Mittagsjournal 1997.04.03

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Mittagsschornal Schönen guten Tag und herzlich willkommen zu den ausführlichen Mittagsinformationen auf Österreich 1.
    Am Mikrofon begrüßt Sie Werner Heritsch.
    Bis knapp vor 13 Uhr planen wir Beiträge zu folgenden Themen.
    Die Arbeitslosigkeit ist in Österreich im März 97 gegenüber März 96 deutlich zurückgegangen.
    Erste Sitzung der Steuerreformkommission.
    Ministerrat zu Albanienhilfe.
    FPÖ-Bundesobfrau Ries Passat zur Annäherung an die Kirche.
    Was sagt die Bischofskonferenz dazu?
    Die Bilanz der VÖST.
    Lebensmittelhandel kontra Bauernmärkte.
    Wahlkampf in Großbritannien.
    Wir präsentieren die Programme von Labour und Tories.
    Ärztestreik in Frankreich.
    Bosnische Kriegsflüchtlinge über mögliche Rückkehr in ihre Heimat.
    zweiter Prozestag im Fall Maria K. und kulturpolitisches Wiener Philharmoniker zu Resel rücktritt.
    Soweit eine erste Inhaltsangabe.
    Das Wichtigste in Kurzform hat Edgar Theider zusammengestellt.
    Es liest Nikolaus Riemerschmidt.
    Die Situation auf dem Arbeitsmarkt hat sich deutlich gebessert.
    Österreichweit waren Ende März 252.000 Personen als arbeitslos registriert.
    Das sind um 37.300 weniger als im vorangegangenen Februar und um 11.900 weniger als Ende März des Vorjahres.
    Zugleich stieg die Zahl der Beschäftigten und zwar um 20.000 auf mehr als drei Millionen.
    Die Arbeitslosenrate in Österreich nach EU-Standard ging von 4,3 Prozent im März des Vorjahres auf 4,1 Prozent zurück.
    Hauptgrund für die Verbesserung auf dem Arbeitsmarkt dürfte der milde Spätwinter und damit der frühe Beginn der Bausaison gewesen sein.
    Die Direktinvestitionen von EU-Staaten in Österreich haben sich 1996 erhöht.
    Mit 39 Milliarden Schilling oder 97 Prozent kommen die ausländischen Direktinvestitionen fast zur Gänze aus den Ländern der Europäischen Union, wobei Deutschland an erster Stelle steht.
    Die nächstgrößeren Investoren sind die Niederlande und Großbritannien.
    Ein Drittel der aktiven österreichischen Direktinvestitionen, das sind 5 Milliarden Schilling, entfiel auf EU-Länder.
    Auch hier dominiert das Zielland Deutschland.
    Mit einem Volumen von 3,5 Milliarden Schilling entwickelten sich die österreichischen Direktinvestitionen in Osteuropa 1996 hingegen stark rückläufig.
    Sozialministerin Hostasch hat sich dafür ausgesprochen, das Sozialwesen anders zu finanzieren.
    Beim Symposium über die Zukunft der Arbeit im ORF-Funkhaus in Wien sprach sich Hostasch für ein ökologisch orientiertes Steuersystem aus, also für die Besteuerung des Energieverbrauchs.
    Weiters regte sie neuerlich Überlegungen an, die Wertschöpfung in den Betrieben zur Grundlage der Besteuerung zu machen und nicht Löhne und Gehälter.
    Innerhalb der SPÖ regt sich Kritik an einer zu pragmatisch orientierten Politik der Partei.
    Hunderte Parteimitglieder haben einen Forderungskatalog für den bevorstehenden Parteitag unterzeichnet.
    Sie kritisieren, der SPÖ seien ihre ursprünglichen Werte wie der Kampf für die Arbeiter verloren gegangen.
    Die Politik müsse künftig wieder den Menschen und nicht der Wirtschaft dienen.
    Weiters fordern die Antragsteller eine klare Distanzierung der SPÖ von rechten Strömungen, volles Eintreten für die Anliegen von Asylbewerbern, ein uneingeschränktes Bekenntnis zur Neutralität Österreichs sowie eine kritische Haltung zu EU-Themen.
    Bis jetzt sei eine Politik der Schönfärberei in dieser Hinsicht betrieben worden, meinen die SPÖ-internen Kritiker.
    Im Finanzministerium ist die neue Steuerreformkommission zu ihrer ersten Sitzung zusammengetreten.
    Aufgabe der 19 Experten ist es, die für das Jahr 2000 angestrebte Steuerreform vorzubereiten.
    Um den Bau des Semmering Basis-Tunnels bewerben sich drei Bieter-Konsortien.
    Es sind dies das Konsortium Semmering Basis-Tunnel, bestehend aus Porr AG, Strabag und Siemens AG, das SEB-Konsortium, bestehend aus Ilbau, Universalebau und Bouget SA und die SBS-Gesellschaft, bestehend aus Walter Romberg Bauunternehmen und Stuagg Bau AG.
    Eine eigene Kommission wird nun die Angebote prüfen.
    Der Ministerrat befasst sich heute mit der Zulassung von Frauen zum Bundesheer.
    Frauen sollen ab 1998 auf ausschließlich freiwilliger Basis zum Bundesheer zugelassen werden können.
    Die Regelung basiert auf dem Prinzip gleicher Rechte und gleicher Pflichten.
    Ein weiteres Thema ist die Beteiligung Österreichs an Hilfemaßnahmen für Albanien.
    Ein formeller Beschluss dazu wird nicht erwartet.
    Griechenland, Albanien.
    Der OSCD-Sonderbeauftragte Vranitsky erörtert heute in Athen Einzelheiten des geplanten internationalen Hilfseinsatzes in Albanien.
    Gesprächspartner sind Griechenlands Ministerpräsident Simitis, der albanische Ministerpräsident Fino und der EU-Ministerratsvorsitzende und niederländischer Außenminister Van Mierlo.
    Vornitzke drängt auf rasche Entscheidungen, da der UNO-Sicherheitsrat die multinationale Schutztruppe für Hilfslieferungen an Albanien vorläufig auf drei Monate begrenzt hat.
    USA, Nahe Osten.
    Präsident Clinton setzt seine Bemühungen fort, die Krise im Nahost-Friedensprozess zu überwinden.
    Er hat an Israel und die Palästinenser appelliert, auf Gewaltanwendung zu verzichten.
    Die USA wollen Israel dazu bewegen, den Bau der umstrittenen jüdischen Siedlung im arabischen Ostteil Jerusalems für die Dauer eines halben Jahres einzustellen.
    Dies könnte nach amerikanischer Auffassung als Gäste guten Willens dem Friedensprozess dienlich sein.
    Israels Ministerpräsident Netanjahu hat bis jetzt allerdings keine Kompromissbereitschaft erkennen lassen.
    Der israelische Verteidigungsminister Mordechai reist heute nach Washington, um über einen möglichen Ausweg aus der Krise zu beraten.
    Danke Nikolaus Riemerschmid.
    Zum Wetter.
    Wir haben uns zu früh gefreut.
    Das frühlingshafte Wetter war wohl nur ein Intermezzo.
    Andreas Diesner.
    Tatsächlich nur in Intermezzo heute noch bis zu 20 Grad, aber extrem kalte Luft lauert schon und erreicht uns heute Nacht mit Regen, Schnee und einzelnen Gewittern.
    Und auch in den nächsten Tagen recht feucht und teils intensiver Schneefall auf den Bergen.
    Insgesamt dürfte also der Wetterstress den Kreislauf in den nächsten Tagen viel erfordern.
    Die aktuellen Meldungen Wien heiter 16 Grad, Eisenstadt wolkenlos 16, St.
    Pölten wolkenlos 13, Linz heiter 14 Grad, Salzburg stark bewölkt 14, Innsbruck stark bewölkt 10 Grad, Bregenz wolkig 13, Graz und Klagenfurt heiter 15 Grad.
    Es wird etwas überraschend, die Wolken schon von Vorarlberg bis Salzburg hier lockert es auch nur noch vorübergehend auf, etwa im Bodenseeraum, und die Temperaturen bleiben gedämpft mit 8 bis 16 Grad.
    Sonst aber Sonnenschein und noch einmal 15 bis 20 Grad.
    Im Laufe der Nacht ziehen mit kräftigen Nordwestwind Regenschauer auf, bis morgen früh kann es dann schon weit herunterschneien.
    Morgen schneit es an der Nordseite der Alpen weiter, auch sonst gehen zumindest einige Schneeregenschauer und gewitterige Graupelschauer nieder.
    Zum Nachmittag hin dürfte es südlich der Alpen etwas auflockern, aber auch im Flachland Osterösterreichs kann dann zwischendurch die Sonne zum Vorschein kommen.
    Empfindlich kälter morgen, 2 bis 8 Grad maximal in Kärnten und in der südlichen Steiermark um 10.
    Stürmischer Wind auf den Bergen morgen und in 2000 Metern nur noch minus 9 Grad.
    Am Samstag weiterhin windig und es kommt der nächste Schwall feuchter Luft, somit teils intensiver Regen und Schneefall.
    Vom Westen her beginnt die Schneefallgrenze aber allmählich zu steigen.
