Mittagsjournal 1998.12.07

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Mittagsschornal Montag, der 7.
    Dezember ist heute zu Mittagsschornal begrüßt, hier Christel Reis.
    Eine Stunde aktuelle Informationen steht wieder auf dem Österreich 1 Programm, für Sie als Hinweis ein kleiner Sendungsfahrplan.
    Causa Habsburg und World Vision, bei uns zu Wort kommt der Vater Karl Habsburgs Otto.
    Er unterstützt seinen Sohn und bleibt beim umstrittenen Vergleich, die Angriffe auf seinen Sohn seien vergleichbar mit der Judenverfolgung.
    Ein Schwerpunkt in dieser Sendung der bevorstehende EU-Gipfel in Wien am Freitag und Samstag.
    Die Vorbereitungen dafür laufen auf Hochtouren, etwa auf politischer Ebene heute in Brüssel bei einer EU-Außenministerkonferenz.
    Bei uns im Mittagsschanal informieren wir aber auch über die umfangreichen Sicherheitsvorkehrungen, die für den hohen Besuch in Wien getroffen werden, und über die Beiträge des Bundesheeres zur Österreichs-EU-Präsidentschaft.
    Neu ist zum Kirchenstreit in der katholischen Kirche.
    Der Abt des Stiftes Göttweig ist ja gestern für eine Ablöse des St.
    Pöltener Bischofs Kurt Graen eingetreten.
    Weihnachten steht vor der Tür, die mehr oder weniger hektische Suche nach Geschenken ist voll im Gang.
    Für meine Kollegin Katja Di Gennaro Anlass, sich umzuhören, wie bisher eigentlich das Weihnachtsgeschäft verlaufen ist.
    Ein ehrgeiziges Projekt der rot-grünen deutschen Regierung wird heute offiziell in Angriff genommen, und zwar das Bündnis für Arbeit.
    Boris Jelzin hat seinen Spitalsaufenthalt heute nur drei Stunden lang unterbrochen, aber gleich wichtige personelle Entscheidungen getroffen.
    Entscheidende Woche für US-Präsident Bill Clinton geht es doch um das Amtsenthebungsverfahren.
    In Frankreich eskaliert die Krise innerhalb der Rechtsextremen Front National unter Jean-Marie Le Pen.
    Und die Kulturredaktion berichtet über die Eröffnung der Opernsaison an der Mailänder Skala.
    Das Mittagsjournal wird jetzt eröffnet mit den wichtigsten Nachrichten, zusammengestellt von Edgar Theider, präsentiert von Alexander Jonach.
    Österreich.
    Der Prozess gegen den mutmaßlichen Bondenbauer Franz Fuchs wird am 2.
    Februar kommenden Jahres beginnen.
    Dies gab heute das Landesgericht Graz bekannt.
    Die Verhandlungsdauer wird voraussichtlich sechs Wochen betragen.
    Die innerkirchlichen Auseinandersetzungen um Bischof Kurt Krenn gehen weiter.
    Nach dem Abt des Stiftes Geras, Joachim Angerer, hat sich nun auch der Abt des Stiftes Göttweig, Clemens Larshofer, für die Absetzung Krenns ausgesprochen.
    Während der Fernsehsendung zur Sache meldete sich Lars Hofer per Fax zu Wort.
    Darin heißt es wörtlich, das Maß sei voll, er, Lars Hofer, lade alle gutgesinnten Christen ein, sich darin zu solidarisieren, den Papst zu bitten, eine Änderung in der Leitung der Diözese St.
    Pölten herbeizuführen.
    Der Kirche sei genug Schaden zugefügt worden, schrieb Blashofer.
    Krenn reagierte mit der Bemerkung, er verzeihe es ihm.
    In der Diskussion bekräftigte auch der Generalvikar der Erzdiözese Wien, Helmut Schüller, seine Forderung nach einer Änderung in der Diözese St.
    Pölten.
    Der Sättigungsgrad sei erreicht, meinte Schüller wörtlich.
    Unterstützung hat Krenn heute durch den Militärbischof Christian Werner erhalten.
    In einer der Austria-Presseagentur übermittelten Stellungnahme drückt Werner seine Verärgerung darüber aus, dass versucht werde, Bischof Krenn in eine Isolation zu drängen.
    Der Europaabgeordnete Otto Habsburg nimmt seine Äußerungen zu den Angriffen gegen seinen Sohn Karl Habsburg in der Spendenaffäre nicht zurück.
    Gegenüber der Austria-Presseagentur betonte Otto Habsburg, er habe mit gutem Gewissen die Aussage getroffen, Karl werde angegriffen, weil er den gewissen gelben Stern trage, den Namen Habsburg.
    Dieser Vergleich mit der Judenverfolgung im Dritten Reich beziehe sich nur auf die Tatsache, dass in beiden Fällen eine Art Zippenhaftung angewendet werde.
    Die Juden würden die Letzten sein, die dadurch beleidigt seien, meinte Otto Habsburg.
    Russland.
    Unmittelbar nach Wiederaufnahme seiner Amtsgeschäfte im Kreml ist Präsident Yeltsin wieder ins Spital eingeliefert worden.
    Nach offizieller Darstellung haben die Ärzte Yeltsin geraten, die Lungenentzündung vollständig auszukurieren.
    Der russische Präsident war nach einem zweiwöchigen Krankenhausaufenthalt heute früh in den Kreml zurückgekehrt.
    In den drei Stunden, die er dort verbrachte, nahm er umfangreiche Änderungen in seinem Mitarbeiterstab vor.
    Jelzin unterstellte die Steuerbehörde und das Justizministerium seiner direkten Kontrolle.
    Die Umbesetzungen wurden offiziell nicht begründet.
    Bei der Wahl des neuen Stadtparlaments in Sankt Petersburg haben die reformorientierten Kandidaten Erfolge erzielt.
    Nach bisher vorliegenden Ergebnissen erreichten 16 Liberale und vier kommunistische Bewerber die zur Wahl im ersten Durchgang erforderliche Mehrheit.
    Insgesamt bewarben sich 557 Kandidaten.
    Die Wahlbeteiligung in Sankt Petersburg lag bei 38 Prozent.
    Überschattet war der Wahlgang von dem Mord an der populären Reformpolitikerin Galina Starovoltova.
    Europäische Union.
    Die Vorbereitungen für das EU-Gipfeltreffen in Wien am 11. und 12.
    Dezember gehen in die Schlussphase.
    Bundeskanzler Klima beendet heute in seiner Eigenschaft als EU-Ratspräsident seine Rundreise durch die Hauptstädte der EU-Staaten.
    Letzte Stationen sind Paris und Den Haag.
    Die EU-Außenminister setzen ihre Vorbereitungsgespräche für das Wiener Gipfeltreffen heute in Brüssel fort.
    In den gestrigen Beratungen konnten die Minister keine Annäherung in den wesentlichen Fragen des Reformpaketes Agenda 2000, der Reduzierung der deutschen Nettobeiträge und der Fortführung der Subventionen für Spanien erzielen.
    Frankreich.
    In Paris beginnen heute die Gedenkveranstaltungen zum 50.
    Jahrestag der Verabschiedung der Allgemeinen Menschenrechtserklärung.
    Darin ist am 10.
    Dezember 1948 festgehalten worden, welche Rechte und Freiheiten den Menschen im Allgemeinen zustehen.
    An den Feierlichkeiten nehmen unter anderem UNO-Generalsekretär Annan und die Leiterin der UNO-Menschenrechtskommission Robinson teil.
    Österreich.
    Im Lotto 6 aus 45 ist der Dreifach-Jackpot von einem Spieler aus Oberösterreich geknackt worden.
    Sein Gewinn beträgt 58,9 Millionen Schilling.
    Dies ist die vierthöchste Sechser-Gewinnsumme in der Geschichte des Lottos 6 aus 45.
    Einen Solo-Gewinn gab es auch beim Joker.
    An einen Salzburger gehen knapp 6,5 Millionen Schilling.
    Gleich 6,5 Minuten nach 12 Uhr und jetzt zur Wetterprognose.
    Frage an Michael Matan, bleibt es eigentlich so winterlich?
    Na ja, heute und morgen bleibt uns das Winterwetter auf alle Fälle noch erhalten.
    Ab Mittwoch kommt dann von Westen her langsam mildere Luft zu uns, die Schneefallgrenze beginnt zu steigen und in tiefen Lagen muss man dann auch schon mit Regen oder gefrierendem Regen rechnen.
    Die Schneedecke in den meisten Skigebieten ist aber dick genug, sodass sie auch ein paar Tage Tauwetter nichts anhaben können.
    In Mariazell liegen zurzeit beispielsweise 45 Zentimeter Schnee, in Lofa 65 und auf dem Galzig sogar 2,13 Meter.
    Und da wird heute Nachmittag und Morgen sicherlich noch etwas dazukommen.
    Nun zu den aktuellen Meldungen in den Landeshauptstädten.
    Wien stark bewölkt minus 1 Grad, Eisenstadt stark bewölkt 0, St.
    Pölten stark bewölkt minus 2, Linz stark bewölkt minus 1 Grad, Salzburg Schneefall minus 3, Innsbruck leichter Schneefall minus 3, Bregenz leichter Schneefall minus 1 Grad, Graz wolkig minus 5, sowie Klagenfurt heiter minus 3 Grad.
