Mittagsjournal 1997.12.15

Video-Player wird geladen.
Advertisement
Aktueller Zeitpunkt 00:00
Dauer 00:00
Geladen: 0%
Streamtyp LIVE
Verbleibende Zeit 00:00
1x
  • Marker
  • Beschreibungen aus, ausgewählt
  • Untertitel aus, ausgewählt
    x
    ZOOM HELP
    Drag zoomed area using your mouse or a finger.
    100%

    Rechtliches

    Zitieren

    KI-generiertes Transkript

    Mittagsschornal.
    Heute Montag mit Volker Obermeier im Studio.
    Grüß Gott und herzlich willkommen.
    Hauptthema der kommenden Stunde, das sind die Turbulenzen zwischen der Europäischen Union und der Türkei.
    Wir informieren über die Haltung in Brüssel sowie über Stimmung und Wirtschaftsleistung im Land am Bosporus.
    In Wien berät der Schengen-Exekutivausschuss.
    Primär geht es um eine Harmonisierung der Visa-Politik.
    Altbischof Stechers Kritik am Vatikan.
    Was sagt dazu St.
    Pöltens Bischof Krenn?
    Und der Fall Goldberger.
    Bei uns die Details der Einigung mit dem österreichischen Skiverband.
    Abschließend noch ein kurzer, akustischer Ausflug ins Kino.
    Hans Langsteiner stellt den neuen James Bond vor.
    Ab Freitag auch in den heimischen Kinos.
    Das und mehr bis kurz vor eins, nach den wichtigsten Ereignissen in aller Kürze, der Nachrichtenüberblick von Daniela Paul, die Meldungen liest Alexander Jonach.
    Europäische Union, Türkei.
    EU-Ratspräsident Juncker hat der Türkei versichert, dass sie grundsätzlich Mitglied der Europäischen Union werden kann.
    In einem Brief an den türkischen Ministerpräsidenten Yilmaz schreibt Juncker, dass die Türkei wie andere EU-Kandidaten behandelt werden soll.
    Die Regierung in Ankara hatte gestern entschieden, den politischen Dialog mit der EU abzubrechen und die Einladung zur Europakonferenz auszuschlagen.
    Bei ihrem jüngsten Gipfeltreffen in Luxemburg lehnten die Staats- und Regierungschefs der EU-Staaten konkrete Beitrittsverhandlungen mit der Türkei ab.
    Sie hatte bereits 1987 einen Beitrittsantrag gestellt.
    Österreich.
    In Wien findet heute unter österreichischem Vorsitz die zweite Tagung des Schengen-Exekutivausschusses statt.
    Im Mittelpunkt der Beratungen stehen die weitere Harmonisierung der Visa-Politik und die Integration des Schengen-Sekretariats in die EU.
    Es soll auch festgelegt werden, wie sich die Schengen-Mitgliedstaaten künftig verhalten sollen, wenn illegal eingereiste Staatsbürger dritter Staaten abgeschoben werden sollen.
    Mit Jahresende übergibt Österreich den Vorsitz im Schengen-Exekutivausschuss dann an Belgien.
    SPÖ und ÖVP wollen diese Woche über ein schärferes Waffengesetz verhandeln.
    Einigkeit besteht darüber, eine Art Waffenführerschein einzuführen.
    Beim Kauf einer Waffe soll der Käufer vom Händler geschult und genau informiert werden.
    Die SPÖ will auch den Zugang zu Waffen erschweren.
    Dies wird allerdings von der Volkspartei abgelehnt.
    Die Regierungschefs von Österreich, Ungarn, der Slowakei, Klima, Horn und Mechia sind heute in Wien zum jährlichen Treffen der drei Staaten zusammengetroffen.
    Im Mittelpunkt der Unterredung sollen Fragen zur EU-Osterweiterung stehen.
    Ungarn gehört zu jenen sechs Staaten, mit denen die Europäische Union im kommenden Frühjahr offizielle Beitrittsverhandlungen aufnehmen wird.
    Bei der Zahl der geringfügig Beschäftigten hat es im November einen neuen Rekordwert gegeben.
    Nach Angaben des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger waren am Ende des Vormonats fast 172.000 Personen, überwiegend Frauen, geringfügig beschäftigt.
    Skiflugweltmeister Andreas Goldberger wird wieder für Österreich starten.
    Darauf haben sich er und ÖSV-Präsident Schröcksnadel nach der gestrigen Diskussion in der Fernsehsendung zur Sache geeinigt.
    Details der Vereinbarung wurden nicht genannt.
    Goldberger braucht lediglich noch eine ÖSV-Lizenz zu lösen.
    Dann kann er bereits am kommenden Samstag in Engelberg in der Schweiz für Österreich antreten.
    Portugal.
    Die regierenden Sozialisten sind aus den gestrigen Kommunalwahlen als Sieger hervorgegangen.
    Die Partei von Ministerpräsident Guterres stellt künftig in fast allen wichtigen Städten des Landes den Bürgermeister.
    Nach der Auszählung von mehr als der Hälfte der Stimmen kamen die Sozialisten auf fast 39 Prozent, etwa drei Prozent mehr als vor vier Jahren.
    Die Partei hatte mit ihrem ersten Wahltest bestanden, seit sie im Oktober 1995 die Regierung übernommen hatte.
    Die Landwirtschaftsminister der EU-Staaten beraten heute und morgen in Brüssel neuerlich über die Rinderseuche BSE.
    Konkret soll geklärt werden, ob Rindfleisch am Knochen in die Liste gefährlicher Speisen aufgenommen und damit verboten werden soll.
    Ein Wissenschaftsausschuss der EU hat ein Verkaufsverbot für Rindfleisch am Knochen in allen EU-Staaten empfohlen, in denen Fälle der Rinderseuche BSE aufgetreten sind.
    Großbritannien.
    Drei Tage nach dem Brand am Flughafen Heathrow hat es heute früh erneut Feueralarm gegeben.
    Tausende Fluggäste wurden von dem betroffenen Terminal One in Sicherheit gebracht.
    Kurz darauf stellte sich heraus, dass es ein Fehlalarm war.
    Der Terminal musste am Freitag wegen eines Brandes vollständig geschlossen werden.
    Mehr als 300 Flüge wurden gestrichen.
    USA.
    Im Prozess gegen den mutmaßlichen zweiten Attentäter von Oklahoma, Terry Nichols, beginnen heute die Schlussplädoyers.
    Nichols soll gemeinsam mit dem bereits zum Tode verurteilten Timothy McWay das Regierungsgebäude in Oklahoma City gesprengt haben.
    Dabei waren 168 Menschen getötet worden.
    Nichols droht ebenfalls die Todesstrafe.
    Österreich.
    In Söll in Tirol ist am Abend ein deutsches Ehepaar von einer Pistenraupe erfasst und überfahren worden.
    Die 71-jährige Frau starb noch an der Unglücksstelle.
    Ihr 69-jähriger Mann wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.
    Der Unfall ereignete sich bei dichtem Schneetreiben.
    Und wir kommen nun zum Wetter.
    Vier Buchstaben ergeben das Wetter für die kommenden Tage zusammengefügt heißt das Wort kalt.
    Andreas Thiesner kann sich trotzdem dafür erwärmen, hier seine Prognose.
    Die Temperaturen jetzt und in den nächsten Tagen meist unter 0 oder nur knapp darüber.
    Die Kälte kommt von Nordosten und verstärkt wird sie durch eisigen Wind.
    Von Südosten her wird die Luft auch etwas feuchter.
    Was Neuschnee betrifft ein paar Zentimeter vor allem morgen zwischen Unterkernten und dem Südburgenland, sonst zeigen sich vorerst meist nur ein paar Schneeflocken.
    Die aktuellen Meldungen.
    Wien leichter Schneefall minus 3 Grad, Eisenstadt leichter Schneefall minus 2, St.
    Pölten Schneefall minus 3, Linz stark bewölkt plus 2 Grad, Salzburg leichter Schneefall 0, Innsbruck wolkig 0, Bregenz heiter 1 Grad, Graz leichter Schneefall 2 und Klagenfurt wolkig 0 Grad.
    In Vorarlberg, Tirol, Teilen Salzburgs und Kärntens sowie in der Obersteiermark kommt immer wieder die Sonne durch, sonst aber meist bewölkt in Österreich.
    Hin und wieder schneit es ein wenig, gegen Abend wird der Schneefall dann im Südosten etwas intensiver.
    Allmählich kommt kräftiger Nordostwind auf, es kühlt weiter ab, die Temperaturen am Nachmittag nur noch zwischen minus 5 und 0 Grad.
    Ziemlich frostig dann heute Nacht zwischen minus 3 Grad im Osten und minus 11 Grad in einigen Alpentälern, auch bildet sich gefrierender Nebel.
    Morgen Dienstag schneit es vor allem in Unterkärnten, der Steiermark und im südlichen Burgenland, auch sonst in der Osthälfte Österreichs sind ein paar Schneeschauer möglich.
    Nach Westen zu aber wird es zeitweise sonnig sein, es bleibt windig und kalt, höchstens minus 6 bis 0 Grad morgen, in 2000 Metern minus 12 Grad.
    Am Mittwoch dann lockert es nach und nach auf, am meisten Sonne wieder zwischen Vorarlberg und Salzburg und minus 7 bis 0 Grad.
    Soviel zum Wetter von Andreas Thiesner.
    Zwölf Uhr und sieben Minuten war es gerade, die Themen im Einzelnen.
    Ankara läuft Gefahr, die Tatsache nicht zu verdauen, vom Erweiterungsprozess der EU zumindest in dieser ersten Phase ausgeschlossen zu werden.
