Mittagsjournal 1997.11.19

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Mit Hubert Arnem Ellison im Journalstudio.
    Ich wünsche Ihnen eine angenehme Mittagsstunde.
    Unsere wichtigsten Themen sind Euro und Beschäftigung.
    Vor der EU-Gipfelkonferenz in Luxemburg berichten unsere Korrespondenten, wie Frankreich und die Niederlande mit ihren Beschäftigungsproblemen umgehen.
    Der ÖGB warnt vor der Gipfelkonferenz zur Beschäftigung, Arbeitsplätze sind wichtiger als der Euro.
    Kampf gegen die organisierte Kriminalität, ein Experte des Deutschen Bundeskriminalamtes stellt EU-weite Strategien vor.
    Ein neuer Berufszweig, der schon seit Jahren unter schlechten Bedingungen ausgeübt wird, die Tagesmutter, wird mit einem klaren Beschäftigungsprofil ausgestattet.
    Weitere Themen, zu denen wir Beiträge vorbereiten, hören Sie nun auch in den Nachrichten von Elisabeth Manners.
    Es liest Josef Enzelnatek.
    Schweiz, Irak.
    Vertreter der fünf ständigen Mitglieder des UNO-Sicherheitsrates befassen sich heute in Genf mit der Irak-Krise.
    Die Konferenz war auf Initiative Russlands einberufen worden.
    Die amerikanische Außenministerin Albright hat einen Besuch in Indien abgebrochen, sie ist bereits auf dem Weg nach Genf.
    Erwartet werden auch die Außenminister Russlands, Großbritanniens und Frankreichs.
    Noch ungeklärt ist derzeit, durch welchen Politiker die Volksrepublik China vertreten sein wird.
    Nach dem Besuch des stellvertretenden irakischen Ministerpräsidenten Aziz in Moskau hat Russland einen Plan zur Beilegung des Konfliktes vorgelegt.
    Demnach soll die irakische Führung zur Einhaltung der Beschlüsse der Vereinten Nationen veranlasst werden.
    Zuletzt hat die Regierung in Bagdad eine gewisse Kompromissbereitschaft im Streit um die UNO-Waffeninspektionen erkennen lassen.
    Ausgelöst wurde der Konflikt durch die Ausweisung der amerikanischen Mitglieder der UNO-Abrüstungskommission aus dem Irak.
    Unterdessen hat sich auch der amerikanische Ex-Präsident Jimmy Carter bereit erklärt, in der Irak-Krise als Sondergesandter zu vermitteln.
    Ägypten Als Reaktion auf den verheerenden Mordeinschlag in Luxor hat die Regierung in Kairo ein neues Sicherheitssystem für Touristenattraktionen in Aussicht gestellt.
    Unter anderem sind strenge Polizeiüberwachungen für die Stadt Aswan sowie für die beiden Badeorte am Roten Meer, Sharm el Sheikh und Hurgada vorgesehen.
    Der neue Innenminister Habib el Adly hatte mit seinen Stellvertretern sowie mit Sicherheitsexperten bis spät in die Nacht getagt.
    Präsident Mubarak hat Adly maximal 72 Stunden für die Umsetzung des neuen Sicherheitsplanes eingeräumt.
    Unterdessen wird der Transport der Leichen der getöteten 58 Urlauber nach Kairo und anschließend in ihre Heimatländer vorbereitet.
    Auch zwei Tage nach dem Anschlag ist die Identität aller Opfer sowie deren Herkunft unklar.
    USA Die amerikanische Bundespolizei FBI hat ihre Ermittlungen zum Absturz des TWA Flugzeuges vor Long Island im Juli des Vorjahres abgeschlossen.
    Sie kam zu dem Schluss, dass ein Terroranschlag nicht die Ursache gewesen ist.
    Bei der Explosion der Maschine kamen damals insgesamt 230 Menschen ums Leben.
    Russland
    Ministerpräsident Tschernomyrdin vermittelt im Konflikt zwischen Regierung und dem kommunistisch dominierten Parlament.
    Angeblich ist es Tschernomyrdin bereits gelungen, die Abstimmung über das Budget 1998 nicht mehr von einer Entlassung des ersten stellvertretenden Regierungschefs Tschubais abhängig zu machen.
    Tschubais steht wegen einer Affäre um Honorarzahlungen im Kreuzfeier der Kritik.
    Präsident Jelzin hat seine Entlassung aber abgelehnt.
    Italien.
    Vor der Küste Kalabriens hat sich ein Flüchtlingsdrama ereignet.
    Ein Schiff mit etwa 400 Flüchtlingen an Bord strandete.
    Die meisten der Flüchtlinge konnten an Land schwimmen.
    An Bord blieben etwa 60 Frauen und 80 Kinder.
    Sie wurden von der italienischen Polizei in ein improvisiertes Aufnahmelager gebracht.
    Einige von ihnen mussten wegen Unterkühlung und Unterernährung ins Spital eingeliefert werden.
    Die Flüchtlinge stammen aus den kurdischen Gebieten aus Pakistan, Sri Lanka und Bangladesch.
    Die italienische Polizei hat zwei Matrosen verhaftet, die den illegalen Flüchtlingstransport organisiert haben dürften.
    Die beiden Männer hatten hohe Geldbeträge bei sich.
    Österreich.
    Auf Antrag der FPÖ findet heute im Nationalrat eine Sondersitzung statt.
    Die Freiheitlichen richten eine dringliche Anfrage an Bundeskanzler Klima zum Thema Beschäftigungspolitik und Euro.
    Die FPÖ ist mit dem Termin nicht zufrieden.
    Sie wollte die Sondersitzung in der kommenden Woche während der Eintragungswoche zu ihrem Euro-Volksbegehren abhalten.
    In der Presidialkonferenz hieß es jedoch, mit dem heutigen Termin könne man noch vor dem EU-Sondergipfeltreffen über die Beschäftigung in der Union noch einmal über die österreichische Position diskutieren.
    Bundesheer und Polizei führen heute in Wien ein groß angelegtes Manöver durch.
    Übungsannahme ist, dass Terroristen die Wiener Wasserversorgung bedrohen.
    In dem Gebiet um den Wasserspeicher am Rosenhügel werden etwa 450 Mann in den kommenden Tagen üben, wie ein derartiger Terroranschlag verhindert werden könnte.
    Auch die Zusammenarbeit von Bundes-, Heer- und Wiener Polizei soll dabei auf die Probe gestellt werden.
    Die Arbeiterkammer hat auf Wiener Bauernmärkten schwere Missstände festgestellt.
    46 Prozent des Frischfleisches und 80 Prozent der Fleischwaren von 15 Wiener Bauernmärkten sind demnach verdorben.
    Die Arbeiterkammer erklärt sich die Situation damit, dass die Produkte oft bei zu hohen Temperaturen in Vitrinen gelagert werden und die Kühlkette von der Erzeugung bis zum Verkauf nicht immer lückenlos eingehalten wird.
    Die Arbeiterkammer fordert daher strengere Bestimmungen und härtere Strafen.
    Die Wetterprognose hören Sie von Thomas Wostal.
    Ziemlich sonnig, aber kalt ist es heute Nachmittag.
    Von Frankreich her nähert sich allerdings schon ein Wolkenband, das morgen den Westen Österreichs erreicht.
    Am Freitag gibt es dann überall etwas mehr Wolken, es wird aber auch etwas milder übermorgen.
    Zum aktuellen Wetter.
    In Wien ist es jetzt heiter bei 0°C, Eisenstadt wolkenlos 1°C, St.
    Pölten und Linz heiter 0°C, Salzburg heiter 2°C, Innsbruck wolkenlos 4°C, Bregenz noch Hochnebel bei 4°C, Graz heiter 0°C und Klagenfurt heiter bei 1°C.
    Es bleibt heute Nachmittag überwiegend sonnig.
    Auch am Bodensee in Osttirol und Oberkärnten lockert es jetzt immer mehr auf.
    Die höchsten Temperaturen liegen allerdings nur zwischen minus 2 und plus 6 Grad.
    In der Nacht wird es dann im Großteil Österreichs wieder frostig.
    Bis zu minus 13 Grad sind vor allem in Niederösterreich, im Burgenland und in der Steiermark möglich.
    Morgen Donnerstag ziehen im Westen Wolken auf und hier kann es ein wenig regnen, in der Früh auch schneien.
    Im Laufe des Tages steigt die Schneefallgrenze aber gegen 1000 Meter.
    Im Gebiet von Oberösterreich bis zum Burgenland scheint morgen hingegen die meiste Zeit die Sonne.
    Am Nachmittag kann sie auch im Süden hervorkommen, am Vormittag hält sich hier aber verbreitet Nebel oder Hochnebel.
    Die Temperaturen reichen morgen nur 0 bis 7 Grad, am kältesten bleibt es dabei im Osten Österreichs.
    Auf den Bergen hat es zum Mittag in 2000 Meter Höhe minus 6 Grad am Hochschwab und minus 1 Grad im Silvareta-Gebiet.
    Am Freitag gibt es dann überall mehr Wolken.
    Besonders im Westen und Süden kommt zwischendurch aber auch die Sonne hervor.
    Es wird etwas milder übermorgen mit Höchstwerten zwischen 5 und 11 Grad.
    Unser erstes großes Thema in diesem Mittagsschornal der Euro und die Beschäftigung.
    Die Staats- und Regierungschefs der EU wollen bei einem Beschäftigungsgipfel morgen und übermorgen in Luxemburg festlegen, welche Programme den 18 Millionen Arbeitslosen in der Europäischen Union am besten helfen können.