    An der Alpen-Nordseite und im Osten ziehen auch heute Nachmittag immer wieder Wolken durch und die Schneeschauer werden wieder häufiger.
    Besonders zwischen dem Pregenserwald und dem Salzkammergut kann es zeitweise sogar intensiv schneien.
    In Osttirol, Kärnten und in der südlichen Steiermark gibt es dagegen höchstens ein paar Schneeflocken und es scheint zumindest zeitweise die Sonne.
    Die Nachmittagstemperaturen liegen heute zwischen minus 4 und plus 3 Grad.
    Dazu weht kräftiger auf den Bergen sogar stürmischer Nordwestwind und der führt stellenweise zu erheblichen Schneeverwehungen.
    Vorsicht, auch im Gebirge die Lawinengefahr ist vor allem in den Nordalpen groß.
    In der kommenden Nacht muss man zwischen Vorarlberg und dem Nordbrückland mit weiteren Schneeschauern rechnen, nach Mitternacht werden sie allmählich seltener.
    Bei weiterhin kräftigem Wind sinken die Temperaturen meist auf 0 bis minus 7 Grad.
    Dort wo es aufklärt, also vor allem im Südwesten, kann es auch bis auf minus 14 Grad abkühlen.
    Montag und Dienstag lockert es von Westen her mehr und mehr auf.
    In Vorarlberg, Tirol, in Kärnten und der südlichen Steiermark wird es sogar überwiegend sonnig sein.
    Von Salzburg ostwärts ziehen dagegen immer noch einige Wolken und auch der eine oder andere Schneeschau durch.
    Der eisige Nordwestwind bleibt kräftig und es wird sogar noch ein bisschen kälter.
    Die Temperaturen kommen morgen über minus 5 bis plus 2 Grad nicht hinaus.
    In 2000 Meter Höhe erwarten wir minus 13 Grad.
    Am Mittwoch ist es in der Osthälfte Österreichs zunächst oft sonnig.
    In Farlberg und Tirol beginnt es dagegen schon in der Früh zu schneien und bis zum Abend breitet sich der Schneefall auf den Großteil Österreichs aus.
    Es wird langsam milder und damit ist im Westen in tiefen Lagen auch schon Regen oder gefrierender Regen möglich.
    Danke Michael Matter, 9 Minuten nach 12 Uhr.
    Für den Kaiserenkel und EU-Abgeordneten Karl Habsburg ist heute ein Lostag.
    Am frühen Nachmittag wird nämlich der Prüfbericht veröffentlicht, der klären soll, wie viel Geld tatsächlich von der Kinderhilfsorganisation World Vision zu Habsburgs Pan-Europa-Bewegung geflossen ist.
    War vergangene Woche noch von 200.000 Schilling die Rede, wurde zuletzt vermutet, dass an die 600.000 Schilling an Hilfsgeldern an die Pan-Europa-Bewegung geflossen seien.
    Vom Ergebnis des Prüfberichtes hängt nicht zuletzt die politische Karriere des Kaiserenkels ab.
    Alle Parteien, mit Ausnahme der ÖVP, hatten schon vergangene Woche Habsburgs Rücktritt gefordert, aber auch die ÖVP ging vorsichtig auf Distanz.
    Unterstützung bekam Habsburg nur von seinem Vater Otto Habsburg.
    Er verglich die Angriffe auf seinen Sohn mit der Judenverfolgung.
    Karl werde attackiert, weil er den gewissen gelben Stern trage, den Namen Habsburg, so Otto Habsburg.
    Ein Vergleich, der für großen Wirbel sorgte.
    Im Gespräch mit Franz Renner nimmt Otto Habsburg heute aber nichts zurück.
    Herr Abgeordneter Habsburg, die Juden hätten Entsetzliches mitgemacht, haben Sie im Interview mit Profil gesagt und Sie haben eine Parallele zum Schicksal des Hauses Habsburg gezogen.
    Wann ist denn den Habsburgern ähnlich Entsetzliches wie den Juden widerfahren?
    Bitte etwas verbrennen wie den Juden nicht, weil man mich nicht erwischt hat.
    Das möchte ich zuerst einmal sagen.
    Das ist schon in der Zeit des Hitlerismus so gewesen.
    Sie brauchen nicht nur die damaligen Publikationen zu nehmen.
    Da ist das genau so gewesen.
    Ich habe halt dazugehört.
    Also ich habe da eine gewisse Erfahrung und wenn ich Zeichen eines Rassismus sehe,
    so reagiere ich allergisch.
    Und hier habe ich in der Art und Weise, wie gewisse Zeitungen über meinen Sohn geschrieben haben, klare Zeichen eines Rassismus.
    Gut, es fängt nur bei einer Familie an, aber das geht dann weiter.
    Aber der Vergleich des Schicksals des Hauses Habsburg mit dem Holocaust wird doch allgemein als sehr verwegen angesehen.
    Erstens einmal habe ich keinen Vergleich des Schicksals gemacht.
    Ich habe vom gelben Stern gesprochen, der ein klares, gedankliches Symbol für den Rassismus ist.
    Das ist ganz etwas anderes, als wenn ich gesagt hätte, es ist das Gleiche gewesen, wie sagen wir, eines der KZs.
    Das ist doch an den Haaren herbeigezogen.
    Und außerdem, wissen Sie, ich muss Ihnen ehrlich sagen, ich halte hier sehr gut mit einem Ausdruck eines sehr geistreichen Österreichers, der von einem gewissen Habsburg-Kannibalismus geredet hat.
    Diesen Habsburg-Kannibalismus sehen Sie in dieser Situation im Fall Ihres Sohnes auch.
    Aber es geht ja hier nicht um Dinge, die aus der Luft gegriffen sind, sondern es geht darum, dass die politische Arbeit eines prominenten Politikers, Ihres Sohnes, zum Teil aus Spendengeldern einer Kinderhilfsorganisation finanziert worden ist.
    Er hat das Geld geschafft gehabt, ein anderes Geld, das dann der Herr, der das finanziert hat, mit Geldern aus einer anderen Kasse, zu der er Zutritt gehabt hat, finanziert hat, dafür kann er ja nichts.
    Er hat davon nichts gewusst.
    Muss man in diesem Fall nicht sagen, was in der Politik ja allgemein gilt, nämlich wer sich seine Mitarbeiter aussucht, schlecht aussucht, der muss dafür auch den Kopf hinhalten.
    Bitteschön, es haben viele Politiker in Österreich, ich werde jetzt keine Namen nennen, sich Mitarbeiter ausgesucht, die nicht erfreulich waren.
    Denen hat man keine Vorwürfe gemacht.
    Schauen Sie, das ist eine bedauerliche Sache, dass sich jemand sehr schlecht aufgeführt hat.
    Das ist wahr.
    Dass sich ein Politiker irrt mit seinen Mitarbeitern.
    Schauen Sie, ich habe mich auch geirrt in meinem Leben, in meinem langen politischen Leben.
    Ich habe auch daneben gegriffen.
    Man kann nicht von den Politikern die Allwissenheit fordern.
    Würden Sie sagen, Ihr Vergleich mit dem Judenstern war auch so ein Fall, wo Sie daneben gegriffen haben?
    Nein, absolut nicht.
    Das heißt, aus Ihrer Sicht, für Ihren Sohn stellt sich die Frage nach persönlichen Konsequenzen, zum Beispiel Rücktritt, nicht?
    Absolut nicht.
    Schauen Sie, wenn er verurteilt wäre, das wäre was anderes.
    Aber solange das nicht der Fall ist, halte ich es dafür, dass jemand, der gewählt ist von der Bevölkerung, der hat nicht das Recht zurückzutreten.
    Bitte, wenn es schiefgegangen ist, wenn er schlecht war, aber das ist ja bei ihm nicht der Fall.
    Und Sie meinen, er sollte auch bei den Wahlen zum EU-Parlament im kommenden Juni wieder kandidieren?
    Bitte, wenn er kandidieren will.
    Soll er selbstverständlich antreten?
    Eine Frage noch, Herr Abgeordneter Habsburg.
    In einem Zeitungskommentar in Österreich war zu lesen, Sie würden bei der Verteidigung Ihres Sohnes jedes Maß, jedes Gefühl für Verhältnismäßigkeit verlieren.
    Wäre es da jetzt nicht an der Zeit, die Dinge ein bisschen zurechtzurücken?
    In der Presse war das zu lesen.
    Bitte?
    In der Presse war das zu lesen.
    Also da muss ich Ihnen ehrlich sagen, wenn die Presse was schreibt, so nehme ich es nicht ernst.
    sagt Otto Habsburg im Gespräch mit Franz Renner, kein Anlass für seinen Sohn in Zusammenhang mit der World Vision Affäre zurückzutreten, meint er.
    Keine Rede von der stillsten Zeit des Jahres auch in der katholischen Kirche.
    Aber nicht die hektische Suche nach Geschenken, die man seinen Lieben unter den Christbaum legen will, ist die Ursache dafür, sondern der jüngst eskalierte Streit zwischen zwei Oberhirten.
    Auf der einen Seite der Sankt Pöltner Bischof Kurt Grenn und auf der anderen Seite der Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn, seines Zeichens auch Vorsitzender der österreichischen Bischofskonferenz.
