Mittagsjournal 1998.10.12

Video-Player wird geladen.
Advertisement
Aktueller Zeitpunkt 00:00
Dauer 00:00
Geladen: 0%
Streamtyp LIVE
Verbleibende Zeit 00:00
1x
  • Marker
  • Beschreibungen aus, ausgewählt
  • Untertitel aus, ausgewählt
    x
    ZOOM HELP
    Drag zoomed area using your mouse or a finger.
    100%

    Rechtliches

    Zitieren

    KI-generiertes Transkript

    Mittagsjournal.
    Einen schönen guten Tag wünscht Ihnen Astrid Plank.
    Willkommen beim Mittagsjournal vom Montag.
    Das sind heute die wichtigsten Themen.
    Kosovo-Verhandlungen.
    Schafft Richard Holbrooke doch noch eine Verhandlungslösung oder kommt der NATO-Militärschlag?
    Armut in Österreich.
    Immer mehr Menschen rutschen unter die Armutsgrenze.
    Steuerreform.
    Der ÖGB verlangt mehr Erleichterungen für die Steuerzahler als die vom Finanzminister angekündigten 10 Milliarden Schilling.
    Ein europaweiter Verkehrssicherheitsvergleich fördert interessante Daten zutage.
    Österreich liegt bei der Opferstatistik immer noch weit vorne.
    Radfahrer und Fußgänger leben aber in ganz Europa gefährlich.
    Wirtschaftsfaktor Mode.
    Wenn in Mailand und Paris die Supermodels über die Laufstege huschen, dann klingeln die Kassen.
    Millionen werden über das Geschäft mit den manchmal recht untragbar anmutenden Kleidungsstücken bewegt.
    und im Kulturteil heute eine Filmbesprechung.
    Es geht um den neuesten Streifen von Regisseur Terry Gilliam.
    Jetzt zuerst einmal der Nachrichtenüberblick hier in Sliestingeborg Tschanni.
    Bundesrepublik Jugoslawien, Europa.
    In Belgrad geht es ringen um eine friedliche Lösung des Kosovo-Konfliktes weiter.
    Der amerikanische Sonderbeauftragte Richard Holbrooke hat vor zwei Stunden eine weitere Gesprächsrunde mit dem jugoslawischen Präsidenten Milosevic aufgenommen.
    Zuletzt hatte Holbrooke von einer alarmierenden Situation im Kosovo gesprochen, ohne Details zu nennen.
    Die Gespräche seien sehr hart, phasenweise sogar sehr hitzig, teilte Holbrooke mit.
    Er konfrontiert Milošević mit den Forderungen der internationalen Balkan-Kontaktgruppe zur Beilegung des Konfliktes.
    Der NATO-Rat in Brüssel ist heute neuerlich zu Beratungen über einen Militäreinsatz gegen die Bundesrepublik Jugoslawien zusammengekommen.
    Dabei geht es um den Einsatzbefehl, sollten die diplomatischen Bemühungen ohne Ergebnis bleiben.
    Der jugoslawische Verteidigungsminister Paul Lebulatovic hat davor gewarnt, dass Luftangriffe der NATO gegen Belgrad einen Balkankrieg auslösen könnten.
    Wegen eines möglichen Militäreinsatzes der NATO ist nach Angaben mehrerer Nachrichtenagenturen heute die deutsche Botschaft in Belgrad vorübergehend geschlossen worden.
    Die österreichische Botschaft bleibt trotz der angespannten Situation geöffnet.
    Der Kosovo-Konflikt steht auch im Mittelpunkt einer Balkan-Konferenz in der türkischen Stadt Antalya.
    Vertreten sind die Ministerpräsidenten und Außenminister von sieben südosteuropäischen Staaten.
    Europäische Union Die EU-Finanzminister beraten heute in Luxemburg erstmals über die Neuverteilung der Beiträge zum EU-Haushalt.
    Die EU-Kommission ist in einem speziellen Bericht zu dem Schluss gekommen, dass die Lasten zwischen Nettozahlern und Nettoempfängern ungleich verteilt sind.
    Die Nettozahler Deutschland, Österreich, Schweden und die Niederlande drängen auf eine finanzielle Entlastung.
    Zur Debatte stehen nun drei Optionen, die EU-Beitragszahlungen anders zu gestalten.
    Bundeskanzler Klima hat eine Rundreise durch die Hauptstädte der EU-Staaten angetreten.
    Zweck ist es, das für 24. und 25.
    Oktober im Pörtschach in Kärnten angesetzte EU-Sondergipfeltreffen vorzubereiten.
    Bei diesem Treffen werden die Themen Bürgernähe und Subsidiarität behandelt.
    Erste Station Klimas ist die finnische Hauptstadt Helsinki.
    Danach reist er in die Niederlande und nach Irland weiter.
    Nächste Woche wird Klima dann die anderen EU-Hauptstädte besuchen.
    Das Thema EU-Erweiterung steht im Mittelpunkt eines Treffens der Präsidenten von sechs mitteleuropäischen Staaten in Wien.
    Dazu hat Bundespräsident Klestil eingeladen.
    Außer ihm nehmen die Präsidenten von Deutschland, Tschechien, Ungarn, Polen und Slowenien teil.
    Der italienische Staatspräsident Scalfaro ist wegen der Regierungskrise nicht nach Wien gekommen.
    Österreich.
    Das Bruttoinlandsprodukt ist im ersten Halbjahr 1998 real um 4,2 Prozent gestiegen.
    Es gab heute das Wirtschaftsforschungsinstitut bekannt.
    Die positive Entwicklung ist vor allem auf den Zuwachs der Exporte und auf rege Investitionstätigkeit zurückzuführen.
    Deutschland.
    SPD und Bündnis 90 Grüne setzen heute ihre Koalitionsverhandlungen fort.
    Zur Debatte stehen die Europäische Einigung, internationale Partnerschaft und Sicherheitsfragen.
    Gestern haben sich die Verhandlungspartner auf eine dreistufige Steuerreform geeinigt.
    SPD-Bundesgeschäftsführer Franz Müntefering verzichtet auf eine Kandidatur für den Fraktionsvorsitz im Bundestag.
    Ihn habe dieser Posten nur unter der Voraussetzung interessiert, dass der amtierende Fraktionsvorsitzende Rudolf Scharping eine andere Funktion übernommen und auch Parteivorsitzender Oskar Lafontaine keine Ambitionen gezeigt hätte.
    Scharping hat wiederholt betont, dass er Fraktionsvorsitzender bleiben und nicht Verteidigungsminister in der neuen Regierung werden wolle.
    Aserbaidschan.
    Präsident Gaidar Aliyev bleibt höchstwahrscheinlich im Amt.
    Nach bisherigen Berechnungen kann Aliyev mit etwa drei Viertel der bei der gestrigen Präsidentenwahl abgegebenen Stimmen rechnen.
    Für einen Sieg im ersten Wahlgang sind zwei Drittel der Wählerstimmen erforderlich.
    Schweden.
    Der diesjährige Nobelpreis für Medizin geht an drei Pharmakologen aus den USA.
    Robert Furcott, Luis Inaro und Ferit Murat erhalten die Auszeichnung für ihre Forschungen auf dem Gebiet des Herz-Kreislauf-Systems.
    Sie haben die Bedeutung von Stickstoffoxyd als Signalmolekül entdeckt.
    Österreich.
    In der jüngsten Runde des Lotto 6 aus 1945 gibt es einen Solo-Sechser.
    Der Gewinn des Spielers beträgt 10,7 Millionen Schilling.
    Zwei Spieler knackten den Jackpot beim Joker.
    An sie gehen jeweils knapp 6 Millionen Schilling.
    Zum Wetter jetzt.
    Der Wochenbeginn war freundlich.
    Sonnenschein derzeit in Wien.
    Wie es weitergeht, weiß Peter Sterzinger.
    Abwechslungsreich.
    Es geht abwechslungsreich weiter.
    Einer milden Phase zum Wochenende und heute folgt eine kältere.
    Zur Wochenmitte wird es wieder deutlich milder.
    Wir müssen versuchen, diese recht flotte Abfolge möglichst genau zu erfassen.
    Vorerst ist es sehr unterschiedlich bewölkt.
    Sporadisch regnet es, besonders in Vorarlberg, Nordtirol, im Salzkammergut und im Süden Niederösterreichs.
    Die aktuellen Meldungen
    Wien wolkig 15 Grad, Eisenstadt wolkig 17, St.
    Pölten jetzt leichter Regen und nur 14 Grad, Linz heiter 15, Salzburg Regen 11, Innsbruck wolkig 13, Bregenz bedeckt 11, Graz stark bewölkt 13 und Klagenfurt wolkig 14 Grad.
    Im Laufe des Nachmittags werden Regen und Regenschauer häufiger und breiten sich auch auf den Süden Österreichs aus.
    Die Wahrscheinlichkeit für einzelne Gewitter ist dabei groß.
    Der kräftige Höhenwind bringt einiges an Tempo in den Ablauf und so kann es zwischendurch immer wieder auch auflockern.
    Die Temperaturen erreichen meist 12 bis 16, bei ein bisschen Sonne auch stellenweise 19 Grad.
