Mittagsjournal 1997.09.10

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    Rechtliches

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    Mittagsjournal.
    Mittwochmittag, Zeit für detaillierte Informationen und Hintergründe in einem Österreich1-Mittagsjournal mit Manfred Kronsteiner.
    heutigen Mittagsschanal.
    Erstens Österreichs Kampf um die Aufrechterhaltung des Importverbots für Genmais und der zweite Schwerpunkt der Gesundheitssektor.
    Ärztearbeitslosigkeit trotz voller Wartezimmer, der bedenkliche Gesundheitszustand österreichischer Kinder, Suchtvorbeugung für Jugendliche.
    Außerdem heute Mittag Saalbach und Hinterglemm in der Klemme, das große Wintersportzentrum vor der Pleite.
    Allbrights Chancen in Nahost, Beginn der Vermittlungsreise der US-Außenministerin.
    Bosnische Wahlen mit Hindernissen, ein Gespräch mit dem Experten Professor Oschlies.
    Und Theater, die Produktion Szenen einer Ehe im Akademietheater.
    Nachrichten, jetzt geschrieben von Edgar Heider, gelesen von Josef Wenzel-Hnatek.
    Europäische Union.
    Die EU hebt möglicherweise das österreichische Importverbot für genmanipulierten Mais auf.
    Heute beschäftigt sich die EU-Kommission in Brüssel mit dem Thema.
    Konsumentenschutzministerin Brammer will das Importverbot gegebenenfalls vor dem EU-Gerichtshof durchfechten.
    Österreich Die Ärzte-Arbeitslosigkeit steigt.
    ÖVP-Gesundheitssprecher Rasinger hat heute Vorschläge zur Verbesserung der Situation gemacht.
    Rasinger fordert von den Krankenkassen, 1.000 Jungärzten Kassenverträge zu geben.
    Nationalratspräsident Fischer ist dafür, die Diskussion um den Euro ohne Aufregung zu führen.
    Auch die Euro-Debatte in Deutschland sollte nüchtern verfolgt werden, meinte Fischer.
    Zugleich betonte der Nationalratspräsident, dass die enge Bindung des Schillings an die D-Mark zu einer gemeinsamen Teilnahme Österreichs, Deutschlands und Frankreichs an einer Währungsunion führen müsse.
    Zum Auftakt ihrer einwöchigen Nahostreise ist US-Außenministerin Albright in der Früh in Israel eingetroffen.
    Bei einem Frühstück mit Staatspräsident Weizmann versprach Albright, dass die USA Israel bei der Bekämpfung arabischer Extremisten unterstützen würden.
    Zugleich will sich die amerikanische Außenministerin in Israel dafür stark machen, den Ausbau jüdischer Siedlungen in den besetzten Gebieten für sechs Wochen auszusetzen.
    Dadurch sollten die Friedensgespräche zwischen der israelischen Regierung und den Palästinensern wieder in Gang gebracht werden.
    Das berichtete ein israelischer Privatsender.
    Albright trifft im Laufe des Tages noch mit Israels Regierungschef Netanyahu zusammen.
    Für morgen ist ein Gespräch mit Palästinenser Präsident Arafat vorgesehen.
    Bosnien-Herzegowina.
    Die Abhaltung der Kommunalwahlen kommendes Wochenende wird immer fraglicher.
    Heute entscheidet das Parlament der bosnischen Serben über die Teilnahme.
    Die serbische Führung hat einen Boykott der Abstimmung empfohlen.
    Als Begründung werden angebliche Unregelmäßigkeiten bei der Wählerregistrierung angegeben.
    Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, die für Organisation und Überwachung der Wahl zuständig ist, will die Kommunalwahlen fristgerecht abhalten.
    Belgien.
    In Brüssel nimmt die NATO heute Beitrittsverhandlungen mit Ungarn auf.
    Beim Gipfeltreffen der Allianz in Madrid wurde Anfang Juli beschlossen, Ungarn, Tschechien und Polen zu Beitrittsverhandlungen einzuladen.
    In den kommenden zwei Wochen sollen auch die Gespräche mit Tschechien und Polen beginnen.
    Russland.
    Im Nordpolarmeer, im äußersten fernen Osten des Landes, wird ein schwimmendes Atomkraftwerk gebaut.
    Nach Angaben der Agentur ITAR-TAS soll das Kernkraftwerk in der Region Čutkotka in zwei Jahren fertiggestellt werden.
    Unklar ist noch, wie der erzeugte Strom auf das Festland geleitet werden soll oder inwiefern das extreme Klima den Betrieb des Atomkraftwerkes behindern könnte.
    Haiti.
    Die Regierung hat eine dreitägige Staatstrauer für die Opfer des Fehrunglücks ausgerufen.
    Beim Untergang des Schiffes am Montag sind vermutlich mehr als 200 der Passagiere ertrunken.
    Bis jetzt haben Taucher 79 Leichen aus dem Wrack geborgen.
    Ein Team der Unaufriedenstruppe auf Haiti will heute versuchen, das in 40 Meter Tiefe liegende Schiffswrack in seichteres Gewässer zu schleppen.
    So soll die Bergung der Toten aus dem unteren Deck der Fähre erleichtert werden.
    Indien.
    Tausende Menschen nehmen täglich Abschied von Mutter Teresa.
    Sie müssen stundenlang warten, um an ihren Sarg vorbeizuziehen, der seit vergangenem Sonntag in einer Kirche in Calcutta aufgebaut ist.
    Mutter Teresa wird kommenden Samstag von der indischen Regierung mit einem Staatsbegräbnis geehrt und auf dem Gelände ihres Ordens Missionarinnen der Nächstenliebe beigesetzt.
    Argentinien.
    Der Fußballstar Diego Maradona darf vorerst weiterspielen.
    Ein argentinisches Gericht hat heute die Sperre Maradonas wegen Dopings aufgehoben.
    Die Beweiskraft einer positiven Dopingprobe wird angezweifelt.
    Nun soll durch eine Erbgutanalyse eindeutig geklärt werden, ob Maradona zu Saisonbeginn Drogen genommen hat.
    Der Fußballer beteuerte neuerlich seine Unschuld.
    Österreich.
    In Wien ist heute die HIT 97, die größte österreichische Messe für Unterhaltungselektronik, eröffnet worden.
    Mehr als 30 Aussteller präsentieren ihre neuen Produkte aus den Bereichen Audio, Video, Mobilfunk und Multimedia.
    6 nach 12, das waren also die neuesten Nachrichten.
    Und die Frage nach dem Wetter richte ich jetzt gleich an Thomas Wostal.
    Auf und ab geht es mit den Temperaturen in den nächsten Tagen.
    Während es heute noch relativ kühl ist, in der Nacht ist dann stellenweise sogar leichter Bodenfrost möglich, wird es morgen und am Freitag spürbar wärmer.
    Schon zum Wochenende stehen uns aber wieder zwei eher herbstliche Tage ins Haus.
    Die aktuellen Meldungen.
    In Wien und Eisenstadt ist es heiter bei 16 Grad, St.
    Pölten und Linz heiter 15, Salzburg-Wolkig 14, Innsbruck heiter 17, Bregenz-Wolkig 16, Graz heiter 19 und Klagenfurt heiter bei 21 Grad.
    Auch die letzten Wolkenreste an der Alpen-Nordseite lockern jetzt auf und heute Nachmittag überwiegt überall der Sonnenschein.
    Allerdings wird es im Großteil Österreichs nicht allzu warm mit höchstens 14 bis 20 Grad, nur in Kärnten und der Steiermark stellenweise um 23 Grad.
    Der Wind bleibt vor allem auf den Bergen von Salzburg-Ostwärts kräftig, aber auch im Flachland des Ostens sind weiterhin Böen bis zu 50-60 km pro Stunde möglich.
    Im Laufe der Nacht lässt der Wind dann nach, Nebel bildet sich nur ganz vereinzelt und damit kühlt es überall stark ab, die Tiefstwerte liegen zwischen 2 und 11 Grad.
    Der morgige Donnerstag beginnt also sehr frisch, meist aber auch schon sonnig.
    Und sonnig bleibt es morgen die meiste Zeit.
    Bis zum Nachmittag steigen die Temperaturen daher kräftig.
    Mit 20 bis 27 Grad wird es deutlich wärmer sein als heute.
    In 2000 Metern liegen die Werte zwischen 9 Grad am Schneeberg und 13 am Arlberg.
    Am Freitag dann noch eine Spur wärmer und im Großteil Österreichs noch einmal viel Sonnenschein.
    Von Westen her ziehen aber allmählich Wolken auf und gegen Abend sind in Varenberg und Tirol erste Regenschauer möglich.
    Und, wieder einmal muss man schon fast sagen, am Wochenende dann kühler und zeitweise Regen.
    Soviel zu den Wetteraussichten.
    Es ist 8 Minuten nach 12 geworden.
    Die EU-Kommission in Brüssel berät heute über das österreichische Importverbot über gentechnisch veränderten Mais.
