Mittagsjournal 1999.11.11

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    Rechtliches

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    Mittagsjournal.
    Mit Hubert Arnim Ellison, der Ihnen eine angenehme Mittagsstunde wünscht.
    Was steckt hinter der Budget-Einigung zwischen FPÖ und SPÖ im Land Kärnten?
    Welche Zugeständnisse hat die FPÖ dafür gemacht?
    Wo steht die Kärntner Volkspartei in diesem neuen Spiel der Zusammenarbeit?
    Mit dieser Frage beschäftigen sich heute etliche Zeitungskommentare und wir bieten dazu eine Analyse.
    Und außerdem fragen wir nach, warum es in Tirol so lange dauert, bis das Wahlergebnis von Innsbruck endgültig vorliegt.
    damit dann auch die echte Mandatsverteilung feststeht in Tirol.
    Eine Erklärung zu Toleranz und Integration in Österreich hat Außenminister und ÖVP-Chef Wolfgang Schüssel abgegeben, prägnant einen Tag vor der geplanten Antirassismus-Kundgebung.
    Der Streit um die Exportunterstützung der Landwirte in Europa, ein Streit zwischen EU und den USA im Rahmen der Verhandlungen in der Welthandelsorganisation WTO, wird von Agrarkommissar Fischler in dieser Sendung skizziert.
    Weiters bringen wir eine Analyse zur Siedlungspolitik Israels.
    Gestern die Räumung jüdischer Siedlungen durch das Militär, grundsätzlich aber neue Besiedlung umstrittener Gebiete.
    Und die Premiere im Volkstheater des Jelinek-Stücks »Er, nicht als er« ist unser Kulturbeitrag.
    Soweit ein Einblick in unser Programm.
    Zu Beginn die Nachrichten von Edgard Haider.
    Es liest Josef Enzelnatek.
    USA, Österreich.
    FPÖ-Parteiobmann Haider hat sich für seine umstrittenen Äußerungen über die NS-Zeit entschuldigt.
    In einem Interview der Zeitung Washington Post sagte Haider, als Vorsitzender einer demokratischen Bewegung verabscheue er alle Programme und Ideen, für die Adolf Hitler gestanden ist.
    Es gebe dabei keinen positiven Aspekt.
    Es sei sein Fehler gewesen, dass er nicht sensibler gewesen sei.
    Er bereue das und entschuldige sich.
    Es tue ihm leid, dass er vielen Menschen mit seinen Äußerungen wehgetan habe, sagte Haider gegenüber der Washington Post.
    Österreich Die Sondierungsgespräche über Aufgaben einer neuen Bundesregierung gehen heute mit dem zweiten Treffen zwischen Vertretern der Freiheitlichen und der ÖVP weiter.
    Erörtert werden vor allem die Themen Budgetpolitik, Wirtschaftsstandort Österreich, Familien- und Demokratiepolitik.
    Zum Mittag tritt das SPÖ-Präsidium im Parlament zusammen, um über die weitere Vorgangsweise zu beraten.
    Italien.
    In Foggia in Süditalien ist in der vergangenen Nacht ein sechsstöckiges Wohnhaus eingestürzt.
    In dem Gebäude befanden sich zum Zeitpunkt des Unglücks mehr als 90 Personen.
    Bisher wurden drei Leichen geborgen, weitere vier Tote wurden lokalisiert.
    Mindestens neun Bewohner, darunter zwei Kinder, konnten lebend geborgen werden.
    Der Einsturz könnte auf Baumängel zurückzuführen sein.
    USA Der elfjährige Raoul Wüthrich kann ohne Prozess zu seinen Eltern in die Schweiz reisen.
    Das Gericht in Golden im US-Bundesstaat Colorado hat alle Anklagen gegen ihn wegen Inzests und sexueller Nötigung seiner fünfjährigen Schwester abgewiesen.
    Das Verfahren wurde auf Antrag der Verteidigung wegen formaler Rechtsverstöße eingestellt.
    Der Bub ist zwar zehn Wochen festgenommen worden.
    Er verbrachte sieben Wochen in einem Jugendgefängnis und drei bei einer Pflegefamilie.
    Der Absturz der ägyptischen Passagiermaschine vor der amerikanischen Ostküste ist nicht auf eine defekte Schubumkehr zurückzuführen.
    Dies steht nach der Auswertung des am Dienstag geborgenen Flugscheibers fest.
    Sonst haben die Untersuchungen keine klaren Erkenntnisse über die Unkriegsursache gebracht.
    Den Aufzeichnungen nach schaltete sich der Autopilot in einer Höhe von etwa 10 Kilometern ab.
    Das Flugzeug sank acht Sekunden später in einem offenbar kontrollierten Flug auf etwa 5,8 Kilometer Höhe.
    Weitere Aufschlüsse erhofft man sich vom Voice Recorder.
    Nach ihm wird allerdings noch gesucht.
    Niederlande.
    Der bosnische Serbe Dusko Tadic ist heute vom UNO-Kriegsverbrecher-Tribunal in Den Haag zu 25 Jahren Haft verurteilt worden.
    Damit erhielt Talic in zweiter Instanz eine höhere Strafe.
    Er wurde bereits im Juli 1997 wegen Verbrechens gegen die Menschlichkeit, Folter und wegen Verstößen gegen das Kriegsvölkerrecht zu 20 Jahren Haft verurteilt.
    Die Berufungsklage wurde vom UNO-Kriegsverbrechertribunal im Juli dieses Jahres abgewiesen.
    Pakistan
    Dem durch einen Militärputsch gestürzten Ministerpräsidenten Scharif droht ein Prozess, der mit der Todesstrafe enden könnte.
    Ein hochrangiger Offizier hat heute gegen Scharif und weitere fünf Personen formelle Beschwerde eingereicht.
    Dies ist als Vorstufe einer Anklageerhebung anzusehen.
    Scharif soll am Tag des Militärputsches am 12.
    Oktober einer pakistanischen Passagiermaschine, an der an Bord sich auch der jetzige Militärmachthaber Musharraf befand, die Landeerlaubnis in Karachi verweigert haben.
    der Maschine drohte der Treibstoff auszugehen.
    Musharraf ergebene Soldaten waren schließlich in den Kontrollturm eingedrungen und hatten das Flugzeug sicher zur Landung gebracht.
    Scharif wird deshalb Entführung vorgeworfen.
    Darauf steht in Pakistan die Todesstrafe.
    Israel und die Palästinenser setzen ihre Gespräche über einen endgültigen Friedensvertrag in Ramallah im Westjordanland fort.
    Wichtigste Frage ist es, ob und in welchen Grenzen es einen souveränen Palästinenser Staat geben wird.
    Darüber hinaus geht es um die Zukunft der jüdischen Siedlungen in den Palästinensergebieten, den Status Jerusalems, das Schicksal der palästinensischen Flüchtlinge und die Kontrolle über die Wasservorräte.
    Die Grundzüge eines Friedensvertrags sollen bis Mitte Februar 2000 ausgehandelt sein.
    Mit der Wetterprognose aus dem warmtrockenen Studio, Peter Sterzinger.
    Ja, Tiefdruck in der Höhe, Hochdruck weiter unten, das klingt zwar paradox, kommt aber nicht selten vor.
    Das Tief zieht nun schnell westwärts ab, die Luft wird trockener und der Hochdruck in Bodennähe beschert uns seit heute im Hochgebirge viel Sonne, bei oft wolkenlosem Himmel, in vielen Tälern und im Flachland hingegen oft Hochnebel, der uns auch in den nächsten Tagen erhalten bleibt.
    Die Temperaturen, meist unter dem Durchschnitt, steigen nicht.
    Nur im Gebirge wird es kurzfristig milder.
    In den Gebirgsregionen Westösterreich setzt sich jetzt immer mehr die Sonne durch, aber meist nur dort.
    Das zeigen auch die aktuellen Meldungen.
    Wien und Eisenstadt bedeckt 6 Grad, St.
    Pölten bedeckt 5, Linz stark bewölkt 7, Salzburg stark bewölkt 5, Innsbruck wolkig 3, Bregenz stark bewölkt 5 und Graz und Klagenfurt bedeckt 5 Grad.
    Viel Hochnebel oder tiefe Wolken auch heute Nachmittag, Sonne oberhalb von 1.000 bis 1.500 Meter, manchmal reicht der Nebel bis 2.000 Meter Höhe.
    Besonders in Vorarlberg die Sonne im Gebirge, Teilen Tirols und Salzburgs, sowie im Aussäerland, stillenweise in Unterkärnten und dem Süden der Steiermark.
    Der Wind regt sich kaum und es bleibt kalt bei maximal 1 bis 5 oder 6 Grad, bei trübem Himmel bis 9 bei Sonne.
    Über Nacht kann es zwar mehr aufklaren, doch bildet sich dann häufig Nebel.
    Frost ist nur bei klarem Himmel zu erwarten.
    Morgen Freitag ein typischer Hochnebeltag, dem ganz offenbar weitere folgen werden.
    Viel Sonne, oberhalb von 900 Meter Höhe im Westen, ab 1500 Meter Höhe im Osten und Süden, sonst grauer Himmel und manchmal ein bisschen Nieseln.
    Am Nachmittag kann die Sonne da und dort auch in den Tälern durchkommen.
    Die Temperaturen morgen bei Nebel nicht höher als 1 bis 5 Grad, bei Sonne bis zu 10 in 2000 Meter Höhe steigen sie gegen 0 Grad.
    Das Wochenende bringt vor allem am Samstag nur dem Gebirge noch höhere Temperaturen, sonst ändert sich wenig, Sonne oben, Nebel und Kälte unten.
    Am Sonntag dürfte es im Gebiet von Oberösterreich ostwärts ein bisschen auflockern.
    Nach der letzten Meldung aus der süditalienischen Stadt Foggia konnten bisher elf Menschen lebend aus den Trümmern des eingestürzten Mietshauses geborgen werden.
