Mittagsjournal 1997.09.09

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Mit Hubert Arnem Ellison im Studio.
    Ich wünsche Ihnen eine angenehme Mittagsstunde.
    Der Euro soll zwar erst in viereinhalb Jahren in unsere Geldbörsen wandern, bestimmt aber längst die politische Diskussion.
    Vom 24.
    November bis zum 1.
    Dezember ein Volksbegehren, das die FPÖ eingebracht hat.
    Wenn er dann kommt, der Euro, wollen ÖVP-Pensionisten als Umrechnungspolizisten den Konsumenten schützen und der Schilling wird zum Abschied neu gesteilt.
    500er und 1000er erhalten neue Gesichter.
    Ein internationaler Finanzbetrug von Nigeria aus betrifft auch Österreich.
    Mexikanische Rebellen marschieren in Verhandlungsabsicht gegen die Hauptstadt.
    Der kaputte Wald wird den Tschechien für die Hochwasserkatastrophe vom Juli verantwortlich gemacht.
    Krebsfördernde Ernährung und Ernährung nach dem Krebs, darüber informiert sie unsere Wissenschaftsredaktion.
    Und Österreich versteckt sich bei der Expo in Lissabon, berichtet die Kulturredaktion.
    Weitere Berichte erwarten wir zu Themen, die Sie jetzt auch in der Meldungsübersicht hören.
    Sie wurde von Edgar Theider zusammengestellt und es liest Nikolaus Riemerschmidt.
    Österreich.
    Zum Thema Euro wird ein Volksbegehren durchgeführt.
    Eintragungsfrist ist zwischen dem 24.
    November und dem 1.
    Dezember.
    Dies gab heute Innenminister Schlögl bekannt.
    Nach seinen Angaben sind die rechtlichen Voraussetzungen für ein solches Volksbegehren auf Initiative der Freiheitlichen gegeben.
    Dies bezieht sich auf Bedenken, ob ein Volksbegehren mit dem Ziel einer Volksabstimmung über die gemeinsame Europawährung rechtlich überhaupt zulässig ist.
    Die Staatssekretärin im Außenministerium, Ferrero Waldner, wies im ORF-Morgensjournal darauf hin, dass die Bevölkerung bereits bei der Abstimmung über den EU-Beitritt im Juni 1994 die Einführung des Euro befürwortet hat.
    Der Präsident der EU-Kommission, Santa, hält eine Verschiebung des Euro für nicht denkbar.
    Ein anderer Termin als der 1.
    Jänner 1999 würde den Abschluss eines Zusatzvertrages zu den Bestimmungen über die Wirtschafts- und Währungsunion im Maastricht-Vertrag notwendig machen, sagte Santa in einem Radio-Interview.
    Er hält dies für unrealistisch.
    Deutschland.
    Der selbsternannte Wunderheiler Rieke Gerd Hamer ist heute zu 19 Monaten Haft verurteilt worden.
    Das Amtsgericht Köln sprach ihn schuldig, ohne Zulassung als Arzt drei todkranke Krebspatienten im Jahr 1995 behandelt zu haben.
    Von der Anklage der unterlassenen Hilfeleistung wurde er freigesprochen.
    Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
    Hamers Verteidiger hatte bereits in seinem Plädoyer Berufung gegen einen Schuldspruch angekündigt.
    Der Haftbefehl gegen Hamer bleibt aber auf richterliche Anordnung in Kraft.
    Der Urteilspruch löste im Gerichtssaal tumulte der Anhänger des selbsternannten Wunderheilers aus.
    Hamers Sohn beschimpfte die Richter, er wurde aus dem Saal abgeführt.
    Gegen ihn ist eine dreitägige Ordnungshaft verhängt worden.
    Die Situation auf dem deutschen Arbeitsmarkt hat sich weiter verschlechtert.
    Im August waren 4.372.000 Menschen als arbeitslos registriert.
    Das sind so viele wie noch nie in einem August seit Kriegsende.
    Trotz steigender Exporte und positiver Konjunkturtaten ist die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland im Jahresabstand um 470.000 gestiegen, im Vergleich zum Juli dieses Jahres um 18.000.
    Die Arbeitslosenrate beträgt unverändert 11,4 Prozent.
    Die Inflationsrate in Deutschland ist erstmals seit mehr als zwei Jahren wieder über die 2-Prozent-Marke angestiegen.
    Die Lebenshaltungskosten lagen im August um 2,1 Prozent über dem Stand des Vergleichszeitrahmens des Vorjahres.
    Im Juli dieses Jahres hatte die Inflationsrate in Deutschland noch 1,9 Prozent betragen.
    Die Beschleunigung der Teuerung ist in erster Linie auf die deutlich gestiegenen Preise für Ölprodukte zurückzuführen.
    Bosnien-Herzegowina.
    Die Polizei in Banja Luka hält etwa 50 Anhänger des früheren Serbenführers Karadžić in ihrem Hotel fest.
    Die loyal zur Präsidentin Plavčić stehenden Polizeikräfte bewachen die Ausgänge des Hotels.
    Unter den Festgehaltenen befindet sich auch das serbische Mitglied des bosnischen Staatspräsidiums, Momčiljo Kašnik.
    Die Karacic-Anhänger dürfen erst nach Pale zurückkehren, wenn ihre Leibwächter die Waffen abgeben.
    Dies teilte der stellvertretende Beauftragte für den Wiederaufbau in Bosnien, Jacques Klein, mit.
    Die Karacic-Anhänger reisten gestern zu einer Demonstration gegen Plavcic nach Banja Luka.
    Die geplante Großkundgebung wurde verhindert, weil Soldaten der SV-Truppe die Busse bereits vor Banja Luka aufgehalten hatten.
    Nahe Osten.
    Die amerikanische Außenministerin Albright tritt heute ihre erste Nahostreise seit Amtsübernahme an.
    Sie will versuchen, die Friedensgespräche zwischen Israel und den Palästinensern wieder in Gang zu bringen.
    Die israelische Regierung hatte die USA mehrmals aufgefordert, Druck auf die Palästinenser auszuüben, damit diese härter gegen Terroristen vorgehen.
    Die USA wollen allerdings gegen keine der beiden Seiten Druck anwenden.
    Ein Sprecher des Außenministeriums in Washington bezeichnete die Festnahme von 35 des Terrors verdächtigen Personen durch die palästinensischen Autonomiebehörden als ermutigende Maßnahme.
    Russland.
    Die Panne an Bord der Raumstation Meer ist behoben worden.
    Nach Angaben der Bodenkontrollstation wurden eine defekte Schnittstelle am Zentralkomputer ausgetauscht und die Programme neu geladen.
    Anschließend konnten die beiden Kosmonauten und der amerikanische Astronaut den Computer wieder in Betrieb nehmen.
    Die Situation an Bord der Raumstation sei wieder normal, versicherte die Bodenkontrollstation.
    Es schwankt das Wetter so zwischen Spätsommer und Herbstbeginn.
    Peter Sterzinger berichtet, wohin es derzeit mehr tendiert.
    Ja, zu einem halbwegs angenehmen Frühherbst.
    Mit dem kräftigen Nordwestwind fließt etwas feuchtere Luft zu uns, doch kommt sie nur bis zu den Alpen, an der Nordrand sich die Wolken stauen und im Ober- und Niederösterreichischen Alpenvorland regnet es da und dort ganz leicht.
    Dieses für solche Lagen typische Wolkenband reicht vom Bregenzer Wald bis zum Wiener Wald und ist im Süden wie abgeschnitten.
    Und so ist es im weit größeren Teil Österreichs fast wolkenlos.
    Die aktuellen Meldungen, Wien und Eisenstadt wolkig 21 Grad, Sankt Pölten stark bewölkt 19, Linz wolkig 18, Salzburg, Innsbruck und Bregenz heiter 19, Graz heiter 22 und Klagenfurt heiter 20 Grad.
    Das schon erwähnte Wolkenband verändert seine Position kaum, auch am Nachmittag bleibt es sonnig im Großteil Vorarlbergs, in Tirol, Salzburg, südlich des Tenengaus.
    in Kärnten der Steiermark sowie im Burgenland samt der Buckeligen Welt.
    Weiter nördlich hingegen bewölkt und weiterhin wird es in den Voralpen ab und zu leicht regnen.
    Der Wind kommt aus West bis Nordwest und legt noch zu.
    Fast überall ist da zu spüren im Donauraum und im Wiener Becken sind Böen bis 80 km pro Stunde realistisch.
    Auf den Bergen kann es noch stürmischer werden.
    Nur in einigen Tälern Westösterreichs bleibt der Wind schwach.
    Die Temperaturen erreichen 17 bis 23 im sonnigen Süden bis 25 Grad.
    Die Nacht kann stürmisch werden und wegen des Windes bildet sich auch im Süden kaum Nebel.
    Morgen Mittwoch fast genauso wie heute mit Wolken und etwas Regen an der Alpennordseite und Sonne am Alpenhauptkamm und im Süden.
    Nur kühler bei maximal 14 bis 22 Grad.
