Mittagsjournal 1999.04.14

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Heute mit Agathe Zupan, herzlich willkommen.
    Zum Thema Kosovo.
    Da nominiert Russland überraschend einen Sonderbeauftragten.
    Deutschland legt einen Friedensplan vor, der mit der EU und der UNO heute noch diskutiert werden soll.
    Und dann versuchen wir noch eine Analyse, wie viel durch die NATO-Angriffe eigentlich an militärischer Infrastruktur in Jugoslawien zerstört worden ist.
    Da gibt es ja durchaus unterschiedliche Meinungen.
    Außerdem Österreichs Rolle in diesem Balkankonflikt zu zurückhaltend, wie viele meinen, wir haben den Außenminister dazu gefragt.
    Weitere Auslandsthemen, Wahlen morgen in Nigerien und in einem Monat in Israel, erstmals mit einem, wenn auch chancenlosen, arabischen Kandidaten.
    Dann aus Österreich die Landeshauptleutekonferenz in Innsbruck.
    Auch Jörg Haider ist dabei.
    Die wirtschaftlichen Erfolge von Hannes Androsch mit seinem Leiterplattenwerk, er geht damit an die Börse.
    Und was ist aus Frauen- und Gentechnikvolksbegehren geworden vor zwei Jahren, sind sie unterschrieben worden mit großem Erfolg.
    Die Kultur berichtet über die Zukunft der Salzburger Festspiele, die ist ja einigermaßen strittig.
    Jetzt gibt es aber einen ersten Nachrichtenüberblick, auch da zuerst Thema Kosovo.
    Es liest Ingeborg Cani.
    Bundesrepublik Jugoslawien.
    Die NATO-Angriffe auf Ziele in Jugoslawien sind auch am Vormittag fortgesetzt worden.
    In der Hauptstadt Belgrad gab es starke Explosionen.
    Erst danach heulten die Luftschutzsirenen.
    Über mögliche Schäden und Opfer ist nichts bekannt.
    Zur selben Zeit flog die NATO auch Angriffe gegen Ziele in Novi Sad nördlich von Belgrad.
    Das serbische Fernsehen berichtete, am frühen Morgen seien fünf NATO-Raketen in einer Fabrik in der Stadt Valjevo südwestlich von Belgrad eingeschlagen.
    Dabei seien zwei Arbeiter verletzt worden.
    Bei den nächtlichen Angriffen wurde auch ein Wasserkraftwerk getroffen.
    Von den jüngsten Angriffen überschattet begann am Vormittag ein Besuch des weißrussischen Präsidenten Lukaschenko in Belgrad.
    Unmittelbar nach der Begrüßung durch den serbischen Präsidenten Milošević waren Explosionen zu hören.
    Die Begrüßungszeremonie war der erste öffentliche Auftritt von Milošević seit dem Beginn der NATO-Luftangriffe vor drei Wochen.
    Albanien Die albanischen Truppen im Norden des Landes werden verstärkt.
    Die Regierung in Tirana reagiert damit auf die gestrige Grenzverletzung durch serbische Einheiten.
    Die albanischen Soldaten haben Befehl erhalten, bei neuen Übergriffen von jugoslawischer Seite sofort das Feuer zu eröffnen.
    In Albanien beginnt heute die humanitäre Operation der NATO.
    Etwa 8.000 Soldaten sollen Albanien dabei helfen, die Probleme bei der Versorgung der Flüchtlinge zu bewältigen.
    Die NATO-Einheiten errichten Zeltlager und verteilen in Zusammenarbeit mit der UNO Hilfsgüter.
    USA Präsident Clinton hat angekündigt, beim Kongress einen Nachtragshaushalt für die Kosten des Kosovo-Krieges zu beantragen.
    Zurzeit wird der finanzielle Bedarf aufgrund der NATO-Angriffe allein in den USA auf umgerechnet 50 Milliarden Schilling geschätzt.
    Die Vereinigten Staaten werden demnächst weitere 300 Flugzeuge zum Einsatz gegen Jugoslawien entsenden.
    Russland Präsident Yeltsin hat den früheren Ministerpräsidenten Viktor Tschernomyrdin zum Sonderbeauftragten für Jugoslawien ernannt.
    Ein Sprecher des Kreml sagt im russischen Fernsehen, Tschernomyrdin sei damit für alle Fragen im Zusammenhang mit dem Kosovo-Krieg zuständig.
    Tschernomyrdin war mehr als fünf Jahre lang Ministerpräsident.
    Yeltsin war mit seinen Wirtschaftsreformen unzufrieden und hat Tschernomyrdin daher im März vergangenen Jahres entlassen.
    Österreich Die Landtagswahl in Kärnten ist beim Verfassungsgerichtshof angefochten worden.
    Das Oppositionsparteienbündnis Demokratie 99 stellte den Antrag, das Wahlverfahren vernichtig zu erklären und als rechtswidrig aufzuheben.
    Das Parteienbündnis argumentiert, dass die Wahl auf der Grundlage von verfassungswidrigen landesgesetzlichen Bestimmungen durchgeführt worden sei.
    Sollte der Verfassungsgerichtshof der Klage stattgeben, müsste die Landtagswahl in Kärnten wiederholt werden.
    Pakistan Das Wettrüsten zwischen Pakistan und Indien geht weiter.
    Pakistan hat heute eine neue Mittelstreckenrakete getestet.
    Diese Rakete wäre in der Lage, einen nuklearen Sprengkopf etwa 2000 Kilometer weit zu tragen.
    Der pakistanische Test ist die Antwort auf einen ähnlichen Raketenstart Indiens am vergangenen Sonntag.
    Pakistan und Indien sind seit Jahren im Rüstungswettlauf.
    Vergangenes Jahr führten beide Länder nukleare Testexplosionen durch.
    Kolumbien.
    Die Geiselnahme nach der Entführung eines kolumbianischen Verkehrsflugzeuges dauert an.
    Die Luftberaten haben noch immer 40 Menschen in ihrer Gewalt.
    Sechs Geiseln, vor allem alte Menschen und ein Baby, wurden gestern Abend freigelassen.
    Die kolumbianische Regierung vermutet, dass eine linksgerichtete Guerilla-Organisation für die Flugzeugentführung und die Geiselnahme verantwortlich ist.
    Offiziell ist über die Identität der Geiselnehmer und ihre Forderungen nichts bekannt.
    Japan.
    Eine japanische Magnetschwebebahn hat einen neuen Geschwindigkeitsrekord für Schienenfahrzeuge aufgestellt.
    Ein Zug der Magnetbahn erreicht auf einer Teststrecke eine Geschwindigkeit von 552 Kilometern pro Stunde.
    Die neue Bahn wird nun Langstreckentests unterzogen.
    Einen Termin für die Aufnahme eines regulären Bahnbetriebes gibt es noch nicht.
    Und zum Aprilmeter jetzt mehr von Peter Sterzinger.
    Es bleibt jedenfalls abwechslungsreich.
    Der kräftige Westwind dreht auf Süd, es wird föhnig und damit nicht exakt zu erfassen, wie schnell morgen der nächste Regen von Westen her vorankommt.
    Die aktuellen Meldungen, Wien wolkig 10 Grad, Eisenstadt stark bewölkt 11, St.
    Pölten wolkig 8, Linz, Salzburg, Innsbruck und Bregenz jeweils heiter 10 Grad, Graz leichter Regen 9 und Klagenfurt stark bewölkt 9 Grad.
    Mit recht viel Sonne zwischendurch Wolkenfeldern und einigen wenigen Regenschauern besonders die Alpen entlang im Süden und ganz im Osten geht es weiter.
    Der kräftige Wind wird föhnig und legt zu.
    Deshalb steigen die Temperaturen stellenweise später als gewöhnlich an einem Nachmittag.
    Die Höchsttemperaturen 8 bis 16 Grad etwa.
    Über Nacht bläst der Wind weiter, fast überall bleibt es trocken, nur von Südwesten her stauen sich die Wolken im Bereich von den Ötztaler bis zu den Karnischen Alpen mit ersten Regen- und Schneeschauern hier.
    Morgen Donnerstag wird der föhnige Wind im Gebirge mitunter zum Föhnsturm.
    Im Flachland sind auch Spitzen bis etwa 80 km pro Stunde möglich.
    Wechselnd bewölkt und föhnig bleibt es im Gebiet vom Unterinntal bis zum Burgenland wie auch in der Steiermark.
    Die Temperaturen steigen je nach Sonne und Föhn.
    auf 14 bis nahe 20 Grad.
    Anders der Südwesten.
    Schon im Lauf des Vormittags muss am Alpenhauptkamm und südlich davon mit Regen und Schneefall gerechnet werden, etwa vom Rethikon bis Osttirol und zur Südgrenze Kärntens.
    In diesem Bereich bleiben die Temperaturen oft unter 10 Grad und die Schneefallgrenze sinkt auf 1000 Meter oder sogar etwas tiefer.
    Donnerstagabend oder im Lauf des späten Nachmittags wird der Föhn schwächer, der Regen beginnt sich ostwärts auszubreiten.
    Und am Freitag dann teils ergiebiger Regen so ziemlich in ganz Österreich, im Hochgebirge im Westen viel Neuschnee.
    Ja, und wir beginnen mit Berichten zum und aus dem Kosovo.
    Nach drei Wochen Bombardement Jugoslawiens zeigt sich eines ganz deutlich, schnell wird dieser Feldzug wohl nicht beendet sein.
    Aus Belgrad kommen keinerlei Zeichen des Einlenkens, die NATO wird und will ihre Angriffe fortsetzen.