    Deshalb ließ Ministerpräsident Mesut Yilmaz wissen, dass Ankara an der geplanten europäischen Konferenz nicht teilnehmen will und den Dialog mit der Union abbricht.
    Aber was hat die EU eigentlich von der Türkei verlangt?
    Neben den wirtschaftlichen Problemen, dem scharfen Widerspruch Griechenlands und der Tatsache, dass gerade Deutschland einen erneuten Zustrom türkischer Einwanderer fürchtet, war die Türkei aufgefordert worden, die Menschenrechte zu respektieren.
    und die Basis für eine Normalisierung der Beziehungen zu Griechenland und zur Lösung der Zypern-Frage zu legen.
    Für Yilmaz offenbar ein falscher EU-Zugang zu dieser Problematik und die Medien im Land haben verbal, das heißt schriftlich, entschuldigen Sie, Applaus gespendet.
    Gerd Höhler über die Stimmung in der Türkei.
    Nachdem die Regierungschefs der Europäischen Union in Luxemburg, der Türkei erneut die Weihen eines Beitrittskandidaten verweigerten, ziehen nun dunkle Wolken am türkisch-europäischen Horizont auf.
    Enttäuschung und Empörung bestimmen die Reaktionen in Ankara.
    Ministerpräsident Mesut Yilmaz kündigte gestern nach einer Kabinettssitzung an, sein Land werde nun den politischen Dialog mit der Union abbrechen.
    Insbesondere über Menschenrechtsfragen, das Verhältnis zu Griechenland und das Zypern-Problem soll es keine Gespräche mehr geben.
    Im Luxemburger Beschluss heißt es, die Teilnehmer der Europakonferenz sollten sich zu den Prinzipien der Union bekennen,
    und in völkerrechtlichen Streitfragen die Zuständigkeit des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag akzeptieren.
    Eine Anspielung auf die griechisch-türkischen Probleme.
    Dazu meinte Yilmaz, die EU stelle der Türkei unannehmbare und böswillige Bedingungen.
    Die Annullierung der politischen Kontakte mit Brüssel kann die Union wohl eher verschmerzen als Ankara.
    Aber zwei andere Probleme dürften den europäischen Staaten nun Kopfschmerzen bereiten.
    Erstens, die im Raum stehende Drohung der Türkei, sich in der NATO querzulegen.
    Konkret könnte das bedeuten, dass Ankara die Osterweiterung der Allianz mit einem Veto zu blockieren versucht.
    Und zweitens ist da die Ankündigung des türkischen Ministerpräsidenten, nun auf eine engere Integration des türkisch besetzten Nordzypern mit der Türkei hinarbeiten zu wollen.
    Damit zerschlagen sich fürs Erste alle Hoffnungen auf eine Wiedervereinigung der geteilten Insel.
    Und das wiederum ist ein ernstes Problem für die im kommenden Frühjahr beginnenden Beitrittsverhandlungen Zyperns mit der Europäischen Union.
    Missstimmung also zwischen der Türkei und der Europäischen Union, Gerd Höhler hat aus Ankara berichtet.
    Die EU will den Konflikt allerdings nicht weiter hochtreiben.
    Auch wenn der türkische Ministerpräsident bereits gesagt hat, nicht an der Europakonferenz im Frühjahr teilnehmen zu wollen, so hat die EU die Einladung doch erneuert und will auch die Zollunion mit der Türkei ausbauen.
    Der Unionsratspräsident und luxemburgische Ministerpräsident Jean-Claude Juncker hat der Türkei versichert, dass sie grundsätzlich Mitglied der EU werden könne.
    In einem Brief an Mesut Yilmaz schreibt Juncker, dass Ankara sowie alle anderen Kandidaten behandelt werde.
    Günter Schmid aus Brüssel.
    Die Europäische Union reagiert sehr zurückhaltend auf die brüske Ablehnung der Türkei, an der geplanten Europakonferenz teilzunehmen, bei der über eine verstärkte Zusammenarbeit gesprochen werden sollte.
    Die Union will nicht noch mehr Öl ins Feuer gießen, nachdem der Gipfel am Samstag den Türken beschieden hatte, dass ein Vollbeitritt zur EU zwar im Prinzip möglich und erwünscht wäre, aber in den nächsten Jahrzehnten wohl nicht infrage käme, weil in der Türkei die politischen und wirtschaftlichen Voraussetzungen nicht gegeben sind.
    Die Staats- und Regierungschefs boten der Türkei dafür eine ganze Reihe von Vorschlägen an, wie man einander näher kommen könne.
    Von finanzieller Hilfe über die Teilnahme an Forschungs- und Entwicklungsprogrammen bis hin zu eben jener Europakonferenz, wo es um Außenpolitik und gemeinsame Aktionen in den Bereichen Innere Sicherheit und Justiz gehen sollte.
    Die Gipfelteilnehmer sagten den Türken aber auch, was man von ihnen erwartet.
    Fortschritte bei den Menschenrechten und bei der Behandlung von Minderheiten.
    Die Türkei sollte bei Streitigkeiten mit Nachbarn, sprich Griechenland, den Internationalen Gerichtshof in Den Haag als Schiedsrichter anerkennen.
    Und sie sollte sich bei der Suche nach einer Lösung für das geteilte Zypern an die Resolutionen des UNO-Sicherheitsrates halten.
    Aus der Sicht der EU sind das keine unbilligen Wünsche an ein Land, das Partner werden möchte.
    Der Brief, in dem Jean-Claude Juncker, der amtierende EU-Ratsvorsitzende, das alles der türkischen Regierung mitteilte, löste bisher aber bloß den Kommentar des türkischen Regierungschefs Mesut Yilmaz aus, die Türkei akzeptiere keine Bedingungen, die Einladung sei daher belanglos.
    Bereits vor etwa 20 Jahren, also lange vor allen osteuropäischen Ländern und auch vor Österreich, hat die Türkei ihren Antrag für einen Beitritt zur Europäischen Union gestellt.
    Seit damals hat es zwar immer wieder Gespräche gegeben, der Antrag selbst ist aber nicht zuletzt unter Hinweise auf die politische und menschenrechtliche Situation auf die lange Bank geschoben worden.
    Seit beim EU-Gipfel in Luxemburg am vergangenen Wochenende
    Die Türkei vor, ist einmal der Appetit auf Europa vergangen zu sein.
    Zawid in Ankara betont, dass der vorläufige Abbruch der Gespräche mit der EU rein die politische Ebene betrifft.
    Ob davon nicht auch die Wirtschaftsbeziehungen betroffen sein werden, bleibt abzuwarten.
    Gerade was die wirtschaftliche Entwicklung betrifft, verzeichnet die Türkei in den letzten beiden Jahren einen Boom, von dem auch Österreich kräftig profitiert.
    Christian Hunger hat sich die Situation der Wirtschaft in der Türkei näher angesehen.
    Mit 60 Millionen Konsumenten ist die Türkei das größte Land, das nunmehr schon seit 22 Jahren an die Tore der EU klopft.
    Gemessen an ihrer Wirtschaftskraft ist es allerdings auch eines der rückständigsten.
    Die Wertschöpfung pro Kopf der Bevölkerung liegt weit unter jener der osteuropäischen Reformländer
    Und auch was die übrigen Wirtschaftseckdaten betrifft, liegt die Türkei weit hinten.
    Die Inflationsrate wird heuer um die 90 Prozent erreichen.
    Das ist zurzeit die zweithöchste Inflationsrate auf der Welt.
    Die Zinsen sind exorbitant hoch, das Außenhandelsdefizit steigt rasant, die Arbeitslosigkeit wird offiziell mit um die 5 Prozent angegeben, dürfte aber nach EU-Berechnungsmethoden weitaus höher sein.
    In einzelnen Regionen, beispielsweise Südostanatolien, sprechen Schätzungen von bis zu 60 Prozent Arbeitslosigkeit.
    Im scheinbaren Widerspruch dazu steht die Entwicklung des bilateralen Handels der EU mit der Türkei.
    Im Land gibt es einen ungebrochenen Investitionsnachholbedarf.
    Seit 1995, dem Ende der jüngsten schweren Wirtschaftskrise, profitieren europäische Unternehmen davon.
    Österreich hat seine Exporte im Vorjahr um mehr als 80 Prozent steigern können.
    Investitionsgüter wie Maschinen, aber auch Kraftwerke und Zulieferteile sind besonders gefragt.
    Ursache für den ungebremsten Modernisierungs- und Investitionsschub der Privatwirtschaft der Türkei ist einerseits die vor zwei Jahren mit der EU unterzeichnete Zollunion, andererseits aber auch die Tatsache, dass offensichtlich genügend privates Geld vorhanden ist.
    Und das ist so, weil das Steuersystem weitgehend ineffizient ist.
    Der Anteil der türkischen Schattenwirtschaft wird auf 40 bis 70 Prozent geschätzt.
    Dem Staat entgehen dadurch vorsichtig geschätzt Einnahmen von umgerechnet mindestens 1.000 Milliarden Schilling.
    Die Regierung Yilmaz hat zwar tiefgreifende Reformmaßnahmen angekündigt, so soll ab Anfang nächsten Jahres jeder eine eigene Steuernummer erhalten und bei Strafe verpflichtet werden, eine Steuererklärung abzugeben.
    Ob das auch mit der angekündigten Stränge durchgeführt werden kann, bleibt abzuwarten.
    Nach Ansicht von Wirtschaftsbeobachtern könnte nur ein Crashprogramm die türkische Wirtschaft grundlegend auf EU-Kurs bringen.
