Mitwirkende:
Turrini, Peter [Interviewte/r]
, Rett, Barbara [Moderation]
Datum:
2014.09.09 [Sendedatum]
| Schlagworte: |
Kultur
;
Literatur
;
Theater
;
Interview
;
TV-Mitschnitt
|
Typ:
video
Signatur:
E52-02180_K01, E52-02180
e52-02180
Inhalt:
Mit "Rozznjagd" hat er 1971 einen der größten Theaterskandale der 2. Republik ausgelöst - mit "Mein Nestroy" 2006 elegant die Ära Föttinger an der Josefstadt eröffnet. Peter Turrini Turrini wurde vom jungen Wilden zum allseits Geehrten. Zum 70ten Geburtstag gibt's eine Uraufführung, zwei Bücher, Lesungen, einen Film - und ein "KulturWerk"-Gespräch aus der voestalpine Stahlwelt in Linz. Die Wahl des Ortes könnte nicht treffender sein - in seiner Jugend hat Turrini dort am Hochofen gearbeitet und in den Arbeitspausen gedichtet. Von den Arbeitern anfangs ausgelacht, wurde er bald zu ihrem Vertrauten, wenn es um das Verfassen von Eingaben oder Briefen ging. In "Die Minderleister" hat Turrini seine Erfahrungen verarbeitet - wie in allen seiner Stücke Autobiografisches mit Artifiziellem verwoben ist.|Seine Stücke und TV-Filme, die mittlerweile in unzählige Sprachen übersetzt wurden und auf der ganzen Welt gespielt werden, haben in schöner Regelmäßigkeit Skandale ausgelöst - wer gleichzeitig Gott und Sex, Außenseitertum und Arbeiterklasse, seelische Not und sprachliche Gewalt, braunen Mief und bürgerliche Bigotterie auf die Bühne stellt, provoziert eben. Jetzt feiert der junge Wilde von einst seinen 70er! Zwei neue Bücher erscheinen, ein Dokumentarfilm ist entstanden und das Theater in der Josefstadt feiert mit Lesungen und einer Uraufführung! "C'est la vie - eine Revue" ist eine theatralische durch ein Leben, das viel mit dem seinem zu tun hat, aber natürlich damit nicht restlos zu verwechseln ist. Wie heißt es dort doch auch? "Das Schönste am Theater ist, dass man immer wieder alles neu erfinden kann. Am Theater kann man alles behaupten, es muss nur interessant weitergehen..."