    Die Untersuchungen konzentrieren sich jetzt auf die Ursache des Einsturzes.
    Schon ist von mafiosen Hintergründen die Rede von Baumängeln, die nur durch umgehende Vorschriften zustande kommen konnten.
    Silvia Franziskini berichtet.
    Das Unglück überraschte die 24 Parteien des Hauses im tiefsten Schlaf.
    Um Viertel nach drei Uhr morgens fiel das sechsstöckige Haus Simbiale Giotto 120 buchstäblich in sich zusammen.
    Nur eine Familie konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen.
    Angeblich hatte der Vater verdächtige Geräusche im Mauerwerk vernommen und mit vier weiteren Familienmitgliedern das Haus fluchtartig verlassen.
    Er habe noch versucht, über die Glocken an der Haustür seine Mitbewohner zu warnen.
    Da sei das Gebäude aber auch schon eingestürzt, erklärte er gegenüber der Polizei.
    Die Feuerwehr und kurze Zeit später auch Hilfstrupps des Heeres begannen sofort nach dem Verschütteten zu graben.
    Im Laufe des Vormittags bekamen sie Verstärkung aus den umliegenden Provinzen, Spezialgerät aus Rom wurde angeliefert.
    Den Schätzungen der Helfer zufolge befanden sich zum Zeitpunkt des Unglücks 74 Menschen in dem Gebäude.
    Zu den Ursachen des Unglücks gibt es bisher nur Vermutungen.
    Eine Explosion kann ersten Ermittlungen zufolge ausgeschlossen werden.
    Zurzeit sieht es so aus, als sei ein Baumängel an dem Einsturz des 28 Jahre alten Hauses schuld.
    Ein Geologe aus der Umgebung äußerte die Vermutung, dass das Fundament des Hauses nachgegeben haben könnte.
    Angeblich seien bereits in den vergangenen Tagen verdächtige Geräusche im Mauerwerk gehört und in zuständigen Stellen gemeldet worden.
    Bürgermeister Paolo Agostinacchio gab allerdings an, in den Gemeindeämtern seien keine entsprechenden Meldungen eingelangt und die Feuerwehr registrierte nur einen Anruf aus dem Haus, fünf Minuten vor dem Einsturz.
    Die Staatsanwaltschaft hat bereits Untersuchungen gegen Unbekannt eingeleitet.
    Um 11 Uhr wurde außerdem die Räumung des Nachbarhauses angeordnet.
    Dieses wurde nach exakt den gleichen Plänen zugleich mit dem Unglückshaus errichtet.
    Der Einsturz in der letzten Nacht weckte Erinnerungen an einen ähnlichen Vorfall, der sich im vergangenen Dezember in Rom ereignete.
    Damals war ein fünfstöckiges Haus über Nacht zusammengebrochen, 27 Menschen wurden getötet.
    Die Ermittlungen ergaben, dass das Haus mit minderwertigem Baumaterial errichtet worden war.
    Und die Chance, Lebende noch aus den Trümmern des Hauses in Foca zu bergen, die scheint noch realistisch zu sein, denn eben kommt die Meldung herein, dass zwei weitere Menschen lebend geborgen wurden, das heißt bisher 13 Menschen lebend.
    Wir bleiben im Ausland und kommen zu politischen Berichten.
    Das UNO-Kriegsverbrecher-Tribunal für das ehemalige Jugoslawien in Den Haag hat heute den bosnischen Serben Dusko Tadic verurteilt.
    Tadic muss wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit für 25 Jahre ins Gefängnis.
    Diese Strafe bekommt er zusätzlich zu jenen 20 Jahren, zu denen er bereits in einem früheren Verfahren verurteilt worden ist.
    Tadic hat zahlreiche Moslems und Kroaten ermordet, gefoltert und vergewaltigt.
    Gestern Abend hat das Kriegsverbrechertribunal eine erste Zwischenbilanz über die Kriegsverbrechen im Kosovo gezogen.
    Erstmals wurden dabei auch Zahlen veröffentlicht.
    Bis jetzt hat man mehr als 2.100 Leichen in Massengräbern gefunden.
    Elisa Wasch berichtet.
    Knapp 200 Massengräber haben die Experten des UNO-Kriegsverbrechertribunals seit dem Ende der NATO-Luftangriffe, also in den vergangenen fünf Monaten, untersucht.
    Gefunden haben sie bisher 2.108 Leichen.
    In der überwiegenden Mehrheit handelt es sich dabei um Kosovoalbaner, es sind aber auch einige Serben darunter.
    Die neue Chefanklägerin des Tribunals, Carla Del Ponte, präsentierte den ersten Zwischenbericht gestern dem UNO-Sicherheitsrat.
    Erwartungsgemäss fiel die Reaktion des offiziellen Belgrads aus, dessen Position der stellvertretende Informationsminister Miodrag Popovic darlegt.
    Eine Menge der Geschichten über Massengräber ist einfach nicht wahr.
    Es gibt da zum Beispiel einen Bericht von spanischen Gerichtsmedizinern.
    Sie haben keine Beweise für Massengräber gefunden und ein Großteil der Toten, die sie untersuchten, ist eines natürlichen Todes gestorben.
    Dem widerspricht vehement einer der Ankläger des UNO-Kriegsverbrecher-Tribunals, Graham Blewett.
    Die Menschen wurden vorwiegend erschossen.
    Details über die Todesursachen werden wir etwas später veröffentlichen, ebenso wie auch die Angaben darüber, wie viele Frauen, Männer und Kinder in den Gräbern gefunden wurden.
    Es ist aber schon klar, dass die meisten an Schussfunden starben.
    Die Arbeit des UNO-Tribunals im Kosovo ist aber noch lange nicht beendet.
    Erst ein gutes Drittel der Massengräber ist untersucht worden.
    Man hofft, die restlichen mehr als 300 Gräber bis zum Ende des nächsten Jahres inspiziert zu haben.
    Allgemein war vermutet worden, dass 10.000 Tote oder mehr in den Massengräbern gefunden werden könnten.
    In den bereits untersuchten hat man zwar weniger vorgefunden als erwartet, Chefanklägerin Del Ponte gibt aber zu bedenken, dass viele Leichen verbrannt oder weggeschafft wurden und dass man vielleicht gar nicht alle Massengräber finden werde.
    Mit letzter Sicherheit wird man also nie wissen, wie viele Menschen den Massakern zum Opfer gefallen sind.
    Die Hauptaufgabe des Kriegsverbrechertribunals ist allerdings nicht das Zählen der Kriegsopfer, sondern die Anklage derer, die für ihren Tod verantwortlich sind.
    Wegen der Verbrechen im Kosovo hat man bisher lediglich Jugoslawiens Präsidenten Slobodan Milošević und vier weitere Mitglieder der jugoslawischen bzw.
    serbischen Führung angeklagt.
    Dass man ihrer jemals habhaft wird, gilt zum jetzigen Zeitpunkt als unwahrscheinlich.
    Schon demnächst aber, so wurde angekündigt, sollen weitere für die Kriegsverbrechen Verantwortliche angeklagt werden.
    Das war ein Bericht von Elisa Wasch über den Bericht des UNO-Kriegsverbrechertribunals über die Kriegsverbrechen im Kosovo.
    Anfang Oktober war der demokratisch gewählte Premierminister Pakistans Nawaz Sharif in einen unblutigen Putsch von der Armee gestürzt worden.
    Der neue Machthaber Pakistans, General Musharraf, hat die Rückkehr des Landes zur Demokratie zwar versprochen, einen Zeitpunkt dafür allerdings hat er nicht genannt.
    Heute wurde gegen den im Oktober verhafteten Premierminister Scharif ein Gerichtsverfahren eingeleitet, an dessen Ende die Todesstrafe stehen könnte, Oliver Tanzer berichtet.
    Das Militärregime in Islamabad rechnet mit seinen Gegnern ab und hüllt sich dabei in den Mantel des Rechtsstaates.
    In der Anklage, die dagegen Scharif erhoben wird, ist nicht, wie erwartet, die Rede von Korruption oder Nebulus von Vaterlands Verrat, sondern von Delikten, die den Premierminister in das Licht eines Schwerverbrechers rücken sollen, in das eines einfachen, machtgierigen Mörders und Kidnappers.
    Der verhaftete Ex-Staatschef habe seinen Gegner Musharraf nicht nur politisch aus dem Weg räumen wollen.
    Als er dem Flugzeug des Generals am Tag des Putsches die Landeerlaubnis verweigert habe, da habe er sowohl den Tod des Generals als auch den von 190 Passagieren in Kauf genommen.
    So rechtfertigt sich natürlich auch der Putsch selbst als Ereignis, das nicht nur Pakistan von einem Kriminellen befreit, sondern auch das Leben unbeteiligter Zivilisten gerettet hat.
    Noch vor einem Monat hatten die Putschisten auch eine Anklage wegen Korruption gegen Scharif angekündigt.
    Der Premier sollte sich während seiner Amtszeit gemeinsam mit seinen Gefolgsleuten Kredite in der Höhe von umgerechnet 30 Milliarden Schilling erschlichen haben.
    Doch dafür dürften die Beweise nicht ausgereicht haben.
    Die Putschisten scheinen dieses zweite Verfahren auch nicht zu brauchen, denn die heute präsentierten Anklagepunkte allein ziehen bei einem Schuldspruch schon die Todesstrafe nach sich.
    Fraglich ist, wie Militärmachthaber Musharraf vor der Weltöffentlichkeit den anstehenden Prozess als ein faires Verfahren verkaufen will.
    Denn im Land gilt immer noch der Ausnahmezustand samt den ihn begleitenden martialischen Notstandsverordnungen.
    Jeder andere Eindruck als der eines willkürlichen und beeinflussten Standgerichtes ist unter diesen Voraussetzungen ausgeschlossen.
    Zudem hat Musharraf international in den vergangenen Tagen an Wohlwollen eingebüßt, denn seinen Versprechungen folgen offensichtlich keine Taten.