    Am Sonntag schneit und regnet es weiterhin, besonders die Alpen entlang.
    Sonst kaum noch und am 1. im Osten und Süden am Sonntag etwas Sonne.
    Acht Minuten nach zwölf ist es zu den Beiträgen im Einzelnen.
    In Deutschland jagt ein Arbeitslosenrekord den nächsten.
    Viereinhalb Millionen Menschen sind dort ohne Beschäftigung und eine Besserung ist nicht abzusehen.
    Bei uns in Österreich ist das glücklicherweise anders.
    Denn die Lage auf dem österreichischen Arbeitsmarkt hat sich deutlich entspannt.
    Die Zahl der Arbeitslosen ist im März stark zurückgegangen, die Zahl der Beschäftigten und der freien Stellen ist gestiegen.
    Mehr von Josef Schweizer.
    Im vergangenen März waren 252.000 Menschen in Österreich arbeitslos gemeldet, das sind 12.000 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr.
    Das entspricht einem Rückgang um 4,5% gegenüber dem März 1996.
    Zugleich ist die Zahl der Beschäftigten gestiegen und zwar um 20.000 auf über 3 Millionen.
    Die Arbeitslosenrate gemessen an der Zahl der unselbstständig Beschäftigten reduzierte sich damit von 8,8 auf 7,7 Prozent.
    Die Rate nach EU-Standard ging von 4,3 auf 4,1 Prozent zurück.
    Auch die Zahl der offenen Stellen stieg an.
    Die erfreuliche Entwicklung am Arbeitsmarkt hat vor allem zwei Gründe.
    Erstens den milden Spätwinter und damit den frühen Saisonbeginn am Bau.
    Und zweitens die Osterferien, die zu einer guten Beschäftigung im fremden Verkehr geführt haben.
    Der Arbeitsmarktexperte des Wirtschaftsforschungsinstituts Norbert Geldner dämpft die Jubelstimmung ein wenig.
    Es ist sicherlich ein Zeichen für eine leichte Entspannung am Arbeitsmarkt.
    Man darf aber nicht übersehen, dass der März 1996 extrem ungünstig ausgefallen ist mit mehr als 30.000 mehr Arbeitslosen als im Jahr davor.
    sodass wir eigentlich nur einen Teil dessen, was wir vor einem Jahr verloren haben, heuer wieder gut gemacht haben.
    Nichtsdestoweniger kann man sicher sagen, dass das Jahr insgesamt etwas günstiger verlaufen wird als das vergangene.
    Besonders erfreulich ist die Arbeitsmarktlage im Vergleich zu Deutschland.
    Dort herrscht nämlich eine Rekord-Arbeitslosigkeit von 12% und 4,5 Millionen Menschen ohne Job.
    Die Erklärung von Wiefermann Geldner für die bessere Lage in Österreich.
    Ich glaube, dass die konsensuale Vorgangsweise in Österreich, das heißt das Abstimmen mit den Sozialpartnern, das Herstellen einer Übereinstimmung in der Wirtschaftspolitik doch dazu geführt hat,
    dass unser Sparpaket ein bisschen kaufkraftschonender, ein bisschen konsumschonender über die Bühne gegangen ist als das deutsche und dass wir die Negativwirkungen der notwendigen Sparmaßnahmen geringer halten konnten.
    Meint der WIVO-Experte Norbert Geldner zu der erfreulichen Entwicklung auf dem österreichischen Arbeitsmarkt.
    Die Zahl der Arbeitslosen ist im vergangenen März gegenüber März 96 deutlich zurückgegangen.
    Die FPÖ feilt zurzeit an einer Neupositionierung der Partei.
    Gerade in der K-Woche hat Klubobmann Ewald Stadler eine Abkehr der FPÖ von der bisherigen laizistischen und antiklerikalen Linie angekündigt.
    Christlich, sozial, demokratisch soll die neue FPÖ sein.
    Eine Kommission unter Stadlers Federführung arbeitet an einem Erstentwurf eines dementsprechenden Parteiprogramms.
    Der Wiener Parteiobmann Rainer Pafkowicz fühlt sich auf den Schlips getreten, weil er über die Medien das neue Parteiprogramm erfahren musste, das im Herbst auf einen Parteitag beschlossen werden soll.
    Die geschäftsführende Parteiobfrau der FPÖ, Susanne Ries-Passer, weist diese Kritik zurück.
    Barbara Sebau informiert.
    Das sei der Sinn monatelanger Debatten, dass eben monatelang debattiert wird.
    Und bei Debatten gebe es eben unterschiedliche Auffassungen.
    So sieht die geschäftsführende Parteiobfrau der Freiheitlichen Susanne Ries den Stand der Dinge.
    Verständnis für den Unmut aus der Wiener Landesorganisation kann sie nicht aufbringen.
    Die Landesorganisation sei auch mit dem Fahrplan der Programmdiskussion einverstanden gewesen.
    Ursprünglich wollte die FPÖ im Juni ihr neues Programm fertig haben, doch der Rohentwurf war im Februar noch nicht vorhanden.
    Der Programm Parteitag wurde auf Herbst verschoben.
    Jetzt sei man in der Diskussionsphase.
    Am Ende wird es einen Textvorschlag geben, der dem Parteitag in der zweiten Herbsthälfte vorgelegt werden wird und dann wird es eine Abstimmung darüber geben.
    Deswegen ist diese Aufregung zum jetzigen Zeitpunkt völlig unnotwendig, weil jeder, der zu dem einen oder anderen Kapitel Vorschläge hat, die im Diskussionsprozess selbstverständlich einbringen kann.
    Das ist auch der Sinn dieser Diskussion.
    Auch inhaltlich kam bei der Wiener FPÖ wenig Begeisterung auf über die Absicht, sich in Zukunft katholischer zu geben.
    Die geschäftsführende Bundesparteiobfrau hat Ostern in Rom verbracht beim Papst.
    Susanne Ries auf die Frage, ob diese Reise zum katholischen Kirchenoberhaupt einen politischen Hintergrund hatte?
    Der Mechanismus war so, dass der Bundesratspräsident Schambeck eine Pilgerreise nach Rom organisiert hat.
    allen Mitgliedern des Bundesrates und ihren Angehörigen freigestellt hat, an dieser Reise teilzunehmen.
    Es war aber keine Reise politischer Funktionäre, sondern privater Bundesräte mit ihren Familienmitgliedern, die privat noch angefangen haben.
    Der Papst sei ein sehr beeindruckender Mann, betont die freiheitliche Bundesparteiobfrau.
    Die Diskussion um das neue Parteiprogramm der Freiheitlichen, das im Herbst beschlossen werden soll, macht auch vor der katholischen Kirche nicht halt.
    Aus bekanntem Grund, denn die FPÖ sucht neuerdings die Nähe zur Kirche und will mit dem traditionellen Antiklerikalismus des sogenannten Dritten Lagers aufräumen.
    Einen besonders kooperativen Partner scheint die FPÖ im St.
    Pöltener Diözesanbischof Kurt Krenn gefunden zu haben.
    Die christlichen Werte, so Jörg Haider, seien für das freiheitliche Denken wesentlich geworden.
    Die FPÖ sieht die Kirche also als neuen Partner, von der sie sich gleichsam ein Bekenntnis zum wehrhaften Christentum erwartet.
    Denn Aufgabe der Kirche sei es, so die FPÖ-Diktion, die christlich-abendländische Wertordnung in Europa zu erhalten.
    Wolfgang Klein und Klaus Webhofer haben bei den Bischöfen recherchiert, wie diese Annäherung seitens der FPÖ empfunden wird.
    Er könne und wolle keine Wahlempfehlung abgeben, sagte der Sankt Pöltner Diözesanbischof Kurt Grenn, denn er habe auch gute Beziehungen zu Politikern anderer Parteien.
    Aber der neue Kirchenkurs der FPÖ würde innerhalb der Bischofskonferenz nicht nur von ihm wahrgenommen.
    Es gäbe einige Bischöfe, die Jürg Haider wohlwollend beurteilen.
    Man nimmt seine Bedeutung wahr.
    Und das sind nicht wenige Bischöfe, aber die zu nennen ist Sache der Bischöfe selber.
    Also ich werde da keine Dinge sagen, aber ich kann sagen, dass auch andere Bischöfe sich der Tragweite dieser Bewegung bewusst sind.
    Jörg Haider habe für Österreich viel geleistet, sagt Bischof Grenn.
    Auf die Frage, was genau, hält er sich aber bedeckt.
    Das möchte ich jetzt nicht.
    sozusagen kommentieren oder spezifizieren.
    Erstmal, ihr wisst es und ich weiß es auch und die Wähler wissen es auch.
    Wartet auf die nächste Wahl, dann seht ihr, was er bewegt hat.
    Nicht ganz glücklich mit den Aussagen Krenz ist der Vorsitzende der Bischofskonferenz, der Grazer Diözesanbischof Johann Weber.
    Es sei nicht Aufgabe der Kirche, Parteipolitik zu machen, sagt Weber.
    Eine freie Kirche in einer freien Gesellschaft, das sei das Ziel der katholischen Kirche.
