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Marker setzen in: Mittagsjournal 1997.06.13
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KI-generiertes Transkript
Mittagsjournal.
Mittag ist es also geworden an diesem ominösen Freitag, den 13., von dem wir alle hoffen, dass er seinem Renommee nicht entsprechen möge.
Manfred Kronsteiner ist Ihr Begleiter durch das Österreich1-Mittagsjournal.
Themen heute, die Suche nach einem Kompromiss für den Euro-Stabilitätspakt steht im Vordergrund der Information, teurere Stempelmarken, Salzburgs Olympiapläne sind weitere Themen.
Außerdem bringen wir ein Gespräch mit dem Divisionär Greindl über Österreichs UNO-Soldaten am Golan und den Vorwurf,
würfen gegen sie.
Neue Leitung, der Wiener Sängerknaben, das wird heute Mittag ein weiteres Thema sein und damit gebe ich gleich zu den Nachrichten.
Österreich.
Die geplante Pensionsreform sorgt weiter für Aufregung.
Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Privatangestellten Hans Salmutter hat sich dagegen ausgesprochen.
Salmutter kündigte Widerstand gegen ein drittes Sparpaket mit einseitigen unsozialen Belastungen an.
Beamtengewerkschaftschef Siegfried Dohr lehnt eine Änderung der Beamtenpensionen bis 1999 dezidiert ab.
Die restlichen zwei Jahre dieser Legislaturperiode sollten genutzt werden, um sachlich zu verhandeln, meinte Dohr.
Der Beamtengewerkschafter meinte weiters, es gebe bessere Möglichkeiten für Einsparungen als Durchrechnungszeiträume.
Details nannte er nicht.
FPÖ-Chef Haider übte heftige Kritik an den geplanten Belastungen für die Pensionisten.
Haider sprach wirklich von einer Plünderung in bewährter Manier.
Der UNO-Offizier Günther Greindl weist Vorwürfe gegen österreichische UNO-Soldaten zurück.
Nach der Ermordung zweier Österreicher am Golan waren die österreichischen UNO-Soldaten wegen angeblichem Alkohol- und Drogenmissbrauch sowie Schmuggel ins Gerede gekommen.
Divisionär Greindl, er war selbst zwölf Jahre lang UNO-Kommandant, sagt dazu, es habe keine Verbindung zwischen Soldaten und Schmugglern gegeben.
Greindl gab aber auch zu, dass es unter den UNO-Soldaten vereinzelt zu Problemen mit Alkohol oder Drogen kommt.
Die Postsparkasse darf in Zukunft wieder Privatkredite verkaufen.
Das Finanzministerium hat der PSK die entsprechende Konzession erteilt.
Bereits in wenigen Wochen sollen im Rahmen einer Testphase an den Schaltern der etwa 2300 Postämter Anträge auf Kredite entgegengenommen werden.
Eigentlicher Start der Aktion soll dann im Herbst mit einer groß angelegten Postkreditwerbekampagne sein.
Die ÖVP-Abgeordnete zum Europaparlament, Ursula Stenzel, wird als Wahlbeobachterin in Albanien im Einsatz sein.
Stenzel forderte eine Verlängerung des Mandats der multinationalen Friedenstruppe, das eigentlich einen Tag vor den Wahlen am 28.
Juni ausläuft.
Eine sichere Abwicklung der Wahlen sei ansonsten nicht möglich, meint Stenzel.
Kardinal König ist dafür, dass die Gespräche zwischen katholischer und orthodoxer Kirche weitergehen.
Auch nach der Absage des historischen Treffens zwischen Papst Johannes Paul II.
und dem russisch-orthodoxen Patriarchen Alexei II.
sei ein Brückenschlag zur Orthodoxie wichtig, sagte König wörtlich.
Belgien Der neue Euroatlantische Partnerschaftsrat der NATO tritt heute erstmals in Brüssel zusammen.
An der Sitzung nehmen die 16 NATO-Verteidigungsminister und die Verteidigungsminister Ost- und Mitteleuropas sowie der bündnisfreien Staaten, darunter auch Österreich, teil.
Zentrales Thema ist die militärische Zusammenarbeit in der Initiative Partnerschaft für den Frieden.
Frankreich
Bei Poitiers in Westfrankreich findet heute ein deutsch-französisches Gipfeltreffen statt.
Bundeskanzler Kohl trifft mit Frankreichs Präsident Chirac und Ministerpräsident Jospin zusammen.
Es geht um den Stabilitätspakt für den Euro und die von Frankreich geforderten Ergänzungen zur Beschäftigungspolitik.
Türkei.
Außenministerin Tansu Ciller wird kommende Woche das Amt der Ministerpräsidentin übernehmen.
Ministerpräsident Erbakan hat seinen Rücktritt angekündigt.
Ciller hatte Erbakan mit dem Bruch der Koalition zwischen ihrer Partei des Rechten Weges und der Islamistischen Wohlfahrtspartei gedroht, sollte Erbakan ihr nicht den Posten des Regierungschefs überlassen.
Dem Machtwechsel müssen jetzt noch der Präsident und das Parlament der Türkei zustimmen.
Unterdessen hat der türkische Minister für Tourismus seinen Rücktritt angekündigt.
Er wäre bereits der vierte Minister aus der Partei des rechten Weges, der aus Protest gegen die Koalition sein Amt zurücklegt.
Russland, Tschetschenien.
Knapp ein Jahr nach Kriegsende haben sich der russische Ministerpräsident Dzhanomyrdin und der tschetschenische Präsident Maschadov auf die Wiederherstellung einer Ölpipeline geeinigt.
Die Leitung soll ab Oktober über Tschetschenien Öl aus Aserbaidschan zur russischen Verladestelle am Schwarzen Meer transportieren.
Die Sicherung der Ölpipelines durch Tschetschenien war eine Bedingung Russlands für die Beendigung des Krieges.
Josef Enzel-Natek hat die von Daniela Nikolaj zusammengefassten Nachrichten gelesen.
Und damit zum Wetter.
Wer etwa in den letzten Tagen das Palmenhaus von Schönbrunn betreten hat, wird kaum große Unterschiede zum Außenklima bemerkt haben.
Jörg Stibor.
Richtig, zur Zeit würden sich die Palmen bei uns auch im Freien ganz wohl fühlen und die Tropen und Subtropen kaum vermissen.
Sehr warme und feuchte Luft liegt weiterhin über Österreich und wenn dann auch noch die Sonne einheizt, sind das die besten Voraussetzungen für heftige Gewitter.
68 Liter pro Quadratmeter hat es innerhalb weniger Stunden zum Beispiel in Aigen im Enztal geregnet.
Derart intensiv regnet es hier etwa alle 15 Jahre einmal.
Heute und morgen bleibt es noch schwül und gewittrig.
Ab Sonntag setzt sich etwas kühlere und trockenere Luft durch.
Nun zu den aktuellen Meldungen in Wien, Eisenstadt und St.
Pölten ist es bedeckt bei 22 Grad, Linz stark bewölkt 22, Salzburg stark bewölkt 23, Innsbruck wolkig 20, Pregensheiter 22, Graz wolkig 22 und Klagenfurt heiter 21 Grad.
Einzelne Regenschauer gibt es derzeit in Niederösterreich und dem Burgenland.
Im Großteil Österreichs hingegen ist es vorübergehend recht sonnig geworden.
Schon bald aber entstehen Quellwolken und heute Nachmittag und am Abend muss man wieder überall mit Regenschauern und teils heftigen Gewittern rechnen.
Erneut sind Starkregen und Hagel möglich.
Die Temperaturen liegen am Nachmittag zwischen 21 und 27 Grad.
Auch in der Nacht gehen ein paar Gewitter nieder.
Es bleibt vor allem in den größeren Städten unangenehm schwül.
Die Temperaturen sinken nur auf 20 bis 14 Grad, am Land bis 10 Grad.
Morgen Samstag halten sich in der Früh noch Reste der nächtlichen Gewitter.
Im Laufe des Vormittags lockern Wolken und Hochnebel auf und es wird zeitweise sonnig.
Am Nachmittag bilden sich dann besonders im Bergland wieder Regenschauer und Gewitter.
Sie dürften aber nicht mehr so zahlreich sein wie gestern und heute.
Im Flachland Ober- und Niederösterreich, Sie in Wien, dem Burgenland und der südlichen Steiermark sind morgen nur noch einzelne Gewitter zu erwarten.