    Erst gestern kamen 21 indische und pakistanische Soldaten bei Gefechten an der gemeinsamen Grenze ums Leben.
    Das obwohl Musharraf lauthals verkündet hatte, die Armee habe sich von der Grenze zurückgezogen.
    Wir kommen jetzt zu den Friedensverhandlungen zwischen den Israelis und den Palästinensern, die heute in Ramallah fortgesetzt werden.
    Es geht dabei um einen eigenen palästinensischen Staat.
    Als eines der größten Hindernisse bei diesen Verhandlungen gilt die israelische Siedlungspolitik.
    Um seinen guten Willen zu demonstrieren, hat Israel erst gestern eine illegal errichtete jüdische Siedlung räumen lassen.
    Aber legal werden in den Palästinensergebieten immer mehr dieser Kleinstädte gebaut.
    An insgesamt 150 Siedlungen leben derzeit rund 180.000 Israelis.
    Was mit diesen Menschen geschehen soll, falls die Palästinenser ihren eigenen Staat bekommen, ist ungewiss.
    Israel hat die Siedlungen vor allem auf jenen Gebieten bauen lassen, die es den Palästinensern nicht geben will.
    Richtet man sich nach den Siedlungen, so würde Palästina nur die Hälfte des Landes umfassen, das die Palästinenser derzeit beanspruchen.
    Susanne Neverkler hat sich die Siedlungsproblematik vor Ort angesehen.
    Wahltag in Mardumim, einer der grössten jüdischen Siedlungen im Westjordanland.
    26.000 Menschen leben hier.
    Das ist keine Siedlung, sondern eine eigene Stadt, betont Bürgermeister Beni Kachriel.
    Sein Programm für die nächsten Jahre?
    auf 60.000 und mehr anwachsen und gleichzeitig die gute Lebensqualität erhalten.
    Maale Adumim, so Kaschriel, gehöre zu den fünf schönsten und saubersten Städten Israels.
    Viele Leute haben sich entschieden, nach Maale Adumim aus Jerusalem zu fliehen, weil es eine höhere Lebensqualität gibt.
    Die höhere Lebensqualität, die guten Schulen, das sind nur zwei der Gründe, warum junge Paare mit ihren Kindern hierher ziehen.
    Dazu kommen günstige Mieten und ein hohes Mass an Sicherheit.
    Durch die Kontrollen am Eingang, erklärt Rachel, die seit sechs Jahren hier lebt.
    Vom Konflikt mit den Palästinensern spürt Rachel hier nicht allzu viel.
    Manchmal hört sie von Zwischenfällen, das gebe ihr schon zu denken.
    Wir brauchen Frieden und müssen das beenden, ist Rachel überzeugt.
    Ja, wir müssen es beenden.
    Wir leben in der Stadt, es gibt Arabs und Juden.
    Wir sehen die Araber ja nicht einmal, erzählt Benjamin, der für die Grünanlagen in Maledumim zuständig ist.
    Man fühlt gar nichts.
    Der ganze Lärm und so, das ist nur in den Medien.
    Die Palästinenser fühlen aber sehr wohl etwas.
    Sie blicken besorgt auf die modernen Siedlungen, die auf den Hügeln des Westjordanlandes wie Schwammeln aus dem Boden wachsen.
    Alle Siedlungen müssen weg.
    Frieden und Siedlungen seien unvereinbar, erklärt Arafat-Berater Sami Musalam die Position der Palästinenser.
    Das Palästinensische Institut für Angewandte Wissenschaft beobachtet den Siedlungsbau mit Argus-Augen.
    Die Lage der Siedlungen sei eindeutig strategisch, zeigt Jav-Isaac auf.
    auf fruchtbarem Boden, über Wasservorräten, aber auch rund um die autonomen Städte der Palästinenser, um sie daran zu hindern, sich weiter auszudehnen.
    Bethlehem etwa ist umringt von jüdischen Siedlungen.
    Doch es sind nicht nur die Siedlungen.
    Es ist das Ganze rundherum, sagt der Parlamentsabgeordnete Saleh Atal Miri.
    Um die meisten Siedlungen gibt es eine Sicherheitszone, die von Soldaten und Stacheldraht eingehalten wird.
    Eigene Zufahrtsstraßen verbinden die Siedlungen mit Israel.
    Palästinenser dürfen diese Strassen nicht benutzen.
    Ein besonders krasses Beispiel ist die Siedlung mitten im Zentrum der palästinensischen Stadt Hebron.
    400 Siedler werden hier von 2000 Soldaten beschützt.
    Was einst ein pulsierender Markt war, gleicht heute einer Geisterstadt.
    Der Friedensprozess wird irgendwann scheitern.
    Je früher, desto besser, sagt David Wilder, Pressesprecher der Siedlung in Hebron.
    Umso mehr wir ihnen geben, desto gefährlicher wird es für uns, so Wilder.
    Radikale Siedler wie jene in Hebron machen nur einen winzigen Teil der Siedler aus, betont Benny Kaschriel, der vor kurzem auch zum Vorsitzenden des Siedlerrats gewählt wurde.
    Die grosse Mehrheit würde den Friedensprozess unterstützen, allerdings mit Einschränkungen.
    Wir haben klar gesagt, dass Frieden nicht die Auflösung von Siedlungen bedeuten kann.
    Kein Siedler, kein israelischer Staatsbürger wird unter palästinensischer Herrschaft leben.
    Wir wurden hier von der israelischen Regierung hergeschickt und werden Israelis bleiben.
    Wir bauen ständig und werden immer weitermachen.
    Niemand kann uns aufhalten.
    Der Fahrplan für die heute begonnenen oder fortgesetzten Friedensgespräche zwischen Israel und den Palästinensern sieht vor, dass die Grundzüge des Abkommens für den Friedensvertrag bis Mitte Februar kommenden Jahres ausgehandelt sein sollen und unterzeichnet soll der Friedensvertrag dann im September werden.
    Das Ziel ist ein eigener palästinensischer Staat.
    Es ist jetzt 12.21 Uhr und wir kommen zu Inlandsthemen.
    In Wien findet morgen Nachmittag die Anti-Rassismus-Kundgebung statt.
    der Plattform Demokratische Offensive.
    Zu den Initiatoren dieser Initiative zählen Persönlichkeiten wie Ex-Finanzminister Ferdinand Latziner von der SPÖ, die Schauspielerin Elisabeth Orth, die Schriftstellerin Elfriede Jelinek und die Organisation SOS-Mitmensch.
    Sie wollen ein Zeichen gegen Ausländerfeindlichkeit setzen.
    Ausländerfeindlichkeit, die nach Ansicht der Veranstalter vor allem von den Freiheitlichen geschürt wird.
    Die FPÖ wiederum lädt am morgigen 81.
    Jahrestag der Republiksgründung zu einer Grundsatzrede von Jörg Haider in die Wiener Hofburg.
    Und heute Vormittag hat ÖVP-Chef Wolfgang Schüssel eine Erklärung zur Toleranz und Integration in Österreich abgegeben.
    Aus dem Parlament dazu Gabi Waldner.
    Als Schauplatz für seine Erklärung hat der ÖVP-Obmann einen der Prunkräume des Parlaments gewählt.
    Sein Publikum dort ist ein handverlesenes, bestehend aus schwarzen Partei- und Regierungskranten sowie einer, wie Schüssel sie präsentiert, bunten Schulklasse aus dem dritten Wiener Gemeindebezirk.
    Die 13-jährigen Kinder aus aller Welt sind gekommen, um ihren Beitrag zur Toleranz gegenüber Ausländern zu übergeben.
    Einen dreieinhalb mal einen Meter großen Teppich mit Motiven aus Tausend und einer Nacht.
    Den Teppich haben sie in eineinhalbjähriger Arbeit selbst geknüpft, um ihn nun dem ÖVP-Parlamentsklub zu verkaufen und mit dem Erlös eine Projektklassenfahrt nach Kreta zu unternehmen.
    Für Wolfgang Schüssel eine beispielhafte Initiative und ein Anlass zu einem Appell.
    Unser Ziel muss eine Republik der Toleranz sein.
    Unser Land muss ein Haus des Miteinander sein.
    Rassismus, Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit dürfen in Österreich weder in der Gegenwart noch in der Zukunft einen Platz haben.
    Und wir müssen in Worten und Taten dazu beitragen, das Gemeinsame und das Miteinander in den Vordergrund zu rücken.
    Neue Gräben und neue Polarisierungen haben dabei wenig zu suchen.
    Um dieses Ziel zu verwirklichen, sagt Schüssel, bedürfe es energischer und mutiger Maßnahmen.
    Gefordert seien dabei alle gesellschaftlichen und politischen Kräfte Österreichs, die Parteien, nichtstaatliche Organisationen und die Religionsgemeinschaften.
    Schüssels Angebot an sie
    Und ich könnte mir vorstellen, dass ein offenes Dialogforum, vielleicht sogar hier im Parlament angesiedelt, das ganz konkrete Maßnahmen überlegt, wie man das Verständnis füreinander fördern kann, wie man praktisch das Verständnis für andere Gruppen fördern kann, eine interessante Initiative wäre.
    Letzten Endes, so Schüssel, komme es aber im Kampf gegen Intoleranz auf das wache Gewissen jedes Einzelnen an, denn Recht und Gerechtigkeit seien nicht nur durch Ablehnung, Hass und Gewalt, sondern vor allem auch durch Gleichgültigkeit bedroht.
    Und was die morgige Rede Jörg Haiders in der Wiener Hofburg betrifft, kann mit Spannung erwartet werden, ob er die in der Washington Post zitierte Entschuldigung, wie wir im Meldungsblog berichtet haben, auch in Österreich wiederholt.
    In Tirol lässt auch acht Monate nach der Landtagswahl ein endgültiges Ergebnis weiter auf sich warten.