    In Österreichs Konsumentenschutzministerium erwartet man jedenfalls eine Aufforderung zur Aufhebung des Verbotes.
    Nach der EU-Kommission muss allerdings auch der sogenannte Artikel 21-Ausschuss der Europäischen Gemeinschaft über das Importverbot entscheiden und dies wird für Anfang Oktober erwartet.
    Fritz Jungmeier berichtet aus Brüssel.
    Dass die EU-Kommission Österreich auffordern wird, das im Februar verhängte Importverbot für Genmais aufzuheben, kommt nicht überraschend.
    Dieser Schritt wurde schon vor der Sommerpause von der Kommission angekündigt.
    Und die für Konsumentenschutz zuständige Ministerin Prama hat bei ihrem ersten Arbeitsbesuch in Brüssel vorige Woche auch damit gerechnet, dass die EU ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Österreich einleiten werde, unter anderem, weil das österreichische Importverbot gegen Genmais einen Verstoß gegen den Binnenmarkt darstellt.
    Der Hauptgrund der Kommission gegen das Verbot
    ist aber ein anderer, ein wissenschaftlicher.
    Österreich hat das Einfuhrverbot für den in der EU zugelassenen Gen-Mais der Schweizer Firma Zielberg Geigy verhängt mit der Begründung, der Gen-Mais sei gesundheitsgefährdend.
    Untermauert wurde das Importverbot mit Studien und Unterlagen österreichischer Wissenschaftler.
    Die EU-Kommission anerkennt diese Unterlagen nicht, sie sei nicht stichhaltig.
    Nach den wissenschaftlichen Gutachten von EU-Experten wurde der Genmais als gesundheitlich unbedenklich zugelassen.
    Die von Österreich angeführten wissenschaftlichen Unterlagen brächten keine neuen Erkenntnisse, so die Kommission.
    Noch ist das Importverbot nicht endgültig gefallen.
    Nach der Kommission muss sich in einigen Wochen, am 2.
    Oktober, noch ein Sonderausschuss mit der Entscheidung befassen.
    Das dürfte aber eine mehr oder weniger rein formale Angelegenheit sein.
    Österreich, so verlautet aus dem zuständigen Konsumentenschutzministerium, will trotzdem bei seinem Standpunkt bleiben und das Importverbot
    notfalls vor dem Europäischen Gerichtshof durchfechten.
    Dafür gibt es zwei Möglichkeiten.
    Entweder wartet Österreich die Klage des EuGH ab oder Österreich wird selbst aktiv und ruft von sich aus den Europäischen Gerichtshof an.
    Ob ein Verfahren vor dem EuGH die Einfuhr von Gen-Mais verhindern würde, ist fraglich.
    Sicher ist, dass, zumindest solange das Verfahren dauert, auch das Importverbot aufrecht bleibt.
    Bis zur Stunde jedenfalls ist noch keine Entscheidung der Kommission in Brüssel gefallen.
    Was ist eigentlich so schlimm am Gen-Mais?
    Nach der Verhängung des Gen-Mais-Importverbotes dieses Jahres wurde von österreichischer Seite dieser Schritt gegenüber der EU mit umfangreichen Unterlagen begründet.
    Und auch andere EU-Mitgliedstaaten haben Importbeschränkungen erlassen, Italien etwa und das kleine Luxemburg.
    Anton Mayer über die Begründungen für dieses Verbot.
    Gentechnik ist ein Begriff, mit dem sehr unterschiedlich umgegangen wird.
    Dass eine große Anzahl von Medikamenten oder Wirkstoffen für den therapeutischen Bedarf mit Hilfe gentechnischer Methoden hergestellt wird, ist unbestritten.
    Bei gentechnisch veränderten Pflanzen zum Essen ist man da vielfach anderer Auffassung.
    Denn diese sind aus Gründen der landwirtschaftlichen Erträge so gezüchtet, dass sie gegen bestimmte Substanzen resistent sind, zum Beispiel auch gegen Antibiotika.
    Und gerade diese Antibiotika-Resistenz könnte sich durch das Essen auf den Menschen übertragen.
    Die Folge wäre, dass die zur Bekämpfung bestimmter Krankheiten angewendeten Arzneimittel nicht wirken.
    Eine von den Importfirmen angebotene freiwillige Kennzeichnung ist nach Ansicht zuständiger Regierungsmitglieder zu wenig.
    Freilich, für Importe von Fertignahrungsmitteln, in denen Gen-Mais zum Beispiel verarbeitet ist, gilt das Verbot nicht.
    In den USA, in denen die Gentechnik in den verschiedensten Bereichen seit Jahrzehnten angewendet wird, sieht das Bild anders aus.
    Die Anbauflächen für gentechnisch veränderten Mais, Raps oder Soja haben sich allein seit dem Vorjahr vervielfacht.
    Der scheinbare Widerspruch fällt jedem Patienten ins Auge.
    Auf der einen Seite wird über eine Medizinerschwemme an den Hochschulen geklagt, gibt es bis zu drei Jahre lange Wartezeiten auf einen Ausbildungsplatz im Spital und immer mehr arbeitslose Ärzte nach Ausbildung und Turnus.
    Auf der anderen Seite muss man in manchen Gebieten viele Kilometer fahren, um einen Kinderarzt, einen Augenarzt oder etwa einen Gynäkologen zu finden.
    Oder man sitzt mit dutzenden anderen Patienten stundenlang im heillos überfüllten Wartezimmer des praktischen Arztes.
    Beide Probleme, Medizinerarbeitslosigkeit und Wartezeiten, müssten doch mit einem Schlag deutlich verringert werden können, wenn es einfach mehr Ärzte gäbe.
    Doch so einfach funktioniert das nicht, erläutert Franz Sinnbürger.
    Nach einer Statistik der Ärztekammer werden im Jahr rund 1600 Mediziner mit dem Studium fertig.
    Der sogenannte Ersatzbedarf, also die tatsächlich notwendige Zahl an Ärzten, beträgt aber etwa nur ein Drittel dieser Zahl.
    Das, was gemeinhin als Ärztearbeitslosigkeit bezeichnet wird, teilt sich allerdings in unterschiedliche Bereiche auf.
    Das sind jene, die nach dem Studium auf einen Turnusplatz, also auf die Grundausbildung im Spital warten und dann jene, die sich für ein bestimmtes Fachgebiet spezialisieren wollen und nach dem Turnus dann auf den Ausbildungsplatz in ihrem Fachgebiet warten.
    Alles zusammen sind das zurzeit rund dreieinhalbtausend.
    Und die haben Wartezeiten zwischen einem und drei Jahren.
    Der dritte Bereich arbeitsloser Ärzte sind jene, die die gesamte Ausbildung hinter sich haben und tatsächlich als niedergelassene oder Spitalsärzte arbeiten könnten, aber keinen Job bekommen.
    Beim Arbeitsmarktservice sind zurzeit rund 400 derartige Mediziner arbeitslos gemeldet.
    Die Dunkelziffer an Ärzten, die sich gar nicht an das Arbeitsmarktservice um eine Jobvermittlung wenden, wird allerdings etwa fünfmal so hoch angesetzt.
    Ärzte wären also genügend vorhanden.
    Warum sind trotzdem die Praxen überfüllt?
    Die Ärztekammer gibt hauptsächlich den Krankenkassen Schuld an der Misere.
    Die Kassen seien einfach nicht bereit, in ausreichenden Maß Verträge mit Ärzten abzuschließen, heißt es in der Kammer.
    Ein Vorwurf, den die Krankenkassen so nicht gelten lassen wollen.
    Kassenverträge werden aufgrund einer mit den Ärztekammern abgestimmten Bedarfsplanung abgeschlossen, heißt es im Hauptverband der Sozialversicherungen.
    Und da seien die Ärzte selbst dahinter, dass nicht zu viele Konkurrenten an einem Platz auftreten und damit die Einnahmen für alle Ärzte sinken.
    Außerdem seien in manchen Gebieten bestimmte Fachärzte einfach nicht aufzutreiben, weil kein Arzt zum Beispiel ins nördliche Waldviertel ziehen will, heißt es in der Sozialversicherung.
    Das Bundesinstitut für Gesundheitswesen sieht ein ganz anderes Problem.
    Die Ärztedichte in Österreich sei an sich ausreichend, so die Gesundheitsexperten.
    Nur zur Illustration hier wiederum eine Statistik der Ärztekammer.
    In Österreich betreut ein Arzt im Durchschnitt nur 244 Einwohner.
    In Deutschland müssen sich 333 Einwohner mit einem Arzt begnügen.
    Und auch bei den Sozialversicherungen hat man ähnliche Statistiken, die belegen, dass rein rechnerisch die Ärzteversorgung in Österreich nicht schlechter ist als in anderen Industriestaaten.
    Schuld an vollen Wartezimmern oder wochenlangen Wartefristen für einen Termin seien auch schlechtes Management der Ärzte selbst, etwa falsche oder zu geringe Öffnungszeiten der Praxen, sagen Gesundheitsinstitut und Sozialversicherungen gleichermaßen.
