Mittagsjournal 1999.03.23

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Mittagsjournal.
    Herzlich willkommen zum Mittagschanal.
    In Österreich 1 begrüßt Sie Hans Christian Scheidt.
    Eine Stunde Mittagsinformation mit folgenden Themen erwartet Sie.
    Während angeblich bereits laut UNO-Angaben 460.000 Menschen im Kosovo ein Flüchtlingsschicksal erleiden, geht das Tauziehen um eine politische und vor allem friedliche Lösung des Kosovo-Konfliktes weiter.
    Entscheidende Frage in diesen Stunden wird Jugoslawiens Präsident Milosevic noch einlenken und dem Friedensplan für den Kosovo doch zustimmen?
    Die Koalition hat die Steuerreform offenbar unter Dach und Fach.
    Die nächtlichen Verhandlungen im Bundeskanzleramt haben offenbar den Durchbruch gebracht.
    Und für 13 Uhr haben Bundeskanzler Klima und Vizekanzler Schüssel zu einer gemeinsamen Pressekonferenz geladen.
    Unser Reporter im Bundeskanzleramt Hannes Eigesreiter versucht bereits für das Mittagschanal Details zur Steuerreform zu erfahren.
    Die Debatte um die Treibstoffpreise in Österreich hat durch die mitternächtlichen Verteuerungen neuen Auftrieb bekommen und zahlreiche Proteste ausgelöst.
    Die Inflation in Österreich bleibt niedrig.
    Die Verbraucherpreise stiegen im Februar um 0,5 Prozent an gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres.
    Die Immobilienpreise in Österreich sind im vergangenen Jahr gefallen und das sowohl bei Mieten als auch bei Eigentumswohnungen.
    Das besagt der Immobilienpreisspiegel, der heute veröffentlicht wurde.
    Wenig appetitlich zur Mittagsstunde klingt eine Schlagzeile zu einem Test der Arbeiterkammer.
    Dieser ergab nämlich, dass drei Viertel von verpackter aufgeschnittener Wurst bereits zum Ablauftag der Haltbarkeit verdorben war.
    Die Haltbarkeitsfristen werden von der AK jetzt jedenfalls aufs Korn genommen.
    Und die Kulturredaktion, die informiert im Mittagsschanal über das Projekt des Neuen Österreichischen Kulturinstitutes in New York.
    Erster Programmpunkt nun, bei uns die Nachrichten geschrieben hat sie Edgar Heider und gelesen werden sie von Andreas Ilavski.
    Österreich.
    Die Koalitionsparteien haben sich in allen Punkten über die Steuerreform geeinigt.
    Details werden Bundeskanzler Klima, Vizekanzler Schüssel und andere Mitglieder der beiden Verhandlungsdelegationen in einer um 13 Uhr beginnenden Pressekonferenz bekannt geben.
    Finanzminister Edlinger bemerkte zum Abschluss der Verhandlungen, er habe sein Versprechen eingehalten, dass der Steuerreform kein drittes Sparpaket folgen werde.
    Mit der Einigung haben Klima und Schüssel auch ihr Ziel erreicht, die Steuerreform noch vor dem morgen beginnenden EU-Gipfeltreffen in Berlin unter Dach und Fach zu bringen.
    Die Teuerung in Österreich bleibt auf sehr niedrigem Niveau.
    Die Inflationsrate im Februar betrug im Jahresabstand 0,5 Prozent, dies ist derselbe Wert wie im Jänner.
    Im Monatsabstand stiegen die Verbraucherpreise um 0,2 Prozent.
    Das Rekordtief bei der Inflation ist in erster Linie auf die niedrigen Energiepreise zurückzuführen.
    Die OMV hat die Treibstoffpreise um Mitternacht um bis zu 30 Groschen pro Liter erhöht.
    Diese Maßnahme wird mit gestiegenen Rohölpreisen gerechtfertigt.
    Die Arbeiterkammer spricht von einer Brüskierung der Kunden.
    Es sei eine Provokation, das europaweit höchste Nettopreisniveau neuerlich zu erhöhen und zugleich hohe Dividenden auszuschütten.
    Erst vor kurzem kritisierte Wirtschaftsminister Fahnleitner die Höhe der Treibstoffpreise in Österreich und deutete die Wiedereinführung der amtlichen Preisregelung an, sollte sich nichts ändern.
    Die Freiheitlichen werfen der Bundesregierung in diesem Zusammenhang Versagen vor.
    Bundesrepublik Jugoslawien.
    Im Kosovo-Konflikt unternimmt der amerikanische Sonnegesandte Hallbrook heute den letzten Vermittlungsversuch.
    Er ist am Vormittag in Belgrad mit Präsident Milosevic zu einem Gespräch unter vier Augen zusammengetroffen.
    EU-Vermittler Petrich bezeichnete diese Unterredung gegenüber der BBC als letzte Initiative.
    Sollten im Laufe des Tages keine Fortschritte erzielt werden, würden die Gespräche abgebrochen.
    Petrich äußerte sich pessimistisch zu den Erfolgsaussichten.
    Milosevic sei einfach nicht bereit zu einem politischen Kompromiss.
    Für den Fall des Scheiterns der Mission Holbrooks deutet der französische Außenminister Vétrin an, dass es schon bald darauf zu Luftangriffen der NATO auf serbische Ziele kommen könnte.
    Der internationale Bosnien-Beauftragte Westendorp warnte die Bundesrepublik Jugoslawien davor, die Angriffe der NATO nachhaltig sein würden.
    Es sei das erklärte Ziel, die jugoslawische Luftabwehr auszuschalten und die militärischen Nachrichtenverbindungen zu unterbrechen.
    Das Parlament der Talrepublik Serbien ist heute Vormittag in Belgrad zu einer Sondersitzung wegen der Kosovo-Krise zusammengetreten.
    USA.
    Der Kosovo-Konflikt wird auch das dominierende Thema beim bevorstehenden Besuch des russischen Ministerpräsidenten Primakov in Washington sein.
    Die Regierung in Moskau hat den USA unmissverständlich mitgeteilt, dass Primakov seinen Besuch unverzüglich abbrechen würde, sollte die NATO während dieser Zeit mit Luftangriffen auf serbische Stellungen beginnen.
    Russland hat als Mitglied der Balkan-Kontaktgruppe an dem vorliegenden Kosovo-Friedensplan mitgearbeitet, lehnt aber militärische Aktionen gegen die Bundesrepublik Jugoslawien strikt ab.
    Österreich.
    Die Immobilienpreise in Österreich sind im Vorjahr stark zurückgegangen.
    Die Mieten in besser ausgestatteten Wohnungen sanken ebenso wie die Preise für Eigentumswohnungen um 3,7 Prozent.
    Häuser wurden um 2,3 Prozent billiger, Baugründe sogar um 10 Prozent.
    Am stärksten war der Rückgang jedoch bei den Mieten für Geschäftslokale und bei Preisen für Industriegrundstücke.
    Bei Lambach in Oberösterreich hat sich vergangene Nacht eine Familientragödie ereignet.
    Aus noch ungeklärtem Motiv schoss ein Familienvater mit einer Pistole auf seine Frau.
    Trotz eines Hüftdurchschusses gelang es ihr, die Gendarmerie zu verständigen und zusammen mit den drei Söhnen über den Balkon zu flüchten.
    Als die Gendarmen eintrafen, fanden sie den Familienvater tot vor.
    Er hatte mit seinem Jagdgewehr Selbstmord begangen.
    Frage jetzt an Gunther Schuller von der Radio-Wetter-Redaktion.
    Wie entwickelt sich das Wetter bei uns in Österreich?
    Vorerst strömt vom Nordatlantik noch zeitweise feuchte und auch kühle Luft zu uns.
    Morgen geht es mit den Temperaturen bergauf, am Donnerstag dreht die Strömung auf Südwest.
    Am Freitag wird es föhnig und am Samstag dann erneut unbeständig und auch kühler.
    Die aktuellen Meldungen, Wien und Eisenstadt wolkig 10 Grad, St.
    Pölten stark bewölkt 6, Linz wolkig 7, Salzburg stark bewölkt 5 Grad, Innsbruck wolkig 7, Bregenz Regen 3, Graz stark bewölkt 9 und Klagenfurt heiter 6 Grad.
    Besonders in Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Oberösterreich und in der westlichen Obersteiermark überwiegen am Nachmittag die Wolken, es folgen weitere Regenschauer.
    Die Schneefallgrenze sollte aber langsam auf 900 bis 1200 Meter steigen.
    Im Osten und Süden scheint zeitweise die Sonne, Quellwolken und der eine oder andere kurze Regenguss sind aber auch hier nicht auszuschließen.
    Es wird lebhafter bis starker Nordwestwind im Wiener Raum etwa jetzt mit Böen um 60 km pro Stunde.
    Recht unterschiedlich die Temperaturen.
    Am Nordrand der Alpen 3 bis 8 Grad, die 3 Grad etwa im Rheintal.
    In Wien und Eisenstadt um 11, im Süden bei Sonne auch stellenweise bis zu 13 Grad.
