Mittagsjournal 1999.10.21

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    Rechtliches

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    Mit Hubert Aranim Ellison, guten Tag.
    Wir berichten von der Klubklausur der Grünen, der Wahl des Vizepräsidenten in Indonesien und dem Van Zwieten-Ärztekongress in Wien, wo es um die Frage geht, wie die niedergelassenen Ärzte erfolgreich am Modernisierungsschub der Medizin teilhaben können.
    Innsbruck muss das Ergebnis ihrer Landtagswahl vom März neu auszählen.
    Nur die Stadt, aber immerhin für die Grünen könnte
    es um ein Mandat gehen.
    Die Banken legen eine Studie vor, wie teuer die privaten Girokonten für sie sind.
    Es könnte eine neue Gebührenerhöhung bedeuten.
    Und aus dem Kosovo ist Elisa Wasch zurückgekehrt.
    Sie wird uns über die Arbeit der österreichischen Soldaten im Rahmen des KV-Einsatzes berichten.
    Jetzt zu den Nachrichten von Paul Krag, heißt es, liest Josef Enselnatek.
    Österreich.
    Das Ergebnis der Tiroler Landtagswahl vom 7.
    März muss in der Landeshauptstadt Innsbruck neu ausgezählt werden.
    Nach einer Entscheidung des Verfassungsgerichtshofes in Wien hat die Kreiswahlbehörde das Auszählverfahren nicht rechtmäßig abgeschlossen.
    Außerdem wurde das Verfahren als rechtswidrig erkannt.
    Die Tiroler Landtagswahl war von ÖVP, FPÖ und liberalem Forum wegen des Auszählungschaos angefochten worden.
    Die Volkspartei hatte zunächst 19 Mandate und die absolute Mehrheit in Tirol erreicht.
    In der Stadt Innsbruck wurde das Ergebnis überprüft und festgestellt, die ÖVP bekäme nur 18 Mandate.
    Innenminister Schlögl fordert ein einheitliches Vorgehen aller EU-Länder in der Asylpolitik.
    Schlögl sagte, Asylanten müssten in allen EU-Ländern gleich behandelt werden.
    Kleinere Länder wie Österreich könnten sonst von der Zahl der Zuwanderer erdrückt werden.
    Man müsse erreichen, dass sich Asylanten und Zuwanderer nicht auf jene Länder konzentrieren, die die jeweils besten Bedingungen bieten.
    Die Grünen wählen heute eine neue Führung ihres Parlamentsklubs.
    Bundessprecher Van der Bellen ließ in einer Grundsatzrede durchklingern, er wolle als Klubobmann gegen die amtierende Klubobfrau Petrovic antreten.
    EU-Abgeordneter Fockenhuber hatte erklärt, er glaube nicht an eine Kampfabstimmung zwischen Petrovic und Van der Bellen.
    Er halte eine Teamlösung mit drei bis vier Personen in der Klubleitung für eine gute Möglichkeit.
    Palästinenser Präsident Arafat beendet heute seinen Besuch in Wien.
    Gestern ist Arafat von Bundespräsident Klestil Unterstützung für das Projekt Bethlehem 2000 zugesagt worden.
    Der wirtschaftliche Aufschwung für den Distrikt Bethlehem soll gefördert werden.
    Pro Österreicher kostet der Umweltschutz im Jahr etwa 10.000 Schilling.
    Nach Angaben des Statistischen Zentralamtes gab Österreich 1996 knapp 80 Milliarden Schilling für Umweltschutz aus.
    Aktuellere Daten liegen nicht vor.
    Am meisten Geld wird ausgegeben, um die Gewässer reinzuhalten.
    Der Anteil der Abfallwirtschaft nimmt zu.
    Die Bedeutung der Luftreinhaltung geht zurück.
    Die Außenminister Norwegens, Polens und Österreichs sind in der Wiener Hofburg zusammengetroffen.
    Die sogenannte OSZE-Troika soll das Treffen der OSZE im November in Istanbul vorbereiten.
    Europäische Union Slowenien Im Lipizzaner-Streit interveniert die EU-Kommission bei der Welthandelsorganisation zugunsten Österreichs.
    Slowenien hat eine Verordnung erlassen, wonach als Lipizzaner nur Pferde bezeichnet werden dürfen, die im slowenischen Gestüt Lipica gezüchtet oder registriert wurden.
    Die Intervention der EU verhindert, dass die slowenische Verfügung international gilt.
    Türkei.
    In der Abstadt Ankara ist das Berufungsverfahren im Fall Öcalan eröffnet worden.
    Der Chef der PKK war im Juni zum Tod durch den Strang verurteilt worden.
    Die Anwälte argumentieren, die Strafe sollte in eine lebenslange Haftstrafe umgewandelt werden.
    Sie weisen darauf hin, Öcalan habe die PKK angewiesen, den bewaffneten Kampf aufzugeben.
    Der frühere türkische Kulturminister Kislali ist bei einem Sprengstoffanschlag in Ankara getötet worden.
    Eine Bombe explodierte in einem Auto vor seinem Wohnsitz.
    Indonesien.
    Nach der Niederlage der Oppositionspolitikerin Megawati bei den Präsidentenwahlen haben die Unruhen auf die Insel Bali übergegriffen.
    Nach Polizeiangaben griffen Demonstranten Regierungsgebäude an.
    Touristenzentren sollen nicht betroffen sein.
    Megawati kandidiert heute für das Amt des Vizepräsidenten, der von der beratenden Volksversammlung gewählt wird.
    Russland.
    Aus dem sibirischen Dauerfrostboden ist ein fast unversehrtes Mammut geborgen worden.
    Der 23.000 Jahre alte Kadaver wurde als ganzer Block mit der gefrorenen Erde in ein Labor gebracht.
    Das Mammut war mit Radar aufgespürt worden.
    USA, Türkei Der Süden Kaliforniens ist erneut von mehreren Erdbeben erschüttert worden.
    Die Erdschlüsse waren bis Los Angeles zu spüren.
    Auch in Istanbul bebte neuerlich die Erde.
    Über Schäden oder Opfer ist nichts bekannt.
    Und wir gehen weiter zum Wetter, Peter Sterzinger, bitte.
    Über die Alpen pfeift der Föhn auf den Gipfeln mit Spitzen über 150 km pro Stunde und manchen Tälern bringt er nicht geringe Temperatursprünge, in Innsbruck zum Beispiel seit heute früh zwischen 8 und 17 Grad.
    Nördlich der Alpen ist es mitunter sonnig, während sich von Süden her weiterhin die Wolken stauen und auch etwas Regen bringen.
    Das komplexe Geschehen auf einen Nenner gebracht, weiterhin unbeständig, aber nicht so kalt wie bisher, also kaum Nachtfrost.
    Die aktuellen Meldungen Wien und Eisenstadt bedeckt 6 Grad, St.
    Pölten wolkig 8, Linz wolkig 11, Salzburg wolkig 12, Innsbruck stark bewölkt 17, Brigenz stark bewölkt 8 Grad, Nieseln 5 Grad und Klagenfurt stark bewölkt 5 Grad.
    Nahezu im gesamten Bereich nördlich des Alpenhauptkamms kann sich am Nachmittag die Sonne zeigen, am längsten zwischen dem Tiroler Unterland und dem westlichen Niederösterreich.
    Weiter im Osten und vor allem im Süden überwiegen die Wolken und es kann jederzeit ein bisschen regnen.
    Der Wind bleibt lebhaft im Donauraum, zeitweise mit Spitzen bis etwa 80 Kilometer pro Stunde.
    Auf den Gipfeln erreichen die Böen Orkanstärke.
    Die Temperaturen in den Föhntälern sind bis zu 20 Grad wahrscheinlich, in weiten Teilen Österreichs liegen die Höchstwerte zwischen 7 und 13 Grad.
    Über Nacht wird der Regen im Süden stärker, also in Osttirol, Kärnten und Teilen der Steiermark, überall sonst sind es eher nur ein paar Tropfen.
    Morgen Freitag klebt der Föhn noch einmal auf, nicht mehr ganz so heftig, aber es reicht für zeitweisen Sonnenschein von Vorarlberg bis Oberösterreich.
    Weiter im Osten hängt der Hochnebel, im Süden eine dichte Wolkendecke, jeweils mit etwas Regen.
    Der Wind ist wieder lebhaft bis stürmisch morgen, aber mit etwas geringeren Spitzen.
    Höchsttemperaturen 10 bis 14 bei Föhn wieder bis 19 oder 20 Grad in 2000 Meter Höhe um 7.
    Der Samstag teils ergiebiger Regen in Westösterreich samt Oberkärnten, weniger Regen im übrigen Süden und im Osten.
    Nicht viel Sonne übermorgen, aber immerhin am Nachmittag 9 bis 17 Grad.
    Mehr Sonne dann am Sonntag, aber immer noch windig.
    Danke, 8 Minuten nach 12 Uhr ist es.
    Die Grünen waren zu Beginn ihrer Klubklausur um Konfliktvermeidung bemüht.
    Es geht ja um die Frage, wer wird Klubchef?
    Kandidiert Alexander Van der Bellen selbst oder setzt sich Madeleine Petrovic durch?
    Oder findet die Idee von Johannes Fockenhuber, dem EU-Abgeordneten der Grünen, Zustimmung, dass es eine Teamlösung geben könnte?
    Fockenhuber selbst hat gemeint, eine Kampfabstimmung werde es in der Klubklausur nicht geben.
    Gabi Waldner hat am Vormittag versucht, weitere Informationen zu bekommen.