    Harte Worte fielen da im Zusammenhang mit dem Fünfjahresbericht der Bischöfe an den Papst von Lügnern, Maulhalten und Ordnungsrufen.
    Zuletzt gar von einer möglichen Ablöse Kurt Grenns war die Rede.
    Und der Streit geht weiter.
    In der Fernsehsendung zur Sache gestern Abend blieben die Fronten verhärtet.
    Der Wiener Generalvikar Helmut Schüller blieb dabei, Krenz solle sich ändern oder eine Versetzung wäre angebracht.
    Kurt Krenz antwortet, Schüller sei mit den Rücken gefallen, ein paar Semester Theologie mehr hätten ihn vor diesem Fehltritt bewahrt.
    Mitten in die Sendung hinein kam dann ein Fax des Abtes des Stiftes Göttweig, Clemens Larshofer.
    Das Maß ist voll, schrieb er und auch er ist für eine Ablöse, Kurt Krenz.
    Gestern wurde an den Adventgrenzen also nicht nur die zweite Kerze angezündet, auch der Kirchenstreit neu entfacht.
    Johannes Malowitsch berichtet.
    Es war ein Knalleffekt, als gestern kurz vor Ende der Sendung zur Sache ein Fax von Abt Lashofer eintraf.
    Darin schrieb er, das Maß ist voll.
    Ich lade alle gutgesinnten Katholiken ein, sich darin zu solidarisieren, den Heiligen Vater zu bitten, eine Änderung in der Leitung der Diözese St.
    Pölten herbeizuführen.
    Und so Lashofer weiter, der Kirche ist genug Schaden zugefügt worden.
    Bischof Grenn antwortete gelassen auf dieses Schreiben.
    Was soll ich denn da sagen?
    Der Herr Präses hat, auch er hat genug Sorgen, glaube ich.
    Und er möge da nicht über die Grenzen gehen, aber ich bin ihm nicht böse.
    Konkretes wollte Abt Lars Hofer heute nicht mehr sagen.
    Über seinen Pressesprecher Frater Kollermann ließ er ausrichten, im Fax sei alles gesagt worden.
    Wie sich der Abt die Solidarität unter den Katholiken vorstellt, das weiß Kollermann selbst nicht.
    Ich habe keine konkrete Vorstellung dazu.
    Ich glaube auch nicht, dass gedacht ist, dass es große Demonstrationen gemacht werden.
    aber dem Papst auf verschiedene Wege etwas bieten, das kann jeder tun.
    Die niederösterreichischen Äbte werden dies wahrscheinlich im Jänner tun, denn sie haben schon angekündigt, gemeinsam nach Rom zu reisen, um dort mit dem Papst auch über die Situation in der Diözese zu sprechen.
    Der genaue Termin für diese Reise steht noch nicht fest.
    Auf jeden Fall müsse endlich Friede in die Diözese einkehren, so Kollermann, und in Richtung Bischofgren sagt er, hier Grenzen zu setzen oder dauernd von Grenzüberschreitungen zu reden, das kann man ja nicht.
    Das bleibt ja nicht auf die eigene Diathese beschränkt.
    Auch der Herr Abt hat keine Grenzüberschreitung gemacht, wie es der Herr Bischof gestern moniert hat in der Sendung.
    Der Stift ist zuständig für die Seelsorge in Gemeinden mit insgesamt 40.000 Menschen.
    Und da können Sie sich vorstellen, dass die Thematik auch Tagesgespräch ist und so gesehen ist die Stellung vom Herrn Generalbeker-Schüler auch in meinen Augen ganz wichtig.
    Es kocht wirklich teilweise an der Basis.
    Kardinal Schönborn ließ unterdessen ausrichten, dass er bis zur Bischofskonferenz am Mittwoch zu keinem Kommentar bereit sei und der Militärbischof Christian Werner unterstützt in einer Aussendung Bischof Grenn.
    Er sei verärgert, dass Grenn in die Isolation gedrängt werde.
    In der Frage des Berichts der Bischöfe vor dem Adliminer-Besuch unterstützt Werner Bischof Grenn ebenfalls.
    Er, Werner, habe den endgültigen Text des Österreich-Berichts ebenfalls einen Tag vor der Abreise erhalten und konnte daher auch keine Änderungswünsche abgeben.
    Der Adventfrieden in der katholischen Kirche scheint nun endgültig in weite Ferne gerückt zu sein.
    Johannes Malowitsch über die neuesten Entwicklungen im Streit innerhalb der katholischen Kirche in Österreich.
    Die Vorbereitungen für den Höhepunkt der ersten EU-Präsidentschaft Österreichs laufen auf Hochtouren, nämlich der bevorstehende große EU-Gipfel in Wien.
    Auf politischer Ebene laufen diese Vorbereitungen, so beraten heute etwa die Außenminister der Union in Brüssel, den wohl größten Brocken der bevorstehenden Beratungen auf höchster Ebene, nämlich die Agenda 2000, die Reform und künftige Finanzierung der Union.
    Aber es kam heute auch das Thema Osterweiterung zur Sprache und da stellt die EU an die Beitrittswerber klare Bedingungen.
    Aus Brüssel, Herbert Hutar.
    Die EU-Außenminister sind sich heute im Zuge der Erweiterungsdebatte einig geworden, dass Atomkraftwerke in den Beitrittsländern entweder westliche Sicherheitsstandards aufweisen oder stillgelegt werden müssen.
    Im Detail sieht das so aus.
    Beitrittskandidaten müssen bis zum Datum des Beitritts, das ja noch nicht feststeht, sondern vom Fortschritt der Verhandlungen abhängt, westlichen Standard ihrer Atomkraftwerke nachweisen oder einen Stilllegungsplan vorlegen.
    Ein Versprechen, das Atomkraftwerk nach einem Beitritt doch noch zu erdüchtigen, das wird nicht akzeptiert.
    Basis für eine Beurteilung der Atomkraftwerke sind die Jahresberichte der Internationalen Atomenergieorganisation in Wien.
    Von den unmittelbaren Beitrittskandidaten werden dabei Dukovane in der Tschechischen Republik wegen Störanfälligkeit und Kryshka an der slowenisch-kroatischen Grenze wegen Erdbebengefahr besonders unter die Lupe genommen.
    Das heutige Übereinkommen der EU-Außenminister gilt aber auch für jene Kandidaten, die in der ersten Runde noch nicht dabei sind.
    Wie die Slowakei oder Bulgarien mit den alten Atomkraftwerken Bohunitsi und Koslodui.
    Die EU bietet dabei Hilfe an bei vorzeitiger Stilllegung für Alternativen, die aber nicht näher bezeichnet sind.
    Grundsätzlich stehen Hilfsprogramme der EU zur Verfügung.
    Welche Beträge für welches Projekt aufgewendet werden, ist Gegenstand der Beitrittsverhandlungen.
    Ratspräsident Wolfgang Schüssel wertet das als Erfolg für die nukleare Sicherheit bei den Nachbarländern Österreichs.
    Kommen wir jetzt wieder zurück nach Wien, eben zum bevorstehenden Gipfel.
    Da laufen ja auch in Wien selbst die Vorbereitungen ebenfalls auf Hochtouren.
    Am Donnerstag werden die Staats- und Regierungschefs aller EU-Länder hier in Wien in der Bundeshauptstadt erwartet.
    Und die offiziellen Beratungen beginnen dann am Freitag.
    Eine wesentliche Rolle dabei spielt die Sicherheit der Spitzenpolitiker bei ihrem Wien-Aufenthalt, federführend bei diesem Einsatz die Staatspolizei.
    Karl Jakowski über diesen außergewöhnlichen Einsatz der Sicherheitskräfte.
    Mehr als 1.000 Sicherheitskräfte werden von Donnerstag bis Samstag für die Tagung des Europäischen Rates in Wien im Einsatz sein.
    Für jeden Regierungs- und Staatschef wird es einen eigenen Personen- und Begleitschutz geben.
    Dazu kommen noch die Sicherheitskräfte, die jeder Staats- und Regierungschef selbst mitbringt.
    Einen besonderen Schutz gibt es für außerordentlich gefährdete Personen, wie zum Beispiel den deutschen Bundeskanzler Schröder.
    Hauptverantwortlich für den wohl größten Einsatz der Sicherheitskräfte in der Zweiten Republik ist die Wiener Staatspolizei.
    Robert Sturm, der Sicherheitssprecher während des österreichischen Ratsvorsitzes.
    Dieser Einsatz ist sicherlich eine der größten Herausforderungen, die die öffentliche Sicherheit je hatte.
    Wir stellen diesen Einsatz in etwa gleich einem Papstbesuch oder darüber hinausgehend.
    Die Sicherheitsvorkehrungen sind diesmal sehr rigoros.
    Das ganze Gelände um die Hofburg ist abgesperrt.
    Das erleichtert doch die Sicherheit.
    Das ist richtig.
    Sie wissen ja, wir haben hier hochrangige Persönlichkeiten in großer Anzahl, circa 70 mit in etwa 1.500 Begleitpersonen und 2.500 bis 3.000 Journalisten.
    Aus organisatorischer und sicherheitspolizeilicher Sicht mussten wir diese Sperrmaßnahmen vornehmen.
    Untergebracht sind die rund 70 hochrangigen Persönlichkeiten in acht Hotels entlang der Wiener Ringstraße.