    In der Nacht kann es zeitweise regnen, zwischen dem Innviertel und dem Nordburgenland wird es vorübergehend stürmisch.
    Der morgige Mittwoch beginnt größtenteils noch trüb, feucht und sehr windig.
    Spätestens zu Mittag beruhigt sich das Wetter, der Nachmittag hat dann meist Sonnenschein und 8 bis 15 Grad zu bieten.
    Heute hat es in 2000 Metern nur minus 6 Grad, morgen steigt die Temperatur auf 0 Grad.
    Und übermorgen Donnerstag, dann richtig frühlingshaft, will heißen nur wenige Nebelfelder, meist schon von der Früh weg sonnig und Höchstwerte zwischen 13 und 19 Grad.
    Danke, Gunther Schuller.
    Acht Minuten nach zwölf ist es jetzt zum Beitragsteil des Mittagsschanals.
    Die Koalitionsregierung hat sich darauf verständigt, dass sie noch in dieser Legislaturperiode die Steuerreform über die Bühne bringen will.
    Mit 30 Milliarden Schilling veranschlagten ÖVP und SPÖ die geplante Steuerentlastung, die die Reform bringen soll.
    Heute Nacht dürften sich die Verhandlungsteams von SPÖ und ÖVP auf die Details geeinigt haben.
    Jedenfalls ist für 13 Uhr eine gemeinsame Pressekonferenz von Bundeskanzler Klima und Vizekanzler Schüssel angekündigt, mit dem Ziel der Präsentation der Steuerreform.
    Im Bundeskanzleramt hat Hannes Eigelsreiter am Vormittag versucht, Details zur Reform zu erfahren.
    Ich rufe ihn im Bundeskanzleramt.
    Ja und die Regierung macht es bis zuletzt spannend.
    Die Einigung über das Steuerreformpaket ist zwar erzielt.
    SPÖ und ÖVP, namentlich die Chefs Kanzler Klima und Vizekanzler Schüssel, informieren zur Stunde ihre Kollegen im Ministerrat über das Ergebnis.
    Doch erst in knapp einer Stunde wollen sie damit an die Öffentlichkeit gehen.
    Auch Finanzminister Edlinger war bei seinem Eintreffen hier nicht sehr auskunftsfreudig.
    Er bestätigte lediglich die Einigung.
    Aber um 13 Uhr gibt es eine Pressekonferenz, da erfahren Sie alle Details.
    Und jetzt können Sie uns nicht schon ein bisschen was für die Mittagsinnungen sagen?
    Nein, an und für sich glaube ich, dass das nicht in Ordnung ist, sondern die Steuerreform soll der Bundeskanzler und der Vizekanzler der Öffentlichkeit mitteilen.
    Ich kann nur sagen, dass die Strukturen recht gut sind und dass das Volumen eingehalten wird.
    Gehen Sie mit einem weinenden oder einem lachenden Auge in die Pressekonferenz?
    Also ich bin ein fröhlicher Mensch grundsätzlich.
    Das heißt, das ist alles nach Ihren Wünschen abgelaufen?
    Es ist so, dass ich meine Aussage, dass hinten noch kein Sporpaket kommt, aufrechterhalten kann.
    Keinen Schilling mehr, es bleibt bei den 30 Milliarden Schilling, die unter der Bevölkerung verteilt werden.
    12 Milliarden für Familien, rund 16 Milliarden bringen die Senkung der Steuertarife sowie die Anhebung des allgemeinen Absetzbetrages.
    Der magere Rest geht für die Unterstützung der Wirtschaft auf.
    Kryptisch über den Inhalt der Steuerreform vor dem Ministerrat gab sich ÖVP-Wirtschaftsminister Fahnleitner.
    Ich glaube, es ist eine freudige Erraschung für alle, die davon betroffen sind.
    Geben Sie uns einen Hinweis, was das sein könnte?
    Ich bin einer der wenigen, der, wenn er sagt, wir haben Schweigen vereinbart, sich daran hält.
    Freudige Überraschung heißt, es wird mehr geben, als zuletzt in allen Rechnungen gestanden ist.
    Ich würde sonst nicht davon reden.
    Die Details werden derzeit noch zu Papier gebracht, aber zumindest ein Punkt, der zuletzt immer wieder für Verwirrung gesorgt hat, ist nun bekannt.
    Stichwort Aktiengewinnsteuer.
    Die Spekulationsfrist für die Besteuerung von Wertpapieren einschließlich solcher von Investmentfonds wird nun definitiv von einem auf zwei Jahre ausgedehnt.
    Für Spekulanten werden die Zeiten also härter.
    Wie muss die Steuer ab dem Jahr 2000 abgeführt werden?
    Der Steuerpflichtige kann sich das aussuchen, entweder er meldet freiwillig seine Aktiengewinne oder aber die depotführende Bank zieht automatisch vom Spekulationsgewinn eine Pauschalsteuer von 25% ab und leitet sie an das Finanzamt weiter.
    Gleichzeitig wird zur Belebung des Kapitalmarktes die Börsenumsatzsteuer abgeschafft.
    Soweit ein erstes offizielles Ergebnis der Reform.
    Mehr Informationen wird es dann bei der Pressekonferenz geben.
    Ich gebe zurück wieder ins Studio.
    Dankeschön, Hannes Eigelsreiter im Bundeskanzleramt.
    Nächstes Stichwort bei uns im Mittagsschornal der Kosovo.
    Der US-Sondergesandte Holbrooke versucht seit heute Vormittag noch einmal den jugoslawischen Präsidenten Milosevic von einer friedlichen Lösung des Kosovo-Konfliktes zu überzeugen.
    Ob dies gelingt ist allerdings mehr als fraglich.
    Eine erste Verhandlungsrunde zwischen Holbrook und Milošević ist gestern Abend ja gescheitert.
    Ich bin jetzt telefonisch verbunden mit unserem Belgrade-Korrespondenten Werner Heritsch.
    Werner Heritsch, ist die neuerliche Verhandlung zwischen Holbrook und Milošević noch im Gange?
    Ja, sie ist noch im Gange.
    Richard Holbrook und Slobodan Milošević sprechen seit 10 Uhr vormittags.
    wie man hier hört, unter vier Augen miteinander.
    Schon gestern waren die Gespräche über weite Strecken nur unter vier Augen.
    Das heißt, die Informationen über diese Gespräche sind praktisch gleich null.
    Richard Holbrooke hat heute in den frühen Morgenstunden nur berichtet, dass es kaum Fortschritte gegeben hat.
    Allerdings hat er davor stundenlang mit der amerikanischen Außenministerin Albright telefoniert, nach dem Ende seiner ersten Gesprächsrunde mit Milosevic.
    Also stellt sich die Frage, wenn nichts weitergegangen ist bei Milosevic, wozu dann die langen Telefonate mit Washington?
    Aber das sind alles Spekulationen.
    Man wird vielleicht am Nachmittag mehr erfahren, wenn auch diese heutige Runde zu Ende ist.
    Es wird dann allgemein hier erwartet,
    dass Holbrook, sollte heute keine Einigung zustande kommen, Belgrade verlassen wird.
    Der französische Außenminister Hubert Vétrin hat gemeint, Ziel der Militäraktion werde es sein, schnellstmöglich die Kapazität der Unterdrückung zu zerschlagen und er meinte damit, falls die Verhandlungen zwischen Holbrook und Milošević scheitern sollten, dann drohen jedenfalls sofortige Luftangriffe der NATO.
    Allgemein glaubt man hier, dass Milosevic seinen Poker so weit treibt und das Spiel so sehr ausreizt, weil er weiß, dass innerhalb der NATO es eben nicht so eine Bereitschaft gibt, wie der französische Außenminister das deponiert.
    Milosevic glaubt, dass es innerhalb der NATO überhaupt keine Übereinstimmung gibt, weil man einfach nicht weiß, wozu ein Luftschlag
    Mit einem militärischen Luftschlag gegen die jugoslawische Armee hat man in diesem Konflikt überhaupt nichts erreicht, wenn man keine nachfolgende politische Strategie hat.
    Und diese nachfolgende politische Strategie hat man offenbar noch nicht oder gar nicht.
    Und das weiß Milosevic und deswegen spielt er dieses riskante Spiel.
    Die Lage im Krisengebiet selbst ist weiterhin sehr ernst.
    Gestern war von weiteren Kämpfen die Rede, heute ist von einer unglaublich hohen Zahl an Flüchtlingen die Rede.
    460.000 Menschen sollen nach UNO-Angaben im Kosovo bereits derzeit auf der Flucht sein.
    Diese 450.000 Menschen, diese 450.000 Flüchtlinge, das ist die Gesamtzahl seit Ausbruch des Konfliktes.
    Und dieser Konflikt ist ja schon ungefähr ein Jahr alt.
    Und da hat es mehrere Flüchtlingsströme gegeben.
    Da sind sehr viele Flüchtlinge, die schon zum zweiten, zum dritten, zum vierten Mal innerhalb des Kosovo wieder vor der serbischen Gewalt auf der Flucht sind.