    Das heißt auch, wir umarmen keine Partei und wollen uns auch nicht umarmen lassen.
    Auf die Frage, ob also Grenzbewertung die Linie der katholischen Kirche widerspiegelt, sagt Weber Nein, wir bleiben bei unserer Freiheit.
    Andere Bischöfe waren für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
    Einzig der Salzburger Weihbischof Andreas Lauen meinte, es habe keine offiziellen Beratungen gegeben, er selbst habe sich noch keine Meinung gebildet.
    Wolfgang Klein und Klaus Webhofer haben die Reaktionen der österreichischen Bischöfe zur Annäherung der FPÖ eingeholt.
    Heute soll im Innenministerium wieder über verschiedene Rückführprogramme für bosnische Kriegsflüchtlinge beraten werden, nachdem in der Vorwoche Kritik der Caritas an der schleppenden Aktion laut geworden war.
    Insgesamt befinden sich noch 10.000 Bosnier in der sogenannten Bundesbetreuung, bis Ende August haben sie noch den Status eines sogenannten de facto Kriegsflüchtlings.
    Die Regierung hofft, dass die Hälfte der Bosnier freiwillig zurückkehren wird.
    Die schwierige Situation in ihrer Heimat wie auch die Befindlichkeit der Hiergebliebenen lassen diese Zahl jedoch anzweifeln, wie Fritz Besater im Wiener Integrationshaus eine Initiative von Vili Resetaric alias Kurt Ostbahn erfahren hat.
    Das Integrationshaus im 2.
    Wiener Gemeindebezirk, im Sommer 1995 auf Initiative von Willi Resetaris gegründet, behebt vor Aktivität.
    Aus dem Kindergarten ertönt helles Lachen.
    In mehreren Kursen werden die Flüchtlinge und Asylwerber auf künftige Berufe vorbereitet.
    Auf den Zimmern lediglich ältere Menschen oder Frauen mit Kleinkindern.
    Wie etwa Frau Sabiha Jodanovic aus Rudow an der serbisch-montenegrinischen Grenze.
    Gleich zu Beginn des Krieges wüteten dort die Horden des berüchtigten Arkan Raznatović.
    Die muslimische Familie rettete lediglich ihr Leben.
    Eine Rückkehr dorthin scheint unmöglich.
    Ich weiß nicht, später, aber jetzt nicht.
    Ich habe Angst, aber dort ist Serbische noch hier in Rudow leben.
    Können Sie gar nicht zurückgehen?
    Haben Sie ein Haus gehabt in Rudow?
    Ich habe ein Haus in Rudow gehabt.
    Jetzt ist das Haus nicht kaputt, aber ich habe Angst.
    Frage, will sie nicht als Moslem in die muslimisch-kroatische Föderation, etwa nach Sarajevo oder nach Tuzla?
    Ich wollte nicht nach Tuzla gehen, auch nicht nach Sarajevo gehen.
    Ich wollte nur nach Rudo gehen.
    Aber jetzt habe ich Angst.
    Das Trauma des Kriegs und die nach wie vor bestehende Angst, dass so etwas wieder passieren könnte, beherrschen auch Vesna Rakocevic, Zahnärztin aus Sarajevo, eine kroatische Bosnierin, wie sie sich selbst nennt.
    Ihr Mann, ein serbischer Montenegriner, auch Zahnarzt, arbeitet zur Zeit in der Nähe von Wien als Forstarbeiter.
    Zwei kleine Kinder.
    Zurück wollen sie nicht mehr.
    Ich glaube, ich kann nicht dort gehen.
    Ich habe eine Ehe vermischt und ich will hier bleiben.
    Warum wollen Sie nicht zurück nach Sarajevo?
    Ich kann nicht, ich habe Angst vor meinen Kindern.
    Ich weiß genau, was dort passiert ist und ich habe immer Angst vor den Kindern, was sie dort erleben können.
    Ich will lieber hier bleiben.
    Auch wenn die Bundesregierung sagt, Ihr Status als de facto Kriegsflüchtling läuft Ende August aus.
    Ja, weiß ich, das geht vielleicht.
    Und dann versuche ich irgendwo andere zu gehen.
    Vielleicht nach Australien oder nach Amerika.
    Kurz ist das Interview mit Krzysztof Milosawiewicz, 61 Jahre alt, ein Serbe aus Mostar, mit einer Kroatin verheiratet, die Tochter nach Australien ausgewandert.
    Ob er Angst hat, nach Mostar zurückzukehren?
    Es ist keine Sache der Angst.
    Das Leben dort mit seinem nationalistischen Hass ist für mich unmöglich, lautet seine knappe Antwort.
    Drei bosnische Kriegsflüchtlinge in Wien.
    Zwar vielleicht nicht repräsentativ für die übrigen 10.000, aber wohl typisch für Bosnien insgesamt.
    Fritz Besatter hat mit bosnischen Kriegsflüchtlingen über ihre Rückkehrmöglichkeiten gesprochen.
    Die Flüchtlinge haben Angst, nach Hause zu gehen.
    Für das Jahr 2000 hat Finanzminister Edlinger eine große Steuerreform angekündigt.
    Heute haben sich die 15 Experten der Reformkommission erstmals zusammengesetzt.
    Mit Andreas Staribacher als Vertreter der Steuerberater ist auch ein Ex-Finanzminister dabei.
    Weitere Vertreter kommen von den Universitäten, den Sozialpartnern und den Ministerien.
    Ziel der Steuerreform, Arbeitskosten sollen geringer, Energie höher besteuert werden.
    Herbert Hutter mit Details.
    Arbeit soll erst steuerlich entlastet werden, im Gegenzug wird eine höhere Besteuerung von Kapitalerträgen geprüft.
    Zweitens, die Steuerreform 2000 soll die Progression entschärfen, gleichzeitig aber maastrichtkonform bleiben, das heißt eine jährliche Neuverschuldung unter drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes gewährleisten.
    Drittens wird der Lenkungseffekt von Öko-Steuern geprüft.
    Viertens wird die Familienbesteuerung neu geordnet und zwar nach dem Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofes und das wird demnächst erwartet.
    Fünftens sollen private Pensionsfonds steuerlich entlastet werden, weil das bestehende Pensionssystem an seine Leistungsgrenzen stößt und sechstens werden Erbschafts- und Schenkungssteuer unter die Lupe genommen.
    Die Ergebnisse sollen Ende 1998 auf dem Tisch liegen, dann beginnt die politische Diskussion.
    Erst im letzten Quartal des Vorjahres hat sich die Talfahrt auf dem europäischen Stahlmarkt beruhigt.
    Die schlechte Lage hinterlässt aber Spuren in den Bilanzen.
    Im europäischen Umfeld hat der Föst Alpine Stahlkonzern als einer der mittelgroßen Produzenten ebenfalls Einbußen hinnehmen müssen, aber doch nicht so stark wie die Konkurrenz.
    Zur Stunde findet in Wien die Bilanz-Pressekonferenz des heimischen Stahlkonzerns statt.
    Johannes Jetschko berichtet.
    Zu beschönigen gibt es nichts, sagt Fürstgeneraldirektor Peter Strahammer im Rückblick auf das abgelaufene Geschäftsjahr.
    Das Jahr 1996 war kein gutes Stahljahr für die europäische Stahlindustrie.
    Die Ursachen dafür sind auf der einen Seite in den Sparmaßnahmen der öffentlichen Haushalte zu suchen, zum anderen haben viele Kunden ihre Lagerbestände an Stahl massiv abgebaut.
    Diese europaweit rückläufige Nachfrage brachte mit sich, dass die Vöstalpine Stahl eine positive Bilanz für 1996 aufweist, aber mit einem Geschäftsergebnis von 2,03 Milliarden Schilling eine Verschlechterung
    gegenüber dem Vorjahr 1995 hinnehmen musste.
    Der Jahresgewinn verringerte sich nämlich 1996 auf 1,7 Milliarden Schilling, nicht zuletzt durch Steuermaßnahmen im Sparpaket.
    Der Flachstahlbereich, der fast 80 Prozent des Konzernumsatzes liefert, bekam die Preiseinbrüche besonders zu spüren.
    Dagegen konnten die Standorte für Schiene und Stahlrohr, Donauwitz und Kindberg, ihren Betriebserfolg sogar leicht steigern.
    Für heuer erwartet Stahlchef Strahammer bessere Zeiten.
    Wir sehen eine deutliche Aufwärtsbewegung seit dem vierten Quartal 1996.
    Zunächst, wie immer, bei den Mengen ein anziehendes Niveau, jetzt auch bei den Preisen.
    Und wir sind durchaus optimistisch, dass wir im Laufe des Jahres weitere Preiserhöhungen für unsere Produkte durchsetzen können.
    Die Voest will sich weiter in Spezialprodukten qualifizieren, mit besonderer Berücksichtigung der Auto- und Haushaltsgeräteindustrie.
    Derzeit ist es völlig offen, ob die Voest dazu überhaupt einen strategischen Partner braucht.
    Die oft diskutierte Beteiligung der Voest an einem Stahlwerk in den Reformländern könnte nämlich durch eine Alternative ersetzt werden, durch eine teilweise Verschmelzung mit bedeutenden Kunden aus Auto- und Haushaltsgerätindustrie.