    In einer vorbereitenden Sitzung am Montag konnte allerdings keine formelle Einigung über eine gemeinsame Beschäftigungspolitik erzielt werden.
    Morgen demonstrieren die europäischen Gewerkschafter in Luxemburg gegen diese, wie sie es finden, zahnlose EU-Politik.
    ÖGB-Präsident Fritz Fertzenitsch ist mit den Ergebnissen, die er von Luxemburg erwartet, unzufrieden und er sagt in einem Gespräch mit Wolfgang Fuchs.
    Es geht mir darum, dass wir eigentlich der Zeit der Deklaration genügend haben.
    Es ist schon wunderlich, dass in ganz Europa sich alle Regierungen, Wirtschaft, verschiedene Experten darauf verständigen, dass es konkrete Ziele zur Einführung der monetären Union geben muss.
    Die sind auch festgeschrieben.
    Jedes Land bemüht sich, diese Kriterien zu erreichen.
    Aber bei der Beschäftigung redet man eigentlich um den heißen Brei herum und sagt, hier kann man keine konkreten Ziele festsetzen.
    Ich halte das für absonderlich, dass man beim Geld sehr exakt sein kann, aber wenn es um Beschäftigung geht und damit aber auch, dass sich diese Menschen das Geld verdienen können, dann sagt man, hier kann man nicht klar und deutlich ein Ziel sich setzen.
    Ich persönlich glaube, dass die Zeit der Deklarationen vorbei ist.
    Die europäischen Regierungen, wenn sie das Projekt Europa wirklich umsetzen wollen, müssen klar Position beziehen, wie sie es mit der Beschäftigung halten.
    Und darum wird es auch bei diesem Beschäftigungsgipfel gehen.
    Gut, was ist die Konsequenz für Sie, nachdem das offenbar doch nicht so kommt, wie Sie jetzt appellieren?
    Ich gehe schon davon aus, dass im Sinne der öffentlichen Debatten, die es zu diesem Thema gibt, sich die Regierungen zumindest auf die Festlegung nationaler Ziele einigen werden können.
    Und hier würde, so glaube ich, auch ein deutliches Signal für die Bürgerinnen und Bürger da sein, dass es nicht nur um die Frage des Euro geht, sondern dass es auch darum geht, dass Menschen Beschäftigung haben.
    Wie geht es denn jetzt mit dem Euro aus der Sicht der Gewerkschaft weiter?
    Sie haben ja immer gesagt, Euro ja, aber Beschäftigung.
    Jetzt kommt aber diese Verankerung des Beschäftigungsprogramms ja auf europäische Ebene nicht.
    Zum Ersten muss man festhalten, dass sich die Regierungen im Sommer in Amsterdam sehr wohl auf die Beschäftigung als Ziel geeinigt haben.
    Das ist Teil des Amsterdamer Vertrages.
    Es geht jetzt darum, dass man diesen Vertrag ins Leben umsetzt.
    Und ich glaube, dass niemand davon ausgehen kann, dass mit der Geldmarktpolitik alleine die Zukunft gestaltbar ist.
    Die Menschen müssen sich den Euro auch durch eigene Arbeit verdienen können.
    Und daher bleibe ich bei der Position, wenn die europäischen Regierungen sagen, der Euro ist das Wichtigste und alles andere kommt nachher, dann sind sie am falschen Zug.
    Und das muss man als Bürger, als Organisation, als Gewerkschaft auch deutlich in der Öffentlichkeit sagen.
    Und das heißt auch, dass Sie bei dieser ganzen Euro-Diskussion jetzt einen eigenen Kurs weiterfahren und nicht die Positionen der Regierung vertreten?
    Wir haben das bisher getan und ich glaube, dass das richtig so ist.
    Wir haben auch die letzte Nummer unserer Mitgliederzeitschrift so gestaltet, dass es nicht nur um die Frage des Euros geht, sondern um die Zusammenhänge.
    Was hängt mit diesem Euro zusammen?
    Der Euro an und für sich ist ein positives Ziel.
    Wie ein stabiler Schilling ist natürlich auch ein stabiler Euro von sehr wichtiger Bedeutung für den Arbeitnehmer, nicht nur aus der Sicht des eigenen Verdienstes, sondern auch aus der Sicht der Exportwirtschaft.
    Aber die Wege dorthin sollte man nicht außer Acht lassen.
    Und wenn der Weg dorthin führt, dass man dauernd sagt, reduzieren, reduzieren, reduzieren,
    nämlich die Beschäftigung reduzieren, ohne dass man den Menschen eine Chance gibt, durch eigene Arbeit sich den Euro verdienen zu können, dann ist das absolut ein falscher Weg.
    Und ich glaube, einen deutlicheren Beweis als das, was sich jetzt rund um den Handel abspielt, braucht es ja gar nicht geben.
    Wenn dort gejammert wird, dass die Umsatzrückgänge 4% in etwa bedeuten,
    Und dass hier als Argument für die Umsatzrückgänge angeführt wird, die Angst um den Arbeitsplatz, die Einkommensunsicherheit, dann ist es ein deutliches Zeichen, dass die Gewerkschaften Recht haben mit ihrer Forderung nach Arbeit und nach ordentlichen Einkommen.
    Und da Euro kommt und was sagen Sie Ihren Mitgliedern?
    Wir werden den Mitgliedern die positiven und negativen Seiten des Euros aufzeigen und wir werden nicht lockerlassen in der Forderung, dass die Regierungen mehr tun als nur die Geldmarktpolitik im Auge zu haben.
    Das großartige Rezept zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit gibt es in keinem der 15 EU-Staaten und über Nacht lässt sich auch kein Wundermittel brauen.
    Zu unterschiedlich sind die Bedingungen in den einzelnen Ländern und zu unterschiedlich auch die Annäherung an das Problem.
    Die Regierungschefs, die wissen das.
    Ebenso klar ist ihnen vor dem morgigen Beschäftigungsgipfel in Luxemburg aber, dass sie etwas tun müssen.
    Die Ungeduld der Wähler nimmt zu.
    Wir nehmen die bevorstehenden Beratungen zum Anlass uns anzusehen, was die einzelnen Regierungen bisher zur Bekämpfung der zwar unterschiedlichen, insgesamt aber hohen Arbeitslosigkeit unternehmen.
    Unsere ersten Beispiele heute Frankreich und die Niederlande.
    Die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit müsse absolute Priorität haben, hatte Lionel Jospin als Spitzenkandidat der Sozialisten im Wahlkampf immer wieder erklärt und bei den Wählern gepunktet.
    Seitdem sind etwas mehr als fünf Monate vergangen, in welchen Jospin, der nunmehrige Premierminister, versucht sein Versprechen in die Tat umzusetzen.
    So wurde beim großen Sozialgipfel zum Thema Arbeit im Oktober die Einführung der 35-Stunden-Woche per 1.1.2000 beschlossen.
    Eine Entscheidung, die großen Beifall der Gewerkschaften und ebenso große Proteste der Arbeitgebervertretungen auslöste.
    Eine Polemik, die die anderen bei derselben Gelegenheit angekündigten Maßnahmen tagelang überdeckte.
    So sollen Finanzspritzen vom Staat jene Unternehmen belohnen, die durch Frühpensionierungen Arbeitsplätze schaffen, um dem auch hier sehr beliebten Wegrationalisieren von Arbeitsplätzen durch natürlichen Abgang einen Riegel vorzuschieben.
    Darüber hinaus gibt es massive Abgabenerleichterungen für den jeweils ersten Angestellten einer neuen Firma.
    Auch das Wahlversprechen, 700.000 Arbeitsplätze für die Jugend zu schaffen, ist nicht vergessen.
    Während die eine Hälfte in der Privatwirtschaft entstehen soll und dazu noch wenig Konkretes auf dem Tisch liegt, ist im öffentlichen Dienst in den letzten Wochen in Frankreich viel geschehen.
    Ministerien, Gebietskörperschaften, Staatsunternehmen, die Betreiber des sozialen Wohnbaus und auch gemeinnützige Institutionen haben damit begonnen, Tausende 18- bis 26-Jährige einzustellen.
    Für maximal fünf Jahre, zum gesetzlichen Mindesteinkommen von umgerechnet rund 10.500 Schilling.
    80 Prozent davon zahlt der Staat, wobei neue Jobs geschaffen wurden, das heißt Berufsbilder, die es bisher nicht gab.
    Die Betreuung von Kindern in Vor-, Volks- oder Mittelschulen soll verbessert werden.
    Hier werden ab nun sogenannte Hilfserzieher zusätzlich zum Lehrpersonal beschäftigt.
    Andere werden als Vermittler, wie es heißt, eingesetzt, die zu einem besseren Zusammenleben in den krisengeschüttelten Vorstädten zum Beispiel beitragen sollen.
    Wieder andere sollen als Empfangsdamen und Herren Ämterwege erleichtern und Hilfestellung bieten.
    Der Andrang ist groß, trotz der geringen Bezahlung für Jugendliche, die teils ein abgeschlossenes Studium vorweisen können, die aber vielfach schon die Erfahrung machen mussten, dass für sie auf dem Arbeitsmarkt wenig Platz ist.
    350.000 Arbeitsplätze sollen auf diese Weise in den nächsten Jahren entstehen.
    Die wohl spektakulärste Maßnahme der sozialistischen französischen Regierung zum Thema Beschäftigungspolitik, bei welcher selbst die konservative Opposition mit Kritik eher sparsam war.