    Schwierig, denn sie stand und steht vor verschlossenen Türen.
    Die Klausur der Grünen hier in einem Wiener Hotel wird ihrem Namen voll gerecht.
    Schon bei ihrem Eintreffen in der Früh gaben sich die 17 Sitzungsteilnehmer verschlossen wie die Austern.
    Selbst dem sonst auskunftsfreudigen Parteichef Alexander Van der Bellen war kaum was zu entlocken.
    Ich werde nicht vor einer Sitzung den vermutlichen Verlauf einer Sitzung kommentieren.
    Unmöglich.
    Kommen Sie jetzt?
    Kein Kommentar.
    Wollen Sie kandidieren?
    Kein Kommentar.
    Es ist ihre Aufgabe zu fragen, aber es ist meine, keine Antwort zu geben.
    Weitaus gesprächiger war der Parteichef dann anschließend gegenüber den Sitzungsteilnehmern.
    In einem einstündigen Referat hat er über die künftige Rolle der Grünen als eine Art mitgestaltende Oppositionspartei gesprochen und mit 10 Prozent ein neues Ziel für die nächsten Wahlen vorgegeben.
    Einen Anspruch auf die Klubführung hat er in seiner Rede nicht explizit erhoben, aber so heißt es von Seiten einiger Sitzungsteilnehmer doch durchklingen lassen.
    Und zwar ebenso wie den Wunsch nach einer konsensualen Lösung.
    Für eine derartige konsensuale Lösung gibt es derzeit wohl nur zwei Möglichkeiten.
    Entweder verzichtet Madeleine Petrovic auf ihre Wiederkandidatur oder Petrovic und Van der Bellen teilen sich die Klubführung.
    Das heißt, der Parteichef wird auch Klubchef und erhält mit Petrovic eine geschäftsführende Klubobfrau.
    Das freilich sind derzeit noch Spekulationen.
    Das endgültige Ergebnis der Sitzung soll in etwa einer bis eineinhalb Stunden feststehen.
    Soweit mein Bericht und damit zurück ins Studio des Mittagschanals.
    Danke Gabi Waldner für diese Informationen.
    Die Tiroler Landtagswahl vom 7.
    März wurde jetzt in der Stadt Innsbruck vom Verfassungsgerichtshof aufgehoben zur Erinnerung.
    Bei der Auszählung der Stimmen in Innsbruck hatte es noch am Wahltag Unklarheiten gegeben.
    Am Wahltag selbst hatte die ÖVP die absolute Mehrheit von 19 Mandaten erhalten.
    Aufgrund der Unklarheiten in Innsbruck wurde dort nachgezählt und dann ging das 19.
    Mandat der ÖVP auf die Grünen über.
    Das wurde von der ÖVP, den Freiheitlichen und den Liberalen angefochten und heute wurde das Ergebnis bekannt gegeben.
    Details von Markus Sommersacher aus dem Landesstudio Tirol.
    Was die Spatzen in den letzten Tagen schon von den Dächern gepfiffen hatten, wurde heute Wirklichkeit.
    Das Tiroler Landtagswahlergebnis vom 7.
    März hielt einer Überprüfung durch die Verfassungshüter der Republik nicht stand.
    Das Ergebnis kurz gefasst, die Wahl muss zwar nicht wiederholt werden, aber die Mitglieder der Kreiswahlbehörde in Innsbruck müssen jetzt noch einmal nachzählen.
    Und zwar, weil die Verfassungsrichter das Wahlverfahren vor der Kreiswahlbehörde für den Wahlkreis Innsbruck-Stadt als rechtswidrig aufgehoben haben.
    Am Abend des 7.
    März hatte die Tiroler Volkspartei mit Landeshauptmann und Parteichef Wendelin Weingartner noch gejubelt.
    Damals hatte sie entgegen allen Erwartungen noch einmal die absolute Mandatsmehrheit von 19 Sitzen erreicht.
    Allerdings schon am Wahltag war klar, dass es innerhalb der Kreiswahlbehörde Innsbrucks Unstimmigkeiten über die Zurechnung gewisser Stimmen in einigen Wahlsprängeln gegeben hat.
    Das führte dazu, dass in Innsbruck nach dem Wahltag die Stimmen noch mehrmals nachgezählt wurden von der Kreiswahlbehörde.
    Und aufgrund dieser Nachzählungen wanderte dann ein Mandat von der ÖVP zu den Grünen.
    Jetzt, nach der Aufhebung dieses Ergebnisses, muss die Innsbrucker Kreiswahlbehörde ihr Verfahren neu durchführen.
    Und zwar so, Zitat aus der Entscheidung der Verfassungsrichter,
    Dabei hat diese Kreiswahlbehörde davon auszugehen, dass ihr die Prüfung und die allfällige Berichtigung der Bewertung der Gültigkeit einzelner Stimmzettel dann zukommt, wenn sich bei Durchsicht der Niederschrift einer Sprengelwahlbehörde Umstände ergeben, die die Bewertung der Gültigkeit einzelner Stimmzettel durch die Sprengelwahlbehörde zweifelhaft erscheinen lassen.
    Zitat Ende.
    Ob dann nach dieser Überprüfung das Mandat der Grünen wieder an die ÖVP zurückgeht oder doch bei den Grünen bleibt, ist jetzt vollkommen offen, sagt Klubchef Georg Willi von den Grünen in einer ersten Reaktion.
    Die Landtagswahl vom 7.
    März in Tirol ist also wieder völlig offen.
    Vielleicht werden die Karten neu gemischt im Landtag in Tirol, nachdem in Innsbruck die Wahl vom 7.
    März neu ausgezählt werden muss.
    Das hat der Verfassungsgerichtshof in Wien entschieden heute.
    Das Ausmaß der Pensionserhöhung im kommenden Jahr wird offiziell vom zuständigen Expertenbeirat erst Ende dieses Monats bekannt gegeben, aber jetzt ist schon durchgesickert, dass bei den Renten eine Erhöhung von maximal einem Prozent zu erwarten ist.
    Berechnet werden die Pensionen nach einem komplizierten Modell aus wirtschaftlichen Kennzahlen.
    Die Entscheidung, ob der Staat dazu noch etwas drauflegen kann, liegt dann bei Sozialministerin und dem Nationalrat.
    Alle Anzeichen deuten aber darauf hin, dass es beim Zuwachs von einem Prozent bleiben wird.
    Was das für Österreichs Pensionisten netto bedeutet, darüber informiert uns Wolfgang Geier.
    Steigen die Pensionen im kommenden Jahr um ein Prozent, dann spaltet das die knapp zwei Millionen Pensionisten in Gewinner und Verlierer.
    Das hat heute das Wirtschaftsforschungsinstitut in Wien, kurz WIFO genannt, berechnet.
    Pensionsexperte Mag.
    Alois Guger.
    Wenn es nur zu einer einprozentigen Erhöhung der Pensionen im nächsten Jahr kommt,
    gehören die niedrigen Pensionen zu dem Verlieren, da sie von der Steuerreform keine Gewinne erzielen werden.
    Die übrigen, die über 12.000 Schilling Pension beziehen, werden durch die Steuerreform
    Nettoeinkommenszuwächse haben.
    Nur Sonderzahlungen an die Bezieher kleiner Einkommen können hier einen Ausgleich bewirken und einem echten Schrumpfen des Pensionisteneinkommens entgegenwirken.
    Die Proteste der Pensionistenvertreter sind deshalb bereits im Sozialministerium deponiert.
    Laut Wirtschaftsforschungsinstitut besteht aber nur beschränkter Anlass zur Klage, denn im Verhältnis zur arbeitenden Bevölkerung hätten die Pensionisten sogar im Sparpaketsjahr 1997 gar nicht so schlecht abgeschnitten.
    Wie Vorexperte Alois Kugler.
    Jetzt muss man aber sagen, in den Jahren 96 und 97 hat die aktive Bevölkerung und die Familien deutlich kräftigere Einbußen erleiden müssen im Zuge der Sparparkette.
    Also die Pensionisten sind eigentlich im bisherigen Verlauf der 90er Jahre relativ gut gefahren.
    Dass sich der für Pensionen zuständige Beirat aus Experten, Sozialpartnern und Politikern Ende dieses Monats auf keine bis äußerst bescheidene Zuwächse festlegen wird, gilt als gesichert.
    Sozialministerin Lorie Hostasch kann dann bis zu ein Prozent drauflegen.
    Soll es noch ein bisschen mehr sein, dann braucht sie die Zustimmung des Nationalrates.
    Im Ministerium wird dazu heute noch keine Stellungnahme abgegeben.
    Der Pensionsbeirat tage Ende Oktober und dem wolle man nicht vorgreifen, heißt es dazu aus dem Büro der Ministerin.
    Der wirtschaftliche Spielraum für eine deutliche Erhöhung der Pensionen sei aber gering, meint Wirtschaftsforscher Alois Guger.
    Eine deutliche Erhöhung über die vorausgesagte Inflationsrate von 1,2 Prozent würde neben den Kosten für Familienpaket und Steuerreform bedeuten, dass damit das
    statt der Stabilitätsplan gefährdet ist, wenn zu hohe Anforderungen an den Staat gestellt werden.
    Das heißt also, die Frau Minister, die Sozialministerin hat da nicht sehr viel Spielraum.
    Ich glaube nicht.
    Auch dazu ist im Ministerium vorerst Stillschweigen angesagt.