    Auch hier wird es Sicherheitszonen geben.
    Die Bewohner in der Sicherheitszone rund um die Wiener Hofburg erhalten eigene Ausweise.
    Weniger Probleme dürfte es am Wiener Flughafen geben.
    Die ankommenden Gäste werden nämlich direkt vom Flugzeug aus per Konvoi in die Stadt geführt.
    Jedenfalls ist in den nächsten Tagen für die Polizei höchste Sicherheitsstufe.
    Gab es doch in den letzten Wochen wieder Drohungen gegen amerikanische Einrichtungen.
    Frage an Robert Sturm.
    Gibt es auch Drohungen, zum Beispiel von Kurden gegen den Wiener Gipfel?
    Es sind uns keinerlei Drohungen bekannt, doch sind wir sehr vorsichtig und haben engen Kontakt mit unseren Partnerstellen im Ausland.
    Das heißt mit den anderen Geheimdiensten?
    Wenn Sie das so wollen, ja.
    Für die Verantwortlichen im Innenministerium sollen die angeordneten Maßnahmen keine Polizeifestspiele, sondern ein Polizeieinsatz mit Augenmaß sein.
    Karl Jokowski über die Sicherheitsvorkehrungen, die für diesen großen EU-Gipfel in Wien getroffen wurden und werden.
    Einen wesentlichen Beitrag zur EU-Präsidentschaft Österreichs hat, meist von der Öffentlichkeit nicht unbedingt bemerkt, das Bundesheer geleistet.
    Klaus Webhofer weiß mehr.
    Noch wird kräftig gehämmert und gebohrt in der Wiener Hofburg Betriebsamkeit, wohin man blickt.
    Am Freitag und Samstag schlägt dann die Stunde der Wahrheit.
    Da soll den EU-Delegationen und den erwarteten 2000 Medienvertretern die bestmöglichen Arbeitsbedingungen geboten werden.
    Schon seit Beginn der EU-Präsidentschaft arbeitet das Bundesheer an der organisatorischen Durchführung der diversen Veranstaltungen an vorderster Front mit.
    Beispiel Telekommunikation.
    38 Kilometer Kabel müssen in der Hofburg verlegt werden.
    Am Tag X sollen knapp 1.600 Telefonapparate, 170 Faxgeräte und 137 ISTN-Leitungen installiert sein.
    Das Bundesheer sorgt auch für die Errichtung eines provisorischen Gebäudes, zur Unterbringung der Delegierten in der Hofburg und für die Einrichtung des Pressezentrums.
    Und last but not least stellt das Bundesheer, wie schon bei den vorangegangenen Ministerräten in den Bundesländern, die Fahrer der Kfz-Flotte.
    Insgesamt, so wird nicht ohne Stolz berichtet, wurden so in den vergangenen sechs Monaten 600.000 Kilometer mit der Präsidentenflotte gefahren.
    Gesandter Rudolf Lenk vom Außenministerium lobt die Zusammenarbeit mit dem Bundesheer, jedenfalls in den höchsten Tönen.
    Probleme gab es nie, sagt Lenk.
    Manchmal mussten freilich Extraschichten eingelegt werden und manchmal war auch Improvisation gefragt.
    Beispielsweise in Innsbruck hat sich herausgestellt, dass die Postleitungen ins Konferenz- und Pressezentrum unter Wasser standen und da bedurfte es einer gewaltigen Nachtschicht des Bundesheeres, um diese abgesoffenen Leitungen wieder flott zu bekommen.
    Oder beispielsweise Arafat kam, wie Sie wahrscheinlich wissen, sehr überraschend zum informellen Treffen der Regierungschefs nach Börtschach.
    notwendig für ihn gepanzerte Limousinen bereitzustellen.
    Zwei Bundesheer-Kraftfahrer wurden um zwei Uhr in der Nacht mit diesen beiden Panzerlimousinen Richtung Börtschach in Bewegung gesetzt.
    Es kam zu keinem Bannen, aber selbstverständlich in einigen Fällen mussten extra Leistungen angesprochen werden.
    Für Österreich dürfte sich der Einsatz des Bundesheeres auf jeden Fall gelohnt haben.
    Brigadier Ségur Cabanac, der Leiter des Operationsstabes im Verteidigungsministerium, schätzt, dass sich die Republik so einen dreistelligen Millionenbetrag erspart hat.
    Soviel in diesem Mittagsschornal zum großen EU-Gipfel.
    In Wien am Freitag und am Samstag werden die Spitzenpolitiker beraten und natürlich werden auch wir von der Österreich1-Journalredaktion Sie ausführlich über die hoffentlich Ergebnisse dieses Gipfels informieren, zum Teil auch in Sondersendungen.
    Ein Jahrestag der besonderen Art wurde in diesen Tagen begangen.
    Eher ein Bedenktag, denn vor ziemlich genau fünf Jahren explodierten die ersten Briefbomben.
    Der Hartberger Pfarrer Janisch und die ORF-Redakteurin Silvana Meixner waren die ersten Opfer.
    Zu den Briefbomben-Serien kamen dann auch noch die Attentate in Oberwart.
    Vier Angehörige der Volksgruppe der Roma wurden dabei getötet und dann auch ein Attentat in Stienaz.
    Kommissar Zufall hat dann im Oktober des Vorjahres eine wesentliche Rolle bei der Verhaftung des mutmaßlichen Bombenbauers Franz Fuchs aus Kraler in der Steiermark geführt.
    Seit heute steht der Prozesstermin gegen Fuchs offiziell fest.
    Es ist der 2.
    Februar 1999.
    Aus Graz dazu Doris Zihedleitner.
    Seit Wochen hat sich Fuchsrichter Heinz Fuhrmann nicht nur durch die Anklage, sondern durch wahre Aktenberge zum Fall Franz Fuchs gearbeitet.
    Der mutmaßliche Bombenbauer wird wegen Mord, Mordversuch und absichtlicher schwerer Körperverletzung vor Gericht stehen.
    Der Prozess startet am 2.
    Februar und soll voraussichtlich sechs Wochen dauern, berichtet Fuhrmann.
    Ich hoffe schon, dass ich in diesem Zeitraum mit dem Prozess fertig werde, wenn natürlich es notwendig sein sollte,
    wird man auch länger verhandeln müssen.
    Geplant sind drei Verhandlungstage pro Woche, nämlich Dienstag, Mittwoch und Donnerstag.
    Bei Bedarf soll ein vierter Verhandlungstag eingeschoben werden.
    Dass der Fall Franz Fuchs seit einem Jahr die Öffentlichkeit weit über die Grenzen von Österreich hinaus beschäftigt, belastet Richter Fuhrmann kaum.
    Mir persönlich geht's gut.
    Den Prozess habe ich so zu führen völlig unvoreingenommen, wie es im Gesetz vorgesehen ist.
    Eine zeitliche Belastung ist es auf jeden Fall.
    Bei einem so aufsehenerregenden Prozess mit eben solcher Vorgeschichte stellt sich natürlich die Frage, wie findet man unbeeinflusste Geschworene?
    Die Auswahl der Geschworenen obliegt nicht mir, das geht nach einem Zufallsprinzip und ich werde den Geschworenen vor dem Prozess sicher eindringlich sagen, dass sie völlig unvoreingenommen an den Prozess heran kommen.
    wagen müssen.
    Ein Auswahlverfahren wie in Amerika, bei dem Geschworene befragt und abgelehnt werden können, gibt es in Österreich aber nicht.
    Die Staatsanwaltschaft hat für den Prozess 60 Zeugen beantragt.
    Ob und welche Briefbombenopfer vor Gericht erscheinen werden, will Fuhrmann heute aber nicht sagen.
    100 Plätze im Gerichtssaal werden für Medienvertreter reserviert sein.
    Für Gerichtskibitze bleiben nur 15 Plätze übrig.
    Prozess beginnen, also gegen Franz Fuchs am 2.
    Februar des nächsten Jahres.
    Das Verfahren soll etwa sechs Wochen dauern.
    12.28 Uhr, bald Halbzeit im Mittagsschanal.
    Jetzt Themenwechsel.
    Und der nächste Beitrag hat mit Wirtschaft und mit Weihnachten zu tun.
    Der bisherige Verlauf des Weihnachtsgeschäftes hat die Erwartungen bestätigt.
    Das Christkind bringt heuer in Österreich wieder mehr und teurere Geschenke.
    Katja De Gennaro mit den aktuellen Zahlen.
    Nach dreijähriger Flaute kommt das Weihnachtsgeschäft offenbar wieder in Schwung.
    Der Konsum der Privathaushalte ist heuer insgesamt gestiegen und die neu erwachte Kauflust der Österreicher kommt jetzt in der Adventszeit richtig auf Touren.
    Nach dem ausgesprochen guten Start am ersten Adventwochenende hat sich das Geschäft am letzten Samstag zwar wieder etwas beruhigt, aber damit habe man gerechnet, hieß es heute in der Bundeswirtschaftskammer.
    Weihnachtsmann und Christkind decken sich fast ausschließlich in den Shopping-Centern und in den großen, kräftig beworbenen Einkaufsstraßen mit Geschenken ein.
    Neben Straßen und ruhige Gassen haben da das Nachsehen, erklärt Roman Seliger von der Wirtschaftskammer.