    So wie es im Moment aussieht, versucht das serbische Militär, mehrere Gegenden im nördlichen Teil des Kosovo sozusagen zu säubern, wirklich ethnisch zu säubern und die Bevölkerung in den Süden zu drücken.
    Es ist nach wie vor die Lage in der Hauptstadt in Pristina sehr angespannt.
    Es gibt fast täglich Attentate, Bombenanschläge.
    Die Straßenverbindung zwischen Pristina und Belgrad ist noch immer gesperrt, also die Lage ist sehr, sehr brisant in Kosovo.
    Werner Heritsch, Dankeschön für dieses Direktgespräch nach Belgrad.
    In der Diskussion um den Kosovo sind zuletzt auch Teilungspläne zur Sprache gekommen.
    Teilungspläne, denen angeblich möglicherweise auch die Serben zustimmen könnten.
    In Belgrad kursierten jedenfalls Gerüchte, laut denen eine Teilung des Kosovo durchaus möglich wäre.
    Was davon zu halten ist, versucht im folgenden Hartmut Fiedler zu ergründen.
    Indirekt sind es die Serben selbst, die die Spekulationen über eine Teilung des Kosovo aufkommen lassen.
    Genauer gesagt ist es die jüngste Offensive der Armee.
    Der massive Vormarsch der Truppen auf die Region Drenitsa im Mittelkosovo hat einige Beobachter misstrauisch gemacht.
    Es sieht so aus, als würden die Soldaten den Norden abriegeln.
    Tatsache ist, dass tausende Albaner aus ihren Dörfern fliehen.
    Und zwar nach Süden, denn der Weg nach Norden wird ihnen von den Soldaten versperrt.
    Die Kosovo-Albaner sprechen von ethnischer Säuberung.
    Steckt dahinter eine Absicht?
    Versucht Belgrad eine Linie zu ziehen, die den Norden und Nordwesten des Kosovo, grob gesprochen entlang der Strecke zwischen der Hauptstadt Pristina im Osten und der Stadt Peć im Westen vom Süden abtrennt?
    Eine Linie, hinter die sich die Serben notfalls zurückziehen könnten, eine neue Grenze gleichsam?
    Auf den ersten Blick ist das nicht abwegig, zumal Teilungsvorschläge auch nicht völlig neu wären.
    Die Serbische Akademie der Wissenschaften hat bereits vor mehreren Jahren darüber nachgedacht.
    Im Norden des Kosovo liegt das für die serbische Identität geradezu mythische Amselfeld, der Schauplatz der verheerenden Niederlage gegen die Türken im 14.
    Jahrhundert.
    Im Norden liegt eine beträchtliche Anzahl der großen serbisch-orthodoxen Klöster und im Norden liegen auch die wichtigen Wirtschaftsstandorte.
    Ein großes Blei- und Zinkwerk in Mitrovica, einige Kohleminen und wichtige Kraftwerke.
    Das Kraftwerk in Obilic, zum Beispiel, produziert auch für große Teile Serbiens den Strom.
    Dazu kommt, dass Präsident Milosevic schon in der Vergangenheit bewiesen hat, dass ihm vieles zuzutrauen ist, wenn es um den Erhalt seiner Macht geht.
    Niemand hätte gedacht, dass er die Vertreibung der Serben aus Lawonen und der Karina hinnehmen würde,
    und niemand hätte gedacht, dass ein Bosnien nicht mehr zur Sprengung des Vereinbarten unternehmen würde.
    Es gibt allerdings auch Gegenargumente, wie immer man die Truppenbewegungen im Kosovo deuten will.
    Wenn in Serbien vom Kosovo als der kulturellen Wiege die Rede ist, bleibt das nicht auf den Norden beschränkt.
    Die in Kosovo lebenden Serben bewohnen kein geschlossenes Gebiet.
    Sie sind auch im Süden.
    Wirtschaftliche Überlegungen sind genauso begrenzt.
    Aus einer Rentabilitätsstudie aus dem Vorjahr geht zum Beispiel hervor, dass die meisten Minen und Fabriken in Kosovo nur mit viel Geld überleben könnten.
    Die Theorie einer Teilung scheint, zumindest vorerst, nicht mehr zu sein als eine Theorie.
    Und davon gibt es auf dem Balkan unzählige.
    Hartmut Fiedler berichtete.
    Zum mittlerweile neunten Mal legt Außenminister Schüssel heute dem Ministerrat seine Vorschläge für die neue Besetzung zahlreicher Botschafterposten vor.
    Zum neunten Mal wird das Paket, wie es so schön heißt, wahrscheinlich aber zurückgestellt werden.
    Offiziell aus formalen Gründen, inoffiziell freilich, weil vor allem über die Besetzung des ständigen Vertreters Österreichs bei der EU
    noch kein politischer Konsens erzielt worden ist.
    Hier hieß es zuletzt hinter vorgehaltener Hand, dass die SPÖ einem Verbleib von Franz Fischler in der EU-Kommission nur zustimme, wenn einer der Iren den EU-Botschafterposten in Brüssel bekommt, Gaby Waldner berichtet.
    Rianne Vaplieu, nichts geht mehr am Ballhausplatz.
    Auf rote oder schwarze Kandidaten ist längst gesetzt, die Kugel rollt, doch sie will und will seit Monaten nicht zum Stehen kommen.
    Vor allem bei einem Posten, beim Leiter der ständigen Vertretung Österreichs bei der Europäischen Union.
    Der Grund, den noch nicht ausgeschriebenen, ebenso prestigeträchtigen wie einflussreichen Job würden ÖVP und SPÖ gerne mit ihnen nahestehenden, im Übrigen allseits anerkannten Kandidaten besetzen.
    Die Volkspartei mit dem wirtschaftspolitischen Direktor des Außenamtes Gregor Woschnag, die Sozialdemokraten mit Dietmar Schweißgut aus dem Finanzministerium.
    Offiziell dazu stehen will freilich keine der beiden Parteien.
    Beim Wort Postenschacher rümpft man hier wie da unter lautem Protest die Nase und wiederholt jeweils die bereits im Dezember gewählte Sprachregelung.
    Das heißt, die SPÖ besteht darauf, nur ein Gesamtpaket abzusegnen, also eines, in dem auch die im Juni nachzubesetzenden Vertretungen bei der EU in Madrid, Pretoria und Kopenhagen enthalten sind.
    Sie verlangt deshalb vom Außenminister die umgehende Ausschreibung dieser Posten.
    Die ÖVP wiederum will zuerst das eine Paket und dann die restlichen Jobs vergeben.
    Die Konsequenz aus dem Ganzen, seit Monaten steht das Botschafterkarussell, wissen etwa 30 Diplomaten, circa die Hälfte davon mit Frauen und teilweise schulpflichtigen Kindern, nicht worauf sie sich nun einstellen sollen.
    Ihre Versetzungsdekrete können vom Bundespräsidenten nämlich erst unterschrieben werden, nachdem der Ministerrat die Besetzungsvorschläge des Außenministers abgesegnet hat.
    Vorschläge übrigens, die das Ergebnis eines internen Bewertungsverfahrens sind, in das auch die Personalvertretung im Außenamt einbezogen ist.
    Gabi Waldner informierte.
    Die Treibstoffe sind um Mitternacht wieder spürbar teurer geworden bei uns.
    Die OMV hat den Benzinpreis um bis zu 30 Groschen je Liter und den Dieselpreis um 20 Groschen je Liter hinaufgesetzt.
    Shell und BP ziehen mit.
    Damit erhält die Diskussion über die laut Arbeiterkammer zu hohen Treibstoffpreise in Österreich neue Brisanz.
    Erst vor einem Monat hat Wirtschaftsminister Hannes Fahnleitner den Ölfirmen mit einer amtlichen Preisregelung gedroht, falls sie nicht Maßnahmen setzen, damit der Benzinpreis europäisches Niveau erreicht.
    Umso unverständlicher scheint jetzt die neuerliche Preiserhöhung, zu der es bereits zahlreiche Proteste gibt, berichtet Christian Hunger.
    Die Treibstoffpreiserhöhung in der Nacht auf heute ist bereits die zweite innerhalb einer Woche.
    Erst am vergangenen Donnerstag sind die Preise um bis zu 30 Groschen je Liter gestiegen.
    Rein formell handelt es sich dabei um jene Preisschwankungen, die es an dem für die österreichischen Preise ausschlaggebenden Sportmarkt in Rotterdam gibt, der wiederum mit einer gewissen Zeitversögerung die Entwicklung der Weltrohölpreise widerspiegelt.
    Und die haben zuletzt nach ihrem Rekordtief zu Jahresbeginn wieder angezogen.
    Dass das ausgerechnet in eine Zeit fällt, in der die hohen Netto-Treibstoffpreise in Österreich zur Diskussion stehen, führt nicht nur zu einer schiefen Optik, sondern auch zur Verärgerung bei den Autofahrern und ihren Interessensvertretungen.
    Harald Dirnbacher vom ÖAMTC.
    Der ÖAMTC sieht in der jüngsten Benzinpreiserhöhung eine Verhöhnung der Autofahrer.