    In 2000 Meter Höhe kann es morgen in der Osthälfte Österreichs gegen 3 Grad abkühlen, also wären zum Beispiel auf der Rax ein paar Schneeflocken möglich.
    Mittwochnachmittag aber lässt der Wind allmählich nach und auch im Norden kommt die Sonne immer mehr heraus.
    Vorgeschmack auf einen weitgehend wolkenlosen und warmen Donnerstag.
    Wann kommt der Euro?
    Schrittweise.
    Erstens ab 1.
    Jänner 99 auf dem europäischen Finanzmarkt.
    Zweitens sollte sich der österreichische Bürger darauf einstellen ab 2002 mit dem Euro zu zahlen.
    Wenn drittens nicht alles anders kommt als man denkt, denn vor alledem steht das Volksbegehren der Freiheitlichen Partei.
    Die Regierung steht auf dem Standpunkt, dass mit dem Ja zu Europa auch ein Ja zur Währungsunion gesagt wurde und damit natürlich der Euro gemeint war.
    Die FPÖ sieht das nicht so und fordert eine extra Entscheidung des Volkes über den Euro.
    Im Ministerrat wurde heute entschieden, Innenminister Karl Schlögl begründete anschließend diese Entscheidung und den Zeitpunkt der Eintragungsfrist.
    Diese Entscheidung ist von mir heute getroffen worden, nachdem ich zwei Gutachten eingeholt habe vom Verfassungsdienst und vom Völkerrechtsbüro.
    Und ich möchte dieses Volksbegehren vom 24.
    November bis 1.
    Dezember 1997 durchführen.
    Warum gibt es nun doch das Volksbegehren?
    Es hat ursprünglich Bedenken gegeben, dass rechtlich ein Volksbegehren gar nicht möglich sein könnte, das auf eine Volksabstimmung zielt, die nach Ansicht aller rechtlich nicht notwendig und nicht möglich ist.
    Beide Gutachten lassen die Zulassung dieses Volksbegehrens deutlich zu.
    Nach neuen gesetzlichen Bestimmungen hat ein Volksbegehren nicht nur über einen Gesetzestext abzustimmen, sondern auch über eine Anregung und wir empfinden diesen Text des Volksbegehrens als eine Anregung an den Nationalrat.
    Und darüber hinaus, glaube ich, ist das Volksbegehren vom Prinzip her ein so wichtiges gesetzesmäßige Möglichkeit der Artikulation der Bevölkerung, dass man hier bei einer Nichtzulassung sehr, sehr vorsichtig sein sollte.
    Eine politische Frage.
    Ab wo würden Sie die Grenze ansetzen, wo Sie sagen, der Druck wird durch ein Volksbegehren so groß, dass man tatsächlich eine Volksabstimmung überlegen müsste?
    Sie meinen von der Stimmenanzahl?
    Ja.
    Das ist nicht meine Aufgabe zu beurteilen.
    Meine Aufgabe zu beurteilen war nur, ob dieses Volksbegehren zuzulassen ist oder nicht.
    Und es ist für mich klar gewesen, aufgrund der beiden Gutachten, aber auch aufgrund bisheriger gesetzlicher Praxisen und aus demokratiepolitischen Überlegungen, dass dieses Volksbegehren zuzulassen ist und zu einem möglichst baldigen Zeitpunkt zuzulassen ist.
    Ich habe Sie ja nicht als formal zuständiger Minister, sondern als SPÖ-Politiker gefragt.
    Jetzt werden wir einmal abwarten, wie viel Unterstützung dieses Volksbegehren kommt und dann wird sich das Parlament damit auseinandersetzen.
    Jetzt einmal ganz abgesehen von der Unterstützung dieses Volksbegehrens, Sie haben jetzt die rechtliche Einschätzung dieses Volksbegehrens gegeben.
    Wie schätzen Sie dieses Volksbegehren eigentlich politisch ein?
    Auch das ist nicht meine Aufgabe als Innenminister.
    Meine Aufgabe ist es, rechtlich festzustellen.
    Dass ich natürlich inhaltlich dieses Volksbegehren nicht unterstützen werde, ist selbstverständlich.
    Es gibt aber immer mehr Stimmen, etwa in Deutschland, auch von Sozialdemokraten, auch von Unionspolitikern, die sagen, eine Verschiebung des Euro wäre doch eine gute Idee.
    Ich bin der fixen Ansicht, dass eine Verschiebung des Euros schlecht wäre und dass es für unser Land und für die gemeinsame Entwicklung des Europas sehr, sehr wichtig ist, dass es zu dieser gemeinsamen Währungsunion kommt.
    Das ist ein wesentlicher und wichtiger Schritt zum Zusammenführen dieses Europas, zur Entwicklung eines friedlichen, eines sozialen und eines wirtschaftlich prosperierenden Europas.
    Wird es zu dem Zeitpunkt auch ein zweites Volksbegehren geben?
    Die Rede ist davon, dass das Anti-Atom-Volksbegehren schon eingebracht sei.
    Das ist mein erklärtes Ziel, dass beide Volksbegehren zusammengezogen werden und in einem darüber beurteilt wird.
    Und ich habe den Fristenlauf deshalb so gewählt, dass dieses zweite Volksbegehren auch zum selben Zeitpunkt stattfinden kann.
    Eine endgültige Entscheidung darüber wird erst bis 23.
    September fallen.
    Ich habe darum vor, diese beiden Volksbegehren zusammenzusinnen und zum selben Zeitpunkt zu machen, weil es aus Kostengründen eine deutliche Einsparung bringen würde.
    Und weil es für die Bevölkerung angenehmer ist, zu einem Termin zwei Volksbegehren entscheiden zu können, ob sie daran teilnehmen wollen und sie unterstützen wollen oder nicht.
    Sagt Innenminister Karl Schlögl und begründet die Entscheidung über das Volksbegehren, das von den Freiheitlichen beantragt worden ist.
    Was sagen jetzt die Freiheitlichen zu diesem Termin für dieses Volksbegehren?
    Der Termin ist also der 24.
    November bis zum 1.
    Dezember.
    Dieter Brönnemann hat dazu die stellvertretende Parteichefin Susanne Rispasser gefragt.
    Sie war bisher noch nicht über den Termin informiert.
    Also erstens habe ich offiziell vom Innenministerium noch keine Verständigung bekommen.
    Ich höre das jetzt von Ihnen.
    Zum Termin ist zu sagen, dass es nicht unser Wunschtermin ist.
    Es ist an sich üblicherweise bisher so gewesen, dass Termine für Volksbegehren im Einvernehmen mit den Betreibern festgelegt werden.
    Wir hätten uns die Woche vom 10.
    November gewünscht, weil das auch von den Fristen her
    die mögliche Woche gewesen wäre.
    Der Innenminister hat jetzt offensichtlich beschlossen, das in den Advent hinein zu verlegen, wahrscheinlich mit der Absicht, das für die Bürger ein bisschen zu erschweren, aber das wird für uns ein noch größerer Ansporn sein, hier Unterschriften für das Volksbegehren zu sammeln.
    Wie viele Unterschriften erwarten Sie denn?
    Der Gesetzgeber schreibt 100.000 Unterschriften vor, damit das Volksbegehren im Parlament behandelt werden kann.
    Um das Volksbegehren im Parlament zu behandeln, hätten aber auch acht freiheitliche Abgeordnete genügt?
    Wir haben ja versucht, mit Anträgen im Parlament die Frage der Volksabstimmung schon zu aktualisieren.
    Das ist von den Regierungsparteien abgelehnt worden, deswegen wollen wir es mit der Unterstützung der Bevölkerung machen, damit die Regierung auch sieht, dass es ein Anliegen der österreichischen Bürger und Bürgerinnen ist, über diese Frage selbst zu entscheiden.
    Abgesehen von den 100.000 Notwendigen, mit wie viel rechnen Sie?
    Ich bin kein Hellseher, ich freue mich über jede Unterschrift, die über 100.000 hinausgeht.
    Ja, aber Sie werden da irgendwie Überlegungen und Marktforschung gemacht haben.
    Ich bin kein Hellseher.
    Niemand kann das zum heutigen Zeitpunkt sagen.
    Wir werden uns bemühen, viele Unterschriften zu sammeln, weil je mehr Leute unterschreiben gehen, desto größer ist der Druck auf die Regierung, für eine Volksabstimmung zu entscheiden.
    Soviel zum Thema Volksbegehren, das also vom 24.
    November bis zum 1.
    Dezember in Österreich abgehalten werden wird.
    Wenn dann einmal der Euro kommt und nach heutigem Wissensstand soll das bekanntlich ab 2002 sein, wo der Österreicher mit dem Euro seine Milch kaufen kann, dann beginnt die Zeit der Umrechnung.
    Ist die Milch jetzt teurer oder stimmt der Preis?
    Als wäre es im Urlaub, werden wir mit dem Taschenrechner im Kaufhaus stehen und mal 13, irgendwas rechnen.
    Die ÖVP-Pensionisten wollen dem Konsumenten hilfreich zur Seite stehen und als Umrechnungspolizisten durch die Geschäfte streichen.
    Josef Dollinger mit der Dienstbeschreibung.