    Auch der Wiener Patientenanwalt Viktor Pikl meint, dass grundsätzlich die Ärzteversorgung ausreichend sei, wenn es auch Mängel in manchen Gebieten und in manchen Fachbereichen gäbe.
    Pikl ortet das Problem ganz woanders.
    Solange Gesundheit möglichst nichts kosten dürfe, werde es auch zu Wartezeiten in den Praxen der Kassenärzte kommen, so Pikl.
    Das ist heute leider Gottes nicht mehr möglich.
    Der Kärntner Landeshauptmann, Stellvertreter und frühere Gesundheitsminister Michael Ausserwinkler hat vor einiger Zeit noch eine andere Ursache für Ärztearbeitslosigkeit genannt.
    Zu viele Ärzte hätten zu viele Nebenjobs, etwa als Schul- oder Betriebsärzte und in Sanatorien.
    Diese Nebenjobs einzuschränken, könnte auch Arbeitsplätze schaffen, so Außerwinkler.
    Franz Sinnbürger hat informiert und wir werden gleich fortfahren mit unserem Ärzte- und Gesundheitsschwerpunkt, aber die aktuellen Entwicklungen beginnen sich zu überstürzen, und zwar jene in Brüssel.
    Die EU-Kommission hat nun die Aufforderung beschlossen, dass Österreich das Gen-Mais-Verbot aufheben möge.
    Und was kann nun Österreich tun, um Gen-Mais weiterhin nicht ins Land zu lassen?
    Wie hart kann und will das Konsumentenschutzministerium bleiben?
    Wir haben jetzt die zuständige Ministerin Barbara Brammer am Telefon.
    Guten Tag, Frau Ministerin.
    Ja, guten Tag.
    Welche Chancen sehen Sie, das Gen-Mais-Import tatsächlich durchzufechten?
    Nun zunächst hat ja offensichtlich heute erst die Kommission entschieden, es ist ja notwendig, dieses Importverbot noch durch diesen sogenannten Artikel 21-Ausschuss gehen zu lassen.
    Dort braucht es eine qualifizierte Mehrheit, um unser Importverbot aufzuheben.
    Das heißt, wir haben natürlich immer noch die Chance, dass wir hier in diesem Artikel 21-Ausschuss unsere Position durchsetzen und durchbringen und das Importverbot nicht aufgehoben wird.
    das eine und das noch sehr wesentliche.
    Ich rechne damit, dass in circa einem Monat auch dort die Entscheidung fallen wird.
    Nun gibt es zwei Möglichkeiten.
    Man kann sich aktiv verhalten oder passiv verhalten in Bezug auf diese Frage.
    Einerseits kann Österreich selbst mit einer Klage zum Europäischen Gerichtshof gehen und andererseits kann man sich natürlich klagen lassen.
    Welche Auffassung neigen Sie dazu?
    Es werden beide Überlegungen momentan sehr intensiv bei mir im Ministerium diskutiert.
    Es haben beide Wege, Vorteile und Nachteile.
    Auf alle Fälle das, was sozusagen unterm Strich herauskommen muss, ist, dass wir der österreichischen Bevölkerung, nämlich nicht nur ich, sondern die gesamte Bundesregierung, Versprechen gegeben haben und wir natürlich darauf achten müssen, dass wir hier bestmöglich dieses Versprechen auch einhalten.
    Es hat der aktive Weg sehr viel Positives, weil wir von uns aus hier eben zum Europäischen Gerichtshof gehen können.
    Wesentlich wird sicher sein, dass wir parallel dazu Wege finden, auch das Importsverbot parallel eben aufrechtzuerhalten.
    Das wird hier sehr schwierig werden rechtlich, aber wir werden jeden kleinsten Ansatzpunkt sozusagen suchen und auch dementsprechend vorgehen.
    Und Ihre persönliche Einschätzung, wie chancenreich ist Österreich tatsächlich?
    Nun, es ist sehr, sehr schwer einzuschätzen, nachdem ein derartiges Verfahren noch nie beim Europäischen Gerichtshof war und wir natürlich hier gar keine Vergleichsmöglichkeiten haben, wie er sich verhalten wird.
    Was ganz wichtig ist, ist, dass darüber hinaus, neben dem Verfahren, wir natürlich auch die intensiven Kontakte zu den Firmen
    aufrechterhalten wollen, weil hier gibt es Vorgespräche, hier gibt es auch Wünsche von meiner Seite und der Bundesregierung ins Verkehr bringen, auf Freisetzung zu verzichten, solange hier die österreichische Position eine eindeutige ist und vor allen Dingen viele Fragen in der Gentechnik noch offen sind.
    Das heißt, auch dieser Weg wird wichtiger sein, auf alle Fälle hier auch die Firmen davon zu überzeugen, dass
    Natürlich nicht nur in Österreich, aber ganz besonders in Österreich hier der Bedarf an derartigem gentechnisch verändertem Mais eigentlich nicht gegeben ist.
    Danke Frau Ministerin für die spontane Gesprächsbereitschaft.
    Und wir kommen wieder zum Stichwort Gesundheit.
    Der Gesundheitssprecher der ÖVP, Erwin Rasinger, hat heute Vorschläge präsentiert, wie die Arbeitslosigkeit der Ärzte gesenkt werden kann.
    Seiner Meinung nach sei die jüngste Spitalsreform eine Chance für Jungärzte.
    Eine Chance, die bisher aber nicht genutzt wurde, wie Josef Dollinger zu berichten weiß.
    Die Diagnose hat der Arzt Erwin Rasinger rasch zur Hand.
    Zu viele Mediziner und zu wenig Kassenverträge.
    Am Arbeitsmarkt für Mediziner ist der Infarkt längst eingetreten.
    Von einer Gesundung ist man weiter denn je entfernt.
    Erwin Rasinger hat aber heute nicht nur die Diagnose präsentiert, sondern auch eine Therapie für den Patienten Arzt vorgeschlagen.
    Die letzte Spitalsreform ziele laut Rasinger darauf ab, die Patienten aus den Krankenhäusern in die Arztpraxen zu bekommen, was billiger komme.
    Nur, es gibt zu wenig Kassenverträge, vor allem für Fachärzte, kritisiert Rasinger.
    Wir haben im Vergleich zu Deutschland nur halb so viele Fachärzte mit Kassenverträgen und ich stelle mir vor, dass wir diese Zahl binnen fünf Jahre um 20 Prozent erhöhen.
    Ich glaube, es ist wirklich Bedarf dafür.
    Der Appell geht an die Verantwortlichen in den Krankenkassen und an die Gesundheitsministerin, die gleichzeitig auch Sozialministerin ist.
    Gefordert seien laut Rasinger aber nicht nur die Krankenkassen, auch die Ärzte selbst müssten umdenken.
    Das Zauberwort heißt teilen.
    Wir Ärzte müssen sinnvollerweise auch die Arbeit aufteilen.
    Wenn ein Arzt 80 bis 100 Stunden arbeitet, dann irgendwann einmal ist der beste Arzt psychisch und physisch einmal überfordert.
    Und ich will ja, dass es nicht zur Minutenmedizin kommt, sondern ich will im Gegenteil Zuwendung.
    Auf die Frage, ob Arbeit teilen auch heißt, das Einkommen zu teilen, meint Rasinger,
    Wenn jemand die Arbeit teilt, dann teilt er mit Sicherheit auch das Einkommen.
    Das ist ja keine Frage.
    Sondern es ist meine persönliche Entscheidung, ob ich mehr Lebensqualität gegen weniger Einkommen eintausche.
    Und ich glaube, in sehr vielen österreichischen Gemeinden stellen sich die Ärzte die Frage, hat es dann Sinn, 80 bis 100 Stunden zu arbeiten und die Lebenserwartung und die Lebensqualität steigt dadurch sicher nicht.
    Zusätzliche Rezepte gegen die Ärztearbeitslosigkeit sieht Rasinger noch in verstärkter Teilzeitarbeit für Ärzte, in einem Freijahr bei reduziertem Gehalt, dem sogenannten Sabbatical, und in neuen Berufsfeldern wie Sportmedizin oder Altersmedizin.
    Prinzipiell glaubt Rasinger aufgrund der steigenden Lebenserwartung an einen steigenden Bedarf an Medizinern in den nächsten Jahren und Jahrzehnten, was nicht als Aufforderung zum Medizinstudium verstanden werden soll.
    Allein Wien bildet schon jetzt dreimal mehr Ärzte aus als Harvard, Stanford und Los Angeles zusammen.
    Und von den Jungärzten gleich zu den Schulärzten und die schlagen Alarm.
    Was ist mit unseren Kindern los, fragten sie heute in einer Pressekonferenz in Wien.
    Zu dick psychische Probleme und es gab bei dieser Pressekonferenz ein gerüttelt Maß an Kritik am Unterrichtsministerium, wie Evelyn Schütz berichtet.
    Es gibt an allen Schulen Schulärzte.
    Aber angesichts der Tatsache, dass drei Viertel aller Schüler heute gesundheitlich beeinträchtigt sind, muss man sich fragen, wozu haben wir die Schulärzte dann?