    Seit Monaten wird darüber geredet, dass man die Treibstoffpreise in Österreich senkt und das um bis zu 60 Groschen.
    Tatsächlich ist es um genau diesen Betrag in den letzten Tagen raufgegangen.
    Der ÖAMTC fordert daher auf, die Mineralbranche bzw.
    dass die Kommission und die Politiker diese enorme Belastung der Autofahrer reduziert.
    Das heißt, eine Senkung um 60 Grauschen aktuell ist unbedingt notwendig.
    Und auch der AW spricht von einer Provokation der Autofahrer, ebenso die Arbeiterkammer, die die Preiserhöhung scharf verurteilt.
    Wirtschaftsminister Fahn Leitner anerkennt zwar die Preisschwankungen am internationalen Treibstoffmarkt, für ihn ändert sich aber nichts am laufenden Verfahren.
    Er wartet auf eine Stellungnahme der Vorprüfungskommission, in dem neben seinem Ministerium die Sozialpartner und die Mineralölbranche sitzen und die schon nächsten Dienstag zwei Wochen früher als geplant zusammentreten soll.
    Wir haben uns in einer Vorbesprechung, in einem Benzinpreisgipfel letzte Woche im
    Prinzip darauf verständigt, dass die Preisregelung nicht das Ziel ist in einer modernen Marktwirtschaft, aber dass es dann zu einer kontraktuellen Lösung zwischen den Beteiligten vom Wirtschaftsministerium und der Branche kommen muss.
    Daran wird gearbeitet.
    Es findet auch dazu heute ein Gespräch in meinem Haus statt.
    Ich gehe davon aus, dass das nach Ostern abgeschlossen wird.
    Ob es die angedrohte Preisregelung geben wird, sollte die Kommission zu keinem Ergebnis kommen.
    Preisregelung ist nicht das Ziel, sie ist der letzte Ausweg, aber es muss eine Vorleistung auf strukturelle Veränderungen geben, die die hohen Preisdifferenzen in Österreich verursachen.
    Strukturelle Änderungen wären die Verringerung des dichten Tankstellennetzes in Österreich und die Einführung automatisierter Tankstellen, die bisher verboten waren, jetzt aber erlaubt werden sollen.
    Wie kann es kurzfristig weitergehen?
    Die Vorprüfungskommission könnte nächste Woche theoretisch dem Wirtschaftsminister empfehlen, Maßnahmen zu ergreifen.
    Und dieser wiederum könnte dann aufgrund dieser Empfehlung die Treibstoffpreise zunächst auf ein halbes Jahr festsetzen.
    Die Diskussion um die Treibstoffpreise in Österreich wird also in den nächsten Tagen heftig weitergehen.
    Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei.
    Auch was die angegebenen Haltbarkeitsfristen bei verpackter, aufgeschnittener Wurst betrifft.
    Die Konsumentenschützer der Wiener Arbeiterkammer haben nämlich erhoben, dass verpackte Schnittwurst häufig nicht so lange hält, wie auf der Verpackung dem Konsumenten versprochen.
    Insgesamt gaben mehr als drei Viertel der Proben Grund zu Beanstandungen, berichtet Karl Benedikter.
    Arbeiterkammer-Konsumentenschützer haben in elf Wiener Supermärkten 27 verschiedene Packungen mit aufgeschnittener Wurst gekauft.
    Von jeder Probe sicherheitshalber jeweils zwei Packungen mit gleichem Mindesthaltbarkeitsdatum.
    Und es hat sich dabei gezeigt, dass zwischen 75 und 85 Prozent dieser Proben zu Beanstandungen
    Fast Harald glatzt das Testergebnis zusammen.
    Im Herbst des Vorjahres waren die Konsumentenschützer der Wiener AK auf ein ähnliches Ergebnis gekommen, worauf man ihnen vorwarf, nicht seriös genug vorgegangen zu sein.
    Das ist diesmal kaum möglich.
    Wir haben diese Untersuchung von zwei Untersuchungsanstalten durchführen lassen, nämlich von der Lebensmitteluntersuchungsanstalt der Gemeinde Wien.
    und von der Lebensmittelversuchsanstalt Blasstraße.
    Ganz einfach deshalb, weil uns im letzten Jahr vorgeworfen wurde, dass die Erhebungen, die wir machen, nicht korrekt seien.
    Die Wurstproben wurden nach dem Einkauf in Kühlboxen in die Prüflabors transportiert und bei Temperaturen, wie am Etikett angegeben, bis zum Tag des Mindesthaltbarkeitsdatums gelagert.
    Von den J27-Wurstproben wurden von der Untersuchungsanstalt der Stadt Wien 20 beanstandet, die Versuchungsanstalt Blastraße hat K23-Proben als verdorben beurteilt.
    Konsumentenschützer Heinz Schöffel.
    Verdorben heißt, dass die Produkte entweder sensorisch organoleptisch, das heißt geschmacklich, nicht entsprochen haben oder dass die Keimzahlen so hoch waren, dass das Produkt dann
    eben als verdorben zu beurteilen war.
    Es ist so, dass vorverpackte Wurst eine Haltbarkeit von bis zu drei Wochen haben kann.
    Und je frischer, je früher der Konsument das ist, desto weniger Probleme wird er haben.
    Man kann es eben nicht bis zum letzten Tag ausreizen, wenn wir gesehen haben, dass hier ein sehr, sehr hoher Anteil dann zu diesem Zeitpunkt eben schon als verdorben zu beurteilen ist und zu beanstanden ist.
    Daher vor allem die Konsumentenschützer, dass die Hersteller hier von realistischen Fristen ausgehen.
    Sie müssen wissen, dass die Kühlkette in der Praxis eben nicht 100 Prozent funktioniert und daher sollten hier die Fristen realistischer, das heißt in der Praxis eigentlich kürzer, angesetzt werden.
    Das Zweite ist, es gibt aufgrund der Hygieneverordnung nun Grenzwerte, was die Temperatur betrifft.
    Hier erwarten wir uns, dass man diese Temperatur jetzt tatsächlich auch kontrolliert.
    Das heißt, es ist ein Appell an die vollziehenden Behörden, hier Kontrollen vorzunehmen.
    Es wäre, glaube ich, besonders wichtig, hier einige Aktionen zu starten.
    Die Arbeiterkammer wird also weiter kontrollieren.
    Das Statistische Zentralamt hat nun die jüngsten Daten zum Verbraucherpreisindex bekannt gegeben.
    Im Februar sind die Preise in Österreich um ein halbes Prozent höher gewesen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
    Österreich liegt damit an vierter Stelle innerhalb der Europäischen Union, Herbert Hutter berichtet.
    Plus 0,5 Prozent, so viel wie im Jänner, das reicht immer noch für einen Platz unter den Musterknaben im internationalen Vergleich.
    Am wichtigsten dabei die um fast vier Prozent gesunkenen Energiepreise für die Haushalte, fürs Heizen ebenso wie fürs Autofahren.
    Da ist es auch heu im Februar selbst bergab gegangen.
    Diesel wurde um zwei Prozent, Superbenzin um eineinhalb Prozent billiger.
    Die Benzinpreiserhöhung von heute wird erst im Aprilindex ausgewiesen, denn der Stichtag für die Märzpreiserhebung ist vorbei.
    Vorausgesetzt natürlich, die Preise bleiben oben.
    Wenn die angekündigten Förderkürzungen der OPEC wieder nicht eingehalten werden, dann könnte es bis dahin ja wieder billiger werden.
    Ebenfalls erst später in den Index kommen die gesenkten Handytarife.
    Gesunkene Verbraucherpreise haben die Statistiker auch für Schweinefleisch, Elektronikgeräte für die Freizeit sowie für Kaskoversicherungen festgestellt.
    Angezogen haben wie immer im Winter die Preise für Obst und Gemüse.
    Gegenüber Jänner macht sich auch die kommende Reisesaison mit steigenden Preisen für Flugpaar-Schalreisen und Übernachtungen bemerkbar.
    Notorischer Preistreiber war bisher immer das Wohnen, aber da hat sich einiges gebessert.
    Nur mehr 2,2 Prozent Plus melden die Statistiker.
    Nach Berichten der Wirtschaftskammer sinken die Mieten ebenso wie die Preise für Eigentumswohnungen.
    Und bei diesem Stichwort, nämlich den sinkenden Preisen bei Mieten und Eigentumswohnungen, bleiben wir gleich im Mittagschanal stehen.
    Denn die Immobilienpreise sind im vergangenen Jahr in Österreich stark gefallen.
    Sowohl eben bei Mieten als auch bei Eigentumswohnungen.
    Das sagt der Immobilienpreisspiegel, der heute veröffentlicht wurde.
    KTAD Gennaro informiert.
    Im letzten Jahr hatten Immobilien- und Vermögenstreuhändler noch gemeint, die Talfahrt bei Mieten und Wohnungspreisen sei zu Ende.
    Diese Prognose war falsch.