    Dass die Angst älterer Menschen vor einer neuen Währung auch heute noch tief sitzt, veranschaulichte der Bundesobmann der ÖVP-Pensionisten Stefan Knavl bei der Pressekonferenz durch unfreiwillige Versprecher.
    Wenn anstelle der Wirtschafts- und Währungsunion von einer Wirtschafts- und Währungsreform die Rede ist, dann werden sogar wohlwollende Senioren hellhörig.
    Das Wort Währungsreform hat in den Ohren dieser Generation verständlicherweise keinen guten Klang.
    Zu viel haben diese Menschen in der Vergangenheit bei Währungsreformen bereits verloren.
    Dass die Menschen diesmal keine Angst zu haben brauchen, das wollen die ÖVP-Pensionisten ihren Alterskollegen in den folgenden Monaten mitteilen.
    In über 2000 Veranstaltungen.
    Die Pensionisten haben aber auch konkrete Forderungen an die Bundesregierung.
    So müsse sichergestellt werden, dass es bei der Umstellung auf den Euro zu keinen Aufrundungen kommt.
    Der ÖVP-Pensionistenbund will als Umstellungspolizei die korrekte Umrechnung kontrollieren, kündigte Stefan Knafel an.
    Unsere Funktionäre auf Ortsebene und Gemeindeebene sollen also die Funktion von Umrechnungspolizisten wahrnehmen.
    Das heißt, die sollen prüfen, ob also tatsächlich das, was vorgesehen ist, tatsächlich nur von Staaten geht und nicht mehr geschieht.
    Wir wollen, und das ist eine prinzipielle Forderung, wir wollen, dass auf alle Fälle bei dieser Umstellung kein Wertverlust eintritt.
    Bis der Euro kommt, sollte man allerdings mit der doppelten Preisauszeichnung vorsichtig umgehen, meint Knafel.
    Immer wieder kommt es nämlich vor, dass schon jetzt zu verschiedenen Kursen umgerechnet wird.
    Die Folge?
    Verwirrung bei den Konsumenten.
    Daher wäre es vielleicht sinnvoller, bis zur exakten Fixierung des Umrechnungs-
    wert ist, hier wirklich keine doppelte Preisauszeichnung zu machen, denn das bringt Verwirrung.
    Das bringt Verwirrung oder ansonsten muss im Geschäft oder auf der Speisekarte oder irgendwo ersichtlich sein, nach welchem Umrechnungskurs umgerechnet wurde, damit der Kunde erkennen kann, wie schaut denn das tatsächlich aus.
    Nur wenn es beim Euro völlige Transparenz gäbe, könne man das Vertrauen der Menschen in die neue Währung gewinnen, ist Knavl überzeugt.
    Quizfrage im Jahr 2010.
    Wer war jene österreichische Berühmtheit, die auf dem letzten von der Nationalbank gedruckten Tausender abgebildet war?
    Passen Sie gut auf, vielleicht kennt man in 13 Jahren Rosa Meyre-Eder, Pionierin der Frauenbewegung, dank der Österreichischen Nationalbank, die kurz vor Verschwinden des Schillingen noch einmal neue 500er und 1000er Noten entworfen hat, besser als heute.
    Kulturerleben aus dem Geldbörsel, dargestellt von Josef Schweinzer.
    Auf Schrödinger folgt Landsteiner, auf Otto Wagner folgt Rosa Meiräder.
    Das Porträt des Mediziners Karl Landsteiner wird den neuen Tausend-Schilling-Schein zieren.
    Landsteiner hat im Jahr 1900 die Blutgruppen entdeckt.
    Bis dahin waren Bluttransfusionen lebensgefährlich.
    Auf den neuen 500er prangt das Bild von Rosa Meiräder, einer Malerin und Schriftstellerin, die durch ihr Leben und ihre Werke die Frauenbewegung der Jahrhundertwende mitbegründet hat.
    Die Nationalbank würdigt mit der Auswahl für ihre Banknoten richtungsweisende Leistungen für die Gesellschaft und es darf keine noch lebende Persönlichkeit ausgewählt werden.
    Die neuen Banknoten werden weiter verbesserte Sicherheitsmerkmale haben, unter anderem ein sogenanntes Kinegramm, wie man es bereits von 5000 erkennt.
    Ein Vorgeschmack auf den Euro, meint Nationalbank-Generaldirektor Adolf Wahler.
    Wenn diese beiden Banknoten herausgegeben sind,
    kann man daraus ableiten, dass der Euro so fälschungssicher sein wird, wie es die neuen 500- und 1000-Schilling-Banknoten sind.
    Die Euro-Banknoten werden von den jeweiligen nationalen Notenbanken gedruckt und ab 2002 ausgegeben.
    Warum also jetzt noch neue Schillingscheine?
    Man kann das als Probegalopp nehmen,
    Die Entscheidung für die Herausgabe dieser beiden Banknoten ist ja schon vor mehreren Jahren gefallen, weil ja der Vorlauf für die Ausgabe einer Banknote circa drei Jahre benötigt.
    Das heißt, diese Entscheidung ist eigentlich im Jahr 1994 gefallen, zu einem Zeitpunkt, wo wir ja noch nicht wussten, ob wir in die EU gehen werden.
    Im Übrigen sind die Banknoten 500 Schilling und 1000 Schilling etwa seit 15 Jahren im Umlauf und durch die Tatsache gefährdet, dass die Fälscher über eine ähnliche Technologie derzeit verfügen, wie wir sie vor 15 Jahren hatten und daher sind wir verpflichtet,
    für die Sicherheit der Banknoten zu sorgen, was wir auch tun.
    Und wir befinden uns dabei in sehr guter Gesellschaft, weil sieben andere Länder ebenfalls neue Banknoten herausgeben.
    Sagt Nationalbank-Generaldirektor Adolf Wahler.
    Die neuen 500er und 1000er werden am 20.
    Oktober ausgegeben.
    Die ersten 20 Minuten dieses Mittagsschanals haben also dem Thema Euro und Schilling gehört und jetzt nach Deutschland zum Urteil, das über den Wunderheiler Gerd Hamer heute verhängt worden ist.
    19 Monate für Papa Hamer, drei Tage für den Sohn.
    Auf das Urteil gegen Gerd Hamer wegen des Verstoßes gegen das deutsche Heilpraktikergesetz reagierte sein Sohn mit einer Gerichtsbeschimpfung und das brachte ihm diese Ordnungshaft ein.
    Der selbsternannte Wunderheiler Hamer wurde in drei Fällen, die mit dem österreichischen Fall Olivia Pilhar nichts zu tun haben, für schuldig befunden.
    Aus Köln, wo am Vormittag das Urteil verkündet wurde, meldet sich Klaus Webhofer.
    Überraschend kam das Urteil hier für niemanden.
    Das Schöpfengerichtshall sei verwiesen an, dass Rieke Gerd Hamer in drei Fällen gegen das Heilpraktikergesetz verstoßen und Patienten behandelt habe, obwohl ihm das nach Entzug seiner ärztlichen Zulassung verboten war.
    Er, Hamer, habe Diagnosen erhoben, Konflikte festgestellt und Ratschläge erteilt und insofern das Behandlungsverbot ignoriert.
    Mit einer ausführlichen Urteilsbegründung wies der Vorsitzende Richter Hilgert deutlich darauf hin, dass die Verfassung für niemanden einen rechtsfreien Raum vorsehe.
    Es gebe Gesetze und Verbote, daran müsse sich jeder halten, auch so der Richter an die Adresse Hamers, ein selbsternanntes Genie.
    Richter Hilgert nahm damit offen Bezug auf die Ausführungen des Verteidigers
    der im Prozessverlauf Hamer mehr als einmal in eine Reihe mit Kopernikus, Galilei, ja selbst mit Christus stellte.
    Hamer vertrete seine Thesen als absolute Wahrheit, er sei nicht bereit, anderen wenigstens zuzuhören, ihm fehle es an einem Minimum von Toleranz.
    Dieser Erlöseranspruch Hamers war tatsächlich während der Hauptverhandlung wiederholt zu Tage getreten.
    Am Freitag in seinem Schlusswort hatte Hamer in einem Atemzug von Staatsmedien, Staatsjustiz und Staatsmedizin gesprochen, war nicht zu beruhigen und zog Vergleiche zur NS-Zeit.
    Jeder, der es wagt, seinen Freiraum zu begrenzen, wird von ihm sofort als willfähriges Werkzeug der Pharmaindustrie beschimpft, so der Richter.
    Noch einmal machte der Richter klar, dass es in diesem Verfahren nicht um die Thesen der neuen Medizin ging, obwohl die Verteidigung immer wieder versucht hat, den Prozess auf dieses Gleis zu bringen.
    Aber, so der Richter heute, dieser Streit mag zwischen Naturwissenschaftlern ausgetragen werden, nicht jedoch in einem Gerichtssaal.
    Das Gericht erkannte bei Hamer keine verminderte Schuldfähigkeit, denn er habe immer gewusst, was er tat.
    Nur beim Tatbestand der unterlassenen Hilfeleistung konnte man sich nicht zu einer Verurteilung durchschwingen.
    In diesem Punkt hätte es zu viele Zweifel gegeben, hieß es.
