Aufreger Asyl. Was ist ein Flüchtling Wert?

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Dieses Medium ist Teil des Gesamtwerks Talk im Hangar-7

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Titel Aufreger Asyl. Was ist ein Flüchtling Wert?
Spieldauer
Urheber/innen und Mitwirkende Kusturica, Nina [Diskutant/in] [GND]
Webinger, Peter [Diskutant/in]
Thal, Alexander [Diskutant/in]
Patzelt, Heinz [Diskutant/in]
Benker, Hermann [Diskutant/in]
Servus TV [Sendeanstalt]
Datum 2013.11.14 [Sendedatum]
Schlagworte Gesellschaft ; Politik Österreich ; Politik ; Asyl ; Diskussion ; TV-Mitschnitt
Typ video
Format DFMPG [Dateiformat: MPG]
Sprache Deutsch
Signatur E52-00332_K01, E52-00332 e52-00332
Medienart Mediendatei
Gesamtwerk/Reihe Talk im Hangar-7

Information

Inhalt

In diesem Jahr haben bisher knapp 13.000 Menschen Asyl in Österreich beantragt. Nur jeder Fünfte hat eine wirkliche Chance, dauerhaft zu bleiben. Bis zur Entscheidung über Bleiben oder Ausweisung dürfen die meisten Asylwerber nicht arbeiten. Sie beziehen eine Grundversorgung in den österreichischen Bundesländern. Ein Großteil der Flüchtlinge wird in organisierten Quartieren privater Betreiber untergebracht - oftmals in abgelegenen Gasthöfen, die ihre beste Zeit längst hinter sich haben. Während viele Asylverfahren bereits nach wenigen Monaten entschieden sind, ziehen sich andere über Jahre.|In dieser Zeit sind Asylsuchende auf die Betreiber ihrer Quartiere angewiesen. Denn außer der Unterkunft und Verpflegung bekommen sie lediglich 40 Euro Taschengeld im Monat. Die Betreiber der Unterkünfte erhalten für jeden Asylsuchenden bis zu 19 Euro am Tag. Reicht diese Summe aus, um ein menschenwürdiges Leben auf der einen Seite und eine faire Entlohnung auf der anderen Seite zu ermöglichen? Wieso werden Missstände von den Behörden toleriert? Und wirtschaften einige Betreiber vielleicht in die eigene Tasche, statt eine vernünftige Unterbringung für Asylwerber bereitzustellen?
Auch in Bayern kritisieren Flüchtlingsorganisationen, dass Asylsuchende nicht menschenwürdig untergebracht sind. Besonders dramatisch soll die Situation im Flüchtlingslager Böbrach sein. Asylwerber beschreiben es als "Dschungelcamp", das krank macht. Seit einer Woche protestieren sie vor dem bayerischen Sozialministerium. Einige sind in den Hungerstreik getreten. Was kann bzw. darf ein Flüchtling vom Staat erwarten? Was ist noch zumutbar, und wo endet die gesellschaftliche Solidarität? Wie sollte sich die Bevölkerung verhalten?
Peter Webinger - Verantwortlicher für Asylfragen im Österr. Innenministerium ;
Hermann Benker - Chef der Bayerischen Polizeigewerkschaft ;
Heinz Patzelt - Generalsekretär Amnesty International Österreich ;
Nina Kusturica - Filmemacherin, flüchtete 1992 aus Bosnien ;
Alexander Thal - Bayerischer Flüchtlingsrat ;
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