    Anhand des von der Innung herausgegebenen Immobilienpreisspiegels, der heuer zum zehnten Mal erscheint, lässt sich nachweisen, dass das allgemeine Niveau weiter gesunken ist.
    Bundesinnungsmeister Gerhard Steller.
    Wir sehen, dass wir mit den Preisen mittlerweile
    unter dem Jahr 1989 liegen.
    Trotz der Steigerungen in den Jahren 1993 und der Steigerung im Jahr 1995 liegen wir im Jahr 1999 wesentlich darunter.
    Laut Wirtschaftskammer gibt es für die anhaltende Abwärtsentwicklung neben der niedrigen Inflationsrate vor allem zwei Gründe.
    Die restriktive Zuwanderungspolitik und die Befristungen.
    Man hat sich doch erwartet, dass durch die Öffnung der Grenzen durch die EU Österreich als Zuwanderungsland fungiert.
    Diese Hoffnung hat sich leider nicht erfüllt.
    Es mag aber auch daran gelegen sein, dass durch die Befristungsmöglichkeit
    doch sehr viele Wohnungen auf den Markt gekommen sind, die ansonsten nur gehortet worden wären.
    Mit dem, was bisher zur Senkung der Wohnkosten vorgeschlagen wurde,
    würden wir schnurstracks in die wohnungspolitische Steinzeit katapultiert werden.
    Bei den Wohnungsmieten ist der Rückgang in Salzburg mit knapp 10% am deutlichsten, bei den Eigentumswohnungen ist Graz mit minus 9% Spitzenreiter.
    Auch die Büromieten sind österreichweit um durchschnittlich 4,5% günstiger geworden, Geschäftslokale sind sogar um 10% billiger.
    Wien liegt bei Mieten und Eigentumswohnungen mit Rückgängen um die 3-4% im österreichischen Schnitt.
    Eine mittelgroße Mietwohnung in guter Lage kostet hier zwischen 76 und 87 Schilling je Quadratmeter, eine mittlere Eigentumswohnung mit durchschnittlicher Ausstattung und in guter Lage
    ist laut Immobilienpreisspiegel um 16.000 bis 19.000 Schilling je Quadratmeter zu haben.
    Darüber, wie viele Wohnungen in der Bundeshauptstadt leer stehen, gibt es auch weiterhin keine genauen Angaben.
    Die Wirtschaftskammer schätzt die Zahl der in Wien leer stehenden Wohnungen auf etwa 90.000.
    Seit 150 Jahren ist sie traditionelles Zahlungsmittel für behördliche Dokumente in Österreich.
    Jetzt soll sie endgültig auf Geburtsurkunden oder als Zahlungsmittel für Führerscheine und Reisepässe verschwinden.
    Die Rede ist von der Stempelmarke, das kleine, von Konsumenten oft mehr als lästig empfundene Stück Papier, das die Behördenwege noch komplizierter und vielfach manchmal auch länger gemacht hat.
    Im Ministerrat wird heute nämlich das sogenannte Gebührenreformgesetz beschlossen.
    Nach diesem Gesetz können die Behörden ab Juli auf Stempelmarken generell und gänzlich verzichten, Monika Feldner informiert.
    Vorbei ist es mit dem Anstellen in der Trafik, dem Schlecken und Picken, zumindest fast vorbei, denn der Abschied von der Stempelmarke erfolgt auf Raten.
    Ab 1.
    Juli können die Behörden auf Stempelmarken verzichten, sie müssen aber nicht.
    Es bleibt den Behörden selbst überlassen, wann sie den Zahlungsverkehr umstellen von der Stempelmarke auf Barzahlung und Zahlung mit Kredit- oder Bankomatkarte.
    Richtig ernst wird es erst ab 1.
    Jänner 2000.
    Für Reisepässe, Führerscheine oder Personalausweise dürfen die Behörden dann keine Stempelmarken mehr verlangen.
    Etwas später darf der Kunde dann auch die Gebühren für Geburts- oder Heiratsurkunden bar oder mit Plastikkarte zahlen.
    Noch etwas später auch die für Gewerbescheine.
    Spätestens ab 2002 ist es laut Gesetz dann überhaupt vorbei mit der 150 Jahre alten Stempelmarke.
    Diese gesetzlichen Übergangsregelungen dürften aber nur am Papier existieren.
    Ein Rundruf bei verschiedenen Bezirkshauptmannschaften hat ergeben, dass die meisten bereits ab kommenden Juli zumindest die Barzahlung einführen.
    Die Behörden können innerhalb weniger Tage von Stempelmarke auf Barzahlung umstellen.
    Die Einführung von Bankomat und Kreditkartenbezahlung dürfte einige Monate länger dauern.
    In Niederösterreich etwa werden die Bezirkshauptmannschaften ab Spätherbst alle elektronischen Geräte für Plastikkarten aufgestellt haben.
    Und dann, so die Bezirkshauptmannschaften unisono, wird man aber nicht auf Raten, sondern gleich für alle Dokumente den Zahlungsverkehr umstellen.
    Denn schließlich sei man auch in den Ämtern froh über die Abschaffung der umstrittenen und oft gescholtenen Stempelmarke.
    Die Übergangsfristen habe man nur deswegen eingeführt, um einen positiven Wettbewerb zwischen den Behörden auszulösen, heißt es aus dem Büro von Finanzstaatssekretär Rutensdorfer.
    Man hoffe, dass dadurch alle Behörden die Bezahlung so rasch wie möglich umstellen und erleichtern.
    Die neuen Bezahlungsmöglichkeiten werden jedenfalls den Staaten nicht mehr kosten.
    Die neuen Lesegeräte für die Plastikkarten kosten nicht mehr als die Druck- und Vertriebskosten für die Stempelmarken.
    Gerade war vom Geld wieder die Rede im Mittagschanal zwischendurch.
    Ein Programmhinweis für heute Abend.
    Im Abendschanal, im Schanal Panorama ab etwa 18.20 Uhr wird es heute um die Steuerreform gehen.
    Die Steuerreform, die ja um 13.00 Uhr in einer Pressekonferenz von Bundeskanzler Klima und Vizekanzler Schüssel präsentiert werden wird.
    Sie steht heute Abend also im Zeichen unseres Journalpanoramas in einer Diskussionsrunde ab 18.20 Uhr.
    Jetzt weiter im Programm des Mittagsschannals.
    Die Organisation Helping Hands, die seit zwei Jahren die österreichische Anti-Rassismus-Hotline für Beratung und Information von Opfern rassistischer Übergriffe betreibt, hat heute einen Rassismusbericht für Österreich vorgelegt.
    Es ist dies die Auswertung von mehr als 2000 Anrufen von Opfern und Betroffenen im vergangenen Jahr.
    Laut einer Studie der EU bezeichnet sich etwa ein Drittel der Europäer selbst als rassistisch.
    In Österreich ist die Situation nicht sehr viel anders, berichtet Birgit Dahlheimer.
    Über 2300 Mal wurde im vergangenen Jahr bei der Anti-Rassismus-Hotline angerufen.
    Etwa die Hälfte der Anrufer waren Opfer rassistischer Übergriffe durch Behörden auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt oder durch Mitbürger aus der Nachbarschaft.
    Diskriminierungen etwa bei der Jobsuche oder Beschimpfungen waren so jeweils rund 40 Prozent der Anlass für das Telefonat.
    20 Prozent der Anrufer erzählten von gewalttätigen Übergriffen.
    Dabei zeigt sich aus den Aufzeichnungen der vergangenen eineinhalb Jahre, so Johanna Landgräbe von Helping Hands, dass die Spitze der Gewalt von Diskriminierungen eigentlich bei den Polizeikontakten erfolgt, im Gegensatz zu den privaten, wo es zwar auch teilweise zu tätlichen Übergriffen kommt, aber zu den wirklich brutalen Akten kommt es eigentlich bei den Polizei.
    Der zweite Punkt, der sich aus unseren Beobachtungen ergeben hat, ist, dass sich durch die Häufung der Fälle und durch die Beobachtung und Analyse ergeben hat, dass es sich nicht um Einzeltäter handelt, sondern dass eine Organisation wie die Sicherheitsexekutive mit den bestehenden Strukturen Gewaltexzesse erleichtert und auch ein wesentliches Problem, dass sie es dann auch noch deckt.
    Helping Hands hat daher konkrete Vorstellungen, mit welchen Maßnahmen rassistische Übergriffe besser unter Kontrolle gebracht werden könnten.
    Das eine wäre eine effektive Überprüfung des Fehlverhaltens von den Exekutivbeamten durch eine unabhängige Instanz.
    Das zweite ist das Anbringen der Dienstnummer an einer klarsichtlichen Stelle von den Exekutivbeamten.
    Und das dritte wäre die Erlassung eines Antidiskriminierungsgesetzes.
    Ein solches Antidiskriminierungsgesetz würde Personen vor allem im Privatrechtsbereich, also zum Beispiel bei der Wohnungs- oder Arbeitssuche, die Möglichkeit geben, sich gegen rassistische Angriffe mithilfe der Gerichte zu wehren.
    Die Nummer der Anti-Rassismus-Hotline in Wien lautet übrigens 17 617.