    Nach einer Anfechtung der ersten Auszählung und einem nachfolgenden Entscheid des Verfassungsgerichtshofs
    müssen jetzt die Stimmen in der Landeshauptstadt Innsbruck nochmals auf ihre Gültigkeit überprüft werden.
    Und das dauert.
    Auch deshalb, weil sich die Mitglieder der Kreiswahlbehörde alles andere als einig sind über die Art der Prüfung.
    Politisch geht es um viel.
    Ein strittiges Mandat könnte der ÖVP die verlorengegangene absolute Mehrheit zurückbringen.
    Günter Schimmerzeg berichtet.
    Konkret geht es bei der jetzt laufenden Überprüfung des Innsbrucker Ergebnisses darum, einzelne Stimmen als gültig oder ungültig nachzubewerten.
    Diesen Auftrag hat der Verfassungsgerichtshof nach der ersten Anfechtung der Wahl gegeben.
    Die Höchstrichter haben aber nicht exakt festgelegt, welche Wahlsprängel nochmals zu prüfen sind.
    Und damit war und ist langwierigen Grundsatzdiskussionen unter den Politikern in der Kreiswahlbehörde Tür und Tor geöffnet.
    Wie verfahren der Karn ist, zeigt sich schon alleine daran, dass nach vier Arbeitstagen erst ganze 20 von insgesamt 159 Sprengeln ausgezählt sind.
    Die ÖVP auf der einen und SPÖ Freiheitliche und Grüne auf der anderen Seite sind sich nämlich alles andere als einig in der Auslegung des höchstgerichtlichen Urteils.
    Die ÖVP sagt, Anlass für die Misere war die Bewertung der ungültigen Stimmen, also will der Verfassungsgerichtshof auch, dass wir nur diese ungültigen Stimmen anschauen.
    SPÖ, FPÖ und Grüne sehen das nicht so eng.
    Sie glauben, dass grundsätzlich alle Stimmen nochmals angeschaut werden dürfen.
    Was der Verfassungsgerichtshof wirklich gemeint hat, ist aber nur vordergründig Beweggrund für die hitzigen Diskussionen und feinsinnig juristischen Auseinandersetzungen.
    Die weitaus stärkere Triebfeder für das harte Ringen sind die weitreichenden politischen Konsequenzen dieser Überprüfung.
    Bei der Landtagswahl am 7.
    März hat die ÖVP ihr 19.
    Mandat denkbar knapp um ganze 20 Stimmen an die Grünen verloren und damit gleichzeitig auch die absolute Mehrheit im Landtag eingebüßt.
    Es geht also ganz klar um einen Machtpoker im Land Tirol.
    Und man muss sich nicht allzu weit hinauslehnen, wenn man vermutet, dass jede Seite das Erkenntnis der Verfassungsrichter so interpretiert, wie es den eigenen politischen Absichten dienlich ist.
    Juristische Lehrmeinung hin oder her.
    Dagegen tritt offensichtlich auch der Eindruck zurück, den das ganze Tauzin in der Öffentlichkeit hinterlässt.
    Viele werden das Gefühl nicht los, dass von den Parteien juristische Materie und Stimmenauszählung um jeden Preis so lange hin- und hergebogen werden, bis jemand sein Ziel erreicht hat.
    Und wenn es diesmal nicht klappt, geht der Streit wahrscheinlich wieder vor die Verfassungsrichter zurück.
    ÖVP und Grüne haben schon angekündigt, nochmals vors Höchstgericht zu gehen, wenn sie sich diesmal nicht durchsetzen.
    Eine endlose Geschichte bahnt sich also an im Tiroler Politpoker.
    Eine Story aber auch, die das Vertrauen und die Lust der Wähler auf den nächsten Urnengang nicht gerade ins Unermessliche steigt.
    Eine Analyse zur Wahlmisere in Tirol von Günter Schimmerzegg.
    Und wir gehen weiter nach Kärnten.
    Dort sind einen Tag nach der Budget-Einigung SPÖ und FPÖ mit ihrem Kompromiss zufrieden.
    Die neue Achse zwischen den beiden Parteien durchbricht den Stillstand in der Kärntner Landespolitik.
    Der von der FPÖ geforderte Kinderbetreuungscheck wurde zwar aus dem Budget ausgespart.
    Die beiden großen Parteien wollen aber jetzt gemeinsam Familienförderungsmodelle verhandeln.
    Alexander Sattmann dazu.
    Im Zweifelsfalle gehe es eben um Kärnten und nicht um die eigene Partei.
    Mit diesem Argument versuchen FPÖ und SPÖ ihre neue Kompromissbereitschaft zu erklären.
    Die Freiheitlichen sind vor allem deshalb zufrieden, weil sie mit dem Budgetbeschluss die bisher schwerste Hürde seit der für sie erfolgreichen Landtagswahl genommen haben.
    Der SPÖ wiederum ist es gelungen, viele Forderungen durchzusetzen.
    Es gibt unter anderem mehr Geld für Arbeitsplatzpolitik, Landesspitäler und Wirtschaftsförderung.
    Außerdem wurde das bisher so umstrittene Kapitel Kinderschek überhaupt aus dem Zahlenwerk ausgeklammert.
    Und dann ist da noch ein nicht unwesentlicher Grund, der die Budget-Einigung deutlich erleichtert hat.
    Wäre nämlich kein Budget zustande gekommen, hätte dies unweigerlich früher oder später zu Neuwahlen geführt und die wollen derzeit offenbar alle Kärntner Parteien vermeiden.
    Im Notfall hätte deshalb auch die Volkspartei zugestimmt, um Wahlen zu verhindern, vermuten Beobachter.
    Offensichtlich ist, dass die ÖVP gestern wohl eher aus taktischen Überlegungen gegen den Finanzplan gestimmt hat.
    Inhaltliche Kritik gab es jedenfalls keine.
    Einziges Argument, sie habe die Unterlagen zu spät erhalten.
    FPÖ und Sozialdemokraten wollen unterdessen ihre gute Gesprächsbasis weiter nutzen.
    Unverzüglich sollen Verhandlungen über die Familienförderung aufgenommen werden.
    Verhandlungsgegenstand sind der FPÖ-Kinderscheck und ein von der SPÖ gestern präsentiertes Modell, wonach der bereits bestehende Familienzuschuss des Landes ausgeweitet werden soll.
    Landeshauptmann Jörg Haider sieht auch hier Kompromissmöglichkeiten.
    Einerseits anerkenne die SPÖ mit ihrem Modell, dass junge Familien stärker unterstützt werden sollten, andererseits müsse die Förderung nicht unbedingt Kinderscheck heißen, sagt der Landeshauptmann.
    Von einer möglichen Volksbefragung über den Kinderscheck ist jedenfalls vorerst nicht mehr die Rede.
    Ob das neue Klima in Kärnten auch bundespolitische Auswirkungen haben wird, ist völlig offen.
    Die Freiheitlichen jedenfalls sehen die sogenannte Ausgrenzungspolitik der SPÖ durchbrochen.
    Für die Kärntner Sozialdemokraten ist es hingegen nur eine sachpolitische Einigung ohne weitergehende Konsequenzen.
    Sicher ist, dass die andauernde Wahlkampfstimmung in Kärnten zumindest vorerst verflogen ist.
    Acht Monate nach der Landtagswahl soll jetzt gearbeitet werden, versichern die Parteien.
    Auch die ÖVP dürfte dabei nicht lange abseits stehen bleiben.
    Ihre Begründung für das Nein zum Budget lässt jedenfalls alle Türen offen.
    Es ist 12.30 Uhr und in einer halben Stunde will die ÖVP zu ihrem zweiten Zukunftsgespräch mit der FPÖ zusammentreffen.
    Auf dem Programm stehen heute Themen wie Wirtschaftsstandort, Staatsfinanzen, Demokratiereform und Familienpolitik.
    Aufgrund der inhaltlichen Überschneidungen in mehreren Bereichen wird da ihren
    harmonischer Nachmittag erwartet, nachdem bei der ersten blau-schwarzen Gesprächsrunde trotz sachlicher Annäherungen in der Europapolitik das Thema Ausländer für lautstarke Auseinandersetzungen gesorgt hatte.
    Mehr zum heutigen FPÖ-ÖVP-Zukunftsgespräch jetzt von Wolfgang Geier.
    Ein sachliches und gutes Gespräch wird auf beiden Seiten erwartet.
    Tatsächlich lässt ein Blick in die schwarz-blauen Positionspapiere beim heutigen Gesprächsprogramm wenig Konfliktstoff erkennen.
    Den Wirtschaftsstandort Österreich will die Volkspartei durch eine Entlastung der Arbeitskosten um 30 Milliarden Schilling aufwerten.
    Bei den Freiheitlichen wird in ähnlichen Worten eine Senkung der Lohnnebenkosten gefordert.
    Ähnlich harmonisch die Vorstellungen zum Staatshaushalt.
    Eine tiefgreifende Reform bei den Ausgaben, das heißt übersetzt Einsparungen, fordert die ÖVP.
    Bei der FPÖ heißt das wörtlich weitreichende Maßnahmen auf der Ausgabenseite.
    Als Streitpunkte gelten die von der FPÖ geforderte Flat-Tax und die unterschiedlichen Positionen zur Sozialpartnerschaft.
    Während bisher von der FPÖ die Einführung des Kinderbetreuungschecks als Bedingung für jede Form der Zusammenarbeit genannt wurde, haben die Freiheitlichen nun in Kärnten erste Ansätze von Kompromissbereitschaft gezeigt und zumindest den Namen geändert, um so im Landesparlament eine Mehrheit für das Budget sicherzustellen.
    In der Sache werde man aber keine Abstriche machen, betont heute FPÖ-Generalsekretär Peter Westenthaler.
    Ich glaube die Freiheitlichen, wir haben den großen Vorteil,
    dass sie keine Idipfelreiter, würden wir in Wien sagen, sind.
    Wir Freiheitlichen gehen keinesfalls, weder in Kärnten noch sonst wo, von unserer Idee des Kinderbetreuungsschicks ab.