    Der Wind dreht auf West, später auf Nordwest und legt zu.
    Am Abend kann er im Donauraum schon stark und böig werden.
    Er transportiert kältere Luft nach Österreich und so sinkt die Schneefallgrenze deutlich.
    Heute Abend gegen 1200 Meter, über Nacht auf etwa 1000 Meter.
    Der Wind erreicht an Spitzen um 70 Kilometer pro Stunde in Ober- und Niederösterreich, Wien und dem Nordburgenland.
    Tiefstemperaturen der Nacht zwischen 10 und 4 Grad.
    Morgen Dienstag bleibt es höchstwahrscheinlich die meiste Zeit trüb mit etwas Regen am Nordrand der Alpen.
    Vom Bregenzer Wald bis zum Salzkammergut.
    Die Schneefallgrenze liegt hier 1300 Meter hoch.
    Östlich von Amstetten etwa sowie im gesamten Süden Österreichs wechseln morgen rasch Wolken, Sonne und einige Regenschauer.
    Der Wind bleibt kräftig und wirkt sich am Südrand der Alpen als leichter Nordfön aus.
    Daher hier dann die meisten Sonnenstunden morgen.
    Höchsttemperaturen 8 bis 15 Grad in 2000 Meter Höhe knapp unter Null, also um einiges kühler.
    Am Mittwoch aber wird es in allen Höhen wieder wärmer, aber mit gelegentlichem Regen ist zu rechnen.
    Die Sonne dürfte sich übermorgen noch sehr rar machen.
    Richard Holbrooke, der amerikanische Sondervermittler im Kosovo-Konflikt, dürfte schon ein ziemliches Schlafdefizit zusammengebracht haben.
    Er verhandelt seit Tagen mit dem jugoslawischen Präsidenten Milosevic und immer wieder ziehen sich die Gespräche bis tief in die Nacht hinein.
    Von gestern auf heute hat die Unterredung elf Stunden gedauert.
    Als sich frühmorgens dann die Türen zum Verhandlungszimmer geöffnet haben, war wieder keine positive Nachricht zu hören.
    Von sehr hitzigen Gesprächen und einer alarmierenden Situation hat Holbrook Journalisten berichtet.
    Und tatsächlich dürften die Chancen für eine Verhandlungslösung für den Kosovo schlecht stehen.
    Manche der Bedingungen der Staatengemeinschaft, unter denen sie auf einen Militärschlag verzichten würde, scheinen für Milosevic fast unerfüllbar.
    Vor allem jene nach einer bewaffneten ausländischen Beobachtergruppe.
    Ich bin jetzt telefonisch mit unserem Korrespondenten Werner Heritsch in Belgrad verbunden.
    Herr Heritsch, Sie verfolgen seit Tagen die Verhandlungen zwischen Milosevic und Holbrook.
    Wie ist denn der jüngste Stand?
    Am Vormittag sind die beiden ja wieder zusammen getroffen.
    Also wie Sie es bereits angesprochen haben, einer der Knackpunkte der Verhandlungen, ein zentraler Punkt, ist sicherlich die Forderung der internationalen Staatengemeinschaft nach einer
    internationalen Truppe, einer Beobachtertruppe, die bewaffnet sein soll und die die UNO-Resolution, die Umsetzung der UNO-Resolution kontrollieren soll.
    Und da legt sich Dorodan Milošević quer.
    Er hat nichts gegen eine Beobachtertruppe, aber er hat sehr wohl etwas dagegen, dass die bewaffnet ist.
    Also er hat etwas dagegen, dass auf jugoslawischem Territorium ausländische Soldaten, Polizisten stationiert werden.
    Das ist auch innenpolitisch sehr brisant für ihn, weil Wojcław Széché, der Koalitionspartner in der serbischen Regierung, hat für den Fall, dass er dieser internationalen Truppe zustimmt, den Auszug aus der Regierung angedroht.
    Also wenn er dort zustimmt, hat er innenpolitisch große Probleme.
    Das heißt, Milosevic ist hier unter zweifachem Druck, einerseits von der NATO, von den europäischen Staaten von Amerika, auf der anderen Seite im eigenen Land durch den nationalistischen Parteiführer Seychelles.
    Ja, genau so ist es.
    Und jetzt wird halt versucht, in den Gesprächen mit Milosevic und Holbrook,
    soweit mein Wissenstand, und mein Wissenstand beruht auf Aussagen westlicher Diplomaten.
    Es wird versucht, irgendwie eine Formulierung zu finden, wie man es doch erlauben könnte, dass man dort bewaffnete Kräfte in Kosovo stationieren kann, aber eine Formulierung zu finden, wobei auch Milosevic sein Gesicht gegenüber der Bevölkerung
    nicht verliert.
    Nun wird in Belgrad verhandelt, parallel dazu treibt die NATO in Brüssel ihre Vorbereitungen vorwärts, also auch hier paralleler Druck, paralleler Einfluss auf den jugoslawischen Präsidenten.
    Ja, viele meinen, dass das etwas ist, was Milosevic braucht.
    Er braucht diese Dramatik, er braucht diese Entscheidungen in letzter Sekunde,
    Und es kursieren hier zahlreiche Gerüchte, aber eines, das sich besonders hartnäckig hält, ist, dass es für Milosevic gar nicht so schlecht ist, wenn ein NATO-Schlag kommt.
    Und das wird hier so begründet, eben mit dieser innenpolitischen Situation.
    Nach einem NATO-Schlag kann Milosevic sich hinstellen und sagen, liebe Serben, ihr habt gesehen, wir haben gegen die NATO keine Chance.
    Um ein weiteres Blutvergissen zu verhindern, werde ich jetzt klein beigeben und die Forderungen der internationalen Staatengemeinschaft erfüllen.
    Das ist so eine Idee, die hier kursiert.
    Andererseits kursiert ein
    auch eine Variante, die besagt, dass mit diesem begrenzten NATO-Schlag, der hier erwartet wird, auch die NATO nicht ihr Gesicht verliert.
    Nach monatelangen Säbelrasseln und Drohnen glaubt man hier, dass die NATO auch unter Druck ist, etwas zu tun.
    Noch herrscht relative Ruhe in Belgrad oder wie gestaltet sich momentan die Situation?
    Ganz normal.
    Auf den Straßen merkt man nicht, dass hier eine unmittelbare Kriegsgefahr vorherrscht.
    Die Hamsterkäufe, die es zeitweise gegeben hat, haben aufgehört.
    Es ist schon eine gewisse Spannung da, aber es ist nicht so, dass die Menschen jetzt Angst haben.
    Es ist so, dass ausländische Fernsehanstalten und ausländische Medien versuchen, für ihre Mitarbeiter, für wirklich den absoluten Ernstfall, ausländische Visa zu bekommen, weil ja Wojslaw Szechiel gerade diese Mitarbeiter von ausländischen Medien praktisch mit dem Leben bedroht hat, für den Fall, dass die NATO Serbien angreift.
    Das ist ja auch für Sie keine sehr einfache Situation.
    Wie fühlen Sie sich jetzt als Korrespondent einer ausländischen Radio- und Fernsehanstalt in diesem Land, wo eben gedroht wird damit, dass man Ausländer, Ausländernrepressionen anheim, wo man damit droht, dass man Ausländer unter Druck setzen wird, sollte es tatsächlich diesen Militärschlag geben?
    Naja, im Moment ist es noch nicht so arg.
    Die Hoffnung ist, dass nicht so heiß gegessen wird wie gekocht.
    Auf der einen Seite bin ich Korrespondent des österreichischen Rundfunks und Österreich ist nicht Mitglied der NATO, was möglicherweise bei einem wirklich, beim größten zu befürchtenden Szenario,
    eine kleine Hilfe sein könnte.
    Auf der anderen Seite habe ich natürlich auch irgendwelche Pläne, um zu versuchen, wie ich meine Mitarbeiter und auch
    mich in Sicherheit bringen kann und auch meine Mitarbeiter in Sicherheit bringen kann.
    Es wird dann auch die Frage sein, wenn es wirklich zu einem NATO-Schlag kommt, ob es hier dann die Zensur geben wird, die absolute Zensur, dass man überhaupt nicht mehr arbeiten kann.
    Es wird die Frage sein, ob die Grenzen noch offen sein werden, aber das werden die kommenden Tage zeigen.
    Herr Heretsch, danke für dieses Gespräch und alles Gute in Belgrad.
    Dankeschön und auf Wiederhören.
    Von der Rolle der NATO war jetzt viel die Rede.
    Was tut nun die Militärallianz konkret?
    Mit Ausnahme von Deutschland, Italien und Portugal haben schon alle der 16 NATO-Mitgliedsländer ihre Zustimmung zu einem Militärschlag gegen Jugoslawien erteilt.
    Noch heute könnte das Militärbündnis den Einsatzbefehl geben.
    In Deutschland beraten zur Stunde der scheidende Bundeskanzler Helmut Kohl und sein Nachfolger Gerhard Schröder über die deutsche Zustimmung.