Noch einmal wird es schwül, die Temperaturen erreichen morgen 24 bis 30 Grad, in 2000 Meter Höhe hat es 11 Grad.
Und am Sonntag kommt Nordwestwind auf und somit wird es eine Spur weniger heiß.
Wolken und Sonne wechseln und Regenschauer gibt es übermorgen nur noch wenige.
Da kann man wirklich gleich ins Palmenhaus gehen, wenn man diese Wettervorhersage hört.
Es ist acht Minuten nach zwölf.
Poitiers mit diesem westfranzösischen Ortsnamen ist, wie vielleicht noch aus dem Geschichtsunterricht erinnerlich, die Assoziation an eine historische Schlacht vor 1265 Jahren verbunden, vom Großvater Karls des Großen siegreich gegen die Araber geschlagen.
Heute soll Poitiers nicht Austragungsort allfälliger Zwistigkeiten sein, sondern Ort für Verhandlungen, wo um einen Kompromiss gerungen wird.
Beim deutsch-französischen Gipfeltreffen werden die Staatsoberhäupter Helmut Kohl, Jacques Chirac und erstmals auch der neue Premier Lionel Jospin versuchen, sich über den Euro-Stabilitätspakt zu einigen.
Ein Pakt, der auf weitere rigorose Sparpakete in den Teilnehmerstaaten hinauslaufen dürfte.
Evert war auch über dem Gipfel von Poitiers.
Der Rahmen des heutigen deutsch-französischen Gipfeltreffens könnte symbolträchtiger nicht sein.
Finden doch die Gespräche zwischen Kanzler Kohl, Präsident Chirac und Premierminister Juspin im Kongresszentrum des Futuroskop, dem Freizeitpark der Zukunft, in Poitiers statt.
Die Zukunft Europas und damit der Euro steht, wie könnte es auch anders sein, im Zentrum der Gespräche, wenige Tage vor dem Amsterdamer EU-Gipfel und vor dem Hintergrund der teils heftigen Diskussionen der letzten Tage rund um die Unterzeichnung des Stabilitätspakts.
Die französische Forderung, das rein finanz- und währungspolitische Abkommen durch eine sozial- und beschäftigungspolitische Dimension zu ergänzen, sei auf Verständnis bei den EU-Partnern gestoßen, sprach man schon gestern Abend in Paris von einer ersten Annäherung der Standpunkte.
Wobei nun davon ausgegangen wird, dass ein Kompromiss zumindest in greifbare Nähe gerückt ist.
Der deutsch-französische Gipfel soll nun die Verhandlungen und Gespräche, die in den letzten Tagen auf europäischer Ebene stattgefunden haben, fortsetzen.
Im Unterschied zu Entscheidungsprozessen der Vergangenheit steht die viel zitierte Achse zwischen Bonn und Paris damit nicht am Anfang einer möglichen und von allen erhofften Annäherung der Standpunkte innerhalb der EU.
Und doch, beide Seiten dürften heute mit aller Kraft versuchen, Signale der Einheit und der guten Zusammenarbeit auszusenden.
So sollen Maßnahmen zur weiteren Verstärkung der Kooperation getroffen werden.
Deutschkurse für Französische, Französischkurse für deutsche Diplomaten, Kommunikation per E-Mail und gemeinsame Reisen der Außenminister stehen auf dem Programm.
Symbole, die nicht darüber hinwegtäuschen können, dass heute zwei sichtlich angeschlagene europäische Politiker miteinander am Verhandlungstisch sitzen.
Kanzler Kohl und auch Präsident Chirag sind innenpolitisch geschwächt.
Für sie geht es nun darum, außenpolitisch Erfolge zu erzielen, um auch im eigenen Land wieder punkten zu können.
Und damit ist das Interesse beider Seiten groß, im Portier das Gemeinsame über das Trennende zu stellen.
Kommende Woche werden also in Amsterdam nach 15-monatigen Verhandlungen die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union den Vertrag zur Reform der EU beschließen.
Ziel war es, die EU bürgernäher und transparenter zu machen und ihre Institutionen auf die geplante Osterweiterung hin vorzubereiten.
Die Niederländer als turnusmäßige EU-Vorsitzende haben jetzt den endgültigen Vertragsentwurf vorgelegt und Günther Schmid hat darin geblättert.
Nichts ist vereinbart, solange nicht alles vereinbart ist.
Das ist die Standardantwort, die man erhält, wenn man sich erkundigt, was denn jetzt schon konkret für den Reformvertrag der Europäischen Union ausgehandelt ist.
Das heißt, jeder der 15 Staats- und Regierungschefs kann im letzten Moment noch Einwände haben, Forderungen erheben, wenn er will auch den Vertragsabschluss verhindern.
Dennoch lassen sich realistischerweise schon die meisten Änderungen in der Europäischen Union ziemlich klar abschätzen.
Schon die Gliederung des Textes zeigt, welche Themen Vorrang haben.
An erster Stelle steht, dass die Europäische Union zu einer Zone von Freiheit, Recht und Sicherheit für ihre Bürger werden soll.
Dann folgen Maßnahmen, durch die die Union endlich zu einer gemeinsamen Außenpolitik kommen soll.
Dann wird es etwas technisch, da geht es um eine Reform der EU-Institutionen und der Entscheidungsprozesse, vor allem auch im Hinblick auf die geplante Osterweiterung.
Was sind also beim ersten Durchlesen der 158 Seiten die wichtigsten Änderungen?
Wo es um Freiheit, Recht, Sicherheit und die Bürger der Union geht, wird das Bekenntnis der Union zu den Menschenrechten verstärkt betont, von der Gleichberechtigung von Männern und Frauen bis zur Ablehnung der Todesstrafe.
In Zukunft wird es Möglichkeiten geben, gegen Mitgliedstaaten Sanktionen zu ergreifen, die sich grobe Menschenrechtsverletzungen zu Schulde kommen lassen.
Man will zu gemeinsamen Vorschriften über Asylrecht, Einwanderung und Visumspflicht kommen.
Es wird eine wesentlich verstärkte Zusammenarbeit der nationalen Gerichte und Polizeibehörden geben.
Damit soll dem Sicherheitsbedürfnis der Menschen Rechnung getragen werden.
Europäische Bürger sollen dafür in Zukunft ohne jede Kontrolle Binnengrenzen der EU überschreiten können.
Nur die Briten und Iren wollen unter Hinweis auf ihre Insellage dann noch eine Ausnahme herausverhandeln.
Auf Druck der Österreicher, Skandinavier und zuletzt auch der neuen französischen Regierung wird ein Beschäftigungskapitel in den Vertrag aufgenommen.
Österreichs Wunsch, hier als Ziel die Vollbeschäftigung festzuschreiben, wird sich wahrscheinlich nicht erfüllen.
Es dürfte bei der Formulierung bleiben, dass ein hohes Beschäftigungsniveau angestrebt wird.
Im Wesentlichen verpflichten sich die Mitgliedstaaten, gemeinsam nach Methoden zur Schaffung von Arbeitsplätzen zu suchen und Erfahrungen auszutauschen.
Beschäftigungspolitik bleibt dabei in erster Linie Aufgabe der Einzelstaaten, ergänzt durch sinnvolle europäische Programme.
Für die gemeinsame Außenpolitik wird eine Analysestelle geschaffen.
Gemeinsame Friedensaktionen soll die WEU durchführen.
Sie gleich in die Europäische Union zu übernehmen, scheiterte am Widerstand der Neutralen und der Briten.
Wenn sich ein Staat an einer solchen Aktion nicht beteiligen will, muss er dafür auch nicht zahlen.
In diesem Punkt scheinen sich Österreich und einige andere gegen die Deutschen durchgesetzt zu haben.
In den europäischen Institutionen wird der Entscheidungsprozess vereinfacht.
Das Parlament darf in mehr Fragen mitentscheiden als bisher.
Das Kräfteverhältnis zwischen Großen und Kleinen bleibt in der Kommission und im Ministerrat auf Jahre hinaus unverändert.
Ein besonderes Anliegen von Vizekanzler Wolfgang Schüssel dürfte auch erfüllt werden.
In einem Zusatzprotokoll zum Vertrag wird ein verbesserter Tierschutz angesprochen.