    Johannes Jetschko über die Bilanz der Voest.
    Heftige Kritik übt der österreichische Lebensmittelhandel an den heimischen Bauernmärkten.
    Er spricht wörtlich von bedenklichen Zuständen und kritisiert den Mangel an Hygiene.
    Zudem stamme mehr als die Hälfte des Angebotenen nicht aus bäuerlicher Produktion.
    Die Händler fühlen sich ungleich behandelt und warnen neuerlich vor mehr Freiheiten für die Landwirtschaft durch die Gewerbeordnungsnovelle.
    Stefan May berichtet.
    Die Geschäftsleute haben sich unerkannt, also als anonym und das erdverbunden Kauflüstern Erfolg auf fünf Bauernmärkten im Großraum Wien gemischt.
    Und sie haben festgestellt, dass es verdammt hart ist, Kaufmann zu sein.
    Bei einer Pressekonferenz haben heute die Vertreter der Bundeswirtschaftskammer ihre Bauernmarktbeute gleichsam wie Beweisstücke vor einem Gericht auf einem Beistelltischchen aufgebreitet.
    Da konnte man sehen, was Landwirte so alles frei nach dem Motto frisch von Stahl und Feld anbieten.
    Suppenpulver auf Molkebasis aus dem Allgäu, Götterfrüchte, australisches Teebaumöl, französische Seife mit der verräterischen Aufprägung Savon Vegetal, weiters Kiwis und Auberginen.
    Mehr als die Hälfte des Angebots stamme nicht aus bäuerlicher Produktion, ja nicht einmal aus Österreich.
    So mancher bäuerliche Direktvermarkter sei Einkäufer auf dem Obst- und Gemüsegroßmarkt Inzersdorf.
    Hinzu komme die fehlende Hygiene.
    Geflügelinnereien legen ungekühlt in der Vitrine.
    Der Kunde könne ungehindert seinen haptischen Neigungen frönen, die Ware angreifen und wieder zurücklegen.
    Der Speck werde mit derselben Hand geschnitten, die das Wechselgeld halte.
    Außerdem, so schildert der Bundeskremialvorsteher des Lebensmittelhandels Alois Wichtl von den Eindrücken seines Rundganges.
    unreine, schmutzige Plastikkisten.
    Wir konnten sie über mehrere Bauernmärkte verfolgen, derartige Kisten.
    Am Boden abgestellt, Hunde laufen herum, Katzen sind dummer dumm.
    Wenn ich da denke, was der Lebensmittelhandel, alles an Standards, Minimalstandards, die selbstverständlich sind und die unter Gesundheit, Hygiene und ähnliches Laufen einzuhalten ist, dann ist das
    Für uns eine Katastrophe.
    Die Kammer verlangt deshalb gleiches Recht für gleiche Tätigkeiten, besonders angesichts der Gewerbeordnungsnovelle, durch die, so fürchtet die Kammer, diese ihrer Ansicht nach bedenklichen Zustände noch stärker gefördert würden.
    Auch die Weinhändler klagen über Ungleichbehandlung und eine ruinöse Wettbewerbsverzerrung durch die Getränkesteuer.
    Sie hoffen jetzt auf ein klärendes Verfahren der EU.
    Der Lebensmittelhandel kritisiert die Bauernmärkte.
    Stefan May hat informiert.
    Der italienische Ministerpräsident Romano Prodi hat gestern nach einem Treffen mit dem albanischen Regierungschef Baschim Fino grünes Licht für die geplante Schutztruppe für Hilfslieferungen nach Albanien gegeben.
    Nach Angaben des OSCD Albanien-Beauftragten Ex-Bundeskanzler Franz Franicki soll diese Truppe in 10 bis 14 Tagen Einsatz bereit sein.
    Das Hauptkontingent der rund 5.000 Mann wird Italien stellen.
    Österreich beteiligt sich vermutlich mit etwa 120 Soldaten.
    Einen formellen Beschluss hat der Ministerrat heute angeblich noch nicht gefasst, aber die Beratungen sind in vollem Gange und Wolfgang Fuchs meldet sich von der Sitzung des Ministerrates.
    Österreich wird noch bis Ende nächster Woche mit seiner Entscheidung über den Albanien-Einsatz warten.
    Frühestens in zwei Wochen kann das Bundesheer dann seine Freiwilligen einsetzen, so schaut es nach der heutigen Ministerratssitzung aus.
    Bundeskanzler Viktor Klima möchte auf jeden Fall noch die Berichte der Vorauskommandos in Albanien abwarten.
    Österreich hat sich bereit erklärt, im Sinne der internationalen Staatengemeinschaft, der Solidarität auch hier mitzuwirken.
    Es sind ja eine große Anzahl von Ländern, von Dänemark angefangen bis Frankreich und Spanien und andere mehr, die hier mitwirken, damit Hilfsmaßnahmen auch getroffen werden können.
    Das ist eine erforderliche Solidarität.
    Die werden wir durchführen, wenn gesichert ist.
    dass ein höchstmögliches Maß an Sicherheit für die österreichischen Soldaten und Polizisten hier gewährleistet ist und wenn die entsprechenden Klärungen erfolgt sind.
    Während der Kanzler also sichtlich noch auf der Bremse steht, breitet Verteidigungsminister Fasslabend schon die Albanien-Pläne aus.
    Es steht insbesondere ein Einsatz im nördlichen Teil des Staatsgebietes im Vordergrund, eventuell in Zusammenarbeit mit Spanien oder Griechenland.
    Allerdings ist der Planungsprozess noch nicht abgeschlossen, sodass wir
    vorläufig auch noch nicht sagen können, ob es dazu kommt und in welcher Form es dazu kommt.
    Also die Österreicher in den ruhigeren Gebieten, im Norden, wenn Sie sagen, katholischen Gebieten.
    Ich glaube, dass man von vornherein hier nicht in bestimmte Regionen unterteilen kann.
    Tatsache ist, dass
    diese revolutionäre Stimmung im Süden ihren Ausgang genommen hat.
    Aber ich glaube, es wäre falsch, von vornherein hier Unterteilungen vorzunehmen.
    Das kann sich von einem Tag auf den anderen jederzeit ändern.
    Sie haben ja gesagt, nur für Sicherungsaufgaben und so.
    Was soll das sein?
    An sich ist der gesamte Einsatz von der OSCD und auch von den Vereinten Nationen so vorgesehen, dass es ein Einsatz sein soll, der zur Sicherung von zivilen Maßnahmen dient.
    Das heißt, wenn man humanitäre Hilfe leistet, wenn man
    Vorsorge trifft, dass die Leute nicht verhungern, dass Lebensmittel hingebracht werden, dann müssen diese Transporte, dann müssen die Lager, dann müssen die Verladestellen wie Häfen und Flughäfen natürlich auch gesichert sein, weil man sonst davon ausgehen muss, dass sie ausgeraubt werden.
    Das heißt, dort geht es ja nicht darum, dass eine kämpfende Truppe gegen die andere antritt und diese jetzt am Kämpfen gehindert werden sollen, sondern da geht es insbesondere darum, dass eben zivile Maßnahmen und Hilfsmaßnahmen überhaupt durchgeführt werden können.
    Also die Entscheidung erst Ende nächster Woche und auf die Kritik der FPÖ am Albanien-Einsatz wollten die beiden Klima- und Fassabend heute nicht eingehen.
    So weit mein Bericht vom Ministerrat und damit zurück zum Funkhaus.
    Wolfgang Fuchs von den Beratungen des Ministerrates über eine österreichische Beteiligung am Albanien-Einsatz.
    Der FPÖ-Generalsekretär Peter Westenthaler nennt den Albanien-Einsatz des Bundesheeres unverantwortlich und fahrlässig.
    Das ist die Kritik der FPÖ, die Wolfgang Fuchs angesprochen hat.
    Italien an der Spitze des Einsatzes sei falsch am Platz, weil in Albanien unbeliebt Österreich solle nur mitmachen, wenn ein anderer Staat die Einsatzleitung übernehme, so Westenthaler.
    Es ist jetzt halb eins, jetzt ein Programm-Tipp für heute Abend.
    Wir sind hier, um unsere Solidarität zu zeigen.
    Wir sind hier, um Solidarität mit den Gefangenen zu zeigen, die vor einem Jahr in den Hungerstreik getreten sind und vor allem mit den Angehörigen.
    Derzeit gibt es eine starke Organisation, die Gewalt anwendet.
    Das ist ein Weg, um von der Unfreiheit zur Freiheit zu kommen.
    Aber es gibt viele andere und wir arbeiten auf andere Art.
    Eine Kundgebung vor der Kathedrale Buen Pastor in San Sebastián auf baskisch Donostia.
    Die Menschen hier protestieren gegen die Inhaftierung von 550 ETA-Mitgliedern, die in spanischen Gefängnissen einsitzen.
    ETA, das steht für Euskadita Ascatasuna, zu deutsch Baskenland und Freiheit.
    Der Platz vor der neugotischen Kirche ist ein Ort, den Stefan May auf seiner Reise durch das Baskenland besucht hat.
