Frederic Mortons "Ewigkeitsgasse"

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Titel Frederic Mortons "Ewigkeitsgasse"
Spieldauer 00:06:00
Mitwirkende Morton, Frederic [Verfasser/in und Vortragende/r] [GND]
Kraus, Wolfgang [Interviewer/in] [GND]
Morton, Frederic [Interviewte/r] [GND]
Österreichische Gesellschaft für Literatur [Veranstalter]
Österreichische Mediathek [Produzent]
Datum 1987.10.27 [Aufnahmedatum]
Ort Wien [Ortsbezug]
Schlagworte Literatur ; Kultur ; Lesung ; Kulturveranstaltung ; Prosa ; Interview ; Exil ; Faschismus und Nationalsozialismus ; Parteien - historisch / NSDAP ; Zweiter Weltkrieg ; Antisemitismus ; Unveröffentlichte Eigenaufnahme der Österreichischen Mediathek
Örtliche Einordnung Bundesland / Wien
20. Jahrhundert - 80er Jahre
Typ audio
Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
Sprache Deutsch
Signatur Österreichische Mediathek, 99-87243_b01_k02
Medienart Mp3-Audiodatei
Bild: CC BY-SA 3.0 AT. Österreichische Mediathek 2015.

Bild: CC BY-SA 3.0 AT. Österreichische Mediathek 2015.

Information

Inhalt

In der Thelemangasse wurde der Schriftsteller Frederic Morton als Fritz Mandelbaum geboren und lebte hier, bis er im Jahr 1939 aufgrund seiner jüdischen Herkunft vor den Nationalsozialisten nach London und im Jahr 1940 in die USA floh. Der Thelemangasse in Hernals blieb Morton aber trotz seiner Emigration stets tief verbunden. Sein Großvater war als jüdischer Dorfschmied aus Galizien nach Wien gekommen und hatte 1887 in der Thelemangasse 4 eine Fabrik gegründet, die Medaillen und Stanzteile produzierte. Die Familie besaß eine ganze Seite dieser kurzen Straße, die Häuser 2, 4, 6 und 8. Ein Schild auf dem Haus Nummer 4 erinnert an die ehemalige Fabrik, die nach 1945 von den Mortons verkauft und 2008 endgültig geschlossen wurde.

Im Jahr 1987, ein Jahr nach Erscheinen seines Romans "Ewigkeitsgasse", spricht Frederic Morton im Rahmen einer Lesung über die autobiografischen Hintergründe des Romans und die Thelemangasse, die ihm Vorbild für die "Ewigkeitsgasse" war. Frederic Morton nennt als Grundthema des Buches das in seiner Familie so bedeutend gewesene Verwurzelt-Sein mit einem Ort über mehrere Generationen hinweg. Im Buch ist das im sagenumwobenen Stein aus der Jerusalemer Klagemauer symbolisiert. So wie der Stein im Roman Jerusalem nach Wien bringt, hatte Mortons Vater sein Jerusalem in Hernals gefunden.

Sammlungsgeschichte

Sammlung Audio-Eigenaufnahmen der Österreichischen Mediathek

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