    Das jetzt vorgelegte Reformprogramm ist schaumgebremst auf drei Jahre angelegt.
    Es geht von 4,5% Wirtschaftswachstum in den nächsten beiden Jahren aus.
    Die Inflation soll damit im kommenden Jahr auf 63% und bis zum Jahr 2000 auf unter 10% gedrückt werden.
    Der Erfolg dieses Vorhabens hängt allerdings stark von der innenpolitischen Entwicklung ab.
    Die jüngste politische Eiszeit zwischen Brüssel und Ankara dürfte jedenfalls auch die versprochene Wirtschaftshilfe Europas weiter auf Eis legen.
    Fünf Milliarden Schillings sind 1996 versprochen worden, dazu noch einmal doppelt so viel an Krediten durch die Europäische Investitionsbank.
    Die Auszahlung der Gelder ist jeweils am Veto Griechenlands und des EU-Parlaments gescheitert.
    Mit oder ohne EU-Geld, eines ist unbestritten, von einer Europareife ist die türkische Wirtschaft jedenfalls noch weit entfernt.
    Soweit Christian Hunger von unserer Wirtschaftsredaktion zur wirtschaftlichen Situation der Türkei.
    Mit gemischten Gefühlen beurteilen die Länder Niederösterreich und Burgenland die Entscheidung der Europäischen Union, grünes Licht für den Beginn der Osterweiterung zu geben.
    Grundsätzlich wird die Haltung zwar unterstützt, im Speziellen wollen die beiden Landeshauptleute Erwin Pröll und Karl Stix allerdings nicht zu überstürzen.
    Um keine wirtschaftlichen Nachteile zu haben, soll es für potenzielle Kandidaten wie Tschechien oder Ungarn längere Übergangsfristen geben.
    Hannes Eigelsreiter hat sich umgehört, hier sein Bericht.
    Ja, aber so bewerten die Länder Burgenland und Niederösterreich gleichermaßen die EU-Osterweiterung.
    Für den burgenländischen Landeshauptmann Karl Stix müssen in jedem Fall Übergangsfristen für neue Mitglieder gesetzt werden, damit diese sich auf die geänderten wirtschaftlichen Positionen einstellen könnten.
    Das wiederum garantiert dem Burgenland, dass das Land nicht von Billigstarbeitskräften etwa aus Ungarn überschwemmt wird.
    Eigentlich weder in Jubelstimmen noch in Zurückhaltung, weil in Luxemburg genau das beschlossen wurde, was wir alle erwartet haben, was auch richtig ist.
    Es wurde der Prozess der Osterweiterung eingeleitet.
    Aber, und das muss man dazu sagen, auf zwei Grundlagen.
    Dass die Europäische Union ihre Hausaufgaben selbst machen muss, das ist der Finanzrahmen, das ist die Institutionenfrage und insbesondere die Agenda 2000 und die Agrarpolitik.
    Und zweitens, dass festgelegt wurde,
    dass der Beitritt neuer Staaten nach Artikel O, das heißt volle Übernahme aller Rechtssysteme, erfolgen muss und dass jetzt Verhandlungen zügig engagiert mit dem Ziel, den Beitritt herbeizuführen unter diesen Gegebenheiten, die ich genannt habe.
    Was würde denn diese EU-Osterweiterung für das Burgenland definitiv bedeuten?
    Also wenn das jetzt geschehen würde, wie manche gemeint haben, 2000 oder 2002,
    würde das für Österreich insbesondere, aber auch für das Burgenland und die Grenzregionen
    eine derartig katastrophale Wettbewerbsbenachteiligung darstellen, weil etwa das Lohnverhältnis in Ungarn um zehnmal geringer ist als in Burgenland, die Umweltstandards im Prinzip null sind, das Sozialstandard nur ansatzweise vorhanden ist.
    Das heißt, es wird eine fürchterliche Wettbewerbsverzerrung vor allem für die gewerbliche Wirtschaft, und das ist immerhin 90 Prozent unserer Wirtschaft, darstellen.
    Daher muss es, wie in Luxemburg besprochen,
    eine Heranführungsstrategie geben, um eine halbwegs vergleichbare Situation in den Beitrittsländern zu erreichen, um dann den Beitritt mit Übergangsfristen vollziehen zu können.
    Ähnlich argumentiert auch Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll.
    Auf die Frage, wie er denn die Entscheidung der EU, sich weiter Richtung Osten zu öffnen, aufgenommen habe, sagt Pröll,
    Zunächst einmal Überraschung, weil ich doch sehr überrascht bin darüber, dass es relativ rasch gegangen ist.
    Allerdings, das sagt eigentlich noch wenig, wie wir aus eigener Erfahrung wissen.
    Auf der zweiten Seite ist es natürlich so, dass ich als Landeshauptmann von Niederösterreich und als ein maßgeblicher Politiker in der Osterregion schon davor warnen muss, dass man nicht in eine Hurra-Stimmung in diesen Weg hineingeht.
    Und zwar deswegen, weil
    Ich einfach glaube, dass die Unterschiede in den einzelnen Systemen zwischen den erweiterungswilligen Ländern und den EU-Ländern und vor allem Österreich und der Grenzregion noch
    Und er glaube nicht, dass es aus diesen Gründen bereits in den nächsten Jahren neue EU-Mitglieder geben könne.
    Einen Beitritt der Slowakei vom jetzigen Standpunkt aus gesehen, beurteilt Proll skeptisch.
    Weil ich einfach glaube, dass es so wie bei allen anderen EU-Mitgliedsstaaten auch bestimmte Parameter gibt, wo man sagen muss, das muss auf Niveau und auf Stand sein der übrigen EU-Mitgliedsländer.
    Und da gibt es natürlich schon noch einige Fragen, die detaillierter geklärt werden müssen.
    sagt der Landeshauptmann von Niederösterreich Erwin Pröll.
    In Wien tagt seit gut zwei Stunden der sogenannte Schengen-Exekutivausschuss.
    Das sind die zuständigen Minister der 13 Schengen-Mitgliedstaaten, also aller EU-Länder mit Ausnahme von Großbritannien und Irland.
    Stattdessen kommen aber Norwegen und Island, die zwar nicht bei der Europäischen Union, wohl aber im Schengen-Verbund sind.
    Es ist dies die letzte Schengen-Tagung in diesem Jahr unter österreichischem Vorsitz, denn mit Jahresende gibt Österreich den Schengen-Vorsitz an Belgien ab.
    Die Themen der Tagung in Wien, die gemeinsame Visapolitik und Probleme mit illegalen Einwanderern.
    Für uns dabei, Franz Simbürger.
    Schwerpunkt der Tagung ist die gemeinsame Visapolitik der Schengen-Länder.
    In Zukunft soll ja ein einheitliches Visum für alle Schengen-Länder gelten.
    Wer also in einem Schengen-Staat einreist, kann ohne weitere Kontrollen auch in die anderen Länder weiterreisen.
    Dem steht allerdings ein Hindernis noch entgegen.
    Nicht alle Staaten hatten bisher die gleichen Visapflichten.
    Für Nicht-Schengen-Staaten gab es bisher drei Kategorien von Visapflichten.
    Sogenannte weiße Staaten, deren Bürger in allen Schengen-Ländern ohne Visum einreisen können.
    Das sind insgesamt knapp 30 Länder, darunter etwa Japan, die Schweiz oder Slowenien.
    Auf der anderen Seite die sogenannte schwarze Liste mit Staaten, deren Bürger in kein Schengenland ohne Visum einreisen dürfen.
    Dazu gehören Staaten wie Bulgarien oder Libyen.
    Und für weitere rund 20 Länder gibt es eine graue Liste, deren Bürger brauchten bisher für die Einreise in manche Schengenländer kein Visum, in anderen schon.
    Australien, Venezuela oder näherliegend Kroatien gehören in diese Liste.
    Und die sollen nun aufgelöst werden, die betroffenen Staaten sollen also entweder in die weiße oder in die schwarze Liste aufgenommen werden.
    Ein zweites Thema sind Probleme bei der Rückführung illegal eingereister Menschen.
    Manche Länder machen Schwierigkeiten, wenn es darum geht, Bürger ihres Landes, die illegal in ein Schengenland eingereist sind, zurückzunehmen.
    Hier wollen die Schengen-Minister eine gemeinsame Vorgangsweise für Sanktionen gegen solche Länder finden, allerdings sehr viel mehr als diplomatischer Druck wird es wohl kaum sein, wenn ein Land sich tatsächlich weigert, seine Bürger zurückzunehmen.
    Als Ausweg könnten künftig Schubabkommen nicht mehr von einzelnen Schengen-Ländern, sondern vom Schengen-Verbund insgesamt abgeschlossen werden, sodass etwa zwischen dem Irak und allen Schengen-Ländern die gleichen Abschiebebedingungen gelten.
    Aus dem Irak kommen in jüngster Zeit übrigens vermehrt organisiert illegale Flüchtlingstransporte.
    Und auch wie man damit umgehen kann, wollen die Schengen-Minister heute beraten.
    Die Vorgänge rund um jene fünf Inder, die vor einigen Wochen aus Holland kommend am Wiener Flughafen festsaßen, weil nicht klar war, ob nun Österreich oder die Niederlande für deren Asylverfahren zuständig sind, dieses Thema also steht bei der Schengen-Konferenz heute nicht auf der Tagesordnung.
    Die Zuständigkeit für Asylfragen fällt nämlich unter das sogenannte Dabliner Abkommen und dem gehören nicht nur die Schengen-Staaten an, dieses Thema muss also in einer anderen Konferenz endgültig gelöst werden.