    Der amerikanische Präsident verlangt und bekommt wohl auch vom Kongress 50 Milliarden Schilling zusätzlich in die NATO-Kriegskasse und Mensch und militärisches Gerät in der Region werden verstärkt.
    Auf der politischen Ebene gab es gestern zumindest eine atmosphärische Verbesserung durch das Treffen der Außenminister Russlands und der USA, wenn auch keine Annäherung der Standpunkte.
    Russland ist also wieder mit im Boot, wenn es um Versuche geht, den Kosovo-Konflikt anders als mit Waffen zu lösen.
    Und Russlands Präsident Jelzin hat auch gleich eine Aktion gesetzt, die diese alte, neue Wichtigkeit seines Landes nach außen und auch nach innen zeigen soll.
    Der frühere Ministerpräsident Tschernomyrdin ist ab sofort Moskaus Sonderbeauftragter für Jugoslawien.
    Eine unerwartete Entnennung, wie aus Moskau Georg Dox berichtet.
    Die Ernennung kam überraschend.
    Zwar hat sich Viktor Tschernomyrdin selbst vor einigen Tagen für diese Koordinierungsfunktion angeboten, doch was den früheren Erdgasmanager und Ministerpräsidenten für den diplomatisch brisanten Koordinierungsauftrag besonders qualifiziert, ist im Moment nicht zu sehen.
    Dass Viktor Tschernomyrdin von Jelzin nun wieder stärker in das Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt wird, hat unübersehbar eine starke innenpolitische Bedeutung.
    Jelzin war in der letzten Zeit mit dem amtierenden Ministerpräsidenten Yevgeny Primakov nicht immer zufrieden.
    Primakov hat für die Yeltsin-Administration zu stark mit der Duma paktiert, hat sich hinter seine KP-Minister gestellt und das Amtsenthebungsverfahren, das die Abgeordneten gegen Yeltsin betreiben, erst sehr spät und für den Geschmack des Kreml vielleicht sogar zu spät verurteilt.
    Yeltsin hat sich also mit möglichen Alternativen zu Primakov beschäftigt und Tschernomyrdin, der von Ende 92 bis zum März des Vorjahres die Geschäfte führte, wurde immer wieder als Alternative zu Primakov ins Gespräch gebracht.
    Agiert Tschernomyrdin auf dem neuen Posten erfolgreich, ist er ein ernsthafter Konkurrent für den amtierenden Ministerpräsidenten Primakov, dessen außenpolitische Kompetenz durch die heutige Ernennung auf jeden Fall bereits eingeschränkt wurde.
    Selbst eine Rückkehr in den Kampf um die Yeltsin-Nachfolge ist dann nicht mehr ausgeschlossen.
    Die Personalentscheidung ist also in vielfältiger Hinsicht deutbar und wie Yeltsin Tschernomyrdin einsetzen wird,
    lässt sich im Moment noch gar nicht abschätzen.
    Primakov und Außenminister Ivanov jedenfalls müssen es nun hinnehmen, dass ihnen von Yeltsin ein Präsidentenbeauftragte in der derzeit wohl zentralen außenpolitischen Frage vor die Nase gesetzt wurde.
    Mit dem Kosovo hat all das nichts zu tun.
    Tschernomyrdin werde ab sofort die Maßnahmen der Ministerien in Bezug auf die Kosovo-Krise koordinieren, selbst aber nicht in die Regierung eintreten, heißt es.
    Der Posten eines Präsidentenbeauftragten gebe ihm für den Koordinierungsauftrag Macht genug, verlautet es dazu aus dem Kreml.
    Auch Deutschland will gestärkt durch seine EU-Präsidentschaft einen politischen Akzent zum Problem Kosovo setzen.
    Bei einer Sondersitzung der Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union mit UNO-Generalsekretär Kofjanan als Gast soll heute ein Plan vorgelegt werden, der Jugoslawien eine Angriffspause und Verhandlungen anbietet, wenn im Gegenzug die serbischen Truppen aus dem Kosovo abziehen.
    Der deutsche Außenminister Fischer hat tagelang die Bonner Regierung und die wichtigsten Partner Deutschlands abgeklopft, ob sie eine solche Initiative akzeptieren könnten.
    Wenn ja, könnte eine entsprechende Resolution noch diese Woche formuliert werden, Paul Schulmeister informiert.
    Der Westen hat Russland und die UNO ins Boot geholt.
    Das sei das vorerst wichtigste politische Ergebnis intensiver Bonner Friedensbemühungen, heißt es in deutschen Regierungskreisen.
    Nach drei Wochen der NATO-Luftangriffe also der erste kleine Hoffnungsschimmer.
    Unter einem UNO-Mandat soll eine internationale Friedenstruppe die Rückkehr der Vertriebenen in das Kosovo absichern.
    Noch in dieser Woche könnten die Außenminister der G8-Gruppe, also einschließlich Russlands,
    bei einem Treffen in Bonn den Text einer Sicherheitsratsresolution formulieren, der dann noch am gleichen Tag von der UNO beschlossen werden soll.
    Der Staatsminister im Auswärtigen Amt, der grünen Politiker Ludger Vollmer zum deutschen Friedensplan?
    Es geht im Prinzip darum, einen Zeitpunkt zu definieren, an dem der Rückzug der jugoslawisch-serbischen bewaffneten Einheiten beginnt.
    Und zu diesem Zeitpunkt wäre die NATO nach diesem Plan bereit, ihre Bombardierung zunächst auszusetzen.
    Wenn Milosevic planmäßig seine Truppen zurückzieht, so sollte am Endzeitpunkt des Rückzugs, also wenn die Truppen alle den Kosovo verlassen haben,
    die NATO ihre Bombardierung endgültig suspendieren.
    Darüber wurde auch unter den NATO-Außenministern gestern bereits geredet.
    Es gibt eine rechtfreite Zustimmung zu dieser Idee, auch wenn noch viele Einzelheiten zu besprechen sind.
    Es sagt allerdings noch bei dem wichtigen Punkt, wie denn die Schutztruppe genau konstruiert sein sollte.
    Ivanov hat gesagt, dass er nur einer Truppe zustimmt, die auch die Zustimmung Belgrads hat.
    Das allerdings ist ein großes Problem, denn Belgrad hat sich bis jetzt geweigert, über welche Form der Schutztruppe auch immer überhaupt nur zu diskutieren.
    Ob es Moskau gelingt, genügend Druck auf Milošević auszuüben, gilt in Bonn als unsicher.
    Unter anderem auch deshalb, weil der deutsche Friedensplan vorsieht, das Kosovo unter eine Übergangsverwaltung der UNO zu stellen.
    Das heißt de facto würde Belgrad die Regierungsgewalt über das Kosovo verlieren.
    Besondere Bedeutung misst man in Bonn der Tatsache bei, dass UNO-Generalsekretär Kofi Annan
    auf Einladung Deutschlands erstmals an einem EU-Gipfel heute Abend teilnimmt.
    Diese Geschlossenheit der Staatengemeinschaft könnte Belgrad beeindrucken.
    Ursprünglich sollte der Brüsseler Sondergipfel heute Abend nur einem Gespräch mit dem künftigen Kommissionspräsidenten Romano Prodi über dessen Reformvorstellungen dienen.
    Und wie geht es den Vertriebenen?
    Für sie ändern die Versuche des Westens politisch Annäherungen ans Lobo Dan Milosevic zu finden noch nicht viel.
    Aber vielleicht kommt das ja noch.
    Eines der größten Probleme in den Flüchtlingslagern ist das der Hygiene.
    Was zehn oder sogar hunderttausende an Schmutzwasser und Abfällen tagtäglich hinterlassen, das kann nur in den seltensten Fällen abtransportiert werden.
    Zumeist stapelt sich der Mist neben den Zelten, versickert das Abwasser im Boden.
    Ideale Bedingungen für Seuchen, die jetzt mit einer Impfaktion eingedämmt werden sollen, wie Wolfgang Böhmer berichtet.
    Die Lage für die knapp 90.000 Flüchtlinge hier in Kukes ist weiter prekär.
    Seit mehr als zwei Wochen lagern die Vertriebenen bei Regen, Wind und Temperaturen um 10 Grad zusammengekauert in kleinen Plastikverschlägen.
    Die Versorgung mit Lebensmitteln ist laut UNHCR gesichert.
    Täglich werden bei Lkw und Hubschrauber 120 Tonnen an Hilfsgütern angeliefert.
    Immer wieder gibt es allerdings bei den Verteilungen der Lebensmittel Probleme.
    Viele kommen zu kurz.
    Zahlreiche Flüchtlinge, vor allem Kinder, können auch die Angaben für die Essenszubereitung dehydrierter Lebensmittel nicht entsichern.
    Produkte wie Milchpulver oder getrockneter Reis, die gekocht werden müssten, sind roh kaum genießbar und werden weggeworfen.
    Vor allem das Kompaktessen bereitet den Leuten Probleme, erzählt UNHCR-Mitarbeiter Kevin Halsey.
    Leider sind die Zubereitungsangaben nur in Englisch, Französisch und Deutsch abgedruckt.
    Wichtig ist jetzt aber, dass die Welt nicht müde wird zu helfen.
    Oft lässt die Hilfe nach einiger Zeit nach.
    Die Leute werden der Bilder aus den Camps müde.
    Aber wir brauchen Unterstützung.
    Alles hilft.
    Im Lager in Kukes ist das Rote Kreuz derzeit damit beschäftigt, eine Großimpfaktion zu starten.