    Einkaufen wird im Wesentlichen als Happening verstanden und von den Konsumenten aufgenommen mit Wunsch und Weihnachtsmarkt.
    Leider Gottes hat sich aber auch der Trend fortgesetzt, dass die Randlagen natürlich zunehmend ins Hintertreffen geraten.
    Beispiel Marie-Hilfer-Straße.
    Auf der Marie-Hilfer-Straße selbst ist das Geschäft gut gelaufen, in den Nebenstraßen der Marie-Hilfer-Straße leider nicht so gut, teilweise auch sehr schlecht und teilweise auch rückläufig.
    Das größte Einkaufszentrum Europas, die Shopping City Süd bei Wien, meldet ein um 5 bis 6 Prozent besseres Weihnachtsgeschäft als voriges Jahr.
    Heute ist der Trubel in der SCS besonders groß.
    Viele Ostösterreicher haben mit dem Einkaufsbummel auf den Fenstertag gewartet.
    SCS-Chef Michael Kraus spricht von einem Rekordtag.
    Auch die Niedermeier-Kette verzeichnet höhere Umsätze.
    Das Geschäft läuft um bis zu 20 Prozent besser als voriges Jahr.
    Firmenchef Christian Niedermeier führt das vor allem auf den Handy-Boom zurück.
    Aber auch die Unterhaltungselektronik ist wieder stärker gefragt.
    Roman Seliger zu Gewinnern und Verlierern.
    Im Textilhandel hat man ein leichtes Plus festgestellt von teilweise plus zwei, plus drei Prozent bei den Schuhen sogar.
    Bei einem allerdings war das ein Ausreißer, plus 20 Prozent.
    gemeldet, im Fotohandel war es eher ruhig, im Sportartikelhandel war es über den Erwartungen gut, man hat bis zu plus 5 Prozent am ersten Weihnachtsamstag verzeichnet.
    Allerdings muss man jetzt auch hier natürlich wieder die Lagen unterscheiden.
    Ein Renner war der Carving She.
    Teure Geschenke wie Möbel und Schmuck feiern heuer ein Comeback.
    Das Buch kommt als Weihnachtsgeschenk hingegen aus der Mode.
    Im Buchhandel hat sich der Einkaufsrausch bisher gar nicht bemerkbar gemacht.
    12.31 Uhr, jetzt Auslandsthemen im Österreich1-Mittagsjournal.
    Nach Russland zuerst.
    Dort ist die Frage, wem es eigentlich schlechter geht, der Wirtschaft oder den Präsidenten, schwer zu beantworten.
    Faktum ist, dass die Unzufriedenheit in der Bevölkerung wächst.
    Hunderttausende Menschen warten vergeblich auf Gehälter und Pensionen und im nun schon bitterkalten Winter auch mancherorts vergeblich auf Strom, Gas oder Holz zum Heizen.
    Faktum ist auch, dass der gesundheitliche Zustand Boris Jelzins offenbar immer schlechter wird.
    Vor zwei Wochen wurde er mit Lungenentzündung ins Spital eingeliefert, heute trat er wieder seinen Dienst im Kreml an.
    Er entließ rasch seinen Stabschef, hat das Justizministerium und die Steuerbehörde direkt seiner Kontrolle unterstellt, aber kurz darauf musste der Präsident gleich wieder zurück ins Krankenhaus.
    Mein Kollege Georg Dox in Moskau versucht die Hintergründe und Folgen der jüngsten Entwicklung in Russland zu durchleuchten.
    Es war nur ein kurzes Gastspiel.
    Heute in der Früh ist Boris Jelzin plötzlich und unerwartet in den Kreml gefahren.
    Nach drei Stunden kehrte er in die Klinik zurück, was dem Rätselraten um den Gesundheitszustand des russischen Präsidenten neue Nahrung geben dürfte.
    Im Kreml kam es allerdings zu folgenschweren Personalentscheidungen und Umstrukturierungen innerhalb des Präsidentenapparates der unmittelbar Jelzin unterstellten Behörde.
    Prominentes des Opfer der jüngsten Personalrochade wurde der Chef des Präsidentenapparates selbst, der 40-jährige Valentin Jumaschew.
    Ihm wird vorgeworfen, sich zu wenig beim Kampf gegen den politischen Extremismus und bei der Bekämpfung der Korruption engagiert zu haben.
    Yomashef wurde durch den Sekretär des Sicherheitsrates Nikolai Bordiusha ersetzt.
    Bordiusha war bis zum Jänner dieses Jahres stellvertretender Chef der Grenztruppen.
    Im Zusammenhang mit den ebenfalls heute veröffentlichten Erlässen, mit denen sich Yeltsin das Justizministerium und die Steuerpolizei persönlich unterstellt, lässt sich schließen, dass diese neu geschaffene Einheit, militärische Elite, Justiz und Steuerpolizei, besser diese Ansprüche erfüllen kann.
    Außerdem hat Yeltsin die zunehmende Passivität des Präsidentenapparates gestört.
    Denn, so viel ist allgemein unbestritten, der Präsidentenapparat hat in den letzten Monaten zunehmend an Einfluss verloren.
    Die Zeiten, in denen Yeltsin das Land per Erlass praktisch allein regierte, sind lange vorbei.
    Ministerpräsident Primakow hat die Parallelregierung im Kreml mehr oder weniger ausschalten können.
    Die Politik des Landes wird nun im Weißen Haus, dem Sitz des Regierungschefs, gemacht.
    Und die Flut der Präsidenten-Erlesse ist zurückgegangen.
    Primakows Reaktion auf die jüngsten Yeltsin-Entscheidungen gilt es also noch abzuwarten.
    Da sich die Ära Yeltsin nun mit oder ohne Personalrauschaden absehbar ihrem Ende zuneigt, haben sich viele prominente Mitarbeiter des Präsidentenapparates, wie etwa der frühere Präsidentensprecher Jastrzębski, schon nach neuen Brotgebern umgesehen.
    Jastrzębski etwa berät jetzt den chancenreichsten Kandidaten für die Yeltsin-Nachfolge, den Moskauer Bürgermeister Yury Luzhkov, in außenpolitischen Fragen.
    Andere kompetente Experten, wie etwa der Wirtschaftsfachmann Alexander Livschitz, haben es Ersterzemsky gleichgetan und den Präsidentenapparat schon verlassen.
    Die einzige, die aus dem alten Kreis der Berater noch zu Jelzin hält, ist seine Tochter Tatjana Deschenko.
    Sie ist im Präsidentenapparat für Imagefragen zuständig.
    Zusammen mit dem heute geschossenen Jomaschin waren sie die beiden Personen, die noch einen direkten Zugang zum kranken Staatsoberhaupt hatten.
    Georg Dox aus Moskau.
    Wie kann man dem Gespenst der Arbeitslosigkeit wirkungsvoll entgegentreten?
    Vor dieser Frage standen und stehen in Europa alle Politiker.
    Die EU diskutiert Beschäftigungsprogramme, doch bisher sind die großen Erfolge ausgeblieben.
    In Deutschland hat der frühere Bundeskanzler Helmut Kohl versucht, ein Bündnis für Arbeit zu schmieden, doch der ehrgeizige Plan scheiterte daran, dass die Positionen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern zu weit auseinanderlagen.
    Jetzt will Bundeskanzler Schröder den Versuch seines Vorgängers in die Realität umsetzen.
    Heute Nachmittag treffen einander Arbeitgeber und Arbeitnehmervertreter.
    Paul Schulmeister dazu aus Bonn.
    Vor rund zwei Jahren hatte der frühere Bundeskanzler Helmut Kohl den Versuch gestartet, durch ein Bündnis für Arbeit die Arbeitslosigkeit bis zum Jahre 2000 zu halbieren.
    Der Anlauf scheiterte, nachdem die damalige Regierung im Alleingang einige von den Gewerkschaften massiv abgelehnte Reformen beschlossen hatte und die Arbeitslosigkeit stieg auf fast 5 Millionen.
    Das Scheitern des damaligen Konsensversuchs war ein Hauptgrund für die Abwahl Kohls.
    Nun will es der neue Bundeskanzler Schröder besser machen.
    Er legt sich auf keine Zahlen fest, auch wenn er intern hofft, bis zur nächsten Wahl von derzeit 3,9 Millionen Arbeitslosen unter 3 Millionen zu kommen.
    Er startet auch nicht erst in der Mitte, sondern am Anfang einer Legislaturperiode
    Und er hat den zweiten Anlauf durch Arbeitsminister Riester und seinen Vertrauten, Kanzleramtsminister Hombach, intensiv vorbereiten lassen.
    Noch vor wenigen Wochen hatten führende Wirtschaftsvertreter mit dem Platzen der Gespräche gedroht.
    Nun kommen sie doch.
    Ab 14 Uhr beraten insgesamt 15 Vertreter der Regierung, der Wirtschaft und der Gewerkschaften über Auswege aus der Massenarbeitslosigkeit.
    Die Positionen sind sehr gegensätzlich.
    Zunächst geht es darum, überhaupt wieder ein konstruktives Gesprächsklima zu schaffen.
    Dazu Kanzleramtsminister Bodo Hombach.
    Das Bündnis für Arbeit ist wirklich mit Hypotheken belastet.
    Und diese Hypotheken sind sowohl sachlicher Art als auch gefühliger Art.