    Bomben können keinen Frieden bringen, sie bringen nur Kämpfe, Krieg und Instabilität auf den Balkan, warnt unterdessen der jugoslawische Verteidigungsminister Bulatovic.
    Aber laut NATO-Generalsekretär Solana sind alle notwendigen Vorbereitungsarbeiten für Luftangriffe abgeschlossen.
    In Brüssel beim NATO-Hauptquartier hat heute Günter Schmid für uns die letzte Entwicklung recherchiert.
    Nicht der Sieg in der Schlacht ist die größte Leistung des Strategen.
    Die größte Leistung besteht darin, den Widerstand des Feindes ohne einen Kampf zu brechen.
    Das schrieb vor zweieinhalbtausend Jahren der erste bekannte Militärtheoretiker der Geschichte, der Chinese Sun Tzu.
    Alles, was die NATO in den letzten Wochen an politischen und militärischen Vorbereitungen für den Kosovo-Einsatz gemacht hat, folgte dieser Strategie.
    Natürlich hätte die NATO schneller zuschlagen können.
    Ihre Absicht aber war und ist, Milošević durch immer stärkeren Druck zu einem politischen Einlenken zu bringen.
    Wenn der nordatlantische Rat heute Nachmittag, wie es jetzt ausschaut, einstimmig den sogenannten Aktivierungsbefehl beschließt, dann nähert sich die Politik ziemlich schnell dem Ende.
    Mit diesem Befehl werden die rund 400 bereitgestellten Kampfflugzeuge dem NATO-Oberbefehlshaber unterstellt.
    Es wird ein, zwei Tage dauern, bis er die Maschinen dort hat, wo er sie braucht.
    Und dann kann er ohne weiteren Auftrag angreifen.
    Vorher gibt es nur mehr eine kurze Konsultation mit dem NATO-Generalsekretär.
    Denn noch könnte der Einsatzbefehl zurückgenommen werden, wenn dem US-Sonderbotschafter Richard Holbrooke doch noch eine politische Lösung gelingt.
    In dem Aktivierungsbefehl werden genaue Zeitvorgaben enthalten sein und auch die Angriffsziele.
    Und der NATO-Rat wird sich auch auf die rechtliche Legitimierung des Schlages geeinigt haben.
    Für viele innerhalb und außerhalb der NATO ist das ein sehr heikles Thema.
    Bisher haben militärische Maßnahmen, die der Durchsetzung von humanitären oder friedensschaffenden Zielen dienten, immer zwei Bedingungen erfüllt.
    Es waren internationale Konflikte und es gab dafür einen ausdrücklichen Auftrag,
    des UNO-Sicherheitsrates.
    Im Kosovo, so betont ja auch Milošević immer wieder, handelt es sich um ein innerstaatliches Problem und ein UNO-Auftrag scheitert am Veto der Russen.
    Es zeichnet sich ab, dass die NATO ihr Eingreifen so begründen wird.
    Milošević habe eindeutig die Auflagen des Sicherheitsrates für den Kosovo nicht eingehalten und seine Sondertruppen nicht abgezogen.
    Diese Einschätzung sei übrigens auch von Russland in der Kontaktgruppe geteilt worden.
    Die Flüchtlinge könnten nicht in ihre Dörfer zurück.
    Dadurch drohe durch den herandrückenden Winter eine humanitäre Katastrophe in nächster Nachbarschaft der NATO, wodurch ein Eingreifen gerechtfertigt sei.
    Niemand könne erwarten, dass man Seelen ruhig von jenseits der Grenze zusehe, wie tausende Menschen umkommen.
    Dem kann man kaum widersprechen.
    Das Problem ist nur, dass Experten da einen möglicherweise gefährlichen Präzedenzfall sehen.
    Die einzige allgemein anerkannte Rechtsgrundlage ist seit dem Zweiten Weltkrieg die Charta der Vereinten Nationen.
    Die ist ganz im Sinn des klassischen Völkerrechts gehalten und kümmert sich nur um das Wohlergehen von unabhängigen, souveränen Staaten.
    Das Wort Völkermord kommt in dem Text, der im Juni 1945 unterschrieben wurde, nicht einmal vor.
    Auch von Menschenrechten ist da nicht die Rede.
    Die Charta regelt die Beziehungen der Staaten untereinander, seien sie nun Demokratien oder Diktaturen.
    In dieses System könnte Chaos einziehen, warnen manche Experten.
    Könnte sich etwa Russland in Zukunft auf den Fall Kosovo berufen, wenn es in einem Nachbarland zum Schutz dortiger russischer Minderheiten eingreift, fragen sich auch in der Allianz manche nachdenklich.
    Günter Schmidt hat berichtet.
    12.18 Uhr ist es nach dieser Berichterstattung zum Thema Kosovo und noch vor dem nächsten Programmpunkt eine ganz aktuelle Meldung aus dem Bereich der Kultur.
    Der Burgschauspieler Bernhard Minetti ist gestorben.
    Die Austria-Presseagentur, die APA, hat das vor wenigen Minuten gemeldet.
    Wir hoffen Ihnen noch im Lauf dieser Sendung etwas mehr darüber berichten zu können.
    Und jetzt vorerst zum Thema Armut in Österreich.
    Österreich ist reich, Österreich ist aber auch arm.
    Diese Aussagen widersprechen einander nicht.
    Unter den reichsten Staaten der Welt nimmt unser Land den 12.
    Platz ein.
    Gleichzeitig ist jeder siebente Österreicher, laut Sozialbericht des Sozialministeriums, armutsgefährdet.
    Mehr als 400.000 Menschen, das sind 5 Prozent der Österreicher, sind von akuter Armut betroffen.
    Auf diesen Umstand machen die österreichischen Sozialinitiativen mit einer Aktionswoche aufmerksam, die am kommenden Mittwoch beginnen wird.
    Ende Oktober findet dann zum dritten Mal die österreichische Armutskonferenz statt.
    Franz Renner mit Zahlen zum Thema.
    Am stärksten von Armut betroffen sind in Österreich die Kinder.
    Rund 150.000 leben in Haushalten, die nicht einmal Grundbedürfnisse wie Essen oder Wohnen ausreichend befriedigen können.
    Nur eine von vielen Zahlen zum Thema Armut in Österreich.
    Die gefährdeten Personen, Personengruppen sind längst bekannt.
    In der Reihenfolge ihres Armutsrisikos.
    Zuwanderer, Arbeitslose, Alleinerzieherinnen und Familien mit drei und mehr Kindern.
    Gäbe es nicht das soziale Netz, wäre die Armut noch viel größer, mehr als drei Millionen Österreicher wären gefährdet.
    Kritisiert wird von den Initiatoren der Armutskonferenz daher nicht, dass nichts getan wird, sondern wie es getan wird.
    Martin Schenk von der Diakonie, dem evangelischen Gegenstück zur Caritas,
    Wir brauchen einen neuen sozialen Dialog, denn von den klassischen Sozialpartnern, also Wirtschaft und Gewerkschaft, wird ein großer Teil der Wohnbevölkerung nicht mehr ausreichend vertreten.
    Obdachlose, große Gruppen von Frauen, Arbeitslose, Zuwanderer, Flüchtlinge.
    Dass die Armut in Österreich seit der ersten Armutskonferenz vor drei Jahren zugenommen hat, passt in dieses Bild.
    Schenk!
    Die Kürzungen durch die Sparbarkette waren sicher sehr unklug in Bezug auf armutsgefährdete Gruppen, weil sie genau die getroffen haben.
    Es werde in der österreichischen Sozialpolitik nicht langfristig geplant, sondern meist nur mit kurzfristigen Aktionen an einzelnen Problemen herumgedoktert, so die Kritik.
    Heinz Zauner vom Bundestagverband für Sozialprojekte.
    Das würden wir uns wünschen, dass wir zum Beispiel im Bereich der Arbeitsmarktpolitik ganz klare mehrjährige Programme haben, denn es ist
    So wie es bei Lehrlingsoffensive war, hat keiner von der Jugendarbeitslosigkeit gesprochen, auf einmal war es das einzige Thema.
    Jetzt haben wir die über 50-Jährigen und da werden ganz schnell Programme gemacht, es wird nicht geplant, es wird nicht langfristig gedacht.
    Eine zentrale Forderung der Initiatoren der Armutskonferenz ist eine bedarfsorientierte soziale Grundsicherung.
    Beispiel, das Arbeitslosengeld sollte nicht unter den Wert für die Ausgleichszulage sinken dürfen, die liegt derzeit bei rund 8000 Schilling.
    Österreich arm und reich zugleich.
    Die am kommenden Mittwoch beginnende Aktionswoche steht daher laut Michaela Moser von der katholischen Sozialakademie unter dem Motto.
    Es ist genug für alle da.
    Sorgt auch schon aus, dass es darum geht, neben der Armut auch gegen die Resignation anzukämpfen und Aufbruchsstimmung in sozialen Fragen zu vermitteln.
    Eine immer größere Zahl von Menschen in Österreich lebt also unter der Armutsgrenze.
    Besonders betroffen sind alleinerziehende Frauen.
    Oft bleiben gemeinsame Schulden aus einer gescheiterten Ehe an ihnen hängen.