    60.000 Flüchtlinge sollen in den nächsten Tagen geimpft werden, erzählt Rotkreuz-Sprecher Christopher Wick.
    Wenn es wärmer wird, könnten Krankheiten ausbrechen.
    Wir wissen, dass die Kinder aus dem Kosovo gegen nichts geimpft geschützt sind.
    Hier errichten wir jetzt eine Klinik für kranke Leute und es gibt auch psychologische Unterstützung für die Flüchtlinge.
    Unterstützt werden auch die albanischen Familien, die insgesamt allein in Kukes rund 40.000 Flüchtlinge aufgenommen haben und selbst bitter arm sind, erzählt Rodina Pema vom albanischen Roten Kreuz.
    Wir unterstützen sie mit Essen, Kochgeschirr, wir geben wirklich unser Bestes.
    Wir unterstützen sie mit Essen.
    Wir versuchen, sie mit Essen zu verstecken, so viel wie möglich.
    Wenn man die Camps umdreht, findet man 60 Kollektivzentren.
    Sie kommen aus der Krieg.
    Wir sind psychosoziale Hilfe.
    Mit Unterricht und Spielen probieren die Betreuer die Kinder aufzumuntern.
    Spielsachen werden dringend benötigt.
    Auch psychologische Hilfe soll in den nächsten Tagen angeboten werden.
    Das große Problem hier sind die Babys.
    Das große Problem sind die Babys, erzählt Elvana Sheja von der UNICEF.
    Ich war überall im Camp und man sieht einfach die Probleme, die aufgrund fehlender Milch und Babynahrung entstehen.
    Babys und kleine, kleine Kinder haben ein großes Problem mit Milch und spezielles Essen.
    Noch immer sind die Zustände in den Flüchtlingscamps Nordalbaniens teilweise menschenunwürdig.
    Die internationalen Helfer arbeiten pausenlos.
    Aber die enorme Zahl an Flüchtlingen ist derzeit einfach zu groß, um organisiert allen helfen zu können.
    Wolfgang Böhmer hat aus Kukes berichtet.
    In Skoda ist das Hilfscamp der Österreicher für etwa 5.000 Flüchtlinge im Entstehen, wenn auch unter größten Schwierigkeiten.
    Auf dem freien Felde gibt es buchstäblich nichts, nicht einmal eine ausgebaute Straße.
    Jede Schraube muss herangeschafft, jede Leitung für Kanalisation und Wasser gelegt werden, wobei noch nicht klar ist, woher das Wasser zum Beispiel kommen wird.
    Brunnen werden erst gegraben.
    Viel zu viel Wasser kommt derzeit für alle, die das Lager aufbauen, helfen von oben.
    Es regnet heftig.
    Momentan stecken Helfer und Geräte fest.
    Schlamm überall, nass alles, sogar durch die regendichte Kleidung geht ziemlich viel Nässe noch von allen möglichen Seiten durch."
    Bei den Bundeswehrsoldaten und zivilen Helfern, die in der Nähe von Skodra das Österreich-Camp aufbauen, gibt es zur Zeit nur ein Thema, den heftigen Regen, der die Wiese, auf der das Camp entstehen soll, in eine Matschlandschaft verwandelt hat.
    Der Gabelstapler des Roten Kreuzes kommt nicht mehr vom Fleck.
    Er muss abgeschleppt werden.
    An Tagen wie heute ist er nicht brauchbar.
    Auch der Tankwagen, der Wasser anliefern sollte, steckt fest.
    Doch auch vom Rest der Einsatzbedingungen sind einige, die schon mehrere Hilfsaktionen im Ausland mitgemacht haben, überrascht.
    Schlimmer, als ich mir vorgestellt habe.
    Das Land selbst ist in einem relativ miesen Zustand.
    Aus wirtschaftlicher Seite ebenso ist das Gelände in Großteil Schlammig.
    Die Straßen sind katastrophal.
    Schlimmer, als ich mir vorgestellt habe.
    Schlimmer, als sie in Rumänien waren und in anderen Ländern, in denen ich bis jetzt gewesen bin.
    Was ich wirklich schlimm finde ist, wir laufen hier in Regenschutzkleidung und allem herum und bauen auf und haben die ganze Zeit irgendwo im Hinterkopf, dass die Leute, für die wir das aufbauen, hier wirklich im Regen, im Nassen, im Schlamm sitzen.
    Die ersten Flüchtlinge werden in das Österreich-Kampf frühestens nächste Woche einziehen können.
    Zurzeit stehen gerade mal zehn größere weiße Zelte des Roten Kreuzes.
    Der Bauplatz des Camps ist eine riesige, völlig ebene Wiese.
    Im Westen liegt der Skodra-See, im Osten steigen nach wenigen Kilometern die Berge steil an.
    Wenn der Regen kurz nachlässt, sind die Gipfel zu sehen.
    Dort liegt noch Schnee.
    Es sind jene Berge, über die in den letzten Wochen Zehntausende Vertriebene nach Albanien gekommen sind.
    Jene Berge, auf denen immer noch Tausende Flüchtlinge im Freien übernachten, weil es für sie noch keine Lager gibt.
    Die Zeit drängt, das spüren alle, die am Aufbau des Österreich-Camps mitarbeiten.
    Verzögerungen bei den Bauarbeiten gibt es immer wieder.
    Nicht nur wegen des Regens, sondern auch, weil wiederholt Transportflüge ausfallen.
    Die ersten Pioniere des Bundesheeres treffen erst mitten in der Nacht mit zwei Tagen Verspätung ein.
    Die Helfer, die bereits im Camp sind, arbeiten aber mit vollem Einsatz.
    Die Motive der Helfer, sich für derartige Auslandseinsätze zu melden, sind unterschiedlich.
    Entsetzen über die Vertreibung der Kosovo-Albaner und Fassungslosigkeit, dass so etwas in Europa möglich ist, einerseits.
    Andererseits aber auch ein bisschen Abenteuerlust und der Wunsch, fremde Länder kennenzulernen.
    Außerdem möchte ich unbedingt die Welt bereisen.
    Da kann man es nicht immer unter den besten Umständen machen.
    Und wenn man helfen kann und damit auch andere Sitten und Völker kennenlernen kann, ist es sicher auch eine Möglichkeit, erstens zu helfen und Leute kennenzulernen.
    Die größte Aufgabe, das wissen hier alle, steht den Helfern aber noch bevor.
    Die Betreuung von Menschen, die nicht nur ihr Hab und Gut, sondern oft einen Teil ihrer Familie in den letzten Wochen verloren haben.
    Jetzt ist es noch vor allem eine Herausforderung, die Zelte aufzubauen und noch keine psychologische Herausforderung, die kommt erst.
    Aber die hat man natürlich im Hinterkopf, dass die Leute im Regen, im Gebirge sitzen und darauf warten, dass wir hier fertig werden und wir stecken im Schlamm.
    Christian Lieninger hat vom mühevollen Aufbau des österreichischen Flüchtlingscamps in Skoda berichtet und dazu noch ein Hinweis.
    Am kommenden Samstag stehen alle Radio- und Fernsehprogramme des ORF im Dienste von Nachbarnot.
    Helfen Sie bitte mit, Not und Elend der Flüchtlinge am Balkan zu lindern.
    Gebührenfrei können Sie Ihre Spende unter der Telefonnummer 0800 222 333 anmelden.
    Die Kontonummer der Aktion Nachbarnot PSK 7600 111.
    Dankeschön.
    60 Prozent der militärischen Ziele in Jugoslawien sind zerstört, sagt die NATO, darunter viele besonders wichtige wie ein Wasserkraftwerk erst heute nach, Benzinlager und Kasernen.
    600 Angriffe sind geflogen worden, 6.000, pardon, Angriffe sind geflogen worden.
    Wie sehr der drei Wochen Militärschlag Serbiens Infrastruktur aber wirklich zerstören konnte, das ist nicht so eindeutig klar.
    Das amerikanische Außenministerium glaubt zum Beispiel, dass das jugoslawische Militär praktisch ohne Treibstoff dasteht, weil die Raffinerien des Landes zerstört sind.
    Britische Militärexperten sind anderer Meinung.
    Sie vermuten riesige unterirdische Benzinlager auf serbischem Gebiet, die aus der Luft kaum zu entdecken sind.
    Grasbewachsene Bunker mit verstecktem Eingang, in denen Verpflegung und Ausrüstung gelagert ist, die noch für viele Monate reichen konnte.
    Widersprüchliche Aussagen, die Hartmut Fiedler einzuordnen versucht.
    Karten gehören zum Lieblingsmaterial der NATO-Vertreter, wenn sie die Öffentlichkeit über den Verlauf der Luftangriffe gegen Jugoslawien informieren.
    Auf diesen sind dann alle möglichen Punkte, Kreise und Sterne zu sehen, Zeichen für die getroffenen oder zumindest anvisierten Ziele.
    Fotos dienen als Unterstützung.
    Was bei den minutiösen Darstellungen fast immer zu kurz kommt, ist der Überblick.
    Sind die Angriffe ein militärischer Erfolg?
    Wie wichtig sind die getroffenen Ziele?
    Wird Milosevic zum Einlenken gezwungen?
    Wie geht es weiter?
    Auch Militärstrategen sind oft überfragt, wenn sie die Lage einschätzen sollen.
    Auch ihnen sind meist nur die veröffentlichten Informationen der NATO zur Verfügung.
    Immerhin können sie mehr damit anfangen.
    Der Reihe nach.
    Nach 22 Angriffstagen stellt sich die Situation aus NATO-Sicht folgendermaßen dar.