    Es gibt ein Ringen bis ins Wort.
    Die Tatsache, dass es überhaupt zusammenkommt, das ist schon ein politischer Erfolg.
    Aber hier ist was auf den Weg gebracht worden, dass aus meiner Sicht die einzige
    Erfolgschance ist, die ich überhaupt sehe.
    Für Bundeskanzler Schröder steht viel auf dem Spiel.
    Er will ein Bündnis für Arbeit als jahrelangen Prozess der Konsensfindung.
    Schon heute Nachmittag sollen Arbeitsgruppen eingesetzt werden.
    Die nächste Plenarsitzung ist für Februar geplant, ab dann im Zwei-Monats-Rhythmus.
    Allerdings wurde der zweite Anlauf für ein Bündnis für Arbeit in Deutschland schon im Vorfeld mehrfach belastet.
    Die Arbeitgeber fordern jahrelange Lohn-Zurückhaltung.
    Die Gewerkschaften verkünden dagegen ein Ende der Bescheidenheit.
    Die IG Metall beginnt heute die neue Tarifrunde.
    mit einer Forderung von 6,5 Prozent Lohnerhöhung.
    Finanzminister Lafontaine fordert einen Abbau der mehr als 1,8 Milliarden Überstunden, möglichst freiwillig, notfalls aber auch durch gesetzliche Vorschriften.
    Daraufhin Empörung bei den Arbeitgebern.
    Ebenso ein klares Nein der Wirtschaft zur Idee, eine volle Rente ab 60 Jahren zu ermöglichen, finanziert durch einen Tariffonds, in den Arbeitnehmer und Arbeitgeber je 0,5 Prozent der Lohnerhöhung einzahlen.
    IG Metallchef Zwickl erhofft sich von dieser Maßnahme 800.000 neue Arbeitsplätze.
    Die Wirtschaft nennt die Pläne dagegen unwirksam und unfinanzierbar.
    Der Präsident des Bundesverbandes der deutschen Industrie, Hans Olaf Henkel, äußert sich skeptisch zum neuen Start.
    Ich sehe heute für die deutsche Gesellschaft zwei unterschiedliche Szenarien.
    Wenn wir so weitermachen, dann bewegen wir uns dorthin auf den englischen Weg.
    Damals hat es eine Margaret Thatcher gebraucht, um wieder aufzuräumen.
    Das andere Szenario ist das holländische.
    Die Regierung, die Gewerkschaften und die Arbeitgeber haben sich geeinigt, rechtzeitig Reformen in Gang zu setzen, um den Einschwung in das britische Szenario zu verhindern.
    Und für mich ist das sozusagen die letzte Chance, diesen Weg auch zu gehen.
    Bundeskanzler Schröder sucht am heutigen Nachmittag vor allem Unterstützung für das Ziel der Regierung, durch ein 14 Milliarden Schilling teures Sofortprogramm 100.000 Arbeitsplätze für Jugendliche zu schaffen.
    Doch dann gibt es immer noch 300.000 arbeitslose Jugendliche in Deutschland, ferner 1,5 Millionen Langzeitarbeitslose.
    Ihnen zu helfen würde erfordern, dass die Bonner Regierung sich über die Ursachen im Klaren ist.
    Doch gerade an einer einheitlichen Diagnose fehlt es.
    Finanzminister Lafontaine will mehr Wachstum und mehr Binnennachfrage.
    Kanzler Schröder und sein Fädenzieher Hombach berufen sich dagegen auf eine OECD-Studie, wonach mehr als 80 Prozent der Arbeitslosigkeit in Deutschland strukturell bedingt sei.
    Auch dieser Zwiespalt macht die Erfolgsaussichten für das Deutsche Bündnis für Arbeit nicht besser.
    In Deutschland suchen ab heute Nachmittag Regierung und Spitzenvertreter der Wirtschaft und der Gewerkschaften gemeinsam nach Wegen aus der Massenarbeitslosigkeit.
    Das Stichwort dazu ist Bündnis für Arbeit.
    Elf Monate nachdem die Affäre des amerikanischen Präsidenten Bill Clinton mit der Praktikantin im Weißen Haus Monica Rewinsky bekannt geworden ist, rüstet sich der Kongress zur endgültigen Entscheidung.
    Noch diese Woche soll feststehen, ob Clinton als dritter amerikanischer Präsident mit einer Anklage rechnen muss.
    Die republikanische Mehrheit setzt jedenfalls darauf, ungeachtet des Umstandes, dass Clinton sich in der Bevölkerung großer Beliebtheit erfreut.
    Doch das politische Spiel ist noch nicht endgültig entschieden und Befürworter wie Gegner eines Impeachments arbeiten noch daran, ihre Strategien durchzusetzen.
    Doch zunächst sind die Anwälte von Bill Clinton am Wort, berichtet Peter Fritz aus den USA.
    Vier Tage wollten Bill Clintons Anwälte Zeit bekommen, um eine umfassende Verteidigung ihres Mandanten vorbringen zu können, inklusive Vernehmung von möglichen Entlastungszeugen.
    Auf zwei Tage hat man sich schließlich geeinigt.
    Morgen und übermorgen werden im Justizausschuss des Parlaments die Anwälte des Präsidenten das Sagen haben.
    Sie werden nochmals ihr Argument hervorheben, wonach Bill Clintons Fehlhandlungen nicht so schwerwiegend waren, dass sie zu seiner Absetzung führen sollten.
    Die Chancen dafür, dass sie mit dieser Verteidigungslinie den Justizausschuss umstimmen können, sind denkbar gering.
    Bisher ist dort jede kritische Abstimmung genau nach Parteizugehörigkeit verlaufen.
    Und Bill Clintons Gegner, die Republikaner, haben im Ausschuss die Mehrheit.
    Am Freitag oder am Samstag soll im Justizausschuss abgestimmt werden.
    Es gilt als sicher, dass der Ausschuss dem Parlament die Absetzung des Präsidenten empfehlen wird.
    Wahrscheinlich wegen Meineides, wegen Zeugenbeeinflussung und Amtsmissbrauch.
    Dann wandert die Sache weiter ins Repräsentantenhaus und dort wird es besonders spannend.
    Zumindest der Vorwurf des Maineides scheint so stark zu sein, dass er auch dort eine Mehrheit finden könnte.
    Zwar gibt es Republikaner, die gegen die Absetzung stimmen wollen, es gibt aber auch eine Reihe von Demokraten, die für die Absetzung Clintons eintreten.
    Alles ist offen.
    Wenn das Repräsentantenhaus gegen Clinton entscheiden sollte, dann muss im Senat, quasi dem Oberhaus des Parlaments, ein regelrechter Prozess gegen Bill Clinton stattfinden.
    Und nur mit einer Zweidrittelmehrheit im Senat kann der Präsident dann tatsächlich abgesetzt werden.
    Eine derartige Mehrheit würden Bill Clintons Gegner nie zustande bringen.
    Aber mit einem langwierigen Verfahren können sie Clinton weiter in die Enge treiben.
    Die Kompromissvarianten, etwa Rüge vor dem Parlament für Clinton verbunden mit einer Geldstrafe, liegen offiziell noch nicht auf dem Tisch des Hauses.
    Die Republikaner versprechen sich derzeit mehr davon, den Präsidenten weiter zappeln zu lassen.
    Auch wenn Bill Clintons Beliebtheitswerte beim Volk nach wie vor ausgesprochen hoch sind.
    Wieder zurück nach Europa, nach Frankreich.
    Dort ist ein innenpolitisches Thema seit dem Wochenende akut, nämlich die jüngste Krise in der rechtsextremen Nationalen Front von Jean-Marie Le Pen.
    Ein Führungsstreit zwischen Le Pen und seinem Stellvertreter Mégret ist bei einer Parteiveranstaltung eskaliert und endete gar in Tumulten.
    Was für Le Pen selbst nur ein von Provokateuren ausgelöstes Wortgeplänkel war, ist für Beobachter möglicherweise der Anfang vom Ende der Front National.
    Aus Paris, Hans Woller.
    Der Tag, an dem die nationale Front auseinanderbrach, oder die nationale Front kurz vor der Explosion, so und ähnlich lauten die Titel der französischen Tageszeitungen heute.
    Frankreichs ultra-rechte Partei hatte am Wochenende einen kleinen Parteitag abgehalten, auf dem eigentlich die Marschrichtung für die Europawahlen im nächsten Juni festgelegt werden sollte, doch dazu kam es nicht.
    Stattdessen zu Tumulten und zum öffentlichen Ausbruch der seit Monaten gährenden Differenzen und Feindseligkeiten zwischen Gründungsvater und Parteichef Jean-Marie Le Pen und der bisherigen Nummer zwei der Partei Bruno Mégret.
    Laut Zeugen konnten nur mit Mühe Handgreiflichkeiten zwischen den Anhängern der beiden Tendenzen verhindert werden.
    Eine eiligst einberufene Sondersitzung des Parteivorstandes änderte nichts.
    Der kleine Parteitag konnte nicht mal ordnungsgemäß zu Ende gebracht werden.
    Erstmals in der 25-jährigen Geschichte der rechtsextremen Partei kann man von einem Aufstand gegen Jean-Marie Le Pen sprechen und der Parteichef selbst musste gestern einräumen, dass es sich um einen kleinen Putsch gehandelt habe.