    Sie müssen für die Kinder sorgen und zusätzlich noch versuchen, Geld zu verdienen.
    Für manche ist das eine fast aussichtslose Aufgabe.
    Ein Beispiel ist Frau Anna H., die hat zumindest vorübergehend Schutz und Hilfe gefunden in einem Mutter-Kind-Haus der Erzdiözese Wien.
    Dort lebt die 42-jährige Frau gemeinsam mit ihrem fünfjährigen Kind.
    Wolfgang Klein hat Frau H. besucht.
    Ich denke mir, es kann gar nicht schlimmer werden, als es jetzt ist.
    So fasst Frau Anna H. ihre derzeitige Lebenssituation zusammen.
    Sie ist heute 42 und hat eine kleine Tochter.
    Jasmin ist 5.
    Dabei hat die Welt einmal ganz anders ausgesehen.
    Ein kleines Haus in Niederösterreich, ein eigenes Kaffeehaus.
    Damals konnte sich Frau H. auch noch Urlaube leisten.
    Doch dann kam eine letztlich unglückliche Ehe.
    Ihr Mann wollte nicht, dass sie arbeiten geht.
    Andere Schwierigkeiten kamen dazu, bis sie nicht mehr weiter wusste und mit ihrer Tochter flüchtete ins Mutterkindheim der Erzdiözese Wien.
    Das war vor eineinhalb Jahren.
    Mitgenommen hat sie aus ihrer Ehe fast nichts, außer einen Berg von Schulden.
    Es ist damals alles auf mich gegangen, denn mein Ex-Mann war auch nicht kreditwürdig, und ich musste damals alles auf mich nehmen.
    Ich habe das halt damals gemacht, weil ich mir was aufbauen wollte, für meine Tochter auch.
    Und jetzt sitze ich halt da und kann alles selber bezahlen.
    Naja, es sind etwa so 350-400.000 Schieninger.
    Die nächste Hürde war, Arbeit zu finden.
    Ich habe sechs Monate wirklich intensivst gesucht nach Arbeit und überall, wo ich hingekommen bin, haben die gesagt, naja, 40 ist schon ein bisschen alt und so.
    Und ich habe auch schon Depressionen gekriegt, weil ich mir gedacht habe, vielleicht ist es wirklich schon so.
    Und dann habe ich eben den Job gekriegt und
    Ja, jetzt habe ich den Job, aber es geht sich trotzdem hin und vor nicht aus.
    Es geht sich nicht nur finanziell nicht aus, sondern es ist auch mit den Zeiten nicht zu vereinbaren, von den Kindergartenzeiten her.
    Der Job, den sie gefunden hat, ist Verkäuferin in einer großen Bäckerei-Kette.
    Für 20 Stunden Arbeit bekommt sie knapp über 6.000 Schilling.
    Dazu kommen 300 Schilling-Alimente von ihrem Mann.
    Der ist nämlich Sozialhilfe-Empfänger, obwohl er ein gut gehendes Restaurant hat, wie sie sagt.
    Das Restaurant läuft aber auf einen anderen Namen.
    Also schießt der Staat 1.000 Schilling-Alimente vor und das Sozialamt zahlt den Restbetrag auf 7.800 Schilling auf.
    Die laufenden Kosten für Frau H.
    2.500 Schilling für die 35-Quadratmeter-Wohnung im Mutter-Kind-Haus, 1.000 Schilling für den Kindergarten, 500 Schilling Monatskarte, um in die Arbeit zu kommen und dann sind da noch die etwa 400.000 Schilling Schulden.
    Da bleiben zum Leben nur noch etwa 1.000 Schilling pro Monat für sie und die kleine Jasmin.
    Die 1.000 Schillinge, die mir bleiben, da gehe ich dann meistens einmal einkaufen, kaufe mal um 500, 600 Schillinge was ein und friere was ein, dass ich halt ein bisschen was zu Hause habe.
    Und vom Rest ab und zu mal ein bisschen Obst für die Kleine oder ein bisschen Eis oder so, aber mehr ist nicht drin.
    Und dann muss ich schauen, wenn ich die Kinder bei Hilfe kriege,
    schaue ich für die Jasmin, dass sie das Gewand hat, die Schuhe und das, was sie halt braucht und so.
    Und ja, ich würde seit fast zwei Jahren Schuhe brauchen, die kann man einfach nicht kaufen, weil es bleibt einfach nicht übrig.
    Luxus gibt es da so gut wie keinen, auch wenn in den Schaufenstern viele attraktive Dinge locken.
    Also für mich ist es besonders hart, wenn meine Tochter etwas will und ich dauernd Nein sagen muss, das ist einmal das Erste.
    Und das Zweite, wenn ich einmal vorbeigehe und sehe ein paar schöne Schuhe oder ein schönes Kleid, dann denke ich mir, ich würde mir das auch einmal ganz gern kaufen, kann es aber nicht.
    Und da ist es natürlich schwierig.
    Oder eben, wenn man nicht jetzt irgendwo in ein Lebensmittelgeschäft reingehen kann und kann jetzt sagen, gut, ich kaufe jetzt Obst oder Käse oder irgendetwas, was 200, 300 Schilling ausmacht.
    Das kann ich nicht.
    Das ist unmöglich.
    Ich muss immer schauen, wo es am billigsten ist und dort muss ich einkaufen.
    Und meistens Mitte des Monats kann ich überhaupt nichts mehr einkaufen, weil ich nichts mehr habe.
    Da ist es schon ein unerschwinglicher Luxus, wieder einmal zum Friseur zu gehen oder endlich wieder einmal Urlaub machen.
    Doch daran ist derzeit überhaupt nicht zu denken.
    Und auch die Freizeit muss Frau H. möglichst billig gestalten.
    Freizeitvergnügungen, die Geld kosten, kommen überhaupt nicht in Frage.
    Das alles schlägt sich natürlich auch auf ihre Psyche nieder.
    Ich weiß nicht, was werden soll.
    Ich bin momentan, oft habe ich so Situationen, ich war auch in dem Kriseninterventionszentrum, weil ich eben gesagt habe, ich schaffe es einfach nicht mehr, ich schmeiße einfach mein Leben weg.
    Es ist dann eigentlich nur meine Tochter da gewesen, die mich davon abgehalten hat, aber wo ich gesagt habe, ich kann es einfach nicht mehr, ich schaffe es einfach nicht mehr.
    Ich gehe schlafen mit dem Gedanken, wie soll ich es morgen wieder machen,
    Ich stehe auf mit den Gedanken, wie komme ich heute durch, wie komme ich morgen durch und es ist einfach mit den Nerven nicht mehr zu vereinbaren.
    Wie sie jemals herauskommen soll aus ihrer schwierigen Lage, weiß Frau H. nicht.
    Aus dem Mutter-Kind-Haus muss sie irgendwann einmal ausziehen, die Plätze werden nur vorübergehend vergeben.
    Zu viele andere bedürftige Frauen warten noch.
    Eine andere Wohnung ist aber unerschwinglich und selbst wenn Frau H. einmal einen besseren Job bekäme, der Lohn würde wegen der Schulden wieder gepfändet.
    Da bleibt nur noch die Hoffnung auf einen neuen Partner, der ihr hilft oder ein Lotto-Sechser.
    Ein schweres Schicksal, Frau H., eines der vielen Armutsopfer in Österreich.
    Wer dagegen noch in der Lage ist, Steuern zu zahlen, weil er oder sie genügend verdient, kann sich glücklich schätzen.
    Das Thema Steuerreform wird uns noch wochenlang beschäftigen.
    Gestern hat Finanzminister Edlinger in der Fernseh-Pressestunde den finanziellen Rahmen für Steuererleichterungen abgesteckt.
    Mehr als 10 Milliarden Schilling sind seinen Berechnungen zufolge nicht drin.
    Der österreichische Gewerkschaftsbund ist mit diesem Ausmaß nicht zufrieden.
    Er verlangt mehr für die Arbeitnehmer.
    Über Details der Vorstellungen der Gewerkschaft zur Steuerreform hat Hans Fockenhuber mit Richard Leutner gesprochen.
    Leutner ist der Leiter des Grundsatzreferates im ÖGB.
    Nach den Plänen der Gewerkschaft bleibt das derzeitige Steuersystem als solches unangetastet, es braucht aber Korrekturen.
    Dem ÖGB geht es vor allem um eine nachhaltige Senkung der Lohnsteuer, sagt Richard Leutner, und die wäre mit den angekündigten 10 Milliarden Schilling nicht zu erreichen.
    Nein, wir sind damit nicht zufrieden.
    Wir müssen sehen, dass die Lohnsteuer, das Lohnsteueraufkommen in den letzten zehn Jahren von 104 Milliarden Schilling auf 188 Milliarden Schilling sich erhöht hat.
    Das ist eine Verdoppelung in zehn Jahren.
    Es ist jetzt der Zeitpunkt für eine nachhaltige Lohnsteuersenkung für die Arbeitnehmer.
    Und welche Zahlen stellt sich der ÖGB vor?