    50 SAM-Abwehr-Raketenstellungen sind angegriffen worden, die Mehrheit ist zerstört.
    Die Kommunikationsmöglichkeiten der jugoslawischen Armee sind beträchtlich reduziert.
    Zwei von drei Hauptquartieren der Armee sind dem Erdboden gleichgemacht.
    50 Prozent der MiG-Flugzeuge sind zerstört.
    Dazu kommen die Treffer auf die Nachschublinien und die Infrastruktur, also Treibstoffdepots, Kraftwerke, Brücken etc.
    Letzteres sei sehr wichtig, sagt Ian Kemp von der renommierten britischen Militärzeitung Jane's Defense.
    Die NATO werde diese Ziele daher vermehrt angreifen.
    Diese Angriffe machen es Jugoslawien zunehmend schwer, ihr Vorgehen im Kosovo fortzusetzen.
    Vor allem wird so eine weitere Mobilisierung und Zusammenziehung von Truppen verhindert.
    Wenn man sich den Golfkrieg 1991 ansieht,
    dann hat die Allianz damals schon in der ersten Nacht fast die gesamte Elektrizitätsversorgung im Irak lahmgelegt.
    In Jugoslawien ist die NATO dagegen auch nach 22 Tagen noch sehr vorsichtig.
    Sie ist sich der Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung sehr bewusst.
    Nach 22 Tagen Bombenbefehl war die NATO immer noch sehr vorsichtig, solche Targete in Jugoslawien nicht zu befeuern.
    Sie sind sehr vorsichtig, was die Bombenbefehle auf die Zivilisten bedeuten.
    Zunehmen werden nach Meinung von Ian Kemp auch die direkten Angriffe gegen Armee- und Polizeieinheiten im Kosovo, z.B.
    auf Panzer.
    Was die NATO in den vergangenen Wochen oder so auf ihre Aufmerksamkeit wechseln wird, sind mehr Angriffe auf die serbischen Polizei- und Armeeforzen auf dem Boden in Kosovo, die versuchen, Konzentrationen armer Fahrzeuge wie Tanks zu attackieren und eventuell auch individuelle Tanks selbst zu attackieren.
    Vorgesehen sind für Angriffe dieser Art Flugzeuge vom Typ A-10 und die Kampfhubschrauber vom Typ Apache.
    Die ersten Apaches könnten bereits am Wochenende nach Albanien gebracht werden, sagt Camp.
    Sind die NATO-Angriffe nun ein Erfolg?
    Der britische Militärexperte ist vorsichtig.
    Die NATO spricht von einem Erfolg, aber auch sie unterstreicht, dass es noch Wochen, vielleicht Monate dauern wird, bis die jugoslawischen Streitkräfte ausreichend geschwächt sind.
    Einem mehr dürften die Berichte sein, dass die jugoslawische Armee demnächst ohne Treibstoff dastehen könnte.
    Zum einen hätten die Militärs vorgesorgt.
    Zum zweiten seien die Depots zwar inzwischen bekannt, sagt Kemp, und dementsprechend leicht zu treffen.
    Was aber offen sei, sei die Zahl der mobilen Tanker.
    Davon gäbe es zwar auch keine unbeschränkte Zahl, aber es wäre dumm zu glauben, dass die Polizei und die Armee morgen oder in der nächsten Woche kein Benzin mehr haben würden, sagt Kemp.
    Es ist eine Frage, wie viele Mobilfueltanker sie haben könnten.
    Wie lange kann Jugoslawien die Angriffe also aushalten?
    Dafür hat Kemp keine Expertise parat.
    Diese Entscheidung liege allein bei Präsident Milosevic.
    Seine Offiziere aber wüssten, dass ihr Apparat mit jedem Tag schrumpfe.
    Skepsis also bei einigen Militärexperten, wie erfolgreich die NATO-Angriffe auf Jugoslawien bisher waren.
    Vor allem beim Treibstoff werden noch viele unentdeckte Lager vermutet.
    Und jetzt noch einmal zum Thema Flüchtlinge und die europäische Hilfe für sie.
    Tausende, vor allem Alte, Kranke und Mütter mit Kindern werden ja in Deutschland, Italien und Österreich untergebracht.
    Morgen sollen die ersten Kosovoalbaner von Mazedonien aus nach Wien geflogen werden.
    Sobald sie aber in Österreich sind, sind sie den Schikanen des Fremdengesetzes ausgesetzt.
    Das sieht ja in Österreich eigentlich keine Anerkennung für Kosovo-Albaner als politische oder humanitäre Flüchtlinge vor.
    Die evangelische Diakonie hat das heute kritisiert.
    Sie bereitet sich auf die Flüchtlinge vor und kann rund 500 aufnehmen, wie es heißt.
    Anmeldungen nimmt der evangelische Flüchtlingsdienst entgegen und Mathilde Schwabeneder hat die Details.
    Flüchtlinge dürften nicht zum Objekt unseres Mitleids degradieren, man müsse ihnen vielmehr ihre Würde zurückgeben und sie mit Rechten ausstatten, so der Leiter des evangelischen Flüchtlingsdienstes Michael Bubik.
    Die Aufnahme von Flüchtlingen durch Österreich sei positiv, Kritik übt Bubik jedoch an der Durchführung.
    Meine Sorge ist eher, wenn ich erlebe, wie die österreichische Regierung mit den Transporten umgeht.
    Und Sie wissen, dass morgen um 16.10 Uhr der erste Flug ankommt am Flughafen, nächsten Dienstag der zweite in Innsbruck, nächsten Donnerstag der dritte wieder in Wien und dann wöchentlich ein Flug am Donnerstag.
    Das sind die derzeitigen Planungen.
    Können Sie sich ausrechnen, bis wann 4.200 Leute nach Österreich transportiert sind?
    Sprich, es braucht 30 Flüge und damit rund 30 Wochen, ein viel zu langer Zeitraum angesichts der dramatischen Situation.
    Kritik übt Bubik auch am bisher nicht geklärten Rechtsstatus der Kosovo-Flüchtlinge.
    Wenn die morgen am Flughafen ankommen, also was kommen die?
    Illegal?
    Also ich erwarte, dass eigentlich bis morgen Mittag irgendein Rechtsinstrument vorliegt, dass diese Leute legal einreisen können.
    All diese Flüchtlinge, so Bubik, fallen unter die Genfer Konvention.
    Das heisst, man müsste ihnen bei Verordnung den Flüchtlingsstatus zuerkennen.
    Das wiederum betrifft das Recht auf eine gesicherte Grundversorgung, das Recht auf Arbeit, Ausbildung und das Recht auf ein Ausweisdokument, das mehr Bewegungsfreiheit ermöglicht.
    Sollte dies nicht geschehen, wird es zu einem weiteren Rückstau bei den Asylverfahren kommen.
    Das heißt, wir werden Tausende von Asylverfahren haben.
    Zusätzlich, die nicht notwendig werden, würde sich die Regierung durchringen können, sofort mit einem Schnitt das auch zuzugestehen.
    Solange eine gesicherte Rückkehr in den Kosovo nicht möglich ist, sollten Flüchtlinge auch nur dann in Nachbarländer zurück- oder abgeschoben werden, wenn ihre Sicherheit nachweislich gewährleistet ist.
    Besonders berücksichtigt müssten Familienbeziehungen werden, bei großzügiger Auslegung des Familienbegriffes.
    Flüchtlinge sollten daher, so Diakoniedirektor Michael Kalupka,
    zuallererst bei ihren Angehörigen untergebracht werden, erst in zweiter Linie in Pfarrgemeinden und in institutionellen Quartieren.
    Derzeit sei die Situation aber gerade umgekehrt.
    Die Diakonie führt, neben der Beteiligung an Nachbarn in Not, ihre Hilfsprogramme mit Partnerorganisationen in Mazedonien und Albanien fort.
    Besonderes Augenmerk Sokalupka gelte auch der Region Vojvodina.
    Denn es gibt dort noch immer in der Vojvodina allein auf zwei Millionen Einwohner 200.000 serbische Flüchtlinge aus der Kraina und in Serbien sind es 900.000 Flüchtlinge, um die sich das Milošević-Regime natürlich nicht kümmert.
    Die Situation sei dort seit vier Jahren dramatisch.
    Ähnlich auch in der serbischen Region Sancak, wo sich bereits die nächste humanitäre Katastrophe abzeichne, da die Menschen bereits Hunger leiden.
    Ja, und wir warten nach wie vor auf das Gespräch mit Außenminister Schüssel zur Österreichs Rolle in diesem Balkankonflikt.
    Falls es sich für das Mittagsschonal nicht mehr ausgehen sollte, und so schaut es momentan aus, hören Sie es im Abendschonal oder in einer der nachfolgenden Sendungen.
    Und soviel zum Kosovo-Konflikt in diesem Mittagsschonal.
    Wir kommen nach Österreich.
    Die Konferenz der Landeshauptleute der neun Bundesländer heute in Innsbruck hatte vor allem ein Thema, das Geld.
    Immerhin will ja die Europäische Union im Zuge der Umschichtungen im Budget auch die diversen Landesförderungen abklopfen, ob nicht die eine oder andere gekürzt oder ganz gestrichen werden könnte und das heißt weniger Geld zum Verteil für die Länder.
    Nur das Burgenland ist optimistisch, Ziel 1 Gebiet und damit in der höchsten Förderstufe zu bleiben.
    Spannend ist die Sitzung aber auch aus einem anderen Grund.