Allerdings werden religiöse Riten und kulturelle Traditionen ausgenommen.
Den Stierkampf wird es wohl weitergeben.
Günter Schmidt mit Informationen.
Und über die österreichischen Positionen zum Thema werden wir aus der Sitzung des Hauptausschusses des Nationalrats im weiteren Verlauf dieser Sendung berichten.
Was fällt Ihnen spontan ein, wenn Sie den Begriff Blauhelme hören?
Vereinte Nationen, möglicherweise Friedensengel in Konfliktzonen, doch in jüngster Zeit hat das Renommee der UNO-Truppen stark gelitten.
Schmugglerbanden trieben Regenhandel mit österreichischen UN-Soldaten am Golan, Alkohol- und Drogenmissbrauch stünden auf der Tagesordnung, das sagte ein ehemaliger Angehöriger der Einheit und ein Militärarzt auf Ö3.
Einige der Soldaten sind auch in psychologischer Hinsicht nicht für den harten Einsatz als UNO-Soldat geeignet, lautet ein weiterer Vorwurf.
Was ist nun an diesen Vorwürfen dran?
Darüber sprach Dieter Bornemann mit einem der höchstrangigen österreichischen Offiziere, Divisionär Günther Greindl.
Er war selbst zwölf Jahre lang UNO-Kommandant.
Divisionär Greindl auf die Frage, ob nun die Vorwürfe von Schmuggel, Alkohol und Drogenexzessen stimmten?
Es gab sicher und wird immer wieder disziplinäre Probleme geben, aber dass wir hier von einem regen Handel mit Schmugglern sprechen können, das ist ja völlig ausgeschlossen.
Es mag vielleicht den ein oder anderen gegeben haben, der versucht hat, mit denen in Kontakt zu kommen, aber dass man hier sozusagen einen Wort Handel aufzieht, das ist unreal.
In welcher Größenordnung sind denn diese disziplinären Schwierigkeiten?
Die sind so wie auch bei den übrigen Truppenverbänden, im Gegenteil, vielleicht sogar im Ausland etwas weniger, weil ja die Leute sorgfältig ausgewählt werden und freiwillig Durchdienst machen und im Prinzip ja kein Interesse haben daran, hier irgendwelche disziplinäre Schwierigkeiten zu bekommen.
Aber es gibt natürlich immer wieder Vorfälle, sei das mit Alkohol, wie erwähnt ist, das muss man zugeben, dass es auch solche Fälle gibt.
Es gibt auch manchmal Probleme mit Drogen, aber wenn man das in den internationalen Vergleich sieht, eher bei den Österreichern geringer, das kann ich aus persönlicher Erfahrung sagen.
Können Sie da eine Zahl nennen, einer von 100 Soldaten oder mehr oder weniger?
Ich habe darüber keine Statistik zur Verfügung.
Das kann ich Ihnen leider nicht sagen.
Aus Ihrer Erfahrung?
Jede Zahl, die ich da nennen werde, wäre irgendwo aus der Luft gegriffen.
Aber es sind halt Einzelfälle.
Es heißt, Alkoholmissbrauch wird im Dienst und in der Freizeit toleriert.
Ist das wirklich so bei den UNO-Soldaten?
Im Dienst wird kein Alkohol toleriert, da gibt es klare Dienstvorschriften.
In der Freizeit kann man sicher Alkohol trinken, aber es ist nicht so, dass da hier Saufgelage oder irgendetwas toleriert wird, sondern es gibt eben eine Kantine, es gibt, also Men's Mess heißt das nicht, wo die Soldaten hingehen können und dort wird auch Alkohol ausgeschenkt.
Und ein ehemaliger Angehöriger der Einheit sagt, es gibt auch Drogenmissbrauch bei den U-Soldaten, bei den österreichischen.
Es gab Fälle, wo Drogen auch gefunden wurden, aber es gibt, wie gesagt, auch zum Beispiel von den Vereinten Nationen Überprüfungen, weil das allgemein vorkommt, auch bei Truppen im Ausland natürlich, und gerade bei diesen Überprüfungen kann man feststellen, dass wir also am geringsten daran beteiligt sind, nicht wahr, und bei uns äußerst selten Fälle vorkommen, wo sowas aufgedeckt wurde.
Worauf führen Sie zurück, dass jetzt die Kritik kommt wegen Drogenmissbrauch, Schmuggel und Alkoholmissbrauch?
Ja, da muss man wieder fragen, die Kritik sind ja nur einzelne, die ich bis jetzt gesehen habe und meistens ist das so, dass gerade offensichtlich, weil jetzt dieser Vorfall war, eine gewisse Bereitschaft besteht von Leuten, die selber unter Umständen Schwierigkeiten gehabt haben und vielleicht aus disciplinären Gründen rückgeschickt wurden oder
ein individuelles negatives Erlebnis gehabt haben, das ist auch möglich, jetzt da herauskommen und gewisse Vorwürfe erheben, die im Einzelnen für ihn persönlich vielleicht sogar seine Richtigkeit haben, aber die man im Zusammenhang sehen muss und im Zusammenhang eben nur einen ganz geringen Prozentsatz darstellen.
Jetzt sagt ein Militärarzt, dass das notwendige medizinische Prozedere auf Weisung des Ministeriums umgangen wurde und dass es da und dort Soldaten gibt, österreichische Soldaten, die weder medizinisch noch psychologisch noch charakterlich dafür geeignet sind und die Mindeststandards nicht erfüllen.
Was sagen Sie zu diesem Vorwurf?
Ich halte einmal den Vorwurf, dass es Weisungen des Ministeriums gibt, völlig aus der Luft gegriffen.
Im Gegenteil, wir haben also sehr strenge Auswahlkriterien.
Ich schließe aber nicht aus, dass trotz dieser strengen Auswahl, wo zum Beispiel 60 Prozent der Einberufenen diese Auswahl nicht bestehen, also von 100 Prozent Leuten, die wir einberufen, können etwa nur 40 Prozent tatsächlich ins Ausland fahren, dass aber trotzdem
in einzelnen Fällen jemand durchschlüpft, wo man nicht feststellen konnte, dass er vielleicht ein Alkoholproblem hat, erklärt Divisionär Günther Greindl, der selbst ein Dutzend Jahre lang UNO-Kommandant war.
Zum Thema UNO-Truppen am Golan gibt es übrigens morgen ein Ö3-Freizeichen um 12.15 Uhr.
In Italien bahnt sich ein neuer Skandal an, diesmal um Verbrechen, die italienische Soldaten des internationalen Somaliakontingents 1993 an Einheimischen begangen haben.
Ein italienisches Nachrichtenmagazin veröffentlicht heute zum zweiten Mal belastende Fotos und Aussagen von Augenzeugen und Mittätern, die die früheren Vermutungen dieser Art beweisen sollen.
Danach bestehen kaum mehr Zweifel, dass das italienische Kontingent die somalische Bevölkerung systematisch terrorisiert hat,
und die schlimmsten Verbrechen an Zivilisten begangen hat, die von einer westlichen Truppe seit dem Vietnamkrieg bekannt geworden sind.
Die Untersuchungen des Militärs sind zwar angelaufen, bisher aber sind alle Mittäter, obwohl teilweise bereits identifiziert, noch im Dienst.
Reinhard Frauscher aus Rom.
Das erste Foto, das vor einer Woche vom größten italienischen Nachrichtenmagazin Panorama veröffentlicht wurde, zeigt einen nackten Somalier, der von italienischen Soldaten mit Stromkabeln an den Hoden gefoltert wird.
Das Foto stammt von einem Mittäter und gilt da als authentisch.
Die Empörung der Öffentlichkeit darüber war letzte Woche bereits beträchtlich, doch glaubte man da noch an einen Einzelfall.
Heute nun beweist die neue Ausgabe des Panorama, dass das nicht der Fall ist.
Der Artikel der letzten Woche hat eine Lawine von Augenzeugenberichten beteiligter Soldaten ausgelöst, die sich bei Panorama melden und nun vier Jahre nach den Vorfällen ihr Gewissen erleichtern wollen.
Einige Fälle sind ebenfalls durch Farbfotos dokumentiert.
Eine somalische junge Frau, die an ein Militärfahrzeug gefesselt ist und von italienischen Soldaten in einer Weise vergewaltigt wird, wie sie hier nicht wiederzugeben ist.