    Während der Urteilsverkündung, bei der wie in den vergangenen Prozesstagen wieder viele Hamer-Anhänger anwesend waren, kam es zu einem Eklat.
    Hammer-Sohn Bernd rief laut in den Saal, das sei wie beim Reichsgerichtshof.
    Dieser Ausspruch und andere unflätige Bemerkungen veranlassten den Richter, ihn zu einer dreitägigen Ordnungshaft zu verurteilen.
    Er wurde sofort festgenommen.
    Der Prozess, so der Richter abschließend, sei für alle bis an die Grenze des Erträglichen gegangen.
    Dafür machte er auch den Verteidiger verantwortlich, dem er vorwarf, zum Angeklagten eine fehlende Distanz gehabt zu haben und sich immer wieder den unqualifizierten Anwürfen Hamers angeschlossen zu haben.
    Die Verteidigung hat ihnen das Urteil Berufung eingelegt.
    Im Bonner Bundestag hat Finanzminister Weigl heute den Budgetentwurf für 1998 und jenen Nachtragshaushalt vorgelegt, der wegen der Massenarbeitslosigkeit eine gewaltige Steigerung der Neuverschuldung in Deutschland notwendig macht.
    Auch für nächstes Jahr liegt die Neuverschuldung gefährlich nahe bei der geplanten staatlichen Investitionssumme, die laut Verfassung aber höher sein muss.
    Während in Deutschland die Arbeitslosigkeit steigt, nimmt zugleich das Wirtschaftswachstum deutlich zu.
    Paul Schulmeister berichtet aus Bonn.
    Finanzminister Weigl, seit seinen berühmt-berüchtigten August-Interviews über seine Amtsmüdigkeit schwer angeschlagen, ging mit seiner Budget-Rede einen schweren Gang.
    Die SPD-Opposition sieht sich schon als Wahlsieger im nächsten Jahr.
    Doch so weit ist es noch nicht.
    Finanzminister Weigl betonte gleich zu Beginn die deutliche Konjunkturbelebung.
    2,5% Wachstum in diesen bis zu 3% im nächsten Jahr.
    Er wies auf die drakonischen Sparmaßnahmen hin, die die sogenannte Staatsquote, also alle Steuer- und Abgabenleistungen, bereits unter 50% gebracht hätten.
    Und Weigl wies auf den weltweiten Strukturwandel hin, der nicht gestoppt werden könnte.
    Umso dringender sei die Steuerreform als Schlüsselelement für mehr Arbeit und konsolidierte Finanzen.
    Tatsächlich unterliegt das deutsche Budget dem Zangenangriff von steigender Arbeitslosigkeit und dramatisch schrumpfenden Steuereinnahmen.
    Haushaltsexperten der Koalition haben bestätigt, dass es schon wieder zu neuen Steuerausfällen von umgerechnet bis zu 70 Milliarden Schilling kommen könnte.
    Etwa gleich hohe Mehrausgaben könnten an Zins- und Sozialausgaben notwendig werden.
    Genauen Aufschluss wird die amtliche Steuerschätzung Anfang November geben.
    Vorher seien alle Spekulationen unseriös, sagte Weigl.
    Man müsse jetzt abwarten.
    Wer das beklagt, der muss sich ganz schnell für eine Steuerreform entscheiden, damit wir die Einnahmebasis der öffentlichen Haushalte auf eine verlässliche, dauerhafte Basis stellen.
    Für die SPD-Opposition ist der Haushalt dagegen bereits heute Makulatur, da die Zahlen nicht stimmten.
    Weigl sei rücktrittsreif.
    Um die Verschuldungs-Obergrenze des Maastricht-Vertrages von 3% nicht zu überschreiten, halten Koalitionsexperten schon jetzt weitere Sparmaßnahmen, vor allem bei den Beamten und bei der Arbeitsmarktpolitik für nötig.
    Für die Regierung im kommenden Wahljahr ein denkbar problematischer Schritt.
    Auf verbreitete Kritik stößt auch die Tatsache, dass im deutschen Budgetentwurf die geplante Neuverschuldung gefährlich nahe an die Gesamtsumme der staatlichen Investitionen kommt.
    Eine höhere Neuverschuldung wäre verfassungswidrig.
    Kurz, es gibt keinerlei Spielraum mehr für künftige Krisenfälle.
    Doch die könnten vom Arbeitsmarkt kommen.
    Heute Vormittag verkündete der Präsident der Nürnberger Bundesanstalt für Arbeit, Bernhard Jagoda, dass die Arbeitslosigkeit im August wieder gestiegen ist auf 4.372.000.
    Ein negativer Nachkriegsrekord.
    Das sind innerhalb eines Jahres 470.000 Beschäftigungslose mehr.
    In Westdeutschland sei zwar die Talsolie erreicht, meinte Jagoda, doch in den ostdeutschen Bundesländern stieg die Arbeitslosenquote auf 18,3 Prozent.
    Die Entwicklung erfasst jetzt auch dramatisch die Lehrlingssituation.
    Knapp vor Beginn des Ausbildungsjahres sind 152.000 Lehrstellen in Deutschland noch nicht besetzt.
    Die echte Lücke liegt bei mindestens 35.000 fehlenden Arbeitsplätzen für Schulabgänger.
    Doch trotz dieser Probleme lehnt die SPD aus offensichtlich wahltaktischen Gründen bisher Kompromisse mit der Regierung ab.
    Deren finanzpolitisches Dilemma wird immer größer.
    Viele Beobachter erinnert die Situation bereits an die Endphase der sozialliberalen Koalition 1982.
    Zurück nach Österreich, das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands und Jörg Haider, sie haben kürzlich abgemacht, sich nicht mehr gegenseitig vor Gericht zu klagen.
    Wolfgang Neugebauer, der Chef des Dokumentationsarchivs, sagte heute dazu, das sei kein Friedensschluss mit den Freiheitlichen, sondern der Aufruf zur weiteren politischen Auseinandersetzung.
    Und Neugebauer präsentierte im Presseclub Concordia in Wien eine weitere Publikation über Haider mit dem Titel Haider und die Freiheitlichen in Österreich.
    Bei der Präsentation zeigte sich, die Haider-Gegner bereiten sich bereits auf einen Kanzlerjörg Haider vor.
    Wolfgang Fuchs.
    Hätten Sie mich vor ein paar Jahren gefragt, wo ist der Erfolgsplafond für Jörg Haider, ich hätte 20 oder 25 Prozent der Wähler gesagt, meinte heute Mitautorin Brigitte Bailer vom Dokumentationsarchiv.
    Sie und Wolfgang Neugebauer haben ihr neues Haider-Buch in Deutschland herausgebracht.
    Im Vorwort geben die bekannten Autoren einen Grund dafür an.
    Jörg Haider ist längst nicht mehr nur für Österreich relevant.
    Haider könnte auch die europäische Entwicklung beeinflussen.
    Und so listet das Buch wieder alles auf, was Haider und die seinen Sagen oder Gesagt haben.
    Für die nächste Zukunft ist Brigitte Bailer pessimistisch.
    Sie hat in ihrem Kopf bereits Szenarien, wie Jörg Haider 1999 Bundeskanzler wird.
    Ein Szenario, das sich immer wieder abzeichnet, wäre beispielsweise ein Haider mit über 30 Prozent, eine stark noch stärker geschwächte Volkspartei und dann die Möglichkeit jener Kräfte innerhalb der Volkspartei, die es gibt, aber die nicht die Volkspartei ausmachen.
    Das möchte ich ganz deutlich sagen, aber es gibt.
    Kräfte innerhalb der ÖVP, die dann sagen, lieber mit dem Haider als mit der ungeliebten SPÖ.
    Das ist ein Szenario.
    Das andere Szenario wäre durchaus, dass sich... Es gibt auch innerhalb der Sozialdemokratie Kräfte, die meinen, dann versuchen wir es mal mit dem Haider.
    Es hat ja schon einmal mit der FPÖ funktioniert.
    Sollte es dann wirklich so weit sein, dann hat die Mitarbeiterin des Dokumentationsarchiv Angst um große Teile der Bevölkerung.
    Eine Kanzlerschaft Haiders kann meines Erachtens oder unseres Erachtens nur als Bedrohung verstanden werden.
    Und zwar eine Bedrohung für weite Teile der Bevölkerung.
    Kollegin Neugebauer hat es auch schon angesprochen.
    Journalisten, die Haider veranlassen möchte, wenn er einmal was zu reden hat, die Wahrheit zu schreiben, wie er angekündigt hat.
    Kritische Wissenschaftler, denen er die Existenzberechtigung abspricht.
    Arbeitslose, deren Unterstützung eingeschränkt werden soll.
    Frauen,
    die wieder weg vom Beruf, ausschließlich auf Hausfrauenrolle und Mutterschaft fixiert werden sollen, um Missverständnissen vorzubeugen wie Observerkinder, Arbeitnehmer, deren gewerkschaftliche Vertretung die FPÖ durch Spaltung schwächen möchte, Lehrer, die jetzt schon auf heiterkritische Aussagen hinauf mit disziplinären, zumindest Rügen zu rechnen haben oder unangenehmen Vorsprachen, und vor allem die Nicht-Österreicher, die zu Menschen minderer Rechte
    degradiert werden sollen.