    Trifft doch Jörg Haider dort als einziger blauer Landeshauptmann seine Kollegen in Rot und Schwarz.
    Wolfgang Geier aus Innsbruck.
    Mit Spannung erwartet wurde hier in den luxuriösen Räumen des Schlosshotels in Igls der erste Auftritt Jörg Haiders als neu gewählter Landeshauptmann von Kärnten.
    Und Jörg Haider zeigte sich heute früh beim offiziellen Gruppenbild in dunkelbraunem Anzug mit Krawatte den Kameraleuten und Fotografen.
    Auf die Frage, ob die Anwesenheit Haiders das Klima in der Sitzung der Landeshauptleute verändert habe, meint Salzburgs Landeshauptmann Franz Schausberger.
    Also ich muss sagen, es ist kein Unterschied zu den bisherigen Landeshauptmännerkonferenzen festzustellen.
    Ich muss auch sagen, das würde auch völlig den bisherigen Übungen und Traditionen der Landeshauptmännerkonferenz widersprechen.
    Es wird hier immer sehr, sehr sachlich diskutiert und genauso läuft es auch heute.
    Und das ist ganz gleich, ob das ein Dr. Heider ist oder jemand anderer, der neu in diese Runde hineinkommt.
    Er ist gut beratend, sich hier in diese sachliche Atmosphäre einzufügen.
    Verhandelt wird hier hauptsächlich über Geld.
    Erstens soll festgelegt werden, wie die Kosten für die Flüchtlingshilfe im Kosovo zwischen Bund und Ländern aufgeteilt werden und zweitens, wie in Zukunft die Fördergelder der EU zwischen den Bundesländern aufgeteilt werden sollen.
    Eine spannende Frage, denn schließlich geht es dabei um hunderte Millionen Schilling.
    Entscheidend für die Verteilung der Gelder ist der Schlüssel, nachdem die wirtschaftlichen Stärken und Schwächen eines Landes eingestuft werden.
    Konkret führt das dazu, dass Politiker, die noch vor wenigen Wochen in Wahlkämpfen mit Erfolgsmeldungen und Leistungsbilanzen um Stimmen gekämpft haben, heute genau umgekehrt sich in einem Wettbewerb der Armutschköln, so ein Beobachter hier in Iglis, darum wetteifern, wer mehr Fördergelder braucht, um gerade noch halbwegs über die Runden zu kommen.
    Die Angst der westlichen Bundesländer wie Vorarlberg, Salzburg und Tirol ist es, dabei gegenüber den östlichen Nachbarn den Kürzeren zu ziehen.
    Deshalb ist hier in Iglsauch nicht mit einem Ergebnis zu rechnen.
    Zu kompliziert scheint die erforderliche Rechenarbeit.
    Nach Ansicht mehrerer Landeshauptleute soll deshalb erst ein Sondergipfel noch vor dem Sommer zu konkreten Ergebnissen führen.
    Heute vor genau zwei Jahren waren sie in Jubelstimmung, die Initiatoren des Frauen- und des Gentechnikvolksbegehrens.
    Knapp 650.000 Menschen haben am 14.
    April 1997 das Frauenvolksbegehren unterzeichnet und über 1,2 Millionen Menschen das Gentechnikvolksbegehren.
    das damit als bislang zweitbestes in die Geschichte einging.
    Doch was ist heute, zwei Jahre später, von den Forderungen geblieben?
    Sind die Forderungen umgesetzt worden?
    Hat sich in diesen zwei Jahren in Sachen Frauenpolitik oder in der Haltung zur Gentechnik in Österreich etwas geändert?
    Monika Feldner hat mit den Initiatoren der Volksbegehren und den zuständigen Politikern darüber gesprochen.
    Freudentaumel und Hochstimmung der Volksbegehrer sind heute einem kühlen Realismus gewichen.
    Manches wurde geändert, die Bilanz, etwa der Initiatorin des Frauenvolksbegehrens, Eva Rossmann, ist aber nüchtern.
    Es ist leider keine einzige Forderung zur Gänze umgesetzt worden.
    habe es bei den geringfügig Beschäftigten gegeben, sie können sich jetzt freiwillig sozial versichern lassen.
    Der Haken, die Betriebe müssen nach wie vor nichts dazu zahlen.
    Einige tausend Kinderbetreuungsplätze seien entstanden, gebraucht würden aber mindestens 15 mal so viel, sagt Rossmann.
    Gar nichts getan habe sich bei der wichtigsten Forderung der Frauen, nämlich gleicher Lohn wie Männer und ein Mindesteinkommen von 15.000 Schilling brutto.
    In Wirklichkeit ist es leider so, dass die Lohnschere zwischen Frauen- und Männereinkommen stärker denn je auseinandergeht und dass gerade in den Niedrigstlohnbranchen, die ja Frauenbranchen sind,
    Frauen schön langsam nicht mehr überleben können.
    Also die Frauenministerin ist sicher eine der Schwächsten in der Regierung, das muss man ganz ganz fair sagen.
    Ich glaube, sie hätte mehr und lauter Druck machen können.
    Wenn immer sie das tut, werden wir sie auch unterstützen.
    Frauenministerin Barbara Brammer räumt ein, einige Forderungen seien noch offen, wesentliche Dinge seien aber bereits auf den Weg gebracht.
    Immerhin würden jetzt bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen jene Firmen bevorzugt, die Frauen fördern, wenn auch derzeit nur von der SPÖ.
    Die Summe der Ergebnisse könne sich sehen lassen, auch wenn ihre Politik oftmals blockiert werde, sagt Prama in Richtung ÖVP.
    Dass es nicht wirklich leicht ist, in einer Koalitionsregierung mit einem Koalitionspartner, der die Frauenpolitik doch als eher konservative
    das Element sieht, das ist natürlich immer wieder feststellbar, weil immer wieder zu sehr, ich möchte fast sagen auch als Ausrede, wirtschaftliche Interessen im Mittelpunkt stehen.
    Aber wäre es dann nicht an Ihnen, da noch mehr Druck auszuüben, zum Beispiel in Richtung Wirtschaft?
    Ich tue es ständig und immer wieder.
    Da geht es immer wieder darum, das einzufordern.
    Halb zufrieden gibt sich der Initiator des Gentechnik-Volksbegehrens Lothar Lockl von Global 2000.
    Eineinhalb der drei Forderungen seien erfüllt.
    Stolz zeigt er sich, dass bis heute auf keinem einzigen Feld in Österreich genmanipulierte Pflanzen wachsen.
    Auch in den Regalen der Supermärkte seien kaum Lebensmittel mit genmanipulierten Substanzen zu finden.
    Kein Verdienst der Politik, betont Lockl, die Konzerne hätten sich lediglich dem Druck der Bevölkerung gebeugt.
    Die großen Minuspunkte, noch immer müssen genmanipulierte Lebensmittel in Österreich nicht gekennzeichnet sein und in Österreich ist es noch immer erlaubt,
    im Genlabor Versuchstiere oder Pflanzen herzustellen, sie patentieren zu lassen und daraus Kapital zu schlagen.
    Von Konsumentenschutzministerin Prammer habe es da noch die meiste Unterstützung für die Volksbegehre gegeben.
    Versagt hätten vor allem Wirtschafts-, Landwirtschafts- und Umweltminister, allesamt der ÖVP zugehörig.
    Und auch an der Arbeit im zuständigen Ausschuss im Parlament lässt Lockl kein gutes Haar.
    Also die Arbeit im Unterausschuss war für mich in Teilbereichen ein Desaster.
    Wir haben immer wieder die Situation gehabt, dass an Sitzungstagen plötzlich eine Gruppe von Abgeordneten in irgendwelche Nebenräume verschwunden ist, dort offensichtlich mit Parteiangestellten, mit Lobbyisten der Industrie verhandelt hat und dann ist man am Ende des Ausschusses nach diesen Beratungen hereingekommen und hat den fix und fertigen Antrag für Gesetzesveränderungen präsentiert.
    Es sind weitgehend auf gesetzlicher Ebene Gummiparagrafen entstanden.
    Alibi-Maßnahmen entstanden und der Gesetzgeber hat dem eindeutigen und klaren Willen der österreichischen Bevölkerung sicherlich nicht entsprochen.
    Die Ausschussvorsitzende und Generalsekretärin der ÖVP, Maria Rauch-Kallert, lässt die Kritik nicht gelten, auch nicht jene an den ÖVP-Ministern, denn hauptverantwortlich sei schließlich Konsumentenschutzministerin Prama von der SPÖ, die vor dem Volksbegehren einfach zu viel versprochen habe.
    Der Parlamentsausschuss habe die Themen sehr gewissenhaft behandelt, sagt Rauch Kallert.
    Schließlich gilt es ja nicht nur die Lobby der Umweltschützer zu berücksichtigen.
    Ich glaube, dass das Ergebnis, das aus diesem Volksbegehren gesetzlich hervorgegangen ist, ein durchaus respektables und herzeigbares ist und dazu führt, dass Österreich auch in den Schutzbestimmungen weltweit voranliegt.
    Hätten wir die Wünsche der Proponenten des Gentechnik-Volksbegehrens 1 zu 1 umgesetzt, dann wären in Österreich tausende Arbeitsplätze verloren gegangen und weitere tausende wären wahrscheinlich in den nächsten Jahren gar nicht entstanden.
    Denn Wirtschafts- und Forschungsbetriebe hätten sich erst gar nicht mehr in Österreich angesiedelt, sagt Rauchkallert.
    Fazit zwei Jahre nach Frauen- und Gentechnik-Volksbegehren.