Ein anderes Foto zeigt vier italienische Soldaten, die um die Leichen von Somaliern stehen, die sie samt ihrem Auto in die Luft gesprengt haben, obwohl sie wussten, dass die Somalier unbewaffnet waren.
Andere Episoden sind nicht durch Fotos, sondern nur durch Aussagen Beteiligter belegt.
Italienische Soldaten, die Einheimische systematisch foltern, die auf flüchtende Frauen und Kinder schießen und die Gefangene Somalia als lebende Zielscheiben ermorden.
Nach den Aussagen mehrerer Soldaten soll dies alles keine Ausnahme, sondern Alltag gewesen sein und auch die Offiziere davon gewusst haben.
Nach den Recherchen des Nachrichtenmagazins müssen auch die obersten Kommandanten der Truppe von einigen dieser schlimmsten Vorfälle informiert gewesen sein.
Die haben aber nichts unternommen.
Eine Woche nach der Veröffentlichung des ersten Fotos ist der inzwischen identifizierte Haupttäter noch immer als Unteroffizier im Dienst.
Der Militärstaatsanwalt von Rom, Antonio Intelisano, hat eine Untersuchung eröffnet.
Es ist dasselbe, der schon 1994, auch aufgrund von illustrierten Fotos, Verbrechen der Italiener in Somalia ermittelte, damals aber zu keinem Ergebnis kam.
Gestern allerdings versuchte Verteidigungsminister Beniamino Andreata, die Vorfälle etwas herunterzuspielen, indem er sie in den Zusammenhang mit der Gruppendynamik stellte, wie sie auch bei Studenten üblich sei.
Erst gestern Abend, nach Vorliegen der neuesten Fotos, entschloss sich Andreata zur Einsetzung einer Untersuchungskommission.
Seine Besorgnis und die anderer italienischer Politiker gilt nicht nur dem Ansehen der hochgelobten falschen Megatruppe, sondern dem des italienischen Militärs überhaupt.
Denn ausgerechnet jetzt führte es zum ersten Mal das Kommando einer internationalen Schutztruppe in Albanien.
Und dort herrscht, wie seinerzeit in Somalia, immer wieder Misstrauen gegenüber den Italienern.
Der Rücktritt der hochdekorierten Kommandanten der Somaliatruppe steht jedoch im Verteidigungsministerium nicht zur Debatte.
Nur das Magazin Panorama fordert ihn als erste Maßnahme in diesem Fall, den es nüchtern als Schande betitelt.
Soldatenübergriffe, als lebten wir in Zeiten des 30-jährigen Krieges.
12 Uhr 23 Minuten ist es mittlerweile geworden.
Für die bei der Regierungsklausur in Rust beschlossene Änderung der Beamtenpensionen gibt es seit heute ein erstes Rechenmodell des zuständigen Staatssekretärs Wolfgang Ruttensdorfer.
Der Beamtenstaatssekretär bezeichnet seinen Vorschlag als Denkmodell.
Es ist aber wohl klar, dass folgende Möglichkeit die Diskussion und Verhandlungen der nächsten Tage dominieren wird.
Wolfgang Fuchs.
Geht es nach dem Beamtenstaatssekretär, dann kommt auf die Beamten ab 1999 das neue Pensionsmodell schrittweise zu, also in zwei Jahren.
Beamte, die dann 1999 in Pension gehen, hätten demnach einen Durchrechnungszeitraum von zwei Jahren.
Ein Jahr später, im Jahr 2000, soll der Durchrechnungszeitraum bereits drei Jahre betragen.
Und bis zum Jahr 2012 würde der angestrebte Durchrechnungszeitraum von 15 Jahren erreicht.
In bestehende Pensionen wird nicht eingegriffen, denn heute aktiven Beamten würde eine entsprechende Eigenvorsorge möglich, weil dieses System ja nur langsam eingeführt wird, so das Argument des Staatssekretärs.
Rutensdorfer legt auch Wert auf die Feststellung, dass es damit weiter eine eigene Beamtenpension gebe, also die Staatsdiener nicht mit der niedrigen ASVG-Pension abgespeist würden.
Rutensdorfer hat am kommenden Dienstag die erste Gelegenheit, den Beamtengewerkschaftern sein Denkmodell vorzulegen.
Mit wütenden Protesten kann ohnehin gerechnet werden.
Ob Mietvertrag, Verlustanzeige, Führerschein, Pass oder Versicherung, alle amtlichen Urkunden und Ausweise kosten Geld und das holt sich der Staat über Gebühren und Stempelmarken.
Ein Weg, fehlende Milliarden im Budget aufzutreiben, ist die in Rust beschlossene Erhöhung der Stempelmarkengebühren ab 1.
Jänner kommenden Jahres um 50 Prozent.
Wie viel das den Bürger kosten und dem Budget bringen wird, hören Sie im folgenden Beitrag von Fritz Jungmeier.
Gebühren und Stempelmarken brachten dem Budget im Vorjahr 8,7 Milliarden Schilling.
Mit der Erhöhung um 50 Prozent im nächsten Jahr werden 3 bis 4 Milliarden zusätzlich in den Haushalt fließen.
Insgesamt also rund 13 Milliarden Schilling.
Knapp die Hälfte davon werden die Stempelmarken bringen, etwas mehr als die Hälfte die Gebühren.
Bei den Gebühren gibt es noch keine Berechnungen, da die Regierung hier eine Durchforstung versprochen hat.
Dabei dürften manche Gebühren fallen.
Bei den Stempelmarken bleibt an und für sich alles beim Alten, nur nicht der Preis.
Fixen Stempelgebühren unterliegen auch in Zukunft alle amtlichen Urkunden, Abschriften und Zeugnisse, amtliche Ausweise, sogenannte Eingaben bei Gebietskörperschaften, amtliche Niederschriften, Reisepässe und dergleichen.
Das alles kostet in Zukunft um die Hälfte mehr.
Einige Rechenbeispiele.
Kosteten allein die für eine Autoanmeldung erforderlichen Stempelmarken bisher in der Regel 750 Schilling, so wird das ab nächstem Jahr 1.125 Schilling kosten.
Die Kosten für die Anmeldung zur Haftpflichtversicherung eines durchschnittlichen Mittelklasse-Neuwagens betragen jetzt 510 Schilling, in Zukunft werden sie 765 Schilling betragen.
Ein Reisepass wird dann 480 statt wie bisher 320 Schilling kosten.
Bei Mietverträgen zahlt man für die ersten vier Seiten keine Stempelmarken.
Ab Seite 4 wird's teuer.
Für jede zusätzliche Seite eine Marke zu je 120 Schilling jetzt und 180 ab dem kommenden Jahr.
Die Erhöhung der Gebühren und Stempelmarken um 50 Prozent bringen dem Finanzminister zusätzliche Milliarden, doch die Maßnahmen sind heftig umstritten.
Nicht nur, weil niemand gerne zahlt.
Nach Ansicht des Wirtschaftsbundes sind die geplanten Maßnahmen geradezu anachronistisch.
Anstatt im Zeitalter der Elektronik die Stempelmarken überhaupt abzuschaffen und die Verwaltung zu vereinfachen, würden sie nun sogar erhöht, kritisiert die Wirtschaft.
Ein Beitrag von Fritz Jungmaier war das.
Vor zwölf Tagen ist der neue ÖBB-Fahrplan in Kraft getreten.
Und weil dieser für die Bahnreisenden so einfach nicht zu durchschauen ist, sind bereits seit dem 7.
Mai die Kursbücher dafür im Handel erhältlich.
Als Ringordner mit sechs Regionalfahrplanheften.
Erläutern der Originaltext aus einer ÖBB-Aussendung hierzu.
Die Benützerfreundlichkeit wird durch die flexible Handhabung deutlich gesteigert.
Man muss nicht mehr jedes Mal die Gesamtausgabe mit auf Reisen nehmen, es genügt meist der entsprechende Regionalfahrplan.
Das Teufelchen verbirgt sich scheinbar hinter dem Wort meist.
Denn bei zahlreichen Bahnbenützern sorgen die Kurshefte für Verwirrung.
Franz Neger aus dem Landesstudio Steiermark.
Als Bahnreisender in Österreich sollte man sich nicht vom Titel der sechs neuen Fahrplanhefte der Bundesbahnen irritieren lassen.