    Haltungsschäden, massives Übergewicht, aber auch psychische Störungen kommen ja nicht von heute auf morgen.
    Bei regelmäßiger Betreuung der Schüler dürften dem Arzt solche sich anbahnenden Gesundheitsprobleme doch nicht verborgen bleiben und müsste ein Recht bzw.
    frühzeitiges Einschreiten möglich sein.
    Den Schulärzten seien die Hände gebunden, meinte dazu heute der zuständige Referent in der österreichischen Ärztekammer Dr. Gerhard Weintögl.
    Denn einem Schularzt werden heute pro 60 Schüler nur eine Stunde wöchentlich zugestanden.
    Die Ärzte fordern daher, wie bereits seit Jahren, aber halt einmal mehr, zusätzliche Stunden für ihre Tätigkeit in den Schulen, denn die gesundheitliche Situation der Kinder ist brisant.
    Zum einen, was die zunehmende Übergewichtigkeit betrifft.
    Professor Kurt Wittalm, Ernährungsexperte an der Wiener Universitätskinderklinik.
    Ein durchaus alarmierendes Symptom ist die Tatsache, dass wir heute
    sehr hochgradig übergewichtige Kinder und Jugendliche, das heißt, wenn das Gewicht zum Teil die 100-Kilogramm-Grenze überschreitet, sehen.
    Und wir heute eigentlich nicht in der Lage sind, mit der vorhandenen Struktur diese Kinder adäquat zu behandeln.
    Denn die Ernährung so umzustellen, dass die Energiezufuhr den Bedarf nicht überschreitet, ist vor allem bei bereits übergewichtigen Kindern eine sehr langwierige Sache und erfordert viel Konsequenz.
    Hier ist die Schule aufgerufen, hier sind Schulärzte aufgerufen, hier sind die Ärzte aufgerufen, schon dann einzugreifen und Maßnahmen zu setzen, die tatsächlich auch erfolgreich sein können, d.h.
    Tätberatungen einzuführen.
    wenn das Übergewicht im Kommen, im Anfangsstadium, so ist.
    Die Ursachen von Übergewicht liegen auf der Hand.
    Die Kinder essen nicht nur zu viel und zu kalorienreich, sie machen heute auch zu wenig Bewegung.
    Und Übergewicht im jugendlichen Alter hat in vielen Fällen fatale Folgen.
    Auf eine einfache Formel gebracht, einmal übergewichtig, oft ein Leben lang übergewichtig.
    Bei einem Kleinkind besteht die Wahrscheinlichkeit lediglich zu 20 Prozent, als Erwachsener auch übergewichtig zu sein.
    Jugendlichen in der Pubertät oder nach der Pubertät ist die Wahrscheinlichkeit, 70 bis 80 Prozent als Erwachsene auch mit Übergewicht kämpfen zu müssen.
    Und durch Übergewicht kann bereits bei Kindern und Jugendlichen der Grundstein für eine spätere Zucker- oder Bluthochdruckkrankheit gelegt werden.
    Übergewicht ist nicht selten auch die Ursache psychischer Störungen, die vor allem in der Intensität ihrer Ausprägung zunehmen.
    Und die Kinder und Jugendlichen maskieren heute, so der Kinder- und Jugendpsychiater Prof. Max Friedrich, ihr psychisches Leid.
    Maskiert heißt, dass Kinder ihr Krankheitsbild mit großem Geschick zu verdecken suchen, auf der einen Seite, und an Intensität, weil wir Krankheitsbilder sehen, die wir früher sehr viel leichter ambulant behandeln konnten und nunmehr bisweilen sogar stationär aufnehmen müssen.
    Österreichs Schulärzte haben, so Prof. Friedrich, jedenfalls das entsprechende Rüstzeug, solche sich anbahnenden Probleme zu erkennen.
    Allerdings zu wenig Zeit.
    Das eben angesprochene psychische Leid im Kindes- und im Jugendalter kann auch zu Drogenproblemen führen.
    Das Sozialministerium hat heute eine neue Broschüre zum Thema Sucht vorgestellt.
    Diese ist nach den Broschüren für Eltern und Jugendliche nun für Sozialarbeiter bestimmt.
    Die Sozialarbeiter sollen in Zukunft enger mit den Justizbeamten zusammenarbeiten.
    Das ist Inhalt der neuen Drogenkoordination, die bundesweit vereinbart worden ist.
    Mehr von Edith Bachkönig.
    Drogenabhängige sind physisch und psychisch Geprügelte, sagt Gerhard Litzker vom Justizministerium.
    Sie soll man nicht streng strafen, ihnen muss man helfen.
    Nur durch Zusammenarbeit zwischen Sozial- und Gesundheitsbehörden mit den Justizbeamten kann das neue Suchtmittelgesetz umgesetzt werden.
    Dieses sieht Hilfe statt Strafe vor und tritt im Jänner nächsten Jahres in Kraft.
    Jugendliche, die mit Drogen zu tun haben, sollen dann statt Haft zuerst medizinische und psychosoziale Hilfe bekommen, sagt Sozialministerin Eleonore Hostasch.
    Bei leichteren Suchtgiftdelikten kann also die Bezirksverwaltungsbehörde künftig von einer Anzeige absehen.
    wenn der Drogenkranke sich einer gesundheitsbezogenen Maßnahme unterzieht.
    Und die gesundheitsbezogenen Maßnahmen sollen künftig über die ärztliche Behandlung hinausgehen und auch klinische Psychologie, Psychotherapie und psychosoziale Betreuung einschließen.
    Die Drogenberatungsstelle Dialog betreut bereits 4.000 Jugendliche in diesem Sinne.
    Ein Modell, das sich bereits bewährt hat, sagt Alexander David von Dialog.
    Österreich hat im internationalen Vergleich ein moderates Drogenproblem.
    Die tragische Zahl der Drogentoten konnte das ansteigen, konnte abgestoppt und sogar gesenkt werden.
    Wir sehen ganz besonders bei den Neuzugängern, dass die Neuzugänge weniger werden, vor allem auch, dass Jugendliche weniger zu den gefährlichen Drogen wie vor allem Heroin und anderen stark Sucht- und Abhängigkeit erzeugenden Drogen greifen.
    Und wir haben rechtzeitig über das neue Suchtmittelgesetz auch die Möglichkeit erhalten,
    im Bereich der anderen Drogen, vor allem im Bereich der Therapie statt der Strafe wirksam werden zu lassen.
    Die neue Broschüre macht darauf aufmerksam, dass Jugendliche in ihrer Freizeit die meisten Drogenerfahrungen machen.
    Deshalb wird auf Initiativen für andere Freizeitgestaltung und rechtzeitiges Erkennen von Drogenabhängigkeit hingewiesen.
    Sucht betrifft zwar auch Erwachsene, sagt die Psychologin Renate Brosch, aber die Jugendlichen sind am gefährdetsten.
    weil Jugendliche an einer Schnittstelle sind, mit einer Reihe von sozialen, psychischen und psychologischen Problemen und Schwierigkeiten konfrontiert sind und daher ganz besonders geneigt sind, Rauschmittel auszuprobieren und wenn sie die dann halt erkennen als etwas, was ihnen vorübergehend hilft, auch bei diesem Konsum der Rauschmittel zu bleiben.
    Auch wie man Jugendlichen helfen kann, Drogenkonsum zu vermeiden, steht in der Broschüre.
    Die Broschüren zum Thema Sucht kann man im Sozialministerium unter der Wiener Telefonnummer 711 00 61 40 anfordern.
    Noch einmal diese Telefonnummer 71 100 61 40.
    Wenn man dort anruft, erhält man alle Broschüren zum Thema Sucht.
    Einer der größten Wintersportorte Österreichs steckt in einem Finanzdesaster.
    Saalbach-Hinterklemmen.
    Der Austragungsort der Ski-WM 1991 musste eine Prüfung des Rechnungshofes über sich ergehen lassen.
    Der trockene Kommentar der Finanzprüfer
    Saalbach steht am Rande der Zahlungsunfähigkeit.
    Aus dem Landesstudio Salzburg berichtet Reinhard Grabherr.
    Zusorgloses Wirtschaften in der Gemeindestube und die Investitionen anlässlich der Ski-Weltmeisterschaften 1991, zwei Umfahrungstunnel, Ortsgestaltung und die Kläranlage, haben Saalbach an die Grenze der Zahlungsfähigkeit geführt.
    Dabei ist der Wintersportort bei den Übernachtungszahlen österreichweit im absoluten Spitzenfeld.
    17 Millionen Nächtigungen pro Jahr werden in Saalbach zufrieden gezählt.
    Der intensive Tourismus bringt der Gemeinde auch fette Einnahmen.
    Doch freuen können sich darüber derzeit vor allem die Banken.
    Jeder dritte Schilling, den Saalbach einnimmt, braucht die Gemeinde für den Schuldendienst.
    Das sind Jahr für Jahr 29 Millionen Schilling.
    Derzeitiger Schuldenstand der 3000-Sälen-Gemeinde laut Bürgermeister Peter Mitterer rund 260 Millionen Schilling.