    Dass die Pensionen langfristig nicht mehr so stark ansteigen werden wie bisher, da die längere Lebenszeit der Pensionisten eingerechnet werden soll, ist aber längst kein Geheimnis mehr.
    Eine entsprechende Verordnung soll in den nächsten Jahren umgesetzt werden.
    Die Banken beklagen die viele Arbeit mit den sechs Millionen Girokonten, die sie für ihre Privatkunden verwalten.
    Viel Geld, das die Banken da bewegen, aber ein schlechtes Geschäft, sagen sie.
    Solches Wegeschrei klingt doch ganz nach einer neuen Gebührenerhöhung.
    In den letzten vier Jahren haben es die Banken zwar geschafft, dieses beklagte Defizit durch Rationalisierungen und Gebührenerhöhungen zu verkleinern.
    Es bleibt aber nach wie vor hoch.
    Als Beweis dafür legen die Banken eine Studie des Consulting-Unternehmens McKinsey vor.
    Harald Weigl.
    3,4 Milliarden Schillingverluste machen die Banken pro Jahr mit den Girokonten.
    Pro Konto ist das ein Verlust von rund 560 Schilling.
    Zum Vergleich, 1994 war der Pro-Konto-Verlust noch um mehr als 200 Schilling höher.
    Diese Reduktion wurde hauptsächlich durch zwei Faktoren bewirkt.
    Erstens 1,3 Milliarden Schillingeinsparungen durch Rationalisierung und zweitens Gebührenerhöhungen im Gesamtumfang von 900 Millionen Schilling.
    Jeder Girokontoinhaber zahlt derzeit im Schnitt 527 Schilling Gebühren pro Jahr.
    Das sei aber immer noch deutlich weniger als etwa in Italien oder Deutschland, so die Studie.
    Und damit liegt der Schluss nahe, dass die Banken in absehbarer Zeit wieder die Kontogebühren erhöhen wollen, um das Defizit weiter zu senken.
    Dem sei aber nicht so, versichert Raiffeisen-Zentralbank-Generaldirektor Walter Rothensteiner.
    Erste Stoßrichtung ist, wie bei der letzten Studie, nicht voraus, schon wieder Gebühren erhöhen, weil wir wissen, dass dieses Thema, zwar wir alle durchaus gern hätten, nur am Markt, wie der österreichische ist, relativ schwer durchzusetzen ist.
    Das heißt, die Hausaufgabe bleibt bei uns, die Hausaufgabe ist in den letzten Jahren einigermaßen gemacht worden, aber noch lange nicht so, dass letztendlich wir an dem Punkt sind, wo wir sein sollten.
    Rationalisierungen stehen also weiter auf dem Programm.
    Allerdings habe man hier das Potenzial weitgehend ausgeschöpft.
    Weitere Kosteneinsparungen wollen die Banken jetzt vor allem dadurch erzielen, dass sie das Zahlungsverhalten ihrer Kunden ändern.
    Die Österreicher haben nach wie vor einen Hang zu Bargeld.
    Rund 70 Prozent der Kontokosten für die Banken
    entstehen durch den Schalterverkehr, soll heißen durch Bareinzahlungen, Barabhebungen oder Überweisungen.
    Was aber die Nutzung von Bankomaten, Telefon- oder Internetbanking betrifft, ist Österreich unter den Schlusslichtern Europas.
    Hier ortet die Branche Verbesserungsbedarf.
    Mit mehr Daueraufträgen, mehr Homebanking und mehr Kreditkarten könnten die Transaktionskosten deutlich gesenkt werden.
    12.18 Uhr ist es, wir kommen ins Ausland.
    Der neue Präsident von Indonesien, Walid, sitzt nach einem Schlaganfall im Rollstuhl, ist halb blind und schon aufgrund dieser Beeinträchtigung wird der heutigen Wahl des Vizepräsidenten große internationale Aufmerksamkeit geschenkt.
    Der indonesische Armeechef General Viranto und der bisherige Vorsitzende der regierenden Golka-Partei, Akbar Tanung, haben ihre Kandidaturen für dieses Amt überraschend zurückgezogen.
    Und die beratende Volksversammlung unterbrach daraufhin bis auf weiteres die geheime Abstimmung, die sich deshalb jetzt noch immer verzögert.
    Und erneut ist hoch im Rennen die Oppositionsführerin Megawati Sukarnoputri, die gestern dem jetzigen Präsidenten unterlegen ist.
    Und das berichtet aus Jakarta für uns Johannes von Donani.
    Nach mehrstündiger Verspätung hat im indonesischen Parlament in Jakarta jetzt die Wahl des Vizepräsidenten begonnen und nach der gestrigen Überraschungswahl des gemäßigten Muslimsführers Abdurrahman Wahid zum Präsidenten geht es jetzt auf einmal um die künftige politische, ideologische, vor allem aber die religiöse Ausrichtung des Staates.
    Denn nachdem Armeechef Viranto und Golkar Parteivorsitzende Tang Zhong ihre Kandidatur heute Morgen im letzten Augenblick zurückgezogen haben,
    müssen die Regierten sich zwischen Megawati Sukarnoputri und Hamza Hass entscheiden.
    Megawati, die Gewinnerin der Parlamentswahlen im Sommer und gestern auch wegen ihres Geschlechts die große Verliererin im Rennen um die Präsidentschaft, steht für das säkuläre, das pragmatische und oft nationalistische Indonesien.
    Hamza Hass ist der Führer von Indonesiens radikalen Moslems.
    Mit 210 Millionen Einwohnern ist Indonesien die größte islamische Nation der Welt.
    Über Nacht auf islamischen Kurs getrimmt, wäre Indonesien ein Unsicherheitsfaktor in der Region und würde sicher zur Beunruhigung in den westlichen Hauptstädten führen.
    Wichtiger noch wären aber die sofortigen innenpolitischen Konsequenzen, denn fliegt Megawati auch bei diesem letzten Rennen raus, wird der indonesische Volkszorn kaum noch zu zügeln sein.
    Bis tief in die vergangene Nacht war es in Jakarta, aber auch in einigen Provinzstädten zu heftigen Unruhen gekommen.
    Drei Bomben explodierten in der Hauptstadt.
    Die Polizei antwortete mit Tränen, Gas und Plastikgeschossen.
    Seit gestern sind mindestens zwei Demonstranten ums Leben gekommen.
    Dutzende sind verletzt und zur Stunde sammeln sich die Demonstranten schon wieder in der Nähe des indonesischen Parlaments.
    Die Polizei ist in Alarmbereitschaft.
    Niemand hat die politischen Fähigkeiten der Tochter von Staatsgründer Sukarno jemals getestet.
    Aber in sie haben Millionen von Indonesiern ihre Hoffnung auf demokratische Reformen gesetzt.
    Wird sie nicht zur Vizepräsidentin gewählt, Indonesien würde innerhalb der nächsten Stunden explodieren.
    Es hat Johannes von Donani berichtet aus Jakarta, Indonesien.
    Und wir wollen Sie jetzt aufmerksam machen auf unser Abendprogramm im Abendschanal.
    Partido Acción por la República, Dr. Domingo Cavallo.
    Wahlkampf in Buenos Aires.
    Domingo Cavallo, Wirtschaftsminister der neoperonistischen Regierungspartei, will am kommenden Sonntag zum Präsidenten gewählt werden.
    Deshalb sitzt er im Fernsehstudio und gesteht gerne zu lachen.
    Der Auftritt in Argentiniens ordinärster und beliebtester Talkshow sichert ihm 50.000 Wählerstimmen, sagen die Meinungsforscher.
    Sie sagen aber auch, dass die guten Zeiten für die Partei von
    Präsident Carlos Menem am Montag vorbei sein werden.
    Am Leben der Menschen am Rio de la Plata wird die Wende allerdings kaum etwas ändern, denn auch die Opposition will die neoliberale Wirtschaftspolitik fortsetzen.
    So bleibt es bei Drittweltlöhnen, europäischen Preisen und populistischen Scherzen im Hauptabendprogramm.
    Der Hauptausschuss des Nationalrats wird heute Nachmittag eine Verstärkung des österreichischen Kosovo-Kontingents beschließen.
    Es geht um zusätzliche 40 Mann.
    An sich ist diese Maßnahme rein formeller Natur, man gibt der Truppe damit mehr Spielraum, mehr Flexibilität in der noch laufenden Aufbaufase in Suvarekka, so heißt es aus dem Verteidigungsministerium dazu.
    Derzeit befinden sich etwa 480 Bundesheersoldaten im Kosovo.
    Meine Kollegin Elisa Wasch hat in den letzten Tagen die österreichischen KFOR-Soldaten im Kosovo besucht, die Arbeit der KFOR und der UNO beobachtet und schildert uns nun ihre Erfahrungen.
    Zunächst einmal, wo liegen die Arbeitsschwerpunkte der österreichischen Soldaten?
    Die Hauptaufgabe der KV-Soldaten ist es, für die Aufrechterhaltung der Sicherheit in einem bestimmten Gebiet zu sorgen.
    Dieses Gebiet hat 38.000 Einwohner und ist 300 Quadratkilometer groß.
    Für dieses Gebiet sind die Österreicher hauptverantwortlich.
    Und da machen sie also Tag- und Nachtpatrouillen mit Panduradpanzern.
    Es geht vor allem darum, Flagge zu zeigen und den Bewohnern dort zu zeigen, dass Soldaten da sind, die für ihre Sicherheit sorgen, dass also quasi die Soldaten nicht wie früher eigentlich das Gegenteil machen, sondern jetzt wirklich für ihren Schutz sorgen.