Denn wo zum Beispiel Steiermark und Kärnten draufsteht, ist zwar Kärnten, aber nur ein Teil der Steiermark, dafür aber auch das Burgenland und Teile Niederösterreichs drinnen.
Ein konkretes Beispiel.
Wer etwa mit dem Zug ins steirische Enztal reisen will, der wird die Fahrpläne dazu nicht im Steiermark-Heft finden.
Das Enztal gehört für die Bundesbahnen in die Region Österreich-Mitte.
Der staunende Fahrgast müsste sich also das Heft für Oberösterreich und Salzburg-Ost kaufen, um Zugauskünfte über das steirische Enztal zu bekommen.
Oder, weiteres Beispiel, wer nach Niederösterreich reisen will, sollte relativ genau wissen, wo der Zielort der Reise liegt.
Für Niederösterreich stehen nämlich gleich drei Bundesbahnenhefte zur Auswahl.
Heft Nr.
2 für Wien und Niederösterreich Nord, Heft Nr.
3 für Wien, Niederösterreich Süd und das Burgenland und Heft Nr.
6 für die Steiermark und Kärnten.
Laut Auskunft der Bundesbahnen besteht ein grundsätzliches Missverständnis seitens einiger Fahrgäste.
Die Fahrplanhefte orientieren sich nicht an den Bundesländern, sondern an Regionen.
Und daher kann man sich eben, wie gesagt, nicht darauf verlassen, dass etwa im Steiermark-Fahrplan auch wirklich die Daten über alle Zugverbindungen in diesem Bundesland zu finden sind.
Aus Sicht der Bundesbahnen bringen die neuen Fahrplanhefte aber dennoch einen großen Vorteil für die Kunden.
Reisende müssten jetzt nicht das ganze Kursbuch, sondern eben nur den für ihre Zugsfahrt benötigten Teil mitnehmen.
Allerdings, so ein Sprecher des Grazer Hauptbahnhofs, muss beim Kauf einiger Fahrpläne ein tieferes geografisches Wissen vorausgesetzt werden.
Ja, ich frage lieber die Zugsauskunft.
Nach vier Monate Arbeit hat der Verein Salzburg Olympia 2006 jetzt den Politikern in Stadt und Land Salzburg die Machbarkeitsstudie über die geplanten Winterspiele vorgestellt.
An dieser Studie haben 120 Experten in mehreren Arbeitskreisen mitgearbeitet.
Das Ergebnis?
Olympische Spiele würden Salzburg nicht nur viel Prestige bringen, sondern auch Millionengewinne.
Skeptiker und Gegner der Olympia-Bewerbung sehen das anders.
Sie befürchten Millionen Verluste.
Ein Bericht von Bernhard Schausberger aus dem Landestudio Salzburg.
Was sind nun die Gründe, die die Mitglieder des Vereins Salzburg-Olympia 2006 so optimistisch stimmen?
Der Vorstandsvorsitzende des Vereins, der Salzburger Wirtschaftskammerdirektor Wolfgang Machl, nennt vor allem die vorhandenen Sportstätten als Plus.
Während andere Bewerber, wie etwa Sion in der Schweiz, noch viele Sportanlagen bauen müssten, kann Salzburg auf Bestehendes zurückgreifen.
Und daher sollten die Winterspiele 2006 für Salzburg ein gutes Geschäft werden, sagt Vereinsvorstand Machl.
Wenn man schon den Experten in Salzburg nicht glaubt, bei der Durchrechnung der Finanzgebarrung, dann sollte man zumindest den ganz minutiös rechnenden Schweizern glauben.
Wenn Sie sich das Budget des international wichtigsten Mitkonkurrenten Sion ansehen, wenn Sie das mit unserem Budget, das wir vorgelegt haben, vergleichen, dann stimmt das im Prinzip hervorragend überein.
Zusätzlich notwendig wären in Salzburg der Bau des Olympischen Dorfes, eine multifunktionale Erlebnis-Arena, also ein großes Eisstadion, dann eine mittlere und eine kleinere Eishalle, ein Mediendorf, eine 90-Meter-Sprungschanze in Bischofshofen und die Sprungschanze in Saalfelden müsste adaptiert werden.
Dafür sind rund 1,3 Milliarden Schilling eingeplant.
Weitaus skeptischer als Gmachl sieht der Klubobmann der grünen Bürgerliste in der Stadt Salzburg, Helmut Hüttinger, die finanzielle Lage.
Juni 1996 ist man von Einnahmen von 6 Milliarden 110 Millionen ausgegangen.
Ein Jahr später betragen die Einnahmen plötzlich 2 Milliarden Schilling mehr.
Wenn man das jetzt mit Lillehammer vergleicht und dort haben die Winterspiele vor drei Jahren stattgefunden, dann waren dort Einnahmen
Und zwar unter Berücksichtigung von Staatszuschüssen von 7,5 Milliarden von 12 Milliarden zu verzeichnen.
Und dazu sagt ein Amtsbericht der Stadt, bitte vom Bürgermeister Dr. Dechern, dem Finanzreferenten verfasst und verantwortlich, dass sich das Ausgabenbudget für die Organisation in Lillehammer gegenüber dem Bewerbungsbudget verzehnfacht hat.
Die Salzburger Landesregierung, in der ÖVP, SPÖ und Freiheitliche vertreten sind, hat bereits einen einstimmigen Beschluss für die Bewerbung angekündigt.
Und auch die Stadt Salzburg, die bisher sehr kritisch war, scheint nun auf einen Pro-Olympiakurs einzuschwenken.
Landeshauptmann Franz Schausberger hat nämlich versprochen, dass die Stadt keine finanziellen Risiken zu übernehmen habe.
Aber nicht nur bei den Politikern in der Landeshauptstadt hat ein Umdenken eingesetzt, sondern auch in der Bevölkerung.
waren im Februar noch rund 60 Prozent der Salzburger gegen die Bewerbung für Olympia 2006, ergab eine TED-Umfrage des ORF-Landestudios Salzburg gestern eine Zustimmung von zwei Dritteln.
Wie die Stimmung im Land wirklich ist, wird man im Herbst sehen.
Am 5.
Oktober entscheiden die Salzburger dann in einer Volksbefragung über die Bewerbung.
Und vor weiteren Mittagsberichten jetzt ein Radio-Tipp für den heutigen Abend.
Manche hingen geradezu gläubig an ihrem Leibblatt.
Andere waren viel skeptischer.
Also in den ersten zehn Jahren hat ein wirklicher Kenner der Szene der Edek-Bads zu mir immer gesagt, es gibt in Wien für bestimmte Dinge eben nicht mehr als 10.000 Leute, so ist es.
Und es werden nicht mehr und für bestimmte gibt es 2.000, 3.000 und ihr werdet halt nie über diese 10.000 hinauskommen.
Und doch, es gibt ihn, den Falter, die Wiener Alternativ-Stadt- und Programmzeitung, und das seit 20 Jahren.
Anlass für eine Art Porträt im Medienjournal.
1820, Österreich 1.
Die Türkei, beliebtes Urlaubsland zahlreicher Österreicher, ist zurzeit nicht gerade ein Muster an politischer Stabilität.
Die Militärs, die am Bosporus traditionell und ungeachtet der Demokratie das Sagen haben, sind in Panik geraten.
Der Grund dafür liegt in den Bestrebungen des Ministerpräsidenten Erbakan und seiner Islamisten, die weltliche Ausrichtung des Staates infrage zu stellen.
In der türkischen Presse wird offen über einen bevorstehenden Putsch geschrieben.
Mit dem Argument, sie wolle eine gewaltsame Machtübernahme durch das Militär verhindern, hat die Außenministerin Tansu Cilla mit ihrer Partei des rechten Weges Erbakan zum Rücktritt aufgefordert, ultimativ und verbunden mit der Drohung, die Regierungskoalition platzen zu lassen.
Heute hat der islamistische Premier seinen Rücktritt angekündigt.
Details dazu aus Ankara von Michael Matting.
Der türkische Regierungschef Erbakan beugt sich dem Ultimatum seiner Koalitionspartnerin Cilla.
Er wird kommenden Dienstag zurücktreten.
Das gab nicht er selbst, sondern der stellvertretende Chef seines Koalitionspartners, der Partei des Rechten Wegs, vergangene Nacht bekannt.