    Mitterer selbst reagiert auf den Prüfbericht gelassen.
    Er sehe ihn als Arbeitsunterlage für die Gemeinde, sagt er, und er könne auch mit der darin geäußerten Kritik leben.
    Und kritische Anmerkungen der Rechnungshofprüfer finden sich nicht wenige.
    So sei Salbach zum Beispiel viel zu milde gegenüber Steuerschuldnern.
    Zitat aus dem Rechnungshofbericht
    Die Gemeinde gewährte auch notorischen Abgabenschuldnern ohne begründete Anträge in großzügiger Weise Zahlungserleichterungen.
    Die Gemeinde geriet dadurch in Verdacht, unglaubwürdig zu werden."
    Zweites Beispiel, die Gemeinde als Bauherr.
    Mangelhafte Planung und unrealistische Kostenschätzungen
    führten etwa bei der Friedhofssanierung zu einer Kostenexplosion.
    Noch einmal ein Zitat aus dem Rechnungshofbericht.
    Es muss daher von einer mangelnden Sorgfalt im Umgang mit öffentlichen Mitteln gesprochen werden.
    Zitat Ende.
    Salbach wird sich nun in den nächsten Jahren daran gewöhnen müssen, ständig Prüfer in der Gemeindestube zu haben.
    Das betonte heute auch der für die Gemeindeaufsicht in Salzburg zuständige Gerhard Buchleitner.
    Wir werden eine begleitende Kontrolle einführen, denn das muss ja nun umgesetzt werden, was im Rechnungshofbericht drinnen steht.
    Kann man sagen, Salzburg steht quasi dann unter Kuratel?
    Nein, das kann man nicht sagen.
    Das wäre zu vermessen.
    Aber es ist, ich sage es noch einmal, kein Grund zur Entwarnung.
    Die finanzielle Situation ist angespannt und ich habe daher vor, in regelmäßigen Zeitabständen die Prüfungen der Gemeinde Salzburg weiter durchzuführen.
    Wir sind das auch der Bevölkerung von Salzburg-Interglem schuldig.
    Bürgermeister Peter Mitterer reagiert also gelassen auf den Prüfbericht.
    Weniger gelassen hat der Olympia-Bewerbungsverein reagiert, der er für 2006 die Olympischen Spiele nach Salzburg holen will.
    Er befürchtet nun durch die Verbindung von Ski-WM 91 und Finanzdesaster einen Nachteil für die Olympia-Volksbefragung Anfang Oktober.
    Saalbach-Hinterglemm in der Klemme.
    Reinhard Graper hat berichtet.
    Es ist jetzt drei Minuten nach halb eins.
    Es ist eine heikle Mission, zu der die amerikanische Außenministerin Madeleine Albright heute früh in Israel eingetroffen ist.
    Den nahöstlichen Friedensprozess aus einer schweren Krise herauszuführen, scheint nicht einfach.
    Bei ihrer ersten Reise in die Region der permanenten Konflikte wird Albright auch das Westjordanland, Syrien, Ägypten, Jordanien und Saudi-Arabien besuchen und dabei versuchen, die Hoffnung auf Frieden und Sicherheit wiederzuerwecken.
    Ben Segenreich berichtet.
    Madeleine Albright hat zu lange gewartet, finden viele.
    Wäre sie früher gekommen, dann hätte sie noch eine israelisch-palästinensische Gesprächsbasis vorgefunden.
    Jetzt aber ist in beiden Lagern das Vertrauen auf dem Nullpunkt.
    Dass sie Vertrauen aufbauen und Seelenmassage betreiben will, das signalisiert die amerikanische Außenministerin gleich am ersten Tag ihrer Nahost-Tour, den sie zur Grenze in Jerusalem verbringt.
    Schon in der Früh hat sie in einem Krankenhaus Opfer des letzten Terroranschlags besucht, gewissermaßen über die Köpfe der Politiker hinweg, so wurde das hier empfunden, wendete sich Albright damit an die israelischen Menschen und zeigte, dass sie sich in ihre Situation einfühlen kann.
    Und auch in ihrer ersten Ansprache sagte Albright Dinge, die die Israelis gerne hören.
    Wir sind mit euch in der Forderung, dass die palästinensische Behörde ihre Verpflichtungen erfüllt.
    Wir sind mit euch im Kampf gegen den Terror.
    Die USA würden weiterhin Israels militärische Überlegenheit garantieren.
    Die Beziehung zwischen den USA und Israel sei mit keiner anderen zu vergleichen.
    Aber wenn Albright heute Nachmittag mit Premier Benjamin Netanyahu spricht, wird ihr Ton vermutlich nicht so süß sein.
    Sie wird wohl verlangen, dass Israel die Sanktionen gegen die Palästinenser mäßigt.
    Wie weit Albright dabei mit ihrem Druck auf Netanyahu gehen wird, bleibt abzuwarten.
    Israel hat auf der anderen Seite einen ganzen Katalog von Forderungen im Sicherheitsbereich vorbereitet.
    Die palästinensische Behörde solle etwa illegale Waffenbeschlagnahmen und 33 gesuchte Terroristen ausliefern.
    Die palästinensische Polizei müsse von 35.000 Mann auf die vertraglich fixierte Stärke von 24.000 Mann reduziert werden.
    Auch figlerische Predigten in Moscheen müssten unterbunden werden.
    Viele dieser Forderungen sind für Yassir Arafat in der Praxis natürlich unerfüllbar.
    Israel will damit bei Albright offenbar nur Punkte sammeln.
    Was sie von den Israelis gehört hat, wird Albright dem Palästinenser-Chef dann morgen Vormittag in Ramallah erzählen.
    Danach ist noch ein Treffen mit Netanyahu und noch eins mit Arafat geplant.
    Albright gibt sich also doch für eine Pendel-Diplomatie her, mit der Gefahr, sich dabei aufzureiben.
    Mit Netanyahu wird sie übrigens auch den zweiten, etwas in Vergessenheit geratenen Friedensprozess erörtern, die israelisch-syrischen Verhandlungen, die vor mehr als eineinhalb Jahren zusammengebrochen sind.
    Aktualisiert wurde dieses Thema durch die letzten schweren Zwischenfälle im Libanon, wo die Hezbollah eine Art Stellvertreterkrieg für die Syrer führt.
    Gelöst werden kann die Libanon-Frage, so die vorherrschende Auffassung, nur durch einen umfassenden Friedensvertrag zwischen Israel und Syrien.
    Ben Segenreich über Allbrights Nahostmission.
    Und nun nach Bosnien.
    Dort sollen dieses Wochenende die Gemeinderäte und Bürgermeister gewählt werden.
    Ursprünglich war diese Wahl im Deuten-Friedensvertrag ja schon für letztes Jahr vorgesehen gewesen.
    Die OSZE, die die Wahl organisiert, hat den Urnengang letzten Herbst aber verschoben, wegen diverser Probleme.
    Und nun schaut es so aus, als würde jetzt auch dieses Jahr wieder viele Schwierigkeiten und Hindernisse geben.
    Im serbischen Teil Bosniens sind die Hardliner rund um Radovan Karadzic gegen die Wahl und heute soll das innenhörige Parlament der Republika Srpska beschließen, dass die Wahl dort nicht stattfinden soll.
    Im anderen Teil Bosniens, in der muslimisch-kroatischen Föderation, hat gestern die kroatische Partei HDZ beschlossen, die Wahlen zu boykottieren.
    Offenbar, weil sie befürchtet, dass einige der von ihr im Krieg eroberten Gemeinden nun bei den Wahlen an die Moslems fallen könnten.
    Von den drei großen Parteien in Bosnien, der SDS der Serben, der HDS der Kroaten und der SDA der Moslems, will also offensichtlich nur die SDA an der Wahl teilnehmen und daneben noch einige kleinere Oppositionsparteien.
    Bin nun per Telefon mit Professor Wolf Oschlies verbunden, dem Bosnien-Experten des Kölner Instituts für Ostwissenschaftliche und Internationale Studien.
    Herr Professor Oschlies, macht es überhaupt Sinn, dass die OSZE die Lokalwahlen unter solchen Bedingungen abhält?
    Oder sollte man ihrer Meinung nach die Wahlen nicht besser verschieben?
    Die OSZE hat ein für allemal gesagt, die Wahlen finden statt.
    Und sie verhandelt auch nur mit lokalen Vertretern.
    Die SV-Truppen stehen bereit zu einem sehr massiven Schutz des ganzen Wahlvorganges und der Rest, was die SDS und die HDC dort machen.
    Das sind im Grunde Panikreaktionen, die von den internationalen Vertretern vor Ort offenkundig nicht sehr ernst genommen werden.
    Wenn man so will, vom wahltechnischen her.
    Sehen sie es als möglich an, einigermaßen freie und auch tatsächlich faire Wahlen abzuhalten?
    Oder könnte es dazu kommen, dass Druck ausgeübt wird auf die Wählerschaft, dass es Einschüchterungsversuche gibt?
    Na, das gibt es ja schon seit Wochen.