    Ich glaube, dass das Volumen, das für eine nachhaltige Lohnsteuersenkung für kleinere und mittlere Arbeitnehmereinkommen zur Verfügung stehen muss, zu veranschlagen ist mit 17 bis 20 Milliarden Schilling.
    Nun kann seit dem Eintritt Österreichs in den Euro-Club der Finanzminister nicht mehr einfach Kredite aufnehmen und Schulden machen.
    Der ÖGB sieht dennoch die Finanzierung der 17 bis 20 Milliarden Schilling im Bereich der Möglichkeit.
    Ich glaube, dass unser Vorschlag durchaus mit der Linie der Budgetkonsolidierung vereinbar ist.
    Denn erstens finanzieren sich Steuerreformen über erhöhten Konsum auch der Arbeitnehmer und damit mehr Steuereinnahmen für den Finanzminister zum Teil von selbst.
    Das zweite, was wir andiskutieren müssen, das sind Fragen der Steuergerechtigkeit.
    Wir haben in etwa pro Jahr 30 Milliarden Schilling an Steuerrückständen in Österreich.
    Das sind Steuern, die festgestellt sind, aber nicht bezahlt werden.
    Also wenn man will, dann findet man schon ein Volumen für die Steuersenkung für Arbeitnehmer.
    Zur Entlastung der Lohnnebenkosten schlägt die Gewerkschaft eine Änderung bei der Berechnung der Arbeitgeberbeiträge zum Familienlastenausgleichsfonds vor.
    Diese soll nicht mehr nur von der Lohnsumme berechnet werden, sondern auch von anderen, betriebswirtschaftlichen Größen, Wettbesteuern, Gewinn- oder Abschreibungen abhängig sein.
    Jetzt ist der Arbeitgeberbeitrag zum Familienlastenausgleich 4,5%.
    Durch die Einführung wertschöpfungsbezogener Komponenten könnte dieser Beitrag auf 2,6% in etwa reduziert werden.
    Dadurch würde sich der Faktor Arbeit entlasten, ein Weg künftig für Beschäftigung zu arbeiten.
    Man warte nun gespannt auf die Ergebnisse der Steuerreformkommission, meinte Leutner noch, die Steuerreform selbst sei aber eine politische Entscheidung und nicht allein das Rechenwerk einer Expertenkommission.
    Auch die österreichischen Wirtschaftswissenschaftler zeigen sich mit den Steuerreformvorschlägen, so wie sie derzeit diskutiert werden, nicht besonders glücklich.
    Die geplante Steuersenkung in eben besagter Höhe von 10 Milliarden Schillings sei zu bescheiden.
    Der Staat müsse vor allem bei den Ausgaben etwas machen, so lautet der Tenor der Stellungnahmen aus dem Institut für Höhere Studien und aus dem WIFO.
    Dem Vorschlag zur Einführung einer sogenannten Flat Tax, wie sie in Amerika besteht, also einer einheitlichen Grundbesteuerung aller Einkommen, steht man grundsätzlich aber nicht abneigend gegenüber.
    Die Details dieser Flat Tax müssten aber noch klarer festgelegt werden.
    Christian Hunger hat mit den Wirtschaftswissenschaftlern von IHS und WIFO gesprochen.
    Nicht nach einer großen Steuerreform, sondern eher nach einem Reformchen sieht es derzeit aus, bleibt der Finanzminister bei seinen bisherigen Vorgaben, klingt es aus den Büros der Wirtschaftsforscher.
    Die Steuerreform soll einerseits einer breiten Bevölkerungsschicht eine spürbare Entlastung bringen, auf der anderen Seite nicht mehr als 10 Milliarden Schilling ausmachen und drittens für den Staat einkommensneutral sein.
    Das heißt, die Steuerreform soll dem Staat unterm Strich nichts kosten.
    Und das darf sie auch nicht, will man nicht in Schwierigkeiten mit den Maastricht-Kriterien kommen, die die EU-Länder im Zusammenhang mit dem Euros zu strikter Sparsamkeit zwingen, meint etwa Professor Gerhard Lehner vom WIFO.
    Die diskutierten 10 Milliarden Schilling würden vier Zehntel des derzeitigen Defizits bedeuten.
    Die Konjunkturvorsagen für 99 gehen aber eher vorsichtig von einem geringen Wirtschaftswachstum aus, sodass man leicht an die kritische 3% Neuverschuldungsrate herankommen kann, rechnet Professor Lehner vor.
    Und auch Professor Bernhard Felderer ist skeptisch.
    Ohne dass man bei den Ausgaben etwas macht, sehe ich eine größere Steuerreform nicht.
    Wenn der Finanzminister bei 10 Milliarden bleibt, kann man sich vorstellen, dass eine Steuerreform in diesem Umfang vielleicht
    Es muss also bei den Ausgaben gespart werden.
    Die Privatisierungserlöse der Vergangenheit seien allerdings nicht zur Schuldendilgung verwendet worden, kritisiert Felderer, weshalb die Zinsenlast heuer bei stolzen 18 Prozent des BIPs liegt.
    Gibt es noch mehr Familiensilber zu verkaufen?
    Wir haben natürlich auch in Zukunft die Möglichkeit, gewisse Gebäude, Forste etc., die im Bundeseigentum sind, zu verkaufen.
    und damit die öffentlichen Schulen zu reduzieren, was wiederum bedeuten würde, dass wir dann anschließend weniger Zinsen zu zahlen hätten.
    Es besteht also durchaus eine Einsparmöglichkeit.
    Professor Felderer vom IHS sieht wesentlich mehr Spielraum bei der Senkung der Lohn- und Einkommensteuer als die von Edlinger zugestandenen 10 Milliarden Schilling.
    Die Einkommensteuern müssen reduziert werden.
    Wir sind hier auf einem sehr hohen Niveau angekommen.
    Wir wissen, dass Schattenwirtschaft davon abhängt, wie hoch die Besteuerung bei den Einkommen ist.
    oder bei der Lohneinkommen ist.
    Wir wissen, dass wir in den letzten 15 Jahren eine Verlagerung von Kapitaleinkommen, der Besteuerung von Kapitaleinkommen zu Besteuerung von Lohneinkommen gehabt haben.
    Wir wissen auch, dass wir bei den Kapitaleinkommen nicht sehr viel werden tun können.
    Es ist also ein ganz klarer Imperativ vorhanden, die Lohn- und Einkommensbesteuerung zu reduzieren.
    Daher glaube ich, dass 10 Milliarden ein sehr bescheidener Betrag ist für die Lohn- und Einkommenssteuerreduktion.
    Ich würde mir da deutlich mehr wünschen.
    Das Doppelte ist das Minimum, von dem man reden sollte eigentlich.
    Die Flatdecks sehen sowohl WIFO als auch IHS als durchaus diskutabel an.
    Darüber werde auch in anderen Ländern diskutiert.
    Ihr Hauptvorteil, es käme schlagartig zu einer Vereinfachung des Steuersystems.
    Die Einzelheiten einer solchen Flatdecks seien aber noch politisch genauer zu definieren, heißt es.
    Und wir bleiben noch ein wenig beim Thema Geld.
    Seit einigen Tagen gibt es eine hitzige Auseinandersetzung zwischen Arbeitnehmervertretern und Wirtschaft über das Thema Abfertigung.
    Nach dem Wunsch von Gewerkschaftern soll künftig auch dann ein Abfertigungsanspruch bestehen, wenn ein Arbeitnehmer selbst kündigt, also nicht nur dann, wenn ihn das Unternehmen nicht mehr beschäftigen will.
    Die Wirtschaft warnt vor dadurch drohenden Zusatzkosten in Milliardenhöhe, sie könnten gerade für kleinere Betriebe den Todesstoß bedeuten.
    Nun kommt die Forderung nach einer finanziellen Abgeltung bei Selbstkündigung aber nicht nur von den linken Gewerkschaftern.
    Der Arbeitnehmerflügel der ÖVP hat vorgeschlagen, dass der Anspruch auf eine Zusatzpension auch dann erhalten bleiben soll, wenn ein Arbeitnehmer freiwillig aus einem Unternehmen ausscheidet.
    Die für Abfertigungen gebildeten Rücklagen sollten von den Unternehmen künftig in überbetriebliche Pensionskassen eingezahlt werden.
    Der Arbeitnehmer soll dieses Geld dann auch bei einem wechselnden anderes Unternehmen mitnehmen können.
    Über dieses Modell hat Hannes Eiglisreiter heute mit ÖAB Obmann-Fasslabend gesprochen.
    Verbindlich, konstruktiv und alles andere als angriffslustig.
    So präsentiert sich heute ÖAB-Obmann Werner Fasslaben.
    Das Thema die Neuregelung der Abfertigung.
    Zuletzt war ja vor allem der Abfertigungsanspruch bei Selbstkündigung heftig umstritten.
    Dieser Punkt ist für Fasslabend wohl zur Freude der Wirtschaft vom Tisch.
    Ich halte es für nicht sehr realistisch, darauf zu rechnen, dass sozusagen im Falle einer Selbstkündigung es in Zukunft zur Ausschüttung eines Abfertigungsbetrages kommen wird.
    Sie selbst alle können sich ein Urteil darüber bilden.
    wie realistisch derartiges anzusehen ist.