    Hintergrund dieser offenen Konfrontation, monatelang hat es so ausgesehen, als könnte Parteichef Le Pen wegen einer möglichen gerichtlichen Verurteilung bei den kommenden Europawahlen nicht die
    Für diesen Fall hatte der Parteichef beschlossen, seine Frau, Jeannie Le Pen, als Spitzenkandidatin einzusetzen.
    Bruno Maigret hatte offen gekontert, das sei gegen die Statuten und wenn der Chef verhindert sei, sei es normal, dass die Nummer 2, also er, Maigret, zum Zuge käme.
    Seitdem klagen die Anhänger Mégrets über Säuberungsaktionen innerhalb der Partei.
    Kurz vor dem letzten Wochenende zirkulierte eine Kandidatenliste für die Europawahlen, auf der weder Mégret selbst noch einer seiner Anhänger erschien.
    48 Stunden vor dem kleinen Parteitag waren zwei festangestellte Mégret-Anhänger fristlos gekündigt worden.
    Auf dem Parteitag erschienen, wurden sie von den eigenen Ordnungskräften aus dem Saal geworfen.
    Hinter diesen Vorgängen steckt aber noch eine weit tiefergehende Differenz zwischen Jean-Marie Le Pen und Bruno Mégret.
    Erstere steht sozusagen für die ideologische Reinheit der Nationalen Front, das heißt, eine reine Protestwählerpartei, die klassische Parteien, ob links oder rechts, gleichermaßen als verfault bezeichnet und verdammt und immer noch davon träumt, allein aus eigener Kraft dann die Macht zu kommen.
    Auf der anderen Seite Bruno Maigret, der seit knapp zwei Jahren offen und offensiv eine Annäherung an die traditionellen konservativen Parteien betreibt und damit im letzten Frühjahr bei den Regionalwahlen erstmals auch spektakulären Erfolg hatte.
    Zugleich verkörpert Bruno Maigret, der früher Mitglied der Neogulisten war, den intellektuellen Flügel der Nationalen Front.
    Er selbst ist, wie mehrere seiner Anhänger, Absolvent einer der französischen Elitehochschulen und innerhalb der Partei durchaus nicht minoritär.
    Im hundertköpfigen Zentralkomitee stehen rund 60 Prozent auf seiner Seite, im wichtigeren Politbüro immerhin fast die Hälfte.
    Hans Woller war das aus Paris und jetzt im mittagsjournal am Montag ein Hinweis auf das Radioprogramm von heute Abend.
    Der eine ist Lehrer, Grüner, Ökopazifist und Kleinaktionär bei Daimler-Benz.
    Der andere ist einer der erfolgreichsten und umstrittensten Manager der Welt und Chef von Daimler-Chrysler.
    Der eine, Jürgen Gresslin, hat über den anderen, Jürgen Schrempp, ein Buch geschrieben.
    Schließlich kennen die beiden Herren einander aus vielen Hauptversammlungen.
    Wir gehen als kritische Aktionäre nicht ab, dass diese Fusion erfolgt ist.
    Wir sehen durchaus, dass es positive Seiten geben kann.
    Wir sehen, dass der Zusammenschluss in die richtige Richtung gehen kann.
    Aber wir sind nicht damit zufrieden, dass Sie uns nach der Erfahrung von Reuter nur Versprechungen machen.
    Vielen Dank.
    Im Übrigen, Herr Greslin, vielleicht darf ich noch hinzufügen, da wir uns oft gesprochen haben, dass auch jeder weiß, das Buch, das Sie schreiben, ist Ihr Buch und nicht mein Buch.
    Und ich hoffe, dass die Qualität besser ist als Ihre Ausführungen hier.
    Der Konzernherr und sein lästiger Biograph.
    Ein Doppelporträt von Ferdinand Allport.
    Im Journal Panorama.
    18.20.
    Österreich 1.
    Die große österreichische Fußballpersönlichkeit Max Merkel wird heute 80 Jahre alt.
    Nicht nur sportlich, sondern auch verbal sorgte und sorgt Merkel seit Jahrzehnten für Schlagzeilen.
    Einige Zitate gefällig?
    Die Fußballfunktionäre glauben, der Ball springt, weil ein Frosch drin sitzt.
    Oder der andere Ausspruch, jeder der zufällig den Ball trifft, kostet schon eine Million.
    In Österreich hat Merkel zuletzt vor 20 Jahren als ÖFB-Sportdirektor kurzzeitig gearbeitet.
    Seit vielen Jahren lebt er in Deutschland, wo er mit Erfolgen und Sprüchen populär geworden ist.
    Dieter Helbig hat den folgenden Geburtstagsbeitrag gestaltet.
    Bevor Merkel Geschäft und Show beherrscht, ist er mit Straßenfußball in Wien in Simmering aufgewachsen.
    Im Gasthaus des Großvaters in Hütteldorf entsteht die Kindheitsliebe zu Rapide, wo er als 14-Jähriger 1933 das Probetraining besteht und bis 1954 als Spieler bleibt.
    Der rechte Verteidiger lernt auf den damals üblichen Südamerika-Tourneen spartlich dazu.
    Da hab ich und die mir noch gar keinen Problem bedient.
    Wir haben Wiener Schule gespielt, offen, keiner hat gedeckt.
    Aber wir sind dann zurückgekommen und haben das brasilianische System mitgebracht.
    Als 35-Jähriger wechselte er ins Trainergeschäft.
    Meistertitel mit Rapid, Teamchef in Holland.
    Erfolgreiche Titelsammlungen in Deutschland, bei Nürnberg, Dortmund und bei 1860 München in den 60er Jahren.
    Sein Erfolgsmotto macht ihn berühmt und gefürchtet.
    Die einzige Garantie für einen Spieler sei die Rückfahrkarte, wenn er nichts taugt.
    Mit Zuckerbrot und Peitsche, ungewöhnliche Trainingsmethoden mit Wiener Schmäh.
    Ich habe einmal Alkoholiker gegen Antialkoholiker spielen lassen im Trainingslager, haben die Alkoholiker 7-1 gewonnen und habe gesagt, meine Herren, weiter saufen.
    I Latigo, die Peitsche, ein Spitznamen aus erfolgreichen Zeiten in Spanien.
    Pionierarbeit mit Profi-Einstellung, auf dem Platz und als Unterhaltungselement, ob als Löwentomteu im Zirkus oder in Schallplattenform.
    Zuckerbrot und Peitsche sein erster Buchtitel.
    Letzter Mal gegenüber Fußball-Profis.
    Meine Herren, es macht so einen Kreis und dann alle mit Kopfbeinern immer so, immer so.
    Wissen Sie, für was das ist?
    Ja, für die Nackenmuskeln.
    Hab ich gesagt, wenn euch einer fragt, ob ihr Fußball spielen könnt, müsst ihr immer so machen.
    Vom Star-Trainer vor 15 Jahren zum Star-Kolumnisten beim deutschen Massenblatt Bild.
    Zum Beispiel wäre es mit Toni Polster in Mönchengladbach besser, aber vor allem lustiger.
    Merkel steht zum Fußball des Zeitgeschehens.
    Ich rede auch gerne von früher.
    Früher sind die Autos gefahren mit einem 80er und heute fahren sie mit einem 250er.
    Sie haben zum Spielen fast keine Zeit mehr.
    Es ist mehr Kampf geworden.
    Es wird alles perfekter, das ist logisch.
    Es geht um zu viel Geld.
    Er spielt mittlerweile Golf, kommt am Wochenende nach Wien zum Treffen mit Rapidlegenden.
    Seinen Geburtstag feiert der gebürtige Wiener mit Wohnsitz bei München heute in Hamburg im Rahmen einer kleinen Redaktionsfeier im Nobelhotel.
    Vier Jahreszeiten.
    Im ARD Fernsehen gesteht der 80-jährige Merkel.
    Ich war bei einer Wahrsagerin, die hat zu mir gesagt, Herr Merkel, Sie werden 102 Jahre, die 100 sind super, aber die letzten sind beschissen.
    Unverkennbar.
    Max Merkel heute 80 Jahre alt und ebenso unverkennbar auch der Gestalter des Beitrages.
    Es war Martin Lang.
    Glanzvolle Premiere heute Abend an der Mailänder Skala.
    Riccardo Mutis mehrjährige Auseinandersetzung mit Richard Wagner erreicht ihr Finale.
    Nach der Walküre, Rheingold und Siegfried steht heute das letzte monumentale Werk der Ringparabel auf dem Programm, die Götterdämmerung.
    In der sechsstündigen Inszenierung des griechischen Regisseurs Yannis Kokos dominieren die Naturgewalten.
    Eindrückliches versprechen auch die Namen der Interpreten.
    Waltraud Meier als Waltraute oder Kurt Riedl als Hagen.
    Die Generalprobe der Götterdämmerung hat Andreas Pfeiffer besucht.
    Hier sein Premieren-Vorbericht aus Mailand.
    Das Finale der Nibelungensage im Finale dieses Jahrhunderts.
    Die Mailänder Operngäste werden sich heute Abend bei aller Premierenfreude mit Endzeitstimmungen auseinandersetzen müssen.