    12.23 Uhr ist es gerade geworden, sieben Minuten vor halb eins.
    Die Kritik war scharf und unmissverständlich, gezielt auf die autoritäre Linie des Papstes und der Kurie.
    Was der ehemalige Innsbrucker Bischof Reinhold Stecher in Richtung Vatikan via Brief artikuliert hat, hat bei einigen Bischofskollegen im In- und Ausland sowie den Initiatoren des Kirchenvolksbegehrens ein positives Echo gefunden.
    Stecher hat in einem vertraulichen Schreiben, das wir exklusiv im Morgenjournal am Freitag präsentiert haben, die harte Herrschaft des Vatikans kritisiert und dessen Einstellung zur Mitarbeit von Laien und zum Zölibat offen gerügt.
    Es reut mich nicht, die Dinge noch einmal deutlich formuliert zu haben, sagte der ehemalige Oberhirte.
    Er hoffe, dass sein Brief ein Nachdenken auslöst.
    Ob dies auch in St.
    Pölten so aufgefasst wird, das hat Kurt Wesseli vom Landesstudio Niederösterreich Bischof Kurt Krenn gefragt und der sagt zum Inhalt des Schreibens,
    Ich lehne diesen Brief in vielen Punkten absolut ab.
    Welche sind das konkret?
    Ja, die Vorwürfe an den Papst, die Vorwürfe an die Kirche.
    Es ist nicht üblich, dass wir gewissermaßen in solchen öffentlich werdenden Aktionen Kritik üben und es ist auch nicht gut,
    wenn man Kritik übt und eigentlich keine Beweise bringt.
    Bischof Stecher sagt auch, dass er glaubt, dass viele Christen sich nach einem Papst sehnen, der die Güte verkörpert.
    Also ein persönlicher Angriff auf Papst Johannes Paul.
    Wie sehen Sie denn den Papst?
    Das ist ganz sicher eine unrichtige Behauptung.
    Der Papst ist gütiger als wir alle, auch als die österreichischen Bischöfe, sagen wir mal im Ganzen gesehen.
    Ich kenne ihn sehr gut und weiß auch, mit welcher Liebe und Güte er von den Bischöfen spricht.
    Zur Mitarbeit der Laien am Dienste der Priester, finden Sie das so, wie es jetzt gehandhabt wird, in Ordnung?
    Ja, vieles, wie es gehandhabt wird, ich spreche hier ganz bewusst nicht von der Diözese St.
    Pölten, denn hier ist die Sache, die Situation viel besser, aber es gibt genug, was nicht mehr
    zu vertreten war in diesen Dingen.
    Denn wir müssen, so wie es auch das Zweite Vatikan umlehrt, den Wesensunterschied im Dienst des Priesters und des Laien sehen.
    Und den kann man nicht einfach verwischen.
    Bischof Stecher schreibt auch, dass Briefe, die er geschrieben hätte, an den Vatikan zehn Jahre lang nicht beantwortet worden seien.
    Diese Erfahrung haben Sie nicht gemacht?
    Nein, ich schreibe keine Briefe an den Vatikan.
    Ich schicke alles,
    über den Nunschuss.
    Das heißt, ich schreibe keine direkten Briefe.
    Das habe ich noch nie gemacht.
    Ich schicke alles, was mit Rom zu tun hat, über den Nunschuss.
    Und ich glaube, wenn man diesen Weg gegangen wäre, hätte man auch eine Antwort bekommen.
    sagt der Diozesanbischof von St.
    Pölten Kurt Krenn zum Brief des ehemaligen Innsbrucker Bischofs Reinhold Stecher.
    Nun im Österreich 1 Mittagschanal zum Pfalz Goldberger.
    Der verlorene Sohn ist wieder zu Hause.
    Andreas Goldberger, in den vergangenen Wochen durch Bruchlandungen aufgefallen, hat sich mit einem geistigen Telemark zurückgemeldet.
    Goldi Goldberger ist sicher gelandet und wird wieder statt für Rot-Weiß-Blau für Rot-Weiß-Rotspringern.
    Am Ende eines langen Fernsehdiskussionsabends haben sich gestern in der Sendung zur Sache der Präsident des österreichischen Skiverbandes Peter Schrecksnadel und der dreimalige Weltcup-Sieger und Skiflugweltmeister die Hand gereicht.
    Das Ende eines langen, manchmal peinlichen, aber immer grotesken Streits war damit besiegelt.
    Die Einzelheiten über die Einigung sind nur fragmentarisch bekannt.
    Unklar bleibt vor allem, ob sich der 25-Jährige, wie vom ÖSV als Bedingung verlangt, von seinen bisherigen Beratern trennt und sich im Nationalteam ohne Sonderrolle einordnet.
    Gerhard Prohaska über die Causa Goldspringer und ÖSV.
    Erst nach der Fernsehdiskussion sind sich die Streitparteien der ÖSV und Goldberger im privaten Kreis entscheidend nähergekommen.
    Nach Mitternacht war die Rückkehr von Goldberger zum ÖSV beschlossene Sache.
    Ich habe jetzt eine Vertrauensbasis und ich glaube, das lässigste ist jetzt wirklich, wenn man rausgehen kann und auch wieder mit den Leuten sagen kann, jetzt bin ich wieder da, aber man versteckt sich doch ein bisschen und das hat mich schon angenehm gefühlt.
    Am Verhandlungstisch saßen Altbürgermeister Helmut Zilk, Landesrat Leitl, Niki Lauder, Patrick Ortlieb, Andi Goldberger, sein Anwalt Radschiller, Edi Federer, ÖSV-Präsident Schröcksnadel und Elmar Oberhauser.
    Man hat sehr vernünftig miteinander gesprochen, man hat Details festgelegt, wie das jetzt gelebt werden soll.
    Wir haben einen prominenten Schriftführer gehabt, nämlich den oberösterreichischen Landeshauptmann-Stellvertreter Leitl, der alles Punkt für Punkt festgehalten hat, ein Protokoll schreiben wird und auf dem Zettel, auf dem er geschrieben hat, haben dann Andi Goldberger und Peter Schröcksnadel beide ihre Unterschrift drunter gesetzt.
    Aufatmen natürlich auch beim ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel.
    Wir haben lang genug gestritten.
    Wenn man lang genug gestritten hat, geht es dann meistens beiden Parteien irgendwie, wie man so sagt, auf den Wecker und dann ist eine Einigung
    wird dann immer wahrscheinlicher, je länger man streitet.
    Goldberger wird noch heute um die Lizenz beim ÖSV ansuchen, damit wäre er bereits am Samstag in Englberg startberechtigt.
    Ob er in der Schweiz mit dabei ist, das ist noch unklar.
    Ich glaube, der größte Blödsinn wäre da irgendwas jetzt überhudeln oder was, dass ich mich da wieder unter Druck setze.
    Und wenn er ein paar Wettkämpfe sprengt, dann wird schon wieder irgendwann eine Leistung kommen.
    Ich meine, es ist jetzt egal, welche Leistung.
    Einmal runterhüpfen ist das Wichtigste.
    Über die Details der Abmachungen wurde Stillschweigen vereinbart.
    Beide Parteien geben sich auch weiter bedeckt.
    Welche Rolle in Zukunft Goldberger Manager Edi Federer und Privattrainer Heinz Koch spielen werden, bleibt abzuwarten.
    Dazu Edi Federer.
    Ja, man hat gesagt, über Details.
    Sonst geht es das gleiche Theater wieder, aber wer hat wo was gewonnen und wer hat wo was nachgegeben.
    Die Mannschaftskollegen von Goldberger freuen sich über dessen Rückkehr.
    Mit Heinz Koch wollen Horngacher und Co.
    allerdings nichts zu tun haben.
    Da hat es gewisse Reibereien gegeben.
    Das Thema ist sowieso abgeschlossen.
    Wir möchten einfach nichts mit ihm zu tun haben.
    Halb eins ist das gleich.
    Nun der Hinweis auf eine Sendung heute Abend.
    Ich arbeite sehr gerne auf den Bäumen, mit Motorsägen.
    Das ist einfach das Feeling, was man dabei hat, wenn man da in 10, 12 Meter Häkchen mit der Motorsäge rumschneidet.
    Man hat da eine schöne Perspektive.
    Der 20-jährige Gärtner René ist sozusagen hoch hinausgekommen.
    Doch vielen Jugendlichen fehlt die Perspektive.
    In Österreich suchen derzeit mehr als 7.000 nach einer Lehrstelle, frei sind nur etwa die Hälfte.
    Und selbst ausgelernt sein bedeutet noch lange keinen fixen Job, weiß der ehemalige Berufsschullehrer Erich Rebolitz.
    Alle die Jugendlichen, die man jetzt mit gutem Willen, mit sehr viel
    auch sehr viel finanziellen Mitteln und sehr viel Engagement noch in irgendwelche Ausbildungssituationen hineinurgiert, werden spätestens mit Ende der Lehrzeit wieder draußen sein aus dem Arbeitsmarkt.
    Denn so traurig das klingt oder so dramatisch das klingt, die sind nicht irrtümlich, kriegen die keinen Arbeitsplatz und sie kriegen keinen Arbeitsplatz, weil man es nicht braucht.
    Weil sie niemand braucht.
    Von der Schule ins Nichts, Jugendliche und ihre Probleme auf dem Arbeitsmarkt.
    Journal Panorama, 18.20 Uhr, Österreich 1.
    nun weiter mit der ausführlichen Berichterstattung.
    Nach der Einigung auf 0,5 Promille verhandeln die beiden Regierungsparteien in dieser Woche über ein schärferes Waffengesetz.