    Wir gestehen nur zu, wenn jemand mit dem Wort ein Problem hat, dass man das auch anders nennen kann, etwa Familienförderung.
    Wie er dann heißt, da sind wir flexibel.
    Aber das Modell an und für sich ist unbestritten, davon gehen wir nicht so schnell ab.
    ÖVP-Verhandler Andreas Kohl, nun geschäftsführender Klubobmann seiner Partei, sieht in der Familienpolitik zwischen schwarz und blau ähnliche Richtlinien.
    Zur veränderten Situation in Kärnten ist Andreas Kohl aber noch vorsichtig eingestellt.
    Wir sind ja in den Zielsetzungen nicht weit auseinander.
    Auch wir wollen ein Kinderbetreuungsgeld, das sich rechnet.
    Das heißt, es wird um das Wie gehen und ich muss mir das Kärntner Budget erst analysieren, um zu wissen, ob die Sozialdemokraten hier wirklich in ihrer Absprache mit den Freiheitlichen eine Änderung bewirkt haben oder ob es sich nur um Kosmetik handelt.
    Nicht weit entfernt voneinander scheinen Volkspartei und Freiheitliche beim Thema Ladenöffnungszeiten.
    Zum gemeinsamen Vorstoß von SPÖ und ÖVP, die Regelungen für die Öffnungszeiten aufzulockern, signalisiert FPÖ-General Peter Westenthaler grundsätzlich Zustimmung, schränkt aber ein.
    Wir müssen nur stark darauf aufpassen, als stärkste Arbeitnehmervertretung im Lande, dass diese Flexibilisierung der Ladenöffnungszeiten keinesfalls auf dem Rücken der arbeitenden Menschen
    Zu ersten Bedenken ging die neue Regelung aus Wirtschaftskammer und Gewerkschaft und zum Bedarf an neuen Arbeitszeitregelungen, sagt Andreas Kohl.
    Ich meine, die Sozialpartnerschaft darf sich nicht zum Hort des Nichts ändern Wollens entwickeln.
    Daher wird es auch da Diskussionen brauchen.
    dass wir natürlich klar am Arbeitnehmerschutz diesbezüglich festhalten in den Arbeitszeiten.
    Das ist natürlich auch klar.
    Auf der Themenliste stehen daneben auch noch demokratiepolitische Reformen.
    Zum Rückbau des Staates beginnen werden die Zukunftsgespräche in den Räumlichkeiten des Parlaments um Punkt 13 Uhr.
    Nach den schweren Themen der letzten halben Stunde jetzt etwas leichtere Kost.
    Vielleicht verdanken wir es der Europäischen Union, vielleicht auch nur der Sucht zu feiern oder gar der Versuchung, es unseren deutschen Nachbarn gleich zu tun, aber aller österreichischen Faschings-Tradition, die am Dreikönigstag beginnt und bis zum Aschermittwoch geht, zum Trotz
    nimmt der Karnevalstrubel vermehrt am 11.11.11.11 seinen Lauf auch in Österreich.
    Im Radiokulturhaus diesmal auf ganz radiospezifische, selbstironische, unterhaltsame Weise.
    Die Versprecher des Jahrhunderts auf CD gepresst.
    Ein richtiger Giftcocktail aus der Radioküche wurde da präsentiert.
    Gemixt, geschüttelt und auf CD gerührt wurden die Versprecher, Verhaspler, Blackouts und Pannen aus mehreren Jahrzehnten von Herbert Dobrowolny, selbst viele Jahre in diesem Journalstudio zu Hause und Werner Löw, der heute früh das Morgenjournal ohne jeden Versprecher oder Verhaspler über das Mikrofon gebracht hat.
    Im Kern ist diese CD eine Best-of-Sammlung aus der langjährigen Fasching-Sendung Radio Happiness, die beide Kollegen jährlich zum Fasching-Sonntag produziert hatten.
    Aber viele ganz brandneue und noch nie gehörte Giftstücke sind dazugekommen.
    Hannes Eigelsreiter präsentiert uns jetzt die CD Versprecher des Jahrhunderts, die im Fachhandel und im ORF-Shop zum Preis von 249 Schilling erhältlich sein wird.
    Die Definition eines Versprechers entnommen, einer Diplomarbeit an der Uni Bonn.
    Es handelt sich dabei um einen Prozess, in dem ein mehr oder weniger kompetenter Sprachbenutzer einen Sachverhalt bis zur phonologischen Verarbeitungsstufe in einer nicht entsprechenden Form produziert, jedoch bevor die Artikulation erfolgt, korrigiert und den Sachverhalt richtig ausspricht.
    So einfach ist das.
    Die praktischen Hörbeispiele dazu gibt es auf der CD Versprecher des Jahrhunderts, zum Beispiel vom früheren Bundeskanzler Frey Zinovac, von Ex-ÖGB-Chef Anton Peña, von ÖVP-Generalsekretärin Maria Rauch-Kallert oder von FPÖ-Chef Jörg Haider.
    Vieles, wie ich schon sagte, an diesem Gesetz wird ganz einfach durch die Gewöhnung daran und durch eine bessere Interpretation und durch eine bessere Information
    besser zu administrieren sein.
    Die SPÖ wollte ja nicht einmal in die Europäische Union gehen.
    Es musste ja alles Mockdruck auf die SPÖ Regierungsmannschaft ausüben, um überhaupt den Brief nach Schüssel zu schicken.
    Ich habe die Ruderer bei der Europameisterschaften mir angesehen und habe gemerkt,
    Die sind nur mit kurzer Hose an dem Leibchen gewesen und haben sich furchtbar geplagt.
    Es hat daher durchaus Sinn, wenn wir Kärntnerinnen und Kärntner Wert darauf legen, dass in unserer vierten Strophe des Kärntner Heimatliedes davon die Rede ist, wo Mannesmut und Frauentreue die Heimat sich erstritt aufs Neue.
    Freilich auch der wortgewaltige frühere Bundeskanzler Bruno Kreisky lieferte den Stoff für diese CD.
    Guten Morgen, Genossinnen und Genossen.
    Der Parteivorstand ist zusammengetreten und zu meinem Bedauern ist mir der eine Zettel abhanden gekommen.
    Was der Teufel, wo der gelandet ist.
    Doch natürlich haben auch Radio- und Fernsehkollegen für das eine oder andere Hopperla gesorgt.
    Zum Beispiel Paul Schulmeister im Kampf mit seiner Stimme und dem Mikrofon.
    Jetzt kommt die längere Fassung für Ö1.
    Wien, bitte schneiden, bitte schneiden.
    Nach kurzer Unterbrechung lehnte das Gericht.
    Ach Gott.
    Moment.
    Ich weiß nicht, ob das noch hält.
    Der Mikrofonständer ist hin.
    Ich werde ihn jetzt so halten müssen.
    Zungenbrecher und Wortverdrehungen dürfen auf der CD natürlich auch nicht fehlen.
    Hier eine kleine Auswahl.
    Die österreichischen Bischöfe sind bei ihrer Herbsttagung konkreten Antworten zum sogenannten Kirchenvolksbegehren ausgewichen.
    Es bleibt jedem Bischof überlassen, ob er mit den Initiatoren des Volksbegehrens Gespräche beginnt.
    In Nizza sind gestern 5 Flüchtlinge zur Welt gekommen.
    In Österreich wird aber das Fell des Bären bereits verteilt, bevor er noch erlegt ist.
    Die beiden Neofaschisten Franco Freda und Giovanni Ventura, die als mutmaßliche Urheber.
    Ich habe dann also zweieinhalb Jahre lang Sprechunterricht gehabt.
    Und Russland hat die Preise für Erdöl und Erdgas im Weltmarktniveau angeglichen.
    Staatspräsident Bertini.
    Der ist für die Italiener in den fünf Jahren, die er nun dieses Amt begleitet hat, so etwas wie eine Vaterfigur.
    Die Frühlingsassoziationen finden sich auch in der nunmehr gedrückten Wahlplattform wieder.
    Gewissermaßen kuschelweich pischt sich die ÖVP an den Wählern heran.
    Guten Abend, Herr Minister.
    Guten Abend.
    Meine erste Frage, wo genau ist Peter Rosenstingl ausgegriffen worden?
    Abschließend vielleicht der Hinweis, dass Husten und Räuspern genauso zum Radiogeschäft gehören, wie die Frühstückssemmel im Hals von Nachrichtenmoderator Jürgen Pfaffinger.
    Für drei Schlagzeilen.
    In Österreich wird es in den kommenden Jahren zu einer Umverteilung der Bevölkerung kommen.
    Nach jüngsten Berechnungen der Raumplaner wird die Einwohnerzahl in Westösterreich deutlich zunehmen, im Osten dagegen geht sie immer mehr zurück.
    Räusper dich einfach einmal!
    Danke!
    Die Ursache des gestrigen Hotelgrossbrandes in Oberösterreich ist geklärt, die Untersuchungen haben heute früher gegeben, dass das Feuer durch eine Kerze ausgelöst wurde.
    Und deutsche Wirtschaftsexperten rechnen jetzt erstmals wieder mit einer Wende am Arbeitsmarkt, die Arbeitslosenzahlen sollen zurückgehen.
    Entschuldige, ich habe eine Semmel im Hals.
    War's das oder?
    Ja, das war's.
    Gute Besserung.
    Danke.
    Zurück zu Österreich 1.
    Uns bleibt immer das Herz stehen, wenn uns solche Schnitzer passieren.
    Ich hoffe, Sie können drüber lachen zu Hause und jetzt vor allem auch mit dieser CT.
    Unser nächstes Thema ist weniger geschmackig.
    der Vorsitzende des Agrarausschusses im Europäischen Parlament.
    Eine Kuh gibt nicht mehr 3.000 Liter Milch, sondern über die Entwicklung 5, 8, 10, ja 15.000 Liter Milch im Jahr.