    Vielmehr will der ÖAAB die Abfertigung in eine Zusatzpension umwandeln.
    Die Rücklagen, die von den Unternehmen gebildet werden müssen, sollen laut ÖAAB-Vorschlag in Pensionskassen eingezahlt werden.
    Wechselnd der Arbeitnehmer das Unternehmen, soll er das Geld mitnehmen können.
    Beim Pensionsantrieb könnte er dann zwischen Abfertigung und Zusatzpension wählen.
    Für Werner Fasslabend hätten beide Arbeitgeber und Arbeitnehmer etwas davon.
    Die Unternehmen müssten nur mehr 3 Prozent des Bruttoeinkommens für etwaige Abfertigungsansprüche zurücklegen.
    Derzeit sind es zwischen 5 und 6 Prozent.
    Die Arbeitnehmer wiederum hätten mehr Sicherheit.
    Die Berechtigung auf eine Zusatzpension könnte in jedem Fall auch bei Selbstkündigung zum neuen Arbeitgeber mitgenommen werden.
    Derzeit gibt es bei Selbstkündigung keinen Abfertigungsanspruch.
    Und auch der Insolvenzfonds würde so entlastet werden, glaubt Fasslaben.
    Der Grund?
    Die Unternehmen haben keine Rücklagen mehr für die fälligen Abfertigungen und diese müssen aus dem Fonds bezahlt werden.
    Der ÖAB-Obmann will das Thema jetzt möglichst sachlich diskutiert wissen und hält von voreiliger Kritik, wie sie Wirtschaftskammerchef Madatana zuletzt geübt hat, nichts.
    Starke Worte, wie sie da oder dort von Einzelnen in der Öffentlichkeit gefallen sind, haben dabei nichts verloren, sondern jetzt geht es darum, einen kühlen Kopf zu haben und in einer konstruktiven Haltung ein zukunftsorientiertes Modell so schnell wie möglich zu realisieren und nicht hinauszuschieben.
    Grundsätzlich ist Fasslabend aber davon überzeugt, dass auch die Wirtschaft das ÖAB-Modell unterstützen wird.
    In Wien geht es heute bei einem Verkehrssicherheitskongress um das Schicksal sogenannter ungeschützter Verkehrsteilnehmer, also von Fußgängern und Radfahrern.
    In der EU werden jährlich 7.000 Fußgänger und 2.500 Radfahrer im Straßenverkehr getötet.
    Das sind 35 Prozent aller Verkehrstoten.
    Österreich liegt in dieser Statistik ziemlich schlecht.
    In Ländern wie Holland, Dänemark oder England ist das Unfallrisiko wesentlich geringer.
    Genaue Zahlen nimmt folgenden von Karl Jarkowski.
    Ein Drittel aller Verkehrstoten und Verletzten sind Fußgänger, Kinder, Jugendliche und Radfahrer.
    Noch größer ist dieser Anteil im Ortsgebiet.
    Hier sterben mehr ungeschützte Verkehrsteilnehmer als Autofahrer oder Mitfahrer.
    Europaweit soll es zu einer Senkung der Unfälle kommen.
    Der deutsche Experte Hartmut Keller
    Wer für Fußgänger und Radfahrer was tun will, der muss sehen, dass er Einzelmaßnahmen für diese Klientel kreativ in die Welt setzt und dass er vor allen Dingen die Aggressivität des Kraftverkehrs zu mildern versteht.
    Die Verkehrsexperten schlagen daher einen Maßnahmenkatalog vor.
    Noch mehr Straßenraumgestaltung, noch mehr Tempo-30-Zonen, Förderung des öffentlichen Verkehrs, weniger Ampeln, mehr Kreisverkehrsanlagen, intensive Ursachenforschung und Bewusstseinsbildung vor allem bei der Jugend, einer der gefährdetsten Risikogruppen, wie Günter Hanreich von der Europäischen Kommission sagt.
    Wir haben im nächsten Jahr mit MTV ein großes Programm mit Verkehrssicherheitsclips vor, die insbesondere auf die Frage abzielen, wie kann ich einem Jugendlichen zwischen 15 und 25 Jahren Verkehrssicherheitsbotschaften übermitteln.
    Ich lade Sie ein, dass Sie sich eine
    ab Jänner kommenden Jahres diese Videoclips, die besonders für Jugendliche designt sind, ansehen und dass sie sich selbst ein Bild darüber machen, ob es uns gelungen ist, Verkehrssicherheitsbotschaften geeignet für Jugendliche zu transportieren.
    In Tempo-30-Zonen ist die Zahl der Toten und Verletzten um 20 Prozent zurückgegangen.
    Auch die Autos sollen für Fußgänger und Radfahrer sicherer werden.
    Dazu gibt es jetzt auch Crashtests.
    Diplom in Schirrhanreich zu den ersten Ergebnissen.
    Es zeigt sich sehr wohl, dass es große Unterschiede zwischen verschiedenen Fahrzeugen gibt und dass die allerneuersten Fahrzeuge auch wesentlich bessere Werte bringen.
    Es dreht sich darum, dass man die Motorhaube, die Stoßstange und die Scheibenwischerverkleidung in einer Form gestaltet, so dass das Verletzungsrisiko für den kollidierenden Fußgänger, für das kollidierende Kind, für den kollidierenden Radfahrer verringert wird.
    Die Experten sind sich einig, das Motto im Straßenverkehr muss lauten, Toleranz statt Aggression.
    Ich habe es vorhin schon kurz gemeldet, der Schauspieler Bernhard Minetti ist tot.
    Die Burgtheaterführung hat das vor wenigen Minuten mitgeteilt, und zwar unter Berufung auf das Berliner Ensemble.
    Demnach ist Minetti heute in Berlin gestorben.
    Er war 93 Jahre alt.
    Der Jahrhundertschauspieler Bernhard Minetti hat die Bühne verlassen, hat Burgtheaterdirektor Klaus Paimann dazu gesagt.
    Hören Sie im Folgenden am Beginn eines Nachrufs von Gernot Zimmermann noch einmal die Stimme des großen alten Mannes der deutschsprachigen Bühnen.
    Wir haben alle etwas Mut und etwas Seelengröße nötig.
    Nur Verbrecher und gemeine Seelen fürchten, ihresgleichen an ihrer Seite fallen zu sehen, weil sie, wenn keine scharfe Mitschuldigen sie mehr versteckt, sich dem Licht der Wahrheit ausgesetzt sehen.
    Bernhard Minetti als Robespierre in Oskar Fritsch Schuhs berühmter Inszenierung von Danton's Tod.
    Der 1905 geborene Kieler Architektensohn war seit seinen Bühnenanfängen auf klassische Bösewichte spezialisiert.
    Tartuffe, Gessner oder Macbeth, er spielte sie unter Regisseuren wie Jessner oder Gründgens.
    Bernhard Minetti hatte es selbst nicht so leicht wie seine Kinder Hans-Peter und Jennifer, die selbst auch Schauspieler sind.
    Er musste sich gegen seine Eltern durchsetzen.
    Ich habe Theater gesehen in meiner Heimatstadt, sehr jung, und wusste, das will ich auch machen.
    Und ich habe dann Feuer gefangen und ich kann kein Warum erklären, ich kann nur sagen, ich habe nie die Lust verloren am Mann.
    Lust, die ihn nicht verließ, als er im Ensemble des Berliner Staatstheaters auch Rollen spielte, wie sie die Nazis gerne sehen wollten.
    Das wurde ihm nach dem Krieg bisweilen übel genommen und ein Kritiker mockierte sich anlässlich des Erscheinens seiner Memoiren, dass er es geschafft habe, sich als Wiederläufer und Mitläufer in einer Person zu schildern.
    Es war Benjamin Henrichs, der ihm sonst Hymnen widmete, vor allem in seinen Thomas Bernhard Rollen.
    Der österreichische Autor benannte gar ein Stück nach Minetti.
    Reflexionen eines gescheiterten Provinzschauspielers, der vergeblich den Lier spielen will.
    Minetti zu seinen Thomas Bernhard Rollen.
    Das erste, was ich spielte, war Jagdgesellschaft in Berlin.
    Dann habe ich in Salzburg die Macht der Gewohnheit uraufgeführt.
    Und dann kam das Stück Minetti.
    und Stuttgart, und dann kam der Weltverbesserer in Bochum, aber auch hier gezeigt, gastspielweise, und auch der Scheinprücht.
    Das Gesicht wie ein Gebirge mit Gipfeln und Abgründen schilderte der Theaterkritiker Günther Rühle Minettis Auftreten, das immer von einer ironischen Präsenz, einer intelligenten Distanz und einer kindlichen Wärme durchblitzt war.
    Faustuntergrüber, Grimms Märchen, all seine großartigen Darstellungen der letzten Jahrzehnte ließen Minettis wirken,
    während der Nazizeit etwa seine Mitarbeit in Leni Riefenstahls Zigeuner-Schandfilm Tiefland vergessen.
    Was unvergesslich bleiben wird, ist immer wieder sein Verständnis von Thomas Bernhards Theatergenie.
