Arthur und Olga Schnitzler bei Rosés

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Titel Arthur und Olga Schnitzler bei Rosés
Spieldauer 00:00:46
Urheber/innen Schnitzler, Arthur [Text] [GND]
Mitwirkende Schnitzler, Heinrich [Rezitator/in] [GND]
Österreichische Gesellschaft für Literatur [Veranstalter]
Datum 1975.10.28 [Aufnahmedatum]
Ort Wien [Ortsbezug]
Schlagworte Literatur ; Kultur ; Lesung ; Kulturveranstaltung ; Porträt ; Rückblick ; Unveröffentlichte Eigenaufnahme der Österreichischen Mediathek
Örtliche Einordnung Bundesland / Wien
20. Jahrhundert - 70er Jahre
Typ audio
Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
Sprache Deutsch
Link Österreichische Gesellschaft für Literatur. Veranstaltungsprogramm 1975
Signatur Österreichische Mediathek, 99-75263_b04
Medienart Mp3-Audiodatei
Bild: CC BY-SA 3.0 AT. Österreichische Mediathek 2015.

Bild: CC BY-SA 3.0 AT. Österreichische Mediathek 2015.

Information

Inhalt

Der große Geiger Arnold Rosé lebte mit seiner Frau Justine, der Schwester Gustav Mahlers, bis ca. 1910 in der Taubstummengasse 4. Von 1881 bis zu seiner Vertreibung aus Wien im Jahr 1938 war er Konzertmeister des Wiener Hofopernorchesters und Mitglied der Wiener Philharmoniker. Er war der Primgeiger des berühmten Rosé-Quartetts und ein führender Interpret der zeitgenössischen Musik seiner Tage.

Als Arthur Schnitzler 1905 bei Rosés zu Gast war, war der Sohn Alfred – später ebenfalls ein bedeutender Pianist, Dirigent und Komponist – drei Jahre alt; und ein Jahr nach Schnitzlers Besuch wurde Alma Rosé geboren, die als Geigerin nach erfolgreicher Flucht nach England bei einer Konzertreise in Holland von den Nazis überrascht wurde und nach Jahren der Flucht schließlich – als Leiterin des Frauenorchesters von Auschwitz – 1944 ums Leben kam.

Gemeinsam mit dem Ehepaar Schnitzler waren der Maler Karl Moll, der Bühnenbildner Alfred Roller sowie Gustav Mahler mit seiner Frau Alma eingeladen. Schnitzler war ein Bewunderer Mahlers und spielte regelmäßig mit seiner Mutter vierhändig Orchesterauszüge seiner Symphonien. Hier erfasste er mit wenigen Worten die Persönlichkeit und etwas vom Wesen Mahlers, die ihn tief beeindruckten. Es dürfte das einzige Gespräch Schnitzlers mit Mahler geblieben sein.

Heinrich Schnitzler liest 1975 aus den damals noch unveröffentlichten Tagebüchern seines Vaters.

Sammlungsgeschichte

Sammlung Audio-Eigenaufnahmen der Österreichischen Mediathek

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