Zuvor hatten Erbakan und Cilla sowie anschließend führende Funktionäre ihrer Parteien stundenlang verhandelt.
Cilla hatte Erbakan am Mittwoch aufgefordert, entsprechend der Absprache den Weg für die Amtsübergabe an sie per Rücktritt freizumachen.
Das hatten die Koalitionspartner für den Fall unüberwindbare Schwierigkeiten zu Beginn ihrer Zusammenarbeit vereinbart.
Andernfalls, so Chiller, werde sie die Koalition platzen lassen.
Mit dieser Ankündigung reagierte Chiller offenkundig auf die Drohung der Militärs, notfalls zu putschen, um dem Fundamentalismus Einhalt zu gebieten.
Die Zeitung Zabach meldet heute, Chiller habe den Rücktritt Erbarkans mit einer Zusage erkauft.
Demnach soll das Parteiengesetz vor zu erwartenden Neuwahlen noch geändert werden,
um das Verbot von Parteien in Wahlkampfzeiten zu verbieten.
Gegen Erbakans Wohlfahrtspartei wurde vonseiten des führenden türkischen Staatsanwalts ein Verbotsantrag gestellt, wegen des Verdachts verfassungsfeindlicher fundamentalistischer Aktivitäten.
Nach dem für Dienstag angekündigten Rücktritt Erbakans ist keineswegs sicher, dass die Amtsübergabe Erbakans Schiller reibungslos vonstatten geht.
Laut Presseberichten macht sich innerhalb Schillers Partei des rechten Wegs zunehmend unwillenbreit
mit Erbakans Wohlfahrtspartei überhaupt noch einen Tag länger zusammenzuarbeiten.
In diesem Fall wäre es der Koalition unmöglich, die zur Amtsübergabe notwendige absolute Mehrheit zu erlangen.
Seit dem Austritt eines Abgeordneten der Koalition gestern verfügt die Regierung ohnehin nicht einmal mehr über die einfache Mehrheit, sondern nur noch über die Hälfte der Sitze.
Deshalb sind Erbakan und Ciller bemüht, die achtköpfige Fraktion der nationalistisch-islamistischen Großen Einheitspartei BBP in die Koalition aufzunehmen.
Sollte das nicht gelingen, könnte der türkische Staatspräsident den nach dem Rücktritt Erbakans fälligen Auftrag zur Regierungsbildung statt Tansu Cilla Oppositionsführer Mesut Yilmaz geben, dem Chef der zweitgrößten Fraktion im Parlament.
Sollte er eine Regierung auf die Beine stellen, wäre die Amtsübergabe von Erbakan an Cilla gescheitert.
Vor dem Hintergrund der massiven Drohungen der Militärs, den vermeintlich von der Regierung Erbakan geförderten Fundamentalismus notfalls mit Gewalt einzudämmen,
regt sich in der türkischen Presse heute erstmals offene Kritik am Verhalten der Generäle.
Zu deren Erklärungen meint ein Kommentator der linksliberalen Zeitung Radikal wörtlich, Millionen von Wählern der Wohlfahrtspartei als Regimegegner abzustempeln, ist genauso falsch wie die Politik der Wohlfahrtspartei.
Damit muss Schluss sein.
Nicht alle, die Korankurse oder Predigerschulen besuchen, sind zu verurteilen.
Genauso falsch ist es, davon auszugehen, dass alle islamistischen Firmen
Der Staat habe die Aufgabe, die Unschuldigen vor dem Schicksal der Schuldigen zu bewahren, fügt der Kommentator hinzu.
Ein anderer schreibt in derselben Zeitung bezüglich der Erklärung der Militärs, es gebe in der Türkei 30 gewaltbereite fundamentalistische Organisationen.
Es sind die hungrigen Arbeitslosen und Armen, die den Terrororganisationen ins Netz gehen.
Eine deutliche Kritik an den von den bürgerlichen Parteien vor Erbakan verursachten Bedingungen für das Aufkeimen islamistischer Tendenzen.
Ganz in diesem Sinne hatte schon vor einiger Zeit ein Kommentator formuliert, das Problem der Türkei sei nicht der Fundamentalismus, sondern die soziale Not.
nach Südostasien jetzt.
Paul Pott, der berüchtigte kambodschanische Ex-Diktator, ist auf der Flucht aus seiner Dschungelfestung im Norden des Landes.
Zuvor ließ er noch seinen engsten Militärberater samt Familienangehörigen brutal ermorden, behauptet zumindest Kambodschas Premierminister Prinz Ranarit.
Noch gibt es keine unabhängige Bestätigung für diese Berichte.
Wenn sie aber stimmen, dann wäre das eine neue brutale Episode in der Geschichte der radikal-kommunistischen Roten Khmer, die während ihrer Schreckensherrschaft in den 70er Jahren für den Tod von bis zu zwei Millionen Kambodschanern verantwortlich waren.
Helmut Opletal fasst den aktuellen Informationsstand zusammen.
Gestern hatte Kambodschas königlicher Premierminister bekannt gegeben, dass seine Regierung Verhandlungen mit den letzten verbliebenen Roten Khmer aufgenommen und damit eine Spaltung innerhalb der Gruppe ausgelöst hatte.
Diese Einheiten hatten sich seit einigen Jahren zusammen mit ihrem berüchtigten Führer Pol Pot im Bergland von Andlung Vang im Norden Kambodschas verschanzt.
Heute kamen nun grausige Details hinzu.
Am Dienstag dieser Woche hat Pol Pot angeblich seinen Militärkommandanten Son Sen des Verrats beschuldigt und erschießen lassen, zusammen mit seiner Frau und zehn Kindern und anderen Familienangehörigen.
Anschließend ließ er einen LKW über die Leichen der Getöteten fahren.
Heute früh, so heißt es weit in den Berichten, brachen im Hauptquartier in Andlung Weng Kämpfe zwischen verschiedenen Fraktionen der Roten Kmea aus.
Der heute 69-jährige Pol Pot soll nun mit etwa 200 Getreuen und mehreren Geißeln aus seiner ehemaligen Hochburg geflüchtet sein.
Unter diesen Geißeln befindet sich angeblich auch der offizielle Führer der Roten Kmea, Kyö Sampan.
Wie gesagt, ausschließlich Quelle für diese Berichte ist derzeit Kambodschas Co-Premierminister Prinz Ranarit, der auch erklärt hat, Fotos von den Leichen der ermordeten Roten Khmer-Führer zu besitzen.
Auch war ein Militärkommandant der Regierung in den letzten Tagen zu Verhandlungen in der Basis der Roten Khmer.
Er könnte also diese Informationen aus erster Hand mitgebracht haben.
Außerdem wird in Phnom Penh auch auf abgehörte Funksprüche und Berichte der Rundfunkstation der Roten Khmer über den angeblichen Verrat durch Son Sen verwiesen.
Anderen Berichten zufolge soll Pol Pot versucht haben, politisches Asyl in China zu erhalten.
Ein Sprecher in Peking hat allerdings dementiert, dass China die Absicht habe, dem ehemaligen Verbündeten eine Zuflucht zu bieten.
Und Thailand hat heute die Schließung aller Grenzen zu Kambodscha bekannt gegeben.
Das Hauptquartier der Roten Khmer, um das es derzeit geht, befindet sich unweit der thailändischen Grenze, etwa 100 Kilometer nördlich der alten Tempelstadt Angkor Wat.
Andere Gruppen der Roten Khmer waren schon in den vergangenen Monaten zur Regierung übergelaufen, darunter im Vorjahr eine große Gruppe um den ehemaligen Außenminister Geng Sari im Westen Kambodschas.
Auch innerhalb der kambodschanischen Regierungskoalition zwischen den ehemaligen provietnamesischen Kommunisten und den Royalisten von Prinz Ranarit
war es in den letzten Monaten zu erheblichen Spannungen gekommen.
In der Hauptstadt Phnom Penh gab es politisch motivierte Terroranschläge.
Das Staatsoberhaupt, König Norodom Sihanouk, hält sich derzeit zu einer medizinischen Behandlung in China auf.
Weder von ihm noch vom ersten Premierminister Hun Sen gibt es bisher Stellungnahmen zu dem Konflikt innerhalb der Roten Khmer.
Zur Welt der Elektronik jetzt.
In der Computerbranche liegen hoch und tief, eng nebeneinander.