    Erste und zweite Auflage des deutschen Buches sind schon vor Erscheinen vergriffen.
    Jörg Haider ist also auch für den linken Elefantenpressverlag ein Gewinn.
    Und Jörg Haider wird nicht auf Beschlagnahme klagen, das hat er ja Wolfgang Neugebauer versprochen.
    Das Thema Haider als Buchrenner, eine Präsentation des Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands, Wolfgang Fuchs hat berichtet.
    Und Robert Stoppacher meldet sich jetzt aus dem Bundeskanzleramt, wo wir noch einmal zurückschalten.
    Nach dem Ministerrat hat nämlich Beamtenstaatssekretär Rudnusdorfer zu den Beamtenpensionen bekannt gegeben, dass er einen Vorschlag zum umstrittenen Durchrechnungszeitraum bereits aussenden will.
    Robert Stoppacher, bitte.
    Ja, vier Monate verhandelt die Regierung jetzt schon mit der Beamtengewerkschaft über die Pensionsreform bisher ohne Ergebnis.
    Die Gewerkschafter unter ihrem Chef Siegfried Dohr sagen ja weiterhin Nein zu Durchrechnungszeiträumen für die Pensionsberechnung.
    Der zuständige Beamten Staatssekretär Wolfgang Rutensdorfer will jetzt nicht länger zuwarten.
    Er wird schon in wenigen Tagen die entsprechenden Gesetze in die Begutachtung schicken, inklusive Durchrechnungszeitraum.
    Rutensdorfer heute nach dem Ministerrat.
    Wir haben bisher
    keine Alternativvorschläge erhalten und auch die Ergänzungsvorschläge, die Ergänzungswünsche zum Durchrechnungszeitraum, die uns, die mir vom Vorsitzenden Dohr für gestern bzw.
    heute in Aussicht gestellt wurden, sind bisher jedenfalls nicht eingetroffen.
    Ich habe mich daher entschlossen, den Auftrag zu geben, das gesamte Reformpaket fertigzustellen, sodass es nächste Woche zur Begutachtung ausgesendet werden wird.
    Gleichzeitig lade ich die Gewerkschaften ein, weiter zu verhandeln.
    Wir sind für Verbesserungsvorschläge selbstverständlich stets offen, denn das Ziel ist nach wie vor unverändert.
    Es ist ein gemeinsames Reformpaket letzten Endes zu beschließen.
    Herr Staatssekretär, befürchten Sie nicht, dass die Gewerkschaft Ihr Vorgehen als Brüskierung empfinden könnte?
    Nein, denn ich meine es ganz ehrlich, dass wir auch in dieser Zeit bis zur Aussendung, zur Begutachtung, aber auch danach
    trachten sollten, ein gemeinsames Ergebnis zu erreichen.
    Haben Sie die Gewerkschaft von Ihrem Vorgehen vorher informiert?
    Wir sind dauernd in Kontakt mit den Gewerkschaften und wenn der Zeitplan eingehalten werden soll, so ist im Laufe der nächsten Woche die Aussendung vorzunehmen.
    Soweit Staatssekretär Wolfgang Ruppensdorfer, der den vorgesehenen Zeitplan unbedingt einhalten will und ich gebe zurück zum Funkhaus.
    Danke Robert Stoppach und das war's vermutlich für heute aus dem Ministerrat, aus dem Bundeskanzleramt.
    Österreichs Entwicklungshilfe will nach dem Motto funktionieren, weniger ist mehr.
    Gezielte Förderung in nur wenigen Ländern, nicht mehr als ein Dutzend.
    Unter jenen Ländern, die am meisten verschuldet sind, führt die Weltbank 20 afrikanische Staaten an, darunter auch Uganda, Österreichs größter Entwicklungshilfe-Abnehmer mit jährlich etwa 100 Millionen Schilling.
    Staatssekretärin Ferreira Waldner hat im Frühjahr bei einer EU-Konferenz gefordert, dass Entwicklungshilfe Demokratisierungshilfe sein soll.
    Jetzt reist sie mit einem 3-Jahres-Entwicklungsprogramm nach Uganda, wo Staatspräsident Museveni regiert, ein Mann, der international kritisiert wird.
    Korruption und Menschenrechtsverletzungen werden ihm vorgeworfen.
    Heben die österreichischen Gelder Demokratisierung und Lebensstandard in Uganda?
    Susanne Neverkler berichtet.
    Ugandas Staatspräsident Joveri Museveni gilt als der starke Mann der zentralafrikanischen Region.
    Seit er 1986 in Uganda die Macht ergriffen hat, hat er es geschafft, das relativ kleine Uganda zum derzeit einflussreichsten zentralafrikanischen Land zu machen.
    Kritiker werfen ihm offenen Expansionismus vor, schwere Menschenrechtsverletzungen sowie Korruption.
    Dennoch wird Uganda vom Westen als Vorbild der Region hochgejubelt.
    Eine vielversprechende wirtschaftliche Entwicklung und die demokratische Legitimierung Musevenis durch die Wahlen 1996 sowie die wachsende Bedeutung Ugandas in der Region werden von Österreich als besonders positiv gewertet.
    Der Afrika-Experte, Universitätsdozent Walter Schichu, ist zwar der Meinung, dass Uganda zu Recht ein Schwerpunktland österreichischer Entwicklungshilfe sei, die Hilfe müsse aber vielmehr an konkrete Bedingungen geknüpft werden.
    Sicherlich muss Seveni oder die politische Situation, in der sich Uganda heute befindet, eine Verbesserung gegenüber dem früheren Regimes, gegenüber Opote etwa.
    Was mich stört, ist der ziemlich unkritische Stil, mit dem die neue Entwicklung dargestellt wird.
    Ich würde mir wünschen, dass Österreichs Politik oder Österreichs Sicht der Politik in diesem Raum nicht
    angeglichen ist, ausgerichtet ist auf die Sicht, wie sie die offizielle Politik Ugandas ist.
    Benita Ferreiro-Waldner, Staatssekretärin im Außenamt, sagt, man müsse Afrika auf dem Weg in Richtung einer Demokratisierung mehr Zeit geben.
    Ich glaube, man kann einen afrikanischen Politiker nicht unbedingt genau mit westlichen Maßstäben messen.
    Aber selbstverständlich muss man, wenn man Unterstützung gewährt, sehr wohl immer auf die Menschenrechte, auf die Demokratie und auf alles das hinweisen.
    Das tun wir auch.
    Auf ihrer Reise werde sie sich selbst ein Bild der Situation in Uganda machen können, so Benita Ferreiro-Waldner.
    Sollte sie auf Missstände aufmerksam werden, werde sie keineswegs mit Kritik sparen.
    Wir haben Sie gewarnt.
    Mit dieser Überschrift und ganzseitigen Zeitungsannouncen tritt die Zentralbank von Nigeria an die Weltöffentlichkeit, auch in österreichischen Tageszeitungen.
    Der Grund für die ungewöhnliche Aufklärungsarbeit einer Notenbank ist der in letzter Zeit immer stärker werdende organisierte Betrug, der von dem zentralafrikanischen Staat von Nigeria ausgeht.
    Zielgruppe sind Geschäftsleute und immer öfter Privatpersonen.
    Ihnen werden große Geldbeträge versprochen.
    Zuvor sind aber Gebührenvorauszahlungen zu leisten.
    Und immer wieder lassen sich Menschen dazu verlocken, genaue Zahlen über das Ausmaß des Betrugs gibt es nicht.
    Der Schaden wird allerdings auf mehrere Dutzend Millionen Dollar geschätzt, Christian Hunger berichtet.
    Sie sind in Syndikaten organisiert und versuchen es tagtäglich weltweit in tausenden Fällen.
    Ihre Vorgangsweise ist vielfältig, oft beginnt es mit einem persönlich gehaltenen Brief auf fingierten Geschäftspapier, etwa folgenden Inhalts.
    Mein Name ist Stefan Mohr, ich bin der älteste Sohn einer königlichen Familie.
    Ich arbeite in einem Ministerium in Lagos und verfüge über einen größeren Geldbetrag, den ich aber in Nigeria nicht nutzen kann, weil es die Gesetze nicht erlauben.
    Der Schreiber kommt schnell zur Sache.
    Er benötigt ein ausländisches Geschäftskonto, wohin er den Betrag überweisen kann.
    In Österreich könne er dann über das Geld verfügen.
    Dem Adressaten wird für seine Dienste eine reiche Belohnung versprochen.
    Die Angelegenheit führt hundertprozentig zum Erfolg.
    Für sie besteht dabei kein Risiko, heißt es abschließen.
    Herr Mohr tritt unter verschiedenen Namen auf, manchmal als Vertreter der nigarianischen Regierung, dann wieder einer Erdölgesellschaft, mit professionell gefälschten Bestätigungen und sogar Empfehlungen der Botschaft oder des Handelsdelegierten.
    Ziel ist es freilich nicht Geld zu überweisen, sondern an das Geld gutgläubiger zu kommen.