    Und wie funktioniert die Sicherheit überhaupt, denn so viel wir wissen, sind ja keine Serben mehr in diesen Gebieten, wo die Kosovoalbaner leben und umgekehrt.
    Also es sind so gegenseitige Ghettos, wobei von Ghetto kann man jetzt eigentlich nicht mehr von den Serben sprechen.
    Das heißt, Sicherheitsproblem in dem Sinn gibt es ja keines mehr.
    Ja, also in dem Sinn nicht.
    Es gibt natürlich nach wie vor eine hohe Kriminalitätsrate, individuelle Kriminalität und auch zum Teil schon organisierte Kriminalität.
    Aber es geht eben auch darum, den Leuten das Gefühl der Sicherheit zu vermitteln, weil viele doch nach dem Krieg mit 22.000 toten Albanern
    noch unter einer Art Schock stehen und man möchte ihnen jetzt eben auch das Gefühl geben, dass sie jetzt sehr wohl wieder sicher sind.
    Weitere Aufgaben der österreichischen KV-Soldaten in dem Gebiet, in der Gemeinde Suwareka im Südwesten des Kosovo, sind auch die Minenräumung.
    Es ist ein Gebiet, was sehr, sehr stark vermint wurde.
    Also man darf nicht mal einen Meter neben die Straße treten, ohne Gefahr zu laufen, auf eine Mine zu steigen.
    In Zukunft wohl auch die Schneeräumung.
    Es ist ein sehr gebirgiges Gebiet und niemand sonst ist für die Schneeräumung zuständig.
    Und die österreichischen KV-Soldaten haben zum Teil auch humanitäre Aufgaben übernommen.
    Also sie verteilen zum Beispiel Winterkleidung, die von Nachbarn in Not gesammelt wurde oder sie helfen auch bei der Lebensmittelverteilung.
    Und da müssen Sie doch wohl auch mit anderen KV-Truppen anderer Nationen zusammenarbeiten.
    Ja, konkret ist es so, dass in diesem Gebiet die deutschen KV-Soldaten die Lebensmittel zur Verfügung stellen, die ihnen zum Beispiel in kleinen Bergdörfern verteilt werden und dass die Österreicher ihnen quasi bei der Sicherung dieser Lebensmitteltransporte helfen.
    Also es gibt zum Beispiel kleine Bergdörfer in dem österreichischen Gebiet, wo wirklich jedes Haus zerstört ist, wo die Leute nichts haben und wahrscheinlich auch im Winter noch kein festes Dach über dem Kopf haben werden und die über jede Hilfe, eben auch über die tägliche Suppe, die ihnen die Soldaten bringen, sehr, sehr froh sind.
    Es geht aber doch wohl nicht nur darum, jetzt die Leute mit dem täglichen Essen zu versorgen, sondern eben auch die Gegend halbwegs winterfest zu machen.
    Es sind sehr viele Häuser zerstört.
    Was können da die KV-Soldaten tun, die UNO-Truppen tun, um für den Wiederaufbau die nötige Unterstützung zu bieten?
    Es gibt eine Menge Hilfsorganisationen, die in Sachen Wiederaufbau tätig sind, auch die KFOR zum Teil, also Hauptaufgabe der KFOR ist das sicherlich nicht, aber zum Beispiel die deutsche KFOR hat auch ein Projekt, das beim Wiederaufbau der Häuser hilft und sie haben in dem Gebiet Suwareka auch schon über 300 Häuser wieder aufgebaut, nur das ist leider viel zu wenig.
    Es gibt viele Menschen, die trotzdem
    keine Ziegel haben, um ihre Häuser wieder aufzubauen und das ist einfach ein Wettlauf mit der Zeit und es gibt nicht genug Materialien und es gibt nicht genug Geld.
    Man darf nicht vergessen, es ist jedes zweite Haus in Kosovo zumindest teilweise zerstört worden und da kommen die Hilfsorganisationen und die internationalen Organisationen mit dem Wiederaufbau einfach nicht nach.
    Und speziell in kleinen Bergdörfern, wo die Hilfsorganisationen auch nicht so dazu können, hat man oft den Eindruck, dass diese Leute eigentlich vergessen sind und dass sie in diesem Winter es sicherlich noch sehr schwer haben werden.
    Wenn wir dann noch einmal zum Sicherheitsproblem zurückkommen, dann ist es doch so, dass jetzt die Volksgruppen sozusagen getrennt voneinander leben.
    Also das ist durch den gesamten Kosovo-Konflikt eigentlich erreicht worden, dass die nichts mehr miteinander zu tun haben wollen und auch dafür sorgen wollen, dass sie sich jeweils selbst schützen.
    Ist das nicht für die KFA-Truppen ein Problem?
    Das ist sicherlich ein großes Problem.
    Also es ist so, dass sich die Sicherheitslage in den letzten Wochen etwas verbessert hat.
    Es kommt zwar noch immer zu Rache-Morden, zum Beispiel an Serben von Seiten der Albaner, aber schon wesentlich weniger als noch vor wenigen Wochen, weil es nämlich so ist, dass sich die Serben einfach zurückgezogen haben aus den gemischten Gebieten und jetzt sozusagen ihre eigenen Enklaven bilden, wo sie auch dann natürlich von der KFOR dementsprechend beschützt werden.
    Jetzt haben die Serben begonnen, auch ein eigenes Schutzkorps aufzustellen für die serbische Bevölkerung.
    Und sie fordern auch eigene Kantone im Kosovo.
    Und dagegen treten natürlich UNO und KFOR sehr stark auf, weil das würde wiederum bedeuten, eine Teilung des Kosovo.
    Und das ist etwas, was niemand haben will, weil man ja auch in Bosnien gesehen hat, wozu das führt.
    Die UNO will eine politische Struktur aufbauen im Kosovo, die es möglich macht, dass die Menschen wieder zusammenleben und die alle Organisationsstrukturen wieder aufbauen.
    Das ist eine Arbeit, die derzeit schwierig schon allein deshalb ist, weil die UNO noch viel zu wenig Leute dorthin geschickt hat.
    Es ist richtig, das ist derzeit das Hauptproblem der UNO in Kosovo, würde ich sagen, dass einfach die Sollstärke an Personal bei weitem noch nicht erreicht ist.
    Es gibt noch nicht genügend qualifizierte Leute auf den entsprechenden Posten.
    Das behindert die Arbeit wesentlich.
    Zum Beispiel nur in der Verwaltung, in jeder der 29 Kosovo-Gemeinden hat man mittlerweile einen UNO-Verwalter.
    Darauf ist man sehr stolz, aber die Sollstärke wäre vier oder fünf Mann pro Gemeinde.
    Und man kann sich vorstellen, dass der eine Mensch da
    wahrscheinlich nicht wirklich sehr viel ausrichten kann.
    Beispiel Polizei, erst gut die Hälfte der geplanten 3000 Polizisten der UNO sind im Kosovo eingetroffen und angesichts der noch immer angespannten Sicherheitslage ist das natürlich sicher kein idealer Zustand.
    Es funktioniert das Telefonsystem nicht, die Post nicht, die Müllabfuhr nicht.
    Und der Grund dafür ist zum Beispiel auch akuter Geldmangel der UNO.
    Es gibt noch kein Kosovo-Budget in dem Sinn.
    Und man kann auch Personal, wie eben für die Müllabfuhr oder auch für so wichtige Sachen wie Lehrer, kann man einfach kein normales Gehalt zahlen.
    Und das führt zu einiger Verbitterung.
    Also anfangs ist die UNO und auch die KV im Kosovo mit großer Euphorie begrüßt worden.
    Und mittlerweile kann man auf den Straßen oft Sachen hören wie
    Was sollen die eigentlich da?
    Wir selber würden das eigentlich viel besser machen.
    Die Frage stellt sich vielleicht auch für den Europäer außerhalb des Kosovo.
    Wenn die das selber sagen, warum lässt man es sich nicht selber machen?
    Ja, die UNO hat ein bestimmtes Mandat für den Kosovo und das soll und das muss und das will sie auch erfüllen.
    Also wenn es jetzt Unzufriedenheit gibt, kann man ja auch nicht gleich darauf eingehen und sagen, okay, dann ziehen wir halt wieder ab.
    Es gibt natürlich auch positive Stimmung, die der UNO entgegengebracht wird.
    Also ganz so ist es ja nicht.
    Aber warum können die Menschen das nicht selber organisieren?
    Die UNO hat derzeit das Sagen im Kosovo und die CAFOR.
    Sie dürfen das gar nicht organisieren, weil man will eben eine Art internationales Protektorat haben für, ich sage jetzt mal, fünf bis zehn Jahre und in dieser Zeit versuchen, aus dem Kosovo ein möglichst demokratisches Land zu machen mit aufgebauten Strukturen, um dann in Ruhe abziehen zu können, ohne Angst zu haben, dass es dann wieder zu einem Krieg kommt.
    Danke Lisa Wasch für dieses Gespräch und für die Informationen, die Sie aus dem Kosovo mitgebracht haben.
    Der internationale Waffenhandel boomt weiter.
    Im vergangenen Jahr wurden weltweit an die 56 Milliarden US-Dollar für den Ankauf von Waffen ausgegeben.
    So steht es im Jahresbericht des Internationalen Instituts für Strategische Studien, der heute in London präsentiert worden ist.
    Ein Kurzresümee daraus, der größte Waffenkäufer, das ist Saudi-Arabien und der größte Waffenlieferant sind die USA.