Während Firmen wie IBM und Compaq Gewinnsteigerungen in Milliardenschillinghöhe melden, kämpft das ehemalige Paradeunternehmen Apple beinahe ums Überleben.
Vom Apfel ist bald nur mehr der Putzen übrig.
Apple hat zuletzt einen Verlust von 9 Milliarden Shilling ausgewiesen, das ist fast ein Zehntel des Jahresumsatzes.
Ein umfassendes Spar- und Neuordnungsprogramm soll jetzt die Zukunft sichern.
Über die Lage bei Apple berichtet Josef Schweizer.
Auch am häufigen Wechsel der Manager erkennt man die Krise.
Vor wenigen Wochen suchte sich der Europa-Chef von Apple einen anderen Brötchengeber.
Und jetzt wechselt Apple-Österreich-Geschäftsführer Heinz Janetschka in die Telekom-Branche.
Aus persönlichen Gründen wird betont, mit der Lage von Apple habe das nichts zu tun.
Der als Sanierer geholte neue Apple-General Gilbert Emilio fährt einen harten Kurs.
4.000 der 14.000 Arbeitsplätze wurden gestrichen, zwei Drittel davon in den USA.
Für neue strategische Ausrichtungen kaufte Emilio die Firma Next des Apple-Mitbegründers Stephen Jobs.
Auf diese beiden Schritte führt das Management den Großteil des Riesenverlustes von 9 Milliarden Schilling zurück.
Vorübergehend hatte Apple sogar Schwierigkeiten, seine Rechnungen zu begleichen.
Doch die Schulden von 5 Milliarden Schilling sind nunmehr gezahlt, der Geldpolst ist wieder ausreichend gefüllt.
Apple hat wieder Luft, sagt Apple-Zentraleuropa-Manager Peter Dewald.
Die Restrukturierung geht planmäßig weiter.
Im Rahmen der Neustrukturierung des Abbaus von Mitarbeitern, 2700 Mitarbeiter gesagt, da wurden in den USA in größerem Umfang Mitarbeiter abgebaut, in Europa, da komme ich nochmal drauf, wir hatten vor zwei Wochen den
letzten Schritt getan, nämlich unsere Leiterplattenfertigung in Singapur wird ausgelagert, das hier nochmal eine Größerung von etwa 700 Mitarbeitern.
Wir haben noch nicht gesagt, wer diese Firma über diesen Bereich übernehmen wird, aber es wird bis zum Ende Juni ausgelagert und damit wir selbst nochmal kostmäßig entsprechend entlastet.
Weitere Schritte der Marktflop Newton, eine Eigenentwicklung eines elektronischen Notizblocks, wird künftig in eine eigene Firma ausgelagert.
Qualitätsprobleme bei Notebooks sollen nun bewältigt sein und mit einem neuen Betriebssystem will Apple den Brückenschlag zum marktbeherrschenden Windows schaffen.
Dank der von Next eingekauften Programme will Apple unter dem Namen Rhapsody die alte Kluft zwischen den beiden Computersystemen überwinden.
Rhapsody soll in zwölf Monaten auf den Markt kommen, so verspricht man zumindestens.
Vorher dürften sich Apple-User noch für eine neue Version ihres gewohnten Betriebssystems freuen.
Es soll natürlich noch schneller und besser sein, genauso wie die neuen Power-PC, die Apple als einzige Firma weiterentwickeln und verkaufen will.
Dass das gut geht, glaubt zumindest der Neffe des saudiarabischen Königs Facht.
Der Prinz hat sich mit 5% der Apple-Aktien eingedeckt.
Japanische Forscher der Universität von Osaka haben eine Maus geschaffen, die leuchten kann.
Nein, keine Maus für den Computer zum Anklicken.
Sie haben einer echten Maus das Gen einer Leuchtqualle eingepflanzt und nun kann die Maus fluoreszieren.
Besser gesagt, sie muss es, die Arme.
Die Wissenschaftler erwarten sich dadurch nämlich neue Methoden für die Krebsbekämpfung.
Näheres von Christoph Guggenberger.
Wenn man die Maus mit einem UV-Licht anstrahlt, schimmert sie.
Und zwar zeigt sie gründliche Fluoreszenz.
Das heißt, sie leuchtet nur, wenn man sie mit einer speziellen Lampe anstrahlt.
Vor vier Jahren haben die japanischen Wissenschaftler mit den Forschungen begonnen.
Sie wollen diese Technik für die Medizin verwenden.
Und zwar wollen sie herausfinden, ob sich bei Krebskranken das Blutbild während der Behandlung verändert.
Dazu sollen die Blutkörperchen markiert werden.
Und zwar eben mit diesen fluoreszierenden Molekülen, die die Wissenschaftler vorher an der Maus ausprobiert haben.
Weltweit ist man bei der Bekämpfung von Krebs auf der Suche nach Molekülen, die Krebszellen markieren, erklärt der Wiener Gentechniker Erwin Wagner vom Institut für molekulare Pathologie.
Denn bei vielen Arten von Krebs kann man davon ausgehen, dass sie durch eine Erkrankung der Gene ausgelöst werden.
Wenn die Krankheit durch ein abnormales Verhalten von Genen hervorgerufen wird, dann will man genau wissen, wie das kausal zusammenhängt.
Wann, zu welchem Zeitpunkt in einer bestimmten Zelle im Organismus diese Veränderung auftritt.
Und das will man verfolgen mit Hilfe von diesen Molekülen, die man eben sehr leicht nachweisen kann.
Weil sie ein normales Gen, man kann nicht hinsehen und sagen, aha, das Gen X ist jetzt hoch experimiert.
Wenn sie aber solche Methoden haben, wie zum Beispiel Fluoreszenz, dann ist das auf jeden Fall ein Schritt weiter.
Das Problem allerdings, so Erwin Wagner, es ist noch nicht geklärt, ob die Methode der japanischen Wissenschaftler auch wirklich funktioniert.
Ob diese Technik den durchschlagenden Erfolg bringt, bezweifeln auch Wissenschaftler der Universität Tokio.
Der Biologe Robert Shioba meint, er kann sich nicht vorstellen, dass diese Ergebnisse für die Medizin wichtig sind.
Die Forscher, so sagt er, hätten ihre Entwicklung besser zu Halloween vorgestellt.
Soviel von der Leuchtmaus.
Der Anteil der Elektronik in Kraftfahrzeugen wird von Autogeneration zu Autogeneration größer.
In einem Wagen der Mittelklasse macht die Elektronik bereits etwa ein Drittel des Gesamtwertes des Fahrzeuges aus und dieser Anteil ist weiter steigend.
Dennoch sagten heute Vertreter wichtiger Autozulieferfirmen beim Fachhochschulstudiengang Fahrzeugtechnik des Technikjoaneums in Graz, dass das 3-Liter-Auto noch auf sich warten lässt.
Alois Kogler informierte über die Trends in der Kfz-Elektronik.
Elektronik allüberall in Fahrzeugen.
Kein Allradsystem funktioniert ohne Elektronik.
ABS und ähnliche Bremssysteme sind nur mit hochentwickelter Soft- und Hardware möglich.
Sie ist auch Voraussetzung für das gute Funktionieren von Klimaanlagen.
Immer noch liegt der Schwerpunkt aber auf der Reduktion von Verbrauch und Abgasen.
Die Reserven sind hier offenbar noch groß und Elektronik ist das Hilfsmittel, diese Möglichkeiten auf die Straße zu bringen.
Die Konsumenten verlangen mehr Komfort denn je.
Die Autofirmen müssen Sicherheit bieten.
Jürgen Schneider leitet bei BMW die Elektronikentwicklung.
Die Probleme, die wir bei der Elektronikentwicklung, speziell bei Motorsteuergeräten haben, ist, dass wir
Zuverlässigkeit entwickeln müssen, die vergleichbar ist der Luft- und Raumfahrtelektronik.
Das Ganze aber dann zu Preisen, die eher der Waschmaschinelektronik entsprechen.
Die Autofirmen schaffen diesen finanziellen Spagat offenbar recht gut.
Und sie müssen ihn schaffen.
Denn nicht wenige Kunden, so Jürgen Schneider, fragen beim Autokauf nach der neuesten Elektronik, damit ihr Wagen noch weniger verbraucht.
Die Elektronikabteilungen in Autofirmen sind mittlerweile so wichtig wie die Motorenentwickler.