    17 617 ist diese Nummer.
    Jetzt ein Thema, das wohl viele von uns berührt und manchen von uns sehr, sehr lästig ist, zu den Nervenproben des Alltags gehört, nämlich die Programmierung eines Videorekorders.
    Selbst Tester der Zeitschrift Konsument scheiterten unlängst bei der Programmierung von vier von 17 Modellen.
    Wie einfach wäre es, könnte man dem Videorekorder einfach sagen, dass er den Krimi am Abend aufnehmen soll.
    Ein Wunschtraum?
    Nein.
    Auf der Computermesse Cebit in Deutschland wird so ein verständnisvoller Videorekorder derzeit vorgestellt.
    Und auch das Internet soll künftig beim Umgang mit der komplizierten Technik helfen.
    Hören Sie mehr von Josef Schweizer.
    Sie scheitern schon an der Fernbedienung mit Ihren 100 Knöpfeln.
    Wie wäre es mit einer kleinen Box, über die man mit dem Videorekorder spricht?
    Es hat nur einen roten Knopf.
    Und solange man spricht, hält man den Knopf gedrückt, wie beim Walkie-Talkie und sagt dann so etwas wie, nimm die Tagesthemen auf.
    Dann erkennt er den gesprochenen Satz.
    Und er gibt dann das Feedback.
    Auf dem Fernseher wird auch angezeigt, was ausgewählt wurde, welche Sendung.
    Und mehr ist da nicht zu tun.
    Dr. Rukiner von der Universität Karlsruhe hat einen verständnisvollen Videorekorder entwickelt und patentieren lassen.
    Jetzt wartet er darauf, dass er vermarktet wird.
    Die eigentliche Rechnung wird zur Zeit noch auf einem Notebook ausgeführt, aber das Ziel ist dann halt, dass wir jemanden finden, einen Videorekorder-Hersteller, der sich sagt, das ist interessant, wir wollen das in unseren Geräten haben und dann müsste man die Hauptbestandteile des Notebooks, also zum Rechnen braucht, dass man diesen Teil in einen Videorekorder einbaut und
    dann hätte man ein Gerät, mit dem man sowas machen kann.
    Aber woher weiß der Videorekorder, was gespielt wird?
    Nun, die Programminfos kommen aus dem Internet.
    Das führt Microsofts WebTV vor, eine Box, die an Fernseher und Videorekorder angeschlossen wird.
    WebTV lädt jede Nacht das aktuelle Fernsehprogramm herunter und diese Informationen, die aus dem Internet kommen,
    werden mit dem laufenden Fernsehprogramm verbunden.
    Das heißt, wenn Sie den Fernseher einschalten, sehen Sie sofort, welche Sendung gerade läuft.
    Die WebTV-Box kennt eine unüberschaubare Anzahl von verschiedenen Videorekorder.
    Man gibt also nur den Hersteller und den Typ ein.
    Danach weiß die WebTV-Box, wie dieses Gerät programmiert werden muss.
    Ferner besteht die Möglichkeit, rumzuschalten und direkt ins Internet zu gehen.
    Das heißt, auf dem Fernseher das Internet zu surfen oder E-Mails zu verschicken, E-Mails zu empfangen.
    Fehlt nur noch, dass das Gerät auch Sprache versteht.
    In den USA gibt es die WebTV-Box schon, dort kostet es ungerechnet 2.000 Shilling.
    Bei uns soll WebTV im Herbst in den Handel kommen.
    Josef Schweinze informierte und wir kommen jetzt wieder ins Ausland.
    Morgen jährt sich zum zehnten Mal einer der schwärzesten Tage in der Geschichte der Umweltkatastrophen.
    Vor Alaska schlug der Riesentanker Exxon Valdez-Lec 42.000 Tonnen Öl liefen aus und verwandelten den Prinz Williamson in eine Horrorlandschaft.
    30.000 Vögel, 1.000 Seeotter und mehrere hundert Robben starben einen grausamen Tod.
    Eugen Freund hat sich in Alaska umgesehen und einen Lokal-Augenschein unternommen, wie es dort zehn Jahre nach der Katastrophe aussieht.
    Er beginnt den folgenden Beitrag mit Lauten eines Wales.
    Es ist kein Verzweiflungsschrei, den dieser Killerwal in der Bucht von Prinz William ausstößt.
    Das Wasser ist sauber, zum Fressen gibt es genug, aber er ist einsamer geworden.
    14 seiner seltenen Artgenossen sind vor zehn Jahren in der Ölkatastrophe umgekommen und noch immer haben sie den Bestand von damals nicht erreicht.
    Damals, das war der 24.
    März 1989.
    Der Riesentanker Exxon Valdez ist voll beladen mit Rohöl auf dem Weg in den Pazifischen Ozean.
    In der Bucht von Prinz William, es ist stockdunkle Nacht, kommt Kapitän Joseph Hazelwood vom vorgegebenen Kurs ab.
    Der Schiffsrumpf donnert in ein unterirdisches Riff.
    Nach und nach fließen insgesamt knapp 50 Millionen Liter Öl ins Meer.
    Bei meinem Besuch in Alaska, wenige Wochen nach dem Unglück, zeigen sich die Folgen.
    Hunderte Kilometer Küstenstreifen sind mit einer dicken Ölschicht verschmiert.
    Der Gestank von ausgeflossenem Rohöl ist fast unerträglich.
    Tausende Seeotter, hunderte Seehunde, die schon erwähnten 14-Killer-Wale und 350.000 Vögel werden getötet.
    Die Eingeborenen, die sich seit Jahrhunderten aus der Natur versorgen, stehen plötzlich vor dem Nichts.
    Und es gibt keinen langfristigen Eindruck.
    Frank Sprow, Umweltexperte der Firma Exxon, versprüht Optimismus.
    Zehn Jahre nach der Katastrophe erklärt er den Sound für gesund.
    Die Anzahl der Tierarten hat wieder die frühere Menge eingenommen und die Tiere vermehren sich ungebrochen.
    Doch das stimmt nur zum Teil.
    Vor allem die Fischbestände sind dramatisch zurückgegangen.
    Man muss freilich in diesem Zusammenhang hinzufügen, dass sich Fischbestände auch in anderen Gegenden geändert haben, ohne dass dort Umweltkatastrophen eingetreten waren.
    Stand Center, ein Umweltwissenschaftler, hat festgestellt, dass acht Tierarten immer noch zur Kategorie der Betroffenen gehören.
    Lediglich zwei Tierarten, der Weißkopf-Seeadler und der Flussotter, haben sich zehn Jahre nach der Ölkatastrophe gänzlich erholt, erklärt Standcenter.
    Und das alles trotz der umfassenden und jahrelangen Anstrengungen.
    Exxon hat über eine Milliarde Dollar, das sind rund zwölf Milliarden Schilling, in einer außergerichtlichen Vereinbarung gezahlt.
    Sowohl für die Wiederherstellung der ölverschmierten Küstenstreifen, als auch für den Verdienstentgang der eingeborenen Fischer und der Tourismusindustrie.
    Jetzt, ein Jahrzehnt später, kommen die Urlauber wieder.
    Wenn sie Glück haben, kreuzt ein Killerwal die Route des Ausflugsschiffs.
    Die wenigsten freilich bringen seine Rufe mit der größten Ölkatastrophe in der Geschichte in Zusammenhang.
    Soweit dieser Bericht von Eugen Freund in Erinnerung an den Jahrestag 10 Jahre Umweltkatastrophe.
    Exxon Valdez vor Alaska.
    Und jetzt hat sich bei uns im Mittagsschanal Werner Heritsch, unser Belgrader Korrespondent, nochmals gemeldet.
    Es heißt jetzt, die Gespräche zwischen dem US-Sondergesandten Holbrooke und dem jugoslawischen Präsidenten Milošević sind unterbrochen oder gänzlich abgebrochen.
    Was weiß man, Werner Heritsch?
    Ja, das sind im Moment wirklich dramatische Minuten hier im PL-Draht.
    Offenbar hat Richard Holbrooke den Amtssitz von Slobodan Milošević verlassen und hat sich in die amerikanische Botschaft begeben.
    um mit, dort ist ein abhörsicherer Raum, um mit der Außenministerin Albright in Washington sich wieder zu konsultieren und zu besprechen, ob es überhaupt noch Sinn hat, weiterzutun oder ob die Gespräche jetzt abgedrochen sind.
    Vielleicht hat man auch eine Einigung dazu, das ist aber die unwahrscheinlichste Variante.
    Jedenfalls ist Holbrook im Moment nicht bei Milosevic und
    Erst in den nächsten Stunden wird man sehen, ob Holbrook Belgrad verlässt oder ob er noch einmal versuchen wird, mit Milosevic weiter zu verhandeln.
    Wenn er Belgrad verlässt, dann könnte es sehr kritisch werden.
    Dankeschön Werner Heritsch für diesen Direktbericht aus Belgrad.
    Im Wiener Landesgericht gab es heute einen Prozess gegen den als sogenannten Pornojäger bekannten Martin Humer.