    Auf etwas mehr als 7.000 Quadratkilometern, bewohnt von gut zwei Millionen Menschen,
    ist er dem baskischen Dilemma auf die Spur gekommen.
    Dem Spannungsverhältnis zwischen der einen Seite, die mit Gewalt zum Ziel, nämlich der völligen Unabhängigkeit des Baskenlandes von Spanien, gelangen will, und der anderen, die sich nach Versöhnung und Friede sehnt.
    Auch wenn das Kompromisse bedeutet.
    Ein politischer Reisebericht heute im Journal Panorama um 18.20 Uhr in Österreich 1.
    Am 1.
    Mai wird in Großbritannien gewählt.
    Und so wie es aussieht, ist es dann vorbei mit der 18 Jahre dauernden Vorherrschaft der Konservativen.
    Alles spricht für einen Sieg der Labour-Partei unter dem jungen, dynamischen Tony Blair.
    Nach jüngsten Meinungsumfragen konnten die Tories zwar etwas zulegen, es wäre dennoch ein Wunder, wenn sie den komfortablen Vorsprung von Labour noch aufholen könnten.
    Nun haben die beiden Parteien ihre Wahlprogramme, die sogenannten Manifestos, vorgestellt und hoffen damit, noch den einen oder anderen Wähler auf ihre Seite zu bekommen.
    Doch wie Ernst Gelex aus London berichtet, die Programme zeigen kaum Unterschiede, der vorgegebene Kurs ist auf beiden Seiten derselbe.
    Gelesen werden die Manifestos hauptsächlich von den politischen Gegnern.
    Daher kann man mit seinem Manifesto eher Stimmen verlieren als gewinnen, denn die Gegner stürzen sich sofort auf Schwächen oder Widersprüche, so wie es jetzt die Labour Party beim Wahlprogramm der Konservativen getan hat.
    Die haben nämlich in ihrem Manifesto Steuerkürzungen versprochen.
    Die Konservativen wollen Steuererleichterungen für Familien mit Kindern und eine Kürzung der Einkommenssteuer um drei Prozent.
    Für die Labour-Party sind das unfinanzierbare Versprechen.
    Die Labour-Party spricht in ihrem Manifesto zwar nicht von Steuerkürzungen, sie schwört aber hoch und heilig, keine Steuererhöhungen vornehmen zu wollen.
    Das ist einer der wenigen Unterschiede in den Wahlprogrammen der Konservativen und der Labour-Party.
    Nur geringfügige Differenzen gibt es auch in der künftigen Europapolitik.
    Sowohl Tories als auch Labour Party wollen sich hinsichtlich einer gemeinsamen europäischen Wirtschafts- und Währungsunion alles offen lassen.
    Beide sagen, es ist eher unwahrscheinlich, dass Großbritannien beim Start der Wirtschafts- und Währungsunion in knapp zwei Jahren dabei sein wird.
    Beide versprechen auch eine Volksabstimmung, bevor der Euro als Einheitswährung eingeführt wird.
    Der einzige Unterschied ist, dass die Konservativen weiterhin die europäische Sozialkarte ablehnen.
    Die Labour-Party hingegen nicht.
    Eine Labour-Regierung würde die Sozialkarte unterzeichnen, in der Mindeststandards der Arbeitnehmer festgelegt sind, wie etwa Arbeitszeit, gesetzlicher Urlaubsanspruch oder Kündigungsschutz.
    Einige Mindeststandards werden von Großbritannien ja unterschritten, so gibt es zum Beispiel immer noch keinen gesetzlichen Urlaubsanspruch oder keine Beschränkung der Wochenarbeitszeit von 48 Stunden.
    Ein wirklich großer Unterschied in den Wahlprogrammen besteht darin, dass die Labour Party eine Verfassungsreform anstrebt.
    Die Labour Party will Großbritannien dezentralisieren.
    Das heißt, Schottland soll ein Parlament erhalten, das Gesetze verabschieden und vor allem einige Steuern einheben kann.
    Die Konservativen lehnen die Unabhängigkeitsbestrebungen der Schotten ab.
    Ein eigenes schottisches Parlament würde für die Konservativen der Anfang vom Ende Großbritanniens bedeuten.
    beide Wahlprogramme entsprechend konservativen Denkansätzen.
    Labour-Chef Tony Blair hat seine Partei so weit nach rechts geführt, dass sie in ihrer Programmatik kaum noch von den Konservativen zu unterscheiden ist.
    Der Unterschied besteht nur noch in den Personen, die die Partei führen.
    Und da hat der jugendlich dynamisch wirkende 43-jährige Tony Blair natürlich weit mehr Vorteile, vor allem bei den jungen Wählern, als der 65-jährige Beamtentyp John Major.
    Die Wahlprogramme von Tauris und Labour für die Wahl am 1.
    Mai, Ernst Gelex hat sie vorgestellt.
    In Frankreich gehen die Ärzte auf die Barrikaden und das seit mittlerweile vier Wochen.
    Sie protestieren gegen die Gesundheitsreform der französischen Regierung.
    Der Unmut der Mediziner richtet sich insbesondere gegen eine Regelung, wonach niedergelassene Ärzte künftig bei Überschreiten ihres Verschreibungsbudgets Ausgleichszahlungen an die Krankenkassen leisten sollen.
    Die Ärzte sehen darin eine nicht hinnehmbare Einschränkung der Versorgungsleistungen.
    23 der insgesamt 26 Universitätskliniken sind vom Streik der Ärzte betroffen, nur die Notversorgung wird gewährleistet.
    Hans Woller aus Paris.
    Sie setzen sich vor Hochgeschwindigkeitszüge auf die Schienen, blockieren die Pariser Ringautobahn, mauern Krankenkassen zu und streiken nun schon in der vierten Woche Frankreichs junge Assistenzärzte.
    24 der landesweit 26 Universitätskliniken sind davon betroffen und zur Stunde nun haben sie sich aus allen Ecken Frankreichs zusammen mit niedergelassenen Ärzten, Oberärzten und dem Krankenhauspersonal in Paris zu einer nationalen Großdemonstration eingefunden.
    Ein Protest, der sich gegen einen Teil der Gesundheitsreform der Regierung Juppé richtet, die bereits seit über einem Jahr bekannt und verabschiedet ist, die an konkrete Umsetzung nun aber näher rückt.
    Zur Eindämmung der Kostenexplosion im Gesundheitswesen wird das französische Parlament jährlich einen verbindlichen Ausgabenrahmen für die Krankenkassen festlegen.
    Wird dieser Rahmen überschritten, das heißt, werden zu viele Arzttonerare kassiert, vor allem aber, und darin ist Frankreich Weltmeister,
    werden zu viele Medikamente verschrieben, so werden von nun an die Ärzte zur Kasse gebeten.
    In diesem Fall sollen sie, nach einem maßlos komplizierten Schlüssel, von den erhaltenen Honoraren Geld an die Krankenkassen zurücküberweisen.
    Was die Ärzteschaft in der Öffentlichkeit allerdings nicht so laut sagt, ist, dass es sich dabei maximal um 1% ihrer Honorare und 0,5% der Medikamentenrechnungen handelt.
    Die streikenden Assistenzärzte, Frankreichs künftige Fachärzte und Spezialisten aber betonen, ihnen gehe es nicht um Eigeninteressen.
    Man schaffe hier ein System der Gesundheitsversorgung, bei dem die Ärzte zögern müssten und Dinge verschreiben, wo nicht medizinische, sondern ökonomische Überlegungen im Vordergrund stünden.
    Wer auch immer in den letzten zehn Jahren versucht hat, das chronisch mit 30 bis 50 Milliarden Franc verschuldete französische Sozialversicherungswesen zu reformieren, ist an der mächtigen Lobby der französischen Ärzte gescheitert.
    Dies mussten sozialistische Gesundheitsminister ebenso erfahren wie Anfang der 90er Jahre die Regierung Balladur.
    Sollte Premierminister Juppé nun in diesem Punkt aber auch noch einen Rückzieher machen, dann bliebe von seinem November 1995 angekündigten großen Reform des Sozialversicherungswesens kaum mehr etwas übrig, musste er doch damals nach dem wochenlangen Streik von Eisenbahnern und öffentlichem Dienst, was die Rentenreform anging, schon gründliche Zugeständnisse machen.
    In Frankreich streiken die Ärzte gegen Sparmaßnahmen der Regierung bei der Gesundheitsversorgung, die zu finanziellen Lasten der Mediziner gehen sollen.
    Hans Woller hat sich aus Paris gemeldet.
    Der Jubel über das tschechische Wirtschaftswunder gehört längst der Vergangenheit an.
    Der früher immer wieder als Wirtschaftswundermann apostrophierte konservative tschechische Ministerpräsident Vaclav Klaus sieht sich auch für das heurige Jahr mit dramatischen Budgetzahlen konfrontiert.
    Erstmals seit Jahren haben sich die Staatsfinanzen im Vorjahr negativ entwickelt und recht deutlich weist der Wirtschafts- und Konjunkturtrend bei unserem nördlichen Nachbarn auch heuer nach unten, wie eine in Prag veröffentlichte Statistik zeigt.