    Die Polarisierung im Inneren läuft.
    Es hat also massive
    Einschüchterungsversuche, sogar Gewaltakte gegeben.
    Die wirtschaftlichen Probleme wachsen ins Gigantische.
    Aber dennoch, wenn die OSZE überhaupt etwas kann, dann ist es die technische Seite dieser Wahlen.
    Sie können diese Einschüchterungen und anderes mehr durch.
    Vermehrte Präsenz von SV, von OSZE-Beobachtern, von anderem
    auf ein Mindestmaß zurückdrängen.
    Welchen Wert, abgesehen vom rein protokollarischen, jetzt von dem Datengrundgedanken her, können solche Wahlen aber überhaupt haben?
    Sie klären die Fronten, sie schaffen die Voraussetzungen, auch in den Gemeinden wieder zu beginnen, ein normales Leben zu führen und sie bringen hoffentlich Leute
    in die verantwortlichen Positionen, die es eben nicht mehr zulassen, dass auch noch knapp zwei Jahre nach Dayton die ethnischen Säuberungen fortgeführt werden.
    Es gibt ja nicht nur die 60 oder wie viele Kriegsverbrecher, die im Haag
    registriert sind.
    Es gibt Zehntausende davon, die kein Mensch kennt, ausgenommen die Leute eben in den Gemeinden.
    Da sehen Sie, wie schwierig und wie wichtig es ist, in den Gemeinden, wenn nicht klarer Verhältnisse, so doch einen Anfang zu schaffen, mit dem Zweck, die Datenimplementierung von unten her von den Gemeinden in die Gänge zu bekommen.
    Besteht Ihrer Meinung nach die Aussicht, dass das wirklich ein Schritt zur Normalisierung sein kann, wenn diese Wahlen abgehalten werden?
    Oder ist es doch eher ein Schritt zu einer weiteren Eskalation?
    Ich habe nichts gegen Eskalationen, wenn sie denn so verlaufen, wie wir es gerade unter den Serben und auch unter den bosnischen Kroaten erleben.
    Wir glaubten ja bis vor kurzer Zeit noch, dass die drei Völker völlig in sich homogenisiert sind, nationalistisch verblendet, nur mit Feindbildern die Köpfe voll.
    Plötzlich sehen wir, dass dem nicht so ist.
    Wir entdecken bei den Serben eine sehr klare Unterscheidung in die Hardliner von Pahle und in die im Grunde strategischen Partner des Westens.
    um Frau Plavsic in Banja Luka.
    Dasselbe zeichnet sich bei den Kroaten ab.
    Hier in der HDZ, der Tudjman-Bewegung, vertiefen sich Flügelkämpfe.
    Die harten Harpleiner unter Bozo Rajic sind auf dem Rückzug.
    Die Föderalisten unter Krasimir Subak sind auf dem Vormarsch.
    Also wenn diese Eskalation fortgeht, dass sich die scheinbar allmächtigen und allgegenwärtigen nationalistischen Parteien von innen her aufspalten, dann ist das sicher ein Gewinn für die internationale Gemeinschaft.
    Sie haben die Hardliner erwähnt.
    Können die ein Ergebnis überhaupt respektieren in solchen Wahlen?
    Selbstverständlich nicht, aber wer sind denn die Hardliner?
    Das sind im Grunde genommen die Verlierer, die sich jetzt selber Mut zusprechen mit gigantischen Forderungen, aber es ist wie das Pfeifen von Kindern im dunklen Wald.
    Die Lautstärke verdeckt die eigene Angst und diese Angst ist berechtigt.
    Sie sehen ihre Felle davon schwimmen, sie fürchten um ihre Pfrunde.
    Sie werden von Frau Plavsic, um jetzt einmal im serbischen Bereich zu bleiben, von Tag zu Tag mehr demaskiert als das, was sie sind, Feinde des eigenen Volkes.
    Alles in allem, Herr Professor, stimmt die Einschätzung.
    Sie sind optimistisch, dass die Wahlen funktionieren und dass das Zusammenwachsen Bosniens, das Konzept des Zusammenwachsens Bosniens noch nicht gescheitert ist.
    Nun ja, ob man das Optimismus nennen kann, weiß ich nicht.
    Ich bin grundsätzlich Pessimist, aber bereit mich sehr zu freuen, wenn ich angenehm enttäuscht werde.
    Und im Moment würde ich zwar kein Vermögen auf eine ermutigende, wenn auch langfristige Entwicklung setzen, aber doch schon einen mittleren Betrag.
    Wenn ich alles zusammenrechne, was es dort gibt an ermutigenden Fakten, dann ist auch das Gesamtbild nicht mehr ganz so schwarz, wie ich es noch vor, sagen wir, einem Vierteljahr hatte.
    Ich danke für das Gespräch, auf Wiederhören.
    Sie hörten Professor Wolf Oschlies, den Bosnien-Experten des Kölner Instituts für Ostwissenschaftliche und Internationale Studien.
    Die Schotten werden morgen über die Einrichtung eines autonomen Parlaments abstimmen.
    Die seit Mai amtierende Regierung des Premiers Tony Blair setzt damit den ersten Schritt zu der im Wahlkampf versprochenen Dezentralisierung und Erstärkung der Regionen.
    Nächste Woche soll auch Wales über ein eigenes Parlament entscheiden.
    Die Schotten, so ergeben alle Umfragen, dürften morgen mit großer Mehrheit für ihr Regionalparlament stimmen.
    Es ist dies bereits der zweite Anlauf.
    Aus London, Peter Bamminger.
    Vor 18 Jahren haben die Schotten schon einmal versucht, durch eine Volksabstimmung ein eigenes Parlament zu bekommen.
    Der Versuch misslang.
    Zwar hatte sich damals eine Mehrheit dafür ausgesprochen, die Wahlbeteiligung war aber so niedrig, dass die Ja-Stimmen die Mindestanzahl von 40 Prozent der Wahlberechtigten nicht erreichten.
    Sehr zur Freude der damals regierenden Tories.
    Denn Margret Thatcher bekämpfte die wachsenden Autonomie-Bestrebungen in Schottland und Wales.
    Die britischen Konservativen haben stattdessen seitdem den Staat weiter zentralisiert.
    Und als vor fünf Jahren die im ganzen Königreich verhasste Kopfsteuer, die Poltex, für kurze Zeit eingeführt wurde, waren die Schotten die ersten, die sie zu zahlen hatten.
    Diese Art der Bestrafung hat der schottischen Autonomiebewegung aber weitere Sympathien gebracht.
    Die schottische Nationalpartei erzielte damals mehr Mandate bei den Wahlen als die Tories.
    Und als Tony Blair die Devolution, so nennt man hier diese Dezentralisierungspolitik, in sein Wahlprogramm aufnahm, konnten die Konservativen keinen einzigen schottischen Parlamentssitz erringen.
    Jetzt macht Weber sein Versprechen wahr.
    Morgen werden den Schotten zwei Fragen gestellt.
    Erstens, ob es ein eigenes Parlament geben soll und zweitens, ob dieses Parlament die Steuern anheben bzw.
    absenken dürfen soll.
    Die Meinungsforscher sind sich einig, dass auch dieses Mal die Schotten Ja zu einem solchen Parlament sagen werden und zwar mit ausreichender Wahlbeteiligung.
    Unsicher ist aber der Ausgang der zweiten Frage.
    Denn vom Generaldirektor der schottischen Bank abwärts bis zu Vertretern der Klein- und Mittelbetriebe haben in den letzten Wochen Wirtschaftsexperten vor einer solchen Vollmacht gewarnt.
    Denn wenn sich das künftige Parlament für höhere Steuersätze entschließt, dann droht der ohnehin nicht starken schottischen Wirtschaft die Gefahr der Abwanderung.
    Betriebe könnten ihren Standort 100 Kilometer weiter südlich, etwa nach Newcastle verlegen, um die Gefahr der
    höheren Besteuerung zu vermeiden.
    Das und die generelle Gefahr, dass das Vereinigte Königreich zerbricht, ist auch das Hauptargument der Konservativen in diesem Referendum.
    Sie sind die einzige politische Kraft, die am Status quo festhalten wollen und den Schotten empfehlen morgen beide Fragen mit Nein zu beantworten.
    Nächstes Thema im heutigen Mittagschanal, das Handy.
    Der Boom bei den Mobiltelefonen ist ungebrochen.
    Sowohl die Mobilcom der Post als auch MaxMobil melden neue Kundenrekordzahlen.
    Fast 600.000 Österreicher und Österreicherinnen telefonieren bereits im grenzüberschreitenden GSM-Netz.
    Der Konkurrenzkampf zwischen den beiden Konkurrenten Mobil.com und MaxxMobil wird gleichzeitig immer härter.
    Die Mobil.com hat heute als erster Netzanbieter eine Handy-Telefon-Wertkarte vorgestellt.
    MaxxMobil will in wenigen Wochen mit einem ähnlichen Produkt folgen.
    Beide Konkurrenten haben aber so ihre Probleme.
