Interview mit Antonia Bruha - 1. Teil

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Titel Interview mit Antonia Bruha - 1. Teil
Titelzusatz Zeit:zeugen. Opfer des NS-Regimes im Gespräch mit Schüler/innen Mini DV 25
Spieldauer 00:59:16
Mitwirkende Rilk, Thomas [Regie] [GND]
Laschober, Andreas [Redaktion]
Rilk, Thomas [Drehbuch] [GND]
Ehrnstorfer, Sonja [Gestaltung]
Gschwandtner, Gustl [Kamera]
Weissenbeck, Barbara [Produktionsleiter/in] [GND]
Keuschnigg, Sabine [Produktionsleiter/in] [GND]
Bruha, Antonia [Interviewte/r] [GND]
Nationalfonds der Republik Österreich [Fördergeber]
Langbein & Partner [Produzent]
Datum 2004.01.08 [Aufnahmedatum]
Ort Wien, Polizeigefangenenhaus Roßauer Lände [Ortsbezug]
Wien, Gestapo-Leitstelle Wien Morzinplatz [Ortsbezug]
Schlagworte Film ; Politik ; Politik Österreich ; Wissenschaft und Forschung ; Faschismus und Nationalsozialismus ; Politische Verfolgung ; Marxismus und Kommunismus ; Interview ; Widerstand ; Konzentrationslager ; Volksgruppe Tschech/innen ; Unveröffentlichte Aufnahme
Örtliche Einordnung Bundesland / Wien
20. Jahrhundert - 20er Jahre
20. Jahrhundert - 30er Jahre
20. Jahrhundert - 40er Jahre
Typ video
Format VKAMDV [Videokassette, MiniDV]
DFFFV1 [FFV1-Codec im AVI-Container]
DFMPG [Dateiformat: MPG]
DFFLV [Dateiformat: FLV]
Sprache Deutsch
Signatur Österreichische Mediathek, e07-00362_k02, e07-00362_k01, e07-00362
Medienart FLV-Videodatei

Information

Inhalt

Antonia Bruha erzählt von ihrer Kindheit und Jugend in Wien und ihren familiären sozialdemokratischen sowie multinationalen Hintergrund. Zweisprachig aufgewachsen, besuchte sie eine tschechische Schule, derer es in Wien damals aufgrund der hohen tschechischslowakischen Bevölkerung fast in jedem Bezirk eine gab. Sie spricht dann von den ersten antisemitischen Übergriffen in Wien seit dem "Anschluss" Österreichs an Hitlerdeutschland, die sie beobachtet hatte und die sie dazu bewogen haben, zusammen mit ihrem Mann und Kolleg/innen aus dem Sportverein eine Widerstandsgruppe zu gründen. Ziel der Gruppe, die sich nicht einer politischen Partei und Ausrichtung zuordnen ließ, war es, die Freiheit Österreichs wiederherzustellen. Sie verfassten Flugblätter, riefen zum Widerstand auf und führten Sabotageakte durch, bis die Gruppe von einem Gestapospitzel verraten und sämtliche Mitglieder festgenommen wurden. Antonia Bruha spricht von ihrer Festnahme - ihre Tochter war zu dem Zeitpunkt gerade 3 Monate alt - und den schweren und folterreichen Verhören in der Gestapo-Leitstelle am Morzinplatz sowie im Polizeigefangenenhaus an der Rossauer Lände. Hier wurde sie etwa ein Jahr vor allem in Einzelhaft festgehalten, bevor sie mit anderen Frauen aus ihrer Gruppe ins Konzentrationslager Ravensbrück deportiert wurde.


Grund der Verfolgung während des NS-Regimes:
Politischer Widerstand
Widerstand in Gefängnissen und Lagern

Orte der Inhaftierung:
Gestapo-Leitstelle am Morzinplatz
Polizeigefangenenhaus Rossauer Lände
KZ Ravensbrück

Sammlungsgeschichte

Sammlung Nationalfonds/Zukunftsfonds - Interviews mit Verfolgten des NS-Regimes

Art der Aufnahme

Rohmaterial

Oral-History-Interview

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