    Wie auch bei der Senkung der Promille-Grenze reagieren SPÖ und ÖVP auf blutige Ereignisse, etwa der Amoklauf eines Tirolers, der seine Familie erschossen hatte, der Amoklauf von Mauterndorf oder etwa die Tat eines 15 Jahre alten Schülers im niederösterreichischen Zöbern.
    Sieht man sich die Kriminalstatistik der vergangenen Jahre an, so zeigt sich eine steigende Tendenz in diesem Bereich mit Waffen, die legal oder illegal erwarben worden sind.
    Unter dem Motto Waffen weg ist nun ein gleichnamiger Verein gegründet worden, der sich das totale Verbot des privaten Besitzers von Faustfeuerwaffen zum Ziel gesetzt hat.
    Die Gründerinnen sind Betroffene.
    Die Linzer Rechtsanwältin Maria Navarro ist im Bezirksgericht Linz-Urfa angeschossen worden und Beatrice Kral ist die Tochter jener Lehrerin, die in Zöbern getötet worden ist.
    Am Vormittag hat der Verein Ziel und Wege dorthin präsentiert, Hans-Christian Unger informiert.
    Am Beindurchschuss, den sie im Bezirksgericht Urfa vor mehr als zwei Jahren erlitten hatte, leidet die junge Rechtsanwältin Maria Navarro noch heute.
    Und noch etwas ist zurückgeblieben.
    Ich denke sehr wohl daran.
    Das Bewusstsein ist immer da, dass einem so etwas passieren kann, dass so etwas jedem passieren kann.
    Es war für mich sehr überraschend.
    Und ich glaube, das sollte auch der österreichischen Bevölkerung klarer sein, dass jeden einmal so ein Fall passieren kann und dass wir deshalb wirklich etwas tun sollten, damit die Gefahr minimiert wird.
    Die Folge der Überlegungen, der jetzt gegründete Verein Waffen WEG mit seinem rigorosen Forderungsprogramm nach einer Novellierung des Waffengesetzes.
    Ein grundsätzliches Verbot des Besitzes für Privatpersonen.
    Ein Waffenschein nur für Berufsgruppen, die eine Waffe brauchen.
    Und die müssen technische, praktische und psychologische Eignungstests ablegen, die in regelmäßigen Abständen wiederholt werden sollen.
    Extrem strenge Bestimmungen für die Verwahrung, unangekündigte Kontrollen und deutlich höhere Strafen als bisher bei der Verletzung des Gesetzes.
    Und ein unkonventioneller Vorschlag noch.
    Eine bundesweite Rückkaufsaktion des Innenministeriums, sowohl für illegale als auch legale Waffen.
    Das Argument, dass vergangenes Jahr die Hälfte der Morde und Mordversuche mit illegalen Waffen verübt wurde, was sich ja nicht kontrollieren lässt, das lässt Maria Navarro nicht gelten.
    Immerhin sind 1996 die Hälfte aller Morde und Mordversuche mit Schusswaffen, mit legalen Waffen passiert.
    Und das ist, glaube ich, eine Zahl, die schon zu groß ist.
    Die kann man einschränken.
    Ich glaube auch nicht,
    dass Illegalität ein Argument ist dafür, dass ich kein neues Gesetz mache.
    Und gemeinsam war sie heute vormittags mit Beatrice Kral, der Tochter der erschossenen Lehrerin von Zöbern, bei Innenminister Karl Schlögl.
    Und er hat auch die Unterstützungserklärung des Vereins Waffen weg!
    unterschrieben.
    Mehrere tausend Unterstützungserklärungen sind beim Verein bereits eingelangt und sie sollen, ähnlich wie die 0,5 Promille-Demo der Badener Schüler, Druck aufs Parlament ausüben.
    Beatrice Kral zu Schlögls Reaktionen heute, Differenzen über die Rückkaufsaktion.
    Da ist das Innenministerium noch nicht so weit, dass man alle Waffen zurückkaufen kann.
    Aber die ÖVP ist derzeit ohnehin noch zögerlich, einer totalen, rigorosen Privatabrüstung Österreichs zuzustimmen.
    Einer, der allerdings die Front jetzt aufgebrochen hat, Wiens Stadtparteiobmann Bernhard Görg.
    Die nächste Gesprächsrunde in Sachen Waffengesetz der Koalitionspartner übermorgen.
    Hans-Christian Unger hat berichtet.
    Am Anfang war es umstritten und vor allem unbelebt.
    Mittlerweile aber ist es zu einem begehrten Geschenkartikel geworden.
    Man glaubt es kaum.
    Die Rede ist vom Autobahnpickerl.
    Neben der Berechtigung, die Schnellstraßen und Autobahnen in Österreich zu benutzen, erfüllt das Pickerl immer öfter auch eine andere Funktion.
    Es wird als Lockvogel eingesetzt, um damit andere Produkte an den Konsumenten zu bringen.
    Das Pickerl quasi als Zugabe.
    Die Wirtschaft hat es entdeckt, die Konsumenten nehmen die Angebote an.
    Ernst Weinisch berichtet.
    Sie kaufen ein Auto und müssen sich jetzt auch noch die Vignette leisten?
    Weit gefehlt.
    Immer öfter ist das Pickerl schon gratis dabei.
    Ein Verkaufsargument der Händler, um die Konkurrenz hinter sich zu lassen.
    Sie melden Ihr Auto bei einer Versicherung an, das Pickerl bekommen Sie dazu, wenn ja, wenn Sie dieses eine bestimmte Angebot wählen.
    Aber auch in Branchen, die mit dem Verkehr gar nichts zu tun haben, wird das Pickerl immer öfter als Lockmittel eingesetzt.
    Sie nehmen ein Zeitungsabo, das Pickerl ist dabei.
    Sehr oft wird es allerdings auch nur verbilligt angeboten.
    Das heißt, der Käufer verpflichtet sich zum Kauf einer Ware, die unter Umständen ein Vielfaches der Ermäßigung des Pickerls ausmacht.
    So reizvoll die Angebote auch sein mögen, nicht immer sind sie für die Kunden ein gutes Geschäft, warnen die Konsumentenschützer.
    Das ungeliebte Pickerl ist aber zu einem Verkaufsschlag im Weihnachtsgeschäft geworden.
    Auch die ASFINAG, sie finanziert den Straßenbau, kann nicht klagen.
    Hunderte Millionen kommen in die Kassa, denn die Österreicher sind keine Pickerl-Muffel.
    Auf nur zwei von 100 Autos klebt keine Vignette.
    Dementsprechend klein sind die Einnahmen aus den Strafen für Pickerlsünder.
    Heuer werden das nur 80 Millionen Schilling sein.
    Zumeist wird von Ausländern kassiert, die vergessen, eine Vignette zu kaufen.
    Kaum schwarze Schafe unter den Autofahrern also.
    Aber wie sieht es bei denen aus, die das Pickerl als Werbeträger einsetzen?
    Zahlen sie den vollen Preis von 550 Schilling?
    Wolfgang Schock von der Oesag, zuständig für den Vignettenverkauf?
    Wir freuen uns natürlich, dass die Vignette so eine Attraktivität hat für den österreichischen Markt.
    Wir wissen aber um die Sensibilität dieses Marktes und wir sind sehr bemüht, den nicht in Unordnung zu bringen.
    Wir haben unsere Hauptverkäufer, denen sind wir es schuldig, dass wir in den Markt überlassen und daher mischen wir uns selber in den Markt nicht mehr ein.
    Also bei uns kann kein Großabnehmer Vignetten direkt kaufen, weil er eine Werbeaktion startet.
    Das muss er sich bei einem unserer Vertriebspartner besorgen.
    Das heißt, Sie geben keine Sonderkonditionen?
    Wir geben unseren Vertriebspartnern keine Sonderkonditionen und schon gar nicht dritten.
    Wir haben, um den Markt ruhig zu halten, alle Vertriebspartner ausdrücklich angewiesen, den offiziellen Vignettenverkaufspreis in allen Fällen anzuwenden.
    Die Kosten für die Werbeaktion mit der Vignette müssen also die Anbieter zahlen oder die Kunden, falls das Kombiangebot doch nicht so gut war.
    Dem Staat gehören Wälder und Grundstücke mit einer Gesamtfläche von etwa 850.000 Hektar.
    Verwaltet und bewirtschaftet wird diese Fläche von den österreichischen Bundesforsten.
    Sie sind Anfang dieses Jahres in eine Aktiengesellschaft umgewandelt worden und werden seither privatwirtschaftlich geführt.
    Einer der ersten Taten des neuen Managements war ein Unternehmenskonzept und einer der ersten Schritte lautet Frühpensionierungen und ein Sozialplan für die Belegschaft.
    Details von Josef Schweizer.
    Knapp 2000 Beschäftigte haben die Bundesforste jetzt, das sind bereits um 500 weniger als vor fünf Jahren, erreicht durch einen Aufnahmestopp.
    Das Ergebnis war aber, dass der Altersdurchschnitt der Forstbeschäftigten relativ hoch ist.
    Dem soll die Frühpensionierungsaktion abhelfen.
    Insgesamt 186 Angestellten, Frauen über 50 und Männern über 55 wird angeboten, sich mit 80 Prozent der Bezüge freistellen zu lassen.
    Die Personalvertretung hat bereits zugestimmt.
    Die Aktion kostet die Bundesforste 270 Millionen Schilling, bringt aber auch einiges, wie Vorstand Richard Ramsauer vorrechnet.