    Nicht nur die Götter dämmern dahin, auch die Ideologien werden verabschiedet und nicht zuletzt die gewichtige und wohl auch belastete Geschichte der Wagner-Interpretationen.
    Regisseur Yannis Kokos hat all den philosophischen und politischen Ballast von der Skalabühne gefegt.
    Übrig bleibt nur das, was nach dem großen Sterben der Helden, nach der alles verzehrenden Feuersbrunst im Götterhimmel noch übrig bleibt.
    Die Natur und ihre elementaren Kräfte.
    Auf eine riesige Projektionsfläche im Bühnenhintergrund werfen Computer Wolken in allen Witterungen und Schattierungen, einen sich wogenden deutschen Wald, ein Flammenmeer.
    Dies alles so naturgetreu, als säße man nicht in der Scala, sondern in einem Freilufttheater.
    Und wer dann auch noch Riccardo Mutis Empfehlung folgt, sich Wagners Musik völlig hinzugeben, dürfte sich vor starken Eindrücken kaum retten.
    In Wagners Musik steckt ein besonderer Zauber, eine nicht definierbare Kraft, die dich ergreift und nicht mehr loslässt.
    Es geht darum, sich von dieser Kraft bewegen zu lassen, ohne überwältigt zu werden.
    Dass sich der unbändige nordische Mythos nicht allzu gewalttätig in Mailand ausbreitet, dafür sorgt Mutis musikalische Interpretation.
    Sie rundet die allzu sperrigen Klänge ein wenig ab, versucht das barbarische Bühnengeschehen etwas zu domestizieren.
    Es ist ein sehr langer Abend.
    Es sind fast sechs bis fünf Stunden Musik in deinem Kopf.
    Es ist schon ein langer Abend, wenn man fünf bis sechs Stunden auf der Bühne steht, aber es ist einfach eine sehr intensive Oper, eine wunderbare, berauschende Musik, die mir die Kraft gibt.
    Das alles ist sehr aufregend, aber solange ich in den Pausen mein Sandwich bekomme, bin ich okay.
    An weltliche Genüsse denkt freilich auch das Publikum.
    Der Eröffnungsabend an der Skala ist ein gesellschaftliches Großereignis und in den Zeitungen wird schon darüber spekuliert, ob Ministerpräsident Massimo Dallema mit Siegfried oder Hagen vergleichbar sei und ob den Ehrengästen aus der Modebranche die Kostüme der Sänger gefallen.
    In der Mailänder Shikeria gibt es nun einmal keine Götterdämmerung.
    Und jetzt die Mittagsjournal noch einmal ins Nachrichtenstudio.
    Alexander Jonach, bitte.
    Österreich.
    Der Europaabgeordnete Otto Habsburg nimmt seine Äußerungen zu den Angriffen gegen seinen Sohn Karl Habsburg in der World Vision Spendenaffäre nicht zurück.
    Er habe mit gutem Gewissen die Aussage getroffen.
    Karl werde angegriffen, weil er den gewissen gelben Stern trage, den Namen Habsburg, sagte Otto Habsburg in einem Hörfunkinterview.
    Er habe jedenfalls keinen Schicksalsvergleich gezogen, das sei ganz etwas anderes.
    Ausdrücklich wies Otto Habsburg die gegen seinen Sohn Karl gerichteten Rücktrittsforderungen zurück.
    Karl habe von den Machenschaften in der World Vision Spendenaffäre nichts gewusst.
    Die innerkirchlichen Auseinandersetzungen um Bischof Kurt Krenn gehen weiter.
    Nach dem Abt des Stiftes Geras, Joachim Angerer, hat sich nun auch der Abt des Stiftes Göttweig, Clemens Laashofer, für die Absetzung Krenns ausgesprochen.
    Er rief dazu auf, den Papst zu bitten, eine Änderung in der Leitung der Diözese St.
    Pölten herbeizuführen.
    Der Kirche sei genug Schaden zugefügt worden, schrieb Laashofer.
    Auch der Generalvikar der Erzdiözese Wien, Helmut Schüller, bekräftigte seine Forderung nach einer Änderung in der Diözese St.
    Pölten.
    Unterstützung hat Kren heute durch Militärbischof Christian Werner erhalten.
    In einer Stellungnahme drückt Werner seine Verärgerung darüber aus, dass versucht werde, Bischof Kren in eine Isolation zu drängen.
    Der Prozess gegen den mutmaßlichen Bontenbauer Franz Fuchs wird am 2.
    Februar kommenden Jahres beginnen.
    Dies gab heute das Landesgericht Graz bekannt.
    Die Verhandlungsdauer wird voraussichtlich sechs Wochen betragen.
    Franz Fuchs muss sich vor Gericht wegen Mordes, Mordversuches und absichtlicher schwerer Körperverletzung verantworten.
    Russland.
    Unmittelbar nach Wiederaufnahme seiner Amtsgeschäfte im Kreml ist Präsident Yeltsin wieder ins Spital eingeliefert worden.
    Nach offizieller Darstellung haben die Ärzte Yeltsin geraten, die Lungenentzündung vollständig auszukurieren.
    Der russische Präsident war nach einem zweiwöchigen Krankenhausaufenthalt heute früh in den Kreml zurückgekehrt.
    In den drei Stunden, die er dort verbrachte, nahm er umfangreiche Änderungen in seinem Mitarbeiterstab vor.
    Bei der Wahl des neuen Stadtparlaments in St.
    Petersburg haben die reformorientierten Kandidaten Erfolge erzielt.
    Nach bisher vorliegenden Ergebnissen erreichten 16 Liberale und vier kommunistische Bewerber die zur Wahl im ersten Durchgang erforderliche Mehrheit.
    Insgesamt bewarben sich 557 Kandidaten.
    Zum Wetter.
    Kalt und windig am Nordrand der Alpen weitere Schneeschauer, einzelne auch weiter im Osten.
    Südlich der Alpen aber recht sonnig, die Temperaturen am Nachmittag minus vier bis plus drei Grad.
    Das war das Mittagschanal am Montag.
    Im Namen aller, die daran mitgearbeitet haben, verabschieden sich Gabinell, Technik, Ilse Oberhofer, Regie und ihre leider mit so etwas einer winterlichen Stimme ausgestattete Sendungsbegleiterin Christel Reis.
    Danke fürs Zuhören.
    Noch einen guten Tag.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1998.12.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Mattern, Michael [Gestaltung]
    Datum: 1998.12.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Spendenaffäre Habsburg: Interview mit Otto Habsburg
    Mitwirkende: Renner, Franz [Gestaltung] , Habsburg-Lothringen, Otto [Interviewte/r]
    Datum: 1998.12.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Abt von Göttweig gegen Krenn
    Mitwirkende: Marlovits, Johannes [Gestaltung] , Krenn, Kurt [Interviewte/r] , Koloman Hirsch, Frater [Interviewte/r]
    Datum: 1998.12.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; römisch - katholische Kirche ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    EU-Außenminister wollen Garantien zu Ost-AKW
    Mitwirkende: Hutar, Herbert [Gestaltung]
    Datum: 1998.12.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; EU ; Außenpolitik ; Atomenergie ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Sicherheitsvorkehrungen EU-Gipfel
    Mitwirkende: Jirkovsky, Karl [Gestaltung] , Sturm, Robert [Interviewte/r]
    Datum: 1998.12.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; EU ; Sicherheit ; Kongress ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bundesheereinsatz während der Präsidentschaft
    Mitwirkende: Webhofer, Klaus [Gestaltung]
    Datum: 1998.12.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; EU ; Bundesheer ; Kongress ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vor Fuchs Prozess
    Mitwirkende: Zehetleitner, Doris [Gestaltung] , Fuhrmann, Heinz [Interviewte/r]
    Datum: 1998.12.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Straftaten ; Justiz und Rechtswesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wie läuft das Weihnachtsgeschäft
    Mitwirkende: De Gennaro, Katja [Gestaltung] , Seliger, ... [Interviewte/r]
    Datum: 1998.12.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Wirtschaftspolitik ; Handwerk und Gewerbe ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Jelzin feuert Mitarbeiter
    Mitwirkende: Dox, Georg [Gestaltung]
    Datum: 1998.12.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Russland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Deutschland: Auftritt Bündnis für Arbeit
    Mitwirkende: Schulmeister, Paul [Gestaltung] , Hombach, Bodo [Interviewte/r] , Henkel, Hans Olaf [Interviewte/r]
    Datum: 1998.12.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Wirtschaftspolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesrepublik Deutschland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Entscheidende Woche für Clinton
    Mitwirkende: Fritz, Peter [Gestaltung]
    Datum: 1998.12.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; USA - Vereinigte Staaten von Amerika
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Frankreich: Front National am Ende?
    Mitwirkende: Woller, Hans [Gestaltung]
    Datum: 1998.12.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Frankreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Max Merkel 80
    Mitwirkende: Lang, Michael [Gestaltung]
    Datum: 1998.12.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Sport ; Sport ; Jubiläum ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Eröffnung Mailänder Scala
    Mitwirkende: Pfeifer, Andreas [Gestaltung]
    Datum: 1998.12.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Kultur ; Musik ; E-Musik ; Kulturveranstaltung ; Vokalmusik - Oper ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Italien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1998.12.07
    Spieldauer 00:56:01
    Mitwirkende ORF [Produzent]
    Datum 1998.12.07 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-981207_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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