    Während bei Max Mobil über personelle Veränderungen an der Unternehmensspitze nachgedacht wird, sieht sich die Mobilcom im Zusammenhang mit einer Verrechnungsgebührenerhöhung mit unzufriedenen Kunden konfrontiert.
    Mehr von Christian Hunger.
    30 Shilling zusätzlich will die Mobilcom ab Oktober für jede Rechnung einheben, die mittels Zahlschein beglichen wird.
    Der Grund?
    Der hohe Verwaltungsaufwand, der entsteht, wenn die Telefonrechnungen nicht direkt über Konto abgebucht werden, sagt die Mobilcom.
    Wie viele der derzeit 740.000 Kunden im A1 und D-Netz davon betroffen sind, ist nicht bekannt.
    Die Mobilcom spricht lediglich von einem hohen Prozentsatz, der lieber mit Erlagschein bezahlt und damit offensichtlich eine bessere Kontrolle über seine Telefonrechnungen hat.
    Die 30 Schilling Verrechnungsgebühr hängen nicht mit dem extremen Preiskampf zusammen, den sich Max Mobil und die Mobilcom in den letzten Monaten bei den Gesprächs
    stellt der Mobilcom-Chef Heinz Sund fest.
    Der Anlass bitte ist nicht der, dass wir Tarife gebildet haben, die jetzt eine andere Erlösart benötigen, weil die Tarife zu knapp kalkuliert sind.
    Das ist nicht die Grundlage.
    Wir sehen hier Sonderkosten, die dann entstehen, wenn man ganz einfach bestimmte Abläufe wählt und wir würden unsere Kunden bitten, davon Abstand zu nehmen, diese Abläufe zu wählen.
    Dann braucht der Kunde die 30 Schulden nicht zu zahlen, wir brauchen sie nicht zu kassieren und haben beide Vorteile.
    Der Verein für Konsumenteninformation sieht das ganz anders und spricht von sanftem Zwang und einer Strafgebühr.
    Jetzt plötzlich 30 Schilling zusätzlich für die Erlagscheinverrechnung einheben zu wollen, käme einer einseitigen Vertragsänderung gleich und ist unzulässig, heißt es.
    Die Konsumentenschützer raten davon ab, der Aufforderung der Mobilcom nachzukommen und die Mobiltelefonzahlungen auf Lastschrift umzustellen, weil dadurch die Rechtsstellung der Konsumenten erheblich verschlechtert wird.
    Und sie empfehlen den Mobilkom-Kunden, die vorgeschriebenen 30 Schilling nur unter Protest und Vorbehalt der Rückforderung zu bezahlen.
    Dazu genügt ein eingeschriebener Brief.
    Der Verein für Konsumenteninformation hat außerdem einen Musterprozess angekündigt.
    Ungeachtet der bevorstehenden gerichtlichen Auseinandersetzungen versucht die Mobilcom unterdessen mit einem neuen Produkt Kunden zu gewinnen.
    Befree heißt es und ist ein Paket bestehend aus einem Telefon, einer SIM-Karte und einem Gesprächsguthaben in der Höhe von 500 Schilling.
    Alles zusammen um 2.490 Schilling.
    Der Vorteil, man erspart sich die Grundgebühr und kann sofort nach Kauf telefonieren und zwar 50 bis 120 Minuten lang, solange das Guthaben reicht.
    Die Mobilcom ist damit als erster mit einer Telefonwertkarte in Österreich am Markt.
    Der Konkurrent MaxMobil will in wenigen Wochen nachziehen.
    Seine Antwort lautet klacks Max, versprochen werden noch günstigere Gebühren und noch neuere Technologie.
    Vorerst hat MaxMobil aber noch mit internen Problemen zu kämpfen.
    In diesen Minuten überlegt der Beirat von Max Mobil über personelle Änderungen an der Unternehmensspitze.
    Es geht um die Person von Hansjörg Teng, der sich aus dem operativen Geschäft zurückziehen will.
    Eine Entscheidung steht noch aus.
    Von der drahtlosen Telefonie nun zur Unterhaltungselektronik.
    Was da auf die Österreicher und ihr Haushaltsbudget zukommt, ist derzeit im Wiener Messegelände zu sehen.
    Dort präsentieren auf der HIT 97 130 Aussteller das Neueste aus dem Bereich der Unterhaltungselektronik.
    Josef Schweinzer hat das Ganze bereits inspiziert.
    In der Unterhaltungselektronik hat die digitale Revolution bereits begonnen.
    Statt elektronischer Wellen gibt es Bits und Bytes und aus denen errechnen Chips Bilder, Töne, Spielfilme und Videos.
    Das Trägermedium der Zukunft heißt DVD.
    Sie sieht aus wie die Musik-CD, speichert aber bis zu 8 Stunden Film und Ton.
    Der brancheninterne Streit um den Standard der DVD-Technik war so heftig, dass es dafür kaum noch Filme gibt.
    Das Angebot soll mit Anfang 1998 mit ca.
    150 Spielfilmen auf den Markt kommen.
    Neben der Speicherkapazität bietet DVD auch die Möglichkeit, einen Film in mehreren Sprachen zu speichern, nämlich bis zu acht Sprachen sind möglich.
    DVD bietet auch die Möglichkeit, einen Film aus mehreren Positionen zu sehen, mehrere Kamerapositionen, also z.B.
    ein Fußballspiel aus der Position des Tormannes oder aus der Position des Zuschauers zu erleben.
    Die digitale Revolution erfasst auch die Videokameras.
    Die Geräte und die Kassetten sind kleiner, die Bildqualität ist besser.
    Digital-Technik löst auch allmählich den Fotofilm ab, die Apparate sind aber noch grobig und teuer.
    Der Superstar, der Hit, ist aber der erste Fernseher zum an die Wand hängen von Philips mit brandneuer Technik.
    Diese Plasmatechnologie ist 107 cm Bildschirmdiagonale, 11 cm dick, das heißt also ein sehr sehr schmales Gerät an die Wand zu hängen.
    Die Plasmatechnik wurde von der japanischen Firma Fujitsu entwickelt und funktioniert auf einem ähnlichen Prinzip wie Leuchtstoffröhren.
    Der Nachteil ist der hohe Stromverbrauch und natürlich vorerst noch der Preis.
    Der Preis, der steht auch noch nicht fest, wird sich zwischen 150.000 und 200.000 Schilling bewegen.
    Das ist natürlich ein hoher Preis, zu Recht natürlich.
    Wir stehen mitten in der Entwicklung dieser Technologie und ich bin der Meinung, dass es also sehr, sehr rasch gehen wird.
    Es wird kleinere Bildschirme geben zu sehr vernünftigen Preisen, wahrscheinlich sogar nächstes Jahr schon.
    Und ich nehme eine ähnliche Entwicklung wie bei 16 zu 9, wo ja eine Preisentwicklung war von drei Jahren 50 Prozent in etwa.
    Was gibt es sonst noch auf der Hit?
    Internet natürlich und jede Menge Handys.
    Und auch ein Autoradio, mit dem man telefonieren kann.
    Das ist ein Autoradio, mit dem Sie anstelle der Keycard eine SIM-Karte eines Netzbetreibers einschieben können, die dann auf der einen Seite den Diebstahlschutz übernimmt und auf der anderen Seite die Telefonfunktion.
    Das heißt, während Sie also Musik hören, kann sich jemand anrufen, Sie können auf automatische Rufannahme stellen und dann automatisch das Gespräch übernehmen, ohne dass Sie die Hand vom Lenkrad nehmen.
    Nach Beendigung des Gesprächs wird das dann automatisch wieder auf die Musik umgeschaltet.
    Oder Sie können natürlich jetzt auch selbst vom Autoradio aus eine Rufnummer anwählen und wegwählen.
    Auf der HIT im Wiener Messegelände präsentiert sich auch der ORF, unter anderem mit einem digitalen Ö3-Studio und dem kommenden digitalen Satellitenangebot des ORF.
    Wie gesagt, digital ist die Devise auf der HIT.
    Soweit also die Novitäten von der HIT 97 im Wiener Messegelände.
    Bis kommenden Sonntag täglich von 9 bis 18 Uhr zugänglich.
    Und jetzt der Radiotipp für den heutigen Abend.
    Perón war ganz offiziell an der Einwanderung deutscher Techniker und Wissenschaftler interessiert, ebenso wie die USA und die Sowjetunion daran interessiert waren.
    Aber was dann wirklich nach Argentinien kam, waren von einer Handvoll Luftfahrtingenieuren abgesehen, drittklassige Naturwissenschaftler, die Perón mit ihren angeblichen Kenntnissen in die Atompolitik blendeten.
    Sie stellten sich als großer Blöff heraus.
    Die Forschungen der Deutschen, die Argentinien zur Atombombe verhelfen sollten, scheiterten kläglich.
    Denn statt Technikern kamen eher militante Hitler-Anhänger an den Rio de la Plata.
    Argentinien stand auf der Liste der Zufluchtsorte für Nazis ganz oben, denn in Buenos Aires regierte Juan Domingo Perón.