    Details dazu hat Karin Koller für uns bereit.
    Der weltgrößte Waffenmarkt, das sind die Länder im Nahen Osten und in Nordafrika.
    Die absolute Spitzenposition nimmt dabei Saudi-Arabien ein.
    Mit mehr als 10 Milliarden Dollar war Saudi-Arabien, wie schon in den vergangenen Jahren, der größte Waffenkäufer weltweit.
    Und wie aus dem heute veröffentlichten Bericht des Internationalen Instituts für Strategische Studien in London weiters hervorgeht, ist ein Anstieg der Verteidigungsausgaben gerade im arabischen Raum auch für die nächsten Jahre zu erwarten.
    Ein Indiz dafür der Anstieg der Ölpreise.
    Mehr Geld in den Staatskassen, damit mehr Geld frei für Rüstungsausgaben.
    Der zweitgrößte Waffenmarkt, das ist der südostasiatische Raum.
    Hier nimmt Taiwan auf der Ranking List die erste Position ein.
    Das von China nur als abtrünnige Provinz angesehene Taiwan gab im vergangenen Jahr mehr als 6 Milliarden Dollar für Waffenkäufe aus.
    Krisen in den Beziehungen zwischen Peking und Taiwan, wie im Sommer dieses Jahres, können die Verteidigungsausgaben in Taiwan weiter in die Höhe schnellen lassen.
    Allgemein erwarte man, dass gerade in Südostasien in nächster Zeit wieder mehr Waffen gekauft werden.
    Der Grund dafür, die Wirtschaft in den Ländern hat sich nach der großen Krise wieder erholt, die Verteidigungsetats steigen.
    Besonders augenfällig die Entwicklung in Afrika.
    Auf dem Kontinent, wo sich mehr als die Hälfte aller bewaffneten Konflikte abspielt, wurde im vergangenen Jahr fast doppelt so viel Geld für Waffenkäufe ausgegeben wie im Jahr zuvor.
    Insgesamt wurden im Jahr 1998 weltweit fast 56 Milliarden Dollar, umgerechnet 712 Milliarden Schilling, für den Ankauf von Waffen ausgegeben.
    Das meiste Geld floss dabei in die USA.
    Die USA sind der weltgrößte Waffenlieferant, nahezu die Hälfte des gesamten Waffenhandels
    wird eben von den USA beherrscht.
    Frankreich liegt auf Platz zwei der Lieferländer, gefolgt von Großbritannien.
    Alle westeuropäischen Länder zusammen liefern immerhin 40 Prozent der weltweit verkauften Waffen.
    Russland spielt als Waffenlieferant nur mehr eine untergeordnete Rolle.
    Als Folge der allgemeinen Wirtschaftskrise im Land werden nun weniger Waffen produziert.
    Gleichzeitig gingen in Russland auch die Ausgaben für Waffenankäufe zurück.
    Das Verteidigungsbudget wurde stark gekürzt.
    Trotzdem verzeichnet das Londoner Institut in seiner Studie, dass in Russland die Armee wieder mehr an Bedeutung gewonnen habe, vor allem wegen des Kosovo-Konflikts.
    Der Nordkaukasus sei für Russland auch weiterhin die größte politische und militärische Herausforderung.
    Der Konflikt in Dagestan
    sei noch komplizierter als der in Tschetschenien und könne in einer chaotischen Lage mit unvorhersehbarem Ergebnis enden, diagnostiziert das renommierte Londoner Institut.
    Der Kosovo-Konflikt habe auch für die NATO Auswirkungen, Defizite wurden dabei nämlich aufgedeckt.
    So fehle es den europäischen NATO-Mitgliedern an ausreichendem Personal und Transportkapazitäten.
    Falls Europa eine eigene Verteidigungsfähigkeit haben wolle, so müsse dafür wesentlich mehr Geld ausgegeben werden, so die Studie.
    Die Europäer investieren pro Kopf nur halb so viel Geld in ihre Verteidigung wie die US-Bürger.
    Das Internationale Institut für strategische Studien legte heute auch Zahlen über Kriegstote vor.
    Demnach sind seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs weltweit 19 Millionen Menschen in Kriegen oder bewaffneten Konflikten getötet worden.
    Allein in China und Südostasien, Vietnam und Kambodscha starben mehr als 10 Millionen Menschen, in Afrika 4 Millionen.
    Im Vergleich dazu gab es in Europa die wenigsten Kriegstoten seit 1945.
    186.000 Menschen kamen hier in den letzten Jahrzehnten in bewaffneten Konflikten ums Leben.
    Mit diesem Bericht von Karin Koller beschließen wir unseren Auslandsteil im Mittagsschanal und öffnen die Wirtschaftsseiten.
    Die Initiative Modernes Österreich, so nennt sich eine Arbeitsgemeinschaft, die heute Vormittag zu einer Pressekonferenz geladen hat.
    Dahinter stehen einige Industrielle, Klaus Reidel von Böhler-Udehol, Peter Strahammer von V.A.
    Stahl und Thomas Prinzhorn von der Hamburger AG sind einige der Namen, die mit ihrer Präsentation einer Umfrage zum Thema modernes Österreich vor allem ihre Kritik an der Wirtschaftskammer im Allgemeinen und deren Präsidenten Marderthal im Besonderen deutlich zu artikulieren versuchen.
    Sie gelten als Kenner der österreichischen Wirtschaftszene, sind fest auch in den drei großen Parteien SPÖ, FPÖ und ÖVP verankert und sind erfolgreiche Manager und Unternehmer auf heiß umkämpften globalen Märkten.
    Alles in allem also in ihrer kritischen Haltung gegenüber der Wirtschaftskammer ein Stachel- und Alarmzeichen.
    Die Initiative Modernes Österreich fordert tiefgreifende Reformen der Wirtschaftskammer.
    Herbert Hutter.
    Eine der Grundlagen für die Kritik an der Wirtschaftskammer ist eine Umfrage unter 1.000 Unternehmen des Sohra-Institutes.
    Darin wird die Kammer überwiegend als ineffizient, verschwenderisch und bürokratisch beurteilt.
    Sie wird nur von einem Drittel als wirtschaftsfreundlich eingestuft, wobei aber andere Institutionen wie Regierung, Arbeiterkammer oder die politischen Parteien noch viel schlechter wegkommen.
    Rund 40 Prozent der Unternehmer meinen, dass die Arbeiterkammer mehr Einfluss auf die Politik hat.
    Nur 27 Prozent gestehen dies der Wirtschaftskammer zu.
    Und die Hälfte meint, dass die Liberalisierung in Österreich zu langsam geht.
    Geschäftsführer Martin Pfundner zitiert eingangs.
    Letzte Woche hat der Economist, das angesehene englische Wirtschaftsmagazin, uns bescheinigt,
    Das Österreich-Weltmeister ist im Behindern von Firmengründungen.
    Und das von 20 Ländern, die besten Chancen bieten demnach die USA.
    Böhler-Utterholm-Chef Klaus Reidel zielt sofort auf eine tiefgreifende Kammerreform.
    Der erste Punkt, eine Strukturreform, wir haben neun Landeskammern, eine Bundeskammer, wir haben 1.005 Einrichtungen öffentlichen Rechts, wir haben 17.000 Funktionäre.
    Der zweite Punkt, organisatorisch, wir müssen das tun, was die Kammer vom Staat verlangt, mehr Privat, weniger Kammer.
    Ausgliedern, privatisieren, zum Beispiel die Außenhausorganisation, die Rechtsberatung.
    Dritter Punkt, da eine Reform von innen nicht möglich ist, geht das nur über die Kürzung der Beiträge.
    Kollege Strahm und ich haben die Erfahrung der Verstaatlichten, wenn das Geld knapp ist, wird der Reformdruck groß.
    Daher schlagen wir vor, die Beiträge zu kürzen.
    Drei Mal 15 Prozent auf drei Jahre.
    Und dann werden wir zu effizienten, kostengünstigen Strukturen kommen, denn es schafft leider nur das knappe Geld, den notwendigen Reformdruck.
    Sein Kollege Peter Strahammer von der Fürst Albine Stahl betont die Überparteilichkeit des modernen Österreich, bekennt sich zur Sozialpartnerschaft und fordert,
    Das Sankt-Anliegen ist, in die Wirtschaftskammer Dynamik für die Strukturverbesserungen, die wir für das nächste Jahrtausend brauchen, hineinzubringen, eine effizientere Interessensvertretung zu bekommen, eine Interessensvertretung, die Unternehmerfreundlichkeit, Managerfreundlichkeit und Wirtschaftsfreundlichkeit mit weniger Bürokratie vermittelt, als das bisher der Fall ist.
    Der Papierindustrie und FPÖ-Spitzenkandidat Thomas Prinzhorn präsentiert eine Mängelliste.
    Ich denke dabei an die Gewerbeordnung, die wir seit 30 Jahren sehr mühsam reformieren.
    Ich denke dabei an die Arbeitszeitgesetze, an die Zulassung neuer Berufe.
    Das waren alles Dinge, die in der Kammer eigentlich zur Bewahrung des Besitzstandes geführt haben, aber der Globalisierung und dem Wettbewerb der Wirtschaft in keiner Weise Rechnung getragen haben.
    Und es ist geradezu paradox, dass eine Wirtschaftsvertretung genau das Umgekehrte gemacht hat von dem, was die Mitglieder machen mussten, sich nämlich einem Wettbewerb stellen,
    und dafür auch Rechenschaft abgeben.
    Beides vermisse ich in der Kammer.
    Danke.