    Man versucht Blanko-Briefpapier und Blanko-Unterschriften herauszulocken, die angeblich notwendig seien, um Formalitäten zu erledigen.
    Dann wieder werden Geschäftsleute nach Nigeria eingeladen, um vor Ort die Bankangelegenheit zu regeln.
    Die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer wissen von Erpressungen bis hin zu brutalen Verhaftungen der nicht gerade menschenrechtsfreundlichen nigerianischen Militärregierung zu berichten.
    Manchmal werden direkt Vorauszahlungen für Gebühren oder Steuern verlangt.
    Die Zentralbank von Nigeria habe schon wiederholt darauf hingewiesen, heißt es heute in der Zeitungsannonce.
    Die vorgetäuschten Geschäftsangebote, die sich auf Millionen von US-Dollar belaufen, weisen bereits von Anfang an betrügerische Absichten auf, die normalerweise alle verantwortungsbewussten und gesetzestreuen Personen veranlassen sollten, genauere Nachprüfungen anzustellen.
    Jedoch haben viele der sogenannten Opfer getrieben von betrügerischen Neigungen, Habsucht und dem Drang, schnell und leicht auf Kosten Nigerias Geld zu machen, die Warnungen der Central Bank of Nigeria, dass derartige Transaktionen vorgedeutscht und betrügerisch sind, weiterhin ignoriert.
    Die österreichischen Sicherheitsbehörden beschäftigen sich bereits seit Jahren mit den nigerianischen Betrügereien.
    Vor kurzem stand das Thema auch im Zentrum einer internationalen Interpol-Tagung.
    Die Zusammenarbeit mit Nigeria wird aber als eher unergiebig bezeichnet, offizielle Anfragen bleiben oft unbeantwortet.
    In letzter Zeit werden verstärkt Zielgruppen angeschrieben, etwa Ärzte, Rechtsanwälte, sogar karitative Vereine, Kirchen und Klöster.
    Denn Sicherheitsbehörden und Konsumentenschützern bleibt nur das, was auch die Zentralbank von Nigeria mit ihrer ungewöhnlichen Annonsenaktion tut, nämlich... Wir warnen Sie und raten Ihnen in Ihrem eigenen Interesse, Geschäftsangebote, die schnellen Reichtum versprechen, zu ignorieren.
    Gezeichnet die Central Bank of Nigeria.
    Und zum Thema Afrika haben wir auch noch einen Programmhinweis für Sie für heute Abend.
    Ich habe vorgestern entbunden.
    Jetzt komme ich gerade vom Tiefbrunnen und habe aus dem kein Wasser herausholen können.
    Ich habe doch nur diesen 5-Liter-Kanister und kein Seil, nichts.
    Meine Kinder müssen jetzt dürsten.
    Und wenn sie sterben, habt ihr sie auf dem Gewissen.
    Frauen im äthiopischen Flüchtlingslager Tafaribäa schreien den Besuchern ihre Empörung ins Gesicht.
    Der Hintergrund, neun Jahre lang bekamen die Flüchtlinge aus dem somalischen Bürgerkriegsgebiet Wasser aus Tankwagen, die kostspieligste Form der Wasserversorgung überhaupt.
    Doch die Hilfsorganisationen fürchteten die politische Instabilität.
    Außerdem glaubte man, die somalischen Flüchtlinge würden ohnehin bald in ihre Heimat zurückkehren.
    Deshalb hat man erst vor kurzem begonnen, in den Flüchtlingslagern Äthiopiens Brunnen und Dämme zu bauen.
    Doch die Flüchtlinge tun sich schwer mit den 20 Meter tiefen Betonröhren, aus denen sie das Wasser nur mit sehr viel Mühe schöpfen können.
    Thomas Kruchem hat die Flüchtlinge insgesamt sind es zigtausende in ihren armseligen Behausungen besucht und berichtet über ihre extrem schwierigen Lebensbedingungen.
    Und in unserer Wohlstandsgesellschaft entstehen viele Krankheiten, viele Krebserkrankungen und Tumore durch falsche Ernährung.
    In Österreich sind im vergangenen Jahr 35.000 Menschen neu an Krebs erkrankt.
    Die österreichische Krebshilfe hat daher jetzt zwei Broschüren in Auftrag gegeben, die diesen Zusammenhang verstärkt bewusst machen sollen, Ernährung und Erkrankung.
    Und übrigens, in diesem Beitrag, den Sie von Evelyn Schütz gleich hören, werden Sie auch eine Telefonnummer erfahren, wenn Sie sich schon Bleistift und Zettel bereithalten.
    Ich wiederhole diese Nummer dann nach diesem Beitrag von Evelyn Schütz nochmals.
    Ob jemand an Krebs erkrankt, das hängt immer von mehreren Faktoren ab.
    Da spielt die genetische Veranlagung eine Rolle.
    Da können schädliche Einflüsse von außen, zum Beispiel eingeatmete Schadstoffe, ebenso beteiligt sein wie Virusinfektionen.
    Es kommt auch darauf an, wie schlagkräftig das Immunsystem ist, wenn es darum geht, die Teilung bösartiger Krebszellen einzubremsen bzw.
    zu stoppen.
    und die Ernährung spielt, wie immer mehr Studien zeigen, eine entscheidende Rolle.
    Die Ernährungswissenschaftlerin Mag.
    Hanne Rützler.
    Der Anteil der Ernährung wird geschätzt auf durchschnittlich 30 Prozent und bewegt sich je nach Krebsart zwischen 20 und 60 Prozent.
    Es gibt zum Beispiel sehr klar den Zusammenhang zwischen einem hohen Fettkonsum und einem höheren Anteil an Brustkrebs in der Bevölkerung.
    sowie klare Studien, die belegen, dass ein chronisch erhöhter Salzkonsum mit einem höheren Anteil an Magenkrebs einhergeht.
    Ein weiteres Beispiel sind sicher die Ballaststoffe, die in unserer Esskultur eher zu kurz kommen und es gibt hier ganz verschiedene Essstile weltweit betrachtet und jene Bevölkerungsgruppen, die generell sehr ballaststoffarm essen, haben einen höheren Anteil an Darmkrebs.
    Weniger Fett, mehr Kohlehydrate und vor allem viel mehr pflanzliche Produkte.
    So kann man das Krebsrisiko bedeutend senken.
    Aber obwohl Umfragen zufolge das Ernährungsbewusstsein gestiegen ist, wird noch immer zu fettreich gegessen.
    Nur 30 Prozent des Nahrungsbedarfs sollten durch Fett, hingegen 60 durch Kohlehydrate und 10 durch Eiweiß gedeckt werden.
    Mit Nachdruck gewarnt muss in diesem Zusammenhang vor verschimmelten Nahrungsmitteln werden.
    Diese Aflatoxine sind höchst krebserregend.
    Ein schimmliges Brot zum Beispiel sollte nicht mehr gegessen werden.
    Es muss großzügigst weggeschnitten werden.
    Und generell gilt, je höher der Wasseranteil eines Nahrungsmittels ist, desto tiefer ist der Schimmel schon ins Nahrungsmittel eingedrungen.
    Das heißt, hier ist eine Gefahr gegeben, die man eigentlich sehr leicht
    wo man sich sehr leicht etwas dagegen tun kann.
    Ganz wichtig ist ausgewogene und gesunde Ernährung, wenn man bereits am Krebs erkrankt ist und eine Chemotherapie bekommt.
    Aber es gibt, so der Onkologe Prof. Christian Dietrich, keine Krebsdiäten.
    Nichtsdestoweniger ist es für jeden Menschen wichtig, sich gesund zu ernähren und ganz besonders wichtig für Patienten mit ernsten Erkrankungen, mit Erkrankungen, die teilweise nach wie vor intensive Therapien benötigen.
    Und so ist es von Bedeutung, dass natürlich auch Krebspatienten sich fettarm, belaststoffreich, vitaminreich ernähren.
    Wir kennen Zusammenhänge, wo gewisse Mangelerscheinungen an Vitaminen, an Ballaststoffen mit einer vermehrten Häufigkeit des Auftretens von Krebs verbunden ist.
    Das ist wissenschaftlich abgesichert.
    Auf der anderen Seite muss man sagen, dass nicht durch ein Überangebot dieser Faktoren eine therapeutische Wirkung erreichbar ist.
    Das heißt, es gilt auch für den Krebspatienten eine ausgeglichene, gesunde Ernährung, aber keine einseitigen Diäten.
    Jetzt haben Sie sicher schon gebannt auf die Telefonnummer gewartet, die im Beitrag nicht gekommen ist.
    Ich sage es Ihnen aber jetzt.
    Die Wiener Telefonnummer 796 64 50.
    Also nochmals die Wiener Telefonnummer 796 64 50.
    Unter dieser Telefonnummer bekommen Sie die beiden Broschüren der österreichischen Krebshilfe.
    Gesunde Ernährung und Krebs und die andere Broschüre heißt Ernährung bei Krebs.
    Tausend Rebellen sind unterwegs.
    Am Freitag wollen sie Mexiko City erreichen.
    1200 Kilometer liegen da jetzt vor ihnen.
    Die rebellischen Zapatisten sind in friedlicher Absicht aufgebrochen.