    Es gibt viel Lob für das holländische Modell.
    Die Holländer haben es geschafft, ihr Sozialsystem umzubauen, ihre Staatsfinanzen in bester Ordnung zu halten und etwas gegen die Arbeitslosigkeit zu tun.
    Das Besondere am holländischen Erfolg ist wahrscheinlich die Erkenntnis, dass all diese Themen eng miteinander zusammenhängen, das heißt sie mussten gemeinsam angepackt werden.
    Und damit haben die Holländer, vom Ausland ziemlich unbeachtet, schon vor 15 Jahren begonnen.
    Es waren Jahre harter Arbeit.
    Denn, so Anton Huntjens vom Holländischen Arbeitgeberverband, die Menschen sind prinzipiell gegen Veränderungen.
    Es ist sehr schwer, die Wirtschaft und die Politik zu ändern.
    Man muss die Menschen überzeugen, dass das für sie besser ist.
    Das ist in den Niederlanden nicht leicht gewesen.
    Es ist das Ergebnis von 15 Jahren harter Arbeit der Interessensvertretungen, der Regierung, der Sozialpartner, auch der großen Unternehmen.
    Was die Beschäftigungspolitik betrifft, steht in Holland die Überzeugung im Mittelpunkt, dass man nicht passiv Arbeitslosigkeit finanzieren soll, sondern das Geld besser für eine aktive Politik verwendet.
    Die Arbeitslosen stehen unter einem gewissen Druck, für das Geld, das sie bekommen, auch etwas zur Verbesserung ihrer Situation beizutragen.
    Durch Weiterbildung, Umschulung, durch die Bereitschaft, sich bei freiwilligen Organisationen zu engagieren.
    So können sie Berufserfahrungen sammeln, wodurch sich ihre Anstellungschancen erhöhen.
    Besonders deutlich ist dieses System beim Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit ausgebildet.
    Bis Mitte 20 wird jedem jungen Menschen ein Arbeitsplatz garantiert und sei es einer der schlecht bezahlten Hilfsjobs in einem Fastfood-Restaurant.
    Eines ist aber auch in Holland klar, auch die besten Programme können keine Wunder wirken und auch in Holland ist jeder zehnte Jugendliche arbeitslos.
    Insgesamt sind die Holländer aber zufrieden.
    Aktive Arbeitsmarktpolitik erhöht die Qualifikationen der Menschen, bringt den Betrieben weniger Sozialabgaben und verbessert das allgemeine Wirtschaftsklima, wodurch wiederum neue Arbeitsplätze entstehen.
    Günter Schmidt hat das von den Niederlanden berichtet und zuvor haben Sie Evert Waroch gehört über die Beschäftigungspolitik in Frankreich.
    Die FPÖ hat eine Sondersitzung zum Thema Beschäftigungspolitik und Euro beantragt.
    Die Ausgangspositionen vor der Sitzung, die erst am Nachmittag beginnt, wurden in Pressekonferenzen am Vormittag deutlich.
    FPÖ-Obmann Jörg Haider und SPÖ-Klubobmann Peter Kostelka hören Sie nun im folgenden Beitrag von Franz Simbürger.
    Er wolle bei dieser von den Freiheitlichen verlangten Sondersitzung des Nationalrates auch darauf hinweisen, dass der bevorstehende EU-Beschäftigungsgipfel in Luxemburg den Arbeitslosen nichts bringen werde, sagt FPÖ-Chef Jörg Haider.
    Es wird mehr oder weniger ein Treffen der hilf- und ratlosen Regierungschefs sein, die mit schönen Worten versuchen,
    die Arbeitslosen bei Laune zu halten.
    Das scheint uns also nicht ausreichend genug, umso mehr als dieselben Regierungschefs ohne Wenn und Aber in eine europäische Währungsunion hineindrängen.
    Und genau diese Währungsunion koste allein in Österreich einige 10.000 Arbeitsplätze, sagt Haider.
    Interessant werde auch sein, wie sich die Gewerkschaft nun verhalte, meint der Chef der Freiheitlichen.
    Denn der Gewerkschaftsbundpräsident habe schon vor Monaten angekündigt, dem Euro nur zuzustimmen, wenn damit auch Beschäftigungsimpulse verbunden sind.
    Dem Vorgehen der Regierung im Zusammenhang mit Euro und Beschäftigung stellt die Freiheitliche Partei ihre bereits bekannten Forderungen nach einer Verschiebung des Euro ebenso gegenüber wie die Forderungen nach einer steuerlichen Entlastung der Betriebe,
    einer Senkung der Lohnnebenkosten, einer Jungunternehmer- und Jugendbeschäftigungsinitiative und das Verlangen nach mehr Aufträgen der öffentlichen Hand.
    SPÖ-Klubobmann Peter Kostelka begründet, warum die von den Freiheitlichen verlangte Sondersitzung heute und nicht in der kommenden Woche der Eintragungswoche für das FPÖ-Volksbegehren zum Euro stattfindet.
    Man wolle die Medienkampagne zum Volksbegehren nicht in den Nationalrat hineintragen, sagt Kostelka.
    Und außerdem sei es sinnvoll, die von den Freiheitlichen auch zum EU-Beschäftigungsgipfel angekündigten Vorschläge vor diesem Gipfel zu diskutieren und nicht erst nachher.
    Man werde sich die FPÖ-Vorschläge anhören, sagt Kostelka.
    Das, was ich bisher davon gehört habe, ist, dass Heiders neue Kleider einmal mehr gewendet werden sollen und die Steuervorschläge
    sich vor allem dadurch auszeichnen, dass jeder Schilling dort mindestens dreimal ausgegeben wird.
    Kostelka kann der heutigen Sondersitzung auch etwas Positives abgewinnen.
    Immerhin habe mit der heutigen Sitzung die Freiheitliche Partei ihr Kontingent an Sondersitzungen für die nächsten zehn Monate bereits verbraucht und man sehe daher etwas ruhigeren parlamentarischen Zeiten entgegen.
    Und den Bericht zur Sondersitzung des Nationalrats selbst hören Sie dann im Abendjournal um 18 Uhr im Programm Österreich 1.
    Tagesmutter, das soll ein fixer Beruf werden, das hat Frauenministerin Prammer vor dem Sommer angekündigt mit fixer Ausbildung und auch sozialer Absicherung.
    Derzeit ist das ja nicht geregelt.
    Heute Vormittag hat Ministerin Prama das Modellprojekt mit Namen Cinderella, das von der EU mitfinanziert wird, präsentiert.
    In den nächsten Jahren sollen Kriterien für den Beruf der Tagesmutter entwickelt werden.
    Der Berufsabschluss soll dann auch dazu beitragen und dazu berechtigen, auf einen anderen Job umsteigen zu können.
    Derzeit ist das Tagesmutter-Dasein eines, das mit viel Aufwand, aber mit herzlich wenig Dank verbunden ist.
    Das weiß Helma Poschner, die eine Tagesmutter besucht hat.
    Alexander, Johanna und Camilla sitzen mit ihrer Tagesmutter am Küchentisch und basteln.
    Ihre Eltern vermissen sie nicht, sind die Kinder doch mit Feuereifer dabei, Figuren zu bemalen für Weihnachten.
    Mama, ich brauch noch so ein Glissband.
    Wer will denn eine Glocke?
    Ich!
    Ich auch.
    Seit einem Jahr ist die junge, engagierte Gisela Goddard Tagesmutter.
    Ihr gefällt's.
    Meistens.
    Also mit meinen, die alle über zwei sind, ist es wirklich sehr lustig.
    Man kann irrsinnig viel machen mit ihnen, wir gehen irrsinnig viel hinaus.
    Und dann gibt's natürlich Momente, wo es irrsinnig stressig ist.
    Wo ich gerade am Kochen bin, wo ich gerade am Herd stehe und irgendwo umrühren muss.
    Ein Kind muss lulu, das andere fällt gerade um.
    Da gibt es einfach Situationen, wo man an drei Orten gleichzeitig sein müsste.
    Wenn Tagesmutter ein eigener Beruf wird, wird er nicht unbedingt weniger stressig, aber attraktiver.
    Jede Tagesmutter soll nämlich ein fixes Dienstverhältnis bekommen, ist damit also etwa kranken, unfall- und pensionsversichert.
    Die Ausbildung soll aber keine Sackgasse sein.
    Schließlich wollen nur die wenigsten Frauen bis zur Pension als Tagesmutter arbeiten, sondern nur solange die eigenen Kinder noch klein sind.
    Wer das Abschlusszertifikat zur Tagesmutter in der Hand hält, bekommt damit auch bescheinigt, dass er auch für andere Jobs qualifiziert ist.
    Ein wichtiger Fortschritt, sagt die Initiatorin des Projekts Elisabeth Lutter vom Tagesmütter- und Tagesväter-Dachverband.
    Ich kann dann entweder, als wenn ich in meinem Lebenszyklus nicht mehr mit kleinen Kindern arbeiten möchte, aber meine Kompetenzen im Management von Familien
    Probleme, Familienanliegen weiter nutzen will, als Heimhelferin arbeiten, als Familienhelferin aufgeschult werden, zur Altenbetreuerin ausgebildet werden und auf diese Weise eine längere Perspektive im Arbeitsmarkt haben.
    Wird der Job attraktiver, werden ihn auch mehr Frauen machen, glaubt Luther.
    Für Frauenministerin Barbara Prammer werden mit dem Projekt gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
    Einmal natürlich ein neues Feld aufzutun für viele neue Arbeitsplätze für Frauen in diesem Bereich.