    Das ist ein Glück, was ich auch nur im Zusammenhang mit dem Wort unheimlich bezeichnen möchte.
    Das ist eine Gleichgestimmtheit in Bezug auf den Menschen.
    Und für mich natürlich besonders glücklich in Bezug auf das Theater, auf die Art Theater, wie ich Menschen im Theater spielen möchte.
    Lieblingsregisseure des Geistes-Theaterkopfes Minetti waren Fehling, Peimann und Nölte.
    Und die Frage nach seinen Lieblingsrollen umfasst ein ganzes, außergewöhnliches und konsequentes Schauspielerleben.
    Die Liebste ist eindeutig Hamlet geblieben, weil ich die Situation Hamlet,
    seinen Lebensumstände und sein vergebliches Ringen eben um seinen Daseinssinn, weil ich den für mich sinnbildlich finde.
    Lier ist der dritte Teil des Stückes mir ganz, ganz nah und wichtig.
    Er erfährt über sich selbst etwas, während er vorher nur ein Täter ist und eigentlich letztlich nicht weiß, was er tut, also vom anderen Stern aus gesehen.
    Vom anderen Stern aus wird nun auch Bernhard Minetti die Schauspieler-Zunft beurteilen.
    Kritisch und hellwach wie immer.
    Bernhard Minetti, im Alter von 93 Jahren, ist ja heute in Berlin gestorben.
    Es ist jetzt 12.45 Uhr.
    Die Sicherheit von neuartigen und gentechnisch veränderten Lebensmitteln, die steht derzeit im Mittelpunkt einer EU-Tagung in Wien.
    Was es dazu an Interessantem zu sagen gibt, erzählt Ihnen Christoph Guggenberger.
    Es wird immer leichter, Gentechnik in Nahrungsmitteln aufzuspüren.
    Denn mit den neuesten Analysemethoden kann man schon winzigste Bruchteile von genmanipulierten Substanzen nachweisen.
    Das Problem ist allerdings, dass es bis jetzt noch nicht möglich ist, auch die Mengen solcher Substanzen zu bestimmen.
    Deshalb müssen jetzt Verfahren entwickelt und eingesetzt werden, die darüber Auskunft geben können, wie viel Gentechnik in den untersuchten Proben enthalten ist.
    Denn gewisse Verunreinigungen müssen tolerierbar sein, so Verbraucherschutzministerin Barbara Brammer.
    Das heißt, dass sich zufällig, sage ich jetzt einmal, ganz wenige Maiskörner, gentechnisch veränderte Maiskörner mit im Grunde genommen gentechnisch nicht verändertem Mais berührt haben, gemischt wurden und dadurch natürlich auch nicht mehr die Gentechnikfreiheit garantiert werden kann, jetzt.
    Wir glauben allerdings, dass bestimmte Größenordnungen tolerierbar sind, weil wir auch in Zukunft haben wollen, dass tatsächlich das grundsätzliche
    nämlich die grundsätzliche Gentechnikfreiheit schon auch noch nachgewiesen sein soll und sein kann.
    Neuigkeiten gibt es auch bei der Deklarierung von gentechnischen Zusatzstoffen, also Sojalecetin zum Beispiel, das mit Hilfe der Gentechnik erzeugt wurde.
    Da zeigt sich die EU-Kommissarin für Verbraucherschutz Emma Bonino optimistisch, dass es im kommenden Jahr eine EU-weite Regelung zur Kennzeichnung gibt.
    Bonino betonte auch die Bereitschaft der Europäischen Union, die Gefährlichkeit von gentechnischen Lebensmitteln Fall für Fall zu überprüfen.
    Im Fall einer gentechnisch veränderten Kartoffel hatte der EU-Wissenschaftsrat erst vor einer Woche die Zulassungsgenehmigung abgelehnt.
    Das ist sehr wichtig, denn es zeigt, dass der Wissenschaftsrat nicht automatisch neue gentechnische Entwicklungen gutheißt, sondern wirklich jeden einzelnen Antrag überprüft.
    Schritt für Schritt und Fall für Fall müssen potenzielle Risiken überlegt werden.
    Es geht also neben der Kennzeichnung auch darum, weiterhin die Zulassung von Gen-Lebensmitteln am Markt zu kontrollieren.
    Und im Zusammenhang mit neuartigen Lebensmitteln sei es weder angebracht, Nein zu sagen, noch dürfe man zu enthusiastisch sein.
    Ein Hinweis jetzt auf das heutige Abendprogramm im Journal Panorama ist der neue ORF-Generalintendant Gerhard Weiß heute zu Gast bei Ernest Hauer.
    Ernest Hauer, 18.20 Uhr, Journal Panorama, Österreich 1.
    Thema Mode jetzt.
    Wenn die Models über den Catwalk huschen, dann bewegt das Millionen.
    In Paris beginnen heute die Modeschauen für die Frühjahrs- und Sommerkollektionen des nächsten Jahres.
    Und dabei überschlagen sich die Modeschöpfer mit verrückten Ideen.
    Etwa einer Kollektion in Viagra-Blau.
    Evert Waroch aus Paris.
    Ob Haute Couture oder Prêt-à-Porter, jedes Mal wenn die grossen Modeschauen in Paris vor der Türe stehen, taucht unweigerlich die Frage auf, ob Paris überhaupt noch Hauptstadt der Mode ist und welchen Stellenwert das kreative Schaffen der Designer und Couturiers hat.
    Allen Unkenrufen zum Trotz, gehe es der Branche gut, lautet ebenso regelmässig die erste Antwort,
    so wird auch heute nicht ohne Stolz darauf verwiesen, dass rund 2000 Journalisten, 500 Fotografen und 800 Einkäufer aus aller Welt zu den knapp zehn Tage dauernden Präsentationen der Frühjahrs- und Sommerkollektion 99 nach Paris gekommen sind.
    Die neuesten Trends werden wie Staatsgeheimnisse gehütet.
    Keiner will vor der Präsentation seiner Kollektion die Karten auf den Tisch legen, auch wenn jedes Mal wie auch heuer einige Informationen durchsickern.
    So dürfte die kommende Mode erneut nicht unter dem Motto entweder oder, sondern sowohl als auch stehen.
    Superminis sind ebenso in wie lange Kleider.
    Geometrische Formen haben ihren Platz und auch Blumenmuster, wie die Kreationen von Guy Laroche zeigen werden.
    Wie immer ist am ersten Tag der Defilés in Paris Modethema Nummer eins.
    Auch wenn die Zeit der Euphorie vorbei ist, haben doch die letzten Jahre gezeigt, dass die großen Namen allein nicht mehr ausreichen, um beim Geschäft mit der Mode die Kassen klingeln zu lassen.
    Immer häufiger wird von einer Krise gesprochen, die keinen verschont.
    Immer häufiger machen Finanzprobleme, Entlassungen und Sparkurse Schlagzeilen.
    Karl Lagerfeld hat damit ebenso leidvolle Erfahrungen machen müssen wie Claude Montaner oder Jean-Louis Gerard.
    Nicht nur was ihre Kollektionen betrifft, lassen sich die Großen nur ungern in die Karten schauen.
    Auch die Umsätze sind top secret.
    Genaue Angaben will keiner machen, wobei davon ausgegangen werden kann, dass die international renommierten Luxusmarken auf Verkaufszahlen von 200 bis 400 Millionen Schilling im Jahr verweisen können.
    Die York Couture wird auf rund 800 Millionen Schilling im Jahr geschätzt.
    Dior gilt vielfach als Ausnahme.
    Nach einer ambitionierten Restrukturierung der Marke seien die Verkaufszahlen in den ersten acht Monaten in Frankreich um über 70 Prozent und in Europa und Amerika um fast 50 Prozent gestiegen, zeigt sich der Generaldirektor zuversichtlich.
    Und das, obwohl das Luxusimperium LVMH, zu welchem Dior gehört, Einbußen hinnehmen musste, nachdem die Aktienkurse als Konsequenz der Krise auf den asiatischen Märkten in den letzten Monaten gefallen sind.
    Doch trotz aller Probleme, trotz aller Polemiken rund um Zahlen, Daten und Fakten sind die Großen der französischen Modebranche davon überzeugt, dass sie als französische Botschafter der ein bisschen anderen Art
    weltweit weit mehr für die Wirtschaft des Landes tun als viele andere.
    Auch wenn allen bewusst ist, dass ihr Verdienst kaum in Zahlen gemessen werden kann.
    Von Paris nach Mailand, dort haben auf der Milano Collezioni italienische Häuser zehn Tage lang ihre extravaganten Modekollektionen für das nächste Jahr vorgeführt.
    2.000 Modesjournalisten, noch einmal so viele Fotografen und dann natürlich 50.000 Facheinkäufer aus aller Welt, die machen Mailand immer Anfang Oktober zum Zentrum der Modewelt.
    Die Krise im fernen Osten drückt zwar auch in Mailand etwas die Stimmung, aber mit der Eroberung neuer Märkte und dem Ausbau des Verkaufsnetzes wollen die italienischen Top-Unternehmen auch weiterhin positive Bilanzen vorlegen.
    Made in Italy verzeichnet immer noch Zuwachsraten.
