Erzählungen über die Arbeit bei der USIA (Verwaltung des sowjetischen Vermögens in Österreich)

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Titel Erzählungen über die Arbeit bei der USIA (Verwaltung des sowjetischen Vermögens in Österreich)
Spieldauer 00:02:35
Urheber/innen Österreichische Mediathek [Produzent]
Mitwirkende Nitsch, Herbert [Interviewte/r]
Walla-Grom, Ingeborg [Interviewte/r]
Garzuly, Josef [Interviewer/in]
Steiner, Theresa [Interviewer/in]
Datum 2011.02.15 [Aufnahmedatum]
2009.09.22 [Aufnahmedatum]
Ort Wien, Trattnerhof [Ortsbezug]
Schlagworte Gesellschaft ; Wirtschaft ; Besatzung ; Alltag ; Arbeitsbedingungen ; Soziales ; Unveröffentlichte Aufnahme
Örtliche Einordnung Bundesland / Wien
20. Jahrhundert - 40er Jahre
20. Jahrhundert - 50er Jahre
21. Jahrhundert - Nullerjahre
21. Jahrhundert - 10er Jahre
Typ audio
Format DFWAV [Dateiformat: Broadcast WAV]
Sprache Deutsch
Signatur Österreichische Mediathek, e13-01222_b01
Medienart Mp3-Audiodatei
Der Trattnerhof war der Hauptsitz der USIA. Bild: CC BY-SA 3.0 AT. Österreichische Mediathek 2015.

Der Trattnerhof war der Hauptsitz der USIA. Bild: CC BY-SA 3.0 AT. Österreichische Mediathek 2015.

Information

Inhalt

Zahlreiche in Österreich angesiedelte Betriebe wurden nach Ende des Zweites Weltkrieges aus dem aufgelösten NS-deutschen Eigentum gemäß dem Potsdamer Abkommen vom 1. August 1945 von der USIA übernommen. USIA stand für Uprawlenie sowjetskim imuschtschestwom w Awstrii (Управление советским имуществом в Австрии) / Verwaltung des sowjetischen Vermögens in Österreich.

Entsprechend des Umfangs und der Vielfalt der USIA-geführten Betriebe arbeiteten auch viele Österreicher/innen für kürzere oder längere Zeit für das russische Unternehmen. Es taucht in zahlreichen biografischen Erzählungen dieser Tage auf, meist eher kursorisch. Oftmals erging es den Österreicher/innen dort gut, gemessen an den schwierigen Nachkriegsverhältnissen. Ebenso häufig gab es aber, trotz der guten Bezahlung und Behandlung, ein gespaltenes Verhältnis zum russischen Arbeitsgeber.

Herbert Nitsch konnte als staatenloser "Volksdeutscher", der sonst schwer eine seiner Ausbildung entsprechende Arbeit gefunden hätte, aufgrund seiner guten Russisch-Kenntnisse bei der USIA arbeiten. Im Interview lässt er sich über die österreichischen Kommunisten in einem textilverarbeitenden Betrieb in Siebenhirten aus.

Ingeborg Walla-Grom war froh über die gute Anstellung, verlor sie aber in ihrer Schwangerschaft, weil ihr Mann an ihrer Arbeitsstätte "über die Russen" schimpfte.

Sammlungsgeschichte

Sammlung MenschenLeben

Verortung in der digitalen Sammlung

Schlagworte

Gesellschaft , Wirtschaft , Besatzung , Alltag , Arbeitsbedingungen , Soziales , Unveröffentlichte Aufnahme

Teil der Sammlung

Sammlung MenschenLeben
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