    Auf der anderen Seite, und das ist ganz wesentlich hier, zusätzliche, sehr ausreichende Plätze von Kinderbetreuungsmöglichkeiten zu eröffnen.
    Zwei Jahre läuft nun dieses Modellprojekt für den Beruf Tagesmutter.
    Da in anderen Ländern die Probleme mit der Kinderbetreuung ähnlich sind, arbeitet man mit anderen EU-Staaten zusammen, etwa mit Frankreich, England und Italien.
    Ab dem Jahr 2000 soll es dann soweit sein.
    Dann soll Tagesmutter ein eigener, fixer Beruf sein.
    und mit einem eigenen Berufsbild ausgestattet sein.
    Das war ein Bericht von Helma Poschner.
    Auch in Österreich hat die organisierte Kriminalität Fuß gefasst.
    Das wurde uns klar auch wieder ins Bewusstsein gerufen, vor etwa zwei Wochen, als in einer Wiener Pizzeria eine Bombe gefunden wurde und Gott sei Dank im letzten Moment entschärft werden konnte.
    Vor allem die politischen Veränderungen im Osten Europas mit dem Fall des Eisernen Vorhangs haben dazu geführt, dass gerade Wien aufgrund seiner Lage zu einer Art Brückenkopf für Mafia-ähnliche Organisationen vor allem osteuropäischer Provenienz geworden ist.
    Ludwig Zachert ist ehemaliger Präsident des Bundeskriminalamtes Wiesbaden und ein renommierter Experte in Sachen organisierte Kriminalität.
    Und er ist heute in Wien.
    Und Gerold Groß hat Ludwig Zachert gefragt, ob uns hier das organisierte Verbrechen jetzt überrollt.
    Das ist Wesensmerkmal der organisierten Kriminalität, dass sie ihre Stützpunkte in Bereichen hat, wo man eben große Profite verdienen kann.
    Und Österreich ist ein wohlhabendes Land.
    Hier kann man auch in kurzer Zeit viel Geld machen.
    Es ist sehr wahrscheinlich, dass hier entsprechende, auch aus der Historie heraus, muss man ja gewisse Dinge auch betrachten, dass Österreich da einen Brückenkopf mitbildet.
    Ganz ohne Frage.
    Hängt die Polizei nicht zwangsläufig hinter den Mafiosi her, weil sie im Gegensatz zu den organisierten kriminellen Gruppen schlicht und einfach zu schlecht ausgestattet ist, zu wenig Geld hat, vielleicht auch zu wenig flexibel ist?
    Wir brauchen die elektronische Beweissicherung, und zwar die akustische und die optische Komponente.
    Es ist sicherlich, das will ich überhaupt nicht leugnen, ein unglaublich tiefer Eingriff in die Freiheitsrechte des Bürgers.
    Aber wenn man das beschränkt auf die Fälle der Höchstkriminalität,
    Wenn man es als ein Instrument im breiten Fächerkanon der polizeilichen Instrumente mit eingliedert, dann haben wir wenigstens ansatzweise die Möglichkeit, auch in den schwierigsten Fällen eine Überführung in den Chefetagen zu ermöglichen.
    Neue Formen der Kriminalität,
    bedürfen neuer Antworten, auch der Strafverfolgungsbehörden.
    Und dazu zählt eben auch unter anderem die hochumstrittene, aber letztlich wirksame elektronische Beweissicherung mit der optischen Komponente.
    Was bedeutet ein Europa ohne Grenzen, wie es Schengen vorsieht für die Bekämpfung des organisierten Verbrechens?
    Wird sie durch den Wegfall der innereuropäischen Grenzkontrollen nicht wesentlich erschwert?
    Es ist ja nicht so, dass wir innerhalb der Schengener Staaten in einem Zustand des absoluten kriminalitätslosen Raumes leben.
    Im Gegenteil, wir haben ja hier auch durchaus Ballungsgebiete von Schwerstkriminalität, von organisierter Kriminalität.
    Und insofern ist Schengen mit seiner Durchlässigkeit natürlich eine große Segnung und auch eine neue Herausforderung, aber stellt die Sicherheitsbehörden vor ganz neue Probleme und insofern bedarf es insoweit europäischer Antworten.
    Ludwig Zachert, Experte des Bundeskriminalamtes Wiesbaden, hat zur organisierten Kriminalität vor allem, soweit es auch Österreich betrifft, Auskunft gegeben.
    Gerald Groß hat das Gespräch geführt.
    Seit drei Wochen beobachten wir den Konflikt des Irak mit den Vereinten Nationen wegen der Ausweisung von US-Rüstungsinspektoren.
    Heute beraten die Außenminister der USA, Russlands, Frankreichs und Großbritanniens über einen diplomatischen Ausweg aus der Krise.
    Ebenfalls in Genf hat die Weltgesundheitsorganisation WHO heute eine höchst kritische Zwischenbilanz des Programms Oil for Food, also Öl für Lebensmittel, gezogen.
    Seit dem Vorjahr ist es dem Irak erlaubt, zum Einkauf von Lebensmitteln und Medikamenten Öl am Weltmarkt zu verkaufen.
    Die WHO kritisiert nun, dass die Umsetzung dieses Programms von der UNO behindert werde.
    Eine Kritik, die mehrmals ja auch schon vom Irak geäußert worden ist.
    Hören Sie dazu aus Genf, Marion Lorenz.
    Bereits im April 1995 hatte der Weltsicherheitsrat in der Resolution 986 beschlossen, dem Irak einen begrenzten Ölexport zu bewilligen, damit das unter Embargo stehende Land im Gegenzug überlebenswichtige Nahrungsmittel und Medikamente einkaufen kann.
    Doch erst Ende 1996 akzeptierte das Regime unter Saddam Hussein dieses sogenannte Öl-für-Lebensmittel-Abkommen.
    Seit Januar dieses Jahres exportiert der Irak alle sechs Monate Erdöl im Wert von zwei Milliarden Dollar.
    Doch die dafür zum Teil eingekauften Medikamente und Nahrungsmittel, so beklagt die Weltgesundheitsorganisation in einem heute an die UNO in New York entsandten Bericht, seien auch mehr als fünf Monate nach Ablauf der ersten Vertragsphase zum großen Teil noch immer nicht im Irak eingetroffen.
    Durch administrative Verzögerung bei der UNO in New York
    sei das Öl-für-Lebensmittel-Abkommen schlichtweg nicht funktionstüchtig.
    Joseph Asboun, Irak-Pressesprecher der Weltgesundheitsorganisation in Genf, mit einem Beispiel.
    Und das Material begann am 25.
    Mai in Irak zu kommen, und das zweite am 17.
    September.
    Ein Medikamentenvertrag wurde etwa am 2.
    Januar abgeschlossen.
    Die erste Lieferung kam am 25.
    Mai und die zweite erst am 17.
    September an.
    Von 521 Verträgen, die der Irak mit internationalen Pharma-Produzenten abschloss, seien bis heute nur 221 erfüllt worden.
    Ähnlich sieht es mit der Lieferung von insgesamt acht Grundnahrungsmitteln aus, darunter Mehl, Speiseöl, Hülsenfrüchte und Zucker.
    Die ausländischen Lieferanten, etwa Australien und Kanada, würden die Nahrungsmittel trotz bereitstehender Gelder nicht abschicken, weil die nötigen von den Vereinten Nationen abzuzeichnenden Frachtpapiere in New York liegen geblieben seien.
    Die Folge für die Bevölkerung ist dramatisch.
    In allen Provinzen des Irak ist gemäß den Aussagen der 18 vor Ort tätigen WHO-Inspektoren die medizinische Versorgung und die Verteilung von Lebensmitteln zusammengebrochen.
    Die tägliche Nahrungsmittelration ist von 3.000 auf 1.000 Kalorien pro Tag und Kopf gesunken.
    Besonders Kleinkinder leiden unter Eiweiß- und Vitaminmangel, unter Anämie und tödlich verlaufenden Kinderkrankheiten.
    In Bagdad sollen rund 30% aller Kinder unter 5 Jahren schwer untergewichtig sein.
    Die Kindersterblichkeitsquote hat sich seit 1990 verdoppelt mit steigender Tendenz, weil Impfstoffe gegen Tetanus, Diphtherie, Polio und Keuchhusten fehlen.
    Typhus, Masern, Hirnhautentzündung und Malaria könnten praktisch gar nicht mehr behandelt werden.
    Die wenigen sozusagen tropfenweise ins Land kommenden Medikamente,
    können das verheerende Defizit nicht mehr ausgleichen.
    Die Weltgesundheitsorganisation fordert deshalb den UNO-Sanktionsüberwachungsausschuss dringend dazu auf, alle Verträge für den Irak umgehend und unbürokratisch zu unterzeichnen und die administrative Verschleppung sofort zu beenden.
    Der Profit aus den Erdölverkäufen in Form von Nahrungsmitteln kommt nicht bei der Bevölkerung des Irak anders, kritisiert die WHO.
    Das berichtet Marion Lorenz aus dem WHO-Sitz in Genf.
    Der Nahostfriedensprozess ist spätestens mit Benjamin Netanyahu als Ministerpräsident Israels in eine schwere Krise geraten.
    Allerdings war auch der Anfang sehr mühsam.
    Vor genau 20 Jahren hatte der ägyptische Präsident Anwar Sadat die Einladung Israels angenommen, vor der Knesset, dem israelischen Parlament, zu sprechen.
    Sein gesamtes politisches Gewicht in der arabischen Welt musste Sadat in die Waagschale werfen.