    Und Prinzhorn fordert genaue Prüfungen durch den Rechnungshof unter Anspielung auf die Spendenaffäre Madatana.
    Ansonsten fiel der Name Madatana bisher hier nicht.
    Soweit mein Bericht und damit zurück zu Hubert Arnim Ellison.
    Danke Herr Batuta.
    Der Mobiltelefonmarkt in Europa bleibt in Bewegung.
    Heute früh hat die Deutsche Mannesmann ein offizielles Angebot für den britischen Mobilfunkbetreiber Orange abgegeben.
    Den Deutschen ist die britische Beteiligung umgerechnet 422 Milliarden Shilling wert.
    Die bevorstehende Übernahme hat aber auch Auswirkungen auf den österreichischen Kommunikationsmarkt.
    Mannesmann ist Mehrheitseigentümer beim Festnetzbetreiber TeleRing, Orange hält Anteile bei One.
    Der Mobilfunkbetreiber One hat heute anlässlich des einjährigen Bestehens des Unternehmens eine neue Marktoffensive angekündigt.
    Das berichtet Christian Hunger.
    Durch die bevorstehende deutsch-britische Telefonehe werden auch die Karten bei den österreichischen Mobiltelefonanbietern neu gemischt, zumindest was die Eigentumsverhältnisse betrifft.
    Mannesmann ist Mehrheitseigentümer bei Telerink.
    Das ist jene Gesellschaft, die im vergangenen Mai die vierte Mobilfunklizenz erworben hat.
    Orange hält hingegen bei Österreichs Mobilfunker Nummer 3, One, etwas mehr als 17 Prozent der Anteile.
    Noch ist nichts fix, One-Chef Jürgen Bang Jensen legt sich aber schon heute fest.
    One und Tellering bleiben Konkurrenten.
    Ich glaube, dass wir keine Zusammenarbeit mit Tellering haben werden.
    Es ist von politischer Seite ein Wunsch, vier Lizenzen zu haben.
    So wird es auch passieren, wenn Mannesmann eine Mehrheitseinzahl bei Tellering hat und Orange nur 17,45 Prozent bei Connectos, die ja bezeichnet sind.
    dann wäre es natürlich, dass einer von diesen Zeilen und wahrscheinlich ist er der kleineren Anzahl, verkauft werden.
    Das heißt, die Orange-Anteile werden von den übrigen One-Gesellschaften übernommen.
    Das sind die Deutsche Wirk, die Teledanmark, Telenor, Radex Heraklit und die Konstanzia Privatbank.
    Für die One-Kunden und an der One-Geschäftsstrategie wird sich nichts ändern.
    Und die war, so die Bilanz von One nach einem Jahr Marktauftritt, durchaus zufriedenstellend.
    350.000 Kunden, etwas mehr als 8% Marktanteil, das ist mehr als ursprünglich geplant.
    One hat den heimischen Handymarkt außerdem deutlich belebt.
    Seit dem Vorjahr sind die Handytarife um 40% gesunken.
    Weiteres Unternehmensziel, die technische Marktführerschaft beibehalten.
    Wir haben keine Marktanzahlziele in Besuch von Kunden, sondern eine Ziel, die sagen, bei Ende Jahr 2000 wollen wir gerne ein Drittel von der insgesamten Wert von der Händemarkt erreichen.
    Diese Zahlen waren geplant, bevor wir die vierte Lizenz kennten, aber wir haben trotzdem weiter dieses Ziel.
    Ein Jahr One, das sind aber auch 1.000 neue Arbeitsplätze und 15 Milliarden Shilling an Investitionen.
    One will die Konkurrenz am Mobilfunkmarkt weiter antreiben.
    Die nächsten Zielgruppen, Klein- und Mittelunternehmer, denen man schon ab fünf Handys eigene virtuelle Netzwerke anbieten will.
    Gespräche innerhalb dieses Netzes werden 90 Groschen pro Minute kosten.
    sowie Internet-Surfer.
    Mit einem Gratis-Internet-Zugang ohne Bindungen und Verpflichtungen will ONE auf den Internet-Boom in Österreich aufspringen.
    Es ist jetzt 12.43 Uhr, Sie hören das Mittagschanal auf Österreich 1 und damit gehören Sie zu mehr als 5,1 Millionen Hörern, die täglich die Programme der ORF-Radios hören.
    Das ist das Ergebnis des Radiotests für die Monate Juli, August, September.
    heute erschienen.
    Und dieser Radiotest, der vierteljährlich vom unabhängigen Meinungsforschungsinstitut FESL-GfK durchgeführt wird, weist für die ORF-Radios überaus erfreuliche Zahlen auf, die uns Monika Feldner berichtet.
    Die Marktführerschaft der ORF-Radios ist laut Radiotest unumstritten.
    Acht von zehn täglich gehörten Radiominuten widmen die Hörer den ORF-Radios.
    Dieser Marktanteil von 81 Prozent ist der Höchstwert seit dem Bestehen der Commerzradios.
    Auch bei der Tagesreichweite verzeichnen die ORF-Radios einen Rekordwert seit Einführung der Commerzradios.
    Mehr als 5,1 Millionen Hörer konsumieren täglich die Radioprogramme des ORF.
    Damit erreicht der ORF täglich fast 74 Prozent aller Österreicher ab zehn Jahren.
    Und davon, also von allen Österreichern ab 10, hört wiederum jeder 15. täglich das Kultur- und Informationsprogramm Ö1.
    Das bedeutet für Ö1 463.000 Hörer täglich und mit 6,6% die höchste Tagesreichweite seit 1993, seit der vierteljährlichen Ausweisung der Testdaten.
    In der Kernzielgruppe der über 35-Jährigen liegt die Tagesreichweite von O1 sogar beim Bestwert von 9,2%.
    Insgesamt konnte Österreich 1 seine Reichweiten gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres um bis zu 40% steigern.
    Auch der Marktanteil von 4% bleibt auf dem höchsten Niveau.
    Ö3 konnte seinen Reichweitenhöchststand vom Vorjahr neuerlich übertreffen.
    2,9 Millionen Österreicher ab zehn Jahren hören täglich das Hit-Radio.
    In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen entscheidet sich jeder Zweite für Ö3.
    Die Regionalradios des ORF bauen ihre Marktführerschaft in den Bundesländern weiter aus.
    Jede zweite Radiominute widmen die Hörer über 35 Jahre den Regionalradios.
    Konstant bei Reichweite und Marktanteil auch der vierte ORF-Radiosender Blue Danube Radio und FM4.
    Wie im Österreich1-Journal wollen sie immer aktuell informieren und da haben wir zu Beginn der Sendung von der Grünen Klubklausur berichtet und Gabi Waldner stand zwar vor verschlossenen Türen, hat aber nicht locker gelassen, um noch mehr Informationen herauszubekommen.
    Die Türen sind nach wie vor zu, aber ab und zu schlupft offenbar jemand durch.
    Ja, die Klausur ist hier seit einer knappen halben Stunde unterbrochen.
    Madeleine Petrovic und Alexander Van der Bellen haben sich zu einem Vier-Augen-Gespräch zurückgezogen.
    Offenbar, um zu beraten, wie man das in künftige Funktionen umsetzen kann, worauf sich die 17 Sitzungsteilnehmer laut Parteisprecher Stefan Schennach schon geeinigt haben.
    Nämlich, dass es bei den Grünen sowohl in der Bundespartei als auch im Parlamentsklub eine klare Nummer 1, Alexander Van der Bellen,
    und eine klare Nummer 2, Madeleine Petrovic, gibt.
    Mit aller gebotenen Vorsicht dürfte das wohl heißen, dass man hier einerseits zwar noch nach der genauen künftigen Position für Madeleine Petrovic sucht, dass aber andererseits Alexander Van der Bellen als neuer Klubchef so gut wie feststeht.
    Soweit die neuesten Informationen von der Klubklausur der Grünen und damit zurück zu Hubert-Anim Ellisen.
    Danke Gabi Waldner.
    Und jetzt kommen wir zu unseren Berichten von der Wissenschaftsredaktion.
    Und da zunächst ein Beitrag zum Vans-Wieten-Kongress, dem Ärzte-Kongress, der derzeit in Wien abgehalten wird.
    Was zählt mehr?
    Die langjährige Erfahrung ärztlichen Handelns oder wissenschaftliche Erkenntnisse, die durch Studien belegt sind?
    Das kann unter anderem dann entscheidend werden.
    wenn einem Arzt ein Kunstfehler vorgeworfen wird und er sein Handeln rechtfertigen muss.
    Hat er getan, was ihm aufgrund seiner Erfahrungen als richtig erschien oder hat er getan, was aufgrund wissenschaftlich abgesicherter Studien angesagt war.
    Und um auch Zugang zu haben zu den wissenschaftlich abgesicherten Studien,
    muss es ein Netzwerk geben, das die niedergelassenen Ärzte verbindet mit der medizinischen Forschung und mit den Krankenhäusern.
    Und dem widmet sich der diesjährige Vans-Witten-Kongress, der in Österreich größten Fortbildungsveranstaltung für Ärzte.
    Hören Sie Eveline Schütz.
    Das Konzept der Evidence-Based Medicine, also richtige Wahl der besten Behandlungsmethode und Therapie aufgrund gesicherter wissenschaftlicher Daten, wird in Zukunft immer mehr an Bedeutung erlangen.
    Damit kommt auf die Ärzte aber einiges zu, meint Prof. Reinhard Kreppler, der Vizepräsident des diesjährigen Phanswieten-Kongresses.