    Dabei werden die Leistungsreserven derart ausgeschöpft, dass diese lebendigen Organismen, um die es sich hier handelt, ohne Stützmittel nicht mehr auskommen.
    Und dann ist derjenige,
    der das einsetzt demjenigen, der diese Stimulantien nicht einsetzt, voraus und kann dann zu Preisen produzieren, wo der andere den Kopf unter Wasser hat, wirtschaftlich gesehen.
    Dieser Konkurrenzkampf führt dazu, dass etwa Tiere an Tiere verfüttert werden.
    Und so kommt es, dass der an Krebsgeschwüren verendete, mit Medikamenten vollgepumpte Haushund ebenso im Tierfutter landet, wie mit Antibiotika behandelte Pferderinder und Schweine, die nicht für den menschlichen Verzehr verwendet werden dürfen.
    Über die Folgen solcher Praktiken berichtet Michael Fischer im Journal Panorama, 18.20 Uhr, Österreich 1.
    Die Treibstoffpreise steigen, sie ziehen dem Rohölpreis nach und dieser Preisanstieg steht vor dem Hintergrund verhältnismäßig schlechter Quartalszahlen der OMV, berichtet Christian Hunger.
    Die Zahlen, die der OMV-Generaldirektor Richard Schentz heute vorlegen konnte, waren im Vergleich zum Vorjahr nicht besonders gut.
    Schentz spricht zwar vom dritten Quartal als den besten in diesem Jahr, im Vergleich zum Vorjahr ist das Ergebnis vor Zinsen und Steuern aber um 31 Prozent niedriger.
    Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit liegt um 23 Prozent unter dem Vorjahr.
    Entsprechend geschmälert ist der Überschuss mit 121 Millionen Euro, umgerechnet 1,6 Milliarden Schilling.
    Hauptschuld, dass sich dramatisch verschlechterte Umfeld, vor allem die verschlechterten Marktbedingungen in Raffinerien und Marketing sowie der anhaltende Druck auf die Weltmarktpreise bei Melamin.
    Vor allem das schlechte Tankstellengeschäft drückt auf die Bilanz.
    Die Treibstoffpreise sind ja nach Ansicht der OMV zu niedrig.
    Die jüngsten Erhöhungen bezeichnet Schenz als eine reine Routineangelegenheit.
    Die Zeiten sind vorbei, wo der Herr Generaldirektor gesagt hat, und jetzt machen wir 15 Groschen.
    Wir haben eine Routineprozedere und nachdem die Rohölpreise steigen, die Produktpreise steigen, wird natürlich auch irgendwann einmal eine Erhöhung der Treibstoffpreise und der Heizölpreise kommen.
    Die OMV will mit der Arbeiterkammer und den Autofahrerclubs über die weitere Treibstoffpreisentwicklung reden und dann an den Wirtschaftsminister herantreten.
    Es ist aber davon auszugehen, dass im Zusammenhang mit der Rohölentwicklung auch die Treibstoffpreise nicht den Plafond erreicht haben.
    Ich gehe also auch davon aus, dass
    Rollpreise über 22 Dollar im Winter durchaus möglich sind.
    Wortkach gibt sich der OMV-Generaldirektor über die Diskussion bezüglich seiner Nachfolge.
    Staatssekretär Rutensdorfer will sich ja aus der Politik verabschieden und zurück in die OMV, wo er herkommt, möglicherweise als Generaldirektor.
    Schenz dazu, seine Verträge und die Verträge des Vorstandes laufen im Juni des Jahres 2000 aus.
    Über die Bestellung von Vorständen
    entscheidet einzig und allein der Aufsichtsrat.
    Erwarten Sie daher bitte nicht, dass wir, dass ich und meine Vorstandskollegen einen Kommentar zu den in den letzten Tagen der Öffentlichkeit angestellten Überlegungen hinsichtlich personeller Veränderungen im Vorstand einen Kommentar abgeben.
    Es reden andere genug darüber,
    obwohl ich eine Stimme schon vermisse.
    Gemeint ist damit der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Dr. Oskar Grünwald.
    Wir reden darüber.
    Christian Hunger hat es berichtet.
    Am 30.
    November fällt in Seattle der Startschuss für eine neue große Verhandlungsrunde der Welthandelsorganisation WTO für die sogenannte Millenniumsrunde.
    Der große Zankapfel zwischen den USA und der EU bei dieser Runde ist das Thema Landwirtschaft.
    Die amerikanische Botschafterin Catherine Hall hat ja gestern auch im Mittagsschanal bereits die hohen Exportunterstützungen kritisiert, die Europa den Landwirten gewährt.
    Heute hat die EU auf diese Kritik reagiert und gleichzeitig ihre Verhandlungsposition skizziert.
    Harald Weiglin dazu.
    Bei den Exportförderungen messen die USA mit zweierlei Maß, so die EU heute.
    Will man ernsthaft über diese Förderungen reden, dann müsse man auch großzügige Exportkredite mit einbeziehen, die die USA ihren Farmern gewähren.
    Diese Kredite verschaffen amerikanischen Bauern einen Zinsvorteil gegenüber europäischen.
    Was die Kritik der USA anbelangt, die EU vergebe 80 Prozent aller weltweiten Exportförderungen für Agrarprodukte und schade damit den Entwicklungsländern, die sich solche Förderungen nicht leisten können, so heißt es seitens der EU heute, will man der Dritten Welt wirklich helfen, dann sollte man eher über Schutzzölle reden.
    Die USA belegen etwa typische Dritte-Welt-Produkte wie Tabak oder Erdnüsse mit 150 bis 350 Prozent Zoll.
    Die Beseitigung dieser Zollschranken würden der Dritten Welt wesentlich mehr helfen.
    Auch der Vorwurf, die EU-Gewehre pro Hektar Anbaufläche zehnmal höhere Förderungen als die USA, sei nur die halbe Wahrheit, sagt EU-Agrarkommissär Franz Fischler.
    Also erstens würde ich dazu sagen, wer im Glashaus sitzt, soll nicht auf andere mit Steinen werfen.
    Was die Unterstützung der Landwirtschaft anbetrifft, so ist es in Wirklichkeit so, dass wenn ich das pro Bauer ausrechne, dann ist die Unterstützung in den USA mindestens doppelt so hoch als in Europa.
    Und darüber hinaus, während wir zur Zeit das Ausmaß der Unterstützung der Landwirtschaft zurückschrauben, sind die Amerikaner dabei, es anzuheben.
    Konkret erhält ein amerikanischer Farmer 9.500 Dollar pro Kopf, ein europäischer 3.500.
    Da die europäische Landwirtschaft im Gegensatz zu den amerikanischen Riesenfarmern aber klein strukturiert ist, gibt Europa in absoluten Zahlen mehr für die Landwirtschaft aus als die USA.
    Die wichtigsten Anliegen der europäischen Landwirtschaft bei der kommenden WTO-Runde skizziert Fischler so.
    Erstens einmal, wir waren bereit,
    unser gesamtes Förderungssystem umzustellen, das heißt von den marktverzerrenden Preisstützungsmaßnahmen zu Direktzahlungen.
    Aber wir wollen, dass die Möglichkeit für Direktzahlungen auch in der Zukunft besteht.
    Das ist eines der wichtigsten Anliegen, weil nur so können wir zum Beispiel Bergbauernhilfen oder Förderungen von Umweltleistungen oder auch
    was wir noch zusätzlich wollen, zum Beispiel Förderungen von höheren Tierschutz- oder Tierhaltungsstandards auch weiterhin beibehalten.
    Zweitens, wir sind bereit, über einen verstärkten Marktzutritt weltweit zu reden, weil wir auch ein Exportinteresse haben.
    Und wir sind auch bereit, über eine Reduktion der Exporterstattungspolitik zu reden.
    unter der Voraussetzung aber, dass das nicht eingeschränkt wird auf unsere Exporterstattungen, sondern dass andere Praktiken, wie sie zum Beispiel ebenfalls wieder die Amerikaner anwenden, nämlich indem sie Exportkredite, Staatsgarantien und ähnliches gewähren, dass das auch in die Verhandlungen einbezogen wird.
    Was Produktsicherheit anbelangt, Stichwort Gentechnik und Hormonfleisch, so wünscht sich Fischler einen Ausbau des sogenannten Vorsorgeprinzips.
    Dieses Prinzip besagt, dass ein Staat Maßnahmen wie Einfuhrstops ergreifen kann, wenn eine wissenschaftliche Studie ergibt, dass der Konsum eines Produktes mit einem gewissen Risiko verbunden ist.
    Diese Studie muss nicht die herrschende wissenschaftliche Meinung wiedergeben, sie muss nur wissenschaftlich begründet sein.
    Fischler wünscht sich von den kommenden WTO-Verhandlungen, dass die Frage, wie viel Risiko ein Staat seiner Bevölkerung zumutet, auch weiterhin der jeweiligen Regierung überlassen bleibt, ohne negative Konsequenzen seitens der WTO.
    Das Problem dabei, die USA wollen im Rahmen der Millenniumsrunde gar nicht über die Frage von gentechnisch veränderten Organismen diskutieren.
    Viktor Geraschenko, der Präsident der russischen Zentralbank, ist derzeit Gastreferent beim Wirtschaftsforum im Haus der Industrie.
    Russland hängt seit Jahren am Tropf der internationalen Finanzhilfen und heuer haben es die Russen nach einem großen Geldwäscheskandal und jetzt mit dem Krieg in Tschetschenien besonders schwer, Geld im Westen locker zu machen.
    Über diese Schwierigkeiten hat mit Viktor Geraschenko Werner Heritsch gesprochen.
    Die USA, Europa und internationale Finanzinstitutionen haben von Russland verlangt, den Krieg in Tschetschenien zu beenden, sonst würden die Kredite ausbleiben.
    Für den Präsidenten der russischen Zentralbank, Viktor Geraschenko, unverständlich.
    Er sieht da keinen Zusammenhang.