    Wir haben uns ausgerechnet, dass wir mit dem Angebot von 80 Prozent in fünf Jahren eine Einsparung von rund 130 Millionen haben in diesem Programm.
    Davon wollen wir rund 60 junge Mitarbeiter aufnehmen, was uns wiederum 104 Millionen in fünf Jahren kosten wird.
    Darüber hinaus wollen wir in den nächsten fünf Jahren unseren ohnehin schon recht beträchtlichen Ausbildungsaufwand um insgesamt 50 Millionen Schilling erhöhen.
    Weitere Reformen.
    Die Zahl der Forstbetriebe wird auf 25 halbiert.
    Forstreviere werden vergrößert, die Verwaltung gestrafft.
    Ziel ist es, das Bilanzergebnis innerhalb von fünf Jahren zu verdoppeln.
    Vor allem das Holzgeschäft soll wieder lukrativer werden, etwa durch neue Maschinen und neue Akkordsätze für die Waldarbeiter.
    Denn das war bisher nicht so.
    Bei den Analysen haben wir gesehen, als wir das Unternehmen in Geschäftsbereiche zerlegt haben, dass wir im Hauptgeschäftsbereich Forst und Holz eigentlich kein Geld verdienen.
    sondern dass wir die Überschüsse vor allem in den sogenannten Nebenbereichen Jagd, Fischerei, Immobilien, Vermietung, Verpachtung und Tourismus teilweise, dass wir dort eigentlich die Überschüsse, die wir in den letzten Jahren aufzeigen konnten, erwirtschaftet haben.
    Auch diese Bereiche sollen künftig professioneller geführt werden.
    Ein Glotz am Bein ist eine Sonderdividende in der Höhe von 700 Millionen Schilling, die die Bundesforste in das Budget zahlen müssen und dafür zum Teil Kredite aufnehmen müssen.
    Landwirtschaftsminister Molterer rechtfertigt das so.
    Es ist Wert Eigenkapital von etwa 2 Milliarden Schilling oder 1,6 Milliarden Schilling mitgegeben worden von der Republik Österreich.
    Es ist Eigentum übertragen worden in die AG hinein und es ist vom Eigentümer Eigenkapital auch bar mitgegeben worden, nicht nur in Grund und Boden.
    Molterer spricht von einem Austrittspreis für die Bundesforste.
    Seine alpinistische Zusammenfassung, das erste Steilstück, die Ausgliederung, sei geschafft.
    Jetzt kommen eben weitere Steilstücke und vor allem die Mühen der Ebene.
    Es ist erst etwa eine Woche her, da ist in Wien eine ausführliche Studie über die deutschsprachige Minderheit in Slowenien vorgestellt worden.
    Mit dem Resultat, dass es diese Minderheit sehr wohl gibt.
    Ein Faktum, das auch Sloweniens Präsident Milan Kucan bereits mehrmals anerkannt hat.
    Am Vormittag präsentierte nun in Wien unter anderem die Liga für Menschenrechte eine Studie über die slowenische Minderheit in Österreich.
    Ein Bericht von Franz Renner.
    Die Slowenen in Österreich heißt die heute in Wien vorgestellte Studie des Laibacher Geografen Jernej Supancic.
    Dazu herangezogen hat er Volkszählungsergebnisse, Fachliteratur und mehr als 600 Interviews in Österreich.
    Zuerst zum statistischen Ergebnis dieser Studie.
    Rund 30.000 Menschen sind in Österreich demnach der slowenischen Volksgruppe zuzuordnen.
    Zwei Drittel davon, also rund 20.000, haben die österreichische Staatsbürgerschaft, das dritte Drittel stellen slowenische Gastarbeiter.
    Der Laibacher Geograf stellt in seiner Studie eine zunehmende Schwächung der slowenischen Volksgruppe in den sogenannten autochtonen Siedlungsgebieten, also vor allem in Kärnten, mit Abstrichen auch in der Steiermark, fest.
    Gestärkt sieht er die slowenische Volksgruppe hingegen in Ballungsräumen wie Wien oder Graz eine Folge der Abwanderung.
    Ausführlich befasst hat sich René Supancic in seiner Studie über die Slowenen in Österreich mit der Frage der Identität.
    Er kommt dabei zu einem Ergebnis, das zwar nicht überrascht, aber von der Forschung und der Politik, wie er meint, bislang vernachlässigt worden ist.
    Identität ist seiner Meinung nach keine Einbahnstraße.
    Die meisten Befragten haben sich sowohl als Slowenen, stärker noch als Kärntner-Slowenen, gleichzeitig aber auch als Österreicher und Kärntner definiert.
    Supancic
    Diese Mehrschichtigkeit zeigt, dass die Leute, also in diesem Fall die Slowenen in Österreich, wollen seine sprachliche, kulturelle, ethnische oder nationale Erbe bewahren.
    Und zweitens, dass die Leute sich für und nicht gegen diese Identitäten entscheiden.
    Was gibt diese Studie nun der österreichischen Volksgruppenpolitik vor?
    Diese Frage blieb bei der heutigen Präsentation in Wien weitgehend unbeantwortet.
    Dazu Ministerialrat Heinz Tichy vom Wiener Volksgruppeninstitut.
    Man weiß nie, was die Politik aus den Sachen macht.
    Also ich meine im Gegenteil, dass man sehr vorsichtig mit dieser Studie sein muss, zumal ich noch einmal betone, es ist ein ganz wichtiger und sehr sehr schätzenswerter Beitrag, der hier von einem Geografen, der auch in anderen Bereichen sich gut auskennt, gemacht wurde.
    Aber es ist eben aus der Sicht des Geografen und ich aus der Sicht des Juristen sehe manches sicher ein bisschen anders, der Historiker vielleicht auch wieder ein bisschen, Sozialwissenschaftler auch wieder.
    Und das meine ich, der Politiker, auf den es dann letzten Endes ankommt, meines Erachtens müsste dann, wenn Sie jetzt so groß von Volksgruppenpolitik sprechen, wenn er Politik als Staatskunst versteht, müsste eigentlich dann doch aus der Summe verschiedenster Unterlagen sich seine Meinung bilden.
    Die Slowenen in Österreich, eine Studie mehr über diese Volksgruppe.
    Was die Politik damit anzufangen weiß, bleibt abzuwarten.
    Und wir haben im Mittagschanal noch ein Auslandsthema für Sie.
    Keine Woche scheint in Algerien ohne ein Massaker zu vergehen.
    Verantwortlich gemacht werden dafür stets islamische Fundamentalisten.
    Gute Armee gegen böse Fundamentalisten, entspricht dieser Schluss auf der Realität?
    Die algerische Abgeordnete und Vorsitzende einer kleinen Oppositionspartei, Luisa Annun, antwortet mit einem klaren Nein.
    Das Bild, das im Ausland vermittelt wird, sei falsch, sagt sie.
    In ihrem Buch mit dem Titel Terroristen fallen nicht vom Himmel beschreibt die in Algerien hochgeschätzte Politikerin die blutige Konstellation in ihrem Land.
    Susanne Neverklaar hat Luisa Annun in Wien getroffen.
    Eine Republik verteidigt ihre Werte gegen die fundamentalistische Gefahr, gegen den islamistischen Terror.
    Dieses Bild der aktuellen Ereignisse in Algerien, sagt Louisa Hanoun, Vorsitzende der Arbeiterpartei, ist falsch.
    Denn was sich derzeit in Algerien abspielt, so Hanoun, ist ein Krieg.
    Ein Krieg mit vielen Akteuren, ein Krieg mit vielen Facetten.
    Ausgebrochen sei er, als das Militär die Macht an sich gerissen hat.
    1992, als sich ein Wahlsieg der Islamisten abzeichnete und die Wahlen einfach annulliert wurden.
    Bis heute herrscht in Algerien der Ausnahmezustand, bis heute ist die freie Meinungsäußerung in Algerien verboten, bis heute gibt es daher auch keine Informationen darüber, was eigentlich wirklich vor sich geht.
    Auf der einen Seite Sohanoun stehe das Militär, das unter dem Vorwand der Terrorismusbekämpfung jeglichen Widerstand in Algerien mit Gewalt unterdrückt.
    1993 hat der Staat Milizen und paramilitärische Gruppen ins Leben gerufen, sogenannte Selbstverteidigungsgruppen.
    Finanziert und ausgerüstet vom Staat unterliegen diese Gruppen keinerlei Kontrolle.
    Durch sie, so Hanun, wurde die Zivilbevölkerung in den Kampf hineingezogen.
    Auf der anderen Seite stehen die islamistischen Gruppen, die in sich gespalten sind.
    Als die Gewalttätigste gilt die GIA, die sich allerdings auch in verschiedene Splittergruppen aufteilt.
    Die Nahrung des bewaffneten Kampfes zwischen all diesen Gruppen, so Hanun, sind die jungen Menschen Algeriens.
    80 Prozent der algerischen Bevölkerung ist unter 25 Jahre alt.
    Sie alle brauchen eine Arbeit, Ausbildungsmöglichkeiten und Wohnungen, sagt Hanoun.
    Doch das Gegenteil sei der Fall.
    Die Regierung habe den Ausnahmezustand nämlich dazu genutzt, drastische Sparprogramme unter Anleitung des Internationalen Währungsfonds durchzuführen.
    Mit dem Abbau des Sozialsystems und Massenentlassungen von Arbeitern hätten die Jugendlichen keine Zukunftsperspektiven.
    Für viele bliebe nur mehr die Frage, trete ich den Milizen bei, dem Militär oder schliesse ich mich den Islamisten an?
    Und wer ist für die Massaker an der Zivilbevölkerung verantwortlich?