    Sein Außenminister trat aus Protest zurück und der heutige UNO-Generalsekretär Boutros Boutros Ghali übernahm dessen Geschäfte.
    Auch dieser Schritt zeigt die Brisanz.
    Der koptische Christ Boutros Ghali unterstützt den entscheidenden Schritt Sadats im arabisch, also islamisch-israelischen Friedensprozess.
    Am 18.
    November stürmen Palästinenser dann die ägyptische Botschaft in Athen.
    Es gibt einen Toten und 24 Verletzte.
    Am 19.
    November 1977 betritt Sadat israelischen Boden.
    Tags darauf hält er vor der Knesset die denkwürdige Rede, mit der er das Existenzrecht Israels anerkennt.
    Lassen Sie mich zuerst zu dem Herrn Präsidenten der Knesset,
    Ich bin gekommen, sagt er, um endlich den Teufelskreis zu durchbrechen.
    Ich möchte den echten Frieden voranbringen, weil ich meinen Volk und allen Schwestern in der Region den Krieg ersparen will.
    Er verstehe, fährt der ägyptische Präsident fort, den israelischen Wunsch nach Sicherheit.
    Und er sei bereit, alle Sicherheitsgarantien der Großmächte zu akzeptieren.
    Wir wollen mit Israel in Frieden in dieser Religion zusammenleben.
    Ich bitte nicht zum Rückzug, sagt er mit Stolz in der Stimme, darüber gibt es überhaupt keine Diskussion.
    Es kann keinen Frieden geben, solange arabischer Boden besetzt ist.
    Barbara Kudnow-Vekalerge hat für den ORF damals aus der Knesset von der Rede Anwar Sadat berichtet.
    Werft die Juden ins Meer, so hat es bis dahin von arabischer Seite geheißen.
    Mit dem Israelbesuch Sadats begann eine neue Ära des Dialogs.
    Aber wohin hat diese Ära geführt?
    Zu diesem Thema ist Ben Segenreich mein Gesprächspartner.
    Welchen Eindruck hat damals diese Sadat-Rede in der Knesset auf die Israelis gemacht?
    Ja, wenn man sich zurückerinnert an die Ankunft von Sadat, also genau heute vor 20 Jahren, dann war das natürlich schon ein gewaltiges Ereignis.
    Da wurden riesige psychologische Schleusen geöffnet.
    Die Israelis trauten ihren Augen nicht.
    Das war irgendwie sogar surreal, als da tatsächlich der Führer des mächtigsten arabischen Landes in Israel aus dem Flugzeug stieg.
    Bisher ein Todfeind.
    Der Nachfolger des Präsidenten, der zehn Jahre zuvor, vor dem Sextagekrieg angekündigt hatte, er würde die Juden ins Meer werfen.
    Und Sadat ist aus diesem Teufelskreis herausgetreten und hat die Worte gefunden, die nötig waren, um das Vertrauen der Israelis zu finden.
    Und eineinhalb Jahre später ist dann tatsächlich der erste Friedensvertrag zwischen Israel und einem arabischen Nachbarland im Ägypten zustande gekommen.
    Und Israel hat die ganze Sinai-Halbinsel zurückgegeben.
    Und das waren natürlich schon ganz gewaltige historische Entwicklungen.
    Die Rolle Ägyptens hat sich allerdings in diesen letzten 20 Jahren auch entscheidend verändert innerhalb der arabischen Welt.
    Ägypten hat innerhalb der arabischen Welt zunächst einen hohen Preis gezahlt, war lange erst der arabischen Liga ausgeschlossen und vier Jahre nach seiner Reise nach Israel ist Sadat ja ermordet worden.
    Und da haben ja Befürchtungen bestanden, dass das eine One-Man-Show war, dass also der Friede mit Israel nicht halten würde, wenn Sadat nicht mehr da wäre.
    Aber sein Nachfolger Mubarak hat jetzt schon seit 1981, also 16 Jahre lang, die Linie von Sadat fortgesetzt.
    Auf der negativen Seite muss man sehen, dass es eben doch
    keine normalen nachbarschaftlichen Verhältnisse zwischen Israel und Ägypten gibt.
    Mubarak selbst war noch kein einziges Mal offiziell in Israel.
    Nur zum Begräbnis von Rabin war er damals für ein paar Stunden da.
    Es gibt nur wenig Fremdenverkehr.
    Es gibt immer wieder Probleme, wenn Israel an Buchmessen oder Filmfestivals in Ägypten teilnehmen soll.
    In der ägyptischen Presse gibt es oft sehr gehässige Karikaturen.
    Und erst jetzt, die regionale Konferenz in Katar, die wurde von Ägypten erstmals boykottiert.
    Und das hängt sicher mit dem immer noch ungelösten israelisch-palästinensischen Konflikt zusammen.
    Da wollen die Ägypter eine Rolle spielen, sehen sich einerseits als Vermittler und andererseits als Anwalt der Palästinenser.
    Und die Israelis werfen den Ägyptern manchmal sogar vor, dass sie auf die Palästinenser negativ einwirken, also dass die Ägypter daran schuld wären, dass die Palästinenser manchmal sogar härtere Positionen beziehen, als unbedingt nötig wäre.
    Aber natürlich gehört Ägypten einfach zur arabischen Welt.
    hat dort sogar einen Führungsanspruch und Mubarak muss daher ein heikles Gleichgewicht wahren zwischen Förderung des Friedens mit Israel, aber auch Distanz zu Israel.
    Gleichzeitig hat aber Ägypten ein schweres innenpolitisches Problem mit den islamischen Fundamentalisten, mit der islamischen Bruderschaft, die ja, wie jetzt auch in den letzten Tagen wieder sehr brutal uns bewusst geworden ist, einen Terror innerhalb des Landes und gegen die Terroristen ausübt, aber auch gegen die koptischen Christen, die in Ägypten ja eine gesellschaftspolitische und auch wirtschaftliche Macht darstellen.
    Da haben Israel und Ägypten in gewissem Sinne ein vergleichbares Problem.
    Die Hamas in Israel oder die islamische Gruppe in Ägypten sind sehr unangenehm.
    Sie verüben furchtbare Terroranschläge, sie schaden dem Tourismus, sie wollen destabilisieren.
    Eine wirklich existenzielle Bedrohung sind sie eigentlich wohl nicht.
    In Israel ist es ihnen bis zu einem gewissen Grad gelungen, den Friedensprozess zu stoppen.
    Aber letztlich ist es wohl nicht die Hamas, die darüber entscheiden wird.
    ob eine Einigung zwischen Israel und den Palästinensern gelingt, sondern letztlich werden es wohl Arafat und Netanyahu sein.
    Ist der Nahostfriedensprozess mit Benjamin Netanyahu wieder vor Camp David und Anwarsatatsinitiative zurückgefallen?
    Nein, vor Camp David und vor Sadat befindet man sich in einer prähistorischen Zeit sicher wie nicht.
    Auf der anderen Seite ist es natürlich so, der Prozess mit den Palästinensern steht gegenwärtig einfach still.
    Der Rahmen von Oslo, besonders der Zeitrahmen, ist zum Teil eingebrochen, noch nicht ganz.
    Der Unterschied in den Standpunkten liegt darin,
    dass die Palästinenser die Übergabe von weiteren Gebieten schon im Rahmen der Autonomie jetzt wollen, wie vorgesehen.
    Während Israels neue Regierung, Netanyahu sagt, solange der Terror weitergeht, geben wir keine weiteren Gebiete her.
    Wir können nicht erst Gebiete hergeben und dann erst über die endgültige Lösung reden.
    Reden wir lieber gleich über die endgültige Lösung.
    Und diese Kluft in den Standpunkten kann vorläufig nicht überwunden werden, aber immerhin der Rahmen ist noch da und zumindest formal verhandelt man.
    Also von einem Rückfall in die Zeit vorkommt, David, kann vorläufig zumindest keine Rede sein.
    Danke, Ben Segenreich, für dieses Gespräch im Mittagschanal.
    Es ist jetzt 12.38 Uhr.
    In Süditalien ist in den letzten Stunden wieder eine Welle von illegalen Einwanderern aus Dritte-Welt-Ländern gelandet, die meist über Italien nach Deutschland wollen.
    Etwa 700 von ihnen wurden inzwischen von der italienischen Polizei aufgegriffen und in provisorische Lager gebracht.
    Dass diese Wirtschaftsflüchtlinge ausgerechnet über Italien nach Europa wollen, ist kein Zufall.
    Nirgends sonst ist das organisierte Verbrechen so spezialisiert auf die illegale Einwanderung wie in Süditalien.
    Sind die Küsten so schlecht bewacht und ist es derzeit so leicht, auch dann im Land zu bleiben, wenn man entdeckt wird.
    Denn die italienischen Gesetze erlauben praktisch keine Abschiebung von illegalen Einwanderern.
    Das soll sich nun zumindest teilweise ändern.
    Das italienische Parlament verabschiedet heute eine Gesetzesreform, mit der Italien sich dem Standard der anderen Schengen-Mitglieder angleichen will.
    Ob dies gelingt, wird aber selbst in Rom bezweifelt, berichtet Reinhard Frauscher.
    Gestern Nachmittag wurden an der Küste bei Lecce am Absatz des italienischen Stiefels etwa 200 illegale Einwanderer aufgegriffen.
    Es sind meist kurdische und irakische Familien, die von der italienischen Mafia mit alten Schiffen nach Italien gelockt wurden.
