Besetzung der "Arena" in Wien

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    Titel Besetzung der "Arena" in Wien
    Spieldauer 00:03:39
    Urheber/innen Hofer, Brigitte [Gestaltung]
    Steinwendner, Wolfgang [Moderation] [GND]
    Feuerstein, Günther [Interviewte/r] [GND]
    Mitwirkende ORF Radio Österreich 1 [Produzent]
    Datum 1976.07.05 [Sendedatum]
    Ort Wien
    Schlagworte Kultur ; Politik Österreich ; Politik ; Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    Örtliche Einordnung Bundesland / Wien
    20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jf-760705_b01
    Medienart Mp3-Audiodatei

    Information

    Inhalt

    Ö1-Morgenjournal, 5. Juli 1976. Im Museum des 20. Jahrhunderts wurde seit 1970 im Rahmen der Wiener Festwochen ein progressives Veranstaltungsprogramm, "Arena" genannt, angeboten. 1975 und 1976 wurde als Veranstaltungsort der damals leerstehende Auslandsschlachthof St. Marx im dritten Wiener Gemeindebezirk gewählt. Dort wurde z.B. die "Proletenpassion" der legendären 'Schmetterlinge' aufgeführt. Als das Areal einem Gewerbebetrieb weichen und abgerissen werden sollte, wurde am 27. Juni 1976 ein 'Anti-Schleifer-Fest' veranstaltet, das in eine Besetzung der "Arena" überging. Gefordert wurde ein autonomes, offenes Kulturzentrum. Auch namhafte Architekten solidarisierten sich mit den Vertretern der Arenabewegung, warnten davor, das architektonisch wertvolle Areal wegen einer Modefabrik abzureißen und boten eine Umplanung des Fabriksgebäudes auf den kleineren Inlandsschlachthof an. Dort gibt es heute noch eine 'Arena' als Nachfolgeinstitution. Die Verhandlungen mit der Stadt Wien blieben erfolglos. Als Hardliner galt der damalige Wirtschafts- und Finanzstadtrat Hans Mayr (1928-2006), als kooperativer zeigte sich Kulturstadträtin Gertrude Fröhlich-Sandner (1926 - 2008). Die Besetzung endete am 10. Oktober, nachdem die Strom- und Wasserleitungen von der Stadt unterbrochen wurden. Tags darauf wurde mit dem Abriss des Auslandsschlachthofs begonnen. Rückblickend war die Arenabewegung damals ein Beginn von Bürger/innen- und Basisinitiativen, mit deren Forderungen nach Selbstverwaltung und anderen Strukturen die Vertreter/innen der Politik nicht umgehen konnten oder wollten. Es war der Versuch einer Art "Demokratie von unten", der seine Fortsetzung in der Anti-AKW-Zwentendorf-Bewegung, im Wiener WUK, in Hainburg, in den wenigen Hausbesetzungen und anderswo fand.

    Sammlungsgeschichte

    Sammlung Radio Mitschnitte der Österreichischen Mediathek

    Art der Aufnahme

    Reportage

    Das Medium in Onlineausstellungen

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