    Gerade in Sachen Gentechnik ist die Bevölkerung jetzt sensibilisiert.
    Nicht nur in Österreich, auch in anderen EU-Ländern gibt es Umdenkprozesse.
    In der Frauenpolitik gibt es zumindest kleine Schritte.
    Die Frage ist, ob es das Ziel der Initiatoren sein muss, alle Forderungen erfüllt zu wissen.
    Immerhin sind beide Volksbegehren noch immer in aller Munde.
    Und das ist wohl ihr größter Erfolg.
    Sieben Minuten nach Halbein sein Radio-Tipp für heute Abend.
    Es fand ja in der Zeit von Marx und Moritz sicher niemanden das dabei, wenn Marx und Moritz für das, was sie tun, vom Lehrer oder vom Pfarrer oder von den Eltern mindelweich geprügelt werden, was heute natürlich und zu Recht nicht adäquat erscheint.
    Das Ansägen der Brücke, der Hühnerdiebstahl bei der Witwe Bolte, das Schwarzpulver in der Pfeife des Lehrers Lempel.
    Das sind Streiche, die noch vor zehn Jahren mit Haftstrafen beschraft wurden.
    Nach der Reform des Jugendgerichtsgesetzes stehen den Jugendrichtern nun pädagogisch sinnvollere Reaktionsmöglichkeiten zur Verfügung.
    Früher hat man das im Freundeskreis irgendwie geregelt.
    Wenn du mir ein blaues Auge gehauen hast, haue ich dir das nächste Mal ein blaues Auge.
    Ich glaube nicht, dass das der richtige Weg ist.
    Ich glaube, es ist gescheiter, dass die Jugendlichen sehen, ich haue nicht zurück, sondern ich hole mir andere Hilfe.
    Und gerade hier bietet ja das Jugendgerichtsgesetz die Möglichkeit eines Ausgleiches, wo das auch besprochen wird.
    Ach, was muss man oft von bösen Kindern hören oder lesen, wie zum Beispiel hier von diesen, welche Max und Moritz hießen, die anstatt durch Weise lehren, sich zum Guten zu bekehren, oftmals noch darüber lachen und sich heimlich lustig machen.
    Auf die österreichischen Telefonkunden dürften trotz privater Konkurrenz höhere Telefonrechnungen zukommen.
    Zum einen soll es neue Telefonnummern geben und das nicht kostenlos und zum zweiten hat die Telekom Austria einen neuen Tarifantrag eingebracht, der vor allem eine Erhöhung der Grundgebühren vorsieht.
    Von beiden Maßnahmen werden vor allem die kleinen Telefonkunden belastet, kritisiert die Arbeiterkammer.
    die heute eine entsprechende Studie vorgelegt hat.
    Christian Hunger hat sie gelesen.
    Seit gestern läuft bei der Telekom Kontrol der zuständigen Regulierungsbehörde das offizielle Verfahren über die neuen Telefontarife.
    Das Verfahren ist zwar streng geheim, trotzdem kennt man bereits die Grundtendenzen.
    Die Telekom Austria, der Telefonbetreiber der Post, ist bei den Grundgebühren zu billig, dafür sind Auslandsgespräche nach wie vor zu teuer.
    Die logische Konsequenz daraus, die Grundgebühren werden erhöht, die Rede ist von unter 300 Schilling pro Monat, dafür werden Ferngespräche billiger.
    Für den kleinen Haushalt, der nicht täglich mit New York telefoniert, heißt das unterm Strich, telefonieren wird teurer, sagt die Arbeiterkammer.
    Der zweite Preisauftrieb droht von der geplanten Telefonnummernreform.
    Damit soll telefonieren einfacher und der Netzzugang privater und billigerer Telefonanbieter gerechter werden, argumentiert der Verkehrsminister.
    Der Kern der Telefonnummernreform, die derzeit mehr als 1.000 Vorwahlnummern, werden abgeschafft und österreichweit durch nur noch 26 Regionalnummern ersetzt.
    Die Anschlussnummern bleiben für die meisten Haushalte, vor allem in den Großstädten Wien, Salzburg, Linz oder Graz, davon unbetroffen.
    Die AK hat Arthur Delittel dazu mit einer Studie beauftragt.
    Das Ergebnis?
    Jeden Haushalt kostet die Umstellung 300 Schilling in Form von neuen Telefonbüchern oder Visitenkarten.
    Insgesamt sind 18 Millionen Arbeitsstunden notwendig, um die Telefonapparate auf die neuen Nummern umzuprogrammieren.
    Für den AK-Chef Herbert Tumpel ist die Nummernreform
    Wir sind für einen sanften Übergang.
    Wir wollen, dass Wege gesucht werden, die möglichst wenige betrifft, die Kunden maximal schont und damit weniger kostet und trotzdem sicherstellt, dass man seine Telefonnummer mitnehmen kann.
    Die Telefonnummernreform könnte schon in den nächsten Monaten beschlossen werden.
    Bis zur tatsächlichen Einführung ist auf jeden Fall eine Übergangszeit von zwei Jahren vorgesehen.
    Anders sieht es bei der Tarifreform aus.
    Die dürfte wohl kaum vor den Herbstwahlen kommen, zumal es dabei auch um die unattraktive Frage geht, wer in Zukunft die Kosten für die derzeit mehr als 300.000 von der Grundgebühr befreiten Telefonteilnehmer übernimmt.
    Christian Hunger hat informiert.
    Der österreichische Leiterplattenhersteller AT&S ist neben den Salinen einer jener Betriebe, an dem der ehemalige Finanzminister und jetzige Privatunternehmer Hannes Andrusch beteiligt ist und AT&S ist nach Jahren als kränkelnder verstaatlichen Betrieb so etwas wie eine heimische Wirtschaftserfolgsstory geworden.
    Das Unternehmen hat in den vergangenen Jahren Umsätze und Investitionen deutlich gesteigert und um weiter expandieren zu können braucht AT&S jetzt dringend Kapital und geht deshalb an die Börse.
    Mehr von Harald Weiglein.
    1994 hat Hannes Androsch mit seinen Partnern AT&S von der Republik Österreich übernommen – als Sanierungsfall.
    Seitdem hat die Firma den Umsatz verdoppelt und gehört mittlerweile zu den drei größten Produzenten von Leiterplatten in Europa.
    Leiterplatten sind, grob gesprochen, das, was in einem elektronischen Gerät wie etwa einem Handy die Steuerungschips mit unzähligen kleinen Bahnen verbindet und so das Funktionieren erst ermöglicht.
    Ein boomender Markt, das zeigt auch die Expansion von AT&S.
    Im vergangenen Jahr wurde ein Werk in Indien um einen dreistelligen Millionenbetrag erworben, ein weiteres in Augsburg und in der Steiermark wird ein neues Werk in Hinterberg gebaut.
    Auch in den USA soll in den nächsten zwei Jahren ein Werk gekauft werden.
    Allein heuer rechnet AT&S mit Investitionen von 1,9 Milliarden Schilling.
    können wir, wenn wir finanzwirtschaftliche Solidität bewahren wollen, nicht mehr allein aus eigener Kraft.
    Daher
    der Börsegang in Vorbereitung, den wir immer als Möglichkeit angepeilt haben.
    So Aufsichtsratsvorsitzender Hannes Androsch.
    Die AT&S-Aktie wird innerhalb der nächsten zwölf Monate an der Wachstumsbörse Neuer Markt in Frankfurt begeben.
    Den genauen Zeitpunkt sowie das Volumen will das Unternehmen noch nicht bekannt geben.
    Was das künftige Wachstum betrifft, ist Vorstandsvorsitzender Willi Dörflinger aber optimistisch.
    Heute telefonieren rund 300 Millionen Menschen mit einem Handy.
    In drei bis vier Jahren wird es mehr als eine Milliarde Handybenutzer geben.
    In diesen Prognosen ist China intier noch nicht enthalten.
    Sie können sich also vorstellen, welches Potenzial hier gegeben ist.
    und wir fokussieren momentan sehr stark in den Handy-Bereich.
    AT&S macht rund die Hälfte seines Umsatzes im Telekommunikationsbereich, unter anderem mit Großkunden wie Nokia, Motorola und Siemens.
    Und jetzt nochmals zwei Auslandsthemen im Mittagsjournal.
    Wichtige Wahlen stehen ja in Israel bevor, dazu gleich anschließend, und morgen in Algerien.
    Ein neuer Staatspräsident wird gewählt von den 17 Millionen Algerien.
    Die Mehrzahl der Bevölkerung hat große Hoffnungen, dass das Land mit dieser Wahl einen Schritt in Richtung Demokratisierung macht.
    Seit sieben Jahren herrscht in Algerien Bürgerkrieg.
    Sämtliche Versuche, die blutigen Auseinandersetzungen zwischen islamischen Fundamentalisten und der Militärführung in den Griff zu bekommen, sind fehlgeschlagen.
    Der bisherige Präsident Leamin, Serwal, ist im vergangenen Herbst nach knapp vierjähriger Amtszeit freiwillig zurückgetreten.
    Sieben Kandidaten stellen sich morgen der Wahl, darunter Algeriens Parteiloser, früherer Außenminister Bouteflika, der ehemalige Regierungschef Hamrouch sowie der frühere Minister Ibrahimi.
    Aus Algerien dazu Claudia Altmann.
    Noch bevor die Wahl richtig begonnen hat, hängt ihr schon der bittere Geschmack des Wahlbetruges an.
    Stimmenmanipulation zugunsten des von den Machthabern bevorzugten Kandidaten Abdelaziz Boutflika.