Das 3-Liter-Auto jedenfalls werden Elektroniker und Motorenbauer nur gemeinsam schaffen.
Vielleicht kann man das 3-Liter-Auto als Herausforderung für die Zukunft verstehen.
Es ist schwer zu sagen, wann wir ein 3-Liter-Auto wirklich haben werden.
Klar ist sicherlich auch, dass wir ein 3-Liter-Auto entwickeln müssen.
Was alle Komponenten des Fahrzeugs umfasst, das kann also nicht nur ein Motor alleine sein, sondern das ist so eine große Herausforderung, dass das Auto mit allen Teilsystemen darauf abgestimmt sein muss.
Aber wenn wir es mal als Motivation betrachten,
könnte ich mir durchaus vorstellen, dass irgendwo in den ersten zehn Jahren des nächsten Jahrtausends vielleicht ein solches Fahrzeug zu kaufen sein wird.
Der große Sprung lässt also noch auf sich warten.
Bei den Abgasen sind die Fortschritte deutlicher.
Sie werden mithilfe guter elektronischer Motorsteuerungen bis zum Jahr 2000 um die Hälfte reduziert werden müssen.
Dr. Gerald Gaberstig leitet den Fachhochschulstudiengang Fahrzeugtechnik in Graz.
Die Trends nach Reduktion des Verbrauchs sieht er auch bei Lastkraftwagen.
Allerdings sind hier keine großen Sprünge möglich.
Also Einsparungen um die Hälfte sehe ich als unrealistisch an, kurzfristig.
Man ist schon froh, wenn man einige Prozent sparen kann.
Hier schlägt natürlich die enorme Masse, die transportiert wird, durch.
Und die kann man ja nicht reduzieren, weil man möchte ja möglichst viel Nutzlast transportieren.
Damit ist man da sehr eingeschränkt, was das anbelangt.
Noch nimmt die Zahl der Autos in etwa in dem Ausmaß zu, in dem der Verbrauch abnimmt.
Die Elektronik ist also mehr als notwendig.
Bis vor kurzem waren sie in ihren Matrosenanzügen noch die unangefochtenen Lieblingsbotschafter der Nation.
Jetzt machen auch sie Negativschlagzeilen, die Wiener Sängerknaben.
In den vergangenen Monaten war immer mehr von Ausbeutung der Kinder, unmenschlichem Drill und sogar sexuellen Übergriffen die Rede.
Walter Tautschnig, Direktor der Sängerknaben, hat mit sofortiger Wirkung sein Amt zurückgelegt.
Heute Vormittag nahmen Agnes Graussmann, die künstlerische Leiterin und der Sängerknabenpräsident Karl-Heinz Schenk
Stellung.
Und Karl-Heinz Schenk kommt gleich zu Beginn des von Susanna Bruckner gestalteten Beitrags zu Wort.
Sie dürfen sicher sein, dass Missstände, sagen wir ruhig einmal strafrechtlicher Art, in unserem Institut von niemandem und zu keiner Zeit auch nur im Entferntesten gedeckt werden.
Aber das ist halt so ein, ich sage es jetzt einmal ein bisschen salopp, so ein Wurschtel, den man in einem Internat nie unterschlagen kann.
Zum ersten Mal äußert sich Präsident Schenk öffentlich zu den Anschuldigungen, dass es im Internat der Sängerknaben zu sexuellen Übergriffen gekommen sei.
Trotzdem wolle man keineswegs gerichtlich gegen derartige Verdächtigungen von Seiten der Medien vorgehen.
Wir würden etwas tun, wenn es ein konkreter Fall ist.
So ganz allgemein jetzt nur zu sagen, da könnte was sein, ist sicher wenig, aber Sie dürfen sicher sein.
Etwas werden wir nicht dagegen tun, dass wir den kleinen, den Sängerknaben, der die Geschichte notwendigerweise anzünden muss, aus dem Institut verabschieden.
Also das sicher nicht.
Agnes Grossmann zeigte sich von den menschlichen Bedingungen unter der Leitung des jüngst verabschiedeten Direktors Tautschnig bestürzt und alarmiert.
Eltern hätten monatelang nichts über die Aufenthaltsorte ihrer Kinder gewusst.
Die menschlich-musikalische Komponente sei immer mehr in den Hintergrund geraten.
Der Ausweg lag in der sofortigen Trennung von Direktor Tautschnig.
Jedenfalls habe ich ihm nahegelegt, dass es notwendig war, einen Wechsel vorzunehmen und er hat es dann Gott sei Dank rasch getan.
Was mich an dem Eltern-Kind-Verhältnis am meisten gestört hat, war, wenn Eltern Kritik vorgebracht haben, musste das der Kleine dann ausbaden.
Das ist also öfter vorgekommen und das ist eigentlich etwas, was nicht… Siebenhaftung in dem Bereich ist also sicherlich eher nicht angezeigt.
Der Postenwalter Taucznik soll nicht nachbesetzt werden.
Das heißt also, die Wiener Sänger genommen als One-Man-Show, die sie ja bisher waren.
Dr. Taucznik hat als einziger dem Vorstand berichtet.
Der jeweilige künstlerische Leiter konnte nur an Dr. Taucznik berichten und der hat dann dem Vorstand berichtet.
Diese One-Man-Show wird es nicht mehr geben, sondern wir werden in Zukunft die Administration und die Musik auseinanderhalten.
Administrativer Leiter wird mit 1.
Juli Manfred Seibt, ehemals Pressesprecher der Sängerknaben.
Die Position soll jedoch bald öffentlich ausgeschrieben werden.
Wir rücken von der Doktrin ab, dass also im Bereich der Wiener Sängerknaben nur ehemalige Wiener Sängerknaben tätig sein können.
Außerdem will Agnes Grossmann in Zukunft die Konzerttätigkeit zugunsten der Bildung reduzieren.
Kommunikation und Information sollen großgeschrieben, die Eltern vermehrt ins Geschehen miteinbezogen werden.
Eine neue, noch nicht genau definierte Marketingstrategie soll zur internationalen Vermarktung entwickelt und alle Aktivitäten der Sängerknaben transparenter gestaltet werden.
Bei allen Neuerungen bleibt aber eins beim Alten.
Der für die Sängerknaben spezifische Knabenklang soll unter allen Umständen beibehalten werden.
Mädchen sind noch nicht in Sicht.
Zum Abschluss möchte ich nur noch sagen, dass Herrn Dr. Schenk und mir, abgesehen von der nötigen Aufführungsqualität, nichts mehr am Herzen liegt, als die schon so lange existierende Idee einer ganzheitlichen, künstlerisch hervorragenden Ausbildungsstätte, in der die menschliche Entwicklung und das Wohl unserer Kinder im Mittelpunkt stehen.
Sagt Agnes Grossmann, die künstlerische Leiterin.
Und Josef Wenzel-Natek bleibt gerade noch Zeit für zwei Meldungen.
Beamtenstaatssekretär Ruttensdorfer hat Vorschläge für die Reform der Beamtenpensionen gemacht.
Ruttensdorfer sprach vorerst von einem Denkmodell.
Demnach soll ab 1999 für neue Pensionen ein Durchrechnungszeitraum von zwei Jahren eingeführt werden.
Dieser soll dann bis zum Jahr 2012 schrittweise auf 15 Jahre erhöht werden.
In bestehende Beamtenpensionen wird nach Angaben von Ruttensdorfer nicht eingegriffen.
Am kommenden Dienstag wird es erste Verhandlungen mit der Beamtengewerkschaft geben.
Die Stempelmarkengebühren werden ab 1.
Jänner kommenden Jahres um 50 Prozent erhöht.
Das wurde bereits bei der Regierungsklausur in Rust Anfang dieser Woche beschlossen.
Die Gebührenerhöhung soll zusätzlich etwa 4 Milliarden Schilling für das Budget bringen.
Das Wetter in den nächsten Stunden zumindest vorübergehend sonnig, allerdings werden sich mehr und mehr Schauer und Gewitter bilden.
Die Gewitter können heftig sein mit Hageln und Sturm.
Temperaturen 21 bis 27 Grad.
Sie hörten das Österreich 1-Mittag-Journal, Franz Trnka, Technik, Wolfgang Wittmann, Sendungsverantwortlich und Regisseur und am Mikrofon war Manfred Kronsteiner.