    Unter der Vorspiegelung, sie würden nach Deutschland geschmuggelt.
    Mehr als doppelt so viele kamen in der vergangenen Nacht von einem größeren Schiff vor Reggio Calabria.
    Diese Wirtschaftsflüchtlinge kommen aus Pakistan, Bangladesch und Sri Lanka.
    Auch sie wurden von den Behörden in ein Auffanglager gebracht.
    Nach derzeitiger Gesetzeslage können sie von Italien nicht sofort ausgewiesen werden, so wie es die anderen Staaten der europäischen Gemeinschaft handhaben.
    Denn in Italien hat jeder illegale Einwanderer das Recht, die ersten 14 Tage auf freiem Fuß zu bleiben, um sich Arbeit und Unterkunft zu suchen.
    Von diesem Recht machen natürlich alle illegalen Gebrauch, auch wenn sie nie fündig werden.
    Sie tauchen einfach unter, wie zum Beispiel die Hälfte jener 14.000 Albaner, die heuer im Frühjahr nach Süditalien geflüchtet sind.
    Nur Frauen und Kinder befinden sich noch in Auffanglagern.
    Diese von Anfang an umstrittene Regelung hatte vor acht Jahren die sozialistische Regierung Kraxi eingeführt, konkret dessen ebenfalls korrupter Justizminister Martelli.
    Sein mit Humanität begründetes Gesetz hat seither Italien eine illegale Zuwanderung von weit über einer Million Wirtschaftsflüchtlingen aus der Dritten Welt beschert.
    Zusammen mit der Lachsenbewachung der langen Seegrenze hat es auch dazu geführt, dass Italien zum Durchgangsland für Nordafrikaner geworden ist, die das gut bewachte Portugal und Spanien locker über Italien umgehen.
    Nicht aber die seit Jahren gegen diese Zustände polemisierenden Parteien der Rechten haben nun zur Gesetzesinitiative der Regierung geführt.
    Es war der Druck aus den anderen Schengen-Ländern, der die Mitte-Links-Regierung zu einer Verschärfung des Einwanderungsgesetzes zwingt.
    Im Laufe des heutigen Tages soll das neue Gesetz in der Kammer des Parlaments verabschiedet werden.
    Sein wichtigster Artikel ist gestern knapp beschlossen worden.
    In Zukunft sollen illegale Einwanderer, wenn sie keine Papiere vorweisen können, sofort abgeschoben werden.
    Die Vernichtung der Dokumente war bisher ein probates Mittel der Einwanderer, um die Rückführung in ihre Herkunftsländer zu vermeiden.
    Doch auch das neue Gesetz sieht so große Schlupflöcher vor, dass die Opposition im Parlament wilde Obstruktionen betreibt.
    Vorgestern war es bei der Debatte sogar zur schwersten Rafferei der letzten Jahre gekommen.
    Denn die Rechte, vor allem die Postfaschisten und die Lega Nord, fürchten, dass eine von den Grünen reklamierte Bestimmung missbraucht werden wird.
    Danach dürfen bereits im Lande lebende Illegale nicht abgeschoben werden, wenn sie ihren bisherigen Aufenthalt beweisen können.
    Gerade diese im Einzelfall zeitraubende Beweisführung wird die Behörden an der effizienten Abschiebung der meisten Neuankömmlinge hindern, befürchtet die Opposition und kündigt den Gang nach Brüssel an.
    Dort will sie die Schengen-Partner Italiens auf die Augenauswischerei durch die Regierung aufmerksam machen.
    Das neue Gesetz sei auf dem Papier zwar strenger, tatsächlich aber für die überforderten Behörden genauso wenig vollziehbar wie das derzeitige.
    Die Wellen der illegalen Einwanderer, fürchtet die Opposition, werden deshalb so schnell nicht weniger werden.
    Reinhard Frauscher berichtet, dass Italien sein Einwanderungsgesetz verschärfen will.
    Und was können Sie heute Abend im Journal Panorama hören?
    Die eine Schule, die behauptet, eine Volksgruppe muss quasi zumachen, muss ein starres Verständnis von ethnischer Identität entwickeln, um so zu überleben.
    Und die andere Schule, der ich angehöre, ist der Meinung, dass Volksgruppen nur überleben können, wenn sie sich in den Prozess der Modernisierung funktional einklinken und Sprache und Kultur in die Modernisierung einbringen.
    Marian Sturm, der Vorsitzende des Zentralverbandes, einer Dachorganisation der Kärntner Slowenen.
    Zwischen ihm und dem konservativen Rat der Kärntner Slowenen schwelt seit einiger Zeit ein Konflikt um die Perspektiven der Volksgruppenpolitik.
    Der Obmann des Rates, der Religionslehrer Fortunat Olip, Die Volksgruppe muss nach innen stabil bleiben, wenn sie überleben will.
    Wenn in den Familien nicht mehr Slowenisch gesprochen wird, wenn die slowenische Sprache keine aktive, lebendige Sprache mehr ist, dann steht es um die Volksgruppe ganz schlecht.
    Wie kann eine kleine Volksgruppe unter den Vorzeichen der unaufhaltsamen Globalisierung ihre Identität bewahren?
    Die Suche nach der geeigneten Strategie droht die slowenische Volksgruppe in Kärnten zu spalten.
    Überleben im Reservat oder multikulturelle Öffnung.
    Ein Beitrag von Gerhard Roth, Journal Panorama, 1820, Österreich 1.
    Unser nächstes Thema im Mittagsschanal beschäftigt sich mit den Müllbergen, die in ganz Österreich wachsen und das nicht zuletzt wegen der viel zitierten Verpackungsverordnung.
    Denn auch aufwendigere Verpackungen und eventuell dadurch bedingte Preiserhöhungen haben laut Statistischem Zentralamt die Konsumenten nicht dazu bewogen, Abfallärmer einzukaufen.
    Und nicht alles, was heute auf einer Deponie landet, gehört auch dorthin.
    Eine Studie der Technischen Universität Wien zum Thema umweltfreundliche Müllverbrennung sagt aus, dass das Volumen der Mülldeponien in Österreich durch entsprechende Entsorgungsmethoden um 80 Prozent reduziert werden könnte, es berichtet Edith Bachkönig.
    Die doppelte Menge Müll könnte man verbrennen und dabei die Luft nur um die Hälfte belasten, hat die Studie des Institutes für Wassergüte und Apfelwirtschaft berechnet.
    Vorausgesetzt, man macht Müllverwertung mit Köpfchen.
    Und zwar, indem man alle jene Abfälle verbrennt, die sich dafür eignen.
    Das passiert heute nicht, sagt der Verfahrenstechniker Helmut Rechberger.
    Während auf der einen Seite vor allem von der Industrie viele Abfälle verbrannt werden, die nicht dafür geeignet sind, landen auf der anderen Seite viele, die geeignet wären, auf Deponien.
    Momentan werden 30 Prozent der brennbaren Abfälle direkt deponiert.
    Das steht im Widerspruch zum österreichischen Abfallwirtschaftsgesetz, wo drin steht, die nachsorgefreie Deponie als Ziel.
    Und diese Abfälle gehören nicht in die Deponie, sondern in geeignete Anlagen, thermisch verwertet.
    Und zwar so, dass saubere Abfälle in Anlagen gehen können, die einen relativ geringen Standard haben in der Rauchgasreinigung.
    Und der Großteil dieser Abfälle hat einen relativ hohen Schadstoffgehalt und diese Abfälle müssen in Anlagen verbrannt werden.
    die eine hohe Technologie haben in der Rauchgasreinigung sowie die Müllverbrennungsanlagen, die schon existieren.
    500.000 Tonnen Müll werden derzeit pro Jahr in den beiden Anlagen in Wels und Wien verbrannt.
    Aber viermal so viel Holzabfälle, Altpapier, Haus- und Restmüll, Industrieabfall und sogar teilweise gefährliche Abfälle könnten aufgrund ihrer stofflichen Zusammensetzung noch verbrannt werden.
    Aber für diese zwei Millionen Tonnen Müll fehlen die Verbrennungsanlagen.
    Sauberer Abfall kann von der Zementindustrie verbrannt werden.
    Für den Rest aber müssten zusätzlich Anlagen mit Rauchgasreinigung gebaut werden.
    Die Deponien könnte man dann mit ruhigerem Gewissen der nächsten Generation überlassen, sagt Helmut Rechberger von der TU Wien.
    Denn übrig bleibt vor allem Asche.
    Dadurch, dass ich Abfälle thermisch behandle, habe ich viel weniger Sickerwasser in einer Reststoffdeponie als in einer normalen Hausmülldeponie oder Massenabfalldeponie, wie sie heute heißt.
    Gasentwicklung ist ähnlich der Sickerwasserbildung, nur dass ich bei einer Reststoffdeponie aufgrund des fehlenden Kohlenstoffs, aufgrund fehlender organischer Verbindungen, keine Gasbildung mehr habe.
    In der Massenabfalldeponie, auf die heute der Hausmüll gelangt, habe ich sehr wohl Sickerwasser und Gasbildung in größeren Mengen.
    Durch eine Zuordnung der Abfälle mit Köpfchen, sagen die Studienautoren, könnten die Ziele des Abfallwirtschaftsgesetzes, nämlich nachsorgefreie Deponien, besser erfüllt werden als heute.
    Spannende Fußballübertragungen hat der ORF gesichert.
    Der österreichische Rundfunk hat bis zum Jahr 2004 die Fernsehrechte der österreichischen Fußballbundesliga erworben.