    Wenn wir voriges Jahr ein Abkommen erzielen konnten und wir da weitermachen und alle Kriterien erfüllen, dann denke ich, sollten Russland keine neuen Bedingungen gestellt werden.
    Ist der Krieg in Tschetschenien ein finanzielles Problem für Russland?
    Ich weiß nicht, ob wir das Krieg nennen sollen oder eine Expedition, eine Säuberungsaktion.
    Auf jeden Fall verursacht es zusätzliche Ausgaben, die nicht im Budget vorgesehen waren.
    Und deshalb muss das endgültige Budget für heuer möglicherweise korrigiert werden.
    Sollten die Ausgaben für diese Militäraktion außer Kontrolle geraten, dann wird der internationale Währungsfonds seine Finanzhilfe einstellen, die ohnehin schon sehr restriktiv ist nach dem Korruptions- und Geldwäscheskandal rund um die Bank of New York.
    4,5 Milliarden Dollar sind Russland vom IWF bis Ende 2000 gewährt worden, darüber verfügen kann Russland aber nicht.
    Das Geld verlässt den Fonds nicht, es wird lediglich umgebucht
    um russische Verpflichtungen abzudecken.
    Daher hat es auch kaum Auswirkungen für die russische Wirtschaft, die sich heuer an und für sich besser entwickelt hat, als Weltbank und IWF befürchtet haben.
    Die Steuereinnahmen sind gestiegen, die Staatsausgaben wurden beschnitten und die Inflation ist unter Kontrolle.
    Doch um nur ansatzweise ähnliche Bedingungen zu schaffen wie in Europa, muss noch einiges geschehen, sagt Viktor Geraschenko.
    Wir müssen unbedingt das Steuersystem ändern.
    Es muss einfacher und gerechter werden.
    Wir brauchen, abgesehen von dieser Sache mit der Geldwäsche, wir brauchen genaue Regeln über die Geldflüsse ins Ausland und nach Russland.
    Außerdem müssen wir strenger sein, vor allem mit den Firmen im Energiebereich, ich meine da speziell die Gas- und Ölfirmen.
    Wenn sie die Marktpreise manipulieren und die Steuern nicht zahlen, muss der Staat härter durchgreifen.
    Russlands Auslandsschulden für heuer betragen 7,5 Milliarden Dollar.
    Ohne Umschulden sind sie nicht zurückzahlbar.
    Das hängt in erster Linie mit den Gesprächen mit den im Londoner Club versammelten Gläubigerbanken ab.
    Dass sich nach den bevorstehenden Parlaments- und Präsidentenwahlen in Russland Grundlegendes an der Wirtschaftspolitik ändert, das glaubt der Zentralbankchef nicht.
    Man sei natürlich mit Einschränkungen auf dem richtigen Weg, der freilich mit viel Geduld weiter beschritten werden muss.
    Werner Heritsch hat mit dem Präsidenten der russischen Zentralbank Viktor Geraschenko gesprochen, der sich derzeit in Wien aufhält.
    Und jetzt noch zur Kultur.
    Am Wiener Volkstheater wird ab kommenden Sonntag ein Text von Elfriede Jelinek umgesetzt, der schon 1998 bei den Salzburger Festspielen große Beachtung fand und aller Orten nachgespielt wird.
    Er nicht als er, so heißt dieser Text, ist wie immer
    bei Jelinek in seiner theatralischen Realisierung sehr abhängig vom Regisseur.
    Und das ist diesmal der bekannte Choreograf Bernd Bienert.
    Gernot Zimmermann beginnt seinen Vorbericht mit einem kurzen Szenenausschnitt.
    Und dann sterbe ich eines Tages gern und nehme mit Vergnügen vom hoffnungsarmer, schwacher, kranker, angsterfüllter Weltabschied, um im erquicklichen, lieben, guten Grab von allen Mühseligkeiten und allen Unsicherheiten auszuruhen.
    Hüten Sie sich dennoch, solange ich lebe vor der Behütung meiner Worte.
    Erwin Ebenbauer und Babette Ahrens sind nur zwei der Akteure, auf die Regisseur Bernd Bienert den Text von Elfriede Jelinek aufgeteilt hat.
    Der kreist um das Schicksal des 1956 in der Psychiatrie verstorbenen Schweizer Dichters Robert Walzer.
    ist aber auch ein Zwiegespräch der Dichterin Elfriede Jelinek mit sich selbst.
    Und Regisseur Bernd Binert meint dazu.
    So wie ich den Text sehe und diesmal interpretiere, ist es ein Anlass von Elfriede Jelinek über sich selber zu sprechen.
    hinter der Maske von Robert Walser, die sie vorschützt.
    Und es geht um das Leben, es geht um die Dichtung an sich und um das Künstlertasein an sich.
    Und für mich ist es einer ihrer persönlichsten Texte, ganz anders als das Stück, das zuvor entstanden ist, das Sportstück, das wesentlich polemischer ist.
    Bernd Bienert, Staatsoperntänzer, dann Choreograf an der Zürcher Oper bei Pereira, derzeit in Saarbrücken engagiert, hat schon mehrfach Jelinek inszeniert, allerdings nicht in Österreich.
    Er kehrt die Welt des Theaters um.
    Auf der Bühne sitzen die Zuschauer und der große Zuschauerraum gehört den Akteuren.
    Ein spannendes Experiment, das auch Elfriede Jelineks Sicht auf Robert Walser widerspiegelt.
    Also nicht das Tragische und auch
    Das Grauen dieser Existenz und auch nicht das Rührende eigentlich, sondern jemand, der wirklich neben sich steht und eine äußerste Präzision in der Beschreibung verbindet mit einer Selbstsuggerierung der Welt als einer schönen.
    Warum soll das Gedächtnis der Tod sein?
    Bitte, es kann einen halb erdrücken, aber dabei bleibt es doch leise und gut zu uns.
    Es war immer anders, als man dachte.
    Der Unterschied zwischen Schlaf und Tod ist der Traum.
    Und da wir träumen oft vergessen, sind wir natürlich schon oft tot gewesen.
    Und?
    Hat es wehgetan?
    Nein, gar nichts.
    Während Binert ist seit langem mit Elfrieda Jelinek befreundet.
    Und aus dieser persönlichen Nähe könnte ein sehr persönlicher Jelinek-Zugang der Inszenierung rühren.
    Für mich ist ein Unterschied zwischen dem Bild, das von ihr in der Öffentlichkeit künstlich hergestellt wird, das ist aber nicht sie selber, das sind andere Leute, die das tun,
    Das ist so die Böse, die irgendwie schimpft und alles schlecht macht.
    Und für mich ist sie eine Frau, die wirklich sehr, sehr tief sieht und greift.
    Und das hat Dimensionen, wie sie sonst nur eine Ingeborg Bachmann oder Rilke
    oder einfach die besten in der Literaturgeschichte erreicht haben.
    Und das kommt bei diesem Text ganz, ganz stark raus.
    Und das hoffe ich auch, dass man das dann auf der Bühne nachvollziehen kann.
    Er nicht als er erlebt am kommenden Sonntag im Wiener Volkstheater, das schon seit langem der Dichterin Jelnek treu ist und sie auf dem Spielplan hat, seine Wien-Premiere.
    trübe Aussichten.
    Damit bin ich beim Wetter für den Nachmittag.
    Trübe Aussichten in weiten Teilen Österreichs, 1 bis 9 Grad nur.
    Unter der Regie von Ilse Oberhofer und der technischen Betreuung von Günther Reiß hat sich Hubert Aranim-Ellis durch diese Sendung geführt.
    Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Hnatek, Josef Wenzel [Sprecher/in] , Haider, Edgard [Gestaltung]
    Datum: 1999.11.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Sterzinger, Peter [Gestaltung]
    Datum: 1999.11.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Hintergründe Hauseinsturz Italien
    In der süditalienischen Stadt Foggia konnten bisher 11 Menschen aus den Trümmern eines eingestürzten Mietshauses geborgen worden. Die Untersuchungen konzentrieren sich auf die Ursachen des Einsturzes. Gerüchte drehen sich um die Mafia und Baumängel.
    Mitwirkende: Franceschini, Silvia [Gestaltung]
    Datum: 1999.11.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Bauen ; Tod ; Skandal ; Straftaten ; Justiz und Rechtswesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Italien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Erste Zwischenbilanz Kriegsverbrechertribunal
    Das UNO-Kriegsverbrechertribunal für das ehemalige Jugoslawien hat den serbischen General Tadic verurteilt. Er hat zahlreiche Moslems und Kroaten ermordet, gefoltert und vergewaltigt. Das Kriegsverbrechertribunal hat eine erste Zwischenbilanz der eigenen Tätigkeit gezogen. Interview: serbischer stellv. Informationsminister Miodrag Popovic, Interview: Chefankläger Graham Blewitt.
    Mitwirkende: Vass, Elisa [Gestaltung] , Popovic, Miodrag [Interviewte/r] , Blewitt, Graham [Interviewte/r]
    Datum: 1999.11.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Krieg ; Tod ; Justiz und Rechtswesen ; Straftaten ; Rückblick ; United Nations Organization ; Regierung ; Diplomatie ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Serbien und Montenegro ; Jugoslawien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Prozess gegen gestürzten pakistanischen Premier Sharif
    Anfang Oktober war der demokratisch gewählte Premierminister Pakistans Sharif in einem unblutigen Putsch von der Armee gestürzt worden. Der neue Machthaber General Pervez Musharraf hat die Rückehr zur Demokratie versprochen. Nun wurde gegen den ehemaligen Premier Sharif ein Verfahren eröffnet. Ihm droht die Todesstrafe.