    Ich weigere mich zu sagen, die oder die sind verantwortlich, denn es gibt derzeit nur Anschuldigungen ohne Beweise.
    Man hat alles den Islamisten in die Schuhe geschoben.
    Vielleicht waren sie es, vielleicht aber auch nicht.
    Denn es herrscht Ausnahmezustand, es gibt keine unabhängige Justiz, es sind massenhaft Waffen im Umlauf.
    Alles ist möglich.
    Hanun fordert schon seit langem eine Untersuchung.
    Denn es gibt viele Tatsachen rund um die Massaker, die verdächtig seien.
    So etwa würden die Massaker immer in Regionen mit fruchtbarem Ackerland stattfinden.
    Dabei würden alle getötet, Frauen, Kinder und Alte.
    Der Rest würde gezielt vertrieben.
    Bisher habe die Regierung aber eine Untersuchung durch eine unabhängige Kommission immer abgelehnt.
    Hanun appelliert, dringend einen nationalen Dialog in Algerien einzuleiten, bei dem keine der Kriegsparteien ausgeschlossen werden darf.
    Denn der Krieg, so Hanun, zerstört immer mehr die Gesellschaft in Algerien.
    Unsicherheit, Angst und gegenseitiger Verrat wachsen.
    Die Menschen misstrauen nicht nur dem jeweiligen Nachbarn.
    Sogar innerhalb der Familien werde das gegenseitige Vertrauen untergraben.
    12.48 Uhr, Kinozeit im Österreich 1 Mittagschanal.
    007 hat wieder Saison.
    Pünktlich vor Weihnachten ist Bond, James Bond wieder da.
    Diese Woche läuft in Österreich das bereits 18.
    Abenteuer um den britischen Geheimagenten mit der Lizenz zum Töten an.
    Der Titel des Streifens, Der Morgen stirbt nie, bezieht sich dabei auf eine Tageszeitung namens Der Morgen, mit deren Hilfe ein schurkischer Medienmogul nach der Weltherrschaft strebt.
    Mehr über den neuen James-Bond-Film jetzt von Hans Langsteiner.
    Leinwandfrei für einen James-Bond-Film der Superlative.
    Nicht unbedingt in qualitativer Hinsicht, aber in vermarktungstechnischer.
    Der Werbeaufwand von umgerechnet mehr als 1,2 Milliarden Shilling entspricht hier ungefähr dem Produktionsbudget.
    Und die Kunst des Product Placement, also des mehr oder weniger subtilen Ins-Bild-Rückens von Markennamen, sprengt hier alle Rekorde.
    Ob James Bond sich am Whisky gütlich tut oder ob er zum Handy greift, über die Herstellungsfirma bleibt der Zuschauer in keinem Fall im Ungewissen.
    Auch der nimmermüde Requisiteur Q kennt da keinen Genierer.
    Ihr neuer BMW 750 mit all den üblichen Extras.
    Maschinengewehre, Raketenwerfer, das GPS-Navigationssystem.
    Zeitgleich mit dem Kinostart bewerben TV-Spots die Produkte, mit denen Bond hier in Berührung kommt.
    Das sorgt für weltumspannende Publicity.
    Ich verlange ausführliche Zeitungsberichte, umfangreiche Illustriertenartikel.
    Ich will Bücher, ich will Filme, ich will Fernsehen, ich will Radio.
    Wir werden rund um die Uhr damit auf Sendung gehen.
    Das ist unsere super Chance.
    Der Herr, der sich hier so teuflisch freut, ist der machtbesessene Medienmogul Carver, der diesmal für die Handlung sorgt.
    Mit einem gezielten Attentat bringt er die Welt an den Rand des Krieges, um darüber quotenträchtig berichten zu können.
    Geheimdienstchefin M. will es, zum Ärger angriffslustiger Militärs, soweit nicht kommen lassen.
    Ich würde gerne den Dritten Weltkrieg verhindern, Admiral.
    Und ich glaube nicht, dass die Entsendung einer Armada in das Krisengebiet sehr hilfreich wäre.
    Bei allem Respekt, Anne.
    Ich glaube, Ihnen fehlt das, was ein Mann hat für diesen Job.
    So unmöglich.
    Aber dafür muss ich nicht dauern mit dem, was mir fehlt, denken.
    Die von Shakespeare-Darstellerin Judi Dench verkörperte M zählt zu den Positiva dieses sonst arg schematisch inszenierten Films.
    Originelle Handlungsideen zählen da weniger als spektakuläre Stunts, ein glorioser Eskapismus, wie Mrs. Dench nicht ohne Resignation feststellt.
    Glorious Escapism.
    Und ich denke, man wartet und schaut so vorsichtig auf den nächsten fantastischen Stand.
    Dementsprechend schlicht auch das Regie-Konzept von Bond-Neuling Roger Spottiswood.
    Manches beibehalten, anderes ändern, die Leute sollen es mögen.
    Das Spass daran ist, einige zu halten und andere zu verändern und versuchen, es neu und ein wenig anders zu machen und trotzdem alles zu haben, was du und die Publikation möchtest.
    Und Bond-Darsteller Pierce Brosnan nennt Schicksalsergeben die bewährten Zutaten.
    Tolle Schauplätze, schöne Frauen, Gadgets und mittendrin James Bond.
    Auch ein mittelmäßiger Bond-Film wird ihm des gewiss Kasse machen.
    Oder wie Bond-Schurke Jonathan Pryce es formuliert.
    Schlechte Nachrichten sind die besten Nachrichten.
    Na, dann bis zum nächsten Mal.
    Der Morgen stirbt ja nie.
    Cheryl Crowe heißt übrigens die Interpretin des neuen Bandfilmes.
    Der Morgen stirbt nie 007 auf dem Weg zum 0815 zu sehen am Freitag in den heimischen Kinos.
    Bei uns jetzt die Schlussnachrichten.
    Die Harmonisierung der Visapolitik steht heute auf der Tagesordnung des Schengen-Exekutivausschusses in Wien.
    Den Vorsitz führt Innenminister Schlögl.
    Die zuständigen Fachminister der 13 Mitgliedstaaten sowie der assoziierten Staaten Norwegen und Island beraten über einheitliche Einreisebestimmungen für Angehörige sogenannter Nicht-Schengen-Staaten.
    Die Regierungschefs von Österreich, Ungarn und der Slowakei, Klima, Horn und Mechia sind heute in Wien zum jährlichen Treffen der drei Staaten zusammen getroffen.
    Im Mittelpunkt der Unterredung sollen Fragen zur EU-Osterweiterung stehen.
    Ungarn gehört zu jenen sechs Staaten, mit denen die Europäische Union im kommenden Frühjahr offizielle Beitrittsverhandlungen aufnehmen wird.
    Europäische Union, Türkei.
    Die EU hat den Abbruch des politischen Dialogs durch die Türkei bedauert.
    Gleichzeitig wurde der Regierung in Ankara erneut die Teilnahme an einer Europakonferenz mit den offiziellen EU-Beitrittsbewerbern angeboten.
    Konkrete Beitrittsverhandlungen mit der Türkei wurden gestern ja abgelehnt.
    Die türkische Regierung hat unterdessen auch angekündigt, dass sie die Pläne zur Integration des besetzten Nordteils von Zypern vorantreiben werde.
    Österreich.
    Der Sankt Pöltner Bischof Kurt Krenn hat heute zu dem Brief des ehemaligen Diözesanbischofs von Innsbruck, Stecher, Stellung genommen.
    Stecher hatte sich ja unter anderem für den Abbau der Schranken für Laien im Kirchendienst ausgesprochen.
    Krenn wies im ORF-Mittagssjournal darauf hin, dass es wesentliche Unterschiede im Dienst von Laien und Priester gebe.
    Gleichzeitig wies er den von Stecher erhobenen Vorwurf zurück, der Papst sei unbarmherzig.
    Der Feldkirchner Diözesanbischof Küng meinte heute in einer Reaktion auf den Briefstechers, gerade der Papst setze sich für die Benachteiligten ein und verdiene diesen Pauschalvorwurf nicht.
    Skiflug-Weltmeister Andreas Goldberger wird wieder für Österreich starten.
    Darauf haben sich er und ÖSV-Präsident Schröcksnadel geeinigt.
    Details der Vereinbarung sind aber noch nicht bekannt.
    Goldberger wird noch heute eine ÖSV-Lizenz lösen.
    Ob er bereits am kommenden Samstag in der Schweiz für Österreich antreten wird, ist noch unklar.
    Und jetzt noch zu den Ergebnissen der Lotto-Runde.
    Bei der jüngsten Runde im Lotto, 6 aus 45, hat es zwei Sechser gegeben.
    Etwa sechs Millionen Schilling erhalten Spielteilnehmer aus Wien und aus Niederösterreich.
    Die richtigen Joker-Zahlen brachten einem Oberösterreicher mehr als 3,7 Millionen Schilling.
    Und jetzt noch das Wetter für heute Nachmittag.
    Es wird oft bewölkt und ab und zu schneit es auch leicht.
    Hin und wieder sonnig ist es vor allem in West- und Südösterreich.
    Kalter Wind, allmählich aus Ost und die Temperaturen liegen zwischen minus 5 und 0 Grad.
    Dankeschön an die Nachrichtenredaktion und das war's auch schon, das Mittagschanal von Montag, 15.
    Dezember.
    Das Team heute, Regie Ilse Oberhofer, Tontechnik Franz Trünker und der Mikrofon Volker Obermeier.
    Noch einen angenehmen Nachmittag.