    Demnach klafft ein immer größer werdendes Loch zwischen Einnahmen und Ausgaben.
    Näheres aus Prag von Rainer Koch.
    Selbst der stets zuversichtliche Premier Watzlaff-Klaus ist besorgt.
    Er will der kränkelnden Wirtschaft mit harten Maßnahmen helfen.
    Der Bruttolohnzuwachs von jährlich fast 20 Prozent, hinter dem die Produktivität weit zurückbleibe, müsse gebremst werden.
    Das gehe aber nicht bei weiter niedriger Arbeitslosigkeit.
    Prag werde deshalb existenzbedrohte Betriebe weniger als bisher über den staatlichen Subventionstropf am Leben erhalten.
    Das heißt nichts anderes, als dass die niedrige Arbeitslosenrate schnell steigen soll.
    Die Tschechen vernahmen die Botschaft leicht schockiert.
    Dabei zeigt die Kurve ohnehin schon nach oben.
    Seit Anfang des Jahres stieg die Arbeitslosenrate von 3,1 auf 4,1 Prozent.
    Prag selbst meldet zwar noch immer weniger als ein Prozent, doch in anderen Landesteilen ist die Lage schon deutlich anders.
    Die bürgerliche Regierung, bislang im Interesse politischer Stabilität an wenig Arbeitslosen interessiert, ändert nun unter dem Druck der neuen Zahlen ihren Kurs.
    Zum ersten Mal seit Jahren
    meldet etwa die Industrie ein Minuswachstum von fast 4 Prozent.
    Das ohnehin dramatische Außenhandelsdefizit wächst noch schneller als im bisherigen Rekordjahr 1996.
    Dafür will Premier Klaus Importbeschränkungen und selbst eine Abwertung der tschechischen Krone nicht mehr ausschließen.
    Finanzminister Ivan Kocsarnik überraschte das Parlament zudem mit einem Loch im laufenden Staatshaushalt von 8,5 Milliarden Kronen,
    was etwa 3,5 Milliarden Schilling entspricht.
    Mit drastischen Einsparungen soll dieses Loch nun gestopft werden.
    Dabei brauchten Ressorts wie Bildung und vor allem Gesundheitswesen sogar deutlich höhere Zuwendungen, um etwa den drohenden Kollaps der öffentlichen Krankenhäuser zu verhindern.
    Und auch beim Verteidigungshaushalt kann Tschechien mit Blick auf den angestrebten NATO-Beitritt kaum etwas streichen.
    Rainer Koch hat über die Wirtschaftsprobleme in Tschechien berichtet.
    Nach Serbien.
    Präsident Milosevic, der am Höhepunkt der Massendemonstrationen gegen sein Regime zu Neujahr 1997 zum Jahr der Reformen erklärt hat, versucht nun über ein Privatisierungsprogramm die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen.
    Betroffen davon sind auch bisher staatliche Banken, wie wohl es auch bereits Privatbanken gibt.
    Doch von den Reformen ist bisher nicht viel zu verspüren, zumal etwa auf dem Bankensektor kaum ein Institut nach westlichen Standards als zahlungsfähig bezeichnet werden kann.
    Dennoch sind nicht nur Serben, sondern auch Ausländer, die in Serbien leben und arbeiten, auf die maroden serbischen Banken angewiesen.
    In Belgrad etwa auch die österreichische Botschaft.
    Veronika Sayer berichtet über die Schwierigkeiten, die es dabei gibt.
    Wer in Belgrad Bankgeschäfte tätigt,
    muss entweder gute Verbindungen zur Mafia haben, ein ganz besonderer Optimist sein oder über so viel Geld verfügen, dass Verluste verschmerzbar sind.
    Die österreichische Botschaft in Belgrad gehört zu keiner dieser Kategorien und geriet daher in Schwierigkeiten.
    Die Einnahmen aus Visa-Gebühren 1996, rund 13 Millionen Schilling in Dinaren, wurden zwei Privatbanken anvertraut.
    Der General Office Bank, bei der nur der Name seriös klang.
    Kurze Zeit nach der Einlage ging die GOB pleite.
    Die 8 Millionen Schilling sind wahrscheinlich für den österreichischen Staat verloren.
    Die Schwierigkeiten sind zum geringen Teil hausgemacht.
    Botschaften mussten bis zum Vorjahr Visagebühren in der Landeswährung einheben.
    Der jugoslawische Diener ist aber nicht frei konvertierbar.
    Zwischen Österreich und Jugoslawien gibt es keine Bankverbindungen, also blieb die Botschaft auf dem Geld sitzen.
    Die zweite Privatbank, die Carriage Bank, ist die erfolgreichste ihrer Art.
    Mit ausreichendem Grundkapital konnte sie in den fünf Jahren ihrer Existenz sogar international punkten.
    Dort hat die österreichische Botschaft rund fünf Millionen Schilling angelegt.
    Jetzt geriet die Carriage Bank aus politischen Gründen in Schlingern.
    Die Brüder Carriage sind Emporkömmlinge aus der Provinz.
    Mit viel Geschick und politischem Instinkt kauften sie Unternehmen auf.
    bauten ein Firmen- und Medienimperium auf und hielten enge Freundschaft mit dem Ehepaar Milošević Marković.
    Deren Zorn zogen sich die Glücksritter Carić während der Massendemonstrationen in Belgrad zu.
    Das Carić-Fernsehen zeigte Bilder von friedlichen Bürgern und der Prügelpolizei.
    Die landesweite Senderlizenz wurde ihnen entzogen und jetzt soll es auch der Bank an den Kragen gehen.
    Firmen und Sparer ziehen ihre Einlagen ab
    Und auch die österreichische Botschaft hat schon einen Großteil ihrer 5 Millionen zurückgefordert.
    Von den 107 jugoslawischen Banken sind 100 nicht liquid und müssten eigentlich zusperren, sagen Belgrader Finanzexperten.
    Das Vertrauen von Anlegern und Sparern ist tief erschüttert.
    Nur ausländische Banken und frisches Kapital könnten es zurückgewinnen.
    Dazu fehlt es aber an gesetzlichen Voraussetzungen in Jugoslawien.
    So kommen Wirtschaft und Banken nicht aus dem Teufelskreis heraus.
    Angesichts solcher Verhältnisse bezeichnen Kritiker aus der Opposition die Privatisierungsdebatte als Augenaufwischerei und einen Propagandatrick des Milosevic-Regimes.
    Zurück nach Österreich.
    Vergangene Woche hat der ÖVP-Gesundheitssprecher Erwin Rasinger gefordert, dass der Jugendschutz beim Rauchen verbessert werden soll.
    Fünf Groschen von jedem Packerl Zigaretten sollen von der ATW zur Verfügung gestellt werden.
    Davon soll eine Image-Kampagne für ein rauchfreies Leben finanziert werden.
    Dieter Bornemann hat darüber heute mit Gesundheitsministerin Eleonora Hostasch gesprochen.
    Wir haben ja ein Gesetz, das ein relativ junges Gesetz ist.
    Das Tabakgesetz wurde vor zwei Jahren beschlossen.
    Ich denke, es ist gut, man schaut einmal die Erfahrungen an, die man mit diesem Gesetz hat.
    Sind die Maßnahmen, die dort gesetzt sind, ausreichend?
    Müssen Maßnahmen verschärft werden?
    Müssen Strafen verschärft werden?
    Was gibt es aus dem internationalen Bereich diesbezüglich noch zu ergänzen und dann entsprechende nach politischen Veränderungen Maßnahmen zu setzen.
    Aus der Hüfte gleichschießen ist nicht meine Politik, möchte mir das nur genau anschauen.
    Reichen die gesetzlichen Maßnahmen derzeit aus oder wollen Sie die verschärfen?
    Das ist schwer zu beurteilen.
    Ich habe zuerst gemeint, dass dieses Gesetz ein junges Gesetz ist und man sollte Gesetzen die Chance geben, sich zu beweisen und dann sollte man sehen, ob dieses Gesetz novelliert gehört, ob so Strafbestimmungen verschärft werden sollen, aber ich glaube, das gehört noch ausführlich diskutiert.
    Also festlegen wollen Sie sich derzeit noch nicht?
    Ich glaube, es ist nicht gut, sich spontan auf etwas festzulegen.
    Ich halte sehr viel davon, Fragen, die doch wichtig sind, ausführlich zu diskutieren, auch mit Experten zu beraten.
    Man merkt ja, dass das Gesetz relativ zahnlos ist.
    Wir sind hier in einem öffentlichen Gebäude, in dem es an und für sich Rauchverbot herrscht.
    Es hält sich nur keiner dran.
    Stört Sie das nicht?
    Also ich habe heute noch keinen Raucher in diesem Raum.
    Da nebenan sind die Aschenbecher voll.
    Da sind sie voll, da habe ich darüber hinweg gesehen, das ist mir nicht aufgefallen.
    Es ist sicherlich so, dass es auch eine gesamtgesellschaftliche Akzeptanz bedarf.
    dass Bestimmungen eingehalten werden und hier wird scheinbar dieser Bereich, wo geraucht wird, nicht als ein öffentlicher Bereich gesehen, aber es gibt natürlich sehr viele Amtsräume und es gibt viele öffentliche Bereiche, wo sehr konsequent und sehr strikt das Rauchverbot eingehalten wird.