    Es ist so, dass wir in der Grundlagenforschung, in der Medizin einen ungeheuren Wissenszuwachs haben und es sind nun alle Beteiligten eigentlich überfordert, diese große Menge des Grundlagenwissens für den Patienten unmittelbar anwendbar zu machen.
    Und Prof. Siegfried Merin in Österreich, einer der Vorreiter in Sachen Evidence-Based Medicine, ergänzt,
    um auf dem neuesten Stand zu bleiben, müsste heute ein Allgemeinmediziner in seiner Praxis täglich 19 Artikel 365 Tage im Jahr lesen können.
    Wer soll das bitte schaffen?
    Was nun Evidence-Based Medicine versucht, ist, dass Experten die vielen Datenarbeiten sammeln, dann überprüfen, jene ausscheiden, die Schwächen haben oder zum Beispiel von Firmen gesponsert wurden, wo man daher weiß, das ist möglicherweise ein Interesse dahinter, und dann gemeinsam eine Empfehlung
    herausgeben und begründen, warum.
    Sodass ein vielbeschäftigter Arzt in seiner Ordination es leicht hat, durch den Zugriff auf solche Daten mit weniger Lesen in kürzerer Zeit eine maximale Information zum Nutzen seines Patienten zu bekommen.
    Und die Ärzte müssen verstärkt lernen, dass nicht alles, was möglich ist, für den einzelnen Patienten auch sinnvoll ist, meint der ärztliche Direktor des Wiener AKH, Reinhard Krepler.
    Es gibt doch einen großen Teil medizinischer Maßnahmen, die möglich sind, die aber für viele Patienten außer beschwerlichen, langen Untersuchungen oder Behandlungen nichts bringen.
    Hier gemeinsam mit den niedergelassenen Ärzten die Leistungen auszuwählen, die den Patienten zumutbar sind und die für den Patienten auch wirklich etwas bringen, halten wir für sehr wichtig.
    Und dafür soll Evidence-Based Medicine das Allheilmittel sein?
    Nicht jedes Mal kann ich das Ergebnis einer Studie, die in einem Spital, in einer Universitätsklinik gemacht wurde, direkt auf meinen einzelnen Patienten in der Ordination, in einer Kassenordination umlegen.
    Aber viele Dinge kann ich sehr wohl und ich kann ableiten und daraus lernen und vor allem auch für den Arzt heute Sicherheit haben, dass ich dann nicht Methoden anwende, die entweder veraltet sind oder falsch sind.
    Aber würden die niedergelassenen oder die in kleinen Spitälern tätigen Ärzte nicht weit mehr als von theoretischem Wissen über klinische Studien durch eine regelmäßige praktische Fortbildung in einem Spitzen- oder Schwerpunktkrankenhaus lernen?
    Franz Witten-Vizepräsident Reinhard Kreppler.
    Diesen Weg gehen wir auch.
    Es sind laufend recht viele Ärzte aus dem niedergelassenen Bereich bei uns, sind als sogenannte Beobachter im Betrieb registriert.
    Wobei das aber doch eher noch die Ausnahme ist und von Ärzten in größerem Maße in Anspruch genommen werden könnte.
    Auf die Frage, was nun wichtiger ist, langjährige Erfahrung oder breites Wissen über klinische Studien und darauf beruhende Daten, meint Professor Siegfried Merin.
    Medizin braucht heute beides.
    Die Erfahrung des Arztes, aber die Entscheidungen müssen auch auf Daten, auf wissenschaftlich begründeten Daten beruhen.
    Österreichs Ärzten zu helfen, im eigenen Interesse und zum Wohl ihrer Patienten dabei den richtigen Mittelweg zu finden, dieser Herausforderung versuchbar beim diesjährigen Van Swieten-Kongress gerecht zu werden.
    Mit einem musikalischen Akzent beenden wir dieses Mittagsschanal.
    Die amerikanische Soul-Pop-Diva Whitney Houston gastiert morgen und übermorgen in der Wiener Stadthalle.
    Mit einer wohltosierten Mischung aus massenwirksamen Ohrwürmern, perfekter Stimmbeherrschung, makellosem Äußeren arbeitete sich die 36-Jährige in die Reihen der erfolgreichsten Frauen des Musikbusinesses empor.
    Ausflüge zum Film, etwa mit Kevin Costner in Bodyguard, gaben ihrer Karriere den letzten Schliff.
    Über 100 Millionen Platten hat Whitney Houston bereits verkauft.
    In Wien wird sie auch ihre neue CD live präsentieren.
    Ein Beitrag von Markus Moser.
    Eigentlich hätte Whitney Houston Wien schon Ende August beehren sollen, aber im Rahmen ihrer Welttournee verließen die zierliche Dame irgendwo zwischen Denver und Danzig die Kräfte und ihr Österreich-Gastspiel wurde abgesagt.
    Da aber Houstons tiefamerikanische Soul sowie Rhythm & Blues verbremte Musik auch hierzulande auf regen Zuspruch stößt, kommt sie jetzt gleich für zwei Abende in die Walzerstadt.
    Im Laufe ihrer 15-jährigen Karriere ist Whitney Houston einiges gelungen.
    So erstürmte sie 1987 als erste Frau der Popgeschichte auf Anhieb Platz 1 der amerikanischen Albumcharts.
    Wenig später verwies sie mit sieben Nummer-Einsingles in Folge die bisherigen Ex-Echo-Rekordhalter Beatles und Bee Gees auf die Plätze.
    Vor allem in Amerika, wo sie mit Preisen überhäuft wurde, scheint Whitney Houstons bemüht seelenvolle und doch immer ein wenig keimfreie Musik mitten ins Herz zu treffen.
    Deshalb durfte sie dereinst auch die bekanntlich weit weniger treffsicheren amerikanischen Golfkriegsoldaten mit einem Galakonzert wieder in der Heimat willkommen heißen.
    I come from a church background, gospel oriented, where you had to be prepared for whatever comes, you know.
    Ihre musikalischen Wurzeln, beeilt sich Whitney Houston zu sagen, legen friedvoll in der Kirche, beim Gospelgesang.
    Jenes Genre, mit dem Mutter Zissi und vor allem Cousine Dionne Warwick Berühmtheit erlangten, habe sie auf die Unberechenbarkeiten des Pop-Business vorbereitet.
    Für ihr siebentes Album, My Love Is Your Love, will sie nunmehr allerdings den Hip-Hop entdeckt haben.
    Diesen Stil, entstanden in der schwarzen amerikanischen Unterschicht, benutzt sie nun geschickt, um aus der weich gefederten Limousine heraus Street-Credibility zu beteuern.
    Es ist eine andere Ära der Musik.
    Hip-Hop hat sich übernommen.
    I love it because it gives my brothers and sisters the opportunity to express themselves in a very wide range way.
    It's an international feel because it's expressive and it's real and it talks about things that really happen in life.
    Dem harten Alltag auf der Straße, wie ihn Hip-Hop-Helden oftmals besingen und beschwören, hat sich Whitney Houston, allerdings abseits der
    der Musik dennoch angenommen.
    Vor zehn Jahren gründete sie eine Hilfsorganisation für heimatlose und kranke Kinder in aller Welt.
    Vielleicht ist das Imagekosmetik, aber wie Kind und Karriere zu managen sind, weiß sie recht genau.
    Und wer's nicht glaubt, dem wird Whitney etwas husten.
    I have a daughter and she is my number one priority.
    If it comes down to it, I would have to cancel things to be with her.
    I will do that.
    She's life.
    She's not a record.
    And that means she's gonna grow and grow and grow and grow and grow when records have come and gone.
    And that's more important to me than making music.
    Yes, it is.
    Und jetzt noch die wichtigsten Meldungen, bitte Josef Hänselnatek.
    Das Ergebnis der Tiroler Landtagswahl vom 7.
    März muss in der Landeshauptstadt Innsbruck neu ausgezählt werden.
    Nach einem Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofes war das Auszählverfahren der Kreiswahlbehörde rechtswidrig.
    Die Tiroler Landtagswahl war von ÖVP, FPÖ und liberalem Forum wegen des Auszählungschaos angefochten worden.
    Die Volkspartei hatte nach einer Überprüfung ihre absolute Mehrheit in Tirol verloren.
    Die Grünen wählen heute eine neue Führung ihres Parlamentsklubs.
    Offenbar tritt Bundessprecher Van der Bellen gegen die amtierende Klubopfer Petrovic an.
    Zum Mittag wurde die Sitzung unterbrochen.
    Petrovic und Van der Bellen trafen zu einem Vier-Augen-Gespräch zusammen.
    Das Wetter sehr windig, zum Teil sogar stürmisch, zwischen Unterenthal und westlich im Niederösterreich oft sonnig, größtenteils bewölkt, im Süden auch etwas Regen, Temperaturen zwischen 6 Grad in Osttirol und bis zu 20 Grad im Salzkammergut.
    Damit endet das Mittagschanal mit Richard Drexler, Tontechnik, Werner Löw, Regie und der Mikrofonhubert Arnem Ellison.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Kraker, Paul [Gestaltung] , Hnatek, Josef Wenzel [Sprecher/in]
    Datum: 1999.10.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Sterzinger, Peter [Gestaltung]
    Datum: 1999.10.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Klubklausur der Grünen
    Die Grünen waren bei ihrer Klubklausur um Konfliktvermeidung bemüht. Es dreht sich alles um die Frage, wer im Nationalrat Klubchef werden sollte. Zur Wahl stehen der Obmann der Grünen Alexander van der Bellen, die bisherige Klubchefin Madeleine Petrovic und eine eventuelle Teamlösung. Ein erster Bericht von der Klausur. Interview. Obmann Grüne Alexander van der Bellen.