    Sie wollen die Verhandlungen wieder in Gang bringen, die nach dem blutigen Aufstand vom Jänner 94 zwar begonnen, aber nichts verändert haben.
    Acht Millionen Indios leben in Mexiko unter katastrophalen Bedingungen, politisch verdrängt und bestenfalls als touristische Trademark missbraucht.
    Marco Morell aus Mexiko City.
    Eine Karawane von rund 50 Lastwagen schlängelte sich gestern aus den Bergen von Chiapas in die Provinzhauptstadt San Cristobal hinab.
    Auf ihren Ladeflächen transportierten sie hunderte maskierte Zapatisten, die heute von San Cristobal aus zum Marsch auf die mexikanische Hauptstadt aufbrechen wollen.
    Unterwegs sollen sich ihnen Vertreter anderer Indiervölker anschließen.
    Verläuft alles nach Plan, werden am Freitag insgesamt rund 5.000 Manifestanten zu Fuß in die Kapitale einziehen.
    Mit dem Marsch versuchen die Zapatisten verzweifelt, sich aus ihrer Isolation zu befreien.
    Die Friedensverhandlungen mit der Regierung stehen seit gut einem Jahr still.
    Die getroffenen Teilvereinbarungen sind bisher leere Versprechen geblieben.
    Umzingelt von der Armee halten sich die Guerrieros im Urwald von Chiapas versteckt.
    Von der mexikanischen Öffentlichkeit werden sie kaum noch wahrgenommen.
    Paramilitärische Schläger-Trupps sorgen derweil dafür, dass in den armen Indiodörfern niemand auf die Idee kommt, an den sozialen Missständen zu rütteln.
    Der Stillstand im Friedensprozess kommt vor allem der Regierung entgegen.
    Die Zapatisten sind militärisch zu schwach, um den Kampf gegen die Armee aufzunehmen.
    In der Isolation geraten außerdem ihre Forderungen in Vergessenheit nach Selbstverwaltung und sozialer Gerechtigkeit für die acht Millionen mexikanischen Indios.
    Nach Ansicht mancher Beobachter stehen die Aufständischen an einem Scheideweg.
    Halten sie am Geria-Kampf fest, werden sie immer mehr von der Bildfläche verschwinden.
    Nur wenn sie sich zu einer politischen Kraft wandeln, werden sie mit ihren Forderungen wieder Gehör finden.
    Noch zeigen die Zapatisten keine Bereitschaft, ihre Waffen abzulegen.
    Der Marsch auf die Hauptstadt wird für sie aber ein wichtiger Test sein.
    Er wird ihnen darüber Aufschluss geben, ob es für sie einen Raum für die politische Betätigung gibt und ob sie außerhalb von Chiapas überhaupt Popularität genießen.
    In der Slowakei wird das sogenannte Staatssprachengesetz heftig diskutiert.
    Das Verfassungsgericht hat bestimmt, dass zum Teil zumindest das Staatssprachengesetz verfassungswidrig sei.
    Minderheitenvertreter sehen in diesem Gesetz eine Beschneidung der Rechte der elf Prozent starken ungarischen Minorität in der Slowakei.
    Hören Sie, Johanna Ratzina.
    dass Polizisten der ungarischen Minderheit ihre Landsleute in der Slowakei nur auf Slowakisch ansprechen dürfen oder tschechisch synchronisierte Videofilme für Kinder den Aufkleber tragen müssen, dass diese Filme per Gesetz für Kinder unter 12 Jahren ungeeignet sind, das alles sind die Folgen jenes Staatssprachengesetzes, das seit 1.
    Jänner 1996 in Kraft ist und nur von den Abgeordneten der ungarischen Minderheit im Parlament seinerzeit abgelehnt worden war.
    Das heutige Erkenntnis des slowakischen Verfassungsgerichts, wonach nur einer der zehn Paragrafen des Artikels über die slowakische Staatssprache verfassungswidrig ist, hat nicht nur die slowakische Opposition enttäuscht.
    Milan Šimečka, langjähriger Kritiker des autoritären slowakischen Regierungschefs Mečiar und seit kurzem Chefredakteur der neuen Wochenzeitschrift Domino Forum.
    Ich glaube, das bedeutet nicht sehr viel.
    Es sieht so aus, als wenn es nur ein Paragraf eigentlich ist nach dem Verfassungsgericht,
    Und es geht um den Paragraf, dass die Dokumenten mussten nach dem Sprachgesetz nur in Staatssprache geschrieben sein.
    Und Verfassungsgericht hat gesagt, dass das ist gegen den Verfassungsgesetz.
    Theoretisch könnte dieses Verfassungsgerichts-Erkenntnis dazu führen, dass an ungarischsprachigen Schulen die Zeugnisse wie früher auch in ungarischer Sprache geschrieben werden.
    Aber auch das ist nicht sicher, denn Wladimir Metscher hat erst kürzlich gemeint, dass die Verfassung verschiedenauslegbar sei und, so wörtlich, eine kreative Sache sei.
    Schimechka?
    Ich glaube, eigentlich nach unseren Erfahrungen sieht es nicht so aus, dass Metscher diese Verfassungsgerichts-Entscheidungen respektieren wird.
    Wir haben Zufallserfahrungen damit und es ist mehr Enttäuschung für die slowakische Demokratie, für die Opposition, als für Meča, weil er eigentlich ist schon sowieso, rechnet nicht mit Verfassungsgericht.
    1998 wird das internationale Jahr der Weltmeere.
    Und da öffnet dann am 22.
    Mai nächsten Jahres die Expo in Lissaboni-Ripforten.
    Motto der Weltausstellung, an der sich von Albanien bis Saire 145 Länder beteiligen, die Weltmeere, ein Erbe für die Zukunft.
    Neu am Konzept dieser Expo, das auch richtungsweisend für die Zukunft sein könnte, ist, die Investitionen für das nur viereinhalb Monate dauernde Megaspektakel, umgerechnet mehr als 13 Milliarden Shilling, sollen für die Stadterneuerung Lissabons genützt werden.
    Derzeit wird mit Hochdruck gearbeitet und Ines Mitterer hat sich die 340 Hektar große Baustelle angesehen und sie berichtet vom Stand der Dinge.
    Ganz Lissabon ist derzeit eine große Baustelle.
    Nicht nur am eigentlichen Expo-Gelände, sondern in der ganzen Stadt wird restauriert, ausgebessert und gebaut.
    Die Expo 98 ist für Lissabon ein Anlass, langgehegte Pläne zur Verbesserung der Infrastruktur, vor allem des Verkehrs, endlich zu realisieren.
    Die beiden größten Vorhaben dieser Art?
    Eine neue Brücke über den Teju, die mit 17 Kilometer Länge die längste Brücke Europas werden soll.
    Und die Aufrüstung der bestehenden Brücke mit Eisenbahngleisen.
    Die Expo-Organisatoren haben nicht das große Spektakel, sondern Stadterneuerung auf ihre Fahnen geschrieben.
    Besonders gilt das natürlich für die Expo-Urbe, das Ausstellungsgelände selbst.
    Ein 340 Hektar großes früheres Industrieareal im Osten der Stadt.
    Ein völlig vernachlässigtes Gebiet, nahe dem Zentrum der Stadt in schönster Lage am Fluss.
    Es wäre schade, diese Fläche nicht vernünftig zu nutzen, erklärt Maria Casal-Ribeiro vom Expo-Büro.
    Daher kam der Gedanke, dieses kurzfristige Event mit aller Infrastruktur, die man dafür braucht, mit dem Bau eines neuen Stadtviertels für die Zukunft zu verbinden.
    So entstehen in der Expo Urbe Lissabons derzeit nicht nur die üblichen Pavillons, sondern auch Wohnungen für über 25.000 Menschen, Büros, Geschäfte, Studentenheime, Parks, ein Krankenhaus, Schulen und alles, was ein neuer Stadtteil so braucht.
    Von der Expo selbst ist in diesen Tagen weniger die Rede.
    Vom spektakulären Ozean-Aquarium, das die Fauna und Flora der vier Weltmeere zeigen wird, oder von den Shows, die von 10 Uhr morgens bis 3 Uhr früh die erwarteten acht Millionen Besucher unterhalten sollen.
    Das bedingt vielleicht auch die enorme Akzeptanz, die das Weltausstellungsprojekt in Lissabon gefunden hat.
    Bei Investoren, 40 Prozent der Grundstücke sind schon verkauft, wie bei den Bewohnern, 84 Prozent sind davon begeistert und das trotz der derzeitigen Belastung durch Baulärm, Schwerverkehr und Hektik.
    Sie machen das gut.
    Es ist gut, dass endlich etwas passiert.
    Die ganzen Arbeiten sind großartig.
    Es ist sehr gut für Lissabon, weil die ganze Welt uns besuchen kommen wird.
    Selbstverständlich wird auch Österreich bei der Expo 98 dabei sein.
    Selbstverständlich?
    Nein.
    Denn ursprünglich haben die Österreicher als einziges Land Europas aus Kostengründen auf die Beteiligung verzichten wollen und erst auf Interventionen der EU, zuletzt doch noch 15 Millionen Schilling, zur Verfügung gestellt.
