Interview mit Fritz Kleinmann - 1. Teil

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Fritz Kleinmann, in einer jüdischen Familie im zweiten Bezirk Wiens aufgewachsen, erzählt von seiner Verhaftung durch das NS-Regime im Jahr 1939, als er 16 Jahre alt war. Er war zunächst im Wiener Praterstadion inhaftiert, wo an über 400 jüdischen Häftlingen "rassekundliche" Vermessungen vorgenommen wurden, bevor er zusammen mit seinem Vater ins KZ Buchenwald deportiert wurde. 1942 wurde er in KZ Auschwitz deportiert, wo er für die IG Farben Zwangsarbeit leisten musste. Er spricht von Essensentzug und Strafhieben, aber auch vom Zusammenhalt im Konzentrationslager und vom Glück, das er hatte, bei den Selektionen der Gaskammer zu entgehen. Während er und sein Vater die Konzentrationslager überlebten, wurden seine Mutter und seine Schwester in Minsk ermordet. Seine ältere Schwester und ein jüngerer Bruder überlebten die NS-Zeit im Ausland und kehrten auch nicht mehr nach Österreich zurück.


Grund der Verfolgung während des NS-Regimes:
Verfolgung als "Jude/Jüdin"

Orte der Inhaftierung:
Wiener Praterstadion
KZ Buchenwald
KZ Auschwitz

Sammlungsgeschichte

Sammlung Nationalfonds/Zukunftsfonds - Interviews mit Verfolgten des NS-Regimes

Art der Aufnahme

Rohmaterial

Oral-History-Interview

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