    Mitwirkende: Waldner, Gabi [Gestaltung] , Van der Bellen, Alexander [Interviewte/r]
    Datum: 1999.10.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Parteien / Grüne ; Diskussion ; Parlament ; Wahlen ; Opposition ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Stadt Innsbruck muss Landtagswahl wiederholen
    Die Tiroler Landtagswahl vom 7. März wurde in der Stadt Innsbruck vom Verfassungsgerichtshof aufgehoben. Bei der Auszählung hat es noch am Wahltag Unklarheiten gegeben. Am Wahltag hatte die ÖVP die absolute Mehrheit erhalten. Bei einer Nachzählung wurde das entscheidende 19. Mandat an die Grünen verloren.
    Mitwirkende: Sommersacher, Markus [Gestaltung]
    Datum: 1999.10.21 [Sendedatum]
    Ort: Innsbruck
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wahlen ; Föderalismus ; Regierung ; Parlament ; Parteien / ÖVP ; Parteien / Grüne ; Opposition ; Verfassung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Tirol
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pensionserhöhung: was hinter der Anpassungsformel steckt
    Das Ausmaß der Pensionserhöhung für das kommende Jahr wird vom Expertenbeirat Ende Oktober bekannt gegeben. Eine Erhöhung von maximal einem Prozent wird erwartet. Interview: Pensionsexperte Alois Guger.
    Mitwirkende: Geier, Wolfgang [Gestaltung] , Guger, Alois [Interviewte/r]
    Datum: 1999.10.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Politik Österreich ; Senioren ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Wirtschaftspolitik ; Vorschau ; Sozialpolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bankenstudie über "Private Girokonten"
    Die Banken beklagen die viele Arbeit mit den 6 Millionen Girokonten. Sie sprechen von einem schlechten Geschäft. Eine Gebührenerhöhung scheint im Raum zu stehen. Einblendung: Raiffeisen Walter Rothensteiner.
    Mitwirkende: Waiglein, Harald [Gestaltung] , Rothensteiner, Walter [Interviewte/r]
    Datum: 1999.10.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Diskussion ; Finanzpolitik ; Pressekonferenz ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vize-Präsidentenwahl in Indonesien
    Der neue Präsident von Indonesien sitzt nach einem Schlaganfall im Rollstuhl. Dadurch wird der Wahl des Vizepräsidenten große internationale Aufmerksamkeit geschenkt. Die Oppositionsführerin Megawati Sukarnoputri ist Favoritin.
    Mitwirkende: Dohnanyi, Johannes von [Gestaltung]
    Datum: 1999.10.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Wahlen ; Regierung ; Militär ; Parlament ; Diskussion ; Opposition ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Indonesien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Panorama-Trailer: Argentinien vor der Wahl
    Hinweis auf die Sendung "Journal Panorama" betreffend der Situation in Argentinien vor der Wahl und den möglichen Folgen des Wahlausgangs. Einblendung: Ausschnitt argentinische TV-Show.
    Mitwirkende: Steinhuber, Manfred [Gestaltung]
    Datum: 1999.10.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Wirtschaft ; Wahlen ; Vorschau ; Reportage ; Regierung ; Opposition ; Fernsehen ; Wirtschaftspolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Argentinien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bericht vom österreichischen KFOR-Einsatz im Kosovo - Moderatorgespräch mit Elisa Vass
    Der Hauptausschuss des Nationalrates wird eine Verstärkung des österreichischen Kosovokontingents beschließen. Man gibt der Truppe dadurch mehr Spielraum und Flexibilität in der laufenden Aufbauphase. Derzeit befinden sich etwa 480 Bundesheersoldaten im Kosovo. Ein Moderatorengespräch mit der Kosovokorrespondentin. Interview: Korrespondentin Elisa Vass.
    Mitwirkende: Vass, Elisa [Interviewte/r] , Arnim-Ellissen, Hubert [Interviewer/in]
    Datum: 1999.10.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Gesellschaft ; Militär ; Bundesheer ; Parlament ; Sicherheit ; Exekutive ; Bauen ; Friede ; Minderheiten ; Ethnie ; Straftaten ; Krieg ; United Nations Organization ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Kosovo
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    IISS Bericht
    Der internationale Waffenhandel boomt weiter. Im vergangenen Jahr wurden weltweit an die 56 Milliarden US-Dollar für den Ankauf von Waffen ausgegeben. Der größte Waffenkäufer ist Saudi-Arabien. Der größte Waffenlieferant ist die USA.
    Mitwirkende: Koller, Karin [Gestaltung]
    Datum: 1999.10.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Militär ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Handwerk und Gewerbe ; Vorschau ; Krisen und Konflikte ; Krieg ; Sicherheit ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Saudi-Arabien ; USA - Vereinigte Staaten von Amerika ; Regionen / arabische Welt ; Kontinente / Afrika
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz Industriellen ARGE "Initiative Modernes Österreich"
    Hinter der "Initiative Modernes Österreich" stehen einige österreichische Industrielle. Man will die Kritik an der Wirtschaftskammer und an der Arbeit von WKO-Präsident Maderthaner deutlich deklarieren. Die Initative fordert tiefgreifende Reformen der Wirtschaftskammer. Einblendung: Geschäftsführer Martin Pfundner, Einblendung: Böhler-Uddeholm Claus Raidl, Einblendung: VOEST Peter Strahammer, Einblendung: Industrieller Thomas Prinzhorn.
    Mitwirkende: Hutar, Herbert [Gestaltung] , Pfundner, Martin [Interviewte/r] , Raidl, Claus J. [Interviewte/r] , Strahammer, Peter [Interviewte/r] , Prinzhorn, Thomas [Interviewte/r]
    Datum: 1999.10.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Politik Österreich ; Wirtschaftspolitik ; Industrie ; Pressekonferenz ; Diskussion ; Widerstand ; Arbeitgeberverbände ; Sozialpartnerschaft ; Verwaltung ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Interessensvertretungen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz "One year One"
    Der Mobiltelefonmarkt in Europa bleibt in Bewegung. Die bevorstehende Übernahme des britischen Betreibers "Orange" durch den deutschen Mannesmann hat Auswirkungen auf Österreich. Mannesmann ist Mehrheitseigentümer bei "Telering", Orange hält "One". Der Mobilfunkbetreiber "One" hat eine neue Marktoffensive angekündigt. Einblendung: "One" Jorgen Bang-Jensen.
    Mitwirkende: Hunger, Christian [Gestaltung] , Bang-Jensen, Jorgen [Interviewte/r]
    Datum: 1999.10.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Post ; Handwerk und Gewerbe ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Wirtschaftspolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Radiotest
    Mehr als 5,1 Millionen Hörer hören täglich die Programme des ORF-Radios. Dies ist das Ergebnis der jüngsten Radio-Tests.
    Mitwirkende: Feldner, Monika [Gestaltung]
    Datum: 1999.10.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Medien und Kommunikation ; Radio ; Rückblick ; Werbung ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Neues von der Grünen Klubklausur
    Die Grünen waren bei ihrer Klubklausur um Konfliktvermeidung bemüht. Es dreht sich alles um die Frage, wer im Nationalrat Klubchef werden sollte. Zur Wahl stehen der Obmann der Grünen Alexander van der Bellen, die bisherige Klubchefin Madeleine Petrovic und eine eventuelle Teamlösung. Ein weiterer aktueller Bericht.
    Mitwirkende: Waldner, Gabi [Gestaltung]
    Datum: 1999.10.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Parteien / Grüne ; Parlament ; Wahlen ; Opposition ; Diskussion ; Verhandlung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Van Swieten Kongress in Wien
    In Wien wird der Van-Swieten-Kongress abgehalten. Bei diesem Ärztekongress wird diskutiert, ob die langjährige Erfahrung eines Arztes oder die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse bedeutender sind. Dies könnte rechtliche Konsequenzen haben. Interview: Arzt Reinhard Krepler, Interview: Arzt Siegfried Meryn.
    Mitwirkende: Schütz, Eveline [Gestaltung] , Krepler, Reinhard [Interviewte/r] , Meryn, Siegfried [Interviewte/r]
    Datum: 1999.10.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wissenschaft und Forschung ; Medizin ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Medizin ; Kongress ; Wissenschaftspolitik ; Arbeitsbedingungen ; Justiz und Rechtswesen ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Whitney Houston in Wien
    Die amerikanische Soul-Pop-Diva gastiert in der Wiener Stadthalle. Die 36-Jährige arbeitete sich zu einer der erfolgreichsten Frauen im Popbusiness vor. Ausflüge zum Film waren ebenfalls erfolgreich. Einblendung: diverse Popmusikausschnitte Whitney Houston, Interview: Sängerin Whitney Houston.
    Mitwirkende: Moser, Markus [Gestaltung] , Houston, Whitney [Interviewte/r]
    Datum: 1999.10.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Kultur ; Moderne Musikformen - Pop ; Vorschau ; Moderne Musikformen - Soul ; Kulturveranstaltung ; Porträt ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kurzmeldungen
    Mitwirkende: Hnatek, Josef Wenzel [Sprecher/in]
    Datum: 1999.10.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1999.10.21
    Spieldauer 00:55:58
    Mitwirkende Arnim-Ellissen, Hubert [Moderation] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1999.10.21 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-991021_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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