    Wenn Sie den Raucherschutz nicht durch Geldstrafen verbessern wollen, was haben Sie da für Ideen, dass der Schutz der Nichtraucher vor dem Passivrauch besser gewährleistet ist?
    Ich glaube, dass auf der anderen Seite, abgesehen von gesetzlichen Rahmenbedingungen, auch gegenseitige Toleranz und gegenseitiges Verständnis und gegenseite Akzeptanz im Zusammenleben und im Zusammenarbeiten notwendig ist.
    Und dementsprechend erwarte ich auch, dass sowohl im Arbeitsleben als auch im Privaten mit dieser gegenseitigen Rücksichtnahme mit dem Rauchen umgeht.
    Heuer noch eine Werbekampagne für das Nichtrauchen?
    Also ich habe die Absicht, heuer noch diesbezüglich etwas zu starten.
    sagt Eleonore Hostasch, die Gesundheitsministerin zum Programm von ÖVP-Gesundheitssprecher Erwin Rasinger, der Rauchen verteuern will.
    Zweiter Tag im spektakulären Prozess gegen die ehemalige Religionslehrerin Ernestine K., die ihre jetzt fast 23-jährige Adoptivtochter Maria jahrelang gequält haben soll und unter anderem in eine Kiste gesperrt hatte.
    Heute einer der Brüder von Maria K., der seinerzeit vor der Polizei seine Adoptivmutter schwer belastet hatte.
    Heute wollte er davon nichts mehr wissen.
    Aus dem Landesgericht Karl Jarkowski.
    Kurz vor Mittag der erste Knalleffekt im Prozess.
    Der 19-jährige Adoptivsohn Manuel widerruft seine Zeugenaussagen, gemacht vor der Polizei und dem Untersuchungsrichter.
    Ich habe damals nicht die Wahrheit gesagt.
    Ich habe gelogen.
    Alles, was ich damals gesagt habe, ist übertrieben.
    Schläge mit Kochlöffel, mit der Peitsche und Knien auf Steinen habe es nicht gegeben.
    Frage des Richters, warum haben Sie dann dies gesagt?
    Der 19-Jährige.
    Die Polizei hat mich so gequält.
    Ich sagte, was die wollten.
    Richter, warum sagten Sie vor dem Untersuchungsrichter etwas anderes als hier?
    Der Zeuge, weil ich unter Druck stand.
    Es war eine Familie, wo eine Bombe hinein explodiert ist und so etwas kriegt man nicht mehr zusammen.
    Der 19-Jährige sagte dann weiter, seine Schwester Sabine habe ihn unter Druck gesetzt.
    Weiter sei der vernehmende Polizist ein Freund seiner Schwester gewesen, die ja den Fall Maria ins Rollen brachte.
    Richter Straub macht den jungen Mann darauf aufmerksam, dass ihm eine Strafe wegen falscher Zeugenaussage und Begünstigung droht.
    Der Zeuge.
    Ich weiß.
    Der Richter weiter.
    Warum haben Sie mit der Wahrheit so lange gewartet?
    Emanuel.
    Auf das bin ich nicht gekommen.
    Die Kiste habe er zum ersten Mal gesehen, als die Polizei kam.
    Die sargähnliche Kiste kam dann am Verhandlungsbeginn heute wieder zur Sprache.
    Maria schilderte in einem Video, dass sie manchmal in der Kiste eingesperrt ihre Notdurft verrichtete.
    Am Morgen habe sie dann die Hauptangeklagte mit Dreckschwein beschimpft und gesagt, sie hätte die Notdurft zurückhalten müssen.
    Weiters habe ihr ihre Mutter erklärt, die Kiste sei von einem Doktor verordnet worden und sie sei ein verschriebenes Gesundheitsbett.
    Zehn Minuten vor eins zur Kultur.
    Neuerliche Diskussionen um die Wiener Philharmoniker.
    Wie berichtet, hat gestern Abend Philharmonikervorstand Werner Resel aus, wie es heißt, persönlichen Gründen überraschend seinen Rücktritt erklärt.
    Sowohl er als auch sein interimistischer Nachfolger Clemens Helzberg wollten diesen Schritt nicht näher kommentieren, der vor dem Hintergrund der Diskussionen um die Aufnahme weiblicher Orchestermitglieder neues Gewicht bekommt.
    Hans Langsteiner hat den Philharmoniker-Pressesprecher Wolfgang Schuster für ein kurzes Telefoninterview erreicht.
    Herr Professor Schuster, Professor Resel hat persönliche Gründe für seinen Schritt angegeben.
    Wie glaubhaft ist das angesichts der jüngsten Diskussion an Frauen in die Philharmonika etc.?
    Ich glaube, man sollte es in der Form akzeptieren, dass jemand, der dermaßen lange dieses Amt ausgeübt hat und schon so lange dem Verwaltungsausschuss des Orchesters angehört,
    einfach nach so langer Amtszeit ein bisschen müde ist.
    Und ich glaube, dass dem Grund persönliche Gründe oder dass dieser Aussage nicht hinzuzufügen ist.
    Aber Tatsache ist, dass sich Professor Resel ja in einigen Formulierungen sehr exponiert hat.
    Er hat etwa die Selbstauflösung des Klangkörpers in den Raum gestellt etc.
    Hat all das bei den Diskussionen innerhalb der Philharmoniker wirklich keine Rolle gespielt?
    Es ist sicher so, dass der Vorstand den Verein nach außen vertritt.
    und natürlich zu allen seinen Aussagen inhaltlich steht.
    Und ich meine, auch in dieser Aussage ist es ja im Grunde so, er hat hier eine letzte Konsequenz angedeutet, die hat aber jetzt bei seinem Rücktritt absolut keine Rolle gespielt.
    Wie sehr hat denn die ganze Diskussion das Bild der Philharmoniker in der Öffentlichkeit etwas verschattet?
    Man liest schon hier und da das Wort von der Krise, in der sich die Philharmoniker befinden.
    Wie sehen Sie das?
    sehe überhaupt keine Krise.
    Es haben sich der ganzen Diskussion Leute bemächtigt, die mit Musik überhaupt nichts zu tun haben und denen es eigentlich ausschließlich um gesellschaftspolitische Zielvorstellungen geht und das hat sicher dem Orchester geschadet, aber das sind, glaube ich, Leute, denen es völlig egal ist, ob den Philharmonikern etwas schadet oder nicht.
    Die Fachpresse hat sich ja aus dieser Diskussion weitgehend
    Bis wann ist damit zu rechnen, dass ein Nachfolger für Professor Resel gefunden wird?
    Es wird nach der normalen vorgesehenen Ausschreibungszeit, ich kann Ihnen das jetzt momentan nicht genau sagen, also jedenfalls innerhalb der nächsten Wochen werden
    Danke vielmals, Herr Professor.
    Das sagt der Pressesprecher der Wiener Philharmoniker Wolfgang Schuster im Gespräch mit Hans Langsteiner zum Rücktritt von Vorstand Werner Resel.
    Zum Abschluss noch einmal das Wichtigste in Kürze, Nikolaus Riemerschmidt bitte.
    Österreich.
    Die Situation auf dem Arbeitsmarkt hat sich deutlich gebessert.
    Österreichweit waren Ende März 252.000 Personen als arbeitslos registriert.
    Das sind um 37.300 weniger als im vorangegangenen Februar und um 11.900 weniger als Ende März des Vorjahres.
    Zugleich stieg die Zahl der Beschäftigten und zwar um 20.000 auf mehr als drei Millionen.
    Hauptgrund für die Verbesserung auf dem Arbeitsmarkt dürfte der milde Spätwinter und damit der frühe Beginn der Bausaison gewesen sein.
    Im Finanzministerium hat sich heute die neue Steuerreformkommission konstituiert.
    Ihre Aufgabe ist es, die Grundsätze der für das Jahr 2000 angestrebten Steuerreform auszuarbeiten.
    Vorhaben sind eine Senkung der Arbeitskosten und eine Steuererhöhung für Energie- und Kapitalerträge, die Milderung der Steuerprogression ohne Verletzung der Maastricht-Kriterien, eine Neuordnung der Familienbesteuerung und eine steuerliche Entlastung privater Pensionsfonds.
    Innerhalb der SPÖ regt sich Kritik an einer zu pragmatisch orientierten Politik der Partei.
    Hunderte Parteimitglieder haben einen Forderungskatalog für den bevorstehenden Parteitag unterzeichnet.
    Konkret verlangen sie, die SPÖ müsse künftig wieder den Menschen und nicht der Wirtschaft dienen.
    Weiters fordern die Antragsteller eine klare Distanzierung der SPÖ von rechten Strömungen, volles Eintreten für die Anliegen von Asylbewerbern, ein uneingeschränktes Bekenntnis zur Neutralität Österreichs sowie eine kritische Haltung zu EU-Themen.
    Um den Bau des Semmering Basis-Tunnels bewerben sich drei Bieter-Konsortien.