    Was die Österreicher zeigen?
    Ehrlich gesagt, an den österreichischen Beitrag kann ich mich nicht erinnern, gesteht Maria Casal Ribeiro, um dann gleich schwärmerisch auf die großartige Idee der Schweizer einzugehen.
    Die österreichische Schau, die bisher so wenig Aufsehen erregt hat, präsentiert unter dem Titel Land gesunder Wasser vermischtes.
    Thermenlandschaften von Friedensreich-Hundertwasser, eine Wasserbar, an der österreichisches Wasser ausgeschenkt wird, Wasseraufbereitung, Salzgewinnung und einen dreieinhalb Meter hohen Brunnen aus Lapislazuli als Blickfang.
    Was zeigt, dass es eben für ein Land ohne Zugang zum Meer doch schwierig ist, sich auf einer Weltmeere-Weltausstellung so richtig hervorzutun.
    Aber die Schweiz, ne?
    Die Weltmeerenerbe für die Zukunft, Expo 98, wird vorbereitet, Ines Mitterrath aus Lissabon berichtet und informiert.
    Jetzt zum Abschluss nochmals einige wichtige Meldungen.
    Zum Thema Euro wird ein Volksbegehren durchgeführt.
    Die Eintragungsfrist ist zwischen dem 24.
    November und dem 1.
    Dezember.
    Dies gab heute Innenminister Schlögl bekannt.
    Mit dem 20.
    Oktober kommen in Österreich neue 500er- und 1000-Schilling-Banknoten in Umlauf.
    Auf dem 500er ist Rosa Meireder abgebildet.
    Sie war Malerin, Schriftstellerin und führende Theoretikerin der Frauenbewegung um die Jahrhundertwende.
    Auf dem 1000-Schilling-Schein ist der Medizin-Nobelpreisträger Karl Landsteiner abgebildet.
    Er ist der Entdecker der Blutgruppen.
    Der Selbsternannte Wunderheiler Reik Gerhard Hamer ist heute zu 19 Monaten Haft verurteilt worden.
    Das Amtsgericht Köln sprach ihn schuldig, ohne Zulassung als Arzt drei todkranke Krebspatienten im Jahr 1995 behandelt zu haben.
    Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
    Und jetzt zum Abschluss noch ein Blick aufs Wetter.
    Nördlich der Linie Flachgau-Wechsel, oft stark bewölkt, gelegentlich leichter Regen und heftiger Westwind.
    Die höchsten Temperaturen 17 bis 23 Grad, stellenweise 25.
    Das war das Mittagsschanal mit Toni Benedikt, Tontechnik, Wolfgang Wittmann, Regie- und Sendungsverantwortung und Hubert Annen Elisner, Mikrofon.
    Wir wünschen Ihnen einen schönen Nachmittag.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Riemerschmied, Nikolaus [Sprecher/in] , Haider, Edgard [Gestaltung]
    Datum: 1997.09.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Nachrichten ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Sterzinger, Peter [Gestaltung]
    Datum: 1997.09.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Entscheidung über Euro-Volksbegehren der FPÖ
    Einblendung: Innenminister Schlögl
    Mitwirkende: Simbürger, Franz [Gestaltung] , Schlögl, Karl [Interviewte/r]
    Datum: 1997.09.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Parteien / FPÖ ; Regierung ; Parteien / SPÖ ; Direkte Demokratie ; Währung ; Opposition ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Termin für Euro-Volksbegehren
    Einblendung: stellvertretende FPÖ-Parteichefin Riess-Passer
    Mitwirkende: Bornemann, Dieter [Gestaltung] , Riess-Hahn, Susanne [Interviewte/r]
    Datum: 1997.09.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Parteien / FPÖ ; Direkte Demokratie ; Währung ; Opposition ; Regierung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ÖVP schwört Pensionisten auf den Euro ein
    Einblendung: ÖVP-Pensionisten-Obmann Knafl
    Mitwirkende: Dollinger, Josef [Gestaltung] , Knafl, Stefan [Interviewte/r]
    Datum: 1997.09.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Parteien / ÖVP ; EU ; Währung ; Regierung ; Werbung ; Politische Veranstaltung ; Finanzpolitik ; Alltag ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Neue Köpfe für österreichische Banknoten
    Einblendung: Nationalbank-Generaldirektor Wala
    Mitwirkende: Schweinzer, Josef [Gestaltung] , Wala, Adolf [Interviewte/r]
    Datum: 1997.09.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Kultur ; Finanzpolitik ; Design ; Währung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    19 Monate für "Wunderheiler" Hamer
    Mitwirkende: Webhofer, Klaus [Gestaltung]
    Datum: 1997.09.09 [Sendedatum]
    Ort: Köln [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Medizin ; Gesellschaft ; Justiz und Rechtswesen ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Straftaten ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesrepublik Deutschland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Budgetrede des deutschen Finanzministers Waigel
    Einblendung: Finanzminister Waigel
    Mitwirkende: Schulmeister, Paul [Gestaltung] , Waigel, Theo [Interviewte/r]
    Datum: 1997.09.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Wirtschaft ; Finanzpolitik ; Reden und Ansprachen ; Wirtschaftspolitik ; Regierung ; Arbeitslosigkeit ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesrepublik Deutschland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Präsentation des neuen Haider-Buches
    Einblendung: Historikerin Bailer (Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes)
    Mitwirkende: Fuchs, Wolfgang [Gestaltung] , Bailer-Galanda, Brigitte [Interviewte/r]
    Datum: 1997.09.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Medien und Kommunikation ; Gesellschaft ; Kulturveranstaltung ; Parteien / FPÖ ; Widerstand ; Geschichtswissenschaft ; Politikwissenschaften ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Stand der Pensionsreform-Verhandlungen
    Einblendung: Beamtenstaatssekretär Ruttenstorfer
    Mitwirkende: Stoppacher, Robert [Gestaltung] , Ruttenstorfer, Wolfgang [Interviewte/r]
    Datum: 1997.09.09 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Bundeskanzleramt, Ballhausplatz
    Schlagworte: Politik Österreich ; Verhandlung ; Pensionen ; Beamte ; Arbeitnehmerverbände ; Regierung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Uganda Schwerpunkt der österreichischen Entwicklungshilfe
    Einblendung: Afrika-Experte Schicho
    Mitwirkende: Newrkla, Susanne [Gestaltung] , Schicho, Walter [Interviewte/r]
    Datum: 1997.09.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Außenpolitik ; Hilfe ; Sozialpolitik ; Entwicklungsländer ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Uganda ; Kontinente / Afrika
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Panorama: Somalische Flüchtlinge in Äthiopien
    Einblendung: Somalische Frau
    Mitwirkende: Krebs, Cornelia [Gestaltung] , Anonym, Frau aus Somalia [Interviewte/r]
    Datum: 1997.09.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Gesellschaft ; Vorschau ; Asyl ; Krieg ; Hilfe ; Außenpolitik ; Soziales ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Somalia ; Äthiopien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wissenschaft: Ernährung und Krebs
    Einblendung: Ernährungswissenschaftlerin Rützler, Onkologe Dittrich
    Mitwirkende: Schütz, Eveline [Gestaltung] , Rützler, Hanni [Interviewte/r] , Dittrich, Christian [Interviewte/r]
    Datum: 1997.09.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wissenschaft und Forschung ; Medizin ; Ernährung ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Medizin ; Soziales ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Mexiko: Marsch der Zapatisten auf die Hauptstadt
    Mitwirkende: Morell, Marco [Gestaltung]
    Datum: 1997.09.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Widerstand ; Minderheiten ; Demonstration ; Opposition ; Soziales ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Mexiko
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Slowakei-Entscheidung zu Sprachengesetz
    Einblendung: Zeitungsredakteur Szimeczka
    Mitwirkende: Radzyner, Joana [Gestaltung] , Szimeczka, Milan [Interviewte/r]
    Datum: 1997.09.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Sprache ; Minderheiten ; Linguistik ; Menschenrechte ; Verfassung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Slowakei ; Ungarn
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Österreich bei der Expo in Lissabon
    Einblendung: Verkehrslärm, Baustellen-Atmo, Expo-Büro-Mitarbeiterin Casal Ribeiro, Einwohner von Lissabon
    Mitwirkende: Mitterer, Ines [Gestaltung] , Casal Ribeiro, Maria [Interviewte/r] , Anonym, Passantin, Passant, Passanten [Interviewte/r]
    Datum: 1997.09.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Kultur ; Kulturveranstaltung ; Kulturpolitik ; Bauen ; Verkehr ; Wirtschaftspolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Portugal
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kurzmeldungen
    Mitwirkende: Riemerschmied, Nikolaus [Sprecher/in] , Haider, Edgard [Gestaltung]
    Datum: 1997.09.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Nachrichten ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1997.09.09
    Spieldauer 00:56:01
    Mitwirkende Elissen, Hubert Armin [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1997.09.09 [Sendedatum]
    Schlagworte Radiosendung-Mitschnitt
    Örtliche Einordnung Österreich
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-970909_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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