rennhofer, Maria [Gestaltung]
    Datum: 1998.10.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Theater ; Drama ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1998.10.27
    Spieldauer 00:55:50
    Mitwirkende ORF [Produzent]
    Datum 1998.10.27 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-981027_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
    Mediathek Logo