    Es sind dies das Konsortium Semmering Basis-Tunnel, bestehend aus POR AG, Strabag und Siemens AG, das SEB-Konsortium, bestehend aus IL-Bau, Universale-Bau und Boischeu SA und die SPS-Gesellschaft, bestehend aus Walter-Romberg-Bauunternehmen und Stuag-Bau AG.
    Eine eigene Kommission wird nun die Angebote prüfen.
    Griechenland, Albanien.
    Der OSCD-Sonderbeauftragte Franitzski erörterte heute in Athen Einzelheiten des geplanten internationalen Hilfseinsatzes in Albanien.
    Gesprächspartner waren Griechenlands Ministerpräsident Semitis, der albanische Ministerpräsident Fino und der EU-Ministerratsvorsitzende und niederländische Außenminister Van Mierlo.
    Nach Angaben Franitzkis wird Anfang kommender Woche eine OSZE-Delegation nach Tirana reisen, um letzte Details eines Einsatzes der Schutztruppe zu besprechen.
    Sie soll spätestens am 12.
    April in Albanien eintreffen.
    Nach Angaben von Bundeskanzler Klima wird die endgültige Entscheidung über den Einsatz österreichischer Soldaten in Albanien in zwei Wochen fallen.
    Zuerst werden die Berichte der Vorauskommandos abgewartet.
    Österreich.
    Im Prozess um die Misshandlung der Maria K. hat heute ein Sohn seine angeklagte Adoptivmutter in Schutz genommen.
    Im Gegensatz zu seinen Aussagen gegenüber der Polizei sagte der 18-Jährige nun, er habe von Misshandlungen Marias nichts bemerkt und auch nichts von der sargähnlichen Kiste gewusst, in der die Schwester laut Anklage jahrelang schlafen musste.
    Das Familienleben sei sehr gut gewesen, sagte der jugendliche Zeuge.
    Und zum Schluss noch das Wetter.
    Im Osten und Süden oft sonnig, sonst wechselnd bewölkt mit vorerst nur einzelnen Regenschauern.
    Die Temperaturen steigen meist noch auf 14 bis 20 Grad.
    In der Nacht regnet und schneit es dann häufig.
    Das war das Mittagsschanal vom 3.
    April 1997, technisch umsorgt von Franz Trnka.
    Ilse Oberhofer war als Regisseurin für die Sendung verantwortlich und für das ganze Team verabschiedet sich Werner Heritsch.
    Schönen Tag noch, auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1997.04.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Datum: 1997.04.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Neueste Arbeitslosenzahlen signalisieren Entspannung
    Weniger Menschen arbeitslos als im Vorjahr des Vergleichsmonats, gleichzeitig stieg die Zahl der Beschäftigten.
    Mitwirkende: Schweinzer, Josef [Gestaltung]
    Datum: 1997.04.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Arbeitslosigkeit ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz der FPÖ zum neuen Grundsatzprogramm
    Einblendung: Riess
    Mitwirkende: Seebauer, Barbara [Gestaltung] , Riess-Hahn, Susanne [Interviewte/r]
    Datum: 1997.04.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Opposition ; Parteien / FPÖ ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wie stehen die Bischöfe zum neuen Kirchenkurs der FPÖ
    Einblendung: Krenn, Weber. Krenn nimmt den katholischen Kurs der FPÖ wohlwollend wahr, Haider habe für Österreich viel geleistet, betont Krenn. Wenig glücklich mit den Aussagen Krenns ist Bischof Weber, da es nicht Aufgabe der Kirche sei, Politik zu kommentieren, die Meinung Krenns sei keine offizielle der katholischen Kirche Österreichs.
    Mitwirkende: Webhofer, Klaus [Gestaltung] , Krenn, Kurt [Interviewte/r] , Weber, Johann [Interviewte/r]
    Datum: 1997.04.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Opposition ; Parteien / FPÖ ; Religion ; römisch - katholische Kirche ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Gespräch mit bosnischen Kriegsflüchtlingen über Rückkehrchancen
    Interview: Flüchtlinge Sabihar Jordanovic, Rezna Jakotevic, Krsta Milosajevic
    Mitwirkende: Pesata, Fritz [Gestaltung] , Jordanovic, Sabihar [Interviewte/r] , Jakotevic, Rezna [Interviewte/r] , Milosajevic, Krsta [Interviewte/r]
    Datum: 1997.04.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Migration ; Krieg ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Heute erste Sitzung der Steuerreformkommission
    Geplant sind höhere Besteuerung von Kapitalerträge und Energie, Arbeit soll weniger belastet werden.
    Mitwirkende: Hutar, Herbert [Gestaltung]
    Datum: 1997.04.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Finanzpolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bilanz der VOEST-Alpine-Stahl
    Einblendung: Strahammer
    Mitwirkende: Jetschgo, Johannes [Gestaltung] , Strahammer, Peter [Interviewte/r]
    Datum: 1997.04.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wissenschaft und Forschung ; Industrie ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Lebensmittelhandel fühlt sich gegenüber Bauern beanchteiligt
    Einblendung: Alois Wichtl, Bundesgremialvorsteher des Lebensmittelhandels. Mehr als die Hälfte der angebotenen Produkte würden nicht aus heimischer Produktion stammen, zudem würden Hygienebestimmungen nicht eingehalten. So mancher Anbieter sei kein Bauer, sondern herkömmlicher Marktfahrer.
    Mitwirkende: May, Stefan [Gestaltung] , Wichtl, Alois [Interpret/in]
    Datum: 1997.04.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Landwirtschaft und Forstwirtschaft ; Handwerk und Gewerbe ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Ministerrat zu österreichischem Albanieneinsatz
    Einblendung: Klima, Fasslabend
    Mitwirkende: Fuchs, Wolfgang [Gestaltung] , Fasslabend, Werner [Interviewte/r] , Klima, Viktor [Interviewte/r]
    Datum: 1997.04.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Militär ; Friede ; Regierung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Journal Panorama (Das baskische Dilemma)
    Mitwirkende: Krebs, Cornelia [Gestaltung]
    Datum: 1997.04.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Minderheiten ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Spanien ; Frankreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Mit welchen Programmen ziehen die britischen Parteien in den Wahlkampf?
    Wenig substanzielle Unterschiede zwischen den beiden Kontrahenten Labour und Tories. Labour strebt eine Verfassungsreform an und will Großbritannien dezentralisieren. Schottland soll ein eigenen Parlament erhalten. Abgesehen davon hat Tony Blair Labour so weit nach rechts geführt, dass die Unterschiede mehr auf persönlicher und atmosphärischer zu suchen sind.
    Mitwirkende: Gelegs, Ernst [Gestaltung]
    Datum: 1997.04.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Wahlen ; Regierung ; Konservative ; Sozialismus und Sozialdemokratie ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Ärztestreik und Großdemonstration in Frankreich
    Einblendung: Demonstranten. Seit vier Wochen streiken die jungen Assistenzärzte gegen die Gesundheitsreform und befürchteten Ökonomisierung der Gesundheit.
    Mitwirkende: Woller, Hans [Gestaltung] , Anonym, Demonstrant, Demonstrantin, Demonstranten [Interviewte/r]
    Datum: 1997.04.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Medizin ; Arbeitsbedingungen ; Demonstration ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Tschechische Wirtschaft in der Krise
    Die Produktivität bleibt zurück, die Arbeitslosenrate stieg auf 4,1%, das Außenhandelsdefizit steigt. Mit drastischen Einsparungen soll das Haushaltsdefizit gestopft werden.
    Mitwirkende: Koch, Rainer [Gestaltung]
    Datum: 1997.04.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Wirtschaftspolitik ; Industrie ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Die Situation der Banken in Serbien
    Schwierigkeiten mit maroden serbischen Banken äußern sich etwa darin, dass diese häufig pleite gehen und die Kunden ihr Geld verlieren.
    Mitwirkende: Seyr, Veronika [Gestaltung]
    Datum: 1997.04.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Finanzpolitik ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Strengere Anti-Raucherbestimmungen für Jugendliche?
    Interview: Hostasch
    Mitwirkende: Bornemann, Dieter [Gestaltung] , Hostasch, Eleonora [Interviewte/r]
    Datum: 1997.04.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Sucht ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Justiz und Rechtswesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    2. Tag des Prozesses gegen die Adoptiveltern von Maria K.
    Einer der Brüder von Maira K. hatte seine Adoptiv-Mutter schwer belastet, nun hat er seine Aussage zurückgezogen. Die Polizei habe ihn so gequält und unter Druck gesetzt.
    Mitwirkende: Jirkovsky, Karl [Gestaltung]
    Datum: 1997.04.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Justiz und Rechtswesen ; Kinder und Jugend ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Die Wiener Philharmoniker nach dem Resel-Rücktritt
    Einblendung: Wolfgang Schuster.
    Mitwirkende: Langsteiner, Hans [Gestaltung] , Schuster, Wolfgang [Interviewte/r]
    Datum: 1997.04.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Musik ; E-Musik ; Personalfragen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1997.04.03
    Spieldauer 00:55:54
    Mitwirkende Herics, Werner [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1997.04.03 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-970403_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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