    Er musste sich vor Gericht wegen schwerer Sachbeschädigung verantworten.
    Am 12.
    Juni vergangenen Jahres hatte Humer aus Protest gegen den Aktionisten und Kommunengründer Otto Mühl in der Wiener Secession ein Mühlbild mit roter Farbe übergossen und beschädigt.
    Das Urteil heute im Prozess, zwei Monate bedingte Haft für Humer.
    Allerdings das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, denn Humer meldete Rechtsmittel an.
    Karl Jarkowski informiert.
    Der Prozess gegen den Bornojäger Martin Humer wegen der Schmieraktion geht weiter.
    Humer hat gegen das Urteil volle Berufung und Nichtigkeit angemeldet.
    Für Einzelrichter Weiß wurde der Tatbestand der Sachbeschädigung der Mühlbilder von mehr als 25.000 Schillingsschaden erfüllt.
    Über die Schadenshöhe wollte der Richter nicht sprechen.
    Milderungsgründe waren das Geständnis und die achtenswerten Beweggründe, aus denen Humer gehandelt hat.
    Für Humer waren ja die Mühlbilder eine Verhöhnung der Kirche und Gotteslästerung.
    Der Richter zum Vorurteilten, es ist richtig, dass der Einzelne Schritte unternehmen soll, wenn er glaubt, Gesetze werden verletzt.
    Aber Unrecht kann nicht mit Unrecht vergolten werden.
    Herr Humer, Sie dürfen keine strafbaren Handlungen setzen und daher auch dieser Schuldspruch, so Richter Weiß in seiner Urteilsbegründung.
    Als Prozessbeobachter hatte man in der dreistündigen Verhandlung oft den Eindruck, man erlebe ein heiteres Bezirksgericht hier im Wiener Landesgericht.
    Karl Jarkowski berichtete.
    Nach jahrelangen Vorbereitungen und mehreren Verzögerungen ist es nun soweit, das österreichische Kulturinstitut in New York wird gebaut.
    Das aus dem 1992 durchgeführten Architekturwettbewerb hervorgegangene Siegerprojekt des in New York lebenden Tiroler Architekten Raymond Abraham soll im Herbst 2000 eröffnet werden.
    Im Wiener Architekturzentrum wird aus diesem Anlass heute Abend eine Ausstellung eröffnet, die das Projekt mit Modellen, Detailplänen und einer Chronologie des Entstehungsprozesses dokumentiert.
    Im Anschluss an die Eröffnung werden in einer Podiumsdiskussion unter anderem der Architekt Raimund Abraham, der derzeitige Direktor des Kulturinstituts in New York, Wolfgang Waldner und dessen Vorgänger, Wiens Kulturstadtrat Peter Marbo, darüber diskutieren,
    was nach der Eröffnung im neuen Kulturinstitut passieren soll.
    Maria Renhofer hat sich schon vorher informiert.
    Inhaltliche administrative und nicht zuletzt finanzielle Fragen haben den vor rund zehn Jahren initiierten Neubau eines österreichischen Kulturinstituts in New York um gut fünf Jahre verzögert.
    Immerhin wurde mit dem Projekt in vieler Hinsicht Neuland betreten und es handelte sich um das erste Bauvorhaben der Republik im Ausland, das von solchem Prestige und solchem Medieninteresse begleitet war.
    Architekt Raimund Abraham, der für den extrem schwierigen, schmalen Bauplatz in Manhattan ein international aufsehenerregendes Hochhaus geplant hat, ließ sich dennoch nie entmutigen.
    Es war natürlich ein spezifisch österreichischer Prozess, weil in anderen Kulturen
    gibt es eine, wie soll ich sagen, eine würdige Auseinandersetzung.
    Das heißt, letztlich ist es ja doch um Architektur gegangen.
    In dem Fall hat es nie einen Kampf gegeben, sondern es war reines Schattenboxen.
    Tatkräftig unterstützt wurde Abraham unter anderem vom langjährigen Leiter des österreichischen Kulturinstituts in New York, Wolfgang Waldner.
    Für viele überraschend kam daher die Information, dass Waldner schon im kommenden September seinen Posten verlassen und nach Wien zurückkehren wird.
    Das ist aus meiner Sicht ein ganz normaler Vorgang und auch aus Sicht des Außenministeriums.
    Es ist ja so, dass im Außenministerium, und das ist eine Dienststelle, ein Büro des Außenministeriums, die Leiterpositionen alle vier, maximal fünf Jahre gewechselt werden.
    Ich bin bereits elf Jahre in New York und bin nur deswegen so lange dort geblieben, also das war einer der Gründe, weil man sagte, man soll den Direktor zumindest so lange dort belassen, bis das Bauprojekt auf Schienen ist, bis es also kein Zurück mehr gibt.
    Waldners Nachfolger in New York wird Christoph Thun-Hohenstein, der sich jetzt bereits intensive Gedanken über das Programm zur Eröffnung des neuen Hauses und danach macht.
    Denn eines ist klar, die herausragende Architektur erfordert auch Aktivitäten von überdurchschnittlicher Qualität.
    Christoph Thun-Hohenstein?
    Meine persönliche Idee wäre etwa, dass man, wenn das neue Haus dann eröffnet wird, also im Herbst 2000 hoffentlich,
    schon jetzt Künstler, vor allem österreichische, aber das können auch zusätzlich amerikanische sein, bietet sich zu einem Thema speziell in ihrer Kunstrichtung etwas einfallen zu lassen.
    Das könnte, glaube ich, zu diesem Thema und unter Einbindung mehrerer Kunstsparten eine sehr interessante Sache werden.
    So wird also bereits an der Erstellung eines Programms gearbeitet, wobei alle Zuständigen intensiv kooperieren, um eine möglichst reibungslose Übergabe zu gewährleisten.
    Das neue Gebäude, das Ausstellungs- und Veranstaltungsräume für verschiedene Zwecke beinhalten wird, soll, neben allen anderen Aktivitäten, die das Kulturinstitut ja im gesamten Gebiet der USA durchführt, ein Zentrum, ein Markenzeichen und ein Aushängeschild vor allem für zeitgenössische österreichische Kultur werden.
    Ob Raimund Abraham die Geschicke des Hauses gern selbst in die Hand genommen hätte?
    Nein, ganz und gar nicht.
    Nur glaube ich, ist es meine moralische Verpflichtung als Architekt eines Hauses, die Problematik der Nutzung zur öffentlichen Debatte zu stellen.
    Und das ist alles, was ich tue.
    Es ist nicht mein Interesse, Einfluss auszuüben, was dort passieren soll, sondern ich, nachdem ich mit einer gewissen Vision auch Räume geschaffen habe, wünsche ich mir, dass die Räume auch so genutzt werden, wie ich es mir vorgestellt habe.
    Weitere Details werden möglicherweise bei der Podiumsdiskussion heute Abend im Architekturzentrum zur Sprache kommen.
    Die Ausstellung Manhattan Austria ist von morgen an bis 10.
    Mai in der Ovalhalle des Museumsquartiers zu sehen.
    Raimund Abraham wird übrigens morgen zu Gast im Wiener Radiokafé bei uns in der Argentinierstraße sein.
    In der Sendung von Tag zu Tag ab 14.05 Uhr spricht er über seine Arbeit und steht für Hörerfragen zur Verfügung.
    Wie gesagt, morgen in der Sendung von Tag zu Tag ab 14.05 Uhr in diesem Programm.
    Und jetzt noch einmal ins Nachrichtenstudio.
    Österreich.
    Die Koalitionsparteien haben sich in allen Punkten über die Steuerreform geeinigt.
    Details werden Bundeskanzler Klima, Vizekanzler Schüssel und andere Mitglieder der beiden Verhandlungsdelegationen in einer um 13 Uhr beginnenden Pressekonferenz bekannt geben.
    Soweit bisher bekannt ist, wurde das angestrebte Volumen von 30 Milliarden Schilling eingehalten.
    Finanzminister Edlinger bemerkte, er habe sein Versprechen eingehalten, dass der Steuerreform kein drittes Sparpaket folgen werde.
    Die Teuerung in Österreich bleibt auf sehr niedrigem Niveau.
    Die Inflationsrate im Februar betrug im Jahresabstand 0,5 Prozent, dies ist derselbe Wert wie im Jänner.
    Im Monatsabstand stiegen die Verbraucherpreise um 0,2 Prozent.
    Das Rekordtief bei der Inflation ist in erster Linie auf die niedrigen Energiepreise zurückzuführen.
    Nach der Erhöhung der Treibstoffpreise hat Wirtschaftsminister Fahnleitner die Sitzung der Vorprüfungskommission auf 29.
    März vorverlegt.
    Die jüngste Entwicklung beweise, wie notwendig ein neues Preismodell sei, argumentierte Fahnleitner.
    Eine amtliche Preisregelung wäre für ihn allerdings nur der letzte Ausweg.
    Die Kraftfahrorganisationen und die Arbeiterkammer reagieren mit Empörung auf den neuerlichen Anstieg der Treibstoffpreise in Österreich.
    Bundesrepublik Jugoslawien.