    So der Vorwurf seiner sechs Kontrahenten.
    So unterschiedlich diese in ihren Programmen sind, darin sind sie sich einig.
    Ihre Kritik richtet sich gegen den Staatsapparat, der mit gefälschten Wahldokumenten und Bestechung den Sieg des Ex-Außenministers durchdrücken wolle.
    Dort, wo die Wahl schon begonnen hat, nämlich in den entlegenen Regionen der Wüste und auf den Hochplateaus,
    sowie in den Kasernen von Polizei, Gendarmerie und Armee, werde bereits munter betrogen.
    Bei einem mehrstündigen Treffen forderten die sechs Gästern daher die Annullierung der bisherigen Resultate.
    Es war sogar die Rede von Rückzug.
    Allerdings einigte man sich zunächst darauf, Staatspräsident Liamin Serwal den Ernst der Lage klarzumachen und ihn an sein Versprechen von fairen Wahlen zu erinnern.
    Das soll heute Nachmittag geschehen.
    Schon die gesamte Wahlkampagne war von Vorwürfen überschattet, dass algerische Beamtentum unterstütze unverhohlen den von einem Teil der Armee und der Machthaber ins Rennen geschickten Bouteflika.
    Dessen Paten haben jedoch in ihrem Szenarium offenbar vergessen, dass die Zeiten des Einparteien-Systems vorbei sind.
    Die algerische Bevölkerung hat bereits mehrere Lektionen in Sachen Demokratie hinter sich.
    Wie sonst ist es möglich,
    dass Kandidaten unterschiedlichster Couleur, Islamisten, Sozialdemokraten, Reformer bei ihrem dreiwöchigen Wettstreit Millionen von Menschen zu Meetings mobilisieren können.
    Und dies ohne, dass es zu besonderen Zwischenfällen oder Ausschreitungen bekommen wäre.
    Sollte es zu einer fairen Abstimmung kommen, werden dem Reformer und Modernisten Mouloud Hamrouch von Beobachtern gute Chancen eingeräumt.
    Er fordert eine radikale Änderung des Systems als Voraussetzung für eine Beilegung der Krise einschließlich der von der Mehrheit der Bevölkerung so herbeigesehnten nationalen Aussöhnung.
    Aussöhnung mit den Islamisten und ein Ende der Gewalt verspricht auch Ahmed Talib Ibrahimi, der die Anhänger der verbotenen islamischen Heilsfront FIS hinter sich hat.
    Sollte bei der morgigen Abstimmung tatsächlich der Volkswillen respektiert werden, und das hängt immer noch von den Machthabern ab, könnte das Land dem Frieden ein Stück näher rücken.
    Israel wählt in einem Monat eine neue Regierung plus einen neuen Regierungschef.
    Und gestern gab es dazu die erste Fernsehkonfrontation zwischen Premier Netanyahu und seinem Herausforderer Mordechai.
    Das Gespräch war heftig und artete manchmal sogar in persönliche Beschimpfungen aus.
    Einen zweiten Schönheitsfehler hatte es allerdings auch.
    Der aussichtsreiche Kandidat für das Amt des Ministerpräsidenten Yehud Barak von der Arbeiterpartei war nicht dabei.
    Neu in diesem Wahlkampf, erstmals darf ein arabischer Kandidat, wenn auch chancenlos, antreten.
    Aus Israel, Ben Segenreich.
    Es sollte eine ernsthafte Debatte über schicksalhafte politische Entscheidungen werden, aber die Konfrontation zwischen Benjamin Netanyahu, dem Premierminister, und Yitzhak Mordechai, dem Chef der neuen Zentrumspartei, hatte frappante Ähnlichkeit mit einem Boxkampf.
    Das lag bestimmt auch daran, dass Mordechai bis vor kurzem noch Netanyahus Verteidigungsminister gewesen ist und die beiden früheren Partner und Freunde einander jetzt nicht ausstehen können.
    Dazu kam noch, dass die
    im israelischen Privatfernsehen lief, der Moderator legte es noch darauf an, die beiden auf der persönlichen Ebene gegeneinander aufzuhetzen.
    Und in den drei Unterbrechungen, die für die Werbung eingelegt wurden, stürzten sich die Betreuerteams auf ihren jeweiligen Schützling, um ihm Mut zuzusprechen und ihn mit guten Ratschlägen für die nächste Runde zu versorgen, eben wie in einem Boxkampf.
    Nur einmal hatte TV-Champion Netanyahu den Herausforderer Mordechai wirklich in der Ecke, als er nämlich fragte, was eigentlich der ideologische Weg der neuen Partei sei und Mordechai bloß hohl klingende Parolen zusammenbrachte.
    Wir haben die besten Leute, sagt Nordeukhai.
    Wir haben eine gute Führung.
    Wir wollen das Volk einen.
    Und Netanyahu bohrt immer wieder nach.
    Ja, aber was ist euer Weg?
    Was ist eure Politik?
    Aber nach der Meinung der meisten Beobachter hat Netanyahu trotzdem nach Punkten verloren.
    Mordechai überraschte den Premier mit einigen Untergriffen.
    Bei allem, was Netanyahu sagte, setzte Mordechai ein breites, hämisches Lachen auf und ersprach Netanyahu nie mit Herr Ministerpräsident an, sondern systematisch mit dessen Spitznamen Bibi.
    Als Netanyahu als große Errungenschaft anführte, dass er die Terroranschläge abgestellt habe, gab Ex-General Mordechai zurück, Bibi, du wirst mir keine
    Ich war als Verteidigungsminister zweieinhalb Jahre lang für die Sicherheit verantwortlich.
    Und Mordechai erzählte Netanyahu vor, wie viele Minister diese im binnen kurzer Zeit davon gelaufen sind.
    Das alles wird Mordechai aber vermutlich nichts nützen.
    Trotz seines demonstrativen Optimismus hat er kaum Chancen, in die Stichwahl zu kommen.
    Diese wird zwischen Netanyahu und Ehud Barak ausgefochten werden, dem Chef der Arbeiterpartei.
    Barak ist vielleicht der wahre Sieger des gestrigen Fernsehabends, denn er hatte es abgelehnt, an der Debatte teilzunehmen, die letztlich bloß peinlich war.
    Unser Kulturbericht kommt heute aus Salzburg.
    Dort wird ja heftig über die Zukunft der Festspiele diskutiert.
    Nach dem Rücktritt von Gérard Mortier muss noch heuer ein neues Festspieldirektorium für die Jahre von 2001 bis 2006 bestellt werden.
    Morgen in einer Woche treffen Kunz, Staatssekretär Wittmann und Salzburgs Landeshauptmann Schausberger in Wien zu einem Gespräch über die Zukunft des renommierten Festivals zusammen.
    Die beiden Politiker hatten einander seit letztem Herbst ihre unterschiedliche Sicht der Probleme in Salzburg über die Medien ausgerichtet.
    Sigbert Stronnecker fasst den Stand der Debatte zusammen.
    Offiziell wollen Kunststaatssekretär Wittmann und Landeshauptmann Schausberg über das Geld des Bundes für Salzburg und über eine neue Struktur der Festspielleitung reden.
    Doch natürlich wird auch über die noch heuer notwendige Bestellung eines neuen Führungsgremiums für die Zeit nach 2001 verhandelt.
    Gefunden werden muss erst einmal ein Nachfolger für den künstlerischen Leiter Gerard Mortier.
    Hans Landesmann, der kaufmännische Leiter und Konzertchef der Festspiele, macht darauf aufmerksam, dass es zu wenig sei, wie bisher einfach nur Namen wie Alexander Pereira, Klaus Zehlein oder Udo Zimmermann in den Raum zu stellen.
    Er schlägt wie seinerzeit nach Karajans Tod eine ordentliche Findungskommission vor.
    So viel Zeit sollte man sich nehmen.
    Und diese Kommission soll dann dem Kuratorium entsprechende Vorschläge unterbreiten.
    Hans Landesmann selber wird nach eigener Einschätzung dem Direktorium für die Zeit nach 2001 nicht mehr angehören.
    Der einzige Punkt, wo Rot und Schwarz einig sind, ist, dass ich zu alt bin für diese Aufgabe.
    Ich wollte weitermachen, das stimmt schon, aber wenn das ein Hindernis ist, dann kann ich ja nichts weitermachen.
    Hans Landesmann hält nichts von einer GSMBH-Lösung, wie sie Staatssekretär Wittmann nach Wiener und Pregenzer Vorbild auch für Salzburg vorschlägt.
    Salzburg wird Eisen an seinem Festspielgesetz festhalten.
    Die geforderte Trennung von künstlerischen und kaufmännischen Aufgaben sei auch im Rahmen der jetzigen Salzburger Geschäftsführungsform möglich.
    Dazu bedürfe es keiner GSMBH.
    Ein Vergleich zu Pregenz oder zu Wien ist absolut nicht zulässig.
    weil die Bregenzer würden alle zehn Finger abschlecken, wenn sie ein Gesetz hätten wie wir.
    Sie würden keine GSMBH dann machen.
    Also ich finde, man kann ohne weiteres die verschiedene Geschäftsordnung im Direktorium verändern, aber bitte nicht das Gesetz.
    Das Geld für das Barockfestival zu Pfingsten nach dem Abwandern der karajanschen Pfingstkonzerte nach Baden-Baden müssen sich die Festspiele derzeit aus dem eigenen Fleisch schneiden.
    Chagat Mortier sieht nicht zuletzt dadurch die künstlerischen Möglichkeiten im Sommer eingeschränkt.
