Krapfenschnappern

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      Katalogzettel

      Titel Krapfenschnappern
      Spieldauer 00:09:58
      Mitwirkende Bockhorn, Olaf [Wiss. Verfasser/in]
      Nopp, Lisl [Wiss. Verfasser/in]
      Österreichisches Bundesinstitut für den Wissenschaftlichen Film [Produzent]
      Datum 1984 [Produktionsdatum]
      1987 [Erscheinungsjahr]
      Ort Kals am Großglockner [Aufnahmeort]
      Schlagworte Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Ethnologie ; Feiertag ; Wissenschaftlicher Film ; Publizierte und vervielfältigte Aufnahme
      Örtliche Einordnung Bundesland / Tirol
      20. Jahrhundert - 80er Jahre
      Typ video
      Format DFFFV1 [FFV1-Codec im AVI-Container]
      DFMPG [Dateiformat: MPG]
      DFFLV [Dateiformat: FLV]
      FI16 [Film, 16 mm]
      Sprache Deutsch
      Signatur Österreichische Mediathek, f16-00377_k02, f16-00377_k01, F16-00377 C 1935
      Medienart FLV-Videodatei

      Information

      Inhalt

      „Der am Allerheiligentag in Kals am Großglockner (Bez. Lienz, Osttirol) aufgenommene Film zeigt- außer dem durch Umzug und gemeinsames Gebet geprägten Gräberbesuch- das von Kindern und Jugendlichen im schulpflichtigen Alter an diesem Nachmittag und Abend geübte „Krapfenschnappern“: einen Heischebrauch im Zusammenhang mit Glaubensvorstellungen um die „Armen Seelen“.“ (Zeitschrift Wissenschaftlicher Film Nr. 38/39; Jahr September 1988; Seite 122)
      Im Zuge einer komplexen Brauchdokumentation wurden in den Jahren 1983/84 in der Gemeinde Kals am Großglockner drei Filme gedreht: „Krapfenbacken“, „Schnitzen eines Krapfenschnappers“ und „Krapfenschnappern“. Bei dem Krapfenschnappern in Osttirol handelt es sich bei diesem „Betteln“ um Krapfen um einen Kinder- Burschenbrauch, der unter diverser Bezeichnung in unterschiedlichen Regionen, dennoch das „rhythmische Lärmen“ mit den Schnappern, meint. Bei den Schnappern handelt es sich im einfachsten Falle um zwei Holzscheiter, die aneinander geschlagen werden. Der Schnapper kann jedoch auch ein „an einer Griffstange befestigtes, zumeist kleines, einfach oder kunstvoll geschnitztes terio- oder anthropomorphes Köpfchen, dessen beweglicher Unterkiefer mit Hilfe einer Schnur gegen den oberen Kopfteil geschlagen wird, wobei ein klapperndes Geräusch- eben das „Schnappern“-entsteht.“ Ein typischer Termin ist der Nachmittag und Abend von Allerheiligen. Während man sich in anderen Gemeinden beim Schnappern noch verkleidet (man hüllt sich in Leintücher und macht sein Gesicht u.a. mit Asche unkenntlich), ist diese Verkleidung in Kals bereits abgekommen. Die Träger der Schnapperer, Kinder zwischen drei und fünfzehn Jahren ziehen in Gruppen von maximal sechs Personen ab dem frühen Nachmittag bis in die Dunkelheit von Haus zu Haus. Die teils primitiven, teils kunstvoll gefertigten Schnappern, machen sich die Träger vor den Häusern bemerkbar, erhalten Krapfen, aber auch Süßigkeiten und bedanken sich mit einem „Vergelt´s Gott tausendmal für die armen Seelen“. (vgl. Zeitschrift Wissenschaftlicher Film 38/39; Jahr September 1988; Seiten 122-128)

      Sammlungsgeschichte

      Sammlung ÖWF

      Art der Aufnahme

      Wissenschaftlicher Film

      Technische Anmerkungen

      Filmdigitalisierung an der Österreichischen Mediathek im Rahmen des Projektes "Wissenschaft als Film"

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