    Ein neuerliches Vier-Augen-Gespräch zwischen dem amerikanischen Sondergesandten Hallbrook und Präsident Milosevic zum Kosovo-Konflikt ist vor wenigen Minuten zu Ende gegangen.
    Über den Ausgang ist nichts bekannt.
    EU-Vermittler Petric hatte zuvor diese Unterredung als letzten Vermittlungsversuch bezeichnet.
    Für den Fall des Scheiterns der Mission Holbrooks deutete der französische Außenminister Védrin an, dass es schon bald darauf zu Luftangriffen der NATO auf serbische Ziele kommen könnte.
    Der internationale Bosnien-Beauftragte Westendorp warnte die Bundesrepublik Jugoslawien davor, dass Angriffe der NATO nachhaltig sein würden.
    Es sei das erklärte Ziel, die jugoslawische Luftabwehr auszuschalten und die militärischen Nachrichtenverbindungen zu unterbrechen.
    USA
    Der Kosovo-Konflikt wird auch das dominierende Thema beim bevorstehenden Besuch des russischen Ministerpräsidenten Primakov in Washington sein.
    Die Regierung in Moskau hat den USA unmissverständlich mitgeteilt, dass Primakov seinen Besuch unverzüglich abbrechen würde, sollte die NATO während dieser Zeit mit Luftangriffen auf serbische Stellungen beginnen.
    Österreich.
    Die Immobilienpreise in Österreich sind im Vorjahr stark zurückgegangen.
    Die Mieten in besser ausgestatteten Wohnungen sanken ebenso wie die Preise für Eigentumswohnungen um 3,7 Prozent.
    Häuser wurden um 2,3 Prozent billiger, Baugründe sogar um 10 Prozent.
    Am stärksten war der Rückgang jedoch bei den Mieten für Geschäftslokalen und bei Preisen für Industriegrundstücke.
    Wegen Beschädigung eines Bildes von Otto Mühl ist heute der als Pornojäger bekannte Martin Humer zu zwei Monaten bedingter Haft verurteilt worden.
    Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
    Humer meldete unverzüglich Rechtsmittel an.
    Und jetzt zum Wetter.
    Wechselnd bewölkt, im Osten und Süden auch sonnig.
    Von Vardelberg bis in Salz kann man gut zeitweise reden.
    Die Schneefallgrenze steigt auf über 1.000 Meter Höhe.
    Starker Westwind 3 bis 9, mit Sonne bis zu 13 Grad.
    Das war das Mittagschanal von Dienstag, dem 23.
    März.
    Regie hatte Christl Reist, Tontechnik Sepp Rehlinger und als Moderator verabschiedet sich Hans-Christian Scheiter.
    Einen schönen Nachmittag, auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Wetterbericht
    Mitwirkende: Schuller, Gunda [Gestaltung]
    Datum: 1999.03.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Vorschau ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Einigung bei Steuerreform
    Was ist bisher bekannt ? Einblendung von Finanzminister Rudolf Edlinger
    Mitwirkende: Aigelsreiter, Hannes [Gestaltung] , Webhofer, Klaus [Gestaltung] , Edlinger, Rudolf [Interviewte/r]
    Datum: 1999.03.23 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Bundeskanzleramt, Ballhausplatz [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wirtschaft ; Gesellschaft ; Regierung ; Opposition ; Parteien / SPÖ ; Parteien / ÖVP ; Wirtschaftspolitik ; Finanzpolitik ; Kinder und Jugend ; Familie ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Teilung des Kosovo
    Wie ernst sind die Pläne zur Teilung des Kosovo?
    Mitwirkende: Fiedler, Hartmut [Gestaltung]
    Datum: 1999.03.23 [Sendedatum]
    Ort: Belgrad [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Politik ; Krieg ; Friede ; Verhandlung ; Tod ; Menschenrechte ; Ethnie ; Militär ; Exekutive ; NATO ; EU ; United Nations Organization ; Asyl ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Serbien und Montenegro ; Kosovo ; USA - Vereinigte Staaten von Amerika ; Kontinente / Europa ; Frankreich ; Russland ; Regionen / Balkan
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Politisches Gerangel um Botschaftsbesetzungen
    Bericht von Gabi Waldner, die Rolle der Besetzung des EU-Botschafters und Franz Fischlers als EU-Kommissar im Personalkarussel
    Mitwirkende: Waldner, Gabi [Gestaltung]
    Datum: 1999.03.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; EU ; Regierung ; Parteien / SPÖ ; Parteien / ÖVP ; Diplomatie ; Außenpolitik ; Personalfragen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Kontinente / Europa
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Diskussion um Benzinpreis in Österreich
    Bericht Christian Hunger mit Einblendung von Harald Dirnbacher vom ÖAMTC und Wirtschaftsminister Farnleitner
    Mitwirkende: Hunger, Christian [Gestaltung] , Dirnbacher, Harald [Interviewte/r] , Farnleitner, Johannes [Interviewte/r]
    Datum: 1999.03.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wirtschaft ; Gesellschaft ; Energiewesen ; Preis ; Konsum ; Verkehr ; Handwerk und Gewerbe ; Industrie ; Interessensvertretungen ; Regierung ; Parteien / ÖVP ; Globalisierung und multinationale Konzerne ; fossile Energieträger ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Studie der Wiener-AK über verpackte Schnittwurst - Ware oftmals schon vor Ablauf verdorben
    Bericht von Karl Benedikter mit Einblendung von Harald Glatz und Konsumentenschützer Heinz Schöffel
    Mitwirkende: Benedikter, Karl [Gestaltung] , Glatz, Harald [Interviewte/r] , Schöffel, Heinz [Interviewte/r]
    Datum: 1999.03.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wirtschaft ; Medizin ; Politik Österreich ; Ernährung ; Industrie ; Handwerk und Gewerbe ; Landwirtschaft und Forstwirtschaft ; Sicherheit ; Biologie ; Justiz und Rechtswesen ; Arbeitnehmerverbände ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Konsum ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Immobilienpreise im Überblick
    Preisrückgang hält an, Einblendung von Bundesinnungsmeister Gerhard Steller
    Mitwirkende: De Gennaro, Katja [Gestaltung] , Steller, Gerhard [Interviewte/r]
    Datum: 1999.03.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Gesellschaft ; Politik Österreich ; Preis ; Bauen ; Soziales ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Kommunalpolitik ; Pressekonferenz ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Aus für Stempelmarken?
    Bericht von Monika Feldner
    Mitwirkende: Feldner, Monika [Gestaltung]
    Datum: 1999.03.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Verwaltung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Rassismus-Hotline - Erste Bilanz
    Bericht von Birgit Dalheimer, Pressekonferenzausschnitte mit Johanna Landgrebe
    Mitwirkende: Dalheimer, Birgit [Gestaltung] , Landgrebe, Johanna [Interviewte/r]
    Datum: 1999.03.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Rassismus ; Antisemitismus ; Pressekonferenz ; Bauen ; Exekutive ; Verwaltung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Kontinente / Afrika
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Sprechender Videorekorder
    Bericht von Josef Schweinzer von der CeBIT in Hannover, Einblendung von Dr. Ivica Rogina
    Mitwirkende: Schweinzer, Josef [Gestaltung] , Rogina, Ivica [Interviewte/r]
    Datum: 1999.03.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wissenschaft und Forschung ; Wirtschaft ; Gesellschaft ; Fernsehen ; Technik ; Ingenieurswissenschaften ; Messe ; Industrie ; Handwerk und Gewerbe ; Internet ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesrepublik Deutschland ; Kontinente / Europa ; USA - Vereinigte Staaten von Amerika ; Kontinente / Asien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Prozess gegen den Pornojäger Martin Humer
    Karl Jirkovsky berichtet über das Urteil, Humer hatte Bilder von Otto Mühl in der Wiener Secession mit Farbe überschüttet
    Mitwirkende: Jirkovsky, Karl [Gestaltung]
    Datum: 1999.03.23 [Sendedatum]
    Ort: Wien [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Justiz und Rechtswesen ; Straftaten ; Sexualität ; Malerei ; Religion ; Christentum ; römisch - katholische Kirche ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Neubau des österreichischen Kulturinstitutes in New York endgültig beschlossen
    Pressekonferenzausschnitte mit dem Architekten Raimund Abraham, Wolfgang Waldner und Christoph Thun-Hohenstein
    Mitwirkende: Rennhofer, Maria [Gestaltung] , Abraham, Raimund [Interviewte/r] , Waldner, Wolfgang [Interviewte/r] , Thun-Hohenstein, Christoph [Interviewte/r]
    Datum: 1999.03.23 [Sendedatum]
    Ort: Wien [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Kultur ; Technik ; Kulturpolitik ; Kulturveranstaltung ; Architektur ; Bauen ; Außenpolitik ; Diplomatie ; Pressekonferenz ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; USA - Vereinigte Staaten von Amerika
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1999.03.23
    Spieldauer 00:55:50
    Mitwirkende Scheid, Hans-Christian [Moderation] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1999.03.23 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-990323_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

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    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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