    Wir werden bis Ende diesen Sommer 8 Millionen Schilling schon in die Pfingstfestspiele investiert haben.
    Wie soll man dann für den Sommer die Linie weiterführen, wenn man immer wieder neue Aufgaben kriegt und zur gleichen Zeit die Aufgabe, dass man sparen muss?
    Das sind ja widersprüchliche Stellungnahmen von bestimmten Kuratoriumsmitgliedern.
    Und das weiß der Staatssekretär, das weiß auch Herr Klima, aber bis jetzt haben sie sich leider in diese Salzburger Festbifond nicht durchsetzen können.
    Landesabmann Franz Schausberger beharrt als Vorsitzender des Festspielfonds allerdings darauf, dass die künftige Festspielführung Pfingsten und Ostern mitträgt.
    Helga Rabel-Stadler, die als Vertreterin Salzburgs wohl auch dem neuen Direktorium angehören wird, steht in diesem Punkt fest an der Seite Schausbergers.
    Staatssekretär Wittmann will das Pfingstfestival in Salzburg aber nicht mitfinanzieren.
    Für ihn ist alles, was über den Festspielsommer hinausgeht, nicht Bundes-, sondern eben Landesangelegenheit und darüber wird zu verhandeln sein.
    Und jetzt noch einmal kurz ins Nachrichtenstudio.
    Bundesrepublik Jugoslawien.
    Die heftigen NATO-Angriffe gegen jugoslawische Ziele dauern an.
    Am Vormittag gab es Explosionen in Belgrad, Novi Sad und anderen Städten.
    Zerstört wurden Brücken und ein Wasserkraftwerk.
    Der jugoslawische Präsident Milosevic hat sich zum ersten Mal seit dem Beginn der NATO-Angriffe öffentlich gezeigt, beim Empfang des nach Belgrad gereisten weißrussischen Präsidenten Lukaschenko.
    Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union besprechen bei einem am Abend beginnenden Sondergipfeltreffen einen Friedensplan des deutschen Außenministers Joschka Fischer.
    Fischer will die UNO und Russland in die Bemühungen zur Beendigung des Kosovo-Kriegs einbeziehen.
    Kerngedanke des Friedensplans ist ein Waffenruheangebot am Belgrad, wenn die serbische Militär- und Polizeieinheiten aus dem Kosovo abziehen.
    NATO-Oberbefehlshaber Wesley Clark hat unterdessen weitere 300 amerikanische Kampfflugzeuge für den Einsatz gegen Jugoslawien angefordert.
    Albanien verstärkt seine Truppen an der Nordgrenze, um neue Grenzverletzungen Jugoslawiens zu verhindern.
    Albanien Der Aufbau des österreichischen Flüchtlingslagers in Albanien wird durch Schlechtwetter behindert.
    Nach starkem Regen ist das Lagergelände aufgeweicht, Fahrzeuge bleiben im Schlamm stecken.
    Dessen ungeachtet werden die Arbeiten für das Flüchtlingslager fortgesetzt.
    Die NATO setzt von heute an in Albanien etwa 8.000 Soldaten ein, um die Hunderttausenden Kosovo-Albaner zu versorgen.
    Russland.
    Präsident Jelzin hat überraschend einen neuen Sonderbeauftragten für Jugoslawien ernannt.
    Von nun an soll der frühere Ministerpräsident Cernomirdin für alle Fragen im Zusammenhang mit Jugoslawien und dem Kosovo-Krieg zuständig sein.
    Die Entscheidung für Cernomirdin könnte eine politische Wiedergeburt des Ex-Ministerpräsidenten bedeuten.
    Vor einem Jahr hatte Jelzin Cernomirdin fallen gelassen, weil die Wirtschaftsreformen der Regierung seine Erwartungen nicht erfüllten.
    Bulgarien.
    Bundespräsident Klestil setzt seinen Staatsbesuch in Bulgarien mit weiteren politischen Kontakten fort.
    Klestil spricht mit dem bulgarischen Ministerpräsidenten Kostov und mit dem bulgarischen Parlamentspräsidenten.
    Gestern regte der Bundespräsident gemeinsam mit den bulgarischen Gastgebern an, eine Stabilisierungskonferenz für die Balkanregion zu organisieren.
    Und jetzt noch zum Wetter heute Nachmittag.
    Im Westen und im Norden oft sonnig, sonst bewölkt und einzelne Regenschauer.
    Der lebhafte Wind dreht auf Süd.
    Die Temperaturen steigen auf 13 Grad und in der Südoststernmark bis auf 16.
    Und jetzt noch drei Namen stellvertretend für alle, die an diesem Mittagsschonal mitgearbeitet haben.
    Franz Trünker, Technik, Ilse Oberhofer, Regie und am Mikrofon war gerade Zupan noch einen schönen Tag.

    Beiträge dieses Journals

    Wetterbericht
    Mitwirkende: Sterzinger, Peter [Gestaltung]
    Datum: 1999.04.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Vorschau ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Jugoslawien-Krieg - Kosovo-Gipfel in Bonn
    Bericht von Paul Schulmeister zum deutschen Verhandlungsvorschlag mit Interview von Staatsminister Ludger Volmer
    Mitwirkende: Schulmeister, Paul [Gestaltung] , Volmer, Ludger [Interviewte/r]
    Datum: 1999.04.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Krieg ; Militär ; Exekutive ; Luftfahrt ; NATO ; EU ; United Nations Organization ; Diplomatie ; Außenpolitik ; Innenpolitik ; Parlament ; Regierung ; Verhandlung ; Asyl ; Terror ; Ethnie ; Friede ; Krisen und Konflikte ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Jugoslawien ; Kosovo ; Serbien und Montenegro ; Kontinente / Europa ; USA - Vereinigte Staaten von Amerika ; Russland ; Bundesrepublik Deutschland ; Regionen / Balkan
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Jugoslawien-Krieg - Kukes - Impfaktion im Flüchtlingslager
    Bericht von Wolfgang Böhmer über die drohende Seuchengefahr in Flüchtlingslagern mit Interviewausschnitt von UNHCR-Mitarbeiter Kevin Healthy und Rot-Kreuz-Mitarbeiter Christopher Wigg
    Mitwirkende: Böhmer, Wolfgang [Gestaltung] , Healthy, Kevin [Interviewte/r] , Wigg, Christopher [Interviewte/r]
    Datum: 1999.04.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Medizin ; Politik ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Krieg ; Militär ; Exekutive ; Luftfahrt ; NATO ; EU ; United Nations Organization ; Diplomatie ; Außenpolitik ; Innenpolitik ; Parlament ; Regierung ; Verhandlung ; Asyl ; Terror ; Ethnie ; Friede ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Ernährung ; Internationale Organisationen ; Kinder und Jugend ; Psychologie ; Familie ; Soziales ; Krisen und Konflikte ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Jugoslawien ; Kosovo ; Serbien und Montenegro ; Kontinente / Europa ; USA - Vereinigte Staaten von Amerika ; Russland ; Bundesrepublik Deutschland ; Albanien ; Mazedonien ; Regionen / Balkan
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Landeshauptleute-Konferenz in Igls
    Bericht von Wolfgang Geier aus Innsbruck mit Einblendung von Salzburgs Landeshauptmann Franz Schausberger
    Mitwirkende: Geier, Wolfgang [Gestaltung] , Schausberger, Franz [Interviewte/r]
    Datum: 1999.04.14 [Sendedatum]
    Ort: Innsbruck-Igls [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Wirtschaft ; Gesellschaft ; EU ; Parteien / SPÖ ; Parteien / ÖVP ; Parteien / FPÖ ; Konferenz ; Föderalismus ; Finanzpolitik ; Wirtschaftspolitik ; Krieg ; Asyl ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Bundesland / Tirol ; Bundesland / Kärnten ; Kontinente / Europa
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Telefonkosten - Studie der Arbeiterkammer vorgestellt
    Christian Hunger berichtet von der AK-Pressekonferenz mit Einblendung von Herbert Tumpel
    Mitwirkende: Hunger, Christian [Gestaltung] , Tumpel, Herbert [Interviewte/r]
    Datum: 1999.04.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wirtschaft ; Post ; Preis ; Arbeitgeberverbände ; Pressekonferenz ; Verwaltung ; Regierung ; Telefonansagen und Telefonbanddienste ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vor Präsidentenwahlen in Algerien
    Bericht von Claudia Atlmann über die Hintergründe der Wahlen und die Hoffnung auf ein Ende des Bürgerkriegs
    Mitwirkende: Altmann, Claudia [Gestaltung]
    Datum: 1999.04.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Gesellschaft ; Wahlen ; Krieg ; Islam ; Regierung ; Diskussion ; Soziales ; Religion ; Terror ; Exekutive ; Militär ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Algerien ; Kontinente / Afrika
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wahlkampf in Israel - TV-Debatte zwischen Benajmin Netanjahu und Yitzhak Mordechai
    Bericht von Ben Segenreich mit Ausschnitten aus der Diskussion
    Mitwirkende: Segenreich, Ben [Gestaltung] , Netanjahu, Benjamin [Diskutant/in] , Mordechai, Yitzhak [Diskutant/in]
    Datum: 1999.04.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Gesellschaft ; Judentum ; Wahlen ; Diskussion ; Fernsehen ; Diskussion ; Innenpolitik ; Soziales ; Ethnie ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Israel ; Regionen / arabische Welt
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1999.04.14
    Spieldauer 00:55:57
    Mitwirkende Zupan, Agathe [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1999.04.14 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-990414_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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