    Aus Italien, Andreas Feichter.
    Üppige Feste gab es viele, doch den Höhepunkt setzte heuer Gianfranco Ferré mit seinem Empfang zum 20-jährigen Firmenjubiläum.
    Ferré bezog im fünfstöckigen Palazzo Gondrant auf fast 8000 Quadratmetern seinen neuen Firmensitz und lud mehr als 1000 illustre Gäste ein.
    Ferré kann es sich leisten, sein Modehaus setzt jährlich mehr als 10 Milliarden Schilling um, drei Viertel der Produktion geht in den Export.
    Die Konkurrenz schläft nicht.
    Gucci eröffnet einen neuen Megastore in der zentralen Via Monte Napoleone.
    Miuccia Prada lud 800 Gäste in ihre soeben restaurierte Großboutique.
    Und dann der Meister.
    Giorgio Armani plant den Super-Coup.
    Er verlegt sein Imperium in eine riesige, sündteure Immobilie mitten in der Stadt.
    Eine Kathedrale der Mode in der Mode-Metropole Mailand soll es werden.
    Von Krisenstimmung also keine Spur.
    Aber nachdenklich sind die kreativen Köpfe des Made in Italy doch geworden.
    Die Rezession und die Börsendurbulenzen im fernen Osten haben das Fest zumindest gestört.
    Vor allem in Japan müssen die italienischen Luxushersteller heuer Einbußen von bis zu 20 Prozent hinnehmen.
    Das unverhoffte auch noch der Dollar-Feel hat nach Angaben des Nationalen Textilverbandes einen Verlust von etwa 5 Prozent für jene Firmen zur Folge, die bereits vor dem Sommer ihre Preise festgelegt haben.
    Die Jahresbilanzen dürfen deshalb insgesamt eher flau ausfallen, sagen Italiens Wirtschaftsanalysten.
    Die Topunternehmen der Branche werden heuer nur mehr Zuwächse zwischen 3 und 5 Prozent verzeichnen können.
    Made in Italy beherrscht in der gehobenen Bekleidungsindustrie den Weltmarkt.
    Im Bereich der absoluten Luxusklasse kommt ein Drittel aller Produkte aus Italien.
    In der Klasse der Mittel- bis Hochqualitätsprodukte ist immer noch ein Viertel.
    Um diese Marktposition halten zu können, wird in erster Linie das Verkaufsnetz ausgebaut.
    Vor einer Woche hat beispielsweise Glenny Biblos ausgerechnet in der fernen Manschurei ein erstes Geschäft eröffnet.
    Im August ist bereits Fendi dort gestartet.
    Etro ist seit September auch in der Manschurei vertreten.
    Max Mara hingegen will der japanischen Krise trotzen und hat soeben im Modebezirk Tokio einen neuen Megastore eingeweiht.
    Versace wiederum baut auf Südamerika.
    Neue Geschäfte in Buenos Aires, Santiago, Bogotá und Caracas wurden eröffnet.
    Neben dieser Verkaufsoffensive versucht man auch die Kräfte zu bündeln.
    Zu den sieben italienischen Branchenführern unter ihnen Marzotto, Max Mara, Armani, Gucci oder Prada, die alle deutlich mehr als 10 Milliarden Schilling pro Jahr umsetzen, kommen noch an die 10 bis 15 mittlere Unternehmen.
    Sie alle versuchen jetzt noch größer zu werden.
    Armani und HDB haben sich auf Zukäufe von Kleinfirmen spezialisiert, andere wiederum planen eine Hochzeit.
    Sogar für die ewigen Todfeinde Gucci und Prada sollen aus reinen Marktüberlegungen natürlich schon bald die Hochzeitsglocken läuten.
    12.55 Uhr wird es gleich am Ende des Mittagsschannals noch einmal kurz das Neueste in Schlagzeilenform.
    Der amerikanische Sondervermittler Richard Holbrooke konferiert nach wie vor mit Slobodan Milosevic.
    In letzten Meldungen ist von sehr schwierigen Gesprächen und einer angespannten Stimmung die Rede.
    Mit der österreichischen Wirtschaft geht es bergauf.
    Das Bruttoinlandsprodukt ist im ersten Halbjahr um real 4,2 Prozent und damit relativ kräftig gewachsen.
    Und Bernhard Minetti ist tot, der große alte Schauspieler ist heute im Alter von 93 Jahren in Berlin gestorben.
    Das Wetter weiter Wolken, ab und zu Regenschauer, eventuell gibt es sogar Gewitter.
    Mit kräftigem Nordwestwind kann es vorübergehend am Nachmittag auch aufgelockert sein.
    Die Höchstwerte liegen heute zwischen 12 und 16 Grad, bei etwas Sonne noch bis 19 Grad.
    Das war das Mittagsschanal vom Montag.
    Sendungsregie hatte Christel Reis, Technik Franz Trinker und am Mikrofon sagt Astrid Plank.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Reiss, Karl [Regie]
    Datum: 1998.10.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Reiss, Karl [Regie]
    Datum: 1998.10.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kosovo-Krise: Gespräch mit Belgrad-Korrespondenten
    Mitwirkende: Reiss, Karl [Regie]
    Datum: 1998.10.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Krisen und Konflikte ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Kosovo ; Serbien und Montenegro
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Reaktion der Nato
    Mitwirkende: Reiss, Karl [Regie]
    Datum: 1998.10.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Krisen und Konflikte ; NATO ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Kosovo ; Serbien und Montenegro
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Armut in Österreich: Zahlen, Fakten, Zauner, Mose
    Mitwirkende: Reiss, Karl [Regie]
    Datum: 1998.10.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Soziales ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Armut in Österreich: Dazu konkretes Beispiel: Frau H.
    Mitwirkende: Reiss, Karl [Regie] , H. Frau
    Datum: 1998.10.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Soziales ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Steuerreform: Vorschläge der Gewerkschaft
    Mitwirkende: Reiss, Karl [Regie] , Leutner, Richard [Interviewte/r]
    Datum: 1998.10.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wirtschaft ; Finanzpolitik ; Arbeitnehmerverbände ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Meinungen der Wirtschaftsforscher
    Mitwirkende: Reiss, Karl [Regie] , Felderer, Bernhard [Interviewte/r]
    Datum: 1998.10.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wirtschaft ; Finanzpolitik ; Wirtschaftspolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Fasslabend zu Abfertigung
    Mitwirkende: Reiss, Karl [Regie] , Fasslabend, Werner [Interviewte/r]
    Datum: 1998.10.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wirtschaft ; Finanzpolitik ; Wirtschaftspolitik ; Interview ; Parteien / ÖVP ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Verkehrssicherheitskonferenz
    Mitwirkende: Reiss, Karl [Regie] , Keller, Heinrich [Interviewte/r] , Hanreich, Günter [Interviewte/r]
    Datum: 1998.10.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Konferenz ; Verkehr ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Nachruf Bernhard Minetti
    Mitwirkende: Reiss, Karl [Regie] , Minetti, Bernhard [Interviewte/r]
    Datum: 1998.10.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Kultur ; Tod ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesrepublik Deutschland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Lebensmittelkennzeichnung
    Mitwirkende: Reiss, Karl [Regie]
    Datum: 1998.10.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Ernährung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Mode als Wirtschaftsfaktor
    Mitwirkende: Reiss, Karl [Regie]
    Datum: 1998.10.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Wirtschaftspolitik ; Bekleidung und Mode ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bericht aus Paris
    Mitwirkende: Reiss, Karl [Regie]
    Datum: 1998.10.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Frankreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bericht aus Mailand
    Mitwirkende: Reiss, Karl [Regie]
    Datum: 1998.10.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Italien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Für Regie und Technik: Leitung aus Parlament
    Mitwirkende: Reiss, Karl [Regie] , Renner, Franz [Interviewte/r] , Staininger, Otto [Interviewte/r]
    Datum: 1998.10.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Parlament ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Für Regie und Technik: Funk aus SRW
    Mitwirkende: Reiss, Karl [Regie] , Jirkovsky, Karl [Interviewte/r] , Hunol, ... [Interviewte/r]
    Datum: 1998.10.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radio ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Bundesrepublik Deutschland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Für Regie und Technik: ISDN aus Paris
    Mitwirkende: Reiss, Karl [Regie] , Twaroch, Eva [Interviewte/r]
    Datum: 1998.10.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Frankreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Für Regie und Technik: ISDN aus Bozen
    Mitwirkende: Reiss, Karl [Regie] , Feichter, Andreas [Interviewte/r]
    Datum: 1998.10.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Italien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Für Regie und Technik: ISDN aus Brüssel
    Mitwirkende: Reiss, Karl [Regie] , Schmidt, Günter [Interviewte/r]
    Datum: 1998.10.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Belgien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Für Regie und Technik: ISDN aus Belgrad
    Mitwirkende: Reiss, Karl [Regie] , Herics, Werner [Interviewte/r]
    Datum: 1998.10.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Serbien und Montenegro
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1998.10.12
    Spieldauer 00:55:47
    Mitwirkende ORF [Produzent]
    Datum 1998.10.12 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-981012_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
    Mediathek Logo