    Der Vertrag wurde gestern Abend zwischen dem ORF, der österreichischen Bundesliga und der internationalen Sportrechteverwertungsgesellschaft in Wien unterschrieben, Caroline Pflanzl berichtet.
    Österreichischen Bundesligafußball können die Fußballfans künftig wieder ohne zusätzlichen Dekoder empfangen.
    Der ORF hat sich nach zwei eher schwierigen Jahren die Fernsehrechte, also die Erstverwertungsrechte der Fußballbundesliga, wieder zurückgekauft.
    ORF-Generalintendant Gerhard Zeiler.
    Wir haben gezeigt in den letzten eineinhalb Jahren,
    sowohl den Fußballfans, sowohl den ORF-Konsumenten, wie auch den Vereinen, was wir können.
    Und es ist heute unzweifelhaft so, dass der Großteil der Vereine eine überwältigende Mehrheit sagt, es ist gut, dass wir den ORF aus Bachen haben.
    Der ORF zahlt 90 Millionen Schilling pro Saison für die Bundesliga.
    Hinzu kommen weitere 30 bis 35 Millionen Schilling, den Kooperationen und Promotions gesteckt werden, um noch mehr Fußball-Anhänger in die Stadien zu bekommen.
    Das wirkt sich auch positiv auf die Vereine aus.
    Gerhard Skow, Präsident der Bundesliga.
    Es ist keine direkte Umsatzbeteiligung, aber wenn unsere Vereine in Zukunft im UEFA Cup weiterkommen, in den anderen internationalen Wettbewerben und wenn der Qualitätsbegriff österreichischer Fußball auch im Ausland gefragt ist, dann können wir natürlich auch über dieses Qualitätsprodukt mehr verlangen, finden neuere Zugänge zu abnehmen und das ist in Summe wieder mehr Geld für die Bundesliga bzw.
    deren Vereine.
    Der ORF hat also die Erstverwertungsrechte der Bundesliga und des ÖFB-Cups erworben.
    Er erhält das Recht, fünf Bundesligaspiele pro Saison live zu übertragen sowie sämtliche Heimspiele.
    Im Europa-Cup Ausnahme die Champions League und die Finale der Europa-Cup-Bewerbe.
    In ein beinahe tödliches Spiel verwickelt wird Hollywood-Star Michael Douglas im amerikanischen Thriller The Game.
    Übermorgen kommt dieser Film in unsere Kinos.
    Der aus Filmen wie Wall Street bekannte Darsteller gibt hier einen Spitzenmanager auf der Suche nach neuen Grenzerfahrungen.
    David Fincher ist der Regisseur des Films.
    Fincher ist vor allem bekannt durch den Film Seven, wo es um einen Serienkiller geht.
    Arnold Schnötzinger stellt seinen neuen Film The Game jetzt vor.
    Das Kino Hollywoods ist ein Spiel, das nur wenige Regeln kennt.
    Die grundlegendste davon?
    Film ist eine Ware und hat sich dementsprechend an den Gesetzen des Marktes zu orientieren.
    Die Folge sind Streifen, die dem Zuseher das Gefühl geben, dem Geschehen auf der Leinwand überlegen zu sein.
    In jüngster Vergangenheit mehren sich aber selbst an der Westküste Amerikas Regisseure, die ihren Erfolg genau in Bruch dieser Regel suchen.
    Beispielsweise der 34-jährige David Fincher.
    In the Game spielt Fincher mit dem millionenschweren, vom Leben gelangweilten Manager Nikolas van Orten ein Spiel für Leute, die schon alles haben.
    Was soll das Ganze hier?
    Was verkaufen Sie?
    Publikum und Hauptfigur Michael Douglas werden zu Komplizen.
    Beide erleben die dramatischen Vorgänge zwischen Leben und Tod in solidarischer Ahnungslosigkeit.
    Für Douglas ist das die Voraussetzung für Spannung in the Game.
    Es war eine dieser Bilder, in denen der Publikum nicht mehr weiß, als ich.
    Es hat einen unvorhersehbaren Zeitpunkt, der einen sehr spannenden Film macht.
    Stück für Stück werden die materiellen und ideellen Grundlagen von Nicolas van Orten zersetzt.
    Die Macht schwindet, sein Haus wird verwüstet, seine Konten sind plötzlich leer und die Kreditkarten ungültig.
    Selbst engste Freunde haben sich scheinbar gegen ihn verschworen.
    Wovon redest du?
    Die verarschen dich wieder und wieder und wieder.
    Wieso sollten sie weiterspielen, wenn du bezahlt hast?
    Das weiß ich doch nicht.
    Ich hab keine Ahnung.
    Ich hab sogar noch was draufgelegt, damit sie aufhören.
    Dramatik kann man The Game nicht absprechen.
    Tatsächlich lässt die Konstruktion, wie oft bei Hitchcock, die Suche nach dem unsichtbaren Dritten zu.
    Erst am Ende gibt es ein Erwachen, wie aus einem bösen Traum.
    Für den Zuseher eines, das mit vielen Fragen verbunden ist, werden doch die zum Teil unlogischen Handlungsverläufe offensichtlich.
    Für Regisseur David Fincher ist das aber durchaus die Art, wie der Film funktionieren soll.
    Ich glaube, das ist vor allem der spielerische Teil in meinem Film.
    Er handelt ja nicht von Erwartungen, die im täglichen Leben vorkommen, sondern von Erwartungshaltungen im Kino, mit denen ich spiele.
    In meinem Film wird mit der Kinorealität selbst hantiert.
    Es ist ein Film im Film, der dazu dient, Logik im Kino neu zu definieren.
    Ob Finchers Spiel aufgeht, bleibt allerdings abzuwarten.
    Österreich.
    Der ÖGB-Vorstand fordert vom EU-Beschäftigungsgipfeltreffen in Luxemburg konkrete Ergebnisse.
    In einer Resolution wird kritisiert, dass auf dem Weg zur Währungsunion das Schaffen von Beschäftigung zu wenig berücksichtigt worden sei.
    ÖGB-Präsident Ferzettinic forderte, dass sich die österreichische Regierung das Ziel setzen sollte, die Arbeitslosenquote in Österreich von derzeit 4,5% auf 3,5% zum Jahre 2003 zu senken.
    Angesichts von 18 Millionen Arbeitslosen in der EU sei es, so Ferdzetnitsch, unabdingbar, dass beim Gipfeltreffen konkrete Ergebnisse erarbeitet werden, denen Taten folgen sollten.
    Denn ohne Arbeit habe der Euro keine Chance.
    Das EU-Beschäftigungsgipfeltreffen in Luxemburg beginnt morgen.
    Bundeskanzler Klima fordert konkret, dass Beschäftigungsausbildungs- und Arbeitslosenquoten festgelegt werden müssten.
    Sollten diese Zielvorgaben nicht eingehalten werden, verlangt Klima Sanktionen.
    Das Thema Euro und Arbeitsplätze steht heute Nachmittag auch im Mittelpunkt einer Sondersitzung im Nationalrat.
    Die Freiheitlichen haben diese Sondersitzung beantragt.
    FPÖ-Chef Haider erklärte bei einer Pressekonferenz, er wolle bei der Sitzung darauf hinweisen, dass das EU-Gipfeltreffen nichts bringen werde.
    Die Währungsunion koste in Österreich einige 10.000 Arbeitsplätze.
    SPÖ-Club-Chef Kostelka erwartet nun ruhigere parlamentarische Zeiten.
    Kostelka wies darauf hin, dass die FPÖ ihr Kontingent an Sondersitzungen in diesem Arbeitsjahr nun erschöpft habe.
    Die Tiroler Freiheitlichen bekommen einen neuen Landesparteiobmann.
    Johannes Luger legt sein Amt zurück.
    Als Nachfolger ist der Tiroler FP Europa-Parlamentarier Franz Linser vorgesehen.
    Schweiz-Irak
    Vertreter der fünf ständigen Mitglieder des UNO-Sicherheitsrates befassen sich heute in Genf mit der Irakkrise.
    Die Konferenz war auf Initiative Russlands einberufen worden.
    Die amerikanische Außenministerin Albright hat einen Besuch in Indien abgebrochen.
    Sie ist bereits auf dem Weg nach Genf.
    Erwartet werden auch die Außenminister Russlands, Großbritanniens und Frankreichs.
    Noch ungeklärt ist derzeit, durch welchen Politiker die Volksrepublik China vertreten sein wird.
    Die UNO-Sicherheitsratsmitglieder wollen den Irak veranlassen, die Beschlüsse der Vereinten Nationen wie die Waffeninspektionen einzuhalten.
    Ägypten Als Reaktion auf den verheerenden Mordanschlag in Luxor hat die Regierung in Kairo ein neues Sicherheitssystem für Touristenattraktionen in Aussicht gestellt.
    Unter anderem sind strenge Polizeiüberwachungen für die Stadt Aswan sowie für die beiden Badeorte am Roten Meer, Sharm el Sheikh und Hurgada, vorgesehen.
    Das Wetter nach und nach im Großteil Österreich sonnig, Nebel oder Hochnebel lichten sich, ein paar Wolken ziehen vom Norden her in Teilen Ober- und Niederösterreichs vorüber.
    Temperaturen minus ein bis plus sechs Grad.
    Das war das Mittagsschonal am 19.
    November mit Kurt Quater, Tontechnik, Wolfgang Wittmann, Regie- und Sendungsverantwortung und am Mikrofon Hubert Aranim-Ellissen.