    Mitwirkende: Tanzer, Oliver [Gestaltung]
    Datum: 1999.11.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Militär ; Regierung ; Justiz und Rechtswesen ; Straftaten ; Widerstand ; Putsch ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Pakistan
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Reportage israelische Siedlungspolitik
    In Ramallah werden die Friedensverhandlungen zwischen Israelis und Palästinensern fortgesetzt. Es geht dabei um einen eigenen Palästinenserstaat. Als großes Hindernis gilt die israelische Siedlungspolitik. Israel hat am Vortag eine illegale jüdische Siedlung räumen lassen. An insgesamt 150 Siedlungen leben rund 180.000 Israelis. Eine Reportage aus dem Siedlungsgebiet. Interview: Bürgermeister Benny Kashriel, Interview: diverse anonyme Siedler, Interview: Sami Musalam, Interview: Pressesprecher David Wilder, Interview: Abgeordneter Saleh at Almiri.
    Mitwirkende: Newrkla, Susanne [Gestaltung] , Kashriel, Benny [Interviewte/r] , Anonym, jüdischer Siedler, jüdische Siedlerin, jüdische Siedler [Interviewte/r] , Musalam, Sami [Interviewte/r] , Wilder, David [Interviewte/r] , at Almiri, Saleh [Interviewte/r]
    Datum: 1999.11.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Minderheiten ; Ethnie ; Reportage ; Regierung ; Diplomatie ; Verhandlung ; Friede ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Israel ; Regionen / Naher Osten
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Schüssel Erklärung zu Toleranz und Integration in Österreich
    In Wien findet am 12.11. die Antirassismuskundgebung der "Demokratischen Offensive" statt. Zu den Initiatoren zählen Persönlichkeiten wie Ferdinand Lacina, Elfirede Jelinek und S.O.S.-Mitmensch. Man will ein Zeichen gegen Ausländerfeindlichkeit setzen. Hauptverantwortlich für den aufkommenden Rassismus wird die FPÖ gemacht. ÖVP-Obmann Schüssel hat eine Erklärung für Toleranz und Integration abgegeben. Einblendung: ÖVP-Obmann Wolfgang Schüssel.
    Mitwirkende: Waldner, Gabi [Gestaltung] , Schüssel, Wolfgang [Interviewte/r]
    Datum: 1999.11.11 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Parlament
    Schlagworte: Politik Österreich ; Parlament ; Parteien / ÖVP ; Reden und Ansprachen ; Migration ; Asyl ; Rassismus ; Antisemitismus ; Regierung ; Opposition ; Parteien / FPÖ ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Warten auf Tiroler Wahlergebnis
    In Tirol hat man 8 Monate nach der Landtagswahl weiterhin kein endgültiges Wahlergebnis. Nach einer Anfechtung müssen die Stimmen in der Landeshauptstadt Innsbruck auf ihre Gültigkeit geprüft werden. Ein strittiges Mandat könnte der ÖVP die absolute Mehrheit zurückbringen.
    Mitwirkende: Schimatzek, Günther [Gestaltung]
    Datum: 1999.11.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wahlen ; Parlament ; Verfassung ; Regierung ; Opposition ; Parteien / ÖVP ; Parteien / SPÖ ; Parteien / ÖVP ; Parteien / FPÖ ; Parteien / Grüne ; Justiz und Rechtswesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Tirol
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kärnten: Budgeteinigung FPÖ/SPÖ
    In Kärnten sind einen Tag nach der Budgeteinigung SPÖ und FPÖ mit dem geschlossenen Kompromiss zufrieden. Damit wurde der Stillstand in der Kärntner Landespolitik aufgehoben. Der Kinderscheck wurde aus dem Budget ausgespart. Beide Parteien wollen Familienförderungsmodelle verhandeln.
    Mitwirkende: Sattmann, Alexander [Gestaltung]
    Datum: 1999.11.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Regierung ; Verhandlung ; Familie ; Parteien / SPÖ ; Parteien / FPÖ ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Finanzpolitik ; Parlament ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Bundesland / Kärnten
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wieder Zukunftsgespräch ÖVP/FPÖ
    Nach den Nationalratswahlen verhandeln die Parteien weiterhin bezüglich der Bildung einer neuen Regierung. Die ÖVP trifft zu einem 2. Zukunftsgespräch mit der FPÖ zusammen. Auf dem Programm stehen die Themen: Wirtschaftsstandort, Staatsfinanzen, Demokratiereform und Familienpolitik. Bei dem ersten Zukunftsprogramm gab es beim Thema Ausländerpolitik heftige Diskussionen. Interview: FPÖ-Generalsekretär Peter Westenthaler, Interview: ÖVP-Klubobmann Andreas Khol.
    Mitwirkende: Geier, Wolfgang [Gestaltung] , Westenthaler, Peter [Interviewte/r] , Khol, Andreas [Interviewte/r]
    Datum: 1999.11.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Verhandlung ; Regierung ; Wirtschaftspolitik ; Finanzpolitik ; Familie ; Parteien / ÖVP ; Parteien / FPÖ ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    CD-Präsentation: Versprecher des Jahrhunderts
    Im Radiokulturhaus werden die Radioversprecher des Jahrhunderts präsentiert. Nun wurden die Versprecher aus mehreren Jahrzehnten auf CD herausgegeben. Einblendung: Archivaufnahme Bundeskanzler Fred Sinowatz, Einblendung: Archivaufnahme ÖVP-Generalsekretär Maria Rauch-Kallat, Einblendung: Archivaufnahme ÖGB-Präsident Anton Benya, Einblendung: Arichivaufnahme Landeshauptmann Kärnten Jörg Haider, Einblendung: Archivaufnahme Bundeskanzler Bruno Kreisky, Einblendung: Archivaufnahme Korrespondent Paul Schulmeister, Einblendung: Archivaufnahme Journalistin Hannelore Veit, Einblendung: Archivaufnahme diverse anonyme Journalisten, Einblendung: Archivaufnahme Journalist Jürgen Pfaffinger.
    Mitwirkende: Aigelsreiter, Hannes [Gestaltung] , Sinowatz, Fred [Interviewte/r] , Rauch-Kallat, Maria [Interviewte/r] , Benya, Anton [Interviewte/r] , Haider, Jörg [Interviewte/r] , Kreisky, Bruno [Interviewte/r] , Schulmeister, Paul [Interviewte/r] , Veit, Hannelore [Interviewte/r] , Anonym, Journalistin, Journalist [Interviewte/r] , Pfaffinger, Jürgen [Interviewte/r]
    Datum: 1999.11.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Medien und Kommunikation ; Radio ; Werbung ; Regierung ; Opposition ; Regierung ; Rückblick ; Archiv ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Panorama-Trailer: "Europäer essen Scheisse - Lebensmittelkrise in der EU"
    Hinweis auf die Sendung "Journal Panorama" betreffend der gesundheitsschädigenden Folgen des massiven Preisdrucks in der Landwirtschaft. Interview: anonymer EU-Politiker
    Mitwirkende: Krebs, Cornelia [Gestaltung] , Anonym, Politiker [Interviewte/r]
    Datum: 1999.11.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Politik ; Landwirtschaft und Forstwirtschaft ; Tiere ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Reportage ; Vorschau ; EU ; Handwerk und Gewerbe ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Kontinente / Europa
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    OMV Quartalsbilanz und Personalia
    Der hohe Rohölpreis lässt die Treibstoffpreise ebenfalls steigen. Dieser Preisanstieg steht im Hinterrgrund der relativ schlechten Quartalszahlen der OMV. Einblendung: OMV Richard Schenz.
    Mitwirkende: Hunger, Christian [Gestaltung] , Schenz, Richard [Interviewte/r]
    Datum: 1999.11.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; fossile Energieträger ; Energiewesen ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Finanzpolitik ; Industrie ; Handwerk und Gewerbe ; Rückblick ; Wirtschaftspolitik ; Pressekonferenz ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vor WTO-Runde: EU Standpunkt
    Am 30. November beginnt in Seattle eine neue große Verhandlungsrunde der Welthandelsorgansiastion der WTO. Der große Zankapfel bei dieser "Milleniumsrunde" ist das Thema Landwirtschaft. Die EU hat ihre Verhandlungsposition präsentiert. Interview: EU-Agrarkommissär Franz Fischler.
    Mitwirkende: Waiglein, Harald [Gestaltung] , Fischler, Franz [Interviewte/r]
    Datum: 1999.11.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Politik ; Landwirtschaft und Forstwirtschaft ; Handwerk und Gewerbe ; EU ; Außenpolitik ; Diplomatie ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Finanzpolitik ; Regierung ; Verhandlung ; Wirtschaftspolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Kontinente / Europa ; USA - Vereinigte Staaten von Amerika
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Russischer Notenbankpräsident in Wien
    Der Präsident der russischen Zentralbank Viktor Gerashchenko ist Gastvortragender beim Wirtschaftsforum im Haus der Industrie in Wien. Russland hängt seit Jahren am Tropf der internationalen Finanzhilfen. Der Krieg in Tschetschenien belasten diese Finanzbeziehungen. Interview: Präsident Viktor Gerishchenko.
    Mitwirkende: Herics, Werner [Gestaltung] , Gerishchenko, Viktor [Interviewte/r]
    Datum: 1999.11.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Finanzpolitik ; Wirtschaftspolitik ; Diplomatie ; Krieg ; Regierung ; Außenpolitik ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Russland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Jelinek Premiere am Volkstheater
    Am Wiener Volkstheater wird ein Text von Elfriede Jelinek umgesetzt. "Er nichts als er" hat bereits 1998 bei den Salzburger Festspielen große Beachtung gefunden. Einblendung: Probenausschnitt "Er nichts als er", Interview: Regisseur Bernd Bienert, Interview: Autorin Elfriede Jelinek.
    Mitwirkende: Zimmermann, Gernot [Gestaltung] , Bienert, Bernd Roger [Interviewte/r] , Jelinek, Elfriede [Interviewte/r]
    Datum: 1999.11.11 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Volkstheater
    Schlagworte: Kultur ; Lyrik ; Vorschau ; Drama ; Kulturveranstaltung ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1999.11.11
    Spieldauer 00:55:47
    Mitwirkende Arnim-Ellissen, Hubert [Moderation] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1999.11.11 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-991111_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Inhalt

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    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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