    Danke fürs Zuhören.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Jonach, Alexander [Sprecher] , Paul, Daniela [Gestaltung]
    Datum: 1997.12.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Nachrichten ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Tiesner, Andreas [Gestaltung]
    Datum: 1997.12.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Türkei Verärgerung nach EU-Gipfel
    Nachdem am EU-Gipfel in Luxemburg der Türkei der Status als Beitrittskandidat verweigert wurde, kündigte der türkische Ministerpräsident Mesut Yılmaz an, den politischen Dialog mit der EU abzubrechen. Die Drohung der Türkei, eine NATO-Osterweiterung zu blockieren, ist für den Westen allerdings bedrohlicher. Der Konflikt mit Griechenland um Zypern ist auch für die Beitrittsverhandlungen mit Zypern ein Problem.
    Mitwirkende: Höhler, Gerd [Gestaltung]
    Datum: 1997.12.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; EU ; Diskussion ; Krisen und Konflikte ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Türkei
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    EU: Anforderungen für Türkei Beitritt
    In einem Brief des EU-Ratsvorsitzenden Jean-Claude Juncker heißt es, dass die EU von der Türkei Fortschritte bei den Menschenrechten und bei der Behandlung von Minderheiten, die Anerkennung des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag bei internationalen Streitigkeiten, die Beachtung von UN-Resolutionen in Bezug auf Zypern erwartet.
    Mitwirkende: Schmidt, Günter [Gestaltung]
    Datum: 1997.12.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; EU ; Diskussion ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Türkei
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wirtschaftslage der Türkei
    Die Wertschöpfung pro Kopf und auch die übrigen Wirtschaftseckdaten liegen in der Türkei weit unter der der osteurpäischen Reformländer. Die Inflation für 1997 ist mit 90% prognostiziert, das Außenhandelsdefizit steigt rasant. Im Gegensatz dazu wächst der bilaterale Handel zwischen der Türkei und der EU.
    Mitwirkende: Hunger, Christian [Gestaltung]
    Datum: 1997.12.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Wirtschaft ; Wirtschaftspolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Türkei
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Österreichische Landespolitiker zu Osterweiterung
    Einblendung: burgenlands Landeshauptmann Karl Stix, der Übergangsfristen für neue Mitglieder will, da er Wettbewerbsverzerrung in der Grenzregion fürchtet. Einblendung: niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll glaubt nicht, dass in den nächsten Jahren schon neue EU-Mitglieder geben werde, da die Unterschiede noch zu groß sind. Einen Beitritt der Slowakei zum derzeitigen Stand betrachtet er skeptisch.
    Mitwirkende: Aigelsreiter, Hannes [Gestaltung] , Stix, Karl [Interviewte/r] , Pröll, Erwin [Interviewte/r]
    Datum: 1997.12.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; EU ; Parteien / SPÖ ; Parteien / ÖVP ; Wirtschaftspolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Schengen-Exekutivausschuss tagt in Wien
    Daran nehmen die zuständigen Minister der 13 Schengen-Mitgliedsstaaten, also alle EU-Länder außer Großbritannien und Irrland, aber auch Norwegen und Island, die im Schengen-Verbund sind, teil. Schwerpunkt der Tagung ist die gemeinsame Visumspolitik der Schengenländer und die Rückführung illegal Eingereister.
    Mitwirkende: Simbürger, Franz [Gestaltung]
    Datum: 1997.12.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; EU ; Kongress ; Asyl ; Migration ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bischof Krenn zu Stecher-Kritik am Vatikan
    In einem Interview weist der St. Pöltner Bischof Kurt Krenn die Kritik von Diözesanbischof Reinhold Stecher an der Amtskirche zurück.
    Mitwirkende: Wessely, Kurt [Gestaltung] , Krenn, Kurt [Interviewte/r]
    Datum: 1997.12.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; römisch - katholische Kirche ; Diskussion ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Goldberger Aussöhnung mit ÖSV
    Der Skiflugweltmeister Andreas Goldberger und ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel haben sich gestern in der ORF-Sendung "Zur Sache" die Hand gereicht, danach wurden die Einzelheiten der Versöhnung in privatem Rahmen besprochen. Einblendungen: Goldberger; ORF-Moderator Elmar Oberhauser; Schröcksnadel; Goldberger-Manager Edi Federer; Skispringerkollege Stefan Horngacher
    Mitwirkende: Prohaska, Gerhard [Gestaltung] , Oberhauser, Elmar [Interviewte/r] , Schröcksnadel, Peter [Interviewte/r] , Goldberger, Andreas [Interviewte/r] , Federer, Edi [Interviewte/r] , Horngacher, Stefan
    Datum: 1997.12.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Sport ; Politik Österreich ; Sport ; Diskussion ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Panorama Trailer: Jugendliche und Arbeitsmarkt
    Einblendung: der 20-jährige Gärtner René erzählt vom Baumschneiden; Einblendung: Berufsschullehrer Erich Ribolits
    Mitwirkende: Krebs, Cornelia [Gestaltung] , Anonym, Jugendlicher, Jugendliche [Interviewte/r] , Ribolits, Erich [Interviewte/r]
    Datum: 1997.12.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Kinder und Jugend ; Arbeitsbedingungen ; Arbeitslosigkeit ; Bildung und Schulwesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Verein "Waffen weg" fordert Waffenverbot
    Gegründet wurde der Verein, der rigorose Einschränkungen von Waffenbesitz und Waffenerwerb, sowie Waffenrückkauf durch das Innenministerium fordert, von Betroffenen. Die Rechtanwältin Maria Navarro wurde im Bezirksgericht Linz-Urfahr angeschossen und Beatrice Kral ist die Tochter der Lehrerin, die in Zöbern getötet wurde. Einbendungen: Navarro; Kral
    Mitwirkende: Unger, Hans Christian [Gestaltung] , Kral, Beatrice [Interviewte/r] , Navarro, Maria [Interviewte/r]
    Datum: 1997.12.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Straftaten ; Zivilgesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Gute Geschäfte mit der Vignette
    Das Autobahn-Pickerl als beliebtes Werbegeschenk bei Versicherungen oder Printmedien. Die Österreichische Autobahnen- und Schnellstraßen-Aktiengesellschaft erklärt, dass sie Großabnehmern keine Sonderkonditionen einräumt. Einblendung: Wolfgang Schock, der bei der ÖSAG für den Vignettenverkauf zuständig ist.
    Mitwirkende: Weinisch, Ernst [Gestaltung] , Schock, Wolfgang
    Datum: 1997.12.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Straßenverkehr ; Werbung ; Konsum ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Printmedien ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Neues Konzept für die Bundesforste
    Nach dem Aufnahmestopp haben die Bundesforste jetzt rund 2000 Angestellte, 500 weniger als vor fünf Jahren. Dadurch ist der Altersdurchschnitt der Beschäftigten relativ hoch, dem will man jetzt mit Frühpensionierungen entgegenwirken. Die Personalvertretung stimmte bereits zu. Die Zahl der Forstbetriebe wird auf 25 halbiert. Einblendung: Bundesforste-Vorstand Richard Ramsauer; Landwirtschaftsminister Wilhelm Molterer
    Mitwirkende: Schweinzer, Josef [Gestaltung] , Ramsauer, Richard [Interviewte/r] , Molterer, Wilhelm [Interviewte/r]
    Datum: 1997.12.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Landwirtschaft und Forstwirtschaft ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Liga der Menschenrechte zur Situation der Slowenen
    Die Liga für Menschenrechte stellte in Wien eine Studie des Laibacher Geografen Jernej Zupančič über die slowenische Minderheit in Österreich vor. 30.000 Menschen in Österreich gehören der slowenischen Minderheit an, 2/3 davon haben die österreichische Staatsbürgerschaft. Zupančič konstatiert eine Schwächung der Volksgruppe am Land und eine Stärkung in den Ballungsräumen. Er untersuchte auch Identitäten. Einblendungen: Zupančič, Ministerialrat Heinz Tichy vom Wiener Volksgruppeninstitut
    Mitwirkende: Renner, Franz [Gestaltung] , Zupančič, Jernej [Interviewte/r] , Tichy, Heinz [Interviewte/r]
    Datum: 1997.12.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Menschenrechte ; Minderheiten ; Ethnie ; Innenpolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Algerische Politikerin zur Situation in ihrem Land
    Einblendung: Vorsitzende der algerischen Arbeiterpartei Louisa Hanoune über die Situation in Algerien.
    Mitwirkende: Newrkla, Susanne [Gestaltung] , Hanoune, Louisa [Interviewte/r]
    Datum: 1997.12.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Militär ; Krieg ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Algerien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Der neue James Bond-Film
    Einblendung: Ausschnitte aus dem neuen James-Bond-Film "Der Morgen stirbt nie"; Darstellerin Judi Dench; Regisseur Roger Spottiswoode; Schauspieler Pierce Brosnan
    Mitwirkende: Langsteiner, Hans [Gestaltung] , Dench, Judi [Interviewte/r] , Spottiswoode, Roger [Interviewte/r] , Brosnan, Pierce [Interviewte/r]
    Datum: 1997.12.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Film ; Spielfilm ; Werbung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kurzmeldungen
    Mitwirkende: Jonach, Alexander [Sprecher] , Paul, Daniela [Gestaltung]
    Datum: 1997.12.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Nachrichten ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1997.12.15
    Spieldauer 00:55:19
    Mitwirkende Obermaier, Volker [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1997.12.15 [Sendedatum]
    Schlagworte Radiosendung-Mitschnitt
    Örtliche Einordnung Österreich
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-971215_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Radiosendung-Mitschnitt
    Mediathek Logo