    Ich wünsche Ihnen einen schönen Nachmittag.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Manas, Elisabeth [Gestaltung] , Hnatek, Josef Wenzel [Sprecher]
    Datum: 1997.11.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Nachrichten ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Wostal, Thomas [Gestaltung]
    Datum: 1997.11.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ÖGB zu Euro und Beschäftigung
    ÖGB-Präsident Fritz Verzetnitsch im Gespräch mit Wolfgang Fuchs.
    Mitwirkende: Fuchs, Wolfgang [Gestaltung] , Verzetnitsch, Fritz [Interviewte/r]
    Datum: 1997.11.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; EU ; Währung ; Arbeitnehmerverbände ; Arbeitsbedingungen ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Beispiele der Beschäftigungspolitik: Frankreich
    Premierminister Lionel Jospin erteilt der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit als höchste Priorität. Die Einführung der 35-Stunden-Woche ab 1. Jänner 2000 wurde beschlossen. Zuschüsse für Unternehmen, die durch Frühpensionierungen Arbeitsplätze schaffen. Abgabenerleichterungen für den ersten Angestellten einer neuen Firma. Im öffentlichen Dienst werden Arbeitsplätze – auch mit neuen Berufsbildern – für Jugendliche geschaffen.
    Mitwirkende: Twaroch, Eva [Gestaltung]
    Datum: 1997.11.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; EU ; Arbeitsbedingungen ; Arbeitslosigkeit ; Kinder und Jugend ; Regierung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Frankreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Beispiele der Beschäftigungspolitik: Niederlande
    Seit 15 Jahren arbeiten Regierung, Sozialpartner und große Unternehmen an der Beschäftigungspolitik. Arbeitslose sollen nicht passiv unterstützt werden, sondern ihre Situation durch Um- und Weiterbildung verbessern. Einblendung: A. Huntjens vom holländischen Arbeitgeberverband
    Mitwirkende: Schmidt, Günter [Gestaltung] , Huntjens, A.M. [Interviewte/r]
    Datum: 1997.11.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; EU ; Arbeitsbedingungen ; Arbeitslosigkeit ; Regierung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Niederlande
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vor Euro-Sitzung des Nationalrates
    Die FPÖ verlangte eine Sondersitzung des Nationalrates zu Beschäftigungspolitik und Euro. In einer Pressekonferenz meint Haider, dass der bevorstehende Beschäftigungsgipfel in Luxemburg den Arbeitslosen nichts bringen werde und die Währungsunion Arbeitsplätze kosten werde. Einblendungen: FPÖ-Chef Jörg Haider; SPÖ-Klubobmann Peter Kostelka erklärt, warum die Sondersitzung vor der Eintragungswoche für das FPÖ-Volksbegehren zum Euro und vor dem Beschäftigungsgipfel stattfindet.
    Mitwirkende: Simbürger, Franz [Gestaltung] , Haider, Jörg [Interviewte/r] , Kostelka, Peter [Interviewte/r]
    Datum: 1997.11.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; EU ; Währung ; Parlament ; Parteien / FPÖ ; Parteien / SPÖ ; Pressekonferenz ; Arbeitslosigkeit ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Tagesmütterprojekt
    Im von der EU mitfinanzierten Projekt "Cinderella" soll eine fixe Ausbildung und finanzielle Absicherung für Tagesmütter geschaffen werden, erklärte Frauenministerin Barbara Prammer. Einbleindungen: Tagesmutter und Kinder; Elisabeth Lutter vom Tagesmütter- und Tagesväter-Dachverband; Frauenministerin Barbara Prammer
    Mitwirkende: Poschner, Helma [Gestaltung] , Prammer, Barbara [Interviewte/r] , Anonym, Tagesmütter [Interviewte/r] , Lutter, Elisabeth [Interviewte/r]
    Datum: 1997.11.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Kinder und Jugend ; Parteien / SPÖ ; EU ; Arbeitsbedingungen ; Bildung und Schulwesen ; Sozialpolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Experteninterview zu organisierter Kriminalität
    Interview von Ludwig Zachert, dem ehemaligen Präsidenten des Bundeskriminalamtes in Wiesbaden, über organisiertes Verbrechen, Überwachungsmethoden und die Herausforderungen durch das Schengener Abkommen.
    Mitwirkende: Groß, Gerald [Gestaltung] , Zachert, Hans Ludwig [Interviewte/r]
    Datum: 1997.11.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Straftaten ; Exekutive ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    WHO zu Irak-Versorgung "Oil for food"
    Im April 1995 beschloss der UN-Sicherheitsrat dem Irak einen begrenzten Export von Öl zu erlauben, damit das Land Nahrungsmittel und Medikamente einführen kann. Erst Ende 1996 akzeptierte der Iran den Bedingungen des Programms "Oil for food". In einem von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) an die UNO gesandten Bericht wird kritisiert, dass die gekauften Medikamente und Lebensmittel fünf Monate nach der ersten Vertragsphase noch immer nicht eingelangt sind. Schuld sind administrative Verzögerungen bei der UNO. Besonders Kleinkinder leiden unter Eiweiß- und Vitaminmangel. Die Kindersterblichkeitsquate hat sich seit 1990 verdoppelt. Einblendung: Joseph Hazbun, Irak-Pressesprecher der WHO
    Mitwirkende: Lorenz, Marion [Gestaltung] , Hazbun, Joseph [Interviewte/r]
    Datum: 1997.11.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wirtschaft ; Ernährung ; United Nations Organization ; WHO ; Kinder und Jugend ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Iran
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    20 Jahre nach der Sadat-Reise nach Israel: Moderationsgespräch
    Einblendung: Ausschnitt der Rede des ägyptischen Präsidenten Anwar as-Sadat vor der Knesset am 20. November 1977 in der er das Existenzrecht Israels anerkennt - Übersetzung gesprochen von Barbara Coudenhove-Kalergi; Gespräch mit Ben Segenreich, der von der Entwicklung des Nahost-Konflikts in den letzten 20 Jahren erzählt.
    Mitwirkende: Segenreich, Ben [Moderation] , Wittmann, Wolfgang [Moderation] , As-Sadat, Muhammed Anwar [Interviewte/r] , Coudenhove-Kalergi, Barbara [Interviewte/r]
    Datum: 1997.11.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Rückblick ; Krisen und Konflikte ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Israel ; Ägypten
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Flüchtlingswelle in Italien
    In Lecce in Süditalien wurden gestern Nachmittag 200 illegale, meist kurdische und irakische Einwanderer aufgegriffen. In der Nacht davor waren es bei Reggio Calabria mehr als 400 aus Pakistan, Bangladesch und Sri Lanka. Italien kann die Flüchtlinge laut Gesetz nicht sofort abschieben, weshalb viele untertauchen. Dies soll eine Gesetzesnovelle ändern.
    Mitwirkende: Frauscher, Reinhard [Gestaltung]
    Datum: 1997.11.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Asyl ; Migration ; Justizpolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Italien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Panorama Trailer: Kärntner Slowenen suchen neue Überlebensstrategie
    Einblendung: Marjan Sturm vom Zentralrat der Slowenen in Österreich und der Religionslehrer Fortunat Olip vom Rat der Kärnter Slowenen über die Situation der Slowenen
    Mitwirkende: Krebs, Cornelia [Gestaltung] , Sturm, Marian [Interviewte/r] , Olip, Fortunat [Interviewte/r]
    Datum: 1997.11.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Minderheiten ; Zivilgesellschaft ; Interessensvertretungen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Kärnten ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    TU-Studie zur Abfallbeseitigung
    Einblendung: Verfahrenstechniker Helmut Rechberger von der TU Wien erklärt, dass derzeit 30% der verbrennbaren Abfälle deponiert werden, was im Widerspruch zum Abfallswirtschaftsgesetz steht. Es fehlen Verbrennungsanlagen mit hochwertiger Rauchgasreinigung.
    Mitwirkende: Bachkönig, Edith [Gestaltung] , Rechberger, Helmut [Interviewte/r]
    Datum: 1997.11.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Umweltpolitik ; Technik ; Müll ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Fußball: ORF hat wieder Rechte für Bundesliga gekauft
    Der ORF hat die Fernsehübertragungsrechte für die Österreichische Bundesliga bis 2004 erworben. Einblendung: ORF-Generalintendant Gerhard Zeiler; Bundesligapräsident Gerhard Skoff
    Mitwirkende: Pflanzl, Karoline [Gestaltung] , Zeiler, Gerhard [Interviewte/r] , Skoff, Gerhard [Interviewte/r]
    Datum: 1997.11.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Sport ; Sport ; Fernsehen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Thriller "The Game" mit Michael Douglas ab Freitag in Österreichs Kinos
    Einblendungen: Filmausschnitte aus "The Game – Das Geschenk seines Lebens"; Hauptdarsteller Michael Douglas; Regisseur David Fincher
    Mitwirkende: Schnötzinger, Arnold [Gestaltung] , Douglas, Michael [Interviewte/r] , Fincher, David [Interviewte/r]
    Datum: 1997.11.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Film ; Spielfilm ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; USA - Vereinigte Staaten von Amerika
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kurzmeldungen
    Mitwirkende: Manas, Elisabeth [Gestaltung] , Hnatek, Josef Wenzel [Sprecher]
    Datum: 1997.11.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Nachrichten ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1997.11.19
    Spieldauer 00:55:57
    Mitwirkende Elissen, Hubert Armin [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1997.11.19 [Sendedatum]
    Schlagworte Radiosendung-Mitschnitt
    Örtliche Einordnung Österreich
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-971119_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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