    Der General war in den 30er Jahren Militärattaché in Rom gewesen und hatte aus seiner Verehrung für Mussolini und Hitler kein Hehl gemacht.
    Und so wandten nach 1945 zwei Nazis Unterschlupf in Argentinien und legten dort eine Menge Geld an, während zuvor vor den deutschen flüchtenden Juden Hilfe versagt worden war.
    Gabi Weber hat recherchiert und mit der Autorin eines Buches mit dem Titel Projektzeugnisse gesprochen.
    Nazigeld in Argentinien, Journal Panorama 1820, Österreich 1.
    Und nach diesem Hinweis geht es weiter mit Nachrichten.
    Europäische Union Die EU verlangt von Österreich, das Importverbot für Gen-Mais aufzuheben.
    Das hat die EU-Kommission nach genauer Prüfung der wissenschaftlichen Stellungnahmen beschlossen.
    Es gebe keine Gründe, die Entscheidung zur Zulassung von genmanipuliertem Mais aus den USA zu ändern, heißt es aus Brüssel.
    Innerhalb der nächsten Wochen muss jetzt noch ein Sonderausschuss der EU über das österreichische Importverbot entscheiden.
    Österreich.
    Die Zahl der arbeitslosen Ärzte nimmt zu.
    Jedes Jahr beenden 1.600 Mediziner ihr Studium.
    Nach einer neuen Statistik liegt der Bedarf an Ärzten aber nur bei einem Drittel.
    ÖVP-Gesundheitssprecher Rasinger hat heute Vorschläge zur Verbesserung der Situation gemacht.
    Er fordert von den Krankenkassen, 1.000 Jungärzten Kassenverträge zu geben.
    Weiters schlug Rasinger verstärkte Teilzeitarbeitsmöglichkeiten für Ärzte sowie ein Freijahr bei reduziertem Gehalt vor.
    Die österreichischen Schulärzte schlagen Alarm.
    900.000 der 1,2 Millionen Schüler in Österreich sind nicht gesund.
    Vor allem Haltungs- und Zahnschäden sowie massives Übergewicht nehmen immer mehr zu.
    Die Schulärzte können die Kinder oft nicht ausreichend betreuen.
    Nahe Osten.
    US-Außenministerin Albright hat Israel Unterstützung im Kampf gegen den Terror versprochen.
    Albright ist in der Früh in Israel eingetroffen.
    Bei ihrer einwöchigen Austreise wird sie außerdem Syrien, Jordanien, Saudi-Arabien und Ägypten besuchen.
    Das Wetter?
    Im Norden und Osten wechselnd bewölkt, nur zeitweise sonnig, sehr windig, sonst überwiegt Sonnenschein.
    Die höchsten Temperaturen nur 14 bis 20 Grad in Kärnten und in der südlichen Steiermark bis 23 Grad.
    Und das war das Österreich 1 Mittagjournal, randvoll mit Informationen.
    Wolfgang Fahner war für die Technik verantwortlich, Hubert Arnim Ellison für die Abwicklung und Sendungsverantwortung und Manfred Kronsteiner war der Mann am Mikrofon.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Hnatek, Josef Wenzel [Sprecher/in] , Haider, Edgard [Gestaltung]
    Datum: 1997.09.10 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Nachrichten ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Wostal, Thomas [Gestaltung]
    Datum: 1997.09.10 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Genmais: Umweltministerin Prammer reagiert - Moderatorgespräch
    Interview: Umweltministerin Prammer
    Mitwirkende: Kronsteiner, Manfred [Gestaltung] , Prammer, Barbara [Interviewte/r]
    Datum: 1997.09.10 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wirtschaft ; Konsum ; Sicherheit ; Landwirtschaft und Forstwirtschaft ; Ernährung ; Parteien / SPÖ ; EU ; Justiz und Rechtswesen ; Regierung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Ärzte: VP-Gesundheitssprecher Rasinger mit Lösungsvorschlägen
    Einblendung: ÖVP-Gesundheitssprecher Rasinger
    Mitwirkende: Dollinger, Josef [Gestaltung] , Rasinger, Erwin [Interviewte/r]
    Datum: 1997.09.10 [Sendedatum]
    Schlagworte: Medizin ; Politik Österreich ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Arbeitslosigkeit ; Arbeitsbedingungen ; Parteien / ÖVP ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wissenschaft: Schulärzte zum Gesundheitsszustand der Kinder
    Einblendung: Ernährungsexperte Widhalm, Kinderpsychiater Friedrich
    Mitwirkende: Schütz, Eveline [Gestaltung] , Widhalm, Kurt [Interviewte/r] , Friedrich, Max [Interviewte/r]
    Datum: 1997.09.10 [Sendedatum]
    Schlagworte: Medizin ; Politik Österreich ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Kinder und Jugend ; Bildung und Schulwesen ; Ernährung ; Soziales ; Bildungspolitik ; Psychologie ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wissenschaft: Sozial- und Gesundheitsministerin Hostasch zur Suchtprävention
    Einblendung: Sozialministerin Hostasch, Drogenberater David, Pschologin Brosch
    Mitwirkende: Bachkönig, Edith [Gestaltung] , Hostasch, Eleonora [Interviewte/r] , David, Alexander [Interviewte/r] , Brosch, Renate [Interviewte/r]
    Datum: 1997.09.10 [Sendedatum]
    Schlagworte: Medizin ; Politik Österreich ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Sucht ; Hilfe ; Kinder und Jugend ; Justiz und Rechtswesen ; Sozialpolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
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    Inhalt: Nachrichten
    Finanzdebakel der größten österreichischen Fremdenverkehrsgemeinde Saalbach
    Einblendung: Ressort-LeiterBuchleitner
    Mitwirkende: Grabner, Reinhard [Gestaltung] , Buchleitner, Gerhard [Interviewte/r]
    Datum: 1997.09.10 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wirtschaft ; Sport ; Tourismus ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Wirtschaftspolitik ; Finanzpolitik ; Kommunalpolitik ; Sport ; Handwerk und Gewerbe ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Salzburg
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    Inhalt: Nachrichten
    Schwerpunkt des Albright-Besuchs in Jerusalem
    Einblendung: US-Außenministerin Albright
    Mitwirkende: Segenreich, Ben [Gestaltung] , Albright, Madeleine [Interviewte/r]
    Datum: 1997.09.10 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Außenpolitik ; Diplomatie ; Verhandlung ; Staatsakte ; Soziales ; Terror ; Reden und Ansprachen ; PLO ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; USA - Vereinigte Staaten von Amerika ; Israel ; Regionen / Naher Osten
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Analyse zum Wahlboykott in Bosnien - Moderatorgespräch mit Wolf Oschlies
    Interview: Bosnien-Experte Oschlies
    Mitwirkende: Kronsteiner, Manfred [Gestaltung] , Oschlies, Wolf [Interviewte/r]
    Datum: 1997.09.10 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Wahlen ; Diskussion ; Widerstand ; Diplomatie ; Kommunalpolitik ; Diskussion ; Internationale Organisationen ; Militär ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bosnien-Herzegovina
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Personalveränderungen bei max.mobil
    Einblendung: Mobilkom-Chef Sundt
    Mitwirkende: Hunger, Christian [Gestaltung] , Sundt, Heinz [Interviewte/r]
    Datum: 1997.09.10 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Medien und Kommunikation ; Personalfragen ; Preis ; Handwerk und Gewerbe ; Konsum ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Elektronikmesse HIT 97
    Einblendung: Vorstellung der neuen DVD durch eine Messe-Betreuerin, Vertreter von Philips, Messestandsbetreuer
    Mitwirkende: Schweinzer, Josef [Gestaltung] , Anonym, Vertreterin einer Elektronikfirma [Interviewte/r] , Anonym, Vertreter der Firma Philips [Interviewte/r] , Anonym, Messestandsbetreuer [Interviewte/r]
    Datum: 1997.09.10 [Sendedatum]
    Ort: Wien [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Medien und Kommunikation ; Technik ; Konsum ; Messe ; Handwerk und Gewerbe ; Werbung ; Konsum ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Panorama-Trauiler: Nazigeld in Argentinien
    Einblendung: Buchautorin
    Mitwirkende: Krebs, Cornelia [Gestaltung] , Anonym, Autorin eines Buches über Nazigeld in Argentinien [Interviewte/r]
    Datum: 1997.09.10 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Politik ; Wissenschaft und Forschung ; Faschismus und Nationalsozialismus ; Finanzpolitik ; Straftaten ; Rückblick ; Wirtschaftspolitik ; Asyl ; Wissenschaftspolitik ; Regierung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Argentinien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kurzmeldungen
    Mitwirkende: Hnatek, Josef Wenzel [Sprecher/in] , Haider, Edgard [Gestaltung]
    Datum: 1997.09.10 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Nachrichten ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1997.09.10
    Spieldauer 00:55:58
    Mitwirkende Kronsteiner, Manfred [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1997.09.10 [Sendedatum]
    Schlagworte Radiosendung-Mitschnitt
    Örtliche Einordnung Österreich
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-970910_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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